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Story:
Auch guten Menschen passieren böse Dinge. So wurde der anständige Cop Charles "Charlie" Crews fälschlicherweise aufgrund eines Dreifachmordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Verschiedene Bemühungen, seine Unschuld zu beweisen werden von hochrangigen Stellen sabotiert - da steckt wohl eine Verschwörung dahinter, und Charlie Crews ist der Sündenbock.
Die Zeit im Gefängnis ist für Crews, einen Ex-Cop, die Hölle. Die anderen Insassen bedrohen, schikanieren und verprügeln ihn regelmäßig. Seine "Freizeit" verbringt Crews mit Lesen, Warten und... dem Zen-Studium. Nach zwölf Jahren kommt er aufgrund eines DNA-Abgleichs frei - er war nicht der Täter. Crews hat alles verloren, seinen Job, seine Frau, seine Freunde, seinen Anschluss an die Welt. Er kann jedoch die Stadt Los Angeles erfolgreich verklagen und erhält 50 Millionen Dollar Entschädigung. Damit lässt sich Einiges anfangen...
Doch Crews bleibt bescheiden, er kommt nicht als tobender Racheengel aus dem harten Gefängnisalltag zurück, sondern als geläuterter, ruhiger Anhänger des Zen. Crews steigt als Detective wieder in das LAPD ein, sehr zum Unwohl seines neuen Partners, Detective Dani Reese, die von Beginn an ihre Zweifel an Crews hat. Doch er schafft es, mit seiner ruhigen, besonnenen Art manchen verzwickten Kriminalfall zu lösen. Im stillen Kämmerlein jedoch trägt er Beweise zusammen, um die Hintermänner der Verschwörung zu fassen, die ihn ins Gefängnis brachte.
Staffel eins arbeitet viel mit Einschüben im Stile einer Dokumentation, in denen verschiedene Beteiligte - Crews' ehemaliger Partner, seine Ex-Frau, seine Anwältin - ihre Meinung zu Fragen eines Reporters kundtun. So erhält der Zuschauer auch einen indirekten Rückblick auf vergangene Ereignisse. Staffel zwei fokussiert sich eher auf das hier und jetzt.
Die Serie folgt einem übergeordneten Spannungsbogen - der Auflösung der Verschwörung - , wobei aber jede Episode einen Kriminalfall behandelt. Peu à peu werden weitere Details bekannt, die Crews an seiner "Conspiracy Wall" anbringt.
Zum Ende von Staffel zwei wird es richtig wild. Die Macher schaffen es zwar, den Handlungsstrang der letzten Staffel mehr oder weniger geordnet zu Ende zu führen, jedoch wird weder die große Verschwörung aus Staffel eins entwirrt, noch auf die weitere Beziehung zwischen Crews und Reese eingegangen. Somit bleibt die Serie mit einem halb-offenen Finale bestehen, was leider schade ist.





Hintergrund-Informationen:
  • Der Titel der Serie ist gleich doppeldeutig: Crews wurde zu lebenslanger Haft ("for life") verurteilt, erhält aber dann sein Leben ("Life") wieder zurück.
  • Der Darsteller des Charlie Crews, Damian Lewis, ist dem Einen oder Anderen vielleicht aus "Band of Brothers" bekannt. Aktuell hat er ziemlich viel Erfolg mit seiner neuen Serie "Homeland", in der er die Hauptrolle spielt.
  • Ursprünglich bestellte NBC sogar eine komplette erste Staffel mit 22 Episoden, jedoch machte der Streik der Autorengewerkschaft dem einen Strich durch die Rechnung, und nur 11 Episoden wurden produziert.


Fakten:
  • Staffeln: 2
  • Episoden: 32 (11+21)
  • Dauer pro Episode: ca. 45 Minuten
  • Beide Staffeln sind in Deutschland auf DVD erschienen, als "Staffel 1", "Staffel 2.1" und "Staffel 2.2". Auch eine Gesamtbox der gesamten Serie (mit 9 DVDs) ist bei Amazon gelistet.
  • Auf BluRay ist die Serie nicht erhältlich, auch nicht als Import. Sie wurde aber wohl im HD-Format im Fernsehen ausgestrahlt.
  • Status: abgesetzt, mit halb-offenem Ende





Wie war's?
Persönlich fand ich die Serie sehr unterhaltsam, die gesamte Hintergrundgeschichte führt zu einem interessanten Hauptcharakter, der von Damian Lewis auch wunderbar darstellt wird. Die Nebencharaktere wirken anfänglich etwas blass, können aber im Laufe der zwei Staffeln aufholen. Besonders hervorzuheben ist seine Partnerin, Dani Reese (gespielt von Sarah Shahi), mit der sich Crews grandiose Wortduelle liefert. Als ehemaliger Undercover-Cop hat sie immer noch mit einer überstandenen Drogen- und einer bestehenden Alkohol-Sucht zu kämpfen. Der zweite wichtige Nebencharakter ist Ted Early (dargestellt von Adam Arkin), ein früherer Zellengenossen, der als ehemaliger CEO einer großen Firma aufgrund Insiderhandels ins Gefängnis musste. Dort lernte er Charlie kennen, der ihn auch beschützte. Nun, nachdem Ted auch wieder in Freiheit ist, wohnt er mit Crews zusammen in einem riesigen, karg möblierten Haus, und verwaltet und investiert Crews' Vermögen.
Besonders hervorzuheben sind die vielen kleinen Macken, welche die Drehbuchautoren dem Crews-Charakter mitgegeben haben. Die Zitierung seines Zen-Philosophie führt immer mal wieder zu einem Schmunzeln, ebenso seine Leidenschaft für frische Früchte, aber auch sein (gespieltes?) Unverständnis für "moderne" Technologien wie Computer und Handys. Auch nett: Crews verehrt die Autos, die er besitzt (u.a. einen Bentley, später einen Maserati), weint ihnen aber keine Träne nach, wenn sie zerstört oder beschossen werden - der Zen erlaubt es nicht, materielle Dinge zu begehren.
Nur an den Drehbüchern gibt es hier und da etwas auszusetzen. Die einzelnen Fälle sind soweit OK und spannend, doch hin und wieder machen die Charaktere auch einfach "dumme" Sachen. Ich bin mir sicher, hätte man der Serie mehr Zeit gegeben, hätte sich das von alleine gelegt. Schade, dass die Serie "zu früh" abgesetzt wurde.


Warum geschaut?
Ich hatte die erste Episode auf VOX im TV gesehen, und dachte mir "das wär' doch was". Die Serie selber habe ich mir dann auf DVD angeschaut, nicht im Fernsehen.





Haifaktor? (siehe Link )
Haiflosse ganz weit weg zu erkennen - unter einer Handvoll fähiger Drehbuchautoren hätte noch was aus der Serie werden können.
Haifaktor = 1 (Skala: von 0=Die Serie hat noch Potential bis 5=Die Serie ist ins Lächerliche abgedriftet)


Suchtfaktor?
Der Serial Junkie 1st Grade sagt: Die Folgen fliegen nur so dahin, ein besonderes Suchtverhalten ist der Serie aber nicht nachzuweisen.
Suchtfaktor = 3 (Skala: von 0=keine Suchtgefahr bis 5=Ich will mehr, mehr, MEEEEEHR!!!)



Alle Bilder © NBC





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Lange war die BluRay von Die Unglaublichen der letzte Pixar-"Klassiker", der in meiner blauen Sammlung fehlte. Vergeblich versuchte ich, die Amaray zu einem Preis von unter 15 Euro zu erbeuten. Dass das entsprechende Steelbook schon längers unter dieser Schwelle zu erwerben war, war mir bekannt. Doch so recht wollte ich nicht mit der Steelbook-Serie warm werden, ich fand die Gestaltung mit nur einem Charakter auf dem Frontcover... ungeschickt (da oft auch - meiner Meinung nach - der falsche Charakter genutzt wurde).
Doch als ich schließlich im Müller das Steelbook zu einem äußerst günstigen Preis sah, konnte ich nicht wiederstehen und habe zugeschlagen. Wie sich die BluRay im Vergleich zur Doppel-DVD schlägt, das klärt der Review.



          Der Film ist im Steelbook (siehe auch Bilder am Ende des Artikels) und in der Amaray erhältlich.


Story:
"Die Unglaublichen" belegt hinter "Wall-E" und "Cars" einen stämmigen dritten Platz in meiner persönlichen Pixar-Lieblingsfilm-Liste. Die Gründe hierfür sind vielfältig: so bin ich schon seit Jahren ein Fan des Superhelden-Genres (wie die Stammleser meines Blogs bestimmt wissen) aber ebenso auch der Bond-Filme. Diese beiden Zutaten werden in "Die Unglaublichen" mit viel Humor, genialer Bond-Bösewicht-Musik und jeder Menge Action vermischt. Das Ergebnis ist ein spleeniger Superheldenfilm für - man verzeihe mir das Wortspiel - die ganze Familie.
Denn darum geht es in dem Streifen: nach eklatanten Schadensersatzforderungen seitens Betroffener mussten alle Superhelden ihre Tätigkeiten einstellen und bekamen von der Regierung neue Identitäten. Zwei der damaligen Helden, der unkaputtbare Mr. Incredible und die emanzipierte Elastigirl, fanden aber zueinander und haben eine Familie gegründet. Wie jede typische Familie kämpfen auch die Parrs mit den Sorgen des Alltags, nur dass aus Problemen auch mal SUPER-Probleme werden können...
Die Story ist für Jung und Alt fesselnd, vor allem da auch die Kinder der Parr-Familie über spezielle Fähigkeiten verfügen. Erst durch die Krise kann jedes Familienmitglied beweisen, was in ihm steckt, was die gesamte Familie enger zusammenschweisst. Über die komplette Laufzeit, bis zum furiosen Finale mit Anhängsel, und sogar über den kompletten Abspann hinweg, weiß der Film zu unterhalten. Viele gute, innovative Ideen wurden in dem Streifen verwirklicht, die auch heute noch frisch wirken. Auch das Flair und der Humor wirken immer noch, und machen den Film zu einem richtig guten Pixar-"Klassiker".
Punkte: 5/5

Ton:
Der englische O-Ton liegt in verlustfreiem DTS-HD MA 6.1 vor, wohingegen der deutsche Ton als DTS-HD HR 6.1 vorliegt. Die räumliche Verteilung ist in beiden Tonspuren ausgezeichnet, vor allem die Kämpfe gegen den Omnidroid sind akustische Feinkost. Explosionen und Aufstampfen knallen so richtig durch den Bass. Wohingegen die englische Tonspur keinen Begrenzer kennt, klingt die deutsche Synchro immer leicht, als ob sie mit angezogener Handbremse fahren würde. Es fehlt ein wenig an Volumen, an Dampf. Doch das ist fast schon meckern auf hohem Niveau - Spaß macht die deutsche Synchro allemal.
Der englische Ton bekommt die volle Punktzahl, beim deutschen reicht es zu 4.5 von 5 Punkten. In Summe wollen wir mal nicht so bescheiden sein, und runden auf.
Punkte: 5/5

Bild:
Die Bildqualität ist ausgezeichnet, und das obwohl bereits die DVD eine sehr gute Qualität hatte. Die BluRay legt die Messlatte nochmal ein wenig höher, und kann mit mehr Details, schöneren Texturen und der höheren Auflösung punkten.
Einen klitzekleinen Abstrich gibt es aber dennoch: gerade durch die bessere Qualität fallen in manchen Szenen diese kleinen Ungereimtheiten auf, welche die Figuren in das "Uncanny Valley" (siehe Erklärung) schubsen. Das Innere eines bezahnten, teilschattierten Mundes kann ebenso befremdlich wirken wie wimperlose Lider, die über statische Augäpfel kratzen... man darf sich nicht zu sehr mit den Details beschäftigen, sonst wird die Illusion zerstört, und aus den gerade noch realistisch wirkenden Akteuren werden leblose, bewegte Puppen.
Doch lassen wir die Psychologie hinter uns, und kehren zur vorliegenden BluRay zurück. Von dem kleinen Abstrich abgesehen, der durchaus auch nur rein persönlicher Natur sein kann, verdient dieses klasse Bild einfach die Bestnote.
Punkte: 5/5

Extras:
Im Bonus-Kapitel bietet die BluRay zwei Audiokommentare, einmal von Regisseur und Produzent, und Nummer zwo kommt von den Animatoren. Die Kurzfilme "Jack-Jack Attack" und "Bounding - Ein Schaf ist von der Wolle" sind bereits von der DVD bekannt, und liegen hier sogar in HD vor (Laufzeit bei beiden ca. 5 Minuten). Der Kommentar zu "Bounding" hat es von der DVD auch auf die BluRay geschafft, und zu "Jack-Jack Attack" gibt es sogar einen neuen, Bild-in-Bild-Kommentar - schön gemacht.
Weitere Features sind ein komplett neu aufgezeichnetes Roundtable-Gespräch mit den damals Beteiligten (22 Minuten), und noch zwei kleinere Features mit je zwei Minuten über "Geburtstage bei Pixar" und die Gestaltung des Abspanns. Alle drei Filmchen liegen in HD vor, sehr vorbildlich. Und das war es schon, mehr gibt es nicht.
Wer jedoch die Doppel-DVD im Regal stehen hat, wird sich an zahlreiche weitere Features erinnern. So bot die Bonus-DVD, neben dem bereits beschriebenen Bonusmaterial, gute 35 Minuten an entfernten Szenen, über 70 Minuten an Making-Of-Material und einige Bildergalerien. Pixar bricht bei dieser BluRay mit seiner Veröffentlichungspolitik, die mir bei "Das große Krabbeln" und "Die Monster AG" noch so gut gefallen hat: (1) Packe alles, was du an Bonusmaterial hast, auf die BluRay drauf. (2) Wenn es sich durch HD-Material ersetzen lässt, dann mache das, ansonsten bleibt es in SD stehen.
Bei "Die Unglaublichen" hat man alte Zöpfe abgeschnitten, und Bonusmaterial in SD-Auflösung komplett verbannt. Das führt leider zu einem Abzug in der Gesamtnote, egal wie gut das vorhandene Material ist.
Punkte: 3/5

Fazit:
Die acht Jahre alter sieht man dem Film fast nicht an. Die Story wirkt zeitlos-begeisternd, der Ton ist echt die Wucht und auch das Bild kann immer noch begeistern. Lediglich beim Bonusmaterial war man, entgegen früherer Veröffentlichungen, nicht konsequent, was mit Punktabzug bestraft wird. Besitzer der Doppel-DVD, die gleichzeitig Bonus-Fans sind, sollten daher nicht einfach nur tauschen, sondern die DVDs unbedingt im Schrank stehen lassen. Allen Animations-, Superhelden- oder Pixar-Fans kann der Film vorbehaltlos empfohlen werden.

Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei Müller



Vorder- und Rückseite:
  

Kein Innendruck vorhanden-
 





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Als Fan des Pixar-Film "Cars" (den Review gibt es hier) ist irgendwann auch Hooks unglaubliche Geschichten auf mein Radar gekommen. Nach ein wenig Suchen habe ich die BluRay für einen guten Preis über eBay erwerben können. Worum es bei dem Scheibchen geht, das schildert der nun folgenden Review.



          Hooks unglaubliche Geschichten sind entweder solo oder zusammen mit "Cars" erwerbbar.


Story:
Auf der BluRay befinden sich neun Kurzfilme, alle haben den Star aus "Cars", das Rennauto Lightning McQueen, und seinen besten Freund, Hook den Abschleppwagen, als Darsteller. Obwohl, dieses Mal sind die Rollen vertauscht: Hook ist der Hauptcharakter, und Lightning McQueen sein Sidekick.
Die Kurzfilme sind alle nach demselben Muster aufgemacht: die beiden fahren unschuldig durch das kleine Städtchen Radiator Springs, und irgendeine Begebenheit erinnert Hook an eine Geschichte aus seiner Vergangenheit. Frei nach dem Motto "Ich war auch mal ein Rockstar/Matador/Monstertruck/..." Hook gibt dann seine Geschichte zum Besten, nur um irgendwann ungeduldig von McQueen unterbrochen zu werden, ganz gemäß "Und was passierte dann?" Hook erwidert darauf ganz lakonisch: "Aber du warst doch auch dabei!" Und schon ist McQueen in der Erzählung drin. Jede Geschichte endet mit einem "Das war jetzt aber nicht dein Ernst.", nur um prompt mit einem realen Ereignis oder realen Autos, die just durchs Bild fahren, bewiesen zu werden.
Die CarsToons sind nett gemacht, jede Geschichte läuft 3-4 Minuten, was bei neun Kurzfilmen zu einer Gesamtlaufzeit von 36 Minuten führt. Die Aufmachung richtet sich primär an die kleineren Zuschauer, wobei aber auch selten Schmankerl für die Erwachsenen mit dabei sind (als Beispiel sei die Zitierung von "Chinatown" im Film Noir "Detektei Hook" zu nennen). Die Kleinen werden angesicht der neun unterhaltsamen Filmchen quietschen, Erwachsene werden belustigt zuschauen. Leider muss ich einen Abzug geben, die Laufzeit ist mit knapp über einer halben Stunde eindeutig zu kurz.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-ES 5.1 vor - die Ergänzung "ES" steht hierbei für einen zusätzlichen Rear Center, der per Matrix-Codierung im Datenstrom enthalten ist. Die deutsche Tonspur wird mit DTS 5.1 angegeben, doch auch diese Spur wurde laut meiner PS3 als "6.1" ausgegeben.
Egal, ich hab eh nur 5.1 bei mir zu Hause. ;) Also weg vom Technischen, hin zu den Fakten. Der Ton ist in beiden Spuren sehr räumlich, und bietet eine tolle Abmischung. Der Subwoofer darf auch hin und wieder in Maßen ran - also gerade dann, wenn's nötig ist. Ohne besonders laut aufdrehen zu müssen können beide Spuren sehr überzeugen, und schenken sich ob des feinen Format-Unterschieds gar nichts. Insgesamt ein sehr guter Ton, mit nur wenig Luft nach oben.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild leistet sich absolut keine Schwächen, und rangiert auf dem Niveau von "Cars", vielleicht sogar noch einen Tick darüber. Die Animationen sind flüssig, die Farben brilliant, selbst feinste Details und Texturen sind im HD-Format erkennbar. Dass obendrauf das Bild auch noch im 16:9-Vollbild vorliegt macht eine extra Tube Spaß auf. Fehler sind mir keine aufgefallen - Bestnote.
Punkte: 5/5

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus mehreren Clips, die einen Blick hinter den ersten "Cars"-Film, hinter die Entstehung von "Hooks unglaubliche Geschichten", und allgemein hinter die Kulissen von Pixar werfen. Zusammen summieren sich die Filmchen auf eine Laufzeit von 23 Minuten. Hinzu kommen knapp 13 Minuten an nicht umgesetzten Geschichten. In einem weiteren Feature können anhand dreier Kurzfilme Storyboard und Endprodukt miteinander verglichen werden (ebenfalls 13 Minuten). Das komplette Material liegt in HD vor, und ist auch recht informativ. Der einzige Mangelpunkt ist derselbe wie bei den Kurzfilmen ansich: die zu kurze Laufzeit.
Punkte: 3/5

Fazit:
Bild und Ton sind top, dass die Laufzeit der Filmchen aber so kurz bemessen ist, war mir vor dem Kauf nicht klar. Gott sei dank habe ich die BluRay nicht zum Vollpreis erworben, was tät ich mich ärgern… Obwohl ich die Filmchen und auch das Bonusmaterial "ganz nett" finde, trotz super Bild und Ton würde ich beim erneuten Kauf nicht mehr als 10 Euro ausgeben wollen, für mehr ist das Material einfach zu wenig. Für Pixar-Fans zur Vervollständigung der Sammlung gibt's eine Empfehlung, alle anderen sollten vorher vielleicht erst zur Videothek schlappen.

Kaufpreis:

13 Euro (gebraucht) über eBay





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Nach der freudigen Nachricht, dass Predator vom Index gestrichen wurde, sickerte wenige Monate später, im August 2010, eine weitere Meldung durch: auch der Terminator wird nach fast 25 Jahren vom Index verschwinden. Ähnlich wie beim Weltraum-Jäger wurde auch der zeitreisende Cyborg erneut von der FSK geprüft, und bekam ein erfreuliches "ab 16 Jahren" angeheftet. Mei, wie breit da der Terminator-Schädel grinst, wusste er doch, dass über kurz oder lang auch ein frisches Release auf BluRay folgen wird. Kann dieses Juwel aus den 80ern auch in HD überzeugen? Wie gut sind Bild und Ton auf dem blauen Medium angekommen? Die Analyse - jetzt im Review.



          Terminator ist in Deutschland als Steelbook (Fotos siehe Ende des Blog-Beitrags) und Amaray erhältlich.

          Fans, die das Besondere lieben, sei das UK-Steelbook mit anderem Artwork oder das US-Digibook empfohlen.


Story:
James Cameron erwähnt mal in einem Interview, dass ihm die Idee zu "Terminator" kam, als er in Rom mit Fieber im Bett lag.
Wieviel Grad hatte der gute Mann denn? 45°, oder waren es schon 50°? ;)
Dieser Film ist - seien wir ehrlich - ein sehr guter B-Movie. Geringes Budget, eine Handvoll unbekannter oder am Beginn ihrer Kariere stehender Schauspieler, rudimentäre Musik, sehr wenige elektronische dafür umso mehr reale Miniatur-Special-Effects. Es darf geflucht werden, einige leicht splatterige Szenen sind auch enthalten, und sogar ein paar nackte Brüste wird in einer Szene gereicht.
"Guter Streifen mit Unterhaltungswert. 3 von 5 Punkten." Ende der Bewertung.
Oder doch nicht?
Denn "Terminator" ist viel mehr als die Summe seiner Teile, und weit mehr als man auf den ersten Blick denkt. Jim Cameron erschafft in diesem Film ein ganzes Universum, inklusive einer düsteren Zukunftsdystopie, in der Maschinen die Kontrolle über unseren Planeten übernommen haben. Aus dieser Zukunft, die im Film an einigen Stellen, sei es als Erinnerungen, Rückblicke oder Träume, gezeigt werden, reisen zwei Krieger zurück in unsere Zeit. Der Eine, ein Cyborg, geschickt um zu töten, um die Niederlage der Maschinen doch noch abwenden zu können. Der Andere, ein Mensch, entsandt um zu beschützen, die eine Frau, welche die Hoffnung der Menschheit gebären wird.
Die Grundmotive, gut gegen böse, übermächtige Maschine gegen unterlegene Menschen, Kampfeswille gegen Hoffnungslosigkeit, treiben den Film voran, die Story wird beklemmend erzählt, mit dreckigem Realismus. Der Zuschauer wird von der Angst vor der Maschinen-Apokalypse ebenso eiskalt erwischt wie die junge, unschuldige Sarah Connor. Man leidet und hofft, und kämpft mit ihr bis zum Schluss.
James Cameron serviert uns nicht einfach nur einen guten Action-Film, er erschuf mit dem "Terminator" eine ikonische Figur, deren Universum in weiteren Filmen und einer TV-Serie gefestigt wurde. Auch war dieser Film richtungsweisend für viele weitere des SciFi-Genres. Er ist für mich einer der besten Filme der 80er Jahre - einem Fieber sei Dank. ;) Ach ja, und die finale Bewertung? Volle Punktzahl - was denn sonst?
Punkte: 5/5

Ton:
Eine englische und eine deutsche Tonspur sind auf der BluRay enthalten. Der O-Ton liegt hierbei in DTS-HD HR 5.1 vor, also zwar HD, aber trotzdem verlustbehaftet. Der deutsche Ton schafft sogar das verlustfreie Format, und steht in DTS-HD MA 5.1 zur Auswahl bereit.
So richtig Spaß macht aber leider keine der Tonspuren. Im direkten Quervergleich ist mal die eine Tonspur besser, mal die andere. Was auffällt ist, dass der englische Ton häufiger besser abgemischt, also mit besserem Surroundsound daherkommt, wohingegen der deutsche Ton eher frontlastiger ist. Allerdings sind die Schwankungen in der Lautstärke (laute Actionszenen vs. ruhige Dialogszenen) im englischen Ton größer als im deutschen Ton.
An einigen Stellen bieten beide Tonspuren exzellentes Surroundgefühl mit geschickt platzierten Effekten. Ansonsten erhält die Abmischung ein "gut". Das Volumen könnte in beiden Spuren besser sein, wobei die deutsche Spur generell lauter wirkt als die englische. Vom Volumen her gibt es daher auch nur ein "gut". Die Lautstärkeschwankungen vermiesen die Stimmung leider etwas, daher hierfür ein Abzug.
Im Quervergleich zur DVD, auf der beide Tonspuren nur in Dolby Digital 5.1 vorliegen, ist eine deutliche Verbesserung hörbar. Im Vergleich zu aktuellen Top-Produktionen sind aber nicht mehr als 3 von 5 Punkten vergeben.
Punkte: 3/5

Bild:
Das Bild ist frei von Verunreinigungen und Fehlern, und wird im 16:9 Vollbild präsentiert. An wenigen Stellen zeigt sich eine ausgezeichnete Bildqualität, z.B. bei der Explosion des Tanklasters, oder ganz am Schluss, bei der Nahaufnahme von Sarah Connors Gesicht, wenn sogar Poren und feinste Härchen erkennbar sind. Ein Filmkorn ist immer präsent, stört aber über weite Abschnitte nicht, und tritt nur in dunklen Szenen (z.B. den Szenen, die in der Zukunft spielen) deutlich sichtbar in Erscheinung. Hin und wieder ist das Bild leider auch deutlich schlechter, wenn Reste von Bluescreen-Effekten erkennbar sind.
Ein Quervergleich mit der ungeschnittenen DVD zeigt erst, dass trotzdem ordentlich am Bild gearbeitet wurde. Im Vergleich zur DVD wirkt das Bild der BluRay sauberer, aufgeräumter, ruhiger. Unruhige Bildelemente wie Halos waren keine zu beobachten, trotzdem wirkt das Bild auch nicht zu sehr weichgezeichnet. Ich denke, aus dem vorliegenden Material wurde das Maximum herausgeholt, was zu 4 von 5 Punkten reicht.
Punkte: 4/5

Extras:
Leider hat es nur "altes" Bonusmaterial auf die BluRay geschafft, dass komplett in SD vorliegt. Neues Material, vielleicht sogar in HD, sucht man vergeblich, auch ein Audiokommentar ist nicht vorhanden. Zwei Bonus-Features können angewählt werden, ein Filmchen zu den Special Effects und zur Musik (13 Minuten Laufzeit) sowie eine Retrospektive mit 20 Minuten, wobei sich dieses Filmchen aus einem alten Trailer mit zwei Minuten Laufzeit und der eigentlichen Retrospektive (18 Minuten) zusammensetzt. Zudem können sieben entfernte Szenen mit einer Laufzeit von knapp 12 Minuten studiert werden. Interessantes Detail am Rande: einige der entfernten Szenen geben Aufschluss über Aspekte, die dann in "Terminator 2" verarbeitet wurden. ;)
Wer bereits die Doppel-DVD im Regal stehen hat, dürfte stutzen. Gab es da nicht noch mehr? Richtig. Auf der zweiten DVD gab es ein umfangreiches Making-Of mit 60 Minuten, in dem auf die gesamte Entstehungsgeschichte des Films eingegangen wird. Aus diesem Making-Of hat es nur der Abschnitt "SFX und Musik" in Form des 13minütigen Filmchens (siehe oben, das erste aufgelistete Feature) auf die BluRay geschafft. Die Retrospektive und die Entfernten Szenen sind zwischen DVD und BluRay identisch. Noch ein kleines Ärgernis: auch die umfangreichen Fotogalerien haben ihren Weg nicht auf die BluRay gefunden.
Knapp 45 Minuten Bonusmaterial sind leider nicht sehr viel, vor allem da im Vergleich zur DVD einiges unter den Tisch gefallen ist. Mehr als 2.5 Punkte sind daher leider nicht drin.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Der Film ist - ohne Frage - für den Action- und SciFi-Fan absolute Pflicht, und MUSS im Regal stehen. Ob ein Upgrade von der DVD durchgeführt wird, sollte jeder für sich selber entscheiden. Trotz Einschränkungen beim Bild und vor allem beim Ton habe ich den Kauf nicht bereut, noch nie hat der Film so gut gewirkt. Dass offensichtlich nicht mehr aus dem Ausgangsmaterial herausgeholt werden konnte, ist schade. Dass aber nicht alles vorhandene Bonusmaterial den Weg auf die BluRay mitgemacht hat, ist ärgerlich, und zieht den Schnitt deutlich nach unten. Allen Genre-Fans, die den Streifen noch nicht besitzen, sei auf alle Fälle zur BluRay geraten.
Wie die Geschichte weitergeht? Natürlich im zweiten Teil, den Review dazu gibt es in diesem Blog-Beitrag . ;)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) bei cede.de



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BLOGREGELN
Update



Hallo liebe Blog-Gemeinde,

wir Moderatoren hier im BluLife-Blog, Dr.Manhattan und meine Wenigkeit, haben uns zusammengesetzt und den Blog-Regeln eine kleine Auffrischung verpasst. Die Änderungen wurden mit der Geschäftsführung abgesprochen und sind abgesegnet.

Die Aktualisierungen sind im allseits bekannten, bereits vorhandenen, festgepinnten Beitrag von Dr.Manhattan eingepflegt worden (hier der Link). Bitte befasst euch mit den Blog-Regeln und lest sie durch - selbst wenn ihr schon seit Jahren hier im BluLife-Blog unterwegs seid.

Die aktualisierten Blog-Regeln gelten ab sofort.

Im Folgenden möchte ich die entscheidenden Änderungen hervorheben.

Ergänzung Abschnitt "Bloginhalte und Umgangston" (§2)
# Eine korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung sind eigentlich eine Selbstverständlichkeit - wer liest schon gerne verstümmelte Texte? - , nun steht es auch in den Blog-Regeln drin.

Aktualisierung Abschnitt "Urheberrecht" (§3)
# Ein Copy&Paste von kompletten Blog-Beiträgen aus anderen Quellen (z.B. Internet-Seite, anderer Blog, anderes Forum) ist ab sofort verboten, egal ob es sich um fremde oder eigene Inhalte handelt. Einzelne Elemente (Zitate, Textabschnitte, Bilder, Videos, etc.) sind kein Problem, müssen aber mit einem korrekten Copyright-/Quellen-Hinweis versehen werden (wie bisher auch schon).
Eventuell in der Vergangenheit erteilte Ausnahmeregelungen sind hierdurch nichtig.

Neuordnung des Abschnitts "Was nicht in den Blog gehört" (§5)
# War §2, §3, §3.1 -> wurde neu zu §5 zusammengefasst, vereinfacht und ergänzt.
# Neue Funktion "Beitrag ausblenden" erläutert.
Bisher, und auch zukünftig: Bei einem Regelverstoß wird der Beitrag gelöscht, mit Nachricht an den Autor, warum gelöscht wurde.
Neu: Bei einem leichten Regelverstoß wird der Beitrag vorerst ausgeblendet, und dem Autor die Möglichkeit zur Nacharbeit eingeräumt.


Wir bedanken uns für das direkte und indirekte Feedback über die letzten Monate hinweg. Wir werden uns bemühen, die Blog-Regeln bei Bedarf an aktuelle Entwicklungen anzupassen.
Hierfür sind wir nach wie vor auf eure Rückmeldungen angewiesen. Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Dann schickt uns bitte eine Nachricht. Wir können keine sofortige Anpassung garantieren, werden aber alle Vorschläge erörtern, und wenn wir sie als relevant erachten, werden sie ihren Einzug in die Blog-Regeln halten.


Fragen? Ergänzungen? Dann schreibt einen Kommentar. :)
Konkreter Vorschlag? Dann bitte per Nachricht.


Danke, und viele Grüße, eure Blog-Moderatoren
 


 




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[15 Dublonen] Review: 2012

3. Februar 2013


Der Abstand war etwas größer, doch nun führe ich den "Roland-Emmerich-Weltzerstörungs-Triathlon" zu Ende. Vor einiger Zeit waren bereits "Independence Day" und "The Day After Tomorrow" auf dem Prüfstand, nun schließt sich 2012 den bisherigen Katastrophen-Filmchen an. Kann es Emmerich immer noch reißen? Das klärt der Review.



          "2012" ist als Amaray und als Steelbook (Erst- und Neuauflage) erhältlich.


Story:
Nach Außerirdischen (Independence Day) und einer Kältewelle (The Day After Tomorrow) suchte sich Roland Emmerich ein weiteres Mittel der Wahl, um die Welt erneut in den Untergang zu stürzen. Dieses Mal fokussiert Emmerich seine "Berichterstattung" nicht nur auf die USA, sondern er schubst aufgrund einer Kontinentalplattenverschiebung mal eben so die ganze Welt über die Kante. Unabwendbare globale Eliminierung alles Lebens, nicht mehr und nicht weniger, ist die Bedrohung in diesem Film, die Umsetzung derer übernehmen zahlreiche Real- und CGI-Effekte. Vor allem die Computereffekte zeigen hierbei, was aktuell alles machbar ist: Erdbeben, Flutwellen, Vulkanausbrüche, Emmerich hat sie alle. Fast hat man das Gefühl, dass er sich mit vollem Tatendrang auf einen Effekt stürzt, diesen intensiv und heftig zeigt, nur um sich einige Minuten später gelangweilt abzuwenden, um den nächsten Effekt auszuschlachten.
Vor diesem Efektgewitter haben es die Schauspieler natürlich schwer, in irgendeiner Form besonders hervor zu stechen. So wirken ihre Leistungen nur mittelmäßig, immerhin nicht an der Grenze zum nervösen Genervtsein. Das Drehbuch hingegen ist solide und stämmig, wie schon die vorherigen Emmerich-Produktionen ist auch "2012" astreines Popcorn-Kino. Eine besondere Notwendigkeit seites des Zuschauers, seine Gehirnwindungen über die Maßen anzustrengen, besteht nicht. ;) Wäre auch nicht ertragreich, man würde sich über das eine oder andere Logikloch eh nur ärgern.
Ist es überhaupt sinnvoll, diesen Film im Januar 2013, also einen knappen Monat nachdem die Welt NICHT untergegangen ist, anzusehen? Ich sage ja, denn die Hysterie des letzten Jahres, das Ende des zyklischen Maya-Kalenders am 21.12.2012, ist gar nicht Thema des Films. Der Streifen ist somit eigentlich ein Trittbrettfahrer, der sich geschickt an dieses Ereignis angehängt hat, aber prinzipiell in jedem beliebigen Jahr hätte spielen können. Es ist einfach ein guter Weltuntergangsfilm, der für richtig Action im Heimkino sorgt.
Punkte: 4/5

Ton:
Tontechnisch wird so richtig rangeklotzt, beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor, sowohl der englische O-Ton als auch die deutsche Synchro. Im direkten Vergleich klingt der deutsche Ton ein wenig leiser, aber ansonsten stimmt bei beiden Spuren alles: breites Klangspektrum, gezielt eingesetzte Surround-Effekte und viel Ompf aus dem Subwoofer. Tontechnisch langt die BluRay so richtig zu, hier ist die Bestnote verdient.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist über die gesamte Laufzeit von sehr guter Qualität, und neigt gelegentlich auch zur Perfektion. Die oben beschriebenen CGI-Effekte harmonisieren gut mit dem Live-Material, das Gesamtergebnis ist eine überzeugende visuelle Darstellung. Filmfehler sind mir keine aufgefallen.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Gleich drei ergänzende Bonusspuren kann der geneigte Fan aktivieren. Der movieIQ-Modus kann hinzugeschaltet werden, der parallel zum Filmgeschehen Textinformationen einblendet (eher uninteressant, nur für die Hardcore-Fans). Ein Audiokommentar kann aktiviert werden, und auch ein Bild-in-Bild-Kommentar steht zur Verfügung. Vor allem der Audiokommentar ist wieder ein Klassiker - Roland Emmerich auf Englisch ist ein Brüller-Event alleine für sich. :D Wie er sich durch seine Ausführungen stammelt... irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn.
Obwohl der Film sich nicht wirklich auf die Maya-Hysterie stützt, ist im Bonusmaterial Einiges hierzu erhalten. Ein interaktiver Maya-Kalender mit Horoskop lockt den Esoteriker zum Verweilen. Zahlreiche Sprecher kommen in einem kleinen Clip zu Wort, die alle für 2012 eine große Katastrophe vorhersagen. Roland Emmerich selber sagt zum Schluss nur einen Satz: "Ja, könnte so sein." Soviel dazu. :D
Zurück zum richtigen Bonus-Material. Vier klassische Features locken als Making-Of mit einem Blick hinter die Kulissen, und wissen in insgesamt 57 Minuten auch gut Informationen zu vermitteln. Ein paar entfernte Szenen mit 5 Minunten, und ein alternatives Ende mit 4 Minuten Laufzeit runden das Kapitel ab. Das Material ist umfangreich, interessant, und dem Bonus-Fan durchaus angemessen aufbereitet: es liegt komplett in HD vor. Der Audiokommentar verdient ob seines Potentials eine Aufwertung, das Kapitel "Maya" hingegen eine Abwertung. Wollen wir uns mal auf vier Punkte einigen. ;)
Punkte: 4/5

Fazit:
Den Vergleich mit Emmerichs "Erstlingswerken" braucht "2012" nicht zu scheuen. Die Story fällt ganz klar unter "Hirn-aus-Spass-haben", Bild und Ton sind dem Medium BluRay angemessen, und auch beim Bonusmaterial wurde vieles richtig gemacht. Ein gelungener Action-Kracher, der sich jetzt zu den ersten beiden ins Regal gesellen darf.

Kaufpreis:
13 Euro (neu) aus Amazon-Aktion





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Im Sommer 2009 kam bei meinen Arbeitskollegen der Wunsch nach einem gemeinsamen Kinobesuch auf - da habe ich mich gerne angeschlossen. Drei Filme standen zur Auswahl, und per Mehrheitsdekret gewann Hangover. "Nun gut", dachte ich mir, "du wolltest eh was Lustiges sehen, dann halt 'Hangover'. Wird bestimmt einer dieser mit Fäkal- und Sex-Witzen total überfrachteter Filme sein, aber hey, einfach durchhalten." Doch dann die positive Überaschung - der Film war richtig gut und richtig lustig. Während des Abspanns habe ich Tränen gelacht. :D
Nun denn, dass die BluRay ebenfalls ins Haus kommt, war sonnenklar. Wie sich der Streifen beim zweiten Anschauen schlägt, und ob der vorhandene Extended Cut einen Mehrwert bietet, das klärt der Review.



          Hangover gibt es als Amaray und Steelbook (jeweils als Erst- und Neuauflage) zu erwerben, ...

          ... und im Doppel-Steelbook mit dem Nachfolger.


Story:
Auf der BluRay liegt der Film in zwei Versionen vor, zum einen in der bekannte Kinofassung mit 100 Minuten Laufzeit, aber auch im Extended Cut mit 108 Minuten. Die zusätzliche Laufzeit basiert auf erweiterten Szenen, die dem Film keine neuen Aspekte beisteuern, aber die Personen und ihre Beziehungen zueinander weiter beleuchten. Insofern ist der Extended Cut ganz nett, aber nicht wirklich unbedingt notwendig.
Beim ersten Anschauen (2009 im Kino) war ich von dem Streifen merklich überascht - ich hatte ihn mir schlimmer ausgemalt. Total vorurteilbehaftet habe ich den Film in die typische Klamauk-Ecke gestellt, und mich mental auf jede Menge Sex-, Drogen- und Fäkal-Witze eingestellt. Doch weit gefehlt, Witze aus diesen Kategorien kommen zwar auch vor, jedoch deutlich weniger als im Genredurchschnitt. Seinen Witz bezieht der Film vielmehr aus der Situationskomik, den Hauptcharakteren, den vielen Storywendungen und der Tatsache, dass weder die Charaktere noch der Zuschauer eine Ahnung haben, was (a) als nächstes kommt und (b) wo das Ganze enden wird.
Aufgrund eines Drogencocktails, welcher der Gruppe unabsichtlich eingeflößt wurde, erinnert sich keiner der Dreien an die Ereignisse der letzten Nacht. Zudem fehlt ihnen der Vierte im Bunde, der aber ausgerechnet der Bräutigam ist, der gefälligst in zwei Tagen auf seiner Hochzeit zu erscheinen hat. So machen sich Phil, Stu und Allen auf die Suche nach Doug, quer durch Las Vegas, und folgen dabei jedem Hinweis, wo zum Teufel sie letzte Nacht waren, und was sie dabei angestellt haben. Ein Tiger ist dabei nur der Anfang ihrer Sorgen... weitere Details zu verraten wäre aber filmtechnische Graumsamkeit, denn der Streifen lebt von seinen Überaschungen.
Und genau das raubt ein wenig den Spaß beim zweiten Anschauen. Der Film ist nach wie vor lustig, doch so richtig hammer-mäßig funktioniert er nur beim ersten Anschauen. Trotzdem gibt es vier von fünf Punkten, für die beste Brotkrumen-Jagd in Vegas EVER.
Punkte: 4/5

Ton:
So, jetzt muss ich ein wenig ausholen. Aaaalso, es gibt ja die Kinosfassung und den Extended Cut, fangen wir mit zweiterem an. Die längere Fassung verfügt nur über eine englische Tonspur, leider ist keine deutsche Synchro verfügbar. Die Kinofassung hingegen bietet natürlich auch einen deutschen Ton.
Der O-Ton liegt in beiden Fassungen in verlustfreiem Dolby TrueHD 5.1 vor, der deutsche Ton lediglich in Dolby Digital 5.1. Die englische Spur klingt durchwegs besser als die deutsche, ist jedoch vergleichsweise leise abgemischt. Zudem ist die Musik immer lauter als Dialoge, was manchmal zu wildem lauter- oder leiserregeln führt. Ich würde dem Ton solide vier Punkte geben, allerdings mit einem Abzug für die fehlende deutsche Spur im Extended Cut. Das macht allerdings die Audiodeskription für blinde Zuschauer wieder wett, die in der Kinofassung ausgewählt werden kann. Sie ist zwar nur in Dolby Digital 2.0 und Englisch vorhanden, aber immerhin hält das den Schnitt bei vier Punkten.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut bis sehr gut, ohne allerdings das Prädikat "ausgezeichnet" zu verdienen. Man hat immer das Gefühl, dass das letzte bisschen an Qualität nicht erreicht wird. Details sind erkennbar, aber nicht feinste Details. Auch sind hier und da Halos zu beobachten.
Kurzum: Das Bild ist sehr gut, das Bild macht Spaß, aber an der Spitze spielt es nicht mit.
Punkte: 4/5

Extras:
Auf den ersten Blick schaut das vorhandene Bonusmaterial gut aus. Beim Betrachten relativiert sich das aber wieder schnell. Der Anfang wird von einem Bild-in-Bild Kommentar gemacht: die drei Hauptdarsteller und der Regisseur sehen sich gemeinsam den Film an und kommentieren hierbei. Ist unterhaltsam und auch informativ. Dann gibt es noch sechs weitere Features (inklusive eines Gag Reels), die aber nur 35 Minuten lang laufen. Wirkliche Informationen werden kaum geboten, und lustig sind diese auch nicht. Die auf der Verpackung groß angekündigten "Weiteren Fotos" laufen ca. eine Minute als Filmchen ab, sind aber ebenfalls nur mäßig lustig - die Besten stecken schon direkt im Abspann.
Der PiP-Kommentar ist noch am Interessantesten, der Rest ist vernachlässigbar. Der Bonus-Fan hätte sich mehr Infos über die Dreharbeiten, die Special Effects oder auch die Location (Vegas, Baby!) gewünscht - schade, ist nichts draus geworfen.
Punkte: 2/5

Fazit:
Der Film, egal ob Kinofassung oder Extended Cut, weiß auch beim zweiten Anschauen zu unterhalten. Bild und Ton bewegen sich auf sehr gutem Niveau und sind einer BluRay angemessen, ohne aber besondere Akzente zu setzen. Lediglich das vorhandene Bonusmaterial enttäuscht qualitativ aber auch quantitativ, hier wäre mehr drin gewesen.
Hangover Teil zwo steht natürlich ebenfalls im Regal... der Review natürlich demnächst hier in diesem Blog. ;)

Kaufpreis:
10 Euro (neu) bei Amazon





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Kurz nach Teil 1 wanderte Hangover 2 in den Player. Den ersten Teil hatte ich sogar im Kino gesehen, der zweite war ein Blindkauf. Wie sich das Wolfsrudel bei ihrer zweiten Tour schlägt, und wie sich Bangok im Vergleich zu Las Vegas verhält, das klärt der Review.



          Der zweite Hangover-Film ist im Amaray und im Steelbook erhältlich, ...

          ... auch mit "3D-Cover" (Lenticular?) oder zusammen mit Teil 1 im Steelbook kann der Film erworben werden.


Story:
Das Wolfsrudel ist zurück! Dieses Mal kommen die Freunde in Thailand zu Stus Hochzeit zusammen. Alle gehen äußerst bedacht an die Sache heran, damit ihnen nicht dasselbe wie in Las Vegas passiert: ein krachender Hangover nach einer heftigen Nacht, ohne Erinnerungen. Doch, es passiert wie es kommen muss, "dieselbe Scheiße passiert denselben Kerlen zum zweiten Mal", um an dieser Stelle meinen guten Freund John McClane zu zitieren. Erneut wachen Stu, Phil und Allan in einem Hotelzimmer auf, verschiedene Dinge passen gleich auf Anhieb nicht (rasierter Schädel, Tattoo im Gesicht), und als sie den Finger von Stus 16jährigem Schwager Terry finden, der offenbar die Nacht mit ihnen verbracht hat, nimmt die ganze Geschichte eine düstere Wendung: sie müssen unbedingt Terry wiederfinden, bevor Bangkok ihn bekommt.
Düster trifft es sehr genau, der zweite Teil ist heftiger, dunkler, böser als sein lockerer Vorgänger. Irgendwie ist die Leichtigkeit, die Entspanntheit, das Wird-Müssen-Uns-Hier-Nichts-Beweisen des ersten Teils verloren gegangen. An dessen Stelle treten explizite Darstellung von Drogen und der Gebrauch von Schusswaffen, was im ersten Teil nur angedeutet wurde. Auch haben die Macher das R-Rating bis zum Maximum ausgenutzt - der Gebrauch des F-Worts steigt inflationär und es werden verstärkt Brüste und Genitalien in die Kamera gehalten. Irgendwie wundert sich der Hangover-1-Fan beim Anschauen schon, ob er "im falschen Film sitzt".
Von dem offensichtlichen Abfall bei der Qualität abgesehen, ist die Story auch zusammenhangloser. Wo sich das Wolfsrudel in Las Vegas noch nachvollziehbar von A nach B gearbeitet hat, ist die Rekonstruktion der letzten Nacht in Bangkok sprunghaft und zufällig. Gerade das hat mir am Vorgänger am Besten gefallen: die Schnitzeljagd.
Nicht falsch verstehen, der Film ist eine lustige Komödie, die auch zig Lacher zu bieten hat. Aber speziell die Dinge, die den ersten Hangover über das Durchschnitssmaß der Komödien hervorgehoben hat, fehlen im zweiten Teil - schade.
Punkte: 3/5

Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und weiß über weite Strecken gut zu gefallen. Surround-Effekte treten vereinzelt in Erscheinung, ebenso ich auch der Einsatz des Subwoofers nach Bedarf gesetzt. Die deutsche Synchronisation steht in Dolby Digital 5.1 zur Auswahl bereit, und wirkt ein bis zwei Stufen schwächer als der O-Ton, sowohl im Volumen als auch in der Qualität der Gesamtabmischung. Der englische Ton schafft 4.5 von 5 Punkten, der deutsche kommt auf 4 von 5 Punkten. In Summe sind das 4.5 Punkte, da optional auch eine Audiodeskription, also eine gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer, ausgewählt werden kann.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut, Details sind gut erkennbar, schnelle Bewegungen verwischen aber immer und ziehen teilweise auch nach. Auch fällt selten ein Halo-Effekt unangenehm auf. Insgesamt biete das Bild auf alle Fälle HD-Qualität, ohne besondere Highlights zu setzen.
Punkte: 4/5

Extras:
Das Kapitel Bonus-Material ist, wie schon beim Vorgänger, sehr übersichtlich. Eine Fake-Doku über "Was passierte bei den Dreharbeiten in Thailand?" ist ganz lustig geraten, mit einigen prominenten Teilnehmern (Morgan Spurlock, J. J. Abrams) läuft das Spektakel knapp 26 Minuten. Das eigentliche Bonusmaterial wirft einen Blick hinter die Kulissen, und läuft in mehreren Clips gerade einmal 14 Minuten lang, plus ein Gag-Reel mit 5 Minuten.
Also sorry Leute, das geht gar nicht: kein Audiokommentar, kein richtiges Making-Of, kein Bonus-Filmchen über die Special Effects. Das Material ist super-dünn, und nur bedingt interessant. Eindeutig eine verpasste Chance.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
Den großen Stein im Brett, den der erste Teil bei mir hat, konnte der zweite nicht erreichen. Bild und Ton sind zwar ordentlich bis sehr gut, aber die Story ist deutlich schlechter als im Vorgänger, und beim Bonusmaterial wurde erneut extrem gespart. Ob ich mir nach dieser eher enttäuschenden Erfahrung den kommenden "Hangover 3" (aller Voraussicht nach im Mai 2013 in den Kinos) genehmigen werde, steht noch in den Sternen.

Kaufpreis:
9 Euro (neu) aus Amazon-Aktion





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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Michael Mittermeier - Safari (Ultimate Survival Edition)

Die Verpackung:
3-Disc-Digipack im Schuber
Der Film:
Das vierte Live-Programm von Michael Mittermeier trägt den Titel Safari, und dieser Titel ist doppeldeutig: In 138 Minuten erzählt der Bayer nicht nur von seinen Reisen rund um die Welt, und den vielen Erfahrungen und kuriosen Begegnungen, die ihm wiederfahren sind. Nein, Safari ist auch ein Rückblick auf 20 Jahre Live-Bühne mit den Programmen Zapped, Back to Life und Paranoid. Mittermeier schöpft aus einem riesigen Comedy-Arsenal und weiß die Menge sehr gut zu unterhalten. Er spielt ein lebendiges Programm, aber nicht auswendig, sondern kontert manchen Einwurf mit astreiner, spontaner Stand-Up-Comedy.
Die Geschichten sind lustig, der Erzählstil mitreißend, seine Akrobatikeinlagen hingegen manchmal überdreht. Mittermeier setzt aber nicht nur auf Comedy, auch schlägt er in seinem Programm hin und wieder ernste Töne an, ohne dabei unglaubwürdig zu wirken.
Die 3-Disc-Version trägt den Titel "Ultimate Survival Edition" und kommt mit zwei Bonusscheiben daher. Scheibe zwei hat es mir besonders angetan, hier bekommt der Mittermeier-Fan zum ersten Mal Einblick in die "Swiss Edition" und die "Austria Edition", also an das Safari-Programm, wie es in abgewandelter Form von Mittermeier in der Schweitz und Österreich gespielt wird. Das Erstaunliche: er überträgt seine Witze nicht einfach nur, sondern macht sich richtig schlau über aktuelles Zeitgeschehen und Politiker, und lässt das alles in sein Programm einfließen. Zusätzlich zur "Swiss Edition" und "Austria Edition" (die jeweils so um die 50 Minuten laufen und ein "Best Of" darstellen) gibt es auch noch 17 Minuten lang "Michel goes East" von einem Auftritt in Ehrfurt und 35 Minuten Material aus der "Clubtour", in der Michael einige Teile des sich im Aufbau befindenen Safari-Programms in kleinen Clubs spielte. Scheibe drei hat dann weiteres Bonusmaterial zu bieten, hierzu unten mehr.
Für mich als TV-Junkie ist immer noch Zapped das beste Programm von allen, auch Safari kommt da nicht ran. Doch unterhaltsam ist das Programm allemal. ;) Dem Fan sei der Griff zur "Ultimate Survival Edition" geraten, speziell Scheibe zwei bietet viel unterhaltsamen Lokalkolorit.
Erwähnenswert ist noch, dass im Hauptprogramm Safari sowohl eine Stereo- als auch eine Surround-Tonspur auswählbar sind, und dass sowohl deutsche als auch englische Untertitel aktiviert werden können.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Scheibe eins bietet ein Interview und Videoaufnahmen über die "Big Five", also die fünf großen afrikanischen Landtiere, die man bei einer Safari gesehen haben sollte.
Scheibe drei bietet private, kommentierte Videoaufnahmen aus den Safari-Urlauben der Mittermeiers und 74 Minuten Best-Of aus der TV-Spezial-Sendung "20 Jahre Mittermeier" mit vielen Gaststars.
3/5 Punkte
Und BluRay?

Die Show ist nicht auf BluRay erhältlich.


II) Rosemary's Baby (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Lange lag Rosemary's Baby auf meiner To-Do-Liste, bevor er beim letzten Videotheken-Lauf mitkommen durfte. Das Horror-Genre ist zwar nicht mein Lieblingsgenre, dennoch ist dieser Film einer der "Klassiker", die man als Cineast einfach gesehen haben sollte.
Der Streifen fängt recht harmlos an, eher wie eine Seifenoper oder Telenovela: ein Pärchen ist auf der Suche nach einer neuen Wohnung, er ein mittelmäßig erfolgreicher Schauspieler, sie eine nette, etwas naive Hausfrau "vom Lande". Sie finden in einem New Yorker Appartmenthaus eine schöne Bleibe, die etwas schrulligen, älteren Nachbarn wirken zuerst befremdlich, doch dann freundet man sich an. Und langsam aber sicher verändert sich das Umfeld von Rosemary.
Ihr Ehemann benimmt sich seltsam, seit er unverhofft zu einer gutbezahlten Anstellung gekommen ist, die Nachbarn drängen sich mehr und mehr in ihr Leben, und selbst als die erhoffte Schwangerschaft eintritt, wird Rosemarys Leben eher problematischer als einfacher.
Dieser Film zupft geschickt an den richtigen Fäden, es stellt sich eine unheilvolle Vorahnung ein, die auch auf den Zuschauer überspringt. Das Ganze wirkt wie ein netter Cellist, der, neben dir sitzend, dich die ganze Zeit über freundlich anlächelt, während er dein liebstes Klassik-Stück leicht schräg, um einen falschen Halbton nach oben oder unten versetzt, abspielt. Irgendetwas stimmt hier nicht, doch du kannst es nicht packen. Und so ergeht es auch Rosemary. Lange fügt sie sich ihrer Lage, lässt sich durch ihren Ehemen, ihren Arzt und die Nachbarn von Freunden und Bekannten abkapseln. Wer jetzt aber denkt, dass sich Rosemary bis zum Ende wie das scheue Reh benimmt, der täuscht sich - sie begehrt auf, und beginnt um ihr Kind zu kämpfen.
Dieser Film schöpft seine Kraft nicht aus schockierenden Szenen, sondern spielt mit dem Zuschauer und seinen Vorstellungen. Auch wird über eine lange Zeit die beschriebene unheilvolle Athmosphäre aufgebaut, was sich dann gegen Ende entlädt. Nicht nur, dass dieser Film zu seiner damaligen Zeit äußerst erfolgreich war, er ist auch heute immer noch ein Meilenstein des Genres. Er zeigt geschickt, wie im Genre des "Satan-Horror-Films" ohne Splatter geiler Suspense geschaffen werden kann. Zahlreiche Folgefilme, auch in der jüngeren Vergangenheit (z.B. Die neun Pforten, ebenfalls von Polanski), zeigen eindrucksvoll, wie Rosemary's Baby ein ganzes Genre definierte.
Verdientermaßen erringt Rosemary's Baby auch den TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Eine Retrospektive mit Regisseur Roman Polanski, sowie seinem Producer und seinem Set-Designer, läuft 16 Minuten und ist unterhaltsam und informativ. Ein altes Making-Of mit 22 Minuten liegt ebenfalls noch bei, das ist aber eher oberflächlich.
2/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist seit wenigen Tagen auf BluRay erhältlich.


III) Daybreakers (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Das Horror-Genre liegt mir, wie oben und an vielen Stellen geschrieben, nicht so am Herzen, mit einer Ausnahme: Vampir-Action-Filme finde ich doch ganz unterhaltsam. Meine ewige Referenz wird wohl Blade bleiben, der für mich in diesem Untergenre die Krone trägt. So musste auch Daybreakers gegen den ewigen Vampirjäger (den "Daywalker" -> Zufall?) antreten - mal gucken, wer die Zähne besser blecken kann.
Die Besatzung klingt schonmal nicht schlecht: Ethan Hawke, Willem Dafoe und Sam Neil sind bekannte Namen, die restlichen Schauspieler eher nicht. Der Film spielt in einer entmutigenden Zukunft: Fast die gesamte Menschheit hat sich zu Vampiren gewandelt, die restlichen Menschen, sofern sie gefasst werden können, dienen nur noch als Blutlieferanten. Geradezu lethargisch suchen die Vampir-Forscher nach einem Blutersatzstoff, der ihnen das Überleben sichern kann. Ansonsten, bei "Unterernährung", droht ihnen allen die langsame Wandlung zu den rein von Instinkten gesteuerten "Subsidern": Kreaturen, halb Mensch, halb Fledermaus.
Der Film spielt geschickt mit den typsichen Vampir-Klischees wie Nicht-Älter-Werden, In-Der-Sonne-Verbrennen und Unsichtbar-Im-Spiegel. Er lässt sich dabei auf zahlreiche Gedankenexperimente ein: Wie kann sich der moderne Vampir tagsüber in seinem Auto bewegen (na klar, per verdunkelten Scheiben und Surround-Kameras)? Was passiert mit Vampiren, die Vampir-Blut trinken (das wollt ihr nicht wissen...)? Auch fand ich die stilistische Interpretation der Subsiders, also der "mutierten Vampire", sehr interessant und frisch.
Doch mindestens genauso häufig, wie der Film begeistert, enttäuscht er auch. Es gibt den einen oder anderen Hand-An-Stirn-Klatsch Moment, also einfach schlechte Abschnitte im Drehbuch. Charaktere werden eingeführt, verschwinden wieder, und keinen der anderen Charaktere kümmert's. Die Schauspieler agieren hierbei noch ganz ordentlich, ihnen ist kein Vorwurf zu machen. Minutenweise hätte man überflüssige Szenen rausstreichen können, und stattdessen die Zeit sinnvoll nutzen können. Denn genau hier liegt das Problem von Daybreakers: Grundidee vielversprechend, Umsetzung durchschnittlich. Zum Ende hin hat man sogar den Eindruck, dass der Film viel zu abrupt endet. Schade, verschenktes Potential. Zum ein Mal anschauen durchaus ok, da der Film einige wirklich nette und frische Elemente hat, aber das reicht dann schon.
3/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 3.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Schiller: Atemlos (Limited Super Deluxe Edition)

Die Verpackung:
Digibook mit zwei CDs und einer DVD, im stabilen Karton-Schuber
Der Film:
Christopher von Deylen AKA Schiller setzt auch mit seinem sechsten Studioalbum Atemlos die Tradition der sehr gut gemachten Spezial-Editionen fort. Wie schon bei Sehnsucht und Sehnsucht Live erschien auch Atemlos im Jahre 2010 als "Limited Super Deluxe Edition" im stabilen Karton-Schuber und 36seitigem Büchlein in der Mitte (siehe Fotos). Das Album ist auch in weiteren Editionen erhältlich, doch nur diese Version kommt mit einer zweiten Audio-CD um die Ecke.
CD eins ist in allen Veröffentlichungen identisch und bietet insgesamt 16 Tracks. Diese sind sehr melodisch, im chilligen Ambient-Sound gehalten und ab und an mit Gesang unterlegt. Persönliche vermisse ich ein Stück mit markanter Männerstimme, Schiller hat dieses Mal bevorzugt die Damen mit im Boot; hier fand ich wiederum positiv, dass die äußerst angenehm klingende Anna Maria Mühe wieder mit an Bord ist. Einige Songs kommen sogar mit einem Hauch Clubsound um die Ecke - ungewohnt bei Schiller, aber nicht schlecht. CD zwei bietet 13 weiter Songs im ähnlichen Stil, mit den gleichen Sängerinnen von CD eins. Schade fast, dass diese CD nur in dieser Edition enthalten ist, denn auch sie beinhaltet sehr gute Schiller-Titel. Eine Trackliste über beide CDs findet sich bei Amazon.
Der Inhalt der DVD ist nicht von schlechten Eltern. So gibt es zwei "Elektronik-Symphonien", welche in jeweils 19 Minuten schöne, sanfte Chill-Out-Musik, begleitet von wunderbaren und interessanten Bildern, zu bieten haben. Zehn Lieder aus dem Atemlos-Album liegen auf der DVD in einer Surround-Abmischung in Dolby Digital 5.1 vor (43 Minuten). Eine Studiosession von Schiller und Jaki Liebezeit zeigt in kurzweiligen 16 Minuten das Zusammenspiel der beiden Künstler - hierbei zählt die Musik, das Video ist nur Beiwerk. ;) Weiter 9 Minuten läuft ein kleines Video, das von Deylen selber auf dem Arktis-Schiff "Polarstern" (so lautet auch ein Track des Albums) bei einer Expedition aufgenommen hat. Den Abschluss der DVD bilden einige Fotos, die zu zwei kleinen Diashows montiert abgespielt werden können.
4/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
3.5/5 Punkte
Und BluRay?

Die Edition ist nicht auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon





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Den vierten Teil der Terminator-Saga mit dem ergänzenden Titel "Die Erlösung" (im Englischen: "Salvation") habe ich leider im Kino verpasst. Irgendwie war aber auch der unbefriedigende dritte Teil ein Grund, die Nummer vier auszulassen. Zu Recht? Kann Terminator 4 - Die Erlösung vielleicht doch punkten? Das klärt natürlich der Review.



          Der Film kann als Amaray oder Steelbook (als Erst- oder Neuauflage) erworben werden, ...

          ... oder kann als "Skull Version" des T-600 ins Regal gestellt werden
          (Achtung, eventuell nicht Freundin-/Ehefrau-kompatibel). ;)


Story:
Gleich vorneweg: Terminator 4 macht fast alles richtig, mit einer Ausnahme. Doch dazu kommen wir später. ;) T4 nimmt sich ernst, weiß aber um die Vergangenheit, und würdigt das Franchise. Insbesondere sind das die Aufrechterhaltung des Kanon, also der bereits stattgefundenen Ereignisse, aber auch viele Referenzen auf die Vorgängerfilme. Viele der typischen One-Liner aus den früheren Filmen werden in T4 rezitiert, und lassen den Fan anerkennend nicken. Auch haben die bisherigen Ereignisse ihren Schatten hinterlassen: der Krieg gegen die Maschinen ist tatsächlich ausgebrochen, und die Menschen kämpfen ums Überleben. Jedoch sind wir zeitlich nicht an dem Punkt, den uns Kyle Reese im ersten Terminator schildert: Skynet ist noch längst nicht besiegt, die Menschen verfügen noch über geeignetes Kriegsgerät (Helikopter, U-Boote, Jets), und zu guter Letzt ist die Geissel der Menschheit, der T-800, noch nicht in Produktion. Regisseur McG zeigt uns einen dreckigen, unwürdigen Krieg, in dem viele Menschen sterben, doch einer läuft immer als Letzter vom Schlachtfeld: es ist John Connor, den manche als Propheten sehen, andere als Scharlatan. Vieles was er vorausgesagt hat, ist eingetroffen, bis zu dem Tag, an dem ein neuer Terminator auftaucht, und auf einmal ist die Zukunft ungewiss, und mit ihr die Vergangenheit...
Auf den ersten Blick mag es unmöglich sein, in den bereits vorhandenen Kanon eine weitere Terminator-Geschichte zu integrieren. Zu fix sind die Punkte in der Vergangenheit und der Zukunft festgelegt. Doch die Autoren haben es ganz ansehlich geschafft, ihre Geschichte um die vorhandenen Personen herum zu entwickeln. Besonders viele Logiklöcher sind dann auch tatsächlich nicht vorhanden (da sollte man einfach gnädig drüber hinweg sehen). Die Schauspieler überzeugen, allen voran Bale und Worthington, die ihren Job wirklich gut machen. Die Special-Effects sind herausragend, vor allem der kurze Auftritt des damaligen Gouverneurs von Californien führte bei meiner einer zu Jubelstürmen. :D
Klingt insgesamt doch prima, und wo ist jetzt der Haken? Zwei Dinge haben mir doch etwas missfallen. Zum Einen ist das die komplette Ausklammerung der Terminator-TV-Serie, einige Dinge in T4 stehen im kompletten Widerspruch zur Serie. Das ist jetzt aber gar nicht mein größter Kritikpunkt. Viel schwerwiegender fand ich das unausgewogene Ende. Musste der Film auf diese Art enden? Connor verletzt, Wright als Messias? Bääääärg, zu klischeehaft. Ich hätte mir ein knackigeres Ende gewünscht, das dem doch sehr guten Film einen würdigen Abschluss beschert. So reicht es insgesamt nur für 4 von 5 Punkten, da kann selbst der "Director's Cut" mit 118 Minuten Laufzeit (Kinofassung 115 Minuten) nichts mehr reissen.
Punkte: 4/5

Ton:

Tontechnisch gibt es nichts zu meckern. Beide Tonspuren liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, und wissen zu gefallen. Der englische O-Ton ist kräftig, klar und prägnant. Spätestens wenn wenige Minuten nach Filmstart der Filmtitel von links und rechts ins Bild geschoben wird (ganz wie beim ersten Teil), und sich dann unter metallischem Hämmern zum kompletten Titel vervollständigt, geht jedem Terminator-Fan ein Grinsen übers Gesicht. "Bah-bah-baaah-bah-bah-bäng. Bah-bah-baaah-bah-bah-bäng." :D
Der gute Ton bleibt auch den restlichen Film über ausgezeichnet, mit guter Surround-Abmischung und breitem Volumen. Ein paar Mal habe ich zur deutschen Synchro rübergezappt, und auch einige längere Passagen doppelt angehört. Für mich steht der deutsche Ton dem O-Ton in nichts nach, und kann ebenso überzeugen.
Punkte: 5/5

Bild:
Auch das Bild ist mehr als gelungen. Im HD-Bild lassen sich viele Details erkennen. Die CGI-Effekte integrieren sich vorbildlich (der Arnie-T-800 ist klasse gemacht), bis auf wenige Ausnahmen, und die schauen dann so richtig grottig aus (Wrights Gesicht nach dem Kampf mit den Hydrobots). Ansonsten bietet das Bild eine eher desaturierte Farbgestaltung in braunen und grauen Tönen. Halos waren kaum auszumachen, auch bei schnellen Bewegungen nicht. Das Bild bekommt ein überzeugendes "sehr gut", das nur kurz vor einem "ausgezeichnet" stehen bleibt.
Punkte: 4/5

Extras:
Drei alternative Betrachtungsweisen kann der geneigte Zuschauer zusätzlich aktivieren. Da wäre der movieIQ-Modus, der parallel zum Film Texttafeln einblendet (mäßig interessant) oder der cinechat, mit dem man mit Leuten chaten kann, die gleichzeitig (!) den Film irgendwo auf der Welt (!) anschauen. Man, was für ein nutzloses Feature. :P
Doch da war er... der dritte Modus... bei anderen Filmen bereits in den allerhöchsten Tönen gelobt... ja, T4 hat ihn ebenfalls im Programm, den "Maximum Movie Mode", YES! (alle bisherige Reviews mit MMM gibt es hier )
Auch dieser MMM ist - wieder einmal - sehr gut gelungen. In 122 Minuten führt uns McG parallel zur Kinofassung, zeigt uns auf einem zweiten Schirm weitere Ausführungen, und wirft generell einen interessanten Blick hinter die Kulissen. Doch nicht nur das, es werden auch getreu dem Bild-in-Bild-Motto immer mal wieder Textinfos eingeblendet, oder Storybords, oder Bilder, oder Filmchen. Auch können in Form eines kleinen Exkurses mehrere Solo-Featurettes ("Focus Points") angesteuert werden. Diese stehen auch außerhalb des MMM zur Auswahl bereit, liegen in HD vor und laufen ca. 30 Minuten. Zwei weitere Featurettes können zusätzlich angewählt werden, sie liegen ebenfalls in HD vor und laufen insgesamt knapp 28 Minuten.
Der Inhalt ist interessant, der Umfang ist übersichtlich. Ohne den MMM hätte es drei Punkte gegeben, mit dem MMM sind es 4.5. Ja richtig, SO GUT ist der MMM, also gucken, gucken, gucken. ;)
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Der Blindkauf von "Terminator 4 - Die Erlösung" stellt kein Problem dar. Der nur mäßig prickelnde dritte Teil des Franchise wird locker in den Schatten gestellt, ohne aber an den ersten Teil oder den zweiten Teil heran zu kommen. Dennoch kann die Story überzeugen, vom abtörnenden Ende abgesehen. Bild und Ton sind sehr gut bis hervorragend, und das Bonusmaterial ist dank MMM sehr gut gelungen.
Wie es mit dem Terminator-Franchise weiter geht, steht aktuell (fast) fest. Der Schnitzi hat hierzu einen sehr interessanten Blog-Beitrag verfasst , auf den ich an dieser Stelle gerne verweise. Reboot? Naja... dem stehe ich erstmal skeptisch gegenüber. ;)

Kaufpreis:

13 Euro (neu) bei Müller





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