Alte Menschen im Straßenverkehr

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4. August 2011

Hallo liebe Leser

Kennt ihr das? Ihr fahrt mit eurem Auto von Punkt A nach B und plötzlich kommt da kurz auf knapp ein Auto aus der Seitenstraße herausgeschossen und tuckert dann in der Ortschaft mit ca. 30 Sachen vor euch her?
ODer Landstraße... 100km/h sind erlaubt, das Auto vor euch aber nur ca. 60 km/h... hinten dran schon eine Schlange von ca 1 - 2 km...

Die Rede ist von Autofahrern im Alter von 70+ Jahren.
Heute morgen war ich wieder mit so einem gesegnet... mit 30 km/h durch die Ortschaft. Dazu gabs immer mal wieder Schlenker nach rechts oder links, wenn das Auto mal wieder zu sehr auf eine Seite driftete.
In einem Moment dachte ich sogar, der Kerl fährt nem LKW mit vollem Karacho hinten drauf. Der LKW bremst, doch der Opa fährt munter drauflos und bremst nur knapp nen Meter hinter ihm, aber nicht abrupt sondern gemächlich. Als ich dann später an ihm vorbei fuhr, hatte ich - bei allem Respekt - den Eindruck, der fährt sich gerade selbst ins Krankenhaus.

Bei uns gibt es eine Bundesstraße, bei der es bereits viele Tote gab, die meisten verursacht durch sehr alte Autofahrer, da diese unvorsichtig aus der Straße gebogen sind, oder unvorsichtig überholt haben, etc...

Wieso wird nichts gegen so etwas unternommen. Ich meine: Man unternimmt ja auch was gegen Alkohol am Steuer, doch Alterssenilität, deutlich verlangsamte Reaktionszeiten und falsche Einschätzungen sind ja genau so gefährlich, wenn nicht sogar  noch schlimmer...

Ich fands z.B. toll, als eine Bekannte mit 76 sagte: "So, ich fühle mich nicht mehr dazu in der Lage Auto zu fahren, ich geben meinen Führerschein jetzt ab!"

Davon sollte sich mal so manch einer eine Scheibe abschneiden

In dem Sinne...
...man liest sich

Euer Sascha

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Ach ja, einen Punkt hatte ich vergessen. Fahruntüchtige ältere Menschen sollte dann natürlich vom Staat ein sinnvolles "Mobilitäts"-Angebot gemacht werden, damit diese dann nicht in ihrem Zuhause zur menschlichen "Immobilie" werden, sprich: öffentliche Verkehrsmittel nutzbar, erreichbar und bezahlbar machen für diejenigen, denen nichts anderes mehr zur Fortbewegung bleibt.

Einen schönen Gruß von meinem Schwiegervater, der kaum noch laufen kann, eigentlich kein Auto mehr fahren sollte, aber ansonsten nicht mehr in die Stadt kommt, da die Verkehrsanbindung nur für bewegliche Menschen gedacht ist (was für ein Hohn)
donaldsavoury
22.01.2015 um 08:45
#10
Ich denke, dass es hier um ältere Menschen geht, die wegen eines Gebrechens (fehlende Beweglichkeit, verlangsamte Reaktionszeit, Sehschwäche, Hörschwäche etc.) die notwendigen Maßnahmen im Straßenverkehr nicht mehr durchführen können. Natürlich werden die meisten Unfälle durch Fahranfänger respektive junge Menschen verursacht. Das hat aber andere Ursachen. Einerseits wissen diese Fahranfänger, was sie zu tun und zu lassen haben, andererseits wollen Sie aber mal die "Sau" raus lassen. Das Gleiche gilt für sogenannte erwachsene Raser und Drängler, die genau wissen, dass sie Mist bauen, aber denen es egal ist. Bei den zuerst genannten älteren Menschen geht es um diejenigen, die einfach nicht mehr können, weil Ihnen die notwendigen Fähigkeiten abhanden gekommen sind. Da hat eine nachträgliche Fahrprüfung mit Sicherheit noch Sinn, um die fahrtüchtigen von den fahruntüchtigen zu trennen. Bei den jungen und den ignoranten Fahrern hat das wenig Sinn, da sie die Fahrprüfung mit Sicherheit wieder bestehen, weil sie sich dann zusammen reißen, um danach wieder vollkommen ignorant und schmerzfrei die Verkehrsregeln bewusst zu missachten (ich spreche hier nicht pauschal von jungen Fahrern, sondern von denen, die es tatsächlich betrifft). Also, nachträgliche Fahrprüfung für Menschen mit körperlichen Disfunktionen (Augen, Ohren, Kopf, Körper) finde ich sinnvoll - ab 60 Jahren würde ich mich sogar freiwillig dafür melden.

Freundliche Grüße an alle Verkehrsteilnehmer
donaldsavoury
22.01.2015 um 08:38
#9
Ja richtig so. Die alten gehören ins Altenheim. Jeder wird sich mal in diese Altersklasse bewegen und möchte Mobil bleiben.
docharry2005
31.12.2011 um 18:53
#8
Das ist eben so. Wer nicht mehr gehen kann, der muß eben fahren ;-O

Am besten finde ich ja die, die als "Warnung" noch eine gehäkelte Klopapiermütze auf der Hutblende haben, den Hut selbst auf dem Kopf, Feinrippunterhemd, Hosenträger und eine dicke Zigarre im Mund...

Aber mal im Ernst: Ich bin dafür, dass ein regelmäßiger Fahrtüchtigkeitscheck gemacht werden muß, der unbedingt einen Sehtest beinhaltet (ca. alle 5 Jahre). Und eine auffrischung der Erste-Hilfe-Maßnahmen halte ich auch für Sinnvoll. Ich selbst trage seit nunmehr 10 Jahren eine Brille und bin ohne fast blind. In meinem Führerschein steht davon allerdings nichts, weil ich, als ich den gemacht habe, noch gut genug gesehen habe. Sowas sollte es nicht geben!
Michael Speier
06.08.2011 um 05:23
#7
Ärger dich nicht damit rum, kannst eh nicht ändern und sie es nicht die älternen Mitbürger, dann ist es ein LKW, ein Trecker oder ein anderer abgelenkter Autofahrer der grad mit seinem Handy hantiert :)

Andererseits, wer gibt schon freiwillig seine Selbstständigkeit auf und macht sich wieder abhängig? Würde es eine gescheite Infrastruktur in allen Lebensbereichen zu angemessenen Preisen geben, wäre so eine Entscheidung sicher viel einfacher für diese Leute. Aber wie Oli schon schrieb, gibt es das grad mal in den Großstädten!

Eine gute Lösung für alle wäre jedoch sehr sinnvoll und müsste dann mal gesetzlich neu geregelt werden, doch daswird sicher nicht bald geschehen.

Ich reg mich darüber schon lange nicht mehr auf, halte ich solchen Fällen halt einen noch größeren Abstand und fahre locker und gelassen zu meinem Ziel ^_^
Olorin
05.08.2011 um 00:23
von Olorin
#6
Das grundlegende Problem dabei ist die mangelnde Einsicht/Bereitschaft älterer Menschen sich selbst einzugestehen das Sie nicht mehr fahrtauglich sind! Einer der meistgehörten Sätze wenn man die unhöfliche Ehrlichkeit besitzt Sie dann darauf anzusprechen ist: "Ich fahr schon 50 Jahre Auto[...]" - es wird schlichtweg nicht einmal die Eventualität wahrgenommen das man den Ansprüchen des heutigen Verkehrs nicht mehr gewachsen ist, frei nach dem Motto: "Es kann nicht sein was nicht sein darf!" Ein gesetzlich verpflichtender Test nach einem vorher festgelegtem "Schwellenalter" würde diesen Menschen zumindest einmal eine objektive Bewertung Ihrer aktuellen Fahrkünste geben!Die meisten währen geschockt wie schlecht es wirklich darum steht bei Ihnen... Zur Verteidigung muß man jedoch eines beachten bevor man auf alte Menschen schimpft die krampfhaft an Ihrer "Pappe" hängen - es ist heutzutage verdammt mühselig ohne Auto sein Leben zu bestreiten, viele Dörfer haben keine eigenen Versorgungsstrukturen mehr, wegen allem muß man weite Wegstrecken zurücklegen - unabhängig davon ob man einkaufen oder zum Arzt will! Und trotz das ein hoher Bedarf an Mobilität da wäre ist selbst in Städtrn jenseits der 100.000 Einwohner Grenze der Nahverkehr ein Witz - UND schweineteuer!
Schnitzi76
04.08.2011 um 19:25
#5
Ich selber will gar nicht behaupten, nach fast 2,5 Jahren ein perfekte Autofahrer zu sein und werde es auch nicht. Aber dagegen sollte man echt was tun. Für junge Fahrer gibt es die Probezeit, die ist schon recht streng, denn da darf man sich kaum was erlauben. Aber ab einem gewissen Alter sollte Leute wirklich regelmäßig Tauglichkeitschecks machen müssen, finde ich. Wie es diese auch in privater Form schon bei Fahrschulen gibt.
gelöscht
04.08.2011 um 17:27
#4
@Michi2801: Mach ich zu keinem Zeitpunkt... theoretisch könnte man auch jederzeit einen Blog zu Fahranfängern oder auch cholerischen Aggro-Rasern und Dränglern schreiben, da aber heute morgen der Fall mir unter die Finger kam, habe ich mich eben dem Thema gewidmet... :o)
Jason-X
04.08.2011 um 14:23
#3
du solltest auf jedenfall nicht alle in einen topf werfen. gibt durchaus auch fite menschen über 70 ...
gelöscht
04.08.2011 um 11:47
#2
Die Anzahl der älteren Menschen in Deutschland steigt ständig weiter an. Prozentual haben wir bald mehr Menschen Ü60 als unter 30 jährige. So und jetzt stelle dein Frage nochmal eingenk der Tatsache, dass Politiker wieder gewählt werden wollen.

... achja und jetzt nicht mit der USA und ihrem Zwang zur Führerscheinverlängerung kommen. ;-)
Die "Prüfungen" dort besteht ein einarmiger Blinder der Schwerhörig ist beim erstern Mal.

Ehrlicherweise bin ich selbst zwiegespalten wie man mit diesem Problem umgehen soll .... man sollte aber auch nicht vergessen, dass auch genug jüngere "Nachtwächter" oder "Rennfahrer" unterwegs sind, die den Strassenverkehr unsicher machen.
Gandalf123
04.08.2011 um 10:48
#1

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