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Ex Machina / Final Girls / Stadt im Meer / Two Night Stand / Tin Cup
Ich wünsche ALLEN noch ein gutes neues Jahr!!
Es ist zwar schon etwas vergangen, dennoch mein erster Blog heuer, wie gewohnt mit meinen regulären anSICHTEN, querbeet.
Mein Vorsatz dieses Jahr: Etwas kürzer zu treten, zumindest inhaltlich! Mal gucken ob ich es im Laufe des Jahres hinbekomme! ;)
Ansonsten wie immer, gute Unterhaltung!
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Ex Machina |
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GB 2014 |
Caleb (Domhnall Gleeson) gewinnt bei einer firmeninternen Lotterie und darf deshalb den Firmengründer Nathan (Oscar Isaac) in seinem fernabgelegenen Haus besuchen – einer High-Tec-Betonoase mitten in der Natur! Nach einer zu unterschreibenden Verschwiegenheitsklausel offenbart ihm dieser, eine künstliche Intelligenz erschaffen zu haben. Caleb soll Ava (Alicia Vikander) eine ganze Woche lang durch Befragungen auf ihre Menschlichkeit testen. Sie soll den Turing-Test bestehen, der seinem Gegenüber nicht mehr erkennen lässt, dass er es mit einer Maschine zu tun hat!
Oscar Isaac (Sucker Punch, Inside Llewyn Davis) brilliert gleich mal als richtig exzentrischer Trinker, charakterlich irgendwo angesiedelt zwischen Genie und Wahnsinn mit potenziellem Bedrohlichkeitsgrad, und Domhnall Gleeson (Alles eine Frage der Zeit) genauso geeignet als schüchterner Profi-Programmierer - übrigens beide zuletzt im neuen Star Wars gesehen. Das was man von der Schwedin Alicia Vikande in ihrer bionischen Hülle zu sehen bekommt ist darstellerisch ebenso beeindruckend wie die Effekte, die den Rest von ihr auf den Bildschirm bringen.
Stimmlich eingehüllt in biotechnische Sterilität und einen leicht nebulösen Schleier, fragt man sich - meist recht intellektuell als Gleichnis auf einen Computer im Gegensatz zur humanen Intuition (Kunst) - wie weit man gehen wird, was die Maschine für ein Bewusstsein mitbringt… und wie viel eigener Wille darin versteckt ist.
Stimmlich eingehüllt in biotechnische Sterilität und einen leicht nebulösen Schleier, fragt man sich - meist recht intellektuell als Gleichnis auf einen Computer im Gegensatz zur humanen Intuition (Kunst) - wie weit man gehen wird, was die Maschine für ein Bewusstsein mitbringt… und wie viel eigener Wille darin versteckt ist.
Wirklich interessante Ideen, allein die Erklärung des KI-Gehirns ist bewundernswert, und genauso die weiteren Story-/Charaktermöglichkeiten die andeutet werden… seien es nun die Gefahren technologischer Errungenschaften/Überwachung oder der Frage, was Leben eigentlich ausmacht; aber die stellt man sich bei jedem dieser Filme. Auf gemächliche Art erzählt, in der Herangehensweise dennoch richtig fesselnd und auch latent bedrohlich, wobei gerade die beunruhigenden Räumlichkeiten (obwohl eigentlich schön mittig in der Natur) mitsamt seiner undurchsichtigen Figuren, zwischen Liebreiz und möglichen Gefahren fragen lassen, bei welcher Emotion man sich letztlich einpendelt?
Ein wirklich beachtlicher Sci-Fi-Film, der unter reibungsloser Erzählstruktur mehr als nur kühle Ästhetik offenbart und zeigt, dass Menschlichkeit viele Optionen bereithält! "HER" von Spike Jonze gefiel mir zwar nochmals besser, weil er noch viel tiefer geht, aber so oder so, eine absolut sehenswertes britisches Sci-Fi-Juwel.
Final Girls |
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USA 2015 |
Max (Taissa Farmiga) hat schon recht bald ihre Mutter (Malin Akerman) verloren, die als Erinnerung einen 80er Jahre Filmhit hinterlassen hat. Auch wenn die Mutter das billige Slasherfilmchen "Camp Bloodbath" am liebsten vergessen hätte, hat der Streifen eine große Fangemeinde um sich gescharrt die sich zum Todestag ins Kino begibt. Max hat sich nur gedrängt auf die Revival-Vorstellung eingelassen und als es während der Sichtung zu einer Katastrophe kommt, finden sich Max mit ihre Freunde (Alexander Ludwig, Nina Dobrev, Alia Shawkat, Thomas Middleditch) plötzlich in Camp Bloodbath wieder!
So macht sich die junge Darstellercombo (großteils Serien- und Nebenrollendarsteller) als Einsteiger (in den Film im Film) und wandert dabei ganz auf den Spuren der Friday13th Reihe, um gleichzeitig als Slasherhommage wie auch Parodie zu dienen. Bestes Element (neben der selbstironischen Inszenierung): Max Möglichkeit ihre verstorbene Mom wiederzusehen!
In der Ausstattung prahlt die stil-bunte Retro-Künstlichkeit, und nicht nur hier, auch anderweitig herrscht künstliche Drapiertheit ohne Ende… atmosphärisch kitschig wirkende Farbmontagen, plumpe Texte und das Camp könnte sowieso aus einem schwedischen Holzbau-Katalog stammen… alles Programm natürlich! Umso überraschender aber das "Finals Girls" tiefe emotionale Momente bereithält in denen die Trauerarbeit einen respektablen Stellenwert abseits der Slasherkonvention bedingten Celluliodgefangenheit einnimmt. Auch wenn man die Sache nicht wirklich ernst nimmt, doch recht gut getroffen wurde. Bezüglich Genrekonventionen hängen gelegentlich leider auch Film und Meta-Figuren fest, und das obwohl sie im Handeln eigentlich schon ständig das eigentiche Drehbuch abändern! Etwas mehr Flexibilität und weitere Brüche hätten der eigentlich innovativen Idee und seiner spaßigen Umsetzung nochmals gut getan.
Der 80ties Sound(-track) erklingt den ganzen Film hindurch, nicht nur im 86er-Slasherhit "Camp Bloodbath", und kommt neben dem kultigen Jason-Score (tsch-tsch-tsch…) mit Synthiebeats, 80er-Jahre Pop, einer Brise 50ties Chordettes-Sound (für die Rückblenden zum Killerursprung) und manch Camp-Geträller um die macheten-gestutze Hecke.
Einige echt gute Ideen, dazu emotionale Trauerarbeit, verschlagen eingebettet in einen dazu völlig entgegenstehenden plumpen Retro-Slasher; der selbst eine Legende für einen Maskenkiller erfindet - in dessen Rückblende man sogar über die eingeblendeten Buchstaben stolpern kann!! Außerdem ist es schön sich statt dem Sonnenaufgang die Credits anzusehen, und ich meine hier nicht die echten Credits! Manch CGI bleibt akzeptabel, mehr Härte und Bodycounts hätte der Film aber gewiss noch vertragen. Die 92 Minuten Spielzeit – beider Filme – bleiben dennoch simple, sind aber in Idee und künstlichem Dimensionsmix durchaus sehenswert - für Genrefreunde wohl sogar unerlässlich!
Stadt im Meer |
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City under the Sea / War-Gods of the Deep |
USA 1965 |
"Stadt im Meer" basiert lose auf einem Gedicht von Edgar Ellen Poe (The City in the Sea). Eine Küste in Cornwall ist in Aufruhr, denn eine Leiche wurde angespült und kurze Zeit danach auch noch eine Frau, Jill (Susan Hart), entführt. Zwei Männer machen sich auf in ein Rettungsabenteuer unter den Meeresspiegel!
Da wäre mal der überengagierte, smarte Junggeselle Ben (Tab Hunter), der auf den kauzigen Künstler Harold (David Tomlinson – Ein toller Käfer, Mary Poppins) trifft welcher immer Huhn (das Herbert heißt) und einen spritzigen Spruch dabei hat. Während sie durch dunkle feuchte Höhlen klettern als Bsp. so trocken und beiläufig meint, die Algen wären eine richtige Freude für den chinesischen Koch!
Auf alle Fälle sind die beiden ein tolles/witziges Gespann auf ihrer Suche nach der hübschen Jill – die durch Susan Hart ein verschmitztes Lächeln, Dekolette und etwas Prinzessinnenhaftes erhält.
Per Geheimtür und Wasserstrudel begibt man sich in einer unterirdische Welt. Der Herrscher dort, Vincent Price als Kaptitän Sir Hugo (grauer Bart, altmodischer Kapitäns-Uniformanzzug, recht vornehm und natürlich mit markantem Blick die Augenbraue hochgezogen) mit seinen Männern über die Stadt im Meer wacht, die nur noch wenige Überlebende, sogenannte Kiemenmenschen (Unterwasser-Orcs mit Gummimasken) beherbergt, die genauso dem Kapitän dienen, ihm sogar die Frau in die Unterwasserwelt entführt haben – also auch minimale Creature-Feature Elemente! Das größte Problem ist jedoch der aktive Wasservulkan der zu bersten droht!! Deshalb forscht der Cap mit seiner Crew um ihre Unterwasser-Existenz zu sichern, denn die Oberfläche ist für sie keine Option mehr, immerhin sind sie schon 100Jahre unter der Erde!!
Da die Zeit drängt sind sie auch nicht unbedingt gut gelaunt... somit läutet die Glocke nicht nur zum Gezeitenwechsel, sondern auch zur Opfergabe!
So ist das ganze weniger ein Abenteuer, vielmehr ein geschichtenerzählendes Hin- und Her in steinernen Höhlen, aus denen sich die Neuankömmlinge rausschlagen wollen. Die Stimmung beginnt durch die bedrohlichen Geschichten der Seeleute (rotes Licht unter dem Meer) und dem Schloss am Hügel (Kerzenlicht bei Stromausfall) gleich richtig klasse, die Unterwasserwelt hat natürlich genauso Charme, bleibt jedoch nicht wirklich durchwegs spannend, stattdessen bekommt man nette antike Kulissen, historische Steingebilde, jede Menge Tunnel, schicke staubige Zimmer und obendrauf ein paar Sci-Fi-Elemente; gerade die aquamarinen Anzüge mit dem klassischen Taucherhelm machen richtig was her. Auch wenn der letztliche lange Tauchgang, die Flucht mit gefolgter Jagd, für den Zuseher eher lange und wirre Strapazen bereit hält, so macht sich zumindest das Huhn gut in der Taucherglocke! Gelegentliche Ungereimtheiten am Ganzen sind sowas wie charmante Alt(ers)lasten! Fühlt sich zwischendurch als halbes Abenteuer etwas gewollt aber nicht zu Ende gedacht an, bleibt aber überzeugend bei Darstellern und Ausstattung!
Two Night Stand |
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Befor Love - After Sex | USA 2014 |
Megan (Analeigh Tipton) steckt in einer kleinen Lebenskrise; nicht nur ihren Ex-Freund hat sie noch zu überwinden, auch Jobtechnisch sieht es nicht gerade rosig aus, weshalb ihr Alltag auf der Couch stattfindet! Durch das Anraten ihrer Mitbewohnerin Faiza (Jessica Szohr) will sie sich per Internet auf einen One-Night-Stand einlassen, um mal etwas gänzlich anderes zu wagen und einen Neustart zu setzten. So trifft sie kurzerhand auf Alec (Miles Tellar) mit dem sie die Nacht verbringt… als sie sich danach am frühen Morgen aus der einmaligen Situation stehlen will, hat ein Blizzard zugeschlagen und New Yorks Türen mit Schnee verbarrikadiert! So dauert die Nächtigung dann doch etwas länger als vermutet…
Blöd, wenn man sich zuvor noch reichlich beleidigt hat!
So startet die Übernachtung gleich mal mit einem gezwungen Frühstück, Haferbrei mit Marmeladen-Smiley obendrauf, während man sich etwas entnervt angiftet. Etwas Kiffen soll die beiden aber wieder locker machen und schon läuft die Sache wieder wie von selbst...
Stimmung und Idee sind schonmal grandios, wobei mein Faible für eingeschneite Szenarien bekannt ist und der Titel allein deshalb schon bei mir punktet! Da seh ich gleich über einige Kleinigkeiten hinweg, wie die Unlogik über das Hausdach bei den Nachbarn einbrechen zu müssen um auf die Toilette zu gelangen, anstatt sich anderweitig auszuhelfen. Aber nur so bricht man auf amüsante Weise in voller SCHNEEMONTUR auch mal aus den eigenen vier Wänden aus, da restlich gesehen schon mehr als zwei Drittel einem kleinen geselligen Kammerspiel ähneln. Und die Stimmung ist der Knaller, weil die Macher wissen wie man eine Wohlfühloase baut: Passende Lichter und Requisiten, die mit Tüchern und Lichterketten gebaute Betthöhle, dazu ein hervorragender Independent-Soundtrack (zum Chillen oder frohlockenden Abshaken Tiptons in Strümpfen), einer Menge Süsskram in unzähligen Schüsseln und natürlich dem persönliche Plaudern um sich gegenseitig zu entdecken.
Zusammengewürfelt vom Schicksal, ein Dialog über Gott und die Welt wird das Stelldichein von der Abhängerstunde zum wissenschaftlichen Experiment – zumindest wollen es beide so betiteln – in dem sie sich nicht nur partnerschaftlich Tipps und konstruktive Kritik geben möchten, sondern auch reichlich über sexuelle Vorlieben des jeweiligen Geschlechts lernen wollen.
Die beiden harmonieren fantastisch miteinander, scheinen selbigen Humor zu besitzen und sorgen neben Gesprächen rund ums Thema Sex auch anderweitig für Liebenswürdigkeiten. Natürlich weiß jeder worauf es hinausläuft, auch völlig egal, aber dennoch schafft man gegen Ende noch eine kleine Überraschung; wobei die Idee mit dem fiesen Streich zu Silvester auch noch einen wunderbaren Schmunzler entlockt!
Die notgedrungene Zweifachnächtigung ist nicht nur das Regiedebüt von Max Nichols (mal sehen was noch nachkommt), sondern auch die erste Hauptrolle von Analeigh Tipton, die zuvor eher Nebenrollen in Crazy, Stupid, Love (als verliebtes Kindermädchen) oder Warm Bodies (als Freundin der weibl. Hauptrolle) übernahm. Miles Teller hat sich ja mittlerweile einen Namen gemacht und aus belanglosen Teenagerfilmen heraus (Footloose, Project X, 21 & Over) neben leicht ernsteren Rollen (Für immer Single?) auch noch als Charakterdarsteller etabliert (Whiplash, The Spectalucar Now). DENNOCH halte ich beide Gesichter immer noch für Personen aus dem Hintergrund, was jetzt nicht negativ klingen soll! Aber damit meine, auch in "Two Night Stand" zwei gleichermaßen, leicht verunsicherte Figuren zu erkennen, die sich beim ersten Treffen perfekt dazu eignen, miteinander zu harmonieren!! Heißt, nicht nur gut gespielt zu haben, sondern sie auch perfekt ausgewählt zu haben!
In den Dialogen zwar nicht tiefgründig wird, vielmehr aufschlussreich für Mittzwanziger in Beziehungskrisen, aber ich fand die kleine Romanze selbst schon süss und der Umstand eingeschneit zu sein und das Beste daraus zu machen, ist für mich sowieso ein absolutes Stimmungshighlight! Der Grad zwischen Unverbindlichkeit und Verletzlichkeit scheint außerdem nur sehr schmal zu sein. Bei manch Kleinigkeiten (Zickigkeiten) ein Auge zudrücken und das Kennenlernen im Ausnahmezustand unter tollen Ambiente einfach nur genießen. Die letzte Einstellung ist der Knaller und erinnert sogar an ein bekanntes Kultbild, nur noch besser – weil mit viiiiiel Schnee!
Der Song zu dem Tipton abgeht (Dramarama – Anything, Anything) und auch der Creditsong (The Submarines – Tigers) haben sich gleichmal richtig positiv eingenistet. Szenen wie diese sind es, die solche Songs unsterblich machen – wenn sie es nicht schon sind!
Tin Cup |
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USA 1996 |
Als ich letztens Nick Frost in "Cuban Fury" zum Entspannen Golfspielen sah - stell ich euch später mal vor ;) - wollte ich wieder mal einen Film vom Green sehen! Ohne nachzudenken fiel die Wahl auf den gemütlichen Vertreter TIN CUP! "Happy Gilmore"(96), "Die Legende von Bagger Vance" (00) oder "Das größte Spiel seines Lebens" (06) mussten sich hinten anstellen, ich wollte nämlich auch entspannen! Und durch die gemütliche Herangehensweise der Regie und einem Kevin Costner im Schlender-Modus auch die perfekte Wahl für einen gemütlichen, verregneten Sonntag-Nachmittag.
Der von Costner gespielt Roy McAvoy – alleine der Name klingt schon legendär – war einmal Golfprofi, nun verbringt er seine Zeit aber heruntergekommen als Inhaber einer mauen Driving Range in Texas, wo er mit einem Haufen lausiger aber loyaler Freunde seinen hervorragenden Schwung auch noch spät bis in die Nacht zelebriert. Eines Tages taucht die Psychologin Molly Griswold (Rene Russo) auf um Golfstunden zu nehmen. Er verliebt sich recht schnell in die Dame, bemerkt dann aber, dass sie mit seinem größten Rivalen aus ehemaligen Tagen, David Simms (Don Johnson) liiert ist.
Nun wird's gleich mal etwas kitschig, denn einzig die Liebe zu Molly veranlasst Roy sein Leben wieder in richtige Bahnen zu lenken und sich zu entscheiden an den US-Open teilzunehmen - rein um sie zu beeindrucken! Zuvor macht er sich aber durch seine lausigen Aufrissmethoden erstmal schön zum Affen, bevor er es überhaupt angeht sich für die Open zu qualifizieren. Da Roy völlig abgebrannt ist, spielen ihm nur sonderbare Wetten sein verpfändetes Equipment wieder zurück in die Kasse. Immer dabei, sein bester Buddy Romeo – mit dem er sich übrigens den ganzen Film über einen Wohnwagen teilt – niemand geringerer als Cheech Marin; mit ihm hat er nicht nur schräge Einfälle und unorthodoxe Methoden auszuspielen, sondern auch ein paar launische Auseinandersetzungen. Als alter Freund kann er Roys egozentrisches Scheitern oftmals nur schwer in Kauf nehmen, der verspielt durch sein ständiges aufs Ganze gehen nämlich nicht nur leichte Siege! Don Johnson als reicher und etwas schmieriger Widersacher steckt auch gut ein und spielt sich mit Costner mehr eine spaßige Fehde aus, anstatt zum richtigen Feind zu avancieren.
Die US-Open beginnt dann etwa erst nach 70 Minuten (von 125Min.), und mit der ersten gleitenden Luftaufnahme über den Platz erklingt auch schon der perfekte Score, mit einer Mischung aus Pathos und Glorifizierung. Der Film lebt überhaupt von den Momenten in denen Roy zeigen darf welch Golfer wirklich in ihm steckt. Was sich nach einigen Wetten dann auch gekonnt über die Open ausdehnt. Es finden sich immer wieder schräge Möglichkeiten, vom Betrunken spielen über das Versemmeln unzähliger Schläge bis hin zur pathetischen Aufholjagd des unbekannten Außenseiters! Genau richtig inszeniert, sodass neben etwas Charaktergeplänkel der Witz nicht zu kurz kommt und auch der erwartete Held fürs Publikum hochstilisiert wird.
EIGENTLICH gar nicht sooo gut, da einen das sonderbare, ausgedehnte und infantile Liebesspiel zwischen Roy und Molly wenig begeistert, die texanische Kulisse aber genauso gemütlich erstrahlt, wie die spätere Schaffung eines Außenseiter-Helden unter den ganzen Profis! Speziell weil er immer der alte, mehr versiffte Typ bleibt und mit seinen lockeren Howdy-Kumpels zum Feiern lieber ins Waffel- und Kaffeehaus geht! Also, wie eingangs schon gesagt, zum sonntäglichen Entspannen deshalb richtig gut!!
Gibt leider noch keine Blu-Ray davon, die DVD war in der Bildquali nicht recht fein.
Coverbilder: bluray-disc.de, amazon.de |
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KLINGT fantastisch!!! Wahnsinn wieviel Emotionen die Anspieltipps transportieren, der erste Link gefällt mir gleich mal am besten. :)
"Guckst/Hörst Du"...
https://youtu.be/No1rN1KaG3I
https://youtu.be/ysZqZWGKo8A
@Kodijak: hahaha... dein tin cup spruch! :D
HER ist (für mich) echt ein meisterliches kleinod, wobei gerade die deutsche Synchrosprecherin von S. Johansson es zum ABSOLUT liebreizenden Knaller macht! und der Film geht letztlich einfach so tief/weit - fand ich spitze... heißt natürlich noch nichts (für dich)! *g*
ich hab übrigens auch "under the skin" noch ungesehen rumstehen, den muss ich noch gucken.
bei frank war auch der Trailer sehr eigen, musst mir mal berichten; cooties will ich neben turbo kid auch unbedingt sehen, scouts vs. zombies kommt ja erst *g*
"up in the air" fand ich auch klasse.
@sawasdee: deinem comment kann ich vorbehaltslos, sogar dick unterstrichen zustimmen! :)
@friend: ne mit ihm kann man nicht viel falsch machen, er zeigt aber erst in der unterwelt seine präsenz. ja gibts nur auf DVD. kein must have aber für zwischendurch ganz ok.
ich DANK euch allen!! :)
Richtig aufgehorcht eigentlich nur bei "Stadt im Meer". Seltsamerweise noch nie etwas von gehört. Mit Vincent Price kann allerdings wohl nicht so viel schief laufen. Muss ich sichten. Ich vermute nur DVD?
more Data requested...Waiting...
"The Final Girls" steht auch auf meiner "Leihliste"...muss vorher aber noch "FRANK" (interessante, sehr exzentrische Handlung) und "Cooties" (Independent Zombiefilmchen mit Elijah Wood, Rainn Wilson und Leigh Wannell; Top "Genre" Besetzung also) abarbeiten.
"Stadt im Meer"...Vincent Price geht eigentlich immer, der Streifen allerdings...na ja...klingt allerdings nicht so prickelnd...
"Two Night Stand"...dem Problemkreis den der Film aufbaut fühle ich mich entwachsen...fühle mich da Thematisch bei Filmen wie "Up in the Air" besser aufgehoben...
"Tin Cup"...Ansage: "mit dem 9er Eisen ein "Hole in One" direkt auf die Müllkippe"...(*Tschap*...*zisssch*...Hopp, Hopp, Hopp*...*Roll*...Treffer,Versenkt!!!!!!)...;-)`*nuff said*
Gutes neues Jahr Moe!
ach ja..."Creed" war einfach SENSATIONELL!!!!...(jetzt schon DIE Überraschung des Jahres für mich!!!!)
"SLY HOL DIR DEN OSCAR"!!!!...;-)
Danke für deine Ansichten.