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Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,
zu meiner neuen Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Der erste Blog-Beitrag zu diesem Thema ist nur als leichte Einführung gedacht, ich möchte euch in dieser Reihe einige TV-Umsetzungen der Superhelden vorstellen, wie Batman oder Superman...
... und Spiderman.
Nein, den nicht, der gehört nicht dazu.
Wieso, ist doch auch ein -man.
*kopfschüttel* Der gehört aber zu Marvel.
Zu was?
Zu Marvel. Dem anderen, großen Comic-Verlagshaus der USA.
Hä?
Ooooooookay, also ganz von vorne.
Es gibt in den USA zwei große Comic-Verlagshäuser: DC Comics, gegründet 1934, und Marvel Comics, gegründet 1939.
Logos von de.wikipedia.org
Zum Repertoire von Marvel Comics gehören u.a. Spiderman, Iron Man, die Fantastischen Vier, die X-Men, Hulk, Daredevil, Elektra, Thor und Captain America. Auf die will ich aber gar nicht eingehen (da gibt es eine eigene, kleine Reihe in meinem Blog), DC Comics steht im Zentrum dieser Serie.
Die bekanntesten Comic-Helden aus dem Haus DC sind Superman, Batman, Wonder Woman, der Flash und Green Lantern sowie die gesamte Gruppe aller Superhelden, die "Justice League". Diesen möchte ich mich in meiner Reihe widmen.
Und die Avengers? Der Kinofilm war ja vooooooll geil! höhöhö
Wer spielt den bei den Avengers mit? Na? Alle von Marvel! Siehste!
So, los jetzt, husch, weg.
Also, "Die animierte Welt von DC Comics", dafür gibt es eine Bezeichnung, zwar keine offizielle, aber eine die sich unter Fans eingebürgert hat: es ist das DC Animated Universe. Unter diesem Begriff sind mehrere animierte TV Serien zusammengefasst, aber auch die Veröffentlichungen einzelner Geschichten in Spielfilmlänge laufen unter diesem Begriff.
Meine grobe Planung für diese Serie schaut folgendermaßen aus:
[ aus der Planung werden Fakten werden, sobald die Artikel geschrieben sind ]
- TV-Serie Batman: The Animated Series (plus Stand-alone-Filme)
- TV-Serie Superman: The Animated Series (plus Stand-alone-Filme)
- TV-Serie Batman Beyond (plus Stand-alone-Film), Teil 1 und Teil 2
- TV-Serie Static Shock
- BluRay-Review der TV-Serie Justice League
- TV-Serie Justice League Unlimited
- BluRay-Review von Superman: Doomsday
- BluRay-Review von Justice League: The New Frontier
- Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 1 (2008/2009)
- Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 2 (2009/2010)
- Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 3 (2010)
- BluRay-Review von All-Star Superman
- BluRay-Review von Green Lantern: Emerald Knights
- BluRay-Review von Batman: Year One
- Ausblick auf zukünftige Projekte
Ich freue mich schon, euch ein bißchen mehr erzählen zu können. Fragen? Ergänzungen? Kommentare? Gerne her damit.
Viele Grüße,
der Baschti
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Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,
zum ersten Teil der Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Nach der Einführung möchte ich euch ein bisschen was zur Serie erzählen, mit der alles begann:
Batman: The Animated Series
http://www.worldsfinestonline.com/WF/batman/btas/media/
Es begab sich im Jahre 1992, dass da etwas auf den amerikanischen Bildschirmen auftauchte, was es dort so noch nie gegeben hatte: eine animierte Serie über den Comic-Helden Batman.
Also Zeichentrick.
Du schon wieder... *seufz* Nun gut, zu deinem Einwurf. "Zeichentrick"? Ich sage: Nein! Zeichentrick richtet sich primär an Kinder. Wenn aber auch Erwachsene angesprochen werden sollen, dann nenne ich das ganze Animation. Ebenso spricht man bei "Comics für Erwachsene" auch nicht von "Comics", sondern von "Graphic Novels", siehe z.B. bei den Watchmen.
Oha, Werbung in eigener Sache?!
Lass mich doch. Komm, husch, lass mich weitererzählen...
Gestalterische "Väter" des Projektes sind Bruce Timm und Paul Dini. Unter ihrer geistigen Führung, zuerst als Zeichner und Autoren, dann auch als Regisseure und Produzenten, entstand die Neu-Interpretation des Batman-Mythos.
Als Look&Feel der Serie, also als optische Darstellung, wählten sie gezielt die Attribute des Film Noir, verbunden mit der Ära des Art Deco. Auch der düster-morbide Stil der ersten beiden Batman-Realfilmen von Tim Burton (1989 und 1992) haben ihren Einfluss auf die Animationsserie gehabt. So zeigte sich Gotham City – mit all seinen Gebäuden, Hochhäusern, Autos, Zügen – im Stil der 20er und 30er Jahre. Moderne Alltagsgegenstände wie Telefone, Computer und sonstige technische Apparate sind ebenfalls präsent, aber in einem starken Dieselpunk-Design gehalten – will heißen: hier ist alles analog, es müssen noch Knöpfe gedrückt, Hebel bewegt und Schalter umgelegt werden.
Des Nachts, wenn der dunkle Ritter ausfliegt, ist Gotham City in tiefstes Schwarz mit starken Kontrasten gehüllt. Diesem neu erschaffenen, düsteren Stil gaben die Macher sogar eine eigene Bezeichnung: Dark Deco.
Am deutlichsten zeigt sich dies in der Intro-Sequenz:
Aus dem Logo von "Warner Brothers Animation" wird ein Polizei-Zeppelin mit Suchscheinwerfer. Eine unterschwellige, blecherne Bläserbegleitung mit Kontrabass beginnt zu spielen, und suggeriert Suspense. Zwei zwielichtige Gestalten vor einer Bank. Dann… BAAAAAM… eine Explosion, Einsatz der Trompeten und Trommeln. Die Gestalten flüchten geradezu vor der treibenden Musik. Währenddessen startet der dunkle Rächer sein Fahrzeug und fährt zum Tatort. Die Täter fliehen vor der Polizei, werden aber auf einem Hausdach von einem Mann mit langem Cape gestellt. Nach einem kurzen Handgemenge sind die beiden Ganoven außer Gefecht gesetzt. Die Polizei erscheint und findet die Ganoven gefesselt vor. Die Kamera fährt an einer Hochhausfassade nach oben. Unter dem Ausklang der Bläsermusik erkennen wir den Mann mit dem Cape. Ein finaler Blitz erhellt die Gestalt von… Batman.
Hier auch als Video:
Und als Link: http://www.youtube.com/watch?v=v5nB2OJnCko
Ist euch was aufgefallen? Richtig, der Name der TV-Serie erscheint überhaupt nicht im Vorspann. Nirgends ist etwas von "Batman" zu lesen. Die Macher waren der Überzeugung, dass das Intro so ikonisch ist, dass JEDER erkennt, wer der Protagonist der Serie ist – und Recht hatten sie. ;)
Direkt nach der Intro-Sequenz folgte eine "title card", also ein stehendes Bild mit dem Namen der Episode. Auch diese Titelkarten folgen dem Dark Deco Stil, darstellerisch wie textuell, was die folgenden Beispiele repräsentativ zeigen sollen:
Doch was, abgesehen vom einmaligen Zeichenstil, hat mich persönlich an dieser Serie begeistert? Und ich rede hier nicht nur von den vielen Stunden in meiner Kindheit, als ich Woche um Woche vor der Kiste gesessen bin, wenn die TV Serie im Vormittagsprogramm bei Pro Sieben ausgestrahlt wurde. *seufz* Notalgia! Warmes Kribbeln im Bauch! Nein, ich bin immer noch ein beinharter Fan der Serie, bei jedem erneuten Anschauen zieht sie mich wieder in ihren Bann. Was hat mich bis zum heutigen Tag an diese Serie gefesselt? Es ist nicht nur ein Aspekt, sondern derer viele – ich habe sie in den folgenden fünf Kapiteln zusammengefasst:
1) Die Geschichten und die Charaktere
Die Macher haben es durchaus verstanden, Folge um Folge intelligente Geschichten zu produzieren, für Kinder und Erwachsene geeignet. Mal waren die Geschichten mehr auf Action ausgelegt, dann gab es wieder mehr Suspense, oder auch mal mehr Horror, oder schlicht und einfach nur eine ausgefeilte Charakterentwicklung.
Die Serie besteht aus einzelnen Episoden ohne großen, alles überspannenden Handlungsbogen. Jedoch erfuhren im Laufe der Jahre alle Charaktere eine behutsame Weiterentwicklung, so dass es sehr viel Freude bereitet hat, der Serie treu zu sein (einige Beispiele sind im Abschnitt 3 beschrieben).
In diesem Sinne auch besonders schön mit anzusehen: die Batcave füllt sich zusehends mit "Trophäen" der besiegten Gegner – als beeindruckendster Gegenstand sei der riesengroße Penny genannt, mit dem Two-Face Batman in einer Episode erschlagen wollte (siehe Bilder rechts).
Die Helden, aber ebenso auch die Schurken werden mit viel Liebe zum Detail dargestellt, neu interpretiert oder sogar komplett neu erfunden (im Abschnitt 4 werden einige Beispiele genannt).
Mit wenigen Linien wurden komplexe Charaktere erschaffen, die immer seriös dargestellt wurden, ohne Slapstick, wenn auch hin und wieder mit einer wohldosierten Portion Humor. Innerhalb ihrer Rollen agierten die Charaktere glaubhaft, wobei die Macher den sensationellen Spagat schafften, einerseits die "historischen" Attribute der Charaktere mit in die Serie hinein zu bringen, andererseits aber trotzdem allen Figuren einen persönlichen Stempel aufdrücken konnten.
Zwei einzelne Entscheidungen seien hier symbolisch genannt: die zarte, zerbrechliche Beziehung, die sich zwischen Batman und Catwoman bildet (siehe rechts), von der aber beide wissen, dass sich hieraus nichts entwickeln kann, solange sie beide auf unterschiedlichen Seiten des Gesetzes stehen.
Und dann wäre da noch die Sache mit der Stimme von Bruce Wayne und Batman. Im englischen Originalton benutzt Kevin Conroy, der Sprecher der zwei Charaktere, unterschiedliche Stimmlagen zur Trennung von Bruce Wayne und Batman. Er war der erste Batman, der diese Eigenart in der Animation nutzte – sie hat sich bis heute bewahrt, und sogar in die Batman-Nolan-Trilogie ihren Einzug gehalten.
Das bringt mich prompt zum zweiten Punkt, warum mir "Batman: The Animated Series" so am Herzen liegt:
2) Die Stimmen
Wie soeben erwähnt, spricht im englischen Original Kevin Conroy sowohl Bruce Wayne als auch Batman. Wohingegen seine Interpretation von Bruce Wayne einem "normalen" Sprachprofil folgt, wirkt sein Batman tiefer, grummeliger, ungeduldiger. Damit überzeugte er nicht nur die Macher der Serie, die ihn sofort engagierten, sondern auch die Fans.
Das Ende von "Batman: The Animated Series" im Jahre 1999 markierte aber nicht das Ende von Kevin Conroy als Batmans Stimme. So sprach Conroy den dunklen Ritter auch in seinen Gastauftritten bei "Superman: The Animated Series", und während den Folgeserien "Batman Beyond" und "Justice League (Unlimited)". Selbst, als "Justice League Unlimited" im Jahre 2006 eingestellt wurde, war für Conroy nicht Schluss. In mittlerweile vier filmischen Umsetzungen aus dem Hause DC nahm er erneut die Rolle von Bruce Wayne und Batman an, zuletzt 2012.
Aber nicht nur in TV¬Serien und –Filmen lieh Kevin Conroy seine Stimme, auch in den zwei Computer-/Konsolen-Spielen "Batman: Arkham Asylum" und "Batman: Arkham City" ist er im englischen Original als Hauptprotagonist vertreten.
Über alle Medien hinweg, über alle Personen hinweg, die Batman jemals proträtiert haben, ist Kevin Conroy somit derjenige, der – wenn auch nur als seine Stimme – den dunklen Ritter am Längsten dargestellt hat, 20 Jahre lang! Kevin Conroy ist de facto zur Messlatte aller aktuellen und zukünftigen Batman-Darsteller geworden. ;)
Auch Batmans größte Nemesis, der Hauptantagonist, der Joker, wird im englischen Original von einer bekannten Person gesprochen: Mark Hamill. Richtig, Mr. Luke Skywalker himself.
Zu dieser Rolle kam Hamill nur zufällig: er war eingeladen worden, eine Gastrolle der Serie zu übernehmen. Doch dann kam alles anders, als ihm die Macher die Rolle des Jokers anboten. Voll Freude nahm er an, nur um dem ewigen Clown eine manisch-expressiv-überdrehte Richtung zu verleihen, die sich als prägend für den Charakter erwies. Wie Kollegen von Hamill beobachtet haben: "Wenn Mark den Joker spricht, befindet er sich mental an einem anderen, dunkleren Ort."
Für Mark Hamill war die Darstellung des Jokers der Startschuss für eine zweite, sehr erfolgreiche Karriere, als Stimme in Animationsfilmen und Computerspielen. Innerhalb des "DC Animated Universe" lieh er dem Joker bei vielen Gelegenheiten seine Stimme, bei verschiedenen Gastauftritten in "Superman: The Animated Series", "Justice League" und natürlich im TV-Film "Batman Beyond: Return of the Joker".
Ebenso wie Kevin Conroy war Mark Hamill auch in den Computerspielen "Batman: Arkham Asylum" und "Batman: Arkham City" in seiner Paraderolle präsent. Hamill kündigte aber leider an, dass dies seine letzte Sprechrolle für den ewigen Clown sein wird – schade.
Es mag jetzt banal klingen, aber ich persönlich bin Mark Hamill mittlerweile dankbarer, den Joker gespielt zu haben, als Luke Skywalker gewesen zu sein. ;)
Kommen wir nun von den Stimmen zu den Charakteren. Wie wurden Helden und Schurken in der Serie dargestellt? Das will ich in den folgenden zwei Kapiteln zeigen.
3) Die Helden
Batman muss sich seinen Widersachern nicht alleine entgegenstellen, ein paar Helferlein hat er bei der Hand. Die folgenden Bilder zeigen die Helden aus "Batman: The Animated Series", und wie sie in der Serie gezeichnet wurden.
1. Reihe; links: Batman und Robin (ist bereits ab Folge zwei an Bord); rechts: Batmans Alter Ego, Bruce Wayne
2. Reihe; links: der erste Robin, Dick Grayson; rechts: der treue Butler Alfred Pennyworth
3. Reihe; links: Commissioner Gordon und Cop Harvey Bullock; rechts: Bürgermeister Hamilton Hill
4. Reihe; links: Bruce Wayne und sein enger Freund Harvey Dent (der später zu Two-Face werden wird); rechts: das Jugendidol von Bruce Wayne, Gray Ghost (gesprochen von Adam West, dem Darsteller der 60er Jahre Batman-TV-Serie)
5. Reihe; Barbara Gordon, Tochter von Commissioner Gordon, sie nimmt die Rolle von Batgirl an
1997 ergab sich eine Änderung im Zeichenstil der Charaktere. Ab diesem Jahr wurde "Batman" zusammen mit "Superman: The Animated Series" im US-Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Als Gründe für die Neugestaltung werden die Vereinheitlichung der Zeichenstile der beiden TV-Serien genannt, aber auch Kostenersparnis, da die Charaktere nun mit weniger Strichen zu zeichnen waren.
Diese Überarbeitung wird in Fankreisen als "Revamp" bezeichnet, der aber auch einige Änderungen an der Story mit sich brachte. So trennte sich Dick Grayson von Bruce Wayne, und legte das Kostüm von Robin ab, um dann als Nightwing den bösen Jungs einzuheizen. Die Gründe für die Trennung erfahren wir erst später, in einem Rückblick. Batman nimmt einen zweiten, jüngeren Robin, Tim Drake, unter seine Fittiche, auch Batgirl darf nun häufiger mitspielen.
1. Reihe; Batman Revamped und Bruce Wayne Revamped (mit blauen Augen)
2. Reihe; der zweite, jüngere Robin, ist Tim Drake
3. Reihe; ein älterer Dick Grayson streift das Kostüm von Nightwing über
4. Reihe; Barbara Gordon Revamped und Batgirl Revamped (beide deutlich schicker als zuvor)
4) Die Schurken
Im Laufe seiner vielen Comic-Jahre hat Batman einige Gegner angehäuft. Den Machern der "Animated Series" ist es auf sehr gute Weise gelungen, die altbekannten Schurken in dieses Universum zu überführen, und auch neuen Gegnern eine Bühne zu bieten. Im Folgenden eine Übersicht der bekanntesten Schurken, und wie sie in der Serie dargestellt werden.
1. Reihe; links: der Joker; rechts: Harley Quinn, die Geliebte und erste Helferin des Jokers (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
2. Reihe; Selina Kyle ist Catwoman
3. Reihe; links: Harvey Dent wird zu Two-Face; rechts: Mr. Freeze (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
4. Reihe; Scarecrow, hier bei seinem ersten (links) und bei allen weiteren (rechts) Auftritten
5. Reihe; links: Poison Ivy; rechts: der Pinguin (stark angelehnt an die Darstellung von Danny DeVito im zweiten Tim-Burton-Film "Batman Returns")
Kleine Ergänzung zu Harley Quinn: Die durchgeknallte erste Helferin des Jokers stellt eine Eigenerfindung der Macher der TV-Serie dar. Sie fragten sich: "Hey, warum sollte die rechte Hand des Jokers keine Frau sein?" Basierend auf der Schauspielerin Arleen Sorkin, die später auch die Rolle der Harley Quinn sprach, wurde die hippe Geliebte des Jokers modelliert. Sorkin übernahm die Rolle auch bei den Gastauftritten von Harley Quinn in den anderen TV-Serien des "DC Animated Universe", sowie bei "Batman: Arkham Asylum". Harley Quinn ist, aufgrund ihrer Beliebtheit bei den Fans, in den offiziellen Batman-Kanon aufgenommen worden, und hat bereits Auftritte in den Papier-Comics absolviert.
Kleine Ergänzung zu Mr. Freeze: Dieser Schurke, in den bisherigen Papier-Comics nur ein Cliche-Wissenschaftler mit einem Faible für Kälte, erhielt in der "Animated Series" eine dramatisch-tragische Backstory inklusive Erklärung seines Zustandes: Victor Fries, ein bekannter Forscher auf dem Gebiet der Kryonik, versetzt seine tödlich erkrankte Frau Nora in Kälteschlaf. Bei einem Unfall mit Chemikalien wird aus Victor Fries der körperlich und emotional erkaltete Mr. Freeze, der nur noch an das Wohl seiner Frau denkt, und alles für sie tun würde. Zahlreiche Einzelepisoden und einer der TV-Filme zeigen dabei eine sehr umfangreiche Charakterstudie dieses Batman-Gegners. Die "neue" Hintergrundgeschichte wurde zurück in die Papier-Comics übernommen.
Und weiter geht's mit der Schurkenrige:
6. Reihe; links: Clayface (gesprochen von Ron Perlman!); rechts: Killer Croc
7. Reihe; links: der verrückte Hutmacher (Mad Hatter); rechts: der Riddler
8. Reihe; Ra's al Ghul und seine Tochter Talia al Ghul
9. Reihe; links: der Bauchredner, mit seinem "Boss" namens Scarface; rechts: Bane
Der "Revamp" von 1997 machte auch vor der Schurkengalerie nicht halt, mit teils größeren Änderungen.
1. Reihe; links: Joker Revamped (Reduzierung auf lila und grüne Farbtöne); rechts: Scarecrow (groß, massiv, mit einer Schlinge um den Hals -> sehr creepy)
2. Reihe; Selina Kyle mit schwarzen Haaren, und als Catwoman im Retro-Stil
3. Reihe; links: Two-Face Revamped; rechts: Mr. Freeze Revamped
4. Reihe; links: Poison Ivy (mit grünlicher Haut); rechts: der Pinguin im komplett neuen, eher retro-orientierten Look
5. Reihe; links: Bane Revamped; rechts: Killer Croc Revamped
All die Helden, all die Schurken haben eine lebendige Umgebung geschaffen, in der Batman als Hauptprotagonist seine Abenteuer erlebt. Oftmals sind es dann die ganz speziellen Momente, die aus einem Gelegenheitsgucker einen Fan machen.
5) Epische Momente (umgangssprachlich: WTF?)
Die Serie schafft es immer wieder, mit ganz wenigen Einzelepisoden den Batman-Mythos anzufeuern. So werden die Stücke von Batmans Historie aufgegriffen, welche über viele Jahre hinweg die Comic-Gemeinschaft entscheidend beeindruckt haben. Diese Bruchstücke werden so aufbereitet, dass sie in den Gesamtrahmen der "Animated Series" passen, und erfreuen mit ihrer inhaltlichen Präsentationen nicht nur die jahrelangen, eingefleischten Batman-Fans, sondern sie begeistern auch die Batman-Neueinsteiger, und machen Appetit auf mehr.
Hier ein paar Beispiele solch epischer Momente: Da wären immer wieder die Erinnerungen an die Geburtsstunde von Batman – der gewaltsame Tod von Bruce Waynes Eltern. Besonders erschütternd: wenn Bruce Wayne am Grab seiner Eltern steht (siehe rechts).
Oder wenn wir erleben, wie Batman und Robin von Commissioner Gordon und einer riesigen Polizeitruppe durch Wayne Manor gejagt werden – was ist hier nur passiert?
Oder wenn der muskelbepackte Bane den dunklen Ritter über seinen Kopf stemmt, sein Knie nach oben hebt und ausruft: "I'm going to break you!" Die Szene ist ein direktes Zitat aus dem sehr erfolgreichen Batman-Comic "Knightfall", in dem es Bane tatsächlich gelingt, Batman/Bruce Wayne das Rückrat zu brechen. Ein Schicksal, das ihm in der "Animated Series" erspart bleibt.
Oder wenn wir in einem Rückblick erfahren, warum der erste Robin, Dick Grayson, sich aus Batmans Schatten gelöst hat, und zu Nightwing wurde.
Oder wenn der Joker, der Pinguin, Two-Face, Killer Croc und Poison Ivy einfach nur gesellig zusammen beim Pokern chillen, und jeder gibt seine Geschichte zum Besten, wie er/sie den Batman "fast erwischt" hätte. Ganz großes Kino, mit einem fetten Twist am Ende!
Zuletzt: die harten Fakten der Serie
- Laufzeit: 1992-1999
- Staffeln: 3
- Episoden: 109 (65+20+24)
- Dauer pro Episode: ca. 22 Minuten
- Status: beendet
- Verfügbarkeit:
* als US-Import sind alle 108 Episoden in vier Boxen verfügbar,
als UK-Import nur die ersten 56 Episoden in zwei Boxen
als UK-Import nur die ersten 56 Episoden in zwei Boxen
- Pack-Shots: die vier Boxen des US-Imports
Ergänzend: Die Stand-Alone-Filme
Drei Stand-Alone-Filme wurden zu "Batman: The Animated Series" veröffentlicht, die ersten beiden noch während der Ausstrahlung der Serie, und der dritte ein paar Jahre später. Hier eine kleine Beschreibung der drei Filme.
Batman: Mask of the Phantasm (dt.: Batman und das Phantom)
In Gotham City erscheint über Nacht eine unbekannte Rächergestalt, das Phantasm / Phantom, die mit gewissen Schurken eiskalt abrechnet. Die Unterwelt, aber auch die Polizei denkt, dass es sich um Batman handelt - er habe die Grenze überschritten, und bringt die Ganoven um, anstatt sie der Polizei zu übergeben. Der dunkle Ritter beginnt seine eigenen Nachforschungen über das Phantasm, die erstaunlicherweise auch zurück in die persönliche Vergangenheit von Bruce Wayne reichen.
Geschickt erzählt der Film zwei Geschichten, die perfekt in das etablierte Universum von "Batman: The Animated Series" passen. Zum einen erleben wir, wie Batman in der Gegenwart versucht, die Maske des Phantasm zu lichten, und dabei auch gehörig unter Beschuss gerät. Sogar Batmans Nemesis, der Joker, hat sein Händchen im Spiel. Zum anderen lernen wir Andrea Beaumont kennen, eine ehemals große Liebschaft von Bruce Wayne, die just in dem Augenblick zurück nach Gotham City kommt, als auch das Phantasm auftaucht. Ob es hier eine Verbindung gibt?
Mit haben vor allem die Rückblicke sehr gut gefallen, da hier eine große Lücke in der Erzählung geschlossen wird. Bruce Wayne ist (noch) nicht als Batman unterwegs, sondern nur als maskierter Ganovenschreck. Das Schicksal seiner Familie drängt ihn geradezu in die Rolle eines Rächers, oder wie er am Grab seiner Eltern fragt: "War für mich kein Glück vorgesehen?" Doch dann lernt er Andrea kennen, und alles scheint sich zum Besseren zu wenden. Als sie jedoch die Verlobung auflöst und das Land verlässt, bricht für Bruce die heile Welt zusammen, und er macht den letzten Schritt... zu Batman.
"Mask of the Phantasm" ist ein sehr gut gemachtes, absolut unterschätztes Kleinod, das einen wichtigen Teil in der Batman-Wandlung von Bruce Wayne erzählt.
Veröffentlichung: 1993
Laufzeit: 76 Minuten
Verfügbarkeit:
Batman & Mr. Freeze: Subzero (dt.: Batman & Mr. Freeze: Eiszeit)
"Subzero" reiht sich direkt in das Erzähluniversum von "Batman: The Animated Series" ein. Nach den Ereignissen aus der Episode "Deep Freeze" lebt Mr. Freeze abgeschieden, geradezu friedlich in der nördlichen Polarregion, der tiefgefrorene Körper seiner tödlich erkrankten Frau Nora immer in seiner Nähe. Doch der Frieden wird von einem Forschungs-U-Boot gestört, das beim Aufsteigen die Kältezelle von Nora zerstört, und ihren Körper somit erneut der tödlichen Krankheit preisgibt. Mr. Freeze sieht sich daraufhin zum Handeln gezwungen, und macht sich auf nach Gotham City, um ein Heilmittel für seine Frau zu finden. Friedlich ist Freeze nun nicht mehr, sondern zu allem entschlossen, sogar der Mord an Barbara Gordon, welche die gleiche Blutgruppe wie Nora besitzt, nimmt er eiskalt in Kauf.
Einer der tragischsten und dramatischsten Charaktere der TV-Serie erfährt in diesem Film seine persönliche Würdigung. Die Story ist superb, tief, mit toller Charakterzeichnung, und viel Action. Die Spannung bleibt bis zum Schluss, der sogar ein Happy End zulässt. Die TV-Episode "Cold Comfort" greift Elemente von "Subzero" auf, und erzählt die Geschichte rund um den tragischen Mr. Freeze weiter.
Fans der TV-Serie kommen an diesem Film nicht vorbei, zeigt er doch eine wichtige Entwicklung einer der beliebtesten Charaktere auf.
Veröffentlichung: 1998
Laufzeit: 67 Minuten
Verfügbarkeit:
Batman: Mystery of the Batwoman (dt.: Batman: Rätsel um Batwoman)
Vier Jahre nach dem Ende der TV-Serie "Batman: The Animated Series" durfte der dunkle Ritter nochmal ran, und bekam sein drittes Stand-Alone-Abenteuer spendiert.
Eine maskierte Frau durchstreift des Nachts den Himmel über Gotham, auf ihrem fliegenden Schlitten greift sie gezielt Waffenlieferungen des Pinguin an. Dabei trägt sie die Fledermaus auf der Brust, und nicht nur die Presse ist verwundert. Ist es eine erwachsene Batgirl? Oder ein neuer Partner von Batman? Dieser weiß von nichts, und ist ebensowenig erfreut, dass sich jemand seiner Insignien bedient, zumal "Batwoman" weitaus ruchloser vorgeht als der dunkle Ritter. So versucht Batman nicht nur hinter das Rätsel von Batwoman zu kommen, sondern auch ihre Aktivitäten zu durchleuchten. Hieraus entspannt sich ein Katz-und-Maus-Spiel, da jede weibliche Person, auf die Batmans Verdacht fällt, nach kurzer Zeit entlastet werden kann. Wer ist Batwoman?
Mit wahrlich aufwendiger Detektivarbeit ermittelt Batman in diesem Fall, wobei auch das Liebesleben von Bruce Wayne gut durchgeschüttelt wird. Das Finale ist wieder einmal der Höhepunkt, auf das der gesamte Film hinsteuert, inklusive einem geschickten Twist kurz vor Schluss.
"Mystery of the Batwoman" fand ich persönlich nicht schlecht, aber eher unspektakulär. Dennoch, die Story ist gut, und die Charaktere wissen zu gefallen. Ein angenehmer Nachschlag zur ausgelaufenen "Animated Series".
Bonus: Besonders erwähnenswert wäre noch der Kurzfilm "Chase Me", der im Bonus-Material enthalten ist. Ein 7minütiger Kurzfilm mit Catwoman und Batman, ohne Dialog, nur mit Musik hinterlegt. Einfach mal bei Youtube suchen... ;)
Veröffentlichung: 2003
Laufzeit: 72 Minuten
Verfügbarkeit:
So, soviel zur ersten TV-Serie, die das ganze "DC Animated Universe" in Bewegung gesetzt hat. In der nächsten Episode werden wir einen Blick auf "Superman: The Animated Series" werfen. Und hier geht es zurück zur Übersicht.
Bis dann,
der Baschti
Alle Screenshots © Warner Brothers Animation
Intro-Video © Warner Brothers Animation
Alle Cover © Amazon
Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,
zum zweiten Teil der Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Wie bereits im letzten Beitrag angekündigt, werden wir heute einen gemeinsamen Blick auf die TV-Serie werfen, die aufgrund des Erfolgs von "Batman: The Animated Series" realisiert werden konnte:
Superman: The Animated Series
Im Jahre 1996 im amerikanischen TV gestartet, lief die Serie zuerst parallel zu "Batman", bevor man sich 1997 entschied, die beiden Serien zu vereinheitlichen. So erhielt "Batman" ein Update im Zeichenstil ("Revamp"), und wurde fortan gemeinsam mit "Superman: The Animated Series" als einstündiges Animationsprogramm ausgestrahlt.
Über den Stil, und den Rahmen der Serie
Superman wohnt in welcher Stadt? Na? Genau, Metropolis, das sich wiederum sehr stark an dem realen New York orientiert. So wird Supermans Heimatstadt mit großen, modernen Hochhäusern gezeigt (die schön viel Platz zum Mitten-Durch-Fliegen lassen), und einer weitaus helleren und bunteren Farbpalette als Gotham City in "Batman". Zudem spielen fast alle Geschichten bei Tage, wohingegen Batman oft des Nachts unterwegs ist.
Für den generellen Zeichenstil der Figuren, und die Repräsentation derselben in der animierten TV-Serie, bedienten sich die Macher (u.a. erneut Bruce Timm und Paul Dini) im reichhalten, viele Jahre überspannenden Fundus der Papiervorlage. Der animierte Superman folgt eher einem klassischen Erscheinungs- und Zeichen-Bild, was auch für die restlichen Charaktere stilgebend ist. Supermans Fähigkeiten hingegen orientieren sich klar an dem Umfang der 90er Jahre, so kann er eben nicht "einfach alles machen", er muss im Rahmen der etablierten Fähigkeiten agieren. Und… Superman ist kein Übermensch, er wäre theoretisch sterblich – Kryptonit wäre hier das Mittel der Wahl. ;)
Über die Charaktere, und die Stimmen
Ähnlich wie bereits bei "Batman: The Animated Series" wird auch "Superman" für die Qualität seiner Geschichten und die Darstellung der Charaktere, egal ob freundlich oder feindlich, gelobt. So gilt die Serie gemeinhin als die beste Darstellung des "Man of Steel" und des ihn umgebenden Universums.
Einen großen Anteil hieran haben erneut die Sprecher. So macht Tim Daly ("The Sopranos", "Private Practice") als Superman einen ganz ausgezeichneten Job, und Clancy Brown ("Highlander", "Starship Troopers", "SpongeBob Schwammkopf") liefert als Supermans Erzfeind Lex Luthor eine fabelhafte, fast schon ikonische Darstellung des Charakters ab.
Viele weitere Gaststimmen konnten der Serie einen ganz besonderen Touch geben. Besonders zu erwähnen wären Dana Delany ("Batman: Mask of the Phantasm", "Desperate Housewives", "Body of Proof") als Lois Lane, Michael Ironside ("Total Recall", "Starship Troopers") als Darkseid, Malcolm McDowell ("Wing Commander", "Star Trek Generations", "Heroes") als Metallo und Michael Dorn ("Star Trek", "Castle") als Henry Irons / Steel.
Tim Daly konnte leider aufgrund anderweitiger vertraglicher Pflichten seine Sprechrolle als Superman nicht in der TV-Serie "Justice League (Unlimited)" fortführen, so dass ein anderer Sprecher engagiert wurde. Er kehrte aber für drei TV-Filme im DC Animated Universe zu seiner Rolle zurück, zuletzt im Jahre 2012.
Über die Helden, und die Schurken
Wie schon bei "Batman" besteht auch "Superman" aus Einzelepisoden, die - abgesehen von einigen Doppel- oder Trippelfolgen - nicht weiter miteinander verknüpft sind. Dennoch unterliegen die Charaktere einer Weiterentwicklung über die gesamte Serie hinweg.
Noch eine Anmerkung: "Superman: The Animated Series" hat mich persönlich nie dermaßen in den Bann gezogen wie "Batman". So ist meine Erinnerung lückenhaft, wenn ich an die Episoden und Charaktere aus meiner Jugend zurückdenke, und ich muss mir ein wenig von Wikipedia aushelfen lassen. ;)
Hier eine kleine Übersicht der Freunde und Helden an Supermans Seite:
1. Reihe; Superman (sein Geburtsname auf Kryption lautet Kal-El) und sein Alter Ego, Clark Kent, Reporter beim Daily Planet
2. Reihe; links: die Adoptiveltern von Clark Kent, Jonathan und Martha Kent; rechts: Lois Lane, ebenfalls Reporterin beim Daily Planet
3. Reihe; links: Jimmy Olsen, Fotograf beim Daily Planet; rechts: Perry White, Herausgeber des Daily Planet
4. Reihe; Supergirl (mit kryptonischem Namen Kara In-Ze), eine entfernte Cousine von Kal-El, die er bei der Suche nach Überlebenden des Krypton-Unglücks auf einem entfernten Mond findet, und mit zurück zur Erde bringt, hier nimmt sie den bürgerlichen Namen Kara Kent an
Wie heißt es immer so schön? Die Qualität eines Superhelden wird an der Qualität seiner Gegner gemessen? Und davon hat Superman nicht wenig, wie die folgende kleine Liste zeigt.
1. Reihe; links: Lex Luthor; rechts: Brainiac (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
2. Reihe; links: Darkseid; rechts: Granny Godness und ihre Female Furies, alle im Dienste von Darkseid
3. Reihe; links: Metallo; rechts: Bizarro
4. Reihe; links: Parasite; rechts: Toyman
Kleine Ergänzung zu Brainiac: Der mächtige Brainiac war schon viele Jahre ein Gegner von Superman. Für die "Animated Series" dachten sich die Erfinder einen ganz besonderen Ursprung aus: Brainiac stammt ebenfalls von Krypton! Als alles überwachender und regelnder Supercomputer verhinderte er eine rechtzeitige Warnung der Bevölkerung, nur damit er sich selber retten konnte. Das macht ihn, neben Superman, zu einem der letzten kryptonischen Wesen im Universum.
Ab und an schaute auch eine Fledermaus aus Gotham vorbei – Crossover-Time. :D
Über die Crossovers, und die Freundschaft zu Batman
Da die beiden TV-Serien "Superman" und "Batman" zusammen ausgestrahlt wurden, lag der Gedanke natürlich nahe, dass sich die beiden Helden auch einen Besuch abstatten könnten. So gab es einige Episoden, in denen Batman in Metropolis vorbeischaute, oder Superman einen kleinen Ausflug nach Gotham City unternahm.
Die erste Crossover-Episode trägt den Titel "World's Finest" und besteht aus drei Teilen (S2E16-E18). Der Joker macht mit Lex Luthor gemeinsame Sache, um Superman aus dem Weg zu räumen. Bruce Wayne reist dem verrückten Clown nach Metropolis hinterher, und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis der dunkle Ritter und der Mann aus Stahl aufeinandertreffen (und gegenseitig ihre geheimen Identitäten erfahren). Die drei Episoden erfuhren zudem noch eine ganz besondere Ehre: sie wurden zusammengeschnitten und als "The Batman/Superman Movie" nochmals als eigenständiger Film veröffentlicht (weitere Informationen finden sich weiter unten bei "Stand-Alone Filme").
Den nächsten Ausflug unternahm Superman ein paar Episoden später (S3E02, "Knight Time"), als er erfährt, dass Batman seit einiger Zeit nicht mehr in Gotham City unterwegs ist. Er besucht die Stadt und trifft auf Robin, der versucht den Laden alleine zu schmeißen. So schlüpft Superman unter Batmans Cape, um das Rätsel um den verschwundenen Bruce Wayne zu lüften. Dies führt natürlich unweigerlich zu kuriosen / fantastischen / lustigen Momenten, vor allem, wenn Superman sich bemüht, wie Batman zu wirken (groß, wortkarg, einschüchternd, nie lächelnd, etc.). Ganz großes Kino!
Das dritte und letzte Crossover spielt erneut in Metropolis, als Talia al Ghul das uralte Zepter eines Schamanen entwendet, um ihren Vater Ras' al Ghul zu retten ("The Demon Reborn", S3E11). Batman, der die Bande bis Metropolis verfolgt hatte, schließt sich mit Superman zusammen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Alle Zusammenkünfte der beiden großen DC-Helden sind ganz besondere Episoden. In ihrer Gesamtheit zeigen sie zwei Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Batman, der vom Bösen im Menschen ausgeht und Superman, der das Gute erwartet. Batman als Mensch, ohne besondere Fähigkeiten, und der fliegende, unverletzbare Superman. Diese Liste ließe sich noch weiter fortführen. Eine Sache jedoch eint sie über alles hinweg: sie respektieren sich. Auch wenn sie die Methoden ihres Gegenübers nicht verstehen oder für sich selbst akzeptieren könnten, so erkennt jeder im anderen die Notwendigkeit seiner Präsenz und seines Schaffens an. Aus diesem Respekt erwächst schließlich eine Freundschaft, die wir in der Serie "Justice League (Unlimited)" und auch in den Superman/Batman-TV-Filmen weiter beobachten können. Ein nettes Detail sei noch zum Abschluss des Crossover-Kapitels berichtet: die "Besucher" bei "Superman" sprechen im englischen Original netterweise mit den bekannten Stimmen von "Batman: The Animated Series" (Batman = Kevin Conroy, der Joker = Mark Hamill, um nur einige zu nennen).
Über die harten Fakten, und die Stand-Alone-Filme
- Laufzeit: 1996-2000
- Staffeln: 3
- Episoden: 54 (13+28+13)
- Dauer pro Episode: ca. 21 Minuten
- Status: beendet
- Verfügbarkeit:
- Pack-Shots: die drei Boxen des US-Imports, sowie die Komplettbox
Zu "Superman: The Animated Series" hat es auch Stand-Alone-Filme gegeben, nämlich zwei. Naja, eigentlich nur einer, mit Brainiac. Und über den kann ich nichts erzählen. Somit ist dieser Abschnitt nicht sehr sinnvoll… oder doch? Hier sind die zwei Stand-Alone-Filme mitsamt kurzer Beschreibung:
The Batman/Superman Movie: World's Finest
Lex Luthor ist frustriert. Egal, was er unternimmt, er kann Superman weder bestechen, noch übertrumpfen oder besiegen. Dann kündigt sich Besuch aus Gotham City an: der verrückte Clown, der Joker, bietet dem Industriellen seine Dienste an. Er werde sich um den Mann aus Stahl kümmern, gegen den kleinen Obulus von einer Milliarde Dollar. Luthor schlägt ein, ohne zu wissen, auf was er sich wirklich einlässt. Denn der dunkle Ritter, Batman, ist der Spur des Jokers gefolgt. Einen wertvollen chinesischen Jade-Drachen hat der Joker mit nach Metropolis gebracht - das grüne Kunstwerk ist aber aus Kryptonit gefertigt, und damit eine wunderbare eine-Milliarde-Dollar-Chance, Superman aus dem Weg zu räumen. Bruce Wayne reist inkognito nach Metropolis, lernt Lois Lane kennen, und es dauert nicht lange, bis sich der Weg der zwei Helden kreuzt. Aus der anfänglichen Skepsis entwickelt sich Respekt, und eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Als DC-Fan macht es viel Spaß, die beiden Helden, mitsamt ihrer Schurken (Lex Luthor, der Joker, Harley Quinn) gemeinsam auf dem Schirm zu sehen. Nebenbei bemerkt, das "kleine Handgemenge" zwischen Mercy Graves, Luthors rechter Hand, und Harley Quinn ist eine weitere schöne Art, das Aufeinandertreffen der zwei Helden-Welten zu zeigen. ;) Auch wie die beiden Helden von der geheimen Identität ihres Partners erfahren, ist sinnbildlich für den jeweiligen Charakter: Superman benutzt seinen Röntgenblick, um Bruce Wayne hinter der Maske zu erkennen, und Batman wird durch eines seiner Gadgets (Fledermaus-Peilsender-Wanze) zur Wohnung von Clark Kent geführt.
Dass der TV-Film eigentlich auf drei Episoden der TV-Serie "Superman: The Animated Series" basiert ("World's Finest, Part I - III", S2E16-18), sieht man ihm nicht an. Die Geschichte ist hervorragend, die Darstellung der Charaktere vortrefflich und der Crossover-Effekt sehr unterhaltsam.
Veröffentlichung: 1997/1998
Laufzeit: 64 Minuten
Verfügbarkeit:
Superman: Brainiac Attacks
Viel kann ich über den Film nicht erzählen, da ich ihn nie gesehen habe. Bei Wikipedia liest man Unterschiedliches. Positiv wird vermerkt, dass einige der bekannten Sprecher aus der TV-Serie (u. a. Tim Daly als Superman, Dana Delany als Lois Lane) gewonnen werden konnte, und auch der Zeichenstil scheint sich an der TV-Serie zu orientieren. Als sehr großer Makel wird hingegen die schlechte Story und die schlechte Darstellung der Charaktere genannt. Der Grund hierfür ist wohl die fehlende Beteiligung des Masterminds im animierten DC-Universum, Bruce Timm. In Summe scheint sich der Film wohl nicht zu lohnen, da die gewohnt Qualität fehlt. Also Finger weg. ;)
Veröffentlichung: 2006
Laufzeit: 75 Minuten
Verfügbarkeit:
Das war's zu "Superman: The Animated Series". Im nächsten Blog-Beitrag werden wir einen Blick auf die Serie werfen, die mehrere Jahre in der Zukunft spielt, und uns einen alten Bruce Wayne und einen neuen Batman zeigen wird: "Batman Beyond" (auch bekannt als "Batman of the Future"). Und hier geht es zurück zur Übersicht.
Bis dann,
der Baschti
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[15 Dublonen] Die animierte Welt von DC Comics – Batman Beyond / Batman of the Future (1/2)
20. September 2014Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,
auf zur nächsten Episode der Blog-Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Huch, mir schwindelt… nach über zwei Jahren Pause findet diese Blog-Reihe endlich ihre Fortsetzung? Was sind die Gründe hierfür? Nun ja, eigentlich liegt der Grobentwurf für diese Episode halbfertig seit ziemlich genau zwei Jahren hier auf dem Laptop rum… irgendwie hatte ich mich aber in eine Sackgasse geschrieben. Immer mal wieder holte ich den Beitrag hervor, mit der festen Überzeugung, ihn zu vervollständigen. Und immer wurde nur der bestehende Text überarbeitet bis BAAAAAM wieder die Schreibblockade eintrat.
Doch damit ist jetzt Schluss! Zum 300. ... ähem... 301. ... öhm... 302. Blog-Beitrag wird diese Episode komplett neu aufgerollt. Material wird mit frischen Augen gesichtet, Fakten mit frischer Energie neu zusammengeschrieben. Und hiermit will ich ein Versprechen aufstellen, dass ich… Moment… ich höre gerade… das Versprechen muss bis ganz zum Ende dieses Beitrags warten. :)
Denn nun geht es los. Folgt mir zur nächsten TV-Serie aus dem Hause DC Comics.
[ Previously in this blog series ]
Eigentlich spricht die Blog-Serie für sich selbst, doch hier eine kurze Zusammenfassung für alle neuen Leser – zwei Jahre Pause sind schon eine lange Zeit…
Im Einleitungsbeitrag wird die Idee zu dieser Blog-Reihe erläutert. Die ersten beiden Episoden dieser Reihe warfen ein Licht auf "Batman: The Animated Series" und "Superman: The Animated Series".
[ And now… ]
Weiter geht es mit der dritten TV-Serie, welche sich in das DC Animated Universe einfügt. Die Macher der bisherigen zwei Serien, Bruce Timm und Paul Dini, kehren auf bekannten Boden zurück… und doch ist alles anders. Die Stadt ist Gotham, der Held der dritten TV-Serie Batman. Die Erzählung spielt 40 Jahre in der Zukunft, im Jahr 2039… und es ist ein anderes Gotham, und ein anderer Batman, mit vielen neuen Gefahren und Schurken, neuen Freunden… und ein paar bekannten Gesichtern. Willkommen zu
Batman Beyond
(wie die Serie in den USA bezeichnet wurde)
(wie die Serie in den USA bezeichnet wurde)
bzw.
Batman of the Future
(unter diesem Namen lief die Serie im Rest der Welt, auch in Deutschland)
Batman of the Future
(unter diesem Namen lief die Serie im Rest der Welt, auch in Deutschland)
Am 16. Januar 1999 flimmerte die letzte Episode von "Batman: The Animated Series" über die amerikanischen Bildschirme. Bereits eine knappe Woche zuvor, am 10. Januar 1999 wurde dem Zuschauer die erste Episode von "Batman Beyond" präsentiert. Timm und Dini gingen ein Wagnis ein: bei "Batman: The Animated Series" griffen sie auf bereits bestehende Charaktere und Ereignisse zurück, nur wenige Innovation wurden behutsam dem großen Batman-Franchise hinzugefügt (wie Harley Quinn oder die Backstory von Mr. Freeze). "Batman Beyond" hingegen war eine komplette Eigenkreation, mit neuen Charakteren und Superschurken, die zuvor in der großen Batman-Welt noch nie erschienen waren. Eine zweite Aufgabe mischte sich hier fast von alleine mit hinzu: ebenso sollte die TV-Serie zeigen, wie es den bekannten und geliebten Charakteren der "klassischen" Animated-Serie ein paar Jahre in der Zukunft geht.
Neues und Altes also… konnte diese Vermischung gelingen?
Der Zeichenstil der Charaktere aus der Animated-Serie wurde beibehalten, der als "Revamped" bezeichnete Stil zeichnet sich durch klare Linien mit lebendiger Farbgebung und hohem Wiedererkennungswert aus. Optisch liegt "Batman Beyond" somit auch auf einer Wellenlänge mit "Superman: The Animated Series", beide Serien liefen bis zur Einstellung der Superman-Serie im Februar 2000 parallel im amerikanischen Fernsehen.
Zum Rest - der Darstellung der Hintergründe, Gebäude und Gerätschaften - gab man sich pragmatisch: die optische Darstellung des Dark Deco warf man zu großen Teilen über Bord. Aaaaahh… die Zukunft! Fliegende Autos, gigantische Hochhäuser, eine hoch-technologisierte Gesellschaft. Das wirkte sich auch auf den Zeichenstil aus, der schlank und effizient ausfiel, mit vielen streng-geraden Linien und geometrischen Formen. Auch farblich wurde häufig vereinfacht und ganze Szenen nur mit einer Primärfarbe und Schwarz als Kontrast- oder Linienmittel dargestellt. Sehr deutlich lässt sich das am Kostüm des neuen Batman erkenne, das nur aus roten Hervorhebungen und der schwarzen Basisfarbe besteht (sogar in den tieferen Schichten, wie wir später zu sehen bekommen, ist der Anzug lediglich von roten Leitungen durchdrungen). Der Dieselpunk (Computer mit Knöpfe und Schalter) wich dem Cyberpunk (blitzblanke Computeroberflächen mit Touch-Bedienung), mit einer düsteren Sci-Fi-Note.
Auf den ersten Blick wirkt "Batman Beyond" somit vertraut, aber auch neu und futuristisch. Die ersten Vorankündigungen verschreckten dennoch Fans und Kritiker. Das hier sollte die Fortsetzung des Batman-Franchises sein? Das konnte ja nichts werden…
Wurde es aber! Bereits nach den ersten paar Folgen konnte die Serie das Lob von beiden Lagern, den Batman-Fans und den TV-Kritikern, einfangen. Die Serie schaffte es, den Focus mehr auf den neuen, jungen Batman und seine Probleme des Alltags zu legen. Wie kann ein junger Mann, der noch die Schule besucht, gleichzeitig des Nachts Superschurken jagen? Und nebenher eine Freundin haben? Wie erklärt er seiner Familie seine langen Zeiten der Abwesenheit? Das gelingt der Serie auch sehr gut, viele emotionale Themen des Heranwachsens werden sehr überzeugend vermittelt. Wer nun aber denkt, dass sich die Serie dadurch hauptsächlich an Teenager richtet, der liegt daneben - Kinder und Erwachsene werden hierdurch in keiner Weise "gelangweilt".
[ "Never again" ]
Die Auftakt-Doppel-Episode von "Batman Beyond" gibt die Richtung vor: basierend auf den letzten Episoden der Animated-Serie springt die Erzählung 20 Jahre in die Zukunft, ins Jahr 2019. In einer dramatischen Eröffnungsszene, die gerade einmal 3 ½ Minuten dauert, erleben wir den letzten Kampf von Bruce Wayne als Batman, und sehen die Gründe, warum er die Verbrechensbekämpfung aufgegeben hat.
Hier ein kurzer Abriss der Eröffnungsszene (siehe auch Screenshots in folgender Collage): Ein Lagerhalle im Nirgendwo. Mittendrin eine Handvoll bewaffneter Männer, mit einer Frau als Geisel. Die Wache vor der Türe wird durch eine dunkle Gestalt ausgeschaltet - Batman, in einem neuen Outfit in schwarz-rot. Über ein Dachfenster steigt Batman in die Lagerhalle ein, und kann gerade noch rechtzeitig die Ermordung der jungen Frau verhindern. Es gelingt Batman, alle Angreifer zu überwältigen. Doch dann lässt ihn ein Schmerz in der Brust zusammenzucken. Gerade als er die Geisel befreien möchte, wird Batman von einem der Gangster niedergeknüppelt, nur um erneut unter Brustschmerzen zusammen zu zucken. Um sein Leben zu retten, greift Batman zu einer Pistole und hält damit den Angreifer auf Abstand. Batman bricht eines sehr wichtigsten Credos: keine Schusswaffen! Der Ganove flüchtet, und wird von der Polizei gestellt. Batman verlässt schwer angeschlagen die Lagerhalle, und streift sich die Maske ab. Zum Vorschein kommt ein älterer Bruce Wayne, der voller Unglauben auf die Schusswaffe in seiner Hand blickt. Er lässt sie zu Boden gleiten, und begibt sich zurück in die Batcave. Dort, zwischen all den Erinnerungsstücken aus seiner langen Zeit als Kämpfer gegen das Verbrechen, verstaut er seine Verkleidung in der Vitrine mit den anderen Kostümierungen. Bruce Wayne löscht das Licht mit dem Satz "Never again.".
Als Erinnerungsstücke in der Batcave sind unter anderem der riesige Penny von Two-Face, das Kostüm von Harley Quinn, eine riesige Joker-Karte und Scarface, die Handpuppe des Bauchredners, zu erkennen.
Die Vitrine mit den Kostümen enthält Batmans Kostümierungen aus der Animated-Serie, sowie die Kostüme von Robin, Batgirl und Nightwing. Die Abwesenheit von Batmans Helfer findet vorerst keine Erklärung… dies wird erst in einer längeren Flashback-Szene im Stand-Alone-Film "Return of the Joker" beleuchtet (siehe auch weiter unten).
[ "Welcome to my world" ]
Direkt nach dem Intro springt die Erzählung weitere 20 Jahre in die Zukunft. Es ist das Jahr 2039 – die Zukunft! Schwebende Autos, futuristische Hochhäuser, ach Gotham, wie hast du dich verändert. Aber 20 Jahre ohne Batman haben auch ihre Auswirkung: das Verbrechen blüht, und nicht einmal in den öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Bewohner von Gotham City sicher. Eine Bande von Kleinhalunken, die "Jokerz" (nach Verhalten und Kleidung zu Ehren des ewigen Clowns, des Jokers), terrorisiert die Stadt.
In dieser Welt lebt Terry McGinnis, ein junger Mann, gerade einmal 17 Jahre alt. Er ist sportlich, athletisch, aber auch aufbrausend und dickköpfig – ein typischer Teenager also. Terry lässt sich auch von den Jokerz nicht einschüchtern, und muss prompt nach einer Rauferei vor einer Übermacht Reißaus suchen.
Er landet vor den Toren von Wayne Manor, das mittlerweile düster und abgeschieden liegt. Ein alter Bruce Wayne geht Terry zur Hand, und gemeinsam schlagen sie die Jokerz in die Flucht. Terry begleitet Bruce Wayne zurück ins Haus, nur um durch einen Zufall sein größtes Geheimnis zu entdecken – Terry findet die Batcave und Batmans Kostüm, worauf ihn Bruce Wayne aus dem Haus wirft.
Währenddessen kommt Terrys Vater einer Verschwörung innerhalb seiner Firma, Wayne-Powers, auf die Spur. (Die Firma entstand durch einen Zusammenschluss von Wayne Enterprises mit der Firma von Derek Powers, welcher Wayne-Powers als CEO vorsitzt.) Unterlagen zufolge produziert Wayne-Powers ein neues Nervengas, autorisiert von Derek Powers selbst. Dieser kommt dem Datenverlust auf die Spur und lässt Terrys Vater umbringen. Terry erfährt von dem Mord an seinem Vater und entwendet die moderne Batman-Kostümierung, um den Tod seines Vaters aufzuklären.
Nach einigen Schwierigkeiten, so muss er zuerst Bruce Wayne von der Ernsthaftigkeit seiner Absicht überzeugen, gelingt es Terry, den Nervengastransport aufzuhalten. Dabei infiziert sich Derek Powers mit dem Stoff, was nur durch eine hohe Bestrahlungsdosis aufgehalten werden kann. Diese bleibt aber nicht ohne Folgen – der neue Superbösewicht Blight ist geboren.
Als alles überstanden ist, besucht Bruce Wayne Terry in der Wohnung seiner Familie und bietet ihm eine Zusammenarbeit an (untermalt von locker-flockiger Musik), als sein "Assistent". Terry schlägt ein, mit der freudigen Unterstützung seiner Mutter. Noch während Bruce und Terry sich die Hände reichen, schlägt die musikalische Untermalung auf einmal dunklere, gefährlichere Töne an, als Bruce verkündet: "Very good then, Mr. McGinnes. Welcome to my world."
Und da ist sie, die Verbindung von Neuem und Altem. Ihr Versprechen löst die Serie im Laufe ihrer Zeit ein: der neue Batman Terry McGinnes wird der Schützling des alten Bruce Wayne. Neue Schurken erscheinen in Gotham und müssen bezwungen werden, und ein paar Gegner des ersten Batmans finden sich ebenfalls auf ein Stelldichein mit Batman Nummer Zwo ein. Auch auf der Haben-Seite bekommt Terry von einigen bekannten Gesichtern Unterstützung. Und wenn Personen schon nicht direkt auftauchen (können), so finden sie hin und wieder Erwähnung, was dem Fan der Animated-Serie ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Achja, der Name der Auftakt-Doppel-Episode ist übrigens sinngebend "Rebirth", also Wiedergeburt. Noch Fragen? Nö, oder? ;)
Aufgrund der maximalen Zeichenanzahl
geht es hier im zweiten Teil weiter.
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[15 Dublonen] Die animierte Welt von DC Comics – Batman Beyond / Batman of the Future (2/2)
20. September 2014Aufgrund der maximalen Zeichenanzahl
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[ Neue und alte Schurken ]
Timm und Dini entschieden sich absichtlich dafür, dem "neuen" Batman eine eigene Schurkengalerie zu geben. Ein "Poison Ivy Beyond" oder "Two-Face Beyond" hätte niemanden interessiert, so ihre Argumentation, stattdessen sind ein großer Teil der Schurken neue Eigenkreationen.
Hier ein Überblick von Batmans Gegner:
1. Reihe; links: Derek Powers (CEO von Wayne-Powers); rechts: Fahrer/Schläger von Derek Powers, Mr. Fixx, der Mörder von Terrys Vater
2. Reihe; links: Derek Powers nach seiner Bestrahlungstherapie aka Superschurke Blight; rechts: eine typische Jokerz-Gang
3. Reihe; Inque, hier zu sehen in ihrer repräsentativen (links) und ihrer kämpferischen, fluiden Form
4. Reihe; Mr. Freeze wie wir ihn zuerst zu sehen bekommen, nur als Kopf (links) und in seiner späteren Form mit Kampfanzug (rechts)
5. Reihe; links: Shriek, der seine Forschung auf dem Gebiet von Schallwellen für düstere Zwecke nutzt; rechts: die Royal Flush Gang, eine Diebesbande bestehend aus den Mitgliedern einer Familie (Vater als König, Mutter als Königin, Sohn als Bube, Tochter als 10 und fieser Kampf-Roboter als Ass)
6. Reihe; links: Spellbinder, ein Experte auf dem Gebiet der psychischen Manipulation; rechts: Curaré, eine Attentäterin aus der "Bruderschaft der Assassinen"
7. Reihe; links: Ma Mayhem und ihre beiden Söhne Carl und Slim, eine schräge Diebesfamilie; rechts: Stalker, ein Großwildjäger, der es auf "besondere" Beute abgesehen hat, und Batman erlegen möchte
8. Reihe; links: Talia al Ghul, Tochter von Ra's al Ghul; rechts: Mitglieder der Terror-Vereinigung KOBRA
Von all diesen Schurken ist Inque als gefährlichste Gegnerin einzuschätzen. Ihre fluide Form macht es schwierig, sie irgendwie zu fassen zu bekommen. Die Kältestrahl-Pistole von Mr. Freeze, die sich in Bruce Waynes Halle der Erinnerung befindet, hat sich als wirkungsvolle Waffe erwiesen.
Inque gelang es sogar, in die Batcave einzudringen. Um Haaresbreite hätte sie die Identität des ursprünglichen Batman (Bruce Wayne) erfahren. Bruce gelang es aber, sich hinter Maske und Hut des "Gray Ghost", seines Idols aus Kindertagen, zu verstecken (was eine wunderbare Reminiszenz an die Animated-Serie darstellt). Mit viel Wasser und oben erwähnter Kältestrahl-Pistole gelingt es dem jungen und dem alten Batman, Inque gemeinsam zu überwältigen.
Doch damit nicht genug – Inque wusste nun, dass der ihr bekannte, "junge" Batman von einem "alten Mann" unterstützt wird. In einer Episode gelingt es Inque, den jungen Batman gefangen zu nehmen. Sie fordert… nein… erpresst den "alten Mann" zu erscheinen, wenn er den jungen Batman lebend wiederhaben will.
Bruce erscheint tatsächlich am vereinbarten Treffpunkt, mit weitem Mantel, Hut und Brille dick vermummt. Inque greift sofort an, nur um eine Überraschung zu erleben: Unter dem Mantel versteckte der "alte Mann" einen Exosuit, also eine Kampfrüstung. Unter dieser verschwindet Bruce, und gemeinsam mit Terry können sie Inque erneut überwältigen. Auf Terrys Frage, warum Bruce nicht den Exosuit als Rüstung gewählt hat erklärt Bruce lakonisch, dass der Exosuit das Herz zu sehr beansprucht.
Einen besonderen Einblick in die innere Gedankenwelt von Bruce Wayne erhält der Zuschauer gleich in der ersten Staffel. So hört Bruce in einer Episode auf einmal Stimmen, die in zu abstrusen und gefährlichen Sachen verleiten wollen. Dabei behaupten die Stimmen, sie seien er selber. Tatsächlich war es aber nur ein wohl durchdachter Plan, Bruce Wayne mithilfe des Schurken Shriek in den Wahnsinn zu treiben. Bruce war sich von Anfang an sicher, dass es nicht er selber ist, der da zu ihm spricht. Zum Ende sagt er auch Terry, warum er so überzeugt war: "The voices kept calling me Bruce. In my mind, that's not what I call myself." ;)
Auch zu Mr. Freeze können noch ein paar Worte verloren werden: aufgrund seiner einzigartigen Physis gelingt es ihm als einzigem Gegner des ursprünglichen Batmans 40 Jahre in der Zukunft "in alter Frische" aufzutauchen. Doch die lange Zeit ging auch an ihm nicht spurlos vorüber, so ist nur sein unsterblicher Kopf erhalten geblieben. Schließlich gelingt es Mr. Freeze, einen neuen Kampfanzug zu übernehmen und erneut gegen Batman anzutreten.
Zur Royal Flush Gang besitzt Terry eine ganz besondere Verbindung. Für einige Episoden befand sich der junge Mann in einer romantischen Beziehung zu Melanie Walker, die als "10" zusammen mit dem Rest ihrer Familie Verbrechen verübte. Parallelen zu Batman und Catwoman sind durchaus vorhanden, und so sind die letzten Worte der Episode, als sich Bruce an Terry wendet: "Let me tell you about a woman named Selina Kyle."
Zuletzt… Talia al Ghul. Zu ihr hatte Bruce Wayne immer ein ganz besonderes Verhältnis. Obwohl er beständig bestrebt war, die Machenschaften ihres Vaters Ra's al Ghul zu unterbinden, entwickelte sich eine zarte Beziehung zwischen Bruce und Talia. In der Animated-Serie nannte Talia Bruce immer "Beloved", also Geliebter. Und wie es der Zufall so will erscheint Talia, frisch und jung nach all den Jahren, genau dann in der Batcave als Bruce Fotos seiner früheren Liebschaften durchblätterte.
Talia macht ihm ein unmoralisches Angebot: er soll doch, wie sie auch, die Lazarus-Pits nutzen, um sich zu verjüngen. Zuerst ablehnend stimmt Bruce schließlich zu. Talia verspricht zudem, dass die Nebenwirkungen längst nicht so dramatisch sind wie noch zu den Zeiten als Ra's die Pits regelmäßig zur Erneuerung seiner Jugend nutzte.
Und tatsächlich, es funktioniert: Bruce kommt um Jahre verjüngt aus den Pits zurück, doch sein Gespür trügt ihn nicht: Talia hat ihm nicht alles erzählt. Und so kommt es zu einer wunderbaren Szene, als Terry und Bruce dem Gelände entfliehen wollen – der alte und der neue Batman kämpfen zusammen, kloppen böse Jungs zusammen, das ganze unter einer düsteren Intonation des Titleliedes der Animated-Serie. Genial!
Zur kompletten Schurkengalerie sei noch eine Anmerkung gestattet: nur selten erreichen die Schurken eine Qualität, die über dem "Abenteuer der Woche" liegt. Eine tödliche Nemesis wie den Joker sucht man vergebens. Nicht falsch verstehen: die Schurken sind nicht schlecht, aber eben leider auch nicht herausragend, eher ein gesundes Mittelmaß. Eine umfangreiche Backstory wird zu kaum einem Charakter entwickelt. Von all diesem explizit ausnehmen möchte ich Inque – jedes Auftauchen von ihr treibt dem Batman-Fan automatisch Schweißperlen auf die Stirn. Und Mr. Freeze und Talia al Ghul… deren Folgen sind natürlich überaus exzellent gelungen. :)
[ Frische und bekannte Freunde ]
Auch in der Zukunft steht Batman nicht alleine, Alliierte finden sich auch in im neuen Gotham.
Hier die wichtigsten Personen in Terrys/Batmans Leben, inklusive Terrys Familie:
1. Reihe; links: der junge Terry McGinnis … ; rechts: … ist Batman
2. Reihe; links: Terrys Vater, der von Mr. Fixx, dem Handlanger von Derek Powers, getötet wird; rechts: Terrys Mutter und sein jüngerer Bruder Matt
3. Reihe; links: ein alter Bruce Wayne; rechts: Terrys Dauerfreundin Dana
4. Reihe; links: Barbara Gordon, ehemals "Batgirl", folgte ihrem Vater und ist mittlerweile Commissioner von Gotham; Maxine "Max" Gibson, eine Schulfreunding, kommt Terrys Geheimnis auf die Spur, hilft ihm aber dann im Kampf gegen das Verbrechen
5. Reihe; links: Ace, der treue Hund von Bruce Wayne; rechts: Zeta, ein Kampfroboter der Regierung, der sich aber seiner Bestimmung als Tötungsmaschine entzieht und sich auf der Flucht befindet
Wie bereits viele Jahre lang spricht Kevin Conroy auch in "Batman Beyond" den Bruce Wayne. Was für eine wunderbare Stimme, vor allem da Conroy die 40 Extra-Jahre locker hinbekommt, indem er Bruces Stimme einfach noch grummeliger und tiefer macht. Nur in der Episode mit Talia al Ghul, wenn Bruce verjüngt wird, darf er wieder mit seiner "gewohnten" Stimme sprechen.
Das Verhältnis zwischen Bruce und Barbara Gordon ist etwas… angespannt. Über den Grund hierfür wird Terry – und der Zuschauer – lange im Dunkeln gelassen. Erst im eigenständigen Film (siehe weiter unten) erfahren wir endlich, was damals geschah. Einige Andeutungen werden trotzdem fallen gelassen, so waren Barbara und Bruce wohl mal ein Paar.
Und als Barbara Gordon an ihr altes Kostüm herantritt fragt sie Bruce mit einem spitzen Unterton: "I see you've sewn up the bullet holes.", was ein blutiges Gefecht nahelegt. Interessanterweise wiederfuhr Barbara Gordon im Universum von "Batman Beyond" nicht das Schicksal, das sie im "normalen" Batman-Universum ereilte: sie wurde nie vom Joker niedergeschossen, war nie querschnittsgelähmt und wurde auch nie zu "The Oracle".
[ Justice League ]
Eine Doppelfolge der dritten Staffel möchte ich in aller Kürze besonders hervorheben. In "The Call" trifft Terry McGinnis alias Batman auf die "Justice League" der Zukunft, inclusive einem älteren Superman (erstes Bild). Weitere Mitglieder sind Big Barda und Aquagirl (zweites Bild) sowie Warhawk und die Green Lantern Kai-Ro (drittes Bild).
Wie Bruce Timm im Bonusmaterial sagt dient diese "kleine" Justice League als Versuchsballon, ob sich eine so große Superhelden-Truppe überhaupt überzeugend auf dem kleinen TV-Schirm darstellen lässt. Muss wohl geklappt haben, denn im frühen Winter 2001 startete die "Justice League"-TV-Serie… doch darüber wird ein anderes Mal berichtet. ;)
[ Fakten zur Serie ]
- Laufzeit: 1999-2001
- Staffeln: 3
- Episoden: 52 (13+26+13)
- Dauer pro Episode: ca. 22 Minuten
- Status: beendet
- Verfügbarkeit:
- Pack-Shots: US-Import (Einzelstaffeln und Komplettbox)
Eine vierte Staffel war seitens des Senders gewünscht und bestellt, aber die Macher Timm und Dini entschlossen sich, lieber die TV-Serie "Justice League" weiter zu verfolgen, und "Batman Beyond" auslaufen zu lassen. Dennoch hielt Terry McGinnis und damit "Batman Beyond" Einzug in die Papierwelt von DC Comics. Nach dem verkorksten vierten Batman-Realfilm (George Clooney mit Plastiknippel – aaaaah!) war sogar eine "Batman Beyond"-Real-Verfilmung im Gespräch. Paul Dini half beim Script mit, das dann aber zugunsten eines anderen Batman-Films auf Eis gelegt wurde: Batman Begins. :)
Es gab sogar einen frischen Funken Lebensenergie in jüngster Vergangenheit! Auf der WonderCon im April 2014 wurde ein exklusiver Kurzfilm gezeigt, den ich euch nicht vorenthalten möchte:
Hier als Link: https://www.youtube.com/watch?v=8uMKTDy7e8g
Terry McGinnis bekommt es mit dem "alten" Batman zu tun, der sich allerdings nur als Androide entpuppt. Nach kurzem Kampf, in dem beide Protagonisten ihre individuellen Stärken ausspielen, entscheidet der neue Batman das Duell für sich. Doch dann… erscheinen weitere Batman-Androide aus der langen, langen Historie des Dunklen Ritters. Zu sehen sind die Inkarnationen aus den TV-Serien "Beware the Batman", "The Batman", "Batman: The Brave and the Bold", aus Frank Millars Comic "The Dark Knight Returns", aus dem ersten Batman-Film mit Michael Keaton, aus der Real-TV-Serie mit Adam West und zuletzt… der Batman, wie er im allerersten Batman-Papier-Comic gezeichnet wurde. Applaus für jeden, der alle sieben auf Anhieb erkannt hat. ;)
[ Der Film ]
Zwei Mal bereits erwähnt will ich die Vorankündigung nun einlösen. Im Jahre 2000 erschien "Batman Beyond: Return of the Joker" als Stand-Alone-Film (im Deutschen als "Batman of the Future: Der Joker kommt zurück" [sic]). Mitten in der Ausstrahlung der TV-Serie wurde der Film veröffentlicht, und ebenso kann er genossen werden: zu jedem beliebigen Zeitpunkt der Serie kann der Film abgespielt werden, da die Handlung weitestgehend für sich alleine steht.
Tja, es ist tatsächlich so, der Joker kehrt nach 35 Jahren Abwesenheit nach Gotham zurück, doch nur im Rahmen des Stand-Alone-Films (erneut fantastisch gesprochen von Mark Hamill). Und es ist ein anderer Joker, frisch und kein Jährchen gealtert tritt er in Erscheinung, vom Äußeren her wirkt er gereift-effizient-glatt-eiskalt, doch innendrin ist er nach wie vor der Psychopath, den wir als Batmans größte Nemesis aus der Animated-Serie kennen.
Und das Schlimmste: er kennt alle Geheimnisse! Er weiß um die Identität Bruce Waynes und nutzt dies für einen hinterhältigen Angriff auf die Batcave aus. Zudem unterwirft er sich eine Gruppe an Jokerz und zeigt ihnen, was es wirklich bedeutet, ein "Joker zu sein". Terry McGinnis muss es also mit dem alten Gegner aufnehmen… doch im Mittelteil des Stand-Alone-Films reisen wir zurück in der Zeit. Der Zuschauer, und ebenso Terry, erfahren aus dem Mund von Commissioner Barbara Gordon, was sich damals wirklich zugetragen hat. Als Batman zum letzten Mal gegen den Joker kämpfte. Was danach mit dem Joker geschah. Warum Batman seinen Helfer, Batgirl und Robin, nicht mehr erlaubte, ihm bei der Verbrechensbekämpfung zur Hand zu gehen. Ich will nicht zu viel verraten, nur so viel: die Auflösung der Geschichte ist äußerst gut gelungen.
Der Mittelteil, welcher in der Jetzt-Zeit spielt, ist natürlich für die Fans eine Augenweide, da sie im klassischen Stil der Animated-Serie dargestellt wird. Die Protagonisten des Films verdeutlichen dies sehr gut:
Erste Hälfte (die Zukunft, von oben nach unten): Der Joker, wie er in der Zukunft in Gotham erscheint ; die Jokerz-Truppe, welche dem Joker zur Hand gehen ; der zukünftige Tim Drake aka "Robin"
Zweite Hälfte (die Gegenwart, von oben nach unten): Robin ; Batman und Batgirl ; Der Joker ; Harley Quinn
Und so schließt "Return of the Joker" in der langen Flashback-Szene so ganz nebenbei die Animated-Serie würdig ab. Auch Harley Quinn erhält einen passenden Abschluss ihrer Erzählung… unbedingt bis ganz zum Schluss wachsam sein. ;)
Noch eine zusätzliche Information: in seiner Erstausstrahlung wurde der Film zensiert, da sein Mittelteil etwas… ähem… blutig zu Ende geht. Kurz vor der Erstausstrahlung ereignete sich das Massaker an der Columbine Highschool, und so sahen sich die Macher gezwungen, einzelne Stellen zu entschärfen. Der Film wurde um knapp drei Minuten geschnitten, einige Passagen wurden komplett neu erstellt. Eine Petition im Internet bewirkte schließlich, dass die ungeschnittene Originalfassung im Jahre 2002 auf DVD und später auch auf BluRay veröffentlicht wurde. Eine genaue Auflistung aller Unterschiede kann auf schnittberichte.com eingesehen werden.
Veröffentlichung: 2000
Laufzeit: 76 Minuten (uncut) / 73 Minuten (Erstausstrahlung)
Verfügbarkeit:
Boah, es ist geschafft! :) Nach zwei Jahren in-der-Mache erblickt dieser Beitrag endlich das Licht der Welt. Aber es geht noch weiter! Im nächsten Blog-Beitrag dieser Reihe werde ich euch zwei kleinere, hier im deutschen Raum eher unbekannte Serien aus dem DC Animated Universe vorstellen: "Static Shock" und "The Zeta Project". Und hier geht es zurück zur Übersicht.
Alle Screenshots © Warner Brothers Animation
Alle Cover © Amazon
Und nun: DAS VERSPRECHEN!
Liebe Leser,
dreihundert Blog-Beiträge sind nun schon ins Land gezogen. Rückblickend ist mir aufgefallen: ich habe viele Sachen angefangen, manche auch beendet (wie die Berichte zur TV-Serie Battlestar Galactica oder zu den Marvel-Filmen der PHASE 1) und manche habe ich nicht weiter verfolgt (wie diese Reihe oder auch die Vorstellungen der Star Trek Serien).
Damit will ich in den kommenden 100 Beiträgen aufräumen! Ich habe mir eine lange To-Do-Liste erstellt, welche Blog-Reihen und Themen unbedingt noch aufgearbeitet werden müssen… und was danach kommen könnte! Diese Liste ist mein Leitfaden für die kommenden 100 Beiträge. Natürlich wird es auch nach wie vor Reviews, Review-Sammlungen und Steelbook-Vorstellungen geben… ich muss meinen SuF ja auch klein bekommen. ;) Doch, und das verspreche ich euch, es wird mehr "Vergangenheitsbewältigung" geben.
Auf die nächsten 100 Beiträge für euch und mit euch freut sich
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