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Eine Brise Sommer...
31. Juli 2016Kiss the Cock / Immer Ärger mit Bernie / I.F.O. Air Racing / Fast Food Family / Scouts vs. Zombies
Einen Rückblick auf mein persönliches Sommerkino hab ich euch ja schon gegeben, und jetzt, bevor ich euch bei Gelegenheit meinen sommerlichen Juli aufliste, noch ein paar Ausschnitte daraus, bzw. einiges was ich noch an sommerlichem Flair (unveröffentlichter Kritiken) rumliegen hatte. Viel Spaß damit, und weiterhin ein sonniges Dasein!
Kiss the Cock |
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USA 2014 |
In Zeiten wo an jedem zweiten Wochenende mittlerweile Street-Food-Festivals und Foodtrucks bei Verstaltungen die Runden machen und Gaumen verwöhnen, passt zwischendurch genauso gut Jon Favreaus (Iron Man) kleiner Abseits-Hollywood-Trip in den genussvollen Lifestyle.
Bevor uns aber Chefkoch Carl Casper erstmals mit seinen Kreationen den Mund wässrig macht, wird durch den Restaurantboss (Dustin Hoffman) nochmals laut regulärem Speiseplan aufgetischt, mit den Folgen dass Carl von einem Kritiker in digitaler Luft zerrissen wird. Nach einem Schlagabtausch in sozialen Netzwerken verliert Casper nicht nur seine Stellung, sondern auch sein Gesicht! Notlösung: Ein Foodtruck! Um wieder die Leidenschaft seiner Kochkreativität anzufachen und die eigene Muße zurückzugewinnen.
So gestalten sich die 2 Stunden legeres Sommerfeeling sowohl für den Regisseur als Rückkehr ins Indiekino, als auch in seiner Rolle des Kochs als Rückkehr in die Straßen Miamis, zu seinen Wurzeln. Um das zu tun was einen wirklich glücklich macht! Dazu etwas Salsa- und Kuba-Feeling, schon beginnt man nach etwas Streit in der zweiten Filmhälfte einen Road-Trip quer durch die Staaten...
Herzstück dessen sind nicht nur die kulinarischen Häppchen die man als Fast-Food-Kreationen zaubert um zu verwöhen, sondern auch das neu-beleben einer Vater-Sohn Beziehung. Der 10jährige Percy (Emjay Anthony) musste sich durch die gelegentlich übertriebene Passion seines Vaters immer hinten anstellen, kann nun aber auf diesem Trip so einiges ganz liebenswert und abenteuerlich nachholen. Der Junge ist nicht nur blendend besetzt und enorm bereichernd, er darf auch einen unvergesslichen Sommer erleben - dazu gehört, sich auch mal Speisstärke in den Schritt zu kippen! Als dritter im Bunde von "El Jefe" ist John Leguizamo (Super Mario Bros, Spun, Land of the Dead) genauso erfrischend gewählt, womit dem Trällern einer Brass-Version von "Sexual Healing" nichts mehr im Wege steht - während man durch die schöne Gegend gondelt. Und schon wirft man wieder den Grill an!
Kleine Schwächen: Der Gastauftrauftritt von Robert Downey Jr. ist völlig unnötig, genauso die Aktion mit dem Strandcop und die x-fache Ausschlachtung von Favreaus verletzten Gefühlen – irgendwann einfach zu kitschig/überzogen! Dafür kann Sofia Vergara (Miss Bodyguard) zur Abwechslung mal als angenehme Rolle punkten.
Dieser kleine kulinarische Road-Trip aus’m Programmkino begeistert also nicht nur mit selbstverwirklichenden Flair, er weckt unter sommerlicher Laune und dem Rhythmus regionaler Schmanckerl, sowohl den Appetit, als auch die Lust am (kreativen) Kochen! Gerade der Vater-Sohn-Part erfreut gleichermaßen wie die Genüsse, und alles lehrt: Um glücklich zu sein, bedarf es nicht des großen Prestiges! Ein leckeres Filmchen!
Immer Ärger mit Bernie | |
Weekend at Bernie's | USA 1989 |
Eigentlich wollten Larry (Andrew McCarthy) und Richard (Jonathan Silverman) ihrem Boss BERNIE Lomax (Terry Kiser) nur mitteilen dass in seinen (Finanz-)Büchern 2.Mio$ durchgerutscht sind. Soviel Aufmerksamkeit bringt ihnen als Belohnung ein Wochenende in Bernies imposanten Strandhaus ein. Blöd nur dass Bernie die 2 Mio. selbst eingestreift hat und die beiden Jungs nun umbringen lassen will. Gut jedoch, dass die Mafia (die mit drin steckt) stattdessen lieber Bernie umlegt! Jetz fällt aber das geile sonnige Weekend ins Wasser, hätten die Jungs nicht ein paar makabere Ideen Bernie für seine Mitmenschen als lebend unterzujubeln ...
...denn wenn nicht mal der Geliebten beim Beischlaf auffällt, dass Bernie tot ist...
...dann lässt sich das Weekend definitiv verlängern! Wo es doch hier so schön ist!
Nur mit einer Fähre kommt man nach Hampton Island und es erwartet einen ein opulentes Strandhaus -dessen Couch allein schon größer ist als gesamte Wohnungen anderer- jede Menge Bikinischönheiten und lockere nächtliche Partys!
Mit Bernie fährt man Motorboot und Wasserski, wobei Bernie nicht mal Skier dafür braucht, als Floss macht er sich auch ganz gut und gelegentlich greift auch mal die Flut nach Bernie - wenn ihn nicht grad ein Kind (vom Strand) im Sand verbuddelt! Auf diesen Toten muss man nämlich ganz schön achtgeben!!
Bestes Highlight, der Mafia-Auftragskiller der Bernie immer wieder "lebend" vorfindet und ihn deshalb x-mal erneut umlegen muss! Andrew McCarthy hat als Larry neben lockeren Sprüchen immer die derbsten Ideen um ulkige Schmunzler an den Mann zu bringen, während Richard einen Sommerflirt mit einer 80s-hübschen Praktikantin genießt. Bei Terry Kiser (alias Bernie) fragt man sich nur, wie genial er nicht diesen Toten spielt!!
Wie man im Verlauf merkt, würde ein aus-der-Situation-stehlen sowieso alles komplizierter machen, weshalb einem Weekend voller schwarzen Humor nichts im Wege steht! Also, bitte einsteigen in den Strand-Caddy mit Porsche-Verbau, eine Runde drehen und lachen, bis es einem im Halse stecken bleibt. Jetzt fehlt nur noch der zweite Teil "Wieder Ärger mit Bernie" (1993), hoffentlich erscheint auch der (wieder) mal auf DVD/BD um nochmals eine nostalgische Jugenderinnerungen zu genießen!
I.F.O. Air Racing | |
Identified Flying Object | USA 1985 |
Der gesamte Film ist leicht zusammenfassen: Ein Spionage-Geheimprojekt gerät außer Kontrolle und soll vernichtet werden. Ein Junge auf Sommerjob entdeckt diesen Spielzeughelikopter mit künstlicher Intelligenz und befreit ihn. Der Heli setzt die Stadt etwas unter Angst und Schrecken... der Junge hat den Heli aber immer noch gern, so auch der Heli den Jungen... dank der Air Force muss der Junge wohl nicht ins Gefängnis!
WTF? Was war das!? Die 90 Minuten sind also leieieieicht überschaubar und beginnen mit dem Jungen auf Sommerjob eigentlich ganz beschaulich, sollten die Effekte zu Beginn aber schon eine Warnung sein: Man stellt einfach das Bild KOPF! Bewirkt verstörende Wunder! *hahaha*
Oder auch die Bar die man zwischendurch wiederholt aufsucht, in der nur zwielichtige Schläger verkehren, und auch das visuelle Einfangen IRGEND eines Gleitfliegers, wirkt so abstrakt wie träumerisch eingeflochten.
Da der junge Computerfreak Max (Carey Shearer) so verdammt neugierig ist, nimmt er den sprechenden und ständig viebsenden Helikopter eben mit nach Hause, und hier wechselt man dann zwischen der Freundschaft mit einer bizarren künstlichen Intelligenz (der Heli wir Rembrandt – kurz REM genannt) UND dem erneuten Kontrollverlust über dieses Spielzeug, denn der der Heli will sich nicht nur die schöne Gegend aus der Luft ansehen, er manipuliert mit seinen Laserstrahlen auch noch Leute –billige Sci-Fi-Gimmicks yuhuu- die dadurch schonmal zur chaotischen Lachnummer werden! Ehm...ja.
Klingt also alles amusänt trashig, ist aber selbst dafür zu lahm, wahrlich tödlich ist hier nämlich nur eins: Der Score! Hier hat man sich neben himmlischen Träumereien auf 'ner Synthie-Orgel ausgetobt oder womöglich auch mal einen schlechten MusicMaker am 386er vergewaltigt. Die Synchronstimmen (auf VHS) von Max (Michael J.Foxs Stimme) und seiner Freundin Kim (Kim Kincaid klingt genauso nach bekannter Stimme) sind sogar weitaus sympathischer als die Darsteller selbst!
Das Ende wirkt wie ne kitschige Lovestory zwischen Spielzeug und Jungen, (fast) schon bizarr! Ich würd ihn wohl nicht mal Trashfreunden empfehlen, bin jetzt zwar nicht allzu traurig die sommerliche Gurke mal gesehen zu haben, werd aber nun Ausschau halten nach (dem weiteren WARGAMES Rip-Off) DEFENSE PLAY, der 1988 zumindest eine leicht bessere Bewertung bekam… REM out!
Fast Food Family | |
Don't tell mom the babysitters dead | USA 1991 |
Wenn die Mutter aus dem Haus ist, haben die Mäuse sturmfrei!
Das wird den Rackern jedoch unverzüglich abgeblasen, die Mutter hat für ihre zweimonatige Abwesenheit nämlich eine disziplin-einfordernde Mrs. Sturak zum Babysitten bestellt. Als die jedoch abnippelt –womöglich weil ihr das Zimmer des Metal-Kids etwas zu groovy war– sind die 5 Crandell-Kids nun doch auf sich allein gestellt. Blöd nur das der alte Besen ihr gesamtes Sommergeld mit ins Grab genommen hat!
Wie man aber weiß, macht Not erfinderisch… und so sucht sich die älteste Sue Ellen (Christina Applegate) einen Job, um die Kids durch den Sommer zu füttern, damit alle weiterhin ihre Freiheiten ohne Aufsicht genießen können.
Christina Applegate konnte sich hiermit in den 90ern gleich mal abseits ihres serientechnischen Dumpfbacken-Images in einer Hauptrolle beweisen, und muss nicht als einzige dieser Familie etwas Verantwortungsbewusstsein lernen, denn als Kind/Teenager lebt man natürlich in den Tag hinein, ganz besonders in den Sommerferien, und besonders Kenny (Keith Coogan – Boy Soldiers) der sich als ältester Sohn mit seinem Freunden lieber dem Grunge und Nihilismus hingibt und statt des Abwasches die Teller bevorzugt beim Tontauben-schießen entsorgt.
Der spätere Verantwortungswandel ist zwar etwas herbeigeholt und auch ansonsten sorgt man filmisch nicht grad für Furore, als gemütliche 90er Jahre Junk-Food-Kost kann man sich aber schonmal einen Happen genehmigen. Die weiteren Kids mit Danielle Harris (Halloween 4,5, Hatchet 2,3), Robert Hy Gorman (Forever Young, Mr. Babysitter) und den schon mit 24 verstorbenen Christopher Pettiet (Jesse James in der Serie The Young Riders) hat man (aus heutiger Sicht) nämlich genauso bekannt besetzt,... und während diese Geld ausgeben das ihnen nicht gehört (für sündteure Dinge – cooler Videoturm) arbeitet sich Sue den Arsch ab, beginnt eine kleine Liason und hat jede Menge zu tun um ihren Business-Class-Schwindel als fashionerfahrene Modedame geheim zu halten. Gegen Ende verbündet man sich liebenswert-familär und zieht gemeinsam an einem Strang noch eine anständige Party auf!
Das "Draggin’ the Line"-Cover wird zum Ohrwurm, das Twilight Zone Theme passt perfekt als die alte Mrs. Sturak erstmals zur Ordnung ruft, genauso der psychodelische Score wenn man sie zu Grabe trägt. Oh Mann, nicht zu vergessen die nervig tingelnde Eiswagenmusik des Burgerwagens! David Duchovny hat noch ne kleine Nebenrolle.
Regisseur Stephen Herek der sich mit "Critters", "Bill & Teds Reise durch die Zeit" oder auch den "Mighty Ducks“ definitiv einen Namen im Teenager-Unterhaltungsprogramm machte, kann zwar mit "Fast Food Family" nicht an genannte Highlights anschließen, bietet für Slacker mit Nostalgiefeeling aber durchaus eine gemütlich-amüsante 90s-Abhängerstunde. Das findet neben mir gewiss auch Elvis der Hund so!
Scouts vs. Zombies |
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Scouts Guide to the Zombie Apocalypse | USA 2015 |
Schöne Wälder zum Campen, eine sonnige Stimmung, und die Teens kämpfen vorerst für das, für das sie immer kämpfen: Cool zu sein, Beliebter zu werden und nebenbei geheim für das hübsche Mädchen von Nebenan zu schwärmen (Halston Sage – Margos Spuren, Goosebumps). Hier will man deswegen auch gleich die Pfadfindergruppe verlassen um im heranwachsenden Alter nicht als völliger Loser durchzugehen… doch dann stellt sich heraus, dass sich die erlernten Scout-Skills (Handfertigkeiten) ziemlich gut in einer Zombieapokalypse machen! Die bunten Aufnäher (für die jeweiligen Skills) auf der Uniform scheinen also nicht nur uncool aufzufallen!
Und so geht’s direkt aus dem waldumsäumten Zeltlager in die ausgestorbene Stadt zurück, die noch reichlich Untote beherbergt deren Gehirne man zerstören muss!
Die Story ist zwar nur ein völlig simpler Run durch die City, mit einer kleinen Deadline weil die Armee die Stadt bald bombardieren will und die Schwester noch von einer geheimen Party gerettet werden muss, das splatter-gorige Teen-Abenteuer schafft es aber mit reichlich verqueren Situationen, trockener Situationskomik (alte Zombielady gondelt gemächlich per Elektro-Roller durch Bild) und ein paar ekeligen Weichteile-Gags stets Allzeit bereit zu sein und eifrig bei Laune zu halten!
Sara Dumont unterstützt die 3 Freunde (Tye Sheridan, Logan Miller, Joey Morgan) noch mit Oberweite, Beinchen, Coolness und Feuerkraft! Der bekannte Komödien-Nebendarsteller David Koechner (Anchorman, Piranha2), darf neben Katzen und einem Hirsch (seit Zombiber gibt's keinen Halt mehr), ebenso zum untoten Wiederholungstäter werden – wobei mir eine unbekanntere Besetzung dieses Running-Gags sogar noch lieber gewesen wäre.
Ein richtig solides Masken-Make-Up, etwas Animatronics und dazu Splatter und Gore gut CG-ergänzt. Für heutzutage eine beliebte Mischung die zumindest im Grundsatz noch wunderbar auf Analog-Effekte setzt. Die Zombies mittlerer Geschwindigkeit dürfen darüber hinaus immer wieder mal mit skurrilen Extras punkten:
Strippen, Trampolin hüpfen, den Arsch abschmatzen -weil man die dritten Zähne verloren hat- und sogar einen Song trällern... wenn dieser ganz ulkige Typ "My loneliness is killing me" aus einem Britney Spears Song hinbekommt kann man das gewiss als One-Hit-Wonder des Zombiegenres küren!
Strippen, Trampolin hüpfen, den Arsch abschmatzen -weil man die dritten Zähne verloren hat- und sogar einen Song trällern... wenn dieser ganz ulkige Typ "My loneliness is killing me" aus einem Britney Spears Song hinbekommt kann man das gewiss als One-Hit-Wonder des Zombiegenres küren!
Nach einem notwendigen Busengrabscher heißt es Final gesehen: Ab zum Baumarkt, Scout-Skills zum Waffenbau nutzen und auf der lauten Party zu "Rock you like a Hurricane" in einem Fluchtlicht aufkreuzen als hätte man die Lost Boys wieder reaktiviert!
Hat trotz Schwächen stimmungsvollen Spaß gemacht und die letzten vergleichbaren Sichtungen sogar noch getoppt: Cooties (59%), Freaks of Nature (65%), Scout vs. Zombies (75%)!
Hat trotz Schwächen stimmungsvollen Spaß gemacht und die letzten vergleichbaren Sichtungen sogar noch getoppt: Cooties (59%), Freaks of Nature (65%), Scout vs. Zombies (75%)!
Hab mir hierzu noch das geniale US-Cover ausgedruckt um unser Cover damit zu ersetzen! Macht einfach weitaus mehr her!
zuvor gesehen:
Einmal beamen durch 4 Jahrzehnte, Sci-Fi von den 50s zu den 80s
This Island Earth - Metaluna 4 antwortet nicht / Robinson Crusoe auf dem Mars /Andromeda / Star Trek V
Coverbilder: bluray-disc.de, amazon.de |
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This Island Earth - Metaluna 4 antwortet nicht / Robinson Crusoe auf dem Mars / Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All / Star Trek V - The Final Frontier
Weil es eins meiner bevorzugten Genren ist, hab ich wieder mal eine Runde abseits normaler Horizonte gedreht und fiktive Welten betreten. Zufälliger Weise ging sich damit auch eine Reihung nach Jahrzehnten aus, also viel Freude mit diesem Sci-Fi-Trip von 'the 50s to the 80s'!
This Island Earth |
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Metaluna 4 antwortet nicht | USA 1955 |
Der Nuklearwissenschaftler Jack Meacham (Rex Reason) erhält für sein Forschungs-Laboratorium aus unbekannter Quelle sonderbare Elektronikbauteile, die ihrer Zeit meilenweit voraus sind! Irgendjemand (eine dubiose Einheit16) scheint da die Finger im Spiel zu haben. Als ihm dann auch noch ein gigantischer Bausatz weiterer futuristischer Teile in die Hände fällt, offenbart sich hinter dem gebauten INTERROZITOR, einer Art Kommunikator mit speziellen Sonderfunktionen, eine elitäre Wissenschaftlerkommune unter Leitung von EXETER (Jeff Morrow)!
Es werden die besten Wissenschaftler des Landes gesucht und für höhere Ziele abberufen. Die Sache klingt äußerst interessant, weshalb die Neugierde lockt und man sich bald in einem neuen Laboratorium wiederfindet. Das Ziel von Exezter besteht darin, dem Krieg ein Ende zu bereiten, und das mit innovativsten Techniken und den hellsten Köpfen der Erde! Mit dem Ende des Krieges mag Exeter gar nicht so falsch liegen, doch irgendwie war das anders gemeint als erwartet...
Schnell merkt man dass irgendetwas im Argen liegt, die leicht merkwürdig aussehenden Blondschöpfe scheinen ein Geheimnis zu haben und die Riege von Doktoren verhält sich genauso merkwürdig.
Es werden die besten Wissenschaftler des Landes gesucht und für höhere Ziele abberufen. Die Sache klingt äußerst interessant, weshalb die Neugierde lockt und man sich bald in einem neuen Laboratorium wiederfindet. Das Ziel von Exezter besteht darin, dem Krieg ein Ende zu bereiten, und das mit innovativsten Techniken und den hellsten Köpfen der Erde! Mit dem Ende des Krieges mag Exeter gar nicht so falsch liegen, doch irgendwie war das anders gemeint als erwartet...
Schnell merkt man dass irgendetwas im Argen liegt, die leicht merkwürdig aussehenden Blondschöpfe scheinen ein Geheimnis zu haben und die Riege von Doktoren verhält sich genauso merkwürdig.
Die Angelegenheit gestaltet sich durchwegs spannend, gerade zu Beginn das Geheimnis um die neuen Techniken wecken wissenschaftliche Neugierde -da kommt sogar dem Hauptdarsteller ein "faszinierend" über die Lippen- nach dem Aufenthalt im ländlichen Forschungsanwesen bricht man jedoch etwas zu überrumpelt auf, wodurch sich die Ereignisse überschlagen, sich dafür aber unzählige neue zu entdeckende Aspekte offenbaren - und die liegen außerhalb unseres Sonnensystems!
Als weibliche Begleitung ergänzt Dr. Ruth Adams (Faith Domergue) noch das folgende Abenteuer. Die Effekte knallen von ulkig bis genial rein, für heute womöglich weniger erstaunlich, für die 50s - aber Hallo! Die teils bunte Ausstattung begeistert, grünes Licht macht sich immer gut und kreative Atomgebilde mit vielen Leuchtkörpern (welchen Zweck sie auch immer darstellen) bereichern genauso die Ausstattung, und hier hab ich noch gar nicht die Röhren erwähnt, in die man gesteckt und präpariert wird!
Der Score (Henry Mancini) könnte neben etwas Tinnitus-Magie nicht besser fesseln und erinnert gelegentlich an eine Episode von Raumschiff Enterprise - nicht nur beim Score! Die Originalstimme von Rex Reason ist so erstaunlich tief, dass selbst die gelungene deutsche Synchro natürlicher wirkt. Jack Arnold legte, und das obwohl er nicht Regisseur war, auf Wunsch von Universal nochmals Hand an die finalen Szenen.
Als weibliche Begleitung ergänzt Dr. Ruth Adams (Faith Domergue) noch das folgende Abenteuer. Die Effekte knallen von ulkig bis genial rein, für heute womöglich weniger erstaunlich, für die 50s - aber Hallo! Die teils bunte Ausstattung begeistert, grünes Licht macht sich immer gut und kreative Atomgebilde mit vielen Leuchtkörpern (welchen Zweck sie auch immer darstellen) bereichern genauso die Ausstattung, und hier hab ich noch gar nicht die Röhren erwähnt, in die man gesteckt und präpariert wird!
Der Score (Henry Mancini) könnte neben etwas Tinnitus-Magie nicht besser fesseln und erinnert gelegentlich an eine Episode von Raumschiff Enterprise - nicht nur beim Score! Die Originalstimme von Rex Reason ist so erstaunlich tief, dass selbst die gelungene deutsche Synchro natürlicher wirkt. Jack Arnold legte, und das obwohl er nicht Regisseur war, auf Wunsch von Universal nochmals Hand an die finalen Szenen.
Ein Film zu dem man gar nicht zuviel verraten darf, denn obwohl der Finalplot zu vermuten ist, dennoch eine filmhistorische sowie auch optische Entdeckungsreise ansteht - die jeder auf eigene Faust durchschreiten sollte!
Wobei man den Kater ELEKTRON und die finale MUTATION unbedingt einmal gesehen haben muss!! Die Hochblüte der Sci-Fi-Ära hat schon was herzugeben! Ich fands durchgehend spannend - bin aber auch Fan solcher Kult-Schinken!
Wobei man den Kater ELEKTRON und die finale MUTATION unbedingt einmal gesehen haben muss!! Die Hochblüte der Sci-Fi-Ära hat schon was herzugeben! Ich fands durchgehend spannend - bin aber auch Fan solcher Kult-Schinken!
Robinson Crusoe auf dem Mars | |
Notlandung im Weltraum | USA 1964 |
Als zu Beginn Adam West (Batman hält die Welt in Atem) an vorderster Raumschifffront auftaucht, vermutet man, dass er einen nun durch die folgenden ~100 Minunten dieser Mars-Odysee begleitet, doch falsch gedacht, Co-Pilot Paul Mantee übernimmt den roten Faden, und liefert neben seinen zahlreichen Serienauftritten (über 75 Serien damaliger Zeit - laut Wiki.) die bekannteste und wohl auch einzige Hauptrolle fürs Kino ab! Macht seine Sache als gestrandeter Marsankömmling aber gut!
Vor Sichtung dacht ich eigentlich es würde mich ein trashiges Weltraum-Feuerwerk erwarten, was sich überraschender Weise nicht ganz wie erwartet niederschlägt. Natürlich hält man passender Weise einige absurde Einlagen und Ideen bereit, am genialsten lässt sich wohl noch die Darstellung des Mars-Himmels ausmachen: Der neben normalen Eindrücken genauso unzählige Farbspiele aufweist (wirken wie Polarlichter) und erst so richtig reinknallt wenn man ihn einfach mal vollends orange- oder rot-monoton coloriert sättigt/einfärbt! Scheinbar herrschen hier vielerorts andere Zustände, besondern gern spuckt der Mars auch noch Feuerbälle!! Die Effekte kann man also großteils auch darunter verbuchen, gerade die blitzschnell auftauchenden UFOs der späteren Angreifer – aber hey, wir sind noch in den 60ern, nicht trashy, sondern normale Zeitartefakte!!
Denn grundsätzlich geht man es hier (nach der Strandung) ernst und gemächlich an, Schritt für Schritt muss sich der Robinson Crusoe des Marses an die dortigen Bedingungen anpassen, bzw. diese erstmals entdecken und begreifen… und hier sind die Ideen und Vorgänge ganz und gar nicht übel!! [Wenn man sich auch fragt, warum sein Equipment immer mehr wird oder ihnen nie der Saft ausgeht!?] Aber die weiteren Ideen sind richtig gut und physikalisch/technisch auch wunderbar begreifbar! Die Entdeckungsreise unter abenteuerliche Einöde gibt also doch was her!
Später fragt man sich, was nun noch auftauchen könnte, und siehe da, nahm man schon an das kleine Kapuziner-Weltraumäffchen übernimmt den Part des "Freitags", taucht dann (wider erwarten statt einer Frau*) ein männlicher … Sklave auf! Aber es taucht zumindest jemand auf!
*Irgendwie hoffte man durch Situation und Umgebung auf eine hübsche NOVA (Planet der Affen).
Ein weiteres Abenteuer findet sich natürlich auch noch - mit bösartigen Außerirdischen rund um etwas marsianischen Rohstoffabbau. Die Freundschaft lernt gegenseitiges Sprachverständnis und obacht(!!)... die Granitpflanzenwürstchen (genial) sollte man nicht kochen, sonst bekommt man derbe Halluzinationen! Dachte ich zumindest, bis er davon sprach einen Lagerkoller zwecks der Isolation zu haben! ;)
Ein paar Trashanteile sind also durchaus auszumachen, aber doch irgendwie völlig nebensächlich, weil das Abenteuer -vordergründig in Studiokulissen gedreht [von der wüsten Marsoberfläche, bis über seine schicke Laborhöhle hin zu erquickenden Steinbädern und kreativen (Kryptonit-)Gebilden]- stets ansehnlich bleibt, bzw. der Survivalfaktor unentwegt bei Laune hält!! Was alles auf einem höheren Level trägt ist der Score, der A-Qualitäten aufweist und einen auf diesen Trip hervorragend begleitet - nur die Synchronstimme von Mantee wechselt gelegentlich, was wohl auf eine erweiterte Fassung hinweist.
Tja, ich mag das kleine Sci-Fi-Abenteuer, besonders wegen des genialen Survivalfaktors und den ausgeklügelten Entdeckungen. Diese auf den Mars verlagerte Literaturhommage erfreut also den B-Movie Fan der 50er/60er, weil man ihn auch ernst nehmen kann.
Tja, ich mag das kleine Sci-Fi-Abenteuer, besonders wegen des genialen Survivalfaktors und den ausgeklügelten Entdeckungen. Diese auf den Mars verlagerte Literaturhommage erfreut also den B-Movie Fan der 50er/60er, weil man ihn auch ernst nehmen kann.
Andromeda |
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Tödlicher Staub aus dem All - The Andromeda Strain | USA 1971 |
New-Mexiko: Eine Militärsonde stürzt ab, dessen (noch) unsichtbares Mitbringsel ein gesamtes Dorf ausrottet. Notfallprotokoll „Steppenbrand“ (Wildfire) wird aktiviert und mit ihm 4 Wissenschaftler rekrutiert, in ein unterirdisches Labor verfrachtet um der außerirdischen Bedrohung, steril und abgeschottet von allem, auf dem Grund zu gehen.
Recht schlaflose 96 Stunden stehen an - die man Tag für Tag abhackt!
Zwei Überlebende gab es aus dem Dorf: Ein alter Mann und ein kreischendes Baby…
Zwei Überlebende gab es aus dem Dorf: Ein alter Mann und ein kreischendes Baby…
Warum gerade diese überlebten, macht die Sache neben der Erurierung der eigentlichen Bedrohung, zum spannenden und sogar etwas klaustrophobischen Sci-Fi-Biokrimi. 4 geniale Köpfe, eingeschlossen unter der Erde, in farblich unterteilte Tunnel/Stockwerke, reichlich Konsolen-Buntheit und bei Kontaminierungsgefahr als Sicherheitseinrichtung noch eine Atombombe im Fundament der Laboratorien. Das treibt einen zu Höchstleistungen!
Vorerst braucht man aber 16 Stunden um überhaupt mal zur keimfreien letzten Etage vorzudringen. Unzählige Sicherheitsstufen und medizinische Teste müssen durchlaufen werden - absonderliche computergesteuerten Medizinapparaturen helfen einem dabei! So zäh das voran schreitet, so mühselig könnte man auch das Gesamtwerk betrachten, der geneigte Sci-Fi-Seher ist jedoch aufgrund der Neugierde um dieses mikrobiologische Bedrohung dennoch gefesselt, genauso von der ruhigen, bedrohlichen Atmosphäre, mit der man an das Staubkörnchen aus dem All ran geht. Petrischalen hier, gereitzte, müde Wissenschaftler dort, leuchtende Konsolen und Roboterarme da, Plastikschutanzüge und Luftschleußen dort!
Die realistischen Tierversuche gehen zwar kräftig an die Nieren, der Beigeschmack rund um militärische Kriegsführung begeistert aber mit Politkritik, genauso halten ein paar kleine Überraschungen zusätzlich bei Laune - auch final gesehen - und als Ursprung vieler Virenthriller (UNTER besonderem Setting) darf dies grundlegend als wegweisend betrachtet werden.
Auch die wunderbare erste Staffel der Serie „HELIX“ nahm sich dieses Setting ganz herausragend zum Vorbild! Der zuständige Autor Michael Crichton (Westworld, Sphere, Timeline...) war in Sachen Sci-Fi Literatur -wie Philip. K. Dick (Blade Runner, Total Recall, Paycheck…)- schon immer ein herausragender Kopf für brillante filmische Vorlagen! Als Sci-Fi-Fan kommt man nicht umhin deren filmischen Ableger zu verschlingen – wahnsinns Material!
Btw: Eher peinlich fand ich von Regisseur Robin Wise (Der Tag, an dem die Erde stillstand – 51; Star Trek: Der Film) die Bemerkung (Making Of), dass es eine dermaßen hohe Hürde war eine der Wissenschaftler als Frau zu besetzten. Die Idee stammte vom Drehbuchschreiber Nelson Gidding, der Regisseur musste jedoch Unmengen an Meinungen einholen, ob das nicht zum Untergang werden würde? Soviel zur Gleichberechtigung in den 70ern! Später merkte er, dass Kate Reid als rüde Mikrobiologin einen schön-derben Humor einbrachte – ein Vorteil.
Star Trek V: Am Rande des Universums |
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The Final Frontier | USA 1989 |
Nach einem gemütlichen Landurlaub bei Lagerfeuer mitsamt Whiskey, Marshmellonen (wie sie Spock nennt) und "Row row... row your boat…" wird die alte Crew, mit einer noch reperaturbedürftigen Enterprise NCC-1701-A –die NCC-1701 wurde in Teil3 zerstört, in Teil 4 nutzte man ein klingonisches Schiff- zu einem neuen Auftrag berufen. Auf dem Planeten Nimbus 3, einem Friedensprojekt zwischen Föderation, Klingonen und Romulanern, nimmt man Geiseln – niemand geringerer als Spocks Halbbruder Sybok! Ein Exil-Vulkanier der sich anstatt der "faszinierenden" Logik den Emotionen (als Lösungsansatz) verschrieben hat. Die Crew soll auf Nimbus3 wieder Frieden herstellen.
Regie führte erstmals William Shatner selbst, die "Goldene Himbeere" für schlechteste Regie/Schauspieler ist aber nicht wirklich verdient. Er ist und bleibt eben KIRK, auch wenn er hier wie alle anderen, schon den urlaubsreifen Abgesang einleitet. Was nicht überrascht weil eigentlich ALLE FILME längst nach deren Sternen-Zenit kamen, dennoch jeder für sich sehr sehenswert ist!!
Der fünfte Ableger kommt eher schwer in Fahrt/Flug und beschäftigt sich vorerst mehr mit Nebensächlichkeiten, hat aber hierbei zumindest schonmal schöne Kulissen bzw. ein tolles Wüsten-Colorado zu bieten, bis nach einer Stunde die Enterprise von Terroristen übernommen wird und sogar noch etwas Spannung einkehrt. Zusätzlich hängt einem auch stets ein klingonischer Kriegsjäger am….Protonenauswurf des Warpantriebes.
Der ausgestoßene Vulkanier will nämlich die Barrieren des Universums durchbrechen; nicht nur das, auch den Menschen mutet er in einer Art magischen Blitz-Psychotherapie zu, ihre Ängste zu überwinden um sich von Schmerz/Leid zu befreien. Was somit in doppelter Hinsicht eine Grenzüberschreitung darstellt und eventuell doch als kongeniale Deckungstiefe im Storygerüst gesehen werden könnte! Auch wenn der Durchbruch ins Zentrum der Galaxie mitsamt der Suche nach Gott (visuell) eher in die Abteilung Ghostbusters passen würde.
Gelegentlich gibt’s ein witziges Dialogs-Ping-Pong, Lt. Uhura baggert heftig bei Scotty, der bei der Bemerkung dass er sein Schiff in- und auswendig kennt, lächerlich gegen eine Metallstrebe läuft. Darüber hinaus gibt’s noch einige rührselige Drehbuchanwandlungen. Weitere Highlights liegen in amüsanten Details: Spockgriff beim Pferd, eine 3-brüstige Barkatze sowie etwas Wasserpool-Billard!
Ansonsten aber gewohnter Flair, der trotz der gewonnen Himbeere (schlechtester Film) einen schrägen Entdecker-Mix darstellt, den ich in der Gesamtreihe genauso gern zwischendruch absolviere!
Das war es erstmal von mir....
55, 64, 71, 89... und inhaltlich noch weitere Zeitfenster dazu - so kann es aussehen, wenn die aktuellen Zeitbedingungen (Mittel der Zeit) auf Fantasieauswüchse oder Zukunftsvisionen treffen!
(Für mich) Immer eine Entdeckungsreise wert! Summa summarum ein genialer Zeittrip voller Kult! Es war mir eine Freude!
(Für mich) Immer eine Entdeckungsreise wert! Summa summarum ein genialer Zeittrip voller Kult! Es war mir eine Freude!
zuvor gesehen:
A Few Hours With Anton Yelchin:
Like Crazy / Broken Horses / Weg mit der Ex / Middle of Nowhere
Letzte Blogs:
Bye Bye Buddy (RIP Bud Spencer)
Stephen King: Rhea M. / Trucks
A Few Hours With Anton Yelchin:
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Stephen King: Rhea M. / Trucks
Coverbilder: bluray-disc.de, amazon.de |
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Das Haus auf dem Geisterhügel vs. House on Haunted Hill
12. Juli 2016Beide Titel tragen im Original den Namen
House on Haunted Hill
Das s/w - Original entstand 1959 und ist bei uns auch unter dem Namen "Das Haus auf dem Geisterhügel" bekannt. Von Regisseur William Castle (13 Ghosts - Original) u.a. mit Vincent Price.
Das Remake wurde 1999, also 40 Jahre später von Regisseur William Malone (FearDotCom) auf uns losgelassen, u.a. mit Geoffrey Rush und Famke Janssen.
Das s/w - Original entstand 1959 und ist bei uns auch unter dem Namen "Das Haus auf dem Geisterhügel" bekannt. Von Regisseur William Castle (13 Ghosts - Original) u.a. mit Vincent Price.
Das Remake wurde 1999, also 40 Jahre später von Regisseur William Malone (FearDotCom) auf uns losgelassen, u.a. mit Geoffrey Rush und Famke Janssen.
Ein recht exzentrisches Ehepaar, dass sich definitiv eher hasst als liebt, lädt zu einer Party in einem gemieteten Haus - welches als Spuk- und Mordtatort berüchtigt ist! Der männliche Gastgeber bietet seinen geladenen Gästen eine enorme Summe Geld, wenn sie die Nacht im Hause überleben!
Zu den Vergleichen...
- Vincent Price als Frederick Loren bietet seinen, von ihm ausgewählten Gästen 10.000 $ wenn sie die Nacht überstehen, Geoffrey Rush als Steven H. Price erhöhte die Summe zeitgemäß auf 1 Million Dollar, wobei er die Gästeliste seiner Frau überarbeitete, diese sich jedoch aus Geisterhand nochmals neu schrieb!
- Die 5 geladenen Figuren weisen zwar Übereinstimmungen in ihren Rollenfunktionen auf, tragen jedoch andere Namen und sind nur vage angelehnt. Am Besten stimmt noch die Rolle des trinkenden Hausvermieters/-inhabers überein, der auf seine schrullige Art und Weise alle anderen vor den Gefahren warnt (Elisha Cook jr./Chris Kattan)!
Aus einer Klatschreporterin mit Spielsucht (Julie Mitchum) macht man eine sensationssüchtige TV-Angestellte (Bridgette Wilson), aus einem Testpiloten (Richard Long) einen Sportler (Taye Diggs), aus einer armen Angestellten (Nora Manning) wird eine vermeintliche Geschäftsführerin mit geheimen Background (Ali Larter) und der Psychologe (Alan Marshal) bleibt zumindest als Doktor (Peter Gallagher) erhalten!
Aber eine schöne Mischung, interessant besetzt und in ihrer Film-Funktion übertragbar.
- Das gastgebene Ehepaar selbst wurde gut übernommen, wobei Vincent Price in seiner ominösen Rolle ernster rüberkommt als Geoffrey Rushs eher zynische Performance. Die Ehegattin, die in jedem Fall ein doppeltes Spiel zu spielen scheint, bekommt im Original mit Carol Ohmart eine blonde Miss (Utah) zum Anschmachten, während Famke Janssen als schwarzhaariges optisches Pendant durchtriebener wirkt.
Grundlegend wirkt das Schauspiel aller Beteiligten im Original intensiver/einnehmender, während das Remake sie eher laufen lässt.
Bildquellen: midnightonly.com / horrorpedia.com
- Das Haus unterscheidet sich gleich mal grob: Hat man im Original ein breit wirkendes Anwesen das von außen antiken Charme versprüht, hat das Remake einen Wolkenkratzer in eine Steil-Klippe gebaut.
- Was die Geschichte des Hauses betrifft, gab es im Original zuvor schon 7 Tote - Menschen die im Haus umkamen, bzw. umgebracht wurden! Einer der neuen Gäste, der Hausinhaber, hat sogar 2 bekannte Opfer darunter. Wobei man deren Köpfe nie gefunden hat.
Das Remake erweitert die Story um die Geschichte einer Irrenanstalt in den 30ern und einem Feuer welches das Haus niederbrannte, bevor es wieder aufgebaut wurde und nun ebenfalls zur GEISTERPARTY lädt!
- Neben der Grundstory hat man auch manch Kleinigkeiten 1:1 adaptiert, wie zum Bsp. die Anfahrt in Leichenwägen, dass jeder eine geladene Waffe (aus einem Mini-Sarg) bekommt oder die Szene in welcher der reiche Gastgeber seine Frau dominant an den Haaren reißt! Anderes wiederum hat man ausgelassen, ergänzt oder auch abgeändert, so wurde aus dem schlüsselhaften Säurebad des Originals einfach ein Blut-Bottich rein für einen Zwischenschreck.
- Effekt- und Ausstattungstechnisch bietet man im Original (nur) ein paar nette Gruseleffekte und Make-Up-Künste (auch abgetrennte Köpfe), gepaart mit dem schaurig-schönen Spukscore, der zur Abwechslung seiner Zeit mal nicht so arg aufdringlich, sondern vielmehr mit unheilvollen Stimmengezetter für Gänsehaut sorgt; was eine geniale Atmosphäre schafft die durch die Herangehensweise und das intensiv wirkende Schauspiel vollends begeistert!
Einzig die Sychnronstimme des Trunkenbolds Pritchard wirkt im Vergleich zum O-Ton überzogen unpassend, erstaunlicher Weise ändert sich die Wahrnehmung dessen jedoch im Verlauf und passt dann sogar richtig gut! Das Donner-umwobene und Blitzlicht-gebeutelte Anwesen mit den knarzenden Türen und den schicken Zeitrequisiten schafft auf alle Fälle ein herausragendes Ambiente!!
Das Remake hat neben imposanter Aufmachung auch einige Computereffekte zu bieten, wobei gerade der finale "Schatten", eine Art Rorschach-Geflecht aus verstorbenen Seelen, wenig punkten kann. Einige erschreckende Skulpturen bereichern das halbe Hi-Tech-Haus mit seinen dreckigen Kellern noch um furchteinflüssende Akzente.
Besonders die Angelegenheit mit dem Irrenhaus und seinem verrückten Doktor, in dessen Rolle sogar Jeffrey Combs (Re-Animator) schlüpft, noch um ein einschlägiges Genreelement, das man mögen aber auch weniger gut finden kann. Es lenkt auf alle Fälle in eine weitere sich abhebene Richtung - speziell mit den schrägen Apparaturen die für aktuelle Zwecke nochmals Verwendung finden und der gruselig-abtrünnigen/ruckartigen in-Szene-Setzung der Irren! Mit Marilyn Mansons Cover von "Sweet Dreams" untermalt man nochmals die bizarre Angelegenheit.
Bildquellen: kino24.su / houseonhauntedhill.wikia.com
- Der grundlegende Finalplot [Spoiler], dass die Ehefrau des Milliardärs ihren Tod zusammen mit dem anwesenden Doktor (unter den Gästen) fingierte, stimmt überein! Deren weitere Idee, einen der Gäste so dermaßen aufzureiben, dass dieser den reichen Ehemann erschießt, wurde auch übernommen (morbider Rosenkrieg)! Genauso, dass der Ehegatte das Spiel seiner Frau schon zuvor durchschaute und sich darauf vorbereitete!
Was man jedoch später daraus machte geht auseinander, so sticht im Remake als Bsp. Famke Janssen -nach ihrer Rückkehr vom vorgetäuschten Tod- auch gleich noch den Doktor ab. Im Original hingegen übernimmt Vincent Price selbst die Fäden, im wahrsten Sinne des Wortes, und erschreckt die beiden Verräter/Mörder (seine Frau und den Doktor) noch zu Tode (Säurebad).
Im Remake kommt hier dann noch die Story um das Irrenhauses zum Zuge, woraufhin sich noch offenbart, dass alle eingeladenen Gäste Nachfahren der 30er Jahre Irrenhaus-Besetzung sind - und das Haus sie alle haben will!!
Während im Original zwei Leute sterben, überleben im Remake zwei Menschen, weil sich herausstellt, dass sie doch keine Nachfahren sind. [Spoiler Ende]
- Beide Titel enden etwas ironisch!
Hier noch die äußere Location - des Hauses am Hügel!
Bildquelle: houseonhauntedhill.wikia.com
Beide Filme spielen ein wunderbares (morbides) Spiel aus zahlreichen Verdächtigungen und der Frage ob es nun tatsächlich spukt oder von jemandem arragiert wurde!? Und das gekonnt durchgehend! Hierbei sei noch erwähnt, dass der Job des Ehemanns im Remake, er führt einen High-Tec-Freizeitpark mit jeder Menge Horroranstalten, sich noch hervorragend dazu eignet, ihn in erster Linie für all das (technische) Geschehen zu verdächtigen!
Das Remake übernimmt sich leider gerade darin, überall eins draufsetzen zu müssen - und sich gerade dadurch im Plot ziemlich selbst zerstört. Es fühlt sich künstlich drapiert, erzwungen und fast überladen an, wodurch sich jeglicher (spannende) Flair tilgt. Als eigenständiger Horrorfilm vielleicht ganz in Ordnung, im Vergleich zum Original muss er sich jedoch eindeutig hinten anstellen. Leider verläuft man sich im Remake etwas zuviel in seinen Kellergewölben.
Eine Überraschung hingegen war Chris Kattan im Remake, der ja eigentlich nur für Klamaukrollen (A Night At The Roxbury, Mister Undercover) bekannt ist, hier zwar teilweise auch eine Nummer runterreißt, aber dennoch erstaunlich ernst bleibt und die Sache ganz wunderbar bereichert!
Ist das Original ein ganz wunderbarer Gruselklassiker mit perfiden Krimi, gestaltet sich das Remake als moderner Horrorfilm mit gelegentlichen Goreeffekten und strapazierenden Psychoterror - hässliche verkorkste Bilder, die mehr plakativen Horror als (subtile) Spannung kreieren.
Je nach Veranlagung oder Genre-Interesse fühlt man sich in diesen Fällen irgendwo mehr oder weniger zuhause. Ich hingegen finde, dass das kultige Original das Remake um Längen schlägt und bin vollends begeistert von der genialen Stimmung dieses Ghosthouse-Kammerspiels! Allein die alte schwebende Frau mit häßlicher Fratze wurde genial inszeniert; die Schattenspiele, die erhängte Blondine und der schaurige Score, sowie obendrein der wunderbare Plot-Twist, bereichern die Atmosphäre nur nochmals! Bei dem abstrusen Orgelspiel würde man es keinem krumm nehmen, wenn er lieber mit der Waffe in der Hand schläft!
Als ob man in diesem Haus und seiner mordenden Bedrohung überhaupt ein Auge zukriegen würde! ;)
Das Original gibt es bei uns leider nur auf DVD. Beide DVD-Fassungen, (in meiner Sammlung) Original (VZ-Handels Gmbh) und Remake (Helkon/Columbia Tristar) haben jedoch ein recht gutes Bild für eine DVD! Das Remake erschien auch auf Blu-Ray, wurde aber wegen seines weniger guten Bildes beanstandet.
Amüsant ist heute nur noch, dass das (nur) schaurige Original mit einer Freigabe ab 18 daherkommt und das gorige Psycho-Remake ab 16 freigegeben ist! Das Remake erhielt 2007 sogar eine Fortsetzung mit dem Namen: Die Rückkehr in das Haus des Schreckens!
Kenn ich zwar nicht, gibts es aber auf DVD.
So! Jetzt hätte ich wieder mal Lust auf eine erneute Sichtung des "13 Geister" -Remakes, dessen Original ich noch gar nicht kenne!
Und!? Wie seht ihr die Sache?
Spannendes Ghosthouse-Kammerspiel oder einschlägiger Horror!?
Immer raus mit eurer Meinung!
Spannendes Ghosthouse-Kammerspiel oder einschlägiger Horror!?
Immer raus mit eurer Meinung!
Original: © William Castle Productions - Vertrieb: KSM / MIB / X-Gabu / X-Rated Remake: © Dark Castle Entertainment - Vertrieb: Planet Media / Sony / Ascot |
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Stephen King: Rhea M. / Trucks
7. Juli 2016
Heute gibts wieder eine King Adaption. Genauer gesagt zwei Verfilmungen der Kurzgeschichte TRUCKS (1973).
Die Besonderheit an der ersten Verfilmung namens Maximum Overdrive ist die Tatsache, dass Stephen King selbst Regie führte - und diese bis heute auch die einzige Regiearbeit des Grusel-Meisters darstellt!
Schon im Trailer meint er, wenn man es richtig machen will, muss man es selbst machen! Viele Kritikern entlockte das nur ein müdes Schmunzeln, gilt der Film doch breitenmäßig als Schuss in den Ofen! Für den B-Movie-Fan oder Freunde abstruser Gesellschaftsniedergänge ist der Film allerdings ein Freudenfest; zumindest geht es mir so: ich bin sogar richtig angetan!!
Die erste Verfilmung stammt aus den golden 80s, exakt aus dem Jahre 1986, wie erwähnt unter Maximum Overdrive bekannt, bei uns unter dem Titel...
Der Meister himself darf schon im Intro ein Cameo hinlegen und wird von einem Bankomaten als Arschloch beschimpft. Die Systeme rebellieren, aber nicht von ungefähr. Wie der Introtext schon verrät gerät die Erde in den Bann eines Kometenschweifs:
Das ändert sich jedoch schnell, als die Strom- und Benzinbetriebenen Vehikel zum Angriff blasen. Irgendwann heißt es nur noch: verschanzen!
Angriffslustige Küchenmesser, hypnotische Arcade-Automaten, Walkmans von denen man Ohrenbluten bekommt, Limoautomaten die Platzwunden schießen, hungrige Rasenmäher und natürlich alles was für den Verkehr zugelassen ist - oder eben auch nicht! Edle alte Trucks drehen bald unbemannte Runden und selbst der Abschlepptruck erhebt sich aus dem Grab des Schrottplatzes, um einen zu vernichten!
Also direkt mitten ins Geschehen geworfen, einige Personen eingeführt, insbesondere den späteren Dreh- und Angelpunkt des reduzierten Settings: dem Dixie Boy!
Einem Truck-Stop nebst alter Bundesstraße, inklusive Rastplatz, Tankstelle, Kleinladen und Bistro. Als Mann am Grill, Emilio Estevez (Die Outsider, Repo Man), der sich vorerst noch gegen den autoritären Fiesling von Chef (Pat Hingle) beweisen muss und dann erst gegen die Trucks! Alsbald finden sich alle im Diner zusammen: noch ein frisch verheiratetes Ehepaar, ein Junge auf der Suche nach seinem Vater, einer Anhalterin (Laura Harrington, die mit Estevez turteln darf), einem lästigen Bibelverkäufer... mitsamt Ladenbesetzung und einigen Truckern.
Irgendwann ist die gruppendynamische Meute am Rastplatz gefangen, die Trucks drehen draußen ihre wachenden Runden, bis ihnen der ein oder andere wieder unter die Räder kommt oder am Kühlergrill Platz nimmt! Eigentlich hat die Belagerung nur ein paar kleine Abenteuer zu bestehen, um die Lage zu verbessern oder jemanden zu retten. Viel gibt es demnach nicht zu tun, aber die Gallonen fließen und an explosiver Action fehlt es keineswegs! Besonders ulkig wirds, wenn der fiese Chef plötzlich mit Bazooka vorm Laden steht, um den Trucks den Garaus zu machen und sich offenbart, dass der Keller ein befülltes Waffenarsenal abgibt - sowas kann nützlich sein!
Selbstverständlich fragt man sich warum die Trucks nicht gleich durchs Bistro brettern, anstatt darauf zu warten, bis ein Verrückter sich wieder nach draußen verirrt, aber die Antwort kommt noch... denn die untereinander verlinkten Maschinen sind gar nicht so dämlich wie vermutet.
Was sich (überkritisch betrachtet) vom Film selbst nicht wirklich behaupten lässt, weshalb man etlichen Kritikern schon zustimmen muss, zumal die meisten Dialoge totaler Mumpitz sind, manche One-Liner richtig trashig, die emotionalen Szenen peinlich und das gelegentliche Verhalten ohnehin... der Tankwart guckt dämlich ins Zapfrohr, bis ihm der Diesel eine Augenspülung verpasst und erst die nervig kreischende Damenwelt... boahhh, die frisch getraute Ehefrau (Yeardly Smith) mit ihrer lästigen Quietschestimme und die Bedienung (Ellen McElduff), die immer wieder überzogen borniert - und mit den Armen fuchtelnd - rauslaufen muss, um die bösen Maschinen anzubrüllen,... "wir haben euch doch erschaffen!!"
Demnach WÄRE einiges zu beanstanden!
Auch die Story gibt sich mit überaus wenig zufrieden, aber was soll ich sagen: VÖÖÖÖLIG EGAL!! Das verbucht der Trashfan tadellos (und mit freudigem Schmunzler) unter Genrekultur; der Rest ist phänomenal. Gerade Belagerungszustände sind bei mir sowieso heiß begehrt. Besonders das reduzierte bedrohliche Setting mitsamt drecks-flairhaltiger Umgebung, der gefühlte Endzeit-Ausnahmezustand und die hammer Atmosphäre bringen's richtig!!!
Allein die sommerliche Wärme dieser verlassenen Gegend, alles rottet sich im Truck-Stop zusammen, während sich anderweitig schon unter ausgestorbener Ruhe der Tod breitmachte. Die Nächte lassen etliche Emotionen hochkochen, während die Grillen zirpen und der Himmel einen stimmungsvoll mit dem grünleuchtenden Schweif betört. Richtig genial und einnehmend!
Tonal kann aber auch anders, als nur den Fliegen zu lauschen - die um Leichen kreisen -, dann wird blutig reingehauen oder eine Compilation von AC/DC - die den gesamten Soundtrack beisteuerten - über die Boxen gejagt!
Da wippt das Köpfchen, denn die dröhenden Riffs passen hervorragend, genauso machen die Drums das Ganze fetzig rund, bei den Songs geht ohnehin die Post ab (Hells Bells, You Shock me all Night Long...). Mehr als bizarr wird's, wenn selbst die süsse Musik des Eiswagens zur Bedrohung wird oder man zur AC/DC-Abwechslung, mal infernalisch Richard Wagners "Ride of the Valkyres" auflegt um ein anrauschenden Flugzeug zu untermalen.
In Sachen Brutalität gibt man sich erstaunlich blutig und stolpert nicht nur über unzählige Leichen, sondern hält auch ungeniert drauf, was seinen derben Höhepunkt erreicht, als die Planierwalze auf die Baseball-Kids losgeht! (No-Go.) Auch die Trucks nehmen sich kein Blatt vor den Kühlergrill wenn sie jemanden aufgabeln.
Wenn vieles auch unfreiwillig komisch anmutet, oder als ironischer Wink vom Meister kommen könnte - die Jukebox mit dem Bild des letzten Abendmahls -, so hat der Trashfan keinerlei Probleme damit: Für ein B-Movie geht das jedenfalls in Ordnung.
Warum die Sache bei mir so dermaßen punktet, liegt am reduzierten Belagerungszustand, dem genialen Rastplatz-Setting (mit coolen alten Logos und noch geileren Trucks) und der hitzig-nächtlich, beleuchteten Atmosphäre! Hammermäßig genial! Erstaunlicherweise wird mir auch nicht langweilig, und selbst wenn, hätte ich kein Problem damit, weil ich mich in dieser lässig-bedrohlichen Absteige nur zu gern labe. Die Gruppendynamik geht trotz Schwachsinnigkeiten auch klar. Jeder Fiesling erhält auch seine Rechnung und selbst die weiteren Darsteller mag ich (Frankie Faison, John Brasington, Holter Graham...), obwohl selten jemand gut spielt. Die kleinen Story-Trips in der näheren Umgebung unterhalten, vielmehr natürlich das Setting selbst, die Atmosphäre und einige der vielen sichtbaren Details (-> Ausstattung; Flugzeug im Bus!)
Stephen King und Emilio Estevez waren '87 sogar beide für die Goldenen Himbeere nominiert, beide Preise schnappte ihnen jedoch Prince mit "Unter dem Kirschmond" weg. Dieses Jahr war aber auch "Howard the Duck" 7x und "Die City Cobra" 6x nominiert, also vergessen wir diese nichtssagenden Preise! ;) Denn das sind 2 Classics!
Nun,...
...noch einmal VOLLTANKEN und weiter gehts...
1997 versuchte man sich nochmals am Material der Kurzgeschichte, und zwar als Fernsehfilm unter dem Titel Trucks - Ausser Kontrolle...
Bisher nur als DVD erhältlich...
Das Grundkonzept mit dem Tankstellen-Abschnitt wird beibehalten, bei der Bedrohung ist man sich jedoch durchgehends unsicher!
Einen grünen Schweif sucht man hier vergebens, aber das kleine Nest im Nirgendwo (Richmond) hat ebenso Geheimnisse...
Von einem Meteoriteneinschlag/-hagel ist irgendwann ist die Rede! Und da scheinbar AREA51 auch noch in der Nähe liegt, eignet sich das natürlich ganz wunderbar um weitere (Regierungs-)Verschwörungen zu spinnen.
Die ansässige Hope (Brenda Bakke - Hot Shots2) leitet sogar kleine Touren, um so manch Verschwörungstheoretiker und UFO-begeisterten Freak etwas außernatürlichen Humbug näher zu bringen, dazu kommt es aber nichtmal, weil man direkt im bizarren Ausnahmezustand landet!
Denn die Trucks tun was sie wollen, trachten einem nach dem Leben und dann steigt auch noch eine giftige Rauchwolke auf! Ein Truck, beladen mit einer giftigen Chemikalie (das genauso geheimnissumwobene BC972), raste mit seiner Fracht in einen Stromverteiler, sodass nicht nur eine Giftwolke Quarantänemaßnahmen auf den Plan ruft, sondern auch gleich der Strom gekappt wurde. Schlauer Truck!
Natürlich gibts wie im Original noch weitere Protagonisten die für etwas Stress sorgen: ein paar riskante Trucker, ein Ehepaar, oder zur Abwechlsung auch mal der weise Mann vom Grill!
Visuell überzeugt die Sache eigentlich von Anbeginn weg mit ländlichem Kleinstadtsetting und einer dreckigen Rostplatz-Atmosphäre, wobei sich die Angelegenheit schnell an der Rastplatz-Absteige LUNAR einfindet - die optisch aber genauso überzeugt.
Dennoch, trotz der kleinen Ideen bezüglicher tödlicher Gefahren und den rätselnden Dialogen, stellt sich im Verlauf Ermüdung ein, da man nicht wirklich weiß wohin des Weges. Mag man jedoch das Original, ist man als B-Movie Fan auch bei diesen Inszenierungsschwachsinnigkeiten gut aufgehoben: Zumindest vermutet man nicht, dass ein kleiner ferngesteuerter Spielzeugbagger solch blutige Tat vollrichten könnte, und nein, solch Spielzeug lässt sich nicht mit Pfefferspray abwehren - dummer Postbote! Über die Kills mit den aufblasbaren Schutzanzügen denkt man lieber gleich gar nicht weiter nach!!
Ingesamt also etwas blutig, doch auch gorig, vielmehr überzeugt aber die Gruppendynamik und natürlich in erste Linie das Verschanzen im (giftigen) Ausnahmezutand! Größter Schwachpunkt hingegen ist neben Logikabstrusitäten die völlig undurchsichtige Ursache, die man sogar mit unzähligen Fragen offen lässt! Am Ende dachte man sich stattdessen einfach einen fiesen ironischen Wink aus.
Dafür ist dieser eine Satz gegen Ende gar nicht übel:
Kann nicht mit dem Original mithalten, aber als Zusatz ist es gerade durch das erneut staubige Setting und dem Stephen King typischen Ausnahmezustand (der auch innerhalb für Bedrohung sorgen kann) doch mal sehenswert. Im Vergleich zu Rhea M. (5,4), kommt das Remake in der imdb(.com) gerade mal auf eine Wertung von 3,8! Dennoch, auch wenn es inhaltlich mangelt sieht die Angelegenheit wie eine DirectToVideo-Produktion und weniger nach Fernsehfilm aus, was doch gut ist!
Auf das Original fahr ich demnach total ab! Trotz der offensichtlichen Schwächen empfinde ich das Szenario einfach als genial und die Atmosphäre sorgt für den heißgeliebten letzten Kick!! Außerdem halten die Ideen bei Laune, die lauen Nächte sowieso!
Das Remake kann man sich als sommerlichen B-Abstecher, für Staubschlucker ohne (hohe) Ansprüche, ebenso leisten.
Es war mir eine Freude!!
Und macht sogar etwas Laune auf Filme wie: Convoy, Straße der Gewalt (Jan-Michael Vincent), Fluchtpunkt San Francisco (von der Stimmung), Joyride, DUELL, Truck Driver - Roadgames (Stacy Keach, J. L. Curtis), Duell am Steuer - Hell Drivers (1957), Breaker Breaker (Chuck Norris).... und natürlich weitere Stephen King Adaptionen, oder eben dem sommerlichen Kino!
Bis demnächst!
Die Besonderheit an der ersten Verfilmung namens Maximum Overdrive ist die Tatsache, dass Stephen King selbst Regie führte - und diese bis heute auch die einzige Regiearbeit des Grusel-Meisters darstellt!
Schon im Trailer meint er, wenn man es richtig machen will, muss man es selbst machen! Viele Kritikern entlockte das nur ein müdes Schmunzeln, gilt der Film doch breitenmäßig als Schuss in den Ofen! Für den B-Movie-Fan oder Freunde abstruser Gesellschaftsniedergänge ist der Film allerdings ein Freudenfest; zumindest geht es mir so: ich bin sogar richtig angetan!!
Die erste Verfilmung stammt aus den golden 80s, exakt aus dem Jahre 1986, wie erwähnt unter Maximum Overdrive bekannt, bei uns unter dem Titel...
Rhea M. - Es begann ohne Warnung
Der Meister himself darf schon im Intro ein Cameo hinlegen und wird von einem Bankomaten als Arschloch beschimpft. Die Systeme rebellieren, aber nicht von ungefähr. Wie der Introtext schon verrät gerät die Erde in den Bann eines Kometenschweifs:
Es ist der 19 Juni 1987, 9:47am
Der Schweif des Rhea-M soll
8 Tage, 5 Stunden, 28 Minuten und 23 Sekunden anhalten!
Der Schweif des Rhea-M soll
8 Tage, 5 Stunden, 28 Minuten und 23 Sekunden anhalten!
Niemand konnte erahnen was kommen sollte. Erste Störgeräusche durchs Radio könnten womöglich Vorbote gewesen sein, begannen parallel hierzu alle Maschinen ein Eigenleben zu entwickeln, zu rebellieren und auf die Menschen loszugehen! Wir befinden uns in der eher ländlich gemütlichen Provinz von North Carolina. Wo die Kids Baseball spielen, der Eiswagen seine Runden dreht und das gemeine Volk noch gemütlich am Truck-Stop an der Tanke abhängt.
Das ändert sich jedoch schnell, als die Strom- und Benzinbetriebenen Vehikel zum Angriff blasen. Irgendwann heißt es nur noch: verschanzen!
Angriffslustige Küchenmesser, hypnotische Arcade-Automaten, Walkmans von denen man Ohrenbluten bekommt, Limoautomaten die Platzwunden schießen, hungrige Rasenmäher und natürlich alles was für den Verkehr zugelassen ist - oder eben auch nicht! Edle alte Trucks drehen bald unbemannte Runden und selbst der Abschlepptruck erhebt sich aus dem Grab des Schrottplatzes, um einen zu vernichten!
Also direkt mitten ins Geschehen geworfen, einige Personen eingeführt, insbesondere den späteren Dreh- und Angelpunkt des reduzierten Settings: dem Dixie Boy!
Einem Truck-Stop nebst alter Bundesstraße, inklusive Rastplatz, Tankstelle, Kleinladen und Bistro. Als Mann am Grill, Emilio Estevez (Die Outsider, Repo Man), der sich vorerst noch gegen den autoritären Fiesling von Chef (Pat Hingle) beweisen muss und dann erst gegen die Trucks! Alsbald finden sich alle im Diner zusammen: noch ein frisch verheiratetes Ehepaar, ein Junge auf der Suche nach seinem Vater, einer Anhalterin (Laura Harrington, die mit Estevez turteln darf), einem lästigen Bibelverkäufer... mitsamt Ladenbesetzung und einigen Truckern.
Irgendwann ist die gruppendynamische Meute am Rastplatz gefangen, die Trucks drehen draußen ihre wachenden Runden, bis ihnen der ein oder andere wieder unter die Räder kommt oder am Kühlergrill Platz nimmt! Eigentlich hat die Belagerung nur ein paar kleine Abenteuer zu bestehen, um die Lage zu verbessern oder jemanden zu retten. Viel gibt es demnach nicht zu tun, aber die Gallonen fließen und an explosiver Action fehlt es keineswegs! Besonders ulkig wirds, wenn der fiese Chef plötzlich mit Bazooka vorm Laden steht, um den Trucks den Garaus zu machen und sich offenbart, dass der Keller ein befülltes Waffenarsenal abgibt - sowas kann nützlich sein!
Unbemannter CONVOY! (Bildquelle: retroflix.worldpress.com / © Kinowelt)
Selbstverständlich fragt man sich warum die Trucks nicht gleich durchs Bistro brettern, anstatt darauf zu warten, bis ein Verrückter sich wieder nach draußen verirrt, aber die Antwort kommt noch... denn die untereinander verlinkten Maschinen sind gar nicht so dämlich wie vermutet.
Was sich (überkritisch betrachtet) vom Film selbst nicht wirklich behaupten lässt, weshalb man etlichen Kritikern schon zustimmen muss, zumal die meisten Dialoge totaler Mumpitz sind, manche One-Liner richtig trashig, die emotionalen Szenen peinlich und das gelegentliche Verhalten ohnehin... der Tankwart guckt dämlich ins Zapfrohr, bis ihm der Diesel eine Augenspülung verpasst und erst die nervig kreischende Damenwelt... boahhh, die frisch getraute Ehefrau (Yeardly Smith) mit ihrer lästigen Quietschestimme und die Bedienung (Ellen McElduff), die immer wieder überzogen borniert - und mit den Armen fuchtelnd - rauslaufen muss, um die bösen Maschinen anzubrüllen,... "wir haben euch doch erschaffen!!"
Demnach WÄRE einiges zu beanstanden!
Auch die Story gibt sich mit überaus wenig zufrieden, aber was soll ich sagen: VÖÖÖÖLIG EGAL!! Das verbucht der Trashfan tadellos (und mit freudigem Schmunzler) unter Genrekultur; der Rest ist phänomenal. Gerade Belagerungszustände sind bei mir sowieso heiß begehrt. Besonders das reduzierte bedrohliche Setting mitsamt drecks-flairhaltiger Umgebung, der gefühlte Endzeit-Ausnahmezustand und die hammer Atmosphäre bringen's richtig!!!
Ich liebe die nächtlichen Mo(e)mente unter grünem Himmel!
(Bildquelle: badmovies.org / © Kinowelt)
(Bildquelle: badmovies.org / © Kinowelt)
Allein die sommerliche Wärme dieser verlassenen Gegend, alles rottet sich im Truck-Stop zusammen, während sich anderweitig schon unter ausgestorbener Ruhe der Tod breitmachte. Die Nächte lassen etliche Emotionen hochkochen, während die Grillen zirpen und der Himmel einen stimmungsvoll mit dem grünleuchtenden Schweif betört. Richtig genial und einnehmend!
Tonal kann aber auch anders, als nur den Fliegen zu lauschen - die um Leichen kreisen -, dann wird blutig reingehauen oder eine Compilation von AC/DC - die den gesamten Soundtrack beisteuerten - über die Boxen gejagt!
Da darf sich auch mal ein Logo im Film verirren.
(Bildquelle: imcdb.org / © Kinowelt)
(Bildquelle: imcdb.org / © Kinowelt)
Da wippt das Köpfchen, denn die dröhenden Riffs passen hervorragend, genauso machen die Drums das Ganze fetzig rund, bei den Songs geht ohnehin die Post ab (Hells Bells, You Shock me all Night Long...). Mehr als bizarr wird's, wenn selbst die süsse Musik des Eiswagens zur Bedrohung wird oder man zur AC/DC-Abwechslung, mal infernalisch Richard Wagners "Ride of the Valkyres" auflegt um ein anrauschenden Flugzeug zu untermalen.
Ja, dieser kleine Militär-Jeep mit ÜSMG hat sogar einen Plan! Schlaues Wägelchen!
(Bildquelle: themonsterpopcorn.com / © Kinowelt)
(Bildquelle: themonsterpopcorn.com / © Kinowelt)
In Sachen Brutalität gibt man sich erstaunlich blutig und stolpert nicht nur über unzählige Leichen, sondern hält auch ungeniert drauf, was seinen derben Höhepunkt erreicht, als die Planierwalze auf die Baseball-Kids losgeht! (No-Go.) Auch die Trucks nehmen sich kein Blatt vor den Kühlergrill wenn sie jemanden aufgabeln.
Wenn vieles auch unfreiwillig komisch anmutet, oder als ironischer Wink vom Meister kommen könnte - die Jukebox mit dem Bild des letzten Abendmahls -, so hat der Trashfan keinerlei Probleme damit: Für ein B-Movie geht das jedenfalls in Ordnung.
Warum die Sache bei mir so dermaßen punktet, liegt am reduzierten Belagerungszustand, dem genialen Rastplatz-Setting (mit coolen alten Logos und noch geileren Trucks) und der hitzig-nächtlich, beleuchteten Atmosphäre! Hammermäßig genial! Erstaunlicherweise wird mir auch nicht langweilig, und selbst wenn, hätte ich kein Problem damit, weil ich mich in dieser lässig-bedrohlichen Absteige nur zu gern labe. Die Gruppendynamik geht trotz Schwachsinnigkeiten auch klar. Jeder Fiesling erhält auch seine Rechnung und selbst die weiteren Darsteller mag ich (Frankie Faison, John Brasington, Holter Graham...), obwohl selten jemand gut spielt. Die kleinen Story-Trips in der näheren Umgebung unterhalten, vielmehr natürlich das Setting selbst, die Atmosphäre und einige der vielen sichtbaren Details (-> Ausstattung; Flugzeug im Bus!)
Die kleine Randnotiz von Estevez, eine Theorie bezüglich Außerirdische und dem final zitierten UFO (ein Gag obendrauf) lass ich jedoch gern unter den Tisch fallen! Mir reicht ehrlich gesagt der obskure Bann des Meteoritenschweifs, da muss nicht mehr draufgepackt werden. Obwohl die DVD eigentlich schon ein gutes Bild hatte, hätt ich liebend gern eine Blu-ray davon. (Update: Die 2020 auch endlich ihren Weg in die Sammung fand.) Der nächste laue Sommerabend kann demnach gern kommen, um wieder mal einen gemütlichen Abstecher ins Dixie Boy zu wagen. Ich steh auf diesen (Summer of 80s) Streifen!!
(Bildquelle: tumblr.com / © Kinowelt)
Stephen King und Emilio Estevez waren '87 sogar beide für die Goldenen Himbeere nominiert, beide Preise schnappte ihnen jedoch Prince mit "Unter dem Kirschmond" weg. Dieses Jahr war aber auch "Howard the Duck" 7x und "Die City Cobra" 6x nominiert, also vergessen wir diese nichtssagenden Preise! ;) Denn das sind 2 Classics!
Nun,...
...noch einmal VOLLTANKEN und weiter gehts...
1997 versuchte man sich nochmals am Material der Kurzgeschichte, und zwar als Fernsehfilm unter dem Titel Trucks - Ausser Kontrolle...
Bisher nur als DVD erhältlich...
Das Grundkonzept mit dem Tankstellen-Abschnitt wird beibehalten, bei der Bedrohung ist man sich jedoch durchgehends unsicher!
Einen grünen Schweif sucht man hier vergebens, aber das kleine Nest im Nirgendwo (Richmond) hat ebenso Geheimnisse...
Von einem Meteoriteneinschlag/-hagel ist irgendwann ist die Rede! Und da scheinbar AREA51 auch noch in der Nähe liegt, eignet sich das natürlich ganz wunderbar um weitere (Regierungs-)Verschwörungen zu spinnen.
Die ansässige Hope (Brenda Bakke - Hot Shots2) leitet sogar kleine Touren, um so manch Verschwörungstheoretiker und UFO-begeisterten Freak etwas außernatürlichen Humbug näher zu bringen, dazu kommt es aber nichtmal, weil man direkt im bizarren Ausnahmezustand landet!
Denn die Trucks tun was sie wollen, trachten einem nach dem Leben und dann steigt auch noch eine giftige Rauchwolke auf! Ein Truck, beladen mit einer giftigen Chemikalie (das genauso geheimnissumwobene BC972), raste mit seiner Fracht in einen Stromverteiler, sodass nicht nur eine Giftwolke Quarantänemaßnahmen auf den Plan ruft, sondern auch gleich der Strom gekappt wurde. Schlauer Truck!
Auch hier bekommt man es mit rüden Vehikeln zu tun!
(Bildquelle: filme.io / © Credo Entertainment / Best Entertainment)
(Bildquelle: filme.io / © Credo Entertainment / Best Entertainment)
Die mitgebrachten Touries eignen sich gleich mal wunderbar, um über die abstrusen Vorgänge zu spekulieren. Ein alter Hippie (Jay Brazeau) hat immer einen amüsanten oder abgedrehten (Verschwörungs-)Spruch auf Lager, ein Ex-Soldat weiß womöglich mehr über die militärische Geheimbasis und seine mitgebrachte Tochter nörgelt beiläufig rum. Weiters im Mittelpunkt steht ein Vater-Sohn Verhältnis (bezüglich verlorener Mutter), wobei hier Ray (Tomothy Busfield - Trapper John M.D., Little Big Boss) eine sonderbare Wirkung auf die Trucks zu haben scheint und der Sohnemann Logan (ein noch junger Brendan Fletcher als Mechaniker - Freddy vs. Jason, Rampage) etwas Mut beweisen möchte.
(Bildquelle: tv-spielfilm.de / © Credo Entertainment / Best Entertainment)
Natürlich gibts wie im Original noch weitere Protagonisten die für etwas Stress sorgen: ein paar riskante Trucker, ein Ehepaar, oder zur Abwechlsung auch mal der weise Mann vom Grill!
Nein, hier hat niemand vergessen den Grill auszumachen,
die Giftwolke eröffnet auf die Schnelle nur etwas Endzeitfeeling!
(Bildquelle: chuck.com / © Credo Entertainment / Best Entertainment)
Visuell überzeugt die Sache eigentlich von Anbeginn weg mit ländlichem Kleinstadtsetting und einer dreckigen Rostplatz-Atmosphäre, wobei sich die Angelegenheit schnell an der Rastplatz-Absteige LUNAR einfindet - die optisch aber genauso überzeugt.
Dennoch, trotz der kleinen Ideen bezüglicher tödlicher Gefahren und den rätselnden Dialogen, stellt sich im Verlauf Ermüdung ein, da man nicht wirklich weiß wohin des Weges. Mag man jedoch das Original, ist man als B-Movie Fan auch bei diesen Inszenierungsschwachsinnigkeiten gut aufgehoben: Zumindest vermutet man nicht, dass ein kleiner ferngesteuerter Spielzeugbagger solch blutige Tat vollrichten könnte, und nein, solch Spielzeug lässt sich nicht mit Pfefferspray abwehren - dummer Postbote! Über die Kills mit den aufblasbaren Schutzanzügen denkt man lieber gleich gar nicht weiter nach!!
Ingesamt also etwas blutig, doch auch gorig, vielmehr überzeugt aber die Gruppendynamik und natürlich in erste Linie das Verschanzen im (giftigen) Ausnahmezutand! Größter Schwachpunkt hingegen ist neben Logikabstrusitäten die völlig undurchsichtige Ursache, die man sogar mit unzähligen Fragen offen lässt! Am Ende dachte man sich stattdessen einfach einen fiesen ironischen Wink aus.
Dafür ist dieser eine Satz gegen Ende gar nicht übel:
"Könnte der Beginn einer Welt sein, die Rost ansetzt."
Kann nicht mit dem Original mithalten, aber als Zusatz ist es gerade durch das erneut staubige Setting und dem Stephen King typischen Ausnahmezustand (der auch innerhalb für Bedrohung sorgen kann) doch mal sehenswert. Im Vergleich zu Rhea M. (5,4), kommt das Remake in der imdb(.com) gerade mal auf eine Wertung von 3,8! Dennoch, auch wenn es inhaltlich mangelt sieht die Angelegenheit wie eine DirectToVideo-Produktion und weniger nach Fernsehfilm aus, was doch gut ist!
Auf das Original fahr ich demnach total ab! Trotz der offensichtlichen Schwächen empfinde ich das Szenario einfach als genial und die Atmosphäre sorgt für den heißgeliebten letzten Kick!! Außerdem halten die Ideen bei Laune, die lauen Nächte sowieso!
Das Remake kann man sich als sommerlichen B-Abstecher, für Staubschlucker ohne (hohe) Ansprüche, ebenso leisten.
Es war mir eine Freude!!
Und macht sogar etwas Laune auf Filme wie: Convoy, Straße der Gewalt (Jan-Michael Vincent), Fluchtpunkt San Francisco (von der Stimmung), Joyride, DUELL, Truck Driver - Roadgames (Stacy Keach, J. L. Curtis), Duell am Steuer - Hell Drivers (1957), Breaker Breaker (Chuck Norris).... und natürlich weitere Stephen King Adaptionen, oder eben dem sommerlichen Kino!
Bis demnächst!
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