Meinungen sind wie Arschl*cher...

Kommentare: 15
Danke: 23
26. Juli 2013

Hallo liebe Leserinnen und Leser
 

Ich gehe doch mal davon aus, dass die meisten hier schonmal ein Review zu einem Film oder gar einer Blu-ray gelesen haben. Bereits vor meiner Zeit als Rezensent hatte ich mir zu Filmen immer Magazine gekauft (u.a. Widescreen, Cinema, etc...) oder mich entsprechend im Internet informiert.
Was mir dabei aufgefallen ist, dass manche Schreiberlinge in ihren Beiträgen schreiben würden, als wenn sie das Maß aller Dinge wären. Nicht falsch verstehen. Da ich selbst Reviews schreibe, und selbst es bevorzuge meine subjektive Meinung zu einem Film auszudrücken (auch wenn ich mich bemühe Objektivität zu wahren), kann ich viele Schreiber verstehen, dass sie ihre eigene Meinung ausdrücken.
Um mal kurz abzuschweifen:
Ein Film kann meiner Meinung nach nur subjektiv beschrieben werden. Zu oft habe ich Filme gesehen, die entweder ein großes Budget hatten und aufwendig gedreht wurden und / oder zahlreiche namhafte und herausragende Schauspieler aufboten, aber dennoch nur langweilig oder nichtssagend waren. Beispiele will ich an dieser Stelle nicht nennen...
Allerdings sind mir doch einige Beispiele aufgefallen, in der manche davon ausgehen, dass ihre Meinung eben das Maß aller Dinge sei. Einzelfälle sind gar anmaßend und suggestieren, dass das Publikum nicht bei Verstand sein könne, wenn sie sich diesen Film anschauen würden.
Aber mal ehrlich: Wenn ein Film produziert wird und ich gehe jetzt mal nicht von einer Trash Produktion für gefühlte 50.000 US-$ aus, muss doch jemand den Grundgedanken haben, dass der Film irgendwie irgendjemandem gefallen könnte. Wenn also irgendwo irgendjemand existiert, dem der Film gefällt, dann ist das doch dessen gutes Recht oder nicht?
Ist per se etwas nicht betrachtenswert, nur weil es außer Mode ist? Beispielsweise Actionfilme? In den 80ern (Hach, wie ich diese Zeit liebe) stand die plumpe physische GEwalt im Vordergrund, maskuline Helden, exorbitante Action Elemente, unsinnige proletenhafte Sprüche und One-Liner... hach was war das geil. Bringt man so etwas heute,, muss man sich quasi schon rechtfertigen, warum einem der Film gefällt. Keine Angst, mach ich natürlich nicht, das ist mir sogar wurscht.
Mir gefällt der Film also gefällt mir der Film. Andere Meinungen sind mir da absolut wurscht. Gerade bei Filmen finde ich es sehr wichtig, dass keine Konformität vorhanden ist, jeder soll seine Meinung haben, aber - und das ist mir sehr wichtig - man sollte die Meinungen anderer respektieren.
Von daher finde ich es wirklich vermessen und anmaßend, wenn manche Personen meinen, ihre Meinung ist sozusagen "die einzig wahre...". Wisst ihr was ich meine?
Nein ist es nicht,... es ist deine Meinung und das ist ok, aber nicht meine, seine, ihre... etc... ich finde deine Meinung interessant und wir können gerne reden, warum dir etwas nicht gefällt und ich erkläre dir weswegen es mir aber doch gefällt.
Manches kann man auch nicht erklären, das ist einfach so. Man kann nicht alles in Worte ausdrücken oder will es auch einfach nicht. Na und? Davon geht doch die Welt nicht unter...
Da habe ich manchmal wirklich das Gefühl, dass es die Leute verreißt, wenn sie ihre Meinung für sich behalten müssen oder man partout nicht von deren Meinung überzeugt ist. "Waaaas, du siehst das nicht so wie ich? Ja warum nicht?" ....

Meinungen sind nunmal wie Arschl*cher - jeder hat eins und das ist auch gut so

In dem Sinne...
... man liest sich

Euer Sascha

 

Kommentare

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Ok. Ich bin kein Kritiker. Aber ich habe meine Ansichten und Meinungen zu Filmen und Dingen.
Sascha, vielen Dank für diesen/deinen Blog. Dein A***h.
docharry2005
26.07.2013 um 16:01
#4
Ja, das unterscheidet eine Meinung von einer Kritik. :-)
Eine Meinung ist eine Meinung ist eine Meinung.
Eine Kritik muss dagegen nachvollziehbar sein, d.h. ich muss den Kritikpunkt der angebracht wird verstehen und WARUM der Kritiker daran Kritik übt. Ich muss seine persönliche Meinung dazu nicht teilen, aber ich muss halt verstehen was der Kritikpunkt ist - dann ist eine Kritik (für mich) Wertvoll. Egal ob positiv oder negativ. (Kritik ist nichts negatives, auch wenn es leider sehr oft so verstanden wird).
TVAtti
26.07.2013 um 13:43
von TVAtti
#3
Kaum etwas ist derart subjektiv wie das mit dem wir hier täglich zu tun haben - nämlich die Meinung über und das Erleben von Filmen!
Niemand kann für sich behaupten, die "ultimative Wahrheit"zu verkünden - nur leider wird das hier vielfach einfach verkannt. Dabei gibt es doch nichts Schöneres, als mit Gleichgesinnten verschiedene Sichtweisen zu diskutieren - auch ein Gut, das leider immer mehr verlohren geht.
Mit dem Blog hast Du (leider) absolut Recht - hoffen wir, dass sich diese Kultur wieder relativiert, wenngleich ich kaum glaube, dass dies eintreten wird, denn die herrschende Meinung scheint zu sein, dass nur die eigene Meinung richtig ist :-).
Danke für den Blog!
Cineast aka Filmnerd
26.07.2013 um 13:31
#2
Wie Sascha? Du schreibst Reviews? Ist mir gar nicht aufgefallen.

Ich persönlich kann lebe nach der Devise, solange eine Meinung verständlich argumentiert und entsprechend begründet ist, ist es doch ok und gilt als akzeptiert :-)
Sawasdee1983
26.07.2013 um 12:14
#1

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