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4. September 2014Das letzte Ufer / A Long Way Down / Prakti.com / Blackthorn
Auf dem Weg ins kommende Wochenende, liefer ich Euch wieder mal meine letzten Sichtungen ab. Wieder mal halbwegs "querdurch" und stets nur als subjektive Meinung gesehen. Also viel Spass beim Lesen meiner anSICHTEN ... wie immer freu ich mich auch über Meinungen hierzu. Immer nett von Euch zu lesen! Auf jeden Fall schon mal ein schönes Wochenende!
Das letzte Ufer (DVD)
USA1959 - On The Beach
Wir schreiben das Jahr 1964 und die Erdbevölkerung hat sich durch einen Atomkrieg ausgerottet. Ein amerikanisches Atom-U-Boot ist noch unterwegs nach Australien, das als einziger Fleck auf Erden verschont blieb. Die Frage ist jedoch, für wie lange, denn eine radioaktive Wolke könnte auch sie treffen.
Ein Endzeitfilm der mal etwas anderen Art. Da es hierbei um die Zeit geht in der die Menschen noch jegliche Hoffnung schürren oder sich gleich dem Unausweichlichen stellen. Hierbei haben wir einige namhafte Vertreter als Protagonisten in dieser eventuell letzten Erdenzeit:
Gregory Peck mimt den US U-Boot Captain der sich bedauerlich der Realität stellen muss, dass Frau und Kinder nicht mehr leben - charmant und überzeugend; Ava Gardner als Alkoholikerin die gefrustet nach Liebe sucht und dabei immer mehr mit dem Amerikaner warm wird - voerst ein wenig am Overacting aber dann sehr anrührend; Fred Astaire als Wissenschaftler, der auch beschuldigt wird am Bau dieser Selbstvernichtungswaffe mitgewirkt zu haben und sich auch noch seinen Traum als Rennfahrer erfüllen will; ausserdem noch Anthony Perkins der einen liebenswerten Ehemann und Vater mimt, der auch noch als Offizier an der 623 Sawfish (US-U-Boot) angestückelt ist.
Nun gliedert sich der Film in verschiedene Bereiche. Im ersten Drittel bekommt man die australische Bevölkerung zu Gesicht, die trotz des Weltgeschehens noch in ihren fixen Strukturen dahinläuft aber schon Einbüßen zu verzeichnen hat. Dabei werden die Charaktere unter die Lupe genommen um sich ihren Ängsten gewahr zu werden. Dabei auch philosophieren, welche Möglichkeiten noch zur Rettung bestehen, oder aber auch schon einer Panik zum Opfer fallen. Im zweiten Drittel beginnt ein erneuter Auftrag des U-Bootes, um zu erforschen wie weit die Radioaktivität bisher über den Ozean vorgedrungen ist. Dabei gibt es auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Morsesignal auch einen leergefegtene Blick in die Heimat. Eine leicht spannende Reise, die aber immer noch die persönlichen Problematiken dieser Zeit hinterfragt. Hiermit sogar in Sachen Atomwaffen einen immer noch aktuellen Zeigefinger erhebt! Im letzten Teil gehts um die Rückreise nach Australien und was die Leute ... mit der Zeit noch anfangen/oder auch beenden.
Das s/w Endzeit-Drama ist etwas zäh und braucht Zeit um zu "strahlen", hat aber immer wieder seine interessanten Momente und auch Zitate. In Summe auch eine ganz gelungene Stimmung. Endzeitflair kommt jedoch erst in der zweiten Filmhäfte auf, da vorerst in Australien noch alles belebt seinen Gang geht. Der Film hat bei mir erst nach dem Sichten einen bedeutenden Eindruck hinterlassen, da auch das grandiose Filmende für die damalige Zeit bemerkenswert ausfällt!
USA1959 - On The Beach
Wir schreiben das Jahr 1964 und die Erdbevölkerung hat sich durch einen Atomkrieg ausgerottet. Ein amerikanisches Atom-U-Boot ist noch unterwegs nach Australien, das als einziger Fleck auf Erden verschont blieb. Die Frage ist jedoch, für wie lange, denn eine radioaktive Wolke könnte auch sie treffen.
Ein Endzeitfilm der mal etwas anderen Art. Da es hierbei um die Zeit geht in der die Menschen noch jegliche Hoffnung schürren oder sich gleich dem Unausweichlichen stellen. Hierbei haben wir einige namhafte Vertreter als Protagonisten in dieser eventuell letzten Erdenzeit:
Gregory Peck mimt den US U-Boot Captain der sich bedauerlich der Realität stellen muss, dass Frau und Kinder nicht mehr leben - charmant und überzeugend; Ava Gardner als Alkoholikerin die gefrustet nach Liebe sucht und dabei immer mehr mit dem Amerikaner warm wird - voerst ein wenig am Overacting aber dann sehr anrührend; Fred Astaire als Wissenschaftler, der auch beschuldigt wird am Bau dieser Selbstvernichtungswaffe mitgewirkt zu haben und sich auch noch seinen Traum als Rennfahrer erfüllen will; ausserdem noch Anthony Perkins der einen liebenswerten Ehemann und Vater mimt, der auch noch als Offizier an der 623 Sawfish (US-U-Boot) angestückelt ist.
Nun gliedert sich der Film in verschiedene Bereiche. Im ersten Drittel bekommt man die australische Bevölkerung zu Gesicht, die trotz des Weltgeschehens noch in ihren fixen Strukturen dahinläuft aber schon Einbüßen zu verzeichnen hat. Dabei werden die Charaktere unter die Lupe genommen um sich ihren Ängsten gewahr zu werden. Dabei auch philosophieren, welche Möglichkeiten noch zur Rettung bestehen, oder aber auch schon einer Panik zum Opfer fallen. Im zweiten Drittel beginnt ein erneuter Auftrag des U-Bootes, um zu erforschen wie weit die Radioaktivität bisher über den Ozean vorgedrungen ist. Dabei gibt es auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Morsesignal auch einen leergefegtene Blick in die Heimat. Eine leicht spannende Reise, die aber immer noch die persönlichen Problematiken dieser Zeit hinterfragt. Hiermit sogar in Sachen Atomwaffen einen immer noch aktuellen Zeigefinger erhebt! Im letzten Teil gehts um die Rückreise nach Australien und was die Leute ... mit der Zeit noch anfangen/oder auch beenden.
Das s/w Endzeit-Drama ist etwas zäh und braucht Zeit um zu "strahlen", hat aber immer wieder seine interessanten Momente und auch Zitate. In Summe auch eine ganz gelungene Stimmung. Endzeitflair kommt jedoch erst in der zweiten Filmhäfte auf, da vorerst in Australien noch alles belebt seinen Gang geht. Der Film hat bei mir erst nach dem Sichten einen bedeutenden Eindruck hinterlassen, da auch das grandiose Filmende für die damalige Zeit bemerkenswert ausfällt!
Stanley Kramers (Flucht in Ketten; Eine total, total verrückte Welt; Rat mal wer zum Essen kommt) Film erhielt im Jahre 2000 ein Remake unter dem Namen "USS Charleston - Die letzte Hoffnung der Menschheit", einem Zweiteiler fürs Fernsehen.
A Long Way Down (Blu-Ray)
GB2014
4 verzweifelte Menschen wollen sich am Silvesterabend das Leben nehmen und treffen in ihrem Suizidversuch auf einem Hochhausdach aufeinander. Über kurz oder lang entschließen sie sich aber, mit ihrem Selbstmord gemeinsam bis zum nächsten gesellschaftlichen Druckpunkt zu warten: dem Valentinstag.
Zur Abwechslung hab ich hier auch mal ein Buch gelesen und kenne somit die Vorlage von Nick Hornby. Wobei es nun keine groben Veränderungen im Gesamtablauf gibt aber doch in der zeitlichen Aufteilung einiger Situation. Bevor ich beginne muss ich gleich sagen, ich fand den Beginn des Buches einfach genial, danach flachte es für mich ab weil mich der spätere Vollzug der Einzelschicksale die ins Rampenlicht geraten, nicht mehr so ganz fesselte. Die dichte Atmosphäre der ersten Buchhälfte war eben dann leider versiegt, trotzdem ein gutes Buch.
Was macht der Film? Den grandiosen Beginn auf dem Hausdach schustert er nur völlig kurz und bündig zusammen, wodurch die stimmungsvollen und tiefgründigen Gespräche aller, sowie auch ein einzigartiges reduziertes Szenario, verloren gehen. Dann verlässt auch noch Martin (Pierce Brosnan) als erstes das Hausdach und sammelt merkwürdigerweise allesamt auf den verregneten Straßen wieder ein. Na schräg, das plötzlich alle VOR IHM an Ort und Stelle waren. Ich dachte schon der Film baut noch zusätzlich surreale Elemente ein … aber NEIN! Na gut, kein guter Start aber macht ja noch nichts.
So lernen sich die Leidensgenossen schon mal näher kennen und gewinnen dadurch in der Zeit ihres Paktes ganz langsam wieder etwas (abwechslungsreiche) soziale Nähe. Martin (Pierce Brosnan), der gescheiterte Fernsehmoderator; Maureen (Toni Collette), eine einsame Hausfrau die völlig an ihren pflegebedürftigen Sohn gebunden ist; JJ (Aaron Paul) ein amerikanischer Pizzabote mit gescheiterter Band und dann wäre da noch Jess (Imogen Potts) die sowieso nirgends einen Halt zu finden scheint. Jeder eben mit seinen Problemen im emotionalen Rucksack, lenken sie sich doch gegenseitig ein wenig ab, bis sogar die Presse davon Wind bekommt und einiges aufdeckt was manchen noch schaden könnte. So gibt es neben einem gemeinsamen Urlaub eben auch mal schlechte Publicity!
Von den Darstellern fand ich Aaron Paul sehr gut gewählt, es kann aber keiner so richtig punkten. Sie spielen allesamt recht gut, aber wirken doch auch sehr ungewohnt, ja sogar unpassend in ihren Rollen. Besonders Brosnan und Collette. Imogen Potts wechselt in ihrer Figur zwischen nervig und doch auch mal entzückend quirlig; wenn sie einen nicht auf den Geist geht, wirkt sie noch am passendsten.
Der Film unterhält stets im Feel-Good Bereich, hat auch ein paar tolle Momente die gut eingefangen sind – besonders als Jess plötzlich in JJs Dusche sitzt oder auch manch visuelle Dachszene – wirkt aber trotzdem unrund zusammengeflickt. Alles unterhaltsam aber leider trotz des ernsten Themas, auch wenn es irgendwo amüsant und lebensbejahend verpackt wurde, zu oberflächlich! Eben nur beiläufig ohne wirklichen Tiefgang. Schade das nicht mehr überzeugende Parts des Buches ausgedehnt wurden, stattdessen zuviele wechselnde Situationen in den Film gepackt um mit offensichtlichem Geschehen ja niemanden zu langweilen, damit aber jeder Tiefgang verschenkt. Kann man sich mal ansehen, sollte sich aber nicht zuviel erwarten, selbst wenn man die Vorlage nicht kennt.
GB2014
4 verzweifelte Menschen wollen sich am Silvesterabend das Leben nehmen und treffen in ihrem Suizidversuch auf einem Hochhausdach aufeinander. Über kurz oder lang entschließen sie sich aber, mit ihrem Selbstmord gemeinsam bis zum nächsten gesellschaftlichen Druckpunkt zu warten: dem Valentinstag.
Zur Abwechslung hab ich hier auch mal ein Buch gelesen und kenne somit die Vorlage von Nick Hornby. Wobei es nun keine groben Veränderungen im Gesamtablauf gibt aber doch in der zeitlichen Aufteilung einiger Situation. Bevor ich beginne muss ich gleich sagen, ich fand den Beginn des Buches einfach genial, danach flachte es für mich ab weil mich der spätere Vollzug der Einzelschicksale die ins Rampenlicht geraten, nicht mehr so ganz fesselte. Die dichte Atmosphäre der ersten Buchhälfte war eben dann leider versiegt, trotzdem ein gutes Buch.
Was macht der Film? Den grandiosen Beginn auf dem Hausdach schustert er nur völlig kurz und bündig zusammen, wodurch die stimmungsvollen und tiefgründigen Gespräche aller, sowie auch ein einzigartiges reduziertes Szenario, verloren gehen. Dann verlässt auch noch Martin (Pierce Brosnan) als erstes das Hausdach und sammelt merkwürdigerweise allesamt auf den verregneten Straßen wieder ein. Na schräg, das plötzlich alle VOR IHM an Ort und Stelle waren. Ich dachte schon der Film baut noch zusätzlich surreale Elemente ein … aber NEIN! Na gut, kein guter Start aber macht ja noch nichts.
So lernen sich die Leidensgenossen schon mal näher kennen und gewinnen dadurch in der Zeit ihres Paktes ganz langsam wieder etwas (abwechslungsreiche) soziale Nähe. Martin (Pierce Brosnan), der gescheiterte Fernsehmoderator; Maureen (Toni Collette), eine einsame Hausfrau die völlig an ihren pflegebedürftigen Sohn gebunden ist; JJ (Aaron Paul) ein amerikanischer Pizzabote mit gescheiterter Band und dann wäre da noch Jess (Imogen Potts) die sowieso nirgends einen Halt zu finden scheint. Jeder eben mit seinen Problemen im emotionalen Rucksack, lenken sie sich doch gegenseitig ein wenig ab, bis sogar die Presse davon Wind bekommt und einiges aufdeckt was manchen noch schaden könnte. So gibt es neben einem gemeinsamen Urlaub eben auch mal schlechte Publicity!
Von den Darstellern fand ich Aaron Paul sehr gut gewählt, es kann aber keiner so richtig punkten. Sie spielen allesamt recht gut, aber wirken doch auch sehr ungewohnt, ja sogar unpassend in ihren Rollen. Besonders Brosnan und Collette. Imogen Potts wechselt in ihrer Figur zwischen nervig und doch auch mal entzückend quirlig; wenn sie einen nicht auf den Geist geht, wirkt sie noch am passendsten.
Der Film unterhält stets im Feel-Good Bereich, hat auch ein paar tolle Momente die gut eingefangen sind – besonders als Jess plötzlich in JJs Dusche sitzt oder auch manch visuelle Dachszene – wirkt aber trotzdem unrund zusammengeflickt. Alles unterhaltsam aber leider trotz des ernsten Themas, auch wenn es irgendwo amüsant und lebensbejahend verpackt wurde, zu oberflächlich! Eben nur beiläufig ohne wirklichen Tiefgang. Schade das nicht mehr überzeugende Parts des Buches ausgedehnt wurden, stattdessen zuviele wechselnde Situationen in den Film gepackt um mit offensichtlichem Geschehen ja niemanden zu langweilen, damit aber jeder Tiefgang verschenkt. Kann man sich mal ansehen, sollte sich aber nicht zuviel erwarten, selbst wenn man die Vorlage nicht kennt.
Prakti.com (DVD)
USA2013 – The Internship
Wollte den Film vorerst grundsätzlich nicht sehen, weil ich Dauerwerbesendungen nicht unterstütze. Da ich ihn aber dann gratis geliehen bekam, machte ich ne Ausnahme, weil ich es somit ja nicht direkt sponsere! ;) Da ich das "Frat Pack" (Hochzeits-Crasher, Eisprinzen, The Watch …) sowieso gern sehe, freute ich mich auch diesen abhacken zu können. Was dann gar nicht so übel ausfiel... und auch Will Ferrell als merkwürdiger Zeitgenosse auftauchen darf!
Billy (Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson) waren ein grandioses Verkaufsgespann wenn sie etwas direkt an den Mann bringen mussten. Ihre Jobs wurden aber aufgelassen, weil die Mehrheit nun über das Internet kauft. Kurzerhand beschließen die beiden sich in ein Praktikum bei G--gle reinzumoogeln, um damit hoffentlich eine Festanstellung für die Zukunft zu ergattern. Die beiden Haudegen sind aber alles andere als Up-To-Date und stellen eine ausrangierte Ausnahme unter diesem reinen Haufen Nerds und Teens dar!
Somit prallen eben zwei Welten aufeinander in der die beiden eine Chance bekommen sich zu beweisen. Denn man merkt schnell, dass unter dem ganzen hippen Gehabe der jungen Generation etwas fehlt: Erfahrung und Lebensqualität! Aber zuvor werden die beiden Ausrangierten natürlich in bester Nerdmanier noch verarscht, indem sie als Beispiel für eine Aufgabe, indem ein Fehlerbug einer Programmierung gefunden werden soll, einen Professor Xavier (X-Men) ausfindig machen sollen – was sie auch tun!! Danach bleibt es weiterhin ganz unterhaltsam, wenn sie den Teens zeigen wie man sich mal richtig die Nacht um die Ohren haut und etwas Mutiges für sich selbst tut. Auch sonst kommt nettes Campus-Feeling auf, folgt im Verlauf wie erwartet aber jedem bekanntem Klischee wie der obligaten Liebesgeschichte und dem Auftrumpfen der Schwachen gegenüber den anderen Film-Stereotypen. Viel blödes Gebrabbel aber auch einige amüsante Witze. Auch gibt es etliche Filmanspielungen, so wird bei einem Quidditch-Match (Harry P.) auch mal "Bangerang" (Hook) als Startruf gebrüllt… Als Nerds wurden völlig akzeptable Typen ausgewählt und das Mädl in der Runde (Tiya Sircar) ist schon ne süsse Erscheinung. (Ich sag das obwohl sie hier sehr jung aussieht, darf ich aber, die is mein Bj. ;)
Fand ich für zwischendurch ganz angenehm und unterhaltsam. Überhaupt nicht neues, wurde auch keineswegs erwartet, aber das Aufeinandertreffen zweier Generationen kann merklich befruchtend sein! Gerade in der heutigen Zeit ist das für manche Klugscheißer von Nöten, auch wenn der Film das nun nicht speziell zum Aushängeschild macht, wird das schon ersichtlich!
Blackthorn (Blu-Ray)
SPA2011
Nachdem Regisseur Mateo Gil schon einige klasse Drehbücher verfasst hat (Open your Eyes und das Remake Vanilla Sky, Das Meer in mir, Agora) begibt er sich hier auf die Spuren von Butch Cassidy und Sundance Kid. Wobei das ganze Licht Cassidy gebührt, der hier von Sam Shepard einen in die Jahre gekommenen legendären Outlaw verkörpert. Auch wenn Shepard womöglich nicht der charismatischste Darsteller ist, fällt es ihm irrsinnig leicht diese Rolle makellos rüberzubringen. Als ob er niemand anders sei, als Butch Cassidy aka James Blackthorn.
Der Film nimmt die bekannte Geschichte dort auf, wo beide eigentlich ums Leben gekommen sind, spinnt diese aber in der Überzeugung fort, dass beide nicht wirklich verstorben sind. In einem Interview auf der Disc wird tatsächlich erwähnt das die gefundenen Leichen scheinbar nicht wirklich die beiden bekannten, vermuteten Outlaws waren (Stimmten nicht mit der DNA von echten Nachkommen überein). Weshalb "Blackthorn" sich dieser Tatsache annimmt und zeigt was aus Butch Cassidy geworden ist. Eigentlich hat er seinen Frieden in Bolivien gefunden, will jedoch auf die alten Tage zurück in die Staaten da er dort für jemanden, einem Nachkommen aus alten Tagen, sorgen möchte. Bevor es überhaupt losgeht wird er jedoch nochmals in ein Abenteuer mit hinein gezogen. Als er in der Wüste einen Spanier trifft, der aufgrund einer Menge Geld von Leuten verfolgt wird, treffen die beiden eine Übereinkunft. James Blackthorn will die Hälfte des Geldes um es für seine Zukunft nutzen zu können, dafür hilft er dem Spanier hier lebend raus zu kommen.
Was hier jedoch nicht heißt: Action! Der Film um den alten Cowboy erzählt das Fristen seines Daseins ganz ruhig und gemächlich, begleitet von einem dezenten aber beeindruckenden Score. Das Highlight des kleinen späten Westerns sind aber eindeutig die Kulissen in Bolivien, egal ob verregnete Hochebenen, sandige Wüsten, karge steinige Landschaften, verschneite Berge … alles wirklich ganz wunderbar zu Bild gebracht! Ganz fein fotografiert und in spürbaren Eindrücken gefangen genommen! Damit die Erzählweise nicht langweilig wird, denn das kann sie hier schon mal sein sollte man sich nicht an den Bildern verzehren, wird immer wieder mal in Rückblenden die Geschichte der beiden Freunde Butch und Kid eingestreut - damit man am Ende auch noch manch Zusammenhänge versteht. Zwischendurch gibt es mal leichte Shootouts, besonders jener in der sehenswerten Salzwüste, und es zieht sich der Spannungsbogen stets nur ganz minimal an, hält aber dennoch Wendungen bereit und fällt nie zurück. Er steigert sich stetig bis zum Ende hin! Was in Summe auch sehr positiv (irgendwie ausdauernd intensiv) auffällt.
Visuell also wirklich beeindruckend, von der Geschichte her eine langsame gemächliche Fahrt, die einige tolle Charaktere ablichtet. Allen voran eben die Legende, die ihren Schneid immer noch nicht verloren hat, um am Ende wieder das zu sein, was sie immer war: Ein Robin Hood des Westens.
Jetzt nicht herausragend aber definitiv mal sehenswert! Besonders gefiel mir noch, als Butch erneut auf seinen alten Rivalen Mackkinley (Stephen Rea) trifft.
(Bilder: bluray-disc.de/amazon.de)
zuvor gesehen:
Dallas Buyers Club / Scenic Route / Lincoln / Hesher
Sollten Euch noch passende Blogs zu dieser Auswahl einfallen, immer her damit!
One Year Beyond - Schon ein Jahr BEYOND Reihe!!!
15. September 2014Ein kleiner Zwischenruf!
Tja, meine lieben Freunde, blauen Kollegen und ganz besonders den Teilnehmern unserer grandiosen Beyond-Reihe! Es ist HEUTE genau ein Jahr her als die "Comic Movie-Heroes Beyond" Reihe startete! Und wir bis jetzt schon unzählige spannende, hoch informative und auch ausgefallene Vorstellung von filmischen Comic-Adaptionen aus dem hinteren Feld, aus der edlen zweiten Reihe, lesen und erleben durften!
Wodurch viele unbekannte aber äußerst geniale Filme und Comicvorlagen das Licht der Mehrheit erblicken durften. Damit der ein oder andere noch seinen celluloiden Horizont erweitern konnte oder gar etwas "entdecken" das ihn erfreute oder auch bereicherte. So ging es zumindest mir!
Mittlerweile haben wir 29 reguläre Titel veröffentlicht, dann 2 Blogs für die "Comics in Serie" Subkategorie und dann auch noch manche Zusatzblogs, die keine Nummerierung, sondern eine Verlinkung zu den bestehenden Blogs fanden, sowie auch manch Zweiteiler. Also in Summe bestimmt schon etwa 35 Beyond-Blogs bestehen. Bei 52 Wochen im Jahr kann man schon sagen, dass jede zweite Woche ein Beitrag sein (Blog-)Licht erblickte. Auch wenn es in der Praxis anders verteilt war, ist das doch sehr erstaunlich! Und natürlich wird ganz gemütlich in jeder Kategorie noch was kommen...
Es sieht nun noch so aus, dass die 3te Phase noch einen Beitrag finden wird, damit wir hier auch noch auf 9 Beiträge von unterschiedlichsten Usern kommen. Die erste Phase hatte 11, die Zweite 10, dann würden 9 Vorstellungen in der Dritten doch ganz gut passen, bevor ich etwa im Oktober die 4. Phase starte!
Hierzu gibt es schon einige Reservierungen und sogar schon fertige Beiträge. Es wäre überhaupt praktisch wenn manche ihren Blog schon im Vorraus erstellen (auf Etappen arbeiten) und ihn dann einfach mal im Speicher liegen lassen, damit das mit der Veröffentlichung auch gezielter klappt. Mein Beitrag für die 4.Phase war als Beispiel schon vor der Sommerpause fertig. Vor der VÖ wird dann nochmals der letzte Feinschliff vorgenommen, und schon ist alles weniger stressbelastet.
Ich hoffe außerdem, dass manche Reservierungen aus der Anfangszeit noch zu ihrem Beyond-Blog finden. Wir warten darauf!
Natürlich ist nun (derweil) nicht mehr der Andrang als zu Beginnzeiten, die Leute scheinen auch unter mehr Stress zu stehen oder mal Pause zu machen, auch die Filmauswahl wird enger da wir schon sehr viele coole Comics & Movies unter die Lupe nahmen, aber da ist immer noch genug zweitrangiges Material vorhanden ... und schön verteilt werden wir da schon noch manches hinbekommen! Hier nur mal ein paar Wahlmöglichkeiten:
Für Neugierige: Die englischsprachige Wikiseite hat da auch mehr Einträge als die Deutschsprachige: "List of films based on comics" (die ist auch innerhalb nochmals groß unterteilt!
Hab mir dann gedacht, dass die 4te Phase die vorletzte Runde ist, bevor wir mit der 5ten die Letzte aber auch offene Phase einleiten. Soll heißen, dass ich die Reihe definitiv nicht beenden möchte, da immer wieder "fantastisches" Material und auch Interessierte Leute auftauchen die hier bestimmt noch etwas in die breite Runde werfen möchten. Bin zwar hier manchmal auch müde, habe aber noch einiges im Hinterkopf dem ich mich annehmen möchte! Deshalb hier bei Zeiten immer mal etwas veröffentlichen. Hier wird dann auch die Usersperre mit der einen VÖ pro Phase wegfallen. (Nur abwechselnd sollte es schon noch sein). Also so hab ich mir das derweil gedacht um die Sache mehr langsam ausgedehnt abklingen zu lassen ... und auch nicht zu beenden! Hier könnt ihr mir ruhig auch Eure Meinung da lassen.
Wodurch viele unbekannte aber äußerst geniale Filme und Comicvorlagen das Licht der Mehrheit erblicken durften. Damit der ein oder andere noch seinen celluloiden Horizont erweitern konnte oder gar etwas "entdecken" das ihn erfreute oder auch bereicherte. So ging es zumindest mir!
Mittlerweile haben wir 29 reguläre Titel veröffentlicht, dann 2 Blogs für die "Comics in Serie" Subkategorie und dann auch noch manche Zusatzblogs, die keine Nummerierung, sondern eine Verlinkung zu den bestehenden Blogs fanden, sowie auch manch Zweiteiler. Also in Summe bestimmt schon etwa 35 Beyond-Blogs bestehen. Bei 52 Wochen im Jahr kann man schon sagen, dass jede zweite Woche ein Beitrag sein (Blog-)Licht erblickte. Auch wenn es in der Praxis anders verteilt war, ist das doch sehr erstaunlich! Und natürlich wird ganz gemütlich in jeder Kategorie noch was kommen...
Es sieht nun noch so aus, dass die 3te Phase noch einen Beitrag finden wird, damit wir hier auch noch auf 9 Beiträge von unterschiedlichsten Usern kommen. Die erste Phase hatte 11, die Zweite 10, dann würden 9 Vorstellungen in der Dritten doch ganz gut passen, bevor ich etwa im Oktober die 4. Phase starte!
Hierzu gibt es schon einige Reservierungen und sogar schon fertige Beiträge. Es wäre überhaupt praktisch wenn manche ihren Blog schon im Vorraus erstellen (auf Etappen arbeiten) und ihn dann einfach mal im Speicher liegen lassen, damit das mit der Veröffentlichung auch gezielter klappt. Mein Beitrag für die 4.Phase war als Beispiel schon vor der Sommerpause fertig. Vor der VÖ wird dann nochmals der letzte Feinschliff vorgenommen, und schon ist alles weniger stressbelastet.
Ich hoffe außerdem, dass manche Reservierungen aus der Anfangszeit noch zu ihrem Beyond-Blog finden. Wir warten darauf!
Natürlich ist nun (derweil) nicht mehr der Andrang als zu Beginnzeiten, die Leute scheinen auch unter mehr Stress zu stehen oder mal Pause zu machen, auch die Filmauswahl wird enger da wir schon sehr viele coole Comics & Movies unter die Lupe nahmen, aber da ist immer noch genug zweitrangiges Material vorhanden ... und schön verteilt werden wir da schon noch manches hinbekommen! Hier nur mal ein paar Wahlmöglichkeiten:
Für Neugierige: Die englischsprachige Wikiseite hat da auch mehr Einträge als die Deutschsprachige: "List of films based on comics" (die ist auch innerhalb nochmals groß unterteilt!
Hab mir dann gedacht, dass die 4te Phase die vorletzte Runde ist, bevor wir mit der 5ten die Letzte aber auch offene Phase einleiten. Soll heißen, dass ich die Reihe definitiv nicht beenden möchte, da immer wieder "fantastisches" Material und auch Interessierte Leute auftauchen die hier bestimmt noch etwas in die breite Runde werfen möchten. Bin zwar hier manchmal auch müde, habe aber noch einiges im Hinterkopf dem ich mich annehmen möchte! Deshalb hier bei Zeiten immer mal etwas veröffentlichen. Hier wird dann auch die Usersperre mit der einen VÖ pro Phase wegfallen. (Nur abwechselnd sollte es schon noch sein). Also so hab ich mir das derweil gedacht um die Sache mehr langsam ausgedehnt abklingen zu lassen ... und auch nicht zu beenden! Hier könnt ihr mir ruhig auch Eure Meinung da lassen.
Auch ist neben "Comics in Serie" noch eine weitere Subkategorie geplant, nämlich die der animierten Comicverfilmungen! In der gängigen Reihe haben wir all die Realverfilmungen, es gibt aber auch einige Adaptionen die nur als Zeichentrick/Animation etc. umgesetzt wurden. Und die sollen auch ihren Platz finden. Hierzu hab ich einige Banner entworfen - auch mit tantrons Inspiration - und will euch nun fragen, was ihr so für am Besten haltet? Sind eh immer nur kleine Detailänderungen. Mehrfachkombinationen könnt ihr natürlich auch nennen, oder noch andere Ideen vorbringen. Hab nur selbige Farbkombie benutzt, is wie immer aber variabel!
A (hier wurde als Bsp. nur der Bindestrich verschoben. Da dies besser zu den Animierten passt, heißt dann auch Comicfilm. Bei der regulären Reihe war mir wichtig das die Betonung auf FILMhelden liegt.)
B (von Comic zu Comicfilm)
C (mit Anmerkung)
D
E (bisschen größere Anmerkung)
F (oder statt dem Bindestrich gleich zusammen geschrieben - Comicfilm)
Nachtrag: Final ist es dann doch ein neuer Banner geworden, der mir einfach mehr zusagte und sich doch ein wenig vom Gewohnten unterscheidet.
Wer sich hier um etwas annehmen möchte, bitte gerne!! Hier einige Titel die sehr gut passen könnten:
Werner Beinhart, Tim & Struppi, Heavy Metal (FAKK), Das kleine Arschloch, Fritz the Cat, Wenn der Wind weht, Big Hero 6, Aya de Yopougon, Persepolis, Titeuf, Ghost in the Shell, Ab durch die Hecke, .... eventuell Asterix und Lucky Luke, eben hier nur die animierten FILME, die Realadaptionen gehören in die reguläre Reihe.
Nicht zu verwechseln mit animierten SERIEN! Es soll hier schon ein Spielfilm sein! Sollte beides vorhanden sein - denn gerade bei vielen japanischen Mangas gibt es oftmals Animes (Serien) UND animierte Filme - wird es nach vorhandener Überwiegung (oder persönlichem Vorstellungsfokus!) zugeordnet. Wobei ich noch am überlegen bin, nicht doch alle animierten Auswüchse hier zusammenzufassen...
Ein Hoch auf ein JAHR "Comic Movie-Heroes Beyond"!
Also lassen wir noch manches lesen, zwar in weiteren Abständen aber noch ohne abruptes Ende! Derweil können WIR schonmal mächtig stolz sein, auf das, was wir hier schon geleistet und vollbracht haben! Wenn man sich durch die Übersicht und Blogs so durchstöbert, ist das einfach nur klasse!! Nun mal gucken, was hier noch kommt ... BIS BEYOND!!
Film-Coverbilder: amazon.de
... zuletzt gesehen ...
21. September 2014A Boy And His Dog / It Boy / Wrong Turn 3 / Stromberg
Hier nun die Filme die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe, egal ob nun auf Blu-Ray, DVD, im TV oder sonstigen Medien ... Ich bewerte die Filme hier mal nicht mit Punkten, weil dies nur eine subjektive Entscheidung ist. Jeden Menschen spricht unbewusst etwas anderes an und man findet es demnach auch Besser oder Schlechter. Diese Bewertungen stellen nie ein Faktum dar. (Individualität!) Hier also meine persönlichen anSICHTEN ...
A Boy And His Dog (Blu-Ray)
USA1975 – Apocalypse 2024
2007 fand der vierte Weltkrieg statt, der nach einer Dauer von 5 Tagen auch noch die letzten Atomwaffen aus seinen Stellungen feuerte. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2024. Vic (Don Johnson) und sein Hund Blood ziehen wie alle anderen plündernd durch das wüste Ödland. Die beiden können sich aufgrund einer Mutation(?) auch miteinander unterhalten; der Hund auch ansonsten noch einen markanten Schnüffel- und Umgebungssinn bereithält um jegliche Lage zu checken, zumindest wirkt es mit dazugehörigem Soundeffekt schonmal recht spacig. Die beiden helfen sich darin, dass der Hund für den jungen Heißsporn Frauen erschnüffelt und Blood dafür wieder zu Essen bekommt.
Sowas sieht man definitiv nicht alle Tage, den auch wenn wir uns im Sci-Fi Genre befinden, wird hier doch nochmals in schräger Manier manch unübliche Grenze ausgelotet. Skurrilität, oder eben das Abheben von Gewohntem, reicht natürlich noch nicht aus um auch ein guter Film zu sein - selbst wenn es heutzutage manchmal so gewertet wird. Obwohl man "A Boy And His Dog" für seine Zeit schon Mut beipflichten muss!
Weiterhin bleibt er zwar zwiespältig, hat aber wirklich gelungene Ideen, neben einem tollen, rauen und auch amüsanten Endzeitsetting.
In dem der Einzelgänger Vic (Don Johnson, in einem seiner ersten Filme schon voll in seinem Element) nur von seinem Hund begleitet wird, der im wohlgemerkt währendessen Geschichtsunterricht gibt! Auf der Suche nach Konservendosen, der einzigen noch gültigen Währung. Allein das der Hund sprechen kann sorgt schon mal für einen amüsanten und total ungewohnten Einstieg und Blood haut hier in ihrer telepathischen Kommunikation einen geilen Spruch nach dem anderen raus. Was im Spagat zur wilden Selbstjustiz bei Erst-Sichtung schon mal ziemlich befremdlich wirken kann. Ist auch nicht das Letzte was hier in diese Kerbe schlägt.
In dieser End-Zeit wird sich außerdem wenig an irgendeine Moral gehalten, weshalb Vic auch schon mal stinkig wird, wenn er nicht vor anderen (bunten) Karawanenfreaks eine Frau zum vergewaltigen gefunden hat. Hört sich schräg an, ist es auch, wird aber dann wieder in Bahnen gelenkt, dass es nicht ganz ausufert und durch spätere Ereignisse wieder so hingenommen werden kann. Ein wenig Trash hat sowieso noch nie geschadet! Wenn man dann die abstruse Mischung aus Humor und auch blutiger Gewalt mal akzeptiert hat, kommt jedoch schon der nächste bizarre Streich ums Wüsteneck!
Ein enormer Wechsel legt das Spielfeld nochmals ne Sphäre tiefer, als Vic zu den "Unterirdischen" gelangt. Hier tut sich unerwartet erneut eine neue Welt auf, die nur so vor Kuriositäten sowie auch bizarrem Humor strotzt. Visuell different von der Angelegenheit an der Oberfläche, wobei mir das wüste Setting definitiv mehr zusagte und sein Erd-Aufenthalt fast ne Spur zu lange dauerte. Zum Glück sprühen dann nochmals die Funken, bevor er abhaut! Die Endsequenz schlägt dann alles! Hier kann man fast nur Lachen, weil das schockierende Ende in seinem "extremen" Hoch auf die Freundschaft nur noch als herzhaft makaber gesehen werden kann!
Der Film hat nun keine großen Höhepunkte (höchsten in seiner Ausgefallenheit), im Gegenteil er schleppt sich mehr gemütlich vor sich hin, wird aber als Freund solcher Settings trotzdem nicht langweilig. Ist also definitiv eine "sonderbare" Erfahrung wert! Bleibt nicht nur aufgrund des genialen Blu-Ray Covers in meiner Sci-Fi Sammlung!
It Boy (DVD)
FR2013 – 20 ans d’ecart - Liebe auf Französisch
Die 38jährige Alice (Virginie Efira) gilt als eher spießig, konservativ und völlig konzentriert auf ihren Job. Doch ihr Chef hätte sie gerne ein wenig lockerer gesehen, er will etwas, dass man auf die Leser ihres Magazins übertragen kann. Da kommt es ihr grad recht, dass auf ihrem Rückflug von Brasilien der 19jährige Balthazar ein Auge auf sie geworfen hat. Solche Cougars (Ältere Frauen mit viel jüngeren Männern) sind ja derzeit grad IN. Obwohl sie es eigentlich nur als Spiel zum Schein vorgaukeln möchte entwickelt sich die vorgetäuschte Liason – wie erwartet – anders …
Ok, da der junge Mann doch ein wenig zu jung und grünschnablig scheint, gibt dem Film doch gleich mal einen eher unglaubwürdigen Touch. Doch in der Liebe oder etwaigen Spielchen ist natürlich alles möglich! Die Sache bietet nicht nur einen breiten Spagat in Sachen Alter, sondern durch die Ansiedlung dieser Romanze im Fashion- und Societybereich auch noch Klassenunterschiede. Die beziehungstechnischen Altersdifferenzen werden hier auch im Umfeld in einigen Seitenhieben (auf die Geschlechterrollen) ersichtlich, da der Vater von Balthazar schrägerweise mit der Ex seines Sohnes liiert ist, der Ex-Mann von Alice auch ein jüngeres Model(l) an seiner Seite hat und der Redaktionschef sowieso keiner Seite abgeneigt ist. Hört sich alles ein wenig Durcheinander an, passiert aber fast alles so nebenbei ohne es amüsant übertrieben auszuschlachten. Ein weniger mehr Pepp hätte da definitiv nicht geschadet. Ansonst locker erzählt, ein paar kleine nette Augenblicke, ganz charmante Darsteller, Virginie Efira kommt stellenweise auch wirklich sexy als Angebete rüber – besonders als sie endlich ihr Businessoutfit gegen legere, offenherzige Alltagskleidung inklusiver Lockenpracht wechselt - und Pierre Niney als Balthazar kann wohl kaum glauben was ihm hier passiert.
Regisseur David Moreau hatte davor eigentlich nur Horrorfilme gemacht (Them, The Eye) und liefert hier genregegensätzliches ab, macht in der glatten Inszenierung aber keine Fehler und reiht sich vorsichtig zu anderen Mittelklasse-Vertretern ein ohne zu kitschig oder klischeehaft zu werden, hat aber auch keine wirklichen Highlights zu bieten. Also alles in allem schwacher Durchschnitt, dem wohl nur Leute der Fashion- oder Druckerpresse-Szene einiges mehr liebgewinnen können. Natürlich auch alle jene die selbst in der Liebe manch (vernünftige) Altersbarriere brechen wollen. Gesehen aber auch schnell wieder vergessen.
Wrong Turn 3 (TV)
USA2009 - Left for Dead
… lief im Fernsehen, wobei ich natürlich nichts erwartet habe und deshalb mit einem netten Backwood-Slasher berießelt wurde. Nett nur deshalb weil er durch das Setting nicht untergeht! Welches einen Gefangentransporter (einem Bus) von den, in dieser Filmreihe üblich auftauchenden Kannibalen, von den nächtlichen Straßen holt.
Deshalb steht Flucht auf dem Plan, durch die Wälder, vorbei an Fallen und aufkeimenden Problemen mit den aneinander-geketteten Häftlingen. Die Mischung aus Polizisten, Knastbrüdern, einem Mädl und Hinterwäldlern gelingt sehr gut.
Alles andere ist aber doch unterirdisch, als Beispiel die miesen Effekte, egal ob billiger CGI-Tötungssplatter oder sogar bildhinterlegte Straßenkurven etc. Schauspieltechnisch gibt’s auch einige Peinlichkeiten aber wie gesagt, die Storyidee war schon gelungen. Erfreulich war noch eine kleine Dialogs-Anspielung auf einen Urvater dieses Genres: "Beim Sterben ist jeder der Erste".
Hätte die Reihe eigentlich nach dem Ersten gar nicht mehr weiterverfolgt, will nach diesem aber bei Gelegenheit auch noch den Vierten sehen, da ich bemerkt habe, dass dieser im Schnee spielt!! Klingt nach einem "Cold Prey 2" Abklatsch. (Achtung: Coverbild zeit US-Import, bei uns gibt es scheinbar nur den Ersten auf BD)
Stromberg – Der Film (Blu-Ray)
D 2014
Bei der Serie "Stromberg" bin ich nach der dritten Staffel ausgestiegen, mochte ihn zwar – IHN nicht, den kann man nur hassen - aber der tägliche, peinliche Bürokrieg wurde mir dann doch mal zu langweilig. Beim Film, der nun scheinbar einen Abschluss nach der fünften Staffel darstellen soll, dacht ich mir, den musst dir doch leihen! Hatte außerdem wieder mal Lust auf eine heftige Portion Fremdschämen!
Dass ich manches versäumt hatte stellte auch kein Problem dar, da sich nicht wirklich viel veränderte. Die Figuren sind sowieso seit eh und je "eingesessen":
Stromberg lässt kein (sexistisches, rassistisches …) Fettnäpfchen aus, Ernie ist nach wie vor die gemobbte Witzfigur, Ulf und Tanja noch das Problempärchen (auch wenn sie jetzt einen Ziehsohn haben der überall gezeichnete Pimmel hinterlässt) und Jennifer lässt sich nachwievor einlullen. Auch erfreulich war, dass sehr viele bekannte Figuren aus all deren alten Bürozeiten auftauchten!
Für einen Betriebsausflug darf die ganze Bande zur Abwechslung mal aus dem Büro raus! Schon mal eine gute Idee um für mehr Raum und Inhalt zu sorgen. Hinzu kommt, dass über deren Abteilung eine drohende Schließung hängt, wodurch Ernie und Bert…ehm.. Bernd Stromberg sich einen Platz in der Zentrale sichern wollen. Der Stromberg will nämlich bis ins Capitol – natürlich die Versicherung! Bei der großen Betriebsfeier – wohin die Reise geht – wollen die Beiden schon mal Eindruck schinden und für sich werben. Machtkampf der grotesken Peinlichkeiten natürlich vorprogrammiert.
Fängt schon bei der Busfahrt an, die gleich amüsant beginnt, da der Fahrer schon 13 Stunden Fahrt hinter sich hat und somit für manch Extra-Furore sorgt. Aber der Papa, wäre nicht der Papa, wenn er für alles eine mehr oder weniger unangenehme Lösung parat hätte. Gewohnt kläglich für alle Beteiligten!
Auch wenn der Film nicht gerade mit Tempo überzeugt, lässt er doch einige unterhaltsame Situationen vom Stapel. Neben manch peinlichem Schmunzler gibt es schon auch mal satirische Schenkelklopfer. Die Betriebsfeier lässt auch kein Klischee aus, weshalb auch ein Abstecher im Bordell nicht fehlen darf.
Eine triste Kühlheit, ein bekanntes Montag Morgen Gefühl zum Wochenstart, zieht sich wieder durch die ganze Spielzeit und ergibt die gewohnte, wirklich sehr gut passende Atmosphäre, hier auch außerhalb der schlichten Büroräumlichkeiten. Das hierzu auch markante Intro fehlte mir jedoch!
Der Film passt für Stromberg Freunde (ja ne Freunde hat der keine!) sehr gut, ist ansonst aber auch nur ne weit ausgedehnte Folge, die alle anderen wohl meiden sollten. Natürlich muss der Film in Summe noch etwas draufsetzten, wobei auch ne schlampige Schlägerei am Frühstücksbuffet nicht fehlen darf. Am Ende muss dann nochmals abgeliefert werden … hier zwar die Sache mit der Kündigung nicht ganz plausibel erscheint aber zeigt welche Personen in unserer heutigen Bürokratie ihren Platz bekommen. Hier hätte man doch ein bisschen detailierter sein können. Ansonst Satire die auch völlig Real ist!
(Bilder: bluray-disc.de)
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The BLOB Blog
von Charlys Tante
am Schöner Blog zu einem …
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