Filmbewertungen von Dr. Rock

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In der australischen Produktion THE ROVER von David Michôd, die in Australien „10 Jahre nach dem Zusammenbruch spielt“, sind Guy Pearce als Eric und Robert Pattinson als Rey auf einem Road Trip durchs Outback. Einem Mann wird sein Auto gestohlen, er schafft es die Verfolgung aufzunehmen und er setzt ALLES daran, die Diebe zu stellen. Mehr sollte nicht verraten werden. Es ist schön, sich immer wieder zu fragen, warum will der Typ sein Auto wieder haben, wo er doch das der Diebe wieder flott bekommen hat?

Die australische Landschaft wurde toll fotografiert und spielt definitiv ebenfalls eine Hauptrolle. Wer in diesen verlassenen Gegenden schon mal unterwegs war, wird noch mehr Gefallen an den Aufnahmen finden.

An dem Bild, das im Format 2.40:1 vorliegt, gibt es von meiner Seite nichts zu meckern. Die zerlumpten und verhärmten Gestalten, bei denen sich die Hoffnungslosigkeit in die Gesichter gebrannt hat, scheinen mit der Landschaft eine Einheit bilden zu wollen. Die 5.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung ist angenehm zurückhaltend und passt sehr gut zu dem spartanisch-realistischen Ambiente des Films. Hinzu kommt ein abgefahrener Soundtrack.

Pearce und Pattinson liefern in Sachen Körpersprache eine beeindruckende Vorstellung. Die Dialoge, die manchmal schon recht bizarr sind, werden von der Synchro wohl zerstört werden. Die Synchronsprecher haben schließlich keine Fliegen in der Nase!

Für Filmfreunde, die auf australische Filme stehen oder gern mal eine Perle weit abseits des Mainstream sichten wollen, ist THE ROVER auf jeden Fall zu empfehlen. Es ist jedoch kein Film für zarte Gemüter! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 04.11.14 um 07:42
/image/movie/edge-of-tomorrow---live-die-repeat-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Hier wandelt Tom Cruise als Lieutenent Cage auf den Spuren von Wetterfrosch Phil . Anstelle eines Murmeltieres grüßen hier allerdings täglich die Aliens, die ich gerne mal genauer gesehen hätte. Leider sind sie zu schnell! Kindgerechte Unterhaltung ohne Nährwert mit einem Finale, das wieder in Dunkelheit stattfindet. Das scheint in Mode zu kommen.

Das Bild ist top, der Sound hätte die Lautsprecher mehr fordern müssen. Zu wenig Sourroundaktivität trotz 7.1 DTS HD Master angesichts der gezeigten Action und ein paar akustische Überknaller fehlen leider auch. Hier wurde wohl wieder auf Kinderohren Rücksicht genommen. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 27.10.14 um 09:59
/image/movie/Monuments-Men-Ungewoehnliche-Helden-DE_klein.jpg
Der Film erzählt die Geschichte einer Gruppe von Männern, die in den letzten Monaten des 2. Weltkrieges unterwegs ist, um Kunst vor den Nazis zu retten. Diese Monuments Men hat es wirklich gegeben. Über dreihundert dieser Leute waren unterwegs im Namen der Kunst und haben dabei ihr Leben riskiert. Dieser Kriegsfilm zeigt in dieser Hinsicht eine ganz andere Seite des 2. Weltkrieges, streift dabei jedoch auch immer wieder indirekt den damals alltäglichen Wahnsinn.

Erwartet bloß keine Action oder gar irgendwelche Scharmützel. Der Streifen ist durchaus prominent besetzt und es war interessant festzustellen, dass es keine(n) Protagonisten im klassischen Sinne gibt. Das Bild ist erstklassig. Die Akustik der Originalfassung, welche in 5.1 DTS HD Master Audio vorliegt, kommt fast nur von vorne, aber dies herrlich dicht und vollkommen klar, was sehr gut zu dem Film passt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 27.10.14 um 09:49
/image/movie/x-men-zukunft-ist-vergangenheit-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Regisseur Bryan Singer setzt nicht ausschließlich auf Action, sondern erzählt die Saga weiter bzw. schreibt sie neu. Dabei ist der Unterton erstaunlich ernst. Der Film kommt in erstklassiger Bild- und Tonqualität. Die 7.1 DTS HD Master Tonspur macht umfassenden Gebrauch von allen sieben Lautsprechern und hat einige Szenen mit wahrlich raumfüllender Akustik vorrätig. Die deutsche Fassung hat mit 5.1 DTS nur eine verkümmerte Restakustik der Originalfassung zu bieten, die dem Treiben auf der Leinwand in keiner Szene gerecht wird. Unbedingt vermeiden!! Jetzt auf O-Ton wechseln und sich überzeugen lassen! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 27.10.14 um 09:44
/image/movie/godzilla-2014-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Eine wahrlich monströse Akustik mit einem irren LFE Einsatz, die diese deutsche 7.1 DTS HD Master Tonspur bietet. Da kam das Sofa in Wallungen und die Nachbarn haben bestimmt auch was davon gehabt. Die englische Tonspur ist allerdings wesentlich appetitlicher. Hier klingt die Akustik schön ausgeglichen, weich und dynamisch. Das war es dann aber auch schon, denn leider gab es die Kämpfe der Mutos (Massive Unidentified Terrestrial Organism) gegen Godzilla nur im Dunkeln oder es hat geregnet der oder es war dunkel und es war auch noch Rauch in der Luft! Dunkelgraue Monster kämpfen gegen den König der der Monster, der ja bekanntlich auch nicht gerade helle Haut hat, in der Nacht in einer Stadt, wo auch noch der Strom ausgefallen ist. Was soll das denn bitte? Das war großer Mist! War nicht genug Geld für Effekte, um das bei Tag zu zeigen?

Emmerichs GODZILLA ist ja zum Schluss auch im Dunkeln abgesoffen, bei PACIFIC RIM ist es bei den Monsterkloppereien auch oft dunkel oder es regnet und ich erinnere mich an den Showdown von ALIENS VS. PREDATOR: REQUIEM, der ebenfalls in finsterster Nacht stattfand. So was brauche nicht. Was soll bei diesem GODZILLA denn 3 D bringen?

Durchgefallen, schaden, wo ich doch so auf Godzilla stehe. Der Mann im Gummikostüm ist eindeutig vorzuziehen. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 24.10.14 um 09:52
/image/movie/die-kanonen-von-navarone--neu_klein.jpg
Ein Team von Spezialisten, zu denen Gregory Peck, David Niven und Anthony Quinn gehören, sollen in einer Nazi Festung zwei gewaltige Kanonen zerstören. Der Film ist von 1961 und war für sieben Oscars nominiert. Gewonnen hat er einen Oscar für die besten Spezialeffekte.

DIE KANONEN VON NAVARONE hat durchaus seine beeindruckenden Momente und die liegen nicht in Action Szenen, sondern eher in den Dialogen. Wie leicht die Deutschen zum Ende hin überrumpelt werden, ist mehr als seltsam. Überhaupt entspricht die Darstellung der Deutschen mehr denen, die Dr. Jones auf den Fersen waren. Das Bild ist leider nur bei hellem Tageslicht wirklich gut und die deutsche Tonspur bringt natürlich trotz DD 5.1 keine Erschütterungen ins Heimkino.

Extras sind in reichlich vorhanden. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 5
bewertet am 24.10.14 um 09:44
/image/movie/auge-um-auge---out-of-the-furnace-neu_klein.jpg
Der deutsche Titel in Verbindung mit der Gestaltung des Covers gaukelt einen Rache Thriller vor. „Aus dem Schmelzofen“, so der Originaltitel, kommt jedoch ein kammerspielartig inszeniertes, deprimierendes, schmutziges und ehrliches Drama mit Christian Bale und Casey Affleck, die als Brüder hervorragend aufspielen. In Nebenrollen glänzen Woody Harrelson (was für ein Vorstellung!!), Willem Dafoe, Forest Whitacker und Zoe Saldana.

Bild- und Tonqualität sind sehr gut. Der Originalfassung sollte unbedingt der Vorzug gegeben werden, da sonst die schauspielerischen Leistungen komplett auf der Strecke bleiben. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 24.10.14 um 07:18
/image/movie/Blutgletscher-DE_klein.jpg
Dieser Streifen aus Österreich ist mir wirklich sympathisch. Ein Forscherteam entdeckt einen „blutigen Gletscher“ und schon bald sind tierische Mutationen unterwegs. Das Bild ist erstklassig, die 5.1 DTS HD Master Tonspur kommt wuchtig und hält ein paar Spitzen zum Erschrecken parat. Der Angriff des mutierten Steinbocks auf die Hütte ist pure akustische Aggression. Sehr schön gemacht. Auch die Schauspieler, allen voran Gerhard Liebmann als Janek, wissen zu gefallen und diese Ministerin (Brigitte Kren) ist wirklich ein Knüller! Der Regisseur Martin Kren wird bald groß rauskommen und dann bestimmt in Mainstream Gefilde abdriften. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 16.10.14 um 07:53
/image/movie/das-boot-1985---die-tv-serie-neu_klein.jpg
Die TV-Version von DAS BOOT soll 306 Minuten laufen. Der Laufzeitunterschied zum Director`c Cut beträgt somit ca. 88 Minuten. Die sechs Teile der TV-Serie enthalten allerdings keine 88 Minuten zusätzliches Material, denn die Lauzeitdifferenz ergibt sich auch aus dem Vor- und Abspann eines jeden Teils und einer mehreren Minuten dauernden Wiederholung des Endes der letzten Szenen. Schließlich mussten die Leute, die die Serie damals im TV verfolgten, nach den Unterbrechungen von einigen Tagen zwischen den Folgen, sich wieder reinfinden können.

Die Bildqualität ist bis auf wenigen Ausnahmen wirklich sehr gut. Beim Ton müssen trotz 5.1 DTS HD Master gegenüber dem Director´s Cut Abstriche hingenommen werden. Die Akustik ist äußerst frontlastig und ohne Dynamik. Der Subwoofer machte sich kaum bemerkbar. Die Wasserbomben und die damit einhergehenden Explosionen klangen sehr hell. Dies hat jedoch dem Spaß keinen Abbruch getan und die Szenen, die zusätzlich drin waren, fallen schon auf, wenn man den Director´s Cut verinnerlicht hat. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 16.10.14 um 07:51
/image/movie/sepultura-metal-veins-alive-at-rock-in-rion-DE_klein.jpg
Die 5.1 DTS HD Master Tonspur ist fantastisch und baut eine regelrechte Wand im Heimkino auf. Bei entsprechender Lautstärke schieben sich herrliche Basswogen durch den Raum. Wobei ich allerdings anmerken muss, dass es sich nur um eine 4.1 Tonspur handelt, denn aus dem Center kommt kein Sound. Was jedoch bei entsprechenden Frontboxen nicht viel ausmacht, da diese bei Musik die Akustik, die aus der Mitte kommen soll, eben genau dort platziert. Trotzdem seltsam und vielleicht ein Fehler? Wo 5.1 draufsteht, sollte auch 5.1 drin sein. Wer nur Regalboxen hat, könnte enttäuscht werden, wenn die Mitte nicht richtig rüberkommt bzw. gar nicht ausgefüllt ist.

Die 5.1 DD Tonspur und 2.0 LPC Tonspur kann ich nicht empfehlen. Da fehlt die Massivität der Akustik, die brachialen Elemente kommen nicht in perfekte Harmonie. Diese Tonspuren erzeugen keine lieblichen Klänge, sondern eher harsche Akustik für Ohrenschmerz.

Das Bild ist ausgezeichnet. Es gibt keine hektischen Schnittfolgen, das Bild ruckelt nicht, die immense Anzahl der Leute auf der Bühne wird toll in Szene gesetzt und immer wieder zeigen schöne Kameraschwenks das riesige Publikum, das bei dieser Vorstellung ordentlich mitgeht.

Die Laufzeit der Blu-ray ist mit 85 Minuten angegeben. Da wurde das Bonusmaterial einfach mal mit eingerechnet. Das Konzert mit 13 Songs dauert knapp 60 Minuten. Wer mehr braucht, kann ja wieder von vorne starten. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 16.10.14 um 07:48
/image/movie/UDO-Steelhammer-Live-from-Moscow-DE_klein.jpg
Die Blu-ray wartet mit folgenden Tonspuren auf: LPCM Stereo, 5.1 DD und 5.1 DTS. Welcher Tonspur der Vorzug gegeben wird, hängt natürlich von den für die Wiedergabe der Akustik zur Verfügung stehenden Komponenten ab. Mir ist die Stereo Tonspur entschieden zu weich gespült/zu schwammig. Das klingt nicht echt! Die DD 5.1 Tonspur ist unglaublich laut aufgenommen – Vorsicht daher beim Umschalten zwischen den Tonspuren bei großer Lautstärke!! - und dröhnt daher recht beeindruckend. Dieser Eindruck ist allerdings bei mir nicht von langer Dauer gewesen, denn diese Akustik erinnert an den toten Klang von CDs, welcher für mich nur unter Zimmerlautstärke erträglich ist.

Gut, dass es die 5.1 DTS Tonspur gibt. Dieser Sound rettet diese Veröffentlichung doch zumindest dahingehend, dass das Konzert komplett und auch in höhere Lautstärke geschaut werden kann. Klingt nicht weichgespült, sondern kommt luftiger, ruppig-metallischer Hallenakustik mit ordentlichem Druck sehr nahe. Subwoofer Einstellung konnte ich sogar so lassen – toller Bass! Dirkschneiders immer noch vorhandene und unglaubliche Sangeskraft kam genau aus der Mitte, allerdings so wie gar nicht aus dem Center, denn auf diesen wurde kaum Sound gegeben. Seine Stimme wurde, wie bei einer Stereoaufnahme auch, durch die Frontlautsprecher exakt in der Mitte positioniert.
Das Bild hätte für meinen Geschmack noch ein paar weniger Schnitte/Kamerawechsel haben können. Hin und wieder gibt es ruckelnde Bilder, da sind die Kameraleute wohl über Kabel gestolpert. Die Bildqualität ist nicht überragend, geht aber vollkommen Ordnung.

Das Bonusmaterial besteht aus Behind the Scenes, Russia Travel Documentation und Trainride in Russia.

Bitte bei der nächsten Veröffentlichung eine verlustfreie 5.1 Tonspur für vollendeten Genuss!!

Die beigefügten CDs braucht kein Mensch! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 10.09.14 um 07:24
/image/movie/Hellfjord-DE_klein.jpg
Bei HELLFJORD (2012) handelt es sich um eine norwegische Mini Serie, die aus sieben Folgen besteht. Die Spieldauer beläuft sich insgesamt auf gut 195 Minuten, wobei es die einzelnen Folgen auf ca. 26 - 30 Minuten bringen. Damit ist die Serie durchaus geeignet ist, sie in einem Rutsch anzuschauen. Das Hauptmenü hat dafür die Vorgabe „Alle abspielen“ parat. Trotz der kurzen Spieldauer der Folgen gibt es Cliffhanger.

Der Polizist Salmander (Zahid Ali) entsetzt die Bürger Oslos als er während einer Parade meint, sein Dienstpferd Gunnar töten zu müssen (krasser Auftakt – Pferdefreunde bitte nicht hinschauen!). Das gibt schlechte Publicity und so wird er nach Hellfjord, das verdammt weit im Norden liegt, strafversetzt, wo er die letzten drei Monate vor seiner Entlassung Dienst als Dorfpolizist schieben soll. In dem abgelegenen Nest angekommen, dauert es nicht lange bis er in einem Mordfall ermittelt. Zur Seite stehen ihm dabei Kristoffer Wegelius Tangstand, der von allen, die er nicht leiden kann (so zumindest die UT), Kobba genannt wird und die Journalistin Johanne. Was geht in Hellfjord vor sich? Findet es selbst heraus…

Das Bild liegt in 1:78 vor und strahlt verdammt hell. Ich habe sofort die Helligkeit reduziert… um ganze 10 Punkte! Trotzdem strahlt das Bild hin und wieder hell auf…. Naturlicht? Die Sonne geht in Hellfjord zu dieser Jahreszeit nicht unter! Blu-ray Standard erreicht das Bild nur in Nahaufnahmen. Auf der 16:9 Rahmenleinwand zeigte sich durchgehend gute DVD Qualität.

Der Ton der deutschen Fassung liegt in DTS-HD Master 5.1 vor. Eine frontlastige Angelegenheit und bei dieser Art Produktion habe ich für den deutschen Ton nichts anderes erwartet. Die Synchro hat bei uns während der ersten Folge kein Gehirnsausen ausgelöst und so haben wir die gesamte Serie in der deutschen Fassung geschaut.
Der Ton der Originalfassung liegt in DTS-HD Master 2.0 vor und fällt deshalb nicht schlechter aus als die deutsche Tonspur. Ich habe mir noch etliche Szenen in der Originalfassung angeschaut und dabei festgestellt, dass die Wahl der Sprecher durchaus gelungen ist. Kobba klingt in der deutschen Ausgabe genauso nuschelig und mürrisch wie in der Originalfassung. Ob da nun korrekt übersetzt wurde, vermag ich nicht zu sagen. Unterschiede zwischen gesprochenem Text und dem, was die UT zur OF liefern, gibt es schon im ersten Dialog zwischen Kobba und Salmander. Tante Kosa, die in den UT zu Tante Kuschel wird, hat auch eine Sprecherin, die sich wirklich bemüht, diesen Charakter zu verkörpern.

Ist die Serie „total abgedreht“, „saukomisch“ und so „fantastisch“ wie es das Cover verspricht? Trifft TWIN PEAKS auf HOT FUZZ? Schwarzen Humor à la HOT FUZZ gibt es definitiv und manchmal geht es auch recht absurd zu, da lassen Monty Python schön grüßen. Elemente aus TWIN PEAKS konnte ich für mich nicht unbedingt ausmachen. Wer nicht die perfekte Serie sucht, auf schrägen Humor steht und sich auch oder gerade für Sachen interessiert, die nicht aus den USA kommen, sollte bei HELLFJORD einen Blick riskieren. Es wird nicht lange dauern und wir bekommen die weichgespülte Ausgabe von HELLFJORD aus eben diesen USA, wo der Filmindustrie schon vor langer Zeit die Ideen ausgegangen sind.

Da sich die Macher eine Tür für eine Fortsetzung offen gelassen haben, kann es sein, dass Salmander bald wieder ermittelt, wobei dann hoffentlich das Konzept beibehalten wird und keine massenkompatible Serie draus wird. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 0
bewertet am 10.09.14 um 07:20
/image/movie/all-is-lost-2013-neu_klein.jpg
Robert Redford liefert eine erstklassige Leistung als „Unser Mann“ und dass, obwohl niemand da ist, der mit ihm interagiert/kommuniziert. Er selbst spricht nur am Anfang einige Sätze aus dem Off und macht dann im Laufe des Films nur noch bei wenigen Szenen kurz den Mund auf, um zu sprechen, allerdings keine Sätze. Robert Redfords physische Präsenz in Verbindung mit seiner Mimik ist einfach fantastisch und es ist faszinierend, ihm bei allen seinen Handgriffen, die sein Boot retten sollen, zuzusehen.

Zu rütteln gibt es nichts an der Akustik des Films, denn die 5.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung bietet auch ohne jegliche Dialoge und ohne schmetternden Soundtrack ein hervorragendes, ja makelloses Sounddesign. Lasst bloß nicht die deutsche Tonspur laufen! Die Akustik schafft nicht nur das Gefühl rüberzubringen, selbst auf diesem Boot zu sein, sondern dieses Gefühl ganz besonders intensiv zu vermitteln. Bei dem Umschlagen des Segels hatte ich immer das Gefühlt, dass mir gleich das Segeltuch ins Gesicht schlägt. Hat nur noch gefehlt, dass das Sofa anfängt, sich wie in einer Dünung bewegen. Ah, und dann der Sturm... welcher einfach der akustische Wahnsinn ist! Nicht nur die Lautsprecher verschwanden, nein, auch die Wände des Heimkinos haben sich tatsächlich aufgelöst und das Donnern schien von weit, weit weg zu kommen… undefinierbar von irgendwoher, von ganz weit weg und das Unwetter tobte erbarmungslos durchs Heimkino.

Das Bild zeigte sich auf meiner Cinemascope Leinwand durch die Bank weg scharf und detailreich. Die manchmal wackelige Kameraführung und die hin und wieder zerhackte Darstellung von Bewegungsabläufen und bei Redfords Handgriffen sind jedoch gewöhnungsbedürftig. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 04.09.14 um 07:40
/image/movie/Star-Trek-Next-Generation-Stagione-3-IT_klein.jpg
MAKE IT SO! Weiter geht es im Trek Universum! Auch die dritte Staffel Picard & Co. bietet tolle Bild- und Tonqualität.

Die 7.1 DTS HD Master Tonspur der Originalfassung ist erstklassig. Die Dialoge sind klar, der Bass und die Effekte kommen kräftig rüber und die Musik hat nie detailreicher geklungen. Die deutsche Tonspur ist dagegen auch hier ein klarer Fall für den Mülleimer.

Die Bildqualität einiger Folgen ist durchgehend hervorragend. Die Farben sind kräftig, das Bild ist scharf und hin und wieder kommt eine schöne räumliche Tiefe auf. Doch es gibt auch hier viele Folgen, wo einige Szenen/Einstellungen leider abfallen: verschmierte Aufnahmen, verschmierte Hintergründe, softe Bilder, ausgewaschene Bilder usw. Zudem bewegt sich die Übersetzung der Dialoge in den Untertiteln sich nicht durchgehend auf dem Niveau der STAR TREK Kommunikation. Die deutsche Sprachausgabe ist niveaulos, aber dafür erstklassig niveaulos. Dass die dritte Staffel von der Bildqualität noch besser sein soll, hat sich leider nicht bestätigt.

Das Bonsumaterial dieser Staffel fand ich nicht so prickelnd! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 22.08.14 um 12:06
/image/movie/die-fuersten-der-dunkelheit-neu_klein.jpg
Carpenter, der das Drehbuch unter dem Pseudonym Martin Quatermass geschrieben hat, nimmt für seine Handlung den Belagerungszustand aus ASSAULT ON PRECINT 13, mischt ein wenig Körperhorror aus THE THING hinzu, würzt das Ganze mit etwas Spukhaus Atmosphäre und versucht Ekel mit Käfern und Regenwürmern zu erzeugen. In den Dialogen gibt es jede Menge wissenschaftliches und religiöses Blabla. Die Handlung kommt nur schwerlich in die Gänge und selbst als dann endlich was passiert, passiert nicht wirklich viel. Auch die Effekte, sowohl optisch als auch akustisch, sind sehr sparsam eingesetzt. Die Kulissen sind, bis auf den Keller mit dem Zylinder, nur spartanisch dekoriert.

Der Soundtrack setzt allerdings Akzente – erstklassig und wahrlich hypnotisierend! Schade, dass Carpenter hier keine effektvollen Härten wie bei THE THING gezaubert hat. Die Geschichte hätte es auf jeden Fall hergegeben. Ebenso wäre ein nihilistisches Ende sehr passend gewesen. Auch wenn dieses Machwerk durchaus seine Momente hat, konnte ich nicht mehr dafür begeistern. Etliche Längen – wie zum Beispiel dieses Rumgestöhne vor dem Spiegel – waren einfach nur noch nervig.

Die Bildqualität auf meiner Cinemascope Leinwand war durch die Bank weg sehr gut. Es gibt tolle Farben, eine leichte Lage Filmkorn und Anflüge von räumlicher Tiefe. Nur einige wenige unscharfe/weiche Aufnahmen sind vorhanden.

Die Originalfassung und die deutsche Fassung liegen in DTS-HD Master 2.0 vor. In die Kinos kam der Film damals in Ultra-Stereo. Puristen werden die Originalfassung in Stereo bevorzugen, welche zwar etwas ruppig klingt, aber durchaus ihren Reiz hat. Die deutsche Tonspur über Stereo ist nicht empfehlenswert, da die Stimmen zu sehr nach vorne kommen. Ich habe die Originalfassung über Dolby PLIIx Movie auf 7.1 Kanäle aufgeblasen und hatte eine irre Akustik im Heimkino. Der pulsierende Score von Carpenter und Howarth stand über weite Strecken den Films losgelöst von den Lautsprechern einfach so im Raum… herrlich warm und weich. Die Dialoge waren glasklar und die Hintergrundgeräusche erzeugten eine schöne Atmosphäre. Mit diesem Gimmick eine erstklassige Tonspur! Bei der deutschen Tonspur über DolbyPLIIx Movie sind die Stimmen dominanter und es mangelt an Dynamik und Räumlichkeit.

Leider fällt das Bonusmaterial – sofern überhaupt davon gesprochen kann – sehr spärlich aus: es gibt den Trailer und einen Audiokommentar von Carpenter und Darsteller Peter Jason. Wer dem Audiokommentar lauscht, wird herausfinden, dass selbst Carpenter bei einzigen Szenen nicht weiß, was in seinem Film überhaupt vor sich geht… es sollte wohl alles nur so geheimnisvoll wie möglich sein.

Wer auf Carpenter steht und diesen Film nicht gesehen hat oder ihn wieder entdecken möchte, darf bei dieser hervorragenden Video- und Audiopräsentation bedenkenlos zugreifen. Eine Wiederentdeckung könnte zur Enttäuschung werden, aber vielleicht wird es ja auch ein Genuss oder gar eine Offenbarung. Wer seinen Kindern mal einen Gruselfilm zeigen will, ist mit PRINCE OF DARKNESS auf jeden Fall auf der sicheren Seite. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 05.05.14 um 08:31
/image/movie/Galapagos-The-Islands-that-Changed-the-World-UK_klein.jpg
In den 2,5 Stunden Spielzeit der Blu-ray gibt es einen erstklassigen Einblick in die Entstehung und Entwicklung der Galapagos Inseln. In tollen Bildern werden das marine Leben, die Fauna und Flora, die dort zufällig „angelandet“ ist, sich der Umgebung angepasst und sich spezialisiert hat und sich in einer ständigen Weiterentwicklung befindet, vorgestellt. Es befinden sich drei Dokumentation von gut 50 Minuten Länge auf dieser Scheibe.

BORN OF FIRE erklärt die Entstehung der Inseln, welche ca. 1.000 Kilometer westlich der ecuadorianischen Küsten (Südamerika) isoliert am Äquator im Einzugsgebiet von vier Meeresströmungen liegen. Die Inseln sind vulkanischen Ursprungs und werden daher buchstäblich aus Feuer geboren. Die tektonische Platte auf der die Inseln liegen, ist in Bewegung und daher machen die Inseln eine regelrechte Entwicklung durch, bis sie schließlich als Ödland wieder im Meer verschwinden. Natürlich werden in dieser Folge werden auch einige der tierischen Bewohner näher vorgestellt. Die bekanntesten Tiere dürften wohl die riesigen Schildkröten und die See Iguana sein.

THE ENCHANTED ISLANDS schildert die zufällige Entdeckung der Galapagos Inseln durch den Spanier Tomás de Berlanga im Jahre 1535. Natürlich kann auch schon vorher ein Mensch da gewesen sein, aber darüber gibt es keine Aufzeichnungen. Ausführlich wird auf den Besuch des Naturforschers Charles Darwin eingegangen, welcher während seiner fast fünfjährigen Reise mit der HMS Beagle der Inselgruppe im Jahr 1835 einen Besuch abstatte. Auch in dieser Folge gibt es viele sehr schöne Bilder der Tier- und Pflanzenwelt zu sehen.

FORCES OF CHANGE beschäftigt sich mit dem Brutverhalten der Land Iguana und dem einiger Vogelarten. Zudem wird ausführlich auf das Leben unter Wasser eingegangen. Die Auswirkungen der Meeresströmungen werden erläutert, denn diesen stehen in Zusammenhang mit der Brutzeit einiger Tiere, denn es gibt Strömungen, die bringen für einige Spezies Nahrung im Überfluss mit sich. Die Tiere haben sich auch daran angepasst. In den El-Niño-Jahren verändern sich die Strömungen und die Nahrung aus dem Meer bleibt für gewisse Arten aus, was unter Umständen zu einer großen Dezimierung dieser Tiere führen kann.

In dieser Folge wird auch auf die Auswirkungen des Galapagos Tourismus und das damit zusammen hängende Bevölkerungswachstum auf den größeren Inseln eingegangen. Tourismus und Natur sind leider nicht kompatibel und die Folgen sind, dass durch eingeschleppte Tierarten den heimischen Tierarten das Futter wegfressen wird (wie zum Beispiel durch Ziegen). Hinzu kommen natürlich die üblichen Verdächtigen wie Ratten, Katzen und Hunde, die als „Raubtiere“ den Bestand einiger Tierarten direkt bedrohen. Es wird gezeigt, dass gegen die Ziegen mit Abschuss vorgegangen wird… sie werden per Helikopter gejagt und abgeknallt. Tausende wurden bereits abgeschossen.

Das Bild liegt in 1080i und im Format 1.85:1 vor. Auf meiner Rahmenleinwand sind die Nahaufnahmen wahrlich gelungen und noch besser die extremen Nahaufnahmen der Tiere und Pflanzen geworden. Der Detailreichtum, ob nun beim Gefieder oder den Schuppen, der sich da auf meiner Leinwand zeigte, ist einfach fantastisch. Hin und wieder punktet das Bild mit schöner räumlicher Tiefe. Durch die Bank weg wunderbar sind die Unterwasser Aufnahmen. Leider gibt es immer wieder mal verschwommene und weiche Aufnahmen, was vielleicht auf einem TV nicht so auffallen wird.

Der Ton liegt in leider nur LCPM Stereo vor. Das ist mehr als schade. Der Ton ist zwar gut, aber kommt akustisch leider nicht viel rüber. Bei einigen Aufnahmen, zum Beispiel den Brandungsszenen, wäre etwas mehr Schub schön gewesen. Zumindest einen Dolby Digital 5.1 Track hätte dieser Auflage spendiert werden können. Die Sprecherin, Tilda Swinton, macht ihre Sache gut, klingt jedoch für meine Begriffe ein wenig steif und verhalten. Das hatte Richard Attenborough mit seinem locker- flockigen Ton und einer Prise Humor in der Doku LIFE besser drauf. 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 0
bewertet am 31.03.14 um 13:22
/image/movie/ip-man-special-edition-neu_klein.jpg
Das Bild, welches sich auf meiner Cinemascope Leinwand zeigte, war trotz der Schärfe irgendwie kein wahrer Augenschmaus, was sicherlich der zum Teil der kulissenhaften und polierten Inszenierung geschuldet ist, die ebenso gewöhnungsbedürftig ist, wie die dick aufgetragene Schminke der Darsteller. An vielen Stellen ist die Kulisse derart steril, dass die Szenen wie aus einem Theaterstück wirken, was wahrscheinlich auch so gewollt ist. Die Kostüme sehen aus wie Kostüme, was den Gesamteindruck abrundet. Nach dem Einfall der Japaner driftet das Bild hin und wieder in Sepiatöne ab und wird manchmal sogar nahezu schwarzweiß, was mir sehr gut gefallen hat.

Den Lautstärkeregler musste ich gleich zu Beginn des Films ein Stück weiter nach rechts drehen. Ich habe der Originalfassung in kantonesischer Sprache mit deutschen Untertiteln (welche immer einen winzigen Augenblick zu früh eingeblendet wurden) den Vorzug gegeben und hier ist die Abmischung der Dialoge doch reichlich dünn geraten. Von Raumklang kann kaum die Rede sein. Die Akustik ist über weite Strecken sehr zurückhaltend, was hinsichtlich der Inszenierung konsequent ist und daher eine frontlastige Angelegenheit. Bei jedem Kampf jedoch kamen die Frontboxen und der Subwoofer in Wallungen, wobei zahlreiche nette Effekte über die Surroundboxen eingestreut wurden. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass bei den Kämpfen die Akustik nicht so brachial nach vorne kommt. Jedes Mal dieser wummernde Bass und nahezu das gleiche Thema sind nun wahrlich nicht sehr einfallsreich. Die laut Cover vorhandene 5.1 DTS HD Master Tonspur wurde von meinem Oppo übrigens als DTS-HD HR Tonspur identifiziert.

Um auch etwas über die deutsche Tonspur schreiben zu können, welche ebenfalls in 5.1 DTS-HD HR vorliegt, habe ich mir einige Szenen der deutschen Fassung angeschaut. Die große Mehrheit wird sich wohl lieber den deutschen Ip Man ansehen wollen. Diese Fassung scheint sowohl vom Sound als auch von der Synchronisation sehr gut geworden zu sein. Ich war jedenfalls von dieser Präsentation angenehm überrascht, wird sich doch gerade bei dieser Art von Filmen in dieser Hinsicht in der Mehrzahl der Fälle nicht viel Mühe gegeben. Doch auch hier gilt: gleich ein paar Striche über Zimmerlautstärke einsteigen! 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 10.02.14 um 09:49
/image/movie/Yukon_klein.jpg
Die Bildqualität kann sich durchaus sehen lassen. Ist der Vorspann noch von sehr schlechter Qualität, klart das Bild hiernach merklich auf und erreicht an einigen Stellen tatsächlich räumliche Tiefe. Besonders die Nahaufnahmen beeindrucken durch die Sichtbarkeit kleiner Details. Manchmal wirkt das Bild jedoch leider schon unnatürlich scharf. Interessant war auf jeden Fall die Feststellung, dass Marvin in einigen Szenen recht frisch wirkte, in anderen Szenen sah er ganz schön verkatert und versoffen aus. Ist mir vorher nie so aufgefallen. Da hatte er wohl am Abend zuvor zu tief in Glas geschaut. Der Mann hatte den großen Durst!

Der Ton der Originalfassung DTS-HD Master Audio 2.0 vor. Ich habe mir diese Fassung über PLIIx Movie angesehen, um die Dialoge aus dem Center zu bekommen. Für das Alter Films und dafür, dass sich sicher niemand große Mühe mit einer Restaurierung gegeben hat, eine sehr gute Tonspur. Der Film lebt sicher nicht von seinen Dialogen oder Soundeffekten. Bronson ist den ganzen Film über nahezu stumm. Er belebt seinen Charakter mit Mimik und Körpersprache. Es ist Marvin, der sich mit seinen Gefährten und dem Gesindel verbal auseinandersetzen muss. Schade ist, dass Bronson und Marvin nur eine gemeinsame Szene haben, bei welcher sie sich dann noch nicht mal richtig von Angesicht zu Angesicht treffen. Deutsche Untertitel liefert Koch Media leider nicht. Der Ton der deutschen Fassung liegt ebenfalls in DTS-HD Master Audio 2.0 vor und bietet eine gelungene Synchronisation.

Das Bonusmaterial fällt spärlich aus: ein Radiointerview mit Marvin und Bronson (hier können deutsche UT zugeschaltet werden), Trailer und eine Bildergalerie. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 10.02.14 um 09:47
/image/movie/world-war-z-extended-action-cut-neu_klein.jpg
WORLD WAR Z ist quasi die massenkompatible Aufarbeitung des Themas „Virus“ und daher buchstäblich ohne jeglichen Biss bei den Spezialeffekten. Es wird so unspektakulär in Massen gestorben wie in INDEPENDENCE DAY. Auch das Drehbuch hat keinen Biss: Kritik an bestehenden Verhältnissen? Sozialkritik? Kommentare zu Rassismus, Armut, Ausbeutung und Unterdrückung? Eine Konsumsatire? Nein! Ein Subtext ist nicht vorhanden, denn es handelt sich bei WORLD WAR Z um einen Mainstream Streifen, dessen Schwerpunkt eindeutig auf Action liegt. Mehr soll es wohl auch nicht sein und in dieser Hinsicht ist der Film gelungen. Wie in 28 DAYS LATER und 28 WEEKS LATER sind die Infizierten äußerst agil, was zwar auch hier ein erhöhtes Gefahrenpotenzial mit sich bringt, die Spannung aber nicht steigert, denn die Protagonisten, soweit es überhaupt neben Brad Pitt welche gibt, die diese Bezeichnung verdienen, sind ein so gesichtsloser Einheitsbrei wie die Infizierten und damit es völlig egal, ob sie draufgehen. So macht WORLD WAR Z Kinder garantiert froh und einige Erwachsene sicher ebenso! Irgendwann muss ja auch mal Schluss sein mit den ganzen lahmen Comicverfilmungen, mit denen die Kleinen aus Hollywood seit Jahren zugemüllt werden. WORLD WAR Z sehe ich da als willkommene Abwechslung, die für schlaflose Nächte in den Kinderzimmern sorgen wird. Mehr davon! Sobald mal wieder Kinder zu Besuch sind, wird dieser Film vorgeführt. Ein paar Kissen liegen ja immer griffbereit!

Die 7.1 DTS Master Tonspur der Originalfassung bedient alle Lautsprecher ausgiebig und effektreich… auch der Subwoofer muss etliche Einsätze fahren. Ein exzellenter Sound, der entsprechende Terror/Horrorbilder perfekt unterstützt hätte. Von der deutschen Fassung, die im antiken DD 5.1 Format vorliegt, sollte unbedingt Abstand genommen werden. Eine Unverschämtheit, solche Tonspuren überhaupt noch bei neuen Filmen für eine Blu-ray zu verwenden.

Das Bild auf meiner Cinemascope Leinwand konnte mich nicht so entzücken wie die Tonspur. Es gibt massenhaft Aufnahmen aus der Vogelperspektive, um die Unmengen an aus dem Rechner gezogenen Infizierten zeigen zu können. Eine ziemliche flache Präsentation, die irgendwie keinen echten Augenschmaus bietet. Was sollte zum Bespiel diese im Regen und im Dunkeln spielende Szene auf dem Rollfeld? Es war kaum was auszumachen… Selbstzensur wegen PG-13? „Ziemlich scharf“ wird das Bild in Israel und äußerst klinisch und steril im letzten Drittel, wo dann auch unser kleiner Moritz Bleibtreu mal zum großen Brad Pitt, auf den der ganze Film zugeschnitten wurde, hochschauen darf. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 06.01.14 um 14:42
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Achtung! Wer hier den typischen Actionfilm mit Jason Statham erwartet, wird wohl bitter enttäuscht werden. Es gibt nämlich keine Schießereien, keine wilden Verfolgungsjagden und keine ausufernden Schlägereien. Stattdessen wird in HUMMINGBIRD (Kolibri), so der Originaltitel, äußerst konsequent und effektiv die Langsamkeit, die Entschleunigung zelebriert. Zwei gebrochene Charaktere, die Nonne Christina (Agata Buzek) und der traumatisierte Veteran Joey (Statham) treffen aufeinander, gehen ein Stück Lebensweg mehr oder weniger gemeinsam und trennen sich dann wieder. Die Rachegeschichte, die Stunde der Vergeltung, die der deutsche Untertitel in Verbindung mit „Erlösung“ verspricht, ist nur ein Aufhänger für diese in London spielende Geschichte, die fantastisch nebensächlich um Themen wie Drogenhandel, Menschenhandel, Prostitution, Gewalt, Elend und Schutzgelderpressung kreist. Der Film hätte gerne eine noch längere Laufzeit haben könne. Wer sich auf diesen Film einlässt, sollte sich zurücklehnen, und den Ausflug in die „harte Stadt“ London und den „neuen“ Jason Statham genießen, vorzugweise natürlich in der Originalfassung.

Die Tonspur der Originalfassung liegt in 5.1 DTS HD Master Audio vor und fordert die Surroundlautsprecher nur sehr gering. Es ist eben ein sehr dialoglastiger Film, so dass die Akustik überwiegend über die Frontlautsprecher kommt. Nach Sichtung eines Teils des Bonusmaterials (B-Roll) hat es mich gewundert, warum die Umgebungsgeräusche der lebhaften Stadt London nicht intensiver zu hören waren. Was da im Hintergrund zu den gezeigten Aufnahmen brummelte, rauschte und an Sirenen heulte war schon erstaunlich. Schade, dass diese echte Soundkulisse nicht direkt übernommen wurde, denn sie hätte die sehr gut eingefangene Atmosphäre bei den Außenaufnahmen erheblich verstärkt.

Das Bild überzeugt mit starkem Kontrast, ist auch bei den vielen Nachtaufnahmen sehr detailreich und zeigt immer wieder eine schöne räumliche Tiefe. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 16.12.13 um 12:59
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IRON Man 3… das dritte Abenteuer mit Robert Downey jr. als Tony Stark aka Iron Man konnte mich nicht überzeugen. Die Handlung, sofern davon überhaupt die Rede sein kann, kam nur schwerlich in die Gänge und war ziemlich abstrus. IRON MAN 3 wirkte wie unbeholfen zusammengeschnitten, so dass die einzelnen Szenen eben nur einzelne Szenen blieben und sich nicht zu einem fließenden Ganzen zusammen fügten.

Der einzig wahre Lichtblick dieses Films war mal wieder Gwyneth Paltrow als Pepper Potts, die zwar mehr Leinwandzeit eingeräumt bekommen hat als in den vorherigen Filmen, aber trotzdem nicht nach „vorne kommen durfte“. Schade, schade! Immer wieder toll: Paul Bettany als die Stimme von J.A.R.V.I.S. und ein kleines Highlight ist auch Ben Kingsley in seiner Rolle als Mandarin. Einfach köstlich! Bitte auch hier den Oskar für die beste Nebenrolle an Gwyneth Paltrow.

Die Tonspur der Originalfassung liegt in 7.1 DTS HD Master vor. Leider klingt der Ton wie auch schon bei THE AVENGERS künstlich gedämpft („toned down for PG 13“) und es fehlte mir daher bei den wenigen Actionsequenzen wieder ganz klar das packende Element… nämlich eine Akustik, die aus den Lautsprechern kommt und mich packt, mich durchschüttelt, sich innerhalb der Szene in einer Kurve steigert bis zu einem Höhepunkt und dann wieder fällt. Auch den Lautstärkeregler weiter nach rechts drehen, brachte keine Steigerung dieses gedämpften Gleichklangs. Dies ist ein Einheitsbrei dank der Zielgruppe „Kleinkinder“, die heutzutage weder mit Pixelblut noch mit akustischer Gewalt verschreckt werden darf. Es ist auch hier keine Szene dabei, die es sich lohnt, mehrmals anzuschauen oder jemandem zu zeigen, um das Heimkino vorzuführen. Eine krachende Tonspur wie bei STAR TREK – INTO DARKNESS, die unerbittlichen Gebrauch macht von allen sieben Lautsprechern und dem Subwoofer, wird es bei diesen Marvel Superhelden Verfilmungen wohl nie mehr geben.

Warum wird die Tonspur für Blu-ray nicht „entfesselt“? Oder es können für Blu-ray vielleicht auch beide Tonspuren angeboten werden… die für die Großen und die für die Kleinen. Ich will jedenfalls IRON MAN UNLEASHED in meinem Heimkino! Sollen sich die Gören doch die Ohren dichtstöpseln!! Die deutsche Tonspur, die ebenfalls in 7.1 DTS HD Master Audio vorliegt, habe ich mir nicht angetan.

Das Bild zeigte sich auf meiner Cinemascope Leinwand so perfekt, wie es für eine Produktion dieser Art erwartet werden darf. Toll ist die in vielen Szenen vorhandene räumliche Tiefe.

IRON MAN 4 darf gerne kommen… bitte für Gwyneth Paltrow eine tragende Rolle ins Drehbuch schreiben. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 3
bewertet am 16.12.13 um 09:56
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Auf vier Blu-rays verteilen sich beim GB-Import zehn mit fantastischen Bildern und aufschlussreichen Einsichten versehene Dokumentationen über Tiere, Pflanzen und Insekten aller Kontinente.

Die Bildqualität, die ich auf der Leinwand zu sehen bekam, war durch die Bank von hervorragender Qualität. Lediglich bei dem Anhängsel einer jeden Folge, die sich „On location“ nennt und das Life Team bei den Dreharbeiten zeigt, fällt die Qualität ab. Macht jedoch gar nichts! Schön, dass die Filmemacher Einblicke gewähren in die Aufnahmetechniken und zeigen, dass nur wenige Minuten Film oft tagelangen Einsatz bedeuteten. Besonders krass sticht hier die Verfolgung eines Tieres vor, welches von einem Waran vergiftet wurde und – langsam verendend – von den Filmemacher über Tage bis zu seinem Tod verfolgt werden musste, um zu zeigen, wie die Warane Beute machen.
Der Tenor der einzelnen Folgen ist im Grunde immer derselbe: nur die Starken dürfen sich fortpflanzen, um die Evolution voranzutreiben. Dies gilt für Insekten genauso wie für Raubtiere.

Tatsächlich streut die Natur in vieler Hinsicht Leben auf den ersten Blick verschwenderisch aus, dienen doch die meisten geborenen Lebewesen nur als Futter für andere Lebewesen… solange bis sie sich über ihre Fressfeinde vielleicht irgendwann erheben. Irgendwann kommt ein Wurf, der ein wenig schlauer ist als der vorherige oder dem etwas gewachsen ist, das einen Vorteil bringt.

Die Fressgier des Menschen hat die Pelikane schon dazu gebracht sich gegen ihre Natur zu ernähren. Anpassung bedeutet zu überleben. Es war erschreckend zu sehen, was sie machen: Schon mal Pelikane gesehen, die sich mit anderen Vögeln den Bauch vollschlagen, weil die Fischgründe sich erschöpfen? Nein? Dann einschalten und keine Fische mehr konsumieren! Perverse Welt? Oder ist Leben wirklich das billigste von allem was billig ist (Wolf Larsen)? Für die Mehrheit der Menschen ist das Leben der Tiere leider wirklich das billigste von dem was billig ist.

Der Erzähler, Richard Attenborough, macht seine Sache sehr gut. Immer locker flockig und humorvoll kommentiert er das Geschehen mit einem Englisch, welches hervorragend zu verstehen ist. Die Musikuntermalung finde ich auch sehr gelungen.

Wer auf Dokus aus der Tier- und Pflanzenwelt steht, darf hier auf alle Fälle zugreifen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 02.10.13 um 07:16
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SINISTER – der Film mit dem Haus ohne Lichtschalter oder der Film, in dem der Protagonist den Lichtschalter partout nicht benutzen will. Hui… ist der dunkel, der Film! Hinzu kommt eine der lustigsten Heimvideosammlungen auf Super 8, die ich je gesehen habe. Also, die sind wirklich gelungen! Bild- und Ton (die Originalfassung kommt in DTS HD Master 5.1) bewegen sich nur auf durchschnittlichem Niveau. Ebenso verhält es sich mit den schauspielerischen Leistungen.

Wer auf „Haunted House“ Filme oder Filme mit „Lost and found footage“ steht, wird sicher zu Feststellung kommen, dass SINSISTER trotz eines interessanten Ansatzes und eines konsequentes Endes, das gewisse Etwas fehlt, um ihn aus der breiten Masse von Filmen dieser Art hervorstechen zu lassen. Schade irgendwie… da hätte mehr draus werden können/müssen. In dieser Form ein weiterer Streifen aus der Reihe, die nicht mal Gänsehaut am kleinen Zeh erzeugt. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 2
Extras
mit 2
bewertet am 30.09.13 um 09:59
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SHOOTOUT – Keine Gnade… welch wundervolle deutsche Titelschmiede, hat doch meines Erachtens keine einzige richtige Schießerei im Film stattgefunden, auch wenn der Bodycount recht hoch ist, weil etliche Leute erschossen werden. Zu einer Schießerei gehören aber immer mehrere Charaktere, die auch vehement zurück schießen und nicht nur Figuren, die sich erschießen lassen. Erwartet also bitte keinen Shootout! Der Originaltitel BULLET TO THE HEAD ist passend und hätte stehen bleiben müssen, denn Stallone verteilt als Jimmy Bobo tatsächlich diverse Kugeln in diverse Schädel.

Es erscheint rätselhaft, warum Walter Hill mit Stallone in der Titelrolle einen Film der 80er Jahre Schule abgedreht hat. Von einer Hommage an die Filme der Ära kann nicht gesprochen werden, ist BULLET TO THE HEAD doch gesegnet mit allen Klischees, die sich der erfahrenen Kinogänger/die erfahrenen Kinogängerin vorstellen kann. Daher ist die „Handlung“ bis zum Showdown vorhersehbar. Des Rätsels Lösung könnte sein, dass Hill und Stallone einfach Lust dazu hatten, diesen Film bzw. einen Film zusammen zu drehen. Diese Theorie wird unterstützt bei der Sichtung des Bonusmaterials. Diverse Szenen/Sets von den Dreharbeiten werden gezeigt… das Leuchten in den Augen von Walter Hill ist deutlich wahrzunehmen und auch Stallone – voll auf Testosteron (er empfiehlt das Zeug jedem Mann ab 40!) – ist wahrlich in seinem Element. Die haben Spaß bei der Arbeit!

Das schmutzige, erdige und farblose Bild ist nicht Bringer. Doch was ist der Quelle geschuldet und was dem Transfer? Schwer zu sagen…

Die Tonspur der Originalfassung kommt in DTS HD Master Audio 5.1… sie ist nicht schön, sie hat keine subtilen Effekte, bringt aber die Action voll auf den Punkt. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 30.09.13 um 09:42
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Herrliches Star Trek Universum! Es war wunderschön nach langer Zeit Picard & Co. wieder zu sehen… noch dazu auf Leinwand und dann in so toller Bild- und Tonqualität.
Die 7.1 DTS HD Master Tonspur ist erstklassig. Die Dialoge sind klar, der Bass und die Effekte kommen kräftig rüber und die Musik hat nie detailreicher geklungen. Die deutsche Tonspur ist dagegen ein klarer Fall für den Mülleimer.

Die Bildqualität einiger Folgen ist durchgehend hervorragend. Die Farben sind kräftig, das Bild ist scharf und hin und wieder kommt eine schöne räumliche Tiefe auf. Doch es gibt viele Folgen, wo einige Szenen/Einstellungen leider abfallen: verschmierte Aufnahmen, verschmierte Hintergründe, softe Bilder, ausgewaschene Bilder usw. Zudem bewegt sich die Übersetzung der Dialoge in den Untertiteln sich nicht durchgehend auf dem Niveau der STAR TREK Kommunikation. Ich habe auf blu-ray.com gelesen, dass die dritte Staffel von der Bildqualität noch besser geworden sein soll.

Bonusmaterial ist reichlich vorhanden. Wunderbar war die Aufzeichnung der Zusammenkunft der Darsteller anlässlich „25 Jahre TNG“ (in HD Qualität). Ja, die Damen und Herren sind alt geworden… und haben gut gelaunt innerhalb einer Stunde jede Menge Anekdoten von den Dreharbeiten zum Besten gegeben. In diesem Sinne… ENGAGE! 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 30.09.13 um 07:51

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