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siehe Fußnote [2]


Als ich mich das erste Mal im Spiegel sah, wusste ich,
wie daneben die Comics gelegen hatten.
Man brauchte kein Trauma, damit man sich eine Maske überzog.
Niemand musste die Eltern erschießen, es brauchte keine kosmischen Strahlen,
nur die perfekte Kombination aus Einsamkeit und Verzweiflung.


Comic Movie-Heroes Beyond
#14 - Kick-Ass

Dave Lizewski ist ein normaler Teenager. Wie er sich selbst trefflich in der Einleitung beschreibt, hatte er keine besondere Rolle im Leben oder in seiner Schule, er war "wie viele Teenager einfach nur da". Mit Ausblick auf viele Jahre trostlosen Lernens und anschließend trostloser Arbeit flüchtet sich Dave bereits seit seiner Kindheit in die Welt der Comics. Und so stellt er nicht nur seinen Freunden, sondern auch sich selbst irgendwann die Frage: "Warum will jeder Paris Hilton sein, aber keiner Spider-Man?"
Der Mangel an (Super-)Helden in Daves Alltag lässt ihn schließlich das Ruder selber in die Hand nehmen: er kauft sich einen Neoprenanzug, bastelt sich ein Kostüm zurecht, und geht unter dem Alias Kick-Ass auf Verbrecherbekämpfung.


gefunden auf www.alphacoders.com


Der Comic


Mark Millar war eigentlich dicke im Geschäft unterwegs. Als Comic-Autor verfasste er erfolgreich Handlungsbögen für einige Serien im Marvel-Universum, sein Einzelwerk "Old Man Logan" hatte viel Applaus geerntet, und mit "Wanted" (siehe Fußnote [1]) war ihm sogar eine eigene kleine Serie gelungen, die äußerst positiv aufgenommen wurde.
Und dann hatte er die Idee zu "Kick-Ass".
Stück für Stück arbeitete er die Idee aus, und konnte John Romita Jr. für die grafische Umsetzung des Comics gewinnen. Der hochbegabte Künstler, der seit mehr als 30 Jahren im Comic-Geschäft unterwegs ist, davon eine lange Zeit im Hause Marvel, sollte der Idee die passende Optik verleihen. In insgesamt acht einzelnen Ausgaben sollte die Geschichte von Kick-Ass erzählt werden.


gefunden auf www.comicvine.com


Comic und Film

 
Noch während Millar an den Storybögen der einzelnen Ausgaben feilte, erfuhr Matthew Vaughn von der Idee. Dem Regisseur ("Bube, Dame, König, grAS", "Snatch – Schweine und Diamanten", "Der Sternwanderer", "X-Men: Erste Entscheidung") gefiel die Idee, die Rechte für eine filmische Umsetzung wurden gesichert, bevor die erste Ausgabe des Comics das Licht der Welt erblickte.
Millar war hiervon beeindruckt, und auch ein wenig überrascht. Wie er im Bonusmaterial zum Film sagt: "Superman brauchte 40 Jahre, um vom Comic auf die große Leinwand zu kommen. Auch Spider-Man brauchte 40 Jahre. Ich bin mit dem Schreiben der Geschichte noch gar nicht fertig, und schon wird ein Film daraus gemacht."
Film und Comic sollten sich in ihrer Fertigstellung gegenseitig befruchten. Visuelle Details aus dem Comic sollten eins-zu-eins in den Film übernommen werden, Ideen der Drehbuchautoren flossen zurück in den Comic.
Im Februar 2010 wurde "Issue #8" veröffentlicht, und wenige Monate später (März in Großbritannien, April in den USA) kam der zugehörige Film in die Kinos.
Auf der BluRay befindet sich ein sehr interessanter Bonus-Filmchen, welches sehr umfangreich auf die Verflechtungen zwischen Comic und Film eingeht. Zudem bietet eine der Galerien Bilder aus John Romita Jr.s Feder, die extra für den Film erstellt wurden.


gefunden auf www.thebooksmugglers.com


Der Film

 
Der Grundtenor von Millars "Kick-Ass" faszinierten Matthew Vaughn in einem Maße, dass er sich auf keinen Kompromiss einlassen wollte. Er erkannte die visuelle Sprache des Comics als wichtiges Element der gesamten Erzählung, und wollte die Geschichte adäquat, mit allen Szenen der Gewalt, mit allen Flüchen, mit waffenstrotzenden 10jährigen Mädchen und allen blutigen Kämpfen, auf die Leinwand bringen.
Ein erster Drehbuchentwurf wurde mehreren Filmstudios zur Finanzierung vorgelegt. Vaughn erntete nur Absagen, und zwar in "beängstigender Schnelligkeit". Die Bereitschaft, eine explizite Comic-Verfilmung zu finanzieren, war zu diesem Zeitpunkt nicht besonders groß.
Da Vaughn etwas Vergleichbares bei seinem Erstlingswerk "Bube, Dame, König, grAS" ebenfalls wiederfahren war, besann sich der Sturkopf auf die Position "Ich habe Recht, die anderen nicht.", und sammelte selbst das Geld zur Finanzierung der Dreharbeiten.
Vaughn, selber Brite, wollte den Film in Großbritannien entstehen lassen. Er äußerte sich kritisch, dass viele "typisch britische Filme" wie Harry Potter oder die Bond-Filme mittlerweile in den USA produziert und gefilmt werden – es sind "amerikanische Filme, die britisch wirken sollen". "Kick-Ass" sollte hier das Gegenbeispiel antreten: kann ein echter britischer Film, gefilmt in Großbritannien und Kanada, als "amerikanisch" wirken, ein amerikanisches Publikum begeistern? (Um es gleich vorneweg zu nehmen: es hat funktioniert.)
Selbst als der Film abgedreht war, wollte kein Studio so recht zugreifen – zu explizit waren die Gewaltszenen, doch vor allem das fluchende, messer-schwingende, pistolen-schießende, mörderische 10jährige Mädchen missfiel den Studios. Ob Vaughn nicht einen Umschnitt auf ein PG-13-Rating erwägen würde? Ein R-Rating war es aber, was Vaughn ohne Kompromisse anstrebte. Schließlich griff Lionsgate zu, und veröffentlichte den Film unter ihrem Banner. Es sollte sich lohnen: der Film spielte ungefähr 48 Millionen Dollar in den USA ein, und dieselbe Summe wurde nochmals weltweit erzielt, was ein Gesamtergebnis von 96 Millionen US-Dollar ergibt (bei Produktionskosten von geschätzten 28 Millionen US-Dollar).
Hier in Deutschland möchte ich explizit die FSK beglückwünschen, dass sie den Film gesehen haben als das was er ist: eine blutige Rache-Action-Comedy-Achterbahnfahrt. Dem Ganzen das "FSK 16"-Siegel zu geben ist mutig, aber verdient – ein "FSK 18" wäre locker auch drin gewesen, jedoch dürfte der leicht anarchische Unterton des Films genau das verhindert haben. Also: ehrlicher Respekt an die FSK, das sie das erkannt haben!


gefunden auf www.amazon.com


Die Story
(Achtung, Spoiler)

 
Nach dem Kauf seines Kostüms, und mit einem deutlich stärkeren Selbstbewusstsein, begibt sich Dave nachts auf Patrouille. Bereits in seinem ersten richtigen Straßenkampf muss Dave ordentlich einstecken, wird schließlich niedergestochen und auf der Suche nach Hilfe von einem Auto angefahren. Nach Monaten der Regeneration schwört er seinem Alter Ego ab und verbrennt alle seine Comics. Doch er hat Blut geleckt, und kurz darauf ist er wieder als Kick-Ass unterwegs.
Parallel zu Daves Erzählung werden "Big Daddy" und "Hit Girl" eingeführt, ein Vater-Tochter-Gespann, das auf einem privaten Rachefeldzug gegen John Genovese ist, dem lokalen Familienoberhaupt der Mafia. Stück für Stück arbeiten sich die beiden in blutiger Weise durch die Hierarchie von Genovese. Zum Schutz ihrer Identität verstecken sich die beiden hinter Masken und Kostümen, welche in frappierender Weise den Bemühungen von Dave Lizewski ähneln.
Dieser erlangt als Kick-Ass nationale Berühmtheit, als er in einen Straßenkampf einschreitet, und ein Gangmitglied vor den Attacken dreier Gegner rettet (und dabei erneut ordentlich einstecken muss). Seine gute Tat landen bei Youtube, und damit erscheint er auch auf dem Radar von Genovese. Dessen Sohn Chris, ebenfalls ein Comic-Nerd, wird zu "Red Mist", einem maskierten Verbrechensbekämpfer wie Kick-Ass. Die Genovese-Familie erhofft sich, über Kick-Ass an die mysteriösen Killer ihres Syndikates heran zu kommen. Und tatsächlich, der Plan funktioniert, Kick-Ass und Big Daddy werden gefangen genommen, Hit-Girl stürzt von mehreren Kugeln getroffen aus dem Fenster.
Schließlich gelingt es Hit-Girl, die durch ihre Körperpanzerung überlebt hat, Dave zu befreien, doch für ihren Vater kommt jede Hilfe zu spät. Gemeinsam starten sie einen letzten, blutigen Angriff auf die Residenz der Genovese. John und seinen Männer finden den Tod, Chris bleibt als Einziger lebend zurück. Während Dave und Hit-Girl, die sich als Mindy McCready vorstellt, versuchen ein normales Leben zu führen, schmiedet Chris Rachepläne für die Zukunft.


gefunden auf www.cracked.com


Comic vs. Film

 
Der Film nimmt sich im Vergleich zum Comic einige Freiheiten, und erzählt die Geschichte ein wenig anders. Manche Unterschiede sind marginal, manche eher gravierend. Da sich sowohl der Comic (deutsche Gesamtausgabe) als auch die BluRay in meinem Besitz befinden, kann ich eine kurze Auflistung der wesentlichen Unterschiede liefern.


  • Wer den Film gesehen hat, und ihn heftig findet, dem sei entgegen geschmettert: "You have seen nothing yet!". Denn der Comic ist brutaler, … viel brutaler. Und blutiger. Und schonungsloser. Er nimmt den Leser und zeigt ihm, was mit einem Möchtegern-Superhelden im Straßenkampf passiert. Mit jedem Schlag zuckt der Leser zusammen, nur um hinterher im Krankenhaus mit dem geschundenen Dave mitzustöhnen. Der Fremdschmerz-Höhepunkt stellt sich bei "Ich bin der Typ mit den Elektroden am Sack" ein, als Dave von Genoveses Männern gefoltert wird. Kurzum: Comic = nichts für schwache Nerven.
  • Daves Flamme Katie ist im Comic deutlich negativer auf ihn eingestellt. Dennoch werden beide Freunde als sie denkt, er wäre schwul. Zum Ende hin aber kommen die beiden NICHT zusammen – stattdessen lässt sie ihn verprügeln. Film = boy gets girl, Comic = not so happy…
  • Die Hintergrundgeschichte zu "Big Daddy" ist eine andere. Im Film ist er noch der heroische Ex-Cop, dessen Frau durch Einwirken des Mafia-Bosses starb. Im Comic wird diese Hintergrundgeschichte ebenfalls genutzt, Big Daddy erzählt sie seiner Tochter Mindy als Beweggrund für ihre Aktionen. Wie sich allerdings später herausstellt ist diese Geschichte erfunden: Big Daddy aka Damon McCready war Buchhalter für Genovese, seine Frau lebt noch, er ist mit Mindy aus seinem trostlosen Alltag abgehauen, um das Unrecht zu bekämpfen.
  • Nach diesem Geständnis wird Big Daddy im Film blutig erschossen, anstatt wie im Comic durch seine Brandverletzungen zu sterben.
  • Am Ende des Comics findet Mindy ihre Mutter und versucht, ein normales Leben zu führen.
  • Orientieren sich die Kostüme von Kick-Ass und Hit-Girl sehr an der Comicvorlage, so ist die Darstellung von Big Daddy eine deutlich andere. Auch Red Mist hat im Film ein anderes Outfit als im Comic, wohingegen das "Mist Mobile" in beiden Interpretationen ein über-heißer Ford Mustang ist. ;)
  • Im Comic lautet der Familienname des Mafiaclans "Genovese", im Film ist es "D'Amico". Das Familienoberhaupt John Genovese wirkt im Comic sehr unscheinbar, wie ein weiterer x-beliebiger Gangster. Im Film bekommt der entsprechende Charakter Frank D'Amico durch die Darstellung von Mark Strong eine ganz andere Tiefe und Präsenz.
  • Alle Filmszenen rund um "Franks Lumber Supplies", einer der Fassaden für D'Amicos illegalen Machenschaften, fehlen im Comic.
  • Der Showdown ist, auf seine Essenz reduziert, in beiden Darstellungen identisch: Sturm auf die Residenz des Mafia-Bosses, alle tot bis auf Hit-Girl, Kick-Ass und den Sohn des Bosses. Die einzelnen Ausführungen unterscheiden sich deutlich. Nur um einige Unterschiede zu nennen: im Comic stürmen Kick-Ass und Hit-Girl gemeinsam in das Penthouse, eine Flugeinlage im Jetpack gibt es nicht. Der Kampf zwischen D'Amico und Hit-Girl gibt es in dieser Form nicht, und auch der Tod des Mafiabosses ist in den beiden Medien unterschiedlich.
  • Wohingegen der Comic bereits viele Referenzen auf andere Comics und deren Superhelden hat, bietet der Film noch mehr. Anspielungen und Kommentare auf Filme, Comics, TV-Serien und die Popkultur im Allgemeinen finden sich zuhauf in der filmischen Umsetzung.
Viele weitere Details gibt es im Quervergleich Film-Comic auf Schnittberichte.com nachzulesen.
Als besonderes Comic/Film-Crossover sei noch die Rückblick-Sequenz im Films erwähnt, welche in Comic-Form die Hintergrundgeschichte zu Big Daddy und Hit-Girl erzählt. Der Zeichner des Comics, John Romita Jr., lieferte die Bilder zu den Darstellern des Films, ganz im Stil der Comicvorlage. Doch nicht nur das: er durfte sogar in dieser Sequenz, welche durch den einfachen aber geschickten Einsatz von dreidimensionalen Comicbildern in ihrer Schlichtheit begeistert, sogar Regie führen.


gefunden auf www. alphacoders.com


Der Review der BluRay


Story:
Zugegeben, ein gewisses Maß an Gewalt muss einem als Zuschauer schon zusagen, um diesen Film genießen zu können. Nicht die sinnlose Gewalt eines Torture-Porn-Horror-Movies, eher die notwendige Gewalt des Überlebens, zum Beispiel wenn du dem fiesen Anführer einer Drogengang gerade einen Taser in die Stirn gejagt hast, und seine Jungs das gar nicht lustig finden. Hieraus entwickelt sich eine der blutigsten, krassesten Szenen des ganzen Films - nicht die letzte dieser Art, bis am Ende die Credits laufen.
Kick-Ass ist kompromisslos in der Darstellung seiner Gewaltszenen, hat aber dennoch eine sehr gute Geschichte mit starken Charakteren zu bieten. Deren Wünsche, Sorgen, Begehrlichkeiten, Probleme werden klar gezeigt und schärfen damit die Aussage des Films: jeder kann ein Held sein, sei es aus Mut, aus Verzweiflung, oder aus Rache. Viele Dinge werden direkt aus der Comic-Vorlage übernommen, bei manchen Sachen macht der Film sein eigenes Ding. Ob er das nun schlechter oder besser als der Comic macht, soll jeder Zuschauer für sich selbst entscheiden - ich fand, dass beide Umsetzungen, Comic und Film, sehr exzellent nebeneinander stehen, und jede für sich ausgezeichnet funktioniert.
Matthew Vaughn hat als Drehbuchautor und Regisseur den Mut bewiesen, gegen viele Widerstände den Film zu machen, den er gerne sehen wollte - zudem ist es ihm gelungen, dem Ausgangsmaterial treu zu bleiben. Die Charaktere wachsen dem Zuschauer ans Herz, man leidet mit jedem Schlag, den einer der Helden einstecken muss. Man freut sich, wenn Siege errungen werden, und applaudiert zum Happy End. Die zarten humorhaften Untertöne, welche der Film mit sich bringt, sorgen für den einen oder anderen Schmunzler, wohingegen viele Szenen den Zuschauer mit heruntergeklapptem Kiefer zurücklassen, sei es aufgrund der Ausführung einzelner Szenen, eines bissigen Kommentars oder der visuellen Präsentation einer Actionszene.
Noch mehr als im Comic wirft der Film mit Anspielungen auf die Comicszene, Filme und TV-Serien um sich - ein Genuss für den Genre-Kenner. Die zwei Stunden mit Dave Lizewski aka Kick-Ass gehen viel zu schnell vorbei. Zurück bleibt das Gefühl, eine außergewöhnliche Comic-Verfilmung eines außergewöhnlichen Comics gesehen zu haben... und dass es noch die eine oder andere Geschichte im Kick-Ass-Universum zu erzählen gibt. Der Film ist eine der besten (Anti)Superhelden-Filme der letzten Jahre, und ist in seiner Art wohl einzigartig. Ich bin gespannt, was die Fortsetzung "Kick-Ass 2" zu bieten hat, bis dahin erhält der Beginn der Erzählung die volle Punktzahl.
Punkte: 5/5

Ton:
Der Zuschauer findet eine englische und eine deutsche Tonspur auf der BluRay vor. Der englische O-Ton liegt im verlustfreien DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton schafft immerhin DTS 5.1. Beide Spuren klingen sehr gut und vermitteln viele Details in allen Stimmlagen. Der deutsche Ton ist minimal schlechter als der englische, ein wenig beim Volumen, etwas mehr bei der Abmischung. Dennoch lassen es beide Spuren so richtig krachen und sorgen für einen genussvollen Heimkino-Abend.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild besticht durch knallige, bunte Farben, vor allem die Kostümierungen der Helden und Schurken stechen hier hervor. Doch auch die Sets (Penthouse, Comic-Laden) erzeugen ein helles, lebendiges Bild; wie im Bonus-Material berichtet wird, wurde absichtlich auf dunkle oder desaturierte Farben verzichtet, gerade um den Film (trotz seiner makaber-düster-morbiden Erzählung) nicht in die Ecke der "dunklen Comic-Verfilmungen" zu schieben.
Qualitativ gefällt das HD-Bild zu jeder Zeit, Details sind gut bis sehr gut zu erkennen, und auch in den wenigen dunklen Szenen (Big Daddy und Kick-Ass in der Gewalt der Mafia-Gang) bleibt die Bildqualität auf hohem Niveau. An drei, vier Stellen war ein Halo-Effekt auszumachen, ansonsten gibt es an der technischen Umsetzung nichts zu meckern.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Ein Audiokommentar mit Matthew Vaughn steht zum Studium bereit. Viele weitere Fragen rund um die Planung, Entstehung und Umsetzung des Films bis hin zur Premiere werden in vier Making-Of-Features beantwortet, die zusammen erstaunliche 113 Minuten laufen. Ein weiteres Filmchen mit 21 Minuten geht auf den Ursprung der Filmidee ein: das gleichnamige Comicbuch. Zahlreiche Beteiligte der Vorlage kommen zu Wort, was sehr interessant für Comicfans ist. Den Abschluss bilden mehrere Galerien mit Bildern und Konzeptarbeiten zum Film. Die Quantität des Materials stimmt, ebenso den vermittelten Informationsgehalt. Auch die Qualität kann überzeugen, sind doch alle Filmchen in HD enthalten. Obendrauf noch der Audiokommentar - Bonus-Herz, was willst du mehr?
Achja, die 15 Minuten Entfernte Szenen, die im Bonusmaterial erwähnt werden, hätten durchaus noch mit auf die Scheibe gepasst. Dann  hätte es zur vollen Punktzahl gereicht, so landet die BluRay bei 4.5 Punkten.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Der Film hat mir richtig gut gefallen, und wird auf alle Fälle noch öfters im Heimkino laufen. Bild und Ton machen großen Spaß, und das gut ausgeführte Bonusmaterial liefert einen sehr interessanten Blick hinter die Kulissen. Rundum eine mehr als gelungene BluRay, die zurecht in der "Reel Heroes Steelbook" Reihe veröffentlicht wurde.

Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei MediaMarkt

Veröffentlichungen:
In Deutschland ist der Film in der Amaray und im Steelbook erschienen.

Auch im Steelbook der "Limited Reel Heroes" Serie ist der Film erschienen.

Besonders hervorheben möchte ich drei UK-Editionen, welche besonders gelungen sind: das Steelbook, die Limited Edition und das Quersteelbook.



Fortsetzungen

 
Millar kündigte an, die Geschichte von Kick-Ass in insgesamt drei Bücher à 8 Ausgaben erzählen zu wollen. Die zweite Serie wurde im Zeitraum Oktober 2010 bis März 2012 veröffentlicht, und ist mittlerweile auch als Gesamtausgabe sowohl in englisch als auch in deutsch erschienen. Inhaltlich versuchen Dave und Mindy, ein normales Leben zu führen, obwohl Chris Genovese unter seinem neuen Alter Ego "The Motherfucker" bittere Rache geschworen hat.
Die dritte (und wohl letzte) Serie läuft seit Juni 2103.
Auch Hit-Girl hat ihre eigene Mini-Serie bekommen, eine Gesamtausgabe steht im gut sortierten Fach- oder Onlinehandel in den Regalen. Die Geschichte der Mini-Serie spannt den erzählerischen Bogen vom ersten Kick-Ass-Buch zum zweiten.

Auf filmischer Ebene wurde mit den Darstellern aus dem ersten Film die Fortsetzung "Kick-Ass 2" produziert, die im August 2013 in die Kinos kam. Mittlerweile ist die BluRay zum Film verfügbar – mein Steelbook des Films traf pünktlich während der Erstellung dieses Blog-Beitrags ein.


Ein dritter Film ist, trotz der etwas schlechteren Einspielergebnisse von Teil 2, und trotz der etwas schlechteren Bewertungen durch Zuschauer und Kritiker, laut Millar "in der Mache".


gefunden auf www.fanpop.com


Fußnoten

 
[1] Zu "Wanted" siehe "#13 Comic-Movie Heroes Beyond" von Sawasdee1983

[2] Erläuterung:
Dieser Blog-Beitrag bildet Teil 1 eines Double Features mit "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt". Warum? Weil beide Filme als "Limited Edition" im exklusiven "Reel Heroes Steelbook" bei mir im Regal stehen. Hier ein paar Fotos:


Vorder- und Rückseite:
 

Innenansicht:

 

Zur genaueren Erläuterung verweise ich auf den Epilogue im Blog-Beitrag "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt - #15 Comic Movie-Heroes Beyond". :)


Danke für's Vorbeischauen.
Fragen? Anregungen? Gerne in den Kommentaren.

Der Baschti


Alle Comic-Bilder © Marvel Comics / Panini Comics
Alle Film-Bilder © Lions Gate / Universal









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Die bisherigen Filme von Nick Frost und Simon Pegg ("Shaun of the Dead", "Hot Fuzz") fand ich immer ganz unterhaltsam, und so rutschte auch Paul auf die To-Do-Liste. Als das Steelbook günstig zu haben war (war's der Amazon Adventskalender letztes Jahr?), habe ich zugeschlagen. Neulich Abend nun hatte ich Lust auf Comedy, und so durfte der Film im Heimkino laufen. Wie sich die Alien-Komödie geschlagen hat, das berichtet der Review.



Der Film steht als Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) und als Amaray in den Regalen, ...

... und kann auch im "Reel Heroes Steelbook" sowie im Doppelpack mit "Hot Fuzz" erworben werden.


Story:
Zwei britische Nerds, zu Besuch in den USA, machen mit einem Wohnmobil einen Roadtrip zu den berühmtesten SciFi-Stätten. Dabei sammeln sie ein echtes (!) Alien namens Paul auf, der sich auf der Flucht befindet. Er bangt um sein Leben, und kann somit die beiden gutmütigen Briten überzeugen, in zu einem Rendevous-Platz zu bringen, wo ihn ein Raumschiff aufsammeln soll. Auf dem Roadtrip treffen die drei vielerlei Gestalten, und haben so manches Abenteuer zu bestehen.
Der Film nimmt schnell Fahrt auf, und ist zu jeweils einem Drittel Komödie, Abenteuer- und SciFi-Film. Gute Unterhaltung ist gesichert, auch wenn manche Einfälle der Drehbuchautoren nicht so brilliant sind. Die Einführung der ultra-konservativ-katholisch erzogenen Ruth, und ihr Sinneswandel nach einer Gedankenverschmelzung mit Paul, der zu einer grotesken Tirade an Flüchen und zotigen Kommentaren führt, ist im Prinzip nur die Erlaubnis, ein paar "fucks" und "dicks" einzustreuen - überflüssig. An manchen Stellen wirken die Darsteller auch etwas unterfordert, gerade wenn die Erzählung nur so vor sich in plätschert. Auch das Aussehen von Paul, als 0815-Alien mit großem Kopf und großen Augen (allerdings ein gewünschter Effekt der Macher), sowie die englischen Synchronstimme von Seth Rogen haben mich nicht wirklich vom Hocker gerissen, da hätte ich mir eine andere Heransgehensweise gewünscht.
Im Großen und Ganzen machen aber alle Beteiligten einen guten Job, die Special Effects sind gut gelungen und integrieren sich unauffällig in das real gefilmte Material. Das wirkliche Highlight sind aber die vielen Anspielungen auf andere Filme und Serien des Mystery- und SciFi-Genres. So war für mich persönlich der größte Lacher das "Get away from her, bitch!", welches Sigourney Weaver entgegen geschleudert wurde (ein Satz, den sie selber in "Alien 2" der Alien Queen zubrüllte).
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche Ton hat es in DTS 5.1 auf die Scheibe geschafft. Beide Tonspuren können überzeugen, Surround-Effekte werden gezielt eingesetzt, auch die Verständlichkeit der Dialoge ist sehr gut. Qualitativ ist die englische Spur einen winzigen Schnack besser als die deutsche, manchmal sind aber keine Unterschiede auszumachen. Der englische Ton erhält fünf Punkte, der deutsche landet bei 4.5.
Punkte: 5/5

Bild:

Am Bild gibt es nichts auszusetzen. Die Farben sind natürlich, der Detailsgrad ist sehr hoch. Fehler sind mir keine aufgefallen, nicht einmal ein Filmkorn ist störend wahrzunehmen. Ein unspektakulär-gutes HD-Bild, das über die gesamte Laufzeit zu gefallen weiß.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Der Umfang des Bonusmaterials ist leider sehr übersichtlich. Ein Audiokommentar kann zum Film zugeschalten werden, und vier Making-Ofs mit einer Laufzeit von insgesamt knapp 30 Minuten sind auswählbar. Qualitativ erfährt der Zuschauer leider nur ein wenig zur Entstehung des Films oder der Trickeffekte. Es wird an der Oberfläche gekratzt, aber kaum in die Tiefe gegangen. Da können auch die abschließenden Bildergalerien nichts retten - da hätte man sich mehr gewünscht.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Ton und Bild können bei dieser BluRay überzeugen, und auch der Film an sich bietet gute Unterhaltung. Das Bonusmaterial wäre noch ausbaufähig gewesen, und ist das einzige Manko der Umsetzung. Paul wird wohl trotzdem seinen Hut nehmen müssen - zu knapp ist der Platz im DVD- und BluRay-Regal. Für einen Abend war der Streifen unterhaltsam, zu mehr wird es bei mir aber nicht reichen.
Achja, und wer mehr von "Paul" sehen will, allerdings auf eine etwas zynischere Art, dem sei die Animationsserie "American Dad" ans Herz gelegt. Ich bin zwar kein Dauerfan der Serie, bleibe beim Rumzappen allerdings immer mal wieder hängen. Einer der Charaktere ist Roger, ein Alien, das unter uns lebt, und nur allzu menschlich ist. ;)

Kaufpreis:

12 Euro (neu) bei Amazon



Vorder- und Rückseite:
 

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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Supersize me (Doppel-DVD)

Der Film:
Die Dokumentation Supersize me hatte ich damals mit meiner Freundin im Kino gesehen. Wir waren vom Gezeigten tief beeindruckt, und so erhielt ich auch den Auftrag, die Doku auf DVD zu besorgen. Gesagt, getan, als die Doppel-DVD für einen Schnäppchenpreis bei Amazon zu haben war, habe ich sie ins Filmregal geholt.
Nun lief der Film zum ersten Mal im Heimkino - ist die Doku knappe zehn Jahre nach ihrer Enstehung immer noch sehenswert? Die Antwort hierauf ist ein deutliches Ja. Noch immer verschrecken die Fakten und Daten rund um die Fast-Food-Industrie und den Gesundheitszustand der durchschnittlichen amerikanischen Bevölkerung. Auch das Selbstexperiment von Morgan Spurlock, der sich 30 Tage lang nur von Fast Food ernährt hat, lässt einen stellenweise sprachlos zurück. Rückblickend kann der Dokumentation der eine oder andere Erfolg bescheinigt werden, auch wenn das Angebot an "gesunden" Essensbestandteilen bei vielen Fast Food Ketten immer noch Makulatur ist.
Auch nach dieser zweiten Sichtung, vor allem des zusätzlichen Bonusmaterials (siehe unten), ist mir der Appetit auf Fast Food erstmal wieder vergangen. Wie bei jeder Doku, und da nehme ich auch den jungen Morgan Spurlock nicht aus, ist natürlich ungeklärt, wie viel von dem Gezeigten sich 100%ig so ereignet hat, ob nicht etwas getrickst wurde, ob nicht einzelne Fakten oder Thesen geschickt ins rechte (oder schlechte) Licht gerückt wurden. Wie immer bei Dokus dieser Art (siehe auch Sicko) empfehle ich, die Argumente des Filmmachers (der ja auch nur ein Produkt verkaufen will, nämlich seinen Film) nicht zu ernst zu nehmen und zu bedingslos zu glauben. Einen Kern der Wahrheit gibt es solchen Dokus immer, diesen gilt es zu finden, um sich dann differenziert damit zu beschäftigen.
Seine erste große Dokumentation ist Spurlock ganz gut gelungen, nicht jedes Faktum darf auf die Goldwaage gelegt werden. Als Hilfe bei der Bekämpfung des Fast-Food-Heißhungers ist der Streifen allemal sehr wirkungsvoll. Pommes, die selbst nach 10 Wochen noch keinen Schimmel ansetzen, brauch ich wirklich nicht auf meinem Teller. ;)
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Insgesamt stehen 24 Minuten an Interviews, knappe 7 Minuten an Entfernten Szenen sowie weitere 50 Minuten an nicht genutzten Szenen oder weiteren ergänzenden Filmchen zur Verfügung. Inhaltlich ganz interessant, spiegelt es doch ein wenig die Nebenschauplätze der Dokumentation wieder, die es nicht in das Endprodukt geschafft haben.
3/5 Punkte
Und BluRay?

Die Doku ist nicht auf BluRay erhältlich.


II) Atemlos – Gefährliche Wahrheit (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Aufgrund seines Trailers landete Atemlos auf meiner To-Do-Liste. Kaufen war erstmal kein Thema, aber für eine Ausleihe war er damit vorgemerkt.
Der Film ist in seinem Grundtenor ein solider Actionfilm mit männlichem Hauptcharakter. Doch nun zu den Abstrichen... Weit mehr als bei typischen Actionfilmen ist die Story nicht besonders gut ausgearbeitet. Bei genauerer Betrachtung offenbaren sich dermaßen viele Logiklöcher, dass man sich wirklich fragen muss, ob niemand das Drehbuch gegengelesen hat. Das Ganze wird noch dadurch schlimmer, wenn man das Alter des Hauptcharakters in Betracht zieht. Denn hier kämpft nicht ein gestandener Mann im reifen Alter von über 30 Jahren gegen die bösen Jungs, sondern ein Jungspund von knappen 18 Jahren, der noch zur Schule geht. Immer im Schlepptau: seine Jugendschwarm, die im Lauf des Films, also während (!) der halsbrecherischen Flucht, zu seiner Freundin wird. Als die beiden merken, dass sie füreinander bestimmt sind, und erste Intimitäten austauschen (wie Küsse), die sich schnell steigern (Zungenküsse, Jacke ausziehen), bricht die Szene ab mit "Boah, hab ich Hunger!". Um Gottes Willen, man kann doch unmöglich zeigen, wie zwei Jugendliche in Richtung Sex steuern... da könnte ja das Abendland untergehen!
Die "Erwachsenen" im Film reissen ihre schauspielerische Leistungen gekonnt und ohne viel Bravour herunter, wohingegen speziell der Hauptdarsteller Taylor Lautner zwiespältige Arbeit abliefert. In den ruhigen Szenen wirkt sein Spiel unbeholfen und hölzern, seine Actionszenen überzeugen aber. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Lautner diese Rolle auf den Leib geschrieben wurde - soll hier etwas ein zukünftiger Action-Darsteller aufgebaut werden? In ein, zwei Szenen sprüht er den Charme eines jungen Tom Cruise aus, aber im Großen und Ganzen soll der Twilight-Star wohl eher als Zugpferd für eine neue Generation an Action-Fans (vor allem auch des weiblichen Geschlechts) herhalten.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Film viele Facepalm- und Augenroll-Szenen zu bieten hat. Eine Empfehlung für einen "unterhaltsamen Filmabend" kann ich nicht aussprechen, besonders ältere Action-Fans werden von diesem Streifen enttäuscht sein. Twilight- und Panem-Fans sind die Einzigen, die mit dem Film wohl mehrere Male etwas anfangen werden können. Ich bin wieder mal froh, die DVD nur ausgeliehen zu haben.
2/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


III) Serpico (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Serpico ist einer der "klassischen" Cop-Thriller, die man gesehen haben sollte. Der Film feiert dieses Jahr seinen 40. Geburtstag, und was ihn besonders auszeichnet ist, dass er in seinem Erscheinungsjahre 1973 einen Polizeiskandal behandelte, der erst im Jahr zuvor seinen Abschluss fand.
Wir alle haben sie schon oft gesehen: Filme, in denen gute Cops in böse Situationen geraten. Wo korrupte Polizisten sich persönlich bereichern, aber ein Mann sich auflehnt, gegen alle Widerstände. Frank Serpico ist ebenfalls so ein Cop, der an das Gute glaubt, und trotz aller Versuchungen seinen Prinzipien treu bleibt. Die Geschichte, die im Film erzählt wird, ereignete sich zu Beginn der 70er Jahre wirklich, und wird hier von einem jungen Al Pacino vortrefflich dargestellt. Die Film läuft über zwei Stunden, und erzählt in langen Einstellungen seine Geschichte, in seiner eigenen Geschwindigkeit. Man muss sich auf den Film einlassen, denn mit der Geschwindigkeit heutiger Cop-Thriller kann Serpico definitiv nicht mithalten. Die Spannung wird bedächtig aufgebaut, selbst das Finale ist dann mehr dramatisch als actionlastig inszeniert. Dennoch ist Serpico ein sehenswerter Film, denn auch wenn er vielleicht nicht der erste Film ist, der dieses Thema präsentiert, so ist er zumindest einer der ersten, und das macht ihn für alle Kino- und Filmfreunde interessant.
Fun Fact: lange Zeit hatte der Film in Deutschland eine FSK18-Freigabe, die erst 2006 zu einer FSK12-Freigabe gewandelt wurde.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) RED - Älter. Härter. Besser (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Dass es sich bei RED um einen knallharten Actionfilm handelt war mir schon aus der Werbung rund um den Film klar. Als der Streifen dann wirklich vor meinen Augen flimmerte, war da noch viel mehr zu entdecken, sowohl inhaltlich als auch stilistisch.
Der Film nimmt sich und das ganze Action-Genre hintergründig nicht so ganz ernst. Mit viel verstecktem Humor, oft ausgedrückt durch ganz banale Gesten oder Gesichtsausdrücke, macht die Cast aus dem sehr guten Actionscript einen überzeugenden Film. Die Hauptdarsteller sind durch die Bank blendent besetzt, und selbst der normalerweise gelangweile Bruce Willis scheint in diesem Action-Film aufzublühen. Malkovich, Freemann, Brian Cox und die bezaubernde Hellen Mirren zeigen zudem, dass mit dem "alten Eisen" nicht zu spaßen ist. Doch auch Karl Urban als junger, aufstrebender Agent wirkt absolut überzeugend.
Die Auflösung zum Ende hin ist zwar etwas hanebüchen, doch welcher Action-Film ist schon zu 100% konsistent? Was wirklich überzeugt ist das frische Script, die flotte Erzählung und die hohe Qualität der schauspielerischen Darstellung. Jetzt muss ich mir ernsthaft überlegen, ob der Film permanent in die Sammlung kommen darf. ;)
Auf RED 2 freue ich mich schonmal. :D Bis die Fortsetzung im Heimkino läuft, darf sich der erste Teil die Empfehlung "TopTipp dieser Reviewsammlung" ans Revers heften.
4.5/5 Punkte

Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


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Falsches Spiel mit Roger Rabbit ist einer meiner letzten Wunsch-Filme, die mir noch auf BluRay gefehlt haben (siehe auch dieser Blog-Beitrag). Zum 25jährigen Jubiläum erschien der Film endlich in blau - da war es nur eine Frage der Zeit, bis er sich zur DVD ins Regal gesellen würde. Wie gut ist die Umsetzung geworden, gerade auch im Vergleich zur DVD? Das klärt der folgende Review.



Der Film steht als Amaray in den Regalen, und kann ab Februar 2014 auch im Steelbook erworben werden.


Story:
Das, was "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" (im Englischen: "Who framed Roger Rabbit?") gelungen ist, können nicht viele Filme von sich behaupten. Nein, ich meine nicht die Tatsache, dass verschiedene Filmgesellschaften bewegt werden konnten, ihre Charaktere für diese Toon-Verfilmung zur Verfügung zu stellen (wann hat man schon einmal Mickey Mouse direkt neben Bugs Bunny gesehen?). Auch meine ich nicht die Besonderheit, dass der Film geschickt Realfilm mit Tooncharakteren aufpeppt, oder umgekehrt real gefilmte Personen in eine Toon-Welt schickt.
Was "Roger Rabbit" außergewöhnlicherweise gelungen ist: in Würde zu altern. Selbst heute noch, 25 Jahre nach seiner Entstehung, wirkt der Film frisch, frech, überzeugend, und mit Herzblut gemacht. Die gute Story ist nur ein Aspekt, der den Film nach wie vor sehenswert macht. Besonders hervorzuheben wären die ausgezeichneten schauspielerischen Darstellungen (allen voran Bob Hoskins) sowie die praktischen Trickeffekte, welche an direkt vor Ort an den Sets umgesetzt wurden. Denn auch Toons, selbst wenn sie beim Dreh der Realszenen noch fehlen, sollen sich später nahtlos ins fertige Produkt einfügen. Toons belegen einen Raum, rempeln Personen an, werfen Gegenstände um, tragen reale Dinge in ihren Händen. Dieser zu füllende Raum wurde bei den Realaufnahmen bereits eingeplant, und so reagiert die Umwelt, nicht nur die realen Darsteller, auf noch unsichtbare Charaktere. Papierstapel werden umgestoßen, Bettdecken bewegen sich, Pistolen schweben durch den Raum, Teller werden zerschmettert. Das Bonusmaterial offenbart, wie geschickt die Trickexperten hierbei vorgegangen sind, teilweise behalf man sich Puppenspielern oder baute spezielle Roboter, die später von den Toons verdeckt wurden. Eine filmteschnische Meisterleistung!
Diese Aussage gilt auch für die gezeichneten Charaktere. Diese wurden mit viel Liebe animiert, versprühen ein umfangreiches Repertoire an Gefühlen, und wirken jederzeit passend zum Geschehen umgesetzt. Sicherlich, hier und da wirken Animationen minimal ungenau, wackeln ein wenig, oder passen nicht 100%ig zum Gesamtgeschehen - aber hey, es ist alles Handarbeit! "Roger Rabbit" war einer der letzten Trick-Effekt-Filme, der noch komplett ohne Computereffekte erzeugt wurde. Anstatt dem Film zu schaden, macht ihn dies zu etwas Besonderem. Dieser Film ist einer der letzten hell leuchtenden Analog-Bojen, bevor die große digitale Welle über die Filmindustrie hinweg rollte.
"Roger Rabbit" setzt eine lange Tradition an "Realfilm-gemixt-mit-Animation"-Filmen fort (man denke nur an "Marry Poppins" oder "Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett"), und kann durchaus als einer der Höhepunkte dieses Genres bezeichnet werden. Ein filmischer Genuss, der nicht alt wird, sondern über die Jahre immer besser wird.
Schließen möchte ich mit einem Zitat von Jessica Rabbit. Auf die Frage, was sie so besonders an ihrem Ehe"mann" Roger findet, antwortet sie: "Er bringt mich zum Lachen." Amen hierzu!
Punkte: 4,5/5

Ton:
Der englische O-Ton liefert als DTS-HD MA 5.1 eine sehr saubere Leistung ab. Er erklingt klar und druckvoll, mit geschickt eingesetzten Surround-Effekten. Der deutsche Ton liegt, wie bereits auf der DVD, in Dolby Digital 5.1 vor, kommt aber bei Weitem nicht an die Qualität der englischen Spur heran. Dennoch gibt er sein Bestes, und kann sich vier Punkte sichern. Dem englischen Ton gelingen überzeugend die vollen fünf Punkte.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Dem Bild ist sein Alter anzumerken, ein Filmkorn ist über die gesamte Laufzeit des Filmes deutlich auszumachen. Mal stört es über lange Strecken gar nicht, in manchen Szenen dann schon wieder eher. Die Trickeffekte zeigen sich hiervon unbeeindruckt und glänzen in ihrer HD-Pracht. Details sind an vielen Stellen sehr gut zu erkennen - dem geneigten Beobachter mag sogar auffallen, dass die "Backe, backe Kuchen" Fotos eine andere Jessica Rabbit zeigen, wie sie uns im Film präsentiert wird. Die "finale" Jessica ist wohl erst nach Abschluss der Dreharbeiten fertig festgelegt worden. ;)
Und nun zur Frage, welcher Bildmaster verwendet wurde, der "frivolere" von damals (Baby Hermans Zeigefinger, Betty Boos verrutschtes Dekoltee, Jessica Rabbits zurechtgerückter Rock) oder der "korrigierte" von später: es wurde "natürlich" der politisch korrekte Bildmaster verwendet. Trotzdem irgendwie schade. ;)
Das Bild macht insgesamt Spaß, und stellt eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Bild der DVD dar, dennoch reicht es nur zu vier von fünf Punkten.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Audiokommentar der Filmmacher lädt zu einem exklusiven Blick hinter die Kulissen ein.
Weiteres Material ist von der DVD bekannt: Drei Kurzfilme mit Roger Rabbit und Baby Herman liegen hier auf der BluRay sogar in HD vor (25 Minuten). Ebenso von der DVD übernommen wurde das Making-Of "Who made Roger Rabbit" (11 Minuten); eine Entfernte Szene läuft knapp 6 Minuten.
Bisher unbekanntes Material kann ebenso aufgefunden werden: Ein Filmchen "Before and after" zeigt die realen Filmszenen bevor und nachdem Toons eingefügt wurden (3 Minuten). Weitere drei Minuten läuft ein erklärendes Filmchen mit Probeaufnahmen, in denen die realen Darsteller mit lebensgroßen Gummi-Toon-Replikas gezeigt werden. Ein längeres Making-Of mit knapp 37 Minuten lässt alle Beteiligten (u.a. Zemeckis und Spielberg) zur Entstehung des Films  zu Wort kommen. Zuletzt zeigt ein fünfminütiges Behind-The-Scenes Filmchen hautnah die Dreharbeiten direkt am Set.
Doch es gibt auch Material, das es nicht von der DVD auf die BluRay geschafft hat. So lag der DVD noch ein Trivia-Track "Toontown Confidential" in Form von Texteinblendungen bei, sowie ein Spiel für die Kleinen namens "Trouble in Toontown".
Hier hat man sich viel Mühe gemacht, und (fast) jedes verfügbare Material mit auf die BluRay-Veröffentlichung gepackt. Dabei handelt es sich aber ausschließlich um altes Material, und vieles ist nur in SD-Auflösung - zwei Kritikpunkte, die eine bessere Bewertung im Bonus-Kapitel verhindern.
Punkte: 3/5

Fazit:
Auch auf BluRay kann das chaotische, weiße Karnickel überzeugen. Der Film an sich hebt seine Nase stolz in den Wind, und Bild und Ton liefern eine ordentliche Leistung mit leichten Abzügen ab. Beim Bonusmaterial wäre mehr drin gewesen, dennoch landet "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" bei soliden vier Punkten im Schnitt über alle Kategorien. "That's all, folks!" ;)

Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei Amazon





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Von Chronicle hatte ich im Vorfeld viel Gutes gehört, und so wollte ich auf alle Fälle einen Blick riskieren. Als das Steelbook im Amazon Adventskalender auftauchte, habe ich spontan zugeschlagen. Nun endlich durften sich die telekinetisch begabten Buben im Heimkino austoben. Wie gut konnte der Film unterhalten? Das klärt der folgende Review.



Der Film ist im Steelbook sowie in der Amaray verfügbar.


Story:
Der Film versteht es sehr gut, auf kleiner Bühne zu unterhalten. Die Erzählung konzentriert sich auf drei Jungs, die durch ein nicht weiter erläutertes Ereignis zu übernatürlichen Fähigkeiten gelangen. Zwangläufig entwickeln sich Spannungen in der anfangs lockereren Truppe, aus Scherzen und Schabernack wird schnell mehr, und bald werden Menschen verletzt. Der Film läuft auf einen großen Showdown mit ungewissem Ausgang hinaus...
Über die gesamte Laufzeit hinweg bis zum Finale kann der Film  äußerst gut unterhalten. Die Spannung wird langsam, aber kontinuierlich aufgebaut und fesselt den Zuschauer beständig. Dabei agieren die Darsteller sehr natürlich und überzeugend. Der gesamte Film ist im Found-Footage-Stil gehalten, weite Passagen werden mit der Handkamera gefilmt, die  zum Ende hin von Polizei-, Überwachungs- und Hubschrauber-Kameras abgelöst werden. Das gibt dem Film einen besonderen Realitäts-Kick, gerade auch weil sich die Jugendlichen selber bei ihren Experimenten filmen, direkt in die Kamera sprechen, oder ihre Gedanken preis geben. Wer übrigens wildes Kameragewackel garniert mit vielen Filmfehlern erwartet, der wird leider enttäuscht. Der Film ist zwar im Found-Footage-Stil gedreht, habe aber eine angenehme Kameraführung ohne überzogenes Realitätsgeheische.
Was der Film ebensowenig zu bieten hat sind brutale oder blutige Szenen. So gesagt: trotz telekinetische Fähigkeiten werden niemandem die Innereien zu den Ohren heraus gepresst. Die eine oder andere heftige Szene gibt es zwar, doch kommt der Schockmoment gerade aus der Kürze oder der Einfachheit vieler Szenen. Chronicle ist in diesem Sinne eher ein "stiller Schocker", der mit seinem großen Action-Anteil zu unterhalten weiß. Hintergründig lotet der Film gekonnt Aufstieg und Fall des Hauptprotagonisten Andrew aus, der Drama-Anteil der Erzählung ist - neben den erstaunlichen Special Effects - der unscheinbare Sieger des Films.
Auf der BluRay sind sowohl die Kino-Fassung (84 Minuten)  als auch der Extended Cut (90 Minuten) enthalten. Das mehr an Minuten erweitert nur einige Szenen, und bietet kaum neue Erkenntnisse. Es lässt lediglich den Film ein wenig runder erscheinen.
Punkte: 4/5

Ton:
In beiden Filmfassungen (Kino, Extended) liegen die beiden Tonspuren in jeweils identischer Qualität vor. Der englische Ton kann mit einer verlustfreien Spur in DTS-HD MA 5.1 gefallen, der deutsche Ton liegt in DTS 5.1 vor. Qualitativ wirken beide Spuren sehr ausgewogen, und bieten eine sehr gute Surround-Mischung. Für den O-Ton vergebe ich fünf Punkte, die deutsche Synchro landet immerhin bei 4.5 Punkten. Im Schnitt wird noch ein wenig aufgerundet, da die BluRay noch über eine Audiodeskription verfügt, also eine gesprochene Beschreibung des Filmgeschehens für blinde Zuschauer. So landet die BluRay im Kapitel Ton bei schnittigen fünf Punkten.
Punkte: 5/5

Bild:
Wie oben schon beschrieben sind das Kameragewackel und die absichtlich gestreuten Filmfehler eine Seltenheit in diesem Film - vielen Dank. Denn trotz Found Footage ist der Streifen sehr angenehm anzusehen. Die Bildqualität ist erstaunlich gut, schwankt zwar in manchen Szenen, aber an vielen Stellen kann HD-fähiges Material mit einem hohen Detailgrad aufgefunden werden.
Dem Genre geschuldet reicht es nicht zur Topnote. Dass der Zuschauer vor einem HD-Bild sitzt, merkt er aber zu fast jeder Zeit.
Punkte: 4/5

Extras:
Nach der Sichtung des Films habe ich mich sehr auf das Bonusmaterial gefreut. Hier wird bestimmt auf die Entstehung der sehr guten Special Effects eingegangen. Und vielleicht auch ein Blick hinter die Kulissen geworfen.
Doch der Blick in das Bonus-Kapitel ist ernüchternd. Keine der Hoffnungen wurde erfüllt, es gibt lediglich eine Entfernte Szene mit einer Minute Laufzeit, ein Filmchen mit Pre-Visualization (8 Minuten) und ein noch kürzeres Filmchen mit einem Effekt- und Kameratest (4 Minuten). Keine Infos zu den Darstellern, zu den Effekten, kein Audiokommentar, einfach nichts.
Hier wurde leider eine gute Chance vertan, zu einem interessanten Filmprojekt einen Mehrwert zu schaffen. So reicht es nur zu einem Bewertungspunkt.
Punkte: 1/5

Fazit:
Der Film spielt seine Karten sauber und bietet sehr gute Unterhaltung für einen Filmabend. Bild und Ton liegen auf dem HD-Medium stimmig vor, lediglich die knapp 13 Minuten an Bonusmaterial sind eine Lachnummer. Insgesamt landet die BluRay bei 3.5 Punkten über alle Kategorien hinweg. Eine Kaufempfehlung will ich nicht aussprechen, dafür ist das Genre zu speziell und der Bonusumfang zu marginal. Wer sich aber gerne im Mystery- oder Action-Genre aufhält (ja, auch das Superhelden-Genre wäre denkbar), dem sei "Chronicle" ans Herz gelegt.

Kaufpreis:
17 Euro (neu) bei Amazon ; für mehr als 15 Euro… äh… Dublonen habe ich bei diesem Steelbook zugeschlagen, als es im Amazon Adventskalender aufgetaucht ist - da konnte ich nicht nein sagen :)



Vorder- und Rückseite:
  

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Mehr als ein paar Bilder aus einem Trailer war es nicht, was ich von Oblivion im Vorfeld zu Gesicht bekommen hatte. Trotzdem reichte es aus, das schicke Steelbook bei zavvi vorzubestellen. So kam der Film pünktlich ins Haus, und als ich es gestern Abend nicht mehr aushalten konnte, lief der SciFi-Streifen durchs Heimkino. Hat sich der Blindkauf gelohnt? Das klärt - wie immer - der Review.



Story:
Die Privatperson Tom Cruise kann man mögen, oder auch nicht, aber Fakt ist: er ist ein verdammt guter Schauspieler. Taucht er immer mal wieder in ruhigeren Filmen auf (z.B. Magnolia) oder ist in eher skurrilen Rollen zu sehen (z.B. der Produzent in "Tropic Thunder"), so ist das Action-Genre sein tatsächliches Zuhause. Hier kennt er sich aus, hier weiß er, wie er beim Publikum punkten kann.
Auf diesen Wege beginnt auch "Oblivion". In einer apokalyptischen Zukunft, nicht weit vom hier und jetzt, entwickelt sich eine Geschichte, die im Jahre 2077 spielt. Nach dem Angriff einer Alienrasse, der einherging mit der Zerstörung des Mondes, ist die Erde zu großen Teilen verwüstet, unbewohnt und leer. Die Menschen, welche nicht gestorben sind, befinden sich auf einem Exodus zum Saturnmond Titan. Jack und Victoria, die letzten beiden Menschen, überwachen den Abbau von wichtigen Ressourcen und verteidigen, unter Zuhilfenahme von Drohnen, die riesigen Maschienerien vor den letzten Aliens, die sich auf der Erde versteckt halten.
Der Zukunftslook ist von atemberaubender Eleganz, Einfachheit und Schönheit. Alles, die moderne Unterkunft, das Fluggerät, die Waffen, die Drohnen, wirklich alles wirkt wie aus einem Guss - hell, rund, angenehm. Dazu im krassen Kontrast sind die schroffen, dunklen Relikte unserer Zivilisation, eingebettet in und überwuchert von der Natur. Aus seinen Bildern schöpft der Film seine Kraft. Man merkt, dass sehr viel "in camera" aufgezeichnet wurde, die Landschaftsaufnahmen aus dem kargen Island faszinieren ebenso wie die Wohnumgebung. Die CGI-Effekte integrieren sich vorbildlich und unaufdringlich, sie fallen nur ins Auge, wenn man wirklich, wirklich nach ihnen sucht.
Die visuelle Repräsentation bildet die Basis, auf der sich der Film entwickeln kann. Die Story beginnt einfach und verständlich, nimmt aber an Fahrt auf bis zum großen WTF-Moment, welcher der Geschichte eine ganz neue Richtung gibt (ok, ok, ich hab irgendwann geahnt, worauf es hinausläuft, aber überrascht war ich dann doch). Spannend bis zum Schluss kann die Erzählung durchaus begeistern, auch beim mehrmaligen Anschauen. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, die reduzierte Anzahl an Darstellern lässt fast schon ein Kammerspiel à la "Hautnah" entstehen. Der Zuschauer beschäftigt sich intensiv mit den Darstellern und deren Rollen, was ebenfalls zum Filmgenuss beiträgt.
Nicht vergessen werden dürfen natürlich auch die Action-Szenen, die in ihrer SciFi-Umgebung wunderbar funktionieren und das Herz eines jeden Genre-Fans höher schlagen lassen. Hat "Oblivion" Spaß gemacht? Oh ja! Reicht es für die Bestnote? Auf Meilenstein-Niveau bewegen wir uns nicht, aber kurz davor, daher sind vierkommafünf Punkte durchaus angebracht.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Beim UK-Import ist keine deutsche Tonspur vorhanden, dafür kann der englische O-Ton im Format DTS-HD MA 7.1 ordentlich Eindruck schinden. Die Tonspur weiß von Anfang bis Ende sehr zu gefallen, klare Dialoge aus dem Center wechseln sich mit bombastichen Surround-Sequenzen ab.
Als wäre das noch nicht genug, bietet die BluRay im Ton-Kapitel noch eine Audiodeskription (also eine Filmbeschreibung für blinde Zuschauer) und einen reinen Musiktrack an. Die Musik ist nämlich äußerst herausragend gelungen. Ihr sind zwar deutliche Anlehnungen an "Tron: Legacy", "Inception" und "The Dark Knight" anzumerken, jedoch bietet die Musik auch so noch genug Alleinstellungsmerkmale.
Der Ton zum Film schafft schon die fünf Punkte, mit Audiodeskription und dem Musiktrack gibt's noch zwei Sternchen hintendran.
Punkte: 5/5

Bild:
Im Bereich Bild gibt es nichts zu meckern. Einem aktuellen Blockbuster würdig wird das filmische Material ohne Fehler oder Einschränkungen auf den Schirm gebracht. In bestechender Qualität werden feinste Details sichtbar, Farben hingegen wirken eher desaturiert, was dem Look des Films geschuldet ist, und eine tolle Athmosphäre schafft. Dieses Bild ist volle fünf Punkte wert.
Punkte: 5/5

Extras:
Im Bonus-Kapitel kann ein Audiokommentar abgerufen werden, und zudem stehen Entfernte Szenen mit einer Laufzeit von knapp fünf Minuten zur Auswahl bereit. Mehrere klassische Making-Ofs laufen zusammen 48 Minuten und beleuchten einen großen Teil des Entstehungsprozesses des Films. Der Bonus-Fan kommt ganz gut auf seine Kosten, auch wenn die eine oder andere unbeantwortete Frage zurück bleibt. Trotzdem verdient sich die BluRay im Bonus-Kapitel dreikommafünf Punkte zu Recht.
Punkte: 3,5/5

Fazit:
Dieser Streifen hat mich richtig weggebügelt. Ton und Bild sind der Hammer und ziehen den Zuschauer von Anfang an in ihren Bann. Sowohl "RottenTomatoes" als auch "Metacritic" vermerken für den Film "gemischte Kritiken". Kann ich verstehen, der Film eckt mit seiner Story, dem generellen Erzählbogen und der großen Wendung durchaus an, er bricht ein wenig mit den typischen SciFi-Konventionen, und so etwas muss man mögen. Ich kann es nachvollziehen, wenn Zuschauer mit dem Film nichts anfangen können, ihm vielleicht sogar Einfallslosigkeit und wildes Wiederverwerten bekannter SciFi-Motive vorwerfen. Doch mir hat der Streifen außerordentlich gut gefallen, er zieht sein Ding durch, von Anfang bis Ende, und leistet sich keine größeren Fettnäpfchen. Nur beim Bonus-Material, da wäre noch ein wenig mehr drin gewesen, dennoch schafft es die BluRay auf einen Schnitt von 4.5 Punkten. Mit dieser Wertung darf das Steelbook durchaus im Regal stehen bleiben - Blindkauf geglückt.

Kaufpreis:
25 Euro (neu) bei zavvi ; mehr als 15 Euro… äh… Dublonen durften es für dieses Steelbook allemal sein, sah es doch sehr schick aus… und die Erwartungen wurden absolut erfüllt.



Rück- und Vorderseite:
(aufgrund des Motives dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge)
  

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Eigentlich bin ich kein großer Fan von super-realen Animationsfilmen à la "Der Polarexpress", "Die Legende von Beowulf" oder "Disneys Eine Weihnachtsgeschichte". Egal wie realistisch die Streifen erscheinen mögen - im Inneren rebelliert etwas bei mir. Da ich nicht der Einzige bin, dem es so geht, gibt es sogar einen Ausdruck dafür: das "Uncanny Valley" . Wohl wissend, dass es sich bei Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn ebenfalls um einen um Realität bemühten Animationsfilm handelt, habe ich ihn trotzdem bei Müller mitgenommen. Zwei Gründe haben mich hierzu bewogen: meine Verwandtschaft hat den Film im Kino gesehen und für gut befunden, und alle beteiligten Figuren sind so modelliert, dass sie eher ihren Comic-Vorlagen ähneln anstatt echten Menschen (runde Köpfe und Knollennasen anstatt perfekter Proportionen).
Na ok, und das Steelbook sah schick aus. Also drei Gründe. ;)
Ob der Film meine Abneigung gegen das Genre lockern oder gar auflösen konnte, davon spricht der folgende Review.



Der Film kann im Steelbook (Fotos siehe Ende des Beitrags) sowie als Amaray erworben werden.


Auch als 3D-Version oder als "Limited Fine Art Collectible Boxset" steht der Film in den Regalen.


Story:
Wer hatte nicht schon mindestens einmal in seinem Leben ein Tim-und-Struppi-Buch in den Händen? Hat mit Kapitän Haddock geflucht? Mit Tim gerätselt? An den Slapstick-Einlagen von Schulze und Schultze erfreut? Kurzum: in unseren Breitengraden können sehr viele Leute etwas mit Tim und seinem treuen Wegbegleiter anfangen. Doch nicht nur bei uns, sondern anderstwo auf der Welt gibt es ebenso "Fans der ersten Stunde", zum Beispiel Regisseur Peter Jackson. Manch einer ist erst als Erwachsener auf die Erzählungen von Hergé aufmerksam geworden, wie Regisseur Stephen Spielberg. Und wenn sich dann zwei kreative Köpfe zusammenfinden, um ein ganz besonderes Abenteuer zum Leben zu erwecken, dann horcht der Filmfan auf.
"Das Geheimnis der Einhorn" bedient sich storyseitig bei drei Tim-und-Struppi-Bänden, und mischt daraus eine actionreiche, visuell fesselnde, aber doch sehr stark vorhersehbare Geschichte. Mancher kleine Handlungsbogen, oder auch mancher Einzelszene sieht man sogar in der 2D-Version an, dass sie nur für einen Bombast-3D-Moment in den Film aufgenommen wurde. Da frag ich mich als Zuschauer dann: muss das sein? Eine gute Geschichte erzählt sich doch von alleine, ohne erzwungene Effektszenen mit Absicht in den Film zu drücken?
Nun gut, weiter zu den schauspielerischen Leistungen. Wie bei vielen Animationsfilmen der letzten Zeit wurden auch bei "Das Geheimnis der Einhorn" per MotionCapture die Bewegungen von Schauspielern digital erfasst, und auf die dargestellten Figuren abgebildet. Auch Gesichtsausdrücke wurden ermitteln und sind in das Gesamtprodukt eingeflossen. Wenn man das Bonusmaterial studiert, erfährt man jedoch, dass ein Großteil der Animationen nach wie vor durch Animatoren erzeugt wurde, die Gesamtleistung der Darstellung nur als Orientierung benutzt wurde. Im Vergleich zu "Avatar", dem MoCap-Benchmark, wieder ein Schritt zurück - wie gut sich eine Figur bewegt, wie glaubhaft sie agiert, liegt in den Händen eines Animators, nicht in den Händen des Darstellers.
Wie ist das Endergebnis nun ausgefallen? Ich fand, dass sich alle Figuren sehr glaubhaft bewegt haben, manches Mal aber dennoch steril und künstlich gewirkt haben. Das hat mir beim Anschauen hin und wieder den Spaß vergrätzt. Ansonsten wirken die Charaktere, gerade aufgrund ihren künstlichen Proportionen, sehr nah am Original, und dennoch gut in der digitalen Welt abgebildet - eine respektable Leistung.
Die Geschichte mittelmäßig, die Charaktere ab und an befremdlich, doch der Film ist kein kompletter Reinfall. Dafür sorgen die vielen wunderlichen Orte, die besucht werden (James Bond wäre neidisch), sowie die über weite Strecken halsbrecherische Action. Mehr als drei Punkten können aber nicht vergeben werden.
Punkte: 3/5

Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, die deutsche schafft immerhin DTS-HD MA 5.1. Beide klingen sehr gut, und liefern geziehlte Surround-Effekte in allen Lebenslagen. Dialoge sind klar verständlich. Eine Top-Note für einen Top-Sound.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist glasklar und bietet sehr viele Details bei einer berauschenden Qualität. Vor allem die Augen der CGI-Figuren sind extrem glaubhaft gelungen. Hin und wieder ist sogar in der 2D-Version ein Pop-Out-Effekt zu erahnen, das haben aber andere Filme schon deutlich eklatanter und nerviger zelebriert, dafür gibt es hier keinen Abzug. Insgesamt einfach ein perfektes Bild mit Spaßpotential.
Punkte: 5/5

Extras:
Eine richtig ausführliche Dokumentation mit knapp 97 Minuten erzählt von den ersten Gedanken zum Film bis hin zum Abschluss der Filmarbeiten. Der Bonus-Fan kommt voll auf seine Kosten, da nicht nur die Menge, sondern auch der Informationsgehalt stimmt. Leider findet sich kein Audiokommentar, das hätte noch zur Bestnote gefehlt, so reicht es, obwohl die lange Doku komplett in HD vorliegt, nur zu vier Punkten.
Punkte: 4/5

Fazit:
Im Kapitel Bild und Ton spielt "Das Geheimnis der Einhorn" ganz vorne mit, auch beim Bonusmaterial sieht man die Arbeit, die investiert wurde. Leider hat der Film an sich seine Schwächen, wie die sehr vorhersehbare Geschichte und die stellenweise unnatürlich wirkenden Animationen. Dennoch wird der Film in der Sammlung bleiben - haben Peter Jackson und Stephen Spielberg doch angekündigt, ein Franchise aufziehen zu wollen. Der nächste Film, der auch den Cliffhanger von "Das Geheimnis der Einhorn" aufnehmen wird, wird von Peter Jackson nach der Beendigung der Hobbit-Filme umgesetzt werden. So konnte auch dieser Real-Animationsfilm meine restriktive Haltung gegenüber dieser Art der Filmumsetzung eher noch verstärken... aber vielleicht klappt's ja beim nächsten Mal. ;)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Müller



Vorderseite (mit und ohne Papp-Aufkleber):
  

Rückseite:


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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Akte X - Jenseits der Wahrheit (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Die TV-Serie "Akte X" fand ich immer sehr interessant, und hatte die ersten Staffeln mit großer Begeisterung verfolgt. Irgendwann wurde es zu kommerziell, der Charme der Kleinserie war weg, und so auch das Interesse. Den ersten Film habe ich dennoch angeschaut, und auch Kinofilm zwei namens Akte X - Jenseits der Wahrheit landete auf der To-Do-Liste.
Nun endlich durfte der Film aus der Videothek mitkommen. Fans der Serie werden fast enttäuscht sein, behandelt der zweite Film eben nicht das Alien-Motiv, sondern widmet sich einem anderen Phänomen. Die eine oder andere Anspielung ist, als Geschenk an die Fans, im Film untergebracht. Die Schauspieler erledigen ihre Arbeit gut und routiniert.
Die Geschichte ist auch nicht schlecht, nur... unspektakulär. Die Erzählung plätschert so dahin, mit der einen oder anderen Wendung, und hätte bis auf den übernatürlichen Anteil ohne Probleme eine Episode von "Criminal Minds" oder einer anderen TV-Serie sein können.
Ich will an dieser Stelle einen Vergleich zu "Star Trek IX" ziehen. Der Film war OK, brachte alle bekannten Gesichter wieder und bot einige flotte Sprüche. Die Geschichte war interessant, ihr fehlte aber der würzige Pep, um sie "zu etwas Besonderem" zu machen. Und schließlich gab es in der TV-Serie durchaus die eine oder andere Doppelfolge, die deutlich besser als dieser Kinofilm war. Und ebenso ist es mit dem zweiten Film aus der Welt von Akte X.
Fans werden den Streifen so oder so genießen, allen übrigen Interessierten sei gesagt: Keine Pflicht, hier verpasst man nichts.
3/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Babel (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Als Episodenfilm gestaltet erzählt der Film mehrere parallele Erzählstränge, die sich zeitlich überlappen, was dem aufmerksamen Zuschauer schnell auffällt. Unterschiedliche Personen an verschiedenen Orten sind ohne ihr Wissen miteinander verbunden. Wie, das erzählt dieser Film.
Die Schauspieler agieren professionell-natürlich, egal ob bekannter Superstar oder Laiendarsteller. Die Locations sind vielschichtig gewählt, und strahlen ebenfalls eine Natürlichkeit aus. Trotz seines episodenhaften Charakters kann der Zuschauer der Handlung gut folgen. Eine Auflösung wird in allen Fällen geboten, selbst wenn man sie nicht direkt gezeigt bekommt, erfährt der Zuschauer z.B. über eine Fernsehmeldung in einem Erzählstrang, wie ein anderer Erzählstrang geendet hat.
Der Film bietet einen interessanten Blick auf die Vernetzung der Menschheit, und besticht mit seiner Art, wie er sanft Spannung auf- und wieder abbaut.
Kein Film für jedermann! Hierfür muss man in der Stimmung sein, sich auf das Experiment einlassen. Eine Belohnung hat der Film auch nicht zu bieten, mancher Erzählstrang endet anderst als zuerst gedacht, hier ist eindeutig der Weg das Ziel.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


III) Jack Reacher (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Der Hohn, der dem Film im Vorfeld entgegenschlug, war nicht gerade wenig. Tom Cruise spielt Jack Reacher? Der kleine Kerl spielt einen hühnenhaften, ehemaligen Militärpolizisten? Fans der Bücher schrieen auf und verdammten den Film in die Bedeutungslosigkeit.
Ich kenne die Bücher nicht, und da Tom Cruise generell ein Garant für gutes Actionkino ist, landete der Film so oder so auf der To-Do-Liste. Nun habe ich ihn mir angeschaut, und was soll ich sagen... ich hatte so richtig Spaß!
Die Geschichte ist flüssig und schlüssig erzählt, die Charaktere werden sehr gut dargestellt. Die Action ist bodenständig ohne übermäßigen CGI-Einsatz - hach, wie in der guten alten Zeit. Doch das beste sind die Dialoge, mal gepfeffert, mal herausgefeuert, mal voll mit frechen Sprüchen. Das eine oder andere Logikloch nervt ein wenig (Würde eine Gruppe Amerikaner wirklich eine Person beschützen, die von der Polizei gejagt wird? Das könnte ja auch ein Terrorist sein...?), doch sollte der geneigte Action-Fan sowieso nicht zu viel nachdenken, sondern eher die solide Action genießen.
Für Action-Fans fast schon ein Pflichtkauf, der Streifen (weitere Verfilmungen könnten folgen!) ist eines der besten Hau-Drauf-Bretter der letzten Jahre. Verdienterweise wird Jack Reacher daher auch zum TopTipp dieser Reviewsammlung ernannt.
Wer mehr zur Buchvorlage wissen will, dem empfehle ich die Blog-Beiträge unseres Bücher-Junkies Sawasdee hier und hier .
5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Zack and Miri make a porno (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Da mir mal wieder nach einer Komödie mit Biss war, durfte Zack and Miri make a porno mit zu mir nach Hause (grrrrr). Gleich vorneweg: Film mit zotigem Titel = peinliche Situationen (ja), blöde Sprüche (ja), Sex- und Fäkalwitze (leider auch hier ja), flache Story und dämliche Charaktere (öhm... nö). Äh... was?
Ja, ihr habt richtig gelesen. Dieser Film entspricht fast vollständig dem Genre der "zotigen Sex-Klamotte", steht dann aber story- und charaktermäßig deutlich über dem Genre. Kaum Fremdschäm-Momemte (facepalm), stattdessen aufgeweckte Schauspieler und interessante Charaktere. Vor allem Elisabeth Banks spielt die Miri entkrampft-frech, aber auch das restliche Ensemble macht Freude. Die Story lässt sich auf zwei Bierdeckel zusammenfassen, ist aber schick ausgebaut. Mittendrin hatte ich den Eindruck, dass die Komödie stark in Richtung Kevin Smith geht ("Clerks"), da er aber nirgendwo durchs Bild gelaufen ist, habe ich die Idee schnell wieder verworfen. Als ich bei Wikipedia im Artikel zum Film geschmökert habe, ist sein Name tatsächlich gefallen - er war in der Tat für die Story verantwortlich.
Für einen lustigen Abend mit einem frechen Film, der erstaunlich leicht über seinem Genre schwebt, ist Spaß garantiert.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


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Eigentlich war ich ja im Baumarkt, um was für den Garten zu holen. Gab's nicht mehr. Gefrustet ging ich beim Baumarkt raus, und beim MediaMarkt neben dran wieder rein. Nur mal schnell gucken… und dann das Steelbook zu Lawless mitgenommen - ein klassischer Frust- und Blindkauf sozusagen. Nun durfte der Film zeigen, was ihn ihm steckt. Ob sich die "Gesetzlosen" einen permanenten Platz im Regal sichern können, das klärt der Review.



Der Film kann im Steelbook erworben werden (siehe auch Fotos am Ende des Beitrags),
und steht auch als Amaray in den Regalen.



Story:
In den früheren 30er Jahren haben sich die drei Bondurant-Brüder im tiefen Virginia einen kleinen, florierenden Schnapsschmuggel aufgebaut. Die Prohibition ist im vollen Gange, doch bis zum Auftauchen eines neuen Bezirksstaatsanwalts haben nicht nur die Bondurants sondern alle Schwarzbrenner der Gegend ein sorgenfreies Leben. Im Gepäck bringt der Staatsanwalt den Special Deputy Rakes mit, der seine eigenen Methoden hat, um den Alkoholschmuggel zu bekämpfen. Die Lage in den beschaulichen Wäldern von Virginia wird immer dramatischer...
Die Geschichte um die drei Brüder sowie ihre angebliche Unzerstörbarkeit ist spannend erzählt und weiß mit vielen teils schockierenden Wendungen den Zuschauer bei der Stange zu halten. Von der einen Seite als Historiendrama geplant, von der anderen als Actionfilm erzählt, schafft es der Streifen, in die Mitte noch zwei Liebesgeschichten zu packen. Diese wirken aber gut integriert und nicht aufgezwungen (um etwa weibliches Publikum anzulocken). Die schauspielerischen Leistungen können als ordentlich bezeichnet werden, gehen doch alle Darsteller in ihren Rollen auf.
Größere Schwächen kann man dem Film nicht vorwerfen, an die kleine Gruppe an hochgelobten Genrevertretern wie "Untouchables" , "Es war einmal in America", "Miller's Crossing" sowie die recht neue TV-Serie "Boardwalk Empire" kommt der Streifen nicht heran.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Tonspuren, sowohl der englische O-Ton als auch die deutsche Synchronisation, liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Qualitativ ist zwischen den beiden Spuren kein Unterschied zu hören, ein sehr gutes Klangvolumen mit gezielten Surround-Effekten umschmeichelt das Ohr des Zuschauers. Deutsche Untertitel liegen auch bei - allerdings wären englische Untertitel ebenso praktisch gewesen, spricht man in Virginia einen doch sehr breiten Südstaaten-Dialek, was das Verständnis des O-Tons an manchen Stellen schwierig gestaltet. Das wäre einen kleinen Abzug wert, aber lassen wir die fünf Punkte stehen.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist unauffällig gut, und hat viele Details zu bieten. Ein leichtes Filmkorn ist ab und an auszumachen, fällt aber zu keinem Zeitpunkt extrem störend auf. Von einem Referenzbild würde ich nicht sprechen, zu unspektakulär ist das Gesehene. Dass es sich aber jederzeit um ein HD-Bild handelt - keine Frage.
Punkte: 4/5

Extras:
Ein Audiokommentar kann als erstes Bonus-Feature aktiviert werden. Drei klassische Making-Ofs beleuchten in 40 Minuten den historischen Hintergrund und werfen einen Blick hinter die Kulissen. Abschließend können noch Entfernte Szenen mit 8 Minuten Laufzeit studiert werden. Inhaltlich ist das Bonusmaterial recht interessant, doch von der Menge her hätte es gerne mehr sein dürfen. Auch wenn das komplette Material in HD vorliegt, zu mehr als drei Punkten reicht es leider nicht.
Punkte: 3/5

Fazit:
Der Film war für einen Abend gut unterhaltsam, es war doch sehr interessant, mal einen Blick auf das "Fußvolk" zu werfen (die Schnapsbrenner) und nicht immer nur die großen Ganoven mit ihren feinen Anzügen zu sehen. Bild und Ton sind gut bis sehr gut, beim Bonus-Material wäre mehr drin gewesen. Mit dieser Leistung sage ich "Applaus, Applaus" und bedanke mich für die gute Unterhaltung, werde die BluRay aber wohl wieder weiter veräußern.

Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei MediaMarkt



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Als ehemaliger langjähriger Computerspieler fand ich die Grundidee zu Ralph reicht's (im Original: Wreck-It Ralph) einfach nur charmant: ein Streifzug durch alte und neue Arcade-Spiele? Immer gerne. :) Ob die digitalen Welten überzeugen konnten, das klärt der folgende Review.



Der Film steht als 2D- sowie als 3D-Version in den Regalen.


Story:
Was, wenn nach Spielschluss alle Charaktere der Arcade-Welt zusammenkommen, gemeinsam abhängen, ein Bierchen trinken? Zentraler Treffpunkt: die Mehrfach-Steckdosenleiste, an der alle Automaten hängen. In so einer Welt könnte man eine richtig tolle Geschichte erzählen, mit einem Helden, der in andere Spiele hinüber muss, um ein Abenteuer zu bestehen. Aber unser Held... ist gar kein Held. Er ist, um es beim Namen zu nennen, eigentlich der Bösewicht seines Spiels: Randale-Ralph, der das Leben als Bösewicht so langsam (nach 30 Jahren) satt hat.
Und so stürzt sich der mutige "Schurke" in das Shooter-Abenteuer "Hero's Duty", um eine Medaille zu bekommen, nur um schließlich im Rennspiel "Sugar Rush" zu landen. Alle diese unterschiedlichen Welten - die reale Welt (die wir nur ansatzweise zu sehen bekommen), Ralphs einfache 8-Bit-Welt, die vor Effekten schreiende Shooter-Arena in "Hero's Duty" und die quietschbunte, zuckersüße Landschaft in "Sugar Rush" - sind dermaßen detailverliebt und im Rahmen ihrer Erzählung "realistisch" dargestellt, dass es eine helle Freude ist. Wer sich nur ein wenig mit Arcadespielen oder deren Protagonisten auskennt, wird mit Begeisterung die vielen Cameos zur Kenntnis nehmen. Die Animationen sind vortrefflich, die Geschichte ist spannend, manchmal sogar frech erzählt, und weiß bis zum Schluss mit gut durchdachten Wendungen zu überaschen. Alle Charaktere wirken gut ausgearbeitet und ausbalanciert, gerade auch weil das eine oder andere Spiele-Stereotyp herangezogen wurde. Und so wachsen einem die Charaktere sehr ans Herz, man fiebert mit bis zum spannenden Finale, und freut sich über das mehrschichtige Happy Ende. Spätestens wenn die Credits laufen sitzt der Arcade- und Spiele-Fan seufzend vor der Kiste: Wie, das war es schon? In diesem Universum könnten noch so viele Geschichten erzählt werden, und es würde nicht langweilig werden.
Der Film ist außergewöhnlich unterhaltsam, die Mutter Disney schafft es erstaunlich gut, an die Tochter Pixar aufzuschließen. Ein Quäntchen scheint noch zu fehlen, ich kann aber nicht den Finger drauf legen. Es reicht fast bis zur Bestnote - definitiv ein Film zum immer-mal-wieder-anschauen.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche hat es als DTS-HD HR 5.1 auf die Scheibe geschafft. Qualitativ schenken sich die Spuren aber nichts, eine hohe Qualität der Surroundabmischung mit richtig guten Effekten bieten beide Tonspuren. Die deutsche Übersetzung kann zudem auf ihre eigene Art punkten: sie klingt sehr natürlich und sprachrealistisch, weit weg vom gekünstelten Hochdeutsch oder abgelesenen Skript. Erwähnenswert ist auch noch, dass je nach Sprachwahl auch die Videospur umspringt (Pixar hat es vorgemacht). Beispielsweise sind in der englischen Version die Namen der Racer in "Sugar Rush" auf der Anzeigetafel zu lesen, in der deutschen Version werden nur ihre Portraitbilder angezeigt. Zurück zur Tonqualität: macht Spaß, in beiden Spuren, Bestnote.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild weiß durchgängig zu gefallen. Die verschiedenen Welten sind deutlich voneinander abgesetzt, bieten aber immer eine klare Darstellung, einen hohen Detailsgrad und prächtige Texturen. Filmfehler oder ein Filmkorn waren - natürlich - nicht auszumachen. Ein wunderbares Bild, dem Genre des Animationsfilms absolut würdig.
Punkte: 5/5

Extras:
Als Bonusmaterial wird der äußerst liebenswerte Kurzfilm "Paperman" geboten (knapp 7 Minuten), sowie einige alternative bzw. entfernte Szenen mit einer Laufzeit von knapp 16 Minuten, zu denen optional der Kommentar des Regisseurs ausgewählt werden kann. Das einzige richtige Making-Of läuft an die 17 Minuten, und als letzten Punkt können noch vier Fake-Trailer zu den im Film gezeigten Arcade-Spielen abgespielt werden.
Die Beiträge an sich sind interessant, aber die Menge ist mehr als bescheiden. Kein Audiokommentar, keine Mehrinformation durch einen zweiten Bildtrack, da ist der Bonus-Fan mittlerweile mehr gewöhnt. Obwohl das ganze Material in HD vorliegt, reicht es leider nicht zu mehr als zweieinhalb Punkten.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Och schade, zum Schluss stellt sich Ralph selber ein Bein. Konnte der Film die Kapitel Story, Ton und Bild noch ohne viel Anstrengung an sich reissen, stolpert er über den allzu kleinen Umfang des Bonusmaterials. Es reicht zwar dennoch zu einem Gesamtschnitt von 4.25 Punkten, aber da wäre deutlich mehr drin gewesen. Die Scheibe ist aber trotzdem ein Keeper, und darf sich in die lange Reihe an Disney-DVDs und -BluRays einreihen.

Kaufpreis:
14 Euro (neu) bei Amazon





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