da meine Geheimtipps von gestern so gut bei euch angekommen sind, hier nochmals zwei Reviews zu meiner Ansicht nach empfehlenswerten Alben:
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Nach 2 Jahren Abstinenz melden sich die Finnen mit ihrem dritten Album "Circus of Fools" zurück und präsentieren sich hiermit um einiges moderner als mit ihren beiden Vorwerken "Elegies" und "Scars & Wounds". Stellenweise erinnern mich MACHINE MEN mittlerweile an eine Mischung aus OZZY OSBOURNE und SYSTEM OF A DOWN, wobei dennoch etliche Elemente das Quintett eine Heavy Metal Band bleiben lassen. Wer den Song "Betrayed by angels" vom Debut kennt, kann sich aber vorstellen, wie die Nordländer mittlerweile klingen. Irgendwie haben die Songs auch was von den beiden letzten BRUCE DICKINSON Scheiben "Tyranny of Souls" und "Chemical Wedding". Vordergründig sehr riff-betont, aber in den Feinheiten mit vielen Melodien gespickt. So beginnt der Opener und Titeltrack zunächst sehr brachial und groovig, doch spätestens im Refrain kommt die Klasse von MACHINE MEN wieder zum Vorschein, wobei der Gesang von Frontmann Antony einfach nur genial ist. Zum folgenden Song "No Talk without the Giant" wurde übrigens ein Videoclip gedreht, zumal man dieses Stück in Finnland auch als Single veröffentlicht hat. Ebenso herausragend zeigt sich das sehr intensive Stück "Ghost of the Seasons", das vor allem wieder durch saucoole Spannungsbögen und phänomenalen Gesangslinien besticht. Zu Beginn von "The Shadow Gallery" wird man durch das Gitarren Riff doch etwas stärker an den OZZY Song "Perry Mason" erinnert, doch entwickelt sich die Nummer doch noch sehr eigenständig. "Where I stand" erinnert mich im Refrain irgendwie an SYSTEM OF A DOWN, wobei dies nicht negativ sondern durchaus positiv gemeint ist. Auch wenn dieses Stück relativ ruhig ausgefallen ist, kann ich mir vorstellen, dass er sehr gut live ankommen könnte, vor allem auch deswegen, da der Refrain sicherlich zum mitsingen animieren könnte. Dies dürfte ebenso bei "Dying without a Name" der Fall sein. Verabschiedet wird der Hörer mit dem genialen "The Cardinal Point", welches durch geniale Melodien, ein beeindruckendes Songwriting und eine geniale Spannung und Atmosphäre sich in den Vordergrund drängt. Sehr genial. Im übrigen sind auf "Circus of Fools" Marko Hietala (NIGHTWISH & TAROT), Keijo Niinimaa (ROTTEN SOUND), Tommi „Tuple“ Salmela (TAROT), Rainer Nygård (DIABLO) und weitere hochkarätige Gäste der starken finnischen Metal-Szene vertreten. Doch sollte dies nicht alleine Kaufanreiz sein, denn auch ohne Gastbeiträge ist dieses Album eine herausragende Metalscheibe geworden, deren Erwerb sich auf alle Fälle lohnt!
Die Songs:
1. Circus Of Fools
2. No Talk Without The Giant
3. Ghost Of The Seasons
4. Tyrannize
5. The Shadow Gallery
6. Where I Stand
7. Border Of The Real World
8. Dying Without A Name
9. The Cardinal Point
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Bereits 2 Jahre nach dem letzten, eher durchschnittlichen Album "Fall of the Despised" melden sich die Holländer von SEVERE TORTURE mit ihrer neuen Langrille "Sworn Vengeance" zurück. Im Vorfeld dache ich schon: "Oha, wieder ne neue SEVERE TORTURE Scheibe..." und habe dabei nicht wirklich viel erwartet. Dass dann aber die Tulpenschlächter damit aber ihr bisher bestes Werk abliefern, habe ich nicht gerechnet! Bereits der unplanmäßige Beginn des Openers "Dismal Perception" (gibt es auch auf der offiziellen MySpace Seite der Band zum antesten!) lässt massig Neuerungen erhoffen, wobei diese Hoffung im Laufe des Albums nicht enttäuscht wird. Liegt es vielleicht auch am zweiten Gitarristen Marvin Vriesde (ex-DEW SCENTED), dass mittlerweile wirklich jedes Riff wie ne Eins sitzt, die Songs optimal arrangiert wurden und auch die Soli wie geschleckt von den Saiten hüpfen? Sicher ist: Auf "Sworn Vengeance" ist absolut kein einziger schwacher Song vertreten! Man merkt auf alle Fälle deutlich, dass die brutalen Metzeltage von SEVERE TORTURE an sich vorbei sind und man mehr mit mehr Hirn tötet (bestes Beispiel hierfür: "Countless Villans" - Hammerriffs en masse!!!), auch wenn dennoch etliche Knüppelparts vorhanden sind, wie z.B. im brutalen Stück "Dogmasomatic Nausea". Mein absoluter Lieblingssong nennt sich allerdings "Redefined Identity", hat ein absolutes Killerriff am Anfang und am Schluss sowie einen Mörder Brachial Part! Beim Song "Buried Hatchet" konnte man übrigens Jason Netherton (MISERY INDEX) und Che Snelping (ex-BORN FROM PAIN) als Gastsänger verplichten. Als besonderes Schmankerl hat man mit "Submerged in Grief" ein äußerst bedrückendes Instrumental an den Schluss gepackt! Fans vom abwechslungsreichem Death Metal kommen eigentlich gar nicht um "Sworn Vengeance" herum
Die Songs:01. Dismal Perception
02. Serenity Torn Asunder
03. Fight Something
04. Repeated Offender
05. Countless Villans
06. Dogmasomatic Nausea
07. Redefined Identity
08. Buried Hatchet
09. Sworn Vengeance
10. Submerged in Grief
Metal Geheimtipps von Jason-X (Unanimated, Eldritch)
4. Januar 2012In meiner Jahrelangen Tätigkeit als Metal-Redakteur bei diversen Magazinen haben sich so einige Geheimtipps angesammelt, die man als Otto Normalverbraucher gar nicht kennen lernen würde. Deswegen findet ihr hier fortan einige Reviews von unbekannteren Metal Bands, deren Anschaffung sich dennoch aber lohnt.
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Mittlerweile habe ich schon für viele Alben Classix-Reviews geschrieben: SLAYER "Hell awaits" und "Reign in Blood", IRON MAIDEN "Somewhere in Time" ("Piece of Mind" soon to come!), OZZY OSBOURNE "No Rest for the Wicked", RUMBLE MILITIA "Stop Violence and Madness", PESTILENCE "Testimony of the Ancients" (nur im Heft!)... Doch nie bin ich bisher auf die Idee gekommen für das wohl beste Melodic Death Metal Album ein Review zu schreiben. Ich rede hier weder von NAGLFARs "Vittra", DISSECTIONs "Storm in the Lights Bane" oder IN FLAMES´ "THe Jester Race", obwohl diese auch heiße Anwärter auf diesen Titel wären, nein, ich rede von UNANIMATEDs Kultscheibe "Ancient God of Evil". Kurz bevor der Melodic Death Metal Boom so richtig losging brachten die 5 Schweden Johan Bohlin, Peter Stjärnvind (ENTOMBED, Ex-FACE DOWN, KRUX, MERCILESS, MURDER SQUAD,...), Jonas Mellberg (Ex-THERION), Richard "Daemon" Cabeza (Ex-DARK FUNERAL, Ex-SATYRICON, Ex-DISMEMBER, MURDER SQUAD, Ex-CARBONIZED...) und Micke Jansson das Meisterwerk "Ancient God of Evil" heraus, dass mich für immer verändern sollte! Schon nach dem genialen Opener "Life Demise" wusste ich, dass es um mich geschehen war. Aggressive Uptempo-Drums, melodische 16tel Gitarren und dazu ein durch Mark und Bein gehender Schrei von Micke Jansson - Göttlich! Hier machen sich auch gleich die genialen Hooklines bemerkbar, die in jedem Song vorkommen und quasi jeden einzelnen Ton wieder erkennbar werden lassen! Ich denke das gerade die Mischung aus Old School Death Metal und melodischem Schweden Tod hier den besonderen Reiz verleihen, wobei auch das Keyboard hier eine wichtige Rolle spielt! Und wenn dazu mit "Life Demise", "Dead Calm", "Mireille" (super melodisches Instrumental), "The Depths of a black Sea" (der absolute Killersong!!!), "Ruins" (megagenialer Mittelteil!!!) und "Die alone" (Killerrefrain: "Thirsty for Pain, My Hunger is cold, dark and misty, I die alone!") gleich 6 von 9 Songs die absoluten Highlights sind und die restlichen 3 nur deswegen als schwächer zu werden sind, weil sie nur als geil statt genial bezeichnet werden, dann kann man wirklich behaupten, dass "Ancient God of Evil" ein Album ohne irgendeine Schwäche ist! Die Scheibe ist Pflicht und Ausreden gibt's hier nicht!
Die Songs:
1. | Life Demise |
2. | Eye of the Greyhound |
3. | Oceans of Time |
4. | Dead Calm |
5. | Mireille |
6. | The Depths of a black Sea |
7. | Ruins |
8. | Dying Emotions Domain |
9. | Die alone |
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Vor knapp 17 Jahren – 1995 - habe ich mir das Debutalbum „Seeds of Rage“ der Italiener ELDRITCH gekauft und war schlichtweg begeistert, zum einen aufgrund der genialen Songs, zum anderen aufgrund der Eigenständigkeit. Mit den Folgealben „Headquake“ und „El Nino“ schaffte man es sehr coole Fortsetzungen hinter her zuschieben. Im neuen Jahrtausend verlor ich dann leider die Spur der Stiefellandbewohner, ohne dabei darauf zu verzichten, mir gelegentlich die 3 oben genannten Silberlinge ab und zu anzuhören. Mittlerweile haben ELDRITCH mit „Neighbourhell“ ihr sechstes Album aufgenommen und nach dem eher moderneren Sound auf „Portrait of the Abyss“ hat man sich Anno 2006 wieder mehr den Wurzeln zugewandt, was im Klartext bedeutet, dass man wieder rifforientierter und deutlich Thrash orientierter zu Werke geht. Dabei wird sehr viel Abwechslung geboten, was Songs wie der aggressive Opener „Sill screaming“ (mit megagenialen Vocals), der hitverdächtige Song „Save me“ (zu dem übrigens auch ein Videoclip gedreht wurde), das eher Gothic Metal angehauchte „More than Marylin“, der mit coolen Frauen Vocals versehene „Zero Man“ (übrigens eine sehr coole Ballade) oder das sogar Death Metal beeinflusste „The Dark inside“ bereits beim ersten Hördurchgang deutlich beweisen. Doch überzeugen ELDRITCH nicht nur durch Abwechslungsreichtum sondern auch durch eingängige, aber nicht langweilige Strukturen und ein sicheres Händchen für coole Melodien und Gesanglinien. Hier merkt man wirklich die Weiterentwicklung und Erfahrung innerhalb der Band. Statt dem 1000sten HAMMERFALL, STRATOVARIUS oder RHAPSODY Clone das Geld in den Rachen zu schmeißen, hört lieber mal in „Neighborhell“ rein, denn hier wird richtiger, Klischee freier und zudem vom Herzen kommender Power Metal geboten.
Die Songs:
01. Still screaming
02. Save me
03. Bless me now
04. The dark inside
05. More than marylin
06. Come to life
07. Zero man
08. Standing still
09. Toil of mine
10. The rain
11. Second world
Iron Maiden - Somewhere in Time - CD-Review
31. März 2011Für viele mag "Number of the Beast" oder "Powerslave" das beste IRON MAIDEN-Album sein, für mich ist es aber definitiv "Somewhere in Time". Woran das liegt? Keine Ahnung, vielleicht weil es mein erstes Metal-Album war, vielleicht weil es das abwechslungsreichste Album von IRON MAIDEN überhaupt ist, wer weiß? Eröffnet wird "Somewhere in Time" mit dem Song "Caught somewhere in Time", eingeleitet mit träumerisch-dominanten Gitarren-Synthies, die beim ersten Mal hören den typischen IRON MAIDEN-Fan zwar verdutzen dürften, ihn darauffolgend aber definitiv fesseln werden. Anders wie bei den Vorgängeralben ist "Caught somewhere in Time" allerdings kein typischer Opener, da der Song dafür viel zu abwechslungsreich ausgefallen ist, aber dennoch ausgezeichnet seine Aufgabe erfüllt, da "Somewhere in Time" ebenso reich an Facetten und Kurzweile ist. Weiter geht's mit "Wasted Years", der ersten Singleauskopplung, einer relativ kurzen Nummer (mit 5.06 Minuten nach "Deja Vu" das zweit kürzeste Stück auf diesem Album). Hier stechen vor allem die prägnanten Hooklines und die eingängige Songstruktur heraus, allemal das Gitarrenlick ist unbeschreiblich. Mit viel Schmackes geht es weiter und es folgt "Sea of Madness", einer meiner Lieblingssongs, da er wahnsinnig abwechslungsreich ist, sowohl aggressiv und druckvoll, als auch äußerst melodiös und atmosphärisch; hier passt einfach jede Note. Von diesem Stück kann man wirklich behaupten, dass es perfekt ist! Als nächstes ist "Heaven can wait" an der Reihe; die "schwächste" Nummer. Eigentlich ist diese Nummer nicht wirklich schwach und immer noch stark genug, um ca. 98% aller Bands in den Sack zu spielen. Allerdings ist "Heaven can wait" ein kleines bißchen zu rockig ausgefallen, rettet aber durch die starken Riffs, die beeindruckenden Soli als auch den kraftvollen Mittelpart den Gesamteindruck.
Was aber jetzt kommt lässt sich nicht wirklich in Worte fassen: Die Musikwerdung von allem was einfach nur geil ist, der göttliche Song, 1000 Orgasmen musikalisch ausgedrückt, ach was weiß ich, einfach der beste Song aller Zeiten: "The Loneliness of the long Distance Runner". Hier stimmt alles, wie auch schon zuvor bei "Sea of Madness". Der Song lässt einfach nichts missen, er drückt einfach alles aus was man braucht. Ich versuche es mal so zu beschreiben: Wenn ich bis an mein Lebensende nur noch einen Song hören dürfte wäre es definitiv "The Loneliness of the long Distance Runner". Doch bevor ich aufgrund meiner euphorischen Ekstase mich noch weiter verausgabe, die Genialität und Perfektion dieser Nummer zu beschreiben, möchte ich lieber weiterfahren und mit "Stranger in a strange Land" fortsetzen. Dies sollte nach "Wasted Years" die nächste Singleauskopplung werden. Im Gegensatz zu den restlichen Songs auf "Somewhere in Time" ist dieser Track sehr ruhig ausgefallen, besticht aber dafür durch eine sehr durchdachte Melodieführung. Die Atmosphäre ist nahezu unbeschreiblich, auf alle Fälle aber sehr düster, allerdings auch verträumt, wobei gelegentlich auch eine leicht bedrohliche Stimmung aufkommt, die aber während des Mittelparts vollends verschwindet . Eben solcher Natur sind ebenfalls die Soli der Herren Murray und Smith, die hier passender nicht sein könnten. Als Kuckucks-Ei entpuppt sich "Deja Vu" da nach anfänglich verträumten Melodien- und Klangteppichen, sich dieses Stück als sehr treibend und aggressiv herausstellen soll / wird. Man könnte diese Nummer als konzentrierte Version von "The Loneliness of the long Distance Runner" bezeichnen, da dieser Song obgleich er sehr kurzlebig ist, eine gigantische Atmosphäre aufbaut. Gutes Stichwort: Atmosphäre! Davon gibt es beim abschließenden Stück "Alexander the Great" mehr als genug. Allerdings wird hier schnell klar welche Eigenkomposition dafür Pate stand, nämlich "Rime of the ancient Mariner" vom Vorgängeralbum "Powerslave", wobei hier viel mehr die Melodien dominieren und wie oben erwähnt auch viel mehr Atmosphäre!
Man höre sich nur mal den megastarken Mittelpart an, der vor Abwechslungsreichtum nur so strotzt. "Somewhere in Time", das bedeutet ein rundherum perfektes Album, das alles bietet was man erwartet und nur schwer übertroffen werden kann.
Die Songs:
1. | Caught somewhere in Time |
2. | Wasted Years |
3. | Sea of Madness |
4. | Heaven can wait |
5. | Loneliness of the long Distance Runner |
6. | Stranger in a strange Land |
7. | Deja-Vu |
8. | Alexander the Great |
Ayreon - 01011001 - Doppel-CD-Review
14. März 2011Ein neues AYREON Album stand an… für jeden Fan kommt das einer Engelsverkündung gleich. Nach und nach füllten sich die Informationen. Die Story wurde bekannt gegeben, dazu die Gastmusiker. Mit jedem neuen Gastsänger stieg die Spannung: Tom Englund, Steve Lee, Hansi Kürsch, Anneke van Giersbergen (war ja schon ein paar mal dabei), Jonas Renske, Daniel Gildenlöw, Floor Jansen, Jorn Lande, etc… dazu an den Solo-Gitarren Lori Linstruth und Michael Romeo, sowie an den Keyboards Derek Sherinian, Thomas Bodin und Joost van den Broek. Die Liste ging immer weiter, so dass am Ende insgesamt 26 Gäste involviert waren.
Im Dezember gab es neben der Promo im Internet auch noch einige weitere Eindrücke, wie ein cooles Video zu „Beneath the Waves“ sowie etlichen Illustrationen aus dem Booklet was natürlich sofort Lust auf mehr werden ließ!
Die Story:
„Bedingt durch einen höchstmöglichen technologischen Entwicklungsstand hat die auf dem Planet Y lebende auf Wasserverbindungen beruhende Spezies „Forever“ das Geheimnis der Unsterblichkeit erlangt. Allerdings hat diese Entwicklung zur vollständigen Abhängigkeit von Maschinen und dem Verlust emotionaler Wahrnehmung geführt.
Ein vorbeistreifender Komet, der sich auf Kollisionskurs zur Erde befindet, verspricht den Bewohnern die Möglichkeit, ihre Population zu revitalisieren. „Forever“ beschließen den Kometen zu nutzen, um ihrer DNA eine neue Heimat auf dem Planeten Erde zu ermöglichen. Als der Komet auf die Erde trifft entsteht aus der Asche der Zerstörung eine neue Menschheit. Zunächst scheint es, als ob das Experiment mit der übertragenen DNA von „Forever“ gelingen könnte, denn die Gefühle aus der Zeit vor der Abhängigkeit der Maschinen kehren zurück. Doch dann verkehrt sich die schnelle Weiterentwicklung der Menschheit durch den Input von „Forever“ ins Gegenteil.
„Forever“ ist in der Lage, die genetische Evolution auf der Erde rapide zu beschleunigen. Der Preis dafür ist jedoch fatal. Die Menschen geraten in eine ähnliche technologische Abhängigkeit unter dem gleichzeitigen Verlust der emotionalen Wahrnehmung wie zuvor „Forever“. Die gesellschaftlich moralische Entwicklung kann damit jedoch nicht Schritt halten. „Forever“ muss einen Weg finden, die Menschheit vor ihrer eigenen Selbstzerstörung zu schützen.
Doch macht dies alles überhaupt Sinn ..... ?“
Die Musik
Mastermind zeigt sich hier deutlich dunkler und stellenweise auch härter, als noch beim Vorgängeralbum „The human Equation“. Allerdings gibt es auch etliche warme und erdige Elemente und Stimmungen, was vor allem durch den Flötisten Jeroen Goossens (FLAIRCK) und den Violinisten
Ben Mathot (DIS) noch mehr unterstrichen wird. Am besten kommt dies auch bei dem sehr Folk orientierten Stück „The Truth Is In Here“ zur Geltung.
Die elektronischen Elemente sind dabei auch keine wirklichen Neuerungen, zumal man schon auf früheren Alben sehr viele dieser Elemente verwendete, werden hier aber stellenweise doch noch stärker eingesetzt. Vor allem „Liquid Eternity“ sticht hier besonders aus der Masse hervor und auch der Hammer geniale Mittelpart (u.a. mit bereits oben erwähntem Ben Mathot!) sollte hier nicht unerwähnt bleiben!
Es fällt übrigens auf, dass desöfteren RAMMSTEIN als Pate hergehalten haben, doch soll diesen keinen abschrecken, denn letztendlich reduziert sich das auf insgesamt 3 Riffs.
Die Songs
CD1 - Y:
01. Age Of Shadows (incl. "We Are Forever') 10:47
Noch relativ ruhig beginnt “Age of Shadows”, ehe sich der Song immer mehr steigert. Die Gitarren werden heftiger, dazu gesellen sich einige elektronische Elemente. Mit Floor´s Stimme nimmt die Nummer eine sehr dramatische Wendung, ehe nach ca. 5 Minuten der zweite Teil „We are forever“ beginnt und sich alles wieder beruhigt und stimmungsvolle Akustik-Gitarren inkl. einem noch ruhigeren Jonas Renske das Ruder übernehmen und die Spannung etwas herausnehmen.
Das Beste an dem Song ist aber der eher elektronische Mittelteil mit leichtem Industrial Touch inklusive dem genialen Kanon von Anneke van Giersbergen
02. Comatose 4:26
Sehr sphärisch präsentiert sich Arjen hier mit “Comatose”, dass komplett elektronisch gehalten wurde. Lediglich Anneke van Giersbergen und Jorn Lande liefern sich hier ein sehr schönes Duett, dass von sowohl sphärischen als auch zugleich bedrohlichen Synthesizern untermalt wurde, wobei Jeroen Goossens an der Flöte dies noch mal unterstreicht und Ben Mathot mit einem herrlichen Geigensolo glänzen kann.
03. Liquid Eternity 8:10
Zwar beginnt “Liquid Eternity” noch recht elektronisch, doch bereits nach kurzer Zeit setzen schwere Gitarrenriffs dem Hörer mächtig zu. Hier scheinen sehr deutlich die RAMMSTEIN Einflüsse durch. Die Gitarren sind simpel aufgebaut, aber dennoch effektiv, da somit eine äußerst düstere Stimmung erzeugt wird. Danach sorgen Jonas Renske und Daniel Güldenlöw für eine entspannte Atmosphäre, ehe die eher unbekannte Magali Luyten ihre kräftige Rock Röhre präsentieren darf und allen ihr mächtiges Volumen (stimmlich!) zeigt. Der Stimmungshöhepunkt wird im erneut sehr elektronischen Mittelteil erreicht, der einen leicht melancholischen Touch besitzt. Sowohl Jeroen Goossens und Ben Mathot betonen diese Stimmung mit ihren Instrumenten noch um einiges, wobei vor allem letzterer die Spannungskurve wieder nach oben treibt.
04. Connect The Dots 4:13
Ich will ja jetzt nicht manche Leute abschrecken, aber „Connect the Dots“ ist ebenfalls recht elektronisch ausgefallen (auch wenn der Plot auf der Erde sich abspielt), doch im Refrain, den sich der Protagonist Ty Tabor hier mit Arjen Lucassen teilt, gibt es wieder verzerrte Gitarren. In der zweiten Strophe kommen auch einige coole Akustik Gitarren zum Einsatz, die fast schon Lagerfeuer Charakter haben. Saucoole Nummer, welche die Atmosphäre der ersten CD noch stimmiger werden lässt.
05. Beneath The Waves 8:26
(a) Beneath The Waves
“Beneath the Waves” beginnt sehr ruhig, am Anfang könnte man sogar meinen, man hätte hier eine Esoterik CD im Laufwerk, hehehe. Doch auch insgesamt ist dieser Song relativ entspannt ausgefallen und nimmt die Hektik und vor allem die bisherige elektronische Dominanz etwas die Luft raus, so dass hier nicht nur eine gelöste sondern auch leicht verträumte Atmosphäre steht. Neben Anneke van Giersbergen glänz hier vor allem GOTTHARD Sänger Steve Lee mit einer
(b) Face The Facts
“Beneath the Wave” geht nahtlos in “Face the Facts” über. Hat man sich eben noch an Steve Lee gewohnt, hört man plötzlich BLIND GUARDIAN Frontmann Hansi Kürsch, der im Hintergrund absolut hervorragend von Anneke van Giersbergen und Floor Jansen begleitet wird, die erneut mit ihren wunderschönen Stimmen den Hörer verzaubert und somit Hansi fast schon in die zweite Reihe verdrängen.
(c) But A Memory...
Bereits nach kurzer Zeit sind wir auch schon bei “But a Memory” angelangt, bei dem EVERGREY´s Tom Englund wieder ruhigere Töne anschlägt und mit seiner Stimme ein wenig Wehmut aufkommen lässt wenn er singt: „I often dream about the old days…“
(d) World Without Walls
“World without Walls” greift erneut das Thema von “Beneath the Waves” auf, erinnert aber musikalisch mehr an ein Musical, was vor allem auf den theatralischen Gesang von Jorn Lande und Floor Jansen zurückzuführen ist.
(e) Reality Bleeds
Elektronisch endet dann “Beneath the Waves” mit dem Kapitel “Reality bleeds”.
06. Newborn Race 7:49
(a) The Incentive
Folkiger wird es schließlich mit “Newborn Race” bzw. „The Incentive“. Mit dem Einsatz von Daniel Gildenlöw meint man zunächst sogar, dass es sich hierbei um einen PAIN OF SALVATION Song handeln würde, bis letztendlich Floor Jansen sich dazu gesellt. Auch wenn der Song relativ zügig, verzückt arrangiert wurde hat er zunächst eine eher ruhigere Stimmung steigert sich dann aber bis hin zum genialen Solo von Lori Linstruth immer mehr, bis mit „The Vision“ der zweite Teil des Songs beginnt.
(b) The Vision
Ähnlich wie bei „Beneath the Waves“ geht „The Incentive“ nahtlos in „The Vision über. Hier kommt dem Charakter von Tom Englund die Idee, dass man die eigene DNS weiter schicken könnte, um daraus neues Leben zu erschaffen. „Explore the Vastness of Space, […] See the World with a new born Race“, singt Tom hier und legt somit quasi den Grundstein für den Gesamtsong.
(c) The Procedure
Die Idee scheint gut angekommen zu sein, denn in „The Procedure“ wirkt die Atmosphäre irgendwie aufgeregt, auch wenn noch Zweifel bestehen, die von Jorn Lande bemerkt werden: „Do we have the Right to play God?” Bei der Passage erinnert der Norweger 1A an Phil Lynott von THIN LIZZY, was man wohl als Hommage sehen kann, wie Arjen hinter im Interview verraten hat. Dem Zweifel wird aber kollektiv entgegnet „We have no choice! Life is passing us by“ und Bob Catley beruhigt den Trubel mit den Worten „We cannot fail – we have abolute control“, so dass letztendlich der Plan in die Tat umgesetzt warden soll.
(d) Another Life
“Another Life” zeigt sich von der Grundstimmung her deutlich dramatischer, auch wenn dies wieder nu rein kurzer Abschnitt in dem Gesamt-Song. Auch vom Riffing her zeigt man sich ein wenig frickeliger, ohne hier großartig in Prog Orgien zu verfallen. Vor allem durch Floor´s Stimme wird hier eine leicht Opern-hafte
(e) Newborn Race
Jorn greift hier das Thema aus “The Vision” erneut auf: „Explore the Vastness of Space, […] See the World with a new born Race“ und musikalisch wird auch “The Procedure” noch mal aufgegriffen, was sich vor allem als sehr songdienlich herausstellt.
(f) The Conclusion
Zum Abschluss des Songs zieht Daniel Gildenlöw nochmal ein kurzes Resümee. Musikalisch ist es als Ausklang sehr ruhig ausgefallen, was „Newborn Race“ somit auch sehr gut beendet.
07. Ride The Comet 3:29
“Ride the Comet” ist mittlerweile eines meiner Lieblingssongs geworden, ohne dass ich dadurch jetzt die übrigen Tracks abwerten will! Doch neben den coolen Drums von Ed Warby – vor allem der Tom Tom Beat am Anfang, sticht hier besonders der kraftvolle Gesang von Magali Luyten hervor, vor allem im Refrain, wenn sie singt: „Carry out our dangerous task, Sail uncharted spheres - Live out our dreams, ride the comet - Journey on the Migrator trail, Cross the new frontiers - Pass on our genes, ride the comet”. Die Frau hat wirklich eine abartig geniale Stille, da kriegt man fast Gänsehaut von. Die anderen Protagonisten in diesem Stück können da nicht wirklich dagegen anstinken.
08. Web Of Lies 2:50
Die erste CD wird durch mit der sehr ruhigen und gefühlvollen Ballade abgeschlossen, welche eine verträumte Atmosphäre entstehen lässt. Simone Simons und Phideaux Xavier liefern sich hier ein sehr schönes Duett, das mit schönen Cello Klängen von David Faber beinahe romantisch wirkt, wobei er noch durch Jeroen Goossens und Ben Mathot unterstützt wird. Thematisch wird hier die Oberflächlichkeit und Emotionslosigkeit durch die Internetgesellschaft angeprangert.
Disc 2 - Earth:
01. The Fifth Extinction 10:29
(a) Glimmer of Hope
Die zweite CD beginnt noch sehr ruhig mit „The Fifth Extinction“ bzw. dessen Kapitel „Glimmer of Hope“. Zwar gibt es hier auch einige elektronische Elemente, doch die Akustik Klampfe ist hier doch ein wenig dominanter, wobei vor allem der Bass einen dominanten Rock Groove vorgibt. Doch merkt man schon anhand der Drums, dass es sich hier lediglich um eine Einleitung zu was Größeren handeln kann…
(b) World of Tomorrow Dreams
…das dann auch mit “World of Tomorrow Dreams” folgt. Hier schimmern wieder ein wenig die bereits von „Liquid Eternity“ her bekannten RAMMSTEIN Einflüsse in der Strophe durch, wobei auch aktuelle EVERGREY passen würden. Tom Englund´s Stimme passt hier auf alle Fälle perfekt her. Im Refrain zeigt man sich aber leicht folkiger und unbekümmerter. Gerade das Wechselspiel aus diesen beiden
Ebenfalls sehr empfehlenswert ist hier das Keyboardsolo von Derek Sherinian, der wiedermal eine im wahrsten Sinne des Wortes wahnsinnige Leistung abgeliefert hat.
(c) Collision Course
Auf dem Solo von Derek Sherinian basiert dann schließlich auch das Instrumental “Collision Course”. Musikalisch driftet man in eher spacige Atmosphären und erinnert sehr oft auch an das „Into the Electric Castle“ Album von 1998.
(d) From the Ashes
Nach brachialen und spacigen Klängen folgen nun bei “From the Ashes” eher symphonische Klänge, wo sich wohl Floor Jansen sehr wohl fühlen dürfte, hehehe. Ich bin leicht verwundert, dass dieses Kapitel so kurz abgehandelt wird…
(e) Glimmer of Hope (reprise)
In einer kurzen Reprise lässt PAIN OF SALVATION Mastermind Daniel Gildenlöw nochmal alles Revuew passieren und beendet den Song mit dem Satz: „[…] we ignite the sparkle in our Eyes – we are alive!“
02. Waking Dreams 6:31
“Waking Dreams” beginnt sehr elektronisch, wobei die Hammond Orgel dem Stück einen coolen 70ies Touch gibt. Die kühlen Vocals von Jonas Renske bieten einen guten Kontrast zu dem warmen Gesang von Anneke van Giersbergen. Die Soli von Tomas Bodin (THE FLOWER KINGS) und Arjen Lucassen ergänzen sich hierbei allerdings wunderbar und man könnte fast meinen, dass die beiden schon seit längerem zusammen spielen. Hervorragend!
03. The Truth Is In Here 5:12
Danach wird es richtig folkig, denn “The Truth is in here” schlägt zu 100% in diese Kerbe. Hier herrscht eigentlich gute Laune und zum ersten Mal hat Arjen hier auch einen größeren Part am Gesang. Zwar kann man die Hammond Orgel im Hintergrund eher als Anachronismus deuten, doch fügt sie sich doch sehr gut ins Gesamtbild ein. Die bislang unbekannte Liselotte Hegt beweist hier sehr gut ihr Können und demonstriert eine schön gefühlvolle und warme Stimme.
04. Unnatural Selection 7:15
Meine Fresse klingen die Gitarren hier megafett und sehr brachial… es ist wieder simples Riffing angesagt und wie bereits zuvor fabriziert dies erneut eine sehr düstere und bedrohliche Atmosphäre. Vor allem die Sprachsamples im Mittelteil unterstreichen dies noch viel mehr, da hier auch dem Hörer die Realität dieser Science Fiction Story bewusst wird bzw. werden sollte.
05. River of Time 4:24
Wieder folkiger wird es mit “River of Time”. Der Song scheint Hansi Kürsch richtig auf den Leib geschneidert worden zu sein, wobei die Keyboards in dieser Art selbstverständlich nicht bei BLIND GUARDIAN zum Einsatz kommen würden. Auch die Soli von Ben Mathot und Jeroen Goossens sind hier erneut äußerst beeindruckend.
06. E=MC² 5:50
Ein weiteres Highligh stellt “E=MC²” dar, vor allem schon alleine deswegen, da hier mit Wudstick und Marjan Welman zwei noch relativ unbekannte Sänger(innen) agieren, aber dafür umso mehr beeindrucken. Vor allem der erste Refrain begleitet von Cello und Violine erzeugt eine erneut sehr bedrückende Atmosphäre wenn Marjan singt: “This may be our last chance if we want man to survive -A mirror reflection, Show them our world as it dies - Cut through the barrier and do what no one has dared - Let's break the equation E=MC2”
Vor allem Michael Romeo von SYMPHONY X bietet gegen Schluss ein sehr geniales Solo, dass sich deutlich von den übrigen Solisten unterscheidet.
07. The Sixth Extinction 12:18
(a) Echoes On The Wind
Das Kapitel “Echoes of the Wind” stellt den Abschluss der “01011001” Konzept-Geschichte dar. „The Sixth Extinction“ bedeutet in dem Sinn den Untergang der Menschheit. Düstere Maschinen Klänge leiten dabei bedrohlich das Stück ein – musikalisch entwickelt sich der Song aber noch erst in diese Richtung, da es bei „Echoes on the Wind“ noch sehr ruhig zugeht; quasi die Ruhe vor dem Sturm.
(b) Radioactive Grave
Hier sind wir dann letztendlich bei der letzten Schlacht angelangt, dem jüngsten Gericht. Die Menschheit ist in Panik, wobei vor allem Jonas Renske mit derben Grunts mächtig düstere Stimmung verbreitet und dadurch einem Engel der Apokalypse gleicht.
(c) 2085
“2085” hat eine zweiseitige Botschaft. Zum einen wird der Untergang der Menschheit festgestellt, zum anderen aber auch Hoffnung gemacht, dass dies nicht das Ende bedeuten muss, das alles sich noch zum Guten wenden kann. Dementsprechend wurde dieser Zwiespalt auch musikalisch umgesetzt, wieder herrscht eine Mischung aus bedrohlicher und entspannter, hoffnungsvoll positiver Atmosphäre, wobei vor allem das Piano hier viel Wärme ausdrückt.
(d) To The Planet Of Red
“To the Planet of Red” ist ein reines Instrumental, welches auf dem Grundthema von “The Sixth Extinction” basiert. Im Prinzip besteht es ahsschließlich aus dem Keyboard Solo von Joost van der Broek, der in ähnliche Fußstapfen tritt wie Derek Sherinian, sprich: es geht wahnwitzig zur Sache!
(e) Spirit On The Wind
In dieser kurzen Passage geben Tom Englund und Steve Lee noch einmal ihr Bestes! Allerdings ist „Spirit of the Wind“ viel zu kurz um erwähnenswert zu sein.
(f) Complete The Circle
Das letzte Resumee wird mit “Complete the Circle” beendet. Die Message lautet ganz klar: Die Menschheit muss überleben! Werdet euch dem bewusst. Das Ende kann ganz nahe sein.
Das wahre Highlight ist hier aber der improvisierte Schluss von Hansi Kürsch, Floor Jansen, Anneke van Giersbergen, Tom Englund, Daniel Gildenlöw, Steve Lee, Bob Catley, Jorn Lande, bei dem jeder frei schnauze eine finale Message hinterlassen konnte. Wirklich sehr genial, dennoch stechen hier besonders Anneke van Giersbergen (hier krieg ich selbst nach zig Durchgängen bei jedem Mal noch Gänsehaut! Ihre Stimme ist hier echt überirdisch!), Floor Jansen und Steve Lee hervor!
Mein Resumee:
Es wurde schon von vielen behauptet und ich kann wirklich nur bestätigen, dass Arjen hier mit „01011001“ sein bis dato bestes AYREON Album abgeliefert hat. Hier stimmt einfach alles: Das Artwork, die Produktion, die Gastmusiker, die Abwechslung, die Atmosphäre, die Texte bzw. die Konzeptgeschichte, wirklich von vorne bis hinten perfekt. Das Album dürfte wirklich nicht anders klingen!
Die klaren Gewinner auf diesem Album sind neben Arjen Lucassen (wie kann man sich so was überhaupt nur ausdenken – der Mann ist genial!! Gebt dem den Pulitzer Preis oder so was ähnliches!) vor allem Magali Luyten, die hier wirklich eine unglaublich kraftvolle und zugleich eigenständige Stimme präsentieren konnte. Ebenso herausragend - wie gewohnt - ist Anneke van Giersbergen. Die vor allem in "Age of Shadows", "Beneath the Waves" und "The sixth Extinction" wieder für Gänsehaut sorgt. Und nicht unterschätzt werden sollte Steve Lee, bei dem mir jetzt erst bewusst geworden ist, was für eine geniale Stimme er doch hat!
Abnutzungserscheinungen sind übrigens auch keine zu vermerken und das obwohl ich „01011001“ bis zum jetzigen Zeitpunkt mindestens ca. 50 Mal angehört habe und wer mich kennt, weiß, dass dies zum einen für mich kein Problem und zum anderen noch lange nicht das Ende ist!
copyright Bildmaterial Insideout Records
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