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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Gnomeo und Julia (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Ich hatte mal einen Trailer zum Film gesehen, und als Fan des Animationskinos hat er mir auch gut zugesagt. Aber, der geneigte Review-Leser kennt mich mittlerweile, bei Animationsfilmen bin ich immer skeptisch - so auch hier. Gnomeo und Julia wurde daher ersteinmal ausgeliehen. ;)
Der Streifen ist auch leider nur "ganz nett". Die Fehde zwischen den roten und den blauen Gartenzwergen ist der Mittepunkt des Films, und wie der Titel schon erahnen lässt, entleiht man sich auch Eckpfeiler aus Shakespeares Romeo und Julia. Ich sage bewusst "entleihen" und nicht "nachmachen", da Gnomeo und Julia die wohl bekannteste Liebesgeschichte der Welt nicht zu 100% nachspielt. So werden einige Charaktere weggelassen, und es gibt auch ein Happy End. :)
In seiner Gesamtheit liefert Gnomeo und Julia aber immer "zu wenig": die Charaktere sind nett aber nicht einprägsam, die Animationen sind OK aber nicht herausragend, die Story ist gut aber nicht packend, die Gesangseinlagen (Elton John war als ausführender Produzent mit an Bord) sind süss aber auch nervig. Die Liste der Original-Sprecher liest sich hingegen nicht schlecht, der englische O-Ton macht richtig Spaß. Trotzdem bleibt der Film überdurchschnittlich blass, ein zweiter Teil, der auch den Gartenzwerg "Sherlock Gnomes" zum Thema haben wird, ist aktuell in der Mache.
3/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich. In Deutschland ist bisher nur die 2D-BluRay erschienen, als Import ist auch eine 3D-Version erhältlich.


II) Madonna - Sticky & Sweet Tour (ausgeliehen)

Der Film:
Ich war nie ein "Fan" von Madonna, aber man kennt doch viele ihrer Hits, gerade weil sie im Radio rauf- und runtergedudelt werden. Beim einen oder anderen wippt man mit, sei es ein älterer Popsong oder ein aktueller Dance-Kracher. So wollte ich mal einen Blick auf ein Madonna-Konzert werfen, worauf mir ein Arbeitskollege die Aufzeichnung aus Argentinien von Madonnas "Sticky & Sweet" Tour mitbrachte.
Kurzum: Ich bin auch immer noch kein Madonna-Fan. ;) Die Show ist 1A, mit vielen erstaunlichen Bühneneffekten. Madonna geht auch voll ab, und kann locker mit ihren Tänzern mithalten - die Frau ist fit! Doch die Song-Auswahl war jetzt nicht sooooo gut, außerdem wurden viele Songs (besonders die Älteren) entweder ver-danced oder ver-rockt, sprich viel dance- oder rocklastiger gespielt, als die bekannten Albumversionen. Das mag manchem gefallen - mir nicht. Immerhin: da Madonna häufig selbst Hand an die E-Gitarre angelegt hat, habe ich so zumindest erfahren, dass sie auch Gitarre spielen kann. ;)
Die Wertung komplett machen die Tatsachen, dass Madonna bewusst-provokant auftritt, Marke Hand-in-den-Schritt, und mehrfach ihr Publikum als "motherf*ckers" beschimpft. Nein danke.
2.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Das Konzert ist auf BluRay erhältlich.


III) Jugend ohne Jugend (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Irgendwo las ich von dem Film, und dass er einen Blick wert wäre, wenn man auf komplexe Geschichten steht. Nun gut, "Challenge Accepted"! ;)
Nach 10 Jahren Pause setzte sich Franics Ford Coppola 2007 auf den Regiestuhl, um diesen Film zu drehen. Tim Roth (ja, genau, Mr. Orange aus Reservoir Dogs, Emil Blonsky bzw. Abomination aus Der unglaubliche Hulk, und bei der TV-Serie Lie to me war Roth auch mit im Boot) spielt die Hauptrolle: Dominic Matei, einen alten Herren von 70 Jahren, der glaubt den Sinn seines Lebens verpasst zu haben, und sich das Leben nehmen will. Doch das Schicksal schlägt ihm ein Schnippchen, er wird von einem Blitz getroffen und schwer verletzt. Während seiner Genesung stellt sich heraus, dass er wieder zu einem jungen Mann von knapp 30 Jahren verjüngt ist... und das ganze kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkriegs im Jahre 1938. Der Film folgt dem jungen Dominic durch die Jahre, er altert scheinbar nicht, und entdeckt weitere, ganz außergewöhnliche Fähigkeiten an ihm. Doch seine Reise geht noch weiter...
Der Film läuft fast zwei Stunden und springt durch 30 Jahre Lebensgeschichte. Dabei ist er Drama, aber auch Fantasy und Mystik zugleich. Coppola lotet die Grenzen aus zwischen Bewusstsein und Unbewusstem, Traum und Realität, Wahrheit und Fiktion. Er zeigt uns dabei viele Orte rund um die Welt, inklusive einem Tripp ins indische Hinterland. Vom Zuschauer wird allseits höchste Aufmerksamkeit gefordert, damit er nicht geistig aussteigt. Um ehrlich zu sein, bis kurz vor Schluss war ich erfolgreich, und konnte der Handlung ganz gut folgen. Die letzten 10 Minuten brachten aber keine Auflösung, sondern nur tiefe Verwirrung. Ich knabbere bis heute an einer Interpretation des Gesehenen (War es real? Oder waren die Ereignisse zuvor Fiktion? Was ist FAKT?), und bin noch nicht komplett durch.
Daher der Tipp an interessierte Zuschauer: Wer auf komplexe, oder sogar freaky Geschichten steht (Marke Fight Club, Mulholland Drive oder The Fountain), dem wird dieser Film sehr zusagen. Alle anderen dürfte der Streifen eher abschrecken, spätestens bei den letzten paar Minuten. ;)
Ich fand den Film sehr interessant, mit viel Bedarf an Nacharbeit, werde ihn mir aber wohl kein zweites Mal anschauen. Trotzdem, gerade aufgrund seiner Andersartigkeit, ist Jugend ohne Jugend der TopTipp dieser Reviewsammlung. Und Tim Roth rockt! :D
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Schiller: Sehnsucht (Limited Super Deluxe Edition)

Die Verpackung:
Digibook mit zwei CDs und einer DVD, im stabilen Karton-Schuber
Der Film:
Christopher von Deylen ist der kreative Kopf hinter dem Musik-Projekt "Schiller". Sein fünftes Studioalbum trägt den Titel Sehnsucht, und erschien 2008. Abgesehen von verschiedenen CD-Varianten erschien das Doppelalbum mit über 30 Liedern (Tracklist siehe Amazon) auch in der "Limited Super Deluxe Edition". Der Name lässt Großes hoffen, und enttäuscht nicht: zwei CDs und eine DVD stecken in einem länglichen Digibook, mit 36seitigem Büchlein in der Mitte, eingepackt in stabilen Karton. Das gesamte Digibook steckt wiederum nochmals in einem stablien Kartonschuber (siehe Bilder). Ein schönes, stämmiges Design, mit toller Farbgestaltung, das sich im Regal sehr gut macht, und nochmal eine deutliche Steigerung zum Design der letzten DVD Tagtraum darstellt.
Doch weg von den äusseren, hin zu den inneren Werten. Von Deylen hat sich wieder einige Gastsänger mit an Bord geholt. Jette von Roth und Kim Sanders sind bekannte Namen aus den letzten Alben, Xavier Naidoo ist der Star unter den neuen Sängern, sein Titel "Sehnsucht" auch der Beste des Doppelalbums. Die Schauspielerin Anna Maria Mühe darf bei drei Liedern ran, und Ben Becker spricht einen Monolog bei zwei Songs ein. Die Doppel-CD klingt insgesamt gewohnt-gut nach Schiller, der Musikstil ist wie immer mal ruhiger, mal intensiver, trotzdem immer gutes Lounge- oder Chill-Niveau. Den Fans gefällt es, aber auch Neulingen bietet dieses Album einen guten Einstiegspunkt in die Welt von Schiller.
Die DVD ist Begleitwerk zum Doppel-Album, und bietet ein wenig hiervon, ein wenig davon. So gibt es eine 12minütige Doku über Von Deylens Autofahrt von Berlin nach Calcutta (20.000 Kilometer in 52 Tagen!), ein 33minütes Musikstück "Schiller mit Klaus Schulze" und ein kurzes (5 Minuten) aber sehr interessantes Interview mit Christopher von Deylen. Hinzu kommen noch 10 Videos (insgesamt 47 Minuten), die sogar in Dolby Digital 5.1 vorliegen, und vier Stücke aus einem Live-Konzert in Kiew (23 Minuten, ebenfalls in Dolby Digital 5.1).
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
2/5 Punkte
Und BluRay?

Eine BluRay zum Album ist nicht erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Von der Verpflanzung von Sherlock Holmes und Dr. Watson in die aktuelle Zeit habe ich bereits in meiner Rubrik "TV-Serien vorgestellt" berichtet. Die erste Staffel habe ich bei der ARD genossen, ebenso auch zu Pfingsten dieses Jahres Staffel zwei. Der Erwerb der BluRay von Sherlock - Staffel 1 gestaltete sich da etwas schwieriger. 20 Euro für diese Staffelbox? Jenseits meines persönlichen Budgets von 2 Euro pro Episode. Da die drei Folgen von Staffel eins 90 Minuten umfassen, und somit doppelt so lange laufen wie "typische" TV-Serien-Episoden, lag mein maximaler Preis bei 12 Euro ( 3 x 90 = 6 x 45 ; 6 x 2 Euro = 12 Euro). Neu war dieser Preis schier nicht zu machen, also auf zu eBay. Geduld zahlte sich auch, nach sechs Wochen hatte ich mein gebrauchtes Exemplar der ersten Staffel in Händen.
Ich überredete meine Frau, dass sie sich die Folgen auch mit anschaut (was sie nicht bereut hat). Nun habe ich mich noch durch das Bonusmaterial durchgearbeitet - Zeit für einen Review. :)



Story:
Staffel eins der preisgekröhnten und bereits in viele Länder verkauften Serie rund um Sherlock Holmes in unserer gegenwärtigen Zeit umfasst drei Episoden. "Nur drei?" mag sich der eine oder andere fragen. Ja, so ist es, aber diese drei Episoden haben es in sich!
Jede Folge läuft 90 Minuten, also doppelte TV-Serien-Länge, und liegt somit auf Spielfilm-Niveau. Die Macher Gatiss und Moffat (beides kreative Köpfe aus dem Umfeld der TV-Serie "Doctor Who") kennen sich sehr gut im Original-Material von Sir Arthur Conan Doyle aus, so fliessen viele nette Anektdoten aus den Büchern geschickt in die Verfilmung ein, locker in die Gegenwart transferiert. Beispiel gefällig? In der TV-Serie deduziert Holmes einige Fakten über Watsons Privatleben, basierend auf seinem Handy - in den Büchern war es seine Taschenuhr. Oder auch: das erste Holmes-Buch aus dem Jahre 1887 lautet "Eine Studie in Scharlachrot" (engl. "A Study in Scarlet"), und handelt von einem Kutschenfahrer, der gezielt Personen durch die Selbst-Einnahme einer Pille tötet, selber aber tödlich an einem Aneurysma erkrankt ist. Ganz nebenbei lernen sich Holmes und Watson in diesem Buch kennen, und ziehen zusammen in die Baker Street 221B. Die erste Episode von "Sherlock" trägt den bedeutungsvollen Titel "Eine Studie in Pink" (engl. "A Study in Pink"), auch hier lernen sich Holmes und Watson kennen und beziehen das Apartment unter genannter Adresse. Zum Täter und seinem Profil... ich will nix verraten, nur soviel: die Parallelen zum 120 Jahre alten Original sind nicht zu übersehen, und erfrischend in die Gegenwart übernommen. Viele weitere Anekdoten (wie das "drei-Pfeifen-Problem" respektive das "drei-Nikotinpflaster-Problem") warten darauf, vom Zuschauer entdeckt zu werden. ;)
Die drei Geschichten überzeugen sehr gut, wobei Episode zwei ("Der blinde Banker", engl. "The Blind Banker") eher etwas durchhängt, die dritte Episode hingegen ("Das große Spiel", engl. "The Great Game") einen fantastischen Abschluss bildet, mit einem tollen Moriarty, und einem dicken Cliffhanger.
Die Schauspieler sind toll, bis hin zu den Nebendarstellern. Die Spannung ist da, die Comedy ist da, die Dialoge sind super. Episode eins und drei erhalten die vollen fünf Punkte, die zweite Folge kommt auf drei von fünf Punkte, was zu einem Schnitt von knapp über vier Punkten führt.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Tonspuren, die deutsche und die englische, liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor. Das klingt auf dem Papier schonmal nicht schlecht, und kann auch beim Reinhören überzeugen. Dialoge kommen klar und deutlich aus dem Center, beide Sprachfassungen wissen zu gefallen. Der englische O-Ton macht unglaublich viel Spaß, aber auch die deutsche Synchro enttäuscht nicht: die gelungene Übersetzung und angenehme Stimmen haben mir schon bei der TV-Ausstrahlung zugesagt. Surround-Effekte finden gezielt ihre Anwendung, und der Soundtrack erzeugt eine schöne Stimmung, in der man die Episoden genießen kann. Nicht lange fackeln - volle Punktzahl. :)
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild liegt durchgängig im 16:9-Vollbild vor, und macht richtig viel Spaß. Feine Details wie Haare und Poren sind bei Nahaufnahmen sehr gut zu erkennen - eigentlich ist das Bild in allen Lebenslagen überzeugend, qualitativ und inhaltlich. Die Komposition der Kameraaufnahmen ist stilistisch perfekt, mit der Konzentration auf das Wesentliche, manchmal aber auch ein wenig "off", was den Zuschauer in die Rolle eines "Beobachters" versetzt. Kurzum: einfach schöne Bilder, in beachtlicher Qualität.
Ganz selten trübt mal ein Moiree, ein Nachziehen oder ein Halo die Freude am Visuellen, angesichts des interpolierten Bilds (1080i) hatte ich aber mit deutlich mehr dieser Berechnungsartefakte gerechnet. Für eine TV-Produktion respektabel, zur Topnote reicht es aber knapp nicht.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Auf den zwei BluRays finden sich neben den drei Episoden noch zwei Audiokommentare zu Episode eins und drei, die auch ganz interessant sind, leider aber nicht über englische, geschweige denn deutsche Untertitel verfügen. Mit ins Bonusmaterial gepackt wurde zudem noch der 55minütige "erste Schuss" von "A Study in Pink". Gatiss und Moffat hatten diesen "Piloten" drehen dürfen, um dem Studio ihre Idee eines Holmes-Revamps schmackhaft zu machen. Nun ja, es hat der BBC so gut gefallen, dass sie drei 90-Minüter bestellt haben. "A Study in Pink" wurde neu geschrieben, mit einigen Übernahmen bei den Schauspielern und den Dialogen, aber auch mit neuen Elemente um die 30 weiteren Minuten aufzufüllen. Der "Pilot" hat insofern einen ganz besonderen Stellenwert, da man hier sehr gut sehen kann, was im ersten Anlauf nicht funktioniert hat, im zweiten (also der tatsächlichen Episode) dann aber wunderbar rund wirkt. Nettes Detail: der Pilot liegt ebenfalls in HD vor, aber nur in Englisch, zudem auch ohne Untertitel. Ein Making-Of von 33 Minuten (ebenfalls in HD) bildet den Abschluss; es ist inhaltlich richtig interessant und beleuchtet verschiedene Aspekte der Serie, liegt aber leider auch nur mit englischen Untertiteln vor.
Das Bonusmaterial ist nicht herausragend, aber sehr gut bis gut. Dass aber über die gesamte Veröffentlichung hinweg bei den Untertiteln gespart wurde, vor allem an den deutschen, ist schon schade, und führt zu einem leichten Abzug.
Punkte: 3/5

Fazit:
Ein toller Start in eine tolle Serie. Ich hoffe nun, auch die zweite Staffel früher oder später zu einem angenehmen Preis ergattern zu können - meine Frau fand den Cliffhanger sehr prickelnd, und sie würde am liebsten gestern schon wissen, wie's weitergeht. ;)
Ich weiß es schon, und kann auch sagen: die erste Episode in Staffel zwei ist der BRINGER, absolute TOP-TV-UNTERHALTUNG! Auf Staffel drei von "Sherlock" werden wir hingegen bis 2013 warten müssen, da die beiden Hauptdarsteller, Freeman und Cumberbatch, beide in der Verfilmung des "Hobbit" engagiert sind. Der Cliffhanger in Staffel zwei ist ordentlich dicke, ich harre der Auflösung. Aber das ist ein anderes Kapitel, was ich beim Review der Staffel zwei aufschlagen werde. ;)

Kaufpreis:
10,50 Euro (gebraucht) über eBay




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[15 Dublonen] Review: Faster

28. September 2012


Als ich zum ersten Mal von Faster gehört habe, dachte ich mir "Och, klingt gar nicht so schlecht, den nimmste mal für 'nen 10er mit, wenn du ihn siehst." - und so kam es dann auch. Jetzt endlich durfte Dwayne "The Rock" Johnson durchs Heimkino schlurfen. Ob er dabei dem Filmtitel gerecht wurde, klärt der Review.



          Faster kann als Amaray oder als Steelbook (Saturn-Exklusiv) erworben werden.


Story:
"Faster" konzentriert sich auf das Dreigestirn Driver - Killer - Cop. Um diese drei Personen, deren Namen wenn überhaupt nur am Rande erwähnt werden, dreht sich die ganze Geschichte.
Driver (Dwayne Johnson) kommt nach 10 Jahren im Gefängnis auf freien Fuß, und macht sich sofort auf den Weg, sein Versprechen zu erfüllen: die Männer zu erledigen, die an dem Tod seines Bruders schuld sind. Nachdem Driver den ersten erwischt hat, wird Cop (Billy Bob Thornton) auf seine Spur angesetzt. Zum gleichen Zeitpunkt wird Killer (Oliver Jackson-Cohen) engagiert, um Driver abzufangen.
Auf den ersten Blick hat "Faster" das ein oder andere Story-Element aus "Kill Bill", bedient sich aber auch bei anderen Filmen der jüngeren und älteren Vergangenheit ("Payback" fällt mir da ein, "Oldboy" oder "Man on Fire"). Dwayne Johnson spult sein Portfolio in diesem Revenge-Movie routiniert ab, Billy Bob Thornton wirkt manchmal ein wenig deplaziert, die restliche Cast macht einen ordentlichen Job.
In den Extras sagt der Regisseur: "'Faster' ist eigentlich ein Drama, das sich als Action-Film verkleidet." Naja, so hätte ich es nicht gesagt... der Film enthält zwar einige Drama-Elemente, diese erstaunen den Zuschauer dann aber eher, wenn sie sich von hinten anschleichen und auf einmal vor einem stehen. Zumal keine paar Minuten vorher Leute noch blutig erschossen wurden. Neee, das mit dem Drama lass mal sein, es wirkt einfach befremdlich.
Dieser Film ist ein knallharter Action-Reisser, der auch locker aus den 80ern hätte stammen können. Die Spannung bleibt während des ganzen Films auf gleichmäßigem Niveau, die Knarren und Autos passen perfekt, die Logik macht hier und da ein Päuschen, und das tatsächliche Ende ist viel besser als das ursprüngliche, das im Bonus-Material begutachtet werden kann. ;) Film gucken, Spaß haben, passt.
Punkte: 4/5

Ton:
Verkehrste Welt! Üblicherweise liegt bei aktuellen Veröffentlichungen der O-Ton in einer verlustfreien HD-Spur vor, und die europäischen Synchronisationen (Deutsch, Französisch, Italienisch, etc.) schaffen es nur in DolbyDigital auf die Scheibe. Doch nicht bei Faster: Der O-Ton liegt in DolbyDigital 5.1 vor, und alle weiteren Synchronisationen haben einen DTS-HD MA 5.1 Ton. Hääääh?
Nun gut, wie dem auch sei, wie ist denn der Ton? Die Schüsse knallen heftig, die Autos brummeln laut, hier wird richtig was geboten. Der Surround-Sound ist sehr gut und schafft eine tolle Athmosphäre. Dies trifft auf alle Tonspuren zu, englisch und deutsch. Der englische O-Ton klingt einen deutlichen Zacken leiser und schafft nicht dem Bums der deutschen HD-Spur.
Die bekommt volle fünf Punkte, der englische Ton landet nur bei vier.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist gut, und einer BluRay-Veröffentlichung angemessen. Dennoch fehlt es hier und da an Qualität, feinste Details sind dann nicht mehr erkennbar. Auch stimmt ab und an der Fokus ganz leicht nicht, so dass das Bild ein wenig unscharf wirkt. Im Großen und Ganzen aber OK, auch weil in den dunklen Szenen/Nachtszenen das Bild nicht nachlässt.
Punkte: 4/5

Extras:
Beim Bonusmaterial finden sich einige Entfernte Szenen, inklusive Kommentar des Regisseurs (11 Minuten). Ein klassisches Making-Of wirft in 12 Minuten einen Blick hinter die Kulissen. Das ursprüngliche Ende läuft mit Kommentar des Regisseurs 13 Minuten lang. Dann gibt es noch eine weitere Featurette sowie Animatics, zu jeweils 12 Minuten. Somit läuft das Material insgesamt eine gute Stunde, ist ganz informativ, und liegt zudem in HD vor. Ein bisschen mehr hätte es aber sein dürfen, und zur Bestnote fehlt ein Audiokommentar.
Punkte: 3/5

Fazit:
Für einen TV-Abend ein netter Film. Bild und Ton gehen in Ordnung, wobei der deutsche Ton wirklich sehr gut ist. Das Bonusmaterial ist übersichtlich. Alles in allem hab ich's nicht bereut, die BluRay erworben zu haben… und werde es vermutlich auch nicht bereuen, sie wieder weiter zu veräußern. Einmal anschauen hat gereicht. ;)

Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei MediaMarkt




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Der zweite Pixar-Film Das große Krabbeln gehört zu den Top 5 meiner liebsten Pixar-Streifen, lange Zeit war er sogar Nummer eins. Die Doppel-DVD steht natürlich im Regal, da musste irgendwann noch die BluRay mit dazu. Nach ein paar Monaten vergeblicher Jagd auf eBay konnte ich endlich ein Exemplar zu meinem Wunschpreis ergattern. Ob der Streifen auch in HD überzeugen kann, zeigt der Review.



          Der Film ist als Amaray oder Steelbook verfügbar.


Story:
Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum wurde "Das große Krabbeln" in den USA auf BluRay veröffentlicht, wenige Monate später auch bei uns in Deutschland. Wow, zehn Jahre ist der Streifen schon alt? War er doch Pixars zweiter abendfüllender Film nach "Toy Story". Von den doch sehr groben Formen eines Kinderzimmers trauten sich die Macher in schwierigeres Terrain: die freie Natur.
Lebende Flora und Fauna zumindest ansatzweise realistisch darzustellen, und dabei aber auch noch eine schöne Geschichte zu erzählen, beides ist Pixar eindrucksvoll gelungen. Die Charaktere sind liebevoll animiert, die Szenerie ist schön gestaltet, der Humor kommt auch nicht zu kurz. Die spannende Geschichte baut sich bis zum Schluss auf, und wenn die Bösen ihr Fett weg kriegen, freuen sich klein und groß mit dem Ameisenvolk auf der kleinen Insel.
Auch nach mittlerweile 13 Jahren hat "Das große Krabbeln" nichts von seinem Charme verloren. Der Film verkörpert immer noch den Enthusiasmus eines jungen, aufstrebenden Animationsstudios, und damit verbunden auch eine gewisse Leichtigkeit. Dieser Film ist zeitlos - Generationen von Kindern (und Erwachsenen, die auch mal Kinder waren) werden sich an dem Streifen noch erfreuen.
Punkte: 5/5

Ton:
Die deutsche DTS-Spur war bereits bei der DVD vorhanden, neu ist die englische Spur in DTS-HD MA 5.1. Beide Spuren bieten eine schöne Abmischung, und ein sehr gutes Klangvolumen. Wenn die Heuschrecken einfallen, brummt es im Heimkino. :) Die original Synchro ist fantastisch (Kevin Spacey als Hopper!), auch die deutsche Synchro ist gut gelungen. Kleines Detail: die kleine süße Ameise Dot wird im englischen Original von Hottie Hayden Panettiere gesprochen - Serienjunkies als Claire aus "Heroes" bekannt ("Save the Cheerleader, save the world.").  ;)
Die deutsche Spur tritt etwas schwächer an als die verlustfreie englische Vorlage, das fällt aber nur in einigen Szenen auf. Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche Ton schafft es immerhin auf 4.5 von 5 Punkten.
Punkte: 4,75/5

Bild:
Im direkten Quervergleich zur Doppel-DVD zeigt sich eine deutliche Qualitätssteigerung beim Bild - unglaublich, dass hier noch so viel herausgeholt werden konnte! Der Boden ist viel feiner herausgearbeitet (kleine und kleinste Steinchen), die Texturen auf den Insekten (Gypsy, die Schmetterlingsdame!) erstaunen mit nie zuvor erkannten Details, die extra für "Das große Krabbeln" erfundenen partiellen Transparenzen (z.B. Licht scheint durch Halme oder Blätter hindurch) erzeugen ein detailreiches Licht- und Schattenspiel. Schon im allerersten Bild, der Sprachauswahl, zeigt sich die tolle HD-Qualität des Bildmaterials: es ist einfach nur ein "Foto", in dem alle Charaktere auf einem Grasshalm sitzen, vor einem unscharfen Hintergrund. Was für eine Brillianz!
Einen kleine Abzug gibt es leider dann doch, hin und wieder tritt ein Verschleifen oder Halo-Effekt auf, besonders bei schnellen Bewegungen. Qualitätstechnisch kann der Film aber durchaus mit "Die Monster AG" mithalten, der noch ein paar Jährchen jünger ist als "Das große Krabbeln".
Punkte: 4,5/5

Extras:
Ähnlich wie bei "Die Monster AG" wurde auch bei "Das große Krabbeln" fast das ganze Bonusmaterial von der Doppel-DVD auf die BluRay übernommen. Dieses Material liegt leider nur in einer SD-Auflösung vor - es wurde damals so erzeugt, kannste nix machen. Nett ist aber, dass alle Features, die "rein aus dem Computer kommen", durch HD-Material ersetzt worden sind.
Aber schön der Reihe nach. Der Audiokommentar der DVD kann auch auf der BluRay angesteuert werden. In SD liegen verschiedene Bonus-Filmchen vor, die sich auf ca. 50 Minuten aufsummieren. Als "früher-SD-jetzt-als-HD" liegen unter anderem verworfene Szenen, Szenenentwicklungen und die legendären Outtakes vor, die zusammen eine Laufzeit von 22 Minuten ergeben. Und natürlich liegt auch der beiliegende Pixar-Kurzfilm "Geri's Game" in HD bei. ;)
Neues Material gibt es auch noch! Ein aktuelles Roundtable-Gespräch der vier großen Macher hinter dem Film beleuchtet zahlreiche Anekdoten, und weiß mit 21 Minuten in HD blendent zu unterhalten. Dann findet sich noch "der erste Entwurf" von "Das große Krabbeln", schön in HD animiert, mit 11 Minuten Laufzeit. Zuletzt hat es auch noch eine "Silly Symphony" aus Disneys Archiven neu auf die BluRay geschafft, in 8 Minuten, aber nur in SD.
Ein paar Sachen haben es dann doch nicht von der Doppel-DVD auf die Bluray geschafft. So hatte die DVD zwei zusätzliche Tracks, einen Surround-Track nur mit der Effekt-Spur und einen Stereo-Track nur mit der Musik des Films. Auch mehrere Bildergalerien konnten auf der DVD angewählt werden. Und dann gab es noch zwei Features, welche die notwendigen Arbeiten zur Erstellung eines 4:3-Bildes (bei einem 16:9-Original) für die Fullscreen-VHS- und -DVD-Auswertung erläutert haben. Das lässt sich aber alles verschmerzen. ;)
Der Umfang ist grandios, die Ansteuerbarkeit im Menü, trotz vieler kleiner Filmchen, besser gelöst als bei "Die Monster AG", inhaltlich ist das Material auch sehr informativ. Hier gibt es, trotz des umfangreichen Materials in SD, nichts zu meckern, volle Punktzahl!
Punkte: 5/5

Fazit:
Die Jagd war erfolgreich, "Das große Krabbeln" ist auf BluRay wahrlich eine Offenbarung. Dass die Story gut ist - absolut nichts Neues. Die HD-Umsetzung von Bild und Ton spielen aber ganz oben mit, und brauchen den Vergleich zu heutigen Produktionen nicht zu scheuen. Der Umfang der Extras wurde liebevoll übernommen, aktualisiert und ergänzt - vorbildlich! Ein Must-Have für alle Animationsfreunde.

Kaufpreis:
12,50 Euro (gebraucht) über eBay




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Pimp my Blog
oder
Lohnt es sich, zurück zu blicken?

Da der einhundertste Review geschrieben ist, habe ich mir eine kleine Änderung auf die Fahnen geschrieben. Der Umfang ist recht simpel: Zu jedem neuen (und alten) Review werde ich Bilder hinzufügen, wenn es sich um ein Steelbook oder eine sonstige Sonderedition handelt.

Und wer ist schuld? Genau, unser Mit-Blogger cpu lord, der in seinem Blog fleissig über Mediabooks, Collector's Books und Digibooks berichtet (Leute, gucken gehn, falls ihr noch nicht dort wart!). Ich schätze seine Art der Reviews sehr - kurz, übersichtlich, informativ, und immer mit schönen Bildern garniert.

Und da "Nachmachen" die höchste Form der Bewunderung ist *grins*, wird es zukünftig bei mir auch mehr Bilder geben. Einfache Amarays, oder sogar die tollen Disney-Schuber lasse ich außen vor. Aber Steelbooks und Sondereditionen werden fotografiert. Ich werde die Fotos auch dem Datenbank-Team zur Verfügung stellen (siehe Tutorial "Wie melde ich Fehler und Ergänzungen?"), vielleicht finden sie hier noch einen weiteren Nutzen.
Den Anfang hat der 100. Review gemacht: Avatar - Aufbruch nach Pandora (Extended Collector's Edition, Amazon-Exklusiv) liefert eine Handvoll Unboxing-Fotos. :)


Hier ein reguläres Beispiel, wie ich mir das mit den Bildern vorgestellt habe. Steelbooks erhalten eine Front-, Rück- und Innenansicht, im vorliegenden Beispiel sogar noch mit und ohne Schuber. Eine Innenansicht gibt es nur, wenn diese fotogen ist. ;)


Vorder- und Rückansicht (mit teilweise durchsichtigem Schuber):
    

Vorder- und Rückansicht (ohne Schuber):
    

Innenansicht:

 

Ich habe "Sherlock Holmes" als Beispiel gewählt, da es mir leider nicht mehr möglich ist, den ursprünglichen Review zu bearbeiten (aufgrund der maximalen Zeichenanzahl).


Im Folgenden eine Auflistung aller alter Reviews, die ich ergänzt habe. Viel Spaß beim Schmöckern. :)

* 300 - The Ultimate Experience (Collector's Book)
* Batman Begins (Limitierte Sammlerbox)
* District 9 (Steelbook)
* Fanboys (Mediabook)
* Green Lantern (Steelbook)
* Marvel-Reihe: Thor (Steelbook)
* Marvel-Reihe: Captain America (Steelbook)
* Pakt der Wölfe (Bild Schuber)
* Prince of Persia (Steelbook)
* Robin Hood (Steelbook, Review 1 und Review 2)
* Stargate (Bild Schuber)
* Terminator 2 (Steelbook)
* Tortuga - Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte (Steelbook)
* Zurück in die Zukunft - Gesamtbox (Bilder Digibook)


In dem Zuge habe ich bei zwei anderen Blog-Beiträgen die Bilder neu erstellt:
* DVD-Review der Special Edition von "Event Horizon"
* Staffelboxen und Moviebox bei der Vorstellung von "Star Trek - The Next Generation"


Fragen oder Ergänzungen? Gerne melden. :)

Viele Grüße,
der Baschti





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Eine Übersicht zu meinem Blog - mit vielen Leseempfehlungen - gibt es an dieser Stelle.
Viel Spaß beim Stöbern.

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Dass Avatar früher oder später in den Schrank wandert, war sowas von sonnenklar. Ich hab mich allerdings nicht mit der schnell-raus-mit-ohne-alles Version locken lassen, die blieb schön im Verkaufsregal liegen. Ich wollte eine FETTE Box.
Das Warten hat sich gelohnt, und ich wurde nicht enttäuscht. James Cameron hat mich (und hundertausend Andere) erhört, und die vorliegende "Extended Edition" Box veröffentlichen lassen (Unboxing-Fotos ganz am Ende des Beitrags). Hält die Box, was das Äußere verspricht? Wie gut wird das Bonusmaterial sein, dass sich über zwei BluRays erstreckt, und aufgelistet gefühlte fünf Meter lang ist? Kann der Film auch jenseits des 3D-Kinos begeistern? Das klärt natürlich der Review.



          Die "Extended Edition" von Avatar ist mit normalem und 3D-Cover erhältlich, ...


          ... oder mit Büchlein und Film-Cell als "Extenden Collector's Edition" (Amazon-Exklusiv),
          siehe auch Fotos am Ende des Beitrags.


Story:
An "Avatar" scheiden sich die Geister - entweder man findet den Film toll, oder eben nicht. Ich hab ihn zwei Mal im Kino gesehen, in 3D, und finde ihn herausragend. Der Film gehört nicht zu den Fünfen, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, dennoch ist er etwas Außergewöhnliches. Ich will jetzt auch gar nicht auf das spezielle 3D-Feeling eingehen - ja, das war im Kino klasse, zu Hause habe ich aber nicht das entsprechende Equipment, der Film wurde in 2D geschaut.
Wie habe ich neulich gehört? "Wenn ein 3D-Film auch in 2D funktioniert, nur dann ist es ein guter Film." - und "Avatar" funktioniert. Mal davon abgesehen, dass sich James Cameron von einer ganzen Latte an Geschichten hat "inspirieren" lassen ("Pocahontas" wird immer wieder in den Raum geworfen), so hat er dieser altbekannten Geschichte in "Avatar" einen ganz neuen Spin gegeben. Er katapultiert die klassische Erzählung "böse, überlegene Eroberer vs. naturverbundene Eingeborene" in ganz neue Dimensionen, hinaus ins Weltall, 6 Jahre im Tiefschlaf von der Erde entfernt, auf dem kleinen Planeten Pandora. Cameron erschafft eine Welt, die so unglaublich wirkt, und doch ist alles aus einem Guss, die Flora, die Fauna, die eingeborenen Na'vi. Was hier für eine Arbeit geleistet wurde, um diese Welt zum Leben zu erwecken - respektabel!
Der Film liegt in drei Filmfassungen vor, die Kinofassung mit 162 Minuten, die erweiterte Fassung mit 170 Minuten sowie der "Extended Collector's Cut" mit 178 Minuten. Dieser ist es dann auch, der am ausgewogensten wirkt. Der Zuschauer wird immer wieder aufs Neue in die Geschichte hineingezogen, und diese bietet alles, was ein Eine-Milliarde-Dollar-Einspielergebnis-Blockbuster zu bieten hat: erstaunliche Bilder, tolle Computereffekte, glaubhaft lebendig agierende CGI-Kreaturen, Action, Drama, eine Liebesgeschichte, Mechs (für die Jungs), Pferde (für die Mädchen) und natürlich die ganze Bandbreite der Gefühle wie Mißtrauen, Respekt, Hass, Liebe, Gier, Bedauern, Hoffnung.
Im Bonusmaterial (siehe unten) erfährt der Zuschauer auch, was diesen Film im Vergleich zu den bisherigen CGI-bereicherten Effekt-Filmen einzigartig macht: Die bisherige Arbeitsweise beim Motion-Capture ("Mocap"; digitale Bewegungserfassung) und Performance-Capture (digitale Gesichtserfassung) war, dass der Schauspieler agiert, dies wird "aufgezeichnet", und dient dann einem Animateur als Vorlage. Die eigentliche Animation wird vom Animateur erstellt, basierend auf der gelieferten Vorlage. Somit ist die fertige Animation nur so gut wie das Geschick des Animateurs, egal wie überzeugend der Schauspieler zuvor agiert hat. Bei Avatar gibt es diesen Zwischenschritt nicht! Die Bewegungen und die Gesichtsmimik der Schauspieler wird aufgezeichnet, und wandert DIREKT in die Animation (was an einigen Beispielen überaus deutlich gezeigt wird). Das Ergebnis ist erst auf den zweiten Blick sichtbar, weil es gleichzeitig "selbstverständlich" ist: Die Na'vi und die Avatare wirken gerade deswegen so lebensecht, weil selbst kleine Regungen der Schauspieler direkt in die Animation eingeflossen sind! Cameron, du alter Hund, was für eine Meisterleistung.
"Avatar" ist ein Film, der die Jahre überdauern wird, und bereits jetzt das Filmemachen entscheident verändert hat. Die Ergebnisse werden wir in den nächsten 10 Jahren zu sehen bekommen. "Avatar" - ein auf so vielen Ebenen faszinierender Film.
Punkte: 5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, und klingt einfach famos. Die Abmischung ist hervorragend, Geräusche können exakt einer Raumrichtung zugeordnet werden. Jederzeit erklingen Effekte aus den Rears und setzen den Zuschauer mitten hinein in das Geschehen. Die wunderbar komponierte Musik bereichert den Film und versteht es, genau die richtigen Knöpfe im richtigen Moment zu drücken. Der Hörbereich ist breit gefächert, von den hohen bis zu den tiefen Tönen.
Der deutsche Ton liegt immerhin in DTS 5.1 vor, und macht seine Sache auch recht gut, Dynamik und Abmischung spielen ganz oben mit. Nett: die Synchronisation wirkt nicht gekünstelt, es wird natürlich gesprochen (z.B. Verschleifungen), was den Realitätsanspruch unterstützt.
Der englische Ton bekommt die Topnote, der deutsche landet dort auch fast, ach was, runden wir auf. ;)
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bildmaterial ist herausragend, feinste Details, sowohl bei real gefilmten Elementen als auch bei den reinen CGI-Elementen, sind jederzeit zu erkennen. Schnelle Bewegungen werden glasklar dargstellt, nur ganz, ganz selten ist ein Verschwimmen zu bemerken. Halos sind mir keine sichtbaren aufgefallen. Die Farbgestaltung ist vom Start weg ausgezeichnet, und wird auf Pandora noch mal ein paar Stufen grandioser. Die Darstellung der "Lebensenergie" in Form der Fluoreszenz der Pflanzen ist atemberaubend. Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor, und ist über die gesamte Laufzeit eine Freude.
Punkte: 5/5

Extras:
Auf Disc 1 findet sich, neben dem Film, kein weiteres Bonusmaterial - also rein in den Player mit Disc 2. Der geneigte Bonus-Fan wird hier förmlich erschlagen. Was James Cameron hier drauf gepackt hat, ist seit den "Special Extened DVD Editions" von "Herr der Ringe" das Beste, was ich seit Langem gesehen habe - und zwar nicht nur quantitativ, sondern ganz besonders auch qualitativ.
Es beginnt mit mehreren Entfernten Szenen, die in unterschiedlichen Bearbeitungsständen angeschaut werden können. Zur Einordnung in den Film wird auch immer ein wenig "reguläres" Material vor und nach der Entfernten Szene abgespielt. Eine kurze Einleitung klärt den Zuschauer auf, was die unterschiedlichen Bearbeitungsstände bedeuten. Insgesamt finden sich 71 Minuten an entfernten Szenen zur Sichtung ein - respektabel!
Ein vierteiliges Making-Of mit fast 1,5 Stunden Laufzeit beleuchtet wirklich jeden Entstehungsschritt von Avatar, vom ersten Entwurf bis zum letzten Arbeitstag. Damit überspannt die Doku mehrere Jahre - faszinierend!
Im 20minütigen Filmchen "Eine Nachricht von Pandora" will James Cameron auf die Umstände im Amazonas-Gebiet aufmerksam machen.
Zuletzt gibt es auf Disc 2 noch mehrere kurze Filmchen, die ihren Schwerpunkt auf verschiedene Aspekte der Entstehung legen. Mit zusammen 84 Minuten ergänzt dieses Material das Making-Of um die letzten Puzzle-Stücke - perfekt!
Nach diesen über 4.5 Stunden an Bonus-Material ist aber noch nicht Ende. Raus mit Disc 2, rein mit Disc 3. Hier findet sich weiteres, ergänzendes Material.
17 ausgewählte Szenen, die insgesamt 65 Minuten laufen, können per Multi-Angle-Funktion zwischen drei unterschiedlichen Entwicklungsständen (fertiges Bild mit Mocap eingeblendet, erste Computer-Version, nur Mocap) hin- und hergeschaltet werden - interessant!
In 17 weiteren, kurzen Featurettes werden nochmals einzelne Aspekte des Filmschaffens beleuchtet, wobei sich hier das Material aus dem großen Making-Of teilweise wiederfindet. Trotzdem kommen auch hier knappe 1.5 Stunden an Filmmaterial zusammen - nett!
Die restlichen Daten auf Disc 3 sind keine bewegten Filmchen mehr, sondern reine Galerien... aber was für welche. Zwei Drehbücher, der erste und der finale Entwurf, stehen zum Studium parat - seitenweise Texte! Es gibt ein Lexikon zu Pandora, das viele interessanten Informationen enthält. Den Vogel schießt aber die riesengroße Art Gallery ab, mit (wirklich!) hunderten von Bildern - umwerfend!
Nach den knapp 2.5 Stunden Filmmaterial auf Disc 3 kann der knochenharte Fan also noch weitere X Stunden in die Art Galleries abtauchen. Wow.
Ausnahmsweise hab ich auch einen Blick auf die BD-Live-Featuers geworfen... njaha... so-la-la. Das Filmchen über Weta ist noch ganz interessant, aber die restlichen sind alle nur "raw footage", also unbearbeitete Screen- oder Sprechtests der Schauspieler - die sind aus gutem Grund nicht auf der BD gelandet, ist doch sehr langatmig.
Muss ich bei solch einer Fülle an Bonusmaterial überhaupt noch die Note beim Namen nennen? Ich denke nicht, oder? Ja? Doch? Also: VOLLE Punktzahl. :)
Punkte: 5/5

Fazit:
Trotz bemüht objektiver Herangehensweise an jede der vier einzelnen Sparten kullert trotzdem bei jeder die volle Punktzahl heraus. Das Bild ist phänomenal gut, die beiden Tonspuren lassen das Heimkino beben, die Bonus-Kiste ist picke-packe-voll. Über diese drei Sparten lässt es sich - so denke ich - nur im begrenzten Rahmen feilschen.
Bleibt der Film selber. Wie zu Beginn geschrieben, hier gehen die Meinungen weit auseinander, hier lässt es sich wunderbar streiten. ;) Ich finde den Streifen aber unterhaltsam, atemberaubend, zukunftsweisend, faszinierend, und in manchen Szenen sogar episch. Diese Box ist MEGA-FETT (siehe auch Fotos unten), und bekommt einen besonderen Platz, sowohl in meinem Schrank, als auch hier in meinem Blog, als

mein 100. Review.

Ich will mich bei meiner Mama und meinem Papa bedanken, und bei Gott, und meinem Manager, und natürlich bei euch, meinen Lesern. Auf die nächsten einhundert.

 
Kaufpreis:
48 Euro (neu) bei Amazon ; "Limited Edition, nur bei Amazon" - so wurde diese Box beworben, daher habe ich zackig vorbestellt; dass die BluRay wenig später für die Hälfte des Preises verramscht wurde, tat schon weh. Lektion gelernt: nur vorbestellen, wenn du mit so einer Klatsche leben kannst.
Das äußerst gute Abschneiden der Box macht es immerhin wieder ein wenig wett.


Aus dem äußeren Schuber wird der innere vertikal herausgeschoben:

Ein Hinweis noch: Bei meiner Box ist der äußere Schuber ganz schön "knapp",
so dass an den Ecken des inneren Schubers bereits die Farbe
heruntergerieben wird - qualitativ nicht so ganz gelungen...

Im inneren Schuber sind BluRay-Hülle und Begleitbuch untergebracht:


Außenansicht der BluRay-Hülle:


Innenansicht 1 der Hülle, mit Film-Cell:


Innenansicht 2:


Das Begleitbuch, Frontansicht:


Innenansicht des Begleitbuchs:

 





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Beim Review von "Prince of Persia" hatte ich bereits von der "3-kaufen-2-bezahlen"-Aktion bei Amazon erzählt, an der ich teilgenommen habe. "Prince of Persia" war dabei nur das Nebenprodukt, mein Augenmerkt galt eigentlich Armageddon. Lange schon hatte ich den Film auf dem Wunschzettel, doch nie war er für unter 17 Dublonen... äh... Euro zu haben. Doch dann, endlich einmal, war er in einer Aktion. Fluchs zugeschlagen, und das Scheibchen in den Schrank gestellt. Nun endlich bekommt die BluRay, was sie verdient: ihren Review.





Story:
Der gute Jerry Bruckheimer hat ganz schön an mir verdient: bei "Armageddon" war ich im Kino, hatte mir die Doppel-DVD gekauft, und jetzt sogar noch zur BluRay upgradet. Ist aber auch ein geiler Streifen. ;) Ich fand ihn viel besser als "Deep Impact" (ebenfalls ein Hilfe-ein-Meteorit-die-Welt-geht-unter - Film), der ungefähr zum selben Zeitpunkt in die Kinos kam. Michael Bay und der bereits genannte Jerry Bruckheimer verstehen halt ihr Metier des Big-Action-Blockbuster-Movies. Hier strotzen alle Einstellungen vor High-Tech-Gadgets, oder Zeitlupe, oder Hubschrauber, oder Explosionen, oder Gefahr, oder Hubschrauber, oder allem zusammen. Ja, die Hubschrauber sind absichtlich doppelt erwähnt... ganz sachte beschleicht einen beim Gucken das Gefühl, dass bei der Planung des Films der gute Jerry aus der zweiten Reihe immer dazwischengerufen hat: "Und, sind Hubschrauber zu sehen? Nein? Dann setzt noch einen rein!" oder "Habt ihr einen Hubschrauber im Bild? Ja? Dann macht noch einen zweiten dazu, im Überflug über den ersten!"
OK, Spaß beiseite. ;) "Armageddon" hat mir schon immer gut gefallen, grandiose Kamera-Einstellungen, krachender Sound, toller Soundtrack, eine Cast mit Profil, heftige Action, ein Hauch von Gefühlen, viel Technik-zum-Gucken, und eine Story so dünn wie drei Blatt Löschpapier. Aber GENAU SO muss gute Action sein! Mit diesem Film setzte das Duo Bay/Bruckheimer einen Meilenstein des modernen Action-Kinos, der auch heute noch, fast 15 Jahre später, richtig gut unterhält. Da verzeiht man das eine oder andere Logikloch gerne. ;)
Punkte: 4,5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in kompromisslosen DTS-HD MA 5.1 vor, und ist schlicht und einfach famos. Es kracht und rumst von allen Seiten, die Kometen zischen von hinten nach vorne durchs Heimkino, eine bombige Abstimmung. Aber auch die Dynamik ist hervorragend, hohe Töne werden nicht vom tiefen Geballer und Gewummer erstickt, sondern erklingen glasklar. Dieser O-Ton besitzt Angebe- und Referenzcharakter!
Die deutsche Synchro macht bei der Abmischung auf gleichem Niveau mit, kann aber als DTS 5.1 nicht bei der Dynamik mithalten. Im Quervergleich fällt das besonders bei den Action-Sequenzen auf, in den ruhigeren Szenen eher nicht. Auch sticht bei der deutschen Spur der Dialog einen Ticken mehr aus den Surround-Geräuschen heraus, hier wirkt der O-Ton "gleichberechtigter" bei Dialog und Effekt-Sound.
Die englische Spur bekommt optimale 5 von 5 Punkten, die deutsche landet bei 4 von 5 Punkten.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist hervorragend und leistet sich so gut wie keine Schwächen. Es sind viele Details zu erkennen, bei Portraitaufnahmen bis hinein in die Pupillenspiegelungen, die Action-Sequenzen haben eine phänomenale Farbenpracht und Brillianz. Ein Filmkorn ist nur beim Standbild auszumachen, während des Films fällt es nicht ins Auge. Die letzten zwei Minuten fallen ein wenig ab, hier sind ein paar Halos und Verwischen zu sehen. Doch darüber sehe ich mal hinweg, in fast 2,5 Stunden war das Bild schlicht perfekt, dafür gibt es die Höchstnote.
Punkte: 5/5

Extras:
*schluchz*heul* Ein Top-Bild, ein Top-Ton, aber zu welchem Preis? Kein bemerkenswertes Bonus-Feature der Doppel-DVD (Making-Of, Behind-The-Scenes, Deleted Scenes, Storyboards, Galerien) hat es auf die BluRay geschafft, ja, nicht einmal die Audiodeskription für blinde Zuschauer ist auf der BluRay angekommen.
Enthalten sind nur ein Musikvideo und Trailer - schwach.
Punkte: 0,5/5

Fazit:
Oh mei, oh mei, das ist so richtig doof gelaufen. Story klasse, Bild und Ton auf absolutem Top-Niveau, und dann verhaut das fehlende Bonusmaterial den Schnitt für das Scheibchen komplett. Unter vier Punkte, nur bei knapp 3.6 landet die Bluray. Das bedeutet wohl, dass ich die DVD nicht ausmisten werde...
Jeder Fan des Films kann bei der BluRay bedenkenlos zugreifen, es gibt garantiert tolle Unterhaltung, aber eben mit der Einschränkung: no bonus features - echt schade.

Kaufpreis:
10,50 Euro (neu) aus Amazon-Aktion




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Als treuer Fan von Star Trek steht natürlich auch die DVD-Erstausgabe von "The Next Generation" bei mir im Regal - zu Studentenzeiten vom Mund abgespart, 100 DM pro Staffelbox. Die DVD-Qualität ist dabei durchschnittlich, auf dem Laptop problemlos zu genießen, auf dem großen HD-Fernseher nur mit gut Abstand.
Als auf einmal von einer BluRay-Veröffentlichung die Rede war, war ich erst einmal skeptisch - zu typisch-TV-matschig das Bild, zu links-rechts-stereo der Ton. Kann das was werden? Als Versuchsballon erschien kurz darauf Star Trek: The Next Level, ein erster Vorab-Blick auf die HD-Umsetzung von "The Next Generation".
Kaufen? Neee, keine Chance. Ausleihen? Das schon eher. Wie gut die HD-Umsetzung des SciFi-Klassikers gelungen ist, präsentiert der folgende Review.





Story:
Auf der BluRay befindet sich der Gegenwert von vier Episoden: da wäre die Pilotepisode "Encounter at Farpoint" mit doppelter Lauflänge, die im deutschen TV immer als zwei Einzelfolgen ("Der Mächtige" und "Mission Farpoint") lief. Aus der dritten Staffel wurde Episode 17, "Sins of the Father" (dt. "Die Sünden des Vaters"), beigesteuert. Und zu guter Letzt kommt noch aus Staffel fünf die 25. Episode "The Inner Light" (dt. "Das zweite Leben") mit an Bord.
Die Pilotfolge "Encounter at Farpoint" schneidet hierbei noch am schwächsten ab. Zu bemüht wird die gesamte Crew eingeführt, Data erklärt dass er ein Androide ist, auch das Troi und Riker mal zusammen waren wird noch reingequetscht, der allmächtige Q wird eingeführt, und so weiter. So ist die Pilotfolge eine zusammengeschriebene Auflistung von Personen, Orten und Technik, unter der die Story ein wenig zu leiden hat. Sie ist nur mittelprächtig gut, auch wenn die Auflösung des Rätsels um Farpoint Station doch gut gelungen ist. 3/5 Punkte
Da hat es 3x17 schon einfacher: in der dritten Staffel haben sich die Charaktere etabliert, und die Folgen werden zusehends besser. "Sins of the Father" bringt uns die klingonische Kultur einen großen Schritt näher, indem Details aus Worfs Familienvergangenheit aufgedeckt werden. Auch erfahren wir von der Duras-Familie und ihren dunklen Geheimnissen - ein Storyfaden, der sich über viele Staffeln bis in den siebten Star-Trek-Kinofilm erstrecken wird. Mitschreiber an der Episode ist Ronald D. Moore - der kreative Kopf hinter "Battlestar Galactica". Insgesamt eine super Folge. 5/5 Punkte
Mit der Episode 5x25 wurde eine meiner drei Lieblingsepisoden aus "The Next Generation" EVER auf die BluRay gepackt - danke! Die Enterprise trifft auf eine seltsame Sonde, die sich mit Captain Picard verbindet - in Minuten durchlebt er ein zweites Leben mit Ehefrau und Kindern, in einem kleinen Dorf auf einem harschen Planeten. Diese Episode fokussiert sich ganz stark auf Patrick Steward, und zeigt enorm, was für ein begnadeter Schauspieler er ist, und was für ein Glücksgriff er als Captain Picard darstellt. Tolle Leistung, tolle Geschichte, bis zum Schluss. Und die Flöte, die er am Ende erhält, wird noch lange in seinem Quartier zu sehen sein. 5/5 Punkte
Die Auswahl der Episoden für die Test-BluRay ist gut gelungen. Im Schnitt landen wir im Kapitel Story bei genau 4 von 5 Punkten.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton stellt einen Quantensprung im Vergleich zur DVD dar. Der O-Ton wurde in DTS-HD MA 7.1 komplett neu abgemischt, und klingt einfach unglaublich gut. Aus den Rears ist das beständige Hintergrundbrummen der Enterprise zu hören, und die Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Der deutsche Ton hat es nur als Dolby Digital 2.0 auf die Scheibe geschafft. Er erklingt zwar rauschfrei, zieht aber seine holländischen Klompen an und stampft damit laut und ungehobelt durch's Heimkino. Schade, dass bei der deutschen Synchro nicht mehr drin war.
Der englische O-Ton bekommt ohne mit der Wimper zu zucken die volle Punktzahl, beim deutschen Ton reicht es nur zu 2 von 5 Punkten.
Punkte: 3,5/5

Bild:
Den HD-Transfer sieht man dem Bild von der ersten Sekunde an. Die Farben wirken stimmig, Details sind gut erkennbar. Im direkten Vergleich zur DVD ist das Bild deutlich schärfer, weniger verwaschen, auch bei den Außenansichten oder CGI-Effekten sind nun keine Farbverwischungen mehr zu beobachten. Auch die leichten Komprimierungsartefakte, die hin und wieder auf der DVD beobachtet werden konnten, fehlen komplett. Besonders genial: die Planeten wurden komplett neu erstellt, und erstrahlen in neuem Glanz (im Vergleich zur Fingerfarben-Matsche der DVDs). Auch die Transporter-, Phaser- und Photonentorpedo-Effekte haben eine ansehliche Überarbeitung erhalten.
Soviel zum Positiven.
Leider gibt es auch einige Kritikpunkte. Zuallererst natürlich das 4:3-Format. Ursprünglich zwar auf Film im Breitbildformat aufgenommen, konnte kein problemloser Transfer auf 16:9 durchgeführt werden, aus einem einfachen Grund: Links und rechts sind Requisiten, Lampen und Crewmitglieder zu erkennen, oder nicht-ausgeleuchtete Bereiche. Mit einem Breitbild hatte nie jemand gerechnet, es war ja eine TV-Serie! So MUSSTE die BluRay-Umsetzung im 4:3-Format erfolgen. Schade, aber verzeichlich, wenn man die Gründe kennt.
Ansonsten verfügt das Bild über ein permanentes Filmkorn, das hin und wieder auch störend in Erscheinung tritt. Die Doppelfolge "Encounter at Farpoint" besitzt zudem über einen höheren Grad an Verschmutzung - immer mal wieder blitzt ein weißes Fleckchen hier oder da auf, wenn es einem mal aufgefallen ist, sieht man's auf einmal überall. :-/ Die anderen beiden Folgen sind bei den Verschmutzungen deutlich besser, aber auch hier tritt, je nach Szene, das Filmkorn ab und an unschön ins Auge.
Für eine TV-Serie der späten 80er und 90er Jahre ist das Bild erstaunlich gut, in Summe kann ich aber nur irgendwas zwischen 3 und 3.5 Punkten vergeben.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Keine wirklich relevanten. Drei kurze Trailerchen, zwei zur HD-Veröffentlichung, einer zur iPad-App von Star Trek. Das gibt nen halben Punkt, mehr nicht.
Punkte: 0,5/5

Fazit:
Die Vorab-Scheibe hat mir bei der Entscheidung geholfen: Nein, ich werde mir TNG nicht nochmal holen. Die DVDs waren teuer genug, und ich hab sie bis heute genau ein Mal angeschaut. Jetzt nochmal viel Geld ausgeben, damit ich die BluRays auch nur einmal anschaue? Neeee, ohne mich.
Die Umsetzung in HD dürfte aber für viele Fans dennoch interessant sein. Die Episoden sind unverändert gut, und ab Staffel 3 fängt der Spaß so richtig an. Das Bild hat seine Highlights, wenn man mit den Nachteilen leben kann. Ohne wenn und aber ist der neu abgemischte englische Ton DAS Highlight von "TNG auf BluRay". Fans und Interessierte sollten sich vielleicht auch "The Next Level" besorgen, um für sich eine Entscheidung zu treffen... oder gleich zur Bluray von Staffel 1 greifen, die erst jüngst erschienen ist.

Ein bisschen Werbung in eigener Sache noch: Wer mehr über "Star Trek - The Next Generation" erfahren möchte, kann hier in meinem Blog vorbeischauen. ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen

Quelle: Review Staffel 1




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Als großer Fan des "Maximum Movie Mode", den ich selber bereits bei Sherlock Holmes, Watchmen und Green Lantern begeistert genossen habe, hatte ich mich auf die Suche nach anderen Filmen begeben, die ebenfalls über dieses Bonusfeature verfügen. Die Google-Suche spuckte tatsächlich einen Thread aus unserem Forum aus (d'oh), in dem ein paar Filme aufgelistet sind.
Über diesen Link, und ein paar weitere Google-Ergebnisse, bin ich auf Cop Out gekommen - ein Film, den ich ansonsten keines Blickes gewürdigt hätte. Den vielen mittelmäßigen Kritiken folgend wollte ich mir die BluRay nicht kaufen, aber ausleihen war drin. ;) Wie mir das Scheibchen gefallen hat, vor allem der "Maximum Movie Mode", steht - wie immer - im folgenden Review.





Story:
Kevin Smith, begnadeter Hands-On Regisseur, hat mit "Clerks" und "Dogma" Filme geschaffen, die mir sehr, sehr gut gefallen haben. Nun versuchte er sich mit "Cop Out" an einer Polizisten-Buddy-Komödie, ganz im Stile von "Lethal Weapon" oder "48 Stunden". Ah, die goldenen 80er... wunderbar-geile Filme, zu denen man gerne zurückschaut. Das klingt doch als tolle Prämisse für "Cop Out".
Neee, funktioniert nicht. Der Film ähnelt einem verstimmten Klavier, die Töne sind immer leicht daneben. Der Film bietet Action, diese wirkt aber zu künstlich und steril. Das Gewaltniveau ist auf moderatem Level, nur um hier und da in mexikanischen Hinrichtungen per Kopfschuss zu explodieren. Die anderen 50 % eines Buddy-Films, die Comedy, liegt auch immer leicht daneben. Die lustigen Szenen sind durchschnittlich, ich glaub, ich hab nur 3-4 Mal so richtig gelacht. Zudem trippelt der Humor, auch dank Seann William Scott, immer leicht an der Nerv-Grenze mit Hang zum Fäkalhumor entlang - komisch, das haben die "großen Helden" der 80er nicht nötig gehabt... Aber oh, es geht noch weiter: Bruce Willis wirkt leider unglaubwürdig, und in unbeobachteten Momenten (Pause-Taste!) sieht man ihm ein "Was mach ich hier eigentlich?" an. Tracy Morgan ist zu überdreht, und "seine" Storyline mit der angeblich fremdgehenden Ehefrau ist super-langweilig. Die restlichen Schauspieler engagieren sich, so gut es geht, auch wenn das Script nicht das allerbeste ist.
In Summe will "Cop Out" eine Homage an die oben genannten Filme sein, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Da ist humor- und actionseitig ein fast 30 Jahre alter "Beverly Hills Cop" besser als dieser Streifen, von der Eleganz eines "Lethal Weapon" und der Harmonie zwischen Murtaugh und Riggs ganz zu schweigen.
Punkte: 2/5

Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und bietet ordentlich Dampf. Einziger Wehmutstropfen: Tracy Morgan ist im englischen O-Ton aufgrund seiner Aussprache nur sehr schwierig zu verstehen. Die deutsche Synchro ist da besser, Dialoge kommen klar und verständlich aus dem Center. Leider liegt die Synchro nur in verlustbehaftetem Dolby Digital 5.1 vor - im Vergleich zum O-Ton fällt ein deutlischer Dynamikunterschied auf. Die Abmischung geht aber bei beiden Tonspuren in Ordnung. Der englische Ton kommt auf 4.5 von 5 Punkten, der deutsche landet bei 4 von 5 Punkten. Obendrauf gibt es noch eine Aufwertung, da auch eine Audiodeskription (gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer) beiligt, zwar nur in Englisch und Stereo, aber immerhin.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Bildtechnisch gibt es an "Cop Out" fast nichts auszusetzen. Der Detailgrad ist gut, mit einem ordentlichen Schwarzwert. Ein deutlich wahrnehmbares Filmkorn fällt mal mehr, mal weniger auf. Bei schnellen Bewegungen kann es zu Halos oder Nachziehen kommen, ein bisschen mehr bei der Bildqualität wäre also drin gewesen.
Punkte: 4/5

Extras:
Beim Bonusmenü unterscheiden sich Verleih- und Kauf-Version offenbar. Während unsere Datenbank für die Kaufversion den "Maximum Comedy Mode" (zu dem ich gleich noch komme) sowie weitere Bonusfeatures auflistet, findet sich auf der Verleih-Version nur der "MCM".
Ja, der "Maximum Movie Mode" - der eigentliche Grund, warum ich mir den Film ausgeliehen habe - wurde bei "Cop Out" zum "Maximum Comedy Mode" umbenannt. Regisseur Kevin Smith führt, wie schon Zack Snyder bei "Watchmen" und Guy Richie bei "Sherlock Holmes", den Zuschauer in 2:55 Stunden (reguläre Filmlänge ist 1:50 Stunden!) durch einen Bild-in-Bild-Kommentar. Smith erzählt parallel zum Film Geschichten, oder zeigt Storyboards, alternative Szenen, entfernte Szenen, erweiterte Szenen oder verpatzte Szenen. Ab und zu darf der Zuschauer auch zu kleinen Bonusfilmchen ausscheren, diese sind insgesamt 21 Minuten lang, und auch außerhalb des "MCM" abrufbar.
Smith macht die Sache richtig gut, mit tollem Hintergrundwissen, und viel Selbstironie. Die gelegentlichen Auftritte von Seann William Scott sind eher nervig, aber ansonsten hat mir der "MMM", pardon, "MCM" sehr gut gefallen.
Da sich das Bonusmaterial bei Verleih- und Kaufversion so stark unterscheidet, vergebe ich drei Punkte, um nicht den Schnitt zu reißen. Drei Punkte hat auch alleine der "MCM" für sich verdient - bei der Kaufversion mit noch mehr Bonusmaterial hätten es also durchaus auch vier Punkte werden können.
Punkte: 3/5

Fazit:
Film angeguckt - naja. Story und Umsetzung schwach, Bild und Ton für eine BluRay aber OK.
Maximum Movie/Comedy Mode angeguckt - genial. Das hat wieder richtig Laune gemacht. Ich hoffe auf viele weitere MMMs in der Zukunft - alle weiteren Filme, die das tolle Feature enthalten (siehe Link oben) sind bereits auf die "Kaufen"- oder "Ausleihen"-Liste gesetzt worden. ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen




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Endlich, endlich konnte ich an einem ruhigen Wochenende die erste Hälfte der vierten Staffel von Battlestar Galactica zu Ende schauen.
Hier zur Vervollständigung die Reviews der bisherigen Staffeln:
Wie bereits schon beim Review von "Razor" beschrieben, erstreckt sich die vierte Staffel über einen TV-Film und zwei Staffelhälften (siehe auch Diagramme unten). Wie knüpfen die 10 Episoden von "Season 4.0" an das Finale von Season 3 an, und inwieweit finden auch die Ereignisse aus "Razor" ihren Platz in Staffel vier? Das zeigt - wie immer - der Review.



"Season 4.0" des UK-Imports beinhaltet "BSG: Razor" sowie die ersten 10 Episoden der vierten Staffel.
Diese ist natürlich auch Bestandteil der
UK-Import-Gesamtbox (Blechdose, alte Auflage, mittlerweile OOP,
nur noch 
gebraucht zu erhalten) und der "neuen" UK-Import-Gesamtbox (Verpackung Pappkarton?),
die inhaltlich identisch zur Blechdose ist.


Staffel vier ist aktuell nur in der deutschen Komlettbox erhältlich,
ab Oktober auch einzeln als Staffelbox.


Story:
Der Tod eines Hauptcharakters (nein, wird nicht verraten, wer's war) sowie die unerwartete Rückkehr war der große Cliffhanger aus Staffel 3. Diese Ereignisse werden direkt mit Episode eins von Staffel 4 aufgearbeitet, und schlagen auch noch in späteren Episoden Wellen. Doch hierbei hört es nicht auf, da wären noch die "Final Five", die letzten fünf unbekannten Zylonen-Modelle, von denen der Zuschauer in Staffel 3 vier kennengelernt hat. Genau diese vier offenbaren sich nun auch der Crew der Galactiaca, mit einigen sehr emotionalen zwischenmenschlichen Szenen. Wow, Drama-TV at its best! Aber wer ist der letzte der "Final Five"? Das fragen sich alle: die Menschen, die Zylonen an Bord der Galactica, und die Zylonen auf ihren Raumschiffen. Diese beschäftigen sich noch mit einer weiteren Frage: wie soll weiter mit den Menschen und den Prophezeiungen verfahren werden? An diesen Fragen reiben sich die Zylonen auf... nur um in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Hieraus entwickelt sich fantastische Weltraum-Action, wie wir sie in Staffel 1 kennen- und liebengelernt haben. Doch auch die religiösen und spirituellen Aspekte aus Staffel 3 finden ihre Fortsetzung: Baltar wird nach seinem Freispruch in einer Kolonie von Monotheisten aufgenommen, die in begeistert verehren... und droht damit unabsichtlich, die Flotte in einen Glaubenskrieg zu stürzen. Diese Storyline nimmt immer etwas Schwung aus der Erzählung - ich fand sie hier nicht so hilfreich.
Zur 10. Episode hin rückt die Erde, die gesuchte 13. Kolonie, in greifbare Nähe, nachdem die letzten Hinweise entschlüsselt werden - wie werden sich die Menschen und die Zylonen entscheiden, und was werden sie auf der Erde vorfinden? Mit diesem mittelfetten Cliffhanger endet "Staffel 4.0"; diese halbe Staffel fand ich wieder besser als Staffel 3, kann aber nicht an die sehr guten ersten beiden Staffeln heranreichen. Trotzdem bin ich sehr neugierig, was noch alles in der verbleibenden halben Staffel ("Season 4.5") kommen wird. :)
Punkte: 4,5/5
Wertung "BSG: Razor" (ist in der Box ebenfalls enthalten): 5/5

Ton:
Auch bei Staffel 4 gibt es am Ton fast nichts auszusetzen. Die englische Tonspur erklingt in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1, mit einer sehr guten Surround-Abmischung. Richtig schön laut machen, dann geht's bei den Actionsszenen so richtig ab, mit viel Subwoofer-Einsatz und exzellent verteilten Effektsounds. Für eine TV-Produktion ist die Qualität hervorragend, dem direkten Vergleich mit der großen Leinwand kann der Ton aber nicht standhalten.
Punkte: 4/5
Wertung "BSG: Razor": 4/5

Bild:
"Same procedure as last season, James." Die Bildqualität wurde auch bei Staffel 4 "angepasst", sprich: künstlich verändert. Wie schon bei den vorherigen Staffeln wurde auch bei diesen 10 Episoden ein dermaßen grantiges Rauschen/Filmkorn hinzugefügt, dass es manchmal zum Heulen ist. Viele Szenen flirren und flimmern extrem unruhig - so macht das Schauen keinen Spaß. Doch dann gibt es auch wieder Szenen, die sind an Brillianz und Klarheit auf absolutem Top-Niveau.
Im Vergleich zu Staffel 3 ist die Bildqualität tatsächlich leicht besser geworden, und liegt ungefähr auf Niveau von Staffel 2. Dennoch, für eine HD-Serie eine Enttäuschung.
Punkte: 3,5/5
Wertung "BSG: Razor": 3/5

Extras:
Die Macher von BSG haben sich nicht lumpen lassen, und sind ihrer Linie treu geblieben: zu jeder Episode gibt es einen Audiokommentar. Auch wurden wieder viele Deleted Scenes mit dazu gepackt, über 85 Minuten insgesamt! Die Video-Blogs von David Eick sind ebenso wieder mit an Bord, und liefern in 41 Minuten einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen. Zwei weitere Features ("The Journey" und "The Cylons: The Twelve") laufen 37 Minuten und sind klassische Making-Ofs. Das 23minütige Making-Of über die Musik von BSG entpuppt sich als schlechter, langer Running Gag, in dem der Komponist durch den Kakao gezogen wird - nutzlos. Zu guter Letzt gibt es noch zwei Scharfmacher für Staffel 4.5, die knapp drei Minuten laufen. Das Universal-typische U-Control-Feature darf natürlich auch nicht fehlen, liefert aber nur Texttafeln parallel zu den Episoden.
Für 10 Episoden ist der Bonus-Umfang beachtlich, auch wenn das Material nur in SD vorliegt, hebe ich die Note trotzdem - verdient - ein wenig an, so dass es zu vierkommafünf Punkten reicht.
Punkte: 4,5/5
Wertung "BSG: Razor": 2,5/5

Fazit:
Staffel 4 von BSG beginnt richtig gut. Der superbe Ton der vorherigen Staffeln hält sein Niveau, und beim grottigen Bild gibt es sogar eine Verbesserung. Und auch storytechnisch, sowie beim Bonusmaterial legt Staffel 4 einen Tick zu. 10 Episoden noch... Season 4.5... The Final Season... und dann ist mit BSG Schluss... wie es wohl ausgehen wird? Ich bin sehr gespannt. :)

Kaufpreis:
Umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK ; knapp 117 Euro für 20 BluRays, macht für Staffel 4.0 (bei zwei Scheibchen) knapp 12 Euro. Bei 10 Folgen also absolut im Budget (max. zwei Euro pro Episode, max. 30 Euro pro Staffelbox, max. 15 Euro pro Halb-Staffelbox) drin.





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