"Time Bandits" von Terry Gilliam: Ab 20. Dezember 2024 auf Ultra HD Blu-ray im MediabookVon HanseSound auf Blu-ray: "Matalo" und "Frankenstein 70" in Mediabook-Editionen im Februar 2025 - UPDATE 2"Twister": Bei Turbine Medien auf Ultra HD Blu-ray im Mediabook und als Steelbook-Edition vorbestellbar - UPDATEAuf Blu-ray im Mediabook: Untoten-Horror "Handling the Undead" ab 20.03. von Pierrot Le FouDie Blu-ray und 4K UHD Tiefpreise der "Black Friday Woche" von Amazon.de im Überblick"Fargo": Kult-Thriller der Coen-Brüder demnächst auf Ultra HD Blu-ray im limitierten Mediabook"Black Friday Woche 2024" bei Amazon.de: Tausende Blu-rays, 4K UHDs, 3D Blu-rays und DVDs reduziertAmazon "Black Friday Woche 2024" International - Blu-ray Angebote im AuslandHeute neu auf Blu-ray Disc: "House of the Dragon: Staffel 2", "Love Lies Bleeding", "Lost Highway" im 4K-Steelbook und mehr"bluray-disc.de Weihnachtskalender 2024": Ab 1. Dezember täglich tolle Preise gewinnen
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Filmbewertungen von Dr. Rock
MAD MAX: FURY ROAD (120 Minuten): ein akustischer und optischer Overkill! Statt Humungus nun Immortan Joe (unter dessen infernalischer Maske Hugh Keays-Byrne steckt), der Hüter der Aqua-Cola und Anführer der Warboys. Gasolin, Muttermilch, Kugeln und Wasser… Kampf ums Überleben, Hoffnung, Verzweiflung und wieder Hoffnung. Max und Furiosa vs. Immortan Joe. Die Dialoge sind auf ein Minimum reduziert. Die Bilder sprechen deutlicher. Ein Trip! Ein Action Film reduziert auf das, was einen Action Film ausmacht: die Bewegung. Danke, Mr. Miller! Was mäkeln hier fast alle an der Story rum... die Story ist der Wahnsinn! AUGEN AUF UND SCHAUEN... bei jedem Durchlauf gibt es noch neue Details zu entdecken.
Die Akustik der 7.1 Dolby True HD Tonspur macht süchtig. Abgeschlagen dagegen der Ton der deutschen Fassung: klebt den Boxen, erreicht bei weitem nicht diese Dynamik, Feinzeichnung und Räumlichkeit. Das Bild ist ebenfalls erstklassig. Bitte Regler ganz nach rechts, damit die Nachbarn auch was davon haben.
Die Akustik der 7.1 Dolby True HD Tonspur macht süchtig. Abgeschlagen dagegen der Ton der deutschen Fassung: klebt den Boxen, erreicht bei weitem nicht diese Dynamik, Feinzeichnung und Räumlichkeit. Das Bild ist ebenfalls erstklassig. Bitte Regler ganz nach rechts, damit die Nachbarn auch was davon haben.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 12.11.15 um 09:58
Michael Douglas wandelt hier als John Madec in den Fußstapfen von Graf Zaroff. Der Mann hat eindeutig Spaß an seiner Rolle gehabt... man achte auf das Leuchten in seinen Augen.
Ein solider Streifen mit zwei hervorragend aufgelegten Hauptdarstellern erwartet Euch. Na, eigentlich sind es vier Hauptdarsteller: neben den beiden Mimen nämlich noch die Landschaft und dieser irre Wagen. Es gibt handgemachte Action in freier Natur. Erstaunlich, dass Michael Douglas das mit seinen 70 Jahren noch ausgehalten hat, denn die Dreharbeiten in dieser Glut waren sicher sehr antrengend.
Die Landschaft ist wahrlich großartig. Diese Wüste mit ihren bizarren Felsformationen wurde prächtig in Szene gesetzt. Das Bild leistet sich nur bei einer Nachtaufnahme einen Ausfall. Ansonsten ist es sehr gut und verbreitet eine tolle Kinoatmosphäre. Es scharf, aber eben nicht digital scharf.
Ich habe ausnahmsweise mal die deutsche Tonspur eingeschaltet, da es nur UT für Hörgeschädigte gibt und von denen bekomme ich Hirnsausen. Wäre meine Mutter nicht da gewesen, hätte ich die OF geschaut. Die Synchro geht in Ordnung und es klang für mich so, als ob Douglas immer noch seinen alten Sprecher hat. Der Ton ist allerdings ziemlich frontlastig. Ich schätze, die Tonspur des Originals verbreitet mehr Atmosphäre.
Es lohnt sich auf alle Fälle, den Film aus der Videothek mitzunehmen.
Leider konnte ich kein Bonusmaterial entdecken.
Ein solider Streifen mit zwei hervorragend aufgelegten Hauptdarstellern erwartet Euch. Na, eigentlich sind es vier Hauptdarsteller: neben den beiden Mimen nämlich noch die Landschaft und dieser irre Wagen. Es gibt handgemachte Action in freier Natur. Erstaunlich, dass Michael Douglas das mit seinen 70 Jahren noch ausgehalten hat, denn die Dreharbeiten in dieser Glut waren sicher sehr antrengend.
Die Landschaft ist wahrlich großartig. Diese Wüste mit ihren bizarren Felsformationen wurde prächtig in Szene gesetzt. Das Bild leistet sich nur bei einer Nachtaufnahme einen Ausfall. Ansonsten ist es sehr gut und verbreitet eine tolle Kinoatmosphäre. Es scharf, aber eben nicht digital scharf.
Ich habe ausnahmsweise mal die deutsche Tonspur eingeschaltet, da es nur UT für Hörgeschädigte gibt und von denen bekomme ich Hirnsausen. Wäre meine Mutter nicht da gewesen, hätte ich die OF geschaut. Die Synchro geht in Ordnung und es klang für mich so, als ob Douglas immer noch seinen alten Sprecher hat. Der Ton ist allerdings ziemlich frontlastig. Ich schätze, die Tonspur des Originals verbreitet mehr Atmosphäre.
Es lohnt sich auf alle Fälle, den Film aus der Videothek mitzunehmen.
Leider konnte ich kein Bonusmaterial entdecken.
mit 3
mit 4
mit 3
mit 0
bewertet am 19.09.15 um 20:44
Der Film kommt mit ein paar guten Ideen, die ihn allerdings nicht retten können. Das offene Ende deutet auf eine Fortsetzung hin. Leider sind die Schauspieler sogar in der Originalfassung äußerst mies... vielleicht werden sie durch die Sychronisation besser? Die Masken sind bis auf weniges Ausnahmen langweilig... da musste wohl gespart werden.
Das Bild ist merkwürdig verfremdet und der Ton der Originalfassung ist ohne jeden Pepp und Druck. Raumklang kommt dabei überhaupt nicht auf.
Fazit: gepflegte Langeweile mit Zombies ohne Biss!
Das Bild ist merkwürdig verfremdet und der Ton der Originalfassung ist ohne jeden Pepp und Druck. Raumklang kommt dabei überhaupt nicht auf.
Fazit: gepflegte Langeweile mit Zombies ohne Biss!
mit 1
mit 3
mit 1
mit 0
bewertet am 14.09.15 um 08:01
Gerade am Wochenende gesehen... beeindruckend ist an diesem Film lediglich die Tonspur der Originafassung in 7.1 Dolby True HD... selbst die Handfeuerwaffen erzeugen schon Druck. Bis der Gunman allerdings ein paar mehr Schüsse abgibt, dauert es eine Weile. Das Bild ist ebenfalls sehr gut.
Die Story ist mit Klischees überfrachtet... so ist die weibliche Hauptrolle mal wieder reduziert auf ein schreiendes Wesen, welches am Ende dann natürlich gerettet werden muss... gibt es keine guten Drehbücher mehr? Die Charaktere bleiben allesamt äußerst blass.
Ray Winston ist ein coole Socke und hat mir am Besten gefallen. Herr Penn, führen Sie mal lieber wieder Regie, anstatt sich mit solch dämlichen Rollen abzugeben!
Die Story ist mit Klischees überfrachtet... so ist die weibliche Hauptrolle mal wieder reduziert auf ein schreiendes Wesen, welches am Ende dann natürlich gerettet werden muss... gibt es keine guten Drehbücher mehr? Die Charaktere bleiben allesamt äußerst blass.
Ray Winston ist ein coole Socke und hat mir am Besten gefallen. Herr Penn, führen Sie mal lieber wieder Regie, anstatt sich mit solch dämlichen Rollen abzugeben!
mit 2
mit 4
mit 5
mit 1
bewertet am 14.09.15 um 07:40
THE BATTERY (101 Minuten) stammt aus dem Jahr 2012 und wurde von der deutschen Titelschmiede geschickt „Ben & Mickey vs. The Dead“ genannt, denn das potenzielle Publikum soll schließlich gleich wissen, dass Untote in dem Film vorkommen. Der Originaltitel bezieht sich nicht ohne Grund auf Fänger und Werfer beim Baseball, denn in dem Regie Debut von Jeremy Gardner, welches buchstäblich für eine Handvoll Dollar inszeniert wurde, ziehen Ben (Jeremy Gardner) und Mickey (Adam Cronheim), die sich vom Baseball kennen, auf Ausweichkurs vor lebenden Toten durch das Land.
Gardner wird die Untoten im Titel nicht erwähnt haben, weil diese sind nicht im Fokus seines Films stehen. Dieser richtet sich ganz klar auf die Charaktere Ben und Mickey, die verzweifelt ums Überleben und gegen die Einsamkeit kämpfen und dabei obendrein mit den Unzulänglichkeiten und Macken des jeweils anderen auskommen müssen. Während Mickey mehr der Träumer ist, der lieber die Katastrophe mittels Kopfhörer und Musik ausblendet, stellt Ben den Realisten dar, der sich dem Problem nicht nur stellt, sondern den Überlebenskampf und die Entbehrungen, die damit einhergehen, bis zu einem gewissen Grad auch zu genießen scheint. Sie suchen nach Schlafplätzen, durchstöbern Häuser nach nützlichen Dingen, machen einen Wagen flott, ernähren sich aus Konserven und spielen zwischendurch immer wieder mal eine Runde mit Schläger und Ball. Dabei ist Ben der Beschützer von Mickey, denn dieser weigert sich hartnäckig, Untote zu auszuschalten. Dies erledigt Ben mittels Baseballschläger oder Revolver. Eines Tages finden sie Funkgeräte und bekommen beim Test der Geräte mit, dass noch andere Leute in der Gegend sind. Diese warnen ausdrücklich davor, sie zu suchen, denn Außenstehende sind dort nicht willkommen. Doch Mickey lässt nicht locker und versucht weiter, einen Kontakt herzustellen. .. tja, den Rest müsst Ihr Euch schon selbst ansehen!
In dem Film sind die Zombies nur Randerscheinungen und wer unbedingt Splatter braucht, sollte von diesem Film Abstand nehmen. Das klassische Motiv eines Zombiefilms – der Überlebenskampf – ist durchaus vorhanden, aber , wie bereits oben ausgeführt, geht es eher um die Konflikte zwischen Ben und Mickey, die nur eine Notgemeinschaft angesichts der Katastrophe gebildet haben. Insofern ist der auf der Rückseite der Hülle stehende Satz „Der beste Zombiefilm seit Jahren“ (Ain`t Cool News) sicherlich werbewirksam, wird aber zur Enttäuschung bei den Leuten führen, die dem Glauben schenken und feststellen, dass kaum Zombies im Film vorkommen. Mir wären ein paar mehr Untote mit fiesem Outfit und ein wenig mehr Action und Splatter auch willkommen gewesen. Ich will aber deswegen nicht meckern, denn Gardner hat es immerhin geschafft einen Film rauszubringen, während mein Zombie Film immer noch aussteht. Es steht weiterhin schlecht um den deutschen Horrorfilm…
Fakt ist, dass Gardner voraussetzt, dass sich das Publikum mit dem Thema Zombie auskennt, er bringt keine Innovationen und bleibt mit seinen langsamen Zombies innerhalb der Parameter des Subgenres, hat allerdings einige verrückte Einfälle parat, welche trotz oder gerade wegen des kaum vorhandenen Budgets effektiv umgesetzt wurden. Die schauspielerischen Leistungen können sich ebenfalls sehen lassen.
Das Bild kommt im Format 2.35:1 daher. Geschossen wurde THE BATTERY mit einer Canon 3 D Mark II. Die Außenaufnahmen fallen sehr hell aus und das Bild sieht immer wieder aus, als wäre ein weißer Schleier drüber. Daran habe ich mich allerdings sehr schnell gewöhnt. Die Nahaufnahmen fallen äußerst detailreich aus und hin und wieder zeigt das Bild sogar Anflüge von räumlicher Tiefe. Es gibt allerdings auch einige ziemliche unscharfe Bilder.
Die Tonspur des Ausgangsmaterials wurde von Stereo in 5.1 DTS HD Master Audio umgewandelt. Die Dialoge der Originalfassung sind bis auf sehr wenige Ausnahmen hervorragend zu verstehen. Ein 5.1 Effektgewitter erwartet Euch natürlich nicht, dafür wurden die Umgebungsgeräusche sehr schön eingestreut. Der Soundtrack von Ryan Winford unterstützt die Ereignisse sehr gut und immer wieder spielen sich Musikstücke diverser Bands in den Vordergrund, wenn Mickey gerade mal wieder seine Kopfhörer auf hat. Deutsche Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden.
An Extras gibt einen Audiokommentar mit Gardner, Cronheim und Christian Stella. Dieser kommt allerdings ohne Untertitel. Dazu gesellen sich Trailer und zwei Dokus.
Zombiefilm Fans sollten einen Blick riskieren. Als Einstieg ist dieser Titel allerdings schon deshalb ungeeignet, weil Gardner Grundkenntnisse in dieser Richtung einfach voraussetzt. Was die Protagonisten auf ihrer Tour schon gelernt haben, nämlich die Grundregeln im Umgang mit den Untoten, muss das Publikum schon verinnerlicht haben.
Ich denke, von Gardner wird in der Zukunft noch was zu erwarten sein.
Gardner wird die Untoten im Titel nicht erwähnt haben, weil diese sind nicht im Fokus seines Films stehen. Dieser richtet sich ganz klar auf die Charaktere Ben und Mickey, die verzweifelt ums Überleben und gegen die Einsamkeit kämpfen und dabei obendrein mit den Unzulänglichkeiten und Macken des jeweils anderen auskommen müssen. Während Mickey mehr der Träumer ist, der lieber die Katastrophe mittels Kopfhörer und Musik ausblendet, stellt Ben den Realisten dar, der sich dem Problem nicht nur stellt, sondern den Überlebenskampf und die Entbehrungen, die damit einhergehen, bis zu einem gewissen Grad auch zu genießen scheint. Sie suchen nach Schlafplätzen, durchstöbern Häuser nach nützlichen Dingen, machen einen Wagen flott, ernähren sich aus Konserven und spielen zwischendurch immer wieder mal eine Runde mit Schläger und Ball. Dabei ist Ben der Beschützer von Mickey, denn dieser weigert sich hartnäckig, Untote zu auszuschalten. Dies erledigt Ben mittels Baseballschläger oder Revolver. Eines Tages finden sie Funkgeräte und bekommen beim Test der Geräte mit, dass noch andere Leute in der Gegend sind. Diese warnen ausdrücklich davor, sie zu suchen, denn Außenstehende sind dort nicht willkommen. Doch Mickey lässt nicht locker und versucht weiter, einen Kontakt herzustellen. .. tja, den Rest müsst Ihr Euch schon selbst ansehen!
In dem Film sind die Zombies nur Randerscheinungen und wer unbedingt Splatter braucht, sollte von diesem Film Abstand nehmen. Das klassische Motiv eines Zombiefilms – der Überlebenskampf – ist durchaus vorhanden, aber , wie bereits oben ausgeführt, geht es eher um die Konflikte zwischen Ben und Mickey, die nur eine Notgemeinschaft angesichts der Katastrophe gebildet haben. Insofern ist der auf der Rückseite der Hülle stehende Satz „Der beste Zombiefilm seit Jahren“ (Ain`t Cool News) sicherlich werbewirksam, wird aber zur Enttäuschung bei den Leuten führen, die dem Glauben schenken und feststellen, dass kaum Zombies im Film vorkommen. Mir wären ein paar mehr Untote mit fiesem Outfit und ein wenig mehr Action und Splatter auch willkommen gewesen. Ich will aber deswegen nicht meckern, denn Gardner hat es immerhin geschafft einen Film rauszubringen, während mein Zombie Film immer noch aussteht. Es steht weiterhin schlecht um den deutschen Horrorfilm…
Fakt ist, dass Gardner voraussetzt, dass sich das Publikum mit dem Thema Zombie auskennt, er bringt keine Innovationen und bleibt mit seinen langsamen Zombies innerhalb der Parameter des Subgenres, hat allerdings einige verrückte Einfälle parat, welche trotz oder gerade wegen des kaum vorhandenen Budgets effektiv umgesetzt wurden. Die schauspielerischen Leistungen können sich ebenfalls sehen lassen.
Das Bild kommt im Format 2.35:1 daher. Geschossen wurde THE BATTERY mit einer Canon 3 D Mark II. Die Außenaufnahmen fallen sehr hell aus und das Bild sieht immer wieder aus, als wäre ein weißer Schleier drüber. Daran habe ich mich allerdings sehr schnell gewöhnt. Die Nahaufnahmen fallen äußerst detailreich aus und hin und wieder zeigt das Bild sogar Anflüge von räumlicher Tiefe. Es gibt allerdings auch einige ziemliche unscharfe Bilder.
Die Tonspur des Ausgangsmaterials wurde von Stereo in 5.1 DTS HD Master Audio umgewandelt. Die Dialoge der Originalfassung sind bis auf sehr wenige Ausnahmen hervorragend zu verstehen. Ein 5.1 Effektgewitter erwartet Euch natürlich nicht, dafür wurden die Umgebungsgeräusche sehr schön eingestreut. Der Soundtrack von Ryan Winford unterstützt die Ereignisse sehr gut und immer wieder spielen sich Musikstücke diverser Bands in den Vordergrund, wenn Mickey gerade mal wieder seine Kopfhörer auf hat. Deutsche Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden.
An Extras gibt einen Audiokommentar mit Gardner, Cronheim und Christian Stella. Dieser kommt allerdings ohne Untertitel. Dazu gesellen sich Trailer und zwei Dokus.
Zombiefilm Fans sollten einen Blick riskieren. Als Einstieg ist dieser Titel allerdings schon deshalb ungeeignet, weil Gardner Grundkenntnisse in dieser Richtung einfach voraussetzt. Was die Protagonisten auf ihrer Tour schon gelernt haben, nämlich die Grundregeln im Umgang mit den Untoten, muss das Publikum schon verinnerlicht haben.
Ich denke, von Gardner wird in der Zukunft noch was zu erwarten sein.
mit 3
mit 2
mit 3
mit 3
bewertet am 27.05.15 um 07:36
DIE WILDGÄNSE KOMMEN (The Wild Geese, 129 Minuten) wurde 1978 von Andrew V. McLaglen mit Richard Burton, Roger Moore, Hardy Krüger und Richard Harris in den Hauptrollen inszeniert und war damals im Kino für uns Kinder eine Sensation. Ein Sonderkommando unter der Führung von Colonel Allen Faulkner (Richard Burton) soll aus Afrika einen festgesetzten Präsidenten befreien. Der Auftraggeber, ein Bankier, verfolgt dabei rein wirtschaftliche Interessen. Im Laufe der Mission werden die Söldner jedoch überflüssig und müssen, verfolgt von der Elitetruppe der Rebellenarmee, um ihr Leben kämpfen.
Richard Burton war 53 Jahre (sieht ziemlich kaputt aus!), Richard Harris 48 Jahre (sieht aber wesentlich älter aus!!), Roger Moore war 51 Jahre (voll fit!!) und Hardy Krüger war 48 Jahre. Für einen Film dieser Art ein ziemlicher Seniorenaufstand! Es gibt daher auch an vielen Stellen Anspielungen auf das Alter. Der Bodycount ist beachtlich. DIE WILDGÄNSE KOMMEN ist THE EXPENDABLES anno 1978!
Die deutsche Tonspur, welche in 2.0 DTS HD Master Audio vorliegt, geht für den Streifen voll in Ordnung. Die Dialoge sind klar verständlich und bei den Gefechten geht es krachend ohne große Dynamik zu Sache. Hardy Krüger hat sich selbst synchronisiert. Der Charakter Shawn Fynn, welcher von Roger Moore gegeben wird, hat immer einen recht flotten Spruch parat. Eine Sichtung der Originalfassung, welche ebenfalls in DTS HD Master Audio 2.0 vorliegt, hat ergeben, dass die Synchronisation sich an diversen Stellen einige Freiheiten rausgenommen hat. Die Originalfassung bietet auf jeden Fall eine harmonischere Gesamtakustik, was schon allein daran liegt, dass die Dialoge sich perfekt einfügen und sich nicht in den Vordergrund drängen. Es ist empfehlenswert, die Tonspuren über PLX II Movie abzuspielen, um die Dialoge aus dem Center zu bekommen.
Das Bild im Format 1.85:1 zeigte sich auf meiner Rahmenleinwand von einer sehr guten Seite. Es ist besonders bei den Nahaufnahmen sehr scharf. Die Außenaufnahmen sind leicht ausgewaschen und hell. Sogar der Sonnenbrand der Jungs beim Training ist deutlich zu erkennen und Burtons Visage sieht später aus, wie aus Bronze gegossen! Da hat sich das neue Master wohl gelohnt.
Es gibt diverse Extras und einen Audiokommentar, welcher wohl von der DVD übernommen wurde. Zu den Kommentatoren gehören unter anderem Roger Moore, John Glen (Film Editor und Second Unit Director) und der Produzent Euan Llyod.
Richard Burton war 53 Jahre (sieht ziemlich kaputt aus!), Richard Harris 48 Jahre (sieht aber wesentlich älter aus!!), Roger Moore war 51 Jahre (voll fit!!) und Hardy Krüger war 48 Jahre. Für einen Film dieser Art ein ziemlicher Seniorenaufstand! Es gibt daher auch an vielen Stellen Anspielungen auf das Alter. Der Bodycount ist beachtlich. DIE WILDGÄNSE KOMMEN ist THE EXPENDABLES anno 1978!
Die deutsche Tonspur, welche in 2.0 DTS HD Master Audio vorliegt, geht für den Streifen voll in Ordnung. Die Dialoge sind klar verständlich und bei den Gefechten geht es krachend ohne große Dynamik zu Sache. Hardy Krüger hat sich selbst synchronisiert. Der Charakter Shawn Fynn, welcher von Roger Moore gegeben wird, hat immer einen recht flotten Spruch parat. Eine Sichtung der Originalfassung, welche ebenfalls in DTS HD Master Audio 2.0 vorliegt, hat ergeben, dass die Synchronisation sich an diversen Stellen einige Freiheiten rausgenommen hat. Die Originalfassung bietet auf jeden Fall eine harmonischere Gesamtakustik, was schon allein daran liegt, dass die Dialoge sich perfekt einfügen und sich nicht in den Vordergrund drängen. Es ist empfehlenswert, die Tonspuren über PLX II Movie abzuspielen, um die Dialoge aus dem Center zu bekommen.
Das Bild im Format 1.85:1 zeigte sich auf meiner Rahmenleinwand von einer sehr guten Seite. Es ist besonders bei den Nahaufnahmen sehr scharf. Die Außenaufnahmen sind leicht ausgewaschen und hell. Sogar der Sonnenbrand der Jungs beim Training ist deutlich zu erkennen und Burtons Visage sieht später aus, wie aus Bronze gegossen! Da hat sich das neue Master wohl gelohnt.
Es gibt diverse Extras und einen Audiokommentar, welcher wohl von der DVD übernommen wurde. Zu den Kommentatoren gehören unter anderem Roger Moore, John Glen (Film Editor und Second Unit Director) und der Produzent Euan Llyod.
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 27.05.15 um 07:22
THE EXPANDABLES 3 von Patrick Hughes ist ein reiner Mainstream Action Film geworden. Diese Art Film muss ja nicht unbedingt schlecht sein, aber hier wird leider die pure Langeweile verbreitet. Auch bei den Actionszenen, die durch ständige Wiederholung und einfallslose Inszenierung, auch beim Ton, auffallen. Irgendwie besteht THE EXPANDABLES 3 nur aus einem Vakuum, das sich in wohldosierten Abständen mit auf Hochglanz getrimmten Actionszenen füllt.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in Dolby Atmos (Kerntrack 7.1 Dolby True HD) und ist durchaus in der Lage, die Muskeln des Audiosystems zu testen. Der Ton ist die gesamte Laufzeit wirklich sehr gut… ein wunderbarer, kräftiger Bass und immer wieder sind alle sieben Lautsprecher im Einsatz. Auch bei all dem Geballere und den Explosionen sind die Dialoge immer klar zu verstehen. Trotzdem ist der Auftakt des Films schon der soundtechnische Höhepunkt, denn die weiteren Actionszenen sind akustischer Einheitsbrei und auch optisch ziemlich belanglos inszeniert, so dass sie regelrecht an mir vorbeigeplätschert sind. Keine Speerspitzen akustischer Gewalt, die aus einem Soundmassaker hervorstechen müssen und dieses wohlige Klingeln in den Ohren erzeugen und auch es gibt auch keine filigranen Effekte im Effektgewitter. Da helfen auch die Panzer nicht, die nach dem dritten Schuss auf dieselbe Stelle akustische Langeweile erzeugen.
Die Vorgänger sind in dieser Hinsicht wesentlich einfallreicher, abwechslungsreicher und auch aggressiver ausgefallen. Stallone hat es in THE EXPANDABLES geschafft, im Showdown akustische und optische Gewalt – besonders durch die rasanten Schnittfolgen – perfekt zu verschmelzen und hat über die gesamte Laufzeit immer wieder nette akustische Gimmicks eingestreut. Diese Akustik, die im richtigen Moment filigran und im richtigen Moment brachial ist, ist ein Man´s Job! THE EXPANDABLES 3 hat nicht ganz die „Wolldeckenakustik“ von THE AVENGERS, IRON MAN 3 oder THE WOLVERINE, kommt aber nah dran. Die Action ist allerdings schon auf Marvel Niveau gesunken. Teil 4 dann auch mit perfekter Kindertonspur?
Das Bild liegt im Format 2.35:1 und sah auf meiner Cinemascope Leinwand sehr gut aus: detailreich, scharf und immer wieder mit räumlicher Tiefe.
Tja, begrabt die Expendables an der Biegung des Flusses oder meinetwegen in der Schlucht und legt Euch WHITE HOUSE DOWN und DIE HARD als Double Feature in den Player!
Die Tonspur der Originalfassung liegt in Dolby Atmos (Kerntrack 7.1 Dolby True HD) und ist durchaus in der Lage, die Muskeln des Audiosystems zu testen. Der Ton ist die gesamte Laufzeit wirklich sehr gut… ein wunderbarer, kräftiger Bass und immer wieder sind alle sieben Lautsprecher im Einsatz. Auch bei all dem Geballere und den Explosionen sind die Dialoge immer klar zu verstehen. Trotzdem ist der Auftakt des Films schon der soundtechnische Höhepunkt, denn die weiteren Actionszenen sind akustischer Einheitsbrei und auch optisch ziemlich belanglos inszeniert, so dass sie regelrecht an mir vorbeigeplätschert sind. Keine Speerspitzen akustischer Gewalt, die aus einem Soundmassaker hervorstechen müssen und dieses wohlige Klingeln in den Ohren erzeugen und auch es gibt auch keine filigranen Effekte im Effektgewitter. Da helfen auch die Panzer nicht, die nach dem dritten Schuss auf dieselbe Stelle akustische Langeweile erzeugen.
Die Vorgänger sind in dieser Hinsicht wesentlich einfallreicher, abwechslungsreicher und auch aggressiver ausgefallen. Stallone hat es in THE EXPANDABLES geschafft, im Showdown akustische und optische Gewalt – besonders durch die rasanten Schnittfolgen – perfekt zu verschmelzen und hat über die gesamte Laufzeit immer wieder nette akustische Gimmicks eingestreut. Diese Akustik, die im richtigen Moment filigran und im richtigen Moment brachial ist, ist ein Man´s Job! THE EXPANDABLES 3 hat nicht ganz die „Wolldeckenakustik“ von THE AVENGERS, IRON MAN 3 oder THE WOLVERINE, kommt aber nah dran. Die Action ist allerdings schon auf Marvel Niveau gesunken. Teil 4 dann auch mit perfekter Kindertonspur?
Das Bild liegt im Format 2.35:1 und sah auf meiner Cinemascope Leinwand sehr gut aus: detailreich, scharf und immer wieder mit räumlicher Tiefe.
Tja, begrabt die Expendables an der Biegung des Flusses oder meinetwegen in der Schlucht und legt Euch WHITE HOUSE DOWN und DIE HARD als Double Feature in den Player!
mit 1
mit 4
mit 3
mit 1
bewertet am 20.05.15 um 07:34
In diesem Klassiker aus dem Jahre 1971 macht Clint Eastwood als Harry Callahan Jagd auf einen psychopathischen Killer, der sich Scorpio nennt. Hier kommt natürlich nur die Originalfassung Frage, welche in Dolby True HD 5.1 vorliegt. Die Akustik kommt sehr klar rüber. Es wurden glücklicherweise keine Anstalten unternommen, die Surroundlautsprecher über Gebühr zu beanspruchen. Das Bild wurde sehr gut restauriert und machte auf meiner Cinemascope Leinwand keinen künstlichen aufpolierten Eindruck. Es war sehr beeindruckend, dieses Werk in dieser Größe im Originalformat zu sehen. Das war sozusagen „Dirty Harry XXL“. Kaum mehr vorstellbar, was damals die VHS Bänder als GB-Import mit der ganzen Reihe im unsäglichen TV Format gekostet haben. Die Blu-ray kommt mit einem Audiokommentar und diversen Dokumentationen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 19.05.15 um 09:51
DAS KANONENBOOT AM YANGTSE-KIANG (The Sand Pebbles, 182 Minuten) aus dem Jahr 1966 und wurde von Robert Wise inszeniert. Steve McQueen spielt Maat Jake Holman, welcher im Jahr 1926 in China seinen Dienst als Maschinist an Bord des US-Kanonenbootes „San Pablo“ antritt. Dieses Kanonenboot sieht aus wie ein umgebauter Ausflugsdampfer und fährt Patrouille auf dem Yangtse-Kiang Fluss. Das Cover und der deutsche Titel könnten zu Annahme verleiten, dass dies ein Kriegsfilm mit jeder Menge Kampfhandlungen ist. Nein, statt Kampfhandlungen gibt es „einen roten Faden“ und diverse Nebenhandlungen, welche die drei Stunden Laufzeit erstaunlich gut ausfüllen. Neben Steve McQueen, der seine Rolle hervorragend spielt, gibt es Richard Attenborough, Richard Crenna und Candice Bergen in weiteren Hauptrollen.
Der historische Kontext ist durchaus interessant, denn zu dieser Zeit marodierten Kriegsherren durch das Land. Es gab keine Einheitsregierung und die Amerikaner wollten durch die Kanonenboote ihre (wirtschaftlichen) Interessen wahren. Auch Frankreich und England hatten Kanonenboote zu diesem Zweck im Einsatz.
Die deutsche Fassung hat eine 5.1 DTS Tonspur, welche eine ansprechende Akustik bietet. Bei der einzigen großen Gefechtsszene kommt sogar eine gewisse Dynamik auf und der Subwoofer kommt in Wallungen. Ja, hier ist dann „endlich“ auch mal die Kanone des Kanonenbootes im Einsatz. Das Bild im Format 2.35:1 machte auf meiner Leinwand einen farbenfrohen und natürlichen Eindruck.
Das Bonusmaterial fällt recht üppig aus. So gibt es einen Audiokommentar, diverse Dokumentationen, Trailer, ein Making of und drei Informationsbalken.
Der historische Kontext ist durchaus interessant, denn zu dieser Zeit marodierten Kriegsherren durch das Land. Es gab keine Einheitsregierung und die Amerikaner wollten durch die Kanonenboote ihre (wirtschaftlichen) Interessen wahren. Auch Frankreich und England hatten Kanonenboote zu diesem Zweck im Einsatz.
Die deutsche Fassung hat eine 5.1 DTS Tonspur, welche eine ansprechende Akustik bietet. Bei der einzigen großen Gefechtsszene kommt sogar eine gewisse Dynamik auf und der Subwoofer kommt in Wallungen. Ja, hier ist dann „endlich“ auch mal die Kanone des Kanonenbootes im Einsatz. Das Bild im Format 2.35:1 machte auf meiner Leinwand einen farbenfrohen und natürlichen Eindruck.
Das Bonusmaterial fällt recht üppig aus. So gibt es einen Audiokommentar, diverse Dokumentationen, Trailer, ein Making of und drei Informationsbalken.
mit 3
mit 3
mit 3
mit 4
bewertet am 19.05.15 um 09:48
In diesem Streifen von Peter Berg aus dem Jahr 2013 geraten vier Navy SEALs (hierbei handelt es sich um eine Spezialeinheit der U.S. Navy) in einen erbarmungslosen Kampf mit Taliban Kämpfern. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten. Dies soll mit den Bildern, welche im Abspann auftauchen, ganz deutlich gemacht werden. In den Hauptrollen sind Mark Wahlberg, Taylor Kitsch, Ben Foster und Emile Hirsch zu sehen und herausgekommen ist definitiv ein erstklassiger Kriegs- und Actionfilm!
Die 5.1 DTS HD Master Tonspur der deutschen Fassung hat definitiv abgeliefert! Ich würde sagen, dies ist eine der besten deutschen Tonspuren, die momentan verfügbar ist. Die Explosionen der Granaten haben Druckwellen bis in den Magen erzeugt und mehrmals für kollektives Zusammenzucken auf dem Sofa gesorgt. Während des Feuergefechtes sind die Surroundlautsprecher im Dauereinsatz und das Heimkino wird zur Kampfzone.
Die nächste Sichtung erfolgte mit der Originaltonspur (ebenfalls 5.1 DTS HD Master Audio), welche natürlich noch einen Happen dynamischer und feinstimmiger rüberkam. Im Vergleich ist festzustellen, dass die Stimmen in der deutschen Fassung sich mal wieder nicht ganz so perfekt in die Gesamtakustik einfügen und die Umgebungsgeräusche wie z.B. Wind oder das Rauschen von Blättern in der deutschen Fassung erheblich lauter ausfallen als beim Originalton. Ansonsten ist das eher umgekehrt.
Das Bild steht mit der Tonspur auf einer Linie. Auf meiner Cinemascope Leinwand zeigte sich eine erstklassige Optik. Das ist Referenzmaterial von Anfang bis Ende! Mehr gibt dazu nicht zu schreiben.
Das Bonusmaterial fällt recht umfangreich aus, war mir allerdings von zu viel Pathos durchtränkt.
Die 5.1 DTS HD Master Tonspur der deutschen Fassung hat definitiv abgeliefert! Ich würde sagen, dies ist eine der besten deutschen Tonspuren, die momentan verfügbar ist. Die Explosionen der Granaten haben Druckwellen bis in den Magen erzeugt und mehrmals für kollektives Zusammenzucken auf dem Sofa gesorgt. Während des Feuergefechtes sind die Surroundlautsprecher im Dauereinsatz und das Heimkino wird zur Kampfzone.
Die nächste Sichtung erfolgte mit der Originaltonspur (ebenfalls 5.1 DTS HD Master Audio), welche natürlich noch einen Happen dynamischer und feinstimmiger rüberkam. Im Vergleich ist festzustellen, dass die Stimmen in der deutschen Fassung sich mal wieder nicht ganz so perfekt in die Gesamtakustik einfügen und die Umgebungsgeräusche wie z.B. Wind oder das Rauschen von Blättern in der deutschen Fassung erheblich lauter ausfallen als beim Originalton. Ansonsten ist das eher umgekehrt.
Das Bild steht mit der Tonspur auf einer Linie. Auf meiner Cinemascope Leinwand zeigte sich eine erstklassige Optik. Das ist Referenzmaterial von Anfang bis Ende! Mehr gibt dazu nicht zu schreiben.
Das Bonusmaterial fällt recht umfangreich aus, war mir allerdings von zu viel Pathos durchtränkt.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 19.05.15 um 09:44
In ZOMBIE HUNTER (93 Minuten) aus dem Jahr 2013, welcher von Kevin King inszeniert wurde, rast Hunter (Martin Copping) mit seinem aufgemotzten Wagen durch die Einöde, um die oben genannten Flesheater auszumerzen. Angetrieben wird er durch Hass auf diese Wesen, denn sie haben seine Familie getötet. Unerwartete Nebenwirkungen einer Droge mit dem Namen „Natas“ haben die Menschen zu dieser Spezies mutieren lassen. Hunter wird während der Fahrt angeschossen… er wacht bei einigen Überlebenden auf, wovon einer ihn angeschossen hat und schließt sich mit diesen zusammen, um den Plan zu verfolgen, mit einem Flugzeug auf eine einsame Insel zu fliegen und der mutierten Menschheit zu entkommen.
Soweit die „Handlung“ dieses nun wirklich völlig beknackten Films, der mit Schauspielerinnen und Schauspielern daherkommt, die nicht wirklich überzeugen, einige der dämlichsten Dialoge aller Zeiten beinhaltet, Spezialeffekte aus der untersten Trickschublade bereithält (die Eingeweide sehen aus wie Fahrradschläuche!) sowie Masken vorführt, die diese Bezeichnung nicht verdienen. Davor kann Euch diese Rezension bewahren oder Ihr stellt fest, dass ZOMBIE HUNTER genau der Film ist, auf den Ihr schon lange gewartet habt. Ja, ja, Danny „Machete“ Trejo ist dabei. Er ist aus Marketing Gründen kaum zu übersehen auf dem Cover. Trejo gibt hier den Father Jèsus und darf ein paar Sätze sprechen sowie gegen ein ganz mies animiertes Monster kämpfen. Der Großteil dieses Kampfes davon bleibt dem Publikum glücklicherweise erspart, da dieser Kampf in einer schier unglaublichen Dunkelheit stattfindet (das Blockbuster Element!).
Das Bild dieses Streifens sieht überwiegend digital rasiermesserscharf aus. Das Format ist jedoch nicht 1.78:1 (steht auf der Hülle) sondern 2.35:1. Einige der Einstellungen und optischen Effekte sollen wohl so was wie Grindhouse Feeling aufkommen lassen, was aber für mich überhaupt nicht funktioniert hat.
Die Originalfassung kommt in DTS HD Master Audio 5.1 und zündet im Gegensatz zu dem Rest des Films anständig durch. Der Bass ist kräftig, es gibt einige gute Surroundeffekte und hin wieder erfüllt die Akustik das ganze Heimkino. Ein sehr dynamischer Sound, der den Film aber nicht retten kann. Von der Sichtung auch nur einzelner Szenen der deutschen Version habe ich Abstand genommen. Es war schon hart, ZOMBIE HUNTER bis zu Abspann durchzuhalten.
Soweit die „Handlung“ dieses nun wirklich völlig beknackten Films, der mit Schauspielerinnen und Schauspielern daherkommt, die nicht wirklich überzeugen, einige der dämlichsten Dialoge aller Zeiten beinhaltet, Spezialeffekte aus der untersten Trickschublade bereithält (die Eingeweide sehen aus wie Fahrradschläuche!) sowie Masken vorführt, die diese Bezeichnung nicht verdienen. Davor kann Euch diese Rezension bewahren oder Ihr stellt fest, dass ZOMBIE HUNTER genau der Film ist, auf den Ihr schon lange gewartet habt. Ja, ja, Danny „Machete“ Trejo ist dabei. Er ist aus Marketing Gründen kaum zu übersehen auf dem Cover. Trejo gibt hier den Father Jèsus und darf ein paar Sätze sprechen sowie gegen ein ganz mies animiertes Monster kämpfen. Der Großteil dieses Kampfes davon bleibt dem Publikum glücklicherweise erspart, da dieser Kampf in einer schier unglaublichen Dunkelheit stattfindet (das Blockbuster Element!).
Das Bild dieses Streifens sieht überwiegend digital rasiermesserscharf aus. Das Format ist jedoch nicht 1.78:1 (steht auf der Hülle) sondern 2.35:1. Einige der Einstellungen und optischen Effekte sollen wohl so was wie Grindhouse Feeling aufkommen lassen, was aber für mich überhaupt nicht funktioniert hat.
Die Originalfassung kommt in DTS HD Master Audio 5.1 und zündet im Gegensatz zu dem Rest des Films anständig durch. Der Bass ist kräftig, es gibt einige gute Surroundeffekte und hin wieder erfüllt die Akustik das ganze Heimkino. Ein sehr dynamischer Sound, der den Film aber nicht retten kann. Von der Sichtung auch nur einzelner Szenen der deutschen Version habe ich Abstand genommen. Es war schon hart, ZOMBIE HUNTER bis zu Abspann durchzuhalten.
mit 1
mit 3
mit 4
mit 0
bewertet am 23.04.15 um 10:12
Der US Militär Mechaniker Brian Murphy (Rob Freeman) befindet sich an Bord eines Flugzeuges, das Leute aus Westafrika evakuieren soll. Das Flugzeug stürzt jedoch ab, weil jemand mit einer Bisswunde nach dem Ableben wieder zu sich kommt, um sich beißt und Chaos verursacht. Murphy wird an die Küste gespült und muss fortan die herumstrauchelnden Untoten abwehren, um zu überleben. Je weiter er Inland vorstößt, desto gefährlicher wird es. Murphy schafft es ein Fahrzeug flott zu machen. Unterwegs
rettet ihm der Soldat einer einheimischen Armee das Leben. Sein Name ist Daniel und wird verkörpert von Prinz David Oseia. Dieser ist auf der Suche nach seinem Sohn. Sie schließen sich zusammen und begeben sich auf eine Odyssee durch die sengende Hitze, um einen Weg raus und Daniels Sohn zu finden.
Afrika als Ort der Handlung macht optisch was her, aber es wird von Kameramann Jon Ford nicht alles aus dieser Landschaft in Verbindung mit einem Endzeit Road Movie rausgeholt. Tolle Landschaftsaufnahmen gibt es, als Murphy „The Devils Claw“ erreicht, eine wahrlich beeindruckende Felslandschaft. Mehr war wohl bei dem Budget nicht drin. Das Format 1.77:1 ist auch nicht gerade vorteilhaft, um die Weite Afrikas auf Film zu bannen. Leider nutzt sich das Konzept von THE DEAD schnell ab: immer wieder ist eine Aufgabe zu erfüllen, die Zombies kommen laaaangsam, ganz laaangsam angeschlichen oder angekrochen und dann gilt es im letzten Moment zu entkommen. Diese Untoten sind so was von langsam, dass dagegen die Walker in THE WALKING DEAD auf Speed sind. Auch bei derartig in extremer Zeitlupe agierenden Leichen wäre an einigen Stellen ein wenig mehr Tempo von Vorteil gewesen, um Spannung UND Action aufkommen zu lassen. Zumal der Streifen es eh nicht mit ausschweifenden Dialogen hat und auf der, manchmal doch sehr in die Länge gezogenen, Handlungsebene operiert. Es wird nur das Nötigste gesprochen, was mir sehr gut gefallen hat. Eine Erklärung für die lebenden Leichen wird nicht geliefert. Irgendwann im Laufe des Films wird orakelt, dass es sich um die Natur handeln könnte, die ihr Gleichgewicht wieder herstellen will.
Ein Spannungsbogen ist nicht vorhanden. THE DEAD plätschert nach demselben repetitiven Muster vor sich hin und auch das Ende fällt unbefriedigend aus. Einige der Gore Effekte sind gut gemacht, es rumst ordentlich, wenn Zombies vom Auto umgefahren werden und die Darsteller hatten offensichtlich viel Freude daran, kräftig zuzubeißen und zu kauen (im Abspann werden ganze Familien als Darsteller aufgeführt!). Fakt ist jedoch, dass THE DEAD auf allen Ebenden auf Sparflamme brennt und die beiden Hauptdarsteller eine ziemlich hölzerne Vorstellung liefern. Mit ein wenig mehr Kreativität, auch in Sachen Kamera und Ton, hätte wesentlich mehr draus werden können!
Das Bild zeigte auf meiner Rahmenleinwand immer wieder weiche und verschmierte Aufnahmen. Die Nahaufnahmen der Gesichter waren allerdings äußerst scharf. In der sonnenverbrannten und staubigen Landschaft Afrikas gibt es nicht viel Farbe, so dass das Bild von Brauntönen dominiert wird. Einige der Nachtaufnahmen sind verrauscht.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Wahrlich kein akustischer Überflieger. Klingt eher wie eine schlechte und frontlastige 5.1 DD Tonspur. Hinzu kommt ein Soundtrack, der belanglos vor sich hin dudelt. Für Effekte werden die Surroundlautsprecher so gut wie nicht eingesetzt, denn es gibt keine Effekte dafür. Stattdessen müssen sie immer wieder für Umgebungsgeräusche wie das Surren und Zirpen von Insekten herhalten. Schüsse klingen ziemlich lasch und ohne Durchschlagskraft. Deutsche Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden. Für den deutschen Ton stehen zwei Optionen zur Verfügung: DTS HD Master Audio 5.1 und DD 2.0. Dabei scheidet die deutsche Akustik in 5.1 noch eine Ecke schlechter ab und die 2.0 Tonspur sollte nur eingeschaltet werden, wenn kein 5.1 Equipment zur Verfügung steht.
rettet ihm der Soldat einer einheimischen Armee das Leben. Sein Name ist Daniel und wird verkörpert von Prinz David Oseia. Dieser ist auf der Suche nach seinem Sohn. Sie schließen sich zusammen und begeben sich auf eine Odyssee durch die sengende Hitze, um einen Weg raus und Daniels Sohn zu finden.
Afrika als Ort der Handlung macht optisch was her, aber es wird von Kameramann Jon Ford nicht alles aus dieser Landschaft in Verbindung mit einem Endzeit Road Movie rausgeholt. Tolle Landschaftsaufnahmen gibt es, als Murphy „The Devils Claw“ erreicht, eine wahrlich beeindruckende Felslandschaft. Mehr war wohl bei dem Budget nicht drin. Das Format 1.77:1 ist auch nicht gerade vorteilhaft, um die Weite Afrikas auf Film zu bannen. Leider nutzt sich das Konzept von THE DEAD schnell ab: immer wieder ist eine Aufgabe zu erfüllen, die Zombies kommen laaaangsam, ganz laaangsam angeschlichen oder angekrochen und dann gilt es im letzten Moment zu entkommen. Diese Untoten sind so was von langsam, dass dagegen die Walker in THE WALKING DEAD auf Speed sind. Auch bei derartig in extremer Zeitlupe agierenden Leichen wäre an einigen Stellen ein wenig mehr Tempo von Vorteil gewesen, um Spannung UND Action aufkommen zu lassen. Zumal der Streifen es eh nicht mit ausschweifenden Dialogen hat und auf der, manchmal doch sehr in die Länge gezogenen, Handlungsebene operiert. Es wird nur das Nötigste gesprochen, was mir sehr gut gefallen hat. Eine Erklärung für die lebenden Leichen wird nicht geliefert. Irgendwann im Laufe des Films wird orakelt, dass es sich um die Natur handeln könnte, die ihr Gleichgewicht wieder herstellen will.
Ein Spannungsbogen ist nicht vorhanden. THE DEAD plätschert nach demselben repetitiven Muster vor sich hin und auch das Ende fällt unbefriedigend aus. Einige der Gore Effekte sind gut gemacht, es rumst ordentlich, wenn Zombies vom Auto umgefahren werden und die Darsteller hatten offensichtlich viel Freude daran, kräftig zuzubeißen und zu kauen (im Abspann werden ganze Familien als Darsteller aufgeführt!). Fakt ist jedoch, dass THE DEAD auf allen Ebenden auf Sparflamme brennt und die beiden Hauptdarsteller eine ziemlich hölzerne Vorstellung liefern. Mit ein wenig mehr Kreativität, auch in Sachen Kamera und Ton, hätte wesentlich mehr draus werden können!
Das Bild zeigte auf meiner Rahmenleinwand immer wieder weiche und verschmierte Aufnahmen. Die Nahaufnahmen der Gesichter waren allerdings äußerst scharf. In der sonnenverbrannten und staubigen Landschaft Afrikas gibt es nicht viel Farbe, so dass das Bild von Brauntönen dominiert wird. Einige der Nachtaufnahmen sind verrauscht.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Wahrlich kein akustischer Überflieger. Klingt eher wie eine schlechte und frontlastige 5.1 DD Tonspur. Hinzu kommt ein Soundtrack, der belanglos vor sich hin dudelt. Für Effekte werden die Surroundlautsprecher so gut wie nicht eingesetzt, denn es gibt keine Effekte dafür. Stattdessen müssen sie immer wieder für Umgebungsgeräusche wie das Surren und Zirpen von Insekten herhalten. Schüsse klingen ziemlich lasch und ohne Durchschlagskraft. Deutsche Untertitel können bei Bedarf zugeschaltet werden. Für den deutschen Ton stehen zwei Optionen zur Verfügung: DTS HD Master Audio 5.1 und DD 2.0. Dabei scheidet die deutsche Akustik in 5.1 noch eine Ecke schlechter ab und die 2.0 Tonspur sollte nur eingeschaltet werden, wenn kein 5.1 Equipment zur Verfügung steht.
mit 3
mit 2
mit 2
mit 0
bewertet am 23.04.15 um 10:07
Rückblick: SERBUAN MAUT (The Raid, 2011) von Gareth Evans, das ist der Film aus Indonesien, bei dem 14 Ärzte in den Credits aufgeführt sind, die mit Sicherheit jede Menge Arbeit hatten. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, wo die Schauspieler auch gleichzeitig die Stuntmen sind. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, der das Wort „Bodycount“ in neuem Licht erstrahlen lässt. THE RAID, das ist der Film aus Indonesien, der so wild, roh, schmutzig, entfesselt und unbekümmert daherkam, dass ich ihn äußerst erfrischend fand.
Vor einer weichgespülten Fassung aus Hollywood sind wir bislang verschont geblieben, dafür gibt es eine Fortsetzung, welche ebenfalls von Gareth Evans inszeniert wurde und unmittelbar nach dem Ende ersten Teils ansetzt. Rama (Iko Uwais) lässt sich auf eine Undercover Mission ein, um ein Verbrecher Syndikat zu infiltrieren. Dazu muss er zunächst überredet werden, eine gewisse Person dermaßen zu verdreschen, dass es zu einer Gefängnisstrafe kommt, um dann im Knast das Vertrauen des Sohnes eines mächtigen Gangsterbosses zu gewinnen. Er verlässt seine Familie, verbringt „versehentlich“ wesentlich mehr Zeit hinter Gittern als eingeplant, landet aber nach seiner Entlassung genau dort, wo er hin soll: im inneren Kreis des mächtigen Gangster Bosses Bangun (Tio Pakusadewo), gerade zu dem Zeitpunkt als dessen Sohn Uco (Arifin Putra) dabei ist, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um einen Bandenkrieg anzuzetteln, damit er die Macht zu übernehmen kann. Sein Vater will allerdings seine Ruhe haben und setzt konsequent auf Deeskalation, was Uco nur noch mehr in Rage bringt. Eingewoben in diese Geschichte ist noch das gute und altbewährte Motiv Rache… im Showdown darf Rama sich schließlich richtig austoben.
Die beinahe Nonstop Action des Vorgängers darf angesichts einer Laufzeit von 150 Minuten und dieser Handlung, welche nicht gerade einfallsreich ist, aber bei mir in keiner Weise Langeweile aufkommen ließ, nicht erwartet werden. Die vielfältigen Interaktionen der Charaktere untereinander werden schließlich, wie es sich gehört, wenn intrigiert wird und Gangster um Macht und Gebiete kämpfen, immer wieder durch gewalttätige Aktionen ergänzt. Dabei geht es dermaßen furios und blutig zur Sache, dass wohl kaum ein Fan des ersten Teils in dieser Hinsicht enttäuscht werden dürfte. In den Kämpfen Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Männer wird gezeigt, was Fäuste, Hämmer, Messer, der gute, alte Baseballschläger und Feuerwaffen bei Einsatz an menschlichem Fleisch anrichten könnten. Hammer Girl und Baseball Bat Man, die einem Comic entsprungen sein könnten, zeigen beim Einsatz ihrer bevorzugten Waffen besonders viel Wendigkeit und Hingabe. In THE RAID 2 werden Menschen mit Stil in Fetzen geprügelt. Toll, dass es noch Filmemacher gibt, die in der Lage und willens sind, ihre gewalttätigen Visionen in spektakuläre Bilder umzusetzen und sich bei einer Fortsetzung nicht dem Mainstream anbiedern. Gareth Evans hat die Messlatte für Martial Arts Filme mit seinen beiden Filmen ziemlich in die Höhe geschoben. Wer kann da in Zukunft noch drüber springen? Vielleicht Rama in THE RAID 3…
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master vor. Die Dialoge waren bei meiner Standardeinstellung kaum zu hören… also habe ich auf den Center ein paar mehr Punkte gegeben. Als dann die erste Szene kam, in der es ein wenig lauter zuging, musste ich feststellen, dass dies doch sehr dünn klang und bei der ersten Schießerei kam nur ein Piff Paff Puff rüber – was ist da los? Ich habe dann den Volumenregler weit nach rechts gedreht und auf die Frontboxen noch was drauf gegeben, weil sonst GAR NICHTS rüberkommt… der Action fehlt der Druck, es kommt kein Effekt bis an die Ohren. Seltsam, dass auf blu-ray.com wird die Tonspur der Originalfassung in den höchsten Tönen gelobt wird… da steht was von „punishing blows“ und „powerfull gunshots“, wo es bei meiner Standardeinstellung, die so laut ist, dass sie in einer Mietwohnung die Nachbarn rufen würde, nur nach lascher Knallerbse klingt. Da ist wohl was schiefgelaufen auf der Ausgabe für Deutschland. Als der Film durch war, habe ich mir ein paar Szenen der deutschen Fassung, welche ebenfalls in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, angehört. Die Synchro scheint sehr gut geworden zu sein, allerdings ist auch hier nur ein laues Lüftchen zu hören. Also bleibt wohl nur, den Kanal voll aufreißen, damit die Action akustisch nicht verpufft. Die Untertitel kommen immer zur rechten Zeit. Das ist wunderbar!
Das Bild liegt in 2.35:1 vor und es ist eine deutliche Wandlung hinsichtlich der Bildqualität gegenüber dem Vorgänger zu bemerken, der in 1.85:1 daherkommt. Die Bildqualität fällt, bedingt durch ein wesentlich höheres Budget, natürlich wesentlich besser aus. Allerdings finde ich das „schmutzige Bild“ äußerst passend zum ersten Teil, denn ein sauberes, durchgestyltes Bild hätte die gemeine und permanent aggressive Atmosphäre zerstört. Hier gibt es nun ein sauberes, durchgestyltes Bild, flaches und relativ farbloses Bild und es ist passend, denn die Handlung spielt nicht in einem gammeligen Hochhaus mit Drogenküche und einem Haufen abgefuckter Mieter, sondern in der High Society der Gang, wo die Gemeinheit und Aggression unter der polierten und durchgestylten Oberfläche schlummert und nur durchbricht, wenn es sein muss.
Ist dieser Teil nun besser? Sollt diese Frage überhaupt gestellt werden? Schaut doch einfach selbst!
Vor einer weichgespülten Fassung aus Hollywood sind wir bislang verschont geblieben, dafür gibt es eine Fortsetzung, welche ebenfalls von Gareth Evans inszeniert wurde und unmittelbar nach dem Ende ersten Teils ansetzt. Rama (Iko Uwais) lässt sich auf eine Undercover Mission ein, um ein Verbrecher Syndikat zu infiltrieren. Dazu muss er zunächst überredet werden, eine gewisse Person dermaßen zu verdreschen, dass es zu einer Gefängnisstrafe kommt, um dann im Knast das Vertrauen des Sohnes eines mächtigen Gangsterbosses zu gewinnen. Er verlässt seine Familie, verbringt „versehentlich“ wesentlich mehr Zeit hinter Gittern als eingeplant, landet aber nach seiner Entlassung genau dort, wo er hin soll: im inneren Kreis des mächtigen Gangster Bosses Bangun (Tio Pakusadewo), gerade zu dem Zeitpunkt als dessen Sohn Uco (Arifin Putra) dabei ist, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um einen Bandenkrieg anzuzetteln, damit er die Macht zu übernehmen kann. Sein Vater will allerdings seine Ruhe haben und setzt konsequent auf Deeskalation, was Uco nur noch mehr in Rage bringt. Eingewoben in diese Geschichte ist noch das gute und altbewährte Motiv Rache… im Showdown darf Rama sich schließlich richtig austoben.
Die beinahe Nonstop Action des Vorgängers darf angesichts einer Laufzeit von 150 Minuten und dieser Handlung, welche nicht gerade einfallsreich ist, aber bei mir in keiner Weise Langeweile aufkommen ließ, nicht erwartet werden. Die vielfältigen Interaktionen der Charaktere untereinander werden schließlich, wie es sich gehört, wenn intrigiert wird und Gangster um Macht und Gebiete kämpfen, immer wieder durch gewalttätige Aktionen ergänzt. Dabei geht es dermaßen furios und blutig zur Sache, dass wohl kaum ein Fan des ersten Teils in dieser Hinsicht enttäuscht werden dürfte. In den Kämpfen Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Männer wird gezeigt, was Fäuste, Hämmer, Messer, der gute, alte Baseballschläger und Feuerwaffen bei Einsatz an menschlichem Fleisch anrichten könnten. Hammer Girl und Baseball Bat Man, die einem Comic entsprungen sein könnten, zeigen beim Einsatz ihrer bevorzugten Waffen besonders viel Wendigkeit und Hingabe. In THE RAID 2 werden Menschen mit Stil in Fetzen geprügelt. Toll, dass es noch Filmemacher gibt, die in der Lage und willens sind, ihre gewalttätigen Visionen in spektakuläre Bilder umzusetzen und sich bei einer Fortsetzung nicht dem Mainstream anbiedern. Gareth Evans hat die Messlatte für Martial Arts Filme mit seinen beiden Filmen ziemlich in die Höhe geschoben. Wer kann da in Zukunft noch drüber springen? Vielleicht Rama in THE RAID 3…
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master vor. Die Dialoge waren bei meiner Standardeinstellung kaum zu hören… also habe ich auf den Center ein paar mehr Punkte gegeben. Als dann die erste Szene kam, in der es ein wenig lauter zuging, musste ich feststellen, dass dies doch sehr dünn klang und bei der ersten Schießerei kam nur ein Piff Paff Puff rüber – was ist da los? Ich habe dann den Volumenregler weit nach rechts gedreht und auf die Frontboxen noch was drauf gegeben, weil sonst GAR NICHTS rüberkommt… der Action fehlt der Druck, es kommt kein Effekt bis an die Ohren. Seltsam, dass auf blu-ray.com wird die Tonspur der Originalfassung in den höchsten Tönen gelobt wird… da steht was von „punishing blows“ und „powerfull gunshots“, wo es bei meiner Standardeinstellung, die so laut ist, dass sie in einer Mietwohnung die Nachbarn rufen würde, nur nach lascher Knallerbse klingt. Da ist wohl was schiefgelaufen auf der Ausgabe für Deutschland. Als der Film durch war, habe ich mir ein paar Szenen der deutschen Fassung, welche ebenfalls in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, angehört. Die Synchro scheint sehr gut geworden zu sein, allerdings ist auch hier nur ein laues Lüftchen zu hören. Also bleibt wohl nur, den Kanal voll aufreißen, damit die Action akustisch nicht verpufft. Die Untertitel kommen immer zur rechten Zeit. Das ist wunderbar!
Das Bild liegt in 2.35:1 vor und es ist eine deutliche Wandlung hinsichtlich der Bildqualität gegenüber dem Vorgänger zu bemerken, der in 1.85:1 daherkommt. Die Bildqualität fällt, bedingt durch ein wesentlich höheres Budget, natürlich wesentlich besser aus. Allerdings finde ich das „schmutzige Bild“ äußerst passend zum ersten Teil, denn ein sauberes, durchgestyltes Bild hätte die gemeine und permanent aggressive Atmosphäre zerstört. Hier gibt es nun ein sauberes, durchgestyltes Bild, flaches und relativ farbloses Bild und es ist passend, denn die Handlung spielt nicht in einem gammeligen Hochhaus mit Drogenküche und einem Haufen abgefuckter Mieter, sondern in der High Society der Gang, wo die Gemeinheit und Aggression unter der polierten und durchgestylten Oberfläche schlummert und nur durchbricht, wenn es sein muss.
Ist dieser Teil nun besser? Sollt diese Frage überhaupt gestellt werden? Schaut doch einfach selbst!
mit 4
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 20.02.15 um 07:32
In dem Streifen AS ABOVE, SO BELOW von John Erick Dowdle, der bei uns letzten Sonntag als letzter Film eines ausschweifenden Filmwochenendes lief, begibt sich Scarlett Marlowe (Perdita Weeks) auf die Suche nach dem legendären Stein der Weisen. Die Spur führt die beinharte Archäologin in den Pariser Untergrund, in die Katakomben. Scarlett stellt ein Expeditionsteam zusammen, das aus ihrem alten Bekannten George (Ben Feldman), dem Dokumentarfilmer Benji (Edwin Hodge) und drei jungen Franzosen, die sich im Untergrund auskennen, besteht. In den Katakomben nimmt schließlich der Wahnsinn seinen Lauf. Es kommt es zu seltsamen Vorfällen und zu seltsamen Begegnungen. Wird Scarlett den Stein der Weisen finden? Wer kommt aus dem Wirrwarr von Gängen und Höhlen wieder lebend raus? Wo ist oben und wo ist unten?
Viele Städte haben einen Untergrund, aber der Untergrund von Paris ist schon etwas Besonderes, denn in 35 Meter Tiefe erstreckt sich über 300 Kilometer ein Geflecht aus Höhlen und Gängen. Hier befanden sich die unterirdischen Steinbrüche, aus dessen Material die Stadt erbaut wurde. Die Friedhöfe waren damals dank Seuchen und Hungersnöten voll… so voll, dass im Jahre 1780 sogar Leichen in Keller stürzten! Die Stadt drohte im Geruch der Verwesung zu ersticken – bitte mal in DAS PARFÜM von Patrick Süskind reinschnuppern, denn da wird der Mief echt gut beschrieben. Es musste also was passieren: die Friedhöfe wurden nach und nach geschlossen und die Leichen über Jahre umgebettet. Es sollen sechs Millionen Leichen in die Katakomben befördert worden sein und eine Knochenkammer entstand. Ein kleiner Teil der Katakomben ist heute für Besucher zugänglich.
Wer gegen Wackelbilder im Found Footage Stil eine Aversion hat, sollte sich diesen Film nicht anschauen. Der Film kommt im Format 1.85:1 und hat besonders am Anfang ein besonders effektiv verwackeltes Camcorder Bild. Dies gibt sich jedoch und bei Erforschung der Katakomben kommen Helmkameras zum Einsatz und das Bild schwankt nur noch moderat. Einige „Abstürze“ haben es allerdings wirklich in sich! Der Streifen besitzt eine sehr eindringliche und wahrlich klaustrophobische Atmosphäre, was sicher dem Umstand geschuldet ist, dass ein Großteil der Aufnahmen in den echten Katakomben entstanden ist. Keine leichte Film Kost, das ist sicher.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Schon der Auftakt des Films macht klar, dass es hier keine Weichspüler Akustik gibt. Im Untergrund angekommen, werden immer wieder erstklassige Soundeffekten eingesetzt, die das Geschehen in der Enge der Gänge und Höhlen hervorragend unterstützen. Dieser Sound springt immer wieder aus den Lautsprechern direkt auf den Körper! Der Soundtrack brodelt und lodert bedrohlich… dazu immer wieder abgrundtiefe Bässe.
Das Bild zeigte sich auf meiner Rahmenleinwand von einer sehr guten Seite. Trotz Camcorder, Helmkameras und spärlicher Beleuchtung leistet sich das Bild keine Ausfälle.
Ich fand den Film nun nicht so prickelnd, aber es war wieder einer dieser Film, die es geschafft haben, mich mit den Hintergründen näher auseinanderzusetzen (die Katakomben geben noch mehr her wie z.B. Partys, schwarze Messen, illegale Erforschungen der Höhlen und Gänge, einen Goldvorrat oder Zufluchtsort der Widerstandsbewegung im Kampf gegen die Nazis) und es einer der wenigen Filme, von denen überhaupt nach ein paar Tagen noch was im Filmgedächtnis vorhanden ist. Tja, und nicht zuletzt wieder einer dieser Filme, die mich verleitet haben, diese Zeilen zu tippen.
Der Drehort ist wahrlich ausgefallen, die Handlung ziemlich abgedreht, die Schauspieler sind recht gut, der Sound ist vom Feinsten, die Kameraarbeit hat es einigen Stellen in sich… und doch ist bei mir der Funke nicht wirklich übergesprungen.
Viele Städte haben einen Untergrund, aber der Untergrund von Paris ist schon etwas Besonderes, denn in 35 Meter Tiefe erstreckt sich über 300 Kilometer ein Geflecht aus Höhlen und Gängen. Hier befanden sich die unterirdischen Steinbrüche, aus dessen Material die Stadt erbaut wurde. Die Friedhöfe waren damals dank Seuchen und Hungersnöten voll… so voll, dass im Jahre 1780 sogar Leichen in Keller stürzten! Die Stadt drohte im Geruch der Verwesung zu ersticken – bitte mal in DAS PARFÜM von Patrick Süskind reinschnuppern, denn da wird der Mief echt gut beschrieben. Es musste also was passieren: die Friedhöfe wurden nach und nach geschlossen und die Leichen über Jahre umgebettet. Es sollen sechs Millionen Leichen in die Katakomben befördert worden sein und eine Knochenkammer entstand. Ein kleiner Teil der Katakomben ist heute für Besucher zugänglich.
Wer gegen Wackelbilder im Found Footage Stil eine Aversion hat, sollte sich diesen Film nicht anschauen. Der Film kommt im Format 1.85:1 und hat besonders am Anfang ein besonders effektiv verwackeltes Camcorder Bild. Dies gibt sich jedoch und bei Erforschung der Katakomben kommen Helmkameras zum Einsatz und das Bild schwankt nur noch moderat. Einige „Abstürze“ haben es allerdings wirklich in sich! Der Streifen besitzt eine sehr eindringliche und wahrlich klaustrophobische Atmosphäre, was sicher dem Umstand geschuldet ist, dass ein Großteil der Aufnahmen in den echten Katakomben entstanden ist. Keine leichte Film Kost, das ist sicher.
Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor. Schon der Auftakt des Films macht klar, dass es hier keine Weichspüler Akustik gibt. Im Untergrund angekommen, werden immer wieder erstklassige Soundeffekten eingesetzt, die das Geschehen in der Enge der Gänge und Höhlen hervorragend unterstützen. Dieser Sound springt immer wieder aus den Lautsprechern direkt auf den Körper! Der Soundtrack brodelt und lodert bedrohlich… dazu immer wieder abgrundtiefe Bässe.
Das Bild zeigte sich auf meiner Rahmenleinwand von einer sehr guten Seite. Trotz Camcorder, Helmkameras und spärlicher Beleuchtung leistet sich das Bild keine Ausfälle.
Ich fand den Film nun nicht so prickelnd, aber es war wieder einer dieser Film, die es geschafft haben, mich mit den Hintergründen näher auseinanderzusetzen (die Katakomben geben noch mehr her wie z.B. Partys, schwarze Messen, illegale Erforschungen der Höhlen und Gänge, einen Goldvorrat oder Zufluchtsort der Widerstandsbewegung im Kampf gegen die Nazis) und es einer der wenigen Filme, von denen überhaupt nach ein paar Tagen noch was im Filmgedächtnis vorhanden ist. Tja, und nicht zuletzt wieder einer dieser Filme, die mich verleitet haben, diese Zeilen zu tippen.
Der Drehort ist wahrlich ausgefallen, die Handlung ziemlich abgedreht, die Schauspieler sind recht gut, der Sound ist vom Feinsten, die Kameraarbeit hat es einigen Stellen in sich… und doch ist bei mir der Funke nicht wirklich übergesprungen.
mit 3
mit 3
mit 5
mit 2
bewertet am 20.02.15 um 07:26
In dem Regiedebüt Greg McLean, der auch für die Produktion verantwortlich ist und das kompromisslose Drehbuch verbrochen hat, sind drei Backpacker, nämlich Liz, Kristy und Ben, auf dem Weg von Broome, das im Norden Westaustraliens liegt, nach Cairns, das im Norden an der Ostküste von Queensland liegt. Ein längerer Trip! Sie machen einen Abstecher von der Hauptstrecke zum Wolfe Creek Meteoriten Krater und geraten dabei in die Fänge von Mick Taylor, der es auf Touristen abgesehen hat. Der psychopathische Sadist kennt kein Erbarmen…
Wieder einmal sind es junge Leute, die unterwegs sind, um ein wenig Spaß zu haben und das große Abenteuer zu suchen, dabei jedoch vom Bösen gefunden werden. Trotz des abgedroschenen Konzepts ist WOLF CREEK für mich eine finstere Perle des australischen Films. Ein Streifen, der durch eine äußerst effektive Verbindung von Naturaufnahmen, realistischen Kulissen, toller Ausleuchtung, Kameraarbeit im Doku Stil, Masken und Musik echten Terror und Schrecken vermittelt. Zudem sind die Leistungen der Darsteller wirklich beachtlich. Das Backpacker Trio wird in der ersten Hälfte des Films so sympathisch rübergebracht, dass es schwerfällt, ihrem Leiden und dem sadistischen Treiben des Mick Taylor zuzusehen. Dieser Mann ist der gnadenlose Wahnsinn in Person und wird von John Jarratt mit einem erschreckenden Realismus verkörpert. Sein Outfit, seine Sprechweise, seine Gestik und seine Mimik sind einfach fantastisch. Er ist abstoßend und faszinierend zugleich! Mick Taylor ist Jäger und seine Beute sind Touristen… der Mann ist der Graf Zaroff des Outbacks, welches das perfekte Jagdrevier darstellt. Warum Büffel und Schweine jagen, wenn es streunende Touristen gibt?
Das Bild liegt im Format 1.85:1 vor und kommt nicht in der Bildqualität neuerer Produktionen daher. Dies wird nicht dem Transfer geschuldet sein, sondern wohl eher dem Budget und den Bedingungen beim Dreh. Die Farben sind toll und die Nahaufnahmen äußerst scharf. Die Nachtaufnahmen vermitteln die Dunkelheit im Outback sehr gut. Besonders in der der zweiten Hälfte des Films ist sehr wenig Licht vorhanden. Trotzdem sind die Sets perfekt ausgeleuchtet und besonders die Gesichter immer perfekt angeleuchtet. Der Einsatz der der Lampen wurde wirklich geschickt gemacht. Der Kameramann Wes Gibson hat einige tolle Aufnahmen vom Outback geschossen und es gibt eine besonders schöne Aufnahme vom Krater aus der Vogelperspektive.
Die Tonspur kommt in 2.0 Dolby Digital. Um die Dialoge aus dem Center zu bekommen, habe ich am Receiver Dolby PlxII Movie eingestellt. Erwartet kein Effektgewitter und auch keinen bombastischen Soundtrack oder gar Raumklang. WOLF CREEK brennt in Sachen Akustik auf Sparflamme, was jedoch nicht bedeutet, dass die Tonspur mies ist. Die Akustik unterstützt die Ereignisse ziemlich effektiv. Der Film ist zudem dialoglastig, denn schließlich ist Mick Taylor kein stummer Killer mit einer Spitzhacke oder ein schweratmender Psychopath mit einer Maske, sondern ein Mensch, der gerne redet. Ja, tatsächlich! An einigen Stellen wären englische Untertitel wirklich nicht schlecht gewesen, denn dieser australische Slang, den Jarratt da zwischen den Zähnen rauspresst, ist schon ein Knüller. Da ist jede Synchro zwecklos! Ein deutscher Mick Taylor? Undenkbar!
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar vom Regisseur und den Darstellerinnen sowie dem Darsteller der Backpacker, einem Trailer, einem Making of, einem Interview mit John Jarratt, der tatsächlich gut zu verstehen ist, entfernten Szenen, einem „Hinter den Kulissen“ und einem Trailer.
Wieder einmal sind es junge Leute, die unterwegs sind, um ein wenig Spaß zu haben und das große Abenteuer zu suchen, dabei jedoch vom Bösen gefunden werden. Trotz des abgedroschenen Konzepts ist WOLF CREEK für mich eine finstere Perle des australischen Films. Ein Streifen, der durch eine äußerst effektive Verbindung von Naturaufnahmen, realistischen Kulissen, toller Ausleuchtung, Kameraarbeit im Doku Stil, Masken und Musik echten Terror und Schrecken vermittelt. Zudem sind die Leistungen der Darsteller wirklich beachtlich. Das Backpacker Trio wird in der ersten Hälfte des Films so sympathisch rübergebracht, dass es schwerfällt, ihrem Leiden und dem sadistischen Treiben des Mick Taylor zuzusehen. Dieser Mann ist der gnadenlose Wahnsinn in Person und wird von John Jarratt mit einem erschreckenden Realismus verkörpert. Sein Outfit, seine Sprechweise, seine Gestik und seine Mimik sind einfach fantastisch. Er ist abstoßend und faszinierend zugleich! Mick Taylor ist Jäger und seine Beute sind Touristen… der Mann ist der Graf Zaroff des Outbacks, welches das perfekte Jagdrevier darstellt. Warum Büffel und Schweine jagen, wenn es streunende Touristen gibt?
Das Bild liegt im Format 1.85:1 vor und kommt nicht in der Bildqualität neuerer Produktionen daher. Dies wird nicht dem Transfer geschuldet sein, sondern wohl eher dem Budget und den Bedingungen beim Dreh. Die Farben sind toll und die Nahaufnahmen äußerst scharf. Die Nachtaufnahmen vermitteln die Dunkelheit im Outback sehr gut. Besonders in der der zweiten Hälfte des Films ist sehr wenig Licht vorhanden. Trotzdem sind die Sets perfekt ausgeleuchtet und besonders die Gesichter immer perfekt angeleuchtet. Der Einsatz der der Lampen wurde wirklich geschickt gemacht. Der Kameramann Wes Gibson hat einige tolle Aufnahmen vom Outback geschossen und es gibt eine besonders schöne Aufnahme vom Krater aus der Vogelperspektive.
Die Tonspur kommt in 2.0 Dolby Digital. Um die Dialoge aus dem Center zu bekommen, habe ich am Receiver Dolby PlxII Movie eingestellt. Erwartet kein Effektgewitter und auch keinen bombastischen Soundtrack oder gar Raumklang. WOLF CREEK brennt in Sachen Akustik auf Sparflamme, was jedoch nicht bedeutet, dass die Tonspur mies ist. Die Akustik unterstützt die Ereignisse ziemlich effektiv. Der Film ist zudem dialoglastig, denn schließlich ist Mick Taylor kein stummer Killer mit einer Spitzhacke oder ein schweratmender Psychopath mit einer Maske, sondern ein Mensch, der gerne redet. Ja, tatsächlich! An einigen Stellen wären englische Untertitel wirklich nicht schlecht gewesen, denn dieser australische Slang, den Jarratt da zwischen den Zähnen rauspresst, ist schon ein Knüller. Da ist jede Synchro zwecklos! Ein deutscher Mick Taylor? Undenkbar!
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar vom Regisseur und den Darstellerinnen sowie dem Darsteller der Backpacker, einem Trailer, einem Making of, einem Interview mit John Jarratt, der tatsächlich gut zu verstehen ist, entfernten Szenen, einem „Hinter den Kulissen“ und einem Trailer.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 0
bewertet am 29.01.15 um 09:47
In der norwegischen Produktion COLD PREY – EISKALTER TOD (Fritt vilt, 93 Minuten) von Roar Uthaug aus dem Jahr 2006 sind fünf Freunde, nämlich Jannicke, Morten Tobias, Eirik, Mikal und Ingunn, auf einem Snowboard Trip und werden durch einen Unfall gezwungen, in einem verlassenen Hotel Unterschlupf zu suchen und die Nacht dort verbringen. Es dauert seine Zeit, doch dann nimmt das Unheil seinen Lauf, denn ein Wahnsinniger hat es auf die Eindringlinge abgesehen: der Fellmann, so wird er zumindest in den Credits geführt. Genauso einfallslos wie das Drehbuch sind die Morde inszeniert. Der Fellmann ist in dieser Hinsicht nämlich ein stumpfer Zeitgenosse und fixiert auf eine spitze Hacke. Der Bodycount lässt sich bei fünf Personen an einer Hand abzählen und wer aus dem Hotel lebend rauskommt, ist von Anfang an klar. Es gibt keine überraschenden Wendungen und keine innovativen Ideen, ja, nicht einmal die Gewalt wird gezeigt. Es gibt die Akustik zum Tötungsakt, der Rest bleibt schön im Off und damit der Fantasie überlassen. Trotzdem schafft es der Streifen, einen grimmigen ja, geradezu erbarmungslosen Ton anzuschlagen. Dies liegt wohl in erster Linie an den Darstellern, die ihre Sache wirklich gut machen und in ihrer Hilflosigkeit wahrlich Mitleid erregen. Auf der anderen Seite ist da die Optik des Films, die sehr unfreundlich rüberkommt und eine geradezu klaustrophobische Atmosphäre erzeugt. Das Ende von COLD PREY sah nach Ende aus…
…aber im Jahr 2008 kam es zu einer Fortsetzung: COLD PREY 2 – RESURRECTION (Fritt vilt II, 89 Minuten), welche von Mats Stenberg inszeniert wurde und genau dort ansetzt, wo COLD PREY aufhörte. Der Schauplatz wechselt vom verlassenen Hotel in ein Krankenhaus, welches geschlossen werden soll. Die Polizei steht vor einem Haufen Leichen und nimmt die Ermittlungen auf, wodurch das Publikum an einige Hintergrundinfos über die Herkunft des Fellmanns kommt, welche jedoch augenscheinlich nur dazu dienen, seine Wiederauferstehung einigermaßen erklärbar zu machen. So nimmt im Krankenhaus das Unheil seinen Lauf. Das Motiv des Fellmanns? Unklar, aber gut, dass die spitze Hacke sauber verpackt bereit steht! Es gibt wieder keine überraschenden Wendungen und wieder keine innovativen Ideen, aber dieses Mal zumindest leicht erhöhte Schauwerte bei der Gewaltdarstellung. Aber dafür von FSK 16 auf 18? Wer aus dem Krankenhaus lebend rauskommt, ist von Anfang klar und wer sich auskennt, weiß sogar sofort, in welcher Reihenfolge der Fellmann seine Opfer niedermachen wird. Der böse Grundton geht der Fortsetzung leider völlig ab (lediglich die niedliche Krankenschwester hatte mein Beileid) und das Ende sah nun gar nicht nach Ende aus.
Der Ton der deutschen Fassung liegt bei beiden Teilen in 7.1 DTS HD Master vor und kann mit einigen schönen Soundeinlagen punkten. Besonders der Anfang von COLD PREY ist akustisch sehr gut und erinnert an die Eröffnung von SEVEN (im Original natürlich!). Die obligatorischen Schreckeffekte sind gut in das Szenario eingebunden, aber wer erschreckt sich da noch, außer den Kindern? Die Synchro von COLD PREY ist durchaus gelungen. Die Sprecherinnen und Sprecher geben sich Mühe, das Leiden und die Verzweiflung der Darstellerinnen und Darsteller rüberzubringen. Leider ist die Synchro im zweiten Teil an einigen Stellen doch arg lustlos geraten und immer wieder klingen die Stimmen so gar nicht der Umgebung, in der gesprochen wird. Die Tonspur der Originalfassungen von COLD PREY liegt im Gegensatz zu der Angabe auf dem Cover ebenfalls in DTS HD Master 7.1 vor. COLD PREY 2 kommt in 5.1 DTS HD Master. Diese Tonspuren profitieren von einem größeren Dynamikumfang und klingen dabei weicher und auch realistischer.
Beide Filme liegen im Format 2.35:1 vor. Das Bild von COLD PREY ist nahezu farblos und kommt rüber wie ausgewaschen. Beim Betreten des Hotels wird das Bild regelrecht schwarz-weiß und behält dann für den Rest der Laufzeit einen monochromen Grundton bei. Bei einigen Aufnahmen wirken die Gesichter wie aus Wachs gegossen. Wie vermutet, handelt es sich um eine absichtliche Bildverfremdung. So gibt es im Bonusmaterial Hinweise darauf, dass anscheinend großer Aufwand betrieben wurde, um wahrscheinlich das Bild jeder Einstellung zu verändern. Stellt sich die Frage, ob die unscharfen und verschwommene Aufnahmen nun Absicht sind oder dem Transfer geschuldet. Diese Verfremdung des Bildes unterstützt definitiv den grimmigen Ton. Das Bild von COLD PREY 2 ist dagegen ein normales Kinobild und daher wesentlich farbiger, heller, schärfer und zeigt an einigen Stellen sogar räumliche Tiefe, was offensichtlich auf ein größeres Budget zurückzuführen ist. Eine grimmige Optik hätte auch nicht zu einem Krankenhaus gepasst.
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar des Regisseurs für Teil 2, einem Making of für beide Teile, einem Kurzfilm zu Teil 1, einer Featurette zu den Spezialeffekten für beide Teile, Trailern, entfernten Szenen und Outtakes zu Teil 2.
…aber im Jahr 2008 kam es zu einer Fortsetzung: COLD PREY 2 – RESURRECTION (Fritt vilt II, 89 Minuten), welche von Mats Stenberg inszeniert wurde und genau dort ansetzt, wo COLD PREY aufhörte. Der Schauplatz wechselt vom verlassenen Hotel in ein Krankenhaus, welches geschlossen werden soll. Die Polizei steht vor einem Haufen Leichen und nimmt die Ermittlungen auf, wodurch das Publikum an einige Hintergrundinfos über die Herkunft des Fellmanns kommt, welche jedoch augenscheinlich nur dazu dienen, seine Wiederauferstehung einigermaßen erklärbar zu machen. So nimmt im Krankenhaus das Unheil seinen Lauf. Das Motiv des Fellmanns? Unklar, aber gut, dass die spitze Hacke sauber verpackt bereit steht! Es gibt wieder keine überraschenden Wendungen und wieder keine innovativen Ideen, aber dieses Mal zumindest leicht erhöhte Schauwerte bei der Gewaltdarstellung. Aber dafür von FSK 16 auf 18? Wer aus dem Krankenhaus lebend rauskommt, ist von Anfang klar und wer sich auskennt, weiß sogar sofort, in welcher Reihenfolge der Fellmann seine Opfer niedermachen wird. Der böse Grundton geht der Fortsetzung leider völlig ab (lediglich die niedliche Krankenschwester hatte mein Beileid) und das Ende sah nun gar nicht nach Ende aus.
Der Ton der deutschen Fassung liegt bei beiden Teilen in 7.1 DTS HD Master vor und kann mit einigen schönen Soundeinlagen punkten. Besonders der Anfang von COLD PREY ist akustisch sehr gut und erinnert an die Eröffnung von SEVEN (im Original natürlich!). Die obligatorischen Schreckeffekte sind gut in das Szenario eingebunden, aber wer erschreckt sich da noch, außer den Kindern? Die Synchro von COLD PREY ist durchaus gelungen. Die Sprecherinnen und Sprecher geben sich Mühe, das Leiden und die Verzweiflung der Darstellerinnen und Darsteller rüberzubringen. Leider ist die Synchro im zweiten Teil an einigen Stellen doch arg lustlos geraten und immer wieder klingen die Stimmen so gar nicht der Umgebung, in der gesprochen wird. Die Tonspur der Originalfassungen von COLD PREY liegt im Gegensatz zu der Angabe auf dem Cover ebenfalls in DTS HD Master 7.1 vor. COLD PREY 2 kommt in 5.1 DTS HD Master. Diese Tonspuren profitieren von einem größeren Dynamikumfang und klingen dabei weicher und auch realistischer.
Beide Filme liegen im Format 2.35:1 vor. Das Bild von COLD PREY ist nahezu farblos und kommt rüber wie ausgewaschen. Beim Betreten des Hotels wird das Bild regelrecht schwarz-weiß und behält dann für den Rest der Laufzeit einen monochromen Grundton bei. Bei einigen Aufnahmen wirken die Gesichter wie aus Wachs gegossen. Wie vermutet, handelt es sich um eine absichtliche Bildverfremdung. So gibt es im Bonusmaterial Hinweise darauf, dass anscheinend großer Aufwand betrieben wurde, um wahrscheinlich das Bild jeder Einstellung zu verändern. Stellt sich die Frage, ob die unscharfen und verschwommene Aufnahmen nun Absicht sind oder dem Transfer geschuldet. Diese Verfremdung des Bildes unterstützt definitiv den grimmigen Ton. Das Bild von COLD PREY 2 ist dagegen ein normales Kinobild und daher wesentlich farbiger, heller, schärfer und zeigt an einigen Stellen sogar räumliche Tiefe, was offensichtlich auf ein größeres Budget zurückzuführen ist. Eine grimmige Optik hätte auch nicht zu einem Krankenhaus gepasst.
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar des Regisseurs für Teil 2, einem Making of für beide Teile, einem Kurzfilm zu Teil 1, einer Featurette zu den Spezialeffekten für beide Teile, Trailern, entfernten Szenen und Outtakes zu Teil 2.
mit 3
mit 3
mit 3
mit 2
bewertet am 13.01.15 um 12:47
Ein klassisches Katastrophenfilm Szenario nimmt in LEFT BEHIND seinen Lauf… alles wie gehabt, bis auf das doch auffällige ins Spiel bringen von Gott in einem Dialog bei der Vorstellung der Protagonisten. Dann bricht natürlich die Katastrophe herein und ich war echt überrascht als sich plötzlich xxxxxxx Xxxxxxxx xxx xxx Xxxx „xx Xxxx xxxxxxxx“. In der Mehrheit sind Xxxxxx davon betroffen. Auch im Flugzeug, dessen Kapitän natürlich Nicolas Cage gibt, welcher auf den schönen Namen Steele hört und der, von der Katastrophe genauso überrascht wie ich, sich mit einem Haufen in Panik geratener Passagiere und einigen der üblichen Klischees des Katastrophenfilms konfrontiert sieht, die Situation jedoch, auch dem Klischee entsprechend, schließlich, durch Stahl im Namen, in den Griff bekommt. Auf der Erde kommt es durch das Phänomen zu einigen doch recht unangenehmen Begleiterscheinungen. Ein göttlicher Kollateralschaden? The Lord works in mysterious ways. Was sagen der Katholische Filmdienst und die Kirche dazu? Bis zur „Auflösung“ und einem wahrlich unglaublichen Finale – anschnallen und Absturzpositionen einnehmen!! – wird im Flugzeug viel geschrien, geheult, geschluchzt und getröstet… hart an der Grenze zum Unerträglichen. Hoffentlich gibt es keine Fortsetzung! Oder vielleicht besser doch? Da ist noch was möglich… denn es war ja erst der Anfang und vielleicht erschließt sich mir dann der Sinn. Apokalypse jetzt!
Was für ein Film! Die schauspielerischen Leistungen sind nicht wirklich prickelnd. Nicolas Cage gibt seinen Kapitän routiniert, aber recht lustlos. Leider strahlt er in keiner Szene auch nur einen Funken Glaubwürdigkeit aus (wie z.B. Denzel Washington in FLIGHT oder Tom Hanks in CAPTAIN PHILLIPS – das SIND Kapitäne!) Erschreckend ist, dass alle Darsteller so aussehen, als ob sie in Kostümen stecken. Hier hab ich noch Kleidung für Sie. Ziehen das mal an und dann ab vor die Kamera! Auch Nicolas Cage sieht aus wie vom Kostümball. Der Eindruck von Realität bleibt bei diesem Film aus. Hier bewegen sich verkleidete Menschen in sterilen Kulissen. Die Stewardess Hattie mit ihrer engen Bluse ist schon der Hit oder dieser fette Typ oder der „Zwerg“ oder die Junkie Tussie…. selbst die Dialoge sind merkwürdig zahm angesichts der ungeheuerlichen Vorgänge. Die deutschen Untertitel geben an etlichen Stellen nicht das wieder, was im Original gesprochen wird. Ein ruppiger Ton herrscht in den Untertiteln vor. Wurde auch so synchronisiert, um das Ganze dramatischer zu machen?
Die Tonspur der Originalfassung liegt in DTS-HD Master 5.1 vor. Hier kommt nun gar nichts rüber, was annähernd nach Raumklang klingt. Das Bild ist so steril und flach wie das einer TV Produktion und passt damit hervorragend zur langweiligen, unterdurchschnittlichen und frontlastigen Akustik. Ich habe durchgehalten bis zum Abspann, jedoch war die Musik, die den Abspann begleitet, so unerträglich, dass ich da abgeschaltet habe. Der erste Film dieses Jahr, den ich nicht zu Ende gesehen habe.
Was für ein Film! Die schauspielerischen Leistungen sind nicht wirklich prickelnd. Nicolas Cage gibt seinen Kapitän routiniert, aber recht lustlos. Leider strahlt er in keiner Szene auch nur einen Funken Glaubwürdigkeit aus (wie z.B. Denzel Washington in FLIGHT oder Tom Hanks in CAPTAIN PHILLIPS – das SIND Kapitäne!) Erschreckend ist, dass alle Darsteller so aussehen, als ob sie in Kostümen stecken. Hier hab ich noch Kleidung für Sie. Ziehen das mal an und dann ab vor die Kamera! Auch Nicolas Cage sieht aus wie vom Kostümball. Der Eindruck von Realität bleibt bei diesem Film aus. Hier bewegen sich verkleidete Menschen in sterilen Kulissen. Die Stewardess Hattie mit ihrer engen Bluse ist schon der Hit oder dieser fette Typ oder der „Zwerg“ oder die Junkie Tussie…. selbst die Dialoge sind merkwürdig zahm angesichts der ungeheuerlichen Vorgänge. Die deutschen Untertitel geben an etlichen Stellen nicht das wieder, was im Original gesprochen wird. Ein ruppiger Ton herrscht in den Untertiteln vor. Wurde auch so synchronisiert, um das Ganze dramatischer zu machen?
Die Tonspur der Originalfassung liegt in DTS-HD Master 5.1 vor. Hier kommt nun gar nichts rüber, was annähernd nach Raumklang klingt. Das Bild ist so steril und flach wie das einer TV Produktion und passt damit hervorragend zur langweiligen, unterdurchschnittlichen und frontlastigen Akustik. Ich habe durchgehalten bis zum Abspann, jedoch war die Musik, die den Abspann begleitet, so unerträglich, dass ich da abgeschaltet habe. Der erste Film dieses Jahr, den ich nicht zu Ende gesehen habe.
mit 2
mit 3
mit 2
mit 0
bewertet am 17.12.14 um 12:40
In THE PURGE: ANARCHY sind wir mit den Protagonisten fast die gesamte Zeit der auf der Straße unterwegs… mittendrin IN der Säuberung und auf der Flucht vor vielen Gefahren. Hinzu gesellt sich eine sozialkritische Komponente. Dieses Szenario hat natürlich Potenzial, wird aber leider nur ansatzweise ausgeschöpft und die Säuberung bleibt buchstäblich auf der Strecke. Zu statisch sind die Charaktere (ein Typ wie Snake Plissken wäre der Mann der zwölf Stunden gewesen!), zu klischeebeladen, zu arm an Überraschungen und zu vorhersehbar ist die Handlung. Wo waren sie, die Menschen, die das Biest rauslassen? Randerscheinungen… die Spielchen der Reichen à la Graf Zaroff hätten schon Material für einen kompletten Film hergegeben und werden leider auch nur zu einer Randerscheinung, die aber zumindest für ein wenig Erfrischung sorgt. Der billige CGI Todessplatter à la THE EXPENDABLES war auch nicht mein Ding. THE PURGE: ANARCHY hätte der große Tabubrecher werden können, ein kompromissloses Stück Film, so kompromisslos wie die zwölf Stunden der Säuberung… Ansätze sind vorhanden, aber die reichen leider nicht aus, um das Ergebnis als gelungen zu bezeichnen. Diese Säuberung ist entschieden zu sauber ausgefallen.
Ein dritter Teil soll in Arbeit sein. Welche Ansicht bekommen wir dann? Wird ein Regisseur sich trauen, die Seite der Purger in Szene zu setzen? Die Säuberung aus dem Blickwinkel des Rächers, des sadistischen Killers oder Massenmörders? Werden die Armen sich organisieren? Werden die dekadenten Reichen gemeuchelt werden? Diese Reihe kann ihr Potenzial nur ausschöpfen, wenn die Filmemacher sich trauen, wirklich zu säubern. Dazu müssen sie allerdings die Schere und die Einspielergebnisse aus ihrem Kopf verbannen. Da müssen kreative und systemkritische Köpfe ran. Ich habe da jedoch wenig Hoffnung…
Die Tonspur der Originalfassung liegt in DTS HD Master 5.1 vor und zeigt sich von einer sehr soliden Seite. Von erstklassigem Raumklang ist diese Präsentation jedoch weit entfernt. Das Bild leistete sich auf meiner Cinemascope Leinwand keine Ausfälle. Die Nachtaufnahmen immer wieder schön scharf, dabei manchmal mit einer schönen räumlichen Tiefe. Bescheuert gedreht leider die Aktion mit Nachtsichtgeräten. Endlich mal was los und es gibt kaum was zu sehen!
Ein dritter Teil soll in Arbeit sein. Welche Ansicht bekommen wir dann? Wird ein Regisseur sich trauen, die Seite der Purger in Szene zu setzen? Die Säuberung aus dem Blickwinkel des Rächers, des sadistischen Killers oder Massenmörders? Werden die Armen sich organisieren? Werden die dekadenten Reichen gemeuchelt werden? Diese Reihe kann ihr Potenzial nur ausschöpfen, wenn die Filmemacher sich trauen, wirklich zu säubern. Dazu müssen sie allerdings die Schere und die Einspielergebnisse aus ihrem Kopf verbannen. Da müssen kreative und systemkritische Köpfe ran. Ich habe da jedoch wenig Hoffnung…
Die Tonspur der Originalfassung liegt in DTS HD Master 5.1 vor und zeigt sich von einer sehr soliden Seite. Von erstklassigem Raumklang ist diese Präsentation jedoch weit entfernt. Das Bild leistete sich auf meiner Cinemascope Leinwand keine Ausfälle. Die Nachtaufnahmen immer wieder schön scharf, dabei manchmal mit einer schönen räumlichen Tiefe. Bescheuert gedreht leider die Aktion mit Nachtsichtgeräten. Endlich mal was los und es gibt kaum was zu sehen!
mit 2
mit 4
mit 3
mit 1
bewertet am 17.12.14 um 10:03
JOE ist der Film, in welchem Mr. Cage zeigt, dass er doch noch in der Lage ist, zu schauspielern. Auch die anderen Darsteller gewinnen ihren Rollen ordentlich was ab, allen voran Gary Poulter als Wade, der im wahren Leben ein Obdachloser war und in seinem kurz vor dem Korsakow Syndrom Zustand so widerlich rüberkommt, dass ich ihm zwischendurch gerne immer wieder mal die zahnlose Hackfresse poliert hätte. Dadurch wird der Film allerdings nicht besser bzw. überhaupt irgendwie gut, denn die Handlung ist leider zu konstruiert, um auf das unvermeidliche und vorhersehbare Finale hinauszulaufen und auch waren einige Handlungen von Joe für mich nachvollziehbar (z.B. die Aktion mit dem Hund).
Kein Charakter in diesem Film ist auch nur entfernt eine Sympathiefigur. Durch die Bank weg sind alle Figuren bis auf die Gesetzeshüter mit kurzer Lunte unterwegs. Es brodelt und schwelt überall… Die Leute in diesem Teil der Staaten leben wohl gerne im Dunkeln und machen auch nicht gerne Licht an ihren Wohnungen. So lässt der Regisseur das Publikum an diesem vampirähnlichen Dasein der Antagonisten durch ein immer wieder sehr dunkles Bild in den Innenräumen der Absteigen teilnehmen. Der Ton der Originalfassung ist nur von durchschnittlicher Qualität. Untertitel sind bei diesem Slang allerdings bitter nötig.
Sie, Mr. Cage, Sie sind auf dem besten Wege… weiter so!
Kein Charakter in diesem Film ist auch nur entfernt eine Sympathiefigur. Durch die Bank weg sind alle Figuren bis auf die Gesetzeshüter mit kurzer Lunte unterwegs. Es brodelt und schwelt überall… Die Leute in diesem Teil der Staaten leben wohl gerne im Dunkeln und machen auch nicht gerne Licht an ihren Wohnungen. So lässt der Regisseur das Publikum an diesem vampirähnlichen Dasein der Antagonisten durch ein immer wieder sehr dunkles Bild in den Innenräumen der Absteigen teilnehmen. Der Ton der Originalfassung ist nur von durchschnittlicher Qualität. Untertitel sind bei diesem Slang allerdings bitter nötig.
Sie, Mr. Cage, Sie sind auf dem besten Wege… weiter so!
mit 2
mit 2
mit 3
mit 1
bewertet am 02.12.14 um 07:26
In der australischen Produktion THE ROVER von David Michôd, die in Australien „10 Jahre nach dem Zusammenbruch spielt“, sind Guy Pearce als Eric und Robert Pattinson als Rey auf einem Road Trip durchs Outback. Einem Mann wird sein Auto gestohlen, er schafft es die Verfolgung aufzunehmen und er setzt ALLES daran, die Diebe zu stellen. Mehr sollte nicht verraten werden. Es ist schön, sich immer wieder zu fragen, warum will der Typ sein Auto wieder haben, wo er doch das der Diebe wieder flott bekommen hat?
Die australische Landschaft wurde toll fotografiert und spielt definitiv ebenfalls eine Hauptrolle. Wer in diesen verlassenen Gegenden schon mal unterwegs war, wird noch mehr Gefallen an den Aufnahmen finden.
An dem Bild, das im Format 2.40:1 vorliegt, gibt es von meiner Seite nichts zu meckern. Die zerlumpten und verhärmten Gestalten, bei denen sich die Hoffnungslosigkeit in die Gesichter gebrannt hat, scheinen mit der Landschaft eine Einheit bilden zu wollen. Die 5.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung ist angenehm zurückhaltend und passt sehr gut zu dem spartanisch-realistischen Ambiente des Films. Hinzu kommt ein abgefahrener Soundtrack.
Pearce und Pattinson liefern in Sachen Körpersprache eine beeindruckende Vorstellung. Die Dialoge, die manchmal schon recht bizarr sind, werden von der Synchro wohl zerstört werden. Die Synchronsprecher haben schließlich keine Fliegen in der Nase!
Für Filmfreunde, die auf australische Filme stehen oder gern mal eine Perle weit abseits des Mainstream sichten wollen, ist THE ROVER auf jeden Fall zu empfehlen. Es ist jedoch kein Film für zarte Gemüter!
Die australische Landschaft wurde toll fotografiert und spielt definitiv ebenfalls eine Hauptrolle. Wer in diesen verlassenen Gegenden schon mal unterwegs war, wird noch mehr Gefallen an den Aufnahmen finden.
An dem Bild, das im Format 2.40:1 vorliegt, gibt es von meiner Seite nichts zu meckern. Die zerlumpten und verhärmten Gestalten, bei denen sich die Hoffnungslosigkeit in die Gesichter gebrannt hat, scheinen mit der Landschaft eine Einheit bilden zu wollen. Die 5.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung ist angenehm zurückhaltend und passt sehr gut zu dem spartanisch-realistischen Ambiente des Films. Hinzu kommt ein abgefahrener Soundtrack.
Pearce und Pattinson liefern in Sachen Körpersprache eine beeindruckende Vorstellung. Die Dialoge, die manchmal schon recht bizarr sind, werden von der Synchro wohl zerstört werden. Die Synchronsprecher haben schließlich keine Fliegen in der Nase!
Für Filmfreunde, die auf australische Filme stehen oder gern mal eine Perle weit abseits des Mainstream sichten wollen, ist THE ROVER auf jeden Fall zu empfehlen. Es ist jedoch kein Film für zarte Gemüter!
mit 4
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 04.11.14 um 07:42
Hier wandelt Tom Cruise als Lieutenent Cage auf den Spuren von Wetterfrosch Phil . Anstelle eines Murmeltieres grüßen hier allerdings täglich die Aliens, die ich gerne mal genauer gesehen hätte. Leider sind sie zu schnell! Kindgerechte Unterhaltung ohne Nährwert mit einem Finale, das wieder in Dunkelheit stattfindet. Das scheint in Mode zu kommen.
Das Bild ist top, der Sound hätte die Lautsprecher mehr fordern müssen. Zu wenig Sourroundaktivität trotz 7.1 DTS HD Master angesichts der gezeigten Action und ein paar akustische Überknaller fehlen leider auch. Hier wurde wohl wieder auf Kinderohren Rücksicht genommen.
Das Bild ist top, der Sound hätte die Lautsprecher mehr fordern müssen. Zu wenig Sourroundaktivität trotz 7.1 DTS HD Master angesichts der gezeigten Action und ein paar akustische Überknaller fehlen leider auch. Hier wurde wohl wieder auf Kinderohren Rücksicht genommen.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 27.10.14 um 09:59
Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Männern, die in den letzten Monaten des 2. Weltkrieges unterwegs ist, um Kunst vor den Nazis zu retten. Diese Monuments Men hat es wirklich gegeben. Über dreihundert dieser Leute waren unterwegs im Namen der Kunst und haben dabei ihr Leben riskiert. Dieser Kriegsfilm zeigt in dieser Hinsicht eine ganz andere Seite des 2. Weltkrieges, streift dabei jedoch auch immer wieder indirekt den damals alltäglichen Wahnsinn.
Erwartet bloß keine Action oder gar irgendwelche Scharmützel. Der Streifen ist durchaus prominent besetzt und es war interessant festzustellen, dass es keine(n) Protagonisten im klassischen Sinne gibt. Das Bild ist erstklassig. Die Akustik der Originalfassung, welche in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, kommt fast nur von vorne, aber dies herrlich dicht und vollkommen klar, was sehr gut zu dem Film passt.
Erwartet bloß keine Action oder gar irgendwelche Scharmützel. Der Streifen ist durchaus prominent besetzt und es war interessant festzustellen, dass es keine(n) Protagonisten im klassischen Sinne gibt. Das Bild ist erstklassig. Die Akustik der Originalfassung, welche in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, kommt fast nur von vorne, aber dies herrlich dicht und vollkommen klar, was sehr gut zu dem Film passt.
mit 4
mit 5
mit 3
mit 3
bewertet am 27.10.14 um 09:49
Regisseur Bryan Singer setzt nicht ausschließlich auf Action, sondern erzählt die Saga weiter bzw. schreibt sie neu. Dabei ist der Unterton erstaunlich ernst. Der Film kommt in erstklassiger Bild- und Tonqualität. Die 7.1 DTS HD Master Tonspur macht umfassenden Gebrauch von allen sieben Lautsprechern und hat einige Szenen mit wahrlich raumfüllender Akustik vorrätig. Die deutsche Fassung hat mit 5.1 DTS nur eine verkümmerte Restakustik der Originalfassung zu bieten, die dem Treiben auf der Leinwand in keiner Szene gerecht wird. Unbedingt vermeiden!! Jetzt auf O-Ton wechseln und sich überzeugen lassen!
mit 4
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 27.10.14 um 09:44
Eine wahrlich monströse Akustik mit einem irren LFE Einsatz, die diese deutsche 7.1 DTS HD Master Tonspur bietet. Da kam das Sofa in Wallungen und die Nachbarn haben bestimmt auch was davon gehabt. Die englische Tonspur ist allerdings wesentlich appetitlicher. Hier klingt die Akustik schön ausgeglichen, weich und dynamisch. Das war es dann aber auch schon, denn leider gab es die Kämpfe der Mutos (Massive Unidentified Terrestrial Organism) gegen Godzilla nur im Dunkeln oder es hat geregnet der oder es war dunkel und es war auch noch Rauch in der Luft! Dunkelgraue Monster kämpfen gegen den König der der Monster, der ja bekanntlich auch nicht gerade helle Haut hat, in der Nacht in einer Stadt, wo auch noch der Strom ausgefallen ist. Was soll das denn bitte? Das war großer Mist! War nicht genug Geld für Effekte, um das bei Tag zu zeigen?
Emmerichs GODZILLA ist ja zum Schluss auch im Dunkeln abgesoffen, bei PACIFIC RIM ist es bei den Monsterkloppereien auch oft dunkel oder es regnet und ich erinnere mich an den Showdown von ALIENS VS. PREDATOR: REQUIEM, der ebenfalls in finsterster Nacht stattfand. So was brauche nicht. Was soll bei diesem GODZILLA denn 3 D bringen?
Durchgefallen, schaden, wo ich doch so auf Godzilla stehe. Der Mann im Gummikostüm ist eindeutig vorzuziehen.
Emmerichs GODZILLA ist ja zum Schluss auch im Dunkeln abgesoffen, bei PACIFIC RIM ist es bei den Monsterkloppereien auch oft dunkel oder es regnet und ich erinnere mich an den Showdown von ALIENS VS. PREDATOR: REQUIEM, der ebenfalls in finsterster Nacht stattfand. So was brauche nicht. Was soll bei diesem GODZILLA denn 3 D bringen?
Durchgefallen, schaden, wo ich doch so auf Godzilla stehe. Der Mann im Gummikostüm ist eindeutig vorzuziehen.
mit 2
mit 3
mit 3
mit 2
bewertet am 24.10.14 um 09:52
Ein Team von Spezialisten, zu denen Gregory Peck, David Niven und Anthony Quinn gehören, sollen in einer Nazi Festung zwei gewaltige Kanonen zerstören. Der Film ist von 1961 und war für sieben Oscars nominiert. Gewonnen hat er einen Oscar für die besten Spezialeffekte.
DIE KANONEN VON NAVARONE hat durchaus seine beeindruckenden Momente und die liegen nicht in Action Szenen, sondern eher in den Dialogen. Wie leicht die Deutschen zum Ende hin überrumpelt werden, ist mehr als seltsam. Überhaupt entspricht die Darstellung der Deutschen mehr denen, die Dr. Jones auf den Fersen waren. Das Bild ist leider nur bei hellem Tageslicht wirklich gut und die deutsche Tonspur bringt natürlich trotz DD 5.1 keine Erschütterungen ins Heimkino.
Extras sind in reichlich vorhanden.
DIE KANONEN VON NAVARONE hat durchaus seine beeindruckenden Momente und die liegen nicht in Action Szenen, sondern eher in den Dialogen. Wie leicht die Deutschen zum Ende hin überrumpelt werden, ist mehr als seltsam. Überhaupt entspricht die Darstellung der Deutschen mehr denen, die Dr. Jones auf den Fersen waren. Das Bild ist leider nur bei hellem Tageslicht wirklich gut und die deutsche Tonspur bringt natürlich trotz DD 5.1 keine Erschütterungen ins Heimkino.
Extras sind in reichlich vorhanden.
mit 4
mit 3
mit 2
mit 5
bewertet am 24.10.14 um 09:44
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