Filmbewertungen von movieguide

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LEVIATHAN ist Unterseehorrorfilm der im Zuge von THE ABYSS quasi zeitgleich erschien. Er nutzt dabei die gleiche Grundprämisse, reichert das ganze aber mit gruseligen Actionszenen aus Klassikern wie ALIEN und THE THING an. Im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren Filmen ist hier aber ein ganz ordentliches B-Movie rausgekommen, das zudem einen netten Cast vorzuweisen hat, allen voran Peter Weller und Richard Crenna. Inszeniert wurde der Film von George P. Casmatos, der unter anderem CITY COBRA und RAMBO 2 drehte. Außerdem waren einige der namenhaftesten Effektkünstler Hollywoods (Stan Winston) beteiligt. So wundert es wenig, das der Film ein wirklich ordentliches Set-Design vorzuweisen hat. Sowohl die Tiefseestation, als auch die Außensets und Raumanzüge wirken authentisch und futuristisch. Die Monstereffekte kommen zwar nicht an die Klasse von THE THING heran, gehen aber über weite Strecken ebenfalls in Ordnung. Ein paar derbere Szenen hätten den Film noch gut getan, vieles wird leider nur angedeutet, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Fazit: Für Sci-Fi Fans der 80er Jahre ist diese kleine Perle definitiv zu empfehlen, insb. wer die genannten Genre-Vertreter mag dürfte auch hier auf seine Kosten kommen. 4/5

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Bild: Die Bildqualität der Blu Ray kann sich wirklich sehen lassen. Die Schärfe ist durchweg auf hohem Niveau, keine Körnung oder Verschmutzungen. Hier hat sich Oli offenbar wirklich Mühe gegeben, auch wenn ich jetzt die Erstauflage nicht zum Vergleich heranziehen kann. 4/5

Ton: Der Ton ist hingegen etwas dumpf, geht aber in Anbetracht des Alters noch in Ordnung, daher faire 3/5

Extras: In erster Linie ist Promo-Material auf der Disc, Bilder, Trailer, ein kurzes Featurette. Das ist auf alle Fälle besser als nichts, aber auch keine Offenbarung. Die DVD in diesem Set hätte ich nicht gebraucht. Schickes Cover-Artwork mit Wendecover. 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 22.05.17 um 14:54
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SAVAGE DOG ist der neueste Actionkracher von Martial Artist Scott Adkins der uns die Wartezeit auf UNDISPUTED 4 etwas verkürzen soll. Inszeniert ist der Streifen von Jesse V.Johnson der bereits öfter mit Adkins zusammen gearbeitet hatte, bisher war der Output aber eher nicht der Rede wert. Am Gelungensten ist sicherlich sein Lundgren Actioner THE PACKAGE. Mit ACCIDENT MAN und TRIPLE THREAT hat er aber bereits die nächsten Eisen immer Feuer.

SAVAGE DOG spielt in Indochina der späten 50er Jahre. Adkins spielt darin einen ehemaligen Berufsboxer und Soldaten Tillman, der jetzt bei einem Söldnertrupp aus Ex-Nazis und Kollaboraten in Gefangenschaft sitzt. Als er irgendwann frei kommt findet er Unterschlupf bei einem Barbesitzer und verliebt sich in dessen Ziehtochter... doch der Friede währt nicht lang, denn die alten Aufseher sorgen für ein Blutvergießen - Tillman sinnt nun nach Rache...

Auch wenn der Film einen historischen Anstrich hat zur Zeit der französischen Kolonialzeit im heutigen Kambodscha und Vietnam, so ist es doch eigentlich eher ein Actionfilm mit etwas ostasiatischen Anstrich. Trotzdem sind die Kulissen eigentlich angenehm und für ein B-Movie passend. Neben Adkins sind außerdem einige bekannte Darsteller an Bord, da wäre Keith Davids als Barmann, Cung Le und Marko Zaror.

Die beiden Letztgenannten sollten dem interessierten Martial Arts Fan sehr bekannt sein. Zaror ist ein chilenischer Kampfkünster und dürfte bereits in UNDISPUTED 3 gegen Adkins in den Ring steigen. Cung Le als ehemaliger MMA Champion mit vietnamesischen Wurzeln ist aus verschiedenen TV-Serien und Spielfilmen bekannt, vor allem durch diverse Nebenrollen als Schurke bekannt.

Scott Adkins kämpft hier etwas bodenständiger als in anderen Filmen, so sind die Kämpfe eher roh und blutig, dafür weniger kunstvoll inszeniert. Hat sicherlich auch etwas mit dem Setting zu tun, immerhin soll der Film in den 50ern spielen. Die erste Hälfte ist allgemein noch etwas ruhiger gehalten, so richtig los gehts eigentlich erst als Tillman auf Rache sinnt... nun steigt der Blutzoll schnell gewaltig. Denn neben Nahkampfaction gibt es auch einige blutige Shootouts, die teilweise sogar einwenig an Tarantino erinnern. Für Martial Arts Fans sind dabei natürlich vor allem die beiden Kämpfe gegen Cung Le und Marko Zaror interessant, beide bodenständig aber intensiv. Actionfans kommen hier jedenfalls durchaus auf ihre Kosten, zumal neben Kampfkunst auch noch reichlich Blei in der Luft liegt.

Fazit: Schnörkellos insznierter Rache-Actioner mit einem gut aufgelegten Scott Adkins. Etwas bodenständigere Martial Arts Action, dafür eine Menge Shootouts mit viel Blut. Die 18er Freigabe ist hier zur Abwechslung mal berechtigt. Für Genre-Fans absolut zu empfehlen. 4/5

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Bild: bis auf wenige Passagen durchweg sehr scharfes Bild ohne größere Schwächen. Die erwähnten Pixel-fehler bzw. Freeze-Frames kann ich bestätigen, dafür gibts dann auch einen Punktabzug. 4/5

Ton: Konnte mich nicht beklagen. Für ein B-Movie gut abgemischt. 4/5

Extras: Leider nur der Trailer, sowie ein Wendecover. 1/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 08.05.17 um 14:05
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ROGUE ONE ist mein Filmhighlight des Jahres 2016 und als erster Star Wars Spin-Off Film eine echte Bereicherung für die ganze Saga.

ROGUE ONE ist Star Wars in Reinkultur, nur eben ohne Jedis und die Macht... wobei letzteres auch nicht so richtig stimmt. Im Mittelpunkt steht der verzweifelte Kampf der Rebellenallianz gegen das Imperium, und das die Menschen vom Imperium unterdrückt und ausgebeutet werden. Was hatte man sich nach Ende der OT gewünscht, man würde mehr aus der Herrschaftszeit des Imperiums sehen. Jetzt, fast 4 Jahre später ist es soweit und visuell fügt sich der Film nahtlos in die Filme von damals ein. ROGUE ONE reichert das ganze noch mit einer ganzen Palette neuer Welten, Aliens und Technik an, so das man eben nicht nur eine Kopie der OT bekommt, sondern ein eigenes Kapitel. Ich denke mit den Hintergründen zu Rogue One wird man im neuen Kanon jede Menge Bücher füllen können. Jedah sei in punkto Setdesign hier besonders hervorzuheben - dieser Jedi-Walfahrtsort hat soviel Reiz, das ich hoffe noch mehr davon zu sehen. Ähnlich verhält es sich mit Scariff, der mit seinem tropischen Strandsetting visuell ebenfalls eine neue Komponente ins Star Wars Universum bringt.

Visuell setzt Lucasfilm ebenfalls wiedermal Maßstäbe. Im Gegensatz zu Episode VII kommen zwar sichtbar weniger praktische Effekte zum Einsatz, das war aufgrund des geringeren Budgets aber zu erwarten. Dafür fügen sich die CGI-Aufnahmen aber homogen ein und es gibt eine Menge Shots die einen die Kinnlade runterklappen lassen. Alle Shots vom Todesstern sind genial eingefangen, genauso wie die epischen Raumschlachten... und endlich gibt es wieder eine richtig richtig gute Raumschalcht zu bestaunen, kein Vergleich zu dem was man in der PT gesehen hat.

Die Figuren sind anders gestaltet als in den Saga-Filmen, aber meist toll gespielt und fügen sich gut ein. Wegen des Bürgerkriegs dauert es etwas bis Vertrauen zwischen den Figuren entsteht, so fällt es Anfang schwer eine Identifikationsfigur zu finden. Besonders Jyn Erso gibt die die übrigens wirklich sehr authentisch von Felicity Jones gespielt wird. Diego Luna gibt den abgebrühten Rebellen ebenfalls sehr glaubhaft. Den MoCap Charakter K2SO fand ich ebenfalls gelungen. Donnie Yen gibt eine sehr interessante Figur, die vor allem im ersten Teil auf Jedha einige sehr gute Momente hat. Ben Mendelson als Director Krennik ist endlich mal wieder ein imperialer Widersacher mit Format, dessen Motivation um Anerkennung beim Imperator sehr gut rüberkommt.... das Highlight ist aber Darth Vader. Gänsehaut Momente wie zu Zeiten der Originaltrilogie.

Fazit:
R ogue One ist ein Kriegsfilm und das merkt man in jeden Moment. Wohl nie zuvor war Star Wars so dreckig und beklemmend, die Schlachten Mann gegen Mann so eindrucksvoll. Ich zolle Disney ganz großen Respekt das man diesen Film so bringt, denn hier wird im Rahmen des Möglichen eigentlich sehr viel gezeigt und nichts geschönt. Obendrein alles verpackt in ein packendes Weltraumabenteuer mit toller Action und starken Figuren. Gareth Edwards hat hier einen sehr eindrucksvollen Film abgeliefert, der durchaus mit den Klassikern der OT konkurrieren kann, ihnen sogar manchmal etwas vorraus hat. Mein Film des Jahres! 5/5

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Bild: Das Bild der Blu Ray ist perfekt! Knackig und scharf mit sehr guten Kontrast und homogenen Farben. Anders als bei Episode VII gibt es kein sichtbares Filmkorn, was aber sicherlich eher Geschmackssache ist. 5/5

Ton: Ebenfalls eine sehr dynamische Abmischung. Bei den zahlreichen Actionszenen wird aber auch eine Menge fürs Ohr geboten. Top! 5/5

Extras:
Hier gibts einen leichten Punktabzug. Zwar sind eine Menge Extras enthalten, zu den besonderen Umständen der Produktion, wie den umfangreichen Nachdrehs und wieso man die Handlung des Filmes geändert hat, findet sich nichts. Ebenfalls sind keine Deleted Scenes vorhanden, was schade ist, denn aus den Trailern kennt man ja eine Menge des alternativen Materials, das letztlich nicht verwendet wurde. Trailer sucht man wie schon bei TFA ebenfalls vergeblich, ebenfalls schade. Last but not least will Disney uns auch weiterhin kein Wendecover spendieren, bei dem schönen Motiv leider weiterhin unverständlich. daher "nur" 4/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 05.05.17 um 09:59
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TWISTER hatte ich schon viele Jahre nicht mehr gesehen, war 1996 aber damals einer der großen Blockbuster den ich auch im Kino gesehen hatte. Damals hatten Katastrophenfilme Hochkonjunktur. Mittlerweile sind viele der Genrebeiträge nicht gut gealtert, aber dieser hier macht immer noch Spaß.

Das TWISTER so gut funktioniert und auch heute noch zu gefallen weiß, liegt an der sehr dynamischen Regie von De Bont, aber auch an den sympathischen Darstellern. TWISTER ist keine reine Effektshow, auch wenn der Tornado damals schon spektakulär umgesetzt wurde - CGI machte es möglich. Wichtiger aber: der Film überzeugt auch menschlich. Helen Hunt und Bill Paxton die hier auch ihre Scheidung verarbeiten und am Ende wieder zusammenfinden sind schon ein tolles Gespann. Auch die Co-Stars wie Cary Elwes oder Philip Seymor Hoffman wissen aber zu gefallen.

Dann wäre da noch der Tornado. Klar, einige Effetkshots sehen heute etwas angestaubt aus, dank De Bonts sehr guter Regie ist man aber immer mitten drin im Geschehen und viele Aufnahmen wirken auch heute noch sehr gut und glaubhaft. Seine Atmosphäre hat der Streifen also bislang nicht eingebüßt, weshalb er sicher mal wieder im Player landen wird. 4/5

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Bild: Das Bild ist etwas wechselhaft, mal leicht überzeichnet und für meinen Geschmack auch mit DNR verfremdet, dann aber auch wieder sehr natürlich. Da der Film unterdessen 20 Jahre auf dem Buckel hat, möchte ich da aber nicht zu hart ins Gericht gehen. 4/5

Ton: Wenn es stürmt, dann hat die Anlage alle Hände voll zu tun. Sehr beeindruckend. 4/5

Extras: Auf den ersten Blick gute Ausstattung. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 02.05.17 um 14:40
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NSM hat nach dem Mediabook diesen Actionthriller aus den 90ern mit Tom Berenger in der Hauptrolle nun auch direkt in Deutschland als Amaray veröffentlicht, damit entfällt die Investition in die Importscheibe.

THE SUBSTITUTE bedient sich etwas bei DANGEROUS MINDS, wo es reichlich Rapmusik und Schulgangs gibt die den Lehrern das Leben schwer machen. So geht es auch in diesem Film im Kern um aufmüpfige Halbstarke unterlegt mit finsterer Rapmusik. Berenger spielt einen Ex-Soldaten der sich als Aushilfslehrer versucht und dabei einem Drogenkartell auf die Schliche kommt. Ist die erste Hälfte manchmal etwas anstrengend, da das chaotische Treiben an amerikanischen Schulen eher für Kopfschütteln sorgt, geht es später doch recht ordentlich zur Sache. Berenger darf hart durchgreifen und darf wie der PRINZIPAL seinen Zöglingen den rechten Weg zeigen. Der finale Showdown wartet dann auch mit gut inszenierten Actionszenen aus, bei dem sich einige bekannte Gesichte wie William Forsithe oder Luis Guzman die Ehre geben. Geisterjäger Ernie Hudson ist hier als Schulrektor zu sehen. Amüsant ist die Besetzung von Marc Anthony als Ganganführer.

Für Fans gutgemachter B-Actionfilme ist THE SUBSTITUTE durchaus zu empfehlen, da der Film wertig produziert ist und auch der Cast zu überzeugen weiß. 3,5/5

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Bild: Leider keine Offenbarung und lediglich Durchschnitt. Oft etwas matschig und die Farben zu blass. Tiefenschärfe ist leider ebenfalls nicht sonderlich hoch und nur marginal über DVD-Niveau. 3/5

Ton: Dem Alter entsprechend solide Abmischung, mehr aber auch nicht. 3/5

Extras: Der Trailer zum Film, Filmografien, sowie weitere Trailer. Wendecover vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 29.04.17 um 14:23
/image/movie/star-trek-x-nemesis-neu_klein.jpg
STAR TREK NEMESIS war seinerzeit der erste Film der die ungeschriebene Regel das alle Filme der Reihe mit gerade Nummer gut und erfolgreich sind. Der Film war zum einen kein Erfolg vergönnt, noch kam er bei Fans und Kritkern sonderlich gut an... was zur Folge hatte das das Franchise danach für viele Jahre im Kino quasi auf Eis gelegt wurde.

Jetzt, fast 15 Jahre später kann man mit NEMESIS deutlich weniger hart ins Gericht gehen. Der Film war 2002 leider ein Opfer des veränderten Massengeschmacks geworden, denn in der Post-Matrix Ära wirkte der neueste Star Trek Ableger recht angestaubt und nicht zeitgemäß. Trotz guter Effekte, war die Machart einfach zu sehr wie die einer Fernsehserie geartet.

Dabei hat NEMESIS durchaus gute Momente und leuten das Ende einer Ära ein. Die Charaktere sind gut getroffen und es gibt einige schöne persönliche Momente, wie die Trauung von Riker und Troy, oder Datas Gesangseinlage. Eine gute Idee ist es eigentlich auch gewesen die Romulaner in die Handlung einzubeziehen, gehören Sie doch zu den gefährlichsten Widersachern zur Zeit der Next Generation. Doch dann werden auch noch Remaner aus den hut gezaubert, von denen man natürlich bisher nie etwas gehört hat. Man fragt sich wie eine unterjochte Kaste nun dann auch gleich noch das mächstigste Kriegsschiff im ganzen Sektor bauen kann ohne das davon jemand was mitbekommen hat.

Das größte Problem des Filmes bleibt aber der Picard-Klon Plot. Tom Hardy, hier zu Beginn seiner Karriere, gibt sich zwar alle Mühe, kann aber nicht wirklich glaubhaft vermitteln ein junger Picard zu sein. Damit scheitert der Film leider an der Komponente, die am Wichtigsten ist um den Zuschauer zu fesseln - einer glaubhaften Nemesis als Widersacher.

Immerhin ist die Action gelungen und bietet einige schöne Schauwerte. Wenn die Enterprise gegen das Remaner-Schiff in den Kampf zieht wird aus allen Rohren gefeuert. Leider fehlt am Ende wieder die Zeit um der TNG-Crew einen emotionalen Abschied zu bescheren, man hoffte wohl auf Erfolg für weitere Filme. So bleibt ein etwas zwiespältiger Eindruck, auch wenn der Film besser ist als sein Ruf. 3,5/5

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Bild: Das Bild ist die größte Enttäuschung, denn trotz seines jungen Alters fehlt es durchweg an Schärfe um dem HD-Medium gerecht zu werden. Nur bei wenigen Shots werden die Möglichkeiten des Mediums ausgeschöpft. 3/5

Ton: Gute Abmischung. 4/5

Extras: Die Extras sind gewohnt umfangreich, auch wenn ein Großteil der Featurettes nur in SD vorliegt, da Sie von der DVD stammen. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 27.04.17 um 09:34
/image/movie/star-trek-ix-der-aufstand-neu_klein.jpg
STAR TREK INSURRECTION war für seinerzeit nach dem genialen FIRST CONTACT eine kleine Enttäuschung im Kino. Nach dem Großangriff der Borg auf die Erde geht es hier deutlich gemächlicher zu. Ein kleines Dorf auf einem Planeten im nirgendwo soll umgesiedelt werden - allerdings wird dabei die Oberste Direktive von dem verantwortlichen Admiral ignoriert, was Picard nicht auf sich sitzen lässt und zum Gegenangriff bläst...

Auch wenn wieder Jonathan Frakes auf dem Regiestuh platzgenommen hat, ist der Film nicht wirklich überzeugend. Größtes Problem: er wirkt vom Inhalt her eher wie eine aufgeblasene TNG-Episode, aber es fehlt an Spannung und Dramatik die man von einem Spielfilm eigentlich erwartet. Im Kern geht es mal wieder um die Oberste Direktive, eines der Lieblingsthemen aus TNG. Hat man leider auch schon alles mal gehört und gesehen, somit bietet der Film auch diesbzezüglich wenig Neues... einzig Picards leidenschaftlicher Einsatz mag hier überzeugen. Gelungen ist dafür der Humor, so gibt es eine Menge witziger Szenen über die man auch heute noch Schmunzeln kann. Generell ist das Design der Aliens und Schiffe im Film nicht so mein Fall, die Ba'ku sehen aus wie Menschen, die So'na sind zwar mir etwas zu schrill. Erstmal wird auch großflächig CGI eingesetzt, was man leider oft sehen kann, da ILM leider dieses Mal nicht für die Effekte verantwortlich war.

Fazit: Insgesamt ein eher durschnittlicher Film und auch einer der schwächsten Trek-Filme, eigentlich eher was für echte TNG-Fans und weniger für den gelegenheitszsuchauer 3,5/5

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Bild: Hat mich leider nicht wirklich überzeugt. Irgendwie fehlt es sehr oft an Schärfe, die Farben sind aber gut. Eher unteres HD-Niveau. 3,5/5

Ton: Der 5.1 Sound geht für das Alter des Streifens absolut in Ordnung. 4/5

Extras: sind wie bei allen Teilen in ausreichenden Maße vorhanden. 3/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 13.04.17 um 09:39
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Nach Kubricks Meisterwerk 2001 wirkt die 20 Jahr später erschiene Fortsetzung 2010 wie ein komplett anderer Film, der zwar ebenfalls auf einem Buch von Arthur C. Clarke beruht, aber ansonsten eher ein typischer Vertreter des Sci-Fi Kinos der 80er Jahre ist.

So rückt im Film vor allem der schwellende Konflikt zwischen Sowjets und Amerikaner in den Vordergrund, der Film erschien ja auch zu einer Zeit als der Kalte Krieg auf dem Höhepunkt war. Das Set-Design erinnert eher an Filme wie Alien, aber wirkt auch deutlich greifbarer und weniger künsterlisch. Man könnte auch sagen das 2010 versucht nicht mehr zu sein als unterhaltsamer Film, bei dem man nicht mit philosophischen Fragen konfroniert wird. Auf der anderen Seite wird dadurch die Einzigartigkeit von 2001 schon etwas in Frage gestellt, da die Herkunft des Monolithen und dessen Mysterium eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Regisseur Peter Hyams gelingt es dennoch recht gut im Film Spannung aufzubauen, so ist die Suche nach der Odysee und die Zusammenarbeit mit den Russen recht gut umgesetzt. Zwar fehlt es dem Film etwas an Dramatik, aber langweilig wird es nie. Der Cast mit Roy Scheider, Helen Mirren und John Lithgow kann sich ebenfalls sehen lassen. Sicherlich kein Meisterwerk und im Vergleich mit 2001 zieht der Film klar den Kürzeren, aber für den Fan klassischer Sci-Filme dennoch durchaus zu empfehlen. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität ist etwas zweischneidig. Auf der einen Seite wirkt das Bild oft etwas verrauscht und es fehlt an Tiefenschärfe, andere Shots sind wieder gut umgesetzt. Wirklich gutes HD-Feeling kommt aber selten auf, daher auch nur 3/5

Ton: Der deutsche 5.1 Upmix ist in Ordnung. Aufgrund des Alters darf man hier aber auch keine Wunder erwarten. 3/5

Extras: Ein kurzes Making Of mit ein paar Behind the Scenes Aufnahmen und der Trailer. Nicht viel, aber besser als nix. 2/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 09.04.17 um 13:17
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Lange hatte man sich Zeit gelassen mit Teil 3 der Filmsaga. Gut 5 Jahre nach dem zweiten Teil folgte aber tatsächlich noch ein weiterer Film, wieder mit Donnie Yen in der Hauptrolle.

In meinen Augen sind die Ip Man Filme von Wilson Yip die besten historischen Martial Arts Filme seit Langem, wobei natürlich der Aspekt historisch jetzt nicht allzu genau genommen werden sollte. Was man der Crew in jeden Fall wieder zu Gute halten muss, das Setting, also die Kulissen sind wie auch bei den anderen Teilen sehr akkurat und vermitteln ein schönes Bild aus dem Hongkong der frühen 60er Jahre.

IP MAN 3 spielt ca. 10 Jahre nach dem zweiten Teil. Wir erinnern uns noch an die letzte Szene des zweites Teils, mit einem kleinen vorlauten Bruce Lee. Der ist unterdessen ein Teenager und bittet erneut um Unterrichtsstunden bei Meister Ip. Auch wenn wir davon nichts sehen, dürfte im bereits angekündigten vierten Teil die Ausbildung von Bruce Lee nun endlich in den Fokus der Handlung rücken.

Was IP MAN 3 leider gegenüber den Vorgängern etwas fehlt ist eine gute mitreißende Geschichte. Meister Ip beschützt hier eine Schule vor einer Gruppe Ganoven, angeführt vom zwilichten Boxer Frankie (Mike Tyson). So gibt es vor allem in der ersten Hälfte eine Menge kleinerer Gerangel und Entführungen, aber der Plot tritt doch ziemlich auf der Stelle. Erst als sich das Ganze in einem Trainingskampf zwischen Tyson und Donne Yen klärt, geht es voran. Genannter Kampf ist gut, aber jetzt kein Highlight. Tyson ist einfach ein schlechter Schauspieler und wenn er nicht kämpft, eher peinlich. Zum Glück fällt die Rolle nicht allzu groß aus.

So wird vor allem das letzte Drittel von der mitreißenenden Beziehung zu seiner Frau Cheung Wing-Sing bestimmt. War Ip Man bisher über weite Strecken ein Kämpfer, dessen Prinzipien für die Kampfkunst im Mittelpunkt stehen, so wird man hier sehr mit der verletzlichen und menschlichen Seite konfrontiert... hier findet die Saga wieder zu alter Stärke zurück und macht einige Schwächen der ersten Hälfte wieder wett.

Nicht unterschlagen ist auch der Showdown zwischen Ip Man und einem anderen Wing Chun Meister, gespielt von Max Zhang. Das ist das erste Mal innerhalb der Reihe das zwei Wing Chun Meister gegeneinander antreten und macht diesen Fight nicht nur deshalb zu einem echten Highlight. Langstock, Zwillingsschwerter und klassische Wing Chun Handtechniken kommen dabei zum Einsatz. Ein furioses Spektakel, wenn auch hier und da mit Seilen etwas nachgeholfen wurde.

Fazit:
Etwas schwächer als die beiden ersten Teile, aber immer noch sehr sehenswerter Martial Arts Streifen. Teil 4 ist bereits angekündigt und darf gern kommen. 4/5

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Bild: Durchweg sehr gut, mit anstädniger Schärfe. Statt schwarz sind dunkle Passagen aber etwas milchig. 4/5

Ton: Ordentliche Synchro, trotz Publisher Wechsel passt zumindest Yens Sprecher. 4/5

Extras: Recht übersichtlich. 2 kurze Making Offs und zwei Interviews. Immerhin gibts ein Wendecover, sowie nen Schuber. Design passt zwar nicht ganz zu den Splendid-Titeln, aber das ist meckern auf hohen Niveau. 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 03.04.17 um 13:27
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Die rebootete STAR TREK Kinoserie geht in die dritte Runde. Neu ist vor allem der Regisseur, denn nachdem JJ Abrams zu Star Wars gewechselt ist musste der Posten neu besetzt werden - Fast & Furious Stammregisseur Justin Lin war da wohl erstmal eine sehr ungewöhnliche Wahl.

Was in BEYOND ausgeprochen gut gelungen ist, sind die Charaktermomente zwischen Kirk, Pille und Spock. Ich fühlte mich hier sehr oft an die Original-Serie erinnert, vor allem was die Dialoge Spock und Pille angeht. Der Film schafft es immer wieder einen sehr lockeren Ton anzuschlagen, ohne dabei aber aufgesetzt komisch zu wirken. Auch dem verstorbenen Leonard Nimoy werden einige sehr schöne Memorial-Momente zu Teil. Spätestens hier merkt man, das der Film seine Fans im Blick hat.

Die eigentliche Story, die erste mit der neuen Crew auf der Fünfjahresmission, ist weniger dramatisch als in den Vorgängern und simpler getrickt: ein unbekannter Feind greift die Enterprise an und die Crew muss das Schiff auf einem unbekannten Planeten evakuieren. Klingt ersteinmal wie der Plot einer Folge aus den Serien, wird dann gegen Ende hin aber doch nochmal interessanter, da es ein paar nette Wendungen gibt die man vielleicht nicht erahnt. Vor allem der Bösewicht bleibt langezeit blass, wird eigentlich erst gegen Ende interessant. In meinen Augen sind die Bösewichter aber ein grundsätzliches Problem der Reboot-Filme, sowohl Nero als auch Khan fand ich allesamt nicht sonderlich interessant.

Ansonsten ist die Action so inszeniert wie man es von einem aktuellen Blockbuster erwartet. Es gibt ein paar richtig gelungene Actionszenen, manches hat man aber in ähnlicher Form auch schon gesehen, weshalb richtige WOW-Effekte jetzt nicht so zahlreich sind. Die Helden selber sind aber zu keinem Zeitpunkt wirklich in Gefahr, weshab man jetzt nicht immer so mitgerissen wird wie in manch einem der klassischen Trek-Filme.

Gestört hat mich an BEYOND vor allem der schnelle Schnitt, vor allem während den Actionszenen, das ist mir jetzt erst bei der Zweitsichtung so richtig bewusst geworden. Irgendwie wirkt die Handlung doch recht gehetzt und es fehlt etwas an den wirklich ruhigen Momenten.

Fazit:
Insgesamt ein gelungener dritter Teil der STAR TREK Reboot Reihe mit überraschender Lockerheit und jeder Menge Action. Leichte Punktabzüge gibts in der B-Note: wie bei der zu schnellen Actionen und den eher belanglosen Gegner. 4/5

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Bild: Das Bild der BD lässt kaum Raum für Kritik. Es ist sehr scharf und plastisch, die Farben meist sehr kräftig. Aufgefallen ist mir der leicht angehobene Schwarzwert, besonders bei den Weltraumszenen auffällig. 4,5/5

Ton: Die actionreiche Inszenierung wurde hervorragend eingefangen. Traurig nur das Paramount den deutschen Käufer immer noch nur mit DD5.1 abspeist. 4,5/5

Extras: es gibt eine Menge Featurettes zum Film und auch einen Featurre auf das Jubiläum von Star Trek sowie einen Tributt auf die Ikone Leonard Nimoy. Leider beinhalten vor allem letztgenannte Extras kein Archivmaterial, vor allem bei Nimoy hätte man sich mehr Mühe geben können und auch Interviews mit den alten Co-Stars einflechten sollen. Insgesamt also eher das übliche Standard-Programm. Covermotiv mit Wendecover gefällt mir gut. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 29.03.17 um 07:36
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Nach 9 Jahren Pause kehrt Matt Damon in seine Paraderolle zurück. In der Zwischenzeit wurde das Franchise zwar mit dem eher mittelmäßigen Spin-off DAS BOURNE VERMÄCHTNIS fortgeführt, aber offenbar kam man zurecht zu der Erkenntnis, das die Reihe nicht nur Bourne heißt, sondern auch Bourne drin sein sollte.

So fängt der Film auch mit einem Flashback an, der uns zurück ans Ende vom BOURNE ULTIMATUM führt. Um die Story in die Gegenwart zu führen wechselt die Handlung zu einer bekannten Figur: Nicky Parsons, frühere Freundin und CIA Kontakt von Jason Bourne. Doch Parsons scheint sich mittlerweile als Hackerin für eine fiktive Interpretation von Wikileaks zu beteiligen und infiltriert die CIA... mit fatalen Folgen. Es kommt zur Verfolgungsjagd durch Europa und schließlich zum Showdown in Las Vegas.

In punkto Verschwörung und Cyber-Kriminalität ist in den letzten Jahren viel passiert und das versucht man im Film auch mit unterzubringen. Sei es jetzt Snowden, Wikileaks, NSA-Spionage und Freizügigkeit im Netz und den Sozialen Medien. Für meinen Geschmack versucht man allerdings etwas viel dieser aktuellen Themen einzuflechten, etwas weniger, dafür tiefgründiger, hätte ich besser gefunden.

Dafür ist es aber eine echte Wohltat Matt Damon wieder in der Rolle zu sehen. Für sein Alter ist er immer noch top in Form, nur die Nahkampfaction ist etwas weniger dynamisch als in den früheren Filmen. Das kompensiert man mit rasanten Verfolgungsjagden, auch wenn ich inbs. das Finale in Vegas etwas überzogen finde. Toll inszeniert ist es allemal.

Insgesamt ist der Film also durchaus für Fans der Filmreihe, wobei man jetzt nicht den Anspruch erheben sollte einen Film mit ausgereifter Dramaturgie zu bekommen. Der Film ist in sich nicht stimmig wie die Trilogie, aber doch deutlich besser als das Spin-Off mit Renner. Actionfans kommen in jeden Fall auf ihre Kosten. 4/5

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Bild: Im Vergleich zu den alten Filmen ist das Bild weniger körnig, dafür aber knackig scharf und mit kräftigen Farben. Würde hier volle Punktzahl geben. 5/5

Ton: wie es sich gehört für einen aktuellen Blockbuster. 4,5/5

Extras: sind in Länge und Umfang ziemlich überschaubar. 2,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 24.03.17 um 12:41
/image/movie/das-bourne-vermaechtnis--neu_klein.jpg
Nach Abschluß der Trilogie um Jason Bourne (gespielt von Matt Damon) suchte man bei Universal nach einer Möglichkeit das Franchise fortzuführen, auch wenn Damon nicht mehr zur Verfügung stand. Tony Gilroy, der an den Drehbüchern der Trilogie schrieb, wurde dafür als Regisseur verpflichtet. Als Ersatz für Jason Bourne wird Jeremy Renner angeheuert. Inhaltlich spielt der Film quasi parallel zur Handlung des dritten Teils DAS BOURNE ULTIMATUM.

Von einer richtigen Fortsetzung kann man im Falle von DAS BOURNE VERMÄCHTNIS eigentlich nicht sprechen, es handelt sich eher um ein Spin-Off. Zu Beginn wird zwar immer wieder Bezug auf die Ereignisse des dritten Bourne Films genommen und viele der bekannten Nebenfiguren tauchen auch hier auf, gemeinsam haben beide Filme aber nur das es wie in der Bourne-Trilogie hier ein ähnlich gelagertes Geheimprogramm der US-Regierung gibt. Durch die Ereignisse aus dem Bourne-Ultimatum sind die Agenten zum Risiko geworden und müssen jetzt möglichst unauffällig beseitigt werden.

Die Ausgangslage ist eigentlich recht interessant und geben dem Film erstmal einen guten Startimpuls, sofern man BOURNE ULTIMATUM kennt. Parallel wird Renners Charakter eingeführt, seine Hintergrundgeschichte wird nach und nach entschlüsselt. Trotz einiger guter Momente, ist Renners Alex Cross kein Vergleich zu Jason Bourne, sowohl was die Darstellung angeht als auch die Motivation. Renner ist ein guter Nebendarsteller, als Hautpdarsteller fehlt es ihm dann doch an Präsenz.

Als die US-Behörden beginnen die eigenen Reihen von Mitwissern zu befreien gibt es einige sehr gelungene Szenen, wie der Anschlag auf das Labor wo die Medikamente für Agenten hergestellt werden. Auch die anschließende Hatz durch die Bundesstaaten ist gut inszeniert, aber es fehlt an echten Highlights. Die Flucht außer Landes ist nochmal ganz spannend, allerdings baut der Film im Finale wieder sehr stark ab. Wieder ein weiterer Superagent der Cross durch Manila jagd. Da waren die europäischen Metropolen der ersten Bourne-Filme dann dich deutlich greifbarer und besser isnzeniert.

Insgesamt also ein eher durchschnittlicher Ableger den mans ich zwar ansehen kann, aber nach dem sehr gelungen 3 Bourne-Filmen mit Damon leider doch stark anfällt. 3/5

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Bild: Körniges Bild, mit sehr guter Schärfe und kräftigen Farben. 4,5/5

Ton: Super

Extras: auf den ersten Blick das übliche Standard-Programm. 3/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 20.03.17 um 13:33
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NSM hat sich die Rechte eines weiteren Chuck Norris Kultfilm gesichert - DELTA FORCE 2. Leider ist dieses Release ein ziemlich zweischneidiges Schwert.

Ein paar Jahre nach dem Überraschungserfolg DELTA FORCE brachte Cannon eine Fortsetzung auf dem Weg. Regie führte Chucks Bruder Aaron, der auch schon andere Werke in seiner Vita verfilmte. Das Sequel muss zwar leider ohne den zuvor verstorbenen Lee Marvin auskommen, dafür ist die Handlung deutlich stärker auf Norris und seine Nahkampfskills zugeschnitten. Leider muss man dieses Mal auch auf den kultiges Score von Alan Silvestri verzichten, der viel zum Klassikerstatus des ersten Teils beiträgt. Trotzdem ist die Fortsetzung eine durchaus unterhaltsame Sache, etwas routinierter und kompakter erzählt, dafür aber mit gut choreographierten Actionszenen. Der Kampf gegen die Drogenkartelle in Südamerika sind immer wieder gern genutzt im Actionfilm der 80er Jahre und passt auch hier sehr gut. Mit Billy Dragon hat man im Übrigen einen sehr schleimigen Bösewicht an Bord.

Fazit: Etwas einfacher und routinierter gestrickt wie der erste Teil, aber trotzdem unterhaltsame und Actionreiche Kost mit Chuck Norris. 4/5

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Die Blu-Ray von NSM hinterlässt einen zwispältigen Eindruck:

Bild: Hier die große Enttäuschung, die Bildqualität hat eigentlich nichts auf einem HD-Medium zu suchen. Die Schärfe liegt nur auf DVD-Niveau, obendrein ist das Bildoft verrauscht und grisselig. Mehr als ein Upscale kann das eigentlich nicht sein, daher auch nur 2/5

Ton: Geht in Anbetracht des Alters und Genres in Ordnung. 3/5

Extras: Deutscher Trailer, und Texttafeln mit Hintergründen zu den Stars. Das Mediabook ist gewohnt wertig gestaltet mit Produktionsfotos und ein paar Hintergrundinfos zum Cast und Film. 2,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 12.03.17 um 12:05
/image/movie/Volcano-1997-Limited-Digipak-Edition-DE_klein.jpg
Oh Backe, hatte VOLCANO lange nicht mehr gesehen und war dann doch einwenig schockiert wie schlecht der Film mittlerweile rüberkommt. Ende der 90er waren Katastrophenfilme wieder groß in Mode und nach DANTES PEAK folgte mit VOLCANO ziemlich zeitnah ein zweiter Film der sich mit lavaspuckenden Kratern befasste. War das Szenario in erstgenannten Film aber noch halbwegs plausibel und packend inszeniert, so verkommt das Schreckenszenario in VOLCANO zum Trash-Inferno.

Das Mitten in Los Angeles der Boden aufbricht und Lava emporsteigt ohne das es dort zuvor einen Vulkankrater gegeben haben soll ist wohl eher pure Fantasy, aber es ist natürlich um einiges dramatischer eine Metropole zu bedrohen. So albern wie das Ausgangsszenario so klischeebeladen auch die Umsetzung, da wäre zum einen die hübsche Wissenschaftlerin die keiner ernst nimmt, Cops und Bürger die zusammenarbeiten müssen um die Lavaströme umzulenken und Kinder die über sich selbst hinauswachsen. Das einzig halbwegs positive in Tommy Lee Jones, wobei auch der nur bedingt etwas gegen das schlechte Skript ausrichten kann.

Als der Film 1997 in die Kinos kam war er sicher aus technischer Sicht solide gemacht, wobei auch damals schon bessere Effekte möglich waren. Heute 20 Jahre später sehen die Trickeffekte aber höchst bescheiden aus, Lava die nicht wie Lava ausschaut, deutlich sichtbare Papphintergründe usw. Sorry, aber dadurch verpufft leider ein Großteil der sicher gutgemeinten Actionszenen schon im Keim. Was bleibt ist ein durchschnittlicher Krawallfilm, der in meinen Augen deutlich hinter DANTES PEAK zurückbleibt. 3/5

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Bild: Der HD-Transfer ist recht durchwachsen. Zu Beginn sind viele Aufnahmen kaum über DVD Niveau was die Schärfe angeht, im weiteren Verlauf der Handlung wirds aber besser. Immerhin wirkt das Bild ganz gut im Verhältnis zum oft dunklen Hintergrund. 3/5

Ton: Ich fand die Tonmischung ziemlich mittelmäßig. 3/5

Extras: Keine. Zwar ist die Aufmachung des Digipacks mit dem Lenticular Cover eine nette Idee, aber es gibt weder einen Schuber für das Digi, noch irgendwelchen Text drauf. Irgendwie wirkt das schon etwas wie gewollt und nicht gekommt, daher gebe ich für die Aufmachung auch keinen extra Punkt - ein Amaray hätte wohl locker gereicht. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 26.02.17 um 13:05
/image/movie/Der-schmale-Grat-CineProject_klein.jpg
DER SCHMALE GRAT ist ein etwas anderer Film zum Thema WW2 im Pazifik. Terence Malick auf dem Regieposten ist eine ungewöhnliche Wahl, was zur Folge hat das dieser Film alles andere als ein gewöhnlicher Kriegsfilm ist. Es ist ohne Kontext schonmal schwierig den Film historisch einzuordnen, da er doch sehr auf den Handlungsort Guadalcanal festgelegt ist. Hier begann die Offensive der USA im Pazifikkrieg gegen Japan. Dazu erfährt man aber recht wenig. Dafür stehen die Figuren und ihre Gedanken und Gespräche im Mittelpunkt. Das ist nicht immer spannend und erhellend, manchmal auch einwenig zäh. Andere Figuren wie der von Nick Nolte genial gespielte Colonel funktionieren sehr gut. Leider taucht die Figur ab einen Punkt der Handlung einfach nicht mehr auf ohne das man erfährt was aus ihm nun geworden ist. Man merkt in jedem Fall die eigenwillige Handschrift von Mallick, die in punkto Erzählstruktur manchmal etwas deplatziert ist, an anderer Stelle aber auch wieder sehr positiv auffällt.

Was DER SCHMALE GRAT sehr gut schafft ist es starke Bilder in Verbindung mit eindringlicher Musik(klasse Score von Hans Zimmer) zu zeigen. Alles ist hier sehr klassisch, teilweise poetisch inszeniert, was in krassen Gegensatz zum Gemetzel der Soldaten steht. So ist im hohen Gras die Kamera immer ganz dicht nah dran ist am Soldaten, aber ohne modernes Gewackel oder hektische Schnitte und trotzdem sind die Gefechtsszenen sehr intensiv ohne brutal daher zukommen.

Der Cast ist ohne Frage ebenfalls eine Klasse für sich, wobei manch namenhafter Darsteller fast schon ein Komparsendasein fristen muss. Positiv fallen vor allem James Caviziel und bereits genannter Nick Nolte auf, auch Sean Penn macht seine Sache gut, genauso wie Elias Koteas als Captain der Truppe.

Fazit: DER SOLDAT JAMES RYAN ist zwar eher nach meinem Geschmack, aber auch Mallicks DER SCHMALE GRAT hat seine Berechtigung und zeigt eine völlig andere Seite des Krieges. Sehenswert. 4/5

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Bild: Für einen Film aus den späten 90ern ist die Bildqualität eigentlich hervorragend. Gute Schärfe, kräftige Farben. 4,5/5

Ton: Gut. 4/5

Extras: sind vorhanden. Eine Doku hätte dem Thema noch gut gestanden. Immerhin gibt es ein paar Original US-Wochenschau Sendungen, die zwar aus heutiger Sicht sehr patriotisch daherkommen. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 23.02.17 um 14:58
/image/movie/messner-2012-neu_klein.jpg
MESSNER aus dem Jahre 2012 ist ein packender Dokumentarfilm über das Leben und Wirken des gleichnamigen Bergsteigers.

Reinhold Messner ist der wohl bekannteste Bergsteiger, was zum einen an seiner Leistung als erster Mensch alle 14 8000er teils ohne Flaschensauerstoff bestiegen zu haben, sondern auch auf sein Wirken darüber hinaus. Der Verlust des Bruders brachte ihn aber auch Kritik u.a. in Bergsteigerkreisen ein.

Messners Karriere als Bergsteiger und darüberhinaus füllt etliche Bücher und ist daher auch schwer in einen Film unterzubringen, daher konzentriert man sich hier auf die wesentlichen Stationen seinen Lebens. Der Film hat viele nachgestellte Szenen (u.a. mit Messners Söhnen in der Rolle des Vaters/Bruders), Originalmaterial und Interviews mit Messner und Freunden/Familie. Anders als bei vielen anderen Dokus besitzt dieser Film aber einen sehr guten Spannungsaufbau und schafft es in vielen Momenten richtig zu fesseln. Das liegt zum einen am teils sehr beeindruckenden Originalfilmmaterial, aber auch an den sehr gut gemachten nachempfundenenen Szenen.

Insgesamt eine sehr spannende Doku die man sich auch mehrfach anschauen kann, auch wenn aufgrund der zeitlichen Limitierung nicht jede Station in Messners Leben beleuchtet wird. Nicht nur für Messner- und Bergsteigerfans als eine empfehlenswerte Doku. 4/5

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Bild: Das Bild dieser BD ist wirklich sehr gut, wenn man berücksichtigt das es sich eben um eine Doku mit unterschiedlichen Ausgangsmaterialien handelt. Vor allem das Originalmaterial wurde richtig gut integriert und wirkt nie minderwertig. Zudem gibt es sehr viele spektauläre HD-Aufnahmen von den großen bergen der Welt. Klasse. 4,5/5

Ton: Es gibt zwei deutsche Tracks zur Auswahl: Stereo und 5.1 DD. Viel Räumlichkeit kann man natürlich bei einer Doku mit vielen Interviews nicht erwarten, aber ich fand das Ergebnis sehr gelungen. 4/5

Extras: Als Featurre behinhaltet die Disc ein 45 minütiges Making Of mit Messner, welchen in Ausschnitten auch Teil der Doku ist. Besser als nichts in meinen Augen. 2,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 20.02.17 um 08:34
/image/movie/8-blickwinkel-neu_klein.jpg
VANTAGE POINT ist ein spannender Actionthriller dessen Plot zwar eigentlich ziemlich gewöhnlich ist, allerdings durch seine Machart in gewisser Weise besonders ist. Der Film erzählt die Ereignisse unmittelbar vor einem Anschlag auf den amerikanischen Präsidenten aus mehreren Perspektiven von beteiligten Protagonisten. Mit jeder Perspektive bekommen wir neue Anhaltspunkte die zu den Tätern führen...

Die erzählerische Rafinesse erst nach und nach den Ablauf zu erfahren, den man erst nur bruchstückhaft erlebt bzw. aus der Perspektive eines Fernsehteams vor Ort mach den Streifen ziemlich spannend. Das Ereignis ist auch gar nicht mal allzu abwägig, wenn auch etwas konstruiert. Einige Ereignisse kann man recht früh erahnen, andere wiederum nicht. In jedem Fall ist VANTAGE POINT ein aktueller Actionthriller, spannend inszeniert und hochkarätig besetzt. 4/5

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Bild: Das Bild ist für einen Film aus dem Jahr 2008 durchaus sehr gut, mit kleineren Mängeln hier und da.4/5

Ton: Schöne Abmischung, gute Räumlichkeit. 4/5

Extras: Das Standard-Reportoire ist vorhanden. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 12.02.17 um 12:51
/image/movie/mission-impossible---rogue-nation-neu_klein.jpg
Mission Accomplished Mr.Cruise! Dafür dass die Filmreihe in die unterdessen fünfte Runde geht, ist die IMF Crew um Ethan Hunt wiedermal in absoluter Bestform und so frisch wie selten zuvor.

Schon im Prolog wird klar, hier weht ein anderer Wind und die teils materialaufwändigen Einsätze des IMF in Ghost Protocol muss Rechenschaft abgelegt werden. Der IMF wird eingemottet und die CIA ist auf der Suche nach dem flüchtigen Spion Hunt. Dieser ist derweil auf der Suche nach einer Geheimorganisation namens Syndikat und gerät dabei selbst zwischen die Fronten...

Das man Tom Cruise mit über 50 noch den Actionhelden glaubhaft abnimmt finde ich bemerkenswert. Er wirkt in seinem fünften Einsatz kein bisschen gealtert und meistert die Rolle des Spezialagenten spielend. Wäre das nicht schon genug, macht er wiedereinmal seine halsbrecherischen Stunts selbst und die haben es wieder in sich. An einem startenden Airbus A400 zu hängen (kein CGI!) ist fast schon lebensmüde, aber Tom ist nunmal ein Adrenalin-Junckie was der Action im Film ungemein zu Gute kommt. Die Airbus-Szene ist ohne Frage das Highlight des Filmes, aber es gibt noch viele Weitere.

Zwar gibt es gefühlt etwas weniger Action als im Vorgänger, aber das tut dem Vergnügen keinen Abbruch. ROGUE NATION kommt dem klassischen Spionage-Abenteuer wieder näher als die letzten Filme, denn mit MI:6 und CIA, sowie dem mysteriösen Syndikat haben viele Parteien ihre Karten im Spiel und es folgt ein Katz und Maus Spiel nach dem Anderen, oftmals ohne zu wissen wer auf welcher Seite steht. Somit rückt dieser Teil vielleicht sogar wieder etwas mehr an die Bond-Filme ran, die Opernszene in Wien ist so ein Beispiel. Die Mischung aus Action, Spannung unterlegt von Puccini ist sehr eindringlich inszeniert. Trotzdem bleibt MI:5 eigentändig was neben Tom Cruise auch seinen tollen Co-Starts wie Simon Pegg, Jeremy Renner und Ving Rhames zu verdanken ist. Der neue weibliche Co-Star überzeugt ebenfalls und darf sogar selbst ordentlich austeilen. Der Bösewicht steht auch endlich wieder etwas mehr im Vordergrund und ist besser als der Letzte, aber reicht nicht an einen Philipp Seymor Hoffman ran der bisher der Überzeugendste Schurke der Reihe war.

Fazit: MI:5 - ROGUE NATION ist eine extrem gelungene Fortsetzung auf dem gleichen hohen Niveau des Vorgängers. Wer also schon PHANTOM PROTOKOLL mochte, dürfte mit den gleichen Zutaten wieder einen unterhaltsamen Abend mit Ethan Hunt erleben! 4,5/5

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Bild: Das Bild der BD ist gut bis sehr gut. Besonders bei Tag überzeugt das Bild mit knackiger Schärfe auf ganzer Linie. Zum Ende gibt es aber auch Szenen bei Nacht (London) die irgendwie etwas abfallen, weniger Schärfe und deutlich körniger. Könnte mit der verwendeten Kameratechnik zu tun haben, daher nur leichte Abzüge in der B-Note. 4/5

Ton: Sehr dynamisch mit vielen Effekten und tollem Soundtrack. Habe nichts zu beanstanden. 4,5/5

Extras: Auf den ersten Blick recht umfangreich, habe ich aber bisher nicht gesichtet. 3/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 06.02.17 um 09:19
/image/movie/was-frauen-wollen-neu_klein.jpg
WAS FRAUEN WOLLEN ist eine romantische (Fantasy) Komödie mit Mel Gibson und Helen Hunt in der Hauptrolle.

Damals konnte Gibson noch den Womanizer und Herzensbrecher spielen, was er in diesem Film auch mit Bravour tut. Anfangs noch ein totaler Macho, mutiert ihr nach einem Unfall zum Frauenversteher... denn er kann hören was die Frauen denken. Anfangs nutzt er das noch für seine eigenen Zwecke, scheint aber zunehmend in ihre Welt einzutauchen...

Im Jahr 2000 konnte Mel Gibson noch die Frauen ins Kino locken, so auch in diesem Film für das zarte Geschlecht. Als romantische Komödie die man auch als Mann gern anschaut gibt es mit Mel Gibson zwar eine Identifikationsfigur, aber irgendwie bleibt der Humor doch mit der Zeit auf der Strecke. An Gibsons Schauspielleistung liegt es hingegen nicht, der tanzt und flirtet sich hier von Szene zu Szene und ist wohl auch der einzige Grund, den Film in den Player zu schieben. Ansonsten ist das Drehbuch recht träge und es fehlt schlicht an echten witzigen Highlights, das haben andere RomComs deutlich besser geschafft. Naja, ist wiegesagt wohl auch eher ein Frauen der den Filmgeschmack von Frauen ansprechen soll und dem Frauchen hatz gefallen. 3/5

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Eigentlich ist der Film von Paramount, wurde aber von Universum Film unterlizenziert. Leider bleibt das Release in jeder Hinsicht hinter den Erwartungen zurück.

Bild: Wow. Ich dachte echt ich habe eine DVD im Player, hier ist wirklich nichts HD. Es fehlt dem Film durchweg an Schärfe, die nur marginal über SD-Qualität liegt. Obendrein sind die Farben blass und der Schwarzwert eher im grau. Sorry, aber ein Upgrade von DVD kann man sich hier wirklich schenken. 2/5

Ton: Auch die dt. Tonspur lässt eine Menge Luft nach oben. Zu dumpf und zu wenig Dynamik. Maximal durchschnittlich. 3/5

Extras: Nichts... nichtmal ein Wendecover das Universum eigentlich sonst immer an Bord hatte. Was bleibt ist ein absolut liebloses Release, einer BD nicht würdig. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 30.01.17 um 11:40
/image/movie/missing-in-action-2-the-beginning-limited-mediabook-edition-cover-c-at-import-neu_klein.jpg
Die MISSING IN ACTION Reihe geht mit THE BEGINNING in die zweite Runde. Chuck Norris feierte hier in den 80ern als Kriegsveteran passable Erfolge als neben den kritischen Anti-Kriegsfilmen auch diverse Actionfilme zum Thema Vietnam erschienen. Die drei Norris-Filme zählen dabei zur zweiten Kategorie. Entstanden Mitter der 80er und nach dem Trauma Vietnam mit dem Fokus auf vermisste Soldaten die noch immer vom Vietkong gefangen gehalten werden... zum Glück gibt es aber Chuck Norris, denn der hat noch ein Hühnchen mit den Vietnamesen zu rupfen...

THE BEGINNING ist als Prequel konzipiert und schildert die Ereignisse bevor Col. Braddock nach Vietnam zurückkehrt. Hier ist er nämlich selbst ein Kriegsgefangener, der sich erst freikämpfen muss. Interessanter Aspekt: MIA 1 und 2 wurden back to back gedreht und ursprünglich sollte der zweite Teil eigentlich der Erste sein. Es kam anders herum. MIA 2 ist zwar etwas weniger abwechslungsreich, da er eigentlich nur innerhalb des Camps spielt, macht dies aber durch gutes Dschungelsetting wieder wett. Der Film ist trotzdem eher was für Norris-Fans, da die Vietnamesen erwartungsgemäß als böse und die US-Boys als gut dargestellt werden. So war das damals in den seeligen 80ern.

Wenn man die fragwürdige Grundprämisse ausblendet, bekommt man aber einen lupenreinen Actionfilme Marke Cannon mit Chuck Norris in der Hauptrolle geboten, der in mancher Hinsicht sogar den ersten Teil aussticht. Spätestens als Col. Braddock fliehen kann und sich an seinen Peinigern rächt, gibts richtig was auf die Mütze... Highlight ist der furiose Schlußkampf zwischen Norris und dem vietnamesischen Anführer, da darf Braddock endlich mal wieder richtig austeilen. Auch sonst hat der Streifen einige nette Gewaltspitzen zu bieten, daher auch die höhere Freigabe als beim ersten Teil. 3,5/5

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MIA2: THE BEGINNING wurde von NSM in drei Mediabook Varianten veröffentlicht. Cover C gefällt mir zwar am wenigsten, allerdings ist der Film auch längst vergriffen und man kann froh sein ihn überhaupt irgendwo abstauben zu können:

Bild: Für ein B-Movie aus der Mitte der 80er kann sich das Bild wirklich sehen lassen. Viele Nahaufnahmen haben richtig gute Schärfe mit HD-Feeling, Aufnahmen aus der Ferne sind hingegen eher auf DVD-Niveau anzusiedeln. Trotzdem ein ingesamt guter Transfer. 3/5

Ton: Der deutsche Ton kann sich hören lassen, die Synchro ist gut verständlich. Altersbedingt natürlich nur Mono, aber das kann man den Film jetzt nicht zum Vorwurf machen. 3/5

Extras: Das MB selbst ist wie immer bei NSM informativ gemacht und wertig gestaltet. Auf der BD befindet sich neben dem Film und ein paar Filmografien neben dem deutschen Trailer auch ein fast halbstündiges Making Of. Insgesamt also ein gutes Paket für ein B-Movie wie dieses. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 27.01.17 um 14:47
/image/movie/das-jerico-projekt-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
CRIMINAL wie dieser Actionthriller im Original heißt, schaffte es leider hierzulande nicht mal ns Kino und war auch sonst finanziell kein Erfolg. Dabei hat dieser Thriller hier eigentlich alles zu bieten was den Actionfan freut: eine spannende Geschichte, ein erlesener Cast und anständige Härte.

Die Grundidee des Filmes, Übernahme einer Identität durch einen Dritten, ist jetzt vielleicht nicht total neu, aber in jeden Fall gut umgesetzt. Das Ganze ist verpackt in einem Terrorismus-Thriller, der zwar das Rad nicht neu erfindet, aber für den Genrefan auf alle Fälle gute Kost bietet. Der Film wird in erster Linie von seinem sehr erlesenen Cast getragen - allen voran Ryan Reynolds und Kevin Costner. Gale Gardot, Scott Adkins, Tommy Lee Jones und Gary Oldman sind in Nebenrollen zu sehen. Wobei einige der Darsteller wie Adkins eigentlich nur kleinere Rollen einnehmen, kann vor allem Costner punkten. Die Rolle des Ex-Knackis dem fremde Gedanken implantiert werden, bringt er glaubhaft rüber. Besonders stark sind auch seine Emtionsausbrüche, die ihn auch mal von seiner kaltblütigen Seite zeigen. Costner ist mittlerweile auch betagter, trotzdem steht ihm die ernste Rolle sehr gut.

London sieht man in letzter Zeit zwar häufiger als Kulisse, so auch hier. Obendrein gibt es wie schon gesagt ein durchweg actionreich inszenierte Geschichte, wobei die Action meist bodenständig und selten abgehoben inszeniert wird. Trotzdem ist der Härtegrad anständig, ein Film für Erwachsene. 4/5

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Bild: Das Bild der Blu Ray aus dem Hause Splendid ist anständig mit durchweg sehr hoher Schärfe und natürlichen Farben. Hier und da gibts ein paar körnigere Szenen. 4,5/5

Ton: Solide Abmischung, die Synchro ist hier und da etwas gewöhnungsbedürftig. 4/5

Extras: sind vorhanden 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 24.01.17 um 14:43
/image/movie/und-dann-kam-polly-neu_klein.jpg
... UND DANN KAM POLLY ist eine gelungene RomCom mit Ben Stiller in der Hauptrolle und Jennifer Aniston als alte Schulfreundin, deren Herz er erobern möchte. Doch zuvor wird Reuben (Stiller) während der Flitterwochen von seiner Ehefrau betrogen und dann in flagranti beim Beischlaf erwischt, was dem geprellten Ehemann erstmal einen emotionalen Tiefschlag versetzt. Dann trifft er Polly die er sofort anziehend findet, aber so völlig anders tickt als der Riskmanager der sein ganzes Leben immer durchplant...

Nach VERRÜCKT NACH MARY ist dieser Film wohl Stillers beste romantische Komödie, da der Humor zwar oft unter die Gürtellinie geht, aber trotzdem immer liebenswert bleibt. Zwar ist Reuben eine ziemliche Klischeefigur und Anistons Charakter für meinen Geschmack jetzt gar nicht so kompliziert, aber im Film funktioniert es trotzdem gut. Zu erwähnen sind auch die tollen Co-Stars die manchmal allen anderen die Show stehlen: Allec Baldwin und Philip Seymor Hoffman. Der Film hat definitiv sehr lustige Szenen und auch einen guten Soundtrack, kann ich mir jedenfalls öfter ansehen. 3,5/5

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Bild: Das Bild der BD ist gut, aber nicht mehr. Wäre durchaus noch Luft nach Oben gewesen. 4/5

Ton: Eine durchweg solide Abmischung. 4/5

Extras: sind vorhanden. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 19.01.17 um 13:53
/image/movie/wir-waren-helden-neu_klein.jpg
WIR WAREN HELDEN ist ein sehr guter Kriegsfilm und vielleicht der beste aus den 00'er Jahren zum Vietnamkrieg. Der Film von Randal Wallace, welcher bereits BRAVEHEART geschrieben hatte, zeigt Mel Gibson in der Rolle des Bataillonsführer Lt. Col. Hal Moore, der hier als Truppführer im ersten bewaffneten Aufeinandertreffen von Vietkong und US Army zu sehen ist.

Die Schlacht im Dra Tang Tal ist aus US-Sicht sicherlich ein wesentliches Ereignis des Vietnam-Krieges und auch wenn sich bei WIR SIND HELDEN nicht um einen klassischen Anti-Kriegsfilm handelt, wird der Stoff zwar pathetisch aber nicht übertrieben patriotisch dargestellt. Explizit ist hingegen die grafische Gewaltdarstellung. Wer die Landung der US-Truppen in der Normandie in DER SOLDAT JAMES RYAN heftig fand, bekommt hier ein ähnlich brutales Szenario geboten, nur eben im Busch Vietnams und nicht an der Küste Frankreichs.

Mel Gibson konnt hier nochmal einen richtigen Hit landen und er passt sehr gut in die Rolle des Truppführers. Gibson meistert sowohl die Kampfszenen, wie auch die zwischenmenschlichen Momente als Familienvater. Denn auch wenn der Film ein echter Kriegsfilm ist, wird die emotionale Komponente nicht vernachlässigt. So werden die Soldaten auch als Väter oder Ehemänner gezeigt mit Frauen die zu Hause in den Staaten voller Ungewissheit leben. Das bringt einen den Figuren doch ein Stück näher und macht die Ereignisse auch emotional greifbarer. US-Patriotismus ist zwar vorhanden und das Thema Vietnamkrieg wird auch nicht wirklich kritisch behandelt, da es sich hier aber um die erste Schlacht eines langen krieges handelt ist das auch wenig verwunderlich. Immerhin verzichtet man weitestgehend auf übertriebene Beweihräucherung so das der Film auch für Nichtamerikaner ansehbar wird.

Fazit: Eine gelungene und schonungslose Darstellung der ersten Schlacht im Vietnamkrieg mit US Beteiligung. 4/5

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Bild: Das Bild der deutschen BD würde ich als solide bezeichnen. Schärfe und Detailgrad reißen jetzt keine Bäume aus, sind aber auch kein Totalausfall. Hier wäre sicherlich noch mehr drin gewesen. 3,5/5

Ton: Die deutschen Tonspur ist wuchtig und die Gefechtszenen bieten ein wahres Effektgewitter für die Ohren. 4,5/5

Extras: Fehlanzeige... aufgrund des Themas hätten sich sicherlich ein paar geschichtliche Hintergründe oder Interviews mit Zeitzeugen angeboten. Schade. 1/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 17.01.17 um 07:42
/image/movie/verrueckt-nach-mary-neu_klein.jpg
Hab den Film lange nicht mehr gesehen, gehörte lange Zeit zu meinen Favorites romantischer Komödien... leider muss ich feststellen das er mich heute nicht mehr ganz so mitnimmt wie früher, unterdessen ist der Film auch schon fast 20 Jahre alt.

Ben Stiller spielt hier eine seiner Paraderollen, der des leicht trotteligen Typen von Nebenan, der erst keinen Stich bei den Frauen sieht, dank seines Charmes am Ende aber doch punkten kann. In VERRRÜCKT NACH MARY will er eine verflossene Jugendliebe aufspüren, engagiert dafür extra einen Privatdtektiv (Matt Dillon), der ebenfalls Gefallen an Mary findet und es kommen noch weitere Nebenbuhler hinzu...

Zugegeben, der Film hat immer noch viele lustige Szenen, vor allem der Auftakt mit dem jungen Stiller der sich sein besten Stück im Reißverschluss einklemmt ist immer noch zum Brüllen. Wenn sich später die diversen Kerle um Mary prügeln sitzt zwar nicht mehr jeder Gag bzw. ist manche Zote etwas flach und hier und da gibt etwas Leerlauf, aber es gibt immer noch viel zum Schmunzeln. Das Ende bietet natürlich das typische Happy End, in diesem Fall geht das aber auch durchaus in Ordnung.

Stiller und Diaz geben hier ein tolles Gespann ab, Stiller aufgrund des naiven Auftretens und Diaz, weil Sie unglaublich sexy rüberkommt. Ein echter Feel Good Movie den man sich auch heute immer mal wieder Ansehen kann. Auch für das männliche Geschlecht geeignet, da eben viel Humor enthalten ist und der nicht nur auf Frauen ausgelegt ist.
3,5/5

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Bild: Die Bildqualität ist leider eine echte Enttäuschung. Hier und da sieht man ein paar feinere Details bei Nahaufnahmen wie Poren, aber meist ist das Bild nur etwas über DVD-Niveau angesiedelt und reizt nichtmal ansatzweise die Möglichkeiten des Mediums aus. Schade. 3/5

Ton: Die deutsche Tonsppur ist dem Alter des Films entsprechend in Ordnung. 4/5

Extras: Die Disc beinhaltet so einige Extras, wobei hier die Langfassung (leider nur OMU) besonders hervorzuheben wäre. Ansonsten eine sehr umfangreiche Palette an diversen lustigen Extras, Easter Eggs und Outtakes. Gutes Paket. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 11.01.17 um 10:23
/image/movie/die-klapperschlange-neuauflage-neu_klein.jpg
ESCAPE FROM NEW YORK war 1981 ein dystopischer Science-Fiction Film, unterdessen wurden John Carpenters Zukunftsvision allerdings von der Realität eingeholt und zum Glück am Ende nicht ganz so schlimm.

Im Jahre 1997 ist New Yorks Stadtteil Manhatten ein Hochsicherheitsgefängnis. Als der Präsident der USA in einer Rettungskapsel dort abstürzt, ist es an dem Gefangenen Snake Plisken, ihn dort wieder rauszuholen...
Für Kurt Russell ist die Figur des Snake Plisken einer der wichtigsten seiner Karriere und gehört genauso zu den 80'er Jahren wie Rambo und Termintor. Zwar ist der wortkarge Held nicht ganz auf Augenhöhe mit den großen Vorbildern, aber dank seines einzigartigen Erscheinungsbildes dennoch ein wichtige Figur im Actiongenre.

Carpenters Zukunftswelt in Escape von New York lebt von schrägen Figuren wie dem Duke und vor allem seiner Atmosphäre. Da der Film die meiste Zeit bei Nacht spielt, erinnert das Szenario auch eher an ein Ghetto. Carpenter, der auch hier den Soundtrack geschrieben hat, unterlegt das allerdings wieder wunderbar mit seiner eigenen Note. Im Gegensatz zu manch anderen Film dieser Zeit ist ESCAPE allerdings nicht so gut gealtert, was sicher auch daran liegen mag das er auch für damalige Verhältnisse keine Großproduktion war. So wirkt die Zukunftswelt heute einwenig angestaubt und würde es beim heutigen Publikum schwer haben. Mir gefällt die zweite Carpenter/Russell Zusammenarbeit THE THING besser, aber auch ESCAPE hat einen verdienten Platz in meiner Sammlung. 4/5

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Nun gibt es also endlich eine Neuauflage. Wer die Erstauflage kennt, der weiß da diese bitter nötig ist, denn das Erst-Release gehörte zu den schlecht remastertsten Blu Rays in meiner Sammlung...

Bild: Es ist echt bemerkenswert wie weit Ersauflage und Neuauflage hier auseinanderliegen... es sind Welten! Zwar hat das Bild hier und da noch immer schwächen, die sind aber tlw. auch auf die Produktionsbedingungen zurückzuführen, ansonsten ist das Bild im Großen und Ganzen gemessen am Alter der Produktion tadellos. Der Film spielt bekanntlich viel bei Nacht, die Erstauflage hatte da das Problem das viele Details im dunklen Hintergrund abgesoffen sind, das ist hier nicht mehr der Fall. Das Release hat deutlich mehr Details zu bieten und wartet meist mit einer sehr guten Schärfe auf. Filmkorn gibt es kaum, aber das Bild wirkt trotzdem nicht totgefiltert. Der Film hat allgemein ein recht tristen Bild mit wenig Farbe, aber das war schon immer so und gehört zum Stil des Filmes, nichts wofür man ihn kritisieren kann. Bleibt die Frage: wieso nicht gleich so Universum? Wer die Erstauflage noch besitzt kann diese jetzt getrost entsorgen. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden. 4/5

Ton: Hier hat sich meines Erachtens nichts getan, die deutsche Tonspur ist solide, klar verständlich, mehr kann man bei einem so alten Film eigentlich auch nicht erwarten. 3/5

Extras: Die Neuauflage besitzt weitestgehend die gleichen Extras der Erstauflage. Zusätzlich gibt es noch ein aktuelles Making Of mit Kurt Russell. Dazu Wendecover mit dem klassischen Motiv, eine runde Sache. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 06.01.17 um 11:21

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