Blog von Cine-Man

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Teil 5 - A Nightmare On Elm Street - The Dream Child

Ziemlich genau ein Jahr später sollte der fünfte Ableger der Freddy Krueger Franchise ins Kino kommen. Und im Nachhinein wünscht man sich, dass man deutlich mehr Zeit verstreichen gelassen hätte. Aber auch damals musste die Kuh sicher gut gemolken werden, obwohl man natürlich bedenken muss, dass Filme damals auch schneller produziert worden sind. Hier erst mal wieder der Trailer zu Teil fünf: 



Der fünfte Ableger setzt ein paar Jahre nach dem vierten Teil ein. Dan und Alice sind ein Paar, das Leben hat sich wieder normalisiert und Freddy ist nicht so wirklich präsent. Bis auf eine Nacht, in der Alice einen Traum hat. Sie duscht, die Dusche wird aber geflutet und sie landet in einer Art Anstalt. Kurz darauf ist sie als Nonne verkleidet und auf ihren Namensschild ist der Name Amanda Krueger zu sehen. Gleichzeitig sind viele gestört aussehende Männer zu sehen und es ist klar, wir erleben Freddys Zeugung. 

Auf den Weg zur Arbeit landet Alice, die wahrscheinlich wieder schläft (so klar ist das nicht) wieder in der Anstalt und wir erleben Freddys Geburt. Ein kleines hässliches Baby. 


horrordvds.com

Das Baby rennt in die Kirche, in Freddy im letzten Teil gestorben ist, zieht die Kleidung von Freddy an und verwandelt sich ratz batz in der großen Freddy, der nun wieder ein paar Schandtaten begehen will. Bei der Auferstehungsszene geht die Kirche ganz schön zu Bruch, aber es taucht Amanda Krueger auf und gibt Alice den Tipp, dass Alice sie aus ihrem irdischen Gefängnis befreien muss und sie sie in dem Turm suchen soll. 

Als Amanda wieder "erwacht" (vermutlich war es eher ein Tagtraum) fährt sie auf Arbeit und ruft Dan an, erzählt ihm was passiert ist. Dan will sofort zu ihr fahren, schläft aber während der Fahrt ein und dann kommt, was kommen muss, Krueger holt ihn sich und der träumende Dan fährt, ganz in der Nähe von Alice ihrem Arbeitsstelle, in einen Truck. Die rennt zum Unfallort und sieht Freddy, der ihr anbietet ein Kind zu machen. Sie wird ohnmächtig und kommt ins Krankenhaus, wo sie erfährt, dass sie von Dan schwanger ist. In der Nacht wird sie von Jacob besucht und das, obwohl es in der Klink keine Kinderstation gibt. 

Jacob

fatpie42.livejournal.com

Alice will ihre Freunde von dem Existieren Freddys überzeugen, aber die finden das Ganze nicht real, stehen aber trotzdem zu ihr. Hätten sie mal lieber nicht gemacht, denn als erstes wird Greta von Oberkellner Freddy ermordet. Und Alice überlegt, warum Krueger morden kann, obwohl sie nicht schläft. Mark (ein Freund von Alice) und Alice kommen dann in das Haus von Freddy und nachdem ich fest
 mit dem Tod von Mark gerechnet habe, passiert etwas anderes. Mark wird zwar verletzt, aber Alice trifft im Haus Jacob und unterhält sich mit ihm. 

Während eines Ultraschalls bei Alice hat sie eine Vision und weiß nun, dass Freddy ihren ungeborenen Sohn, den sie Jacob nennt (na, wer sieht den Zusammenhang?), mit den Seelen ihrer toten Freunde füttert und das Ungeborene zu seinem Werkzeug macht. Und dann klingelt es endlich, denn Alice hat DIE Idee, sie sollte mal das irdische Gefängnis von Amanda suchen, was sie dann auch macht und dort auf ihre Freundin Yvonne trifft, die sie gerade so vor Freddy retten kann. Mark, der auf Alice aufpassen sollte, schläft ein und wird im Traum von Freddy in bester Comicmanier getötet. 


411mania.com

Nach dem Tod von Mark, will Alice, dass Yvonne in die Irrenanstalt fährt, in der Amanda "gefangen" ist. Sie macht sich auf die Suche, während Alice schlafen geht und gegen Krueger kämpft. In diesem Traum muss sie dann auch noch ihren Sohn retten. Ganz schön wilde Treppensequenzen :-) Der Endkampf zwischen Alice und Freddy ist aber eher lächerlich. Während des Kampfes findet Yvonne die sterbliche Hülle von Amanda, berührt sie und der Geist von Amanda bedankt sich. Dieser Geist kehrt dann zum Kampfschuplatz und unterstützt Jacob beim Ermorden von Krueger. Klingt genau so albern wie es sich liest. Und das Ende von Freddy ist auch blöd bzw. lächerlich. 

Die letzte Szene zeigt dann Yvonne und Alice, die den kleinen Jacob in der Zwischenzeit geboren hat. Während die Kamera zurückzoomt, sieht man wieder springseilhüpfende Mädchen. 

Ei, ei,ei....was soll ich schreiben. Zeigte der vierte Teil schon erste Schwächen unterhielt er mich aber noch richtig gut und war auch nicht so schlecht gemacht, weiß ich schon fast nicht mehr, was ich hierzu schreiben soll. Es gab ja den Wunsch, dass es trashig werden darf und der wurde dann mit diesem Blog erfüllt, oder? Die Grundidee ist gar nicht mal so schlecht, auch der Anfang hat mir gut gefallen. Die Duschszene gilt ja unter Fans schon ein wenig als Kult. Die Verwandlung in Amanda und die Szenen in der Irrenanstalt waren gut gemacht (da war übrigens auch mal kurz Robert Englund als nicht Freddy zu sehen). Die Auferstehunbgsgeschichte von Freddy war auf jeden Fall lustig (nicht lächerlich!) und Freddy sah einfach nur schick aus vor dem Kirchenfenster. 


brianorndorf.com

Aber das war es dann leider schon mit der ganzen Herrlichkeit. Meist waren die Morde von Freddys Opfern gut gemacht, aber diesmal war es einfach nur zum davon laufen. Von den Ideen her vielleicht gut gemacht, aber lächerlich umgesetzt. Greta wird gemestet bis sie platzt (nicht wörtlich nehmen oder vielleicht doch ;) und Mark und Freddy bekämpfen sich in einem Comic. Einfach nur albern. Einzig der Mord auf dem Motorrad war gut gemacht, aber auch ein wenig albern. Zudem gibt es immer mal wieder Kamerafahrten durch irgendwelche Schläuche, die einen immer an einen Geburtskanal erinnerten, was auch so gedacht war, wie man durch die Specials erfährt. Angeblich waren die Fans damals noch nicht so weit bzw. wollte der Film zuviel. Ich behaupte mal, dass die heutigen Fans immer noch nicht bereit dafür sind.  

Die Sache mit dem Geist von Amanda hat mir auch nicht so gut gefallen, vor allem das sie aus ihrem irdischen Gefängnis raus muss. Ein paar Steine haben sie daran gehindert! Und den Raum, in dem die sterblichen Überreste von Amanda sind, findet Yvonne so problemlos. Gut das die Irrenanstalt über nicht mehr als 200 Räume verfügt. 

Natürlich muss ich noch erwähnen, dass der Film eine Himbeere, und zwar eine goldene, gewonnen hat. Bruce Dickinson (Sänger von Iron Maiden) hat für den Film ein Lied mit dem Titel "Bring Your Daughter To The Slaughter" geschrieben. Auch wenn es sicher kein musikalische Highlight ist, weiß ich nicht, ob es gleich ne Himbeere verdient hatte. Immerhin ist das Lied ganz solide und sicher nicht der Grund, warum der Film so schlecht ist. Auch ein weiteres Lied hat es zu einer Nominierung für die goldene Himbeere geschaft, beide werde ich euch aber in dem Extra Musikblog vorstellen. 

Auch die Box Office Zahlen möchte ich euch nicht vorenthalten. Nach den sehr, sehr ordentlichen Zahlen des vierten Teils, muss der fünfte Ableger dem vierten sicher etwas Tribut zollen, letzlich ist der Film aber so schlecht, dass es sicher zu einfach wäre, dass nur am vierten Teil festzumachen. Insgesamt spielte der Film knapp 22,2 Millionen US Dollar ein. Bei Produktionskosten in Höhe von acht Million Dollar sicher immer noch ein Gewinn, aber deutlich weniger, als sich die Verantwortlichen erhofft hatten. 

Fazit: Man hatte das Bedürfnis die Serie wieder ernsthafter zu machen, da Freddy, durch die extreme Merchandisegeschichte in den USA, etwas von seiner Gruseligkeit verloren hatte. Man kann nur sagen, sie sind gradios gescheitert (zumindest in meinen Augen). Der Film war dann wohl einfach nur eine, schlecht gemachte, Horrorkomödie.  

Ich werde mich aber nicht entmutigen lassen und auch den sechsten Teil schauen. Aber ich ahne schlimmes....

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Teil 6 - A Nightmare On Elm Street - Freddys Death

Wird der sechste Teil mit unserem Kindermörder besser als die beiden vorherigen? Schaut euch mal den Trailer an, der sagt eigentlich schon alles: 




"Springwood, Ohio, 10 Jahre später. Mysteriöse Morde und Selbstmorde lassen alle Kinder und Jugendliche sterben. Die verbleibenden Erwachsenen verfallen einer Massenpsychose. Es gibt einen Beweis, dass ein Jugendlicher überlebt hat...."

Dies ist das Intro zum Film. Und nach den ersten fünf Minuten hätte ich auch gern wieder ausgemacht, aber was tut man nicht alles für die ZoMoHoWo??? Was war passiert??? Wir lernen John kennen, DEN einzigen Überlebenden. Der in einem Flugzeug sitz und dort rausbricht, auf ein Hausdach zufliegt und wieder aufwacht. Nee, doch nicht, denn jetzt fliegt das Ganze Haus nach unten. Der Gute träumt also noch immer. Und dann taucht Freddy Krueger auf, gruslig, oder? Nee, überhaupt nicht. Den eine Horrorikone auf einem verschissenen Hexenbesen, dazu noch mit einem bekloppten Umhang, ist nun mal nicht gruslig sonder einfach...ach lassen wir das.

Das Haus knallt auf den Boden und unser Hauptakteur aus dem Fenster, flüchtet vor was auch immer, rollt ewig nen Hügel herunter, kriegt dann ne Busfahrkarte, Freddy kommt im Bus angefahren, fährt den Guten an und schleudert ihn irgendwie vor die Tore einer Kleinstadt. Tja, und das waren auch nur die ersten fünf Minuten. Und ich musste erst mal ne Pause machen, da ich doch ein klein wenig Hoffnung hatte, dass der Film besser wird, als der Vorgänger. Aber Pustekuchen :-(

Hexe Freddy in Aktion: 

angelfire.com

Dort kommt er in ein Heim für leicht auffällige Jugendliche. In seiner Tasche findet John einen Zeitungsartikel, woraufhin er und seine Therapeutin Maggie rausfinden, dass es Springwood ist. Also machen die beiden sich auf den Weg. Allerdings sind noch drei weitere Jugendliche an Bord: Carlos, Tracy und Spencer. Die sollten allerdings nicht mit dabei sein, also schickt Maggie sie zurück und sie kommen trotzdem nach Springwood, wo Freddy sich freut, da es dort schon seit Ewigkeiten keine Opfer mehr für ihn gab. Relativ lustig ist, wie der Ort Springwood dargestellt wird. Die Leute sind alle ein wenig am Durchdrehen, da es keine Kinder mehr gibt. Tom Arnold und Rosseane Barr (aus der Serie Roseanne) haben einen kurzen, fast schon lustigen Auftritt. 


headinjurytheater.com

Und dann wird es immer schlimmer und schlimmer.

Mord #1 an Carlos war noch ganz okay, fast ein bisschen zu blutig und schon gut fies. Mord #2 an Spencer furchtbar, in Form eines Computerspieles, dass dann auch noch in die reale Welt geholt wird. Einfach nur irre. Gestört. Sinnlos. Albern. Lächerlich. Peinlich. Und dann gab es noch sowas wie eine kleine Überraschung, denn John wird umgebracht weil, und jetzt haltet euch fest, er nicht DER Überlebende ist. Das ist Maggie und das sie überlebt hat, hat einen einfachen Grund: Sie ist Freddys Tochter. (was aber irgendwie logisch ist).

Aber wir wollen ja nicht alles schlecht machen bzw. nicht so sehr ins ironische abfallen. Im Film gibt es immer mal wieder Sequenzen aus Freddys Vergangenheit zu sehen. Vom Mord an seiner Frau, seinem Leben als Junge (da tötet er einen Hamster und wird in der Schule gut gemobbt) und natürlich von seinem Tod durch die Bewohner von Springwood. Obwohl man dazu sagen muss, dass der Ort von Freddys Tod verlegt wurde, in ein normales Haus und nicht in eine Fabrik. Ich mag solche Sequenzen sehr und sie waren DIE Lichtblicke im Film. 

Und irgendwie schafft es Freddy, dass er aus Springwood rauskommt, denn in jeder Stadr gibt es eine Elm Street. Also gibt es auch eine in dem kleinen Ort mit dem Jugendheim eine und dort will sich Freddy jetzt mal austoben. Und mittlerweile scheint es auch gar nicht mehr so wichtig zu sein, wie alt das Opfer ist, denn auch der vor Ort Doc im Heim ist ein potentielles Opfer von Freddy. Im Traum des Docs schafft es dieser, Freddy ein Stück vom Pullover abzureisen und dieses in die Realität mitzubringen. Was dann die Truppe um Maggie auf eine Idee bringt, Freddy zu töten.

Und das gelingt dann auch recht gut, auch wenn der Mord an freddy recht albern ist. Es wird eine Dynamitestange in unseren Klingenmann gesteckt die ihn dann zerreist und ihm die Dämonen austreibt. Und warum ist mir das einen extra Abschnitt wert. Liegt es daran, dass vermutlich in jedem guten Jugendheim ein paar Hieb und Stichwerkzeuge vorhanden sind, geschweige denn Dynamite Stangen. Natürlich nicht! Das besondere an der letzten Viertelstunde ist die Tatsache, dass diese dem geneigten Fan in 3D präsentiert wurde. Für die damalige Zeit schon etwas Besonderes, auch wenn die dritte Dimension aus heutiger Sicht absolut lächerlich ist und wirkt. Aber gut. 

Also, Teil sechs ist für mich der ABSOLUTE TIEFPUNKT der Serie. Den sechsten Teil habe ich insgesamt in vier Teilen gesehen. Am Stück war das einfach nicht zu ertragen. Unglaublich ist, was der Film eingespielt hat. Sein Budget von 11 Millionen Dollar hatte er bereits am ersten Wochenende drin. Und auch insgesamt ist der finanzielle Erfolg mit fast 35 Millionen Dollar Einspielergebnis noch sehr ordentlich. 

Sehr angenehm fand ich die Sache mir den Vergangenheitsrückblicken. Auch wenn Robert Englund wirklich irre aussieht und jedes Klischee eines Kinderschänders/-mörders erfüllt, fand ich die Idee gut, aber das finde ich fast immer :-) Ich mag solche Rückblenden Sachen immer, nicht umsonst ist zum Beispiel der sechste Buchteil der Harry Potter Saga mein Lieblingsteil. Allerdings reichen am Ende nicht mal fünf Minuten Film aus, um einen wirklich erschreckend albernen Film gut zu machen. 



Das war es dann aber schon fast. Nein, halt, nicht ganz. Es gab noch einen, wie ich finde, tollen Cameoauftritt von Johnny Depp als Talkshowmaster. Depp wollte sich damit bedanken, da er durch den Nightmare Film Nummer 1 im Filmgeschäft Fuß fassen konnte. Hier der Cameoauftritt: 



Und es gibt, nach Tom Arnold, Roseanne Barr und Johnny Depp noch einen weiteren Auftritt einer bekannt Showbizgröße: Rocklegende Alice Cooper. Er spielt in einer kurzen Sequenz den Adoptivvater von Freddy Krueger, der aber auch nicht der netteste war und äußerlich auch kaum an den Rocker erinnert. 


cinema.de

Ich will und muss noch einmal auf das 3D eingehen. Erst als ich mich mit dem Film im Nachhinein beschäftigt habe, erfuhr ich, dass ein Teil in 3D gedreht wurde. Ich hatte mich nur während des Films gewundert, warum das eine Mädel eine alberne Brille aufsetzte. 


bloody-disgusting.com

Den Trick mit der Brille musste man anwenden, um den Zuschauern klar zu machen, wann sie die 3D Brille aufsetzen müssen und wann wieder ab. Schließlich ist 3D ja anstrengend für die Augen ;-) Die Effekte waren für diie damalige Zeit sicher super, heute wirken sie ein wenig antiquiert und in 2 D einfach nur lächerlich. 


http://www.fantastique-arts.com/

Das 3D wird auch die Produktionskosten gut in die Höhe getrieben haben, womit ich geschickt zum Box Office umleite :-) Dieses lag dann auch bei stolzen 11 Millionen Dollar. Der Film spielte dann immerhin doch noch knapp 35 Millionen Euro ein. Und gleich am ersten Wochenende hatte der Film seine Kosten wieder rein und stellte den bis dahin erfolgreichsten Start eines Filmes aus der Elm Street dar. Aber eines war dann sicher. Mit Freddy war Schluß (auch wenn die Geschichte im Comic weitergesponnen wurde), denn er war ja tot. Immerhin wurde eine richtige kleine Beerdigung durch die Filmcrew inszeniert, wie man im Bonusmaterial der BD erfährt.

Aber meine Leidenszeit sollte noch andauern. Oder etwa nicht. Noch ein "alter" Film stand auf dem Plan. Aber für den kehrte der Meister Wes Craven wieder an das Set zurück. Ebenso waren, neben Robert Englund, Heather Lockenkamp und John Saxon mit ab Bord. Ich war von daher ein wenig optimistischer, was den siebten Teil betrifft. Aber nach zwei schwachen Filmen, wirklich nur ein bisschen. Schaun mer mal.


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Teil 7 - Wes Craven's New Nightmare - A Nightmare On Elm Street


Meine Hoffnung war groß, dass es Wes Cravens gelingt, den neuen Nightmare Film interessanter zu machen. Der ja sicher nicht zufällig zum Zehnjährigen Jubiläum rausgekommen ist. Und auch wenn es der finanziell schwächste Film werden soll, stimmte die Qualität an allen Ecken und Enden. Und das trotz 109 Minuten Laufzeit. Wie immer als erstes der Trailer zum siebten Ableger der Nightmare Franchise: 




Wir sehen wie Freddy einen neuen Handschuh sich herstellt, auch wenn dieser sehr an die Endoskeletthand des Terminators erinnert. Und auf einmal nimmt Freddy eine Fleischerbeil und hakt sich die Hand ab....und Schnitt!!!

Ein wenig komisch, wir befinden uns am Set zum neuen Freddy Film. Heather Lockenkamp (Nancy Thompson aus Teil 1+3) ist mir ihrem Mann Chase am Set. Während sich beide ein wenig unterhalten, läuft die Hand Amok und verletzt zwei Mitarbeiter. Und als es grade richtig schlimm wird.....tatata, wacht Heather aus ihrem Alptraum auf. Allerdings erleben wir grad ein Erdbeben und sie und ihr Mann Chase gehen erst mal zu ihrem Sohn Dylan um den zu schützen. Chase stellt kurz darauf fest, dass er sich an der Hand geschnitten hat, an derselben wie in Heather Traum. 

Und es stimmt auch einiges anderes nicht. In den letzten Wochen hat es mehrere Erdbeben gegeben, Dylan guckt sich (unfreiwillig) Mutti's Heldentaten von früher an und beherscht auch den Freddyvers. Und Nancy erhält Anrufe von jemanden, der den Vers sagt. Wes Craven hat wieder Albträume und kann wieder schreiben, weshalb Heather wieder ein Angebot bekommt, im neuen und endgültig letzten Nightmare Film mitzuspielen. Das Angebot bekommt sie von Robert Shaye, Produzent bei glaube fast allen Nightmare Filmen, der auch unter Alpträumen zu leiden scheint. 

Und auch mit Dylan ist alles nicht so recht in Ordnung. Als Heather nach Hause kommt, hat Dylan einen Alptraum und sagt: "Du darfst nicht schlafen gehen". Und am Abend liest Mutti "Hänsel und Gretel" vor und es ist ganz wichtig, dass sie es zu Ende erzählt. Und das T-Rex Plüschtier muss immer bei Dylan sein. Nach dem Alptraum kommt Chase zurück nach Hause, stirbt aber auf dem Rückweg durch Freddy, wenn auch nicht spektakulär.  

Der sympatische Dylan in den Armen seiner Mutter. 

fatpie42.livejournal.com

Im Leichenschauhaus erhält Heather die Bestätigung, dass Freddy zurück ist. Bei der Beerdigung gibt es eine klasse Szene mit allen Hauptprotagonisten. Heather spricht mit John Saxon (der Papa aus Teil 1) über Dylan, der findet sein Verhalten und die Situation allgemein nicht sonderbar, aufgrund der Situation mit Chase. Dylan erkundet in der Zwischenzeit den Spielplatz und macht auf einem Spielgerät interessante Freddygesten ("Ihr seit jetzt alle meine Kinder"). Und dann ruft Heather Robert an, der scheinbar auch Alpträume hat. 

In der darauffolgenden Nacht kommt das erste Mal auf Freddy bei Heather vorbei. Und Dylan wird auch immer komischer. Am nächsten Morgen ruft Freddy wieder an und sagt: "Er gehört mir". Und es gibt wieder diese irgendwie lustige Telefonkussszene aus Teil 1. 

Dylan kommt nach einem Anfall ins Krankenhaus. Währenddessen fährt Heather zu Wes und der erzählt ihr, dass er im neuen Drehbuch Freddy in die reale Welt holen will, was ja gerade passiert. Und nur Heather kann ihn aufhalten.  

Dann kommt es zu einem weiteren Mord. Julie, die Babysitterin von Dylan, wird im Krankenhaus von Freddy getötet und der Kill ist eine tolle Homage an den ersten Teil. Sehr schön gemacht. Aber plötzlich ist Dylan weg, aber keine Sorge, der macht sich, durch Freddy, nur auf den Weg nach Hause. 

Und dann ist auch John Saxon im Haus und sagt zu Heather Nancy und beide haben dann die selben Sachen wie in Teil 1 an. Und Nancy/ Heather findet dann die Brotkrummen, die Dylan in die Welt zu Freddy gelegt hat. Es kommt zum Showdown, in dem wieder ein zwei Sachen aus dem ersten Teil verarbeitet werden (Treppenszene und lange Arme). Letztendlich wird Freddy in einem Ofen verbrannt. Zum Schluß findet Nancy/ Heather das Skript von Wes, in dem er sich bedankt, dass Heather noch mal die Nancy gespielt hat. 


wikipedia.com

ENDLICH!!!! Nach dem schwachen fünften Film und dem noch viel schwächeren sechsten Teil, kam endlich mal wieder Qualität in die Nightmare Reihe. Das hat für mich verschiedene Gründe. Meiner Meinung nach ist es der Film, der es am perfektesten schafft, Traum und Realität miteinander zu vermischen. Eine fast schon perfekte Symbiose. Immer wieder denkt man, dass passiert jetzt wirklich und dann ist es doch nur ein Traum. Oder doch nicht? Einfach nur klasse gemacht. Wie gut das gemacht ist, kann ich nur daran belegen, dass ich den Inhaltsteil drei mal neu geschrieben habe und ich finde, es ist immer noch verwirrend. Von daher geht mein Dank an Wes Craven, der in meinen Augen ein Topdrehbuch geschrieben hat.  

Ein weiterer Punkt sind die Darsteller. Heather Lockenkamp ist zurück in ihrer Paraderolle. Mit John Saxon hat man so oder so einen ganz souveränen Schauspieler hinzugewonnen. Und mit Miko Hughes, der Dylan verkörpert, hat man einen richtig guten Jungen ergattert. Nicht von ungefähr hat er für die Rolle den Saturn Award gewonnen. Und auch Robert Englund scheint wieder richtig Lust an der Rolle gefunden und wirkt sehr viel engagierter. Wahrscheinlich tat einfach die Pause von drei Jahren sehr gut. 

Toll fand ich auch die aufgebaute Geschichte mit Hänsel und Gretel. Ein wenig überraschend, da dieses Märchen in den USA sicherlich nicht so bekannt ist. Es gab dann aber soviele Inhalte aus dem Märchen, sei es die Brotkrumenspur oder die Verbrennung von Freddy (der bösen Hexe) im Ofen. Hat mir sehr gut gefallen, da ich Verknüpfungen mit Märchen fast immer mag. 

Und richtig klassse war es natürlich, dass es soviele Anspielungen zum ersten Teil gab. Ich mag sowas sehr. Bei der Telefonkussmundszene musste ich schon sehr lachen. Und gerade der Mord an Julie war sehr gut gemacht, da wurden Erinnerungen an Tina wach. Vielen Dank dafür.

 

Freddy Krueger sieht in diesem Film sehr viel anders aus, zumindest was die Klamotten betrifft. Ringelpullover, Schlapphut, Narbengesicht und Krallenhand sind selbstverständlich mit am Start. Aber alles stark verändert. Die Hand hat z.B. richtige Knocchen und Freddys Gesicht sieht auch nicht so klassisch narbig aus. Zudem trägt der gute in dieser Version auch noch einen Umhang und wirklt irgendwie muskulöser. 



billgauthiergauthicnights.wordpress.com

Im Film wird Heather ja von Freddy telefonisch belästigt. Heather Lockkamp wurde im realen Leben wirklich von einem Staler belästigt, der sich als Freddy ausgab. Es handelte sich um einen "Fan" der enttäuscht darüber war, dass die Serie eingestellt wurde. Und noch eine kleine interessante Geschichte. Während der Dreharbeiten gab es ein wirkliches Erdbeben. Die Teams nutzen dies und filmten draussen einfach weiter. Im Film handelt es sich um die erste Erdbebenszene, in der Heather im Bett liegt und von ihrem Mann aus einem Alptraum geweckt wird. 

Und auch interessant ist, wie Kinder am Set arbeiten. Nachdem Meko eine heftige Szene gespielt hatte und das gut machte, bekam er ein Happy Meal. Sehr schön. Erziehung mit Essen. Allgemein ist es aber immer interessant, wie Kinder an die Arbeit im Set eingebunden werden, vor allem in Horrorfilmen. 

Der Film war an den Kassen leider ein Flop. Das hat meiner Meinung nach verschiedene Gründe. Zum einem war zum selben Zeitpunkt der Veröffentlichung des siebten Nightmare Streifens "Pulp Fiction" in den Kinos und das hat dem Film sicher viele Zuschauer gekostet. Und dann sehe ich die Vorgänger Filme als großes Problem. Ich musste mich ganz schön motivieren, Teil 7 zu schauen. Und dann war und bin ich wirklich begeistert gewesen. Der Film war richtig gut. Ich glaube aber, dass die Leute einfach nicht mehr viel von der Serie, nach Teil fünf und sechs, erwartet hatten. Insgesamt hat der Film keine 20 Millionen Dollar eingespielt. 

So, es ist geschafft. Ich habe alle "alten" Nightmare On Elm Street Filme gesehen. Das war alles in Ordnug, auch wenn Teil fünf und sechs sehr, sehr hart waren. Ihr durftet aber gut mitleiden, oder? Jetzt kommt noch das Crossover mit Jason Voorhes und dann noch das Remake. Ich freu mich auf beide Filme. 


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fanart.tv

 A Nightmare On Elm Street - Das Remake

Jackie Earle Haley ist für mich einer der unterschätztesten Schauspieler auf diesem Planeten. Was er in Little Children und Watchmen abliefert, ist meiner Meinung nach unglaublich. Und umso erfreulicher emfand ich es, als ich hörte, dass dieser die Rolle der Legende des Freddy Kruegers übernehmen sollte. Er passte vom Gefühl her perfekt! Und der Trailer zum Film lies gutes erahnen, da viele klassische Elemente mit aufgenommen wurden.  

 

Als erstes lernen wir Dean kennen, der in einem Dinner einschläft, indem Nancy Kellnerin ist, und in seinem Traum von Freddy getötet wird. Kris (eine Frau) beobachtet dies aus nächster Nähe. 

Auf der Beerdigung lernen sich Kris und Nancy kennen. Kris hat auf der Beerdigung ein Foto von sich und Dean entdeckt und begibt sich daraufhin ein wenig auf Spurensuche und hat ihre ersten Freddyträume (vor allem der in der Schule ist gut gemacht). Ihr Ex-Freund Jesse und sie stellen dann fest, dass sie beide vom seltsamen Mann mit der Klimmgenhand träumen. In der Nacht darauf wird die gute Kriss dann aber umgebracht und zwar im Tina Erinnerungsstil, der wirklich gut gemacht ist.

Jesse ist darauf der Buhmann, wird natrülich gejagt, kommt in den Knast und wird so zum nächsten Opfer von Freddy. Bevor er gefangen genommen wird, geht er noch zu Nancy und so stellen beide fest, dass sie von dem selben Kerl träumen. Daraufhin machen sich sie und ihr Freund Quentin ein wenig auf die Suche. Wollen wissen, ob es eine rationale Erklärung für die Träume gibt und erfahren auch, was durch Schlafmangel passieren kann.

Nancy fragt dann ihre Mutter, ob es irgendwelche Verbindungen zwischen den Jugendlichen gibt (Quentin, Kris, Dean, sie selbst), aber de Muddi flunkert weiter und es kommt raus, dass alle Eltern etwas zu verheimlichen haben. Und dann kommt sie endlich, die Szene als Nancy badet und Besuch von der Hand bekommt.


redringsofredemption.com 

Was aber sehr viel geiler ist, ist die Traumszene von Nancy in der Wanne. Als sie in die alte Schule geht und dort auf Freddy trifft. So geil gemacht, sehr atmosphärisch. Kurze Zeit später finden Quentin und Nancy heraus durch ihre Mutter raus, wer Freddy war, aber noch nicht, was mit ihm passiert ist. Jesse hat kurze Zeit später einen Traum beim Schwimmen (weil er übermüdet ist) in dem er davon träumt, was Freddy passiert ist und wie er von den Bewohnern von Springwood verbrannt wurde. Nancy findet in der Zwischenzeit heraus, dass fast alle Kinder aus ihrer Schule, die mit ihr in eine Klassse gegangen sind, tot sind.

Quentin hat, aufgrund des Traumes, Zweifel daran, ob Freddy Krueger wirklich Kinder missbraucht hat, da auch nie die "Höhle" gefunden wurde, in der Freddy die Kinder missbraucht haben soll. Eine ganz gute und interessante Idee. Nancy und Quentin leiden mittlerweile vermehrt unter Tagträumen/ Sekundenschlaf. 

Nancy und Quentin machen sich auf den Weg zur ehemaligen Schule und wollen noch mehr über Krueger herausfinden. Nach kurzer Zeit finden sie Freddys Höhle und den Beweis dafür, dass er ein Kinderschänder war und Nancy hat dann die Idee, Freddy in die reale Welt zu holen um ihn zu töten, was dann auch gelingt, oder doch nicht....????

Um es mal vorweg zu nehmen, so schlecht ist der Film nicht,die Kritiken sind sehr durchwachsen. Insgesamt ist er sehr atmosphärisch, lebt viel durch Soundschockeffekte und hat für einen FSK 16 Film einen sehr ordentliche Goregehalt. Auch die Geschichte um Krueger wurde neu aufgelegt. Ebenso finde ich es gut, dass der Film Elemente aus dem Orginal aufgreift (Freddy kommt durch die Wand, Tod von Kris, Kris im Leichensack in der Schule, springseilhüpfende Kinder, der Vers) sich aber nicht als 1:1 abkupferndes Remake versteht, was ich sehr gut finde, da dann nicht sowas passiert, wie bei Funny Games. Und es wurden natürlich auch ein paar neue Elemente mit aufgenommen, vor allem im Schlußakt wurde das sehr deutlich. Auffällig war auch, dass die Springseilhüpfenden Kinder sehr häufig vorkommen, ich glaube in keinem Film kamen sie so oft vor. Und das eines der Kinder Nancy ist und sie quasi ihr älteres Ich alles von freddy zeigt bzw. in seine Welt einführt, fand ich auch interessant. Und ich finde den Vergleich von Freddy Kruegers Taten mit der Geschichte des Rattenfängers von Hammeln sehr gelungen. 


horrordvds.com

Und ein absolutes Lob muss ich an die Produktion aussprechen, der es richtig gut gelingt, Traum und Realität miteinander zu vermischen. So gibt es manchmal nur ganz kurze Momente und Sekunden, in denen man einfach hochschockt. Das Sounddesign im Film ist richtig gut gemacht. Gut finde ich auch das Ende und das darauf im Abspann einsetzende Lied von den Everly Brothers "All I Have To Do Is Dream". Coole Idee! 

Größtes Problem sind sicherlich die Hauptdarsteller bzw. alle Darsteller des Films, mit Ausnahme von Jackie Earle Haley. Er ist bzw. war für mich die perfekte Besetzung des Freddy Kruegers. Sehr unheimlich gemacht und er hat die Rolle ein wenig neu interpretiert. Aber ansonsten wirken alle Hauptdarsteller ein wenig plastisch. Die Dialoge zwischen Nancy und Quentin nerven manchmal ein wenig und man leidet mit den beiden, oder mit überhaupt jemanden, überhaupt nicht mit. Alle Charaktere sind meiner Meinung nach austauschbar und sie schaffen es nicht, ihren Rollen etwas "einmaliges" zu geben, so wie es Heather Lockenkamp damals geschafft hat. Anstrengend fand ich vor allem Kris, die nicht nur vom Aussehen her sehr plastisch wirkt. Und sie hat auch noch den Tinotod. 


bloody-disgusting.com

Ich hatte ja schon vorher geschrieben, dass Jack Earle Haley die Rolle ein wenig neu interpretiert hat bzw. auch interpretieren musste. Er hat Freddy einen neuen Style gegeben. Wie in fast jedem Freddy Teil ist das Narbengesicht ein wenig anders. Diesmal ist vor allem auffällig, dass Freddy nur noch Ohrenstümpfe durch die Verbrennung hat, was wohl sehr realistisch sein soll. Neu ist auch, dass Krueger sehr viel redet und auch ein wenig sexistisch ist und mehr rumflucht. Das passt aber auch ein wenig zu dem vielleicht wichtigsten Punkt, nämlich das er kein Kindermörder mehr ist, sonder "nur" jemand, der Kinder missbraucht hat. Und er rächt sich jetzt an den Eltern nach dem sie ihn getötet haben, indem er die Kinder umbringt. Freddy Krueger arbeitet auch nicht in einer Fabrik, sondern wurde von den Eltern dort hin gejagt und verbrannt. Im Film war Krueger der Gärtner in der Grundschule und bei den Kindern sehr beliebt. Besondere Kinder durften auch in seine Höhle.

Und damit kommen wir noch zu einem besonderen Punkt und das ist die Rolle der Nancy. Nancy ist im Remake für Krueger etwas ganz besonderes, sie ist für ihn DAS Mädchen. Damit interpretiert man ihre Rolle komplett neu. Im Orginal war sie ein Opfer von Freddy, was sich gewehrt hat. Allerdings kommt die Remake Nancy nicht an die Orginal Nancy heran. 

Komisch ist die Entscheidung der FSK. Der Film ist aber 16 Jahren freigegeben. Schon sehr merkwürdig, schließlich sieht man inn dem Film, wie sich jemand die Kehle durchschneidet, jemand geschlachtet wird, Freddy sich eine Schere aus dem Auge herauszieht, abgetrennte Gliedmaßen und wie die kruegersche Klingenhand von hinten in einen Kopf eindringt und aus den Augen wieder hervor kommt. Das alles natürlich mit einer ordentlichen Portion Blut, aber das scheint nicht für ein FSK 18 zu reichen (ähnlich wie bei der vierten Staffel von Game Of Thrones, die meiner Meinung nach auch ein FSK 18 bekommen hätte müssen). Und deswegen darf ich euch auch das Bild zeigen: 


projectdeadpost.com

Da ich den Film gut fand, habe ich mich lange gefragt, warum es bisher noch keine ernsthaften Anstalten gab, einen zweiten Teil zu machen, zumal sich Jackie Earle Haley wieder zur Verfügung stellen würde. Am Box Office sollte es nicht liegen. Der Film hatte 35 Millionen Dollar gekostet, in den Staaten 63 Mios eingespielt und weltweit noch mal mehr als 50 Millionen, gesamt mehr als 115 Millionen Dollar und damit immerhin mehr als das dreifache der Produktionskosten. Aber wahrscheinlich ist das zuwenig gewesen!? Hauptdarsteller hatte neulich in einem Interview gesagt, dass er, wenn er gefragt werde würde, wahrscheinlich wieder zusagen würde.  

Das soll es nun aber endgültig zu Freddy Krueger gewesen sein. Mit diesem Blog endet die Reihe und auch meine Beteiligung an den Zombie-Monster-Horror-Wochen. Ich fand es immer wieder interessant, die Blogs zu schreiben und mich etwas tiefer in das Universum vom Klingenmann einzuarbeiten.

Vielen Dank an alle Leser, Kommentierer und Danke-Klicker, sowie an alle Schreiberlinge, die sich an den zwei Wochen beteiligt haben und ganz Besonders natürlich an Cheforganisator König tantron aka Baschti. Ich freu mich auf die nächsteThemenwoche. 

Hier gehts zur Übersicht der ZoMoHoWo

#64

Sie: "Was, den Film kennst du nicht?"
Ich: "Um was geht es denn?"
Sie: "Um einen Mord. Und Daniel Brühl spielt mit."
Ich: "Okay, ich schau mir mal den Trailer an."

So oder so ähnlich wurde ich auf den Film "Die Augen des Engels" aufmerksam. Und da er mir noch gar nix sagte, schaffte er es auch nicht in meine Monatsvorrausschau. Daniel Brühl ist ja immer für eine kleine Überraschung gut und hat ein paar richtig gute Filme gemacht. Ich mag ihn schon sehr. Und der Trailer war auch recht vielversprechend. 



Inhalt:
Thomas Lang (Daniel Brühl) ist ein Filmregisseur, bei dem es nicht so läuft. Zudem ist er noch geschieden, erlebt in London, seine Ex-Frau in LA und der Kontakt zu seiner Tochter ist ausbaufähig und läuft fast nur über Skype. Darunter leidet er natürlich und so entsteht auch ein Drogenproblem (legale und illegale Drogen). Und er ist beauftragt, ein Drehbuch über einen Mordfall in Italien zu schreiben. Also macht er sich auf und versucht es mit dem Schreiben, was aber nicht so gelingt und er es am Ende auch nicht schafft, da er nicht das klassisch geforderte Drehbuch schreiben will. 

schauspielerische Leistung:
Daniel Brühl überzeugt mich einmal mehr. Ich mag ihn sehr, mag die meisten seiner Filme und auch hier spielt er wieder sehr, sehr ordentlich. Er ist der Dreh- und Angelpunkt des Films. 
Kate Beckinsale spielt im Film eine Journalisten, die mit Mann auch ein paar mal schläft, ist aber, bis auf die Tatsache, dass sie Mann in die journalistischen Kreise in Sienna einführt, nicht weiter wichtig.  
Große Auffälligkeiten (weder nach oben, noch nach unten) gab es in dem Film nicht. 

filmische Umsetzung:
Der Film basiert auf dem wahren Fall der "Amanda Knox". Diese soll Meridith Kercher ermordet haben. Wer sich für den Fall interssiert, dem empfehle ich Wikipedia
Und das muss man wissen, sonst macht der Film keinen Sinn oder ist nur schwer zu fassen. 

Es gibt ein paar Punkte, die ich an dem Film richtig, richtig gut finde. Einerseits hätten wir da die deutlich hervortretende Medienkritik. Der Film zeigt, wenn auch vielleicht ein wenig zu oberflächlich, sehr schön, wie die Medien funktionieren und welche Macht sie haben, dass sie Prozesse steuern bzw. beieinflussen können. Es gibt eine Aussage im Film, dass sich Sex und Mord nunmal am besten verkaufen. Das ist nun mal so. Und es zeigt auch, wie weit einige Journalisten gehen um diese beiden Themen anzubieten (Stichwort Tagebuch). Und damit hat Thomas Lang ein Problem, da niemand mehr an dem Fall interssiert ist und den Journalisten auch das Ergebnis ziemlich schnuppe ist. Deswegen hat er auch so große Probleme mit dem Schreiben. 

Zum anderem zeigt es auch, wie die Filmindustrie funktioniert. Die Filmfirma, die Lang mit dem Schreiben beauftragt hat, will unbedingt einen Film über den Fall drehen, solang der Fall noch aktuell und in den Medien ist. Auch sie wollen ein klassisches Schwarz-Weiß Bild haben und am Ende auch eine/ einen Schuldigen. Beides liefert Lang im Film und auch der Film an sich nicht und darin liegt sicher eine Stärke des Films. Er urteilt einfach nicht über den Fall sondern betrachtet ihn "nur". 


blogbusters.ch

Ein weiterer guter Punkt im Film war, was halt auch in der Realität vorkam, dass das eigentliche Opfer völlig vergessen wurde. Es ist einfach nicht interessant, wie es der Familie geht und was für eine unglaubliche Tragödie dies für eine Familie sein muss. Das dieser Bezug hergestellt wurde, war unglaublich wichtig. Und es ist am Ende nur konsequent, dass dieser Film dem realen Opfer Meredith Kercher gewidmet wurde. 

Was mir gut gefallen hat, war das Einbringen der Augen von Elisabeth (dem Opfer) im Film. Immer wieder hatte sie Szenen und Auftritte (in Lang seinen Träumen und Visionen) und wurde somit in den Film gebracht, was natürlich auch ein guter Bezug zum vorherigen Abschnitt ist, da das Opfer somit nicht im Film vergessen wurde.  

Zwei Sachen will ich noch erwähnen. 
Es gibt wirklich wunder-, wunderschöne Landschaftsaufnahmen von der Toscana und der Stadt Sienna. Da kann man es sicher gut aushalten. 
Und "Dantes Göttliche Komödie" ist ein immer wieder kehrendes Thema im Film, was aber (leider) nicht konsequent genug rausgearbeitet wird. 

Einziger Kritikpunkt, was irgendwie nicht so ganz in den Film gepassst hat, war die Story um die Tochter herum. Die Story war gar nicht so groß, ist vielleicht ein wichtiger Baustein um den Charakter von Lang zu zeichnen, aber es musste dann am Ende doch nicht sein, dass es um die fünf Skype Telefonate gab. Aber gut. Das kann ich verschmerzen. 

Ach so....und die Drogen "Kommt-Ein-Monster-Vorbei" Vision war ein wenig fehl am Platz und wirkte wie ein Fremdkörper im Film. 

Fazit:
Also....irgendwie gar nicht so leicht. Der Film hat ein paar richtig gute Stärken, bleibt mir aber etwas zu oberflächlich. Es werden einfach zuviele Themen angeschnitten (Dantes göttliche Komödie, Medienkritik, Verlustängste) aber keines, bis auf vielleicht das Madienthema, nee, eigentlich auch nicht, wird zu Ende gebracht oder ernsthaft vertieft. Und daran krankt irgendwie der Film. Von den Schauspielern, der Athmosphäre, den Bildern her ist alles okay. Aber so richtig ist der Funke nicht übergesprungen.

Am Ende wird mir der Film nicht wirklich im Gedächtnis bleiben. Aber er hat dafür gesorgt, dass ich mit der göttlichen Komödie von Dante eine Bildungslücke (die ich vorher noch nicht hatte) geschlossen habe. 

bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man 

Hier wieder das Kinoupdate für den Monat

Juni 2015


Hier findet sich alles, was sich meiner Meinung lohnt, im Kino zu betrachten. Denn es hat ja seinen Grund, warum Kinos gebaut werden. Popcorn und Cola will verkauft werden. Und lohnende Filme gibt es immer wieder.

Gefühlt sieht man Tom Hardy zur Zeit jeden Monat auf der großen Kinoleinwand. "Kind 44" spielt in der Sowjetunion 1952 und irgendjemand bringt Kinder um. Tom Hardy will den Mörder fassen. Ein sehr interessanter Trailer, sehr interessanter Cast (Gary Oldman, Noomi Rapace, Joel Kinnaman), interessantes Thema und, zumindest erst mal im Trailer, keine Russlandklischees.



Ich hoffe, ich werde jetzt nicht gesteinigt, weil "Jurasic World" kein Highlight für mich ist, auch wenn er die Massen sicher in die Kinos locken wird.

Sehr viel interessanter in der zweiten Woche ist für mich eine deutsche Produktion (in der glücklicherweise nicht Til Schweiger seine Hände im Spiel hat) mit dem Titel "Die Lügen der Sieger". Es geht um einen Giftmüllskandal den zwei Reporter aufdecken wollen.
Der Trailer kommt alles andere als "typisch" deutsch rüber und es scheint sich hier um einen überaus spannenden Thriller zu handeln. Ich bin sehr gespannt und der Film bekommt auf jeden Fall eine Chance.



Und einen Film will ich noch mit reinbringen, da ich über den schon viele positive Meinungen gehört habe und ich den Trailer auch nicht so schlecht fand. "Victoria" ist eine deutsche Produktion, die am Stück gedreht wurde, total harmlos anfänngt, sich dann immer mehr steigert und zum Schluß einfach nur unglaublich intensiv anfühlen soll. Sicher auch kein Mainstreamkino, aber da kommt ja dieses Jahr noch einiges auf uns zu. 




So, Freunde der Sonne. Ganz schön dünn diesen Monat, oder. Eigentlich nicht, immerhin sollte es inhaltlich sehr dicht werden und somit sehr interessant. Die ganzen Blockbuster (Jurassic World, Ted 2, Big Game oder vielleicht auch Trash) sind einfach nicht meins. Aber ganz ohne Blockbuster Trailer will ich euch nicht entlassen. Keine 12 Monate mehr, dann kommt der, eventuelle, Film des Jahres 2016 raus: Batman vs. Superman. Ich weiß nicht, wie oft ich den Trailer schon gesehen habe: 






Und wenn ihr denkt, Kino ist zu teuer, nicht mein Ding, dies und das stört mich, dann lest doch mal hier

Und nächsten Monat ist es dann soweit....


#65

Also, um es vorweg zu nehmen. Klassische Horrorfilme funktionieren bei mir gut, sehr gut sogar.. Selbst "uralte" Filme wie "Der Exorzist", "The Fog" oder "Die Vögel" funktionieren BEI MIR einfach wunderbar. Ich mag die Einfachheit, mit der diese Filme arbeiten. Und "The Babadook" versprach das alles nur in seinem Trailer und somit ging ich mal wieder in einen Horror-/ Gruselfilm. 



Inhalt:
Amelia hat einen Sohn Samuel, der ein wenig sonderbar ist, da er immer sofort sagt was er denkt und große Angst vor Monstern hat. Und einwas belastet die beiden: Am Tag der Geburt von Samuel stirbt der Vater, da er seine Frau in die Klinik bringt, da sie Wehen hat. Amelia hat dieses traumatische Erlebnis noch nicht verwunden, leidet darunter und natürlich leidet darunter auch die Beziehung zu ihrem Sohn. 
Amelia liest ihrem Sohn jeden Abend vor und dieser findet das Buch "Mister Babadook". Sehr gruslig gemacht und das Buch kündigt an, dass man ihn nie mehr los wird, wenn man ihn herein lässt. Und das passiert dann auch. Und Mutti ändert sich ein wenig. Was nicht gut ist, für den Hund und den Sohn. 

Amelia und Samuel auf der Suche nach Monstern

theguardian.com

schauspielerische Leistung:
Die schauspielerische Leistung prägt den Film ungemein. Die für mich unbekannte Essie Davis, die Amelia spielt, liefert eine unglaublich strake Vorstellung ab. Die innere Zerissenheit zu ihrem Sohn bringt sie unglaublich gut rüber. Vor allem in der "Würgeaktion" schafft sie es, in einem Gesicht Freud und Leid zu zeigen. Einfach nur toll und Megagänsehauterzeugend. 
Noah Wiseman spielt Samuel und der macht das auch richtig gut. Seine ganze offene Art und seine Ehrlichkeit, die bei Kindern oft mit Frechheit bezeichnet wird, wirkt einfach nur authentisch. Und auch wenn er mir die ersten 20 Minuten ein wenig auf die Nerven ging, was aber nur an seiner Charakterzeichnung liegt, entwickelt er sich doch sehr gut. Ich war und bin hocherfreut. 

filmische Umsetzung:
Wie schon angedeutet, der Film kommt mit unheimlich wenig Effekten aus, kein Wunder, bei "nur" 2,5 Millionen Euro Produktionskosten, die teilweise per Crowdfunding aquiriert worden sind. Von den beiden Szenen, in denen es mal Blut zu sehen gibt, war eine auch noch sehr unpassend bzw. wirkte deplatziert. 
Wer oder was der "Babadook" ist, wird nicht wirklich gezeigt oder erklärt. Die einfachste Erkklärung ist wahrscheinlich, dass es sich um den schwarzen Mann handelt. Insgesamt sieht man diese Erscheinung auch nur zwei oder drei Mal. Was auch gut ist. 
Der Film nimmt sich sehr viel Zeit um die beiden Hauptprotagonisten einzuführen und aufzubauen und das ist einfach mal richtig. Die ganze Zeit schwant einen etwas unheimliches, der Spannungsaufbau ist richtig gut gemacht. 
Es gab ein paar Szenen im Film, in denen mir ein Schauer über den Rücken lief z. B. bei der Würgeszene im Keller oder der Szene, als Amelie ihrem Sohn Eis bringt. Einfach nur toll und es passiert nicht oft, dass ein Film so in mich reinkraucht. #
Die Idee mit dem Buch fand ich klasse, auch wenn das sicherlich keine Revolution darstellt, war diese Idee doch richtig gut. Vor allem mit den lustigen in dem Buch Spielerein (Rausziehen von Figuren u.ä.). Auch das sich das Buch ein wenig verändert, ist ganz gut gemacht. 


earlgreycats.blogspot.com

Einzig das Ende fand ich, naja, unerwartet und gewöhnungsbedürftig. Vielleicht kann man da ja noch was reininterpretieren, was ich aber nicht sehe oder es gibt noch ein alternatives Ende für die Blu Ray. 

Fazit:
Supergruseliger Film, der mich echt gefesselt hat, mir Schauer über die Rücken gejagt hat und einfach nur als gelungen betrachtet werden darf und muss. 

Und von daher hoffe ich sehr, dass der Verleiher "Capelight" kein Sequel, Prequel, einen zweiten Teil, ein Spin Off oder irgendwas in der Art und Weise plant. Dieses Meisterwerk darf einfach mal so stehen bleiben und benötigt in meinen Augen keine Fortsetzung. Da der Film bisher aber noch keine fünf Millionen eingespielt hat (Stand Anfang Juni 2015) kann man davon ausgehen, dass der Film so stehen bleiben wird. 


So, ich bin raus, bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man

Geschichten ums Kino


 
 
Wann spricht man eigentlich von Tradition? Ich weiß es nicht genau, aber zumindest ist es seit vier Jahren Tradition, dass ich mich mit einem sehr guten Freund zwischen den Weihnachtsfeiertagen treffe, wir den Nachmittag zusammen verbringen und am Abend ins Kino gehen. So war auch der Plan für Weihnachten 2014.

Und es lies sich gut an. Samstag die Karten für "Die Tribute von Panem 3.1" am Sonntag gekauft. Super Plätze gehabt. Alles easy. 19:30 Uhr sollte es losgehen und dann war eigentlich noch der Plan, dass wir uns nach Panem einen weiteren Film anschauen. Entweder den Hobbit oder Exodus. Aber das wollten wir spontan nach dem Film entscheiden.

Es wird also Sonntag, wir haben einen schönen Nachmittag mit der Kleinen und 19:00 Uhr machen wir uns auf den Weg ins Kino. Karten gezückt, Popcorn und ne Club Mate gekauft und 19:20 Uhr sitzen wir auf unseren Plätzen.

Und so nach 5 Minuten fällt uns das Kinopublikum auf. Sehr gemischt...schon komisch für Panem. Ist so alles dabei. Von 14 bis 60 Jahre. Und es ist echt gut voll. Auch eher ungewöhnlich für einen Film, der schon mehr als Monat im Kino ist. Aber gut, zu Weihnachten gehen ja immer mal Leute ins Kino, die sonst nicht den Weg in selbiges finden. Zudem wird zum Fressfrest immer mal der ein oder andere Gutschien verschenkt.  

Und dann kommt es zur zweiten Ungereimheit, es wird 19:30 Uhr, 19:35 Uhr und nix passiert. Und eigenlich geht die Werbung ja echt immer pünktlich los. Also fragen wir mal kurz bei den Nachbarn.

Ich: Entschuldigung, der Film geht doch um 19:30 Uhr los?
Er: Nein, es geht 19:40 Uhr los?

Hmm, ich gucke noch mal auf meine Karte...steht 19:30 Uhr, aber gut, wurde vielleicht kurzfristig geändert.

Auf einmal stehen neben uns drei Damen auf, die sagen das sie auch Karten für die Plätze haben. Und dann sagen die Damen sinngemäß: "Oh, dann scheint Panem woanders zu laufen."
Okay, okay, okay! STOP!!!! Was ist hier los.

anoxa.de



Wir fragen noch mal den Nachbar:

Ich: Sagt mal, hier kommt doch Panem?????
Er: Nein, hier kommt Honig im Kopf!
Ich: Ernsthaft?
Er: Ja!
Ich: Aber wir sind doch hier im Kino 2, heute ist der 28.12., dass sind unsere Plätze und auf der Karte steht doch Panem?
Er: Muss dann wohl was schief gegangen sein!

Aber noch war alles entspannt. Kann ja eine einfache Erklärung geben. Vielleicht haben sie den Film "nur" in einen kleineren Saal verlegt. Also schnell vor zum Terminal und nachgefragt. Da stehen die drei Damen und regen sich ein wenig auf, denn der Film wurde

ersatzlos gestrichen

WAAAAAAASSSSSSSS


allmystery.de

Aber wir haben doch die Karten. Ich habe gestern doch 20 Minuten angestanden um die Karten zu bekommen. Ich flippe gleich aus!!!!!!!!!!!!!

Kotz Kotz Kotz!!!

Dann kamen wir zum erfreulichen Teil dieser Geschichte. Der Kinobetreiber hat uns ganz ehrlich gesagt, dass sie Panem kurzfristig aus dem Programm genommen haben, weil die Leute wie wild in den neuen Schweiger Film gegangen sind, Panem an dem Abend sogar den Hobbit schlägt und sie nun mal einfach Geld machen müssen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trübt, kam der Film um 20 Uhr in vier Kinos. Das ist sicher nicht die angenehmste Begründung und sehr ärgerlich für uns, aber wenigstens ehrlich und sogar ein wenig nachvollziehbar!

Und man bot uns auch sofort an, dass wir in jedewede Vorstellung unserer Wahl können oder das Geld zurückbekommen. Wir entschieden uns dann für den Hobbit, die drei Frauen traten die Heimfahrt an. Auch bekamen wir beide noch ein Getränk dazu. Alles okay, schauen wir den Hobbit. War zwar nicht unsere Wahl #1, aber auf dem Zettel hatten wir es trotzdem. Und der Schweiger wird uns ja nun nicht mehr verfolgen, mit seinem blöden neuen Film, der nun auch noch ein amerikanisches Remake erfahren soll. Er kann uns ja eigentlich nicht mehr den Abend versauen.....























 

sport1.de
 
 
Tja, ähnlich wie der Herr Effenberg dachte dann wohl auch der Herr Schweiger. Nachdem wir auf unsere, gar nicht mal so schlechten, Plätze begeben hatten, startet die Werbung. HA, weit gefehlt! Denn wer taucht auf einmal auf der Leinwand auf, richtig:

Till "The Mashine" Schweiger. 
 

Unsere Tortur schien kein Ende zu nehmen. Unser aller Lieblingsschauspieler preist seinen neusten Film "Honig im Topf" an. Ach wie schön, nein was bin ich dankbar. Ich könnte kotzen vor Glück. Und dann gibt es auch nicht nur nen schnöden Trailer, sondern gleich mehrere Minuten, die in keinem Trailer zu sehen sind und EXKLUSIV nur im Cinestar gezeigt werden. Ich breche vor Freude auf meinem Sitz zusammen und weine ein wenig vor Glück. Und zu allem Glück dürfen wir uns nach dieser, gefühlt einstündigen Bonusmaterialshow noch mal einen der beiden Trailer angucken. Mein Herz war an diesem Abend nur noch erfüllt von Glück und Dankbarkeit. 

Nachdem wir dann den Hobbit geschaut hatten und ich leider keinen Honigtopf gefunden habe, den ich im Kino hätte verteilen können, zogen wir weiter. Eigentlich wollten wir noch einen zweiten Film schauen, aber darauf war uns die Lust vergangen, da der Hobbit schon eine kleine Enttäuschung war, wie ihr in meinem Review lesen könnt. Aber das Ziel war ein gutes, ein Irish Pub. Und dank ein paar Guinness und Heiniken nahm der Abend ein gutes Ende. 


lazygamer.net

Weitere Geschichten aus dem örtlichen Lichtspielhaus: 

Ein Boxkampf mit den Guardians 

#66

Ich bin dem deutschen Film gegenüber ja immer recht aufgeschlossen und von daher war ich auch sehr gespannt, was uns die "Lügen der Sieger" im Kino bescheren werden. Der Trailer sah sehr gut aus und lies nichts schlechtes vermuten: 

 

Inhalt:
Fabian ist Journalist bei der Woche und hat schon ein paar interessante Titel hervor gebracht. Und er ist einer Bundeswehrgeschichte auf der Spur, doch so richtig kommt er mit seinem Informanten nicht vorran. Fabian wird eine Voluntärin zur Seite gestellt, da unser Fabian aber ein kleiner Macho ist, setzt er sie auf irgend eine Bildstory an, bei der ein Mann in den Löwenkäfig gesprungen ist und getötet wurde. Das erweist sich aber als genau die richtige Fährte, denn irgenwie steckt hinter der ganzen Geschichte deutlich mehr und ein riesiger Giftmüllskandal, dem die beiden nun nach gehen. Am Ende kommt alles mit seiner ursprünglichen Soldatengeschichte zusammen, aber.... und das wird nicht gespoilert. 

filmische Umsetzung:
Eigentlich klingt das Ganze ja ganz gut und ich hatte einen sehr interessanten Politthriller erwartet. Und vom Thema her ist er das auch. Allerdings manngelt es in meinen Augen an der Umsetzung. Der Film schleppt sich irgendwie vor sich hin, richtig Freude kommt nicht auf. Irgendwie fehlt es an Highlights oder herausragenden Momenten. Der Film wird mehr oder weniger abgearbeitet. Und wenn das gut gemacht Ende nicht wäre, könnte man den Film vollends in die Tonne kloppen. Denn das Ende ist wirklich gut, interessant und regt zum Nachdenken und drüber diskutieren ein.

Spoiler Anfang (einfach markieren)
Denn Fabian und seine ausgearbeitete Story sind mehr oder weniger nur eine Marionette der Industrie und der Politik. Denn alle Informationen die ihm zugespielt wurden, wurden ihm aus einem bestimmten Grund zugespielt. Und am Ende hat Fabian nichts mehr: kein Auto, keine Voluntärin mit der er schon ein wenig gepimpert hatte und sich etwas mehr andeutete, kein Geld und Schulden en masse. Alles ist im Arsch! 
Spoiler Ende

Fazit:
Inhaltlich ist das Ganze schon interessant, aber halt sehr schlecht umgesetzt und somit muss ich sagen, dass der Kinobesuch nicht wirklich lohnend war. Schade, der Trailer versprach soviel gutes. Von daher halte ich mich diesmal recht kurz, hofffe auf einen künftigen besseren Kinoabend und verabschiede mich ...



... bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cineman




Quelle: 


Hier wieder das Kinoupdate für den Monat

Juli 2015


Hier findet sich alles, was sich meiner Meinung lohnt, im Kino zu betrachten. Denn es hat ja seinen Grund, warum Kinos gebaut werden. Popcorn und Cola will verkauft werden. Und lohnende Filme gibt es immer wieder.

In der zweiten Juniwoche kommt ein Film ins Kino, auf den ich mich wie wild freue und gleichzeitig mega skeptisch bin und auch ein wenig Angst habe. Denn es ist gut möglich, dass "Terminator 5 -  Genysis" dem Terminator Franchise noch mehr Schaden zufügt (wie es schon der vierte getan hat). Denn irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei, dass der erste Teil (und damit sicher auch irgendwie der zweite Teil) angegriffen wird und die Story dessen zerstört (?) wird. Und trotzdem freue ich mich drauf, da ich doch auch ein wenig Hoffnung habe und mir wünsche, dasss der neue Film den vierten Teil vergessen lässt (wenn er das nicht schon ist). Mal gucken was das wird. 



Zur Vorbereitung auf den fünften Terminator Film, gibt es die Möglichkeit, Teil eins und zwei im Kino zu sichten. Einmal hätte ich am 3.7. den ersten Teil im Cinestar sehen können, leider hat meine Frau an dem Abend Nachtdienst und extra einen Babysitter zu nehmen muss dann doch nicht sein. Und eine Woche später kommt dann der erste, der zweite und der neuste Terminator ins Kino. Was hatte ich mich gefreut. Vor allem den zweiten Teil wollte ich schon immer mal gern im Kino sehen. Aber mit Beginn um 21:30 Uhr und Ende gegen 4 Uhr hatte sich die Sache erledigt. Das geht mit einer zweijährigen Tochter nicht mehr. Schade, Schade, Schade!

Mit "Escobar - Paradise Lost" kommt eine Geschichte um und mit Pablo Escobar in die Lichtspielhäuser. Bennio Del Torro hat hier die Hauptrolle übernommen und ist für mich sowas wie die Idealbesetzung des Drogenbarons #1. Ich finde die Lebensgeschichte von Escobar sehr interessant und freue mich sehr auf den Film. Und ich bin noch sehr auf Josh Hutcherson gespannt, wie er sich außerhalb des Panem Universums schlägt. 



Und da ich ja im letzten Monat von "The Babadook" sehr angetan war, bin ich auch dem Horrorfilm "It Follows" sehr aufgeschlossen. Auch wenn die Story bescheuert rüberkommt. Ein Geist wird mittels Sex übertragen ... lassen wir mal wortlos stehen. Aber irgendwie hat der Trailer etwas, atmosphärisch, gruselig und scheint auch mal wieder mit einfachen Mitteln klar zu kommen.  



Und auch die dritte Woche bringt einen Film, den ich als durchaus sehenswert empfinde: "Unknown User". Ein Found And Footage Film der sich mit dem Thema Cybermobbing auseinandersetzt und einen interessanten Ansaz verfolgt. Sechs Freude chatten per Skype miteinander und es ist noch ein User "sichtbar" der gern wissen möchte, wer das Video einer Freundin hochgeladen hat, die sich daraufhin das Leben nahm. Und um das zu erfahren, verfolgt er einen .... kreativen Ansatz. Nach Terminator ein Pflichtkinotermin für mich.

 

Eine Woche später läuft mit "Ant-Man" die nächste Marvelcomicverfilmung in den hiesigen Kinos an. Ich bin zwar ein wenig unsicher, ob der Film wirklich gut wird, aber irgendwie habe ich so ein Gefühl wie bei "Guardians Of The Galaxy". Da war ich auch sehr skeptisch und dann war es einfach nur Bombe. Und der Trailer ist auch wieder recht schick. 



Das soll es dann wie immer gewesen sein. Terminator wird der defintive Pflichtkinobesuch im Juli werden, alles andere wird sich bei mir zeigen.  

Und wenn ihr denkt, Kino ist zu teuer, nicht mein Ding, dies und das stört mich, dann lest doch mal hier


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