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Als ich zum ersten Mal von Real Steel gehört habe, war klar, dass der Film in meine Sammlung wandern wird. Hey - per CGI animierte Boxroboter, die so richtig abgehen? Dazu Hugh Jackman? Noch Fragen?
Ob die Klopperei Spaß gemacht hat, und ob der Streifen mehr Familien- oder Actionfilm ist, das beleuchtet der folgende Review.



Story:
Schon das BluRay-Menü macht klar, was in den ersten paar Minuten des Films Gewissheit wird: "Real Steel" ist kein knallharter Actionfilm - es werden eher ruhigere Töne angeschlagen. Genausowenig ist der Film aber auch ein softer Familienfilm - die Boxszenen haben einen guten Punch, um ein jugendliches Publikum (und älter) zu unterhalten.
Der Film konzentriert sich in der Tat primär auf das Vater-Sohn-Verhältnis der Protagonisten. Man mag den Drehbuchautoren Ideenlosigkeit vorwerfen, hat man dieses Thema doch schon in zig Filmen in ähnlicher Weise gesehen. "Real Steel" wagt in diesem Abschnitt wenig Experimente, zeigt keine neuen Blickwinkel auf diese wichtige zwischenmenschliche Beziehung, sondern setzt stattdessen auf Bewährtes. Dennoch leisten die beiden Darsteller gute Arbeit und vermitteln die anfängliche Fremdheit ebenso überzeugend wie das spätere Zusammenkommen.
Die Boxroboter und die damit verbundenen Kämpfe sind immer nur Mittel zum Zweck und forcieren die Geschichte weiter. In diesem Abschnitt macht der Film vieles richtig: er liefert uns verschiedene Roboter, mit denen sich der Zuschauer mal mehr, mal weniger identifizieren kann. Besonderes Highlicht ist zweifelsfrei der Sparing-Bot Atom, der in seiner Animation und Präsentation fast schon Spuren von menschlichen Züge zeigt. Die CGI-Effekte sind sehr überzeugend und realistisch, und drängen sich nie in den Vordergrund. Sie stehen auf demselben Niveau wie die Realfilm-Sequenzen oder integrieren sich nahtlos in das normale Filmmaterial. Kein schreiender Special-Effect hetzt als Eyecatcher durch den Film - die Show gehört den Darstellern und ihrer Geschichte. Eine schwierige Gratwanderung, die bei "Real Steel" sehr überzeugend gelöst wurde.
Doch der Film muss sich auch Kritik gefallen lassen. So wird der GutWelt-Gedanke immer wieder mit der Brechstange ins Bild gerückt: Glaube an dich! Jeder Mensch kann sich ändern! Kämpfe an das, was du glaubst! Ich bin dein Vater! (Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen.) Kritikpunkt Nummer zwei ist der Boxsport an sich: Man muss ihn mögen, um den Film mehr als ein Mal genießen zu können. Ich selber bin jetzt kein wirklicher Fan dieser Sportart, fand den Film bei der ersten Sichtung aber fesselnd. Eine zweite Kurzsichtung war fast schon ernüchternd: die Boxroboter waren nach wie vor auf ihre eigene Art faszinierend, die menschlichen Schauspieler habe ich aber nur noch als brüllenden, tobenden Mob empfunden, was das Filmerlebnis eher gedämpft hat.
Im Grunde ein guter, solider Film mit überzeugenden Darstellern und tollen Effekten, muss er doch Federn lassen, so reicht es nur zu dreikommafünf Punkten.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Tontechnisch lässt der Film die Muskeln spielen. Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 7.1 vor, der deutsche immerhin noch in DTS-HD HR 7.1. Der O-Ton überzeugt mit einem super Klangbild und einer tollen Abmischung über die gesamte Laufzeit, und durch die verschiedenen Stimmungen des Films. Die ruhigen Szenen werden entspannt mit leiser Musikbeilage genossen, und wenn's krachen soll, dann kracht's auch. Der deutsche Ton spielt auf ähnlich hohem Niveau, der einzige Unterschied liegt in einer schwächeren Abmischung, manchmal klangen Dialog zu Effekten zu Musik etwas unharmonisch, das kann die englische Spur immer besser. Der englische Ton erreicht die Topnote, beim deutschen reicht es nicht ganz. In der Summe kann aber ob der acht verfügbaren Kanäle pro Spur bedenkenlos aufgerundet werden.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild leistet sich nie wirklich irgendwelche Schwächen und ist über die ganze Laufzeit des Films unspektakulär gut. Wie bereits beschrieben besticht der Film durch seine hohe Qualität der CGI-Effekt-Integration, nur an einer Stelle hatte ich Zweifel, dass der Boxroboter wirklich durchgepasst wäre, wo er gerade durchgelaufen ist. ;) Filmfehler, ein Nachziehen oder irgendwelches Filmkorn ist zu keiner Zeit feststellbar. Die Abwesenheit des Filmkorns lässt sich einfach begründen: der Film wurde, wie im Bonus-Material erzählt wird, komplett digital gedreht. Insgesamt daher ein Top Bild, das immer HD-würdig ist.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial gestaltet sich sehr übersichtlich. Ein Audiokommentar kann aktiviert werden, und mit einer Laufzeit von 18 Minuten liegen zwei Entfernte/Erweiterte Szenen zum Studium bereit. Eine Fake-Doku, die aus der Filmwelt heraus erzählt, läuft 14 Minuten, hätte mans ich aber sparen können, da der Mehrwert nicht soooo dramatisch hoch war. Drei weitere, klassische Making-Ofs laufen 26 Minuten und zeigen ein wenig von der Enstehung des Films, den Box-Vorbereitungen und den CGI-Special-Effects. Ein lustiger Blooper-Reel zeigt in knapp drei Minuten, dass alle viel Spaß am Set hatten.
Die Qualität stimmt, doch die Menge ist deutlich zu wenig. So landen wir bei 2.5 von 5 Punkten, aber nur, weil das komplette Material ohne Ausnahme in HD vorliegt.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Technisch einwandfrei in Bild und Ton konnte mich der Film leider nicht immer ansprechen. Die Boxszenen waren der Hammer, überzeugend, mit guter Choreographie. Die Vater-Sohn-Geschichte mitsamt ihrer Darsteller war nett, aber etwas zu einfallslos. Kritikpunkte konnte der Film dennoch anhäufen, und im Bonus-Kapitel wurde leider zu kurz gesprungen.
Vielleicht hätte mir der Film anderst herum besser gefallen? Anstatt Familienfilm mit Action-Einlagen eher Action-Film mit Familien-Szenen? Als FSK 16 anstatt FSK 12? Ob der Film in der Sammlung bleiben wird muss ich erst noch mit mir ausmachen. Bis dahin kann ich den Film bedenkenlos empfehlen: für einen tollen Filmabend reicht es allemal. :)

Kaufpreis:
12 Euro (neu) bei Amazon




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Bei einem Wochenendausflug nach Innsbruck ist es passiert. Da denkt man an nichts Böses, will mal nur schnell durch den Saturn durchschlendern, und dann lacht einen so ein Steel-Minion an. Dem konnte ich nicht wiederstehen, und so wanderte Ich - Einfach unverbesserlich in den den Einkaufskorb.
Wie sich der kauzige Gru und seine Legion von Minions geschlagen haben, das zeigt der nun folgende Review.



          Der Film kann als Steelbook (siehe Fotos am Ende des Beitrags) und als Amaray erworben werden, ...

          ... auch als 3D-BluRay steht der Film in den Regalen.


Story:
Die Geschichte um den Bösewicht Gru, der gerne zum größten Schurken der Welt aufsteigen will, indem er den Mond stiehlt, ist durchweg nett erzählt. Der Film lockt mit vielen Details, netten Effekten, schönen Erzählsträngen und manch skuriler Idee ("Freeze-Gun!"). Doch so richtig wollte die Story bei mir nicht fruchten, zu unglaubwürdig und "einfach" die Wandlung des zu Beginn überzeugenden Stinkepeters Gru hin zum besten Daddy der Welt, zu stereotyp und klischeehaft die Charaktere der drei Mädchen. Die Nebencharaktere sind treffend gelungen, aber speziell bei den Hauptcharakteren und der allgemeinen Story steht sich der Film manchmal selbst im Weg. So verflacht auch die Coming-of-age-Erzählung von Gru und seiner Mutter, welche alleine für sich genommen eigentlich brilliant ist, und das Heranwachsen des liebevollen Grus zum Schurken begründet. Von daher hat mir "Ich - Einfach unverbesserlich" durchschnittlich gut gefallen, was zu 2.5 Punkten führt.
Wären da nicht Jerry, Dave, Tim, Bob, Mark, Phil, Stuart, Kevin und wie sie alle heißen: die Minions. Dieser kleine (?) Haufen an Grus verrückten Helferlein, eine Armee von Ergebenen, resistent gegen viele Unfälle des Labor-Alltags (Explosionen, Hammerschläge, Mobbing am Arbeitsplatz), schafft es doch tatsächlich, den Film mit ihrer lockeren, ungezwungenen Art, ihrer dehnbahren Mimik und ihres fast-nicht-verständlichen Gebrabbels zu rocken. Die Scherze, Mimik und Gestik der gelben Pillen-Männlein sind zum Kichern/Brüllen komisch, und spätestens wenn die Bee Gees zum Finale aufgelegt werden, geht die Bude ab. Den Minions alleine ist zu verdanken, dass der Film einen weiteren Punkt nach oben geschubst wird. Zu mehr reicht es aber leider nicht - oh poop!
Punkte: 3,5/5

Ton:
Der O-Ton kann in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 aufwarten, die deutsche Synchro liegt in DTS 5.1 bei. Die Soundeffekte wissen sehr zu gefallen, auch die räumliche Abmischung stimmt. Der deutsche Ton ist qualitativ auf demselben Niveau wie die englische Spur, ein Unterschied ist schier nicht auszumachen. Besonders zu erwähnen ist noch die sehr gute Qualität der Übersetzung, die sehr natürlich klingt. Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, der deutsche Ton schafft 4.5 Punkte. Zur Bestnote reicht es aber trotzdem, da noch eine Audiodeskription für blinde Zuschauer beiliegt, sehr löblich.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild liegt im 16:9 Vollbild vor, und schmeichelt dem Auge des Zuschauers. Wie bei einem Animationsfilm erwartet ist die Qualität superb, ohne erkennbare Schwächen oder Bildfehler. Da sollte doch eigentlich die Topnote drin sein, oder? Das möchte man meinen, doch auch "Ich - Einfach unverbesserlich" folgt dem Trend, von einem 3D-Effekt zum nächsten zu hetzten. Wenn mir bereits bei der Sichtung des 2D-Materials diverse Gegenstände entgegenschießen, will ich gar nicht erst wissen, wie es in der 3D-Version abgeht. Böse Zungen könnten vermuten, dass der Film von einem 3D-Effekt zum nächsten hetzt ("Aha, und auf einmal fahren sie an einem Freizeitpark mit HALSBRECHERISCHER ACHTERBAHN vorbei, und müssen da UNBEDINGT  mitfahren. War bestimmt ein toller Effekt - aber was hat das jetzt mit der Gesamterzählung zu tun?"), aber das wäre vielleicht auch übertrieben. ;) Nun denn, wie schon bei "Rio" muss ich einen halben Bewertungspunkt aufgrund nerviger, überflüssiger 3D-Popouts abziehen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die BluRay hat einen Audiokommentar zu bieten, zudem darf auch das Universal-typsiche U-Control… pardon… Gru-Control nicht fehlen. Dieses Mal kann man (GR)U-Control aber problemlos außen vor lassen, das interaktive Feature blendet während des Films Einspieler mit den Minions ein - naja, net so wichtig. Ganz interessant ist das restliche Bonusmaterial, das in 38 Minuten einen Blick hinter den kreativen Entstehungsprozess des Films wirft. Drei Kurfilme mit 12 Minuten werfen erheiternde Blicke auf die Welt von Gru und den Minions ("Banana"). Zu guter Letzt gibt es noch vier Spielchen für die Kleinen, und Plätzchen-Rezepte für den Chefkoch des Hauses zu entdecken.
Das Material ist doch sehr übersichtlich, die Spiele schwanken zwischen einfach und bockhart, und selbst da das Material komplett in HD vorliegt, hätten es insgesamt gerne mehr "klassische" Bonus-Features sein dürfen. So reicht es leider nur zu 2.5 Punkten.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Der Film bleibt mit einem zwiespältigen Ergebnis zurück. Auf der technischen Seite gibt es nichts zu meckern, Bild und Ton sind top, mit Schwächen beim Bonusmaterial. Storyseitig konnte mich der Film leider nicht so überzeugen, wobei die Minions den Film dennoch retten können.
Für Animationfans durchaus einen Blick wert, allen anderen sei vor dem Kauf eine Ausleihe nahe gelegt.
Ach ja, noch eine Ergänzung: ein zweiter Teil wurde für 2013 angekündigt.

Kaufpreis:
18 Euro (neu) bei Saturn
Wie geschrieben, bei dem Cover (siehe Bilder) konnte ich einfach nicht widerstehen, und so ließ ich mir das Steelbook mehr als 15 Dublonen... äh... Euro kosten ;)


 
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Vor Jahren hatte ich mir diesen Streifen, Equilibrium, aus der Videothek ausgeliehen, da ich irgendwo gelesen hatte, wie gut er sein soll. Nach der Sichtung konnte ich dem nur zustimmen, so dass ich mir den Film kurz darauf auf DVD zugelegt habe. Noch im Juli 2011 setzte ich den Streifen auf meine Must-Have-als-BluRay - Liste . Und dann kam er wirklich in Blau heraus! :) Als er kurz darauf unter die Grenze von 15 Euro gefallen war, habe ich zugeschlagen.
Kann der Film auf dem blauen Medium überzeugen, besonders im direkten Vergleich mit der DVD? Das klärt der folgende Review.


Der Film ist als Erst- und Neuauflage verfügbar, die sich (offenbar, laut Datenbank) nicht unterscheiden.


Story:
Reden wir nicht um den heißen Brei herum: Equilibrium ist ein klassischer B-Movie. Der damals noch relativ unbekannte Christian Bale spielt, an der Seite von Sean Bean, einen Kämpfer der Kleriker-Kaste. Ihre Aufgabe: das Aufspüren von Menschen, die immer noch Gefühle empfinden, denn in dieser dystopischen, orwellschen Zukunftsvision hat die Menschheit alles offensichtlich Böse wie Hass und Krieg hinter sich gelassen. Erreicht wurde dies durch das vollständige Verbot von Gefühlen und die totale Zensur aller Dinge, die Gefühle auslösen können, inklusive Filme, Gemälde und "schöner Dinge". Das Erste wird durch das regelmäßige Einnehmen einer Droge bewerkstelligt, das Zweite wird durch die Kleriker-Kaste und einen riesigen, militärischen Polizei-Apparat übernommen.
Der Film spielt seine SciFi-Karte gekonnt aus. Die Vision ist sehr düster, manchmal mit einem futuristischen Look, und hin und wieder mit etwas 80er-Kitsch (zum Beispiel die umgebauten Autos).
Die Story entwickelt sich gut, die Eckpfeiler des Films sind aber klar die herausragenden Nahkampf-Sequenzen. Das für den Film erfundene Gun-Kata, eine Kampfsportart, die auf Wing Tsun basiert und mit zwei Pistolen ausgeführt werden kann, liefert manche Steilvorlage für atemberaubende Actionszenen Marke Einer-gegen-Sechs-macht-alle-platt. Zwischen diesen Action-Krachern bleibt die Story erstaunlicherweise auf hohem Niveau, was aber auch der guten schauspielerischen Leistung der Darsteller geschuldet ist. Eigentlich bestes A-Material, doch das eine oder andere Logikloch, die erzwungenen Plot-Twists und nicht zuletzt auch die mittelmäßigen Special Effects (ja, das HD-Bild entlarvt so manches) rücken den Film dann doch eher in das B-Segment. Hier kann der Film aber mit voll Stolz geschwellter Brust stehen und sagen: "Ohne micht hätte Christian Bale niemals Batman gespielt." Insofern - dankeschön.
Punkte: 4/5

Ton:
Die DVD konnte mit einem englischen O-Ton in DolbyDigital 5.1 aufwarten, und hatte sogar eine deutsche Synchro in DTS 5.1 mit an Bord. Die BluRay bietet beide Tonspuren in DTS-HD HR 5.1 an - schade, dass es nicht zum verlustfreien "Master Audio" gereicht hat.
Die Qualität beider Tonspuren ist sehr gut, vor allem im Vergleich zur DVD ist eine ordentliche (englische Tonspur) bzw. kaum wahrnehmbare (deutsche Tonspur) Steigerung bermerkbar. Die Surround-Abmischung kann als gut gelungen bezeichnet werden, Effekte werden gezielt eingesetzt. Die Musik, die teilweise aus der Feder von Klaus Badelt stammt, sorgt für einen stimmigen Grundtenor. Der Bass-Einsatz kam mir persönlich etwas zu kurz.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Die Farbgestaltung im gesamten Film ist sehr kalt gehalten, mit Blau-, Braun-, Grau- und Schwarztönen. Parallelen in der Bildgestaltung zu "1984", aber auch "Blade Runner" und "Metropolis" dürfen gerne gezogen werden. In dieser kalten, gefühllosen Welt wirken warme Farben wie Rot und Geld, sogar Bales weiße Uniform am Ende, eher aufschreckend, aber ebenso werden hierzu gezielt Akzente gesetzt. Die Farben der BluRay wirken im Quervergleich zur DVD sogar noch intensiver, die generelle Steigerung der Bildqualität ist in verschiedenen Szenen direkt bemerkbar. Das Filmkorn konnte reduziert, und Details besser herausgearbeitet werden. Einen Abzug gibt es aber, da das Bild nicht sehr professionell für seinen HD-Einsatz aufbereitet wurde. Hin und wieder stören Verschmutzungen in Form von weißen Pixel-Aufblitzern das Vergnügen. Auch hat man das Gefühl, dass der letzte Rest an Qualität im Vergleich zu aktuellen Produktionen nicht erreicht wurde. Insgesamt aber trotzdem ein gutes HD-Bild, besser als die DVD, mit Abstrichen bei der höchsten Qualität und der Sauberkeit.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Die BluRay bietet zwei Audiokommentare und ein kurzes Behing-The-Scenes-Feature, dass knapp 5 Minuten läuft und in SD vorliegt. Außer ein paar Texttafeln zu den Darstellern (die immerhin auf einem aktuellen Stand sind) gibt es leider kein weiteres Material. Damit wurde das vorhandene Bonusmaterial der DVD komplett übernommen. Schade, hier wurde eine Chance verpasst, den Film mit etwas mehr Hintergrundmaterial zu bereichern.
Punkte: 2/5

Fazit:
Zum Film ansich gibt es nicht viel zu sagen: er war immer mal wieder Gast im Heimkino, und wird es auch in Zukunft sein. Ton und Bild wurden gut aufs blaue Medium umgesetzt, mit einem leichten Abstrich beim Ton, und einem dicken Abstrich beim Bild. Hätte das Bild eine ordentliche Aufbereitung erfahren, wären hier mehr Punkte drin gewesen. Das Bonusmaterial war und ist bescheiden, was die Gesamtnote nochmals entsprechend nach unten zieht.
Ob DVD-Besitzer wirklich den Tausch zur BluRay machen sollen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich werde meine DVD aussortieren und die BluRay definitiv behalten. Neulingen, denen der Film bisher noch unbekannt ist, sei auf alle Fälle eine Sichtung empfohlen, als schicker, düsterer B-Movie macht "Equilibrium" viel Spaß, und das an mehr als nur einem Abend.

Kaufpreis:
14 Euro (neu) bei Müller




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Wie ich bereits beim Review von Thor geschrieben habe, wanderte das Steelbook von Wer ist Hanna? am Tage der Erstveröffentlichung direkt aus dem Müller-Regal in meine Sammlung. Ich wußte nur grob, worum es bei dem Streifen geht, was mich aber nicht von einem Blindkauf abgehalten hat. Ob die kleine Hanna zu überzeugen wußte zeigt der folgende Review.



          Der Film kann als Steelbook (Erst- oder Neuauflage) oder als Amaray erworben werden.
          Packshots zum Steelbook der Erstauflage finden sich - wie immer - ganz am Ende des Beitrags.



Story:
Die kleine Hanna wächst in der tiefsten, eisigen Einöde auf, erzogen von ihrem Vater, ausgebildet im Kampfsport, der Jagd, der körperlichen Ertüchtigung, aber auch Wissen über Länder und Sprachen bringt er ihr bei. Erik, der Vater, schult sein Mädchen für den bevorstehenden Kampf. Nun, nach 14 Jahren, entlässt er Hanna auf ihre Mission, eine Mission zur Rache an der Mörderin ihrer Mutter, die eine hohe Position in der CIA innehat.
Die Prämisse des Films klingt ja gar nicht mal schlecht. So faszinieren auch die ersten Bilder der knallharten Ausbildung im ewigen Winter des Waldes. Auch Hannas Flucht aus dem Gefangenencamp ist beeindruckend festgehalten. Auch später hat der Film einige nette WTF-Momente und weiß als Actionstreifen doch sehr gut zu unterhalten.
Aber... oh je, aber... das Drehbuch. So stark der Film anfängt, so schnell lässt er nach. Mit zunehmender Dauer hebt sich die Augenbraue des Zuschauers immer weiter. Hierfür gibt es viele Gründe, ein paar will ich nennen. Nummer eins: Wie kann man, nach 14 Jahren in totaler Abgeschiedenheit, sein Kind, selbst wenn es eine totale Kampfmaschine ist, einfach so in die Welt hinauslassen? Ohne Recon? Das Mädel kann kämpfen, laufen, schießen, hat aber einen emotionalen Zusammenbruch, als sie zum ersten Mal mit einem Fernseher konfrontiert wird. Und mit einem Computer oder dem Internet kommt sie mehr schlecht als recht zuwege. Bei allem was wir wissen hätte in den 14 Jahren der Abgeschiedenheit mittlerweile Aliens die Welt regieren können, oder die Zombie-Apokalypse hätte eintreten können. Bevor ich mein Kind in die Welt hinausschicke, hole ich mir doch EIN BISSCHEN RECON, wie die Welt da draussen grad tickt. Nummer zwei: Als dann der Vater, Erik, loszieht, tauscht er seine warmen, mehrlagigen, selbsterlegten, selbstgenähten Fell-Winterklamotten gegen eine Krawatte mit Anzug, UND STAPFT SO IN DIE EISIGE KÄLTE HINAUS. Nicht mal ne Mütze hat er an. Glaubwürdigkeit? Bye-bye. Nummer drei: Andauernd Tote. Klar, die böse Marissa tötet jeden, der sich nur im Entferntesten um Erik oder Hanna kümmert. Aber dass sogar Hanna und Erik, unsere Protagonisten, zu denen der Zuschauer eine Bindung aufbauen soll, WIRKLICH JEDEN GEGNER tötet, törnt total ab. Der unbewaffnete Laborarbeiter, erschossen. Die zwei Grenzpolizisten, getötet und im Hafen versenkt. Töten aus RACHE kann einen Protagonisten auch attraktiv machen, aber willkührliches Töten von kleinen Handlangern? Selbst wenn diese schon besiegt am Boden liegen? Das macht nicht mal Machete! Ich fühlte mich mehrmals an Austin Powers erinnert... *heul* Oh nein, sie haben John getötet! *heul* Dabei wollte er doch morgen Vicky heiraten! *schnüff* Er war doch nur ein einfacher Wachmann! *heul* Nummer vier: Die Deutschen als Alibi-Dandys und -Skinsheads - wow, super, Rücksturz in das Weltbild der 80er Jahre.
Die Liste könnte noch ein wenig so weitergehen, doch ich will hier abbrechen. Kurzum, das Drehbuch hat seine starken Momente (so z.B. Eriks Angriff im Hotel), ist generell aber unglaublich schwach. Die Schauspieler sind redlich bemüht, kommen dann aber auch nur auf durchschnittliche Leistungen. Zudem wirkte Hannas Charakter die ganze Zeit nicht überzeugend. Der netten Saoirse Ronan konnte ich zu Beginn schon abnehmen, dass sie eine knallharte Kämpferin ist (die Jagdszene ist atemberaubend gut), doch im Laufe des Films schwindet diese Überzeugung. Das mag auch an der Kameraführung liegen, diese ist in Actionszenen hektisch, wackelig und sehr schnell geschnitten. Es beschleicht einen das dumpfe Gefühl, das die Schläge der kleinen Hanna nicht landen, die Gegner nicht wirklich "was abbekommen". Einfach gesagt: in den späteren zwei Dritteln des Films wirkte der Hauptcharakter einfach nur unglaubwürdig auf mich. Wie der Regisseur im Bonusmaterial bemerkt: "Mit der Glaubwürdigkeit von Hanna steht und fällt der Film." Er ist gefallen, Klappe, Vorhang.
Der Film ist kein kompletter Reinfall, aber aus meiner Sicht auch kein Keeper, daher nur drei von fünf Punkten.
Punkte: 3/5

Ton:
Tontechnisch weiß der Film durchaus zu gefallen. Audio-Effekte gehen fließend in musikalische Begleitung über und umgekehrt. Diese besondere klangtechnische Erfahrung ist der Zusammenarbeit mit den Chemical Brothers zu verdanken. In diesem Kapitel liefert der Streifen auf alle Fälle einen ganz besonderen Leckerbissen ab.
Beide Tonspuren, der englische O-Ton und die deutsche Synchro, sind in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 auf der BluRay enthalten, wobei beide ebenbürtig sind. Die Abmischung ist gut gelungen, und auch der Subwoofer-Einsatz ist wohldosiert. Dialoge im O-Ton sind manchmal ob des gebrochenen englischen Dialektes schwer zu verstehen, das funktioniert in der deutschen Synchro besser. Hier wiederum geht leider der sehr interessante Deutsch-Englisch-Sprachmix des O-Tons verloren, der wirklich sehr gut gelungen ist.
Alles in allem ein sehr guter Ton, mit feinen Abstrichen.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist über die gesamte Laufzeit sehr, sehr gut. Der letzte Tick zu "ausgezeichnet" fehlt zwar, aber der Streifen ist durchaus mit HD-Material gesegnet. Details sind sehr gut zu erkennen, und auch bei schnellen Bewegungen bleibt die Bildqualität sehr hoch. Filmfehler sind mir keine aufgefallen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die BluRay liefert einen Audio-Kommentar des Regisseurs, sowie eine Handvoll an Features. Hierzu zählen ein alternatives Ende (knapp zwei Minuten), drei Deleted Scenes (insgesamt vier Minuten) sowie sechs weitere Making-Ofs, die sich auf ungefähr 35 Minuten summieren.
Qualitativ ist das Material ganz OK, so erhält der Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen, und verschiedene Aspekte des Drehs werden beleuchtet. Interessant auch die Erwähnung des Regisseurs, dass "Wer ist Hanna?" eigentlich ein "Märchenfilm" ist, mit einem "behüteten Mädchen", einem "fürsorglichen Vater" und der "bösen Hexe" und ihren "bösen Handlangern". Also diese Allegorie ist mir beim Schauen des Films nicht aufgefallen, nicht mal als es mir direkt vor Augen geschrieben wurde ("The witch is dead") - insofern, danke für die Aufklärung. ;)
Quantitativ sind 40 Minuten natürlich zu wenig, um in der oberen Bonus-Liga mitspielen zu können. Da nutzt es auch nicht, dass das komplette Material in HD vorliegt, zu mehr als drei Punkten reicht es nicht.
Punkte: 3/5

Fazit:
Das Fazit fällt bei diesem Review sehr einfach: gute Idee schlecht umgesetzt. Der Film hat seine genialen Momente, und macht als Action-Film auch gut Spaß, jedoch funktioniert das Hirn-Aus-Spass-Haben nicht über 111 Minuten, wenn es um den perfekten Kindsoldaten gehen soll. Hier muss Drama rein, hier muss Story rein, hier muss Hirn rein - zumindest ein wenig. Und das fehlt leider an vielen Stellen, und vermiest dadurch das Filmerlebnis.
Bild und Ton sind hingegen HD-würdig, und auch die Extras sind durchschnittlich gut.
Ich denke, ich werde die kleine Hanna aus meiner Sammlung ziehen lassen. Das Bedürftnis, den Film ein zweites Mal zu begutachten, hat sich bei mir nicht eingestellt.

Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei Müller



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Kurz nach Teil 1 wanderte Hangover 2 in den Player. Den ersten Teil hatte ich sogar im Kino gesehen, der zweite war ein Blindkauf. Wie sich das Wolfsrudel bei ihrer zweiten Tour schlägt, und wie sich Bangok im Vergleich zu Las Vegas verhält, das klärt der Review.



          Der zweite Hangover-Film ist im Amaray und im Steelbook erhältlich, ...

          ... auch mit "3D-Cover" (Lenticular?) oder zusammen mit Teil 1 im Steelbook kann der Film erworben werden.


Story:
Das Wolfsrudel ist zurück! Dieses Mal kommen die Freunde in Thailand zu Stus Hochzeit zusammen. Alle gehen äußerst bedacht an die Sache heran, damit ihnen nicht dasselbe wie in Las Vegas passiert: ein krachender Hangover nach einer heftigen Nacht, ohne Erinnerungen. Doch, es passiert wie es kommen muss, "dieselbe Scheiße passiert denselben Kerlen zum zweiten Mal", um an dieser Stelle meinen guten Freund John McClane zu zitieren. Erneut wachen Stu, Phil und Allan in einem Hotelzimmer auf, verschiedene Dinge passen gleich auf Anhieb nicht (rasierter Schädel, Tattoo im Gesicht), und als sie den Finger von Stus 16jährigem Schwager Terry finden, der offenbar die Nacht mit ihnen verbracht hat, nimmt die ganze Geschichte eine düstere Wendung: sie müssen unbedingt Terry wiederfinden, bevor Bangkok ihn bekommt.
Düster trifft es sehr genau, der zweite Teil ist heftiger, dunkler, böser als sein lockerer Vorgänger. Irgendwie ist die Leichtigkeit, die Entspanntheit, das Wird-Müssen-Uns-Hier-Nichts-Beweisen des ersten Teils verloren gegangen. An dessen Stelle treten explizite Darstellung von Drogen und der Gebrauch von Schusswaffen, was im ersten Teil nur angedeutet wurde. Auch haben die Macher das R-Rating bis zum Maximum ausgenutzt - der Gebrauch des F-Worts steigt inflationär und es werden verstärkt Brüste und Genitalien in die Kamera gehalten. Irgendwie wundert sich der Hangover-1-Fan beim Anschauen schon, ob er "im falschen Film sitzt".
Von dem offensichtlichen Abfall bei der Qualität abgesehen, ist die Story auch zusammenhangloser. Wo sich das Wolfsrudel in Las Vegas noch nachvollziehbar von A nach B gearbeitet hat, ist die Rekonstruktion der letzten Nacht in Bangkok sprunghaft und zufällig. Gerade das hat mir am Vorgänger am Besten gefallen: die Schnitzeljagd.
Nicht falsch verstehen, der Film ist eine lustige Komödie, die auch zig Lacher zu bieten hat. Aber speziell die Dinge, die den ersten Hangover über das Durchschnitssmaß der Komödien hervorgehoben hat, fehlen im zweiten Teil - schade.
Punkte: 3/5

Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und weiß über weite Strecken gut zu gefallen. Surround-Effekte treten vereinzelt in Erscheinung, ebenso ich auch der Einsatz des Subwoofers nach Bedarf gesetzt. Die deutsche Synchronisation steht in Dolby Digital 5.1 zur Auswahl bereit, und wirkt ein bis zwei Stufen schwächer als der O-Ton, sowohl im Volumen als auch in der Qualität der Gesamtabmischung. Der englische Ton schafft 4.5 von 5 Punkten, der deutsche kommt auf 4 von 5 Punkten. In Summe sind das 4.5 Punkte, da optional auch eine Audiodeskription, also eine gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, ausgewählt werden kann.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut, Details sind gut erkennbar, schnelle Bewegungen verwischen aber immer und ziehen teilweise auch nach. Auch fällt selten ein Halo-Effekt unangenehm auf. Insgesamt biete das Bild auf alle Fälle HD-Qualität, ohne besondere Highlights zu setzen.
Punkte: 4/5

Extras:
Das Kapitel Bonus-Material ist, wie schon beim Vorgänger, sehr übersichtlich. Eine Fake-Doku über "Was passierte bei den Dreharbeiten in Thailand?" ist ganz lustig geraten, mit einigen prominenten Teilnehmern (Morgan Spurlock, J. J. Abrams) läuft das Spektakel knapp 26 Minuten. Das eigentliche Bonusmaterial wirft einen Blick hinter die Kulissen, und läuft in mehreren Clips gerade einmal 14 Minuten lang, plus ein Gag-Reel mit 5 Minuten.
Also sorry Leute, das geht gar nicht: kein Audiokommentar, kein richtiges Making-Of, kein Bonus-Filmchen über die Special Effects. Das Material ist super-dünn, und nur bedingt interessant. Eindeutig eine verpasste Chance.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
Den großen Stein im Brett, den der erste Teil bei mir hat, konnte der zweite nicht erreichen. Bild und Ton sind zwar ordentlich bis sehr gut, aber die Story ist deutlich schlechter als im Vorgänger, und beim Bonusmaterial wurde erneut extrem gespart. Ob ich mir nach dieser eher enttäuschenden Erfahrung den kommenden "Hangover 3" (aller Voraussicht nach im Mai 2013 in den Kinos) genehmigen werde, steht noch in den Sternen.

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Im Sommer 2009 kam bei meinen Arbeitskollegen der Wunsch nach einem gemeinsamen Kinobesuch auf - da habe ich mich gerne angeschlossen. Drei Filme standen zur Auswahl, und per Mehrheitsdekret gewann Hangover. "Nun gut", dachte ich mir, "du wolltest eh was Lustiges sehen, dann halt 'Hangover'. Wird bestimmt einer dieser mit Fäkal- und Sex-Witzen total überfrachteter Filme sein, aber hey, einfach durchhalten." Doch dann die positive Überaschung - der Film war richtig gut und richtig lustig. Während des Abspanns habe ich Tränen gelacht. :D
Nun denn, dass die BluRay ebenfalls ins Haus kommt, war sonnenklar. Wie sich der Streifen beim zweiten Anschauen schlägt, und ob der vorhandene Extended Cut einen Mehrwert bietet, das klärt der Review.



          Hangover gibt es als Amaray und Steelbook (jeweils als Erst- und Neuauflage) zu erwerben, ...

          ... und im Doppel-Steelbook mit dem Nachfolger.


Story:
Auf der BluRay liegt der Film in zwei Versionen vor, zum einen in der bekannte Kinofassung mit 100 Minuten Laufzeit, aber auch im Extended Cut mit 108 Minuten. Die zusätzliche Laufzeit basiert auf erweiterten Szenen, die dem Film keine neuen Aspekte beisteuern, aber die Personen und ihre Beziehungen zueinander weiter beleuchten. Insofern ist der Extended Cut ganz nett, aber nicht wirklich unbedingt notwendig.
Beim ersten Anschauen (2009 im Kino) war ich von dem Streifen merklich überascht - ich hatte ihn mir schlimmer ausgemalt. Total vorurteilbehaftet habe ich den Film in die typische Klamauk-Ecke gestellt, und mich mental auf jede Menge Sex-, Drogen- und Fäkal-Witze eingestellt. Doch weit gefehlt, Witze aus diesen Kategorien kommen zwar auch vor, jedoch deutlich weniger als im Genredurchschnitt. Seinen Witz bezieht der Film vielmehr aus der Situationskomik, den Hauptcharakteren, den vielen Storywendungen und der Tatsache, dass weder die Charaktere noch der Zuschauer eine Ahnung haben, was (a) als nächstes kommt und (b) wo das Ganze enden wird.
Aufgrund eines Drogencocktails, welcher der Gruppe unabsichtlich eingeflößt wurde, erinnert sich keiner der Dreien an die Ereignisse der letzten Nacht. Zudem fehlt ihnen der Vierte im Bunde, der aber ausgerechnet der Bräutigam ist, der gefälligst in zwei Tagen auf seiner Hochzeit zu erscheinen hat. So machen sich Phil, Stu und Allen auf die Suche nach Doug, quer durch Las Vegas, und folgen dabei jedem Hinweis, wo zum Teufel sie letzte Nacht waren, und was sie dabei angestellt haben. Ein Tiger ist dabei nur der Anfang ihrer Sorgen... weitere Details zu verraten wäre aber filmtechnische Graumsamkeit, denn der Streifen lebt von seinen Überaschungen.
Und genau das raubt ein wenig den Spaß beim zweiten Anschauen. Der Film ist nach wie vor lustig, doch so richtig hammer-mäßig funktioniert er nur beim ersten Anschauen. Trotzdem gibt es vier von fünf Punkten, für die beste Brotkrumen-Jagd in Vegas EVER.
Punkte: 4/5

Ton:
So, jetzt muss ich ein wenig ausholen. Aaaalso, es gibt ja die Kinosfassung und den Extended Cut, fangen wir mit zweiterem an. Die längere Fassung verfügt nur über eine englische Tonspur, leider ist keine deutsche Synchro verfügbar. Die Kinofassung hingegen bietet natürlich auch einen deutschen Ton.
Der O-Ton liegt in beiden Fassungen in verlustfreiem Dolby TrueHD 5.1 vor, der deutsche Ton lediglich in Dolby Digital 5.1. Die englische Spur klingt durchwegs besser als die deutsche, ist jedoch vergleichsweise leise abgemischt. Zudem ist die Musik immer lauter als Dialoge, was manchmal zu wildem lauter- oder leiserregeln führt. Ich würde dem Ton solide vier Punkte geben, allerdings mit einem Abzug für die fehlende deutsche Spur im Extended Cut. Das macht allerdings die Audiodeskription für blinde Zuschauer wieder wett, die in der Kinofassung ausgewählt werden kann. Sie ist zwar nur in Dolby Digital 2.0 und Englisch vorhanden, aber immerhin hält das den Schnitt bei vier Punkten.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut bis sehr gut, ohne allerdings das Prädikat "ausgezeichnet" zu verdienen. Man hat immer das Gefühl, dass das letzte bisschen an Qualität nicht erreicht wird. Details sind erkennbar, aber nicht feinste Details. Auch sind hier und da Halos zu beobachten.
Kurzum: Das Bild ist sehr gut, das Bild macht Spaß, aber an der Spitze spielt es nicht mit.
Punkte: 4/5

Extras:
Auf den ersten Blick schaut das vorhandene Bonusmaterial gut aus. Beim Betrachten relativiert sich das aber wieder schnell. Der Anfang wird von einem Bild-in-Bild Kommentar gemacht: die drei Hauptdarsteller und der Regisseur sehen sich gemeinsam den Film an und kommentieren hierbei. Ist unterhaltsam und auch informativ. Dann gibt es noch sechs weitere Features (inklusive eines Gag Reels), die aber nur 35 Minuten lang laufen. Wirkliche Informationen werden kaum geboten, und lustig sind diese auch nicht. Die auf der Verpackung groß angekündigten "Weiteren Fotos" laufen ca. eine Minute als Filmchen ab, sind aber ebenfalls nur mäßig lustig - die Besten stecken schon direkt im Abspann.
Der PiP-Kommentar ist noch am Interessantesten, der Rest ist vernachlässigbar. Der Bonus-Fan hätte sich mehr Infos über die Dreharbeiten, die Special Effects oder auch die Location (Vegas, Baby!) gewünscht - schade, ist nichts draus geworfen.
Punkte: 2/5

Fazit:
Der Film, egal ob Kinofassung oder Extended Cut, weiß auch beim zweiten Anschauen zu unterhalten. Bild und Ton bewegen sich auf sehr gutem Niveau und sind einer BluRay angemessen, ohne aber besondere Akzente zu setzen. Lediglich das vorhandene Bonusmaterial enttäuscht qualitativ aber auch quantitativ, hier wäre mehr drin gewesen.
Hangover Teil zwo steht natürlich ebenfalls im Regal... der Review natürlich demnächst hier in diesem Blog. ;)

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Nach der freudigen Nachricht, dass Predator vom Index gestrichen wurde, sickerte wenige Monate später, im August 2010, eine weitere Meldung durch: auch der Terminator wird nach fast 25 Jahren vom Index verschwinden. Ähnlich wie beim Weltraum-Jäger wurde auch der zeitreisende Cyborg erneut von der FSK geprüft, und bekam ein erfreuliches "ab 16 Jahren" angeheftet. Mei, wie breit da der Terminator-Schädel grinst, wusste er doch, dass über kurz oder lang auch ein frisches Release auf BluRay folgen wird. Kann dieses Juwel aus den 80ern auch in HD überzeugen? Wie gut sind Bild und Ton auf dem blauen Medium angekommen? Die Analyse - jetzt im Review.



          Terminator ist in Deutschland als Steelbook (Fotos siehe Ende des Blog-Beitrags) und Amaray erhältlich.

          Fans, die das Besondere lieben, sei das UK-Steelbook mit anderem Artwork oder das US-Digibook empfohlen.


Story:
James Cameron erwähnt mal in einem Interview, dass ihm die Idee zu "Terminator" kam, als er in Rom mit Fieber im Bett lag.
Wieviel Grad hatte der gute Mann denn? 45°, oder waren es schon 50°? ;)
Dieser Film ist - seien wir ehrlich - ein sehr guter B-Movie. Geringes Budget, eine Handvoll unbekannter oder am Beginn ihrer Kariere stehender Schauspieler, rudimentäre Musik, sehr wenige elektronische dafür umso mehr reale Miniatur-Special-Effects. Es darf geflucht werden, einige leicht splatterige Szenen sind auch enthalten, und sogar ein paar nackte Brüste wird in einer Szene gereicht.
"Guter Streifen mit Unterhaltungswert. 3 von 5 Punkten." Ende der Bewertung.
Oder doch nicht?
Denn "Terminator" ist viel mehr als die Summe seiner Teile, und weit mehr als man auf den ersten Blick denkt. Jim Cameron erschafft in diesem Film ein ganzes Universum, inklusive einer düsteren Zukunftsdystopie, in der Maschinen die Kontrolle über unseren Planeten übernommen haben. Aus dieser Zukunft, die im Film an einigen Stellen, sei es als Erinnerungen, Rückblicke oder Träume, gezeigt werden, reisen zwei Krieger zurück in unsere Zeit. Der Eine, ein Cyborg, geschickt um zu töten, um die Niederlage der Maschinen doch noch abwenden zu können. Der Andere, ein Mensch, entsandt um zu beschützen, die eine Frau, welche die Hoffnung der Menschheit gebären wird.
Die Grundmotive, gut gegen böse, übermächtige Maschine gegen unterlegene Menschen, Kampfeswille gegen Hoffnungslosigkeit, treiben den Film voran, die Story wird beklemmend erzählt, mit dreckigem Realismus. Der Zuschauer wird von der Angst vor der Maschinen-Apokalypse ebenso eiskalt erwischt wie die junge, unschuldige Sarah Connor. Man leidet und hofft, und kämpft mit ihr bis zum Schluss.
James Cameron serviert uns nicht einfach nur einen guten Action-Film, er erschuf mit dem "Terminator" eine ikonische Figur, deren Universum in weiteren Filmen und einer TV-Serie gefestigt wurde. Auch war dieser Film richtungsweisend für viele weitere des SciFi-Genres. Er ist für mich einer der besten Filme der 80er Jahre - einem Fieber sei Dank. ;) Ach ja, und die finale Bewertung? Volle Punktzahl - was denn sonst?
Punkte: 5/5

Ton:
Eine englische und eine deutsche Tonspur sind auf der BluRay enthalten. Der O-Ton liegt hierbei in DTS-HD HR 5.1 vor, also zwar HD, aber trotzdem verlustbehaftet. Der deutsche Ton schafft sogar das verlustfreie Format, und steht in DTS-HD MA 5.1 zur Auswahl bereit.
So richtig Spaß macht aber leider keine der Tonspuren. Im direkten Quervergleich ist mal die eine Tonspur besser, mal die andere. Was auffällt ist, dass der englische Ton häufiger besser abgemischt, also mit besserem Surroundsound daherkommt, wohingegen der deutsche Ton eher frontlastiger ist. Allerdings sind die Schwankungen in der Lautstärke (laute Actionszenen vs. ruhige Dialogszenen) im englischen Ton größer als im deutschen Ton.
An einigen Stellen bieten beide Tonspuren exzellentes Surroundgefühl mit geschickt platzierten Effekten. Ansonsten erhält die Abmischung ein "gut". Das Volumen könnte in beiden Spuren besser sein, wobei die deutsche Spur generell lauter wirkt als die englische. Vom Volumen her gibt es daher auch nur ein "gut". Die Lautstärkeschwankungen vermiesen die Stimmung leider etwas, daher hierfür ein Abzug.
Im Quervergleich zur DVD, auf der beide Tonspuren nur in Dolby Digital 5.1 vorliegen, ist eine deutliche Verbesserung hörbar. Im Vergleich zu aktuellen Top-Produktionen sind aber nicht mehr als 3 von 5 Punkten vergeben.
Punkte: 3/5

Bild:
Das Bild ist frei von Verunreinigungen und Fehlern, und wird im 16:9 Vollbild präsentiert. An wenigen Stellen zeigt sich eine ausgezeichnete Bildqualität, z.B. bei der Explosion des Tanklasters, oder ganz am Schluss, bei der Nahaufnahme von Sarah Connors Gesicht, wenn sogar Poren und feinste Härchen erkennbar sind. Ein Filmkorn ist immer präsent, stört aber über weite Abschnitte nicht, und tritt nur in dunklen Szenen (z.B. den Szenen, die in der Zukunft spielen) deutlich sichtbar in Erscheinung. Hin und wieder ist das Bild leider auch deutlich schlechter, wenn Reste von Bluescreen-Effekten erkennbar sind.
Ein Quervergleich mit der ungeschnittenen DVD zeigt erst, dass trotzdem ordentlich am Bild gearbeitet wurde. Im Vergleich zur DVD wirkt das Bild der BluRay sauberer, aufgeräumter, ruhiger. Unruhige Bildelemente wie Halos waren keine zu beobachten, trotzdem wirkt das Bild auch nicht zu sehr weichgezeichnet. Ich denke, aus dem vorliegenden Material wurde das Maximum herausgeholt, was zu 4 von 5 Punkten reicht.
Punkte: 4/5

Extras:
Leider hat es nur "altes" Bonusmaterial auf die BluRay geschafft, dass komplett in SD vorliegt. Neues Material, vielleicht sogar in HD, sucht man vergeblich, auch ein Audiokommentar ist nicht vorhanden. Zwei Bonus-Features können angewählt werden, ein Filmchen zu den Special Effects und zur Musik (13 Minuten Laufzeit) sowie eine Retrospektive mit 20 Minuten, wobei sich dieses Filmchen aus einem alten Trailer mit zwei Minuten Laufzeit und der eigentlichen Retrospektive (18 Minuten) zusammensetzt. Zudem können sieben entfernte Szenen mit einer Laufzeit von knapp 12 Minuten studiert werden. Interessantes Detail am Rande: einige der entfernten Szenen geben Aufschluss über Aspekte, die dann in "Terminator 2" verarbeitet wurden. ;)
Wer bereits die Doppel-DVD im Regal stehen hat, dürfte stutzen. Gab es da nicht noch mehr? Richtig. Auf der zweiten DVD gab es ein umfangreiches Making-Of mit 60 Minuten, in dem auf die gesamte Entstehungsgeschichte des Films eingegangen wird. Aus diesem Making-Of hat es nur der Abschnitt "SFX und Musik" in Form des 13minütigen Filmchens (siehe oben, das erste aufgelistete Feature) auf die BluRay geschafft. Die Retrospektive und die Entfernten Szenen sind zwischen DVD und BluRay identisch. Noch ein kleines Ärgernis: auch die umfangreichen Fotogalerien haben ihren Weg nicht auf die BluRay gefunden.
Knapp 45 Minuten Bonusmaterial sind leider nicht sehr viel, vor allem da im Vergleich zur DVD einiges unter den Tisch gefallen ist. Mehr als 2.5 Punkte sind daher leider nicht drin.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Der Film ist - ohne Frage - für den Action- und SciFi-Fan absolute Pflicht, und MUSS im Regal stehen. Ob ein Upgrade von der DVD durchgeführt wird, sollte jeder für sich selber entscheiden. Trotz Einschränkungen beim Bild und vor allem beim Ton habe ich den Kauf nicht bereut, noch nie hat der Film so gut gewirkt. Dass offensichtlich nicht mehr aus dem Ausgangsmaterial herausgeholt werden konnte, ist schade. Dass aber nicht alles vorhandene Bonusmaterial den Weg auf die BluRay mitgemacht hat, ist ärgerlich, und zieht den Schnitt deutlich nach unten. Allen Genre-Fans, die den Streifen noch nicht besitzen, sei auf alle Fälle zur BluRay geraten.
Wie die Geschichte weitergeht? Natürlich im zweiten Teil, den Review dazu gibt es in diesem Blog-Beitrag . ;)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei cede.de



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Kommen wir zum dritten Film, den ich im Rahmen einer "3-kaufen-2-bezahlen"-Aktion bei Amazon abgestaubt habe. Dabei wurden meinem Hauptziel, Armageddon, die Limited Steelbooks von Prince of Persia und Nur noch 60 Sekunden beigelegt. Wie sich dieser rasante Action-Streifen für Autofans in HD geschlagen hat, verrät euch der Review.



          Der Film ist als "Limited Steelbook Edition" (Packshots siehe unten im Beitrag) und als Amaray erwerbbar.


Story:
Ein Bruckheimer ist ein Bruckheimer ist ein Bruckheimer. Hinter diesem Fixpol der amerikanischen Filmindustrie steckt ein einfaches Rezept: Action ist gut, mehr Action geht immer. Das beweist der Produzent Jerry Bruckheimer auch wieder bei diesem Streifen. "Nur noch 60 Sekunden" (im englischen Original viel besser "Gone in 60 Seconds" = "(Auto) weg in 60 Sekunden") liefert dem Action-Fan gute, gewohnte, gewünschte Kost in die Hand. Der Autofan wird sich an den zahlreichen schicken Schlitten und ihrem äußerst gelungenen Sound erfreuen. Die Story ist da ein wenig dünner geraten: Autodieb kommt aus dem Ruhestand zurück, um seinen Bruder vor der Schrottpresse zu retten, da sich dieser in einen schier unlösbaren Deal hineinmanövriert hat: 50 ganz spezielle Autos in vier Tagen klauen.
Doch wer guckt Bruckheimer-Filme schon wegen der Story? Die Action ist gut, die schauspielerische Leisung ist solide. Das Lineup ist beeindruckend, und bietet neben Nicolas Cage und einer jungen Angelina Jolie weitere bekannte Gesichter, unter anderem Giovanni Ribisi  ("Avatar", "Friends"), Robert Duvall, Timothy Olyphant ("Justified"), Will Patton ("Falling Skies"), Chi McBride ("Pushing Daisies"), Vinnie Jones ("Bube, Dame, König, grAs") und Scott Caan ("Hawaii Five-0").
Im Großen und Ganzen weiß der Film zu gefallen, und alle paar Jahre MUSS er (ganz in bester ich-könnte-mal-wieder-60-sekunden-gucken-Tradition) über den Bildschirm flimmern. Einzig wirklich großer Nachteil: Bisher hat es nur die Kinofassung, und nicht der 9 Minuten längere Director's Cut auf BluRay geschafft - das gibt leider Abzug, ansonsten wäre ein wenig mehr drin gewesen.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Tontechnisch steht die BluRay ausgezeichnet da, der Film liegt in deutsch, englisch, italienisch, französisch und spanisch vor, zudem immer in Dolby Digital 5.1 und DTS 5.1.
Doch für die Wertung ist nur Englisch und Deutsch interessant. Der englische Ton kommt gar in PCM 5.1 (unkomprimiert), und klingt sensationell gut. Wenn die Motoren der Porsches, Ferraris und anderen Traumwagen angeworfen werden, wackelt das Wohnzimmer. Zudem ist auch die Surround-Abmischung sehr gut gelungen. Die deutsche Tonspur klingt hier deutlich schwächer, obwohl sie in DTS 5.1 vorliegt. Sie hebt sich nur unwesentlich von ihrem DD 5.1 Pendant ab - schade, hier hätte man sich mehr Bums gewünscht.
Für die englische Spur gibt es ohne zu zögern fünf Punkte, die deutsche landet immerhin noch bei 3.5.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild zeigt eine sehr gute Durchzeichnung, und klare, brilliante Bilder. Bildfehler oder Artefakte waren keine auszumachen, aber auch keine wirklich hochaufgelösten Details. Damit wir uns nicht falsch verstehen: das Bild ist nicht schlecht, rangiert irgendwo zwischen gut und sehr gut, macht aber trotzdem Spaß zu schauen, da es deutlich über DVD-Niveau liegt. Einfach ein Bild, dass sich weder große Stärken noch große Schwächen leistet.
Punkte: 4/5

Extras:
Bot die DVD noch sechs Featurettes und ein Musikvideo, ist leider so gut wie nichts auf der BluRay angekommen. Ein "Best Of" der Actionszenen kann abgerufen werden, allerdings mit fix eingestelltem DD 5.1 Ton in Englisch, aber immerhin mit HD-Bild. Das zweite Feature ist ein dreiminütiges Making Of zum Sprung von Eleanore, das aber leider nur in SD vorliegt.
Neeee, neeee, neeee, bei diesem bescheidenen Umfang reicht es gerade einmal zu einem Mitleidspunkt.
Punkte: 1/5

Fazit:
Mit "Nur noch 60 Sekunden" habe ich eine brauch-ich-will-ich-ach-doch-nicht Beziehung, lange habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir die DVD zuzulegen, doch habe ich diesen Gedanken nie zu Ende ausgeführt. Bei der BluRay habe ich aber zugeschlagen. Ich denke mal, einfach aufgrund der schicken Autos wird das Scheibchen doch in meinem Regal bleiben dürfen. Bild und Ton gefallen nämlich durchaus, nur der fehlende Director's Cut und das nicht übernommene/vorhandene Bonusmaterial schmerzen an dieser Stelle. Vielleicht kommt ja irgendwann nochmal eine deutlich schickere Version des Streifens auf den Markt. Bis dahin... träumen wir alle von einem 67er Mustang Shelby GT 500. :D

Kaufpreis:
11 Euro (neu) aus Amazon-Aktion



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Als vor einiger Zeit die ersten Bewertungen zu Skyline einflatterten, relativierte sich ein Kauf sehr schnell. Zu negativ waren die Kritiken, als dass der Streifen in mein Regal gewandert wäre. Dann doch lieber mal ausleihen… Doch bei einer Tour durch meinen MediaMarkt sah ich das Steelbook zu einem atemberaubend guten Preis - da konnte ich nicht nein sagen und habe zugegriffen. Nun endlich konnten sich mal wieder böse Aliens im Heimkino austoben. Wie schlecht ist der Film wirklich? Der Versuch einer Klärung, jetzt hier im Review.



          Skyline ist als Steelbook (mit geprägtem Schriftzug, Packshots siehe unten im Beitrag) und
          als Amaray erhältlich.



Story:
Skyline fängt genau richtig an, mit einem Kracher, blaue Lichter fallen vom Himmel, Menschen verschwinden. Und dann… "15 Stunden zuvor" … wird die Geschichte langsam von Anfang an erzählt. OK, der Zuschauer ist eingefangen und harrt der Dinge, die da kommen. Die ersten 15 Minuten sind dann nur Story- und Charakteraufbau, bis wir erneut an dem Punkt ankommen, an dem wir zu Beginn des Films bereits waren. Die blauen Lichter relativieren sich zu bösen Aliens, die langsam aber sicher über Los Angeles herfallen. Einige wenige Personen können sich im Penthouse eines Wohnblocks verstecken, doch was sind die weiteren Schritte? Fluch? Stillhalten? Kämpfen? Können die Aliens überhaupt besiegt werden?
Bis zu diesem Punkt macht der Film vieles richtig, doch dann will er noch mehr, geht aber keinen angefangenen Weg zu Ende. Er will Drama sein, und den Zwiespalt der Überlebenden zwischen Flucht und Bleiben zeigen, doch nach einem kurzen Handgemenge ist alles gesagt. Er will Schocker sein, doch nach zwei, drei wirklich gut aufrüttelnder Szenen (und einer Handvoll echter BOOO! Schock-Momente) kommt nichts mehr hinterher. Er will Splatter sein (hey, immerhin werden hier Gehirne aus den Menschen gesaugt), doch wenn's spritzen sollte, guckt die Kamera weg. Er will "10 kleine Jägermeister" spielen, doch dafür ist die Bindung zum Zuschauer nur unzureichend aufgebaut - es ist nichts Bewegendes, wenn einer der Überlebenden Hops geht.
Es gibt Gott sei Dank wenige Hand-an-Stirn-klatsch - Momente, der Film wird nie lächerlich. Er zeigt aber auch nie Hoffnung, und das ist vielleicht sein größtes Manko. Die überfallenden Aliens sind stärker als die Menschen, haben dieses verführerische Licht, heilen extrem schnell und machen alles zu Brei, was sich der Mensch in den letzten 100 Jahren an taktischen Waffen so ausgedacht hat (ja, inklusive Nuklearwaffen). Der Film fließt dahin, ohne den Protagonisten oder den Zuschauern Hoffnung zu geben, und das enttäuscht.
Die letzten fünf Minuten, die hätten es noch ein wenig reissen können. Hier zieht die Story nochmal dramatisch an, es baut sich erneut ein Spin auf... nur um dann direkt in die Credits zu münden (und eine mögliche Fortsetzung einzuleiten).
Was bleibt? Skyline ist ein mittelmäßig guter Alien-Invasion-Film, der nicht die harte Authentizität eines "Cloverfield" besitzt, nicht die Parallelerzählung eines "District 9", nicht den Kampfeswillen eines "Independence Day". Die grundsätzliche negative, hoffnungslose Stimmung des Films muss einem gefallen, und das halb-offene Ende wirkt sehr unbefriedigend. Ja, der Streifen hat seine genialen Momente, kann damit aber nicht die genannten Punkte aufwiegen. Mehr als Durchschnitt ist nicht drin.
Punkte: 3/5

Ton:
Der deutsche und englische Ton liegen beide in einer lossless DTS-HD MA 5.1 Tonspur vor. Direkt von der ersten Minute an, wenn mysteriöse Geräusche durch die Rears huschen, ist klar, was in dem Film geboten sein wird: krachende Action. Wie versprochen, so geliefert, tontechnisch geht der Film so richtig ab. Es kracht und splittert an allen Ecken und Enden, die Surround-Abmischung ist sehr gut, der Subwoofer hat ordentlich zu tun. Die deutsche Tonspur kann das Niveau des O-Tons durchaus halten - hier gibt es eine klare Bestnote.
Punkte: 5/5

Bild:
Auch bildtechnisch bekommt der Zuschauer Einiges geboten. Der Film zeigt ein klares, detailreiches Bild, mit gut integrierten Special Effects, die nur sehr, sehr selten einen Anflug von "billig" haben. Hin und wieder ist bei schnellen Bewegungen ein Nachziehen zu beobachten, aber größtenteils treten keine Schwächen auf. Ein sehr gutes, wenn auch kein herausragendes Bild.
Punkte: 4/5

Extras:

Als Bonusmaterial liegen zwei Audiokommentare vor, das weitere Material gestaltet sich aber sehr übersichtlich. So gibt es 9 Minuten an Entfernten und Alternativen Szenen, sowie 10 Minuten an Pre-Visualisation-Filmchen. Das Material liegt in HD vor, und kann optional mit einem Kommentar der Regisseure abgerufen werden. Zudem gibt es noch knapp 15 Minuten Interviews mit der Cast und den Machern, das aber nur in SD-Auflösung.
Der Umfang ist also recht übersichtlich, und wirklich viel interessantes Material findet sich kaum - da sind die Regie-Kommentare zu den kleinen Featurettes noch am Gehaltvollsten. Zu mehr als drei Punkten reicht es in der Kategorie leider nicht.
Punkte: 3/5

Fazit:
Die schlechten Kritiken zu Skyline sind größtenteils gerechtfertigt. Storytechnisch springt der Streifen leider zu kurz, und lässt den Zuschauer mit zu vielen offenen Fragen zurück. Bild und Ton sind aber OK und dem blauen Medium gerecht. Beim Bonusmaterial sind Abzüge zu vermerken, was leider schade ist.
Ein Totalausfall ist der Streifen aber nicht, und sollte tatsächlich irgendwann eine Fortsetzung realisiert werden (laut Wikipedia arbeiten die Regisseure an einem Konzept), könnte Skyline auch eine Renaissance als der etwas verkorkste Start einer doch ganz guten Serie werden. Bis dahin aber gilt: nur für Fans des Genres. :)

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13 Euro (neu) bei MediaMarkt

 
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Von meiner Schwester hatte ich mir vor Jahren die DVD von Die Simpsons - Der Film ausgeliehen, und fand den Streifen ganz OK. Zudem ist die BluRay vor einiger Zeit auch bei den Referenz-Animations-BluRays gelistet gewesen, was mich damals (2010) zur Aussage bewog: "Wenn du den irgendwo für nen 10er siehst, nimmst du ihn mit." Ein paar Monate später war er in einer MediaMarkt-Aktion drin, und ich hab die blaue Scheibe ins Regal aufnehmen können. Nun endlich war mir nach gelber Unterhaltung, und der Film wanderte in den Player. Wie sich die Simpsons in HD schlagen, zeigt dieser Review.





Story:
Der Packshot des Films sagt schon alles: Homer Simpsons steht im Mittelpunkt des Simpsons-Films. Er alleine schafft es eigenhändig, Springfield in die größte Krise aller Zeiten zu stürzen, sehr zum Verdruss seiner gesamten Familie...
Der Film läuft 87 Minuten, und entspricht damit in etwa vier regulären Folgen der Simpson-TV-Serie. Die Macher haben eine Geschichte  zusammengestrickt, die ganz gut funktioniert. Als Simpson-Fan kann man aus dem Effeff zwar etliche Folgen nennen, die im TV deutlich besser funktionieren, und von der Handvoll wirklich epischer TV-Episoden ist der Kinofilm weit entfernt. Doch ich will die Story nicht schlechter reden, als sie ist, sie ist "ganz gut". Homer entspricht seiner Rolle aus den letzten TV-Jahren, die von Fans als "Jerkass Homer" bezeichnet wird, und somit eher Kritik ist. Doch findet sich im Kinofilm auch die tiefe Familienverbundenheit wieder, die den Homer in den ersten TV-Jahren auszeichneten. Die anderen Familienmitgliedern - Marge, Bart, Lisa und Maggie - entsprechen dem bekannten Bild aus der TV-Serie.
Was dem Film auf alle Fälle anzurechnen ist, sind die vielen, vielen bekannten Gesichtern, die bei Massenszenen immer zu entdecken sind. Es ist nicht so, dass in der ersten Reihe die bekannten Charaktere stehen, und ab Reihe zwo dann die generischen Simpson-Menschen. Nein, bis hin zur letzten Reihe finden sich Charaktere aus früheren TV-Episoden, von denen der geneigte Simpsons-Fan fast alle erkennen dürfte.
Einige Teile der Geschichte, wie das Schwein, fand ich eher blöd. Manche Gags hingegen zünden ganz ausgezeichnet. Die Story ist nicht ganz neu, manche Aspekte hat man schon im TV gesehen, aber sie unterhält ganz gut. Hat man den Film gesehen, reicht es wieder für eine längere Zeit bis zum nächsten Gucken.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Der deutsche Ton liegt in DTS 5.1 vor, der englische sogar in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1. Die Abmischung ist in beiden Spuren sehr gut, Klangeffekte werden zielgerichtet eingesetzt. Die deutsche Synchro ist gut gelungen, auch wenn mancher Wortwitz nicht ins Deutsche übernommen werden konnte. Die deutschen Stimmen sind die bekannten aus der TV-Serie (Marge Simpson wird wie in den letzten Jahren von Anke Engelke gesprochen). Für die englische Spur gibt es die volle Punktzahl, für den deutschen Ton immerhin noch 4.5 von 5 Punkten.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild liegt in den ersten paar Minuten in einem seltsamen Format vor: schwarze Balken oben, unten, links und rechts. Der geneigte Filmfan mag schon an ein fehlerhaftes Format denken, doch nach wenigen Minuten lichtet sich der Nebel, wenn der Schriftzug "The Simpsons - The Movie" das Bild auf die volle Breite des Schirms aufzieht. Das Format ist somit nicht Vollbild, aber immerhin 2.40:1, mit ein wenig Balken oben und unten.
Die Bildqualität ist sehr gut bis herausragend. Filmfehler sind keine festzustellen, die Animationen sind glasklar, die Farbgestaltung sehr bunt. Hin und wieder wirkt der Kontrast "schwarze-Umrisslinie-vor/neben-gelber-Haut" doch zu hart, aber das mag jetzt nur subjektiv sein. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden, ein tolles Bild
Punkte: 5/5

Extras:
Der Bonus-Bereich ist arg dünn geraten. Zwei Audio-Kommentare stehen parat, die sich ganz interessant anhören. Der eine wurde vor Veröffentlichung aufgenommen, und strotzt vor Selbstzweifel ("Ist es gut, was wir hier gemacht haben?"), der andere wurde direkt nach einer ComicCon aufgenommen, das positive Feedback von dort lässt die Macher schon entspannter klingen. ;) Ich hab in beide ne Viertelstunde lang reingehört, man erfährt sehr viel, die Kommentare sind ihr Geld wert.
Und der Rest, der ist banal. Entfernte Szenen mit 5 Minuten Laufzeit, einige kleine Clips mit knapp 4 Minuten Laufzeit (z.B. Homer als Ankündiger für American Idol) und mehrere Teaser/Trailer für den Film, die 7 Minuten laufen, und doch ganz lustig geraten sind.
Bis auf die Audiokommentare gibt es also fast nix, und das ist richtig schade.
Punkte: 2/5

Fazit:
Der Film ist ganz OK als Ergänzung zum bekannten Simpsons-Universum, wagt aber keine Experimente, sondern bleibt auf bekanntem Territorium. Die Geschichte ist ordentlich, aber nicht herausragend, da gab es schon weit bessere TV-Episoden. Bild und Ton hingegen spielen ganz oben mit, hier macht die Scheibe richtig Spaß. Das großflächig fehlende Bonusmaterial hingegen verhagelt die Bilanz ordentlich.
Für Fans eine klare Kaufempfehlung, für alle anderen reicht ein Mal gucken. Unterhaltung für einen Abend gibt's aber allemal.

Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei MediaMarkt




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