Filmbewertungen von movieguide

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DAY ONE ist ein Prequel zu den beiden erfolgreichen Überraschungserfolgen A QUIET PLACE Part I und II, welche die Ereignisse nach der Alien-Invasion ca. ein Jahr später aus der Sicht einer Familie auf einer Farm erzählen. Das Prequel verlagert die Handlung jetzt nach New York zum Zeitpunkt als die Aliens auf der Erde ankommen und führt mit Sam (L. Nyong'o) und Eric (J. Quinn) zwei unbekannte neue Charaktere ein, aus deren Sicht die Invasion erzählt wird. Zwar gibt es auch ein bekanntes Gesicht das wiederkehrt, aber ansonsten ist die Handlung völlig losgelöst. Leider aber auch völlig uninspiriert und ohne die dichte Atmosphäre der beiden bekannten Vorgänger. Wer jetzt hier also einen intensiven Alien-Gruselfilm erwartet, der dürfte recht schnell enttäuscht sein. Zwar hat der Film visuell ein paar nette Einstellungen, die Dank des größeren Budgets und der Location einfach mehr Möglichkeiten erlauben, aber bis auf ein paar Schauwerte hat der Film nichts zu bieten und leider auch nichts zu erzählen. Es gibt keinerlei neue Facetten, die einen Mehrwert bieten würden und vor allem, der Film ist bis auf wenige Momente null spannend und schafft es auch keine Atmosphäre aufzubauen. Alles plätschert so dahin, es entsteht nie eine Bindung zu den beiden Protagonisten, was einer der großen Stärken der ersten beiden Teile war. Am ehesten fühlte ich mich mit der Katze verbunden, die mehr Raum bekommt als alle menschlichen Akteure.. Da können am Ende auch fähige Schauspieler wie eine Lupita Nyong'o nichts retten. Leider also insgesamt ein verschenktes Prequel das man sich getrost sparen kann. 2,5/5

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Bild: Das Bild der 4K UHD Scheibe ist gut, aber auch nicht mehr. Es gibt ein paar Szenen wo HDR einen Mehrwert bietet, ansonsten insgesamt solide Schärfe, aber sicherlich wäre da auch noch mehr rauszuholen gewesen, zumal durch Filtereinsatz manchmal etwas milchig. 4/5

Ton: Die Soundkulisse ist gut. 4/5 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 23.07.25 um 11:15
/image/movie/full-metal-jacket-4k-4k-uhd---blu-ray-neu_klein.jpg
In meinen Augen einer der ganz großen Anti-Kriegsfilme, vom Meister Stanley Kubrick. Eigentlich bin ich kein großer Fan der Vietnamkriegsfilme, allerdings hat Kubrick einen ganz eigenen Stil das amerikanische Trauma zu inszenieren. Die Herangehensweise ist hier eine völlig andere, denn Kubrick legt das Hauptaugenmerk darauf, was die brutale Grundausbildung bei den Marines, der ständige Drill und der spätere Verrohung im Kriegsgebiet mit den Menschen macht. Dabei punktet hier vor allem der erste Teil im Marines-Ausbildungscamp, mit Drill Instructor Hartman (R. Lee Ermey). Dessen Methoden sind brachial, die Sprüche ebenfalls. Menschen werden hier zu Killermaschinen geformt, allerdings bleibt der eine oder andere auf der Strecke. Ermey ist die perfekte Besetzung, er lebt diese Rolle und wäre eines Oscars würdig gewesen. Vincent D´Onofrio spielt die Rolle des Rekruten Paula mindestens genauso intensiv, ebenfalls eine herausragende Leistung. Der zweite Teil des Filmes verlagert die Handlung dann in Kriegsgebiet Vietnam, wobei der Krieg erstmal nur am Rande stattfindet, da die Ereignisse aus der Rolle der Kriegsberichterstatter geschildert wird. Auch wenn der Film hier vielleicht nicht ganz so intensiv wie einige seiner Genre-Vertreter ist, hat er doch einen raffinierten Subtext der sich auch sehr kritisch mit dem Krieg auseinandersetzt. 4,5/5

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Bild: Das Bild der 4K UHD-Scheibe ist sicherlich nicht perfekt, aber trotzdem sah dieser Film nie besser aus. Vor allem in der zweiten Hälfte als es nach Vietnam geht, kann der Film seine Stärken ausspielen. Die Gefechte bei Dämmerung gegen Ende sehen sehr plastisch und greifbar aus. Aber Szenen bei Dunkelheit bilden die verschiedenen Kontraste deutlich besser ab. 4/5

Ton: Der deutsche Ton liegt zwar als 5.1 Track vor, ist aber insgesamt altersbedingt sehr frontlastig und wartet eigentlich ohne räumliche Effekte auf. Entspricht den alten Auflagen und besser wirds hier auch nicht. Ist aber auch durchweg klar verständlich. 3/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 22.07.25 um 10:32
/image/movie/a-quiet-place-2-neu_klein.jpg
A QUIET PLACE war ein kleiner Überraschungserfolg, der in diesem zweiten Teil nahtlos fortgesetzt wird. Die Erde wird von Aliens heimgesucht und Jagd auf Überlebende machen. Nur absolute Stille schafft Sicherheit, denn Sie reagieren auf jedes Geräusch. Setzte der erste Teil auf ein sehr minimales Setting und spielte fast ausschließlich auf einer Farm im ländlichen Amerika, lernt man in der Fortsetzung etwas mehr Personen kennen und wechselt die Schauplätze. Regisseur Joseph Krasinski schafft es aber trotzdem wieder den Kern der Filme nicht aus den Augen zu verlieren und intensive, atmosphärische Momente zu schaffen. Mit Cilian Murphy kommt auch eine weitere Person hinzu, der einen interessanten Gegenpol zur Familien schafft. Emily Blunt ist auch hier wieder stark, steht aber nicht mehr ganz so sehr im Kern der Handlung, dafür ihre Tochter Regan. Mir hat das Setting gut gefallen, auch wenn nicht mehr ganz so intensiv wie im ersten Teil. Man sieht dem Film aber an, das etwas mehr Budget zur Verfügung stand. Trotzdem ist der Film angenehm klein gehalten und kommt weitestgehend ohne große Effekthascherei aus. Der Film hat ein paar richtig gute Spannungsmomente, ist aber nie wirklich übermäßig brutal. Wer apokalyptische Endzeitfilme mit fiesen Aliens mag, kommt hier denke ich auch wieder ziemlich gut auf seine Kosten. 4/5

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Bild: Die Bildqualität bleibt einwenig hinter den Möglichkeiten, ist aber trotzdem gut. Es fehlt durchweg etwas an Schärfe, die Farbgebung ist aber gelungen. 4/5

Ton: In den Schockmomementen überzeugt der Film, ansonsten eher ruhig mit unaufdringlichen Score. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 20.07.25 um 09:20
/image/movie/retribution-2023-4k-4k-uhd-und-blu-ray-neu_klein.jpg
In RETRIBUTION ist Liam Neeson einmal mehr in einem Actionfilm zu sehen. Im diesem Fall muss der als argloser Familienvater mit seinen Kindern auf dem Rücksitz und einer Bombe unter dem Sitz quer durch Berlin fahren. Die Grundprämisse ist jedenfalls mal eine etwas Andere und hat durchaus ihr Potential, das Ergebnis ist in meinen Augen am Ende aber eher durchschnittlich. Was bei Filmen wie Speed schon gut funktioniert hat, kann ja eigentlich gar nicht mal so schlecht sein. Problem hier ist aber das die Handlung recht schnell auf der Stelle tritt und insgesamt zu wenig Spannendes passiert. Neeson ist außerdem die ganze Zeit über an seinen Sitz gefesselt, so das die Interaktion mit seinem Widersacher leider auch extrem limitiert ist. Es gibt quasi nur eine Location. Nimrod Antal ist dann auch nicht unbedingt ein begnadeter Regisseur, so das die Inszenierung oft eher aussieht wie bei einer gewöhnlichen TV-Produktion ala Alarm für Cobra 11, kein filmischer Look, wenig spannende Einstellungen, wenig Stunts. Verglichen zum Beispiel mit UNKNOWN IDENTITY der ja ebenfalls in Berlin vom Studio Babelsberg gedreht wurde, liegen in der Inszenierung Welten. Immerhin spult Liam Neeson seine Rolle souverän runter, mehr ist es am Ende aber auch nicht. Wirklich gefordert wird er eigentlich nicht. Dadurch ist die Rolle zwar durchaus altersgerecht, aber eben auch wenig abwechslungsreich oder vom Schauspiel her spannend. So bleibt am Ende ein durchschnittlicher Film für Zwischendurch, der leider eine Menge Potential durch seine eher langweilige Inszenierung liegen lässt. Ordnet sich daher auch eher im unteren Mittelfeld der Neeson-Actionfilme ein. 3/5

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Bild: Das Bild ist insgesamt sehr scharf, aber auch sehr clean. In punkto HDR wäre sicher auch mehr drin gewesen, daher nur 4/5

Ton: Eine recht durchschnittliche Abmischung, wenig dynamisch. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 18.07.25 um 08:35
/image/movie/die-reise-zur-geheimnisvollen-insel-neu_klein.jpg
DIE REISE ZUR GEHEIMNISVOLLEN INSEL ist die zweite moderne Interpretation klassischer Jules Verne Bücher nach REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE.

Mit den Vorlagen hat das ganze logischerweise nichts mehr zu tun, daher verbittet sich auch Vergleich zu Klassikern wie 20.000 MEILEN UNTER DEM MEER. Dieser Film ist als reine Familienunterhaltung konzipiert und seinerzeit dank der 3D Technik boten sich auch visuell neue Ansätze. Brandon Frasier wurde kurzerhand durch Dwayne Johnson ausgetauscht, vom alten Cast blieb nur noch Josh Hutcherson. Kann man gut finden oder auch nicht, ich finde zumindest mal das The Rock hier ne solide Performance abgibt - viel gefordert ist er aber auch nicht. Aber alleine schon die Brustmuskelszene ist oscarwürdig. Ansonsten wurde der Cast noch etwas aufgepeppt, denn neben dem eher schauspielerisch stark limitierten Hutcherson sind mr Michael Caine und Luiz Guzman zwei bekannte Darsteller mit an Bord. Wirklich gefordert wird aber keiner so wirklich, denn die Effekte stehen hier klar im Vordergrund. So gibt es jede Menger 3D Pop-Out Effekte wie während der 3D Boomzeit üblich, ansonsten stolpert der Cast einmal quer über die Insel und muss sich mit allerlei putzigen oder eben kampfeslustigen Kreaturen messen.

Für Kids ist der Film dennoch ein Heidenspaß, so taugt der Film eigentlich gut als gediegene Familienunterhaltung für den Sonntagnachmittag. Für anspruchsvollere Cineasten die einen klassischen Abenteuerfilm erwarten wird das hier aber wohl eher nichts sein. Die dominierenden CGI-Effekte sind aus heutiger Sicht ok, mal mehr mal weniger gut, aber nie wirklich schlecht. Auf alle Fälle gibts kaum Längen, so das man hier ganz gut über die 90 Minuten unterhalten wird. 3/5

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Bild: Der Film liegt in 16:9 Vollbild vor. Die Schärfe der 2D Fassung ist richtig gut, wenn auch nicht immer sehr gut. Dennoch eine gelungene Auswertung. 4/5

Ton: So richtig viele räumliche Effekte konnte ich nicht verzeichnen, von daher Luft nach oben und nur 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 13.07.25 um 12:25
/image/movie/john-wick-kapitel-4-4k-4k-uhd---blu-ray-de_klein.jpg
Die John Wick Reihe hat sich unterdessen in richtiges kleines Franchise verwandelt, mit Serien-Auskopplungen und Spin-Offs. Kern der Reihe bleibt aber der von Keanu Reeves verkörperte unverwüstliche ehemalige Killer auf Rachefeldzug. Dabei hat sich die Reihe immer mehr vom Kern des ersten Teils wegentwickelt, hin zu einer Art Action-Comicreihe mit einem entsprechenden Überbau. Das mag einem Gefallen oder auch nicht, Fakt ist aber auch das die Serie über die Jahre vor allem in punkto Action ganz oben mit dabei ist und im US-Kino nahezu außer Konkurrenz läuft.

Der mittlerweile vierte Teil der Reihe ist der Längste Teil und mit gut 2,5h für einen Actionfilm für meinen Geschmack deutlich zu lang geraten. Inhaltlich fügt der Film ehrlicherweise nicht viel Neues dazu, außer das es jetzt neben der Hohen Kammer noch eine Figur gibt, die, wenn von Wick im Zweikampf bezwungen, seinen Status wiederherstellen kann. Dazu muss Wick sich aber erst einmal wieder bei seiner Familie rehabilitieren und dafür prügelt er sich um die halbe Welt. Die Locations sind abwechslungsreich, von Wüste, Japan bis Paris wird eine Menge aufgefahren und visuell ist der Film absolut ein Augenschmaus. Chad Stahelski, der früher Action-Choreograph war, kann sich hier austoben und eine furiose Choreographie an die nächste Heften.... ABER das ganze nutzt sich doch ziemlich schnell ab, da es wie ich finde an Abwechslung mangelt und immer wieder die selben Moves/Techniken. Die Kämpfe sind auch insgesamt zu lang und ausschweifend und es fehlt an richtig herausragenden Szenen. Die beste Szene ist die in einem Berliner Club, da hier zur Abwechslung mal andere Waffen zum Einsatz kommen und auch das Setting stark ist. Gegenbeispiel ist der Kampf auf der Treppe gegen Ende, der gefühlt nicht enden will... das ist aber insgesamt meckern auf hohem Niveau, da der Film für Actionfans natürlich trotzdem ein Brett ist und auch einen erlesenen Cast an Bord hat. Donnie Yen wäre hier sicherlich der nennenswerteste Neuzugang, finde seine Figur als blinder Kämpfer aber etwas zu trüber. Scott Adkins im Fat Suit fand ich da schon besser. Darüberhinaus gibt es eine Menge bekannter Gesichter aus den Vorgängern, leider auch der letzte Auftritt von Lance Reddick.
In meinen Augen ist der vierte Teil auf dem Niveau des Vorgängers, gut, aber aber auch nicht mehr. Ich brauche ehrlich gesagt keinen weiteren Teil, das Ende so sollte so stehen bleiben. 3,5/5

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Bild: Für 4K ist der Film ein echter Augenschmaus, da es viele sehr gute Szenen mit kräftigen Farben und starken Kontrasten gibt. Hier liefert auch wieder HDR einen echten Mehrwert. Die Schärfe ist ebenfalls im oberen Bereich der Skala einzuordnen, hier dürfte also jeder auf seine Kosten kommen.

Ton: Die deutsche Dolby Atmos Spur ist ebenfalls erstklassig, auch hier bewegen wir uns nah an der Referenz.

Extras nicht gesehen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.07.25 um 09:00
/image/movie/green-zone-neu_klein.jpg
Nachdem Matt Damon mit Paul Greengrass schon zweimal erfolgreich für das Bourne-Franchise zusammengearbeitet hat folgte einige Zeit später ein Kriegsthriller, der sich dem Thema Massenvernichtungswaffen im Irak widmete. Der Film entstand zu einer Zeit als der Irak-Krieg zwar beendet, das Land aber alles andere als stabil war. Die Handlung folgt hierbei einer Einheit des US-Militärs, dass versucht die chemischen und biologischen Kampfstoffe im Irak zu finden - die wie wir heute wissen, es ja nie gegeben hat. Unterdessen ist das kein Geheimnis mehr, hier wird es aber nochmal recht spannend aufbereitet wie die Inszenierung ausgesehen haben könnte. Als Sündenbock muss am Ende ein Schreibtischtäter im Pentagon herhalten, man hätte da sicherlich politisch eine bessere Aufbereitung hinbekomme. Der Film will aber ja auch in erster Linie ein Actionfilm sein und als solcher ist er durchaus gelungen, sofern man US-Kriegsfilme mag. Ich persönlich bin eigentlich kein großer Fan von Filmen rund um den Irak-Krieg, dieser hier versucht aber immerhin sich mit den politischen Hintergründen auseinander zusetzen und mit Matt Damon hat man auch einen hervorragenden Schauspieler in der Hauptrolle, der mit seinen Befehlen hadert., Die Aufnahmen vom zerstörten Bagdhad sind ebenfalls beeindruckend, man fühlt sich mittedrin in den Ereignissen... wäre da nicht die Wackelkamera von Paul Greengrass, die man auch schon in den Bourne Filmen lieben oder hassen gelernt hat. Hier ist es definitiv Letzteres, denn vor allem in der zweiten Filmhälfte wird das Bild so unruhig da man quasi durch die Gassen der Stadt hetzt und völlig den Überblick verliert. Das Bild soll ein mittendrin Gefühl vermitteln, bewirkt bei mir aber eher das man völlig raus ist. Die Action ist insgesamt anständig, aber auch vorhersehbar und es mangelt hier an wirklichen Highlights. Am Ende ein solider Film, der Dank Matt Damon etwas über den Durchschnitt gehoben wird, mehr aber auch nicht. 3/5

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Bild: Großes Problem des Films das er viel bei Nacht gedreht wurde und die Aufnahmen ausnahmslos alle extrem verrauscht sind, so stark das man richtig Schnee auf dem Bildschirm hat. Das zieht die guten Aufnahmen bei Tag dadurch leider für mich ziemlich runter. Daher nur 3/5

Ton: Die Soundkulisse ist absolut in Ordnung, vor allem in den Actionszenen geht richtig die Post ab. 4/5

Extras habe ich nicht gesehen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 07.07.25 um 09:25
/image/movie/reacher-die-komplette-erste-staffel-de_klein.jpg
Kannte die Figur Jack Reacher nur aus den Tom Cruise Filmen, die mir gut gefallen hatten, auch wenn die Figur hier nicht romangetreu umgesetzt wurde. Der neue Anlauf im Serienformat ist da offenbar deutlich dichter dran, denn Reacher ist jetzt ein 2m Riese und Muskelberg, was Cruise ja nicht war. Die erste Staffel dreht sich um einen Mordfall im kleinen Städtchen Margrove und Reacher gerät als Fremder direkt unter Tatverdacht. Die Zahl der Opfer steigt und als auch noch Reachers Bruder tot aufgefunden wird, ist er nicht mehr zu bremsen und versucht die Mordserie aufzudecken und die Täter zu stellen.... Ohne Frage, Alan Ritchson ist eine perfekte Wahl für die Hauptrolle. Er bringt die notwendige Statur mit, aber auch die Ausstrahlung. Die Serie besticht dadurch oft schon aus einer gewissen Situationskomik, Reacher hat aber auch immer einen passenden trockenen Spruch auf Lager. Wer hätte gedacht das muskelbepackte Helden nochmal in Mode kommen, das hier erinnert oft an die guten alten 80er. Realistisch ist das Ganze zwar nicht, macht aber immerhin eine Menge Spaß. Die Serie hat ein paar richtig gute Actionszenen, die immer gut dosiert zum Einsatz kommen. Ritchson macht dabei sowohl mit den Fäusten, wie auch mit der Waffe eine gute Figur und empfiehlt sich definitiv auch fürs Kino. Das Einzige was man der Serie vielleicht vorwerfen kann, das manche Entwicklungen einwenig kosntruiert wirken. Aber egal, die Serie ist mal wieder eine recht angenehme Erscheinung im sonst recht eintönigen Crime-Thriller Sumpf und daher vor allem auch für Actionfans zu empfehlen.

Mit insgesamt 8 Episoden ist diese erste Staffel auch mit einer passablen Laufzeit versehen und auch wenn jede Folge für sich ein Puzzleteil verfolgt, ist die Handlung des Buches auf die komplette Staffel verteilt, der ein oder andere Cliffhanger inklusive.

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Bild: An der Bildqualität gibt es hier eigentlich nichts auszusetzen. Die Serie liegt im 16:9 Vollbild vor, hat eine gute Schärfe. DIe Serie wurde nicht auf Film gedreht, dadurch sehr cleanes Bild. 5/5

Ton: Hier sollte man nicht zuviel erwarten, die Abmischung in 5.1 geht aber absolut in Ordnung.

Extras habe ich nicht geschaut. Die Staffelbox kommt im normalen Keep Case plus Schuber daher. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 04.07.25 um 14:33
/image/movie/true-lies---wahre-luegen-4k-4k-uhd---blu-ray-de_klein.jpg
Sicher, „True Lies“ ist von einem ganz anderen Kaliber als beispielsweise der "Terminator", aber "True Lies" von James Cameron und mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle steht diesen beiden Klassikern in nichts nach.

Statt auf brutale Gewalt zu bauen, setzt Cameron sehr gekonnt witzige Elemente in seiner Geschichte ein, was „True Lies“ zu einem der unterhaltsamsten Leinwandabenteuer der 90’er macht. Die Figuren, allen voran der von Schwarzenegger gespielte Harry Tasker, sind maßlos überzeichnet und mit Fähigkeiten ausgestattet die schon beinah Superheldenformat haben. Schwarzenegger als Superspion nimmt sich dabei nicht nur überraschend sicher selbst auf die Schippe, sondern parodiert auch exzellent andere Geheimagenten, allen voran ohne Frage den Geheimagenten ihrer Majestät, James Bond. Zwar drehte Schwarzenegger schon in der Vergangenheit immer mal wieder seichte Komödien, doch wirkte der Actionheld dort oftmals etwas verloren. In „True Lies“ darf und kann Arnold unter der Führung des erfahrenen Cameron aber endlich auch sein witziges Talent auf ganzer Linie ausspielen und überzeugt sogar in den bodenständigen Handlungsszenen, wobei hier in erster Linie die bröckelnde Ehe mit der biederen Mutter und Hausfrau Helen hervorsticht und wer hätte gedacht das ein steifer Klotz wie Arnold sogar als Tangotänzer überzeugen kann? Ich jedenfalls nicht.

Was „True Lies“ neben der abenteuerlichen Agentengeschichte interessant hält, ist das eingeschlafene Privatleben von Harry und Helen. Helen hält Harry zwar für einen guten Ehemann, langweilt sich aber insgeheim zu Tode und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Abenteuer. Da kommt der schmierige Gebrauchtwagenhändler, köstlich gespielt von Bill Paxton, genau richtig. Der gaukelt ihr nämlich vor ein Undercoveragent zu sein, um endlich auch einmal bei einer Frau landen zu können. Schon allein die irrwitzige Situationskomik ist zum Brüllen und sorgt für mehr als nur einen guten Lacher im Film. Sowohl Schwarzenegger als auch Jamie Lee Curtis blühen auf in ihren Rollen und spielen überzeugend. Besonders Jamie Lee Curtis als biederes Mauerblümchen überrascht durch ihre Wandlungsfähigkeit zum heißen Vamp, die zum allen Überfluss trotz reifen Alters auch noch einen sexy Lap-Dance aufs Parkett legt – alle Achtung.

Nicht unter den Tisch fallen dürfen bei einem James Cameron Film natürlich die Actionszenen und die haben es auch hier sprichwörtlich wieder in sich. Zwar ist das Tempo durch die vielschichtigen Handlungsszenen nicht ganz so hoch wie in früheren Produktionen, wenn es aber kracht dann richtig. Besonders hervor sticht dabei vor allem der furiose Showdown im Camp der Terroristen, wo sich Arnold einmal mehr als unbezwingbare One-Man-Army durch die Scharen von Bad Guys ballern und anschließend in einem Kampfjet platz nehmen darf, sogar eine Brücke vor den Florida Keys wird da mal weggebombt. Sehr gut getrickst und auch heute tricktechnisch noch sehr gut anzusehen. Eben weil das Meiste hier handmade ist wirkt es gleich nochmal glaubwürdiger. Ein echter Klassiker des Actiongenres! 5/5

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Bild 4K: Das 4K Mastering der vorliegenden Scheibe wird an vielen Stellen verrissen, was ich leider nur in Ansätzen nachvollziehen kann. Die genannten wachsartigen Gesichter kommen hier und da vor, finde ich in Bewegung aber deutlich weniger gravierend als wenn man ein Standbild betrachtet. Ansonsten wartet die Disc mit einer guten Schärfe auf, wobei die Vorteile der UHD-Disc vielleicht auch eher am erweiterten, punktuell kräftigeren Farbraum liegen. Allerdings ist der nicht immer konstant, so das schwarz in manchen Szenen statt und kräftig wirkt, dann aber auch mal wieder milchig. Dazwischen gibts auch immer mal wieder kurze Einstellungen mit leichter Unschärfe. Ich bin insgesamt recht zufrieden, habe Schlimmeres erwartet. Wieso man darauf jetzt aber zig Jahre warten musste, ist mir auch schleierhaft, denn es gibt etliche FIlme aus der Zeit die da referenzwürdigeres Bild abliefern. 4/5

Ton: Der deutsche Ton liegt in DTS-HD vor was schonmal an sich gut ist. Leider stimmt das Abmischungsverhältnis nicht, denn Stimmen sind deutlich leiser als die Effekte abgemischt, so das ich ständig nachregeln musste. Die Effekte sind dafür in Anbetracht des Alters ordentlich und weißen eine gute Räumlichkeit auf, vor allem bei den Harrier-Szenen kommt das super rüber. 4/5

Extras: Auf der beigelegten BluRay Disc befinden sich ein paar Extras, viel ist es aber nicht. Der Schuber mit FSK-Print drauf hätte auch nicht sein müssen, immerhin hat das KeepCase selbst noch ein Wendecover. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.07.25 um 10:11
/image/movie/harry-potter-und-der-halbblutprinz-single-edition--de_klein.jpg
Die Verfilmung des sechsten Teils der Reihe kann sich in meinen Augen nicht ganz entscheiden was er sein will: Coming of Age Klamotte oder Fantasy-Film. Zwar schafft es Regisseur David Yates einen visuell über weite Strecken eindrucksvollen Film zu drehen, aber der Film tritt wie schon der Vorgänger über weite Teile auf der Strecke. Die Liebeleien der pubertierenden Zauberschüler nimmt definitiv einen zu großen Teil der Handlung ein, was wahrscheinlich die Hauptzielgruppe im gleichen Alter weniger stören dürfte als Erwachsene. Mag sein das die Figuren jetzt in diesem Alter sind, muss aber nicht das bestimmende Element der Handlung sein. Die ominöse Suche nach dem Halbblutprinzen ist auch weniger spannend inszeniert als erhofft, eigentlich auch recht vorhersehbar, trotz vieler unheilvoller Andeutungen. Besser wird der Film erst im letzten Viertel, da gibt es dann endlich die große Auseinandersetzung mit einen großen Showdown. Man muss denke ich schon Fan der Figuren sein und eben genau im richtigen Alter, dann funktioniert der Film denke ich besser. So bleiben am Ende zwar schöne Bilder, in meinen Augen trotz Überlänge wenig Substanz. 3/5

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Bild: Das Bild der Blu Ray ist richtig gut. Sehr gute Schärfe, kräftige Farben. Soll sollte es sein.

Ton: Auch in punkto Tonqualität passt das Ergebnis. 4,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 23.06.25 um 10:21
/image/movie/twisters-2024-4k-4k-uhd---blu-ray-de_klein.jpg
Ob ein Remake des 90er-Jahre Katastrophenklassikers Twister fast 30 Jahre später notwendig gewesen wäre? Darüber kann man hier jedenfalls vortrefflich streiten. In meinen Augen fügt die Fortsetzung "Twisters" wenig Neues hinzu, was er dafür bietet ist Krawallkino auf dem aktuellen Stand der Technik. Aber fangen wir von Vorn an: Twister gehört für mich zu den gut gealterten Filmen aus der Zeit, als Katastrophenfilme die Massen ins Kino lockten. Die Effekte sind aus heutiger Sicht zwar teilweise etwas angestaubt, aber der Film schaffte es durch seinen Cast - allen voran Helen Hunt und Bill Baxton, auch auf der menschlichen Ebene mitzureißen. Jetzt hier in der Gegenwart hätte man die Gelegenheit nutzen können um dem ganzen vielen einen etwas ernsten Anstrich zu geben, aber der Klimawandel wird auch nur in einem Halbsatz erwähnt. Was bleibt ist fast die gleiche Grundprämisse, mit größeren Set-Pieces. Wenn der Tornado hier durch eine Kleinstadt fegt, sieht man doch noch mehr von der Zerstörung, aber es ist auch kein Emmerich der das übertrieben inszeniert. Von der Seite her bleibt man der Grundidee treu, aber eben auch nicht mehr. Der Cast kann leider hier auch nicht viel rausholen, eigentlich fand ich hier nur Glen Powell überzeugend. Gegen Ende hin legt der Film immerhin nochmal eine Schippe drauf, aber insgesamt ist das hier nur Durchschnittsware, bei der man den Eindruck hat, das man mit dem Namen nochmal Geld verdienen will. Insgesamt für Zwischendurch sicherlich ein Film der OK geht, aber auch nicht mehr. 3/5

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Bild 4K: Man wechselt hier offenbar zwischen verschiedenen Kameramodellen, wa auch zur Folge hat dass Schärfe und Bildeindruck immer mal wieder wechseln. Ansonsten hatte ich nur bei einen großen Weiltwinkelaufnahmen einen Mehrwert gesehen, was höhere Auflösung etc. angeht. Insgesamt gut, aber auch nicht mehr. 4/5

Ton: Der deutsche Dolby Atmos macht schon was her, die Räumlichkeit der Stürme ist stark, als fegen Sie durchs Heimische Wohnzimmer. Etwas Luft nach oben bleibt aber, daher nur 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 21.06.25 um 18:38
/image/movie/der-weisse-hai-4k-4k-uhd-und-blu-ray-neu_klein.jpg
Der weiße Hai ist ohne Frage einer der großen Kinoklassiker, mit dem Steven Spielberg 1975 den klassischen "Blockbuster" geschaffen hat wie wir ihn heute kennen. Dazu hat nicht nur Spielbergs Regiearbeit beigetragen, sondern maßgeblich auch der Soundtrack von John Williams. Bekanntlich war das Auftakt zweier großer Hollywood-Karrieren. In diesr Hinsicht kann man den Film nicht genug loben, da er ein wichtiger Meilenstein des Hollywood-Kinos darstellt. Aus filmischer Sicht schafft man hier ebenfalls einen gelungenen Beitrag zum Thema Monsterkino. Wenn man sich die Entstehungsgeschichte des Filmes einmal näher anschaut, muss man sich schon echt freuen das am Ende überhaupt ein glaubhafter Film rausgekommen ist, denn die Probleme mit der Hai-Attrappe führten immer wieder zu Produktionsproblemen, so dass das Modell auch nur sparsam eingesetzt wurde. Dafür schafft es Spielberg aber sehr gut die Spannung immer mehr aufzubauen, bis zum großen Showdown an Bord des Fischkutters. Der Film fängt insgesamt recht beschaulich an und Schockmomente gibt es eigentlich nur wenige. Aus heutiger Sicht an der Film hier und da allerdings schon etwas mit der Spannung zu kämpfen, vor allem im Mittelteil. Da haben sich die Sehgewohnheiten schon einwenig verändert. Trotzdem ist der Film auch heute noch unterhaltsam und in den Momenten wo der Hai zum Hauptdarsteller wird, auch richtig spannend. 4/5

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Bild 4K: Ich bin der Bildqualität des Filmes hier zufrieden. Es gibt eigentlich nur wenige Shots die qualitativ abfallend, meist ist die Schärfe angemessen. In punkto HDR darf man natürlich nicht viel erwarten, aber insgesamt passt das Release so für mich. 4/5

Ton: Es gibt zwei Synchronfassung auf der Scheibe, einmal die Originalsynchro in Mono und einmal eine Neusynchronisation von 2004 die sogar in Dolby Atmos vorliegt. Der geneigte Fan hat also die Wahl der Qual. Die Atmos-Spur schafft aber auch nicht viel Räumlichkeit, weshalb man auch bei der Originalfassung bleiben kann. 3/5

Extras: sind wie ich finde reichlich vorhanden. Auch zum Restaurationsprozess und welchen Einfluss der Film auf die Filmwelt hatte. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 15.06.25 um 14:59
/image/movie/explosiv---blown-away-neu_klein.jpg
BLOWN AWAY gehört zu den richtig guten Actionfilmen der 90er Jahre der seinerzeit parallel zum Actionklassiker SPEED erschien und in diesem Duell leider das Nachsehen hatte. Dabei ist der Film mit recht ähnlicher Thematik auch heute noch sehr sehenswert und wartet neben einem tollen Cast auch mit ein paar gelungenen Action-Pieces und gigantischen Explosionen auf.

In den frühen 90er war der Nordirland-Krieg ein gerne genutztes Thema für Terrorismus, so auch hier. Mit Jeff Bridges wurde ein eher untypischer Schauspieler für die Hauptrolle in diesem Actionfilm ausgewählt. Auf der Gegenseite darf mal wieder Tommy Lee Jones in seine Paraderolle des durchgeknallten Terroristen schlüpfen, in ähnlicherweise überzeugte er bereits in ALARMSTUFE ROT. So lebt BLOWN AWAY vorrangig von dem persönlichen Duell der beiden Kriegsveteranen, das immer mehr zum persönlichen Albtraum wird. Dazwischen gibt es immer wieder schöne Szenen aus Boston und natürlich ein paar richtig dicke Explosionen. In den Nebenrollen sind so bekannte Gesichter wie Forrest Whitaker und Lloyd Bridges, der Vater von Jeff Bridges zu sehen. Ein Film den man immer mal wieder in den Player schieben kann und immer noch gut unterhält, wenn auch die Klasse des Konkurrenten SPEED nicht ganz erreich wird. 4/5

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Bild: Leider ist das Bild dieser BluRay schon eine kleine Enttäuschung.. Insgesamt bewegt sich das Bild auf soliden Niveau, kommt in punkto Schärfe und Kontrast sowie Schwarzwert aber nicht immer optimal rüber. Ganz grässlich wird es bei weißen Flächen, die völlig übertstrahlen und mit Bildrauschen schon störend wirken. Hier wäre sicherlich ein neues Master mal fällig. 3/5

Ton: Die 5.1 Audiospur geht in Ordnung und ist dem Alter entsprechend ausreichend druckvoll. 3/5

Extras sind nicht der Rede wert. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 13.06.25 um 08:51
/image/movie/delta-force-2---the-colombian-connection-neu_klein.jpg
NSM hat sich die Rechte eines weiteren Chuck Norris Kultfilm gesichert - DELTA FORCE 2. Leider ist dieses Release ein ziemlich zweischneidiges Schwert.

Ein paar Jahre nach dem Überraschungserfolg DELTA FORCE brachte Cannon eine Fortsetzung auf dem Weg. Regie führte Chucks Bruder Aaron, der auch schon andere Werke in seiner Vita verfilmte. Das Sequel muss zwar leider ohne den zuvor verstorbenen Lee Marvin auskommen, dafür ist die Handlung deutlich stärker auf Norris und seine Nahkampfskills zugeschnitten. Leider muss man dieses Mal auch auf den kultiges Score von Alan Silvestri verzichten, der viel zum Klassikerstatus des ersten Teils beiträgt. Trotzdem ist die Fortsetzung eine durchaus unterhaltsame Sache, etwas routinierter und kompakter erzählt, dafür aber mit gut choreographierten Actionszenen. Der Kampf gegen die Drogenkartelle in Südamerika sind immer wieder gern genutzt im Actionfilm der 80er Jahre und passt auch hier sehr gut. Mit Billy Dragon hat man im Übrigen einen sehr schleimigen Bösewicht an Bord.

Fazit: Etwas einfacher und routinierter gestrickt wie der erste Teil, aber trotzdem unterhaltsame und Actionreiche Kost mit Chuck Norris. 4/5

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Die Blu-Ray von NSM hinterlässt einen zwispältigen Eindruck:

Bild: Hier die große Enttäuschung, die Bildqualität hat eigentlich nichts auf einem HD-Medium zu suchen. Die Schärfe liegt nur auf DVD-Niveau, obendrein ist das Bildoft verrauscht und grisselig. Mehr als ein Upscale kann das eigentlich nicht sein, daher auch nur 2/5

Ton: Geht in Anbetracht des Alters und Genres in Ordnung. 3/5

Extras: Deutscher Trailer, und Texttafeln mit Hintergründen zu den Stars. Das Mediabook ist gewohnt wertig gestaltet mit Produktionsfotos und ein paar Hintergrundinfos zum Cast und Film. 2,5/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 2
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 10.06.25 um 08:35
/image/movie/mission-impossible---dead-reckoning-4k-4k-uhd---blu-ray---bonus-blu-ray_klein.jpg
Von der ersten bis zur letzten Minute legt DEAD RECKONING ein hohes Tempo vor, angetrieben durch den Score aber eben auch durch viele Actionszenen. Schön auch das der siebte Teil wieder auf viele Figuren aus früheren Teilen zurückgreift und auch Elemente der früheren Filme wieder aufnimmt. Man fühlt sich sofort wieder heimisch wenn man Simon Pegg, Ving Rhames oder Rebecca Ferguson sieht. Am meisten hat mich hier aber Kittridge überrascht, der ja bereits im ersten Mission Impossible Film von 1996 als Hunts Vorgesetzter agierte.

Der Widersacher der die Welt aus dem Gleichgewicht zu bringen versucht ist dieses Mal nicht irgendeine Person, sondern dem Zeitgeist entsprechend eine übermächtige KI die sich der Kontrolle der Menschen entzogen hat. Die Idee dahinter ist natürlich nicht neu, kennen wir z.B. auch schon aus anderen Science-Fiction Filmen, wird hier eben als ominöse Entität tituliert. Was das Thema aktuell so spannend macht ist hier eher, das KI und der Umgang damit ein Thema der Gegenwart ist und die damit verbundenen Gefahren nicht absehbar. En Szenario wie im Film also vielleicht weniger Fiktion ist als man glauben möchte. Die KI-Thematik schafft hier einen nicht greifbaren Gegner, den man eben nicht einfach festnehmen kann und der sich obendrein in die Systeme der Geheimdienste hackt und gezielt dagegen vorgeht. Die Gadgets des IMF daher nahezu wirkungslos. Immerhin bekommt man mit Gabriel ein etwas greifbareren Gegner, dessen Funktion als Handlanger der Entität sich aber wohl erst im zweiten Teil lüften wird. So ganz hat mich der Plot zwar nicht abgeholt, da mir physische Gegner immer lieber sind, aber man wird sehen wie sich das Ganze in FINAL RECKONING auflöst.

Nochmal zur Inszenierung: Neben der fulminanten Action überzeugt der Film auch wieder durch seine abwechslungsreichen Sets. Besonders Rom kombiniert das auf spektakuläre Art und Weise. Es gibt auch nie wirklich Stillstand. Nur wenige Szenen wie auf dem Balkon in Venedig nehmen sich mal etwas Zeit um das Ganze setzen zu lassen. Eine emotionale Note bekommt der Film auch, obwohl ich finde das hier Fallout insgesamt noch etwas mehr überzeugen konnte. Anyway, das ist Meckern auf hohen Niveau. Allein schon die Sequenz im Zug am Ende des Filmes ist mit das Beste was im Actionkino die letzten Jahre zu sehen war. Wenn man obendrein bedenkt das Cruise hier um die 60 ist und seine Stunts alle noch selbst macht, muss man dem echt Respekt zollen. 4,5/5

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Bild 4K. Auch hier klotzt der Film und liefert eine souveräne Vorstellung. An der 4K Bildqualität gibt es nichts auszusetzen. Sehr hohe Schärfe, viele Details, ein paar schöne HDR-Momente vor allem mit Lichteffekten. 4,5/5

Ton: Der deutsche 7.1 Dolby Atmos Ton ist absolut auf der Höhe der Zeit und untermalt die vielen Actionszenen hervorragend. 5/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 03.06.25 um 10:01
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Der zweite Teil der Phantastischen Tierwesen Filme aus dem Harry Potter Universum spinnt die Ereignisse um New Scamander fort, setzt also quasi mehr oder weniger an den ersten Teil an. Dieses Mal verschlägt es die Handlung nach Europa, wiederum mit einem schönen Setting in Paris und London Anfang des 20. Jahrhunderts. Wurde am Ende des ersten Teils Grindelwald verhaftet, so rückt dessen Flucht nun in den Mittelpunkt der Handlung. Die Geschichte funktioniert über weite Strecken wieder wunderbar eigenständig und mutet deutlich erwachsener als man dies aus den Hauptreihe kennt. Da nahezu alle bekannten Figuren wiederkehren, bedarf es dieses Mal keiner längeren Einführung. Auch die Flashbacks die uns kurz nach Hogwarts führen, passen gut. Allgemein wird mit Veweisen auf die Potter-Filme vorsichtig umgegangen, so das man auch ohne Vorkenntnisse den Filmen folgen kann. Der Cast ist wieder gut besetzt, wobei mich Johnny Depp als Grindelwald nicht wirklich beeindrucken konnte, keine Ahnung im Vergleich mit dem Main Villain der Hauptreihe wirkt er einfach zu wenig bedrohlich. Dafür überzeugen andere Figuren im Cast wie zum Beispiel Jude Law als junger Dumbledore. Visuell ist der Film ebenfalls sehr gut inszeniert, wenn auch nicht mehr so stark wie der erste Teil. Es feht mir auch der Fokus auf die Tierwesen, die im Vorgänger noch eine deutlich gewichtigere Rolle gespielt haben. Auf jeden Fall passt die Mischung aus Humor und Action. Für ein junges Publikum sind die Charaktere und deren Verwicklungen vielleicht etwas zu komplex, für den älteren Hogwarts-Jünger aber dadurch vielleicht deutlich reizvoller. Der Showdown hat es dann nochmal in sich und ist sehr gut gelungen, sowohl in punkto Dramatik wie auch der Einsatz von Action. 3,5/5

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Bild. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Bildqualität sehr gut mit richtig guter Schärfe. 5/5

Ton: Hat ebenfalls gepasst.

Extras: Es gibt zusätzlich zur Kinofassung noch einen um wenige Minuten verlängerten Extended Cut auf der Disc, leider nur in Englischer Sprache. Schade das man hier nicht zu synchronisiert wurde. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 01.06.25 um 11:20
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PHANTOM PROTOKOLL nennt sich der vierte und auch erfolgreichste Ausflug von Tom Cruise als IMF-Agent Ethan Hunt. Der Film ist eine sehr gute Mischung aus klassischem Agentenfilm (M:I) und modernem Actioner (MI:3). Tom Cruise präsentiert sich in absoluter Top-Form. Das Ergebnis sind jede Menge erstklassiger Actionszenen und die herausragenden Stunts am Burj Khalifa suchen seinesgleichen, auch heute noch,

Die spannende Inszenierung, gepaart mit etwas Witz, gefällt sehr gut. Der Film ist wieder spürbar mehr Agentenfilm (top: die Infiltration des Kreml). Damit orientiert man auch sich wieder bewusst mehr am ersten Teil der Reihe, da der letzte Teil der Serie ja eher ein klassischer Actionfilm war.

Für den Fan der Reihe gibt es zwei nette Cameos, Simon Pegg ist wieder mit dabei und Jeremy Renner macht ebenfalls einen guten Job, leider später nie mehr eingesetzt.

Gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsteilen innerhalb der Reihe, weil das Setting hier wirklich grandios genutzt wird und von Allem was dabei ist. Auch heute noch sehr kurzweiliger Film, sehr sehenswert. 4,5/5

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Bild 4K: Ich würde die Bildqualität der UHD Scheibe im oberen Bereich ansiedeln, allerdings mit Luft nach oben. Es gibt einige sehr schön scharfe Szenen die sich defintiv von der HD-Disc absetzen, aber das ist nicht durchweg so. Dafür macht der erweiterte Farbraum noch einiges gut, insbesondere die Wüstenszenen proftiieren davon. Insgesamt eine gute Umsetzung, aber kein Must Have. 4/5

Ton ist ebenfalls sehr gut abgemischt, da gibts nix zu meckern, aber leider nur Dolby Digital 5.1 - vor allen ärgerlich, da die normale BluRay sogar 7.1 TrueHD Ton ab Bord hat. Ärgerlich. 4/5

Extras nur ein paar wenige Hintergrundinfos und Deleted Scenes, aber wer mehr will greift zur 2 Disc Edition. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 22.05.25 um 14:38
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ROGUE ONE - A STAR WARS STORY darf mit Fug und Recht als der bisher beste Star Wars Film seit der Originaltrilogie angesehen werden.

ROGUE ONE ist Star Wars in Reinkultur, nur eben ohne Jedis und die Macht... wobei letzteres auch nicht so richtig stimmt. Im Mittelpunkt steht der verzweifelte Kampf der Rebellenallianz gegen das Imperium, und das die Menschen vom Imperium unterdrückt und ausgebeutet werden. Was hatte man sich nach Ende der OT gewünscht, man würde mehr aus der Herrschaftszeit des Imperiums sehen. Jetzt, fast 4 Jahre später ist es soweit und visuell fügt sich der Film nahtlos in die Filme von damals ein. ROGUE ONE reichert das ganze noch mit einer ganzen Palette neuer Welten, Aliens und Technik an, so das man eben nicht nur eine Kopie der OT bekommt, sondern ein eigenes Kapitel. Ich denke mit den Hintergründen zu Rogue One wird man im neuen Kanon jede Menge Bücher füllen können. Jedah sei in punkto Setdesign hier besonders hervorzuheben - dieser Jedi-Walfahrtsort hat soviel Reiz, das ich hoffe noch mehr davon zu sehen. Ähnlich verhält es sich mit Scariff, der mit seinem tropischen Strandsetting visuell ebenfalls eine neue Komponente ins Star Wars Universum bringt.

Visuell setzt Lucasfilm ebenfalls wiedermal Maßstäbe. Im Gegensatz zu Episode VII kommen zwar sichtbar weniger praktische Effekte zum Einsatz, das war aufgrund des geringeren Budgets aber zu erwarten. Dafür fügen sich die CGI-Aufnahmen aber homogen ein und es gibt eine Menge Shots die einen die Kinnlade runterklappen lassen. Alle Shots vom Todesstern sind genial eingefangen, genauso wie die epischen Raumschlachten... und endlich gibt es wieder eine richtig richtig gute Raumschalcht zu bestaunen, kein Vergleich zu dem was man in der PT gesehen hat.

Die Figuren sind anders gestaltet als in den Saga-Filmen, aber meist toll gespielt und fügen sich gut ein. Wegen des Bürgerkriegs dauert es etwas bis Vertrauen zwischen den Figuren entsteht, so fällt es Anfang schwer eine Identifikationsfigur zu finden. Besonders Jyn Erso gibt die die übrigens wirklich sehr authentisch von Felicity Jones gespielt wird. Diego Luna gibt den abgebrühten Rebellen ebenfalls sehr glaubhaft. Den MoCap Charakter K2SO fand ich ebenfalls gelungen. Donnie Yen gibt eine sehr interessante Figur, die vor allem im ersten Teil auf Jedha einige sehr gute Momente hat. Ben Mendelson als Director Krennik ist endlich mal wieder ein imperialer Widersacher mit Format, dessen Motivation um Anerkennung beim Imperator sehr gut rüberkommt.... das Highlight ist aber Darth Vader. Gänsehaut Momente wie zu Zeiten der Originaltrilogie.

Der Film bekommt jetzt nach Abschluss der Serie ANDOR auch nochmal mehr Gewicht, da vormals eher unwichtige Nebenfiguren einen deutlich stärkeren Unterbau bekommen, nicht nur Cassian Andor profitiert davon, auch andere Figuren wie z.B. Saw Gerrara. Auch der etwas schnelle Start des Filmes mit den vielen Szenenwechseln wirkt jetzt deutlich schlüssiger und passender. Man kann also sagen das durch die herausragende Serie ANDOR, dieser Film nochmal auf eine neue Stufe gehoben wird.

Fazit:
Rogue One ist ein Kriegsfilm und das merkt man in jeden Moment. Wohl nie zuvor war Star Wars so dreckig und beklemmend, die Schlachten Mann gegen Mann so eindrucksvoll. Obendrein alles verpackt in ein packendes Weltraumabenteuer mit toller Action und starken Figuren. Gareth Edwards hat hier einen sehr eindrucksvollen Film abgeliefert, der durchaus mit den Klassikern der OT auf einer Stufe stehen kann. 5/5

Ich zolle Disney ganz großen Respekt das man diesen Film so herausgebracht hat und noch mehr dafür, das man auch ein gesellschaftskritisches Serienprojekt über Cassian Andor im Anschluss veröffentlicht hat. Beides muss man künftig zusammen betrachten, denn Rogue One bekommt soviel mehr Substanz durch die Serie.


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Bild 4K: Das Bild der Blu Ray war schon sehr gut, die 4K UHD Scheibe legt hier nochmal nach. Knackig und scharf mit sehr guten Kontrast und homogenen Farben. HDR bringt hier nochmal in fast allen Szenen mehr dynamik rein, vor allem die Highlights profitieren davon, sei es bei grellem Licht oder Funkenflug. Ich deke viel besser kann man nicht abliefern. 5/5

Ton: Ebenfalls eine sehr dynamische Abmischung, wobei 4K Scheibe und Blu Ray die selbe Tonspur ebsitzen. Bei den zahlreichen Actionszenen wird aber auch eine Menge fürs Ohr geboten, alles sehr druckvoll und dynamisch. Top! 5/5

Extras:
Hier gibts einen leichten Punktabzug. Zwar sind eine Menge Extras enthalten, zu den besonderen Umständen der Produktion, wie den umfangreichen Nachdrehs und wieso man die Handlung des Filmes geändert hat, findet sich nichts. Ebenfalls sind keine Deleted Scenes vorhanden, was schade ist, denn aus den Trailern kennt man ja eine Menge des alternativen Materials, das letztlich nicht verwendet wurde. Trailer sucht man wie schon bei TFA ebenfalls vergeblich, ebenfalls schade. Last but not least will Disney uns auch weiterhin kein Wendecover spendieren, bei dem schönen Motiv leider weiterhin unverständlich. daher "nur" 4/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 19.05.25 um 11:03
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A QUITE PLACE ist ein schöner kleiner Gruselfilm, der komplett an mir vorbeigezogen ist. Dabei ist der Streifen kein gewöhnlicher Horrorfilm, sondern kombiniert hier mit minimalen Setting verschiedene Genres miteinander und schafft dabei einen sehr atmosphärisches Setting. Mit Emily Blunt konnte man hier eine sehr gute Darstellering für die Hauptrolle gewinnen, die ich immer gerne sehe. An ihrer Seite spieltihr Ehemann, der gleichzeitig auch Regie geführt hat. Die Ausgangslage des Film ist einfach aber gut: Die Erde wurde von Aliens überrannt und wieviel von der Menschheit noch übrig ist, weiß man nicht. Der Film baut hier gut auf Post-Apokalypse auf, beschränkt sich aber auf den kleinen Personenkreis einer Familie. Durch diese sehr enge Verbundenheit der Figuren baut der Film im Verlauf auch die Spannung in der Geschichte auf, die in einigen sehr intensiven Szenen gipfelt. Dabei bedarf es keiner übermäßigen Brutalität, der Film funktioniert auch mit recht einfachen Mitteln. Die Prämisse des Filmes - wie man den Aliens zu Leibe rücken kann - ist leider recht offensichtlich, was gegen Ende dann doch etwas Spannung rausnimmt. Trotzdem ist der Genremix wirklich gut, weil auch die Schauspieler - Kinder wie Erwachsene - ihre Rollen sehr gut rüberbringen udn greifbar machen. 4/5

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Bild: Die Bildqualität der BluRay ist wirklich sehr gut - der Film spielt viel im Dunkeln, bei Nacht und leistet sich hier keine Schwächen. Sehr guter Schwarzwert und durchweg sehr gute Schärfe. 5/5

Ton: Insgesamt hab ich auch an der Tonqualität nichts zu bemängeln, die spannungsgeladenen Szenen kommen jedenfalls sehr gut rüber, nur leider wird man hierzulande mit einem 5.1 Dolby Digital Track abgespeist, daher etwas Punktabzug. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 09.05.25 um 17:59
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"Mission Impossible" bildete 1996 nicht nur den Auftakt zu einer großartigen Filmreihe mit Superstar Tom Cruise, er gehört meiner Ansicht nach auch zu den besten Agentenfilmen der 90'er.

Regisseur Brian De Palma orientiert sich mit der spannenden Agentengeschichte um die Geheimorganisation IMF nah am britischen Geheimdienst MI6, baut aber trotzdem eigenständige Figuren auf um nicht als James Bond Klon entlarvt zu werden. Die M:I Reihe ist in meinen Augen bis zu den Bourne-Filmen die einzig ernstzunehmende Konkurrenz im Agentengenre für Bond gewesen, entwickelt aber im weiteren Verlauf einen eigenen Stil der vor allem Tom Cruise und sein Faible für halsbrecherische Stunts. Tom Cruise, der seinerzeit schon ein Superstar war, läuft hier einmal mehr zur Höchstform auf und schafft es in diesem ersten Film auch als Actionstar zu überzeugen. Ihm zur Seite steht ein hochkarätiger Cast mit John Voigt und Jean Reno. Maßgeblich für den Erfolg des Filmes ist neben dem spannenden Katz- und Mausspiel aber vor allem die seinerzeit beispiellosen Actionszenen, allen voran der Einbruch in den Supercomputer im CIA-Hauptquartier und das Finale im TGW. Auch heute noch ein echter Adrenalin-Kick und gut gealterter Film aus den 90ern, auch wenn er stilistisch noch etwas von den actionreichen Fortsetzungen absetzt. 4,5/5

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Bild 4K: Im Gegensatz zur durchwachsenen BluRay macht die 4K Scheibe dank neuem Master einen sichtbaren Sprung nach Vorn. Zwar ist der Film weit entfernt von Referenzfilmen, aber man sieht den Schärfegewinn deutlich. Vor allem Close-Ups profitieren von der besseren Durchzeichnung. Die Farben fallen ebenfalls kräftiger aus. Nur im Dynamikumfang bleibt der Film etwas auf der Strecke, HDR also nicht wirklich sichtbar.

Ton: Hier wurde die bekannte 5.1 Tonspur verwendet, von daher sollte man da keine großen Veränderungen erwarten. Zwar 5.1 Sound mit einigen räumlichen Effekten, die Dynamik und der Klang lässt aber etwas zu wünschen übrig.

Extras befinden sich auf der beiliegenden alten Blu-Ray und entsprechen damit den bereits bekannten Features. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 06.05.25 um 09:23
/image/movie/konklave-2024-4k-4k-uhd---blu-ray-de_klein.jpg
Ein besseres Timing hätte Edward Berger mit seinem Film nicht an den Tag legen können und pusht den Film 1 Jahr nach Erscheinen direkt nochmal. Die Wahl eines neues Papstes ist bekanntermaßen ein großes Mysterium der Katholischen Kirche, von der man am Ende nur weiß das irgendwann weißer Rauch über dem Vatikan aufsteigt. Was aber genau hinter den Verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle stattfindet ist streng geheim und bietet daher durchaus Potential für ein Buch bzw. jetzt auch eben einer Verfilmung des Stoffes. Edward Berger der zuvor mit der Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues" für Aufsehen gesorgt hat, schafft es das Thema spannend in Szene zu setzen und den Stoff auch für Nichtgläubige interessant zu machen. Das liegt vor allem an der starken Bildsprache in Kombination mit der musikalischen Untermalung die den Film audiovisuell ordentlich aufpoliert. Man erfährt viel über die Ränkespiele zwischen den Kardinälen und wie verschiedene Ansichten der Kirche hier aufeinanderprallen, vor allem aber das Streben nach Macht stht im Mittelpunkt. Das Thema wird in jeden Fall interessant erzählt, aber es fehlt mir insgesamt dann doch etwas an Spannung. Zwar werden kleinere Intrigen aufgedeckt, aber so richtig mitreißen kann die Handlung nur selten. Wer also einen spannenden Thriller im Vatikan erwartet, der wird wahrscheinlich etwas enttäuscht werden. Dafür dürfte das Gezeigte aber in vielen Punkten durchaus nah an der Realität sein und gibt zumindest einen interessanten Einblick, wie der Kirchenstaat mit seinen verschiedenen Flügeln funktioniert. 3,5/5

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Bild 4K: Ich finde das Bild ist auf hohen Niveau, auch wenn in punkto Tiefenschärfe vielleicht noch etwas mehr rauszuholen gewesen wäre. Die Farben sind meist satt, der Schwarzwert stimmig. 4/5

Ton: Der Film ist vor allem akustisch ein echter Ohrenschmaus und überzeugt durch eine druckvolle Abmischung in einem sonst ja eher dialoglastigen Film. 4,5/5

Extras sind leider recht mager, hier hätte man den Stoff sicherlich noch mit einigen Hintergründen anreichern können. 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 01.05.25 um 10:47
/image/movie/conjuring-2-blu-ray---uv-copy-neu_klein.jpg
Nach dem Überraschungshit THE CONJURING folgte relativ schnell eine nicht weniger erfolgreiche Fortsetzung, die auch wieder von James Wan selbst inszeniert wurde. Wieder steht das Ehepaar Warren im Mittelpunkt der Ereignisse, die wieder zu einem paranormalen Ereignis gerufen und als Beobachter für die Kirche eingesetzt werden. Dieses Mal ist eine Familie in London im Mittelpunkt der Handlung, was den Film schonmal optisch gut vom ersten Teil abhebt - die veränderte Bildsprache ist stimmig und gut umgesetzt, so das man hier schonmal keine reine Kopie des ersten Teils zu sehen bekommt. Auch wenn sich einige Elemente ähneln, so steht der Film auf eigenen Beinen. Man nimmt sich auch hier Zeit eine dichte Atmosphäre, so erleben wir wieder mit wie Stück für Stück der Terror über die Familie herfällt bis Sie schließlich flüchtend das Haus verlassen. Wer dezente Gruselstimmung mit ein paar schön gemachten Schockeffekten mag, ohne das dabei Blut fließen muss, wird jedenfalls auch hier wieder bestens bedient. Einzig der etwas erzwungene Einsatz von CGI hätte man sich sparen können, sieht leider künstlich raus und wirkt dadurch nicht so bedrohlich wie z.B. das realere Make-Up der Nonne, die hier erstmals in Erscheinung tritt. Insgesamt kann man aber sagen das es sich hier um eine gelungene Fortsetzung handelt, die auf dem Niveau des ersten Teils bestehen kann.

Bild und Ton sind Ansprechend. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 28.04.25 um 14:12
/image/movie/sos-fantomes-la-menace-de-glace-4k-fr-import-draft_klein.jpg
GHOSTBUSTERS FROZEN EMPIRE ist die Fortsetzung des erfolgreichen Reboots der Filmreihe aus dem Jahr 2021. Spielte der LEGACY in einem entlegenen Kaff, verlagert sich jetzt die Handlung wieder an den eigentlichen Ort des Geschehens: nach New York. Die junge Generation der Geisterjäger hat hier wieder die legendäre Feuerwache bezogen und macht Jagd auf Geister und Paranormales. Als eine übermächtige Bedrohung die Stadt in eine neue Eiszeit zu stoßen droht, müssen sich alte und neue Geisterjäger als Team zusammenarbeiten...
FROZEN EMPIRE will mehr sein als LEGACY und versucht noch stärker mit Nostalgie zu punkten, was in Teilen auch gut gelingt. Da wäre zum einen die Rückkehr nach New York und an viele bekannte Schauplätze wie die Bibliothek. Es tauchen eine Menge bekannter Gesichter auf, es werden Filmszenen rezitiert und auch die Original-Geisterjäger rund um Peter Vankman werden deutlich besser in die Handlung integriert. Allerdings ist der Plot nur Beiwerk und einige gute Einzelszenen machen leider noch keinen wirklich guten Film. Stattdessen gibt es zwischendurch immer wieder Leerlauf und Figuren wie die von Kumail Nanjiani passen irgendwie gar nicht in den Film. Dabei hat der Film durchaus gute Effekte und wenn am Anfang der Ecto-1 durch die Stadt brettert kommt auch echt Freude auf. Gleiches gilt natürlich wenn die Geisterjäger - alt und jung - zusammen gegen den übermächtigen Gegner ankämpfen. Das allein reicht aber leider nicht für einen richtig guten Geisterjägerfilm, denn die überzeugten vor allem durch ihren Humor und auch wenn jetzt Bill Murray und Dan Akroyd wieder mitmischen, viel mehr als Stichwortgeber sind Sie leider am Ende auch nicht. So bleibt am Ende ein zwar bisweilen recht unterhaltsamer Film, dem es aber am richtige Spirit der Orginalfilme fehlt und der das Retro-Feeling wie Legacy es noch konnte, nicht mehr ganz so gut eingefangen bekommt. 3,5/5

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Die französische Fassung ist identisch zur deutschen Disc inkl. deutscher Menüs und Sprache.

Bild 4K: Das Bild der 4K Scheibe entschädigt einwenig für die inhaltlichen Defizite. Die Schärfe ist durchweg sehr hoch und detailreich, die Farben schön kräftig. Auch HDR liefert durch den erweiterten Farbraum einen guten Mehrwert. Für die Oberklasse fehlt noch einwenig, vor allem der Schwarzwert ist nicht ganz optimal. 4,5/5

Ton: Leider fehlt der deutschen Fassung eine Atomos-Tonspur, ist aber auch so schön druckvoll und wartet mit wunderbar räumlichen Effekten auf. 4,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 12.04.25 um 11:21
/image/movie/star-wars-andor---die-komplette-erste-staffel-4k-limited-steelbook-edition-4k-uhd---blu-ray-blu-ray-de_klein.jpg
ANDOR ist in meinen Augen das ambitionierteste Serienprojekt aus dem Star Wars Universum und hat jetzt zum Glück auch den Weg auf ein physisches Medium gefunden. Die Serie folgt der Figur Cassian Andor die wir bereits aus Star Wars: Rogue One kennen und zeigt seine Entwicklung vom Zivilisten zum Rebell und den Aufstieg der Rebellion gegen das Imperium in der Zeit vor A NEW HOPE.
Die Macher hinter der Serie sind die gleichen wie hinter ROGUE ONE und das merkt man auch. Die Serie ist erstklassig geschrieben und betreibt ein World Building wie wir es lange nicht mehr im Star Wars Universum gesehen haben. Dabei setzt die Serie anders als z.B. MANDALORIAN nicht auf kurzweilige Action, sondern auf einen komplexen inhaltlichen Unterbau mit spannenden Figuren, die im Verlauf der Serie immer weiter ausgebaut werden. Nicht nur die Welten und Figuren sind hier wirklich wunderbar herausgearbeitet auch die Machtstrukturen im Imperium die man bisher immer nur angedeutet hat, werden ausführlich beleuchtet, genauso wie die im Untergrund organisierte Rebellion die versucht im Hintergrund gegen das Imperium mobil zu machen. Für eine Serie ist ANDOR so hochwertig produziert, das es sich auch um eine Kinoproduktion handeln könnte: Erstklassige Schauspieler, tolle visuelle Schauwerte und erstklassiges Story-Telling. Besser geht es in meinen Augen nicht. 5/5

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Das Steelbook mit Prägedruck kommt mit 3 Sammelkarten, sowie je 3 Blu Ray und 4K UHD Discs daher.

Bild 4K: Die Bildqualität ist ohne Frage nochmal ein bisschen besser als in 1080p, aber nach oben hin wäre hier in meinen Augen auch sicherlich noch etwas mehr drin gewesen. Die Farben sind oft nochmal eine Spur kräftiger und Kontraste in dunklen Bildbereichen sind besser ausgearbeitet. Was die Schärfe angeht kann ich aber nicht wirklich mehr Details erkennen. 4/5

Ton: Die Tonabmischung in der Deutschen Fassung ist zwar nur in Dolby Digital 5.1, aber trotzdem gelungen. Nur die englische Audio Spur bietet hier auch Dolby Atmos, was ein bisschen schade ist. Daher nur 4/5

Extras: Extras sind zwar auf den Discs verteilt vorhanden, fallen aber allesamt eher kurz aus. Wer sich hier also ein richtig dickes Paket erhofft hat, dürfte enttäuscht sein. Die 3 Sammelkarten braucht denke ich Niemand. Generell muss man auch hier wieder die Veröffentlichungsstrategie von Disney anprangern. Immerhin erhält man bei ANDOR etwas mehr für sein Geld, als bei anderen Star Wars Serienproduktionen. Trotzdem kann man hier nicht mehr als 3/5 Punkten vergeben. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 10.04.25 um 11:02
/image/movie/meg-2018-4k-4k-uhd---blu-ray-neu_klein.jpg
Jason Statham darf hier mal wieder in einem Big-Budget Film den Helden spielen und dabei auch in einem Element, wo sich der ehemalige Olympiaschwimmer wohlfühlt. Es geht ins Wasser bzw. unter Wasser, denn MEG spielt auf einer Forschungsstation im Wasser, von wo aus mit U-Booten in einen bisher unbekannten Teil des Meeres erforscht wird. Hier stößt die Crew ziemlich bald auf urtümliche Riesenhaie und es dauert nicht lang bis ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Am Ende kann nur ein Mann das Ruder rumreißen: Jason Taylor, erfahrener U-Bootfahrer der sich in der Tiefe auskennt und auch vor gefräßigen Riesenhaien keine Angst verspürt...
MEG will Blockbuster sein, geht aber auch stark in Richtung Monster-Trash. Statham darf hier den raubeinigen Helden spielen, wobei er deutlich handzahmer daherkommt als in vielen seiner Actionfilme. Die Rolle kann er in meinen Augen gut ausfüllen und er ist auch der Hauptgrund wieso der Film doch recht unterhaltsam geworden ist. Der Rest des Casts ist mehr oder weniger austauschbar. Was auch direkt auffällt ist das der Film offenbar eine chinesische Co-Produktion ist, was leider etwas erzwungen wirkt. Davon abgesehen ist der Film seichte Unterhaltung, die aufgrund ihrer 12er Freigabe natürlich etwas blutarm daherkommt. Trotzdem hat der Film nette Effekte und ist über weite Strecken durchaus unterhaltsam. Anspruchslose Kost für Zwischendurch, die man sich durchaus von Zeit zu Zeit mal geben kann. 3/5

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Bild 4K: Die Bildqualität der UHD 4K BluRay ist auch ein Grund wieso der Film Spaß machen kann wenn man das richtige Equipment hat, denn der Film punktet hier mit toller Schärfe und satten Farben. Auch HDR liefert einen Mehrwert denn vor allem die Sunset Stimmung liefert immer wieder tolle Lichteffekte. 4,5/5

Ton: Der deutsche Ton liegt leider nur als 5.1 DD Track vor, hier wäre sicherlich mit einer Atmos-Spur noch etwas mehr Räumlichkeit möglich gewesen, daher nur 4/5

Extras fallen recht mager aus. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.04.25 um 16:04

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