Kokowääh - Kinofilm Review

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Kommentare: 5
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2. März 2011

Kokowääh
Produktionsland Deutschland 2011
Länge 126 Minuten
Altersfreigabe FSK ab 6 Jahren

Regie Til Schweiger
Besetzung:

Til Schweiger, Emma Schweiger, Jasmin Gerat, Samuel Finzi, Numan Acar, Meret Becker, Anne-Sophie Briest, Anna Julia Kapfelsperger, Friederike Kempter, Torsten Künstler,  Miranda Leonhardt, Misel Maticevic, Genoveva Mayer, Sönke Möhring, Jessica Richter, Luna Schweiger

Geschichte:
bluray-disc.de Filmbeschreibung:

Drehbuchautor Henry (T. Schweiger) geht seit der Trennung von seiner Freundin Katharina (J. Gerat) am Stock und kann sich nicht mehr mit seinem Leben identifizieren. Um sich abzulenken, nimmt er einen Job an, um bei einer Drehbuch-Adaption eines bekannten Bestsellers behilflich zu sein. Er ahnt jedoch noch nicht, dass auch seine Ex Katharina daran beteiligt sein soll. Bereits am Boden kann es für Henry nicht mehr schlimmer kommen. Zumindest dachte er es, bis urplötzlich die achtjährige Magdalena (E. Schweiger) bei ihm auftaucht und ihn über Nacht zum Vater macht …


Ja, ich gestehe, ich war in „Kokowääh“, wie zuvor schon in „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ und ich habe es nicht bereut.
Til Schweiger hat es einfach drauf rührselige und humorvolle Geschichten zu erzählen.
Allerdings hat Schweiger in seinem neusten Film auch einen dramatischen Unterton einfließen lassen.  Wem allerdings bereits „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ gefallen haben, wird auch hier mit „Kokowääh“ sicherlich nicht enttäuscht sein.


Aber auch die emotionalen und rührseligen Szenen verfehlen nicht ihre Wirkung. Das ganze unterstrichen durch eine schön inszenierte Kulisse Berlins, bei dem alles nach amerikanischem Vorbild glatt gebügelt ist und alles schön und hell erscheint.
Doch auch das soll kein Kritikpunkt sein, denn immerhin soll der positive Eindruck des Filmes überwiegen, weswegen man diese Kantenlosigkeit auch sehr gut als Stilmittel sehen kann. Ich will keinen Kinderfilm oder jugendlichen Unterhaltungsfilm sehen, in dem Junkies sich nen Schuss setzen, Asoziale fremde Leute anschnorren oder irgendwelche Macho Proleten Frauen billig anbaggern.
Dieses idealisierte Utopia, wie ich es hier mal nennen will, gehört zu dieser Geschichte, wie das Popcorn zum Kino und Dieter Bohlen zu Deutschland sucht den Superstar.
Hier findet man keine seelischen Abgründe, keine wahre Verzweiflung, alles wird nur angedeutet und in kurzen Szenen abgehandelt, denn im Mittelpunkt steht immer noch die Unterhaltung und da würde es auch nicht wirklich hineinpassen, wenn der geschasste Vater plötzlich in Depressionen verfallen würde. Das wäre Til Schweiger untypisch und hier absolut fehl am Platze!
Aber das erwartet man auch nicht. Man will hier eine leicht romantische, vielleicht auch seichte Geschichte, bei der man am Schluss auch ein Happy End erwarten kann. Jeder soll am Schluss glücklich sein, auch wenn das nahezu unrealistisch sein mag. Hier muss es so sein, wie auch bei einem Schwarzenegger Film Autos aus 20m Höhe auf dem Asphalt landen und danach locker weiter fahren. Wichtig sind hier ausschließlich die sehr guten Gags und die positive Grundstimmung.

Ebenfalls erwähnenswert ist der liebevoll zusammengestellt Soundtrack mit Songs, die den Film sehr gut untermalen ohne dabei aufdringlich zu wirken und passend zur jeweiligen Szene gewählt wurden.
Ich ging zunächst mit wenig Erwartungshaltung in „Kokowääh“, auch wenn mir zuvor bereits „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ sehr gut gefallen haben. Letztendlich waren die Erwartungen deutlich zu tief gesetzt, denn der Film hat mich bestens unterhalten. Die Gags waren weder aufgesetzt noch wirklich abgedroschen und wenn auch mal ein etwas älterer Witz dabei war, wurde der sehr gut angepasst, so dass er dennoch für einen Lacher sorgte. Emma Schweiger möchte man am liebsten vom Fleck weg adoptieren, wobei sie aber auch als Schauspielerin sehr gut überzeugen konnte und sich einen Grundstein für eine bevorstehende Karriere gelegt hat. Ihren Vater steckt sie jetzt schon in die Tasche. Doch auch die Nebenrollen sind mit Jasmin Gerat und Samuel Finzi sehr gut besetzt, die ihre Charakteren sehr glaubwürdig darstellten.

Nicht umsonst hat der Film bisher bereits über 2 Millionen Zuschauer in die deutschen Kinos gelockt, denn bei einem Til Schweiger Film weiß man einfach, dass man gut unterhalten wird, wobei man seinen Stil schon mögen muss. Wer ausschließlich auf anspruchsvolle Filme der Marke „True Grit“ oder „The Kings Speech“ steht, wird hier sicherlich keinen Gefallen dran finden.


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Kanns dir nur empfehlen... war auch mit meiner Verlobten dort... 70% Frauenanteil
Jason-X
02.03.2011 um 19:15
#5
vielen Dank für das tolle Review,
werd ich mich doch mal breitschlagen lassen und mit meiner Freundin reingehn ;)
izahone
02.03.2011 um 19:09
#4
Danke für den Hinweis, habe mich gerade eben selbst gewundert??!!? Bin eigentlich nur einmal auf erstellen gegangen... da ist irgendwie der Wurm drin
Jason-X
02.03.2011 um 17:07
#3
Blog ist nun 2x in der Übersicht zu sehen .Bitte einen löschen.

Danke und Gruß
Dark Knight
02.03.2011 um 16:45
#2
Sorry, musste den Beitrag löschen und nochmal neu uploaden da es mir das Layout - warum auch immer - komplett zerschossen hat :o(
Jason-X
02.03.2011 um 16:26
#1

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