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Es bleibt KALT! Und blutig! (Schneefilme/Winterkino #4)
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Danke: 5
Nach dem ersten eisig windigen Abschnitt geht es nun weiter bei...
Die Zusatzüberschrift "Und Blutig" eignet sich zwar für vieles aus meiner Schnee- und Eisblogreihe, dennoch hab ich hier mal versucht den Großteil jener Filme in ein Eis(blog)fach zu legen, die grundsätzlich mit blutgierigen Erscheinungen aufwarten. Bei vielen anderen Filmen war sowas wie der Tod/Mord mehr Beiwerk, oder passierte eben durch die Lage, bzw. verfrorene Situation. Egal ob Thriller, Drama oder Actionfilm, legten es viele nicht darauf an draufzugehen... so aber anders bei den Horrorfilmen die in diesem kühlen Segment angesiedelt sind. Denn hier haben es die meisten Zeitgenossen, Menschen, Kreaturen oder Absonderlichkeiten eindeutig auf euer Leben abgesehen!
Also keiner läuft alleine über den Korridor, niemand sondert sich von der Gruppe ab... und so weiter und so weiter, ihr kennt die Regeln bestimmt schon auswendig, wenn nicht, dann habt ihr über die letzten 50 Jahre Slasherfilme Winterschlaf gehalten!
Aber wir werden schon alle durchbringen, der Großteil ist doch sehr Filmerfahren und weiß deshalb IMMER am besten, was in irgendwelchen bedrohlichen Situationen zu tun ist. Also los gehts, warm angezogen zu sein ist natürlich Grundvoraussetzung! Bewaffnung, Schutzkleidung und Survival-Utensilien nicht verpflichtend aber gern gesehen!! Also liebe Blogger und Blu-Buddys, los gehts ...
Gleich mal ab nach Skandinavien, die sind sowieso berühmt für ihre tollen Natureindrücke und besonders für manch triste, völlig schneebedeckte Landschaft. Beim ersten Vertreter in den wir reinsehen, gibts gleich viel Schnee... aber auch viel Blut!
Die norwegische Splatterkomödie Dead Snow aus dem Jahre 2009 hat schonmal einiges an Gehzeit durch Wald und Schnee um zu einer netten Blockhütte zu gelangen, die umringt von Bergen und Schnee aber ein lohnendes Ambiente abgibt.
Die ~7 Darsteller wollen hier einfach nur Spaß haben, was sie bis Ende eigentlich auch haben - auch wenn es so einige nicht überleben! So kommt es zumindest abartig-erfreulich beim Zuseher an!
Nachdem ein merkwürdiger Fremder vorbei kommt erfährt man auch die Geschichte, eine alte Legende, die hier in den Bergen lauert: SS-Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg haben gegen Ende des Krieges noch geplündert und sich alles mit Wert unter den Nagel gerissen, bis sie von einem Dorflynchmob gewaltsam vertrieben wurden. Die meisten flohen in die Berge, tja, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ... als Zombies versteht sich!!
Dass einem hier ans Eingemachte geht, darf man gleich wortwörtlich nehmen, schlackern die Eingeweide doch auch mal darmzottig durch die Gegend. Der Film nimmt sich glücklicherweise keineswegs ernst, streut ein paar unübersehbare Kultfilmreminiszenzen ein und läßt die überdrehte Bande gegen Ende sogar Spaß am Zombienazi killen bekommen! Zwischendurch gibts doch auch mal Durchhänger, ausbügelnd gefolgt von recht netten und auch ekligen Ideen, die sowohl effektvoll als auch witzig reinhauen. Besonders wenn sich einer die spritzende Halsschlagader zunäht oder der Arm per Kettensäge amputiert wird - selbstverständlich ALLES SELBST durchgeführt! Der Cast ist trotz der amateurhaften Anteile aushaltbar, wodurch die Sache einfach nur Spaß macht und neben der trashig gelungenen Zombiegefahr, ein abgefahrenes Hütten-/Schneeambiente abliefert.
Der zweite Teil Red vs.Dead schmilzt in meinen Belangen zwar vor sich hin weil die Geschichte nach dem erneuten Einstieg von den Bergen ins Tal verlegt wird, und hierbei eben mehr feuchte und satte grüne Kulissen ins Bild rückt, anstatt mit Schnee aufzuwarten. Die Gegend ist aber genauso sehenswert und gelegentlich kehrt man mal zu Schnee und Eis zurück. Die Story beherbergt reichlich Spass für jedermann - die Fortsetzung toppt den ersten Teil nämlich in allen Belangen! Eine neuer Aufhänger ist schnell gefunden um die verfrorenen Zombies wieder loszuschicken, die nicht nur Martin (dem einzigen Überlebenden aus Teil1) an den Kragen wollen, sondern gleich ganze Ortschaften auf ihrer Meuchelliste haben. Man erweitert die Szenerie um Magisches und schickt mit Zombie-Geeks aus Amerika, dämlichen Provinzbullen und sogar einer roten Armee aus dem Eis, einige Parteien mehr in die splattrige Schlacht. Einfach nur brutal blutig und mords lustig! Hat zwar fast keinen Schnee mehr, sollte aber durch mächtig Laune gewiss seine Erwähnung finden - check!
Wir bleiben gleich noch in Skandinavien. In eine etwas weniger absurde Gegend verschlägt es einen hier bei Cold Prey! Weniger absurd, weil der Killer nicht von den Toden zurückgekehrt ist - noch nicht! Aber an den Kragen will er einen genauso! Wirklich fantastisch anzusehende Kulissen liefern die norwegischen Berge, in die es einige abenteuerlustige junge Wintersportler verschlägt. Der Aufstieg auf die zu befahrenene Berge lohnt durch die gewonnene Aussicht ins alpine Gelände.
Denn unsere Protagonisten wollen unbedingt eine Strecke befahren die weit ab aller Tourismuspisten liegt! Nach einem mühsamen Aufstieg erfolgt die freiheitlichsliebende Abfahrt, jedoch gefolgt von bitterer Not als einer von ihren stürzt und dabei einen offenen Bruch erleidet. Mittig in der weißen Bergpampa und auch noch null Handyempfang!
Zum Glück (denkste!) findet sich in der Nähe ein kleiner Hotelkomplex, eine große Holzhütte direkt in den schneeumsäumten Bergen. Eine Zuflucht vor der Kälte scheint gesichert, wobei bei Kaminfeuer sogar Atmosphäre aufkommt, wäre da nicht ein Verunglückter und ein noch kommender Irrer! Die Spannung steigert sich und ein Junge, der in den 70er Jahren verloren ging, treibt hier noch sein Unwesen. Behilflich zur Dezimierung der Eindringlinge ist ihm seine Spitzhacke!! Mit der er gar nicht zimperlich umgeht...
Dieser Hüne im Schneekostüm, mit verlodderter Sturmhaube, nostalgischer Skibrille und genauso altmodischer Befellung, zieht hier bis zum Ende ein paar Leichen durch den Schnee...
Auf jeden Fall ein nordischer Slasher der für zwischendurch recht gut funktioniert, zwar nichts neu erfindet (das tut kein Slasher) aber sich durch die Gegend, das gelungene Hotelsetting und eine taffe Frau, nicht vor anderen Slashern verstecken muss.
Die taffe Frau Jannicke (Ingrid Bolso Berdal), die schon im ersten Teil mächtig Einsatz zeigte, hat auch im zweiten Teil wieder zu kämpfen. In Cold Prey 2 hat sie es nach den hefitgen Ereignissen bis ins Tal geschafft und wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Vorerst will ihr ihre Geschichte keiner so recht abnehmen, die Polizei findet aber bald etliche Leichen in der genannten Gletscherspalte. All ihre toten Freunde und auch der Killer werden in Leichensäcken ins Krankenhaus verfrachtet...
Schnell kommt wieder eine düstere Atmosphäre auf... das dunkle Krankenhaus, etwas mehr Protagonisten aber erneut ein reduziertes Setting, eine nette Krankenschwester und ein Polizist, der noch mehr von der Legende um den damals verschwundenen Jungen (dem Killer) aufdeckt, liefern ein gelungenes Zweit-Szenario. Sodass der üble Typ, in Schneemontur - welche übrigens schon mit seiner Haut verwachsen ist -, wieder zum Spießrutenlauf für Jannicke wird. Eine neue Spitzhacke ist schnell gefunden, zuvor wird einstweilen eben alles andere zweckentfremdet. Trotz der gewohnten Slashereigenschaften steigt die Stimmung durch echt gute Bildmotive, bzw. beachtliche Kameraeinstellungen.
Obwohl der Großteil im düsteren Krankenhaus spielt gibt es noch genug Schnee durch manch Szenenwechsel. So wird nicht nur Beginn und Ende des Films wieder in schöner, kalter norwegischer Bergkulisse gefilmt, sondern neben der Gletscherspalte auch noch zum Hotel zurückgekehrt. Ich fand die Fortsetzung sogar noch besser als den ersten Teil. Der dritte Ausflug, ein Prequel dazu, wurde von mir noch nicht aufgetaut.
Siehe da, keiner wurde verletzt oder aufgeschlitzt aber ein paar Bloggies sind ausgerutscht und in die Gletscherspalte gefallen. Ach!! Wir werden dann mal ins Tal wandern und die norwegische Polizei verständigen - zumindest jene die noch aus der Mannschaft übrig sind - damit sie euch da rausziehen! Dann gibts für alle 'nen warmen Eintopf, etwas (Yogi-)Tee und natürlich lecker Kekse!! ;) Eine kleine Stärkung bevor wir weiter reisen, wir nehmen nämlich heute noch das Flugzeug. Es geht noch in die Antarktis! Ein Mann namens Weyland hat dort nämlich etwas unter der Eisdecke entdeckt ... auf gehts!
Als ob wir noch nicht genug Absonderlichkeiten erlebt hätten, bekommen wir es jetzt auch noch mit Ausserirdischen zu tun! Die Predalien-Saga hatte 2004 nämlich auch einen Ableger im Tiefkühlfach! Es ging in die Antarktis, in der Charles Bishop Weyland – erfreulicherweise wieder von Lance Hendriksen gespielt – die Wärmebilder einer unterirdischen Pyramide empfangen hat. Hier weiß noch keiner, dass sie bei dieser kulturellen Entdeckung in ein intergalaktisches Jägerspiel Alien vs. Predator stolpern!
Ein Team unterschiedlichster Zeitgenossen, vom bewaffneten Söldner über Wissenschaftler bis hin zur Eistourenspezialistin wird zusammengestellt. Die Atmosphäre ist gleich mal wunderbar, genug Eis und die abgelegene Walfängerstation weckt beim kälteresistenten Zuseher sowieso pure Stimmung. Da diese Absonderung noch nicht genug ist,...
Hier ist zwar Schnee und Eis nicht mehr wirklich sichtbar, da aber alle den ganzen Film über immer noch dicke Parka anhaben, sagt wohl, dass es dort immer noch sehr kalt ist. ;) Gefahr und Stimmung bleiben aber durchgängig erhalten! Vieles lässt dann zwar teilweise zu wünschen übrig, nicht nur Darsteller hinken, auch in der Story hätte man sich bei solch einem epischen Crossover eine überlegtere (Hintergrund-)Idee gewünscht - nicht nur ein Jäger-Opferspiel. Die erste Filmhälfte ist fast schon genial, dann lässt die Sache zwar etwas nach und vereist immer mehr zum B-Movie, das Teamwork zwischen Predator und der Eiskletterlady ist aber verdammt cool und fotografiert ist der Film grossteils auch herausragend. Das Design der Kreaturen lässt sowieso keine Wünsche offen und gelegentliche Saga-Bezüge sind ebenso spitze. Wenn man die Schattenseiten also mal verdaut hat, passt er für den Eisfan sehr gut!
Die Zusatzüberschrift "Und Blutig" eignet sich zwar für vieles aus meiner Schnee- und Eisblogreihe, dennoch hab ich hier mal versucht den Großteil jener Filme in ein Eis(blog)fach zu legen, die grundsätzlich mit blutgierigen Erscheinungen aufwarten. Bei vielen anderen Filmen war sowas wie der Tod/Mord mehr Beiwerk, oder passierte eben durch die Lage, bzw. verfrorene Situation. Egal ob Thriller, Drama oder Actionfilm, legten es viele nicht darauf an draufzugehen... so aber anders bei den Horrorfilmen die in diesem kühlen Segment angesiedelt sind. Denn hier haben es die meisten Zeitgenossen, Menschen, Kreaturen oder Absonderlichkeiten eindeutig auf euer Leben abgesehen!
Also keiner läuft alleine über den Korridor, niemand sondert sich von der Gruppe ab... und so weiter und so weiter, ihr kennt die Regeln bestimmt schon auswendig, wenn nicht, dann habt ihr über die letzten 50 Jahre Slasherfilme Winterschlaf gehalten!
Aber wir werden schon alle durchbringen, der Großteil ist doch sehr Filmerfahren und weiß deshalb IMMER am besten, was in irgendwelchen bedrohlichen Situationen zu tun ist. Also los gehts, warm angezogen zu sein ist natürlich Grundvoraussetzung! Bewaffnung, Schutzkleidung und Survival-Utensilien nicht verpflichtend aber gern gesehen!! Also liebe Blogger und Blu-Buddys, los gehts ...
Gleich mal ab nach Skandinavien, die sind sowieso berühmt für ihre tollen Natureindrücke und besonders für manch triste, völlig schneebedeckte Landschaft. Beim ersten Vertreter in den wir reinsehen, gibts gleich viel Schnee... aber auch viel Blut!
Die norwegische Splatterkomödie Dead Snow aus dem Jahre 2009 hat schonmal einiges an Gehzeit durch Wald und Schnee um zu einer netten Blockhütte zu gelangen, die umringt von Bergen und Schnee aber ein lohnendes Ambiente abgibt.
Die ~7 Darsteller wollen hier einfach nur Spaß haben, was sie bis Ende eigentlich auch haben - auch wenn es so einige nicht überleben! So kommt es zumindest abartig-erfreulich beim Zuseher an!
Nachdem ein merkwürdiger Fremder vorbei kommt erfährt man auch die Geschichte, eine alte Legende, die hier in den Bergen lauert: SS-Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg haben gegen Ende des Krieges noch geplündert und sich alles mit Wert unter den Nagel gerissen, bis sie von einem Dorflynchmob gewaltsam vertrieben wurden. Die meisten flohen in die Berge, tja, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ... als Zombies versteht sich!!
Dass einem hier ans Eingemachte geht, darf man gleich wortwörtlich nehmen, schlackern die Eingeweide doch auch mal darmzottig durch die Gegend. Der Film nimmt sich glücklicherweise keineswegs ernst, streut ein paar unübersehbare Kultfilmreminiszenzen ein und läßt die überdrehte Bande gegen Ende sogar Spaß am Zombienazi killen bekommen! Zwischendurch gibts doch auch mal Durchhänger, ausbügelnd gefolgt von recht netten und auch ekligen Ideen, die sowohl effektvoll als auch witzig reinhauen. Besonders wenn sich einer die spritzende Halsschlagader zunäht oder der Arm per Kettensäge amputiert wird - selbstverständlich ALLES SELBST durchgeführt! Der Cast ist trotz der amateurhaften Anteile aushaltbar, wodurch die Sache einfach nur Spaß macht und neben der trashig gelungenen Zombiegefahr, ein abgefahrenes Hütten-/Schneeambiente abliefert.
Der zweite Teil Red vs.Dead schmilzt in meinen Belangen zwar vor sich hin weil die Geschichte nach dem erneuten Einstieg von den Bergen ins Tal verlegt wird, und hierbei eben mehr feuchte und satte grüne Kulissen ins Bild rückt, anstatt mit Schnee aufzuwarten. Die Gegend ist aber genauso sehenswert und gelegentlich kehrt man mal zu Schnee und Eis zurück. Die Story beherbergt reichlich Spass für jedermann - die Fortsetzung toppt den ersten Teil nämlich in allen Belangen! Eine neuer Aufhänger ist schnell gefunden um die verfrorenen Zombies wieder loszuschicken, die nicht nur Martin (dem einzigen Überlebenden aus Teil1) an den Kragen wollen, sondern gleich ganze Ortschaften auf ihrer Meuchelliste haben. Man erweitert die Szenerie um Magisches und schickt mit Zombie-Geeks aus Amerika, dämlichen Provinzbullen und sogar einer roten Armee aus dem Eis, einige Parteien mehr in die splattrige Schlacht. Einfach nur brutal blutig und mords lustig! Hat zwar fast keinen Schnee mehr, sollte aber durch mächtig Laune gewiss seine Erwähnung finden - check!
Wir bleiben gleich noch in Skandinavien. In eine etwas weniger absurde Gegend verschlägt es einen hier bei Cold Prey! Weniger absurd, weil der Killer nicht von den Toden zurückgekehrt ist - noch nicht! Aber an den Kragen will er einen genauso! Wirklich fantastisch anzusehende Kulissen liefern die norwegischen Berge, in die es einige abenteuerlustige junge Wintersportler verschlägt. Der Aufstieg auf die zu befahrenene Berge lohnt durch die gewonnene Aussicht ins alpine Gelände.
Denn unsere Protagonisten wollen unbedingt eine Strecke befahren die weit ab aller Tourismuspisten liegt! Nach einem mühsamen Aufstieg erfolgt die freiheitlichsliebende Abfahrt, jedoch gefolgt von bitterer Not als einer von ihren stürzt und dabei einen offenen Bruch erleidet. Mittig in der weißen Bergpampa und auch noch null Handyempfang!
Zum Glück (denkste!) findet sich in der Nähe ein kleiner Hotelkomplex, eine große Holzhütte direkt in den schneeumsäumten Bergen. Eine Zuflucht vor der Kälte scheint gesichert, wobei bei Kaminfeuer sogar Atmosphäre aufkommt, wäre da nicht ein Verunglückter und ein noch kommender Irrer! Die Spannung steigert sich und ein Junge, der in den 70er Jahren verloren ging, treibt hier noch sein Unwesen. Behilflich zur Dezimierung der Eindringlinge ist ihm seine Spitzhacke!! Mit der er gar nicht zimperlich umgeht...
Dieser Hüne im Schneekostüm, mit verlodderter Sturmhaube, nostalgischer Skibrille und genauso altmodischer Befellung, zieht hier bis zum Ende ein paar Leichen durch den Schnee...
Auf jeden Fall ein nordischer Slasher der für zwischendurch recht gut funktioniert, zwar nichts neu erfindet (das tut kein Slasher) aber sich durch die Gegend, das gelungene Hotelsetting und eine taffe Frau, nicht vor anderen Slashern verstecken muss.
Die taffe Frau Jannicke (Ingrid Bolso Berdal), die schon im ersten Teil mächtig Einsatz zeigte, hat auch im zweiten Teil wieder zu kämpfen. In Cold Prey 2 hat sie es nach den hefitgen Ereignissen bis ins Tal geschafft und wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Vorerst will ihr ihre Geschichte keiner so recht abnehmen, die Polizei findet aber bald etliche Leichen in der genannten Gletscherspalte. All ihre toten Freunde und auch der Killer werden in Leichensäcken ins Krankenhaus verfrachtet...
Schnell kommt wieder eine düstere Atmosphäre auf... das dunkle Krankenhaus, etwas mehr Protagonisten aber erneut ein reduziertes Setting, eine nette Krankenschwester und ein Polizist, der noch mehr von der Legende um den damals verschwundenen Jungen (dem Killer) aufdeckt, liefern ein gelungenes Zweit-Szenario. Sodass der üble Typ, in Schneemontur - welche übrigens schon mit seiner Haut verwachsen ist -, wieder zum Spießrutenlauf für Jannicke wird. Eine neue Spitzhacke ist schnell gefunden, zuvor wird einstweilen eben alles andere zweckentfremdet. Trotz der gewohnten Slashereigenschaften steigt die Stimmung durch echt gute Bildmotive, bzw. beachtliche Kameraeinstellungen.
Obwohl der Großteil im düsteren Krankenhaus spielt gibt es noch genug Schnee durch manch Szenenwechsel. So wird nicht nur Beginn und Ende des Films wieder in schöner, kalter norwegischer Bergkulisse gefilmt, sondern neben der Gletscherspalte auch noch zum Hotel zurückgekehrt. Ich fand die Fortsetzung sogar noch besser als den ersten Teil. Der dritte Ausflug, ein Prequel dazu, wurde von mir noch nicht aufgetaut.
Siehe da, keiner wurde verletzt oder aufgeschlitzt aber ein paar Bloggies sind ausgerutscht und in die Gletscherspalte gefallen. Ach!! Wir werden dann mal ins Tal wandern und die norwegische Polizei verständigen - zumindest jene die noch aus der Mannschaft übrig sind - damit sie euch da rausziehen! Dann gibts für alle 'nen warmen Eintopf, etwas (Yogi-)Tee und natürlich lecker Kekse!! ;) Eine kleine Stärkung bevor wir weiter reisen, wir nehmen nämlich heute noch das Flugzeug. Es geht noch in die Antarktis! Ein Mann namens Weyland hat dort nämlich etwas unter der Eisdecke entdeckt ... auf gehts!
Als ob wir noch nicht genug Absonderlichkeiten erlebt hätten, bekommen wir es jetzt auch noch mit Ausserirdischen zu tun! Die Predalien-Saga hatte 2004 nämlich auch einen Ableger im Tiefkühlfach! Es ging in die Antarktis, in der Charles Bishop Weyland – erfreulicherweise wieder von Lance Hendriksen gespielt – die Wärmebilder einer unterirdischen Pyramide empfangen hat. Hier weiß noch keiner, dass sie bei dieser kulturellen Entdeckung in ein intergalaktisches Jägerspiel Alien vs. Predator stolpern!
Ein Team unterschiedlichster Zeitgenossen, vom bewaffneten Söldner über Wissenschaftler bis hin zur Eistourenspezialistin wird zusammengestellt. Die Atmosphäre ist gleich mal wunderbar, genug Eis und die abgelegene Walfängerstation weckt beim kälteresistenten Zuseher sowieso pure Stimmung. Da diese Absonderung noch nicht genug ist,...
Hier ist zwar Schnee und Eis nicht mehr wirklich sichtbar, da aber alle den ganzen Film über immer noch dicke Parka anhaben, sagt wohl, dass es dort immer noch sehr kalt ist. ;) Gefahr und Stimmung bleiben aber durchgängig erhalten! Vieles lässt dann zwar teilweise zu wünschen übrig, nicht nur Darsteller hinken, auch in der Story hätte man sich bei solch einem epischen Crossover eine überlegtere (Hintergrund-)Idee gewünscht - nicht nur ein Jäger-Opferspiel. Die erste Filmhälfte ist fast schon genial, dann lässt die Sache zwar etwas nach und vereist immer mehr zum B-Movie, das Teamwork zwischen Predator und der Eiskletterlady ist aber verdammt cool und fotografiert ist der Film grossteils auch herausragend. Das Design der Kreaturen lässt sowieso keine Wünsche offen und gelegentliche Saga-Bezüge sind ebenso spitze. Wenn man die Schattenseiten also mal verdaut hat, passt er für den Eisfan sehr gut!
In The Colony wagt man sich aufgrund postapocalyptischer Umstände auch unter die Erde. Durch ein misslungenes Experiment mit Wettermaschinen stürzte man 2045 in die Eiszeit und der einzige Zuschlupf sind Kolonien tief in der Erde!
Als von Kolonie 5 ein Hilferuf eintrifft macht man sich (aus Konlonie7) auf den eisigen Weg um nach dem Rechten zu sehen, doch alles was man findet ist Absonderlichkeit, und blutrünstige Ausgeburten, die nicht mehr recht menschlich scheinen!
Neben Kevin Segers, der sich in Frozen ja schonmal unter frierenden Umständen via Skilift mit Wölfen anlegte, bekommt man noch Laurence Fishburne und Bill Paxton, die in dieser frostigen Endzeit einige Meinungsdiskrepanzen ausbaden. Die unterirdische Einrichtung mit ihren rostigen Spuren, einem Labor und Lagereinrichtungen kreieren erfreulich-dreckige Eindrücke, der wichtige Außenbereich stammt leider überwiegend aus dem Rechner, was eher 'uncool' ausfällt, dass Szenerio selbst erfreut sich jedoch halbswegs stimmungsreich, legt gegen Ende eher Action und blutige Überlebenskämpfe hin, über die letzliche Gefahr lässt sich womöglich noch streiten. So einiges hat man zwar verschenkt, aber das Grundsetting ist genial. Für Eisfreunde wie mich, hat er deshalb doch einen Regalplatz verdient.
Sogar unter den Found-Footage Filmen gab es einen der mit winterlichen Eindrücken und einer unbekannten Gefahr aufwarten konnte. Devils Pass nach einer wahren Begebenheit will im Dokumentar-Stil das mysteriöse Verunglücken von 9 Bergsteigern im Jahre 1959 aufgreifen und schickt dabei 5 Studenten über selbigen Dyatlov Pass ins Ungewisse! Im Erklärungsdrang vieler ungeklärter Phänomene ranken sich Geschichten um den Yeti, einer Regierungsverschwörung und einigen weiteren Geschichten, die sowohl mit fiktiven als auch mit greifbaren Ungeheuerlichkeiten aufwarten.
Am Ende hätte man manches sogar ruhig weiter hinter dem Berg halten können, aber mir hat auch die vorkommende, unerwartete Lösung sehr gut gefallen, diese zwar ein weiteres Genre eröffnet aber doch auch raffiniert ist. Was nicht gefiel, war das CGI welches dabei später zum Einsatz kam und die spannende Realistik (trotz Logikfehler) irgendwo zerstörte. Dennoch ein fesselndes und tolles Ambiente und wenn man das Ende mal verdaut hat, könnte die Sache sogar aufgrund dessen als bizarrer Nischentipp durchgehen.
Nicht ganz soviel Schnee dafür aber eine abgegrenzte Klimastation in 3000 Meter luftigen Höhen, bietet Blutgletscher! Die Kälte wird erfüllt und nochmals durch sausenden Wind unterstrichen. Die Bedrohung kommt hinzu als beim Check einer ausgefallen Klimasonde ein blutender Gletscher entdeckt wird. Was dann folgt, kennt man zwar eventuell schon aus anderen legendären Filmen wie "The Thing" oder weiteren Auswüchsen in Sachen Wirtübernahme, aber die hier verwendete Therorie eines Art DNS-Roulettes, ist doch überraschend spannend und innovativ.
Besonders manch Auswüchse sowie Verhalten in diesem auch ungehobelten Vertreter, kratzen doch auch stark am Trashgenre! Macht aber genau den gemischten atmosphärischen Charme aus, der von einem echt gelungen Score getragen zwischendurch mal heftig abbricht um fast schon abstrakt reinzuhauen und hysterisch auszuarten. Und man sich nur fragt: Wos gehtn jetz o?
Dadurch in diesem Momenten zwar manch geniale Stimmung unterbrochen wird, aber man richtig ROH in andere Gefilde geschmießen wird. Die urig-ekligen Mutationen und die blutigen Eskapaden dieser gemischten Bergtruppe, vom durchzechten, mürrischen Bergführer/Ingenieur bis über Wissenschaftler hin zum (bürokratischen) Wandersvolk, erfrischen definitiv nochmals die bedrohliche Sach- bzw. Höhenlage. Die irgendwann wohl auch droht über den Berg hinauszuwachsen! Definitv kein makelloser Vertreter seiner Zunft, aber genau das und noch mehr, macht diese abstruse Mischung in steinigen Höhen aus!! Diesen Hybrid zwischen Hüttenflair, Nebel, Steinbock, Assel und Flugviech sollte man sich gerade als Freund meiner Kriterien, sowie dem Creature-Feature Kino, nicht entgegen lassen!! Wirklich gelungenes Alpenkino für spezielle Filmfreunde!
So! Ihr dürft langsam runterkommen, nicht nur vom Berg, auch das Nervenkostüm wieder runterfahren/entspannen, den Schweiß von der Stirn wischen, die Gefahren sind gebannt.
Gab es letztens als Anmerkung nur kurz die tiefsten Temperaturen unserer Erde, haben ich dieses Mal die luftigsten Höhen im Augenmerk. In Europa wäre das Limit zum Himmel 4810 Meter, an der Grenze Frankreich/Italien am Mont Blanc, und weltlich gesehen ist natürlich der Mount Everest im Himalaya Gebirgszug, mit 8848 Meter, der höchste zu erreichende Gipfel auf unserem Planeten!
Nun, den sinkenden Luftdruck mal außen vor gelassen, nahm ich für ein erneutes subjektives Filmranking meinerseits die 4000 Meter Höhenunterschiede als Meßlatte auf meinem Höhenbar-o-meter, für einen Stellenwert von 4,5 bis 10 möglichen Punkten - aufgrund meines Faibles finde ich auch keinen wirklich schlechter als Durchschnitt. Kleinigkeiten haben sich seit letztem Mal doch verändert, aber grundlegend thront nach wie vor der selbe Titel am Zenit.
Das war es mit dem Jubiläumsstreifzug/Blogausflug, und ich hoffe ihr habt euch keine fiesen Frostbeulen, Infektionen oder anderweitige Verletzungen geholt. Immerhin hatten wir es mit echt fiesen Gestalten zu tun - nicht nur die zapfige Kälte wollte uns ans Eingemachte. Dennoch guck ich weiter und hab mittlerweile schon wieder unzählige weitere Titel gefunden - kaum zu glauben sogar schon wieder kanpp 10 - dabei sind vereinzelt sogar noch Tipps von Euch dabei, manche von Euch hab ich aber schon abgearbeitet, weitere werd ich mir noch im Gefrierfach aufheben... wenn es vielleicht wieder mal heißt... Schnee, Abgeschiedenheit und etwas (unbekannt) Gruseliges...
Die 4 Eiswanderungen zum Nachschlagen...
Die erste Nacht... unter Null!
Eisig, windig... und blutig!
Jeweilige Filmzitate wurden unter "..." vermerkt.
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@Kodijak: auch DANKE! ja mit blutgletscher haben wir neben "das finstere tal" - liegt immer noch zur sichtung bereit - coole ösi-genrevertreter erhalten! :D
so heiß bin i eh net unbedingt auf cold prey 3, mal sehen.
@movienator: WOW, DANKE!! Das ehrt mich außerordentlich!! :) Verschling deine genauso gern!
Bist auch ein Stimmungsfreund, da findet man in diesem Szenario einfach besondere Schmankerl :D
Sehr, sehr schönes Diagramm und Blutgletscher is ja einer meiner Eis,- und Schneelieblinge geworden.
Cold Prey 3 Kannst Dir getrost sparen...kannst genausogut irgendeinen Wrong Turn Teil dafür anschauen...nimmt sich von der Qualität nix.