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Charakterstudie "Drive"

22. Juli 2012

Ich denke, dass dem breiten Puplikum die Tiefe dieses Film großteils verwehrt bleibt. Was im Grunde natürlich belanglos ist - und definitiv nichts mit Intelligenz zu tun hat - aber vielleicht auch die extrem auseinandergehenden Meinungen untermauern könnte.
Es beschäftigen sich wenige Menschen mit Psychologie, tiefen Hintergrundreflexionen oder gar mit Astrologie oder menschlichen Archetypen!
Der Film repräsentiert sich nicht nur als ernstzunehmendes aber surreales Drama sondern bedient sich darüber hinaus tiefgründig an den Eigenschaften eines ("ausgearteten") definierten Charaktertyps, dem SKORPION!!



Dieses (Charakter)Review - was eher meiner persönlichen Wahrnehmung entsprechend, die Rolle von Ryan Gosling, als den Titel selbst unter die Lupe nimmt - sollte wohl erst gelesen werden wenn der Film gesichtet worden ist um nicht per Einfluss vorzugreifen. Denn die Wahrnehmung ist von Mensch zu Mensch völlig unterschiedlich und sollte deshalb, für das eigene Bild, auch neutral und unbehaftet erfolgen.
Sowie Ryan Gosling auch in einem Interview auf der Disc erwähnt, dass er nicht nur aus Marketinggründen, nicht über den Charakter des Films spricht, sondern weil es folglich so wäre als würde man Zeugen beeinflussen ...

Erstmals und oberflächlich betrachtet erinnert mich der Film an den David Cronenberg Streifen "A History of Violence". In welchem mit ähnlicher Intensität, brutal wie auch ruhiger Manier etwas versteckt wurde.
Desweitern wirkt der Film wie eine Art Tranceakt. Im Making-Of meinten sie, dass sie es wie einen Traum wirken lassen wollten, der sich später in einem Alptraum verwandeln soll. Ich fand besonders für die erste Hälfte des Films, dass er einen durch die stets langsamen, ruhigen Bilder und besonders der Untermalung mit dem monotonen Synthie Sound, in spezieller Weise auf einem wirkt und somit beeinflusst.

Warum?
Damit der Schlag in die Magengrube, durch die Erweiterung des Gefühlsspektrums des Zusehers viel schlimmer wirken kann als sonst!! Denn erst wenn man die Unterschiede von Ying und Yang in extremen Gegensätzen ausgelotet hat, ist die eigene Wahrnehmung vergrößert.
Und damit spielt der Film auch, er holt uns zuerst runter, er beruhigt uns und versetzt uns nahezu in einen meditativen Zustand - sofern man sich darauf einlassen kann - um den Wechsel in die andere Polarität viel schlimmer zum Ausdruck kommen zu lassen.
Und zwar deshalb um den vom Driver dargestellten Charakter, in seinen Extremen, am eigenen Leib, auch durch die Darstellung des Film selbst, (nach)empfinden zu können.



Für weitere tiefergehende Interpretationen müssen vorweg einige "Sachverhalte" erläutert werden. Gleich vorweg nun dem Skorpions zugeordneten Attribute :
(ich führe hier positive sowie auch negativ betrachtete Blickwinkel dieses Archetypen an)
hingebungsvoll, rachsüchtig, unergründlich, kraftvoll, energisch, introvertiert, verschlossen, tiefgründig, selbstbewusst, feindselig, ehrgeizig, analytisch, loyal, verbissen, zäh, große Spannung bei weichem Gemüt, Macht über sich selbst, Bewährung in Krisensituationen, erstaunliche Ausdauer und Konsequenz, liebt Unterdrückung - Macht - Authorität, Eifersucht und Härte, der Skorpion trennt scharf zwischen Gegensätzen, richtig oder falsch, dazwischen gibt es kaum Schattierungen und er neigt deshalb zu Extremen, lotet damit aber auch seine Grenzen aus, ....

Da der Skorpion zu den Wasserzeichen gehört und das Element Wasser in der Psycholgie für tiefe Emotionen steht, ist dieser ein leidenschaftlicher Gefühlsmensch, auch wenn er dies am besten zu verstecken vermag. Nach dem Motto "Harte Schale, weicher Kern".
Egal in welches Skorpion-Profil ihr Euch reinlest, ihr werden die Rolle des namenlosen Drivers darin wiederfinden. Kein anders Zeichen kann so mächtig aber auch gleichzeitig so verletzlich sein. Kein anderes Zeichen kann darüber hinaus seine Schwächen und Schattenseiten so gut verbergen wie dieses!! Deshalb hab ich auch "namenlos" unterstrichen, denn nicht mal diesen gibt uns der Film preis!

Kurze Erläuterungen, leicht abwegig für manche aber wichtig für weitere Ausführungen zum vollständigen Verständnis ... Nun könnte jemand - als Skorpion - sagen, ich kann mich damit aber nicht identifizieren. Ich sage darauf, kein Mensch ist zur Gänze sein Sternbild, sein Sternzeichen alleine gibt nur Auskunft über sein allgemeines Wesen und genauer betrachtet macht es eventuell nur 30% seiner Grundstruktur aus, wenn überhaupt! Weil jeder Mensch eine Mischung aus verschiedenster Zeichen und Elementen ist...

Aber ich sage das eigentlich nur um auf die surreale Darstellung im Film hinzuweisen. Denn in diesem, der Filmtyp diese Rolle zu 80-90% verkörpert !! Was eigentlich menschlich nicht möglich ist aber der Film - und dadurch die Rolle selbst - eine explizite Charakterdarstellung zulässt !


Auch von Vorteil für die Betrachtung des Films, wäre selber ANTEILE davon zu enthalten. Ansonsten könnten manche dies nur aus einem einseitigen oder auch rein rationalen Aspekt heraus betrachten. Was aber hier beim Skorpion sinnlos wäre, weil dieser vollends aus emotionalen Aspekten agiert und es nur mit Emphatie wahrgenommen und betrachtet werden kann/sollte!



Zur Surrealität zurück, selbst die menschlichen Begegnungen im Film, besonders wenn man die Beziehung von Ryan Gosling und Carey Mulligan betrachtet, ist alles andere als realistisch dargestellt. Wobei ich sagen muss, dass es als Facette möglich ist, aber von den Zusehern "rein oberflächlich gesehen" hier schon verurteilt werden könnte, weil es für Sie peinlich wäre oder sie der Meinung sind, der Film sollte realistischer sein?
Aber allein ihre Begegnungen die von der Wortanzahl nicht karger ausfallen könnten, sprechen Bände! In der Ruhe, in der sie in Szene gesetzt wurden und der brillanten Darstellung von Mimik und Gestik, lassen sie jede Menge Spielraum für Interpreationen und Eindrücke aller Art!

Weiter mit der Rolle des Drivers in Bezug auf Verletzlichkeit und Stärke. Man merkt im Film immer wieder wie er zwischen zwei Gegensätzen schwankt oder wechselt.
Vom verletzlichen Kind zum konsequenten kühlen Härtefall. Wobei ich finde das er großteils die Coolness und Stärke symbolisiert aber der Film immer wieder latent Bezug auf sein inneres verletztes Kind nimmt. Seine Schwächen die er so gut hinter dieser Härte zu verstecken vermag.
Im übertragenen Sinne merkt man es, wie er die Schutzfunktion über die neu kennengelernte Familie übernimmt. Um die anderem vor dem zu Schützen wovor er eigentlich selber Angst hat, aber statt innen, die Funktion im aussen ausgleicht.

Allein die Szene wo er neben dem kleinen Jungen in der Wohnung sitzt und die Kamera das Bild, der beiden in Folge sitzend so einfängt, dass man sich fragt wer nun hier das Kind ist oder ob der kleine Junge, über den er wacht, nicht sein Alter Ego symbolisiert?
Selbst Gosling sieht in diesem Moment, nachdem der Vater des Jungen verbrügelt wurde, den jungen fragwürig und nachdenklich an, als ob er sich selbst gerade diese (Alter-Ego) Frage stellen würde!
Weiters der Moment - herrlich in Zeitlupe eingefangen - wo er den schlafenden jungen geschultert in die Wohnung trägt. Der Junge ist mit der Skorpion Jacke zugedeckt, welches hier den Schutz doppelt (untermauernd) darstellen soll. Einmal in Form vom Driver, der äußerlich über ihn hirtet und innerlich gesehen der Skorpion der mit seinem Stachel über ihn wacht und ihn verteidigt ! Was beides in der "Driver" Rolle zum Ausdruck kommt.



Auch seine Tätigkeiten vom normalen Job bis über die Grenze ins beängstigende Verbrecher Milieu hinaus. Warum?
Um der Angst einfach näher zu sein, weil man damit meint sie besser unter Kontrolle zu haben, nach dem Motto "Halte deine Freunde nahe bei dir aber deine Feinde noch näher". Und Kontrolle war ihm, wie wir sahen oberstes Gebot, allein seine Dispziplin bei (illegalen) Geschäften und seiner expliziten 5 Minuten REGEL! Mehr als klar und deutlich!

Weil ihn bestimmte Ereignisse im Film dazu anstacheln zu handeln, um weiterhin nicht seine stoische Ruhe sowie die Kontrolle zu verlieren (weiterhin etwas im Schatten zu lassen) und seinen neuen Gefühlen Herr zu werden, zeigt sich genau wie er hierfür weitere Grenzen überschreiten muss.
Leider letzten Endes nicht mehr bewusst, sondern durch akute überspitzte Situationen und der dadurch entstehenden emotionalen Überschwemmung seiner selbst, plötzlich ins Extrem schwankt.
Ich meine damit nicht (nur), dass er zur Brutalität wechselt sondern er innerhalb dieser schon prekären Situation, nochmals in ein Extrem fällt. Wodurch in kurzfristig totalen Kontrollverlusten bisher Unterdrücktes zur Kompensation aus ihm heraustritt. Fast wie ein gewaltig, befriedigender Lichtblick ... jedoch mit sofortiger Ernüchterung! (siehe Lift Szene, in der sie ganz tief nach unten fahren)



Der Film, besser der Charaktär hält grundsätzlich, auch wenn man die andere Seite bemerkt, seine Maske (diese enorm kontrollierte Fassade). Es gab nur ganz wenige Szenen wo er völlig an der kippenden Grenze stand, wirklich alles zu verlieren und völlig in sein innerlich anderes Extrem zu fallen. Die Schwäche, Ohnmacht, Verletzlichkeit und das Kind, dass keinesweg mehr weiter weiß ... Der Film entschied sich, es nur anzudeuten und dabei auch zu belassen.

Interessant und zugleich perplex empfand ich die Szene am Strand, wo Ryan Gosling den zur Strecke gebrachten R. Perlman verfolgt und dieser ohne Sinn immer weiter dem Meer zutorkelt. Was für mich keinerlei Sinn ergibt, aber es scheint als würde er denken im Wasser sicher zu sein ? Wobei ich auf einen Zwiespalt beim Zeichen Skorpion komme, denn dieser obwohl er zu den Wasserzeichen gehört ganz und gar nicht dort lebt, ein Skorpion lebt in wüsten, sandigen und kargen Gebieten und ist trockenen Lebensräumen zugeordnet. Als ob die Rolle des R. Perlman an dies gedacht hätte um es als Flucht zu nützen, aber wie gesagt, das andere extrem nicht kannte.

Zu seinen Waffen, er hatte selbst nie Schusswaffen, seine Waffen waren stets er selbst oder dem Stachel des Skorpion ähnliche Werkzeuge!



Dies und weitere dieser Schilderungen und verbindenden Interpretationen könnte man womöglich ewig und drei Tage weiterführen .... Wollte damit erläutern wie ich den Film gesehen habe .... also soviel zu meinen Eindrücken.

Aber auch ohne meine Ansichten bleibt ein cooles Movie übrig, welches aber oberflächlich gesehen eher durchschnittlich wirkt und auf die schnelle keine allzu großen Erkenntnisse hinterläßt. So hab ich es nach dem Sehen auch leicht empfunden, aber dann innerhalb eines Tages und automatischen Reflektionen und dem erst folglich geklärten Emphatie Eindrücken vom Film, hat sich das alles herauskristallisiert ... nun gefällt er mir immer besser und bin begeistert was darin nicht alles verborgen enthalten ist! Wahnsinn! Zu guter Letzt brauch ich Euch wohl nicht mehr sagen was Gosling für ein Sternzeichen ist ...


 

(Quellen : Astrologie für Dummies, Bilder: nicolinux.fr, UniversumFilm; besitze keinerlei Rechte an den Bildern, liegen bei Universum Film)

... zuletzt gesehen ...

26. Juli 2012
Cry Baby / Jesus / Manche mögen´s heiß / Predators
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme nicht mit Punkten weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch besser oder schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Ein hoch auf die Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...
 


Cry Baby (Blu-Ray)
Der Film greift die damals stattgefundenen Rivalitäten zweier Gesellschaftsschichten auf. Dieses nostalgisch gespickte Häppchen greift diese Thematik nicht nur in Form eines Musicals auf sondern bedient sich frohlockend der Elemente einer Farce. Herrlich unglaubwürdig und überzogen kommen Situationen und die verbale Ausdrucksweise der Darsteller daher.

Ich finde allein optisch die 50´s schon geil, nicht nur die tolle Mucke sondern auch die gesamte Ausstattung des Films ist ein Highlight. Manchmal denkt man sich Ähnlichkeiten zu Dirty Dancing, Grease oder Eis am Stiel, der Film selbst ist jedoch unabhängig davon und für mich um einiges cooler und hipper als seine Verwandtschaft.

Das Bild ist ein bonbonfarbenes Highlight, wirklich toll bearbeitet. Es bringt die knalligen 50ziger Jahre Retro-Pop-Farben bewusst überzogen auf den HD-Schirm !
Selbst der herausstechende Lippenstift, die bunten (Ska-)Gewänder und die speziell farbenen Hintergründe werden einem reichlich satt vor Augen geführt.
Negativ fiel mir auf, dass gegenüber der 4:3 TV Fassung das Widescreen Bild der BD oben und unten beschnitten wurde, somit kann ich nicht richtig sehen wie Tracy Lords ihren Hintern beim impfen bewegt ...
Den Kontrast wirkte außerdem an der Grenze zur Überzogenheit, was natürlich bewusste Wahl ist, aber dadurch an der Kippe steht.

Der Rockabilly-, Rock N´Roll- und Rythmth&Blues OLDIE-Sound kommt trotz "dts 2.0" sehr gut rüber, im Vergleich zu den anderen Tonspuren sogar ziemlich klar und deutlich !

Als Extra gibt es eine 47Min. Doku die sehr interessant die Hintergründe dieser Gruppierungen, der Anspielungen auf alte Filme, Filmfassungen, der speziell zusammengewürfelten Schauspielertruppe und einiges mehr, beleuchtete.
Dann noch ein Audiokommentar und einige entfernte Szenen. Wobei mir bei diesen auffiel im Fernsehen damals eine andere Fassung gesehen zu haben. Was die Doku aber auch beleuchtete !



Jesus (DVD)
Also über die Wohl größte "Geschichte" der Menschheit braucht man wohl zwecks Story nicht mehr viel erläutern. Dieser Film erzählt wie viele andere die Wirk- sowieso Leidensgeschichte des wohl größten "Avatar" unserer Geschichte.

Was an dieser Verfilmung aber anders zum Tragen kommt, ist die Perspektive, der Ausgangspunkt für alles ist seine Mutter Maria. Der Film schildert ihre Seite. Von ihrem Leben mit Josef, dem Empfangen des Hl. Geistes bis hin zum machtlosen Erleben eines Schicksals als Mutter...
Ich bin durch die Filmographie, einer meiner Lieblingsdarsteller auf den Film gekommen. Und zwar Christian Bale und ich wusste vorher nicht, dass er auch mal Jesus verkörpern durfte. Da dacht ich mir, dass ist eine Sichtung wert.
Er taucht im Film aber auch erst später auf, weil die Story ja grundsätzlich um Maria handelt. Aber er brillierte auch schon damals und somit in dieser Rolle !
Der Film ist von 1999 und trägt manchmal auch den Titel "Maria - Die heilige Mutter Gottes". Der Streifen kommt zwar nicht allzuweit über Fernsehnorm hinaus, aber wer ein kompaktes Werk sehen will und auf einiges verzichten kann, dem kann ich diese knapp 90Minuten Fassung, besonders auch wegen Bale empfehlen.

Was mich wunderte war das Bild. Denn das ist für eine DVD manchmal wirklich gut. Besonders am Ende bei der Kreuzigung empfand ich es für Momente verdammt scharf. Das unterstrich perfekt die Theatralik. Ich benutzte dieses Wort weil es wirklich fast wie Theater wirkte. Die Szene hebt sich optisch/farblich und Kulissentechnisch vom Film ab und kreiert somit einen eigenen Flair.



Manche mögens heiß (DVD)
Jack Lemmon und Tony Curtis sind, in diesem Film von Regisseur Billy Wilder, auf der Flucht vor üblen Ganoven größeren Kalibers. Notgedrungen bedienen sich die beiden Musiker eines Rollenspiels durch welches es folglich mehr als drunter und drüber geht ...

Der Film ist zwar aus den Fifties spielt jedoch Ende der Zwanziger in der Zeit der Prohibition. Es dauerte nicht lange bis mir auffiel dass der Film zwei Genres vermischt. Eine Verwandlungskomödie welcher sich der Film grundsätzlich bedient und dann noch von Beginn weg eines Ganstermovies ala Original Scarface. Was auch die Altersfreigabe von 16 erklärt. Heutzutage würden sich Filmfirmen das nicht mehr erlauben, weil sie aus Profitgier ein nur größtmögliches Puplikum ansprechen wollen. Aber damals herschte vielleicht noch nicht ganz soviel Gier wodurch ein individuell ganz eigener Film entstanden ist.

Jack Lemmon und Tony Curtis geben in der Verwandlung zu FRAUEN wirklich eine hervorragende Leistung zum Besten, dabei wechseln sie sich am übertrumpfen ständig gegenseitig ab. Ich habe wirklich NOCH NIE einen Film gesehen, der soviele (witzige) Metaphern zum Besten gegeben hat. Scheinbar wurde da ein bestimmter Wert darauf gelegt, den diese doppeldeutigen Aussagen und Umschreibungen sind stets verblüffend.
Marilyn Monroe gibt musikalisch und besonders körperbetont ihr Talent zum Besten. Sie spielt gleichzeitig liebenswert verletzlich und entzückend reizend !

Obowhl ich den Film manchmal leicht überbewertet finde, ist er für seine Zeit grandios und auch heute noch hervorragend Unterhaltsam ! Zeitlos !



Predators (Blu-Ray)
Die Geschichte ist uns ja bekannt... Ein Dschungel, ein Haufen Elite Soldaten und etwas unbekannt Grausames. Und keiner weiß was hier gespielt wird !

Der Anfang ist schon mal total spannend, von mir aus hätten sie statt der Action noch weiter tüfteln können wo sie sind, wie sie dort hingelangt sind und warum sie überhaupt dort sind. Dann nach und nach die Überraschungen welche die Wende ins Sci-Fi-Genre lenkten, fand ich wirklich spannend in Szene gesetzt.

Die Zusammensetzung der Charaktäre find ich klasse. Elite Soldaten, Mörder, Söldner, Kopfgeldjäger und Konsorten aus unterschiedlichsten (ethnischen) Truppen/Einheiten der ganzen Welt. Wild auserlesen und zusammengewürfelt um dann zu sehen ob die untereinander unbekannten (Einzel-)Kämpfer auch als Team funktionieren.

Als ich das erste mal von diesem Projekt hörte und dann von Adrien Brody zweifelte ich. Ich mag ihn sehr als Darsteller (neben anderen Titeln ist Oxygen ein brillantes Schauspiel von ihm) aber für einen Action Film dachte ich mir, das wird schwierig.

Aber ich wurde eines besseren belehrt, viele sagen zwar sie nehmen ihm diesen Part nicht ab, aber ich fand ihn durch sein Einzelgängertum und seine Aussprache glaubwürdig. Ein Actionhero muß für mich kein eiweißgeschwängerter Gewichtsbrocken sein ! Ein klasse Actionbuddy braucht nicht NUR Kraft sondern auch Technik und Hirn.

Einzig und allein bei Topher Grace als Doc. dachte ich mir. Was macht der in diesem Film ? Passt ja gar nicht, wenn man aber bedenkt welche Rolle er übernimmt, passt das irgendwie. Laurence Fishburne, keine Ahnung warum dieser Part eingebaut wurde. Für mich nicht nur umsonst, sondern auch bescheuert. Warscheinlich nur um Zeit tot zu schlagen ?

Die Bezüge auf den Ur-Predatorfilm kamen auch gut. Da fühlt man sich als Zuseher vertrauter wenn Verbindungen geschlossen werden. Nicht nur die verbalen Bezugsnahmen sondern auch die Anspielungen. Beispiel, in Bezug auf Indianer/Machete (Original) und Samurai/Schwert (Sequel) Kampf !!

Keine großen Überraschungen, nichts wirklich innovatives aber ein super Dschungel, dadurch wieder ne hitzige Atmosphäre, ein Haufen cooler Typen, ein taffes Girl, jede Menge Wummen, spannende Tüfteleien .... und Predators !
Also ich hab mir nicht zuviel erwartet und war gut unterhalten. Erwarten braucht man sich aber wirklich nicht viel ...


(Bilder: Fox, ems, United Artists, Universal)

... zuletzt gesehen ...

2. August 2012
John Carter / Cowboys and Aliens / The Thing - 2011 / Das Ding aus einer anderen Welt
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier nicht mit Punkten weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch besser oder schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Ein hoch auf die Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...


Dieses mal durch und durch aus dem Science Fiction Genre ! Statt den Bildern des Tonträgers selbst verwende ich desöfteren auch mal allgemeine Bilder des Titels. Denn manche Cover finde ich optisch einfach nicht wirklich ansprechend.



John Carter (Blu-Ray, Verleih)
Da tut sich einem wieder mal ein neues Universum auf !!!

ABER bei einer 100 Jahre alten Geschichte die so umfangreich ist (x-Bücher), kann der erste Teil der Reihe - trotz imposanter Aufmachung - schon mal langatmig wirken, weil es ja nur mal die Einleitung sein soll. Der Film selbst wirkt epochal, die Umsetzung jedoch klischeehaft und dekadent auf das gesehene getrimmt, anstatt sich tiefer einer ausgeklügelten Storyline und ihren Charaktären zu widmen.
Also sowas dann auf halbernste "Hollywood" Klischee Art zu verarbeiten ist sehr grenzwertig für den intensiveren Zuseher.

(Ich will sofort ein ernsthaftes düsteres Reboot von Frank Miller oder Christopher Nolan *ggg* Ne Scherz beiseite, ein bestimmtes Puplikum hat bestimmt Freude an dieser Wirkweise, ich konnte mich mit dieser Umsetzung leider nicht tiefer anfreunden.)
Bei soviel Kohle ehm... Budget und einer tollen Grundlage hätte man ruhig mehr in Drehbuch, Charaktäre und Story investieren können ... lässt SEHR zu wünschen übrig.

Erfreulich !
Sein herumgehüpfe fand ich sogar interessant, weil Atmosphärentechnisch realistisch Bezug auf die andersartige Physik und Schwerkraft der Planeten genommen wurde.
Wodurch ihm, durch menschlich ERDigE Gewohnheit auf dem Mars ein Sonderstatus zuteil wird.
UND
Prinzessin Dejah Thoris im Hochzeitsdress löst hier definitiv - in Form von purer Laszivität - Prinzessin Leia in ihrem Sklavenoutfit ab !!
(Obwohl man sagen muss, angemessen Disney eben, denn die Bilder aus Illustrationen/Comics sind um einiges freizügiger !)

Da ich ein großer Freund des Genres bin, werde mir wohl etwaige Fortsetzungen, aus Interesse an diesem Universum und der Geschichte beiläufig ansehen, aber mich mit der durchschnittlichen "Disney"-Umsetzung wohl nicht weiter anfreunden können ?

Bild und Ton sind erstklassig, obwohl als HD-Tonspur schon bessere Klangbilder kreiert wurden. Extras sind ganz gut in HD vorhanden. Bezug auf den Schöpfer und die Bücher, Making Of, die Effekte etc. Jedoch für solch teure Produktion fast  zuwenig.

Highlight : Woola, der sechsbeinige Speedwauzi



Cowboys & Aliens (Blu-Ray, Verleih)
Am besten fand ich die Schauspielgarde - Harrison Ford, Sam Rockwell, Keith Carradine, Paul Dano - denn dadurch bekommt der Film einen Touch Klasse !! Daniel Craig mimt sehr gut eine lässig, raue Figur der es zu keiner Zeit an Coolness mangelt. Olivia Wild macht 'ne gute Figur !

Der Western und Cowboy Teil wurde bestens gefertigt, tolle Bilder, spitzenmäßige Typenverteilung, der raue Wilde Westen, Bandidos und Indianer fehlen auch nicht. Wie der Titel schon verät, ist man gespannt auf den Spagat ins Sci-Fi Genre. Da man weiß was einen erwartet ist der Crossover Effekt nicht ganz so wild und Favreau hat das wirklich gut zusammengebastelt. Leider, wüsste es nicht besser, wie man die Aliens rein Figurentechnisch umsetzt oder in Erscheinung treten läßt. Wurde nicht so schlecht gelöst, aber ....... ?

Die dunklen Szenen incl. Düsterness fand ich sehr gut, bringen dem Film neben Sonne und Sand weitere Elemente. Wobei im Bildtechnischen Bereich dies sehr gut zur Geltung kommt, schön und abwechslungsreich, besonders die grobkörnige Wüstenmarschszene. Tontechnisch läßt der deutsche Ton, im Vergleich zur O-Ton HD-Spur echt zu wünschen übrig. Was für ein Unterschied !

Man merkt der Extended Version eindeutig die Länge an, die dem Film öfter mal die stetige Fahrt nimmt. Sehr enttäuschend, dass die Kinofassung nicht auf der Disc ist. Das wäre definitiv kein zu großer Mehraufwand gewesen ...
In Summe eine durchschnittlich dennoch innovative PopCorn-Mixtur, die jenes was der Titel anpreist, dementsprechend auch hergibt ! Wobei jeder vorher schon weiß, dass die Story nicht grad originell sein wird ... 



The Thing - 2011 (Blu-Ray, Sammlung)
Norweger finden abgeschieden in der Antarktis etwas Unbekanntes im Eis. Ein zusammengestelltes Team von Wissenschaftlern und Konsorten soll es bergen. Der Rest nimmt damit seinen Lauf ... (oder besser: IST GESCHICHTE!)

Tolle Vorgeschichte mit überlegten Verknüpfungen. Somit haben sie Carpenters Streifen nicht nur Tribut gezollt sondern auch sehr gut die Verbindungen hergestellt !
Leute sprechen immer wieder von Logiklöchern, ich habe keine entdeckt. Vllt sollten sie das Sequel sehen um es schlüssiger zu erkennen ?
Einzig und allein, dass hier die Szene mit dem Suizidfunker geschnitten wurde, büßt eine kleine Verbindung ein, ansonst wurde alles schön berücksichtigt.
(Basiscamp der Norweger, Eisblock, Aussehen des Raumschiffs, Hund + Helikopter, Axt in der Tür, gefundene verbrannte Kreatur .....)
Kritisieren könnte man das Ende in Bezug auf die FRAU aber das kann man auch so stehen lassen.

Die Mischung aus plastischer Kreaturenbildung und CGI ist zwar wirklich erstklassig splattrig und eklig aber für mich dann leicht zu kitschig ! Obwohl das im 82er auch schon so war und deshalb auch als überaus positiv bewertet werden könnte. Da fand ich mich eher persönlich nicht wieder, weil für mich bei beiden Titel die Atmosphäre im Vordergrund stand ! Dennoch konnte durch die Effekte somit auch einiges erweitert dargestellt werden was damals noch unmöglich war oder nur plastisch kreiert wurde. Für mich wäre zwar hier weniger auch mehr gewesen aber ich war trtozdem auf die ganze Länge des Films sehr gut unterhalten.

Dem Carpenter Movie würde ich Höchstpunktezahl erteilen, diesen hier gar nicht so weit entfernt darunter ansiedeln. Ein wirklich gelungenes Prequel.
Man hat stets Befürchtungen, dass sie etwas soooo Kultiges mit Neuwürdigungen immer vermurksen. Da bin ich selbst immer negativ eingestellt was sowas betrifft, aber dieses Mal wurde ich trotz Vorurteile positiv überrascht ! 

Das französische Steelbook (siehe Bild) gefällt mir sehr gut und viel besser als unsere VÖ´s.



Das Ding aus einer anderen Welt
- 1982 (Blu-Ray, Sammlung)
Zum Film selbst braucht man wohl nicht viel sagen. Der Horror Sci-Fi Klassiker schlecht hin ! Den Film finde ich in Bezug auf Atmosphäre absolut überragend ! Man kann die Spannung und die Angst vor dem vorerst Unbekannten wahrlich bedrohlich fühlen. Die Bedingungen könnten dafür nicht besser sein. Völlig abgeschnitten vom Rest der Welt in einem weit entlegenen Gebiet der Antarktis. Dann noch der Faktor, dass die tötliche Bedrohung in jedem lauern könnte. Somit kann keiner mehr dem anderen Vertrauen und jeder ist - nicht nur in der schon herrschenden Abgeschiedenheit - eigentlich nochmals auf sich alleine gestellt ... wenn sie um zu überleben nicht an einem Strang ziehen müssten.

Die Effekte sind für damalige Zeiten und auch heute noch absolut grandios. Sie erzeugen einen richtigen Ekelfaktor. Wobei Carpenter oder eben seine Kreaturenbildner wahrlich eine Meisterleistung abgeliefert haben. Gerade weil sie plastisch dargestellt werden, besser sind als jede Kreation aus einem Rechner !

Nicht nur einer meiner Lieblingsfilme sondern durch die Umstände Schnee, völlige Abgeschiedenheit, Unbekannte Gefahr, ... für mich Kriterienweisend.

Das Bild wurde wirklich gut restauriert. Was zu bemängeln ist, dass oft die Farbwärme wechselt. Und zwar auf Rot, Grün, Blau. Dann ist das ganze Bild leicht in diesen Farbschleier getaucht, man merkt wie es auftaucht und wieder verschwindet. Ständig im Wechsel von Normal zu Rot (oder eben anderen Farbtönen). Zum Glück nicht zur Gänze des Films sondern nur in bestimmten Szenen. Wenn, dann merklich bei Schnee- und Gesichtsfarbe oder großen Hintergrundflächen. Oder seht euch mal bei der UFO Entdeckung (~39:00) ihre Jacken an.

Der Ton wirkt zwar manchmal leicht steril aber in Anbetracht des Alters auch völlig in Ordnung. Auch räumlich ganz gut abgemischt - z.B. Heliszene. Im HD O-Ton saust einem jedoch der kühle Wind noch um einiges deutlicher um die Ohren !
Endlich mal Extras, diese hab ich auf der DVD vermisst. Eine Doku - zwar nicht HD aber OK - in der Länge von 84Minuten und ein paar weitere Clips, Storyboards ...

Hab mir hier auch das Steelbook gegönnt um beide Fassungen, dieses Remake und das Prequel in Stahl zu besitzen. Mittlerweile hab ich gesehen das ein neues in UK released wird, was mir noch besser gefällt ... Haben Muss !
Dieses Steel ist auch schön aber die fixen Hintergrundbedruckten Werbungen IN den Universal Steel´s finde ich stets absolut dreist !!


(Bilder : flickr.com, Disney, Sony, Universal)
... ehm ich meinte MASKE !!??
 


Hier nun zu einigen Figuren aus unseren Filmuniversen, die eine Maske brauchen.
Egal ob Held, Antiheld oder sonstigen Gestalten, wobei wir dem genauestenstens auf den Grund gehen, warum eigentlich 'ne Maske ? Voraussetzung dafür ist jede Menge unnützes (FILM)Wissen !



Peter Parker aka Spiderman
Is' nur verkleidet weil darunter Jack Black steckt. Damit das niemand mitbekommt musste er diesen scharfen Spandex überwerfen. Damit sparte sich die Produktion die Hälfte der Darstellerkosten !




Anakin Skywalker aka Darth Vader
Im Weltraum blendet stets elendig die Sonne, außerdem ist Ani auf seine noble Blässe bedacht ! Deshalb der Safety Sunbeam Suit.
*sing* i wear my sunglasses at ......



Jason Vorhees
Schon als Kind wollte schon niemand mit ihm Hockey spielen, aber stets wartete er am geforenen Crystal Lake darauf, soviele Winter, dass die Maske mit ihm (ver)wuchs. Echt eklig, so nebenbei gesagt ...
Als Erwachsener sucht er immer noch nach Mitspielern aber dabei stellt er sich ziemlich ungeschickt und tölpelhaft an ... Was für ein Pfosten ?




Denny Colt aka The Spirit
Weil er der Dandy unter den Superhelden ist. Nur deshalb trägt er diese Kleidung, die rote Krawatte und die schwarze Augenumrandung. Diese sind nur dazu da um cool auszusehen. Sonst für GAR NIX !! Denn nur so kann man RICHTIG Weiber aufreißen ! Achja und die Gesichtsmaske ist eigentlich nur eine Schlafmaske zwecks der Tränensäcke ! Man(n) achte auf Ästhetik !



Predator aka Ron Jeremy
Aus hässlichen Gründen ! Wobei die Maske sogar doppelt gemoppelt wird. Jedes mal werden hässliche Menschen darin versteckt und somit als Predator maskiert. Und dann zieht der Predator, weil er ja immer noch scheuslich aussieht nochmals eine Gesichtsmaske drüber. Diese Visage kann man ja definitiv niemanden zumuten. Er sollte mal zum Schönheitschirugen und sich sein Kiefer richten lassen. Damit er nicht mehr soviel sabbert beim sprechen, .. oder Essen. So nebenbei, seine Laserwumme sorgt für jede Menge Löcher !!



Hellboy
Ups, der hat sich da fälschlicherweise in meine Rubrik geschummelt. Das ist keine Maske, Ron Perlman - der Schauspieler - sieht einfach so -omg- aus !

Tja, hätte er doch Sunblocker aufgetragen !!



Michael Myers
Auch keine Maske, ist nur 'ne Halloween Verkleidung. Er will einfach nur Süssigkeiten sammeln gehen. Mike ist eben in der Kindheit stecken geblieben ...

"Halllooo ! Ist da jemand ? Ich will doch nur spielen .... ich kann uns aber auch mit meinem neuen Messer aus'm Teleshop was kochen !"





Zorro
Er macht einfach einen auf Don Juan für die Armen. Da er einfach nicht soviele Miezen abbekommt ist er grantig und pickst mit seinem Degen Leute auf der Straße.

Genau wie der Green Arrow nur gerne einen auf Robin Hood Cosplay macht und ...

... die "Maske" es nie ganz zum Hulk schaffte !
Wobei es bei allen auch umgekehrt sein könnte. Was aber beim Hulk schwierig sein wird. Den um einen auf Stanley Ipkiss zu machen ist er ständig viiiiel zuuuuu WÜÜÜÜTEND !!

Also alle Persönlichkeitsstörungen mit leicht schizophrenen Zügen.




Bruce Wayne
Er und sein Bruder Max wurden, weil sie ständig von ihrem Dad Bane verhauen wurden, in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Somit mussten sie ihr alltägliches Leben als Fast-Food Verkäufer aufgeben. In neuen gepimpten Zeugenschutzprogrammen gab es vielerlei Identitäten anzunehmen. So wurde Wayne eben zu einem Superhelden, bekam den neuen Namen "Batman" und MUSSTE für Recht und Ordnung in Gotham City sorgen. Sein Bruder Max wurde in New York als Polizist vorgeführt. Dort musste er als Detective statt wie bisher Burger, ungeklärte Fälle im Archiv sortieren.
Da der Staat gerade wenig Geld hatte, konnten sie aus Kostengründen beim Namen seines Bruders nur einen Buchstaben austaschen, so wurde aus Wayne, Payne !
Wenn Wayne, Payne und Bane noch nicht gestorben sind, leben sie - getrennt voneinander - noch heute ...



Hannibal Lec(k)ter
Einfach ein Mordshungriger Typ. Der Maulkorb ist nur für unsere Sicherheit gedacht. Könnte sonst ein blutiger Alltag werden, denn der leckt, beißt und spielt an allem herum was nicht bei drei auf'm Baum is.
Und meine Mutti sagte mir immer, mit Essen spielt man nicht !!
Vielleicht hatte er ja keine Mami, ... oder er hat sie auch gegessen ?
Sein Bruder ist übrigens Garland Greene ...

 

Frank Darrbo aka The Crimson Bolt
Der Typ rennt einfach verdammt gerne mit einer Rohrzange durch die Gegend. Und wir wissen wie die Leute auf skurrile Gestalten reagieren, man wird einfach blöd angeguckt. Um das zu vermeiden hat er sich einfach ein Kostüm übergeworfen !!
Is' doch Super, oder ? Ansonsten kann man nicht mit einer Rohrzange offen herumlaufen, außer sein bester Kumpel heißt Luigi !




Douglas Quaid aka Fat Lady
Arni ehm Hauser war der größte Dealer zwischen dem Mars und Nebraska. Somit hat er auch jede Menge Drogen illegal an Grenzen vorbei geführt.
Und je fetter der Verkleidungswanst, desto größer die Schmuggelladung ! Neben seiner Dealertätigkeiten war er ausserdem Zuhälter und versteckte sogar Drogen in seinen Mädchen. Als ob niemand auffallen würde, dass eine Frau nicht 3 Brüste hat ?? Manchmal hat er auch in kleinen Metalkugeln geschmuggelt. Diese schob er sich in die Nase ! Das rausnehmen war ihm aber auf Dauer zu schmerzhaft ...


Condorman aka Woody Wilkins
Das Hühnchen welches sich für einen Condor hielt. Einst bei Kentucky Fried Chicken geflüchtet um nicht auf dem Grill zu landen, dann nur mit Gelegenheitsjobs als Kanalreiniger über Wasser gehalten. Deshalb auch die latexgelben Handschuhe und Gummistiefel. Bis er als Condor einen auf James Bond machte und nebenbei in exhibitionistischer Weise Frauen erschreckte um ihnen seine Geflügelteile zu zeigen.



(Bilder : dvdinfo.com, imbd.com, vimeo.com, fuenf-filmfreunde.de, videobuster.de, public.fr, listal.com, movies.ign.com, die-less.com)

Was soll die Musik ..... ??

14. August 2012
Als erstes muss ich gleich mal sagen, ich wusste von NICHTS !!

Heute vormittag, so gegen 10 Uhr hörte ich plötzlich laute Musik. Zuerst dachte ich mir, es hat jemand seine Anlage wieder mal zu laut aufgedreht ... als ich aber das Fenster öffnete wurde mir schnell klar, dass gegenüber dem Park, der vor meiner Haustüre liegt, irgendetwas sein muss. Weil zwischen der Musik auch mal jemand etwas in ein Mikro sagte ...
Nun dachte ich mir. "Unter der Woche?" "Eine Veranstaltung?"
"Vielleicht will irgendeine Partei wieder Puplicity machen ?"
Aber unter der Woche, an einem Dienstag und um diese Zeit, also vormittags, wer soll da schon vorbei kommen ? Oder denken die, wir alle sind schon im (Sommer)Urlaub ...

Dachte mir nichts weiter, ging raus und zu Fuss einkaufen, brauchte noch ein paar Lebensmittel und dann fiel mir auch ein, dass morgen ein Feiertag ist. Das erklärte auch, warum sich soviel Leute mehr als sonst in den Geschäften tummelten. Meinen ja alle, sie verhungern wenn nur einen Tag mal die Geschäfte nicht geöffnet sind.
Auf dem Nachhauseweg bog ich in die Siedlungsstrasse ein und nun kam's ...

Ich hörte brummende Geräusche und ehe ich wusste was los ist, brettern jede Menge Bikes an mir vorbei, zuerst dachte ich mir. Ahh, kleiner Ausflug unter Gleichgesinnten aber dann sah ich die Polizeieskorte, der Sound *tack tack tack* wurde immer lauter und als ich mich umdrehte, sehe ich eine ganze Kolonne anrollen !!
Ich traute meinen Augen nicht, stand da und guckte, die ganze Strasse, auch der Gegenverkehr wurde mit Harley Davidson Bikes aufgefüllt. Die Polizei sperrte sofort vorne ab und leitete alle zu dem Platz, an dem ich vormittags die Musik hörte.
Die Passanten schauten genauso überrascht wie ich und fingen an ihre Handys aus den Taschen zu kramen um Fotos oder Videos zu machen ...
Da nun alles zum stehen gekommen ist, weil bestimmt hundert (Anzahl bestätigt) Motorräder plötzlich wie ein Lawine daherrollten, war die ganze Strasse übersättigt.
Nun konnte ich seelenruhig neben der Strasse und auch unter den nun stehenden, röhrenden Bikes vorbeispazieren und stand plötzlich mitten in der Harley Davidson Charity Tour 2012 !

Das weiß ich nun auch erst jetzt, weil ich dann ein Plakat fand. Noch total perplex, die Einkaufstasche in der Hand, wusste ich gar nicht wo ich als erstes hinsehen oder -hören sollte. Plötzlich krochen die Leute von überall zusammen und staunten. Nachdem ich meine Nachbarn, genauso überrascht antraf, entschied ich mich meinen Einkauf schnell rauf zu bringen und meine Digicam zu holen ...



Total geil, dass Halten- und Parkenverbotsschild mit der AUSNAHME !!
Die Strasse hier wurde komplett gesperrt und wurde schnell mal zum großen Parkplatz !



Ich hab die Bilder ein bisschen zusammengeschnitten, damit es nicht den Rahmen sprengt. Ich hoffe man kann die Bikes halbwegs gut erkennen. Ich hab vorerst mal, nach und nach meine Favourites fotografiert.



Mir gefallen eher die schnittigen sportlichen Teile, die Harleys welche wirken wie ein halbes Auto - inklusive Radioanlage - sind nicht so mein Ding.



Dauerte nicht lange, war alles da. Essen, Trinken, ein Wagen mit Brathähnchen, ein Charity Marketingstand und eine BAND !!
Wobei der Leadsänger gleich zu Beginn mal einen Witz vom Stapel ließ ...
"Eine schwarze Harley blockiert eine Ausfahrt, bitte wegfahren, eine schwarze Harley !"
Die Band gab passend zum Treffen Coversongs von ZZ Top, Lynyrd Skynyrd, CCR, Rolling Stones und Konsorten zum Besten. Und ich fotografierte neben Plaudereien fleißig weiter ...



Die Charity sei für Muskelkranke Kinder und dauert 5 Tage. Ich hab mir deshalb aus spendablen Gründen noch ein T-Shirt gekauft. Auch weil ich dankbar war, sowas ganz plötzlich miterleben zu können.



Tja, dass war heute ein besonders überraschender Vormittag. Völlig unerwartet und wie aus dem nichts tauchte dieses dröhnende Erlebnis auf. Hat echt Spass gemacht. Nach etwa 3 Stunden, Musik, Speis und Trank zogen die wilden Kerle und taffen Girls (die fuhren nämlich genauso diese schweren Teile) wieder weiter ... Man selber bleibt mit saftigem Mund - nicht vom Hähnchen - stehen und sagt sich "Soooo, nun will ich auch so ein TEIL HABEN !!" Eh kloar oder !?!



Nach dem Aufsteller den ich dann fand, dauert deren Tour von 10-15 August und geht quer durch die Österreichischen Bundesländer Wien, Steiermark, Salzburg, Nieder- und Oberösterreich !

Es war mir eine spontane Freude !
Vielen DANKkkkkrrrrrrrrr !
*tucktucktuck*
 

... zuletzt gesehen ...

23. August 2012
Der Ruf der Wale / Feld der Träume / Last Days Here / The Outsiders
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme nicht mit Punkten weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch besser oder schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...
 
 
 
Der Ruf der Wale (Blu-Ray)
Wie in einigen Bewertungen schon erwähnt wurde, ein netter regnerischer Sonntagsfilm. Das ist wohl auch die beste Bezeichung dafür. Ich fand den Trailer familär und wohlfühlmässig echt sehenswert, aber die Umsetzung finde ich nicht wirklich gelungen. Diese ganzen Nebenstränge, besonders der "ich steh auf ne schnöde Reportertussie" sind echt nervig !
Dass der Film eine wahre Begebenheit ist, ist zwar echt riesig aber trotzdem hätte man das noch viel mitreißender verpacken können.
Das beste was mir daran gefallen hat war, dass diese Geschichte - wie auch eine Doku dazu betitelt ist - schräger als die Fiktion ist. Denn wenn man nicht wüßte, dass es eine wahre Begebenheit ist, würde man es nicht glauben. Das wegen 3 Walen alle verrückt spielen. Schön zu sehen, dass Menschen, selbst wenn viel PR dahintersteckte, auch mal - fernab von Relation ? - etwas bewerkstelligen indem alle ZUSAMMEN an einem Strick ziehen. Das kann ich der Story gut halten. Das ist aber auch schon ziemlich alles.

Das Bild ist -wie erwartet- sehr gut hätte aber mehr Schärfe vertragen. Der Ton fügt sich gewöhnlich ein. Keine besonderen Highlights. Als Extras gibts Dokus die auch die echten Aufnahmen, sowie die Verbindung von Realität und Film, darlegen ...



Feld der Träume (zdfneo HD)
Kevin Costner in der Rolle eines Farmers, erscheint .. oder besser erklingt eine Stimme.
Diese sagt ihm "Wenn du es baust, wird er kommen."
Damit ist ein originalgetreues Baseballfeld gemeint. Und obwohl der Farmer seinen Mais brauchen würde um seine Familie zu ernähren und über die Runden zu kommen fängt er an dies in die Tat umzusetzen ...

Schon bald erscheinen auf seinem Spielfeld, alte verstorbene Legenden. Das Spiel ist im Film stark mit dem amerikanischen Freiheitstraum und einer Wohlfühlnostalgie verbunden. Nachdem sich die Leute danach sehnen, das Spiel wieder so zu sehen wie es einst war und was es verkörperte. Da im Film die einstigen Spieler in einen Bestechungsskandal verwickelt waren und ihnen somit ihre Spielerlizenzen entzogen wurden. Das brachte für das ganze Spiel einen Einsturz mit sich. Den Leuten wurde das mitfiebern und die Freude am Spiel selbst genommen und den Spielern das verboten was ihnen am meisten bedeutete !

Der Film appeliert damit immer wieder an ein bestimmtes Gefühlspathos, womit er diese Emotionen einem näher bringen will und den Film somit zum großen Gefühlskino macht. Wobei es großteils um Träume, Hoffnungen und besonders VERTRAUEN geht.
Am Ende drückt er dann auf die Tränendrüse und läßt einen mit einem warmherzigen Gefühl den Abspann sehen ....

Ich hab mich über das Bild gewundert, es sah HD-Technisch für das Alter des Film wirklich hervorragend aus. Dabei wunderte ich mich das es noch keine Veröffentlichung gibt ? Scheinbar wurde es schon remastered ...



Last Days Here (zdfKultur HD)
Ich steh ja eigentlich nicht auf Heavy-Metal aber bin begeisterter Musik-Fan und auch sehr interessiert an Musikgeschichte. Deshalb bin ich wohl beim vorbeizappen hängen geglieben. Die Doku lief zwar schon 10 Minuten aber ich blieb für die weiteren 80 Minuten erstaunt, sowie auch erschreckend aufmerksam !

Diese Doku belichtet nicht nur die Bandgeschichte von Pentagram sondern porträtiert vordergründig die wohl "letzten Jahre" des Frontman Bobby Liebling ! Der mit über 50Jahren als Junkie im Keller seiner Eltern lebt und einfach dahinvegetiert. Einmal Geschichte geschrieben und nie wieder etwas anderes gemacht. Völlig auf Drogen hängen geblieben, egal ob Koks, Crack, Heroin. Total süchtig. Und nebenbei noch die Paranoia von einem Hautparasiten befallen zu sein und sowieso bald abzukratzen ...
Doch Freunde und weitere Musikbegeisterte wollen ihm eine letzte Chance einräumen. Dem Keller zu entfliehen, ein Leben zu leben und nochmals Musik zu machen !!
Was mir besonders daran gefiel war, dass Leute die Pentagram als prägend und richtungsweisend empfanden, wie z.B. der spätere Sänger - Phil Anselmo - von Pantera, nun auf der anderen Seite stehen. Einen Menschen/eine Band, die Einfluss auf sie und das ganze Business hatte nun wieder zu produzieren oder eben auf die Beine zu stellen. Oder sein neuer Manager/Produzent der eigentlich ein totaler früherer Pentagram Fan ist, nun an der Stelle steht, (s)eine Legende wieder aufleben zu lassen ....

Ich fand die Doku echt interessant, besonders wenn man sie zufällig entdeckt, weil ich mir ansonsten bestimmt nicht die Mühe gemacht hätte diese zu sichten.



The Outsiders (arteHD)
Der Klassiker bedient sich als Aufhänger, an den Rivalitätskämpfen zweier Gesellschaftsgruppen die sich in einem Kaff ständig konkurrieren, schlägern und ihre Zeit des Erwachsenwerdens prägen ! Arm gegen Reich, die Schnösel gegen den Abschaum !

Eigentlich braucht man zur Handlung nicht mehr erklären weil grundsätzlich eher ihre Jugend unter dessen Rivalitätskämpfen im Vordergrund steht. Man legt das Augenmerk auf ihre persönlichen Situationen. Wer man als Mensch selbst eigentlich ist oder authentisch sein möchte, fern ab dieser geprägten außeren Situation in der sie aufwachsen und ihr ausgeliefert sind. Jeder kann die Angst spüren, dass einem jederzeit ein Feind - oder die ganze feindliche Gang - auflauern könnte und aus Leichtsinn und Naivität etwas passiert, dass schrecklicher nicht sein könnte ....

Die Darstellerriege ist wirklich der Hammer. Allesamt spielen ihre Rollen wirklich herrvoragend. Patrick Swayze und Rob Lowe als größere Brüder und Familienersatz für den jungen C. Thomas Howell, der wie ich sehen konnte in Blond noch besser rüber kommt ! Sein bester Kumpel Ralph Macchio der sich hier mental schon mal auf seine - ein Jahr spätere - Rolle als Karate Kid einstellen durfte. Matt Dillon als Ex-Knacki und "wütender" Antrieb für diverse Revolten. Der Rest der Clique, Emilio Estevez der ständig in coolen Micky Mouse Shirts herumläuft, Tom Cruise, dessen Zähne damals wohl noch nicht gemacht waren ... und die junge Diane Lane, sie spielt ein vernünftiges "hübsches" Mädchen der feindlichen Society Truppe.



Der Film stand schon ewig auf meiner "will sehen" Liste. Die dargestellten 60ties find ich echt grandios ! Die Autos, die Kulissen, der RockN'Roll, jede Menge Haarpomade, Autokinos, aufgekrempelte Hemden, Lederjacken und das Rebellentum(!) prägen die Szenerien. Leider vergibt der Film mit einer fehlenden intensiveren Handlung den Status eines ABSOLUTEN Meilensteins. So bleibt er eben durch die besonders eingefangen Bilder und dessen Jugendstudie trotzdem ein charakteristischer Meilenstein ! Besondere Bildermomente waren für mich, der Kampf im Regen und Matt Dillon´s Kreuzzug am Boden der Strasse ...

Das TV-Bild (720p) hatte eine gute Frontschärfe, jedoch unscharfe Hintergründe. Die Farben, neben mancher Blässe ziemlich satt. Was die 60ties toll untermalte. Nur in dunklen Szenen merkte man, dass der Schwarzwert nicht so toll ist. Aber für das Alter eigentlich ganz ok.


(Bilder : Universal, roadie.cl, movieposterdb.com)

Open Your Eyes vs. Vanilla Sky
 
Ich glaub den meisten ist bekannt, dass Vanilla Sky ein Remake ist? Nun nachdem ich schon lange Zeit das Original "Open your Eyes" auf DVD zu Hause liegen habe, bin ich endlich dazu gekommen diesen auch zu sichten. Dabei kommt unweigerlich ständig der Vergleich zum Remake hoch. Weshalb ich mir diesen danach auch gleich nochmal angesehen habe um sie nun gleich zu verbinden ...



Open your Eyes - Virtual Nightmare (Abre los ojos) ist ein spanischer Film von Alejandro Amenábar (The Others, Das Meer in mir, Agora) aus dem Jahre 1997.

Vanilla Sky ist ein amerikanischer Titel von Cameron Crowe (Jerry Maguire, Almost Famous, Elizabethtown) aus dem Jahre 2001.

Die Story handelt davon, dass ein Yuppie und Lebemann seine Neigungen ohne Rücksicht auf wahre Zwischenmenschlichkeit auslebt. Er aber dennoch keine wirkliche Befriedigung findet. Irgendwann trifft er auf eine besondere Frau in die er sich zu verlieben scheint, wenn da nicht (s)eine derzeitige Romanze und sein (bester) Freund im Wege stehen würden. Nach einem Unfall und dadurch dem Wegnehmen eines seiner Kapitale, der Schönheit, nehmen die Probleme ihren weiteren Verlauf ...

Die Filme bedienen sich im weiteren Verlauf verschiedener Erzählebenen oder Wahrnehmungsschichten, wobei der Zuseher dadurch vor einem perplexen Spiel steht. Weil sich die Realitäten für den Hauptprotagonisten verändern oder eben sogar beginnen sich zu vermischen. Folglich der Zuseher nicht mehr weiß was es damit auf sich hat und ob es nun endlich Real ist, ein (Alp-)Traum, eine psychische Störung, Fantasie oder was auch immer ....

Wenn man nun das Remake und besonders seine Wirrungen schon kennt, könnte man glauben das Original fällt weniger überraschend aus, es tat aber der Spannung keinerlei Abbruch weil ich mich viel konzentrierter den Details widmen konnte. Was ist anders an der Umsetzung, wie wurde es in Szene gesetzt, gibt es Abweichungen und besonders wie agieren die Schauspieler...?

  • Was ich zuerst sagen kann ist, dass sich die Filme in erster Linie darin unterscheiden, dass das Original eher ins Thriller Genre passt und das Remake eher in die Kategorie der Romanzen. Wobei natürlich beide Filme, neben Drama und Mysterie, all diese Elemente besitzen aber die Gewichtung und Umsetzung stets anders rüber kommt.
     
  • Im Original spielen die Darsteller in einer Altersklasse um die 25, im Remake sind sie im Durchschnitt etwa 35. Penelope Cruz spielt in jedem der Filme die Rolle der Sofía. Stets eine Spanierin!
     
  • Tom Cruise vs. Eduardo Noriega ... Ich muss sagen, beide sind gute Schauspieler, aber zu-Gesicht stehen mir Beide nicht zur Gänze. Was aber nicht an der Rolle des narzisstischen Unsymphatlers liegt sondern an ihrer Ausstrahlung. Was aber hier subjektiver Natur ist und bestimmt jeder anders entscheidet oder wahrnimmt. Diese vermeinte Ausstrahlung kommt aber dem Original besser zu Gute weil es auch eher so wirken will.
     
  • Open your Eyes ist in der Aufmachung viel kühler, ruppiger und sogar mal blutig. Das Remake ein verträumter Bilderreigen und der auf ganzen Linie warm, hübsch und einfühlsam wirkt. Selbst wenn er die Realität oder Dramaturgie spiegelt bleibt er ziemlich ästhetisch. Virtual Nightmare geht da viel stärker ins hässliche. Allein an der Gesichtsentstellung finde ich das erkennbar.
     
  • Der Score allein ist im Original teils eher nervenaufreibend, einige Songs haben mich von der Atmosphäre zwar an Vanilla Sky erinnert (Massive Attack - Rising Son, Sneaker Pimps - How Do) aber grundsätzlich bleibt der Film bei der spannungsgeladenen Untermalung. Cameron Crowe dagegen legte in einigen seiner Filme, so auch hier, ein ganz besonderes Augenmerk auf eine spezielle Songauswahl. Die gar nicht besser mit den gesehen Bildern harmonieren könnten. Um dadurch den Zuseher auf tiefere oder eben auch kitschigere Weise emotional und ruhiger zu berühren.
     
  • Cameron Crowe bediente sich weiterhin einer Reihe spezieller Zugaben, welche er in Form von Musik- und Filmanspielungen, dem Monet-Himmel, klassischen Fahrzeugen und weiteres, als Retro Kultur beimischte und damit einen eigenen (emotionalen) Charme kreierte. Das Original enthält diese zwar spärlich verteilt auch, aber eher in gröberen Zügen. Das Original widmet sich eher den dreckigen Details. Wobei man es als löblich bezeichnen könnte, dass dieser sich nicht mit soviel Füllmaterial gestopft hat. Was natürlich Ansichtssache ist...
     
  • Die Auflösung und -klärung gegen Ende des Films fällt in beiden leicht unterschiedlich aus. Natürlich ist das Konzept welches dahinter steckt das selbige aber wie der Protagonist es erfährt, es ihm bewusst wird und darauf reagiert ist leicht unterschiedlich.

Natürlich muss man dem Original vollkommen zu Gute halten, dass es die Geschichte kreiert hat und es folglich leicht ist, beim kopieren etwas zu verbessern oder eben anders darzustellen. Wobei ich dazu komme dass keiner besser oder schlechter ist, weil jeder irgendwie, die selbe Geschichte auf andere ART rüberbringt. Und es davon abhängt welches Genre man lieber guckt...

Wenn ich mir Bewertungen in verschiedensten Datenbanken ansehe, schneidet das Original stets besser ab. Mir persönlich hat damals schon -ohne das Original gesehen zu haben- der Film Vanilla Sky sehr gut gefallen ! Nachdem ich nun endlich und erst viel später "Abre los ojos" sah und ständig Vergleiche zog wo Vanilla Sky nicht besser sei, schnitt das Remake natürlich wieder besser ab. Als ich aber dann Vanilla Sky nochmals sichtete sah ich erst, wo es gegenüber dem Original Defizite enthielt. Was ich vorher nicht registrierte. Somit kam ich zu dem Schluss, dass beide, jeder in seiner eigenen Ausdrucksweise großes Kino sind! Die Geschichte allein ist grundlegend schon mal ein absolutes Highlight. Die Umsetzung wie ich finde recht unterschiedlich, aber beide für sich sehr sehenswert!

Die DVD´s der beiden Filme bieten qualitätiv die selbe durchschnittliche Bildqualität, wobei ich mir von Vanilla Sky besseres erwartet hätte. Soundtechnisch bietet zwar Vanilla Sky die bessere Surroundkulisse aber Open your Eyes ein viel besseres Klangbild. Alles kommt viel kräftiger rüber. Die "Open your Eyes" DVD´s ist vertrieblich von VCL und "Vanilla Sky" von Paramount.


Meine persönlichen Highlights :
Open your Eyes : Die Diskothekenszene! Als er von der Toilette - nach dem tollen Joke! - zurückkommt und plötzlich ein neues Musikstück "Glamour von Amphetamine Discharge" einsetzt. Die Musik unterstreicht perfekt seine Melancholie, desweiteren sind die gezeigten Bilder in diesem Moment absolut passend. Irgendwie losgelöst und abtauchend. Die Lichteffekte der Disko sowie seine währenddessen gezeigten Gesichter, machen die Szene absolut eindringlich!

Vanilla Sky : Die Liftszene! Und zwar die ganze Szene gegen Ende des Films als er mit dem technischen Support auf's Dach hoch fährt. Wobei man loungemäßig musikalisch hervorragend untermalt, die ganze Auflösung erfährt. Der beste Moment darin, die Rückblende zu einer Trauerfeier mit dem Song "Ladies and Gentlemen We are Floating in Space von Spiritualized" welcher einem mit den gezeigten Bildern das Gefühl einer tiefen emotionalen Verbindnung gibt.


(Bilder: amazon.de)

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1. September 2012
Western: Der Mann aus dem Westen / The Wild Bunch / The Good, the Bad, the Weird / Tears of the Black Tiger
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier nicht mit Punkten weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch besser oder schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...

Dieses mal ging's in den wilden Westen und da wurde auch manches entdeckt, das bei weitem nicht ins klassische Genre passt...


Der Mann aus dem Westen (arteHD)
USA 1958
Also, der Typ aus dem Westen reist per Zug in eine Stadt um eine Lehrerin für sein Dorf zu rekrutieren. Dabei wird der Zug von Banditen überfallen und er bleibt, neben einer hübschen Sängerin und einem Spieler, in der Prärie zurück. Notgedrungen wollen sie zur nächsten Stadt wandern. Bei einem Zwischenstop auf einer abgelegenen Farm begegnen sie jedoch den Banditen wieder !!
Das wär noch nicht alles, denn unser unbekannter aus dem Westen hat zusätzlich noch eine Rechnung mit den Banditen offen .... oder besser sie mit ihm !

Der Regisseur Anthony Mann (Spartacus) und der Darsteller Gary Cooper (12 Uhr Mittags) bürgen zwar namhaft für Qualität aber dieser Klassiker leidet wohl sehr an seiner Story und dieser Umsetzung. Er hat zwar auch spannende Momente aber kann definitiv nicht über die Länge des Films fesseln. Es gibt darüber hinaus auch keine wirklichen Überraschungen oder Wendungen. Gary Cooper sieht ausserdem manchmal so dümmlich aus der Wäsche, dass einem der Ernst am Western vergeht. Obwohl er später einem wieder Szenen liefert die emotional sehr drückend sein können. Die kleine angedeutete Liebesliason fand ich, durch ihre schmachtende Art dies rüberzubringen, echt gut.
Zum Bild, ich weiß nicht ob der Film nachcoloriert wurde, denn diese Farbenpracht sah irgendwie speziell aus. Sie hatte so einen künstlichen Touch, was mir aber herrvoragend gefiel und den Film perfekt untermalte. Die feinsandige Körnung des Himmels passte ausserdem perfekt zum wilden Westen !
Hab erst jetzt gesehen, dass es den Film schon auf BD gibt, wie groß der Unterschied ist, weiß ich jedoch nicht ...



The Wild Bunch - Sie kannten kein Gesetz (Blu-Ray)
USA 1969
Während der mexikanischen Revolution spielend, gerät eine Bande Outlaws bei einem Überfall in einen Hinterhalt. Sie können zwar entkommen aber die geprellte  Eisenbahngesellschaft will die Bande bluten sehen und bezahlt einige Kopfgeldjäger sie zu jagen ...

Moralisch gesehen war Sam Peckinpah's Werk oft mal -wie der Zusatztitel schon verrät- grenzwertig aber wohl bewusste Wahl um den Unterschied zwischen Gut und Böse, der hier eben sehr zwielichtig ist, zu hinterfragen !
Freunde werden zu Feinden, Verbrecher jagen Verbrecher, bestimmte Handlungsweisen werden nicht mehr ernsthaft sondern als spassig dargestellt. Den Leuten ist hier scheinbar abhanden gekommen, was recht und unrecht ist. Selbst am Umgang mit Frauen, Tieren und an den Handlungen von Kindern wird dies erkennbar.

Einige Szenen sind toll eingefädelt, besonders der Zugüberfall, sehr still, ruhig und raffiniert ausgeführt. Somit kommt Spannung in den Film, die Dialoge und die weitere Handlung sind zwar nicht schlecht aber der Film wirkte einfach die ersten 100 Minuten lang gestreckt. Also mich konnte dieser Kultklassiker nicht zur Gänze überzeugen. Ab Minute 129 geht's dann nochmal ans Eingemachte, die Waffen werden durchgeladen und sie machen sich -in absolut kultig eingefangenen Aufnahmen- auf zu einem letzten Marsch in den Kampf. Wobei am Ende genug Futter für die Aasgeier übrig bleibt...

Das Bild bringt gute Kontraste, die karge Wüstenlandschaft im Verhältnis zum blauen Himmel etc. bringen schöne Farbausbeuten. Selbst das Blut fand ich schön stilistisch. Das Bild war zwar nicht immer scharf aber für's Alter echt super. Der Ton ist zwar nur Mono und kommt leider nur über den Centerspeaker aber dafür klar und verständlich, kein rauschen oder ähnliches.



The Good, the Bad, the Weird (DVD)
Südkorea 2008
Drei Typen, jeder verkörpert einen Stereotypen des klassischen We(a)stern's, gehen hier halbernst, ironisch aber trotzdem wild und blutig auf ein Abenteuer. Ein Bandit (the weird) stiehlt -rein zufällig- eine Karte, ein noch fieserer (oder?) scheinbar professioneller Killer (the bad) will sie zurückstehlen und ein Kopfgeldjäger (the good) will -wie sein Name schon sagt- sein Konto aufbessern.



Ob man es nun als (seichte) Kopie, eine Hommage oder beinahe als Parodie sehen will sei dahingestellt. Der Film enthält all diese Elemente aber sollte grundsätzlich nicht mit Sergio's Italoklassiker verglichen werden. Der Film bekommt durch diese Unterschiedlichkeiten eine ganz eigene Dynamik, welche besonders durch die stylischen, kreativen Kamerablickwinkel/-fahrten und den bunten Farben herrlich unterstrichen werden. Selbst die Agonisten punkten jeder mit einen eigenen Style. "The Bad" trägt einen hübschen Emohaarschnitt und kommt besonders schick gekleidet als Edelgauner mit hüfthängenden Revolver daher. "The Good" trägt einen langen braunen Mantel und schießt flink mit ner Flinte durch die Gegend. "The Weird" trägt sowas wie ne Old-School Motoradmontur und kann sehr gut mit seinen 2 Pistolen umgehen.
Letzter hat mir besonders gefallen weil er der einzige ist, der unter freiem Himmel mit 'ner rot-weiß Karogemusterten Decke pennt. Völlig unaufällig eben !

Die Darsteller fackeln -neben ner Menge Overacting- nicht lange rum, geschossen wird schnell, präzise und ohne viel Fragen. Dabei spritzt auch schon mal das Blut auf die Kameralinse. Neben den ganzen Stylepunkten die der Film sammelt, blieb für mich leider der Faden ein bisschen auf der Strecke. Das Abenteuer, die Charaktäre sowie auch die Kulissen sind wirklich hervorragend aber wenn nicht grad Showmässig durch die Gegend geballert wird, gibt es zuviele Längen und manch unötige Extras ...



Tears of the Black Tiger (DVD)
Thailand 2000
Zwei sich Liebende, aus unterschiedlichen Verhältnissen stammend -sie reich, er arm- dürfen aus selbigen Gründen nicht zusammen sein. Er schließt sich später -aus Rachegründen- einer Bande Banditen an und sie wird gezwungen, den Mann zu ehelichen, dem sie von ihrem Vater aus, versprochen wurde ...

Ich muss gleich sagen, einen Film dieser Aufmachung hab ich noch nie gesehen ! Zuerst mal der farbliche Stil, die Farben (poppig oder matt) wurden völlig überzogen und unnatürlich -stellenweise auch sehr altblass- dargestellt. Dabei wurden ganze Szenen stets mit einem bestimmten Farbstich unterlegt und bewusst auch alt gemacht, Verunreinigungen oder Bildfehler eingebaut. Pink, Violett, Türkis und andere Farben dominieren Wände, Gebäude, Gegenstände oder eben das ganze Bild.
Dazu gesellt sich eine Kulisse mit künstlichen Wolken, gemalten Hintergründen und Naturaufnahmen wie aus einem Heimatfilm oder auch aus einem Märchen entsprungen.



Die Darstellungen gehen von überzogener/-en Mimik, Gestik und Dialogen bis hin zum surrealen Verhalten und Geschehen. Aber auch sehr guten neuen Ideen von Darstellungsweisen, manches sehr gut in Szene oder Bild gesetzt. Alles verpackt in einem Western der wie eine billige Seifenoper ala "Reich und Schön" daherkommt.

Schon zu Beginn eine Szene in der die Cowboys fast wirken wie zwei kleine Jungs die nur "Cowboy spielen". Dann aber ein Shot-Out in dessen Kunst sich Tarantino wieder eifrig bedienen würde. Eine Mischung aus blutigen Styledetails bis hin zum schmachtenden Liebesgesülze. Und jeder Menge Ironie und auch witzigen Situationen. Obwohl vllt manches gar nicht so witzig gemeint war ...

Zuerst wollte ich den Film nach etwa 30Min. wieder rausgeben. Es war mir einfach zu schwulstig und ich konnte keinen wirklich fesselnden Verlauf erkennen. Aber dann gewöhnte ich mich an den eigenen Stil und diese fast kitschige Darstellung und siehe da, gegen Ende zweites Drittel nahm die Story dazu auch noch Spannung auf und gegen Ende war ich schon ziemlich versenkt in dieser so andersARTigen Szenerie. Die Schlussszene hat -weil sie in Ohr und Herz geht- absolutes Kultpotential !



Was mir an dieser DVD besonders gefiel war die Verpackung. Es ist ein Digipack (rechts unten) in einem O-Ring (rechts oben). Dabei waren 5 stylische Postkarten (mittig) und ein kleines Filmposter (links). Wurde von Rapid Eye Movies vertrieben, die sich oft asiatischer Filme annahmen. Jedoch auf Blu-Ray wohl noch nicht soviel veröffentlicht wurde. Gerade dieser Film, weil die DVD zu unscharf war, würde mit einer knackig scharfen Kontur, besonders wegen seiner einzigartigen Bilder wie gemacht sein für HD !


(Bilder: kino-zeit.de, midmarauder.tumblr.com, wikipedia.org, 3000books.com-au, eigene Fotos)

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10. September 2012
The Last Winter / Der perfekte Ex / The Runaways / Real Steel
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch besser oder schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...




The Last Winter (Blu-Ray)
Die Kriterien Abgeschiedenheit, Schnee und etwas unbekannt Gruseliges finde ich immer schon von vornherein sehenswert. Hier geht die Bedrohung mal von Mutter Natur aus, wobei man aber nicht weiß was es damit auf sich hat. Was den Grusel-Thrill, auch wenn er irgendwie ruhig dahinläuft, immer spannender macht. Man will wissen was es mit den, stets schräger werdenden, Vorgängen auf sich hat. Deshalb hat mich die Geschichte von Profitwirtschaft vs. mysteriöse Natur und dessen Charaktäre gut unterhalten. Besonders toll fand ich diese Container Szenerie, wobei ihnen aussen der eisige Wind [bedrohlich] um die Ohren saust und drinnen die wenigen Leute zusammen [geborgen] im Warmen sitzen. Das schafft eine Atmosphäre die mir sehr gut gefällt.

Das Erscheinen des Unbekannten ist bestimmt für manche fragwürdig, mich hat es an einen Sci-Fi Streifen erinnert und ich hätte mich auch mit weniger zufrieden gegeben. Die Schlussszene fand ich dann richtig gut. Ein Film der wieder mal spaltet, entweder man langweilt sich hier zur Gänze oder man fühlt sich gespannt wohl in dieser prekären Atmosphäre. Ich gehöre zu Letzteren.


Der perfekte (S)Ex (DVD)
Ally Darling (Anna Farris) liest in einer Kolumne, dass Frauen nach 20 Liebhabern nicht mehr die wahre Liebe - oder besser einen Heiratskanditaten - finden. Da sie schon mit 19 in der Kiste war, wird es nun ziemlich eng für sie. Aus diesem Grund versucht sie ihre Verflossenen aufzuspüren, da diese nicht mehr zählen und einer davon der RICHTIGE sein könnte. Colin (Chris Evans) spielt den lässigen Nachbarn, der ein Problem hat seine One-Night-Stands am nächsten Morgen los zu werden. Deshalb hilft ihm Ally dabei, sofern er ihre Verflossenen ausfindig macht ...

Diese Sorte Film kennen wir alle und jeder weiß im vorhinein schon wie er enden wird, was aber hier völlig belanglos ist, weil es nur darum geht wie der Weg dorthin gepflastert ist. Anna Faris ist mir zwar nicht die Liebste, aber sie verkörpert ihre Rolle ganz amüsant und witzig. Sie bringt das Image der unkomplizierten Frau, die locker lässig auch dein (sexy) Kumpel sein könnte ganz gut rüber. Evans ist oft nackt und lebt den frivol ungenierten Lifestyle des musikalischen Aufreißers am Band. Der Film ist nicht zu weit unter der Gürtellinie und auch nicht zu tief im Kitsch steckend, ganz gemütlich leichte Abendunterhaltung mit seiner zweiten Hälfte.

Highlight : Die Dachterasse !

Zum Vergleich - aus letzter Zeit - muss ich sagen "Crazy, Stupid, Love" hat mich in dieser Kategorie wieder mal positiv überrascht und "Brautalarm" hat mir gar nicht zugesagt, ich konnte weder wirklich lachen, noch schmachten ...


The Runaways (Blu-Ray)
Ich steh auf Musik(geschichte) und hab mich gefreut über dieses Biopic. Doch die darstellerische Leistung lässt sehr zu wünschen übrig. Ich kauf den beiden die Verkörperung nicht im geringsten ab. Die beiden, Steward/Fanning wirken in diesem BIZ total deplaziert. Als ob man etwas richtiges, mit Pop-Stars aus dem Filmbiz versehen wollte um eine bestimmte (neo)Zielgruppe "auch" zu erreichen. Was ein totaler Missgriff war. Selbst meine Freundin - und die schaut auch mal Twilight - sagte, sie kaufe ihr die Rolle nicht im geringsten ab ! Sie meinte, sie spiele nicht anders als sonst ...

Der Film selbst vermag auch nicht zu fesseln obwohl der Background ja gut wäre. Leider stellt sich erst gegen Ende mal eine Szenerie und Schauspielerei ein, die auch sehenswert, spannend wäre .... lange zu spät !

Was man ihm Gute halten kann, ist die Musik und die Bilder die man geliefert bekommt. Tolle Farben die für einen gewissen Retro-Touch auch in zeitlich dazu passenden Farbnuancen varrieren. Leichtes Korn macht manche Szenen einfach markanter und erzeugt so einen rockigen Flair. Die Musik von Joan Jett ist toll ! I Love RockN'Roll too !

Das Steel ist echt schick, besonders die glänzende Kirsche auf der Front !


Real Steel(Blu-Ray)  
Charlie Kenton (Hugh Jackman) war Boxer, der Sport hat sich aber in der Zukunft grob verändert. Die Menschen sind, um mehr rohe Gewalt zu sehen (Gesellschaftskritik), auf Roboterkämpfe umgestiegen ! Weshalb Charlie, um nicht finanziell vor die Räder zu kommen, auch auf den Zug aufgesprungen ist und weiterhin mit ferngesteuerten Bots kämpft. Leider ist seine Egozentrik was 'das grosse Geld' und den Hunger nach einer persönlichen Bestätigung – für ihn selbst - das selbe geblieben. Somit scheint sein Charakter durch Unüberlegtheit und Leichtsinn immer wieder zum Scheitern verurteilt …
Dazu kommt nun, dass ihm sein elfjähriger Sohn, dessen Mutter verstorben ist, für einen Sommer zur Seite gestellt wird.

Wir wissen alle was nun kommt und das könnte vorrangig als Problempunkt des Films gesehen werden. Es werden nach und nach die üblichen Klischees abgearbeitet. An der Schmerzgrenze waren die Abhangszene und der Endkampf "David gegen Goliath" welcher an Realismus fast an den Haaren herbeigezogen wirkte, aber man darüber hinwegsehen kann. Eigentlich ist es hier fast selbstverständlich und man es von einem Film dieser Art schon erwartet und in erster Linie unterhalten werden will. Das bekommt er auch – in bester "Over The Top" Manier - hin !

Da sich Charlie weder wirklich um seinen Sohn, geschweige denn um etwas wie Fürsorge schert, ergeben sich des öfteren witzige Szenen. Wenn der Junge z.B. ohne Zeitzwang, Tag oder Nacht an etwas tüftelt was ihn gerade interessiert. Dabei ständig Dr. Pepper Cola schlürft und dadurch hyperaktiv seine Rolle zum besten gibt. Highlight, wie er mit dem Bot einen Robot-Dance zum besten gibt ! Für die Rolle wurde dem jungen einiges an Raffinesse und Smartness geschrieben, damit er gegen seinen Vater bestens angehen kann.

Obwohl der Film in der Zukunft spielt hat er in der Optik, neben hochstilisierter Technik und Elektronik, einen dreckig industriellen Look. Das steuert wunderbar zur Stimmung bei. Schmutzige Garagen, zerfetzte Roboterteile und mein Highlight, sein alter Truck !! Man merkt, dass sie zeittechnisch eine größere Spanne ins Bild bringen, was dem Film sehr zu Gute kommt. Neben eingefangenen nostalgischen Naturaufnahmen, ist dieser Spagat auch an den Robotern erkennbar. Im Vergleich der Bot, der den Weltmeistertitel trägt, feinste Materalien, hochtechnisch entwickelt, völlig Up-To-Date und dann der alte Sparing-Bot den der Junge findet. Eine ganz alte Generation !

Der Rest des Bildes ist auch hervorragend, aber stetige Detailschärfe wird leider vermisst. Der Ton ist zwar sehr gut, teils super dynamisch, aber im großen und ganzen merklich verschenkt ! Nebenbei die deutsche Stimme von Jackman finde ich besser zur Rolle passend, im O-Ton wirkt der Charakter zu weichgespült. Die Extras, alle in HD vorhanden, sind - durch eher kürzere Clips - ganz gut verteilt. Interessant, die Boxlegende „Sugar Ray Leonard“ hat Hugh Jackman für den Film trainiert und Tips erteilt ! Nebenbei noch erwähnt, dass Product-Placement war großteils – bis auf die PepperCoke - echt nervig !!


(Bilder: lovecraftzine.com, dvd-forum.at, ricardo.ch,  sf-fan.de)
Planet der Affen ist eine Science Fiction Literatur des französischen Schriftstellers Pierre Boulle. Das Buch von 1963 diente als Vorlage für zwei in den USA entstandene Verfilmungen mit dem selben Titel.


          (Bilder : 20th Century Fox)


Das Original von 1968 ist ein Film von Franklin J. Schaffner (Patton, Papillon).

Das Remake aus 2001 von Regisseur Tim Burton (Batman, Big Fish).


In beiden Filmen strandet ein Astronaut ungewollt auf einem fremden Planeten. Es stellt sich im Laufe der Handlung heraus, dass auf dem unbekannten Planeten die Affen regieren. Sie haben sich die Menschen ihrer Untertan gemacht, versklaven sie und gestehen ihnen keinerlei Rechte zu. Eine Art umgekehrte Evolution in welcher der Mensch plötzlich das Tier ist ! Was neben anderen Thematiken, die grundlegendste Sozialkritik aus den Filmen ist. Nämlich, wie wir mit anderen Arten, Rassen und Mitlebenden umgehen !

Nun zu den Vergleichen ...

  • Die Fassung von 2001 kann nicht wirklich als Remake gesehen werden sondern eher als Neuinterpretation des Romans. Der Umstand ist der selbe, aber innerhalb wird eine ganz andere Geschichte erzählt.
  • Beide Filme sind sehr Sozialkritisch. Beim Original liegt das Augenmerk viel auf Religions-/Glaubensverteidigung und auf der Kritik, dass sich die Menschen durch ihre Unreife mit Kriegen selbst zerstören. Beim Remake passte die Kritik zur damaligen (Bush-)Politik, welche indirekt auch auf letzteres hinwies, es jedoch mehr um Machtpolitik und falsche Autoritäten geht.
     
  • Im Original konnte die Gattung Mensch nicht sprechen, im Remake schon.
     
  • Charlton Heston vs. Mark Wahlberg
    Schauspielerisch sind beide wohl nicht schlecht, aber Heston bestimmt eine Spur besser. Heston steht mir persönlich zwar nicht wirklich zu Gesicht überzeugt aber in seiner Rolle vollends. Mark Wahlberg geht irgendwie zeitgemäß eher gewöhnlich und kühl an die Sache ran.
    Provokant gesagt, was soll man sich von einem Waffennarr (Heston) und einem Unterwäschemodel (Wahlberg) schon erwarten ? 
     
  • Tim Burton geht schneller ans Eingemachte, schon nach 16 Minuten ist man mitten in der Menschenjagd und bekommt schon die ersten Affen serviert. Da musste man sich beim Original schon mal 'ne halbe Stunde gedulden, was mir aber sehr gefiel weil gerade die Anfangsszenen im Original, einen zu erkundenden Planeten und einen super Spannungsaufbau darbrachten.
  • Nova vs. Daena
    In jedem der Filme wurde unserem männlichen Star eine Frau zur Seite gestellt. Estella Warren (2001) hatte zwar den Vorteil sprechen zu dürfen aber macht -wie ich finde- nicht die sexy (Tarzan&)Jane-Figur welche Linda Harrison (1968) zur Schau stellte. Was natürlich für jeden Geschmackssache ist, ich lechzte eindeutig mehr bei der natürlich braungebräunten Nova im sexy Lendenschurz !
     
  • Tim Burton versteht es natürlich speziell dem Film (s)einen fantastischen, kreativen, düsteren Look zu verpassen. Das Remake hat einige sehr sehenswerte Kulissen, besonders die Affenstadt auf dem Hügel, die er wohl dem französischen "Le Mont-Saint-Michel" entlehnt hat, sieht einfach großartig aus. Das Original hat hier mehr den Steinzeit Look ala den "Flintstones" was zwar auch sehr originell und sehenswert ist aber natürlich nicht mit dieser Fülle mithalten kann. (War aber auch nicht beabsichtigt).
     
  • In beiden Filmen kommt es zu einer kleinen Liebesliason welche aber eher nur latent enthalten sind. Im Original wird ihm zwanghaft die süsse Nova in seinen Käfig gesteckt, welche ihm nicht mehr von der Seite weicht und er sich ihrer irgendwann auch annimmt. Da sie nicht sprechen kann, darf sich der Zuseher ihre Beziehung zueinander selbst ausmalen oder interpretieren. Bei Tim Burton kommt es zu einer leicht angedeuteten Eifersuchtsszenerie in welcher Daena mit der Menschenrechtlerin Ari, einem Affenweibchen zu rivalisieren scheint. Was ich für den Film als absolut sinnlos und Fehl am Platz empfand.
     
  • Das Ende kann in jedem der Filme mit einer total überraschenden Wende auftrumpfen. [Achtung Spoiler] Im Original bleibt der Protagonist auf dem Planeten und erfährt, dass er sich auf der Erde, jedoch in dessen Zukunft befindet.
    Im Remake fliegt der Darsteller zurück nach Hause und entdeckt, dass dort nun auch die Affen die Herrschaft übernommen haben. Das Ende des Originals wurde frei erfunden und das Remake hält sich hier eher an die klassische Buchvorlage. Beide Enden sind für den Zuseher total überraschend und wenn man sich mit der Materie und Geschichte nicht auskennt, treten beim Remake sogar einige Fragen auf.
    Ich finde beide Enden würden in die ALLumfassende Gesamtgeschichte passen. Bei Burton störte mich allerdings, dass er General Thade auf Lincoln's Stuhl setzte, das wirft so einige Fragen mehr auf ...


Ich finde Burton hat einfach zu lange herumgefackelt ohne etwas zu sagen, erst nach einer Stunde kommt ein bisschen Geschichte rein, dann die Überraschung und Auflösung  zwecks der Evolution (sehr gut !) worauf gleich ein Krieg zwischen Affen und Menschen folgt. Mittendrin landet plötzlich der verlorene Schimpanse. Was irgendwie, als die Rückkehr des Affengottes verkauft wurde. Ich konnte mich jedoch vor Lachen kaum noch halten. Da dies so abrupt Stimmungswechselnd und fast peinlich in Szene gesetzt wurde. Was aber Ansichtssache ist !

Beim Original hat mir die erste Stunde besonders gefallen, hier gibt es zwar noch keine Affen und auch nichts von der interessanten Geschichte aber es war wie ein eigenständiger spannender Film. Keiner wusste WO sie sind, WANN sie sind, ob es auf diesem Planeten unbekannte Gefahren gibt oder ob sie durch den fehlenden Pflanzenwachstum überhaupt hier überleben würden. Das Beiwissen, durch ihre Zeitexperimente im Weltraum, dass auf der Erde keiner der von ihnen gekannten Menschen noch lebt, weil Jahrhunderte vergingen, sorgt für eine besondere Stimmung.

Meine Highlights waren im Original, der lange Beginn mit dem Marsch durch unbekanntes Gebiet, tollen Bildern und der Spannung, was kommt. In Tim Burtons Fassung, die Erkenntnis der Evolution, wie der Affenstaat auf dem fremden Planeten überhaupt entstanden ist.

Wie immer hat jeder die freie Wahl, welche Fassung ihm besser zusagt !
Ich wähle die erste Verfilmung.


Ich hatte ja schon längere Zeit die "Evolution Collection" -welche alle 7 Filme beeinhaltet- zuhause stehen. Als ich mit dem Original anfing, folgten unweigerlich auch alle anderen klassischen Affenfilme dieser Reihe. Woran mich die Geschichte am meisten Begeisterte. Ich finde sie fantastisch und hoffte, dass auch in den neuen Verfilmungen, Verbindungen dazu geknüpft sind. Zuletzt sah ich mir das Remake an. Nun nachdem dieser Beitrag fertig ist, freu mich schon auf die abschließende "Prevolution", womöglich folgt dann noch ein Review der ganzen Reihe.

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