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Gravity - Interpretation

1. April 2014
Eigentlich wollte ich den Film ganz normal unter "...zuletzt gesehen..." erwähnen, doch dann taten sich doch noch mehr Details auf ... und da es somit ein wenig länger wurde, wollte ich es doch seperat veröffentlichen.


 
Gravity
2013
Regie: Alfonso Cuarón


Dr. Ryan Stone (Sandra Bullock) und Matt Kowalsky (George Clooney) sind im Weltraum gerade mit der Reparatur eines Teleskops beschäftigt. Plötzlich kommt während des Außenaufenthalts über Houston die akute Gefahrenwarnung, dass ein Trümmerfeld im Anflug ist, da ein russischer Satellit zerstört wurde welcher in der Umlaufbahn jede Menge weitere Satelliten und ähnliches mit sich gerissen hat …


Eine spannungsgeladene Achterbahnfahrt beginnt, die einem in diesem Szenario unter einer solch bildgewaltigen, imposanten sowieso auch detailreichen Art, noch nie dargeboten wurde. Auch wenn man vorerst einen gemütlichen Weltraumspaziergang miterlebt, der für einen selbst schon genauso angstbehaftet wäre wie für Dr.Stone – da dies ihren ersten Orbitaufenthalt darstellt -  brilliert gerade der Charakter von Clooney durch eine erfahrende Coolness die dem Film doch auch immer wieder, trotz vielerlei heftiger Dispositionen mit einer lockeren Portion Witz auffrischt. Bullock liefert später ne einwandfreie und fesselnde Einzelperformance ab, in der sie eine echt gute Figur macht. Man wartet gespannt was in diesem leeren Raum noch als Nächstes kommt und ist durch ihre intensive Leistung und die grandiose Aufmachung stets wunderbar getragen.



Die Bilder bieten fantastische Aufnahmen von der Erde aus der Umlaufbahn.  Überwältigende Fotografien sowie auch wunderbare Animationen welche einem die Tiefen des Weltalls mit der innehabenden Weite und Verlorenheit beängstigend bodenlos präsentieren.

Das hier alles immer am letzten Drücker erreicht/ergriffen wird und jedmögliches Fiasko ausgeschöpft wird, wirkt dann doch auch aufgesetzt. Genauso wie die kleinen Rettungszwischenfälle, die aber keineswegs zu kritisieren sind, da ansonst der Film nicht funktionieren würde.

Als Zusatzbedeutung bekommen wir offensichtlich noch zwei Bilder präsentiert die dem Film eine Doppeldeutung geben könnten. Mittig das symbolische Bild eines Embryos, indem Sandra Bullock so in Szene gesetzt wird als hinge sie sichtlich an einem "Nabel-Schlauch" und am Ende noch ein Bild das einem ein Evolutionsschema näher bringt.


Manche Filme funktionieren nicht richtig, wenn man sie nicht selbst durch eventuell notwendige Interpretationen verbindet, doch Gravity funktioniert auch völlig unabhängig dessen als eigenständiges nervenzerrendes Weltraum-/Katastrophenabenteuer das seines Gleichen sucht, wobei ich nun für die Doppeldeutungen die einem der Film eröffnen kann, die zwei Symbolbilder, ein wenig weiter spinnen möchte. Die hier eben als mögliche Zusatzperspektiven (ein genial abrundendes Filmextra) bieten ...

wobei mit SPOILERN nun nicht gespart wird …


Das erste Bild liefert uns eben die Bedeutung, dass Sandra Bullock hier in zweiter S(ch)icht symbolisch auch die Stellung eines Embryos einnimmt der sich im Laufe des Films seinen Weg ins Leben bahnt, was in Verbidnung mit dem zweiten Bild, einem unberührten Fleck Erde sehr an das Thema Evolution erinnert.
Als sie hier im Schlussakt aus dem Wasser ans Land kriecht und von der Schwerkraft gebeutelt erst das Laufen wieder lernen muss, ihre ersten Schritte wagt und dazu eben das Bild einer erdigen unberührten Landschaftsweite, erinnert automatisch an den UR-Beginn des irdischen Lebens. Der Lurch der sich aus dem Wasser erhebt und in seiner Evolution erst lernt, aufrecht zu Gehen.

 
Durch die Verknüpfung dieser zwei Bilder stellt der ganze Film für mich in zweiter Linie einen gewaltigen, schwindelerregenden, kräftezerrenden und nach Luft ringenden Akt einer Geburt dar
– der sich (un)entwegt seine Bahn gen Bestimmung eröffnet!

 
Wenn man nun sagt, eine Geburt sei wohl kein so heftiger Akt, hat man dies wohl einfach nur vergessen!
 

Auf weitere Thesen kam ich dann dadurch, dass mich manch Machart irritierte. Erstmals der Sound, der einerseits gigantisch ist und einen stimmig nicht besser mitreißen könnte, aber gerade zu Beginn auch stumpf und abgeschottet wirkt. Ich musste den Sound-Receiver um mindestens 10 Lautstärke-Level als gängig hoch drehen um überhaupt etwas zu Hören, und dann kam bildlich noch dazu, dass wir oftmals die Kameralinse zu Sehen bekommen, was uns von der gigantischen Weite des Alls leider irgendwie in unsere Richtung begrenzt und besonders in der 3D Fassung durch die Lichtreflektionen fast störend wirkt...

(Quelle / Bild: Warner Bros)

Beides, Bild und Ton erwähne ich hier deshalb, weil es die Abgrenzung der Aussenwelt von einem Babybauch symbolisieren könnte. Nicht nur der Schall wird im Weltall nicht weitergeleitet, sondern auch an einen Babybauch muss man um (akustisch) überhaupt irgendetwas mitzubekommen ganz nah heran und sich auch noch sehr konzentrieren. Die ersichtliche Kameralinse könnte nochmals optisch die Bauchdecke symbolisieren.
Wir dürfen dann sozusagen als Zuseher auf der Couch einen Blick IN diese inneren Geburtsvorgänge erhaschen. (Natürlich alles rein metaphorisch umgelegt!)
Sonst bekommt man ja im Aussen nichts von den inneren Vorgängen mit, höchstens Mal einen Tritt des Babys, durch welchen sich die Bauchdecke ausbeult, was man in den Film umgekehrt reininterpretieren kann, als Bullock sich im Bauche ihrer Sojus-Kapsel befindet und diese durch Trümmerteile eingebeult wird.

Das die Trümmerteile im Film alle 90 Minuten wiederkommen weil sie in dieser Zeit die Erde einmal umrundet haben, könnte man auch als intensive Wehe(n) bezeichnen, die auch in Intervallen auftreten.

Lebenstechnisch könnte man das Treiben im All, im Lautlosen NICHTS (von mir aus im Äther) als ur-erstes Element bezeichnen, aus dem heraus sich Leben erst-entwickelt. Danach tritt sie mit ihrer Kapsel in die Luftatmosphäre ein, wo sie auch verglühen könnte wodurch auch das Feuer seine Darstellung findet. Sie landet danach im Wasser in dem sich ihre Kapsel sogar nochmals damit füllt und sie sich aus einen umhüllenden Flüssigkeit weiter den Weg an die lichte Oberfläche bahnen muss. Wo sie letztlich auch an die Erde gelangt, wodurch hier auch alle irdischen Lebenselemente durchwandert wurden und mit dem letzten Bild, dem wackeligen Aufrichten, der Hinweis auf eine Evolution gegeben ist.

Im Film selbst präsentiert es eine Art Wiedergeburt, da sie nach diesen Strapazen endlich wieder festen Boden unter sich hat und angekommen ist. In meiner zweiten Perspektive überhaupt erst eine Geburt symbolisiert.

Willkommen!



Ein Film der selbst ohne Doppel(be)deutung ein wirklich atem(be)raubendes Werk darstellt, das besonders mit dem ewigen Verlorensein spielt bei dem man schon beim Zusehen alleine  Panik bekommt, da jede Bewegung, jeder Griff der Letzte sein könnte, gefolgt vom absoluten Nichts dem man hilflos ausgeliefert wäre.

(Quelle / Bild: Warner Bros)

In doppelschichtiger Betrachtung, die man nicht verpflichtend sondern eben als zusätzliches kleines Extra sehen kann, macht aus dem Film dann sogar eine geniale Meisterleistung, weil er es schafft auch noch eine zweite Ebene zu Eröffnen. Was zumindest mit den zwei ersichtlichen Bildern definitiv beabsichtigt ist, der Rest wohl Interpretation ist (die man teilweise sogar noch weiterspinnen könnte).


Rein optisch gesehen kann die Leinwand hier gar nicht größer sein. So viele Details (Trümmerteile) und erhabene Bilder der Film hergibt, dass man am Fernsehgerät schnell an seine sichtbaren (Detail-)Grenzen stößt. Der Ton wirkt durch diese irgendwie entstellte Art oft auch mal verwirrend durcheinander (überlagernd), aber mal davon abgesehen das man den Lautstärke-Level enorm hochdrehen muss, liefert er grandiose Sourround-Dialoge und eine fantastische räumliche Bedrückheit.



Noch ein paar Kleinigkeiten:
Ed Harris ist die Stimme der Missionskontrolle (Mission-Control), der auch schon in Apollo13 den Leiter dieser darstellte.

Gravity konnte aus 10 Nominierungen 7 Oscars einheimsen.

Jonás Cuaròn (Bj.81) der Sohn des Regisseurs wirkte neben seinem Vater und George Clooney am Drehbuch mit und schuff mit "Aningaaq" einen Kurzfilm, der die Geschichte des grönländischen Fischers kurz aufnimmt. Jenem mit dem Sandra Bullock im Film ihren einzigen Funkkontakt herstellt und dieser kein Wort von ihr versteht.

Trotz einigen Ungenauigkeiten wurde Gravity besonders im Vergleich zu Genrevertretern sehr realistisch gehalten.



Es war ein fantastisch, mitreißender Ritt durchs All, der noch mehr auftat als schon erwartet.




Besitze keinerlei Rechte an den gezeigten Bildern/Filmausschnitten, diese liegen bei Warner Bros und wurden der offiziellen Filmseite zur Veranschaulichung entnommen.
Thor 2 – The Dark Kingdom
USA2013 – The Dark World


Da wir hirzu ja schon einige Reviews haben, wollte ich mir hier nur noch um manch Hintergründe kümmern. Hier also vorerst mal die Verlinkungen zu den Reviews:

 
 
- um unser Blog-Universum genauso zu verknüpfen, wie es die Marvel-Filme es mittlerweile sind.



In Thor 2 wird ein astronomisches Konvergenz-Auftreten, indem alle 5000 Jahre alle Welten in einer Reihe stehen und dadurch die Grenzen verschwimmen, als vorrangiger Handlungsakt verwendet. Der Bösewicht Malekith (aus Svartalheim) möchte durch dieses Ereignis Macht über alle Welten gleichzeitig gewinnen... und zwar mit dem Einsatz einer neuvorgestellten Materie, dem Äther!


Sahen wir in anderen Marvel-Filmen schon manche dieser Welten, hat uns Thor 2 erneut eine  erschlossen und einen Blick auf die gesamten "neun Welten" durch diese Konvergenz näher gebracht. Da lohnt sich schon mal ein kurzer Blick in dieses Universum…

Diese Welten entspringen grundsätzlich der "realen" nordischen Mythologie und sollen stets Himmel, Erde und die Unterwelt miteinander darstellen.
In Summe werden sie unter dem Weltenbaum (Yggdrasil) eingeordnet, in dem jede Welt seinem Platz, AUCH in diesem Marvel-Filmuniversum findet...

Himmel:
Asgard (Thors Heimat)
Vanaheim (Schwesternwelt von Asgard)
(Liu)Alfheim (Heimat der Lichtelfen)

Erde:
Nidavellir (Zwergenheimat)
Midgard (unsere Erde, Heimat der Menschen)
Jotunheim  (die Welt der Eisgiganten, Heimat von Loki)

Unterwelt:
Svartalfheim (Heimat der dunklen Elfen – eben jener aus Thor 2)
Niffleheim (Reich der Toten, verbunden mit Hel)
Muspelheim (Heimat der Feuer-Dämonen)
(Quelle: marvel.wikia.com)

Wenn "Hel" das Totenreich für die weder geehrten noch unentehrten (also wohl allgemeines Totenreich) darstellt, ist Valhall das Reich für die geehrten Toten, welches mit Asgard verbunden ist.
Ausserdem gibt es im Untergrund mancher Welten noch Niederlassungen von wilden Stein-Trollen, die im Untergrund leben. Vielleicht war einer davon ja schon der Riesen-Steintroll der nach dem Beginn von Thor2 in einer Schlacht Kampf vorkam.

Sind wir mal gespannt, was für Welten aus diesem Universum noch in den Filmen auftauchen. Hier eine kleine visuelle Übersicht ...

 

(Quelle: fantasy-fans.eu)


Wobei sich manche Anordnungen die man im Netz findet unterscheiden, was die Anordnung/Reichszuordnung dieser 3 dieser Welten betrifft.


Stan Lee (Cameo) taucht übrigens auf, als Dr. Erik Selvig seinen Konvergenz-Vortrag im Irrenhaus hält… er will seinen Schuh wieder zurück! Selvig ist hier geistig so durcheinander weil ihm immer noch die mentale Manipulation durch Loki (aus den Avengers) nachhängt.

Seine Figur kann im zweiten Thor-Film einfach besser denken, wenn er sich seiner Hosen entledigt.  -

Der Captain (Chris Evans) hat ein kleines (übertragenes) Cameo durch Loki.

In einer Szene WÄHREND des Abspann's gibt es ein Cameo vom "Collector" einer weiteren Figur im Marvel-Universum, die von Benicio Del Toro verkörpert wird und schon mal die Verlinkung für den im Sommer 2014 erscheinen "Guardians of the Galaxy" ist.
Das interessante an dieser Szene ist, dass hier Thors Kampfgenossen (Sif und Volstagg) etwas bei ihm abliefern - den Äther! Nach der Frage warum sie ihn nicht selbst aufbewahren, wird gesagt, dass sie keine zwei INFINITY-Würfeln nebeneinander aufbewahren können/sollten. Da sie schon den Tesserakt inne haben!

 
Als sie weg sind, sagt der Collector:
"Einer da, 5 fehlen noch"

Also sind da schon mal gewisse Absichten erkenntlich.
Diese Würfel/Steine dessen Essenz immer enorme Macht/spezielle Energien beeinhalten, gibt es eben in 6facher Ausführung.
Den Tesserakt (BLAU) kennen wir nun schon aus Captain America und den Avengers. Der Stein mit einer weiteren Energie, dem Äther (ROT) haben wir nun in Thor 2 vorgestellt bekommen. Der dritte Stein soll seinen Platz in den "Guardians of the Galaxy" erhalten. Sie werden auch manchmal als Seelensteine, Juwel oder Edelsteine bezeichnet.

Während der blaue Tesserakt eine enorme Energiequelle darstelle und damit nahe grenzenlos, gedankliche Fähigkeiten/Manipulation (Mind-Gem) ausgebaut werden können, geht der rote Äther in seinen Fähigkeiten Richtung Kraft- und Machtquelle (Power-Gem). Die anderen Steine in weiteren Farben (grün, gelb, orange, violett) besitzen Fähigkeiten zur Zeit-/Raumreise, Realitätsbeeinflussung und zum Stehlen von Seelen/Geistern eines Wesens.

Auf Deutsch hab ich nichts gefunden aber im englischen Wiki werden die einzelnen Steine nochmals detailierter erläutert. http://en.wikipedia.org/wiki/Infinity_Gems
 
Nur bei Neugierde ... denn man kann sich ja auch überraschen lassen!
Jeder Stein trägt auf jeden Fall eine eigene Farbe und (unendliche) Kraft/Power.
 
Könnte deshalb noch interessant werden in diesem Filmuniversum und bietet neben vielerlei "fantastischer" Möglichkeiten natürlich auch immer wieder Absichten für die Bösewichte dieser Welten.
Deren Taten natürlich von irgendjemanden wieder verhindert werden müssen


Wie die Regenbogenbrücke, also der Bifröst wieder hergestellt wurde, hat mir immer noch keiner richtig erklärt. In Avengers heißt es, dass viel dunkle Materie aufgebracht werden musste um Thor auf die Erde zu bringen (Loki hatte ja hier seine Hintertürchen) und in Thor 2 is plötzlich wieder alles vorhanden. Hätte da gern mehr gesehen/gewusst. Die Rolle des Wächters (Heimdall) mit seinen sehenden/spürbaren Fähigkeiten find ich übrigens klasse.

Auch wenn ich Natalie Portman nicht nur für eine begnadete Darstellerin halte, sondern auch bildhübsch finde, halte ich hier Jaimie Alexander für eine starke optische Konkurrentin - auch wenn es im Film nie so weit kommen würde. Eine starke Kriegerin namens "Sif" mit Ausstrahlung.


Ohne die Verbindungen ist der Film eigentlich wieder fast genauso belanglos wie der erste Teil, hält jedoch mehr Handlungsstränge bereit, bietet auch wieder tolle Neuigkeiten aber wirkt doch auch stark konstruiert! Das die Protagonisten zufällig immer genau die Positionen einnehmen die für den Filmfortlauf notwendig sind, wirkt doch stark offensichtlich (hergeholt). Aber alles macht wieder Spass, erfüllt seinen Zweck, könnte aber eben überlegter arrangiert sein.


Meine Lieblingsszene in Thor 2 war übrigens, als der mittelalterliche Gott (Thor himself) auf  Besuch zu Jane und ihren Freunden kam, locker lässig bei der Tür reinspaziert als wäre es ein typischer  Bekanntschaftsbesuch (auf Erden) UND ER DABEI seinen HAMMER an die Garderobe hängt!
Mit einer Gestik/Mimik die mich einfach in ihrer Banalität (obwohl es das eigentlich überhaupt nicht ist – wie oft kommt ein Gott zu Besuch?) total beeindruckte!
Meine Freundin hat mich gefragt warum ich jetzt so derart lache aber ich fand die Situation so dermaßen amüsant - einfach herrlich(st)!!!!  (REPEAT!)


In der allerletzten Szene nach dem Abspann bekommen wir nebst "Thors Rückkehr" auch noch das merkwürdige Vieh (Frostmonster), das dem ersten Ghostbusterfilm entsprungen sein könnte, zu Gesicht. Es wurde ja hier durch die Überlagerung der Welten von einem Planeten nach London verfrachtet und treibt hier immer noch sein Unwesen. Witzigerweise jagt es tölpelhaft Vögel.


Marvel One-Shot:
Diese kleinen Kurzfilme sind stets kleine Extras um manch Angelegenheiten zwischen den Filmen zu erweitern. Hier bei Thor2 finden wir hierzu ein Filmchen, dass den Gefängnisaufenthalt dem vermeintlichen Mandarin, dem gefakten Schauspieler aus Iron Man 3 weiters beleuchtet. Ben Kinsley darf hier seine Figur ein wenig ergänzen und eventuell Angst vor dem echten Mandarin bekommen.


 
So, nun hab ich den auch endlich gesehen und manches verknüpft.
Ihr dürft mich gern auch noch ausbessern oder ergänzen …
 
MoeMents
 
 

... zuletzt gesehen ...

11. April 2014
King Kong (76) / Rush / Star Trek (09) / Escape Plan



Hier sind wir wieder mal bei meinen üblichen Sichtungen. Wie letztens schon erwähnt musste ich mir zu "Into Darkness" auch nochmals den ersten, neuen Star Trek ansehen, der nun hier auch noch seine Erwähnung findet. Also nun wieder viel Spass mit meinen subjektiven anSICHTEN ...
SPOILER Anfang und Enden sind ROT markiert. (Coverbilder stammen von bluray-disc.de)
 







King Kong (HD-TV)
USA1976
Die Geschichte kennt man … per Schiff geht's auf eine mysteriöse Insel, nebst Ureinwohnern wird ein Riesenaffe entdeckt, der auch gleich die mitgenommene Blondine entführt und sich beide sowas wie ineinander verknallen. Der Affe wird sediert, in die Staaten verfrachtet und als enorme Attraktion ausgestellt. Was schief läuft, der Affe ausbricht und auf ein ganz hohes Gebäude klettert … Monsterkino-Kult eben!

Ich frag mich hier immer nach den Details und wie gut die Stimmung, das Mysteriöse dieses Abenteuers eingefädelt wurde.
Die Frau gelangt in diesem Remake über ein Not-Gummiboot zur restlichen Crew und hat keine wirkliche Vorgeschichte zu bieten. Absicht der Schiffs-Crew ist hier auf einem unberührten Fleck Natur (eine unentdeckte Insel) ein Ölvorkommen auszumachen. Als männlicher Romanzenpart schmuggelt sich hier wortwörtlich Jeff Bridges als interessierter Paläontologe zur Reise hinzu, da er schon Informationen über ein geheimnissvolles Wesen hat und somit endlich eine Möglichkeit sieht, dort hin zu gelangen.
Er liefert eine gute Figur Rolle ab und sein alternativer Grunge-Look sind ein toller Kontext zur attraktiven Jessica Lange und der eher einheitlichen Ölbohrcrew. Jessica Lange darf sich mit dem Affen austoben und spielt ihre Angst und Zuneigung für die 70er sehr angemessen, legt schon einen bemerkenswerten Ausdruck in ihre Figur.
Die Effekte sind zeitlich gebührend aber gewohnt auffällig. Die nebulöse Wolke bringt nicht nur eine tolle, mysteriöse Pionierstimmung, sondern ist auch effekttechnisch fantastisch gelungen. Der Affe kommt besonders beim Gesichtausdruck (speziell seine Augen) oft wirklich sehr schräg rüber, richtig psychotisch. Hat aber ansonst ein tolles Kostüm. Die Landschaftsaufnahmen der Insel wirken wunderbar urig, wobei die holzumrandete Festung noch am ehrfürchtigsten erscheint.

Im Monsterfight darf Kong gegen eine Riesenschlange kämpfen, ihr auch den Kiefer spalten und am Ende darf er nach dem rüden Verwüsten von Mensch und Technik (volle Straßenbahnen) aufs World Trade Center krabbeln (auch wenn es merkwürdigerweise im Film "Empire State Building" gennant wird). Bevor er einen Heldentod stirbt und der Film sein eher abruptes Ende findet.


Alle die hier schnell mal den großen Affen zu Gesicht bekommen wollen müssen sich schon ein wenig gedulden. Auch wenn die zweite Filmhälfte für mich mehr beiläufig wird, achtet man hier auf die Effekt-Umsetzung. Ich finde dieses abenteuerliche Monster-Kino ganz gut gelungen! Am Besten gefiel mir der gemütliche Aufbau mit der mysteriösen Geschichte, der Nebelwolke und dem Entdeckergeist der Crew.

Jetz muss ich mir endlich mal den Ur-Kong ansehen (ja Filmkellerleiche) - schon geordert. Und auf den Jackson-Film bin ich auch wieder mal neugierig, in HD wird der doch nochmals anders sein. Auch wenn mir hier die zweite Hälfte mehr belanglos einfuhr.

Das Coverbild stellt die französischen Blu-Ray dar, da dieses Remake in unseren Landen noch nicht erschienen ist. Bei uns ist überhaupt nur das Jackson-Remake erhältlich. Vom Original (1933) gibt es ein US-Mediabook, wird Zeit das die auch alle bei uns aufgelegt werden. Godzilla kommt ja nun auch nach und nach in HD.




Rush (Blu-Ray)
GB,D2013
Eingangs kommt es einem so vor als wäre der Film auf James Hunt (Chris Hemsworth) zugeschnitten und Nikki Lauda (Daniel Brühl) sei nur zum Nebendarsteller verkommen, obwohl den Höhepunkt hier ja eigentlich sein Unfallsschicksal ablichtet? Diese These wurde nochmals unterstrichen durch die Golden Globe Nominierung als bester Nebendarsteller. Aber das ändert sich sehr schnell und man merkt, dass der Fokus auf beide gleich aufgespalten wird…

Laut Trailer dachte ich vorerst, ich bekomm einen Film mit viel Speed-Action, überspitztem Pathos und vielerlei historischen Ungereimtheiten, auch wenn man das von Ron Howard nun in diesem Ausmaß nicht erwartet. Doch ich wurde perfekt angemessen enttäuscht und bekam vielmehr eine tolle Charakterstudie von zwei realen Rivalen, die sich Zeit nimmt deren kleinen Eigenheiten rauszuarbeiten ... und auch mal aufs Korn zu nehmen. Natürlich fehlt es auch nicht an Geschwindigkeitsrausch und manchen filmnotwendigen Arrangements die aber gelungen erscheinen und dennoch stets Wert auf Authentizität gelegt wurde!
Merkt man später auch noch in Dokus in denen offen gelegt wird, das Brühl oftmals mit Nikki Lauda telefonierte um Realismus rein zu bringen. Lauda auch in Kontakt mit dem Drehbuchschreiber stand, der seine Sätze auch in diese "spezielle" Formulierung (Satzbildung-Dialekt) brachte, dieser dann auch noch Story-Hintergrundinfos von Damals erhielt.
So verkommen diese zwei Stunden eben nicht zu einem typischen Hollywoodfilm und werden deshalb auch nie langweilig. Man folgt gerne den beiden eigenen Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch irgendwo etwas gemein haben. Was sehr gut inszeniert wurde, denn auch wenn grundlegend zur Spannungserhaltung der Augenmerk auf deren Rivalitäten gelegt wird, immer wieder Momente auftauchen wo ihre gegenseitig anspornende Freundschaft ihre Zitate bekommen, was gerade zu Ende nochmals toll ins Gewicht fällt.

Was mir an solchen "historischen" Filmen immer gefällt ist das Zeit-Erscheinungsbild, welches wunderbar alte Logos (Sponsoren etc.) einbringt und in Sachen Kleidung, Technik, Aussehen etc. den 70ties sehenswert gerecht wird. In Sachen Bild liefert Ron Howard (Regie) auch noch einige tolle Technik- wie Zeitlupeneffekte und bereichert zusätzlich noch mit grimmigen Wetterszenen die beeindruckend zu Bild fallen. Ein bisschen unauthentische Optik darf schon sein, wobei "Rush" aber nie wirklich ausfällig wirkt.

Was wirklich genial ist, ist wie Brühl den Dialekt hinbekommen hat! Der Trailer weckte vorerst eher ein Gefühl von Fremdschämen, aber es wurde toll umgesetzt und ist einfach nur authentisch, egal ob man auf Englisch oder Deutsch guckt! Im O-Ton kommt dafür der Brit-Akzent von Hunt auch noch zum Zuge.
Ich werd mir den Film zwar momentan nicht ins Regal stellen, weil ich mir solche Film selten wiederholt ansehe, aber ich war zwei Stunden sehr aufmerksam im Geschehen und durfte dabei auch noch so einige autobiografische Momente, nicht nur in der Geschichte der Formel-1, sondern darüber hinaus auch noch einen filmischen Einblick zu zwei besonderen Sportler erleben. Das war sehr fein!




Star Trek (Blu-Ray)
USA2009
Der Romulaner Nero (Eric Bana) muss mitansehen wie sein Heimatplanet durch eine Supernova zerstört wird und da diese von einem vulkanischen Botschafter (einem alten Bekannten) nicht rechtzeitig verhindert werden konnte, sinnt Nero nach Rache. Erstmals am Botschafter und als nächstes an der ganzen Sternflotte.
Durch ein Zeitloch aus seiner Gegenwart (Zukunft) in unsere Gegenwart gerissen wird er in seinem Rachestreben zum Problem für die jetzige junge Enterprise-Crew rund um Pike, Kirk, Spock, Uhura, McCoy, Zulu, Chekov und später auch Scotty …

Die Geschichte ist durch den Zeitkomplex ganz schön kompliziert konstruiert, da durch die Zeitfenster einige Faktoren mehr auftreten die man einrechnen muss, und man sich natürlich dabei erwischt mit schon bekannten Faktoren aus der Saga zu vergleichen. Des weiteren werden einige Fährten bewusst falsch gelegt, damit alles noch komplexer wird und wir letztlich immer wieder Wendungen präsentiert bekommen, die auch oft mal künstlich erzwungen wirken. Weshalb der Film besonders beim Erst-Sehen sehr überladen wirkt, sich deshalb aber auch für Mehrfachsichtungen prädestiniert. Besonders wenn man Detail versessen ist!

Ansonst setzt sich die Story eben aus dem Racheangriff Neros (einem neuen Abenteuer für die Enterprise) und der Vorgeschichts-Eruierung dieser bekannten Filmhelden zusammen. Einer Geschichte vom ersten Zusammentreffen dieser epochalen Charaktere und nach und nach auf ihre Posten finden. Wir vorab sehen, was überhaupt dazu führte das DIESE CREW,  besonders Kirk und Spock zur Sternenflotte kamen.

Dadurch, dass im elften oder besser, im ERSTEN Teil der neuen Star Trek – Saga der Bösewicht Nero durch ein Zeitloch fliegt, ist es möglich dadurch die ganze Geschichte neu zu schreiben. Dieser unbekannte eingreifende Faktor aus der Zukunft kann die gänzliche Gegenwart und uns bekannte Geschichte verändern. Somit steht es Abrams fast frei, folgen zu lassen was ihm beliebt und nicht nahtlos an die sagenumwobende Geschichte anzuschließen, oder eben in diesem Fall die Vorgeschichte auch anders zu gestalten.
Wodurch wir hier gleich neu erleben, dass Kirks Vater nicht wie in der alten Geschichte stolz auf ihn ist die Enterprise zu übernehmen, sondern zu Sehen bekommen wie dieser während der Geburt von James T.Kirk in einem Gefecht mit Nero stirbt.
Auch muss der Planet Vulkan dran glauben und wird völlig zerstört. Da der alte Spock (Leonard Nimoy) auch in diese Geschichte involviert ist und wie Nero, durch das Zeitloch gerät, rät er letztlich sogar seinem eigenen jungen Ich, eher seinem Herzen zu folgen. Was natürlich auch heftige Auswirkungen auf diesen gewohnten Charakter haben könnte!
Ansonst kann man für dieses Franchise nur hoffen, dass er in Zukunft dennoch so einiges von der bekannten Geschichte wieder einbindet und wiederholt verknüpft …

Die Neodarsteller machen ihre Sache ganz gut und bringen frischen Flair ein. Die Einbindung von Christopher Pike, einer Figur aus dem Ur-Piloten der Serie, ist natürlich absolut genial und rekonstruiert die alte Anfangs-Geschichte perfekt neu! Das Erst-Auftreten von Scotty ist auch sehr witzig. Chris Hemsworth darf hier kurz als Vater von Kirk fungieren. Eric Bana, ein mir sehr sympathischer Darsteller, geht hier als Bösewicht völlig unter. Hierfür hätte man jeden anderen Nobody verwenden können, weil die Rolle keinerlei nennenswerte Momente bereithält.

Der Film erfindet somit (zu)vieles Neu, zeigt eine tolle Vorgeschichte und bahnt sich seinen Weg durch All und Wohnzimmer über viel Action und einer guten Portion unterhaltsamen Humor. Die Effekte sind spitze wobei sich neben CGI auch immer wieder mal starke echte Kulissen ins Bild setzen. In Summe sind wir somit nicht nur technisch gesehen in einem neuen Zeitalter angekommen! Manch Charme ist zwar weg aber neu betrachtet einfach toll, für mich auch besser als der zweite Teil.




Escape Plan (Blu-Ray)
USA2013
Ray Breslin (Sly Stallone) testet von einer unabhängigen Organisation aus Hochsicherheitsgefängnisse auf deren Sicherheit. Er lässt sich einsperren und schafft es immer wieder auszubrechen. Meister seiner Klasse, tritt nach seinen letzten Ausbüchsen eine Dame auf ihn zu, die ein neues noch nicht offiziell eingeführtes Gefängnis von ihm prüfen  lassen möchte. Es soll dort in Zukunft der allerletzte Abschaum festgemacht werden.
Schon bald findet er sich in einem Glaskasten wieder …

Dort herrschen gleich mal andere Sitten, die einem aus anderen üblen Knastfilmen schon vertraut sind. Jene, in denen sich als System korrupte und menschenfeindliche Artgenossen in ihrer eigenen Anschauung von Justiz wieder finden (Lock Up, Bad Boys, …).
Hinzu kommt das hochtechnische, völlig moderne Gefängnis, das mit seinen futuristischen Elementen und Gimmicks überall seine Augen hat. Das die Aufseher nur mit schwarzen Masken rumlaufen, macht es raffinierter (nicht lokalisierbar) und auch beängstigender.

Sly Stallone läuft während des Films zu Höchstform auf und schmeißt sich richtig ins Zeug. Da die Story keine reine Actionkost sondern auch eine (halbwegs) überlegte und gefinkelte Geschichte zu bieten hat, gibt ihm doch ein paar Möglichkeiten mehr sich rein zu hängen. Eine halbe Stunde später darf auch die steirische Eiche (Schwarzenegger) auf den Plan treten, der Sly dann als (Sidekick)Buddy gleich von Beginn an auffällig unterstützend unter die Arme greift. Beide schlagen sich raffiniert, und natürlich schlagkräftig – darf hier überhaupt nicht fehlen – bis zum Ende des Films durch, wobei Arni zuletzt auch noch zu größeren Kalibern greifen darf! *yeah*
Schön portioniert wurden dann auch noch manch amüsante Sprüche, die zwischendurch die Situation ein bisschen auflockern und auch zeigen, dass wir es hier eben mit zwei echt legendären Genre-Typen zu tun haben.

Jim Caviezel spielt graziös den üblen Gefängnisdirektor. Sam Neill gibt's als Zellen-Doktor und Vinnie Jones darf als sadistischer Aufseher pöbeln und kräftig austeilen.

Die neue deutsche Synchro von Arni ist natürlich sehr gewöhnungsbedürftig, wird aber akzeptabel sofern man sich mit dem nervigen Akzent abfindet, der hier wohl nicht zu bemängeln ist, da Arni den im Original genauso "sonderlich" zum Besten gibt. Also die Synchro is eigentlich nur authentischer, Danneberg rundetete das ja immer maskulin perfekt ab! Sly Stallone spricht im Original nochmals tiefer, folglich lässiger!

Der schwedische Regisseur Mikael Hâfström und die beiden alten Haudegen brachten hier ne ansehbare Mischung zusammen, die sich in keiner Richtung (zu Ernst – zu Banal) verläuft, oder genau deshalb wunderbar funktioniert. Ohne die beiden wäre es ein durchschnittlicher Knast-Atc..riller (?), aber die beiden tragen den Film alleine durch ihr Anwesen problemlos, wodurch es eben zusätzlich zwei muskulöse Extrapunkte hinzukommen!! Der Flair der beiden ist unvermeidlich!


Comic-Regal

19. April 2014

Hey Leute!

Ich hab mir wieder mal etwas gebastelt ...


Nach der "Private Tank Edition" für meine Filme von der Straße, hab ich nun nach einer passenden Verstauungs-Lösung für meine ganzen Comicverfilmungen gesucht.

Also los gehts...


Grundlegend hatte ich die Idee, einfach ein neues Regal mit einer bestimmten Comic-Optik zu versehen! Deshalb gleich mal alles zusammengekauft was man dazu benötigt.

Ein Regal - nicht zu groß oder zu klein - und dann natürlich COMICS! Die hab ich mir dann vom Flohmarkt besorgt um nicht neue Kaufen und verunstalten zu müssen. Die alten Comics haben großteils auch noch feineres Papier, was für meinen Bedarf notwendiger ist, da ich die Seiten tapezieren wollte! Bei den aktuellen Comics ist das schwieriger, da die Seiten dicker und beschichtet sind.

Auf dem Flohmarkt - immer cool zum Entdecken von Allem oder Irgendwas - fand ich dann gleich ein paar echt lässige Hefte. Conan, He-Man (beide mau-alt --> superedel!) Batman vs. Punisher, Lucky Luke und ein neues Avengers Heft hab ich auch noch gekauft.

Da es fast Blasphemie wäre diese einfach zu Zerstückeln, musst ich sie vorher natürlich auch noch Lesen. Was dann eben auch mehr oder weniger kultig ausfiel.
(Ich hätte von den Heften eigentlich auch Fotos gemacht, diese aber leider nicht mehr gefunden - is schon ne Weile her!!)

Also weiter zum Regal ...


 
Wie man nun ein Regal zusammenbaut, muss ich wohl nicht erklären. Ein "bezaubernder Jeannie Zwinkerer" und schon isses fertig!





Und

wird

auch

schon

bekleistert ...














Damit gings eben an die mühselige Arbeit ... dem Regal nach und nach zu einem neuen, kreativen Anlitz zu verhelfen...
Also ektoplasmischen Schleim angerührt ...
Wenn man als Haustier..ehm..-geist keinen Slimer hat der sowas absondert, kann man auch im Baumarkt danach fragen. Die nennen das Zeugs dort "Tapetenkleister"!

 
Nun die Bilder aus den Comics zugeschnitten, eingekleistert und aufgemacht...



Das hab ich wirklich auf unzählige Vorgänge ausgedehnt, da dies ganz schön Arbeit machte! Zwischendurch ging manches auch wieder ab wodurch ich erneunt nachkleistern musste.
Da gebe es so eine Servietten-Technik, die viel leichter zu Kleistern wäre da diese einfach wunderbar dünn sind. Solch lässige Servietten mit Comicbildern hab ich jedoch nicht gefunden, weshalb es hier eben mühseliger ausfiel.
Gegen Ende schlugen manche jedoch immer noch Blasen, aber dann hatte ich einfach keine Lust mehr.

Ich hoffe alles hält einfach solang wie möglich!
 

Hier hab ich auch die Regalböden noch ein wenig überzogen.


Das Regal wurde dann mit Dübeln an die Wand gemacht, in geringer Höhe (Mansarde) aufgehängt ....
 


... Regalböden rein ...




... und dann mal alle Comic-Verfilmungen aus meiner Sammlung rausgesucht. Da kam sogar ganz schön was zusammen.

Hier mal die DVDs ...




... die Blu Rays!









Und rein damit!!

Obiges Fach alle Blu-Rays für die Superman und Batman Filme, egal ob alt oder neu, die sind (fast) alle irgendwie gut!




Mittig alle Blu-Rays, links jedmögliche Comicverfilmungen, rechts die Avengers-Titel. Das 3D Steel zum Avengers Film hab ich noch geschenkt bekommen, damit auch diese Reihe vorerst mal halbwegs vollständig ist.




Unten dann alle DVDs, wo auch einige klasse Frontcover dabei sind!





Und so siehts dann FERTIG aus!



Schick und Kreativ, bleibt auch wieder ein selbstgemachtes Unikat, das nun mein Wohnzimmer ziert.





Die Ecke ist nun um ein Teil gewachsen, die Tank-Edition musste ein wenig Platz machen. Also nun ein Stück weniger Raum, für weitere Ideen.
 
Den Winter über, so einige Blogs und etliche (Film-)Abende später, ist auch dieses Projekt fertig.

Bis die Blogs!




Copyright by MoeMents

Wiesel on Tour

26. April 2014
 
Unterwegs in Sachen ganz eigenem Humor!


Zuletzt hab ich 4 Filme eines bekannten, jedoch breitenmäßig wohl weniger populären Comedian der
90er Jahre
gesehen, dessen Reviews ich hier zusammengefasst habe ...
aber zuvor noch kurz zu einem kleinen Generationswechsel.


Da in dieser Zeit nämlich die ganz Großen der 80er Comedystars nur noch abdankten. Außer Bill Murray der ja mittlerweile längst zeitlos ist, hatten Chevy Chase, John Candy, James Belushi, Steve Martin und Dan Aykroyd – ich dank ihnen allen! - ihren Zenit großteils in den 80zigern verbucht. Und somit die 90ziger nur mehr ein langsames Ausklingen dieser Ikonen darstellten.

Chevy Chase brachte nach Hits wie Caddyshack, Funny Farm und den Griswold Trips aus den 80zigern, nur mehr Valkenvania (91) und dann eben noch "Jagd auf einen Unsichtbaren" (92).
Bill Murray war auch in den 90zigern noch mehr vertreten, als Beispiel mit "Was ist mit Bob?" (91), "Täglich grüßt das Murmeltier" (93), Kingpin (96) und ein paar weiteren kleinen aber netten Rollen.

Dann kam der Wechsel und neu aufkeimende Albernheiten schlichen sich in meinen filmischen Alltag ...

In dieser Zeit unterhielt mich in Sachen Slapstick auch Adam Sandler, mit Billy Madison (95), Happy Gilmore (96) und Bulletproof (96).
Jim Carrey war hier in dieser Zeit auch schon fett vertreten und auch schon weitaus populärer als Sandler und Konsorten. Mit den beiden "Ace Ventura" (94/95) Filmen und dem Hit "Dumm und Dümmer" (94) war dieser schon ganz dick im Geschäft.

Wer mir hier noch einfällt ist Jim Varney, der mit seiner kultigen Figur ERNEST in den 90zigern auch so einige ulkige Abenteuer erlebte und mit seiner Art auch gleich ne Himbeer-Nominierung einstreifte. In dieser Zeit kamen neben manch Teen-Movies auch noch Filme wie Hot Shots (91/93) oder Waynes World (92/93).


Aber auf wenn ich nun hinauswill ... der wie Jim Varney für mich eben fast so ein kleiner Insider in Sachen dämliche Komödien war und deshalb gern nebenbei gesehen wurde - besonders eben meist im Feiertags-Nachmittagsprogramm, da die Filme ansonst wirklich selten gespielt wurden - war ... Pauly Shore!

Stark feminines Auftreten, albern bis ultrakindische Gebärden, eigens erfundene (Wörter oder) "Wiesel" Geräusche mit zugehöriger Mimik und Gestik, dann noch abgehackt und getrennte Wortbildungen (Staccato?) in ganz ei-gener Betonung, und natürlich ... jede ....  Menge ... blöder ... Sprüche!

Ich glaub diese Zusammenfassung triffts erstmal ganz gut, sollte man diesen Typen nicht kennen.

Auf jeden Fall ein sehr eigener Humor, doch wenn ich so daran denke war Adam Sandler doch stellenweise genauso kindisch oder eben "blöd", jedoch schon bekannter ... zumindest für mich. Brendan Fraser der ja in den Pauly Shore Filmen öfter mal auftauchte, spielte neben Adam Sandler und Steve Buscemi auch in AIRHEADS (94) mit, den ich damals mit der Übernahme dieser 3-Kopf Band eines Radiosenders echt gut fand. Dieser hier noch auf DVD rumsteht und wohl auch mal wieder seinen Runden im Player drehen möchte.

Aber wie sieht die Sache mit den Pauly Shore Filmen heute, etwa 15-20 Jahre später aus? Damals war man ja selbst noch anderen Gemütszuständen, einem völlig anderes Lebensumfeld, hatte einen kindlicheren Humor und sich dann doch im Laufe des Lebens stark verändert …

Ich hab die gesichteten Filme hier in der Sichtungs-Reihenfolge aufgelistet und nicht in chronologischer Veröffentlichungsfolge. Witzigerweise ist diese hier genau umgekehrt!


 



Bud & Doyle – Total Bio, garantiert schädlich
USA1996 – Bio-Dome

Bud (Pauly Shore) & Doyle (Stephen Baldwin) sind zwei Typen die sich einen Dreck um ihre Umwelt scheren, sehr zum Verdruss ihrer zwei Freundinnen, die in Sachen Umweltschutz sehr engagiert sind. Nach einer erneuten Enttäuschung wollen sie die Mädls wieder zurück gewinnen ... auf ihrer Tour dazu werden sie durch den Harndrang von Doyle aber gezwungen einen Zwischenstopp in einem Einkaufszentrum einzulegen. Da die beiden aber nicht die hellsten Köpfe sind, verwechseln sie das Einkaufszentrum mit dem Zentrum eines neu angelegten Wissenschaftsprojekts, dem Bio-Dome!

Einem Projekt indem ein Habitat mit gänzlich eigener Umwelt nachgebaut wurde, indem 5 fähige Wissenschaftler ein ganzes Jahr völlig abgeschottet (Zeitschloss) von der Aussenwelt, ein Ökosystem aufrecht erhalten sollen.

Na toll, jetz kann man sich schon denken, wenn die zwei Pappnasen hier (versehentlich) hinzukommen, dass die wohl eher die Chaos-The(rr)orie verkörpern als irgendetwas nützliches beitragen zu können. So ist es auch!


Als der Film beginnt und sich die zwei Homies gleich mal gegenseitig die Zechennägel abkauen, wollt ich den Film vor lauter Ekel fast schon wieder ausmachen. *uarghhh*
Ich hatte Pauly Shore definitiv nicht mehr so kindisch in Erinnerung, aber hier fällt ein quasseliger Kindergarten-Spruch nach dem anderen. Mimik und Gestik sowieso stets am abgedrehten Kiffer-Clown agierend, aber hey, das ist eben Pauly Shore!
Stephen Baldwin – der jüngste der Baldwin Brüder (Die üblichen Verdächtigen, Fled) steht ihm hier in Sachen dämlicher Nutzlosigkeit und Fremdschämverhalten auch nicht in viel nach.


Bild: mubi.com / © MGM

Somit toppt ein schwachsinniger Ausdruck den Nächsten, und was mich damals als freudig, witziger (Buddy-)Ausnahmezustand unterhielt, brachte mir heute nur noch selten einen Lacher über die Lippen. Mords peinlich fällt als Beispiel das Furz-Schnüffeln aus. Als sie aber auf Futtersuche im Bio-Dome so einiges (Fr)essbares finden, dass mal nicht aus der eigenen Natur stammt, und sich nebst Fressattacke auch noch Lachgas reinzischen, war doch wieder ganz unterhaltsam. Ansonst stellen die beiden das Bio-Dome auf den Kopf, nerven nicht nur Crew und Mädls sondern Verunreinigen auch dementsprechend das ganze Okö-System ...



Kyle Minogue durfte nach Street Fighter auch hier eine Filmrolle übernehmen, als eine Wissenschaftlerin, die eine mögliche Fremdgeh-Gefahr darstellen könnte. Wobei die Anmachsprüche der beiden wohl keinerlei ernsthafte Trefferquote haben können. Blöder geht's nimmer! William Atherton verkörpert den Wissenschaftskopf dieser Truppe und darf sich wie schon in "Ghostbusters", "Was für ein Genie" oder den ersten beiden "Stirb Langsam" Filmen gewohnt ungut in seine Rolle einfügen.


Wirklich toll fand ich das Szenario mit dem Bio-Dome und dessen unterschiedlichsten Naturzonen, plus der vollkommenen Abriegelung von der Aussenwelt, dem wissenschaftlichen Aspekt und dann natürlich die eigentliche Vermengung mit einer völlig unberechenbaren Komponente - den 2 Vollpfosten!
Wenn die beiden nicht ganz so arg in diesen platten, seichten Humor abdriften würden, könnt ich den sogar heute noch cool finden. So nur mehr stark bedingt, besonders eben nur mehr in Teilen aus nostalgischer Natur heraus. Diesen Flair mocht ich aber!

Was mich wirklich sehr erfreute war dieses mal "Tenacious D" zu Entdecken. Die beiden (Jack Black und Kyle Gass) waren mir damals ja noch unbekannt und hatten hier überhaupt erst ihr erstes Film-Cameo – Netter Moment!




In the Army Now
USA1994

Bones Conway (Pauly Shore) und Jack Kaufman (Andy Dick) arbeiten in einem Elektronik-Laden. Dauert nicht lange werden die 2 Schwachmaten gefeuert, da sie in ihrer Unfähigkeit jede Menge Fernseher zerstören. Als finanzielle Rettung kommt Bones auf die grandiose Idee bei der Army als Reservist anzuheuern, da diese ja immer nur kurzzeitig eingezogen werden und das auch noch 2000 Dollar bei Einschreiben versprochen werden, lässt ihn nur noch weniger zweifeln. Außerdem scheint die Wahl sich zur Wasseraufbereitung melden, doch völlig ungefährlich …

Gesagt, getan, falsch gedacht!!
Denn was jetzt gleich mal kommt, is ne fette GRUNDAUSBILDUNG!!
Und zuvor natürlich gleich mal ne Schablonen-Frisur a la Stoppelglatze. Sehr gegen Conways  lockig, flockigen langhaarigen Hippielook! *aaahhhhhhh*

Tja, Verhalten und schwachsinnige Sprüche a la Shore stehen grundsätzlich auf dem mit Naivität bewaffneten Plan. Wenn auch später nicht mehr gaaaanz so kindisch, aber schwachsinnig durchwegs… heißt aber nicht durchwegs mies!
Andy Dick - ein genauso bekannter Comedian dieser Zeit, er hatte wie Shore sogar eine eigene Show auf MTV - bringt hier als sein eher schüchterner Kumpel auch ein bisschen Humor ein, der jetzt aber auch nicht irgendwie niveauvoller ausfällt.
Neben den zwei "Spezialisten" befindet sich neben einem Angsthasen (David Alan Grier) auch noch Lori Petty (Tank Girl, Eine Klasse für sich) in ihrer kleinen Einheit des Wassertrupps. Die wirklich sehr gut als Ergänzung zu Film und Trupp passt, und auch als einzige Mumm in den Knochen hat.

Shore darf zusätzlich seine Hühnerbrust ein wenig in die Kamera halten und seine Vorgesetzten bei der Army nerven. Besonders seinen weiblichen Drill-Seargent und seinen späteren "nicht ersten, FIRST Seargent", indem er sich überzogen ungeschickt anstellt - is aber auch Marke!

Natürlich weiß man hier storyttechnisch schon was kommt, nämlich das die dümmsten sich gegen Ende des Films als Helden herausstellen müssen. Somit mit tölpelhaften Zufällen, oder doch auch mal geschickten Einfällen, die erwartete Naivität des Streifens erfüllen – nett und angenehm! Echt jetz!

Manche Witze sind nicht mal so übel, besonders wenn alle planlos durch die Wüste irren,  keinen Anhaltspunkt haben und nach der Rettung, eine ständig getragene Uhr MIT KOMPASS gegen ein Kamel tauschen!
Sich mit eingefleischten Soldaten anlegen, dem Vorgesetzten einen (Funk-)Maulkorb verpassen, mit Wüstenbuggys herumbrettern, ein Kampfkamel sein Eigen nennen oder sich vor Aasgeiern und Skorpionen retten, kann auch schon mal amüsant ausfallen.

Bild: cinema.de / © Buena Vista

Sehr witzig fand ich, dass Brendan Fraser hier ein kleines Cameo als Soldat hat, und auf seinem Namenschild eindeutig der Name LINK steht. So hieß seine Figur in Steinzeit Junior! Der Film reiht sich ansonst nahtlos in den Humor der anderen ein. Als nett empfand ich zu Beginn des Film noch das kleine Computerspiel indem sie mit Panzern alles platt machen, was in Sachen minimaler Bit-Grafik nochmals wunderbar an diese (Film-)Zeit erinnert.




Schwiegersohn Junior
USA1993 – Son in Law

Rebecca (Carla Gugino) macht sich auf die aufregende Reise zum Studium nach Kalifornien. Als Landei ist sie die dortigen lockeren Umgangsarten nicht gewohnt wodurch sie schnell an ihre Grenzen stößt. Als sie deshalb wieder die Heimreise antreten will, beginnt der Zimmernachbarn Crawl (Pauly Shore) auf sie einzuwirken um ihr gänzlich neue Gewohnheiten näher zu bringen. Die beiden werden Freunde und als Thanksgiving vor der Tür steht, besucht eine veränderte (hippe) Rebecca mit dem bunten Paradiesvogel Crawl ihre Eltern im eigentlich so ruhigen Provinznest …

Folge --> Ländliche Tradition trifft auf aufdringliche Hipp(ie)ness!

Leicht vorzustellen, dass das bunte kalifornische Huhn …ne, Wiesel… einen starken, quirligen Kontrast in die wiesengrüne und eher maue Ackermonotonie bringt...

(Bilder aus der TV-Ausstrahlung von VOX / © Buena Vista) - Das erste Bild weckt auch Erinnerungen an ein Aerosmith Video aus dem Jahre 94 - irgendwie ganz schön "verrückt" ;)

... nicht nur durch seine gewohnt, überzogene Gestikulierung und schräääge Aaa-rt. In Sachen Klamotten würde Crawl auch wirklich auf jeder Bad-Taste (schlechter Geschmack) Party brillieren, besonders wenn er zum großen Abendessen des Dorfvolks, kunterbunt in kurzer Hose, violetten Halstuch, fetten Socken …na ja, sagen wir mal in einem unmöglichen und stark peinlichem Outfit auftrickst. In Sachen Humor steht aber eindeutig der Gegensatz, der einzelnen eher bodenständigen und konformen Familiemitgliedern zum bunten Freigeist im Vordergrund.

Storytechnisch bekommen wir in dieser angenehmen ländlichen Gegend, zwischen Tierfütterung auf Rollerblades und Traktorfahrten, einen Heiratsantrag mit anschließend  spontaner Notlüge aufgetischt. Woraus sich eine größere Familiengeschichte und einige Liebesfacetten entwickeln.

Da es nun schon der dritte Shore-Film innerhalb kurzer Zeit war, gewöhnt man sich wieder an sein bewusst nerviges Overacting, obwohl, wenn er dann vom ländlichen Cowboy eins auf die Nase bekommt und dann wie ein wimmerndes Mädchen zusammengekauert am Boden liegt, kann man entweder lachen oder erneut nur den Kindskopf sehen.



Auch hier gibts es wieder ein kleines Cameo von Brendan Fraser, auf einer Party (linkes Bild) wo er neben Pauly Shore, der in fruchtiger Verkleidung steckt, wieder die Figur LINK aus Steinzeit Junior verkörpert. Das Bild rechts zeigt hier noch sein schon erwähntes Cameo aus "In the Army Now"...

(Bilder aus der TV-Ausstrahlung von VOX / © Buena Vista)

Da sich der Film nebst komödiantischer AusREIZUNG und dem Antragsaufhänger viel mehr um Familien- und Landleben kümmert, lässt ihn doch auch gemütlich erscheinen. Und wenn einem Pauly Shore kein Dorn im Auge ist, einen perfekten Sonntag-Nachmittagsfilm darstellt.



Steinzeit Junior
USA1992 - Encino Man

Dave (Sean Astin) will im Garten der Eltern einen Pool ausbuddeln, damit er rechtzeitig zum Abschlussball eine fette After-Party schmeißen kann um sein Image als Looser aufzubessern. Natürlich in erster Linie um die hübsche, angebetete Robyn zu beeindrucken - diese jedoch mit dem coolsten Jungen der Schule liiert ist!
Beim Ausgraben des Pools entdeckt er jedoch etwas Unerwartetes: einen im Eisblock eingefrorenen Typen aus der Steinzeit!

Ach, wie wunderbar klischeehaft diese Storyeinleitung schon mal klingt. Hier bekommt man ziemlich alles was ein Durchschnitts-Teeniefilm an Rahmeninhalt hergeben kann. Und oben drauf sogar noch einen Höhlenmenschen - ausser Rand und Band auf der High-School im heutigen Zeitgeschehen.
Wobei die anfängliche Bekanntschaft des Steinzeit-Wilden mit dem Hund des Hauses und dem Kampf mit einem Monster, dem Müllwagen, sogar gleich mal die Lachmuskeln beansprucht.
Grundsätzlich überhaupt die Deplatzierung von LINK – so taufen die beiden Entdecker ihren Neandertaler – in dieser "neuen Welt" für die besten Schmunzler sorgt. Der Rest ist bekannte Ausdrucksgebärde und Sprücheklopfen, eben besonders von Pauly Shore, der hier schon mal - vor seinen anderen Filmen - das Wiesel in allen Facetten zum Besten gibt und Sean Astin ihn einwandfrei "primitiv" unterstützt. Das nervt die einen, für die anderen ist es KULT!



Nach "Die Goonies" und "Boy Soldiers" durfte hier Sean Astin zwischendurch einen High-School Teenie auf Liebesfang verkörpern, bevor er später erst in "Herr der Ringe" (als Hobbit Sam) endgültig seinen Bekanntheitsgrad breit tretete.
Auch wenn Pauly Shore hier mit der "Goldenen Himbeere" belohnt wurde, schaffte er mit "Steinzeit Junior" seinen Kino-Durchbruch. Ich finde, das schlechte Schauspiel ist doch bei ihm genau der aufgesetzte, überzogene Kult den man unweigerlich mit ihm und seinen Figuren verbindet. Am Ende darf er noch ein "ich komme wi-ieder" ins Bild artikulieren. (Stimmte auch so!)
Der kleine Gag ist natürlich dem Terminator entlehnt, den Link nach seinem Auftauen als erstes im Fernsehen sieht und als einzigen halbwegs normalen Satz hier an einer Imbisstanke - Soße tanken!!! - loslassen darf. Brendan Fraser als Linkovic – unter dem Namen wird er als Este auf der Schule eingeschrieben - liefert hier auch seine ziemlich erste bekannte Rolle ab  und könnte als wortkarger Primitivling nicht besser agieren. Wobei seine außergewöhnliche Position, manch andere Überdrehtheit vielleicht gar nicht mehr sooo ausgefallen erscheinen lässt.

(Bilder aus der TV-Ausstrahlung von VOX / © Buena Vista)

Wirklich nervig war hier jedoch, dass Sean Astin vom gewohnten Shore Synchronsprecher gesprochen wurde, ansonst ...
Astreines Teenkino – mit einem rosig betouchten Pauly Shore und einem Steinzeit-Menschen, der allen die Show stiehlt.





OK!

Was ich nun in Summe gleich mal sagen kann ...
Bei manchen Filmen ist es der Fall, dass die Erinnerungen die man damit in Verbindung bringt besser sind als die Filme selbst!

Ich bin mir sicher, dass ich sie damals bestimmt besser fand. Denn an diese eigenen Albernheiten muss man sich heute erst mal wieder gewöhnen. Aber von Film zu Film und jetzt nach allen vier Sichtungen und einer Verweilzeit, seh ich das schon wieder lockerer.
Sich diese Filme heute ohne eine gewisse Ambivalenz (nervig/kultig) anzusehen, ist vorerst fast unmöglich, aber man kann sie teilweise doch auch wieder liebgewinnen! So fiel mir das bei Schwiegersohn- und Steinzeit Junior viel leichter, bei Bud & Doyle fast unmöglich.

Der lässige Flair dieser Tage ist dennoch geblieben, wodurch die Filme nicht nur einen persönlichen Zeitabschnitt sondern auch einen Film-Zeitgeist im Comedy-Bereich präsentieren ... und das find ich klasse!


Es gibt keinen der Filme auf Blu-Ray und die DVDs zu diesen Titeln sind mittlerweile vergriffen oder einfach zu teuer, weshalb ich mich freu, diese vier nun aus dem Fernsehen aufgezeichnet zu haben - wieder mal zu den unnötigsten Ausstrahlungszeiten und/oder im Feiertagsprogramm - damit ich sie bei Bedarf oder eben in 15 Jahren wieder mal ansehen kann …


 
Es war mir eine echte Freude!
Stay Tuned!

(Der is übrigens auch aus den 90ties!)

 
 

Coverbilder: amazon.de (.com) / Filmzitatbilder Eigenkreation /
Rechte der Filmbilder sind dabei vermerkt - Besitze keinerlei Rechte an den Bildern
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