Blog von MoeMents

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |

Als der Staat einen Krieg niedergeschlagen und die Verräter ausgelöscht hat, wurden als Erinnerung & Mahnmal an die schlimmen Zeiten, die Hungerspiele eingeführt. Um die Bevölkerung daran zu erinnern, dass es ihnen in ihrer Not nun eigentlich trotzdem gut geht. (!!??)

Hierbei durch den Staat kontrolliert um einem Krieg vorzubeugen… werden als Opfer (Tribut) dafür, jedes Jahr jeweils 2 Kinder aus 12 Distrikten ausgelost, um sich in einem Spiel bis auf den Letzten gegenseitig zu TÖTEN.

Und da es so unterhaltend ist, wenn (kleine) Kinder dazu gezwungen werden sich gegenseitig abzuschlachten, wird alles Live und ausgeschmückt im Fernsehen übertragen …
 



Da sich Filme wie "Die Todeskanditaten" und "Death Race" - alle anderen wurden schonmals erwähnt - diesen Thematiken und noch mehr, schon mal fürs Erwachsenenpublikum annahmen, dürfen wir jetzt auch noch, ein eigentlich verwerfliches Stück Mainstreamkino - für die breite Masse - genießen ...




Der Film prangert dieses System in Form einer krassen Dystopie hervorragend an und hebt deutlich den Moralkonflikt hervor. Besonders auch die totalitäre Machtpolitik (wie im Weltkrieg), eine zwei-Schichten Gesellschaft (Kapitol-Staat/12 Distrikte), die Werbung/Propaganda, die gesamte Medienwelt und die Entertainmentbranche..., bekommen hier ständig ihr Fett weg!

Der Flair durch die dreckige Mischung der armen Slums, der Natur und der hochstilisierten Hi-Tech City sind richtig gut gezeichnet, besonders die Open-Air-Arena in Waldgebieten unterstreicht hervorragend den Survivalstyle. Das Machwerk wurde auch super spannend inszeniert, begeht aber in der zweiten Hälfte ein paar Fehler wodurch er leider peinlich wirkt.

Das kann man aber verkraften, sofern man den wahren Hintergrund versteht.
Somit hoffe ich… sollte das Publikum den Film gut finden, nur deshalb weil er tiefgreifende Thematiken moralisch ganz provokant in Szene setzt und aufzeigt. Sollte der Film jemanden gefallen, weil sie ihn UNTERHALTEND finden oder sogar mitfiebern, weil sie das Spiel gewinnen sollte, wünsch ich ihnen - wie der FSK - ein Gehirn!

Die Altersfreigabe ist in Bezug auf den Brutalitätsgrad gerechtfertig, aber definitiv nicht für den Hintergrund und die moralische Frage, die sich JEDER ZUSEHER stellen muss. Sowas ab 12 freizugeben ist eigentlich schon eine Schande und Zugeständnis der Gesellschaft, dass der Intelligenzgrad und die Vernunft – witzigerweise wie die Ethik im Film selbst – derbe gesunken sind.



Ich frag mich nun wirklich ob der breiten Masse bei diesem Film die provokante Botschaft überhaupt noch auffällt oder ob die Menge von der Unterhaltung schon so mitgerissen wird, dass sie wie die Distriktbewohner und die KINDER selbst, nur mehr Sklaven eines Systems sind?
Warum? Weil der Film es wirklich schafft diese Grenze, besonders das offensichtliche Auflehnen gegen das Systems nur noch ganz gering zu zeigen, sodass der Zuseher durch Reflektion oder einem Gewissenkonflikt sich immer wieder selbst daran erinnern muss, dass das gezeigte, die Spiele, nicht in Ordnung sind!

Das schlimmste, wenn man nicht wüsste, dass der Film eine Fortsetzung erhält und somit die verlorene Ethik noch ausbessern wird, wäre das Ende fast fahrlässig, weil er für banal denkende Zuseher, ein zu junges Publikum, nichts mehr lichtet! All die Ereignisse werden so dargestellt, dass sie gar fast vertretbar wirken. Selbst Woody Harrelson wirkt oft sympathisch, obwohl er das eigentlich nicht ist. Die Kinder spielen bis Ende das angepasste und selbst aufgesetzte Spiel für die Zuseher und das Volk, fast OHNE wieder Bezug auf das eigentliche Thema zu nehmen! Die Dystopie, das totalitäre Regime, diese innetragende enorme Gesellschaftskritik und dessen Gefahrenpotential!
Somit, obwohl er eigentlich nur plumpe Teenieunterhaltung ist, ein Titel für die Indexliste wäre. ;)




Die restlichen Rollen sind ebenfalls gut verteilt. Donald Shuterland als Art Diktator weiß wie er die Leute unter Kontrolle hält, sein Handlanger Wes Bentley agiert als naive Schachfigur und Stanley Tucci als schmieriger Showmaster kommt auch grandios verachtenswert rüber.  Elizabeth Banks spielt perfekt ihre nervige Hirn amputierte Rolle und zwar in einer Pracht, die aus T. Burton's Köpfchen stammen könnte. Jennifer Lawrence agiert sehr gut in ihrer Mischung aus Angst, Verachtung und falscher Authentizität. Besonders den emotionalen Zwiespalt bekommt sie sehr gut zum Ausdruck! Josh Hutcherson ist einem ziemlich egal und die Rolle des Erzfeindes, der sich "Cato" (Alexander Ludwig) nennt, gestaltet sich mehr als peinlich und zwar auf ganzer stereotyper Linie !!

So schlimm es ist, dass die meisten Kinder im Film selbst nicht die Reife besitzen sich zu erschließen worin sie da eigentlich stecken, vermute ich auch das einigen Zusehern, das Reflektionsvermögen oder die Empathie dazu auch fehlt!? Einige Bewertungen und ähnliches bestätigen leider nochmals diese traurige Erkenntnis …

Also wie schon gesagt, der Film ist eigentlich – wenn man einige peinliche Abfolgen und Teenschmarn weglässt – hervorragend in der Zeichung seiner Thematik (4 Punkte), sollte das nicht zur Gänze verstanden werden, als verwerfliches Produkt einer selbst gescheiterten Gesellschaft einzustufen (~ 0,5 P.) !!


Zu guter letzt könnte man sogar noch in den Raum werfen, dass die Macher durch die Vermarktungsstrategie auf Negativ-Propaganda, einen Skandal gehofft haben, um dadurch weitere Werbung für den Film zu erhalten... aber wohl die Intelligenz des breiten Puplikums überschätzt. :D

 

 

 

 

(Wie immer nur meine subjektive Meinung dazu und ihr merkt bestimmt auch, dass ich in meinem Review deutlich in eine gewisse Richtung steuere, obwohl man es sogar noch plakativer hätte ausdrücken können ...)

Alle Bilder wurden der DVD entnommen, Rechte liegen bei Lionsgate/Studiocanal.

Blade Runner - 1982

25. November 2012
"Träumen Androiden von elektrischen Schafen?"

Künstliche Menschen wurden kreiert um das Überleben für Menschen auf anderen  Planeten zu sichern, diese Replikanten dürfen jedoch nicht die Erde betreten. Cops die "Blade Runner" genannt werden, sorgen dafür, dass diese Gesetze eingehalten werden.



Ich hab mir den Film erstmals auf dem HD-Medium gegönnt und hier die Blu-Ray der Premium Collection aus meiner Sammlung gesichtet.
Vor dem Lob komm ich vorerst noch zu den Kritikpunkten. Ich will gleich mal behaupten dass der Film keine wirklich fesselnde Handlung besitzt. Der Großteil des (Massen-)Puplikums wird mir da bestimmt recht geben, weil offensichtlich auf den ersten Blick vieles nicht erkennbar ist. Der Film bringt statt einer Handlung und Antworten eher noch mehr Fragen auf. Ob es nun bewusste Wahl war um den Zuseher zum Grübeln zu bringen oder des Regisseurs Begrenztheit/Wahl sich einfach auf etwas ganz anderes zu fokussieren sei dahingestellt. Eine gewisse Poesie ist erkennbar aber die philosophischen Denkansätze die, wenn überhaupt, erst später vom Zuseher reflektiert werden, auf den ersten Blick eher unsichtbar.

Was aber hier völlig zweitrangig wird …

Blade Runner bietet einen Flair, eine Fantasie, einen Bilderreigen denn man sonst wo vergeblich sucht. Die Stadt der Zukunft, eingehüllt in Düsternis, Schmutz und Regen ergibt ein besonderes Noir-Bild. Vermischt mit Elementen verschiedenster Kulturen und der ruhigen in Szene Setzung wirkt das gesehene wie ein Kunstwerk. Man merkt sichtlich, das R.Scott hier Szene für Szene nach visuellen Momenten suchte, und sie gebannt einfing. Deren mögliche Tiefe sich entweder erst danach offenbart, oder während der Sogwirkung die die Stimmung entfaltet um am Bodensatz dieser zu einer Erkenntnis vorzudringen. Mit dem Score von Vangelis dazu, wirkt alles sehr bedächtig und völlig imposant zugleich! Was für eine perfekte Konstellation, um völlig in dessen Bann gezogen zu werden.

Harrison Ford in der Figur des Jägers Deckard ist cool, intelligent und mimt einen harten Cop, der lernt, dass das Leben auch noch andere Aspekte besitzt. Daryl Hannah fand ich in diesem Film mal richtig unansehnlich, mit ihrer Perücke, die einem Wischmop ähnelt macht sie keine so gute Figur, wird aber auch benötigt, damit sie später glaubhaft Harrison Ford aufw...mischen kann.
Der ästhetische Gegensatz dazu Sean Young. Sie spielt die Replikantin Rachael, welche mit solcher Anmut, Grazie und einer Unschuld, Zerbrechlichkeit auftritt, dass man sie einfach nur als pure Schönheit in diesem Umfeld wahrnehmen kann.
Rutger Hauer verleiht seiner Androidenrollen merklich Komplexität und erscheint wie ein philosophischer Punk. Die restlichen Rollen sind genauso hervorragend besetzt.



Meine Eindrücke kann ich erst jetzt so sehen, als Jugendlicher war mir bei „Blade Runner“ so was von langweilig, dass ich froh bin ihn in HD erneut entdecken zu dürfen!
Und so betrachtet merkt man auch, dass er einfach für dieses Medium gemacht wurde. Ich mein, die Qualität der Bilder ist fantastisch. Die Schärfe hält sich über den gesamten Film ziemlich gut. Die kalten Farben, in Blau und Grau gehaltene Düsternis erzeugen den Noir-Flair der dem Gesamtbild die wichtigste Note verleiht. Aber unentwegt darin immer fantastische Licht- und Farbspiele. Intensiv gesättigte Requisiten und kreative Bestandteile, auch Neon Farben, ergänzen visuell den futuristischen Style perfekt.
Selbst der Ton wirkt räumlich besser als so manche aktuelle Produktion. Die Surroundeffekte fügen sich perfekt ins Gefühl ein. Allein die Szenen mit dem, über einen hinweg fliegenden Verkehr, besitzen Präzision und starke Bässe zur akustischen Untermalung. Man kann sich durch den Ton/die Musik wirklich perfekt einfühlen!
 
Auf der zweiten DVD befindet sich ein langes Making-Of von 3,5 Stunden Laufzeit, leider eben DVD-Qualität aber für interessierte viele Informationen, bin nur drüber geflogen und hab mir in Summe etwa 90Minuten angesehen, aber alles schön aufgeteilt. Von Vorproduktion über Casting's, Darstellerwahl, Studiogemecker, die ganze Produktion, Effekte bis hin zum gefloppten Start und dem avancieren zum Kultfilm!





Sooooo … da ich nun neugierig geworden bin, musste ich folglich meine
TIN-Box der 5-Disc Ultimate Collectors Edition
- endlich mal- auspacken. Und schon gings weiter ...



Der Film enthält ja unzählige Schnittfassungen! Die Blu-Ray besitzt den "Final Cut" der von 2000 weg, bis zur Veröffentlichung 2007 völlig überarbeitet wurde. Hier wurde alles nochmals restauriert, neu abgetastet, Effekte bearbeitet und alles nach den Wünschen des Regisseurs verändert. Der "Final Cut" ist in dieser Box auch die erste Disc und man erkennt selbst auf der DVD schon, dass Bild und Ton besser sind als bei allen bisher erschienenen Schnittfassungen.

Disc 2 enthält das 3.5 stündige Making-Of "Dangerous Days" von Blade Runner. Wie schon oben erwähnt die selbe lange aneinander gereihte Doku. Diese DVD ist die selbe Disc, welche auch im BD Collector's Book als Zugabe enthalten ist.



Disc 3 enthält drei weitere Schnittfassungen :
(alle mit einer Einleitung von Ridley Scott)

US-Kinofassung von 1982 :
Diese Fassung enthält das Happy End welches im Final Cut nicht zu sehen ist. Deckard fährt mit der Replikantin Rachael auf's Land …
Ausserdem enthält der Film einige Off-Kommentare von Deckard, seine Gedankengänge, damit sich der Zuseher einiges mehr aus der Komplexität des Films erschließen kann. Jedoch fällt dadurch ein wenig Raum für die Eigeninterpretationen weg. Im Final Cut fehlen diese nämlich zur Gänze, hier wird der Zuseher völlig seiner eigenen Wahrnehmung überlassen.

Internationale Kinofassung von 1982 :
Wie die US-Fassung jedoch zusätzlich mit mehr Gewaltszenen.

Director's Cut von 1992 :
Ohne die Off Kommentare - Deckards Erzählungen und das Happy End.
Zusätzlich aber mit der Einhorn Traumsequenz.



Disc 4 enthält weiteres interessantes Bonusmaterial :
Neben kleineren 20 Minuten Dokus über Grafikdesign, Garderobe, Bildtests mit verschiedenen Darstellern und anderen Infos auch NICHT VERWENDETE und ALTERNATIVE SZENEN.
In Summe ganze 45 Minuten (!!!) voll mit Off Kommentaren von Deckard, wodurch sich einem noch mehr erschließt, dass der Final Cut immer noch unausgewogen gesehen werden könnte und der Film für manche wohl nie richtig geschnitten sein kann.

Das größte Highlight auf dieser Disc war für mich aber die Sicht von "Philip K. Dick", dem Autor der Buchvorlage zu Blade Runner mit dem Titel "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?". Der Sci-Fi Autor der kurz vor erscheinen des Films verstarb, schrieb auch die Vorlage für viele andere Filme die wir kennen. A Scanner Darkly, Paycheck, Total Recall, Der Plan, Minority Report, Next, Screamers. Wobei sich viele aber auch nur an Prinzipien oder Kurzgeschichten von ihm orientierten.

Hier stellte sich raus, dass Buch und Film zwei völlig unterschiedliche Grundsätze in ihren Ansätzen/Aussagen verfolgen.

  • Im Buch werden die Androiden als die herzloseste Spezies Mensch dargestellt und Deckard stumpft durch das Töten dieser immer mehr und mehr ab. Letzten Endes wird er selber zu einem Gefühlstoten. Es ging darum die Menschlichkeit mit all seiner Emphatie zu finden. Was macht den Mensch überhaupt zu einem Menschen ?
     
  • Ridley Scott hat den Spieß fast umgedreht und die Androiden zu einer übermenschlichen Rasse gemacht. Stärker, intelligenter und dann sogar emotionsreicher. Rutger Hauer hatte ja – mit seinem Alter von 4 Jahren als Androide – schon VOR Harrison Ford die Erkenntnis vom Leben und seiner umfangreichen Intensität/Wichtigkeit! Hier wird Ford nicht zu einem Gefühlstauben sondern entdeckt erst recht - auch - seine Emotionalität.
Das sind nun zum Teil auch meine Interpretationen, aber der Autor hatte auf jeden Fall  Ridley Scott vorgeworfen es umgekehrt verändert zu haben. Mehr könnte ich dazu nur sagen, wenn ich das Buch lesen würde. An dem bin ich nun sogar interessiert.

Disc 5 enthält eine weitere Schnittfassung. Sie nennen sie Arbeitsfassung, sie wurde für erste Probevorführungen verwendet und ist in Bild und Ton noch eine Rohfassung.
Sie ist ohne Happy End und Abspann. Die Off-Kommentare von Ford sind andere. Hier erzählt er am Ende, wie er dem Replikanten die ganze Nacht beim Sterben zusah und merkte, wie sehr er jeden Augenblick noch auskostete. Das Leben selbst, jeden Moment sowie auch den Schmerz.

All diese Schnittfassungen und Extras, weiß jetzt nicht genau in welchem Umfang, aber laut Berichten ziemlich alles, finden nun auch endlich mit der "30th Anniversary Collector's Edition" ihren Weg auf's HD Medium. Was ich gut finde, den gerade durch die zusätzlichen Extras bekommt man noch einen anderen Blick auf den Film, als es im derzeitigen Collector's Book der Fall war.

(Bild: amazon.de / Warner )


Wenn man nun die ganzen Dokus, Deleted Scenes und besonders die Kommentare des Autors hört, merkt man erst wieviel Ridley Scott hier zum Teil verschenkt hat. Somit kommt der Aussage mit der geringen Handlung doch noch mehr Gewichtung zu. Ich finde es trotzdem in keinster Weise problematisch, weil der Film auch so ein (visuelles) Meisterwerk ist!
Jeder Regisseur hat einfach spezielle Methoden oder Gesichtspunkte die ihm wichtiger sind. Und die wahre Thematik des Buches, wäre nicht sein Fall gewesen. Er sagte selbst in einem Interview bei den Extras. Er wollte keinen spirituellen Film machen.
Kann ich mir auch gut vorstellen, dass dies nicht sein Gebiet ist. Darren Aronofsky oder die Gebrüder Wachowski kann ich mir für sowas schon eher vorstellen.
Ich will nun definitiv kein Remake von "Blade Runner". Der Film ist auch so genial aber an eine Neuverfilmung des Romans und einer Gewichtung auf dessen Emotionalität, wäre ich allemal interessiert. Ich denke wir sind nun bereit für mehr Spiritualität, Metaphysik und Philosophie ...



"Ein Jammer, dass sie nicht Leben wird...
aber wer tut das schon?"


Zu guter letzt, die große Frage ob Deckard nun nicht doch selbst sogar ein Replikant sei, darf sich jeder selbst beantworten. Obwohl es die Antwort schon gibt und hier Ridley Scott, Produzenten und viele andere trotzdem nicht einer Meinung sind, ist der wichtigste Punkt darin, DASS DIE ANTWORT NICHT WICHTIG SEI!
Selbst bei den Dokus wurde erwähnt, dass es einzig wichtig sei, dass der Film diese Frage aufbringt, die Antwort selber sei völlig unwichtig!

 

(Bilder: Bis auf die 30th Anni.Edition alle von mir)
Nach meinem Original vs. Remake Blog und den Vergleich von Planet der Affen 1968 vs. 2001, hier nun die weitere Vorstellung der Filme aus der "Planet der Affen - Evolution Collection" Box. Im ersten Teil dieses Blogs findet sich eine Geschichts-Zusammenfassung der ganzen klassischen Reihe und dann folglich Reviews zu den einzelnen Teilen selbst. Zum Schluss hab ich gesondert noch die Verfilmungen der letzen Jahrzehnte besprochen. Die Texte enthalten einige Spoiler. Besonders die Geschichtsaufklärung zu Beginn.



(Bild : amazon.de, FOX)




Die Geschichte der klassischen Affenreihe

Charlton Heston alias George Taylor ist in "Planet der Affen", von der ASNA (American National Space Administration) mit seiner Crew auf ein Forschungsflug im Weltraum unterwegs. Als sie aus dem Kälteschlaf aufwachen, sind sie auf einem ihnen unbekannten Planeten, in einem See notgelandet. Im Laufe des Film stellt sich heraus, dass der Planet von Affen regiert wird und die Menschen -welche nicht sprechen können-, dort wie Tiere von ihnen gehalten werden. So wird er auch gefangen genommen und stellt als sprechendes Exemplar einen Widerspruch zu deren Religion und Weltanschauung dar. Was auf viel Gegenwehr stößt. Am Ende entdeckt der Protagonist das er sich nicht auf einem anderen Planeten sondern auf der Erde in der Zukunft befindet !! In "Rückkehr zum Planet der Affen" landet erneut ein Raumschiff auf diesem Planeten, dessen Crew die selbe Spur als Taylor nachgeflogen ist, um zu sehen was mit ihm und seiner Crew passierte. Da Taylor auf diesem Planeten in einer "verbotenen Zone" -in welcher er noch anderes Leben suchen wollte- verschollen ist, sucht dieser Astronaut nach ihm. Als die Affen entdecken, dass in der verbotenen Zone tatsächlich noch andersartige Menschen leben, wollen sie diese, weil sie sie als Bedrohung sehen, vernichten. In folglichen Krieg wird der Planet durch ein Atombombe gänzlich zerstört. 3 Affen konnten sich in einer Raumkapsel -von Taylor aus dem ersten Teil- vor der Explosion retten und nahmen in "Flucht vom Planet der Affen" Kurs auf die Erde. Dort angekommen werden sie zunächst gut angenommen. Bis die Menschen erfahren was in der Zukunft vor sich geht. Nämlich, dass die Affen den Planeten, die Menschen, regieren und dieser in einem Krieg vollkommen zerstört wird. Wodurch sich Krisen einstellen in der Meinung, diese Affen könnten als Bedrohung der menschlichen Zukunft gesehen werden. Besonders als sie erfahren, dass das Affenweibchen schwanger ist. Ihr Schimpansenbaby übernimmt dann später als 20ig jähriger die Hauptrolle in "Eroberung vom Planet der Affen". In welchem es soweit ist, dass die Menschen aufgrund einer Seuche in den 80zigern und dem Sterben all ihrer Haustiere, den Affen als Haustier integriert haben. Nachdem sie aber merkten wie schnell diese Primaten lernten, fehlte es nicht weit, sie sich untertan zu machen und als Haussklaven etc. zu halten. Der 20 Jahre alte Caeser ist der einzige Affe der sprechen kann -weil er ja durch seine Eltern aus der Zukunft stammt und viel weiter entwickelt ist- was niemand erfahren darf, weil es als akute Bedrohung gesehen werden könnte. Da er sich aber die verachtenswürdige Sklavenhaltung und Unterdrückung seiner Art nicht mehr mit ansehen kann, kommt es zu einem Aufstand und einer Revolte der Affen !
Mit dem ersten Gewinn der Affen üben den Menschen endet dieser Film und "Schlacht um den Planet der Affen" setzt in einer Zeit nach diesen Revolten ein, in der die Affen in Wäldern, abgelegen der Städte leben. Die Affen sind nun die herschende Spezies und halten sich die Menschen -jedoch mit mehr Respekt ihnen Gegenüber- als Sklaven. Die Menschen haben durch atomare Kriege ihre Städte begraben und leben nur mehr in Scharen unter der Erde. Als Caesar der Stammeshalter der Affen zu einer Vergangenheitsexpedition in Bezug auf seine Eltern, in die Stadt aufbricht, werden sie dort von den Menschen entdeckt. Es kommt im späteren Verlauf zu einem weiteren Krieg Affen gegen Menschen.



Planet der Affen (1968)
Ein Sci-Fi Abenteuer der Extraklasse. Strarke Sozialkritik an Themen wie Rassismus, Krieg und Religion. Besonders natürlich am Umgang mit Lebewesen.
Hier dreht sich nämlich die Zivilisation um. Der Mensch ist hier plötzlich der Gejagte, das Versuchskaninchen und die scheinbar minderentwickelte Rasse welche keinerlei Rechte besitzt und dementsprechend auch wie ein Tier behandelt wird.
Wenn nicht dieser gestrandete Astronaut auftauchen würde, der sprechen kann und einen kognitiv ausgebildeten Intellekt besitzt. Was für die Affen eine Bedrohung ihrer ganzen Geschichte und Religion bedeuten könnte.

Der Film hat tolle Kulissen, die verbotene Zone auf diesem Planeten enthält tolle Landschaftsaufnahmen, die in Steinzeitmanier gefertigte Affenstadt und dessen Architektur haben wirklich Stil. Ein Highlight sind natürlich die Masken der Affen. Besonders ihre Münder die mich immer an Kokosnüsse erinnern. Mit denen sie stets so witzige Mimiken machen ! Die spärliche Kleiderausstattung der wilden Menschen fand ich besonders bei der Rolle der Nova sehenswert. Sie sorgt im Film für einen Blickfang und gibt darin ihre Figur² -ohne Dialog- zum Besten. Charlton Heston mag ich zwar persönlich nicht aber er passt vollends in seine Rolle.

Was mir noch besonders auffiel war das Tribunal im Film. Drei Affen welche den Staat vertreten sitzen in dieser Verhandlung und als sie etwas nicht mehr wahrhaben wollen hält sich einer die Augen zu (nicht sehen wollen), einer die Ohren (nicht hören wollen) und einer den Mund (keine Stellung beziehen wollen) zu. Dieses Bild ist weltweit bekannt und kam hier filmisch zum Zuge, fand ich sehr witzig und passte perfekt zur Moral dieser Geschichte!


Rückkehr zum Planet der Affen (1970)
Dieser Film schließt sofort an den ersten Teil an und zeigt gleich zu Beginn wieder Charlton Heston, wie dieser sich in die verbotenen Zone aufmacht um weitere Menschen auf diesem Planeten zu suchen. Mit ihm im Gepäck seine Gefährtin Nova. Dessen Rolle den ganzen Film über erneut vertreten ist. Heston hingegen spielte nur noch kleinere Rollen. Die tragende Rolle im Film übernimmt nun der gestrandete Astronaut, der Taylor (Heston) sucht. Die Erdenzeit soll 4599 betragen ...

Die Kulissen inclusive Score sind erneut die selben, womit dieser Teil als einziger der Nachfolger den Flair des Originals wieder erreicht ! Das ist ein riesen Pluspunkt und warscheinlich der Grund warum viele, diesen Teil der Fortsetzungen als besten bezeichnen?
Bei mir fiel er aufgrund der Story genau ins Gegenteil um. Für mich unterbricht er den Flair, als er ertmals Mysterie Elemente einbaut, was für die Reihe OBWOHL sie Sci-Fiction Kino ist, nicht passend scheint. Das die gefundenen - vom atomaren Holocaust durch den sie sich selbst vernichteten - mutierten Menschen, ihre Fähigkeiten ausgebaut haben, damit der Telephatie sowie illusorischer Projektionen und der geistigen Manipulation fähig sind, fand ich noch passend. Aber das sie den religiösen Bogen der die Filme durchzieht so überspannen und zu einem fundamentalistischen Sektentum heranreichern war für mich absolut unpassend!
Sagen wir mal die erste Hälfte (ohne Illusionen) wäre noch genial gewesen, die zweite absoluter Trash und unpassend für diese Reihe. Ich fühlte mich wie bei Halloween 3 ;)


Flucht vom Planet der Affen (1971)
Ein Widersehen mit Dr. Zira und Cornelius macht erneut Freude. Schon bei den ersten beiden Teilen mit an Bord dürfen sie hier als einzige Überlebende, - plus Dr. Milo !- ihr Unwesen treiben. Dieser Teil könnte fast als Familienfilm bezeichnet werden, wenn der Titel zur Hälfte nicht in einen Thriller übergehen würde. Denn der Film bringt Witz und Charme mit ein, bis Spannungen aufgrund des Menschen gegenüber den Affen, besonders wegen der erwähnten dunklen Zukunft, den Frieden in Unmut und Misstrauen stürzen...

In diesem Teil ist der Steinzeitflair, welcher die Affenreihe mitgeprägt hat nicht mehr im geringsten vorhanden, die Reihe schwenkt ihr Augenmerk nun auf die Erde in der dortigen Gegenwart von 1971. Was mich aber nicht lange störte weil nun der Hauptaugenmerk am Vorantreiben der Affenmythologie, also deren Geschichte besteht.
Weshalb mich auch dieser Teil sehr interessierte.


Eroberung vom Planet der Affen (1972)
In diesem Teil findet sich die Geschichte, warum die Affen sich über die Menschen erhoben und sich das Schicksal des Planeten veränderte. Er erscheint gleich zu Beginn weg ein Art Dystopie für die Affen zu sein. Der Film spielt 1991 ...

Wieder mit dabei der Zirkusdirektor aus Teil3 welcher das Schimpansenbaby übernahm und der Schauspieler "Roddy McDowall" welcher hier den wegweisenden Affen Caesar mimte. Roddy McDowall spielte in der ganzen Affenreihe mit. In Teil eins bis drei spielte er Dr. Cornelius. Den Partner von Dr. Zira und somit den Vater von Caesar! In Teil 4&5 übernahm er als Schauspieler, die Rolle seines Filmsohnes Caesar.

Der wohl düsterste, stressigste und brutalste Teil der ganzen Reihe. Erstmals finden sich auf der Disc eine Kinofassung, sowie auch eine abgeänderte erweiterte Fassung. Die Enden sind unterschiedlich, während in der Kinofassung der Aufstand der Affen doch noch ein reifes überlegtes Ende findet, verhalten sich in erweiterten Fassung die Affen nicht anders als die unreifen Menschen die sie nun bekämpfen. Hass wird durch Rache mit gleichem vergolten. Womit der Kreislauf nicht durchbrochen, sondern einfach umgekehrt wird. In der Kinofassung wird die Revolte am kritischen Punkt, mit dem berühmten "NEIN" von Caesars Affenfreundin Lisa unterbrochen, wodurch Caesar folglich eine Rede führt indem er die Menschen mit Verständnis und Barmherzigkeit anstatt Hass und Wut regieren will.

Ich fand es schräg das der Regisseur den Film so bitter Enden lassen wollte. Es hätte aufgezeigt, dass nun schon nach vier Teilen niemand etwas gelernt hat und der Kreislauf sich wirklich ständig im Kreise dreht. Von einem Extrem ins andere. Das Kinoende dagegen musste aus Zwang positiv gestalten werden.
Verrückte Welt (Doppeldeutig!)


Schlacht um den Planet der Affen (1973)
Hier tritt erstmal so richtig "Gerneral Aldo" in Szene. Eigentlich wäre ja laut urheblicher Geschichte ER jener gewesen, der das berühmte NEIN vor dem Menschen aussprach. Die Geschichte wurde aber durch Caesar in Teil4 verändert ...

Hier merkt man wie "General Aldo", ein Gorilla die Affengemeinde spaltet und eigene Interessen verfolgt. Er würde nach Kriegsmanier und reinen Instinkten die Menschen sofort wieder niederschlagen und selbst auch gleich die Herrschaft übernehmen. Die restlichen durch den Atomkrieg mutierenden Menschen verfolgen ähnliche besitzergreifende Strategien.

In den Deleted Scenes findet man eine Szene, die Bezug auf die mutierenden Menschen im Untergrund und die Alpha-Omega Bombe nimmt. Somit wird eine Brücke zu Teil2 geschlagen, wobei hier die zeitliche Vorgeschichte präsentiert wird. In den Dialogen ist schon der fundamentale Fanatismus herauszuhören.

In finde alle Fortsetzungen trotz ihrer unterschiedlichen Schwächen unterhaltsam. Besonders zwecks der Geschichte dahinter, wirklich sehr interessant. Der erste Teil ist natürlich keineswegs zu toppen!


Bild, Ton, Extras ...

Die Restaurierung von Bild und Ton im ersten Teil ist wirklich absolut schätzenswert. Trotz des Alters wurde so einiges rausgeholt. Bei Teil eins gibt es nur am Anfang ein unruhiges leicht flackriges Bild aber der Rest hat eine voll akzeptable Schärfe und hält diese auch. Desweiteren ist kein Filmkorn zu erkennnen! Der Ton wirkt leicht blechern aber ist klar verständlich und die Effekte wurden auch so gut wie noch möglich integriert. Die Filmmusik ist für damalige Zeiten echt sehr speziell, die dröhnt fast bedrohlich und irgendwie sogar psychedelisch über die Boxen. Kann sehr aufwühlend sein, sorgt aber für die besondere Authenzität des Films.

Im zweiten Teil merkt man gleich die Abnahme der Qualität, nichts desto trotz wurde stellenweise die Qualität des ersten Teils erreicht aber hier eben leider nicht ständig gehalten. So kann man sagen, es wechselt sich eben phasenweise ab.
Bei Teil 3 finde ich dies ähnlich, bei Teil 4 sogar wieder leicht besser. Aber im Grunde genommen haben die Nachfolger zusammen eine angemessen, leicht überdurchschnittliche Bild und Tonqualität. Ich finde die Qualität für das Alter durchwegs richtig toll gelungen, bin sehr zufrieden damit!

Die Extras sind auf jeder Disc völlig zufriedenstellend vorhanden, absolut informative Dokus, interessante, auch längere Beiträge und sogar in HD! Echt TOP!!

Die Box selber ist nur eine Art Überwurf, in der die Disc-Box mit den 7 Filmen steckt. Ich habe nur diese im Regal stehen, die Box selbst finde ich eigentlich überflüssig. Ist aber ganz schick. Derweil wo anders abgestellt. Darin befinden sich noch Postkarten mit Texten zu den einzelnen Charaktären, verteilt aus allen Filmen. Leider nicht mehr, kein Buch oder ähnliches.






Habe die beiden weiteren Titel aus der Box abgesondert angeführt, weil diese nicht mehr an die klassische Affengeschichte anbinden ...

(Bilder : fox.de)


Planet der Affen
(2001)
Hab den Film ja schon in meinem Original vs. Remake Blog auseinander genommen...

Der Film hat zwecks Tim Burton aussergewöhnliche Kulissen und einen ganz eigenen Look. Der Film stellt kein Remake dar, sondern ist eine Neuinterpretation des Romans von 1963. Auch wenn Tim Burton sich näher am Inhalt des Buches orientierte, konnte er bei weitem nicht mit der Atmosphäre des Originals mithalten. Für jüngere Generationen vielleicht ein Griff um in die Affenreihe einzusteigen? Ansonsten könnte man ihn auch als eigenständigen Sci-Fi Streifen sehen, der einem einfach nur Unterhaltung bietet.

Die Bildqualität wunderte mich, für eine Produktion dieses Jahrganges und dieser Art, hätte ich mir mehr Detailschärfe und grundsätzlich ein besseres Bild erwartet. Die alten Klassiker wurden herrvoragnd restauriert, der neue wohl einfach gelassen? Die Surroundeffekte natürlich toll vorhanden aber alles in allem, Bild und Ton nur gut.


Planet der Affen - Prevolution (2011)
Der Film selbst soll als Prequel gelten, kann aber nicht direkt aufschließen weil er eine eigene Geschichte entwickelt und somit keine zusammengeschlossene Anbindung zu den alten Filmen herstellen kann. Mal abgesehen, dass die Affen aufgestiegen sind und dadurch die Evolution verändert wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass in neuer Aufmachung einfach die Originalgeschichte umgesetzt worden wäre.
In den alten Filmen war es eine Tierseuche, mit folglichen Sklaventum der Affen und eine dadurch entstehende Revolution.
Hier wurde daraus eine Genmanipulation der Affen für Forschungszwecke, dadurch eine rapide Intelligenzsteigerung welche auch zur Rebellion führte.
Zwar schade um die Originalgeschichte, aber weiterhin auch nicht störend, weil viele Hommagen und auch einige kleine Verbindungen eingebaut wurden.

Prevolution ist von der Aufmachung und der neuen Geschichte völlig up-to-Date. Ein riesen Pluspunkt -mal abgesehen, dass man sich über einen erneuten Affenfilm freut - ist, dass die Story neben der Action auch emotional forciert wurde. Die Charaktäre sind toll ausgearbeitet und der Film bekommt dadurch auch viel mehr Intensität und Tiefe. Andy Serkis haucht dem Affen wirklich Leben ein, eine schauspielerische Glanzleistung und super gespielt. Leider erfreut mich das Animationsergebnis nicht, man merkt eindeutig das es aus einem Rechner kommt, so wenige Kanten es hat. Die Krönung setzten sie damit drauf, dass viel anderes auch noch animiert wurde, selbst Bäume etc. Jemand sollte ihnen mal sagen, dass es Bäume wirklich gibt. Die Animationen störten leider meinen Sehgenuss.

Das Ende schreit nach einer Fortsetzung, die für 2014 auch schon angelegt sein soll.
Die Szene im Abspann gibt schon eine Erklärung für die mögliche Mutation der Menschen her. War es in den alten Filmen noch der atomare Holocaust, könnte hier das Forschungsmedikament, welche auf Menschen toxisch wirkt, die Ursache sein ...




 
In Summe eine sagenhafte Box, ich hatte eine absolute Freude immer tiefer in die Geschichte der Affenevolution einzutauchen. Nachdem ich die Originalreihe durch hatte, die ich von allem wirklich am besten empfand, sah ich mir, dass schon bei erscheinen gesehene Remake noch mal an. Wodurch es aber auch nicht besser wurde. Die Prevolution war ein tolles Erlebnis, auch deshalb weil er in der jetzigen Zeit die Story neu erzählt und die Serie somit nicht stirbt. Als ich alles durch hatte, hab ich mir sogar noch das Buch mit der Geschichte von 1963 besorgt. Welches ich schnell mal aus Begeisterung und auch zur Abrundung verschlungen hatte.
Schön langsam komm ich wieder runter, von diesem Affentrip !!
 

Charakterstudie "Drive"

22. Juli 2012

Ich denke, dass dem breiten Puplikum die Tiefe dieses Film großteils verwehrt bleibt. Was im Grunde natürlich belanglos ist - und definitiv nichts mit Intelligenz zu tun hat - aber vielleicht auch die extrem auseinandergehenden Meinungen untermauern könnte.
Es beschäftigen sich wenige Menschen mit Psychologie, tiefen Hintergrundreflexionen oder gar mit Astrologie oder menschlichen Archetypen!
Der Film repräsentiert sich nicht nur als ernstzunehmendes aber surreales Drama sondern bedient sich darüber hinaus tiefgründig an den Eigenschaften eines ("ausgearteten") definierten Charaktertyps, dem SKORPION!!



Dieses (Charakter)Review - was eher meiner persönlichen Wahrnehmung entsprechend, die Rolle von Ryan Gosling, als den Titel selbst unter die Lupe nimmt - sollte wohl erst gelesen werden wenn der Film gesichtet worden ist um nicht per Einfluss vorzugreifen. Denn die Wahrnehmung ist von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich und sollte deshalb, für das eigene Bild, auch neutral und unbehaftet erfolgen.
Sowie Ryan Gosling auch in einem Interview auf der Disc erwähnt, dass er nicht nur aus Marketinggründen, nicht über den Charakter des Films spricht, sondern weil es folglich so wäre als würde man Zeugen beeinflussen ...

Erstmals und oberflächlich betrachtet erinnert mich der Film an den David Cronenberg Streifen "A History of Violence". In welchem mit ähnlicher Intensität, brutal wie auch ruhiger Manier etwas versteckt wurde.
Desweitern wirkt der Film wie eine Art Tranceakt. Im Making-Of meinten sie, dass sie es wie einen Traum wirken lassen wollten, der sich später in einem Alptraum verwandeln soll. Ich fand besonders für die erste Hälfte des Films, dass er einen durch die stets langsamen, ruhigen Bilder und besonders der Untermalung mit dem monotonen Synthie Sound, in spezieller Weise auf einem wirkt und somit beeinflusst.

Warum?
Damit der Schlag in die Magengrube, durch die Erweiterung des Gefühlsspektrums des Zusehers viel schlimmer wirken kann als sonst!! Denn erst wenn man die Unterschiede von Ying und Yang in extremen Gegensätzen ausgelotet hat, ist die eigene Wahrnehmung vergrößert.
Und damit spielt der Film auch, er holt uns zuerst runter, er beruhigt uns und versetzt uns nahezu in einen meditativen Zustand - sofern man sich darauf einlassen kann - um den Wechsel in die andere Polarität viel schlimmer zum Ausdruck kommen zu lassen.
Und zwar deshalb um den vom Driver dargestellten Charakter, in seinen Extremen, am eigenen Leib, auch durch die Darstellung des Film selbst, (nach)empfinden zu können.



Für weitere tiefergehende Interpretationen müssen vorweg einige "Sachverhalte" erläutert werden. Gleich vorweg nun dem Skorpions zugeordneten Attribute :
(ich führe hier positive sowie auch negativ betrachtete Blickwinkel dieses Archetypen an)
hingebungsvoll, rachsüchtig, unergründlich, kraftvoll, energisch, introvertiert, verschlossen, tiefgründig, selbstbewusst, feindselig, ehrgeizig, analytisch, loyal, verbissen, zäh, große Spannung bei weichem Gemüt, Macht über sich selbst, Bewährung in Krisensituationen, erstaunliche Ausdauer und Konsequenz, liebt Unterdrückung - Macht - Authorität, Eifersucht und Härte, der Skorpion trennt scharf zwischen Gegensätzen, richtig oder falsch, dazwischen gibt es kaum Schattierungen und er neigt deshalb zu Extremen, lotet damit aber auch seine Grenzen aus, ....

Da der Skorpion zu den Wasserzeichen gehört und das Element Wasser in der Psycholgie für tiefe Emotionen steht, ist dieser ein leidenschaftlicher Gefühlsmensch, auch wenn er dies am besten zu verstecken vermag. Nach dem Motto "Harte Schale, weicher Kern".
Egal in welches Skorpion-Profil ihr Euch reinlest, ihr werden die Rolle des namenlosen Drivers darin wiederfinden. Kein anders Zeichen kann so mächtig aber auch gleichzeitig so verletzlich sein. Kein anderes Zeichen kann darüber hinaus seine Schwächen und Schattenseiten so gut verbergen wie dieses!! Deshalb hab ich auch "namenlos" unterstrichen, denn nicht mal diesen gibt uns der Film preis!

Kurze Erläuterungen, leicht abwegig für manche aber wichtig für weitere Ausführungen zum vollständigen Verständnis ... Nun könnte jemand - als Skorpion - sagen, ich kann mich damit aber nicht identifizieren. Ich sage darauf, kein Mensch ist zur Gänze sein Sternbild, sein Sternzeichen alleine gibt nur Auskunft über sein allgemeines Wesen und genauer betrachtet macht es eventuell nur 30% seiner Grundstruktur aus, wenn überhaupt! Weil jeder Mensch eine Mischung aus verschiedenster Zeichen und Elementen ist...

Aber ich sage das eigentlich nur um auf die surreale Darstellung im Film hinzuweisen. Denn in diesem, der Filmtyp diese Rolle zu 80-90% verkörpert !! Was eigentlich menschlich nicht möglich ist aber der Film - und dadurch die Rolle selbst - eine explizite Charakterdarstellung zulässt !


Auch von Vorteil für die Betrachtung des Films, wäre selber ANTEILE davon zu enthalten. Ansonsten könnten manche dies nur aus einem einseitigen oder auch rein rationalen Aspekt heraus betrachten. Was aber hier beim Skorpion sinnlos wäre, weil dieser vollends aus emotionalen Aspekten agiert und es nur mit Emphatie wahrgenommen und betrachtet werden kann/sollte!



Zur Surrealität zurück, selbst die menschlichen Begegnungen im Film, besonders wenn man die Beziehung von Ryan Gosling und Carey Mulligan betrachtet, ist alles andere als realistisch dargestellt. Wobei ich sagen muss, dass es als Facette möglich ist, aber von den Zusehern "rein oberflächlich gesehen" hier schon verurteilt werden könnte, weil es für Sie peinlich wäre oder sie der Meinung sind, der Film sollte realistischer sein?
Aber allein ihre Begegnungen die von der Wortanzahl nicht karger ausfallen könnten, sprechen Bände! In der Ruhe, in der sie in Szene gesetzt wurden und der brillanten Darstellung von Mimik und Gestik, lassen sie jede Menge Spielraum für Interpreationen und Eindrücke aller Art!

Weiter mit der Rolle des Drivers in Bezug auf Verletzlichkeit und Stärke. Man merkt im Film immer wieder wie er zwischen zwei Gegensätzen schwankt oder wechselt.
Vom verletzlichen Kind zum konsequenten kühlen Härtefall. Wobei ich finde das er großteils die Coolness und Stärke symbolisiert aber der Film immer wieder latent Bezug auf sein inneres verletztes Kind nimmt. Seine Schwächen die er so gut hinter dieser Härte zu verstecken vermag.
Im übertragenen Sinne merkt man es, wie er die Schutzfunktion über die neu kennengelernte Familie übernimmt. Um die anderem vor dem zu Schützen wovor er eigentlich selber Angst hat, aber statt innen, die Funktion im aussen ausgleicht.

Allein die Szene wo er neben dem kleinen Jungen in der Wohnung sitzt und die Kamera das Bild, der beiden in Folge sitzend so einfängt, dass man sich fragt wer nun hier das Kind ist oder ob der kleine Junge, über den er wacht, nicht sein Alter Ego symbolisiert?
Selbst Gosling sieht in diesem Moment, nachdem der Vater des Jungen verbrügelt wurde, den jungen fragwürig und nachdenklich an, als ob er sich selbst gerade diese (Alter-Ego) Frage stellen würde!
Weiters der Moment - herrlich in Zeitlupe eingefangen - wo er den schlafenden jungen geschultert in die Wohnung trägt. Der Junge ist mit der Skorpion Jacke zugedeckt, welches hier den Schutz doppelt (untermauernd) darstellen soll. Einmal in Form vom Driver, der äußerlich über ihn hirtet und innerlich gesehen der Skorpion der mit seinem Stachel über ihn wacht und ihn verteidigt ! Was beides in der "Driver" Rolle zum Ausdruck kommt.



Auch seine Tätigkeiten vom normalen Job bis über die Grenze ins beängstigende Verbrecher Milieu hinaus. Warum?
Um der Angst einfach näher zu sein, weil man damit meint sie besser unter Kontrolle zu haben, nach dem Motto "Halte deine Freunde nahe bei dir aber deine Feinde noch näher". Und Kontrolle war ihm, wie wir sahen oberstes Gebot, allein seine Dispziplin bei (illegalen) Geschäften und seiner expliziten 5 Minuten REGEL! Mehr als klar und deutlich!

Weil ihn bestimmte Ereignisse im Film dazu anstacheln zu handeln, um weiterhin nicht seine stoische Ruhe sowie die Kontrolle zu verlieren (weiterhin etwas im Schatten zu lassen) und seinen neuen Gefühlen Herr zu werden, zeigt sich genau wie er hierfür weitere Grenzen überschreiten muss.
Leider letzten Endes nicht mehr bewusst, sondern durch akute überspitzte Situationen und der dadurch entstehenden emotionalen Überschwemmung seiner selbst, plötzlich ins Extrem schwankt.
Ich meine damit nicht (nur), dass er zur Brutalität wechselt sondern er innerhalb dieser schon prekären Situation, nochmals in ein Extrem fällt. Wodurch in kurzfristig totalen Kontrollverlusten bisher Unterdrücktes zur Kompensation aus ihm heraustritt. Fast wie ein gewaltig, befriedigender Lichtblick ... jedoch mit sofortiger Ernüchterung! (siehe Lift Szene, in der sie ganz tief nach unten fahren)



Der Film, besser der Charaktär hält grundsätzlich, auch wenn man die andere Seite bemerkt, seine Maske (diese enorm kontrollierte Fassade). Es gab nur ganz wenige Szenen wo er völlig an der kippenden Grenze stand, wirklich alles zu verlieren und völlig in sein innerlich anderes Extrem zu fallen. Die Schwäche, Ohnmacht, Verletzlichkeit und das Kind, dass keinesweg mehr weiter weiß ... Der Film entschied sich, es nur anzudeuten und dabei auch zu belassen.

Interessant und zugleich perplex empfand ich die Szene am Strand, wo Ryan Gosling den zur Strecke gebrachten R. Perlman verfolgt und dieser ohne Sinn immer weiter dem Meer zutorkelt. Was für mich keinerlei Sinn ergibt, aber es scheint als würde er denken im Wasser sicher zu sein ? Wobei ich auf einen Zwiespalt beim Zeichen Skorpion komme, denn dieser obwohl er zu den Wasserzeichen gehört ganz und gar nicht dort lebt, ein Skorpion lebt in wüsten, sandigen und kargen Gebieten und ist trockenen Lebensräumen zugeordnet. Als ob die Rolle des R. Perlman an dies gedacht hätte um es als Flucht zu nützen, aber wie gesagt, das andere extrem nicht kannte.

Zu seinen Waffen, er hatte selbst nie Schusswaffen, seine Waffen waren stets er selbst oder dem Stachel des Skorpion ähnliche Werkzeuge!



Dies und weitere dieser Schilderungen und verbindenden Interpretationen könnte man womöglich ewig und drei Tage weiterführen .... Wollte damit erläutern wie ich den Film gesehen habe .... also soviel zu meinen Eindrücken.

Aber auch ohne meine Ansichten bleibt ein cooles Movie übrig, welches aber oberflächlich gesehen eher durchschnittlich wirkt und auf die schnelle keine allzu großen Erkenntnisse hinterläßt. So hab ich es nach dem Sehen auch leicht empfunden, aber dann innerhalb eines Tages und automatischen Reflektionen und dem erst folglich geklärten Emphatie Eindrücken vom Film, hat sich das alles herauskristallisiert ... nun gefällt er mir immer besser und bin begeistert was darin nicht alles verborgen enthalten ist! Wahnsinn! Zu guter Letzt brauch ich Euch wohl nicht mehr sagen was Gosling für ein Sternzeichen ist ...


 

(Quellen : Astrologie für Dummies, Bilder: nicolinux.fr, UniversumFilm; besitze keinerlei Rechte an den Bildern, liegen bei Universum Film)

Firefly - Serenity

28. April 2012
Ich hab mir gedacht ich veröffentlich hier mal zusammenfassend meine einzelnen Bewertungen zum Universum der Serie Firefly, rund um die Serenity.
Ich finde es passt derzeit, weil der Regisseur "Josh Whedon" endlich seit längerem wieder mal auf dem Regiestuhl Platz nehmen durfte. Und zwar für nichts anderes als das Treffen der Marvel Comic Legenden, den "Avengers". Die nun gerade in unseren Lichspielhäusern ihre Premiere feierten. Aber dieses Comic-Icons-Meeting soll ja hier nicht das Thema sein. Whedon machte ansonsten eher Serien wie Buffy und Angel die mich selbst nicht ansprechen aber "Firefly" musste ich mir nach vielen löblichen  Kritiken und Erzählungen nun endlich mal ansehen. Was ich dann in letzter Zeit auch tat. Hier (eher für jene, welche mit dem Universum vertraut sind?) meine Bewertungen und Eindrücke über diese geniale Serie ...

Firefly - Die komplette Serie
(5/3/4/3)
Schade dass Sie nun vorbei ist, die Zeit in der ich mit der Crew der Serenity durchs Wohnzimmer ehm.. All flog und schräge Abenteuer erlebte...

Von Disc zu Disc hob sich mein Interesse an der Serie und der Entwicklung der Charaktäre weil es viel Geheimnisse und Überraschungen zu entdecken gibt. Da ja einiges im Verborgenen liegt. Verborgen in den weiten des All´s, dessen neu erschaffenen Universum´s und den Verheimlichungen der Crew.
Das Hauptinteresse lag bei mir darin, was es noch mit "River" auf sich hat, was der Priester verbirgt und des weiteren wie sich die Liebesgechichten entwickeln. Manche Nebencharaktäre wurden offen gelassen um bei erneutem Auftreten ein bißchen Wiedererkennungswert zu bringen. Was alles Spannung und gute Unterhaltung bat.
Mit jeder Disc mehr, konnten die Geschichten rund um die (herzige) Crew, bei mir einen erneuten Punkt gutmachen wodurch sie letzten Endes auf die Höchstwertung kam !!

Die Serie deckt einfach sehr viel Genres ab. Was immer erwähnt wird is ja diese Crossover Mischung aus Western und Sci-Fi, darüber hinaus auch Action, Grusel und Abenteuer aber was mich besonders beeindruckte war der beinahe stets gegenwärtige sarkastische Unterton. Ich liebte diese hinterfotzigen Anspielungen, Scherze, zeitweisen Tölpeleien und die Flucherei auf Chinesisch, absolut herrlich !! Genau deshalb wurde sie für mich zu etwas besonderem ! Ausserdem fand ich es riesig, dass sie sogar emotionale Momente bereithielt und sogar diese extreme Gradwanderung toll hinbekommen hat. Oben drauf neben der Romantik sogar noch einen Touch ästhetischer Erotik (ja es gibt sooogar eine Lesbenszene!). Aber soviel nur nebenbei, auf jeden Fall bietet die Serie ein breiten Spagat der Unterhaltung.

Das Bild enttäuscht leider, des öfteren ist es einfach sehr rauschig, ganz selten gibt es HD-Momente, wo man sehen könnte welch Augenweide es sein könnte, aber leider ist dem nicht der Fall. Das Bild ist meist DVD Standart.
Der Ton ist für ne Serie ganz ok, ich finde ihn durchschnittlich und will mir einfach nicht mehr erwarten ...
Extras sind ok, dass meiste (oder alles?) war jedoch ohne deutsche Untertitel.

Selbst wenn wir es hoffen, aber ich nicht glaube, dass die Serie wieder mal kommen sollte, hoff ich einzig und allein darauf, dass eventuell nochmals restauriert wird und ein echtes HD-Bild geliefert wird.
Vielleicht ist sie ja gerade zwecks der Absetzung und somit der Kürze auch was besonderes, weil es keine Massenware wurde? Auf jeden Fall freu ich mich nun riesig auf den Abschlussfilm "Serenity".

Es hat mir wirklich Spaß gemacht !!

Serenity - Flucht in neue Welten
(4/5/4/4)
Sooo, nun endlich den Abschluss der Serie sichten, so sehr ich mich über den Film freute so sehr spaltete er mich auch. Zu erst mal zum negativen ...

Es wäre schöner gewesen (davon träum) wenn der ganze Filme eine ganze Staffel gewesen wäre. Was alles für einen guten Abschluss der Serie Firefly in den Film gepackt wurde und leider damit auf die 2 Stunden zusammengeballt werden musste, hätte genug Material und jede Menge (Welt)Raum für die einzelnen Geschehnisse und Auflösungen bereitgehalten. Dem Film merkt man eindeutig an das er schnell machen musste. Dabei hält er trotzdem auch noch Durststrecken bereit ? Irgendwie nicht verständlich.
So wirkte leider alles irgendwie abrupt in Szene gesetzt. Besonders anzumerken, zu Beginn der Abschied von den Tam´s (Geschwister Simon+River) und der Crew. Allein davon hätte man schon eine ganze Folge stopfen können. Im Film findet das komplett abrupt statt, nur Kaylee verabschiedet sich mal schnell ... Dann die Geschichte um den Sheperd, die ganzen 14 Episoden hielten Geheimnisse um ihn bereit und was macht der Film ? Er lässt die Geheimnisse um und mit dem Charaktär einfach sterben !?? Die Lovestory um Simon und Kaylee wurde zum Glück kreiert, jedoch die des Captain´s und Inara wieder offen gehalten. Soviel nur dazu, einigen Kleinigkeiten denen ich als frischer Fan der Serie einfach "bessere" oder ausführlichere Antworten und somit mehr Tiefe erwartet hätte.
Das größte Rätsel um "River" wurde natürlich gelöst, was auch gleich eine Erklärung für die "Reaver" beinhaltete. GUT !! Womit wir zum Positiven kommen ...

Erstmals freute ich mich riesig die Crew wieder zu sehen und somit endlich einen Abschluss und Antworten auf einige Dinge zu erhalten. Und dann auch noch in diesem Gewand, man merkt allem einfach an das es nun ein Film und keine Serie mehr ist. Alles größer, effektiver und brachialer, sowie es auch diese Sendung wirklich verdient hat. Gute Effekte, einige Knaller, dann die alte Crew wie wir sie kennen, diese Mischung von Alt und Neu sorgt für ein stärkeres Erscheinungsbild als bisher.
Wieder der alte sarkastische Humor sorgen für blendenste Unterhaltung und Lacher. Jede Menge trockener gewitzter Aussagen erzeugen Freude am Geschehen. Wirklich SUPER !
Neben diesem Humor, der mir einfach daran stets immer am besten gefiel gab es einige gewiffte Abfolgen. Ich fand es herrlich, das sich die Crew, wie immer fast leicht tölpelhaft anstellt und dann trotzdem total raffiniert der Elite immer noch zwei Schritte voraus ist. Man sah das Captain Reynolds trotz seiner unterschwelligen Unscheinbarkeit, einfach mit allen Wassern gewaschen ist.
Als sie dann auch noch tricksen um von den "Reavern" verfolgt zu werden, durch ein Loch fliegen auf dessen Kehrseite ein riesen Aufgebot der Allianz auf sie (ein kleines Raumschiff) wartet und dann aus dem Nebel im Schlepptau eine Armee der "Reaver" auftauchen ergibt das einfach nur ein Bild das einem den Mund offen stehen läßt. Was für eine bombastische Szene !

Das Bild ist fast perfekt, aber läßt auch Raum für leichte Mängel. Der Ton fügt sich gut ein, jedoch ist das englische Master natürlich um einiges Dynamischer. Die Extras waren wirklich toll und geben den Leuten noch mehr Aufschluss über dieses eigene Universum.

Zuletzt muss ich sagen das man es dem Film anmerkt, für zwei Parteien zu kämpfen. Einerseits um ein breites Massenpuplikum (die Allianz?) zu unterhalten das die Serie nicht kennt. Damit auch jeder ohne Vorkenntisse Zugang zu diesem Film findet. Und auf der anderen Seite für die Fans (die Browncoats?), damit diese einen Abschluss finden und die einzigartige Crew wieder sehen konnten.
Diesen Spagat merkt man einfach und das sorgt natürlich bei einigen, für einen leichten Beigeschmack weil die Tiefe und Individualität dadurch zum Teil verloren ging.
Trotzdem muss ich sagen "Besser als NICHTS"! Schön dass 3 Jahre nach der Serie noch der Film kam um manches zu komplettieren. Alles Shiny !

Top Angebote

MoeMents
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge40
Kommentare4.336
Blogbeiträge278
Clubposts0
Bewertungen65
avatar-img
Mein Avatar

Kommentare

am Schöner Blog zu einem …
von IndyQ 
am Hey, ich bin ja ein …
von ürün 
am Oh mann, hat gedauert …
von friend 
am Ach ja, da werden 80er …
am Jetzt bin ich aber nal …

Blogs von Freunden

QuantumStorm
NX-01
CineasticDriver
John Woo
ürün
Cine-Man
movienator
MrRoyal
Cineast aka Filmnerd
Der Blog von MoeMents wurde 65.789x besucht.