Vom Suchen und Finden der Liebe... und deren (möglicher) Verlust
Hallo zusammen
Inspiriert von Harrys beiden letzten Blogs sowie dem Streit mit Joker1969 habe ich mir einige Tage lang dazu Gedanken gemacht. Ich verstehe beide Seiten, auch wenn Joker dafür sehr ungünstige Worte gewählt hat. Man kann Ehrlichkeit auch diplomatischer verpacken, denn Ehrlichkeit muss nicht immer knallhart in die Fresse geschlagen werden, wenn man diese auch verpacken kann. Alles darüber hinaus ist, wie bereits von anderen kritisiert einfach nur unhöflich. Mit meinen Kumpels würde ich zwar auch so sprechen, aber eine Internetbekanntschaft ist da in Bezug auf die fehlende Persönlichkeit doch was total anderes...
aber nun gut, ich will ja schließlich nicht auf Joker eintreten, denn Kritik hat er selbst da schon genug geerntet und ich bin der Meinung, dass er es vielleicht ja wirklich nur gut gemeint hat.
Aber zum Thema: Ich bin, was Beziehungen angeht ein relativer Spätzünder... meine jetzige Frau habe ich Ende 2008 kennengelernt, Januar 2009 sind wir zusammen gekommen, 2011 haben wir geheiratet.
Obwohl wir erst 4,5 Jahre zusammen sind, bin ich absolut der festen Überzeugung - und Zweifler können da mir reinreden was sie wollen - dass sie die Liebe meines Lebens ist. Warum ich mir sicher bin? Ganz einfach: Ich habe 31 Jahre gebraucht um sie zu finden und bin immer noch mit ihr zusammen. Dafür gingen meine Beziehungen nie länger als 2 Wochen, denn wann immer ich gemerkt habe: "Nö, passt nicht" war Schluss...
Von daher bin ich mir in meiner Sicht absolut sicher, dass der Verlust der einen wahren Liebe wirklich ein sehr tiefes Loch hinterlassen kann. Meine Frau ist die wichtigste Person überhaupt in meinem Leben, da ist alles was davor war miteinbegriffen, wie z.B. meine Großmutter, die mich groß gezogen hat und deren Tod anno 2000 dafür sorgte, dass ich 10 Jahre lang damit zu kämpfen hatte und an Depressionen litt.
Natürlich sollte man sich nicht davon unterkriegen lassen, aber manchmal heilt die Zeit die Wunden nur sehr langsam und manchmal halt eben gar nicht, eben weil noch nicht genug Zeit verstrichen ist, oder weil die Lebzeit überhaupt nicht ausreicht, um diese Wunden noch zu heilen.
Davon abgesehen sollte man dennoch das Beste aus seinem Leben machen, was ich in meinem Fall, was den Tod meiner Großmutter betrifft, auch gemacht habe. Schließlich muss man ja nicht 24/7 trauern, das geschah bei mir meistens immer bei Einsamkeit... also habe ich mich mit vielen Freunden umgeben, bin auf zig Konzerte und Festivals gegangen, habe Filmabende gemacht, bin ins Kino etc etc...
und als die Trauer gerade so richtig tief saß, habe ich meine jetzige Frau kennen gelernt, so dass ich nach einer Zeit in Zweisamkeit die Trauer doch überwinden konnte...
Habe das ganze aber auch ohne Hirn raus vögeln geschafft ;)
In dem Sinne... habt euch lieb
man liest sich
Euer Sascha
Aus der gleichen Kategorie : Meine Kurzansichten zu "Turn me on."
Top Angebote
Mein Avatar
Kommentare
Sorry - das ist allerunterste Schublade und solch mangelnder Respekt gegenüber Mitmenschen spricht ganz klar für sich. Mit Ehrlichkeit hat das imo überhaupt nix zu tun. Nur mit Respektlosigkeit.