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Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Unzertrennlich (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Unzertrennlich stand schon längers auf meiner Wunschliste - ich wollte einfach gucken, ob Matt Damon auch lustig kann. Ja, er kann. ;)
Die Komödie kommt aus der Feder der Farelly-Brüder (u.a. Dumm und Dümmer, Verrückt nach Mary, Schwer verliebt), und zeigt ihre typische Handschrift: liebenswerte Charaktere (zwei Brüder die an der Hüfte zusammengewachsen sind), die sich manchmal total daneben benehmen, aber am Schluss trotzdem als Gewinner dastehen. Die Grenzen des guten Geschmacks werden nur selten überschritten; auch driftet der Film nicht in Richtung Fäkalhumor ab, sondern behält sich immer eine liebevolle Seite. Die Gags zünden fast alle, die Momente des Fremdschämens halten sich in Grenzen.
Insgesamt nette Unterhaltung für einen Abend, mit tollen Gaststars (u.a. Cher und Meryl Streeb) und zwei gut aufgelegten Hauptdarstellern. Wem die o.g. Farrelly-Filme gefallen haben, dem wird auch Unzertrennlich zusagen.
3.5/5 Punkte
Das Bild: 3.5/5 Punkte
Der Ton: 4.5/5 Punkte
Die Extras:
Audiokommentar, Making-Ofs, eine kleine Doku über die bisherigen Filme der Farrelly-Brüder, erweiterte Szenen und Outtakes - in Summe echt OK.
4/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist bisher noch nicht auf BluRay erschienen.


II) Looney Tunes: Back in Action (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Bereits der erste Realfilm mit Bugs Bunny und Konsorten, Space Jam, hat mir vor Jahren schon gut gefallen. Als sieben Jahre später ein Nachfolger angekündigt wurde, ist er erst einmal auf die Warteliste gekommen. Nun war es soweit, ich hab ihn mir endlich aus der Videothek geholt.
Die Story ist zwar relativ plump, und höchstens 10jährige lassen sich von ihr mitreißen. Doch dafür guckt keiner der Kinder diesen Film... und ich auch nicht. ;) Schließlich geht es um unser aller liebster Hasen, mitsamt seiner ganzen Entourage. Die filmische Umsetzung und Integration von Bugs und Co. in den Realfilm ist sehr gut gelungen. Technisch sind wir hier noch besser als bei Space Jam, und sogar besser als Falsches Spiel mit Roger Rabbit. Auch die Gags zünden, es ist einfach eine Freude zu sehen, wie Daffy Duck regelmäßig was auf die Birne bekommt. ;) Jedoch fehlt der Charme eines Roger Rabbit, oder die Coolness eines Space Jam. Der Film plätschert so dahin, und jagd uns von einer überdrehten Szene in die nächste.
Trotzdem hat mir der Film gefallen, zwar nicht so gut, dass ich ihn mir zulegen muss, einmal Anschauen hat ausgereicht. Für Kids empfehlenswert, und Erwachsene überstehen den Film auch ohne ernsthafte Schäden (Klavier-auf-Kopf und so). ;)
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Vier kleine Filmchen, die sich eher an die kleinen Zuschauer richten. Vom Inhalt her lustig, informativ nur mittelmässig.
2.5/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist bisher noch nicht auf BluRay erschienen.


III) The Illusioniste (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
The Illusionist hatte das Pech, kurz vor The Prestige im Jahre 2006 in die Kinos zu kommen. Beide Filme haben einen nahezu identischen Filmkern: es geht um Zauberer, Magier und Illusionisten, wie sie auf den Bühnen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgetreten sind.
Wo The Prestige mit großen Namen lockt (Christian Bale, Hugh Jackman und Christopher Nolan; siehe auch Besprechung in der ersten Review-Sammlung), bietet The Illusionist "nur" Edward Norton, Jessica Biel und Paul Giamatti. Vermutlich war das auch der Grund, dass The Illusionist bisher keinem breiteren Publikum bekannt ist. Wenn man schon eine sehr gute Sahnetorte gegessen hat (The Prestige), will man dann noch eine mit fast gleicher Rezeptur probieren (The Illusionist)?
Als Fan von Edward Norton war klar, dass ich mir den Film trotzdem mal anschaue. Und er ist auch tatsächlich nicht schlecht! Er bietet einen guten Start, danach entwickelt sich die Story kontinuierlich weiter, die Spannung steigt, und der Zuschauer fragt sich immer mal wieder: wirklich nur Illusion, oder "echte Magie"? Zum Ende hin folgt dann die Auflösung, die dem Film endgültig das i-Tüpfelchen aufsetzt.
Die Story kann mehr als überzeugen, obwohl sie nicht die verwinkelte Erzählweise von The Prestige bietet. Die Schauspieler, allen voran Norton und Giamatti, liefern eine sehr schöne Leistung ab. Lohnt sich also The Illusionist, auch wenn man bereits The Prestige gesehen hat? Lohnt sich ein ähnlicher Film mit einem fast identischen Kernthema? Ja, auf alle Fälle. The Illusionist ist ein schöner Geheimtipp, und somit auch TopTipp dieser Review-Sammlung.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Film ist auf BluRay erhältlich.


IV) Der fantastische Mr. Fox (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Als Fan von Stop-Motion-Filmen landete irgendwann auch Der fantastische Mr. Fox auf meiner To-Do-Liste. Neulich hatte ich ihn aus der Videothek ausgeliehen, wie gut ist das gleichnamige Buch von Roald Dahl umgesetzt worden?
Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet, und flüssig animiert. Die Geschichte vom Kampf der Davids (Mr. Fox und seine tierischen Nachbarn) gegen die Goliaths (die drei Farmer Boggis, Bunce und Bean) ist nett erzählt - Kinder wie Erwachsene werden ihren Spaß haben. Hin und wieder kommen auch ernste Töne auf, die Freigabe ab 6 Jahren ist hier eine realistische Untergrenze.
Auch besitzt der Filme einige Szenen, die "nicht ganz rund" wirken, die Handlung nicht vorantreiben, den Zuschauer in Verwunderung die Stirn runzeln lassen. Ich vermute aber mal eher, dass das auf das Ausgangsmaterial, das Buch von Roald Dahl zurückzuführen ist. Seine Bücher sind immer ein wenig "skuril". ;)
Der Film ist aber auf alle Fälle eine gute Empfehlung für einen kleinen Familien-Filmabend - die Charaktere wachsen einem sehr schnell ans Herz. Die deutsche Synchro ist sehr gut, besonders hervorzuheben sind dennoch die englischen Original-Stimmen, u.a. George Clooney, Meryl Streeb, Bill Murray und Willem Dafoe.
4.5/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4.5/5 Punkte
Die Extras:
Keine Zeit für Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon




Hallo liebe Blog-Leser!

Steelbooks

Ein Thema, an dem sich die Geister scheiden. Vorzeige-Objekt? Geldmacherei? Kunst? Kitsch? Ausstellungsstück? Verflatscht? Wandschmuck? Blechdose? Sammlungshighlight? Suchtmittel?

Die Antwort ist: ja. All das sind Steelbooks.

Doch ich möchte hier keine Diskussion pro/contra Steelbooks lostreten. Vielmehr möchte ich euch schildern, was Steelbooks für mich bedeuten, was mich zu der einen oder anderen Erbeutung getrieben hat... und warum ich bisher noch kein Steeljunkie bin.

Die Anfänge

Schon relativ früh legte ich meine persönliche Obergrenze für BluRay-Käufe fest: 15 Euro pro Film (daher kommt auch der Titel meines Blogs) - Ausnahmen nur in begründeten Fällen. Ich wollte mir damit selber eine Grenze setzen, zu oft hatte ich in der Vergangenheit erlebt, dass teuer gekaufte DVDs wenige Monate später verramscht worden sind. Diese emotionalen Abgründe *snüff* wollte ich mir bei der BluRay ersparen: wenn ich für unter 15 Euro zugeschlagen habe, dann juckt es mich auch nicht mehr, wenn der Film "mal" für 10 Euro zu haben ist. Bei einem Ursprungspreis >20 Euro tut das schon mehr weh.

Die "begründeten Ausnahmefälle" von der 15-Euro-Regel umfasste damals explizit auch Steelbooks. Schon zu DVD-Zeiten haben mir die Blechhüllen ernorm gut gefallen, und so steht nach wie vor die eine oder andere kalt gepresste DVD-Box in meinem Regal.

Ein paar Beispiele zu den DVD-Steelbooks?
  • Cloverfield, mit leichter Prägung - ein Frustkauf, weil mir das BluRay-Steelbook während einer Preisaktion durch die Lappen gegangen ist; mittlerweile gefällt mir das DVD-Steelbook im Design einer militärischen Blechkiste optisch viel besser
  • V wie Vendetta, "Limited Edition" mit Comic - hier ist der Name noch Programm, "limited" bedeutet wirklich limitiert
  • Batman Gotham Knight - als ich von BluRays noch nichts wissen wollte, bin ich diesem DVD-Steelbook durch Amazon und Müller hinterhergelaufen (war relativ schnell OOP), nur um dann für >20 Euro bei eBay fündig zu werden
  • Die Mumie Trilogie als "Bulletproof Collection" (netter Name für eine Steelbook-Reihe)
  • Spider-Man 2.1, mit Hochglanz-Finish - noch so eine Ausgabe, die ich quer durch alle Verkaufsplattformen gejagt habe
  • Transformers, mit Relief-Prägung - mein einziges DVD-Steelbook mit richtiger Prägung; mein teuerster Kauf, weil das Steelbook in Deutschland nicht mehr zu haben war, für ~30 Euro in Östereich erworben


Ich war also vor nicht allzu langer Zeit bereit, für bestimmte DVD-Steelbooks richtig Geld liegen zu lassen. Und trotzdem (oder gerade deswegen?) ist der Steelbook-Anteil in meiner DVD-Sammlung nicht allzu groß, er liegt bei nur rund 5%. Oben habe ich euch meine schönsten Stücke rausgelegt - einige weitere "normale" DVD-Steelbooks stehen natürlich auch noch in meinem Schrank herum.

Und mittlerweile sind wir im HD-Zeitalter angekommen. Wenn der geneigte Filmsammler einen Medientausch durchführt, und seine DVDs gegen BluRays eintauscht... wie viel gibt es dann noch für die DVDs? Drei Euro bei eBay, fünf oder sieben wenn es ein Steelbook ist.
Die früher hoch geschätzten und teuer gehandelten DVD-Steelbooks sind... nur teure Blechdosen. :(

Auf ins blaue Zeitalter

Welches mein erstes BluRay-Steelbook war, lässt sich leider nicht mehr rekonstruieren.
Auf zwei Kandidaten konnte ich es aber  einschränken: entweder war es das Steelbook zu District 9, oder das von Sherlock Holmes. Für beide wurde die 15-Euro-Regel außer Kraft gesetzt, District 9 war mir 18 Euro wert, und für Sherlock Holmes habe ich sogar 23 Euro hingelegt, um ihn am Tag der Erstveröffentlichung in Händen zu halten. Beides waren Käufe, die ich nicht bereut habe. Beide Steelbooks sind schöne Vorzeigeobjekte meiner Sammlung - mal ganz davon abgesehen, dass es auch sehr gute Filme sind. ;)

An diesen beiden Steelbooks lassen sich sehr gut meine persönlichen Kaufargumente für Steelbooks im Allgemeinen aufzeigen: ein besonderer Film und/oder eine schöne Gestaltung und/oder preislich attraktiv. Zu den letzten zwei Punkten will ich im Folgenden noch was erzählen...

Kaufargument: Der Preis

Aufgrund der allgemein gesunkenen Preise für BluRays ist es mittlerweile gar nicht mehr so unmöglich, auch Steelbooks unterhalb von 15 Euro zu erwerben.
Und so schlage ich auch mal bei Filmen zu, die ich mir nur ausgeliehen hätte, so geschehen z.B. bei Salt, Skyline, Wolfman oder World Invasion: Battle Los Angeles.
Vier sehr gute - persönliche - Beispiele für Spontankäufe. Alle vier Filme interessieren mich, dabei habe ich je nach Fall schon was Gutes oder - im schlimmsten Fall - gemischte Meinungen über den Film gehört. Für einen günstigen Preis sind sie alle fluchs mein Eigen geworden. Und wenn sie mir nicht zusagen? Dann werden sie halt wieder verkauft - das Damokles-Schwert eines jeden Spontankaufs. ;)

Preislich ebenfalls interessant gab es neulich die Disney-Steelbooks im einheitlichen Design zu erwerben. Hier habe ich bei Nur noch 60 Sekunden (den kannte ich schon) und Prince of Persia (denn kannte ich noch nicht) zugeschlagen. Das Design gar hierfür nicht den Ausschlag - nur der schöne Preis dank drei-für-zwei - Aktion.

Aber nun mal weg von den preislichen Argumenten, hin zum zweiten persönlichen Grund für Steelbook-Käufe:

Kaufargument: Die Gestaltung / Das Artwork

Sofern sich das Steelbook deutlich von der normalen Amaray unterscheidet, d.h. auch schöner ist, macht das den BluRay-Kauf um Einiges leichter. ;)
Als Beispiele aus meiner Sammlung möchte ich hier Terminator 2, Sucker Punch und Ich - Einfach unverbesserlich nennen. Bei Terminator 2 war primär das Design, aber auch der günstige Preis (Mediamarkt-Aktion) der Anreiz zum Kauf. Und das, obwohl ich den Film bereits als "Limited Edition" auf DVD im Regal stehen habe. Zu Sucker Punch hätte mich ja das US-Steelbook der ComicCon gereizt - aber zu Preisen jenseits von Gut und Böse, nein danke. So musste halt die deutsche Zweitveröffentlichung her. Und an Ich - Einfach unverbesserlich bin ich im Urlaub in Innsbruck (im Saturn) herangelaufen. Gesehen und sofort gekauft. ;)

Auch bei den Steelbooks der "Limited Reel Heroes"-Reihe, die es für begrenzte Zeit im MediaMarkt gab, musste ich zuschlagen. Ich habe mir das... gründlich... für... jedes... einzelne... Steelbook... überlegt, habe mich dann aber auf zwei besonders Würdige einschränken können: Kick-Ass und Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt. Zwei äußerst gelungene Artworks, mit Besinnung auf die Comic-Wurzeln. Diese beiden Steelbooks werden ihren finalen Platz Seite an Seite in meinem Filmregal einnehmen. :D

Und manchmal gibt es auch design-technische Überaschungen. Als ich mir das Steelbook von Kampf der Titanen zulegte, war es - zuerst - nur ein Spontankauf aufgrund des guten Preises. Erst als ich es in Händen hatte, bemerkte ich die Spezialbeschichtung, die dem Steelbook einen "antiken" Touch gibt. Ursprünglich auf der Wird-Verkauft-Wenn-Der-Film-Nicht-Gut-Ist - Liste, überlege ich mir mittlerweile ernsthaft, ob ich mich von dem schicken Teil trennen kann.

Soviel zu den Steelbooks, die (unter anderem) aufgrund ihrer schicken Gestaltung oder ihres einzigartigen Artworks in meiner Sammlung gelandet sind.
Ergänzend möchte ich noch ein Steelbook erwähnen, das aus einem ganz bestimmten Grund erworben wurde:

Kaufargument: Ausstattung

Der Vorfall war mir sogar einen eigenen Blog-Beitrag wert: Der Unterschied bei der Ausstattung / dem Bonusmaterial bei Robin Hood. Zuerst besaß ich nur die Amaray, um aber dann zu erfahren, dass es im Steelbook noch eine zweite Scheibe (DVD) mit mehr Bonus-Material gibt... so ein Mist! Dank eBay konnte ich aber das Steelbook sehr günstig erwerben, und die Amaray wurde wieder verkauft. Bis auf diesen Unterschied hätte ich ansonsten auch die Amaray behalten. ;) Und zukünftig mache ich mich noch mehr schlau, wenn es um ausstattungsbedingte Kaufvarianten geht.

Ein entscheidendes, persönliches Kaufargument für Steelbooks möchte ich zuletzt noch erwähnen:

Kaufargument: Geil!

Wenn der Verstand aussetzt... wenn ihr das Prunkstück im Regal stehen seht... wenn irgendwelche selbst gesetzten Grenzen plötzlich total belanglos wirken... wenn du genau weißt, dass du bei Nicht-Kauf heute Nacht nicht schlafen werden kannst... dann ist das meistens aufgrund eines besonders schönen Stücks Stahl.
Drei solcher Zuckerschnitten möchte ich explizit hervorheben, da sie der ganze Steel-Stolz meiner Sammlung sind: The Green Hornet, Thor und Captain America: Der erste Rächer. Alle drei haben ein fantastisches Design, kommen mit einer sehr schönen Prägung daher und stehen daher auch ganz vorne in der Film-Vitrine.

Ein persönliches Fazit (oder ein Versuch davon)

Die hier gezeigten Steelbooks sind einige Beispiele meiner Sammlung. Der Grund der Präsentation in diesem Blog ist definitiv nicht Einen-Auf-Dicke-Hose-Machen. Angeberei steht mir nicht im Sinne, vielmehr wollte ich zeigen, dass man zu jedem Film, zu jedem Steelbook eine Geschichte erzählen kann. ;)
Außerdem ist meine Steelsammlung vergleichsweise bescheiden, wenn ich mir so die ganzen Steeljunkies hier anschaue: Staunen, Bewundern und den allerhöchsten Respekt zolle ich euch! Steelbooks machen in meiner Sammlung nur eine Quote von guten 20% aus. Immerhin ist das schon mehr als zu DVD-Zeiten (siehe oben). ;)

Und um die Statements vom Beginn des Blogbeitrags nochmal aufzugreifen: Steelbooks sind...
  • Vorzeige-Objekt? Definitiv ja.
  • Geldmacherei? In Einzelfällen leider ja, aber preislich hat sich schon viel getan.
  • Kunst? In einigen Fällen: oh ja!
  • Kitsch? Für mich: nein.
  • Ausstellungsstück? Die schönen Stücke ganz bestimmt.
  • Verflatscht? Eine Totsünde!
  • Wandschmuck? Die vielen selbstgebastelten Steelwände zeigen das sehr eindrucksvoll.
  • Blechdose? Spätestens mit Ablösung der BluRay: leider ja, siehe die Entwicklung beim Wechsel von der DVD zur BluRay.
  • Sammlungshighlight? *laut* JAAAA!
  • Suchtmittel? *noch viel lauter* JAAAAAAAAAAAA!
Aber als Steeljunkie würde ich mich nicht bezeichnen. ;) Zu "rational" gehe ich an das Thema Steelbooks heran, und überlege mir (fast) jeden Kauf sehr gründlich.

Zukunftsplanung

Ein paar Steelbooks stehen noch auf dem Wunschzettel. So zum Beispiel der Director's Cut von The Expendables. Das schwarze Steelbook würde sehr gut zu dem regulären weißen Steelbook von The Expendables passen.
Auch die angekündigten Steelbooks von Kill Bill Volume I and II und Sin City machen Einiges her - da dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis ich mir die zulege.

Und... da wäre noch diese ganz besondere Sache...

In meiner Sammlung befindet sich nämlich das DVD-Steelbook von Cars, also dem ersten Teil. Das war damals auch limitiert, und ich bin froh, dass es in meinern Sammlung ist. :D


Der erste Teil steht natürlich auch als BluRay im Regal (Amaray). Und so hatte ich mich schon damit abgefunden, den zweiten Teil irgendwann auch als Amaray dazu zu stellen. In Deutschland ist der Film nicht im Steelbook erschienen, und die Steelbook-Importe gefallen mir vom Design her nicht.

Bis, ja, bis ich in der Filmübersicht unseres lieben Stammlesers Olorin auf den Asia-Import von Cars 2 gestoßen bin:


Sieht das GEIL aus! Warum gibt es das nicht in Europa, oder zumindest in den USA? Warum nicht? WARUM NICHT? *heul* Das würde doch wie Faust auf Auge passen. Ich will das haben, ich MUSS das haben. Aber Import aus Asien? Ich weiß nicht...

Noch bin ich nicht soweit, dieses Steelbook zu bestellen... aber es nagt an mir... ganz heftig... und das ist mein persönlicher Steelbook-Wahnsinn.. aber ich bin ja kein Steeljunkie...

Wenn ich es bestelle, dann schon!



Ich hoffe, mein Ausflug in die stählernen Gefilde haben euch gefallen. :) Gerne freue ich mich über eure Geschichten. Was sind eure Lieblingsstücke? Seit ihr Steeljunkies? Was hat euch zum Junkie werden lassen? Was war euer erstes Steelbook? Welche Käufe plant ihr für die Zukunft?


Viele Grüße,
der Baschti





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Wall Street - Geld schläft nicht war ein Spontankauf - als das Steelbook günstig in einer Amazon-Aktion zu haben war, habe ich zugeschlagen. Doch dann stand es erst Mal bei mir im Schrank herum... ich hatte den ursprünglichen Wall Street noch nicht gesehen! Das habe ich vor einiger Zeit nachgeholt (Kurz-Review und Bewertung befinden sich in der Review-Sammlung #13 ), nun also den Folgefilm geschnappt, und her mit dem Review.


          Erhältlich als Amaray oder Steelbook ...


          ... auch zusammen im Doppelpack mit "Wall Street".

Story:
Kann man bei Wall Street - Geld schläft nicht wirklich von einer Fortsetzung zu Wall Street aus dem Jahre 1987 sprechen? Ja und Nein. Um eine große Diskussion zu vermeiden, sprechen wir doch vom "Ursprungsfilm" und "Folgefilm". ;) Es gibt einige bekannte Gesichter, allen voran Gordon Gekko, der jedoch im Folgefilm eine kleinere Rolle spielt. Die Motive des Ursprungsfilms, allen voran die Gier nach Geld, finden sich auch im Folgefilm wieder. Jedoch schafft es Regisseur Oliver Stone geschickt, die aktuellen Geschehnisse der letzten Jahre in den Film einfließen zu lassen: Kreditblase, Bankenkrise, Rettungspläne - aus den Millionen von 1987 sind 2010 Milliarden geworden.
Der Film erzählt eine spannende Geschichte, nicht allzu schnell, aber fortlaufend. Er zeigt dabei nicht die Finesse eines Films von Christopher Nolan, hier muss keiner um die Ecke denken, der Film folgt stoisch einer Linie, und ist dadurch doch sehr vorhersehbar. Die Charaktere wirken mal mehr, mal weniger überzeugend. Wie schlägt sich der Folgefilm nun im direkten Vergleilch zum Ursprungsfilm? Rein subjektiv betrachtet fand ich den Ursprungsfilm von '87 besser, dennoch erhält der Folgefilm die genau gleiche Wertung. Warum das?
Weil dieser Film heute schon ein Klassiker ist. Weil er dem "einfachen Bürger" zeigt, wie die Finanzbranche rund um den großen Knall in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends getickt hat. Dieser Film zeigt heute, was morgen Geschichte ist. Und deswegen sollte man ihn auch gesehen haben.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor und hüllt den Zuschauer unspektakülar-überzeugend ein. Bei einigen Szenen kommen die Surround-Speaker zum Einsatz, hauptsächlich gibt es aber Dialoge aus dem Center auf die Ohren. Diese sind in der englischen Spur sehr gut zu verstehen.
Die deutsche Spur hat es immerhin auch in DTS auf die BluRay geschafft. Im schnellen Gegencheck wirkt sie leicht leiser als der O-Ton, ist aber ebenso sehr gut verständlich. Da Wall Street - Geld schläft nicht jetzt nicht so der Action-Burner ist, kann auch kein opulentes Klanggewitter erwartet werden. Der eingeschränkte Einsatz der Surround-Anlage führt daher nicht zur Abwertung. Im Rahmen seiner Möglichkeiten, und der Intentionen des Films, schlägt sich der Ton mehr als befriedigend, in beiden Tonspuren.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist aus dem Stehgreif, ohne große Anstrengungen, von sehr guter Qualität. Details sind gut erkennbar, die Schwarzwerte ausgezeichnet. Hin und wieder ist ein leichtes Filmkorn auszumachen, und selten sind Halos erkennbar. Für einen nicht-Action-Film ein mehr als überzeugendes Bild.
Punkte: 4/5

Extras:
An Bonus-Material gibt es Einiges zu bestaunen. So gibt es einen Audio-Kommentar von Oliver Stone, ein Interview mit der Cast (16 Minuten, in HD) und ein sehr informatives, umfangreiches Hinter-den-Kulissen-Feature (50 Minuten, in HD). 15 entfernte oder erweiterte Szenen (wahlweise mit Kommentar von Oliver Stone) warten darauf, entdeckt zu werden. Den Abschluss machen ein paar Interviews mit den Schauspielern. Der Umfang der Extras ist nicht schlecht, und auch der Informationsgehalt stimmt. Der Bonus-Fan ist zufrieden. ;)
Punkte: 4/5

Fazit:
Wall Street - Geld schläft nicht ist ein waschechter Finanz-Thriller, auch wenn er über die Laufzeit von mehr als zwei Stunden nur langsam vor sich hin köchelt. Wer sich ein wenig für die Themen der Finanzwelt interessiert, oder bereits ein Fan des Ursprungsfilms war, dem kann auch der Folgefilm von 2010 ans Herz gelegt werden. Zum Dank gibt es ein sehr gutes Bild, mit sehr gutem Ton, die beide einen sehr angenehmen Kinoabend in HD versprechen. Auch der Bonus-Fan wird nicht enttäuscht, hier punktet die Scheibe ebenfalls im oberen Bereich.
Einmal anschauen hat mir gereicht, ich denke dass ich den Film demnächst verkaufen werde. Dennoch bin ich froh, dass ich den Film gesehen habe, er atmet den Geist des Ursprungsfilms, und dient gleichzeitig als lebende Erzählung für zukünftige Generationen von Filmeguckern und Cineasten gleichermaßen.

Kaufpreis:
11 Euro (neu) aus Amazon-Aktion





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Ich bin beileibe kein Fan von Family Guy. Als ich jedoch von einer Umsetzung der klassischen Star Wars Trilogie mit den Charakteren von Family Guy las, war mir sofort klar, dass ich mir die Filme aus der Videothek ausleihen werde.
Nun habe ich zugeschlagen, und die "Family Guy"-Trilogie (mit dem Beititel "Ja, lach du nur, du dämliches Pelzvieh") liegt zu Hause. Der erste Teil (oder ist es Episode IV?  ) trägt den Titel Family Guy - Blue Harvest, und ist bis dato nicht einzeln erhältlich, sondern nur als Teil der Trilogie.


         "Blue Harvest" ist bisher nur als Teil der "Family Guy Trilogie" erhältlich

Und wie wurde für Blue Harvest geworben? So: 

Quelle: http://boilr.net/2009/03/27/family-guy-to-strike-back-next-season-with-
something-something-something-dark-side/

So, und jetzt ab damit in den Review.

Story:
Blue Harvest nennt sich der erste "Family Guy"-Film im Star Wars Universum. Die Herkunft des Namens ist schnell erklärt: "Blue Harvest" war anno dazumal der Fake-Filmtitel für Die Rückkehr der Jedi-Ritter - er sollte Fans vom Set weghalten. Mit diesem kleinen Detail fängt die (fast) beste Star Wars Persiflage/Kopie/Parodie/Ehrerbietung an (nur Spaceballs ist noch besser).
Mit viel Liebe zum Details wird in 47 Minuten Episode IV - Eine neue Hoffnung nacherzählt, mit viel Verständnis und Know-How über das Original, und mit genug Witz, um den Star Wars Fan über die gesamte Laufzeit bestens zu unterhalten. Muss man die Charaktere von Family Guy kennen, um den Film zu verstehen? Nein. Muss man die Charaktere mögen, um den Film zu lieben? Erneut nein. Einfach Star Wars Fan reicht schon aus. ;) Eine gewisse Kenntnis, oder sogar Verehrung der Charaktere hilft bestimmt, um den Film noch besser genießen zu können. Der normale Star Wars Kenner wird diese Umsetzung mit einem respektvollen Kopfnicken zu würdigen wissen.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, der deutsche immerhin in DTS 5.1. Surround-Effekte sind hier und da sehr passend gesetzt (wenn z.B. ein Sternzerstörer von hinten rechts nach vorne links rauscht). Vom Klangvolumen her klingt die englische Spur leicht besser als die deutsche, genießbar sind aber beide. Ein richtiges Highlight sind die Soundeffects und Musik, die direkt aus dem Original übernommen worden sind, und für viele Grinser sorgen.
Punkte: 4/5

Bild:
Dem Bild sieht man klar an, dass es auf einer TV-Serie basiert. Die Auflösung liegt zwar in 1080p vor, aber nur in einem 4:3-Bildformat (und ist, wie ich soeben bei Wikipedia nachgelesen habe, nur ein hochskaliertes SD-Bild). Bei den Star-Wars-typischen Bildübergangen (Überblendungen) stellt sich eine leichte Unschärfe ein, die schnell wieder verschwindet. Beim Schwenk durch den Weltraum ziehen die Sterne Geisterbilder hinter sich her. Ansonsten ist das Bild aber durchschnittlich-ordentlich, ohne besondere Highlights. Spezielles Schmankerl: viele Szenen sind, im Szenenbild, Aufbau, Kamerawinkel und Farbgestaltung, eins-zu-eins - Kopien aus dem Original. :)
Punkte: 3/5

Extras:
Als Bonusmaterial liegt ein Audiokommentar von einem ganzen Haufen Leute bei. Zusätzlich gibt es knapp 46 Minuten weiteres Material (u.a. ein Interview mit George Lucas, oder der 10minütige Zusammenschnitt aller bisherigen Star Wars Zitate bei "Family Guy"), das inhaltlich ganz nett ist. Der komplette Film als "Animatic Version" (schwarz/weiß Skizzen, grob animiert und zusammengefügt zu einer ersten Filmfassung) ist auch noch mit an Bord, mit einer Laufzeit von 40 Minuten. Leider liegen alle Featurettes nur in SD-Auflösung vor. Trotzdem für eine TV-Serien-Ableitung insgesamt sehr ordentlich.
Punkte: 4/5

Fazit:
Diese Lebenszeit war sehr gut investiert! Der Film ist für jeden Star Wars Fan eine Bereicherung, Fans von Family Guy wird er ebenso gefallen. Und wenn man dann beides mag… ein Kaufgarant für die Zielgruppe.
Ton und Bild können mal mehr, mal weniger überzeugen; die Extras sind ok. Muss es die BluRay sein? Vielleicht reicht hier auch die DVD. Dennoch freue ich mich schon auf Teil 2 (Episode V) und Teil 3 (Episode VI).

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



Meine Frau ist seit vielen Jahren Fan von Sheryl Crow. Da war es selbstverständlich, dass ich sie irgendwann mit der neuesten BluRay Sheryl Crow - Miles from Memphis überaschen werde.  Neu liegt die Scheibe über meinem selbst gesteckten Budget, aber gebraucht über eBay ist die Konzert-BluRay unter 15 Dublonen zu erhalten. 
Vor ein paar Tagen gewonnen, bezahlt und geliefert bekommen... und schon hier im Review.



Story:
Knapp zwei Stunden steht Sheryl Crow auf den Brettern des Pantages Theatres in Los Angeles, und spielt mit einer aus Einzelgenies zusammengewürfelten Truppe (Bandname: "The Thieves") einen sehr guten Gig. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf ihren neueren Songs aus dem "100 Miles from Memphis" Album, wobei hier "Summer Day" besonders positiv hervorsticht. Doch auch einige ihrer größten Hits haben ihren Platz im Line-Up gefunden, so z.B. "My favorite mistake", "Everyday is a winding road", "If it makes you happy", "Soak up the sun" und natürlich "All I wanna do". Dabei kommen die Einzelkünstler sehr gut zu einer Mannschaft zusammen, die Klangkomposition ist sehr angenehm, viele der Lieder erklingen in ganz neuem Gewand: mal mehr folkig, dann wieder eher funky, oder soulig, oder auch nach der guten, alten Country-Musik. Das Konzert weiss über die gesamte Distanz zu gefallen und man merkt allen Beteiligten an, dass sie richtig Spaß haben. Gute Unterhaltung ist hier garantiert.
Punkte: 4,5/5

Ton:
Wie bei Konzert-BluRays üblich ist ein Surround-Track und ein Stereo-Track mit an Bord. Der Surround-Track liegt als DD 5.1 vor (hab ich nicht weiter reingehört), sowie als DTS-HD MA 5.1. Der Stereo-Track kann in LPCM Stereo genossen werden. Der HD-Surround-Track liefert schöne Stadion-Athmosphäre, jedoch erklingt Sheryls Gesang arg leise aus dem Center. Da macht der Stereo-Ton mehr Spaß: Der Gesang kommt klar und verständlich von allen Seiten. Vom Klangvolumen her schenken sich die beiden Tonspuren nichts: sehr kraftvoll, mit wohl dosiertem Bass-Einsatz. Aber nicht nur die Klangqualität ist super, auch die Titelauswahl gefällt, ein sehr guter Mix aus - überwiegend - neuen Liedern des "100 Miles from Memphis" Albums sowie den gewohnten Klassikern. Tontechnisch weiß dieses Konzert auf alle Fälle zu gefallen.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist für eine Konzert-BluRay erstaunlich gut, die typischen Fettnäpfchen (Grieseln; starke Kontraste aufgrund harter hell/dunkel-Übergänge) sind geschickt umgangen worden. Nur ganz selten ist ein leichtes Rauschen wahrzunehmen. Ein Nachteil ist mir jedoch schnell aufgefallen, und ist dann permanent-penetrant-störend immer wieder in Erscheinung getreten: Die Kameraführung ist nicht die Allerbeste. Ein Großteil der Szenen ist zwar von fest installierten Kameras aufgenommen, doch sehr viele Einstellungen sind mit einer Steady-Cam aufgezeichnet, und die schwankt, wackelt, vibriert immer mal wieder (kontrolliert? unkontrolliert?). Auch plötzliches Ein- oder Auszoomen tritt ab und zu auf, inklusive Unschärfe-Effekt bis das Bild wieder stabil ist. Da lohnt es sich nicht, ein Konzert in HD aufzuzeichnen, wenn dann die Bildregie Banane ist - das gibt Abzug. Mit einer besseren Kameraführung wäre die Benotung viel besser ausgefallen, weil - wie gesagt - das Bild ansonsten von sehr guter Qualität ist.
Noch eine Ergänzung: laut Backcover ist das Bild nur in 1080i - von Bildproblemen (Zaunbildung o.ä.) war aber keine Spur zu entdecken.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Als Bonusmaterial liegt lediglich ein Behind-the-scenes-Feature mit knapp 20 Minuten Laufzeit bei - immerhin in HD. Die einzelnen Musiker werden vorgestellt, zwei Lieder aus den Proben, die es nicht in den Hauptfilm geschafft haben, sind zusätzlich in den Bonusfilm integriert. Inhaltlich ist die Featurette ganz interessant, aber als einziger Bonus-Umfang ist es ein wenig dünn.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Diese BluRay - so hat meine Frau nach dem gemeinsamen Schauen angekündigt - darf behalten werden! Sie hat nicht nur ihr, sondern auch mir sehr gut gefallen. Sheryl Crow spielt ein schönes Konzert, dass lange andauert, und trotzdem kurzweilig ist. Bild und Ton sind der HD-Umsetzung gerecht geworden, mit der erwähnten Ausnahme der Kameraführung. Beim Bonusmaterial hätte es gerne mehr sein dürfen.
Für Sheryl-Fans ein Pflichtkauf, für Nicht-Fans eher eine Geschmackssache. Gute Unterhaltung gibt es aber auf alle Fälle.

Kaufpreis:
13 Euro (gebraucht) über eBay



Auch vor Das Imperium schlägt zurück schrecken die "Family Guy"-Macher nicht zurück... und erzählen die Geschehnisse von "Episode V" mit ihren eigenen Worten nach.
Nach Blue Harvest wanderte direkt Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite in die PS3 (im Gegensatz zu Blue Harvest ist dieser Film auch einzeln auf BluRay erhältlich).


          Der Film ist einzeln erhältlich, ...


          ... oder als Teil der "Family Guy Trilogie" (Titel: "Ja, lach du nur, du dämliches Pelzvieh").

Und auch für Episode V gab es wieder ein Werbeposter: 

Quelle: http://boilr.net/2009/03/27/family-guy-to-strike-back-next-season-with-
something-something-something-dark-side/

War auch dieser Streifen ein Fest für den Star Wars Fan? Das offenbart der Review.

Story:
Das Rätselraten fängt direkt beim Titel an. "Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite"? Kommt bestimmt vom bekannten Star Wars Starttext "Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie".
Doch woher kommt der englische Titel "Something, Something, Something, Dark Side"? Hierfür muss der geneigte Star Wars Fan tiefer in den Family Guy Fundus eindringen. Die Macher streuen schon seit geraumer Zeit Zitate und Verweise auf Star Wars in ihr normales Sendeprogramm ein. Und hier fiel auch der Spruch, dass "der Imperator die Formel für den perfekten Star Wars Dialog herausgefunden habe": "Something, Something, Something, Dark Side" - auf deutsch: "Bla-bla-bla-bla die dunkle Seite der Macht!".
Nun gut, aber zurück zum Film. Auch der zweite Teil (genauer gesagt, "Episode V - Das Imperium schlägt zurück") enttäuscht den Star Wars Fan in keinstem Maße. Zwar wurde auch hier die Story gestrafft (auf 55 Minuten), doch all die "großen" Momente sind noch da. Hierzu gehören natürlich der Angriff auf die Rebellenbasis auf Hoth, das Treffen mit Yoda auf Dagobah, der Verrat in Cloud City und der Lichtschwertkampf zwischen Luke und Darth Vader. Erneut werden Details des Originals aufgegriffen, mit jahrealten Urban Legends verwurstet, und dem Star Wars Fanboy liebevoll aufgetischt. Ein Gag-Feuerwerk wird entzündet, ohne jedoch Star Wars selbst lächerlich zu machen - hier waren Könner und echte Fans am Werk. Wer Family Guy eh schon mag, dem wird auch der zweite Film gefallen, Star Wars Fans finden ebenfalls eine Riesenportion Spaß. Und weil die Umsetzung noch besser als Blue Harvest ist, gibt es die volle Punktzahl.
Punkte: 5/5

Ton:
Unter den vielen Tonspuren, die dem Film beiliegen befindet sich der englische O-Ton in DTS-HD MA 5.1, und die deutsche Synchro in DTS 5.1. Diese klingt im Vergleich zum Original etwas gedämpfter - die englische Spur gibt so richtig Dampf. Die Surround-Effekte sind in beiden Tonspuren ausgezeichnet, und auch der Subwoofer hat hin und wieder etwas zu tun. Wie schon bei Blue Harvest wird der Star Wars Fan mit den Original Sounds, Effekten und Musik verwöhnt - das ist wie Schokopudding für die Ohren. :)
Im Vergleich zu Blue Harvest klingt der Ton sogar noch einen Tick besser, daher auch die leicht höhere Punktzahl.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bildformat ist zwar immer noch 4:3 (wie bei Blue Harvest), aber nun in echtem HD. Und das merkt man auch, die Qualität ist ausgezeichnet, die Farben sind kräftig, Bildfehlerchen wie noch bei Blue Harvest sind nicht zu bemerken.
Auch bei Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite haben es die Macher geschafft, die Bildsprache des Originals in ihrer Parodie einzufangen: in vielen Szenen stimmen Kameraeinstellung und Szenenbild eins-zu-eins mit Das Imperium schlägt zurück überein.
Punkte: 4/5

Extras:
Erneut steuert eine ganze Gruppe von Leuten einen mehr als spaßigen Audiokommentar bei. In der Bonus-Sektion gibt es den Film dann gleich ein zweites Mal: mit eingeblendeten Hintergrundinfos (Trivia Track), die auch sehr interessant sind. Vier weitere Features mit einer Laufzeit von 68 Minuten runden das Bonusprogramm ab: ein Filmchen zur Poster-Gestaltung und ein knapp 7 Minuten langes Animatic (grobe Vorversion der fertigen Animation) machen den Anfang. Dann gibt es noch einen "table read", also die große Zusammenkunft aller Sprecherinnen und Sprecher, bei der das Skript gemeinsam durchgelesen wird. Mag jetzt langweilig klingen, ist aber sehr interessant, da man so sehen kann, was für aberwitzige Ideen es nicht in den fertigen Film geschafft haben. Zu guter letzt gibt es noch eine Vorschau auf die "Rückkehr der Jedi-Ritter"-Adaption der Family Guy Macher. Insgesamt gesehen ist das Material überschaubar, und trotzdem mehr als üppig; dass es zudem noch in HD vorliegt, ist eine feine Sache.
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Die zweite Family Guy Parodie eines Star Wars Films hat mir sogar noch besser als Film Nummer Eins gefallen. Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite macht so richtig Spaß (bei den letzten paar Minuten habe ich mich fast bepisst). Bild und Ton sind für eine TV-Produktion ausgezeichnet, auch der Umfang des Bonus-Materials überzeugt.
Wie sich wohl Teil 3 schlagen wird? Das werden wir bald erfahren... ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



Hier wieder mal eine kleine Review-Sammlung zu den DVDs, die neulich durch das Heimkino gelaufen sind.

Da sich meine Anzahl an ungesehenen DVDs in letzter Zeit dramatisch reduziert hat, werden es wohl zukünftig größtenteils Leih-DVDs aus der Videothek sein.

Ansonsten, falls mich doch mal wieder die Lust packen sollte, einer meiner Lieblings-DVDs aus dem Schrank zu holen, werdet ihr an dieser Stelle davon erfahren.

Als leidenschaftlicher DVD-Sammler finden sich nämlich noch viele schöne Scheibchen in meinem Schrank: Spezial-Editionen, mit oder ohne schöne Verpackung, oder auch DVDs, die bisher noch nicht auf BluRay erschienen sind (oder es vielleicht auch nie werden).
Und zu diesen Filmen/Scheibchen will ich ein bisschen was erzählen.


Achtung, kann Spuren von Spoilern enthalten!


I) Hostage - Entführt (Doppel-DVD, aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Wieder einmal steckt ein guter Copy in Bedrängnis, seine Familie wird bedroht, Zeit also für John McLane, in einige Hintern zu treten... ähm... nein, "John McLane" spielt hier nicht mit, ist ja schließlich kein Stirb Langsam. Aber trotzdem ein sehr guter Cop-Action-Film mit Bruce Willis. ;)
Die Zusammensetzung stimmt: in knapp 105 Minuten muss Bruce Willis als Cop Jeff Talley nicht nur eine Geiselnahme in einer geschützten Privat-Villa beenden, sondern er muss auch noch seine Familie retten. Die bösen Jungs haben sie in ihre Gewalt gebracht, da Jeff Ihnen eine DVD aus dem abgeriegelten Haus besorgen soll. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Der Spannungsbogen bleibt auch gut bis kurz vor Schluss, wenn auch mancher kleiner Aspekt der Erzählung ein wenig unglaubwürdig wirkt, oder auch vorhersehbar ist. Dennoch bietet der Film viele spannenden, aber auch überaschenden Momente, um als guter Action-Thriller bestehen zu können. Die Umsetzung der Filmidee in Bilder, die sehr stark vom Film-Noire-Genre der 50er Jahre inspiriert ist (wird in den Extras kurz angesprochen), gibt dem Film eine ganz eigene visuelle Note.
Ein schöner Film für einen spannenden Filmabend, jedoch nichts auf Dauer. ;) Einmal anschauen hat ausgereicht.
4/5 Punkte
Das Bild: 4/5 Punkte
Der Ton: 4/5 Punkte
Die Extras:
Ein Audiokommentar, ein bisschen Making-Of und Behind-the-scenes, Interviews, alles in allem durchschnittlich.
3/5 Punkte
Und BluRay?

Der Film ist auf BluRay erhältlich.


II) Carlitos Way - Weg zur Macht (aus der Videothek ausgeliehen)

Der Film:
Eigentlich wollte ich ja Carlito's Way mit Al Pacino gucken, der fehlt mir auch noch aus meiner To-Do-Liste. Doch einmal nicht richtig geguckt, und mit Carlito's Way - Weg zur Macht aus der Videothek rausgelaufen. Der Fehler ist mir dann erst zu Hause aufgefallen, als da einfach kein Al Pacino auftauchen wollte...
Der Film soll "angeblich" die Vorgeschichte des Aufstiegs von Carlito Brigante zum großkalibrigen Kriminellen schildern. Das macht er mal recht, mal schlecht. Die Schauspieler sind alle nur mittelmäßig, die Story ganz OK, mit einem kleinen Twist am Schluß, aber ansonsten größtenteils unauffällig. Insgesamt entwickelt der Film nur den Charme einer TV-Produktion, bei der mich das erste Anschauen fast schon gereut hat. Für Fans des Originals vielleicht einen Blick wert, ansonsten Finger weg.
2,5/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Kein Bock auf Extras.
==/5 Punkte
Und BluRay?

Nicht auf BluRay erhältlich.


III) Wag the Dog - Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (aus der Videothek)


Der Film:
Schon seit Jahren steht Wag the Dog auf meiner To-Do-Liste, nun endlich wurde er erlöst, und aus der Videothek mitgenommen.
Der US-Präsident gerät - kurz vor seiner Wiederwahl - unter die Anschuldigung, sich mit einem Pfadfindermädchen im Oval Office vergnügt zu haben... auweia. Schadensbegrenzung ist angesagt, die Öffentlichkeit muss abgelenkt werden. Warum also nicht einen Krieg inszenieren? Am Besten gegen ein Land, das keiner kennt... Albanien klingt doch weit weg, oder?
Aus dieser Grundbeschreibung entwickelt sich die beste aller Politik-Farcen, die ich bisher gesehen habe. Die Story - brilliant. Die Schauspieler (allen voran Robert de Niro und Dustin Hoffmann) - mit Leidenschaft dabei, und bis in kleine Nebenrollen hochkarätig besetzt. Der Grundtenor des Films - satirisch-realistisch-schräg-böse. Wag the Dog macht vom Anfang bis zum Ende richtig viel Spaß, und manchmal kann man kaum glauben, was sich die Autoren hier ausgedacht haben. Was für irre Wendungen der Film macht! Und dann die Überaschung im Bonus-Material: der zentrale Storystart, dass der US-Präsident sexuell über die Stränge schlägt, entstand vor der Veröffentlichung der Bill-Clinton-und-Monica-Lewinsky - Affäre. ;)
Wag the Dog ist ein zeitloses Juwel der politischen Satire, und damit verdient der Top Tipp dieser Review-Sammlung.
5/5 Punkte
Das Bild: 3,5/5 Punkte
Der Ton: 3,5/5 Punkte
Die Extras:
Audiokommentar und ein Making-Of. Umfang überschaubar, aber informativ.
3/5 Punkte
Und BluRay?


Der Film ist noch nicht auf BluRay erschienen.


IV) Schiller - Weltreise

Die Verpackung:
Jewel-Case
Der Film:
Angefixt durch seine Konzert-DVD Live (Er)Leben (siehe Review), habe ich angefangen, die bisherigen DVD-Veröffentlichungen von Schiller meiner Sammlung hinzuzufügen. Ausleihen zum Probehören? Geht nicht, die DVDs haben kein Verleihrecht. Neu kaufen? Bei Preisen zwischen 19 und 30 Euro verzichte ich dankend. Dann bleibt nur der Gebrauchtmarkt bei eBay. Doch das Warten hat sich gelohnt, und Schillers erste DVD überhaupt, zum gleichnamigen Album Weltreise, hat ihren Weg zu mir gefunden.
Die DVD besteht aus fünf verschiedenen Abschnitten: "Der Film", "Die Videos", "Live", "Das Leben" und "Die Musik".
Unter "Der Film" wird das gesamte Album Weltreise abgespielt (74 Minuten, leider nur in Stereo, Trackliste zum Reinhören siehe hier), hinterlegt von Filmaufnahmen der schönsten Orte der Welt. Das ganze ist sehr angenehm umgesetzt... so entspannend, dass man nebenher einschlafen kann. ;)
Bei "Die Videos" findet der Schiller-Fan sechs Videos, unter anderem von den ersten beiden Schiller-Hits "Das Glockenspiel" und "Liebesschmerz", die beide noch Dance-lastiger ausgelegt waren. "Ruhe", "Ein schöner Tag", "Dream of you" und "Dancing with Loneliness" klingen dann schon eher nach dem aktuellen Schiller-Sound.
Im Abschnitt "Live" kann ein Live-Ausschnitt eines Schiller-Konzerts genossen werden. Von der Qualität ist es längst nicht so gut wie bei Live (Er)Leben, dennoch über 50 Minuten sehr unterhaltsam.
Der Bereich "Das Leben" geht dann eher in Richtung Bonus-Material, mit Biografien, Fotos und Weblinks.
Gleiches gilt für "Die Musik", in der die Diskografie von Schiller nachgeschlagen werden kann, Kommentare zu den einzelnen Songs des Albums gelesen werden können, und die Gaststars vorgestellt werden.
Die DVD war ihr Geld auf alle Fälle wert, und ich werde sie auch behalten. Zum im-Hintergrund-dahinplätschern ist "Der Film" sehr gut geeignet. "Die Videos" und "Live" sind nette Beigaben für den Schiller-Fan.
3,5/5 Punkte
Das Bild: 3/5 Punkte
Der Ton: 3/5 Punkte
Die Extras:
Umfang siehe Beschreibung oben - ganz OK, nichts Außergewöhnliches.
2,5/5 Punkte
Und BluRay?

Die DVD ist nicht als BluRay erhältlich.



Ich hoffe, die kleine Review-Sammlung hat euch gefallen. Fragen? Ergänzungen? Gerne in den Kommentaren.

Gruß,
der Baschti


Alle Cover-Bilder © Amazon




Aller guten Dinge sind drei! Nach Blue Harvest und Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite darf natürlich auch der dritte und letzte Teil Es ist eine Falle nicht fehlen. Dieser ist leider, wie Blue Harvest, nur als Teil der Trilogie-Box erhältlich.



          "Es ist eine Falle" ist nur als Teil der "Family Guy Trilogie" erhältlich
          (Titel: "Ja, lach du nur, du dämliches Pelzvieh").



Wie bei Episode IV und V ließ man sich nicht lumpen, und erstellte auch für Episode VI wieder ein passendes Werbeposter:


Quellen: http://www.allposters.com/-sp/Star-Wars-Return-of-the-Jedi-Posters_i7894002_.htm ; 
http://www.traileraddict.com/poster/family-guy-its-a-trap

Und ab in den Review mit der Family Guy Interpretation von Die Rückkehr der Jedi-Ritter.


Story:
Und wieder beginnen wir den Abschnitt "Story" mit dem Entschlüsseln des Titels. Bei diesem Film hat der geneigte Star Wars Fan keinerlei Probleme: sowohl der englische ("It's a Trap") als auch der deutsche Titel ("Es ist eine Falle") sind beide auf den Ausspruch von Admiral Ackbar in Die Rückkehr der Jedi-Ritter zurück zu führen.
Rätsel gelöst, ab zum Filminhalt. Die Family Guy Trilogie findet mit Es ist eine Falle (oder eben "Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter") ihren Abschluss. Ebenso wie die ersten beiden Teile wird auch hier das Original mit ganz viel spitz-pointiertem Humor auf die Schippe genommen. Der Star Wars Fan ist verzückt, und erfreut sich an vielen wunderbaren Insider-Jokes, die ihren Weg mitten hinein in diese liebevolle Parodie gefunden haben. In 57 Minuten erzählen die Macher von Family Guy die komplette Geschichte von Die Rückkehr der Jedi-Ritter aus ihrem eigenen Blickwinkel. So wurde die Parodie deutlich gestrafft, jedoch haben alle starken Momente des Originals auch hier ihren Platz. Der Fan freut sich an der Befreiung von Han Solo, der Verfolgungsjagd auf Endor, den Kampf um die Bodenstation, den Angriff auf den Todesstern und natürlich den finalen Kampf zwischen Luke und Darth Vader. Wie schon bei den Vorgänger-Filmen garantiert auch dieser Film mit seinen vielen Insider-Gags beste Unterhaltung, wenn auch das eine oder andere hätte besser werden können. So war ich vor allem von der Speedbike-Sequenz auf Endor doch etwas enttäuscht. Daher reicht es - im direkten Vergleich mit Irgendwo, Irgendwie, Irgendwann auf der dunklen Seite - nicht zur vollen Punktzahl.
Punkte: 4/5

Ton:
Auch beim dritten Film gibt es eine lange Liste von beiliegenden Tonspuren. Erneut liegt der O-Ton verlustfrei bei (DTS-HD MA 5.1), und die Synchronisation in DTS 5.1. Beide Tonspuren können überzeugen, die deutsche ist nur wesentlich schlechter als die englische. Der O-Ton verfügt einfach noch über das kleine Quäntchen mehr Ompf, vor allem im oberen Bereich, aber auch in den tiefen Basstönen. Von der Abmischung schenken sich die Tonspuren nichts, diese ist in beiden sehr gut gelungen.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Die dritte Film liegt endlich im Breitbild-Format vor, und macht dadurch deutlich mehr Spaß als die ersten beiden. Ansonsten sind die Verbesserungen zu Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite marginal, da dort schon ein äußerst gutes Bild vorhanden war. Klar gezeichnete Linien ohne Artefakte, kräftige Farben in ausgefüllten Flächen, sehr schöne CGI-Effekte.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Wie schon bei den ersten beiden Filmen findet sich auch hier wieder ein stark besetzter Audiokommentar. In der Bonus-Sektion stoßen wir auf einige Filmchen, und alle liegen sogar in HD vor. Making-Ofs und Entfernte Szenen summieren sich auf knapp eine halbe Stunde, dazu kommt die grob animierte Version des Films mit 39 Minuten. Besonders interessant und lustig: eine Runde "Star Wars Trivial Pursuit", gespielt von den Machern von "Es ist eine Falle" (Dauer: über eine halbe Stunde). Vom Umfang her für sich gesehen zwar ganz OK, ist hier aber deutlich weniger Material vorhanden als noch bei "Irgendwo, Irgendwie, Irgendwann auf der dunklen Seite", daher reicht es auch nicht zur selben Punktezahl.
Punkte: 3,5/5

Fazit:
Nummer drei knüpft direkt an Nummer zwei an. Storytechnisch ein bisschen "weniger gut", können Bild und Ton erneut überzeugen, wobei das Bild sogar aufgrund des breiten Formats einen Tick besser geworden ist. Das Bonusmaterial fällt leider nicht mehr so umfangreich aus wie noch zuvor.
Die Krönung sind natürlich wieder einmal die vielen, vielen Referenzen auf das Original, sei es in Ton (Musik, Sound-Effekte) oder in Bild (Lokationen, Farbgebung, Kameraeinstellungen). Insgesamt eine sehr schöne BluRay-Umsetzung, die durchaus auch eine Einzelveröffentlichung verdient hätte.
Ein würdiger Abschluss einer genialen Trilogie - gute Unterhaltung garantiert.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



"Das ist ein Film, den du mal ausleihen kannst!", sprach meine Frau, und sie meinte Almanya - Willkommen in Deutschland. Über Arbeitskolleginnen hatte sie erfahren, dass der "ganz nett" sein sollte. Als braver Ehemann habe ich natürlich sofort reagiert, und den Film beim nächsten Videotheken-Lauf mitgenommen. Ob er wirklich nur "ganz nett" ist, das zeigt der Review.





Story:
Der Film spielt auf zwei Zeitebenen: zum einen lernen wir Hüseyin kennen, wie er als junger Mann in den 60er Jahren seine Heimat, die Türkei, verlässt, um als Gastarbeiter in Deutschland für sich und seine Familie Geld zu verdienen. Zum anderen sehen wir den gealterten Hüseyin im Kreise seiner Familie, mit seinen Kindern und Enkelkindern. Geschickt wird die Geschichte, wie es damals war, in die Handlung der Gegenwart eingewebt. Dabei beginnt der Film als Familienkomödie (mit einem fast schon grotesken Einstieg innerhalb der ersten fünf Minuten), und bewegt sich eine gute Zeit lang auf Kurs Historienfilm - wie war das, vor 50 Jahren in Deutschland? Trotz aller lustigen Einfälle (wie klingt Deutsch für einen Türken?) bleibt der Film ernsthaft und liefert ein schönes Portrait der damaligen Zeit, allerdings eben aus türkischer Sicht. Gegen Ende entwickelt der Film einen leichten Hauch an Drama, hier wird dem Zuschauer alles geboten.
Dass die Idee zum Film von zwei deutsch-türkischen Schwestern stammt, gibt dem Film eine ganz eigene Note. Als Zuschauer sieht man beide Welten - und fällt vor Lachen fast vom Sofa, wenn die türkische Familie zum ersten Mal in Deutschland eintrifft und sich fragt, wo sie hier nur gelandet sind. :) Viele lockere Ideen lassen den Film nie kurzweilig wirken, und bieten einfach gute Unterhaltung. Beide Kulturen werden würdevoll begutachtet - ich bin mir sicher, dass der Film für Türken UND Deutsche sehr unterhaltsam ist. Uns hat er auf alle Fälle sehr gut gefallen - ein netter kleiner Geheimtipp.
Punkte: 4/5

Ton:
Der Film bietet zwei Tonspuren, Deutsch und Türkisch, beide in DTS-HD MA 5.1. Zur türkischen Spur kann ich nix sagen, aber die deutsche klang unspektakulär-gut. Hier und da werden Surround-Effekte eingespielt, ansonsten läuft die Begleitmusik aus den Surround-Boxen, und die Dialoge sind klar aus dem Center zu verstehen. Der Film ist nun mal kein Action-Knaller, bei dem es aus allen Ecken rumsen muss. Daher gibt's hierfür auch keinen Abzug im Ton-Kapitel.
Punkte: 4/5

Bild:
Auch beim Bild geht es ganz bodenständig zu. Die Qualität ist mehr als überzeugend, nur ganz selten ist ein sichtbares Filmkorn auszumachen. Die Farben sind kräftig, aber nie übersättigt. Details sind sehr gut erkennbar. Der Film liefert ein sehr gutes Bild ab, das dem Medium BluRay durchaus gerecht wird.
Punkte: 4/5

Extras:
Die Verleihversion verfügte leider über keine Extras, deswegen vergebe ich drei Punkte, um nicht den Schnitt zu reissen.
Punkte: 3/5

Fazit:
Nicht nur "ganz nett", nein, richtig gut ist Almanya. Die Geschichte ist liebevoll erzählt und bietet viele schöne Geschichtchen, Anekdoten und kleine Wendungen.
Ton und Bild wirken auf BluRay sehr gut, und garantieren einen schönen Kinoabend. Alleine, mit der Liebsten, oder den Kindern, oder der Familie samt Großeltern - dieser Film ist für jeden etwas, einfach gute Unterhaltung.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



Als langjähriger Fan von Lord of the Dance war es mir eine Freude, von einer BluRay-Veröffentlichung zu erfahren. Nach ein bisschen Recherche hier auf der Seite hat sich gezeigt, dass die deutsche Version mit dem UK- und US-Import identisch ist. Was für ein netter Zufall, dass meine Schwester einen USA-Aufenthalt plante. ;) Nachdem ich sie ganz lieb gefragt hab, hat sie mir natürlich die US-Version mitgebracht, zu einem angenehm günstigeren Preis als die deutsche Version.
Aber zurück zur Show: Wie gut ist die BluRay gelungen, sowohl die Show selbst als auch die Umsetzung in HD? Das zeigt selbstverständlich der Review.



Unterhaltung ("Story"):
Seit vielen Jahren bin ich ein Fan des irischen Stepptanz, der Musik, des Rhythmus. Dazu gehört natürlich "Riverdance" (die Show, mit der alles angefangen hat), und Michael Flatleys "Lord of the Dance". Ich selber hatte das große Glück, Flatleys Show drei Mal live erleben zu können, zwei Mal in der großen Halle (das erste Mal sogar mit ihm in der Hauptrolle), und zuletzt 2010 in einem kleineren Rahmen.
Im Laufe der Zeit ist schon manche DVD von Flatleys Shows erschienen, jedoch habe ich nie eine besessen. Da hat es mich umso mehr gefreut, dass nun eine brandneue BluRay herausgekommen ist.
Fast 15 Jahre sind vergangen, seit Michael Flatley mit seiner Show "Lord of the Dance" in Irland startete. Zum Fast-Jubiläum kehrt er zurück nach Dublin, und lässt eine seiner Shows für eine Heimkino-Umsetzung aufzeichnen. Aber nicht nur, dass diese grandiose Show endlich in HD genossen werden kann, nein, sie bietet noch eine weitere Besonderheit: Michael Flatley selber ist mit dabei, nachdem er eigentlich bereits vor Jahren seinen Rückzug aus dem aktiven Bühnengeschäft vollzogen hatte. Für diese Tour, die ihn und seine Truppe rund um die Welt geführt hat, zieht er die Steppschuhe nochmal an.
Die aufgezeichnete Show ist knapp über anderthalb Stunden lang, wobei Anfang und Ende eher einen kleinen Doku-Charakter haben. Michael erzählt ein bisschen was zu den letzten Jahren, und was ihn zu seiner Rückkehr bewogen hat. Nach 8 sehr interessanten Minuten geht es aber los: Lord of the Dance, 2011, live aus Dublin.
Wer die Show schon kennt, wird nicht großartig überascht sein: am groben Ablauf hat sich fast nichts geändert (mehr dazu noch bei den Extras). Jedoch wurden die Inhalte zart renoviert: das Bühnenbild wurde leicht verschönert, die Kostüme sind so vielfältig und beeindruckend wie noch nie. Unverändert gut sind die musikalische Begleitung und die Choreografie. "Lord of the Dance" erreicht zwar nicht das breite Spektrum eines "Riverdance", weiß aber trotzdem den Genre-Fan ein jedes Mal wieder zu verzaubern. Eine tolle Show, mit vielen starken musikalischen Momenten, mit denen Jung und Alt ewas anfangen können.
Punkte: 5/5

Ton:

Der Ton… oweia. Die reinen Fakten klingen nicht schlecht: zwei Tonspuren, ein in DTS-HD MA 7.1, eine zweite in PCM 2.0. Diese Kombination ist für Konzert-/Show-BluRays üblich, und verspricht die Wahl zwischen Hallen- und Kleinbühne-Athmosphäre. Warum nun aber hält der Ton nicht, was die Fakten versprechen? Ich will einen Versuch wagen, die Tonprobleme zu erläutern.
Die Surrond-Spur klingt wirklich sehr gut, sie bietet einen schönen sphärischen Sound aus den Rear-Boxen, Haupt-Musik und -Gesang erklingen aus den Front-Boxen und dem Center. Der Zuhörer fühlt sich mittendrin - sehr schön gemacht. ABER: diese Tonspur macht nicht immer Spaß. Sie funktioniert wunderbar bei den musikalischen Stücken, und den Tanzeinlagen OHNE Stepps/Taps. Denn diese sind in der Surround-Spur schwer bis gar nicht zu hören. Und das will der Fan doch! In den Stepp-Passagen ist die Surround-Spur unter diesem Gesichtspunkt unhörbar! Hier wurde bei der Abmischung von Tap-Sound und Musik geschlampt. Eine Benotung der Surround-Spur würde ich so ansetzen: in den nicht-Step-Szenen 4/5 Punkten, in den Step-Szenen 1/5 Punkten.
Wie klingt denn die Stereo-Spur? Auch hier gilt: generell nicht schlecht. Bei den Passagen ohne Steptanz fällt die Stereo-Spur vom Raumklang klar ab, klingt aber wuchtiger und "näher dran". In den Step-Passagen gewinnt die Stereo-Spur im Vergleich deutlich, Taps und Musik sind gleichberechtigt nebeneinander gemischt, und harmonisieren sehr gut zusammen. Hier die Punkte der Stereo-Spur: 4/5 Punkte für die Szenen ohne Stepptanz, 3.5/5 Punkte für die Szenen mit Stepptanz. Zusammengemischt und rumgerechnet komme ich so auf einen Schnitt von ziemlich genau 3 von 5 Punkten.
Punkte: 3/5

Bild:
Das Bild ist von sehr guter Qualität. Sehr selten bis gar nie ist ein leichtes Grieseln festzustellen, dieses kleine Manko haben aber in der Regel alle Konzert-/Show-BluRays, und ist ein Nebeneffekt der Aufzeichnungssituation (hell ausgeleuchtete Bühne vor dunklem Zuschauerraum). Der Detailreichtum ist sehr gut, und auch bei schnellen Bewegungen ist keine Unschärfe auszumachen. Ein rundum gelungenes Bild... mit einer kleinen Ausnahme. Die Aufzeichnung der Show wurde in 3D vorgenommen (3D-BluRay ist separat erhältlich), und hin und wieder schießen dem Zuschauer sogar in der 2D-Version computergenerierte Effekte wie Sterne o.ä. entgegen - sehr nervig. Genau so soll 3D nicht sein! Wenn es schon in 2D nervt - Prost Mahlzeit für alle Fans der dritten Dimension. Dafür muss ich einen kleinen Abzug geben.
Punkte: 4/5

Extras:
Die Extras bestehen aus einer 20minütigen Doku, die sehr interessant auf die letzten Jahre der Show, aber auch auf den Tag der Aufzeichnung und die aktuelle Welttournee eingeht. Bei den "Deleted Scenes" handelt es sich um drei Szenen/Abschnitte (plus erweiterte Verneigung am Ende der Show), die schon seit Jahren zu "Lord of the Dance" gehören, für die vorliegende Umsetzung/Aufzeichnung aber nicht ihren Weg in das Hauptprogramm gefunden haben. Stattdessen liegen sie nur als "Entfernte Szenen" im Bonusmaterial bei. Immerhin ist das komplette Material in HD vorhanden, sehr schön.
Der Umfang ist übersichtlich, daher ist auch hier keine bessere Benotung möglich.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
Im Schnitt schafft es die BluRay auf 3,75 von 5 Punkte. Die Show ist klasse, ebenso das Bild. Beide ziehen in dem Maße die Note nach oben, wie sie vom - teilweise - grottigen Ton und dem dünnen Bonusmaterial nach unten gezogen wird.
Ich werde das Scheibchen auf alle Fälle behalten, und mich mit dem Stereoton arrangieren. Die Empfehlung an Fans: nur Zugreifen, wenn ihr mit den Nachteilen der Surround-Spur leben könnt. 3D-Enthusiasten können natürlich auch zur 3D-BluRay greifen.

Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei Amazon US

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