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Als Fußball-Fan hat mich die WM 2010 zwiespältig zurück gelassen. Ich habe die Spiele gerne gesehen, und die vier Wochen Fußball hab ich einfach genossen. Das Spiel der deutschen Mannschaft war, bis auf wenige Ausnahmen, spritzig, frisch, frech und hat einfach Spaß gemacht. Aber das drumherum... Delling und Netzer in der ARD - die beiden waren echt klasse und super gut drauf! Aber der Rest... *kopfschüttel* Zuallererst natürlich die Vuvuzelas - furchtbar! Kahn und die olle Tante bei ZDF - neee, kannste in die Tonne kloppen. RTL-Übertragung - das ging ja gar nicht! Qualität im Vergleich zu ARD HD und ZDF HD furchtbar (weil SD), und dann die Kommentatoren... und das gröhlende Live-Publikum... furcht-bar...
Nichts desto trotz bin ich günstig an die BluRay FIFA WM 2010 - Die Highlights (Deutschland - Das Team) herangelaufen. Ob sich die BluRay mit der qualitativ sehr hochwertigen "Sommermärchen" - Geschichte aus dem Jahre 2006 messen kann? Das zeigt der Review.



Story:
Story? Naja, sagen wir mal "Unterhaltungswert". Also, auf der BluRay finden wir Highlights der Fußball WM 2010 in folgenden Kategorien: "Deutschlands Weg", "Das WM-Finale", "Das Turnier der Afrikaner", "Brasilien und Argentinien" sowie "Das Aus der großen Europäer Italien und Frankreich" mit einer Gesamtlaufzeit von 140 Minuten. Zu allen Filmchen gilt: Leider gibt es keinen "Blick hinter die Kulissen", wie noch beim "Sommermärchen", sondern lediglich zusammengeschnittenes Material, also Fußballspiele und Interviews. Aber: dieser Zusammenschnitt ist immer gut gemacht, die Highlights werden gezeigt und von einem Sprecher kommentiert.
Bei "Deutschlands Weg" wird der Weg der deutschen Mannschaft durch das Turnier beschrieben.  Interessant, vor allem, wenn man sich nochmal die Hammer-Spiele gegen England und Argentinien in Erinnerung rufen möchte. Bei "Das WM-Finale" wird der Lauf der zwei Finalmannschaften, Niederlande und Spanien, sowie die Highlights des Spiels gezeigt. Bei den anderen drei Filmchen - "Das Turnier der Afrikaner", "Brasilien und Argentinien" sowie "Das Aus der großen Europäer Italien und Frankreich" - wird auf die entsprechenden Eigenheiten der genannten Teams eingegangen, und es wird erläutert, warum diese schlußendlich gescheitert sind.
Unterhaltung? Geht ganz in Ordnung. Das Filmchen zum deutschen Team werd ich bestimmt mal wieder rauskramen, die anderen doch eher nicht.
Punkte: 4/5

Ton:
Der Ton liegt in Dolby Digital 5.1 vor. Prinzipiell ok, aber auch hier schädigen die Vuvuzelas das Spektakel. Der Kommentar des Sprechers kommt deutlich aus dem Center, ebenso wie die Interviews. Stadionathmosphäre ansonsten über die Surround-Boxen. Alles in allem nicht schlecht (vier Punkte), aber es gibt den Vuvuzela-Abzug, also drei Punkte als Ergebnis.
Punkte: 3/5

Bild:
Das Bild ist knackig-gut, wie schon bei den HD-Ausstrahlungen von ARD und ZDF während der WM. Kein Flimmern, trotz der schnellen Fußball-Szenen. Hin und wieder ein Halo-Effekt, aber was will man auch machen, wenn sich Spieler in roten Trickots vor grünem Rasen bewegen? Bild geht also in Ordnung.
Punkte: 4/5

Extras:
Keine
Punkte: 0/5

Fazit:
Nein, mit dem "Sommermärchen" kann diese BluRay nicht konkurrieren. Zu steril sind die Geschichten erzählt, zu weit weg ist man von der Mannschaft. Trotzdem eine Kaufempfehlung, vor allem für Fußball-Fans. Warum? Weil das Filmchen über den Lauf der deutschen Mannschaft diese wunderbaren Erinnerungen weckt, an den heißen Sommer 2010, und wie wir Rache genommen haben für das Wembley-Tor anno 1966.

Kaufpreis: 10 Euro (neu) bei MediaMarkt


Als großer Fan der britischen Auto-TV-Serie "Top Gear" war es nur eine Frage der Zeit, bis die bisher einzige BluRay des Top Gear Teams ihren Weg zu mir gefunden hat: Top Gear - Polar Special. Doch worum geht es hier? Und wie ist das Scheibchen? Das erzählt der Review.




Story:
Top Gear, das wohl beste und bekannteste Automagazin der Welt, schickt seine drei Moderatoren Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond auf eine spezielle Fahrt: die ersten beiden versuchen, mit einem Auto (als erste Menschen überhaupt) den magnetischen Nordpol zu erreichen, während Hammond das gleiche Ziel mit einem Husky-Hundeschlitten ansteuert. Ihr Ziel liegt 400 Meilen nördlich der letzten Ortschaft in Kanada, hinter riesigen Flächen aus gefrorenem Eis und Bergen von Eisgeröll. Wer wird als erster ankommen?
Gefilmt ist das Abenteuer im gewohnten Top Gear Stil: tolle Kameraaufnahmen, die Erzählweise pendelt immer zwischen spannend und lustig. Das Abenteuer liegt hier auf der Bluray als "Director's Cut" vor, ist also nochmals länger als die ursprüngliche TV-Ausstrahlung.
Der Unterhaltungswert (also "Story") der BluRay würde ich für Top Gear Fans ganz klar mit fünf Punkten bewerten, für alle anderen liegt der Wert bei geschätzten drei Punkten; im Schnitt also vier Punkte.
Punkte: 4/5

Ton:
Die BluRay hat nur eine Tonspur: Englisch Stereo. Diese klingt gut, aber nicht berauschend aus dem Heimkino… ist halt kein Surround-Sound, die verwöhnten Ohren schmerzt es ein bissl. Von der Anzahl der Kanäle abgesehen ist der Ton aber gut verständlich und trägt auch schön zur Stimmung bei. Notfalls kann sogar eine Untertitel-Spur hinzugeschalten werden (nicht selbstverständlich bei TV-Produktionen dieser Art).
Punkte: 2,5/5

Bild:
Zum Bild gibt es nichts zu meckern… fast nichts, doch dazu gleich mehr. Generell ist die Optik und Ästhetik der Kamerabilder unglaublich gut, noch besser wie die eh schon fantastischen Aufnahmen für die TV-Serie. Das HD-Bild ist superb, wenn der Wind weht sind kleinste Eiskristalle/Schneeflocken zu beobachten. Top Qualität also, bis auf die Szenen, die von Hammond im Hundeschlitten gedreht wurden. Er hatte offenbar keine HD-Kamera, und so fallen seine Filmschnipsel in den SD-Rausch-Mich-Nicht-Voll Topf. Dafür gibt es einen kleinen Abzug.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Absolut gar nichts.
Punkte: 0/5

Fazit:
Eine schöne Empfehlung für Top Gear Fans, die Landschaftsaufnahmen sind klasse, und das Trio balgt sich wie immer in wunderbarer Manier. Für alle anderen: eher nix. ;)

Kaufpreis: 12,50 Euro (neu) bei Amazon UK



Ach, die seeligen 80er. Als America noch das Land der Hoffnungen war. Als junge Wilde noch etwas bewegen konnten. Als Pete "Maverick" Mitchell in Top Gun seine Flügel bekam. Als Cole Trickle in Days of Thunder seine Sporen verdiente (zugegen, das war dann schon 1990). Wollen wir nicht einen Blick zurück werfen, in diese goldene Zeit? Ja? Als ab in den Review mit Tage des Donners, der dritten BluRay aus dem Sparangebot meiner Videothek (die Verleihversion ist zur Kauf-BluRay identisch). :)



Story:
Ich kenne den Streifen noch aus VHS- und Premiere-Zeiten. *seufz* Was für tolle Erinnerungen - an dröhnende Motoren und spannende Duelle auf den großen Renn-Ovalen der USA. Auch heutzutage bietet der Streifen noch gute Spannung, vom ersten Moment bis zum großen Finale in Daytona. Die Charaktere wirken zwar hier und da etwas eindimensional, doch welcher Film aus den 80er oder 90er Jahren hat - aus heutiger Sicht - nicht dieses Manko? Insofern also verzeihbar. Die Story ist also durchaus noch OK... aber auch die Schauspieler-Cast kann heute noch überzeugen. Tom Cruise nimmt man den naiven Jüngling immer noch ab, Nicole Kidman schaut noch unverbaut sexy aus, und Robert Duvall ist einfach ein Ass. 107 Minuten läuft Tage des Donners und geht aber wirklich schnell vorbei - einfach gutes Popcorn-Kino. Ich wundere mich gerade: Finde ich etwa Pixars Cars so genial, weil ich schon früh durch Tage des Donners geprägt wurde? Anyway, gute Unterhaltung für Motorsportfreunde ist garantiert, ein bissl Love-Story ist auch dabei, also ein guter Garant für einen netten Filmabend.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton hat HD-Format (Dolby TrueHD 5.1), der deutsche leider nur Dolby Digital 5.1.
Die englische Tonspur klingt unglaublich gut, das Säuseln und Bollern der Motoren füllt das komplette Klangspektrum satt aus, von den hohen bis zu den tiefen (Subwoofer-)Tönen. Auch die Surround-Abmischung ist hervorragend, wenn die Wagen im Kreis um einen herum sausen. Über den ganzen Film hinweg betrachtet ist das Sounddesign aber sehr uneinheitlich, die Renn-Passagen sind extrem laut und kraftvoll, die ruhigeren Passagen fast schon zu leise - hier wird öfters der Griff zum Lautstärkeregler notwendig. Dennoch gibt es für die englische Tonspur 4,5 von 5 Punkten, einfach weil sie so viel Spaß macht.
Die deutsche Spur klingt bei weitem nicht so gut. Hier fehlt es an Dampf und Klangspektrum, auch die Surround-Abmischung ist längst nicht so prägnant. Die Synchronisation ist gut gelungen, wenngleich auch der Boxenfunk (im OT als "Funk" zu hören) nur als normaler Dialog umgesetzt wurde. Die deutsche Tonspur kommt auf 3 von 5 Punkten.
Im Schnitt kommt der Ton daher auf 3,75 von 5 Punkten... wollen wir mal freundschaftlich aufrunden. ;)
Punkte: 4/5

Bild:
Beim Bild gibt es klar Abstriche zu vermerken. Ein gewisser "HD"-Faktor ist dem Bild nicht abzusprechen, und der Streifen schaut bestimmt besser aus als auf DVD. Jedoch ist ab dem ersten Moment ein ständiges Filmkorn vorhanden, was je nach Szene auch ganz schön störend auftritt. Seltener tauchen in den schnellen Szenen Halos auf, aber das ist nicht einmal das Schlimmste. Vielmehr sind im Bildmaterial sehr viele Verschmutzungen auszumachen, kleine weiße oder schwarze Flecken, die immer mal wieder kurz aufblitzen, über die gesamte Bildfläche verteilt. Der Transfer ist hier wohl nicht ganz sauber gelaufen, oder es hat keine korrekte Aufbereitung des Materials gegeben. Der Grund ist schlußendlich egal: sobald einem die Verschmutzungen auffallen, sieht man sie plötzlich überall, und das mindert den filmischen Genuss enorm.
Punkte: 2,5/5

Extras:
Absolut gar keine, bis auf einen Trailer. Ist aber (fast) nicht verwunderlich - auf DVD gab es auch schon kein Bonusmaterial. Offenbar wollte sich hier niemand ernsthaft die Mühe machen, Material auszugraben, aufzubereiten oder neu zu erstellen. Schade.
Punkte: 0/5

Fazit:

Die BluRay-Umsetzung von Tage des Donners lohnt sich nur für beinharte Fans des Films, des Genres, oder der Entstehungszeit (späte 80er, frühe 90er). Die Story kann zwar immer noch begeistern, auch der englische Ton ist mehr als überzeugend. Jedoch hätte es durchaus eine bessere Bildaufbereitung sein dürfen, und die deutsche Tonspur in DD 5.1 haut auch keinen vom Hocker. Das komplett fehlende Bonusmaterial versaut den Schnitt dann total.
Lohnt sich hier der Tausch der DVD gegen die BluRay? Nur wenn man (1) ein besseres Bild mit HD-Touch möchte oder (2) die geniale englische HD-Spur genießen möchte. Ansonsten kann die DVD im Regal stehen bleiben.

Kaufpreis:
Nur ausgeliehen. ;)



Als treuer Fan von Star Trek steht natürlich auch die DVD-Erstausgabe von "The Next Generation" bei mir im Regal - zu Studentenzeiten vom Mund abgespart, 100 DM pro Staffelbox. Die DVD-Qualität ist dabei durchschnittlich, auf dem Laptop problemlos zu genießen, auf dem großen HD-Fernseher nur mit gut Abstand.
Als auf einmal von einer BluRay-Veröffentlichung die Rede war, war ich erst einmal skeptisch - zu typisch-TV-matschig das Bild, zu links-rechts-stereo der Ton. Kann das was werden? Als Versuchsballon erschien kurz darauf Star Trek: The Next Level, ein erster Vorab-Blick auf die HD-Umsetzung von "The Next Generation".
Kaufen? Neee, keine Chance. Ausleihen? Das schon eher. Wie gut die HD-Umsetzung des SciFi-Klassikers gelungen ist, präsentiert der folgende Review.





Story:
Auf der BluRay befindet sich der Gegenwert von vier Episoden: da wäre die Pilotepisode "Encounter at Farpoint" mit doppelter Lauflänge, die im deutschen TV immer als zwei Einzelfolgen ("Der Mächtige" und "Mission Farpoint") lief. Aus der dritten Staffel wurde Episode 17, "Sins of the Father" (dt. "Die Sünden des Vaters"), beigesteuert. Und zu guter Letzt kommt noch aus Staffel fünf die 25. Episode "The Inner Light" (dt. "Das zweite Leben") mit an Bord.
Die Pilotfolge "Encounter at Farpoint" schneidet hierbei noch am schwächsten ab. Zu bemüht wird die gesamte Crew eingeführt, Data erklärt dass er ein Androide ist, auch das Troi und Riker mal zusammen waren wird noch reingequetscht, der allmächtige Q wird eingeführt, und so weiter. So ist die Pilotfolge eine zusammengeschriebene Auflistung von Personen, Orten und Technik, unter der die Story ein wenig zu leiden hat. Sie ist nur mittelprächtig gut, auch wenn die Auflösung des Rätsels um Farpoint Station doch gut gelungen ist. 3/5 Punkte
Da hat es 3x17 schon einfacher: in der dritten Staffel haben sich die Charaktere etabliert, und die Folgen werden zusehends besser. "Sins of the Father" bringt uns die klingonische Kultur einen großen Schritt näher, indem Details aus Worfs Familienvergangenheit aufgedeckt werden. Auch erfahren wir von der Duras-Familie und ihren dunklen Geheimnissen - ein Storyfaden, der sich über viele Staffeln bis in den siebten Star-Trek-Kinofilm erstrecken wird. Mitschreiber an der Episode ist Ronald D. Moore - der kreative Kopf hinter "Battlestar Galactica". Insgesamt eine super Folge. 5/5 Punkte
Mit der Episode 5x25 wurde eine meiner drei Lieblingsepisoden aus "The Next Generation" EVER auf die BluRay gepackt - danke! Die Enterprise trifft auf eine seltsame Sonde, die sich mit Captain Picard verbindet - in Minuten durchlebt er ein zweites Leben mit Ehefrau und Kindern, in einem kleinen Dorf auf einem harschen Planeten. Diese Episode fokussiert sich ganz stark auf Patrick Steward, und zeigt enorm, was für ein begnadeter Schauspieler er ist, und was für ein Glücksgriff er als Captain Picard darstellt. Tolle Leistung, tolle Geschichte, bis zum Schluss. Und die Flöte, die er am Ende erhält, wird noch lange in seinem Quartier zu sehen sein. 5/5 Punkte
Die Auswahl der Episoden für die Test-BluRay ist gut gelungen. Im Schnitt landen wir im Kapitel Story bei genau 4 von 5 Punkten.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton stellt einen Quantensprung im Vergleich zur DVD dar. Der O-Ton wurde in DTS-HD MA 7.1 komplett neu abgemischt, und klingt einfach unglaublich gut. Aus den Rears ist das beständige Hintergrundbrummen der Enterprise zu hören, und die Dialoge kommen glasklar aus dem Center. Der deutsche Ton hat es nur als Dolby Digital 2.0 auf die Scheibe geschafft. Er erklingt zwar rauschfrei, zieht aber seine holländischen Klompen an und stampft damit laut und ungehobelt durch's Heimkino. Schade, dass bei der deutschen Synchro nicht mehr drin war.
Der englische O-Ton bekommt ohne mit der Wimper zu zucken die volle Punktzahl, beim deutschen Ton reicht es nur zu 2 von 5 Punkten.
Punkte: 3,5/5

Bild:
Den HD-Transfer sieht man dem Bild von der ersten Sekunde an. Die Farben wirken stimmig, Details sind gut erkennbar. Im direkten Vergleich zur DVD ist das Bild deutlich schärfer, weniger verwaschen, auch bei den Außenansichten oder CGI-Effekten sind nun keine Farbverwischungen mehr zu beobachten. Auch die leichten Komprimierungsartefakte, die hin und wieder auf der DVD beobachtet werden konnten, fehlen komplett. Besonders genial: die Planeten wurden komplett neu erstellt, und erstrahlen in neuem Glanz (im Vergleich zur Fingerfarben-Matsche der DVDs). Auch die Transporter-, Phaser- und Photonentorpedo-Effekte haben eine ansehliche Überarbeitung erhalten.
Soviel zum Positiven.
Leider gibt es auch einige Kritikpunkte. Zuallererst natürlich das 4:3-Format. Ursprünglich zwar auf Film im Breitbildformat aufgenommen, konnte kein problemloser Transfer auf 16:9 durchgeführt werden, aus einem einfachen Grund: Links und rechts sind Requisiten, Lampen und Crewmitglieder zu erkennen, oder nicht-ausgeleuchtete Bereiche. Mit einem Breitbild hatte nie jemand gerechnet, es war ja eine TV-Serie! So MUSSTE die BluRay-Umsetzung im 4:3-Format erfolgen. Schade, aber verzeichlich, wenn man die Gründe kennt.
Ansonsten verfügt das Bild über ein permanentes Filmkorn, das hin und wieder auch störend in Erscheinung tritt. Die Doppelfolge "Encounter at Farpoint" besitzt zudem über einen höheren Grad an Verschmutzung - immer mal wieder blitzt ein weißes Fleckchen hier oder da auf, wenn es einem mal aufgefallen ist, sieht man's auf einmal überall. :-/ Die anderen beiden Folgen sind bei den Verschmutzungen deutlich besser, aber auch hier tritt, je nach Szene, das Filmkorn ab und an unschön ins Auge.
Für eine TV-Serie der späten 80er und 90er Jahre ist das Bild erstaunlich gut, in Summe kann ich aber nur irgendwas zwischen 3 und 3.5 Punkten vergeben.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Keine wirklich relevanten. Drei kurze Trailerchen, zwei zur HD-Veröffentlichung, einer zur iPad-App von Star Trek. Das gibt nen halben Punkt, mehr nicht.
Punkte: 0,5/5

Fazit:
Die Vorab-Scheibe hat mir bei der Entscheidung geholfen: Nein, ich werde mir TNG nicht nochmal holen. Die DVDs waren teuer genug, und ich hab sie bis heute genau ein Mal angeschaut. Jetzt nochmal viel Geld ausgeben, damit ich die BluRays auch nur einmal anschaue? Neeee, ohne mich.
Die Umsetzung in HD dürfte aber für viele Fans dennoch interessant sein. Die Episoden sind unverändert gut, und ab Staffel 3 fängt der Spaß so richtig an. Das Bild hat seine Highlights, wenn man mit den Nachteilen leben kann. Ohne wenn und aber ist der neu abgemischte englische Ton DAS Highlight von "TNG auf BluRay". Fans und Interessierte sollten sich vielleicht auch "The Next Level" besorgen, um für sich eine Entscheidung zu treffen... oder gleich zur Bluray von Staffel 1 greifen, die erst jüngst erschienen ist.

Ein bisschen Werbung in eigener Sache noch: Wer mehr über "Star Trek - The Next Generation" erfahren möchte, kann hier in meinem Blog vorbeischauen. ;)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen

Quelle: Review Staffel 1




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Der vierte und letzte Film über das Leben Ip Mans lief heute im Player. Nach Ausschnitten aus seinem erwachsenen Leben ("Ip Man" und "Ip Man 2") und einem Rücksprung in Ip Mans Jugend ("Ip Man Zero") erzählt der hier vorliegende Ip Man: Final Fight aus den späteren Lebensjahren des Wing Chun Großmeisters. Wie die vorherigen drei Filme wurde auch dieser aus der Videothek ausgeliehen.
Wie dieser vierte und letzte Film mit den bisherigen drei Veröffentlichungen mithalten kann, das klärt der folgende Review.



Ip Man: Final Fight ist als Einzel-Amaray verfügbar, und ist auch in der 4er-Box zusammen mit den drei Vorgängerfilmen enthalten.


Story:
Wie auch bei "Ip Man Zero" entstammt "Ip Man: Final Fight" nicht aus der Verantwortung der Macher der beiden ersten Filme über Ip Mans Leben ("Ip Man" und "Ip Man 2"). Der Film spielt in den letzten Lebensjahren Ip Mans, und so wurde der ältere Schauspieler Anthony Wong als der Wing Chun Großmeister Ip Man (gesprochen "Ip Maaaahn") gecastet. Ein unbekanntes Gesicht also... macht er seine Sache gut?
Naja... leidlich. Aber bevor ich dazu komme, erst einmal ein Blick auf die Erzählung: Die Geschichte beginnt im Jahre 1949 in Hong Kong, als Ip Man versucht, mit einer kleinen Kampfsportschule so viel Geld zu verdienen, um seine Familie zu ernähren, die zu dieser Zeit in der alten Heimat Foshan lebt. Es werden eine ganze Reihe von Nebencharakteren aufgebaut, die ihre Sache soweit auch ganz gut machen. Anthony Wong alias Ip Man wirkt hingegen irgendwie... abwesend. Die freundliche Souveränität eines Donnie Yen oder eines Dennis To geht ihm total ab, er spielt den Ip Man eher verschlossen und distanziert. Das ist ungewohnt und macht irgendwie auch keinen Spaß. Was zudem auch fehlt: die Anzahl der Kämpfe wird deutlich zurückgefahren, und wenn dann man geschunkelt wird, sind die Kämpfe auch erstaunlich kurz. Stattdessen legt die Erzählung viel mehr wert auf die Schilderung der politischen Umstände und der persönlichen Geschehnisse in Ip Mans Leben. Erst gegen Ende, wenn es schon fast zu spät ist, kracht es im langen Finalkampf so richtig, da ist das Kind aber schon fast in den Brunnen gefallen.
Die Erzählung erlaubt sich viele Nebenpfade, beispielsweise wird ein Charakter eingeführt, der Zuschauer denkt sich "aha, spannend, was passiert nun weiter?", und dann verschwindet der Charakter, und taucht nicht wieder auf. Kleinigkeiten werden aufgebauscht, nur um nie wieder Beachtung zu finden. Das lässt die gesamte Erzählung fahrig wirken. Mancher Biopic-Fan wird aufbrausend antworten: "Aber das macht so einen Film erst realistisch, die kleinen Dinge! Dieser Film wirkt dadurch viel realitätsnaher als die anderen drei Filme, speziell da die Anzahl der unrealistischen Kämpfe zurück gefahren wurde! Ich vergebe... die volle Punktzahl!"
Kann man so sehen... mir geht's aber anders. Wenn "Ip Man" draufsteht, dann erwarte ich einen guten Mix aus Biopic und genial choreografierten Kämpfen, mit einem freundlich-warmen Hauptcharakter. All das hat "Ip Man: Final Fight" nur zu Teilen zu bieten, daher reicht es nur zu drei Punkten.
Punkte: 3/5

Ton:
Beide Tonspuren der BluRay liegen als verlustfreie Spuren in DTS-HD MA 5.1 vor, sowohl der kantonesische O-Ton als auch die deutsche Synchro. Die kantonesische Spur klingt durchweg klarer und präsenter, aber auch leiser. Bei Dialogen hingegen kann die deutsche Spur auftrumpfen, diese sind sehr deutlich verständlich, auch in leisen Szenen. Wie bei den anderen Filmen können deutsche Untertitel bei Bedarf aktiviert werden. Grobe Fehler unterlaufen den beiden Spuren nicht, aber besonders herausragend sind sie ebenfalls nicht geraten. Vier Punkte sind aber problemlos drin.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist unspektakulär gut, ohne aber in der Oberliga mit zu spielen. Die Farbgebung ist natürlich gehalten, Details sind jederzeit zu erkennen. Dennoch haben sich einige Filmfehler in Form von Nachziehen oder Verschwimmen eingeschlichen, so dass die Qualität leicht schlechter als bei den anderen Filmen wirkt.
Punkte: 3,5/5

Extras:
Das Bonusmaterial ist sozusagen körperlich anwesend, aber geistig nicht. :P
Zwei kurze Filmchen mit jeweils neun Minuten können angewählt werden. Featurette eins ist eine unkommentierte B-Roll, die einen kurzen Blick hinter die Kulissen wirft; Featurette zwei ist ein kleines Making-Of. Der Informationsgehalt ist so frisch wie ein Glass kaltes Wasser an einem Sommertag: prima, aber zu kurz. Daher reicht es in dieser Kategorie nur zu einem Punkt.
Punkte: 1/5

Fazit:
Dieser vierte Film zum Leben Ip Mans hat mir am Wenigsten gefallen, zu ausschweifend und unfokusiert ist die Erzählung, zu gedämpft der Hauptdarsteller. Technisch kann die Scheibe noch als "gut" bezeichnet werden, in der Bonussektion ist aber tote Hose.

Wie wird es weiter gehen? Ein Kapitel im Leben Ip Mans wurde bisher in allen Filmen umschifft: Ip Man war der Ausbilder von niemand geringerem als... Bruce Lee! Weil sich die verschiedenen Autoren nicht mit Bruce Lees Erben betreff finanzieller Zahlungen arrangieren konnten wurde dieser Abschnitt bisher (fast) immer ausgeklammert.
Lediglich am Ende von "Ip Man 2" wird "ein neuer Schüler" vorgestellt. Ins Zimmer stapft ein kleiner Junge. Ip Man fragt ihn lächelnd, warum er denn Wing Chun lernen möchte. "Damit ich die bösen Männer verhauen kann." antwortet der Knirps, und fasst sich in der ikonischen Handbewegung an die Nase. Ip Man lächelt und antwortet: "Komm in ein paar Jahren wieder."
Und dann wäre noch der Moment in "Ip Man: Final Fight", als von einem Schüler gesprochen wurde, der es geschafft hat, ein "bekannter Filmstar" zu werden. Er wird dann auch gezeigt, wie er Jahre später nochmals mit Ip Man zusammenkommt. Bruce Lees Name wird aber nicht ausgesprochen, sein Gesicht ist hinter einer großen Sonnenbrille verborgen, und man sieht in fast nur von hinten. Klingt nach "Wanderung an der legalen Grenze ohne Zahlungen leisten zu müssen"? Yup, genau so. :P
Ich habe Hoffnungen auf "Ip Man 3", erneut mit Donnie Yen und den Machern der ersten beiden Filme. Wenn sie alles richtig machen setzten sie ihre Erzählung am Ende von Teil zwei fort, dieses Mal mit Bruce Lee als Charakter. Das wäre schick! :)

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



Zu den BluRay-Reviews der "Ip Man"-Reihe:
Hier geht's zur Übersichtsseite der Asien-Wochen.






>>> Asien-Wochen im Blog-Bereich <<<
Mehr Infos auf der Übersichtsseite und bei der ersten Ankündigung!

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Nach der sehr durchwachsenen Vorstellung von "Jagdfieber 2" musste ich mich selber zur Sichtung der Fortsetzung Jagdfieber 3 zwingen. Aber ausgeliehen ist ausgeliehen... Und so wanderte heute der dritte Film um den Hirsch Elliot und den Bär Boog in den Player. Ob's eine ähnliche Tour-de-Force wie beim zweiten Teil wird, das zeigt der Review.



Der Film ist als Single-Amaray erhältlich sowie in der 3er Box mit den Schwesterfilmen.


Story:
"Jagdfieber 3" wirkt aus dem Stand heraus souveräner als der direkte Vorgänger. Die Geschichte ist auch deutlich angenehmer, wenn Boog der Bär seine Rolle in Freiheit mit einem Zirkusbären tauscht. Die daraus folgenden Szenen sind unterhaltsam dargestellt und bieten den einen oder anderen Lacher. So richtig zünden tut der Film aber zu keiner Zeit. Weder ergeben sich wirklich gute Sequenzen, die einem aufgrund ihres herzhaft-witzigen Charakters in Erinnerung bleiben, noch erreichen die Charaktere so viel Tiefe, dass der Zuschauer mit ihnen ernsthaft mitfiebert.
Die neu hinzukommenden Charaktere sind "nett" aber folgen der flachen Darstellung der bisher bereits bekannten Protagonisten. Die Animationen wirken einen Tick besser als noch beim direkten Vorgänger, liegen aber immer noch weit unter dem Niveau der Konkurrenz bei Dreamworks und Pixar.
Eine Spaßkanone ist der Film nicht, Erwachsene grinsen vielleicht ab und zu, Kindern wird der Film noch eher zusagen, aber spätestens Teenager dürften sich genervt abwenden. "Jagdfieber 3" kann nur in einem Kapitel voll und ganz überzeugen: er ist besser als der Vorgängerfilm.
Punkte: 2,5/5

Ton:
Beide Tonspuren, der englische Originalton und die deutsche Synchronisation, liegen in DTS-HD MA 5.1 vor. Surround-Effekte sind hier und da vorhanden, unterm Strich aber nichts, was den Zuschauer vom Hocker reisst. Dialoge sind gut verständlich, die Klangqualität ist sehr gut und klar. Eine deutliche Verbesserung oder Verschlechterung im Vergleich zum Vorgängerfilm ist nicht festzustellen, und so gibt es auch hier vier Punkte, sowohl pro Spur als auch als Gesamtergebnis.
Punkte: 4/5

Bild:
Die Bildqualität ist sehr gut, ohne Filmfehler, mit einer klaren Darstellung. Das Bild ist sehr farbenreich aber nie überfrachtet. Ein so klares Bild zeigt natürlich dann auch alle Nachteile... So ist an vielen Stellen deutlich zu erkennen, dass die Modelle sowohl der Darsteller (Tiere, Menschen) als auch der Ausschmückungen im Hintergrund (Bäume, Wohnwagen, Felsen) sehr grob modelliert und animiert sind.
Die Animationen sind sehr einfach gehalten und belegen den Direct-To-Video-Charakter des Films. Alle Tiere haben zwar ein Fell, mehr als "da sein" tut es aber nicht, komplexe Animationen sind hier nicht eingearbeitet. Gegenstände wirken einfach gestrickt und interagieren kaum mit der Umwelt, auch die Zahnstocher-Grashalme feiern ihre Rückkehr.
Das 16:9 Vollbild bietet eine sehr gute Qualität, aber nur eine durchschnittlich gute Realisierung, so reicht es auch in diesem Kapitel, wie beim Vorgängerfilm, nur zu vier Punkten.
Punkte: 4/5

Extras:
Das Bonusmaterial der Leih-BluRay ist nicht gerade umfangreich: zwei Spiele stehen den jüngeren Zuschauern bereit. Ich hab beide kurz angespielt - vom Hocker gerissen haben sie mich nicht.
Gut, was gibt es noch? Ein Filmchen zum Entwicklungsfortschritt zeigt den Weg vom Storyboard bis zur fertigen Animation. Der Film läuft... Achtung, bitte festhalten... eine (!) Minute.
Und das war's, mehr gibt's nicht auf der Leih-BluRay. Somit ist fast klar, welche Bewertung die Scheibe im Bonus-Kapitel bekommt: 1 Punkt für eine übersichtliche Auflistung mit kaum Unterhaltungswert.
Bei der Kauf-BluRay liest es sich ein wenig umfangreicher, weswegen ich - ungesehen - hier zwei Punkte vergebe.
Punkte Leih-BluRay: 1/5
Punkte Kauf-BluRay: 2/5


Fazit:
Qualitativ spielt "Jagdfieber 3" auf dem Niveau von "Jagdfieber 2". Inhaltlich ist er sogar ein wenig besser, weswegen die Sichtung nicht zur Tortur verkam. Die Erwartungen waren entsprechend niedrig und wurden daher nicht enttäuscht. Das Bonusmaterial hingegen ist einer BluRay schier nicht würdig.
Unterm Strich bin ich sehr froh, beide Titel nur ausgeliehen zu haben. Dauerhaft wären sie nämlich nicht in meinem Regal verblieben.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen

Und hier geht's zu "Jagdfieber 2".





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Willkommen zum Bonusmaterial der vier Evil-Dead-Filme. :D
Nachdem diese Woche die Einzelfilme der Evil Dead Reihe behandelt wurden, gibt's heute einen kleinen Review mit obendrauf. Es geht um Bruce Campbell, der in allen vier Filmen (mehr oder weniger) mitgespielt hat. Im Jahre 2008 erschien der Film My Name is Bruce, in dem der Schauspieler sein B-Movie-Image aufs Korn nimmt. Mehr wusste ich auch nicht über den Film, aber als Abschluss der Evil-Dead-Filme eignet er sich wunderbar. So wurde der Streifen aus der Videothek ausgeliehen, um hier im Review seine Qualitäten zu beweisen. Taugt's oder taugt's nix?



Der Film ist in der Amaray sowohl als Single- als auch als Doppel-Disc erhältlich.


Story:
Dieser Film ist eine einzige riesengroße Homage an Bruce Campbell… von Bruce Campbell. ;) Mit einem bescheidenen Budget von 1.5 Millionen Dollar realisiert persifliert der Film geschickt die Karriere und das Leben von Bruce Campbell, dem bekannten B-Movie-Darsteller.
So wird durch eine Bande Jugendlicher versehentlich der chinesische Gott des Krieges und des Tofus erweckt, der fortan blutige Rache im kleinen Dörfchen Goldlick walten lässt. Der einzige überlebende Jugendliche, ein Hardcore-Bruce-Campbell-Fan, entführt den Darsteller, um mit seiner Hilfe und seiner Erfahrung den Dämon zu besiegen. Bruce Campbell (der sich selbst spielt, was sonst) glaubt zuerst an eine Geburtstagsüberraschung seines Agenten, wird dann aber eines Besseren belehrt und ergreift feige die Flucht. Aber dann... kommt er zurück... denn sein Name ist... Bruce!
Die Beschreibung der Geschichte liest sich frech, und ebenso ist der Film umgesetzt. Viele Insider-Gags sind in die Erzählung eingearbeitet (wobei ich nicht behaupten will, alle entdeckt oder verstanden zu haben), auch ansonsten ist der Streifen sehr witzig. Der Grad der Witzigkeit ist aber eher durchschnittlich, so erwischte ich mich selbst, wie ich beständig mit einem Grinsen auf den Lippen auf der Couch saß - aber laut herauslachen musste ich nie. Wirkliche Brüller sind keine vorhanden, aber eine gute Dosis Grundhumor.
Die Darsteller agieren zwischen hölzern und ordentlich, ein "herausragend" ist nirgendwo zu finden. Wer natürlich besonders ins Auge fällt: Ted Raimi, Bruder des Regisseurs Sams Raimi und guter Kumpel von Bruce Campbell, tritt in drei Rollen auf - groovy! Die Geschichte plätschert so vor sich hin, eigentlich kann man schon erahnen, wie sie sich entwickeln wird... und das macht sie dann auch so. Ist also alles sehr vorhersehbar, dennoch kurzweilig und nicht nervig. Schade: ein richtiges Ende hat der Film nicht bekommen, drei Anläufe unternimmt der Film, nur um jedes Mal noch kläglicher zu scheitern. Aber drei Mal fast nix macht doch auch eine Eins, oder? :P
"My Name is Bruce" lebt natürlich von seinem Hauptdarsteller und dem ganzen Mythos, der ihn umgibt (inklusiver aller B- und C-Movies, die er in seiner langen Karriere gedreht hat). Das kleine Budget merkt man dem Film an, macht ihn aber eher charmanter.
Doch was jetzt als Bewertung vergeben? Der normale Film-Fan schreit nach zwei Punkten, der Hardcore-Bruce-Campbell-Fan nach den vollen fünfen. Ich selber bin irgendwo dazwischen, und so vergebe ich auch die Mitte: 3.5 Punkte für diesen sehr abgedrehten Mystery-Horror-Film.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Beide Tonspuren liegen in DTS-HD MA 5.1 vor und klingen auch recht ordentlich. Surround-Effekte finden statt, aber in einem gemäßigten Rahmen. Die deutsche Synchro bietet dieselbe Qualität wie der O-Ton, lediglich die Übersetzung klingt zu sehr gekünstelt und zu wenig spontan. Ansonten erklingen beide Tonspuren klar und deutlich ohne Einschränkungen. Der englische Ton erhält 4.5 Punkte, der deutsche Ton bekommt 4 Punkte gut geschrieben.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist zweifelsohne ein HD-Bild, dennoch müssen verschiedene Abstriche akzeptiert werden. Das Bild wirkt über seine gesamte Laufzeit "billig", ein sehr ausgeprägter Soap-Opera-Effect (die Darsteller im Vordergrund wirken wie auf den Hintergrund aufgeklebt) ist permanent vorhanden. Vor allem die Szenen in geschlossenen Räumen sind hiervon betroffen, Szenen im Freien sind eher unproblematisch. Hier stören eher unruhige Hintergründe (Rauschen, feine Schlieren) das Filmvergnügen.
Feine Details sind selten bis nie zu erkennen, die HD-Qualität ist aber, wie bereits geschrieben, vorhanden. So landet das Bild aufgrund seiner Abstriche (irgendwo muss sich das schmale Budget ja bemerkbar machen) bei 3 Punkten.
Punkte: 3/5

Extras:
Lediglich ein Audiokommentar liegt als Bonusmaterial bei - schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat.
Wer etwas mehr Bonusmaterial haben möchte, dem sei die "2 Disc Limited Collector's Edition" ans Herz gelegt, gibt es hier immerhin als zweite Scheibe eine DVD mit "richtigem" Bonus-Material. Neben einem Making-Of und einigen Featurettes liegt wohl sogar noch ein kleiner Comic bei.
Das hilft der Single-Edition leider nicht weiter, hier gibt's für den Audiokommentar nur einen Punkt.
Punkte: 1/5

Fazit:
"My Name is Bruce" ist ein schicker, lustiger Low-Budget-Horror-Knaller-Film. Fans von Bruce Campbell werden sich das gute Stück gerne ins Regal stellen, aber für die breite Masse liefert dieser B-Movie über einen B-Movie-Star keinen Kaufanreiz. Zu speziell ist das Zielpublikum festgelegt, sodass der normale Filmfan eher nichts mit dem Material anfangen kann.
Technisch ist der Film weder beim Bild noch beim Ton in irgendeiner Form herausragend, was eindeutig dem günstigen Budget des Films geschuldet ist. Das fehlende Bonusmaterial ist sehr unerfreulich, Fans sei explizit geraten, die "2 Disc Limited Collector's Edition" anstatt der Single Disc in ihr Regal aufzunehmen.

Und so endet die Reihe der Evil-Dead-Filme etwas inoffiziell mit einer heiteren Note. Ich freue mich, und beglückwünsche euch, dass ihr bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten habt. ;) So möchte ich mit einem Zitat aus "My Name is Bruce" enden, das mir sehr, sehr viel bedeutet und entscheidend mein Leben verändert hat: "Sleep with the scorpions, bitch!"

Kaufpreis:
nur ausgeliehen


Und für alle, die das Muster hinter den ganzen Slasher-Filmen suchen: Werft doch mal einen Blick auf "The Cabin in the Woods". :D


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