CD Review THRESHOLD Subsurface

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15. Oktober 2012
Threshold ist eine Band, die sicherlich nicht viele Metalfans kennen dürften. In den 90ern schnell als Geheimtipp gehandelt, haben Sängerwechsel und die limitierte Reichweite der kleinen Labels, bei denen man unter Vertrag stand, leider dafür gesorgt, dass der Bekanntheitsgrad nicht groß wurde. 
Ich hatte sogar selbst das Glück, die Band 3 mal live sehen zu dürfen (jedes Mal mit ihrem ehemaligen mittlerweile verstorbenen Sänger Mac) und kann auch bestätigen, dass die Briten eine tolle Liveband sind. 
Von daher, hört einfach mal rein.  
 
Band: THRESHOLD
Titel: Subsurface
Label: InsideOut
Stil: Progressive Metal
VÖ:  02.08.2004
Spieldauer: Min.
10 Tracks / 61:48
 
Auch die Briten und der eine Wahldeutsche von THRESHOLD melden sich mit einem neuen Album zurück und wie auch bei den Werken zuvor wird hier nichts halbgares abgeliefert, sondern zeigt man die gleiche Stärke wie auch schon bei „Critical Mass“, wobei man mittlerweile nicht mehr so düster klingt und sich eher an „Hypothetical“ misst. Zudem zeigt man sich ebenfalls, wenn wir gerade Vergleiche zu dieser Scheibe ziehen, wieder wesentlich komplexer und vielseitiger, ja auch verspielter, was natürlich vielen Fans nur recht sein dürfte, da einige mit der letzten Scheibe „Critical Mass“ ihre Probleme hatten.
Dabei ist erstaunlich, dass man sich zwar bei jedem Album treu bleibt, aber dennoch etwas neues bietet und sei es nur die Atmosphäre und Stimmung, welche die Musik ausstrahlt. Mittlerweile dürfte auch jeder Insider wissen: Einen wirklich schlechten Song gibt es von THRESHOLD nicht. Dabei ist es weiterhin verwunderlich, dass die Band zwar allerorts hervorragende Kritiken einfährt, allerdings von der breiten Masse weiterhin ignoriert wird.
„Mission Profile“ eröffnet hierbei wieder einmal einmal hitlastig (wie schon zuvor „Phenomenon“ bei „Critical Mass“ oder „Light and Space“ bei „Hypothetical“) „Mission Profile“, ein Song der dem Hörer auch sofort ins Ohr geht. Vor allem der Refrain ist hier sehr genial ausgefallen. „Ground Control“ ist, ich sag mal, ein typischer Progger geworden, wie man ihn von THRESHOLD gewohnt ist, ohne ihn damit als durchschnittlich abwerten zu wollen! Also bitte positiv verstehen, hehehe! Zur Abwechslung zeigt man sich mit „Opium“ um einiges hymnischer. Wie auch „Ground Control“ ist „Stop dead“ ein typischer THRESHOLD Song, der ebenfalls durch geniale Melodien und Gesanglinien besticht. „The Art of Reason“ zeigt sich hingegen sogar schon richtig episch, wobei man in 10 Minuten Spielzeit hier alles aus dem Song herausgeholt hat, was nur möglich war und man auch etliche Breaks und geniale Melodien verbraten hat. Mit „Pressure“ ist THRESHOLD sogar ein richtiger Hit gelungen, der ebenfalls sehr einprägsam ausgefallen ist. Als einfühlsame Halbballade entpuppt sich „Flags and Footprints, die vor allem durch die ausgefeilten Spannungsbögen auffällt. „Static“ rockt dafür wieder um so mehr und zeigt durch seine einprägsamen Strukturen und Melodien, dass man auch knackige, eingängige Songs schreiben kann, was zum komplexeren Material einen guten Kontrast bildet. Das abschließende „The Destructions of Worlds“ glänzt zum Schluss vor allem durch seine atemberaubende Atmosphäre, welche „Subsurface“ hervorragend abrundet.
Der Special Edition (im Pappschuber) wurde übrigens neben dem Bonustrack „What about me“ noch ein erweitertes Booklet, ein Videoclip inklusive einem Multimediapart beigefügt, was jeden Fan zufrieden stellen dürfte.
Weswegen THRESHOLD bisher der große Erfolg verwehrt blieb ist mir echt fraglich. Auch mit „Subsurface“ könnte ihnen erneut der große Durchbruch gelingen, sofern es jemanden interessieren sollte. Ich kann zumindest dieses Album bedenkenlos weiter empfehlen!  
  
Die Songs:
  1. Mission Profile
  2. Ground Control
  3. Opium
  4. Stop Dead
  5. The Art Of Reason
  6. Pressure
  7. Flags And Footprints
  8. Static
  9. The Destruction Of Words
  10. What About Me (Bonustrack)

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