Filmbewertungen von movieguide

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DER EXORZIST gehört ohne Zweifel zu den ganz großen Klassikern des Horrorfilms, der zum Zeitpunkt seines Erscheinens in den 70ern für Begeisterung und Entsetzen gleichermaßen sorgte. William Friedkin inszeniert den Horror für damalige Verhältnisse provokant, aber nie übermäßig brutal. Besonders die vulgäre Sprache muss für die damalige Zeit die Menschen aufgewühlt haben, als der Bezug zur Kirche noch ein gänzlich anderer war als es heute der Fall ist. Dabei baut der Film seine Stimmung schrittweise auf, der namensgebende Exorzismus kommt erst im letzten Drittel des Filmes zum Tragen. Zu Beginn versucht man noch mit klassischer Medizin dem Spektakel Einhalt zu gebieten, muss aber dann schnell feststellen das hier die Ärzte mit ihrem Latein doch am Ende sind. Vor allem die junge Linda Blair liefert hier eine beeindruckende Performance ab, der Wechsel zwischen lieblichen Kind und vom Dämon besessen spielt Sie überragend. Das beschert dem Film dann auch einige Szenen die in die moderne Filmgeschichte eingegangen sind und nicht nur innerhalb des Genres immer wieder zitiert wurden. Auch wenn der Film aus heutiger Sicht vielleicht nicht mehr ganz die Wirkung entfalten kann wie 1973 so bleibt der Film doch ein wichtiger Meilenstein des modernen Kinos, der auch heute noch durch seine stimmungsvolle Inszenierung zu überzeugen weiß. 4,5/5

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Bild 4K: Bei der vorliegenden 4K UHD Veröffentlichung muss man immer das Alter des Filmes mit berücksichtigen und daher kann man das Ergebnis insgesamt als gut bewerten. Vor allem die Eröffnungssequenz in der Wüste sieht richtig gut aus, detailreich und strahlend. Im weiteren Verlauf nehmen die Aha-Momente etwas ab, der Film ist aber auch hier immer noch gut anzuschauen. HDR kommt erwartungsgemäß kaum zum tragen. Die Körnung passt jedenfalls zum Alter und Stimmung des Filmes, daher 4/5

Ton: Der deutsche 5.1 Dolby Mix geht in Anbetracht des Alters absolut in Ordnung, klar und deutlich abgemischt. Da gibts viel schlechtere Releases aus dieser Zeit. 4/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 27.10.25 um 16:05
/image/movie/alien-romulus-4k-4k-uhd-und-blu-ray-neu_klein.jpg
Mit ALIEN ROMULUS geht das Franchise wieder "back to the roots", denn der Film besinnt sich wieder auf die Ursprünge des Franchise. Das passt auch inhaltlich, denn der Film ist angesiedelt zwischen Alien und Aliens, greift aber auch viele kleine Details dieser beiden Klassiker auf. Alvarez geht aber einen Schritt weiter und inszeniert den Film auch stilistisch wie einen Film aus den 80ern: da gibt es richtige olle Knöpfe, die Bildschirme sehen aus wie Röhren-TVs und auch das ganze Set-Design ist deutlich industrieller und roher als heute sonst üblich. Auch soundtechnisch findet man viel vertrautes wieder. Ähnlich wie bei den Star Wars Sequels also ein richtiger Flashback, der nicht nur Fans gefallen dürfte, Alvarez ist aber ja bekannt für seine teils harten Horror-Filme und daher durfte man auch hoffe, das auch der Alienterror hier endlich wieder etwas mehr in den Fokus rückt... und auch hier kann Romulus überzeugen, ist der Film doch nicht nur über weite Strecken richtig düster, sondern auch deftig in den Actionszenen. Grundsätzlich hat der Film ein durchweg düsteres Setting, was schon in der Mienenkolonie ohne Tageslicht beginnt, und auch auf der Raumstation kaum besser wird. Hat mir in der Hinsicht sehr gut gefallen, da man sich hier sehr gut auf die Stärken der Filmreihe berufen kann.

Kleiner Kritikpunkt: Nur die Charaktere sind doch mehr oder weniger alle recht austauschbar, außer vielleicht Cailee Spaeny und ihr Androidenfreund bekommt keine Figur viel Profil - einige Figuren nerven auch recht schnell, aber enden logischerweise früher oder später als Fischfutter. Hier waren die Prequels in meinen Augen doch komplexer und hatten erzählerlisch mehr Substanz.

Insgesamt überwiegen aber klar die Stärken als die Schwächen. Als eigenständiger Film innerhalb des Franchise kann der Film durchaus überzeugen, weil er in vielen Bereichen einfach stark inszeniert ist, inhaltlich aber simpel gestrickt ist und wenig neue Ansätze mitbringt. Im Vergleich zu der miserablen Serie ALIEN EARTH ist das hier ein moderner ALIEN Film wie ich ihn mir vorstelle, gerne mehr davon. 4/5

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Bild 4K: Die Bildqualität ist ähnlich schmutzig und drecking wie auch das Setting des Filmes, was einwenig auf Kosten der Schärfe geht. Allerdings passt dieser Look wiederum auch sehr gut zum Film, daher bin ich hier in der Bewertung etwas zwiegespalten. Insgesamt hätte ich mir aber doch mehr erhofft, da auch vom HDR im Bereich der Spitzlichter recht wenig zu sehen ist. Es gibt hier und da sicher ein paar mehr Details, aber da muss man schon ganz genau hinsehen. 4/5

Ton: Zwar hat es keine deutsche Atmos Spur auf die Disc geschafft, aber auch die 7.1 Abmischung macht hier ordentlich Druck und ist gut ausbalanciert. 4,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 18.10.25 um 09:27
/image/movie/prey-2022-4k-4k-uhd---blu-ray-de_klein.jpg
Mit dem von der Predator-Reihe losgelösten Neuanfang PREY wurde dem Franchise endlich mal wieder neues Leben eingehaucht.. Nach dem grottigen Upgrade hatte ich mit der Filmreihe eigentlich schon abgeschlossen, aber manchmal braucht man offenbar einen mutigen Schritt um frisches Blut einzuhauchen, das ist hier in meinen Augen weitestgehend geglückt.

PREY wirkt ein wenig von The Revenant inspiriert, zumindest ist das Setting ähnlich, allerdings deutlich kurzweiliger. Das jetzt ausgerechnet eine Frau zur Gejagten wird, hat zwar immer noch ein Geschmäckle, da Disney ja teils zwanghaft versucht alle Franchises zu feminisieren, hier geht die Rechnung aber weitestgehend auf (wenn auch nicht ganz).

Der Film beginnt ruhig und richtet erst einmal den Blick auf die Indianergruppe, baut aber spätestens ab der Hälfte ein sehr gutes Tempo auf und geizt nicht mit Actionszenen... die für eine Disney-/Fox Produktion auch überraschend blutig daherkommen. Der Kampf mit dem Predator wirkt auf den ersten Blick total ungleich, wird aber durch die schiere Maße an Gegnern wieder ausgeglichen.
Da der Film keinerlei größere Anknüpfungspunkte bedienen muss, konzentriert sich die Handlung auch ausschließlich auf den Überlebenskampf mit der Bestie und der ist durchweg packend inszeniert. Da ist es schon wirklich spannend das der Film nicht ins Kino gekommen ist, denn für eine Streaming-Produktion ist der Film richtig gut geworden. 4/5

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Bild: Das Bild der 4K UHD Scheibe holt noch etwas mehr Dynamik raus, hat mich jetzt aber auch nicht in allen Punkten vollends überzeugt. Immerhin gibt es etwas mehr HDR-Elemente die gut zur Geltung kommen. Insgesamt eine runde Sache, wenn auch nicht perfekt. 4/5

Ton: Die deutsche Tonspur ist zwar leider nur in 5.1 DD auf der Disc was in der heutigen Zeit eigentlich ein Unding ist, aber die Abmischung ist trotzdem sehr wuchtig. Für meine 4,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 16.10.25 um 10:12
/image/movie/greenland-2020-neu_klein.jpg
Greenland ist ein Katastrophenfilm der völlig an mir vorbeigegangen ist, jetzt aber durch den Trailer zur kommenden Fortsetzung dann mein Interesse geweckt hat. Der Film erschien zu Pandemiezeiten und ging vielleicht auch deshalb ein wenig unter. Dabei ist der Film mit Gerard Butler in der Hauptrolle durchaus prominent besetzt und auch die Umsetzung durchaus gelungen. Anders als viele andere Genrevertreter wird die Geschichte hier aus der Perspektive einer einfachen Familie erzählt, die gemeinsam versucht im Chaos einer globalen Katastrophe zu überleben. Die sonst im Genre übliche Fokussierung auf Action und große Effekte bleibt hier weitestgehend aus, dafür steht der Kampf als Familie irgendwie am Leben zu bleiben im Mittelpunkt. Auch die Frage was mit einer Gesellschaft passiert, wenn das System zusammenbricht wird in einigen Szenen recht gut gezeigt. Dabei erfährt man oft nur aus den Nachrichten was überhaupt auf der Welt passiert. Die dynamische Kameraführung passt ebenfalls gut zur Perspektive aus der erzählt wird. Hier und da gibt es dann aber auch ein paar Eindrücke welchen Schaden die Meteoriten anrichten, diese Ereginisse kommt aber wohldosiert zum Einsatz. Gerard Butler kann hier auch mal wieder schauspielerisch überzeugen, da er weniger als Actionheld denn als Vater der für das Leben sein Sohnes kämpfen muss, gefragt ist. Insgesamt also ein durchaus sehenswerter Film, der für mich über die komplette Länge gut funktioniert hat. 3,5/5

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Bild: Durchweg gute bis sehr gute Bildqualität, gegen Ende wird eine Orangefilter eingesetzt der die Auswirkungen des Meteoriten zeigen soll. Ist also so gewollt. 4/5

Ton: Dialoge sind im Vergleich zu den Soundeffekten zu leise abgemischt, ansonsten aber gute Sound-Effekte. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 13.10.25 um 21:28
/image/movie/chase---nichts-haelt-ihn-auf-neu_klein.jpg
Gerard Butler hatte in den letzten Jahren kein so gutes Händchen mehr bei der Auswahl seiner Rollen und auch die Erfolge am Box Office bleiben zunehmend aus. So ist es auch kein Wunder das sich da zunehmend Filme mit einschleichen, die mal als klassische Videothekenware beschreiben kann. Dazu zählt auch CHASE, der 2022 erschien und damals direkt auf Netflix erschien. Das muss für sich erstmal nichts Schlechtes sein, aber auch vom Production Value sieht dieser Film leider aus wie ein kostengünstig produzierter Thriller.
Die Grundidee ist an sich auch nicht neu, was aber nicht schlecht sein muss. Ein Paar fährt an die Tankstelle und während der Mann das Auto betankt geht die Frau in den Shop - von dort kehrt Sie aber nicht mehr zurück. Wurde Sie entführt oder ist Sie einfach nur abgehauen? Leider kann der Film aus der Idee nicht viel rausholen und verläuft in den erwartbaren Bahnen. Die Umsetzung ist insgesamt zwar kurzweilig, aber auch vorhersehbar. Butler spielt seine Rolle routiniert, wirkt aber auch ziemlich mitgenommen - keine Ahnung ob das Teil der Rolle ist oder das Alter. Leider kann der Film auch mit der Action nicht wirklich punkten, wo sicherlich noch das meiste Potential gelegen hätte. So bleibt am Ende ein recht durchschnittlicher Film, der günstig gedreht wurde und leider auch so ausschaut. Typischer Streamer-Produktion möchte man meinen, aber auch da gibts wertigere Filme. Insgesamt daher eher was für Fans von Gerard Butler, der zumindest seinen Part als Ehemann der seine vermisste Frau sucht, solide spielt. 2,5-3/5

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Bild: Die Bildqualität ist gut, auch wenn der Film eine recht billige Optik besitzt. 4/5

Ton: Standardabmischung, da der Film aber eh recht wenig Effekte hat die hier nennenswert wären, kommt der Sound eh nicht sonderlich zum Tragen. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 10.10.25 um 10:29
/image/movie/krieg-der-welten-2005-4k-4k-uhd---blu-ray-neu_klein.jpg
Das Duo Spielberg/Cruise hatten in den 00er Jahren schon mit „Minority Report“ einen erstklassigen Science-Fiction Film abgeliefert, im Anschluss wagten sich beide an ein Remake des Genre-Klassikers „War of the Worlds“ von H.G. Wells.

Ray Ferrier (Tom Cruise) ist ein typischer Amerikaner der Mittelklasse. Er arbeitet in den Docks von New Jersey und führt ein einfaches Leben. Seine Frau (gespielt von Miranda Otto) lebt mit seiner Tochter (Dakota Fanning) und seinem Sohn getrennt von ihm. Als seine Frau über ein paar Tage verreist kümmert sich Ray um die beiden Kinder. Dieser Tag wird das Leben der zerrütteten Familie aber grundlegend verändern: Als sich der Himmel verdunkelt schlagen immer wieder Blitze ein. Doch es handelt sich um kein Naturphänomen, eine unbekannte außerirdische Macht bereitet die Invasion der Erde und im selben Zug die Ausrottung der Menschheit vor. Gewaltige Tripods verwüsten die Städte und tödliche Strahlenwaffen lassen die Einwohner zu Staub zerfallen. Ein ungleicher Krieg beginnt, die Menschheit hat den technologisch fortgeschrittenen Fremden nicht das Geringste entgegen zusetzen. Ray versucht mit allen Mitteln seine Kinder in Sicherheit zu bringen, eine gefährliche Flucht beginnt…

Spielberg hat in diesem Krawall-Blockbuster wieder gewaltig geklotzt statt gekleckert und alles aufgeboten was man von einem Blockbuster erwartet. Statt auf reine Effekthascherei zu setzen spielen die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen Ray und seinen Kindern eine tragende Rolle im Film. Besonders Cruise kann als Vater der seine Kinder beschützen will gut überzeugen.

Auch an Spielbergs Regiearbeit gibt es wenig auszusetzen. Immer wieder zeigt der Altmeister mit eindrucksvollen Kamerafahrten und stimmigen Bildern wieso er zu den Besten seines Fachs zählt.
Die Special Effects sind für die Zeit der Entstehung, wie man es von einem Film dieses Kalibers erwartet sehr gut, auch wenn sie keine neuen Maßstäbe setzen. Die Tripods haben einen gewissen Retro-Charme und wirken etwass fehl am Platz, orientieren sich aber klassisches Design der Vorlage. Die Effekte wirken nach 20 Jahren nicht mehr alle perfekt, aber das wird durch die vielen praktischen Effekte ausgeglichen.

Insgesamt kein Klassiker, aber ein sehenswerter Katastrophenfilm mit Aliens aus den 00er Jahren. Sicher nicht Spielbergs beste Arbeit, aber trotzdem unterhaltsam, vor allem wenn man Tom Cruise mag. 3,5/5

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Bild 4K: Das Bild der UHD Blu Ray ist solide. Hier kommt leider zum tragen das der Film eine recht grobe Körnung aufweißt, was leider durchweg zu Lasten der Bildschärfe geht, die nur selten über HD-Niveau hinauskommt. Hier und da entdeckt man ein paar mehr Details, aber das wars schon. HDR kann schon etwas mehr punkten, wenn auch nicht signikfant. Da die alte Blu Ray aber einen ziemlich schwachen Transfer hat, lohnt das Upgrade trotzdem. 3,5/5

Ton: Entspricht der deutschen Tonspur der Blu Ray, also nur DD 5.1. Insgesamt ordentliche Abmischung, der aber etwas Dynamik fehlt. 4/5

Extras auf der beiliegenden Blu Ray Erstausgabe. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 05.10.25 um 10:20
/image/movie/La-Fin-des-Temps-FR_klein.jpg
Einer der vielleicht ungewöhnlichsten Schwarzenegger-Filme, in dem man auf der Millenium-Welle und Mystery-Welle mit reitet. Inszeniert von Peter Hyams der auch Outland und Timecop inszeniert hat und durchaus als routinierter Handwerker auch hier einen soliden Genre-Beitrag beisteuert. Der Streifen ist damals ja leider ziemlich verissen wirden, wird dem Film aber eigentlich nicht gerecht wird.

Der Film hat dabei sowohl Mystery- und Horrorelemente an Bord, sowie einer Handlung rund um Satan und dessen Wiederauferstehung. Inszenatorisch versucht der Film den Spagat zwischen Actionfilm und eben genannten Mysterythriller-Elemente, was nicht immer zu 100% aufgeht. Dafür hat der Film eine recht düstere Grundstimmung, ist über weite Strecken auch atmosphärisch gelungen. Die Mystery-Elemente mit etwas Exorzismus, Satanismus usw. sind nett und auch tlw. auch gut mit etwas Blut garniert.

Schwarzenegger macht in meinen Augen seine Sache hier aber gut und die Rolle ist auch etwas anders angelegt als in seinen früheren Filmen, da die Figur durch den Verlust der Familie auch seelisch angeschlagen ist. Um Schwarzenegger hier aber nicht einen allzu negativen Charakter zu belegen wird vieles aber nur angedeutet und die Figur avanciert dann doch recht schnell wieder zum Actionhelden avanciert. Auch Gabriel Byrne als Teufel ist gut besetzt. Im Gegensatz zu seinen beiden nächsten Filmen vor den Wechsel in die Politik wirkt er hier aber Dadurch lässt sich der Film eigentlich auch ganz gut schauen, wenn man eher klassische Schwarzenegger-Filme mag. Der Film hat dann auch einen recht ordentlich inszenierten Showdown mit etwas Ballerei und ein paar sehenswerten Effekten. 3,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 01.10.25 um 15:09
/image/movie/gothika-2003-neu_klein.jpg
GOTHIKA ist ein recht düsterer Mystery-Thriller aus den frühen 00er'Jahren mit Halle Berry in der Hauptrolle, die zu der Zeit noch eine gefragte Hauptdarstellerin war. Bin jetzt kein Fan ihres Schaffens, das auch recht limitiert ist, aber das Setting in einer Klinik für psychisch Kranke ist mal was Anderes. Der Film kommt nach kurzer Einführung auch recht schnell auf den Punkt und Berrys Figur findet sich recht schnell in einer Zelle wieder, wo Sie mit Drogen vollgepumpt wird. Der Film spielt auch mit Wahnvorstellungen, die im Film für einige schöne Schockmomente sorgen. Die sind zwar nicht revolutionär, machen den Film aber durchaus spannend. Auch das düstere Setting passt hier gut zur Stimmung des Filmes und dank der guten Co-Stars wie Robert Downey Jr. und Charles S. Dutton kann der Film gut über die Laufzeit von 90 Minuten ohne größere Hänger unterhalten. Im letzten Drittel nimmt der Film dann nochmal eine interessante Wendung, wobei teilweise auch etwas vorhersehbar. Insgesamt aber ein stimmungsvoller Film der gut in die dunkle Jahreszeit passt. 3,5/5

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Bild: Die Blu Ray konnte mich bildtechnisch nicht wirklich überzeugen. Helle Flächen neigen zum Überstrahlen, es kommt auch zu sehr starken Rauschmustern. Vermute hier wurde auch mit Stilmitteln gearbeitet, die das begünstigen. Auch generell ist die Schärfe eher durchschnittlich, daher nur 3/5

Ton: Der deutsche 5.1 Track ist ordentlich, daher hier 4/5

Extras sind ausreichend vorhanden, die BD hat sogar seinerzeit noch ein kleines Booklet spendiert bekommen. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 23.09.25 um 10:15
/image/movie/the-last-of-us-die-komplette-erste-staffel-4k-4k-uhd---blu-ray-neu_klein.jpg
So nun hatte ich endlich auch die Gelegenheit die erste Staffel der Erfolgsserie THE LAST OF US zu sehen. Vorab, ich kenne die Videospiele und mich hat vor allem das postapokalyptische Szenario angesprochen. Hier sollte man aber keine Zombie-Serie wie The Walking Dead erwarten, da die Serie deutlich differenzierte Töne anschlägt. Im Kern geht es um zwei Menschen in die einer Welt nach einer tödlichen Pilzinfektion ums Überleben kämpfen. Beide Hauptcharaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, da ist der ältere und erfahrene Joel (Pedro Pascal) der schon viel gesehen und erlebt hat und an seiner Seite die junge Ellie (Bella Ramsay), die offenbar immun gegen das Pilzvirus ist und als möglicher Heilsbringer einmal quer durch die USA gebracht werden muss. Die Serie erzählt hierbei eine spannende Reise der Beiden, wobei die Pilzinfektion nicht immer im Mittelpunkt steht sondern auch zwischenmenschliche Entwicklungen wenn man unterwegs auf andere Überlebende trifft. Sowohl Ellie wie auch Joel machen auf dieser Reise eine interessante Entwicklung durch und man möchte wissen wie es den beiden ergeht. Von der Ausstattung her ist das wieder ein perfektes Beispiel für das hohe Niveau von HBO-Serien. Sowohl Effekte, wie auch Setdesign sind auf sehr hohen Niveau, regelrecht auf Kinolevel. Allerdings sollte man auch kein Actionbrett erwarten, denn zwischen Episoden die durchaus actionreich sind, gesellen sich auch immer ruhigere Episoden die sich auf die Charakterentwicklung fokussieren und mit Rückblenden arbeitet. Wer das Thema Apokalypse mag und eine charaktergetriebene Handlung mag, sollte mit Staffel 1 der Serie sehr gut auf seine Kosten kommen. Ob die Serie dem Hype gerecht wird, liegt also vor allem auch einwenig an den eigenen Präferenzen. Wenn man bedenkt das hier aber ein Videospiel die Vorlage ist, wurde denke ich verdammt viel rausgeholt. 4/5

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Bild 4K: Das Bild dieses 4K Release ist gut, in meinen Augen aber nicht sehr gut. Die Schärfe bewegt sich nur minimal über dem einer Blu Ray, hier und da bringt HDR in Form von Dolby Vision etwas Mehrwert wenn Lichter prägnanter leuchten etc. ob das den Mehrpreis rechtfertigt ist ein wenig Geschmackssache. 4/5

Ton: Die deutsche Synchro liegt leider nur in Dolby 5.1 vor, hier wäre sicherlich eine Atmos Spur wie in der englischen Sprachfassung schöner gewesen. Die Abmischung ist aber passabel, daher gibts hier 4/5

Extras sind reichlich vorhanden, da sollte jeder Fan der Serie gut bedient werden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.09.25 um 11:58
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SICARIO von Denis Villeneuve war 2015 ein Überraschungshit und ein visuell toll gefilmter Film über mexikanische Drogenkartelle an der Grenze zu Amerika. 3 Jahre später erschien dann die Fortsetzung, die allerdings ohne Villeneuve und Emily Blunt auskommen musste. Hier stehen dafür die zwei anderen Hauptcharaktere im Mittelpunkt: Josh Brolin der für die amerikanische Regierung schmutzige Aufträge durchführt und Benicio Del Toro der als mexikanischer Auftragskiller eben diese ausführt. Die Story kommt dieses Mal etwas geradliniger daher und ist auch vorhersehbarer. Es fehlt dem Film daher auch einwenig an den Überraschungsmomenten wie Sie eben Teil 1 aufbieten konnte, da man wie Blunts Figur in die üblen Machenschaften an der Grenze blind reingezogen wurde. Wenn man davon absieht, bekommt man aber einen anständigen Actionfilm geboten der hier einwenig den Fokus auf das Thema Migration und dem Einschleusen über die Grenze legt. Del Toro und Brolin nehmen ihre Rollen aus dem ersten Teil wieder auf, wobei Del Toro fast schon etwas zu nett daherkommt. Allerdings und das muss man dem Film zu Gute gehalten, er ist wieder toll gefilmt und visuell mit schönen Actionszenen garniert. Etwas blutiger ist er gefühlt auch, allerdings nicht extrem (trotz 18er Freigabe). So bleibt eine anständige Fortsetzung die etwas hinter dem ersten Teil einzuordnen ist, die man aber ohne Bedenken anschauen kann. 3,5/5

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Bild: An der Bildqualität gibt es nichts Auszusetzen. 4,5/5

Ton: Auch der Ton mit deutscher Atmos Spur ist absolut zufriedenstellend. 5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 16.09.25 um 10:00
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Ein ganz normaler Tag in L.A. Naja jedenfalls so lange bis ein scheinbar normaler Angestellter im Stau der Rush Hour scheinbar den Verstand verliert und sich auf einem Streifzug quer durch die Stadt begibt. Getrieben vom Wunch nach Hause zu seiner Tochter kommen, gerät er dabei von einem Konflikt mit seinen Mitbürgern von denen er sich bedroht oder betrogen fühlt. Mit seiner irren Interpretation von Gerechtigkeit hält Michael Douglas in einer seiner besten Rollen der amerikanischen Gesellschaft den Spiegel vor. Der Film hat unterdessen 30 Jahre auf dem Buckel, ist aber nach vor aktuell. Heute würden die Konfrontationen teilweise sicherlich etwas anders ausfallen, aber vieles wäre gleich. Wiegesagt Michael Douglas als D-FENS agiert hier echt stark, man weiß nie wirklich ob seine Auslegung des Gerechtigkeitssinn bereits die Grenze zum Wahnsinn überschritten hat und wann er zur Waffe greift, was die Figur wunderbar unberechenbar macht. Auch seinen Argumentationen kann man durchaus Folgen, nur eben ist die Wahl der Mittel ziemlich drastisch. Eben diese bidere Darstellung des Anti-Hero, in Gestakt eines Durchschnittsbürgers im Berserker-Mode, ist es vielleicht die den Film auch heute noch aus der Masse hervorhebt.

Da der Film als Katz-und-Maus Spiel ausgelegt ist gibt es natürlich auch einen Verfolger auf Seiten des Gesetzes, verkörpert von einem Cop (Robert Duvall) am letzten Tag vor der Rente. Leider ist dieser Part der Geschichte nicht ganz so stark und zieht die Handlung immer etwas in die Länge, da die Figur extrem korrekt und sauber ist... was er auch von seinem Chef angekreidet bekommt. Es läuft am Ende aber logischerweise auf einen unvermeidbaren Showdown hinaus. 4/5

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Es ist löblich das dieser Klassiker der 90er Jahre nun endlich auf Blu Ray auch hierzulande erscheint und nun endlich nachträglich auch nochmal als KeepCase.

Bild: Ich vermute es handelt sich hier um das alte Warner-Master, das in meinen Augen aber grundloside ist und für einen Film dieses Alters auch eine anständige Schärfe bietet. Ein Upgrade lohnt daher in meinen Augen schon.

Ton: Ich hab an der deutschen 5.1 Spur wenig zu mäckeln. Auch hier wird grundsolide Kost geboten und mehr kann man denke ich auch nicht erwarten.

Die Extras auf der Disc sind hingegen überschaubar. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 11.09.25 um 14:47
/image/movie/wind-river-2017-neu_klein.jpg
WIND RIVER ist ein weiterer Thriller aus der Feder von Taylor Sheridan, der u.a. als Serienschöpfer und Autor von Filmen wie SICARIO bekannt geworden ist. Hier wird die Handlung in die entlegene Landschaft von Wyoming verlegt und zwar in ein Reservat von Ureinwohnern. Das Setting ist darüberhinaus in die verschneite Winterlandschaft gelegt, so das man visuell durchaus Abwechslung geboten bekommt zu den Crime-Thrillern aus den städtischen Metropolen. Wie man es von Sheridan schon etwas kennt, hat der Film auch einen Hauch von Neo-Western, wenn auch weniger ausgeprägt wie bei anderen seiner Schöpfungen. Mit Jeremy Renner in der Hauptrolle hat man ein bekanntes Gesicht, aber keines aus der A-Riege. Auch die jüngere Olsen-Schwester Elisabeth Olsen spielt recht passabel. Der Film ist insgesamt solide aber eher ruhig inszeniert, so sollte man jetzt keine großen überraschenden Plot-Twists erwarten. Durch die ruhige Inszenierung bleibt aber Raum, um die Figuren und deren Leben in diesen Teil der USA näher zu beleuchten. Sicherlich wäre da noch mehr zu holen gewesen, so kommt der Film insgesamt leider nicht an vergleichbare Werke von Sheridan wie etwa HELL OR HIGH WATER ran. Wer klassische Crime-Ermittlungsthriler mag, macht aber hier in meinen Augen auch nichts falsch und das verschneite Setting hebt den Film auch aus der Masse hervor. 3,5/5

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Bild: Insgesamt durchweg gute Bildqualität, etwas Luft nach oben bleibt aber noch. 4/5

Ton: Gute deutsche Synchro mit ansprechender Umsetzung. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 11.09.25 um 11:51
/image/movie/gone-baby-gone---kein-kinderspiel-neuauflage-neu_klein.jpg
Ben Affleck kann bekanntlich nicht nur schauspielern, sondern auch Regie führen. Hier inszeniert er seinen Bruder Casey Affleck in einem recht guten Thriller über eine Kindesentführung. GONE BABY GONE ist gut besetzt, u.a. mit Morgan Freeman und Ed Harris in größeren Rollen. Die Handlung folgt einem Privatermittler und seiner Freundin, die in einem Entführungsfall neben der Polizei ermitteln. Das Paar kommt so recht schnell an Informationen, die der Polizei nicht mitgeteilt werden, was Sie tiefer in den Sumpf des Verbrechens führt als ihnen lieb ist...

Auch wenn ich lieber Ben Affleck vor der Kamera gesehen hätte, macht auch sein Bruder einen recht guten Job, auch wenn er mir immer etwas zu soft rüber kommt. Dafür spielt der Rest des Casts gut auf, auch Michelle Monaghan an seiner Seite hat mir gut gefallen. Die Handlung in Boston ist düster, der Ton oft rau. Sicher nicht Jedermanns Geschmack, wie auch das Thema. Der Film ist dabei über weite Strecken spannend inszeniert, vor allem gegen Ende als sich die Spannung nochmal verdichtet. So richtig mitreißen konnte mich die Handlung aber dann doch nicht, dafür fehlte es dann vielleicht noch an der nötigen Raffinesse. Insgesamt aber ein solider Thriller, handwerklich gut inszeniert. 3/5

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Bild: Insgesamt kann man mit der Bildqualität zufrieden sein, auch wenn sich hier und da Szenen mit grober Körnung und leichtem Rauschen einschleichen. 4/5

Ton: Solide, gute Abmischung. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.09.25 um 11:26
/image/movie/schneller-als-der-tod-neu_klein.jpg
Sam Raimi drehte mit SCHNELLER ALS DER TOD vor seinem Durchbruch mit den Spiderman Filmen hier einen kleinen modernen Western, der sich zwar klassischer Muster bedient aber durch die etwas abgedrehte Optik von Raimi recht stylisch daherkommt. Der Film punktet vor allem mit einem großen Staraufgebot: Da wären Sharon Stone als Revolverheldin, Gene Hackman als Bösewicht, Russel Crowe, Lance Henrikson und ein junger Leonardo DiCaprio in Nebenrollen. Man kann also sagen, der Film lohnt sich schon allein wegen des Casts. Wobei hier vor allem wieder Gene Hackman hervorsticht, der seine Rolle mit dem notwendigen Charisma ausfüllt. Andere Darsteller bleiben eher blass oder sind überzeichnet. Sharon Stone nimmt man die Rolle als Pistolero auch nur bedingt ab. So bleibt der Film insgesamt ein recht gewagter Genre-Mix, der durch seine etwas comichafte Inszenierung zumindest als reiner Unterhaltungsfilm zumindest nicht gänzlich unspannend ist. Leider passt der Plot auf einen Bierdeckel und ist maximal vorhersehbar. Kein Must See, aber auch keine Gurke. 3/5

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Bild: Die Bildqualität schwankt etwas zwischen durchschnittlich und gut. Manchmal brennen helle Bildanteile aus, mal nicht. Die Farben sind etwas übertrieben kräftig. Insgesamt auch recht körnig. 3,5/5

Ton: Die Tonqualität geht für einen Film aus den 90ern durchaus in Ordnung, Effekte sind anständig wuchtig. 4/5

Extras nicht wirklich voranden. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 21.08.25 um 11:44
/image/movie/under-suspicion---moerderisches-spiel-neu_klein.jpg
Nach dem Tod von Gene Hackman hole ich jetzt mal einige seiner Filme nach die mir vorher unbekannt waren, so auch dieser stark besetzte Thriller welcher neben Hackman auch mit Morgan Freeman und Monica Belucci in den Hauptrollen aufwarten kann. Stephen Hopkins inszeniert dabei ein routiniertes Kammerspiel zwischen dem Verdächtigen Anwalt Hearst (Hackman) und dem ermittelnden Polizisten Benezet (Freeman) in zwei Mordfällen an Minderjährigen. Die Handlung pendelt dabei zwischen der Gegenwart im Polizeigebäude und Rückblenden hin und her. Dabei widersprechen sich Aussagen und Bilder immer wieder im Verlaufe der Handlung, da sich der Beschuldigte immer mehr in Ungereimtheiten verstrickt... der Ansatz des Filmes hier den Aussagen zu folgen und diese in Rückblenden aus Sicht des Aussagenden mitzuerleben ist ein interessanter Ansatz und der Film schafft es anfangs auch gut die Atmosphäre aufzubauen. Leider fehlt der Handlung im Verlauf dann doch etwas der Kniff und es fehlt an packenden Wendungen um über die komplette Laufzeit zu überzeugen. Trotzdem wird der Film durch die guten Darstellerleistungen getragen, insgesamt aber eher ein durchschnittlicher Kriminalthriller aus den frühen 00er Jahren. Durch den sehenswerten Cast aber zumindest ein Film den man sich zwischendurch auch bedenkenlos ansehen kann. 3/5

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Bild: Die Bildqualität der deutschen BluRay ist leider ziemlich bescheiden. Das Bild ist allgemein nicht sehr scharf und leicht verrauscht, HD-Feeling kommt da nur selten auf. Am meisten hat mich aber gestört das helle Flächen oft richtig ausbrennen und mit kräftigen Rauschmustern belegt sind. Daher auch nur 2/5 Punkten

Ton: Die deutsche Mischung ist etwas unhomogen, bei mir haben sich Sprache und Effekte oft etwas überlagert. 3/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 20.08.25 um 09:23
/image/movie/prisoners-2013--neu_klein.jpg
Der erste Hollywoodfilm von Denis Villeneuve ist gleich mal ein richtiges Thrillerbrett geworden. Mit Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal mit zwei Top-Darstellern besetzt die sich hier gegenseitig an die Wand spielen. Das Thema ist zugegeben nicht einfach, vor allem als Familienvater eher schwierig zu ertragen, dadurch aber auch gleich noch intensiver: Wie weit ist man bereit zu gehen, wenn das eigene Kind entführt wird? Nimmt man das Heft selbst in die Hand oder wartet man ab? Jackman wird hier vom liebevollen Familienvater zu einer Person, die von Schuld getrieben vor nichts zurückschreckt So wird ein Verdächter Mangels Beweisen wieder auf freien Fuß kommt, zur Schlüsselfigur im persönlichen Drang nach Selbstjustiz.
Die Handlung hat ein paar interessante Wendungen ist ansonsten aber recht geradlinig inszeniert.
Villeneuve schafft es aber mit durch seine spannende Inszenierung immer den Level der Anspannung hoch zu halten, was bei einer Länge von 2,5h nicht einfach ist. Auch wenn zwischendurch auch viel Zeit auf Ermittlungsarbeit verwendet wird, bleibt der Puls immer hoch. Wie schon Eingangs erwähnt, der Film punktet durch seine erstklassigen Darstellerleistungen und wäre wahrscheinlich sonst nur halb so gut. In meinen Augen ein Top-Film für alle Freunde von klassichen Ermittlungsthrillern. 4/5

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Bild: Ich finde das Bild trotz seiner etwas tristen Bildern sehr gut. 4,5/5

Ton: Sound hat den Film eine etwas untergeordnete Rolle, ist aber trotzdem gut abgemischt. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 17.08.25 um 08:49
/image/movie/godzilla-minus-one-2023-de_klein.jpg
GODZILLA MINUS ONE belebt das japanische Kultmonster neu und schafft mit seinem historischen Setting mal eine ganz andere Form von Spektakel. Nachdem die Versuche irgendwie gescheitert sind auf Basis des Gareth Edwards Films ein Monster-Franchise aufzubauen und auch diverse Fortsetzungen hier keinen Erfolg brachten, versucht man sich im Land der aufgehenden Sonne ebenfalls mal wieder an einer eigenständigen und mehr japanischen Interpretation. Schon mit Shin Godzilla hatte man vor einigen Jahren einen Neuanfang versucht, Minus One geht da jetzt nochmal einen Schritt weiter.

Der Film spielt in der Zeit kurz nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Japan ist zerstört und entmilitarisiert. Als dann die Riesenechse in Erscheinung tritt hat man ihr militärisch wenig entgegenzusetzen. Hier liegt auch der Unterschied zu den vielen anderen Godzilla-Filmen, denn mit rein militärischen Mitteln kann man der Echse kaum beikommen. Auch verwendet der Film viel Zeit darauf die Figuren und die Zeit einzufangen, was wie ich finde recht gut gelingt. Der Film spielt auch zeitweise auf See, was ebenfalls ein interessanter Kontrast ist und in seiner Darstellung einwenig an den weißen Hai erinnert. Wo der Film punkten kann ist bei den Effekten, die teilweise wirklich richtig stark sind, aber auch nicht immer. Trotzdem ist es beachtlich was hier mit kleinem Budget geleistet wurde, der Oscar an der Stelle also zumindest verdient. Weniger gelungen ist in meinen Augen die Dramaturgie. Der Film beginnt nach der Eröffnung recht stark mit dem Fokus auf eine kleine Familie, verliert aber nach dem Angriff Godzillas auf das Festland irgendwann an Spannung. Auch agieren mir die Figuren dann zusehends wie patriotische Schablonen die sich für ihr Vaterland einsetzen, hier prallen dann wohl auch die Sehgewohnheiten einwenig aufeinander wenn man nicht regelmäßig japanische Filme konsumiert. Leider ist auch der Ablauf der Mission so vorhersehbar, das dem Film in der zweiten Hälfte zusehends die Luft ausgeht. Trotzdem ein insgesamt guter Godzilla-Film, der zumindest Fans der Riesenechse gefallen dürfte. 3,5/5

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Bild: De Bildqualität der BD ist durchweg gut bis sehr gut, tolle Schärfe. 4,5/5

Ton: Auch die Soundkulisse ist erwartungsgemäß großartig, sehr wuchtig und räumlich abgemischt. 5/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 0
bewertet am 15.08.25 um 12:44
/image/movie/a-quiet-place-tag-eins-4k-4k-uhd---blu-ray-de_klein.jpg
DAY ONE ist ein Prequel zu den beiden erfolgreichen Überraschungserfolgen A QUIET PLACE Part I und II, welche die Ereignisse nach der Alien-Invasion ca. ein Jahr später aus der Sicht einer Familie auf einer Farm erzählen. Das Prequel verlagert die Handlung jetzt nach New York zum Zeitpunkt als die Aliens auf der Erde ankommen und führt mit Sam (L. Nyong'o) und Eric (J. Quinn) zwei unbekannte neue Charaktere ein, aus deren Sicht die Invasion erzählt wird. Zwar gibt es auch ein bekanntes Gesicht das wiederkehrt, aber ansonsten ist die Handlung völlig losgelöst. Leider aber auch völlig uninspiriert und ohne die dichte Atmosphäre der beiden bekannten Vorgänger. Wer jetzt hier also einen intensiven Alien-Gruselfilm erwartet, der dürfte recht schnell enttäuscht sein. Zwar hat der Film visuell ein paar nette Einstellungen, die Dank des größeren Budgets und der Location einfach mehr Möglichkeiten erlauben, aber bis auf ein paar Schauwerte hat der Film nichts zu bieten und leider auch nichts zu erzählen. Es gibt keinerlei neue Facetten, die einen Mehrwert bieten würden und vor allem, der Film ist bis auf wenige Momente null spannend und schafft es auch keine Atmosphäre aufzubauen. Alles plätschert so dahin, es entsteht nie eine Bindung zu den beiden Protagonisten, was einer der großen Stärken der ersten beiden Teile war. Am ehesten fühlte ich mich mit der Katze verbunden, die mehr Raum bekommt als alle menschlichen Akteure.. Da können am Ende auch fähige Schauspieler wie eine Lupita Nyong'o nichts retten. Leider also insgesamt ein verschenktes Prequel das man sich getrost sparen kann. 2,5/5

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Bild: Das Bild der 4K UHD Scheibe ist gut, aber auch nicht mehr. Es gibt ein paar Szenen wo HDR einen Mehrwert bietet, ansonsten insgesamt solide Schärfe, aber sicherlich wäre da auch noch mehr rauszuholen gewesen, zumal durch Filtereinsatz manchmal etwas milchig. 4/5

Ton: Die Soundkulisse ist gut. 4/5 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 23.07.25 um 11:15
/image/movie/full-metal-jacket-4k-4k-uhd---blu-ray-neu_klein.jpg
In meinen Augen einer der ganz großen Anti-Kriegsfilme, vom Meister Stanley Kubrick. Eigentlich bin ich kein großer Fan der Vietnamkriegsfilme, allerdings hat Kubrick einen ganz eigenen Stil das amerikanische Trauma zu inszenieren. Die Herangehensweise ist hier eine völlig andere, denn Kubrick legt das Hauptaugenmerk darauf, was die brutale Grundausbildung bei den Marines, der ständige Drill und der spätere Verrohung im Kriegsgebiet mit den Menschen macht. Dabei punktet hier vor allem der erste Teil im Marines-Ausbildungscamp, mit Drill Instructor Hartman (R. Lee Ermey). Dessen Methoden sind brachial, die Sprüche ebenfalls. Menschen werden hier zu Killermaschinen geformt, allerdings bleibt der eine oder andere auf der Strecke. Ermey ist die perfekte Besetzung, er lebt diese Rolle und wäre eines Oscars würdig gewesen. Vincent D´Onofrio spielt die Rolle des Rekruten Paula mindestens genauso intensiv, ebenfalls eine herausragende Leistung. Der zweite Teil des Filmes verlagert die Handlung dann in Kriegsgebiet Vietnam, wobei der Krieg erstmal nur am Rande stattfindet, da die Ereignisse aus der Rolle der Kriegsberichterstatter geschildert wird. Auch wenn der Film hier vielleicht nicht ganz so intensiv wie einige seiner Genre-Vertreter ist, hat er doch einen raffinierten Subtext der sich auch sehr kritisch mit dem Krieg auseinandersetzt. 4,5/5

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Bild: Das Bild der 4K UHD-Scheibe ist sicherlich nicht perfekt, aber trotzdem sah dieser Film nie besser aus. Vor allem in der zweiten Hälfte als es nach Vietnam geht, kann der Film seine Stärken ausspielen. Die Gefechte bei Dämmerung gegen Ende sehen sehr plastisch und greifbar aus. Aber Szenen bei Dunkelheit bilden die verschiedenen Kontraste deutlich besser ab. 4/5

Ton: Der deutsche Ton liegt zwar als 5.1 Track vor, ist aber insgesamt altersbedingt sehr frontlastig und wartet eigentlich ohne räumliche Effekte auf. Entspricht den alten Auflagen und besser wirds hier auch nicht. Ist aber auch durchweg klar verständlich. 3/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 22.07.25 um 10:32
/image/movie/a-quiet-place-2-neu_klein.jpg
A QUIET PLACE war ein kleiner Überraschungserfolg, der in diesem zweiten Teil nahtlos fortgesetzt wird. Die Erde wird von Aliens heimgesucht und Jagd auf Überlebende machen. Nur absolute Stille schafft Sicherheit, denn Sie reagieren auf jedes Geräusch. Setzte der erste Teil auf ein sehr minimales Setting und spielte fast ausschließlich auf einer Farm im ländlichen Amerika, lernt man in der Fortsetzung etwas mehr Personen kennen und wechselt die Schauplätze. Regisseur Joseph Krasinski schafft es aber trotzdem wieder den Kern der Filme nicht aus den Augen zu verlieren und intensive, atmosphärische Momente zu schaffen. Mit Cilian Murphy kommt auch eine weitere Person hinzu, der einen interessanten Gegenpol zur Familien schafft. Emily Blunt ist auch hier wieder stark, steht aber nicht mehr ganz so sehr im Kern der Handlung, dafür ihre Tochter Regan. Mir hat das Setting gut gefallen, auch wenn nicht mehr ganz so intensiv wie im ersten Teil. Man sieht dem Film aber an, das etwas mehr Budget zur Verfügung stand. Trotzdem ist der Film angenehm klein gehalten und kommt weitestgehend ohne große Effekthascherei aus. Der Film hat ein paar richtig gute Spannungsmomente, ist aber nie wirklich übermäßig brutal. Wer apokalyptische Endzeitfilme mit fiesen Aliens mag, kommt hier denke ich auch wieder ziemlich gut auf seine Kosten. 4/5

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Bild: Die Bildqualität bleibt einwenig hinter den Möglichkeiten, ist aber trotzdem gut. Es fehlt durchweg etwas an Schärfe, die Farbgebung ist aber gelungen. 4/5

Ton: In den Schockmomementen überzeugt der Film, ansonsten eher ruhig mit unaufdringlichen Score. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 20.07.25 um 09:20
/image/movie/retribution-2023-4k-4k-uhd-und-blu-ray-neu_klein.jpg
In RETRIBUTION ist Liam Neeson einmal mehr in einem Actionfilm zu sehen. Im diesem Fall muss der als argloser Familienvater mit seinen Kindern auf dem Rücksitz und einer Bombe unter dem Sitz quer durch Berlin fahren. Die Grundprämisse ist jedenfalls mal eine etwas Andere und hat durchaus ihr Potential, das Ergebnis ist in meinen Augen am Ende aber eher durchschnittlich. Was bei Filmen wie Speed schon gut funktioniert hat, kann ja eigentlich gar nicht mal so schlecht sein. Problem hier ist aber das die Handlung recht schnell auf der Stelle tritt und insgesamt zu wenig Spannendes passiert. Neeson ist außerdem die ganze Zeit über an seinen Sitz gefesselt, so das die Interaktion mit seinem Widersacher leider auch extrem limitiert ist. Es gibt quasi nur eine Location. Nimrod Antal ist dann auch nicht unbedingt ein begnadeter Regisseur, so das die Inszenierung oft eher aussieht wie bei einer gewöhnlichen TV-Produktion ala Alarm für Cobra 11, kein filmischer Look, wenig spannende Einstellungen, wenig Stunts. Verglichen zum Beispiel mit UNKNOWN IDENTITY der ja ebenfalls in Berlin vom Studio Babelsberg gedreht wurde, liegen in der Inszenierung Welten. Immerhin spult Liam Neeson seine Rolle souverän runter, mehr ist es am Ende aber auch nicht. Wirklich gefordert wird er eigentlich nicht. Dadurch ist die Rolle zwar durchaus altersgerecht, aber eben auch wenig abwechslungsreich oder vom Schauspiel her spannend. So bleibt am Ende ein durchschnittlicher Film für Zwischendurch, der leider eine Menge Potential durch seine eher langweilige Inszenierung liegen lässt. Ordnet sich daher auch eher im unteren Mittelfeld der Neeson-Actionfilme ein. 3/5

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Bild: Das Bild ist insgesamt sehr scharf, aber auch sehr clean. In punkto HDR wäre sicher auch mehr drin gewesen, daher nur 4/5

Ton: Eine recht durchschnittliche Abmischung, wenig dynamisch. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 18.07.25 um 08:35
/image/movie/die-reise-zur-geheimnisvollen-insel-neu_klein.jpg
DIE REISE ZUR GEHEIMNISVOLLEN INSEL ist die zweite moderne Interpretation klassischer Jules Verne Bücher nach REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE.

Mit den Vorlagen hat das ganze logischerweise nichts mehr zu tun, daher verbittet sich auch Vergleich zu Klassikern wie 20.000 MEILEN UNTER DEM MEER. Dieser Film ist als reine Familienunterhaltung konzipiert und seinerzeit dank der 3D Technik boten sich auch visuell neue Ansätze. Brandon Frasier wurde kurzerhand durch Dwayne Johnson ausgetauscht, vom alten Cast blieb nur noch Josh Hutcherson. Kann man gut finden oder auch nicht, ich finde zumindest mal das The Rock hier ne solide Performance abgibt - viel gefordert ist er aber auch nicht. Aber alleine schon die Brustmuskelszene ist oscarwürdig. Ansonsten wurde der Cast noch etwas aufgepeppt, denn neben dem eher schauspielerisch stark limitierten Hutcherson sind mr Michael Caine und Luiz Guzman zwei bekannte Darsteller mit an Bord. Wirklich gefordert wird aber keiner so wirklich, denn die Effekte stehen hier klar im Vordergrund. So gibt es jede Menger 3D Pop-Out Effekte wie während der 3D Boomzeit üblich, ansonsten stolpert der Cast einmal quer über die Insel und muss sich mit allerlei putzigen oder eben kampfeslustigen Kreaturen messen.

Für Kids ist der Film dennoch ein Heidenspaß, so taugt der Film eigentlich gut als gediegene Familienunterhaltung für den Sonntagnachmittag. Für anspruchsvollere Cineasten die einen klassischen Abenteuerfilm erwarten wird das hier aber wohl eher nichts sein. Die dominierenden CGI-Effekte sind aus heutiger Sicht ok, mal mehr mal weniger gut, aber nie wirklich schlecht. Auf alle Fälle gibts kaum Längen, so das man hier ganz gut über die 90 Minuten unterhalten wird. 3/5

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Bild: Der Film liegt in 16:9 Vollbild vor. Die Schärfe der 2D Fassung ist richtig gut, wenn auch nicht immer sehr gut. Dennoch eine gelungene Auswertung. 4/5

Ton: So richtig viele räumliche Effekte konnte ich nicht verzeichnen, von daher Luft nach oben und nur 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 13.07.25 um 12:25
/image/movie/john-wick-kapitel-4-4k-4k-uhd---blu-ray-de_klein.jpg
Die John Wick Reihe hat sich unterdessen in richtiges kleines Franchise verwandelt, mit Serien-Auskopplungen und Spin-Offs. Kern der Reihe bleibt aber der von Keanu Reeves verkörperte unverwüstliche ehemalige Killer auf Rachefeldzug. Dabei hat sich die Reihe immer mehr vom Kern des ersten Teils wegentwickelt, hin zu einer Art Action-Comicreihe mit einem entsprechenden Überbau. Das mag einem Gefallen oder auch nicht, Fakt ist aber auch das die Serie über die Jahre vor allem in punkto Action ganz oben mit dabei ist und im US-Kino nahezu außer Konkurrenz läuft.

Der mittlerweile vierte Teil der Reihe ist der Längste Teil und mit gut 2,5h für einen Actionfilm für meinen Geschmack deutlich zu lang geraten. Inhaltlich fügt der Film ehrlicherweise nicht viel Neues dazu, außer das es jetzt neben der Hohen Kammer noch eine Figur gibt, die, wenn von Wick im Zweikampf bezwungen, seinen Status wiederherstellen kann. Dazu muss Wick sich aber erst einmal wieder bei seiner Familie rehabilitieren und dafür prügelt er sich um die halbe Welt. Die Locations sind abwechslungsreich, von Wüste, Japan bis Paris wird eine Menge aufgefahren und visuell ist der Film absolut ein Augenschmaus. Chad Stahelski, der früher Action-Choreograph war, kann sich hier austoben und eine furiose Choreographie an die nächste Heften.... ABER das ganze nutzt sich doch ziemlich schnell ab, da es wie ich finde an Abwechslung mangelt und immer wieder die selben Moves/Techniken. Die Kämpfe sind auch insgesamt zu lang und ausschweifend und es fehlt an richtig herausragenden Szenen. Die beste Szene ist die in einem Berliner Club, da hier zur Abwechslung mal andere Waffen zum Einsatz kommen und auch das Setting stark ist. Gegenbeispiel ist der Kampf auf der Treppe gegen Ende, der gefühlt nicht enden will... das ist aber insgesamt meckern auf hohem Niveau, da der Film für Actionfans natürlich trotzdem ein Brett ist und auch einen erlesenen Cast an Bord hat. Donnie Yen wäre hier sicherlich der nennenswerteste Neuzugang, finde seine Figur als blinder Kämpfer aber etwas zu trüber. Scott Adkins im Fat Suit fand ich da schon besser. Darüberhinaus gibt es eine Menge bekannter Gesichter aus den Vorgängern, leider auch der letzte Auftritt von Lance Reddick.
In meinen Augen ist der vierte Teil auf dem Niveau des Vorgängers, gut, aber aber auch nicht mehr. Ich brauche ehrlich gesagt keinen weiteren Teil, das Ende so sollte so stehen bleiben. 3,5/5

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Bild: Für 4K ist der Film ein echter Augenschmaus, da es viele sehr gute Szenen mit kräftigen Farben und starken Kontrasten gibt. Hier liefert auch wieder HDR einen echten Mehrwert. Die Schärfe ist ebenfalls im oberen Bereich der Skala einzuordnen, hier dürfte also jeder auf seine Kosten kommen.

Ton: Die deutsche Dolby Atmos Spur ist ebenfalls erstklassig, auch hier bewegen wir uns nah an der Referenz.

Extras nicht gesehen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.07.25 um 09:00
/image/movie/green-zone-neu_klein.jpg
Nachdem Matt Damon mit Paul Greengrass schon zweimal erfolgreich für das Bourne-Franchise zusammengearbeitet hat folgte einige Zeit später ein Kriegsthriller, der sich dem Thema Massenvernichtungswaffen im Irak widmete. Der Film entstand zu einer Zeit als der Irak-Krieg zwar beendet, das Land aber alles andere als stabil war. Die Handlung folgt hierbei einer Einheit des US-Militärs, dass versucht die chemischen und biologischen Kampfstoffe im Irak zu finden - die wie wir heute wissen, es ja nie gegeben hat. Unterdessen ist das kein Geheimnis mehr, hier wird es aber nochmal recht spannend aufbereitet wie die Inszenierung ausgesehen haben könnte. Als Sündenbock muss am Ende ein Schreibtischtäter im Pentagon herhalten, man hätte da sicherlich politisch eine bessere Aufbereitung hinbekomme. Der Film will aber ja auch in erster Linie ein Actionfilm sein und als solcher ist er durchaus gelungen, sofern man US-Kriegsfilme mag. Ich persönlich bin eigentlich kein großer Fan von Filmen rund um den Irak-Krieg, dieser hier versucht aber immerhin sich mit den politischen Hintergründen auseinander zusetzen und mit Matt Damon hat man auch einen hervorragenden Schauspieler in der Hauptrolle, der mit seinen Befehlen hadert., Die Aufnahmen vom zerstörten Bagdhad sind ebenfalls beeindruckend, man fühlt sich mittedrin in den Ereignissen... wäre da nicht die Wackelkamera von Paul Greengrass, die man auch schon in den Bourne Filmen lieben oder hassen gelernt hat. Hier ist es definitiv Letzteres, denn vor allem in der zweiten Filmhälfte wird das Bild so unruhig da man quasi durch die Gassen der Stadt hetzt und völlig den Überblick verliert. Das Bild soll ein mittendrin Gefühl vermitteln, bewirkt bei mir aber eher das man völlig raus ist. Die Action ist insgesamt anständig, aber auch vorhersehbar und es mangelt hier an wirklichen Highlights. Am Ende ein solider Film, der Dank Matt Damon etwas über den Durchschnitt gehoben wird, mehr aber auch nicht. 3/5

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Bild: Großes Problem des Films das er viel bei Nacht gedreht wurde und die Aufnahmen ausnahmslos alle extrem verrauscht sind, so stark das man richtig Schnee auf dem Bildschirm hat. Das zieht die guten Aufnahmen bei Tag dadurch leider für mich ziemlich runter. Daher nur 3/5

Ton: Die Soundkulisse ist absolut in Ordnung, vor allem in den Actionszenen geht richtig die Post ab. 4/5

Extras habe ich nicht gesehen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 07.07.25 um 09:25
/image/movie/reacher-die-komplette-erste-staffel-de_klein.jpg
Kannte die Figur Jack Reacher nur aus den Tom Cruise Filmen, die mir gut gefallen hatten, auch wenn die Figur hier nicht romangetreu umgesetzt wurde. Der neue Anlauf im Serienformat ist da offenbar deutlich dichter dran, denn Reacher ist jetzt ein 2m Riese und Muskelberg, was Cruise ja nicht war. Die erste Staffel dreht sich um einen Mordfall im kleinen Städtchen Margrove und Reacher gerät als Fremder direkt unter Tatverdacht. Die Zahl der Opfer steigt und als auch noch Reachers Bruder tot aufgefunden wird, ist er nicht mehr zu bremsen und versucht die Mordserie aufzudecken und die Täter zu stellen.... Ohne Frage, Alan Ritchson ist eine perfekte Wahl für die Hauptrolle. Er bringt die notwendige Statur mit, aber auch die Ausstrahlung. Die Serie besticht dadurch oft schon aus einer gewissen Situationskomik, Reacher hat aber auch immer einen passenden trockenen Spruch auf Lager. Wer hätte gedacht das muskelbepackte Helden nochmal in Mode kommen, das hier erinnert oft an die guten alten 80er. Realistisch ist das Ganze zwar nicht, macht aber immerhin eine Menge Spaß. Die Serie hat ein paar richtig gute Actionszenen, die immer gut dosiert zum Einsatz kommen. Ritchson macht dabei sowohl mit den Fäusten, wie auch mit der Waffe eine gute Figur und empfiehlt sich definitiv auch fürs Kino. Das Einzige was man der Serie vielleicht vorwerfen kann, das manche Entwicklungen einwenig kosntruiert wirken. Aber egal, die Serie ist mal wieder eine recht angenehme Erscheinung im sonst recht eintönigen Crime-Thriller Sumpf und daher vor allem auch für Actionfans zu empfehlen.

Mit insgesamt 8 Episoden ist diese erste Staffel auch mit einer passablen Laufzeit versehen und auch wenn jede Folge für sich ein Puzzleteil verfolgt, ist die Handlung des Buches auf die komplette Staffel verteilt, der ein oder andere Cliffhanger inklusive.

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Bild: An der Bildqualität gibt es hier eigentlich nichts auszusetzen. Die Serie liegt im 16:9 Vollbild vor, hat eine gute Schärfe. DIe Serie wurde nicht auf Film gedreht, dadurch sehr cleanes Bild. 5/5

Ton: Hier sollte man nicht zuviel erwarten, die Abmischung in 5.1 geht aber absolut in Ordnung.

Extras habe ich nicht geschaut. Die Staffelbox kommt im normalen Keep Case plus Schuber daher. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 04.07.25 um 14:33

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