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NEWSTICKER
Story/Beschreibung:
Bei "Top Gear" handelt es sich um die wohl beste Auto-Sendung der Welt - Punkt. Warum ich diese freche Aussage wage? Weil das Format hinter dieser britischen Serie (wird auf BBC Two ausgestrahlt) funktioniert. Drei Moderatoren, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, sowie ein unbekannter Rennfahrer führen durch das Programm. In dem Automagazin werden aber keinesfalls Allerweltsautos vorgestellt - es werden nur die schnellsten, schönsten, teuersten Autos gezeigt, also all die wunderbaren Schlitten, die einem jeden Autofan das Wasser im Munde zusammen laufen lassen.
Die drei Moderatoren sind Jeremy Clarkson (liebt schnelle, schöne Autos und gilt generell als "großmäulig"), Richard Hammond (Kleinster im Bunde, liebt Supersportwagen und Porsches) und James May (Spitzname "Captain Slow", mag es eher gemütlicher; technisch der Begabteste von allen dreien). Der unbekannte Rennfahrer namens "The Stig" (tritt immer nur in einem weißen Ganzkörper-Rennoverall auf, und spricht kein Wort) testet auf dem hauseigenen Rundkurs (der in Zusammenarbeit mit Lotus designed wurde) alle Boliden gegeneinander, damit verlässliche und vergleichbare Rundenzeiten entstehen.
Die Qualität der Programmteile ist für ein Automagazin hierzulande unbekannt: tolle Bilder, eine ästhetische Kameraführung, sehr gute Musikauswahl, einfach gute Beiträge: frech, lustig, informativ, aber auch manchmal ernst und nachdenklich. Verschiedene feste Rubriken füllen das Programm neben den Autopräsentationen aus: bei dem "Star in dem vernünftig günstigen Auto" ("Star in a reasonably priced car") darf in jeder Sendung ein bekannter Star ein günstiges Auto über den Rennkurs fahren und Spaß haben; bei den "Prüfungen" ("The Challenges") werden den drei Moderation Herausforderungen gestellt, die gemeistert werden müssen (z.B. jeder muss einen europäischen Sportwagen bis maximal 5000 Pfund kaufen, und dann müssen mit dem Wagen Prüfungen geschafft werden); in den "Power-Runden" ("Power Laps") fährt der Stig ein Auto über den Rundkurs, um eine Zeit zu ermitteln.
Clarkson, Hammond, May
Hintergrund-Informationen:
- Geschätzte 350 Millionen Zuschauer verfolgen Top Gear weltweit
- Seit Staffel 14 wird die Serie in HD ausgestrahlt
- Drei "Franchise"-Serien wurden mittlerweile gegründet: Top Gear Australia, Top Gear Russia und Top Gear US - allerdings nicht mit dem Erfolg des Originals.
- Die Location, an der Top Gear gedreht und produziert wird, ist ein Geschäftbezirk in Waverley, Surrey (UK), dem "Dunsfold Aerodrome". In einem Hangar finden die Dreharbeiten statt (mit stehendem Publikum), und hinter den Hallen ist das Flugfeld, auf dem auch der Rundkurs liegt, wo Top Gear ihre Vergleichsfahrten tätigen.
- Hier ein Bild des Kurses:
© Wikipedia
- Und so schaut das Ganze von oben aus:
.');
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if(!GBrowserIsCompatible()) return;
var allMapTypes = [G_NORMAL_MAP, G_SATELLITE_MAP, G_HYBRID_MAP, G_PHYSICAL_MAP] ;
var map = new GMap2(document.getElementById("gmap20110901619"), {mapTypes:allMapTypes});
map.setCenter(new GLatLng(51.11672,-0.54142), 15);
map.setMapType( allMapTypes[ 1 ] );
map.addControl(new GSmallMapControl());
map.addControl(new GMapTypeControl());
AddMarkers( map, [{lat:51.15659, lon:-0.67645, text:'Waverley, Surrey (UK)'},
{lat:51.11656, lon:-0.54245, text:'Top Gear Testtrack'}] ) ;
}
Fakten:
Wie war's?
Wow, hier ist jede Episode ein Ritt auf der Kanonenkugel. Freche Sprüche, tolle Autos, fantastische Bilder und Musik, und ein umwerfendes Moderatorengespann, das nach einem Vergleichstest zwischen einem Porsche und einem Ferrari auch schon mal sagt: "Und, welchen würdest du kaufen?" - "Keinen der beiden, weil beide schlecht (= 'rubbish') sind, ich würde einen Audi nehmen." ;) Jede Folge ist eine Offenbahrung, und macht dem Autokenner (dem "Petrol Head") einfach Spaß.
Warum geschaut?
Wenn man ein sehr großer Autofan ist, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bevor man auf "Top Gear" aufmerksam wird. ;)
The Stig
Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)
Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Als Autofan ist diese Serie Pflichtprogramm. Aber auch nicht-Auto-affine Personen können sich von dem Stil des Programms begeistern lassen - diese Serie ist Frauen-kompatibel. ;) Zwei große Stolpersteine sehe ich allerdings: (1) da die Serie nur in Englisch ausgestrahlt wird, kann es hier aufgrund der Sprachbarriere zu Problemen kommen, und eventuell geht der eine oder andere Witz an einem vorbei. (2) Der englische Humor ist, nun ja, manchmal etwas rabiat und düster - wem das nicht zusagt (mein Geschmack isses), wird schnell das Interesse verlieren.
Suchtfaktor = 5 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)
Alle Bilder © BBC
// FCK googlemapsEnd v1.97 function AddMarkers( map, aPoints ) { for (var i=0; i
Fakten:
- Staffeln: 15 seit 2002 (wobei pro Jahr zwei Staffeln ausgestrahlt werden)
- Episoden: zwischen 6 und 11 pro Staffel
- Dauer pro Episode: ca. 60 Minuten
- Auf DVD oder BluRay ist hier in Deuschland nichts erschienen. Besondere DVDs ("Best Of") und auch die letzten Staffeln sind als UK- oder US-Import auf DVD zu beziehen. Eine importierbare BluRay gibt es: das "Top Gear: Polar Special" (siehe auch Bewertung in meinem Blog).
- Status: Start mit der 16. Staffel im Frühjahr 2011
Wie war's?
Wow, hier ist jede Episode ein Ritt auf der Kanonenkugel. Freche Sprüche, tolle Autos, fantastische Bilder und Musik, und ein umwerfendes Moderatorengespann, das nach einem Vergleichstest zwischen einem Porsche und einem Ferrari auch schon mal sagt: "Und, welchen würdest du kaufen?" - "Keinen der beiden, weil beide schlecht (= 'rubbish') sind, ich würde einen Audi nehmen." ;) Jede Folge ist eine Offenbahrung, und macht dem Autokenner (dem "Petrol Head") einfach Spaß.
Warum geschaut?
Wenn man ein sehr großer Autofan ist, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bevor man auf "Top Gear" aufmerksam wird. ;)
The Stig
Haifaktor? (siehe Link )
Frisch und jung, wie zu dem Zeitpunkt, als die Serie gestartet ist - von einem Hai weit und breit nichts zu sehen.Haifaktor = 0 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)
Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Als Autofan ist diese Serie Pflichtprogramm. Aber auch nicht-Auto-affine Personen können sich von dem Stil des Programms begeistern lassen - diese Serie ist Frauen-kompatibel. ;) Zwei große Stolpersteine sehe ich allerdings: (1) da die Serie nur in Englisch ausgestrahlt wird, kann es hier aufgrund der Sprachbarriere zu Problemen kommen, und eventuell geht der eine oder andere Witz an einem vorbei. (2) Der englische Humor ist, nun ja, manchmal etwas rabiat und düster - wem das nicht zusagt (mein Geschmack isses), wird schnell das Interesse verlieren.
Suchtfaktor = 5 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)
Alle Bilder © BBC
// FCK googlemapsEnd v1.97 function AddMarkers( map, aPoints ) { for (var i=0; i
Vorab: Hier ist die Zusammenfassung zu Top Gear
Best Of Staffel 1
Staffel 1 umfasst 10 Episoden, und wurde in der zweiten Jahreshälfte 2002 zum ersten Mal ausgestrahlt.
Direkt in der ersten Episode erwartet uns ein Kracher: Ein Vergleich des Pagani Zonda (mit 7.3 Liter Mercedes AMG Motor) mit dem Lamborghini Murcielago.
Und dann durfte auch zum ersten Mal der Stig ran:
In der zweiten Episode ist Jay Kay (Sänger von Jamiroquai) zu Besuch, und legt im "Reasonably Priced Car" gleich mal eine Top-Zeit hin, die lange Zeit ungeschlagen bleiben wird - wer hätte gedacht, dass Jay Kay ein so begabter Autofahrer ist?
In der fünften Episode darf Richard Hammond nach Deutschland fahren, um im Maybach 62 Platz zu nehmen.
In der sechsten Episode wird dann der Mercedes SL 55 AMG über den Rundkurs gescheucht, erst von Jeremy Clarkson, und dann nochmal vom Stig.
Episode acht setzt einen Meilenstein: Michael Gambon (spielt den Dumbledor in "Harry Potter") fährt mit dem Reasonably Priced Car über den Rundkurs, nur um das Auto in der letzten Kurve fast zum Überschlagen zu bringen - daher wird diese Kurve ihm zu Ehren in "Gambon" umbenannt.
Und dann treten auch noch Audi RS6 und die Mercedes E-Klasse 55 AMG gegeneinander an:
Der VW Golf IV R32 darf in Episode neun gegen den Ford Focus RS antreten.
Als Remineszenz an die 70er Jahre wirft Top Gear in der zehnten und letzten Episode der Staffel einen Blick auf den Lotus Esprit.
[15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #1
14. Januar 2011Der Baschti kuckt ja nicht nur BluRays (zu denen dann auch immer ein Review geschrieben wird), nein, ab und zu wandern auch noch DVDs in die Playstation.
"Warum denn DVDs? Im FullHD-Heimkino?" wird sich mancher fragen. "Ist der Schmerz der geringen Auflösung überhaupt auszuhalten?" Naja, also so schlimm finde ich es nicht, das Upscaling der PS3 ist nicht schlecht.
Und warum? Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich halt noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Daher diese kleine Review-Sammlung, wo ich ein bisschen über Filme erzählen möchte, die eben nicht in HD in meinem Heimkino gelaufen sind.
Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
I) Stirb langsam 4.0 (als "Recut" in der "Century3 Cinedition" Edition)
Die Verpackung:
Die Century³ - Editionen haben schon etwas für sich: schicke Box, von der Dicke her etwa 2 bis 2.5 mal so breit wie eine Amaray-Verpackung, silbriges Finish und mit geprägtem Schriftzug auf der Vorderseite.
Aus dem Schuber wird dann der innere Teil herausgezogen, in dem sich dann mehrere DVDs befinden. Hier, bei "Stirb langsam 4.0" sind es vier an der Zahl: die Kinofassung, die Recut-Fassung sowie zwei DVDs mit Bonus-Material.
Der Film:
Kurzfassung: Kinofassung so-la-la, Recut-Fassung besser (siehe auch Schnittbericht hier).
Langfassung: Als großer Fan der Teile 1 und 2 (Teil 3 fand ich immer nur mittelmässig) hab ich mich auf den vierten Teil gefreut, seit er angekündigt wurde. Im Endeffekt wurde ich dann aber doch ein bisschen enttäuscht. Der Film startet gut, und hat auch seine genialen Momente (z.B. Auto-im-Fahrstuhl), allerdings kommt es immer wieder zu unglaublichen und sogar lächerlichen Szenen (z.B. Hubschrauber vs. Auto, Truck vs. Jet). Überzeugend: Mary Elizabeth Winstead als John McLanes Tochter.
Als großer Fehler kann man die Entscheidung des Filmstudios werten, den Film als PG13 (für die jüngeren Zuschauer) zu veröffentlichen - in der Kinofassung fehlt der McLane-Spirit. Das gab eine größere Zielgruppe (yeah!), aber hat die Fans vergrätzt (mist!). Die Recut-Fassung bügelt es wieder aus, ist härter und besser - "Yippie kay-yay, Motherf*cker!"
Insgesamt hat mir der vierte Teil (aber nur in der Recut-Fassung) besser als der dritte gefallen, aber an die Klassiker (Teil 1 und 2) kommt er nicht ran. 2.5/5 Punkte (Kinofassung) ; 3.5/5 Punkte (Recut-Fassung)
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Auf den zwei DVDs finden sich massig Extras, die alle Arbeiten rund um den Film beleuchten. Sehr schön auch das Interview von Kevin Smith und Bruce Willis. 4/5 Punkte
Und BluRay?
Erschienen ist bisher nur die Kinofassung, entweder als Einzelfilm, oder zusammen mit den anderen drei als Quadrologie. Und wer mit dem Gedanken spielt, sich die "Limited Cinedition" zu kaufen, weil hier auch mit dem Recut geworben wird: nur die Kinofassung liegt in HD vor, der Recut liegt auf DVD bei!
II) Matrix Reloaded (Quergucken: Amaray-Version vs. Ultimate Collection)
Die Verpackung:
Wohingegen die "normale" Version im schlichten Amaray daher kommt, präsentiert sich die Ultimate Collection im schicken Matrix-Code - Glitzer-Schuber (zusammen mit den anderen zwei Filmen, Animatrix und weiteren Bonus-DVDs).
Der Film:
Mann, was war das für ein Hype, als Reloaded in die Kinos kam. Eine Fortsetzung! Zum absoluten SciFi-Kracher schlechthin! Zu meiner Lebzeit! Im Endeffekt hatte der Film - für mich persönlich - 70% Freude und 30% Enttäuschung parat. Zu den freudigen Momenten gehörten definitiv die Idee der "Exilprogramme" (wie der Merowinger, der Schlüsselmacher oder vor allem die Zwillinge), der Kampf in der Burg-Lobby und die Highway-Verfolgung. Leider gab es auch einige enttäuschende Momente, wie der Neo-Smith-Kampf im Innenhof (Burly Brawl), oder die Erkenntnis, dass Neo nicht "The One" ist, zumindest nicht der erste. 3.5/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Interessanterweise finden sich auf der Amaray komplett andere Extras als auf der Begleit-DVD zum Film aus der Ultimate Collection (Titel: "The Matrix Reloaded Revisited", auf Deutsch "Rückblick, Einblick, Ausblick"). Beide Bonus-Scheiben sind aber gut gelungen und geben einen tollen Einblick hinter die Kulissen, wobei allerdings die Extras aus der Ultimate Collection noch ein Tick besser sind. Nur in der Ultimate-Collection erhältlich: zwei Audiokommentare auf der Film-DVD (leider nicht von den Regisseuren).
4/5 Punkte (Amaray) ; 4.5/5 Punkte (Ultimate Edition)
Und BluRay?
Der Film ist sowohl einzeln als auch in der Dreierbox auf BluRay erhältlich.
III) The Prestige
Die Verpackung:
Normale Amaray, nichts außergewöhnliches.
Der Film:
Nach seinem ersten Kassenknüller "Batman Begins" wagte sich Christopher Nolan an einen etwas kleineren Film, der trotzdem mit Starbesetzung aufwartete: The Prestige. Erneut war Christian Bale mit an Bord, dessen Gegenspieler Hugh Jackman verkörperte. Die restliche Cast - sehr gut. Die Story - verwoben, zum Mitdenken animierend (Geschichte-innerhalb-Geschichte), spannend bis zum Schluss. Die Kulissen - atemberaubend. Dieser Film ist einer meiner Lieblingsfilme geworden, und daher auch verdient der TopTipp dieser Reviewsammlung. 5/5 Punkte
Das Bild: 2.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Wie den - doch sehr wenigen - Extras zu entnehmen ist, will sich Nolan absichtlich nicht zu dem Film äußern (also kein Regie-Kommentar), damit sich jeder Zuschauer eine eigene Meinung bilden kann. Schade für den Bonus-Fan, die Extras sind leider nur so-la-la. 2/5 Punkte
Und BluRay?
Der Film ist auf BluRay erhältlich.
IV) Michael Jackson - Live in Bucharest: The Dangerous Tour
Die Verpackung:
Normale Amaray, nichts außergewöhnliches.
Der Film:
1992 trat Michael Jackson im Rahmen seiner "World Dangerous Tour" in Bukarest auf. Die Rechte an der TV-Ausstrahlung verkaufte er an den amerikanischen Pay-TV-Sender HBO, der das Konzert in 61 Länder ausstrahlte. Und das hier ist die DVD dazu.
Die Songauswahl ist sehr gut, alle typischen Jacko-Knaller und -Schnulzen sind vertreten. Schade allerdings, dass "Man in the mirror" nur während des Abspanns läuft. Die Unterhaltung ist trotzdem gut, obwohl die Bild-Qualität arg schlecht ist, und der Ton nur in Stereo vorliegt (da merkt man halt die TV-Ausstrahlung). Diese Scheibe wird es wohl nie auf BluRay geben... ich kann sie trotzdem aufgrund der guten Musik dieses Ausnahmekünstlers empfehlen. 3/5 Punkte
Das Bild: 1.5/5 Punkte
Der Ton: 2.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine. 0/5 Punkte
Und BluRay?
Nööööööö.
Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.
Gruß,
der Baschti
Alle Cover-Bilder © Amazon
Vorab: Hier ist die Zusammenfassung zu Top Gear
Und hier geht es zurück zum Best of Staffel 1
Best Of Staffel 2
Staffel 2 umfasst (wie Staffel 1) 10 Episoden, und wurde von Mai bis Juli 2003 zum ersten Mal ausgestrahlt.
Ab der ersten Episode der zweiten Staffel ist James May mit an Bord, der mit diesem Beitrag vorgestellt wird, in der er seinen eigenen Bentley T2 präsentiert:
Richard Hammond darf den "Bowler Wildcat" fahren, den Bugatti Veyron unter den Allradlern.
Der Rolls-Royce Phantom wird direkt zu Beginn von Episode zwei von Jeremy Clarkson vorgestellt.
Und dann darf der BMW M3 auch noch gegen den Audi S4 antreten, mit einem interessanten Ergebnis:
Als erster Beitrag in der fünften Episode testet Jeremy Clarkson den Porsche Turbo (996):
In der selben Episode wurde auch der Renault Clio V6 getestet, ein kleiner Dampfhammer.
Zwei legendäre Allradler werden in der sechsten Folge aufeinander losgelassen: der Subaru Impreza STi gegen den Mitsubishi Lancer Evolution VIII.
Episode sieben stellt uns einen Supersportler vor: den Koenigsegg CC8S, zu dem Zeitpunkt mit knapp 390 km/h Topspeed das schnellste Auto der Welt, schneller als der damalige Spitzenreiter, der McLaren F1.
Und zu guter Letzt, in der zehnten Episode, zum Abschluss der Staffel, stellt James May noch ein Konzeptauto vor: den Cadillac Sixteen, mit 13.6 Liter Hubraum, 16 Zylinder und 1000 PS.
So, das war's für heute. Staffel drei folgt demnächst.
Alle Bilder und Videos © BBC
[15 Dublonen] Kleine Review-Sammlung #2
23. Januar 2011Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.
Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.
Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!
I) Nikita
Die Verpackung:
Schickes Steelbook.
Der Film:
Als großer Fan von Luc Bessons Filmen "Léon - Der Profi" und natürlich "Das fünfte Element" haben mich die sehr guten Kritiken zu einem seiner früheren Filme doch aufhorchen lassen. "Nikita", ein einfühlsames Portrait über ein Mädchen, das zu lebenslanger Haft verurteilt wird, dann aber eine zweite Chance als Killerin im Auftrag des Staates erhält.
Diesen Film kann man sich nicht "einfach so" anschauen, hier muss man sich schon drauf freuen, und mental auch ein bisschen das Popcorn-Kino hinter sich lassen, sprich: die Denkbirne einschalten. Luc Besson nutzt zwar auch viel Action, um die Geschichte zu erzählen, der Schwerpunkt liegt aber auf dem Wandel des gewaltbereiten, "Generation-X" Mädchens zur jungen Frau, die jedoch, sofern gerufen, eiskalt töten kann.
Die Geschichte ist sehr gut erzählt, ist aber meiner Meinung nach längst nicht so gut wie "Léon", dennoch können die Schauspieler überzeugen. 3.5/5 Punkte
Nicht nur aus diesem Grund gab es auch ein Hollywood-Remake ("Codename Nina" mit Bridget Fonda), sowie zwei TV-Serie ("La Femme Nikita" aus 1997 und "Nikita" aus 2010).
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Auf der zweiten DVD findet sich ein bisschen was an Extras, aber nichts überragendes.
2.5/5 Punkte
Und BluRay?
Nur als französischer Import erhältlich. Das Remake hingegen ist auf BluRay erhältlich.
II) Matrix Revolutions (Quergucken: Amaray-Version vs. Ultimate Collection)
Die Verpackung:
Wohingegen die "normale" Version im schlichten Amaray daher kommt, präsentiert sich die Ultimate Collection im schicken Matrix-Code - Glitzer-Schuber (zusammen mit den anderen zwei Filmen, Animatrix und weiteren Bonus-DVDs).
Der Film:
"Reloaded" hatte die Türe weit aufgestoßen, und den ersten Matrix-Teil um viele interessante Dinge erweitert. Den Merowinger! Die Zwillinge! Neue bullet time! Das hat lecker-schmecker viel Freude auf die finale Auflösung gemacht... die dann doch herb enttäuscht wurde. In meinen Augen ist das größte Highlight von "Revolutions" der Kampf im Vorraum des Hel-Nachtklubs, danach geht der Film nur noch abwärts. Also 22 Minuten OK, dann 100 Minuten blarg. Viel zu viel metaphysisches Geschrubbel, und dann ist der Kampf von Neo gegen Smith ("Super Burly Brawl", der Höhepunkt des Films!) ja sowas von schlecht gemacht: Blitzlichtgewitter, dicke Regentropfen, schlechte 3D-Modelle der Kämpfenden. Hallo? Ich bin über 30, da kann ich mir solche Filme nicht mehr ohne Zuckungen anschauen.
Wohingegen es in der letzten kleinen Review Sammlung für "Reloaded" noch 70% Spass und 30% Ernüchterung gab, drehen sich die Zahlen für "Revolutions" ziemlich genau um: 30% Spaß, 70% Enttäuschung. 1.5/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Interessanterweise finden sich auf der Amaray komplett andere Extras als auf der Begleit-DVD zum Film aus der Ultimate Collection (Titel: "The Matrix Revolutions Revisited", auf Deutsch "Rückblick, Einblick, Ausblick"). Beide Bonus-Scheiben sind aber gut gelungen und geben einen tollen Einblick hinter die Kulissen, wobei allerdings die Extras aus der Ultimate Collection noch ein Tick besser sind. Nur in der Ultimate-Collection erhältlich: zwei Audiokommentare auf der Film-DVD (leider nicht von den Regisseuren).
4/5 Punkte (Amaray) ; 4.5/5 Punkte (Ultimate Edition)
Und BluRay?
Der Film ist sowohl einzeln als auch in der Dreierbox auf BluRay erhältlich.
III) Das letzte Einhorn
Die Verpackung:
Amaray, nichts besonderes.
Der Film:
Einer der Filme, der mich in meiner Jugend fasziniert hat, im Guten wie im Schlechten.
Zuerst das Schlechte: Der Film ist zwar ein Kinderfilm, aber die Kleinsten werden nicht viel damit anfangen können. Zu komplex die Charaktere, zu düster das Szenario. Viele Anspielungen gehen an den Kindern vorbei, oder wirken beängstigend.
Nun zum Guten: Gerade dieser andere Herangehensweise an die Buchvorlage, als düsterer Zeichentrickfilm, wird der Vorlage gerecht. Die Charaktere sind weit davon entfernt, perfekt zu sein, ein Jeder hat mit Etwas zu kämpfen. Hierin entfaltet sich die Geschichte um das letzte Einhorn, das ihren schützenden Wald verlässt, um die anderen Einhörner zu finden... und auch zu retten, wie sich später zeigt.
Die englische Original-Synchronisation ist hochkarätig besetzt (u.a. Mia Farrow, Jeff Bridges), besonders hervorzuheben sind aber Angela Lansbury als Hexe Mommy Fortuna und Christopher Lee als König Haggard. Da Lee fliessend deutsch spricht, übernahm er die Rolle des Königs auch in der deutschen Synchronisation.
Die Musik der Pop-Gruppe "America" ist sehr dominant im Film untergebracht - mich hat das nie gestört.
Da der Film tricktechnisch nur so-la-la umgesetzt ist, gibt es einen Abzug, der allerdings durch den Nostalgie-Faktor wieder ausgeglichen wird. Daher ist Das letzte Einhorn auch der TopTipp dieser Reviewsammlung. 3/5 Punkte
Das Bild: 2/5 Punkte
Der Ton: 2/5 Punkte
Die Extras:
Leider keine.
0/5 Punkte
Und BluRay?
Da schaut es mau aus. Dem englischen Wikipedia-Artikel des Films zufolge war die erste DVD-Veröffentlichung in den USA im Jahre 2004 ein Desaster: schlechte Audio- und Video-Qualität. Offenbar mangels eines besseren Masters griff die Produktionsfirma auf einen deutschen Master zurück, der dann 2007 als "25th Anniversary Edition" in den USA auf DVD veröffentlicht wurde (der deutsche Master hat einen besseren Ton und ein besseres Bild, und liegt auch im 16:9-Format vor). Was das für eine Veröffentlichung auf BluRay bedeutet, kann sich jeder ausmalen: Ohne einen gescheiten Master und ohne eine richtig teure Restauration wird es nix mit dem BluRay-Release von "Das letzte Einhorn".
IV) Snakes on a plane
Die Verpackung:
Schickes Steelbook.
Der Film:
Alleine der Titel provoziert schon: Snakes on a plane. Wie im Making-of auch schön gesagt wird: "Wir wollten die zwei größten Ängste der Menschen in einen Film bringen." Naja, das wäre bei mir persönlich eher "Noro-Virus beim Mathe-Abitur", aber lassen wir das...
Also, zurück zum Film. Als die ersten Infos zu dem Film herauskamen, und dann auch noch klar war, dass Samuel L. Jackson mitspielen würde, hat das Internet schlicht und einfach verrückt gespielt. Blogs schossen wie Pilze aus dem Boden, um täglich über neue Fakten zu berichten. Foren wurden gegründet, in denen User Filme oder Fotos veröffentlichen konnten. Überwältigt von der riesigen Fan-Basis hat sich die Produktionsfirma ein Herz gefasst, und den Film einen Gang höher gestellt. Anstatt PG-13 (für "Kinder") gab es auf einmal mehr Gewalt, mehr nackte Haut, mehr Schocker und mehr Gore, um das angepeilte R-Rating (für "Teenanger") zu erhalten. So wurde extra noch eine Szene nachgedreht, damit Sam Jackson auch den vieltragenden Satz sagen konnte: "I have had it with these motherf*cking snakes on this motherf*cking plane!"
Soviel zum Hype - zurück zum Film (schon wieder). Zwei FBI-Agents müssen einen Kronzeugen per Flugzeug überführen, nichts ahnend, dass der Ober-Bösewicht eine riesige Kiste mit exotischen und giftigen Schlangen im Flugzeug plaziert hat. Mitten im Flug werden die Schlangen frei gesetzt... und dezimieren die Passagiere erheblich. "Snakes on a Plane" hat sie, diese bitterbösen/ultralustigen Momente, wenn z.B. ein Pärchen beim Sex auf der Flugzeug-Toilette gemeuchelt wird. Für Fans von Splatter und Gore hat der Film also auch durchaus sehr gute Szenen. Auch die Schocker- und Horror-Fans kommen voll auf ihre Kosten. Lässt man all diese "guten" Szenen aber weg, bleibt im Endeffekt nur ein mittelmässig spannender Thriller übrig, der leider doch dem Hype nicht gerecht wurde. Sich dann auch noch das Logo tätowieren zu lassen... na ich weiß nicht... 2.5/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Der Hype um den Film wird ganz gut beleuchtet, auch zur Produktion erfahren wir einiges (z.B. wann wurden echte Schlangen eingesetzt, und wann welche aus dem Computer). Das Musik-Video ist top (hab ich zum ersten Mal gehört), und ein Ohrwurm. Extras sind also ganz solide.
3.5/5 Punkte
Und BluRay?
Bisher nur als UK-Import erhältlich.
Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.
Gruß,
der Baschti
Alle Cover-Bilder © Amazon
[15 Dublonen] Kopfkino: Dune
29. Januar 2011"Dune, Arrakis, der Wüstenplanet." Damals, vor zig Jahren, habe ich den Kinofilm von David Lynch zum ersten Mal gesehen. Und mir ging es wie eigentlich allen anderen, die zum ersten Mal mit dem Dune-Universum in Kontakt treten: der Film hat mich total verwirrt. Doch hierzu später mehr...
Die Geschichte
Mehrere Jahrtausende in der Zukunft hat sich die Menschheit über viele Planeten ausgebreitet. Es existieren politische und religiöse Strukturen in einem Feudalsystem; künstliche Intelligenz (und damit auch Computer) sind verboten; die Menschheit hat sich körperlich und - vor allem - mental weiterentwickelt. Viele dieser Dinge sind oder waren nur aufgrund einer Substanz möglich: dem Gewürz, auch als "Melange" und "Spice" bezeichnet.
Das Gewürz wird auf dem Wüstenplaneten Arrakis gewonnen, der auch unter dem Namen Dune bekannt ist. Dort, in den endlosen Wüsten, lebt der Sandwurm (Shai'Hulud), der das Gewürz produziert. Unter großer Gefahr wird es abgebaut, da es nicht synthetisch hergestellt werden kann. Das Gewürz ermöglicht einen kurzen Blick in die Zukunft, hierdurch können die Navigatoren der großen Raumkreuzer einen Kurs für ihre Schiffe planen. Verschiedene Gruppierungen nutzen das Gewürz zur Steigerung der mentalen Fähigkeiten, oder zur Erlangung von Wissen. Die Einnahme von Gewürz verlängert zudem das Leben. Auf Dune hingegen ist das Gewürz allgegenwärtig: in der Luft, im Essen, im Sand. Jeder, der vom Gewürz abhängig ist, ist durch seine tief blau unterlaufenen Augen, die kein Weiß mehr zeigen, erkennbar.
Die einheimische Bevölkerung von Dune, die Fremen, haben sich den harschen Lebensbedingungen angepasst: spezielle Schutzanzüge (Destillanzüge) umschließen den gesamten Körper, sammeln Schweiß, Urin und die feuchte Atemluft auf und leiten das gewonnene, gereinigte Wasser in Fangtaschen, aus denen es wieder getrunken werden kann. Dermaßen geschützt kann ein Freme eine Wüste durchqueren, und verliert pro Tag nicht mehr als einen Fingerhut voll Wasser. Doch in der Wüste lauert Shai'Hulud, der "Bringer", aus dessen Zähnen die Fremen ihre gefürchteten Messer, die Chrysmesser, fertigen. Shai'Hulud wird von den Fremen als Gottheit verehrt. Organisiert sind die Fremen in Stämmen, vor der Hitze des Tages schützen sie sich in Höhlensystemen, dem Sietch. "Das Fleisch eines Menschen gehört ihm selber, das Wasser gehört aber dem Stamm." - stirbt ein Freme, wird seinem Leichnam alles Wasser entnommen, und dem Stamm zurück gegeben. Wasser ist auf Dune sehr kostbar! Die höchste Ehrung für einen Toten sind daher Tränen, denn man "vergießt Wasser für die Toten".
Bild gefunden auf http://scrapetv.com
Die Gruppierungen
Das Haus Atreides
Eines der "Großen Häuser" im Dune-Universum. Herzog Leto Atreides ist das Familienoberhaupt, er ist unverheiratet (aus politischen Gründen), hat jedoch Lady Jessica zur Konkubine, mit der er einen Sohn hat, Paul. Das Haus Atreides hat eine offene Feindschaft mit dem Haus Harkonnen.
Nach langen Jahren unter der Verwaltung der Harkonnen hat das Haus Atreides den Planeten Dune als Lehen zugeteilt bekommen.
Das Haus Harkonnen
Das Haus Harkonnen wird von Baron Vladimir Harkonnen angeführt, einem übergewichtigen, absolut bösen Ränkeschmieder. Der Verlust des Lehens über den Planeten Dune an seinen Erzfeind, den Herzog Atreides, ist dem Baron ein Dorn im Auge, und so plant er die Vernichtung des Hauses Atreides, um Dune zurück in seine Gewalt zu bekommen.
Das Haus Corrino
Das bekannte Universum wird vom Padishah Imperator Shaddam IV. beherrscht, Familienoberhaupt des Hauses Corrino. Die zunehmende Popularität des Herzogs Atreides im Landsraat, dem Zusammenschluss aller Großen Häuser, nimmt der Imperator mit zunehmender Sorge zur Kenntnis - hier könnte ein Rivale um den Thron entstehen.
Die Raumgilde und die MAFEA
Die beiden Institutionen kontrollieren sämtlichen Transport im bekannten Universum, wobei die MAFEA (Merkantile Allianz für Fortschritt und Entwicklung im All) das organisierende, und die Raumgilde das ausführende Organ darstellt. Die MAFEA ist wie eine Aktiengesellschaft organisiert, mit einem Vorstand (dem der Imperator vorsitzt) und Dividenden, die an die Teilhaber (wiederum der Imperator, aber auch alle Großen Häuser) ausbezahlt werden.
Die Bene Geserit
Die Bene Geserit sind die oberste religiöse Vereinigung im bekannten Universum. Alle Mitglieder sind Frauen, die durch das Gewürz in die Zukunft gesehen haben. Einige wenige können durch eine sehr hohe Dosis zu Ehrwürdigen Müttern werden: ihre Vergangenheit öffnet sich für sie, und sie teilen die Erinnerungen aller Ehrwürdiger Mütter, die vor ihnen waren.
Die Bene Geserit betreiben im Geheimen ein "Zuchtprogramm". Verschiedene aussichtsreiche Kandidaten der Großen Häuser, männlichen und weiblichen Geschlechts, werden gezielt zusammengeführt, um den Kwisatz Haderach zu erschaffen: den männlichen Bene Geserit. Es gibt einen Bereich in der Zukunft, wohin die Frauen der Bene Geserit nicht sehen können, dies ist dem Kwisatz Haderach vorbehalten. Doch bisher ist noch jeder Mann gestorben, der sich an der hohen Dosis des Gewürzes versucht hat.
Die Ixianer
Die Ixianer leben auf dem Planeten IX, und stellen die Ingenieursklasse des Universums dar. Sie erfinden und entwickeln Gerätschaften, die oft an der Grenze zu Computern oder künstlicher Intelligenz stehen. Da diese aber seit "Butlers Djihad" verboten sind, werden die Ixianer immer mit Argwohn beobachtet.
Die Bene Tleilax
Die Bene Tleilax sind die genetischen Ingenieure: in Tanks können Sie Menschen klonen oder züchten... wenn die Bezahlung stimmt. Einige Bene Tleilax sind Gestaltwandler, die ihr Äußeres verändern können.
Die Bene Tleilax bilden auch Menschen zu Mentaten aus. Diese können über ihr analytisch ausgerichtetes Gehirn Berechnungen durchführen, oder Situationen analysieren, ähnlich einem Computer (diese sind seit "Butlers Djihad" gegen künstliche Intelligenzen verboten).
Die Bücher
1965 erfand Frank Herbert das Dune-Universum. In insgesamt sechs Büchern, deren Erzählbogen sich über mehrere Jahrtausende erstreckt, schildert Frank Herbert den Kampf um und auf dem Wüstenplaneten. Alle seine Bücher waren immer Bestseller, jedoch nur das erste erhielt zahlreiche Auszeichnungen, und gilt im Allgemeinen als das beste Science-Fiction Buch überhaupt.
1986 verstarb Frank Herbert, ohne seine Vision eines weiteren Dune-Zyklus vervollständigen zu können. Aus seinen Notizen und Unterlagen heraus sind allerdings durch seinen Sohn Brian Herbert und den Scifi-Autor Kevin J. Anderson einige weitere Bände im Dune-Universum erschienen - diese sollen hier nicht behandelt werden.
Eine Anmerkung zu den Büchern von Frank Herbert: Kommentaren/Bewertungen zufolge werden diese ab dem vierten Buch leicht "abgehoben" und philosophisch. Ich habe daher für mich die Grenze bei dem vierten Buch gezogen (auch hier hat man teilweise seitenlang ein "WTF? Was geht denn hier ab?"-Gefühl, wenn los-philosophiert wird), und kann daher nichts zu den Bänden fünf und sechs sagen.
Hinweis: Der folgende Abschnitt enthält naturbedingt Spoiler - wer also die Beschreibung zum zweiten Band liest, kann daher zwangsläufig ableiten, wie der erste Band ausgegangen ist. ;)
Buch 1: Dune, der Wüstenplanet (engl. "Dune")
Das Haus Atreides erhält vom Imperator den Wüstenplanet Dune als Lehen, auf dem das wertvolle Gewürz abgebaut wird. Dieses wird im gesamten bekannten Universum von verschiedenen Gruppierungen benötigt, und ist daher entsprechend wertvoll. Von ihrem Heimatplaneten Caladan, einem wasserreichen Paradies, zieht die gesamte Familie Atreides auf den Wüstenplanet Dune um. Sie lösen das Haus Harkonnen als Lehnsherren des Planeten ab, mit dem die Atreides eine offene Feindschaft verbindet.
Herzog Leto Atreides, Oberhaupt des Hauses, befürchtet einen Verräter in seinen Reihen, und bangt um das Leben seiner Konkubine, der Lady Jessica, und dem seines Sohnes Paul. Trotzdem nimmt er sich seiner Aufgabe an, und nimmt den Kampf mit dem Wüstenplaneten, auf dem Wasser kostbarer ist als alles andere, auf. Welche Rolle nehmen hierbei die Einheimischen von Dune, die unter den harschen Bedingungen extrem abgehärteten Fremen, ein? Und was hat es mit den großen Sandwürmern, welche das Leben in der Wüste zusätzlich gefährlich machen, auf sich?
Buch 2: Der Herr des Wüstenplaneten (engl. "Dune Messiah")
Die Geschichte des zweiten Buches entwickelt sich zeitlich einige Jahre nach den Ereignissen aus Buch eins: Paul hat den Thron des Imperators bestiegen, und seine Fremen-Truppen haben in einem blutigen Djihad das bekannte Universum unterworfen. Paul kann aber nicht verhindern, dass die Vergötterung seiner Person unter den Fremen immer abstrusere Züge annimmt. Gleichzeitig verbünden sich die Bene Geserit, die Raumgilde und die Tleilax, um Paul vom Thron zu stürzen. Werden sie ihren Plan umsetzen können? Und wird Chani, die Partnerin von Paul, den ersehnten Thronfolger zur Welt bringen können? Zumal Paul in die Zukunft gesehen hat, dass sie bei der Geburt des Kindes sterben wird. Als zusätzliche Ablenkung offerieren die Tleilax ein Geschenk, das Paul nicht ablehnen kann: ein Klon seines ehemaligen Schwertmeisters und Freundes Duncan Idaho, der beim Verrat der Harkonnen sein Leben für Paul gab. Doch der Klon, der "Ghola", scheint ein düsteres Geheimnis zu beinhalten...
Buch 3: Die Kinder des Wüstenplaneten (engl. "Children of Dune")
Band drei setzt wenige Jahre nach dem Ende des zweiten Buches an. Die Kinder von Paul und Chani, die Zwillinge Leto II und Ghanima, leben unter der Obhut der Fremen, während Pauls Schwester Alia als Regentin des Universums anführt. Erneut bedroht eine Verschwörung von Bene Geserit, Raumgilde und Tleilax das Haus Atreides, sie zielt auf das Leben der Zwillinge ab, um das Haus Corrino wieder auf den Thron zu setzen. Leto II und Ghanima erkennen die Gefahr aber aufgrund der Voraussicht, die beide wie ihr Vater und auch Alia besitzen. Können sie den Plan zu ihrem Tode noch zu ihren Gunsten drehen? Alia kämpft währenddessen ein inneres Gefecht: Da sie auf die Erfahrungen aller ihrer Vorfahren zurückgreifen kann, droht einer davon, sie nun komplett zu übernehmen... der alte Baron Harkonnen! Kann sie ihrem Schicksal der "Verdammnis" entkommen? Weitere politische Unruhen werden von einem blinden Prediger geschürt, der aus der Wüste kommt. Handelt es sich hierbei etwa um Paul, der erblindet in die Wüste ging?
Buch 4: Der Gottkaiser des Wüstenplaneten (engl. "God Emperor of Dune")
3500 Jahre in der Zukunft: Leto II regiert über das Universum. Seine Transformation zum nahezu unsterblichen Mensch-Wurm-Hybridwesen ermöglichte ihm, einen viele hundert Jahre dauernden Frieden zu erzwingen. So sicherte er den "Goldenen Pfad", der nichts Geringeres als das Überleben der Menschheit als Rasse darstellt. In all den vielen Jahren treu zur Seite stand ihm Duncan Idaho, immer wieder aufs Neue von den Tleilax zum Leben erweckt. Auch die Bene Geserit, die MAFEA und die Raumgilde existieren noch, sind aber nur noch ein Schatten ihrer selbst - Hauptgrund hierfür ist die strenge Rationierung des Gewürzes durch Leto II. Aufgrund seiner Voraussicht erkennt Leto II jede Gefährdung, jede Verschwörung gegen ihn weit bevor sie ernsthaft wird. Daher ist er umso erstaunter über das Erscheinen der neuen ixianischen Botschafterin, dies hat er nicht gesehen. Was hat es mit der schönen, anmutigen und unschuldigen Hwi Noree auf sich? Ist sie Teil einer versteckten Verschwörung, entzogen Letos Blick durch ixianischen Gerätschaften? Und welche Rolle nimmt Siona ein, eine Atreides, die das Ergebnis von Letos jahrhundertelangem Zuchtprogramm ist?
Buch 5: Die Ketzer des Wüstenplaneten (engl. "Heretics of Dune")
Nicht gelesen, siehe Anmerkung oben.
Buch 6: Die Ordensburg des Wüstenplaneten (engl. "Chapterhouse: Dune")
Nicht gelesen, siehe Anmerkung oben.
Die Verfilmungen
Der hochkomplexe Stoff rund um den Wüstenplaneten wurde mehrfach für Kino und TV verfilmt.
Den Anfang macht David Lynch im Jahr 1984, als er das Skript für "Dune" verfasste, und dies auch verfilmte. Kyle MacLachlan spielte den Paul Atreides, und zahlreiche bekannte Schauspieler waren bis in die Nebenrollen besetzt (so auch der Sänger Sting als Feyd-Rautha Harkonnen).
Die Umsetzung kam allerdings weder bei den Kritikern, noch bei den Fans sehr gut an. David Lynch distanzierte sich später auch von dem Film - zu groß wäre der Druck von den Produzenten und den Finanziers gewesen, was ihn an der Umsetzung seiner Vision gehindert habe. Daher existieren auch Filmfassungen (u.a. die dreistündige TV-Version), die statt Lynchs Namen den Platzhalter Alan Smithee als Regisseur führen.
Nichts desto trotz ist der Film heutzutage ein Klassiker im SciFi-Genre.
Auf DVD ist der Film in der Kinofassung als auch in der Extended-TV-Fassung verfügbar. Vor allem die schicke Collectors Edition im Ledereinband mit drei DVDs plus Audio-CD und zahlreichem beigelegten Merchandise macht was her. Die Kinofassung ist auch auf BluRay erschienen.
Inhaltlich hält sie sich strenger an die Vorlage als der Film von David Lynch; alleine aufgrund der längeren Laufzeit konnten auch viel mehr Details gezeigt werden. Eine umfangreiche und kompetente Cast trägt die Serie, allen voran William Hurt als Leto Atreides und Alec Newman als Paul Atreides.
Die Miniserie ist auf DVD erscheinen, über einen Veröffentlichung auf BluRay ist nichts bekannt.
2003 erschien die Fortsetzung "Frank Herbert's Children of Dune", ebenfalls als Miniserie. Erzählt wird die Geschichte aus den Bänden zwei und drei. Die beiden Miniserien wirken wie aus einem Guss, da dieselben Autoren mitgewirkt haben, und auch ein sehr großer Teil der ursprünglichen Cast wieder mit an Bord ist.
Auch diese Miniserie war kommerziell sehr erfolgreich. Fans loben die gute Umsetzung, die sich auch wieder sehr nahe an der Vorlage bewegt.
Die Miniserie ist auf DVD erhältlich, über einen Veröffentlichung auf BluRay ist nichts bekannt.
Seit einiger Zeit häufen sich die Gerüchte um eine Neuverfilmung des Materials. Mal hört man Konkretes, dann nur wieder vage Details. Seit 2008 ist Paramount bemüht, die Rahmenbedingungen für dieses Projekt abzustecken. Mit im Boot sind wohl auf alle Fälle Brian Herbert (Frank Herberts Sohn) und Kevin J. Anderson - die beiden haben die neu erschienenen Dune-Bücher veröffentlicht (siehe oben). Das Filmstudio hofft auf einen Reboot der Serie, so dass bei kommerziellem Erfolg weitere Filme folgen können.
Verschiedene Quellen berichten von einem Release zwischen 2012 und 2014 - allzu viele Details (z.B. eine List der Cast) lassen sich nicht finden, daher ist eher mit einem späten Release zu rechnen. Auch ob der Film in 3D produziert werden wird oder nicht, ist bisher noch unklar.
Persönlicher Epilog
Als ich David Lynchs Film zum ersten Mal gesehen habe, war ich total verwirrt. Das legte sich auch nicht mit dem zweiten oder dritten Anschauen. Also mussten die Bücher her. Irgendwann kamen dann auch die DVDs der TV-Serien dazu.
Ich schätze die filmischen Umsetzungen sehr, doch die Bücher sind unschlagbar. Mindestens einmal pro Jahr arbeite ich mich durch die vier Bücher durch, nur um jedes Mal erneut in der Welt von Dune zu versinken. Speziell beim ersten Band habe ich immer wieder das Gefühl, die Hitze und Entbehrung des Wüstenplaneten beim Lesen zu spüren. Band zwei und drei bohren die Geschichte mit den gleichen Charakteren gehörig auf, ein riesiges Epos entsteht. Band vier, der immerhin 3500 Jahr weiter in der Zukunft steht, distanziert den Leser - alle mittlerweile geliebten Charaktere fehlen, bis auf Duncan Idaho. Allerdings ist das Ende von Band drei so offen wie ein Scheunentor - da muss man Band vier einfach lesen. Dieser wiederum endet versöhnlich und abgeschlossen, hier lässt es sich viel einfacher aufhören.
Jeder Kinofan sollte den Dune-Film gesehen haben. Jeder SciFi-Fan sollte die Bücher gelesen haben. Diese Erzählung definiert das Genre.
Das Schlusswort hat Dunecat.
Quellen
Allgemein:
http://en.wikipedia.org/wiki/Dune_universe
Autor:
http://en.wikipedia.org/wiki/Frank_Herbert
Bücher:
http://en.wikipedia.org/wiki/Dune_(novel)
http://en.wikipedia.org/wiki/Dune_Messiah
http://en.wikipedia.org/wiki/Children_of_Dune
http://en.wikipedia.org/wiki/God_Emperor_of_Dune
http://de.wikipedia.org/wiki/Dune_-_die_erste_Trilogie
Verfilmungen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Dune_(film)
http://en.wikipedia.org/wiki/Frank_Herbert%27s_Dune
http://en.wikipedia.org/wiki/Frank_Herbert%27s_Children_of_Dune
Alle Cover © Amazon
(*) Titel-Bild gefunden auf http://www.mindspring.com
[15 Dublonen] Review: Die Fantastischen Vier - Heimspiel
12. Februar 2011Zum 20jährigen Geburtstag im Jahre 2009 machten die Fantastischen Vier sich und ihren Fans ein Riesen-Geschenk: ein Mega-Konzert im Heimathafen, auf dem Canstatter Wasen in Stuttgart, also ein echtes Heimspiel.
Ich hatte viel von dem Event gehört, und dass es echt bombig gewesen sein soll. Als Wahl-Stuttgarter hatte ich daher die BluRay seit einiger Zeit im Auge, obwohl ich kein großer Fan von Rap oder Hip-Hop bin, und die Fanta4 mich nur manchmal mit ihren Songs begeistern konnten - dann aber richtig!
Wie schlägt sich die BluRay im Vergleich zu anderen Konzert-BluRays? Das klärt der Review:
Story/Unterhaltung:
In 2 Stunden und 40 Minuten zeigen die Fanta4 ein BestOf der letzten 20 Jahre. Dabei wissen die Jungs sehr gut, Akzente zu setzen: Klassiker aus den Anfangsjahren wechseln sich mit den neuesten Krachern ab, heftige Beats treffen auf chillige Momente, und immer schwebt ein Schuß Neuinterpretation mit (schönes Beispiel: "Sie ist weg"). Viele schöne Songs, locker-flockig dargestellt, mit einem klasse Publikum, dazu die Fanta4 in absoluter Spiellaune - ich hab mich bestens unterhalten gefühlt, daher die Bestnote.
Punkte: 5/5
Ton:
Die BluRay kommt mit zwei Tonspuren daher: zum einen Stereo, bei dem der Sound schön gleichmässig aus der Surround-Anlage klingt, und zum anderen ein 5.1 DTS-HD MA Track, und der ist nicht von schlechten Eltern! Der Sprechgesang klingt klar aus dem Center, Begleitmusik schön aus den Fronts und die Stadionathmosphäre aus den Rears - tolle Abmischung, man fühlt sich wirklich mittendrin.
Einen großen Anteil an der sehr guten Stimmung hat die Band, die vom "Orchester des nationalen akademischen Bolschoitheaters für Oper und Ballet der Republik Belarus" unterstützt werden - wow, was für ein Effekt! Und es entbehrt nicht einer gewissen Comic, wenn eine ältere Dame, perfekt geschminkt, an ihrem Cello so richtig zu den Beats von "Le Smou" abgeht. ;)
Fast perfekt also - ich muss aber leider ein bissl was abziehen, ein Untertiteltrack fehlt nämlich, wäre aber äußerst schick gewesen.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Die Bildregie geht voll ab: klasse Kameraführung, schöner Wechsel von Wideshots und Nahaufnahmen, besonders geil ist der freischwebende Seilkamera, die über die komplette Arena schwebt und einem einfach ein Gefühl von OMGWFT gibt, wobei es aber nie chaotisch oder unansehlich wird.
Die Bildqualität ist für eine Konzert-BluRay sehr gut. Nur selten stören Halos (bei schnellen Kameraschwenks) oder leichte Überblendungen, im Verlauf des Konzerts auch manchmal Bildrauschen (hereinbrechende Nacht!) das Bild. Im Rahmen der Möglichkeiten wurde aber das absolute beste Ergebnis erzielt.
Punkte: 4/5
Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem kleinen "Hinter den Kulissen" Filmchen, sowie einem einstündigen Zusammenschnitt von alten Videoaufnahmen vom Beginn der Fanta4 bis in die Neuzeit - ganz interessant. Die zwei Filmchen, die zu Beginn und in der Interlude spielen (von denen man während des Konzertes nicht immer alles mitbekommt, da z.B. auch das Publikum gezeigt wird), sind auch noch enthalten. Insgesamt also ganz OK.
Punkte: 2,5/5
Fazit:
Die vielen Highlights der BluRay überzeugen: die tolle Audio-Abmischung, die professionelle Schnittführung, eine gut gelaunte Rap-Combo vor einem Riesen-Publikum. Alle Fanta4-Fans (oder auch Teilzeit-Fans, wie ich) können bedenkenlos zugreifen, auch Fans von Konzert-BluRays werden von der Umsetzung nicht enttäuscht sein. Und jeder, der sich mit Stuttgart verbunden fühlt, sollte sowieso zugreifen. ;)
Kaufpreis:
10 Euro (neu) aus MediaMarkt-Aktion
[15 Dublonen] Review: Cars (Pixar)
12. Februar 2011Als zweiter Pixar-Film nach Wall·E lief Cars im Heimkino. Lange Zeit war dieser Streifen mein liebster Film aus dem Hause Pixar. Warum? Ganz einfach: Was mag der Baschti? Computer, Filme, Autos. Was ist Cars? Ein Film aus dem Computer über Autos. Noch Fragen? Nein? Dann ab zum Review.
Story:
Die Story um den aufstrebenden Rookie, der nur an sich denkt, sich dann aber im kleinen Örtchen Radiator Springs mit vielen lieben Persönlichkeiten anfreundet, und sich so einem besseren Menschen… ähem… Auto entwickelt - diese Geschichte ist nicht neu (siehe "Doc Hollywood" mit Michael J. Fox), wird hier von Pixar aber schön erzählt, so dass sowohl Kinder als auch Erwachsene ihren Spass haben. Kauzige Charaktere bereichern die Welt von Cars, und der Film enthält viele schöne Einzelheiten und Seitenhiebe auf die Auto- und Rennsport-Welt (Lightning McQueen hat seinen Namen von einem bekannten Schauspieler und Rennenthusiasten bekommen... Steve McQueen), und auch einige hochkarätige Stars lassen sich in Cameo-Auftritten sehen (eine eckte Mickael Schumacker Ferrrrarrrri). Beste Unterhaltung also, auch wenn die Story doch etwas vorhersehbar ist - trotzdem ein Film zum immer-wieder-gucken.
Punkte: 4,5/5
Ton:
Aus vier möglichen Tonspuren galt es die beste zu finden: Der Film liegt in Deutsch DD 5.1, Deutsch DTS 5.1, Englisch DD 5.1 und Englisch Dolby TrueHD 5.1 vor. Na dann mal fett probegehört…
Die beiden Dolby Digital 5.1 Tonspuren in Deutsch und Englisch können leider nicht überzeugen, zu dumpf und fad ist der Klang. Da ist die deutsche Tonspur in DTS 5.1 schon viel besser, obwohl hier die Synchronisation manchmal ein bisschen dahingeschluddert wirkt, in diesem Belang ist die Original-Synchro immer besser. Die beste Tonspur ist aber ohne Zweifel die englische Dolby TrueHD 5.1 - hier kommen auch die feinen Nuancen richtig satt rüber. Ohne lange zu suchen findet sich schon zu Beginn ein längeres Stück, das perfekt zum Vergleich der vier Tonspuren herhalten kann: ab Minute 16 spielt "Life is a Highway" - da konnte sogar meine Frau den Unterschied hören!
Fazit: englische HD-Tonspur verdient die Topnote, die deutsche DTS-Tonspur ist okay, die Synchro auch bis auf wenige Ausnahmen, daraus bilden wir die Quersumme und kommen auf vierkommafünf Punkte.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild ist Pixar-gewohnt absolute Extraklasse. Gestochen scharf, schöne Farben, tolle Effekte. Gerade die Szenen in den großen Stadien, mit tausenden von Autos bis hoch in die letzten Ränge, hat man in so einem Detailgrad noch nicht gesehen. Einfach wow!
Punkte: 5/5
Extras:
Das Bonusmaterial ist umfangreich (mehr als auf der DVD) und schön gemacht. Es beginnt mit einem Spiel für die Kinder, und den bekannten Kurzfilmen "One Man Band" und "Mater and the Ghostlight", beide in HD. Auch der Epilog, der zum Abspann läuft, ist nochmal separat in HD verfügbar. Dann besteht noch die Möglichkeit, während des Films zwischen zwei Audiokommentaren (Regisseur und Produktion) hin- und herschalten zu können, und auch zusätzliches Bonusmaterial wie kleine Filmschnipsel oder Bilder einblenden zu lassen. Das ganze läuft unter der Bezeichnung "Cine-Explore", manche kennen dieses Feature auch als "Maximum Movie Mode" von anderen Filmen. Die Kurzfilmchen des "Cine-Explore"-Modus sind auch getrennt beim Bonus-Material aufrufbar. Ein 15-minütiges Feature zur Inspiration für den Film und Deleted Scenes runden das Bonus-Material ab. Sehr umfangreich also, fast immer in HD, hier gibt es fast nichts zu meckern.
Punkte: 4,5/5
Fazit:
Cars wurde mittlerweile zwar von Wall·E als liebster Pixar-Film verdrängt, liegt aber auf einem stabilen zweiten Platz. Die schöne Geschichte, die tolle Musik (z.B. direkt zu Beginn schon Sheryl Crow mit "Real Gone"), Autos, Autos, Autos (Sally der Porsche - wrommmmmwrommmmm!), der knackige Sound - all das schiebt den Film weit, weit nach oben. Zur vollen Punktzahl reicht es zwar nicht überall, aber, hey, kein Stress - lieber chillen wir noch ein bisschen im beschaulichen Radiator Springs, bei einem kleinen Drink Öl in Flos V8-Cafe.
Kaufpreis:
13 Euro (neu) aus MediaMarkt-Aktion
Tron Legacy im IMAX 3D
oder
Review-Mania - vier zum Preis von einem
Nein, war nicht meine Idee, sondern die von meinem Arbeitskollegen Stefan, im November 2010:
Lass uns im neuen Jahr nach Nürnberg fahren, und dort im IMAX den Tron Legacy anschauen, auf der großen Leinwand, in 3D.
Wie der Stefan nämlich in Erfahrung gebracht hat, zeigen nur das IMAX in Berlin und Nürnberg... ähm... Nömbäch auch "normale" Kinofilme auf der großen Leinwand. Der Name des IMAX? "Cinecitta Multiplex Kino Nürnberg". Und IMAX heißt nicht mehr IMAX, sondern "CineMagnum" - ich werd trotzdem vom IMAX sprechen, weil sich darunter jeder was vorstellen kann.
Den Besuch im Frankenland wollten wir dann gleich noch mit einer Stippvisite bei einem ehemaligen Arbeitskollegen verbinden. Dieser hatte sich nach seinem Studium im Stuttgarter Ländle vor einigen Jahren wieder zurück in die frrrrränkische Heimat abgesetzt. Mal wieder was zusammen mit ihm unternehmen - klasse Gedanke!
Zwei Szenarien waren generell machbar:
- Nachmittags losfahren, abends ins Kino, beim Kollegen übernachten, am nächsten Morgen zurückfahren. Vorteil: Weniger Stress. Nachteil: zwei Mal ein halber Arbeitstag wäre flöten gewesen.
- Nachmittags losfahren, in die Nachmittag-Vorstellung gehen, Pizza reinschieben, und am selben Abend wieder zurückfahren. Vorteil: nur ein halber Arbeitstag müsste investiert werden. Nachteil: mehr Stress.
Zieltermin war also irgendwann Ende Januar/Anfang Februar 2011, da bereits bekannt war, dass Tron Legacy am 27.1. in den deutschen Kinos startet. Die Planung sollte also bis Mitte Januar ruhen...
... und schwup-di-wupp war der Januar da. Also haben der Kollege Stefan und ich unsere Terminkalender übereinandergelegt, und dabei ist leider nur ein Tag herausgekommen: Donnerstag, der 10. Februar. Ob da unser fränkische Kollege auch konnte? Zumal ja ein Kaffeekränzchen bei ihm geplant war!
Die ursprüngliche Planung sah also so aus:
13.00 Uhr - Abfahrt in Stuttgart
15.00 Uhr - Ankunft im Frankenland mit anschließendem Kaffeeplausch
16.45 Uhr - Fahrt ins Kino
17.45 Uhr - Start Kinofilm
20.30 Uhr - Film Ende, anschließend Pizza essen
22.00 Uhr - Rückfahrt nach Stuttgart
24.00 Uhr - Ankunft in Stuttgart
Flugs für den Tag noch ein Auto aus dem Pool für die Serien-Erprobungsträger beantragt. Dann hieß es warten, ob der fränkische Kollege zu- oder absagt. Tja, leider ist bei ihm nichts draus geworden. Eine halb private, halb geschäftliche Verpflichtung an genau dem Abend hat es ihm leider unmöglich gemacht, mit uns mitzukommen. Na dann halt ohne ihn... Dafür hat aber Stefan einen weiteren Verrückten, den Yannik, auftreiben können, der ebenfalls das Wagnis auf sich nehmen wollte.
Mittlerweile kam auch die Rückmeldung zum Auto: ja, der Pool gibt ein Auto her, und geworden ist es *trommelwirbel* eine Limousine der Oberklasse in der Version mit langem Radstand geworden, mit V6-Motor (299 PS) und Allradantrieb. Also durchaus standesgemäß für einen Kinobesuch.
Nun gut, der Donnerstag kam dann auch, und die Stunden bis zur Abfahrt wurden runtergezählt, bis schließlich...
12.50 Uhr - Rechner runtergefahren, ausgestempelt, Stefan eingesammelt
13.00 Uhr - Auto beim Fuhrpark abgeholt
13.15 Uhr - Werk verlassen
13.30 Uhr - Yannik aufgesammelt; Stefan merkt, dass er noch Hunger hat
13.32 Uhr - Beim großen M vorgefahren, Parkplatz für die Riesen-Limo gefunden
14.00 Uhr - Abfahrt Richtung Frankenland
16.00 Uhr - 200 Kilometer später Ankunft in Nürnberg, anschließend Tankstopp
16.30 Uhr - Auto ist geparkt, wir verlassen das Parkhaus in der Nähe des Kinos
So, das Kino sollte hier ja irgendwo sein... insgesamt 21 Kinosäle lassen sich ja nicht einfach so verstecken... z.B. wie im Cinemaxx im Bosch-Areal in Stuttgart (6 Kinosäle), wo der geneigte Kino-Besucher von einem großen Klotz ohne Fenster begrüßt wird:
Bild © trivago.de
Und wie schaut es beim Cinecitta aus? So:
Bild © trivago.de
Hallo? Wo sind denn die Kinos? In den kleinen Glasklotz passt ja nichtmal ein Programmkino rein... Tja, Überaschung, der komplette Kinokomplex inklusive mehrerer Restaurants ist komplett unterirdisch. Das wußte keiner von uns dreien!
Also über eine Rolltreppe erstmal hinab ins erste UG gefahren, dann ein bisschen den Schildern hinterhergelaufen, bis wir eine Futtertheke gefunden haben. Dort haben wir uns mit Getränken und Popcorn eingedeckt. Fünf Minuten Verschnaufpause, und ein wenig die Architektur bewundert.
16.45 Uhr - Aufbruch zum IMAX-Saal
Wir dappen erneut den Schildern hinterher, und kommen zu einem Rolltreppen-Treppenhaus, in dem sich die automatischen Beförderer im Zick-Zack-Kurs in die Tiefe schlängeln (wie beschreibt es der Kollege Schnitzi76 in seinem Blogbeitrag so schön: "man kommt sich schon etwas wie im Atomschutzbunker zu Ende von Terminator 3 vor" - da stimme ich ihm doch einfach mal zu).
16.55 Uhr - Wir betreten den IMAX-Saal
Wow, einfach wow. Der Saal ist mörder-riesen-groß; die Raumhöhe beträgt 32 m. Die Leinwand ist stolze 600 m² groß. Wir erblicken die 27-Meter-Kuppel in ihrer Parkstellung, die über stolze 840 m² Fläche verfügt (laut Wikipedia ; auf der Cinecitta-Homepage werden 1000 m² Fläche genannt).
Bilder © Cinecitta
Die Kuppel wird bei Tron nicht zum Einsatz kommen... Die Stühle sind extra-groß, extra-kompfortabel, und die Lehne ist verstellbar - nicht schlecht! Tipp: Reihe 11 in der Mitte reservieren, da hat man schön viel Beinfreiheit.
16.57 Uhr - Öh, wo sind die Brillen?
Stefan schlappt nochmal raus, um die Brillen zu organisieren - aha, es sind Polfilterbrillen, keine Shutterbrillen. Ist mir prinzipiell aber erstmal egal, da Tron Legacy erst mein dritter 3D-Film ist (nach "Monsters vs. Aliens" und "Avatar").
Befüllung des Kinosaals: 20 Leutchen, die sich alle in der Mitte des Saals zusammenfinden.
17.00 Uhr - Trailershow beginnt
Einige der Trailer sind in 3D (Fluch der Karibik 4, Thor, usw.), prompt stoßen wieder irgendwelche Schwerter oder Felsbrocken aus der Leinwand raus... *kopfschüttel* ... genau so sollte 3D NICHT funktionieren! Tiefeneffekte, nicht Pop-Up-Effekte. Drei (oder zwanzig) Stoßgebete gehen gen Himmel, dass Tron Legacy auf solche Effekte verzichten möge...
17.20 Uhr - Der Film geht los
Zuvor eine Einblendung, dass als "Stilmittel" 3D nicht überall, sondern erst in der virtuellen Welt eingesetzt wird. Na ok...
Kurzreview "Tron Legacy"
Story: Da ich am Mittwoch Abend zuvor mir nochmal den ersten Teil reingezogen habe, waren die Erinnerungen noch ganz frisch. Der "neue" Tron integriert viele schönen Details aus dem "alten" Tron, also ein dickes Schmankerl für die Fans. Die CGI-Effekte sind sehr, sehr gut, und auch die 3D-Elemente sind nicht von schlechten Eltern. Der "junge" Jeff Bridges war allerdings für das geschulte Auge sehr schnell als CGI-Gesicht Marke "Beowulf" auszumachen - naja.
Die Story an sich, inklusive großem Endkampf, ist okay und spannend, letztendlich hat mir aber der große WOW-Effekt, und allgemein ein bisschen mehr Pfeffer in der Story gefehlt.
Bild: Eine leichte Unschärfe lag beständig auf dem Bild, Stefan fühlte sich hierdurch sehr gestört. Ob es allerdings ein beabsichtigtes Stilmittel, ein Nebeneffekt der 3D-Technik oder der großen Leinwand war, ließ sich nicht ausmachen. Mir ist die Unschärfe zwar auch aufgefallen, ich hab sie aber nicht als störend empfunden.
Wie bei anderen 3D-Filmen stellte ich auch bei diesem eine 10-15minütige Umgewöhnungsphase fest, in der ich das Gefühl habe, dass kleine Männer hinter meinen Augäpfeln zuerst Streusalz verteilt haben, und danach versuchen, diese aus den Aughöhlen zu schieben. Naja, Augen zu (höhö) und durch, nach 10-15 Minuten ist okay, und ich kann den Rest des Films genießen.
Generell war das Bild aber einfach riesengroß, das komplette Blickfeld wird ausgefüllt. Die 3D-Effekte waren tiefenorientiert, nur zwei bis drei Mal kam etwas auf einen zugeschossen - erträglich.
Ton: Eine kräftige Abmischung, die von allen Seiten auf den Besucher eindrischt - ohne Abzüge klasse. Dazu die retro-orientierte Synthesizer-Dance-Musik von Daft Punk - wow!
Fazit: Definitiv ein Kandidat fürs Heimkino. 3D im Heimkino ist eh nicht mein Ding, daher freue ich mich schon auf die 2D-Doppel-Edition zusammen mit dem "alten" Tron.
19.30 Uhr - "Aus, aus, der Film ist aus."
Brille abgegeben, und in die Richtung der Restaurants geschlappt. Davon gibt es im Cinecitta vier an der Zahl (American Diner, Pizzeria, asiatische Küche, Tapas), dazu zahlreiche Bars. Früh viel die Entscheidung ja schon auf Pizza, also ab zur Trattoria.
Kurzreview "Trattoria Pizzeria"
Bedienung: Schnelle Platzzuweisung, freundlich.
Essen: Schnelle Zubereitung, lecker.
Ambiente: Nett, offen.
Preislich: OK.
Fazit: Schönes Restaurant zum Weiterempfehlen.
20.30 Uhr - Drei mal satt, bitte.
Kurzreview Cinecitta
Erreichbarkeit: Problemlos von der Autobahn in wenigen Minuten erreichbar.
Parken: Drei große Parkhäuser rund um das Cinecitta - mehr als genug Platz.
Preislich: Aufpreis für IMAX und 3D, aber für unter 10 Euro vertretbar.
Gastronomie: Die Restaurants und Bars laden zum Verweilen ein, und nehmen die Menge an Leuten sehr gut auf. Am Wochenende ist es, denk ich mal, knallevoll - unter der Woche ging es.
Ambiente: Weitläufig; schlicht und atemberaubend zugleich.
Fazit: Was für ein Komplex! Für uns steht fest: beim nächsten großen Kracher (so im nächsten Quartal) geht es wieder ins Cinecitta nach Nürnberg.
Die Pizza ist verdrückt, auf zur Rückfahrt. Wir bewegen uns zurück zum Parkhaus, holen das Auto raus und fahren zurück nach Stuttgart. Aufgrund der späten Stunde können wir unsere Limo streckenweise auch ganz gut fliegen lassen, und erreichen Stuttgart pünktlich zwei Stunden später.
22.30 Uhr - Ankunft in Stuttgart
Stefan fährt Yannik nach Hause, so dass ich direkt zu mir nach Hause fahren kann.
23.10 Uhr - Ankunft in Nufringen
23.30 Uhr - Papierkram (Fahrzeugbewertung u. ä.) ist erledigt, ab ins Bett
05.00 Uhr - am folgenden Tag: Aufstehen, duschen, frisch machen.
05.55 Uhr - Abfahrt zur Arbeit
06.40 Uhr - Ankunft im Werk in Stuttgart; einmal Auto tanken, waschen, saugen
07.05 Uhr - Auto ist geparkt, Schlüssel beim Fuhrpark abgegeben.
Kurzreview Auto
Platz: im Fond endlos, dank verlängertem Radstand.
Kompfort: beträchtlich, nach 2 Stunden fahrt steigt man taufrisch aus.
Fahrleistung und Verbrauch: 83 Litera auf 505 Kilometer, 16.4 Liter/100km, ganz OK wenn man die Fahrleistungen berücksichtigt (mehrfach Vmax von 240 km/h erreicht).
Motor und Getriebe: Das 3.5 Liter Maschinchen kann den Koloss problemlos auf Trapp bringen, und die Siebengang-Automatik schaltet ECO-bewußt, oder sportlich, je nach Einstellung.
Technik: beeindruckend, viele Assistenzsysteme erleichtern den Fahralltag.
Fazit: Schönes Auto zum-Mal-durch-die-Gegend-fahren, aber Oberklasse ist definitiv zu groß für mein Budget, und meine Garage. ;)
07.10 Uhr - Ab zum Arbeitsplatz, Tag 1 nach Tron beginnt
Und was hat das alles jetzt gekostet?
Auto + Benzin: dazu sag ich jetzt mal nix...
Parken: 6.80 Euro
Kino: 9.40 Euro pro Nase
Getränke und Popcorn: ~8 Euro pro Nase
Abendessen: 12 Euro pro Nase
Der liebe Schnitzi hat bereits "The Dark Knight Rises" als einen möglichen Treffpunkt für die Community im Cinecitta festgenagelt. Ich geh noch einen Schritt weiter: Wollen wir mal so in drei Monaten gucken, ob ein Kracher läuft, und uns dann dort treffen?
Kommentare? Anmerkungen? Fragen? Ab damit in die Kommentare.
Viele Grüße,
der Baschti
[15 Dublonen] Review: Robin Hood
19. Februar 2011Das zweite "große" Zusammentreffen von Regisseur Ridley Scott und Schauspieler Russel Crowe - nach Gladiator - ist eine Neuauflage von Robin Hood. Sehr prägnant ist dem geneigten Kinofan natürlich immer noch die sehr gute Verfilmung mit Kevin Costner in Erinnerung. Doch was ist anders, was ist neu? Und vor allem: brauchen wir noch einen "Robin Hood"? Das klärt der Review.
Amaray-Version
Steelbook (siehe auch Fotos am Ende des Artikels)
Limited Collector's Box mit Steelbook
Story:
Ich hab den Film damals im Kino gesehen, und hab mich nach zwei Stunden gefragt: "Und, wann geht's jetzt los, mit Robin Hood?" … und dann war der Film zu Ende. Also Vorsicht, man darf nicht mit den falschen Vorstellungen in den Film hineingehen, sonst kommt man nur enttäuscht wieder heraus. Was uns Ridley Scott nämlich verschweigt, ist ein kleines Wörtchen: "Robin Hood BEGINS" sollte der Filmtitel eigentlich heißen, in Anlehnung an "Batman Begins" erfahren wir nämlich, welche Ereignisse dazu führen, dass aus Robin Longstride der bekannte Robin Hood wird. Ist es dann soweit, ist der Film zu Ende.
Nun habe ich den Film zum zweiten Mal gesehen, diesmal im Heimkino. Keine falschen Vorstellungen im Hinterkopf, wußte ich ja genau, was mich erwartet. Und ich muss sagen, von Enttäuschung war diesmal keine Spur. Dies ist aber auch dem Director's Cut geschuldet, der den Film an vielen Stellen runder wirken lässt (zum Unterschied zwischen Kinofassung und Director's Cut siehe auch den Bericht auf schnittberichte.com).
Sehr gute Unterhaltung, ein wenig Witz, große Schlachten (nicht episch!), Spannung bis zum Schluß. Insgesamt gibt es dafür nicht die Bestnote... aber vielleicht kommt ja irgendwann ein zweiter Teil raus, der die tatsächliche Geschichte erzählt? ;)
Punkte: 4,5/5
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche leider "nur" in DTS. Die englische Tonspur ist sehr gut, und schön dynamisch, wenn auch an wenigen Stellen die Dialoge sehr stark aus dem Center genuschelt werden - Gott sei Dank gibt es Untertitel. Die Surround-Abmischung weiß zu überzeugen.
Die deutsche Tonspur ist nur minimal schlechter und wirkt ein wenig flauer. Die DTS-Codierung liefert aber trotzdem genug Bums in alle Richtungen.
Zusätzlich gibt es noch eine Audio-Deskription für Blinde, allerdings nur in Englisch und Stereo. Trotzdem ein sehr löbliches Detail.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild ist größtenteils ordentlich, die Farben mal schön dezent (beim Volke), dann auch wieder knallig-bunt (bei den Adligen). An wenigen Stellen ist ein sichtbares Filmkorn auszumachen, was dann doch das HD-Gefühl etwas mindert. Auch verstärkt auftretende Halos (z.B. im Wald *sic* oder in Verbindung mit Rauch) stechen dem Zuschauer hin und wieder ins Auge. Trotzdem sind jederzeit viele Details zu erkennen, und die Tiefenschärfe ist durchweg ausgezeichnet.
Punkte: 4/5
Extras:
Die Amaray-Version des Films besteht nur aus einer Disk, auf der die Extras mit der Lupe gesucht werden müssen. Im Menü "Extras" finden sich nur Bildergalerien, mit einem 6minütigen Intro - äußerst schwach.
Ein Feature namens U-Control (bei anderen Filmen auch als "(Maximum) Movie Mode" bekannt) erlaubt es, parallel zum Film Zusatzinhalte als Bild-im-Bild angezeigt zu bekommen. Prinzipiell eine tolle Idee, hier aber total Banane umgesetzt. Quer durch den Film verteilt finden sich 10 Filmschnippselchen, die nur über das U-Control-Feature angezeigt werden können (also nicht über "Extras"). Hierfür muss der Film im U-Control-Modus laufen, oder man muss sich über das Hauptmenü in das U-Control-Untermenü durchhangeln, und kann von dort die Bonus-Filmchen abspielen lassen. ABER: der Hauptfilm läuft die ganze Zeit im Hintergrund weiter - ich fühl mich wie bei der Formel Eins bei RTL. Inhaltlich mögen die Filmschnippsel zwar ganz nett sein, aber die Umsetzung ist total BLARG und führt zur heftigen Abwertung.
Wie ich gesehen habe, liegt dem Steelbook (und somit auch der Limited Collector's Box) eine zweite Scheibe mit Bonusmaterial bei, zwar nur als DVD, aber immerhin. Den Bewertungen zufolge ist die zweite Scheibe gar nicht mal schlecht - Bonus-Material-Fans sollten also zum Steelbook greifen!
Punkte: 1,5/5
Fazit:
Dieser Robin Hood… pardon… Robin Longstride ist nicht schlecht, er erzählt eine schön-spannende Geschichte, ganze Arbeit von allen Beteiligten. Das Ganze dann aber als "Robin Hood" zu verkaufen… na, ich weiß nicht. Wie erwähnt, für mich fehlt das Wörtchen "Begins", so wird ein Schuh draus. Trotzdem weißt die Story zu gefallen, und auch Bild und Ton sind auf sehr gutem Niveau. Die Extras und vor allem ihre Umsetzung lassen mich zwiespältig zurück - hier wäre mehr drin gewesen. Muss man den Film gesehen haben? Klar, warum nicht. Muss man den Film im Regal stehen haben? Eher dann doch nicht, hier reicht der Gang zur Videothek.
Kaufpreis:
12 Euro (neu) aus Amazon-Aktion
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