Dr. Mabuses Meisterwerk Box
5. Dezember 2023Heute gib's mal wieder ein paar Klassiker::
Die 6 Krimi-Klassiker aus den 60er Jahren über das Verbrechergenie, das auch bei TKKG und von Dieter Bohlen rezitiert wird. Sogar eine Gesundheitszeitschrift gibt es dazu:
(mabuse-verlag.de)
Aber hier geht es natürlich um das berüchtigte Verbrechergenie, welches gerade in den 60ern sein Unwesen trieb.
Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse (1960) 104 Minuten
(krimifilm.blogspot)
Nach dem Mord an einem Journalisten wird die Polizei auf eine Reihe merkwürdiger Todesfälle aufmerksam, die alle in Verbindung mit einem Luxushotel stehen.
Schnell fällt der Name eines vor Jahrzehnten verstorbenen Meisterverbrechers: Dr. Mabuse. Und auch das Hotel selbst, gebaut von den Nazis, scheint seine eigenen Geheimnisse zu haben.
Nachdem Fritz Lang bereits in den 30er Jahren zweimal den Doktor auf die Leinwand brachte, durfte er auch dessen Wiedergeburt starten.
Herausgekommen ist ein spannendes Ratespiel, wer denn nun der gefürchtete Dr. mabuse ist, der geheimnisvolle Klumpfuss? Der hellseherisch begabte Blinde? Oder doch der schmierige Versicherungsvertreter mit dem klangvollen Namen Hieronymus B(auch) Mistelzweig?
Das ganze endet in einer spannend inszenierten Verfolgungsjagd.
Mit Gerd Fröbe, Werner Peters und in Nebenrollen Wolfgang Völz sowie Dieter Hallervorden stark besetzt konzentriert Lang sich hier mehr auf den Kriminalfall und lässt die sozialkritik der Vorlage fast gänzlich außer acht.
Insgesamt ein guter aber doch irgendwie nicht überragender Film. Aber zum Glück bleiben ja noch 5 Filme:
Im Stahlnetz des Dr. Mabuse (1961) 89 Minuten
(wunschliste.de)
Ein Interpol-Agent wird ermordet, ein Verbrechersyndikat aus Übersee streckt die Fühler nach Deutschland aus und mehrere Zeugen und Beweise werden beseitigt. Doch dabei taucht plötzlich erneut der Name Dr. Mabuse auf und wieder gibt es zahlreiche Verdächtige: Ein obskurer Pfarrer, der Leiter eines Zuchthauses und ein angeblicher FBI-Agent.
Die Fortsetzung erinnert in vielerlei Hinsicht stark an die Edgar-Wallace-Klassiker, was angesichts des neuen Regisseurs Harald Reinl nicht allzusehr überraschen dürfte.
Allerdings fehlt der Humor, der gerade durch Eddi Arent verkörpert wurde hier gänzlich. Dafür darf Lex "Old Shatterhand" Barker die Fäuste sprechen lassen und sich um die Frau kümmern. Mit Ady Berber ist auch ein alter Wallace-Bekannter mit an Bord (Die toten Augen von London).
Daneben sind Werner Peters und Gerd Froebe aus dem Vorgänger mit dabei, dieses Mal jedoch in anderen Rollen. Was besonders bei Froebe interessant ist, da er dieses Mal Kommissar Lohmann spielt, der nicht nur im Mabuse-Film von 1933 vorkommt, sondern davor sogar einen ebenfalls berüchtigten Mörder gejagt hatte: Peter Lorre alias Hans Beckert besser bekannt als M den von eienr Stadt gejagten Mörder.
Der zweite Teil gefällt mir dann auch tatsächlich besser als der Vorgänger. Zwar wirkt die Handlung nicht unbedingt immer nachvollziehbar, aber die Inszenation ist straff, spannend und überrascht am Ende sogar mit einer netten Wendung.
Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse (1962) 89 Minuten.
(filmposter.net)
Ein FBI-Argent wird nach einem Theaterbesuch ermordet aufgefunden und ein geheimnisvolles Unternehmen X scheint imens wichtig zu sein.
Ein Kuriosum gibt es gleich zu Beginn wenn ein anscheinend Unsichtbarer sich eine Opernvorführung ansieht. Das wirkt so bizarr da die ersten beiden Filme doch "geerdeter" rüberkommen.
Ansonsten wirkt der Film noch mehr wie ein Edgar-Wallace-Abklatsch als der Vorgänger. Was unter anderem auch an Walo Lüönd liegt. Der schweizer Schauspieler wird von Georg Thomalla synchronisiert und ist eindeutig eine Eddi Arent-Kopie.
Inshesamt wirkt der Film wie eine Mischung aus Krininalfilm, Agententhriller und auch Horrorelemente sind dank des Unsichtbaren enthalten. Die Mischung wirkt manchmal etwas unausgegoren, vor allem zum Finale hin, aber insgesamt wirkt der Film glaubhafter als der 2. Teil und, so viel sei verraten, das Ende unterscheidet sich auch von den ersten beiden Filmen. Das Murdoc-Syndrom wird also vermieden "g"
Mit Karin Dor holte Regisseur Reinl sich nicht nur seine Ehefrau sondern auch erneut ein bekanntes Gesicht aus den Edgar-Wallace-Filmen zum Dreh. Weiter sind Siegfried Lowitz und auch wieder Lex Barker mit dabei. Letzter durfte hier sogar einen kleinen Hinweis auf seine Winnetou-Zeit einbauen und auch wieder oredentlich die Fäuste sprechen lassen.
Das Testament des Dr. Mabuse (1962) 88 Minuten
(film.at)
Eine Verbrecherbande verübt mehrer spektakuläre Raubüberfälle. Doch wer ist der Kopf und das Genie dahinter? Dr. Mabuse, der nach dem letzten Film den Verstand verloren hat, fällt als Verdächtiger eigentlich weg, oder doch nicht?
Der 4. Teil ist natürlich eine Neuverfilmung des Fritz Lang-Klassikers von 1933 über den in einer Irrenanstalt sitzenden Dr. Mabuse. Mit Gerd Froebe, Harald Juhnke und Senta Berger sind auch wieder namenhafte Darsteller an Bord.
Aber Glanzpunkt ist für mich Charles Regnier, der hier den blasierten Anführer der Verbrecherbande gibt und den ich vor allem aus dem Fall der silbernen Spinne der drei ??? kenne.
Interessant ist, dass relativ früh aufgezeigt wird wie der Hase läuft. Da kam in den vorherigen Filmen die Auflösung doch erheblich später. Vielleicht dachten die Macher, dass die Leute eh noch das Original kennen und daher sowieso im Bilde waren.
Durch die Überfälle und die Geschehnisse innerhalb der Gangstergruppe (Anheuern eines neuen Mitgliedes und Aufdecken eines Spiones) wirkt der Film trotzdem knackig und spannend. Mir gefällt vor allem, dass die Geschichte um Mabuse wirklich weiterentwickeltr wird.
Scotland Yard jagd Dr. Mabuse (1963) 90 Minuten
(buecher.de)
Dr. Mabuse ist tot, Dr. Pohland hat seinen Platz eingenommen und versucht nun mittels einer neuen Erfindung die Weltherrschaft an sich zu reißen.
Der Film basiert auf einem Buch von Bryan Edgar Wallace, dem Sohn des legendären Krimi-Autors. Man hat die Handlung lediglich auf Mabuse bzw. Pohland umgestellt.
Dadurch wirkt der Film in vielerlei Hinsicht auch gänzlich anders als die Vorgänger. Man könnte glauben einen verschollenen James Bond Film vor sich zu haben.
Wobei die Rettung durch ein bestimmtes Hilfsmittel schon ziemlicher Quark ist.
Neben Werner Peters, Peter van Eyck und Agnes Windeck (Miss Marples 1. Synchronstimme) ist hier vor allem natürlich Klaus Kinski präsent, der hier vollkommen zurückhaltend spielt. Obwohl man merkt wie gerne er aus sich herausbrechen möchte.
Als Agentenfilm ist der 5. Teil der Box zwar ok, aber als Krimi taugt er doch nur bedingt. Zumal es nicht mal ein großes Rätselraten um die Person des Dr. Mabuse gibt.
Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse (1964) 91 Minuten
(filmundo.de)
Ein Wissenschaftler hat eine Superwaffe entwickelt, hinter der natürlich nicht nur Schurken sondern auch Regierungen her sind. Als Aufpasser/Vermittler/Vertreter wird ein britischer Agent losgeschickt.
Ich kann mich ja täuschen, aber der 1 Jahr vorher in deutschland angelaufene James Bond jagt Dr, No scheint doch sehr starken Einfluss auf die Produktion gehabt zu haben.
Hat sich der 5. Teil für meinen Geschmack schon mehr nach Agentenfilm angefühlt ist der Krimi-Aspekt der ersten Filme hier gänzlich verschwunden. Dafür gibt es unter anderem eine Unterwasserkampfsequenz und eine Weltvernichtungswaffe mit Bezug auf den aktuellen Indiana Jones Film.
Ich fand die Handlung recht verworren, scheint es doch alleine zwei Kontaktpersonen der britischen Regierung zu geben. Und alleine die Figur der Judy wirkt so dermaßen peinlich, das es echt eine Qual ist. Das ist nichteinmal dem Zeitgeist geschuldet, aber die ganze Handlung mit dem Bordell und der Aufnahme in die Kreise der Spionage wirkte einfach nur blöde.
Peter van Eyck ist hier namentlich als einziges hervorzuheben, der im Vorpsann genannte Wolfgang Preiss als Dr. Mabuse taucht hier überhaupt nicht mehr auf und Dr. Pohland ist auch nur am Anfang wichtig.
So ganz alleine scheine ich mit meiner Meinung auch nicht dazustehen, wurden die letzten beiden Mabuse Filme doch dann auch nicht mehr realisiert.
Insgesamt haben wir hier eine nette Box, von denen aber im Grunde nur die ersten 4 Teile wirklich sehenswert sind.
Ich würde mich aber auch nicht an einer Neuauflage von Mabuses kriminellen Machenschafften stören. Die letzten Versuche waren ja auch nicht so berauschend bzw. kamen garnicht erst nach Deutschland.
Ich fürchte aber, dass Mabuse gerade in der heutigen Zeit doch ein wenig das Alleinstellungsmerkmal fehlt. Ein im Hintergrund agierendes Genie gibt es mit Professor Moriaty oder Blofeld ja doch schon länger.
Dennoch hoffe ich, dass euch das Lesen dieses Textes nicht gelangweilt hat.
INDIANA JONES und das Rad des Schicksals
2. August 2023"Nein, aber dafür machen Sie lauter Neue!"
Dieses Zitat aus Jurassic Park II kommt mir immer wieder in den Sinn wenn ich an Indys 5. und letzten Kinoauftritt denke.
Der Regisseur James Mangold, hat zwar mit Logan, Le Mans 66 und Cop Land wirklich gute Filme abgeliefert, ist aber auch für Wolverine: Weg des Kriegers oder Knight & Day verantwortlich. Insofern war ich natürlich gespannt wie er nicht nur mit einer Ikone, sondern meinem Filmhelden Nr. 1 seit meiner Jugend umgehen würde und wie das Zitat oben bereits andeutet, hat er zwar aus den Fehlern von Teil 4 gelernt, dafür jedoch an anderen Stellen leider daneben gegriffen.
Es fängt bereits ganz am Anfang damit an, dass das Paramount-Logo standardmäßig angezeigt wird. Dabei hat es doch gerade bei den Indy-Filmen seit Teil 1 Tradition vom Logo in den Film überzublenden. Sogar bei Filmen wie Sonic wird das Logo angepasst.
Natürlich mag ich hier sehr pingelig sein, aber mir fällt ja auch der Einstieg in die letzten Star Wars Filme schwer, da dort zu Beginn nicht das 20th Fox Thema ertönt, welches für mich einfach unabänderlich mit der Einleitung von Star Wars verknüpft ist.
Dafür erinnert der Titelschriftzug dann wenigstens an Indy 3.
Die Vorgeschichte zur eigentlichen Handlung entschädigt dafür dann aber gleich wieder, denn diese ist rasant, humorvoll, mit mehreren Wendungen und macht einfsach Spaß.
Aber dennoch gibt es zwei Punkte, die mir keine Ruhe lassen:
1. Die digitale Verjüngung klappt hier zwar wirklich gut, nur leider passt die Stimme von Wolfgang Pampel nicht richtig dazu, ist er doch eben auch bereits 78 Jahre alt.
2. Die Figur von Mads Mikkelsen wird so aus der Handlung genommen, dass deren späteres Auftauchen absolut unglaubwürdig ist.
Spoiler:
Ich meine er wird so hart getroffen und vom Zug geworfen, dass sein Überleben schon ein Wunder ist. Ganz zu schweigen von keinerlei Beeinträchtigungen wie künstlicher Kiefer o.ä.
Der Wechsel zur eigentlichen Handlung gelingt für meinen Geschmack wirklich gut. Manch einer mag Probleme damit haben, aber wir reden hier von einem 80 Jährigen Professor, dem von seinen Abenteuern nichts geblieben ist.
Das war es dann aber auch für längere Zeit mit positiven Punkten, denn der ganze New-York-Abschnitt ist zu lang und teilw. unnötig. Es gibt keinen wirklichen Grund warum es in New York und genauu zur Parade spielen muss. Es wirkt ein wenig wie bei den Mission: Impossible Filmen, bei denen die Handlung um die Action herumgebaut wird. Man wollte wohl Indy mit einem Pferd in die U-Bahn reiten sehen und das ging anscheinend nur so.
Also wurde das eigentlich zu Indy gehörende Barnett College gestrichen.
Ich kenne mich mit US-Universitäten ja nicht so gut aus, aber ist es normal, dass Professoren am tage ihrer Pensionierung noch Vorlesungen abhalten in denen auf wichtige Prüfungsthemen eingegangen wird?
Der Auftritt von Sallah wird dann zwar erklärt, fühlte sich für mich aber trotzdem falsch und unnötig an. Hätte man ihn nicht in Africa lassen können zumal Indy ja eh dort hin muss?
Zumal sich mir eh die Frage stellt: Wie ein des Mordes verdächtigter und gesuchter Mann so ohne weiteres davon fliegen kann.
Die Reise nach Tanger muss dann leider ohne die ikonische Karte auskommen.
Ab hier wird der Film und das Abenteuer dann aber deutlich besser.
Die Einführung des Jungen ist ok und er nervt auch nicht, was bei Kindern ja doch leicht der Fall sein kann.
Die Verfolgungsjagd mit den Tuk Tuk ist zwar etwas zu lang, aber insgesamt ganz nett. Nur leider für die Hauptaction-Sequenz eines Indy-Films zu unbedeutend. Sie ist natürlich besser als die peinliche Dschungelszene aus Teil 4 aber ansonsten einfach nur Standard.
Ab hier kommt dann endlich auch die Karte zum Einsatz.
Der Auftritt von Antonio Bandereas ist eigentlich nicht der Rede wert und hätte auch von einem x-beliebigen gespielt werden können. Aber wer sagt schon Nein wenn es um eine Rolle in einem Indy-Film geht? (Shia leider nicht).
Der Unterwasserabschnitt war nichts außergewöhnliches, aber man wollte wohl endlich mal Teile aus dem Atlantis Spiel einbauen. Den Teil mit den Aalen hätten sie sich aber auch sparen können. Immerhin sahen sie, auch dank der schwachen Lichtverhältnisse, nicht so schlimm aus wie Affen oder gewisse Nagetiere in Teil 4.
Ab jetzt nimmt auch der Rätselteil an Fahrt auf. Indys Alter ist es wohl geschuldet, dass man wenige Szenen hat in denen er im vollen Körpereinsatz ist. Rennen geschieht immer nur wenige Meter, Klettern etc. sieht man ihn eigentlich nicht in Aktion. Wenn ich da an die Kistenkletterszene aus dem Vorgänger denke werde ich doch etwas wehmütig.
Immerhin gibt es endlich mal einen Verweis auf Teil 2.
Wo es dann aber wieder richtig schwächelt sind die Schurken und deren Ende.
Zu eionem Indy-Film gehört nunmal das gewalttätige Ende eines übermächtigen Schergen. Egal ob Flugzeugpropeller, Steinwalze oder sogar Ameisen. Hier gibt es sowas nicht. Überhaut sind die Tode inklusive Finale recht unspektakulär und langweilig. Erinnert etwas an Mission: Impossible III.
Dafür kann Indy mit 80 Jahren und längerer Schusswunde noch ganz gut mithalten.
Da wir Fans durch Teil 4 ja schon so einiges gewöht sind, ist das Finale dann auch nicht mehr so schrecklich, wie es zuerst klingt. Aber wer die Bücher gelesen hat (lebende Gottheiten, Magier etc.) stört sich daran eh nicht. Für mich wirkt es jedenfalls passender und nachvollziehbarer als interdimensionale Wesen, die plötzlich lebendig werden nachdem ein Kristallkopp zurück gebracht wird.
Es gibt ein paar Szenen im Film, in denen Indy sich nicht so verhält wie ich es gerne hätte und er aufgrund seiner Erfahrungen wohl auch tun sollte.
Zum Beispiel seine Proteste an den gauner und Ex-Verlobten von Helena. Aber eben auch sein Verhalten im Finale stört mich furchtbar.
Das Helena ihn dann anscheinend mit einem Schlag für mehrere Tage ausknockt (Es reicht für die Rückkehr, die Rückreise und das Verarzten) ist leider ebenfalls sehr unglaubwürdig.
Das richtige Ende ist zwar nicht so ikonisch wie in Teil 3 oder auch Teil 4, somndern hat eher etwas locker leichtes von einer Screwballkomödie.
Übrigens hat Teil 2 für mich das einzig langweilige Abschlussbild.
Die Musik ist einfach fantastisch. Man hört immer wieder kurze Ausschnitte die an andere Abenteuer erinnern wie z.B. die Bootsverfolgung in Venedig.
Leider hat der eigentliche Soundtrack davon nicht viel übernommen. Also das Album braucht man sich nicht unbedingt kaufen.
Phoebe Waller-Bridge macht ihre Sache recht ordentlich. Ihr Wandel wird jedoch etwas zu kurz beleuchtet und ist nicht unbedingt gleich nachvollziehbar. Aber für mich ist sie nach Marion tatsächlich die zweitbeste Frau an Indys Seite, da sie tougher ist als Willie und nicht so melodramatisch wie Elsa.
Mads Mikkelsen spielt leicht stoisch aber auch etwas blass. Da waren vorherige böse Deutsche doch noch wiederwärtiger weil menschenverachtender.
Die Action ist nicht spektakulär aber gut gemacht.
Computereffekte sind wieder weniger im Einsatz und bis auf die Pferdeverfolgung am Anfang auch ganz ordentlich.
Wirkte Teil 4 doch stark wie ein Film aus dem Studio (Dschungelszenen) glaubt man hier das wirklich an Originalschauplätzen gedreht wurde.
Insgesamt ist der Film natürlich nicht mit den ersten drei Teilen zu vergleichen, bildet mit Teil 4 aber so etwas wie ein Yin und Yang.
Das Artefakt ist komplexer als in den vorherigen Flmen seine Bedeutung aber verständlicher als in Teil 4 oder sogar Teil 2. Allerdings sind die griechischen Begriffe manchmal etwas verwirrend gewesen.
Ich habe den Film zweimal gesehen, einmal Abends, da war ich eher enttäuscht und das zweite Mal Nachmittags. Da wusste ich was mich erwartet und kam mit dem Film auch besser zurecht. Dennoch ist er, wie so viele Filme in letzter Zeit einfach zu lang und wäre es nicht Indy hätte ihn wohl garnicht im Kino gesehen.
Ich weiß nicht was sich Disney von dem Film versprochen hat, gibt es doch keine großangelegte Werbekampagne mit Sammelstickern, Eis, Legosetz oder Burgerkingspielzeug wie bei Teil 4. Und das wo Disney doch einen nicht unerheblichen Gewinn mit solchen Lizenzen macht.
Mein Sohn und mein Neffe waren jedenfalls ganz versessen auf den Film und wollten ihn unbedingt sehen. Also auch die junge Generation sieht sich Filme mit 80-jährigen Hauptdarsatellern an.
Ist der Film perfekt? Nein
Sollte man ihn gesehen haben? Wer freiwillig Teil 4 gesehen hat kann auch Teil 5 ansehen.
Sollte es eine Fortsetzung geben? Nicht im Fernsehen oder Kino. Bücher, Comic, Speiel nehme ich gerne.
Sollte man ihn im Kino sehen? Es schadet zumindest nicht. Und für wen Indy ein Held der Jugend ist der sollte diese Abschiedsvorstellung ruhig wagen. Bei Barbie oder Oppenheimer kann man eher auf das Heimkino warten.
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür
Zeit ist ein Fenster.
Happy Birthday DC Teil 3
22. Juni 2023Batman: Bad Blood (Blu-ray + UV Copy) (2016)
Als Batman nach einem Einsatz plötzlich verschwunden ist sieht sich Nightwing nicht nur mit einem großen Erbe und mächtigen Gegnern konfrontiert, sondern auch einer rasant wachsenen "Familie", denn plötzlich stehen auch noch Batwoman und Batwing bereit um Gotham zu beschützen.
Auß der Damien-Trilogie gefällt mir dikeser Teil hier definitiv am Besten.
Es gibt gute Kämpfe, rasante Action, und mehrere Bösewichter, von denen einige zu den Stammfiguren des DC-Universum gehören. Allerdings gibt es hier trotz FSK16 Freigabe erstaunlich wenig Blut zu sehen, selbst wenn mal ein Kopf explodiert. Lediglich der Sinneswandel von Damiens Mutter Talia ist für mich nicht verständlich, da sie im ersten Teil überhaupt nicht so rüberkam wie hier. Grundsätzlich passt ihre Rolle, aber im direkten Vergleich mit Son of Batman wirkt die Figur einfach widersprüchlich, das hemmt das Sehvergnügen etwas.
Besonders gut hat mir übrigens tatsächlich Batwoman gefallen, deren Wortwechsel mit Robin wirklich klasse waren. Sie wirkt in den Kämpfen zwar "noch" ungelenk und teilweise leicht diletantisch, hat aber durchaus Potenzial. Batwing hingegen wirkt wie ein Iron Man-Verschnitt und kann natürlich gleich beim ersten Einsatz seinen Anzug mit allem drum und dran perfekt beherrschen. Aber bei 2 Entstehungsgeschichten und der Haupthandlung ist in so einem 74 Minuten Film wohl einfach nicht genügend Zeit für solche Details.
Nachdem die Bat-Familie in Bad Blood enorm gewachsen ist muss Damien ein wenig Nachhilfe in Teamarbeit bekommen:
Justice League vs. Teen Titans (2016)
Damien wird nach einem zweifelhaften Einsatz zu den Teen Titans abgeschoben, wo er Zusammenarbeit lernen soll. Doch als eine große Bedrohung sichj die Justice League einverleibt müssen natürlich alle zusammenarbeiten.
Die Grundstory ist relativ simpel und wurde so schon oft erzählt. Übrigens sollte nach dem Anfang klar sein, dass man Superhelden am Besten NIE in seiner Nachbarschaft wohnen lässt. Ist nicht gut für die Immobilienpreise. Aber warum sind plötzlich Klark und Diana zusammen? Was ist mit Lois? Wird leider nicht erwähnt.
Über die Teens wird auch nicht viel an Vorgeschichte erzählt, was teilweise recht schade ist. Aber in Hinblick auf den kommenden Blue Beetle Film war es zumindest interessant den schonmal in Action zu erleben. Wobei ich hoffe, dass er ansonsten mehr drauf hat als hier. Der Story-Teil mit Raven hingegen geht schon sehr in Richtung Constantine und der JLD. Und ein Vermerk auf Stargate wurde auch nett eingebaut.
Sehr gut wurde wieder einmal dargestellt wie Damien mit seiner Umgebung umgeht. Denn natürlich ist er nicht nur der Überhebliche Nachkomme von Ra`s al Ghul, sondern eben auch Batmans Sohn, was sich sehr schön in seiner Arbeitsweise wiederspiegelt. Aber auch Batman gibt der Film die Möglichkeit seine besonderen analytischen Fähigkeiten ingteressant umzusetzen. Leider wurde hier marvelmäßig am Ende bereits ein kleiner Ausblick auf ein neues Abenteuer gegeben, womit ich im Moment weniger anfangen kann als noch bei Bad Blood.
Im nächsten Film kommt dann mal wieder Batmans größter gegner zum Zug:
Batman: The Killing Joke (Blu-ray + UV Copy) (2016)
Als Batgirl nach einem, in ihren Augen, misslungenen Einsatz ihre Existenz als Verbrechenskämpferin in Frage stellt kommt der Joker daher und wählt sich Commisionor Gordon als Zielobjekt für ein Experiment aus. Er möchte beweisen das sowohl er als auch Batman keine Einzelfälle sind, sondern wirklich jeder durch einen einzigen schlechten Tag den Verstand verlieren kann.
Der Film braucht ziemlich lange bis die eigentliche Handlung startet. Etwas eine halbe Stunde der 77 Minuten geht für das Vorgeplänkel im Kampf gegen einen Schwerverbrecher drauf, der ein Auge auf Batgirl geworfen hat. Aber auch die Beziehung zwischen den beiden Verbrechensbekämpfern wird zunehmend komplizierter.
Danach geht es dann richtig los und der Joker darf seinen vollen Wahnsinn ausspielen.
Nebenbei erzählt er noch seine eigene Entstehungsgeschichte, wobei er selbst zugibt, dass er sich da nicht ganz sicher ist.
Diese Geschichte kennt natürlich jeder, wurde sie doch auch von Tim Burton adaptiert.
Die Prämisse des Films ist ingteressant und passt auch gut zu so einem verqueren Hirn wie dem des Clownprinzen.
Übrigens wirken manche Bildeinstellungen so, als ob sie 1:1 aus der Comicvorlage genommen wurden. Ob dieser Stilbruch passend eingebaut wurde oder wie ein Fremdkörper wirkt muss natürlich jeder selbst entscheiden. Der Film wirkt durch die Vorgeschichte zweigeteilt wie ein Episodenfilm, was insofern angenehm wirkt, als das zumindest nicht versucht wurde eine bestehende Geschichte in sich künstlich aufzublähen. Dafür lässt das Ende einen etwas irritiert zurück, mutet Batmans Reaktion doch stärker und intensiver an als man erwartet könnte.
Justice League: Dark (Blu-ray + UV Copy) 2016
Nachdem einige harmlose Bürger Amok gelaufen sind kommt Batman auf der Suche nach John Constantine mit der dunklen Welt der Magie und des Übernatürlichen in Berührung.
Schnell formt sich so etwas wie eine dunkle Justice League zusammen um die übernatürliche Bedrohung zu stoppen.
Als Fan des Keanu Reeves Film kannte ich natürlich auch diesen Film schon vorher und bin immer noch in meiner Meinung zwiegespalten wie ich ihn nun finde.
Einsereits gibt es mir zuviel Mythologie und Zauberei ohne konkreter auf deren Herkunft oder Bedeutung einzugehen. Dazu kommt dann der viel zu lange andauernde Kampof gegen Felix Faust bei dem manche Dinge wohl auch nicht gleich für jeden Neuling gut zu verstehen sind.
Andererseits haben wir eine recht gute Chemie innerhalb des Teams mit einigen Standardpersönlichkeiten. Auch die Geschichte an sich wartet tatsächlich mit soetwas wie einer überraschenden Wendung auf, was es so zuletzt bei Götter & Monster gab.
Dazu ein Antiheld wie Constantine und zum Ende hin tatsächlich einige Verluste auf Seiten der Helden machen die JLD insgesamt vielleicht nicht zu einem perfekten, aber zumindest unterhaltsamen Film. Aber gersade zu Zatana oder Richie hätte ich mir definitiv mehr Hintergrundinformationen gewünscht.
Wir nähern uns dem Ende mit dem vorletzten Film:
Teen Titans - Der Judas-Auftrag (Blu-ray + UV Copy) (2017)
Die Teen Titans kämpfen gegen die Verbrecherorganisation H.I.V.E. als der obskure Baron Blood auf der Bildfläche erscheint. Und auch ein alter Bekannter von Damien hat bei den kommenden Ereignissen seine Finger im Spiel.
Hier stehen in erster Linie die einzelnen Teammitglieder, ihre privaten Probleme und der Umgang m iteinander im Vordergrund. Gerade Nightwing und Starfire bekommen relativ viel Zeit eingeräumt. Für meinen Geschmack sogar schon fast zuviel. Alleine die ersten Filmminuten waren irgendwie überflüssig. Haben sie doch kaum etwas erklärt, was man nicht auch so als gegeben hätte hinnehmen können.
Wobei Starfires Fähigkeit sich Sprachen anzueignen schon recht kurios bis albern wirkt.
Der Showdown des Films wirkt schon fast wie aus dem Lehrbuch inkl. überraschungsloser Wendungen und vorhersehbarer Intrigen.
Aber der Film entwickelt mit den Figuren ein Tiefe, die am Ende tatsächlich so etwas wie eine Bindung aufkommen lassen und dem Zuschauer das Gefühl geben einer bereits eingeschworenen Gruppe zu zusehen, die sich noch mehr hin zu einer echten Familie entwickelt. Vielleicht gelingt es nicht immer perfelt Emotionen so aufkommen zu lassen wie es gewollt ist, aber es geht zumindest in die richtige Richtiung.
Sollte es demnächst wieder mal ein Titans Film auf BD schaffen, werde ich sicher weniger mit dem Kauf zögern als noch vor dieser Box.
Den Abschluss der Box macht dann
Batman und Harley Quinn (Blu-ray + UV Copy) (2017)
Als Batman erfährt, dass Poison Ivy und Jason Woodrue einen Anschlag auf die Menschehit planen machen er und Nightwing sich auf die Suche nach ihr. Doch um sie zu finden müssen sie sich an Ivys ehemalige Freundin halten, Harley Quinn.
Au weia, was war dass denn für ein Quark? Der Film ist von den Zeichnungen her rudimentärer als die bisherigen Filme der Box, was man gerade an Poison Ivy sehr gut sehen kann. Das an sich wäre ja auch gar nicht schlimm. Auch wenn ich kein großer Fan von Harley bin, gibt die Handlung ihr hier wenigstens (ähnlich wie in Assault on Arkham) wenigstens eine Daseinsberechtigung. Etwas, dass die Realfilme noch nie geschafft haben.
Die Grundstimmung des Films orientiert sich jedoch tatsächlich sehr an Harley, sprich er springt zwischen recht albernen kindlichem Humor und dem Versuch ernster Handlungen. Aber im Grunde ist das ganze einfach nur ein Paket voller extrem anstrengender Witzchen.
Von Pupsgeräuschen, über Harleys Verführungskünsten bis hin zum absolut dämlichen, wenn auch recht abrupten Ende. Dazu fühlen sich die einzelnen Szenen teilweise einfach nur zu lang und zäh an (Telefonat, Gesangseinlagen).
Und dann kommt zum Ende hin auch noch ein vorhersehbarer aber vollkommen sinnloser Deus ex Machina Moment.
Tja, das wäre dann also die Box gewesen. Vielleicht habe ich ja doch dem einen oder anderen Leser die Filme näher gebracht um mal einen Blick zu riskieren. Denn es sind wahrlich einige Perlen darunter, nicht nur von Batman.
Alle Bilder stammen von bluray-disc.de
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür,
Zeit ist ein Fenster.
Happy Birthday DC Teil 2
3. Mai 2023Willkommen zum zweiten Teil der DC Animated Box
Den Anfang macht:
Batman: Year One (2011)
Der Film behandelt, welch Überraschung, Bruce Wayne`s erstes Jahr als Verbrechensbekämpfer, aber gleichzeitig auch Jim Gordons erstes Jahr in Gotham.
Bei nur 64 Munuten wirkt so ein jahr natürlich zwischendurch recht gehetzt. Besonders der Sprung von Bruce` erstem Besuch in der Unterwelt zu seinem Auftritt als Batman oder die Beziehung zun Harvey Dent hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht. Genauso ist das Ende vielleicht ikonisch mit der Erwähnung des Jokers, inzwischen innerhalb der Batmanwelt aber ohne mehr Details zur Vorgeschichte, ob er z.B. schon eine Begegnung mit Batman hatte (Red Hood), etwas zu banal.
Dennoch haben wir hier einen insgesamt tollen Film, der den Fokus aber stärker auf Gordon als auf die Fledermaus legt. Das tut der Figur aber ganz gut, da Gordon in der Vergangenheit doch oft blass oder eindimensional rüberkam. In Year One ist er zwar immer noch der integre saubere Polizist, jedoch auch ein Mensch der "typische" Fehler machen kann. Ob es ihn unsympathisch macht muss aber jeder selbst entscheiden.
Kommen wir nun zum Knaller schlechthin:
Batman: The Dark Knight Returns - Teil 1 (2012)
und
Batman: The Dark Knight Returns - Teil 2 (2013)
Batman hat sich zurückgezogen Gotham mehr oder weniger sich selbst überlassen während Bruce Wayne der Gefahr und dem Adrenalin nur schwer abschwören kann und sich mit 55 Jahren noch an waghalsigen Autorennen beteiligt.
Doch eine Reihe von Ereignissen lassen Ihn sich die Maske wieder aufsetzen und
einigen Leuten gehörig auf den Schlips treten.
Dieser Film gehörte zu den ersten Batman-Trickfilmen, die ich mir zugelegt habe (die Serien von früher ignoriere ich mal, da zu lange her) und was ist das für ein Brett.
Mit ca. 150 Minuten ist der Film doppelt so lang wie herkömmliche DC Abenteuer und wirkt dennoch teilweise etwas gestaucht. Gerade im zweiten Teil hätte ich mir Szenen in der Stadt gewünscht, die zeigen wie Batman und seine Leute die Ordnung wieder herstellen.
Gefühlt bekommen auch in beiden Hälften die altbekannten Gegner weniger Zeit eingeräumt als die Mutanten bzw. der allgemeine Konflikt zum Ende hin. Außerdem wäre es interessant gewesen zu erfahren warum genau Batman überhaupt verschwunden ist. So wirkt seine Rückkehr etwas willkürlich. Bis auf Reiner Schöne passen die Stimmen recht gut, wobei der Joker eigentlich auch älter klingen müsste, oder?
Ich wollte mich noch beklagen, dass Rob aufgrund der Brille und Frisur eigentlich nicht wirklich maskiert ist und recht leicht zu erkennen sein müsste.... Aber dann ist mir wieder eingefallen das wir hier im DC-Universum von Superman/Clark Kent sind.
Aber nun genug der Meckereien. Die Action und Gewalt sind super und reichlich, die Bilder müssen teilweise wirklich 1:1 aus den Comics stammen so ikonisch wirken sie. Gerade wenn der Joker wieder wütet werden auch keine Gefangenen mehr gemacht, sondern Gothams Bürger in Scharen dahingemetzelt. Und der Endkampf hat vermutlich Pate gestanden für Batman v Superman. Doch auch die Handlung an sich ist stark und wirft nicht nur mehrere kritische Blicke auf Gesellschaft und Politik sondern integriert auch gut diverse weitere Personen aus Batmans erweitertem Kosmos. Lediglich Nightwing vermisse ich etwas. Aber insgesamt ein tolles Werk, das es zu recht verdient hat in zwei Teilen veröffentlicht zu werden.
Weiter geht es mit dem Anfang der Damien-Trilogie:
Son of Batman (Blu-ray + UV Copy) (2014)
Nachdem Ra`s-al Ghul und seine Liga durch Slade Wilson angegriffen wurden bringt Thalia ihren Sohn zu dessen Vater nach Gotham City.
Doch auch Wilson hat genau dort noch etwas zu erledigen.
Die Tatsache, dass Damien als Nachfolger/Oberhaupt der Assasinen-Liga aufgezogen und ausgebildet wurde bietet natürlich einige Vorlagen für Reibungen und Spannungen im Umgang mit seinem Vater Batman und dessen Philosophien. Aber auch Alfred und Nightwing haben es nicht unbedingt leicht mit ihm. Das führt aber auch dazu, dass dieser Robin nicht gerade sympathisch herüberkommt. Und auch derf Wechsel zwischen begnadetem Schwertkämpfer und einfachem Kind funktioniert nicht immer.
Aber der Film bietet natürlich auch gute Action, die nicht allzu blutig, aber dennoch gut inszeniert ist und die weitere Handlung gewinnt vielleicht keinen Preis für Innovativität, ist hier aber auch nur Mittel zum Zweck.
Zusätzlich erhält man Hintergrundinformationen zu Deathstroke und Man-Bat, vielleicht hole ich mir doch nochmal Deathstrokes Dolo-Film: Deathstroke: Knights & Dragons - The Movie.
Doch wie bereits erwähnt steht der Film nicht komplett für sich alleine, aber dszu mehr im zweiten Teil.
Batman: Assault on Arkham (Blu-ray + UV Copy) (2014)
Nachdem Batman den Riddler geschnappt hat entsendet Amanda Waller die Suicide Squad in die Arkham Irrenanstalt um vorgeblich gestohlene Dateien wiederzubeschaffen. Doch bald kommt heraus. dass mehrere Leute ein doppeltes Spiel spielen.
Ich mache es kurz: Von allen Suicede Squad Filmen gefällt mir dieser hier am Besten. Das liegt zum einen daran, dass er sich wunderbar in das DC-Universum einfügt. Batman, der Riddler und einige andere berühmte Charaktere geben dem Film eine angenehme Kohärenz in der Comic-Welt.
Aber vor allem gibt es hier mal eine halbwegs vernünftige Erklärung warum Harley Quinn dabei ist, auch wenn sie immer noch etwas zu sehr nervt. Das hat mich an den Realfilmen am meisten gestört. Deadshot und Captain Boomerang sind wie auch schon im ersten realfilm die zentralen Personen und Sympathieträger.
Nur die Auflösung am Ende finde ich doch recht hahnebüchen.
Obwohl die FSK Freigabe ab 16 schon gerechtfertigt ist kommt die Action relativ blutleer daher. Die obligatorische Ich-demonstriere-euch-das-die-Drohung-ernst-ist Situation zu Beginn kommt ohne jegliche Blutspritzer aus, da freut sich die Putzfrau.
Nun kommen wir endlich zu dem Film,welcher der Hauptgrund war diese Box überhaupt zu kaufen:
Batman vs. Robin - Limited Edition Giftset (Blu-ray + UV Copy) (2015)
,
Dieser Film wurde nämlich wohl nur Müller-Exklsuiv vertrieben und auch nur mit Figur, ist n un aber endlich in meiner Sammlung. Außerdem bin ich hier mal in der ungewohnten Situation, dass ich die Comic-Vorlage ebenfalls kenne.
Damian gewöhnt sich langsam in seine Rolle als Robin ein, dennoch gibt es immer wieder Reibereien mit seinem Vater, der ihn für Damians Geschmack etwas zu sehr an der kurzen Leine hält.
Als Damian bei einem Einsatz dem mysteriösen Talon begegnet und gleichzeitig Bruce Wayne eine Einladung vom elitären Rat der Eulen bekommt eskalieren die Spannungen im Kampf Vater gegen Sohn.
Der Film verspricht leider eine andere Handlung als zumindest ich erwartet habe. Der Rat der Eulen ist hier eher nebensächlich, und Bruce's vermeintlicher Bruder kommt überhaupt nicht vor. Selbst der titelgebende Kamp kommt zwar heftig aber eher kurz und relativ unbedeutend in der Mitte des Films daher.
Dennoch ist der Film nicht schlecht, die Kämpfe sind hart und teilweise kompromisslos und man bekommt kleine Einblicke in die Beweggründe der Antagonisten, auch wenn es nicht für eine Charakterstudie reicht.
Auch die innere Zerrissenheit von Damian hätte gerne etwas tiefer beleuchtet werden können. Vereint er doch zwei recht gegensätzliche familiäre Vorgaben in sich.
Doch zwei Fragen blieben am Ende für mich offen: Wie kommt ein 10-Jähriger ohne Probleme oder Eingreifen von Behörden so weit und vor allem: Müsste der Showdown im Rat der Eulen nicht weitgreifende Konsequenzen haben? Für Batman und oder Gotham?
Egal, der nächste Titel hat gerade eine größere Bedeutung bekommen:
Justice League: Götter und Monster (2016)
Denn das neue Führungsduo beim DECU hat das erste Kapitel ebenfalls Götter und Monster getauft. Ich bezeifle jedoch, dass dieser Film allzu sehr als Vorlage dienen wird:
In einem alternativen Universum existieren zwar auch Superman, Batman & Wonder Woman, jedoch haben sie teilw. extrem andere Vorgeschichten und gehen auch eher rabiat gegen Böse Buben und Bedrohungen vor.
Doch als eine Reihe von Anschlägen auf die Justice League als Täter hindeutet wird es für die 3 Überwesen ernst.
Dieser Film ist erstmal gewöhnungsbedürftig, da natürlich alles mögliche an Figuren, Eigenschaften und Geschichten über den Haufen geworfen wurde. So erinnert Batmans Entstehungsgeschichte doch eher einem bekannten Vampir aus dem Marveluniversum. Nur Lois Lane blieb kurioserweise recht nah am Original. Das kann natürlich schon enorm verwirren.
Dafür ist die Geschichte recht interessant, obwohl aus der Grundthematik deutlich mehr hätte gemacht werden können. Der Umgang der Bevölkerung mit den "Helden" die sich weniger der allgemeinen Gerechtigkeit, als mehr der Selbstjustiz verschrieben haben wäre durchaus interessant gewesen, muss aufgrund der kurzen Laufzeit und der Haupthandlung sowie den 3 Hintergrundgeschichten der JL leider zurückstecken.
Aus dem direkten Duell mit Superman/Batman: Apocalypse geht Götter und Monster für mich aber definitiv als Sieger hervor.
Was alternative Welten angeht würde ich aber eher Gotham by Gaslight empfehlen, hier muss man sich nur auf dfas Batman-Universum konzentrieren und verliert sich daher nicht unbedingt in den verschiedenen Figuren und deren Alternativen.
Alle Bilder stammen von bluray-disc.de
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür,
Zeit ist ein Fenster!
Happy Birthday DC Teil 1
3. April 2023Endlich habe ich mir mal wieder eine größere Box gegönnt.
DC Universe (10th Anniversary Collection) (19-Filme Set)
18 Filme auf 19 Discs prdozuiert zwischen 2007 und 2017 aus dem DC Zeichentrick Universum.
Den Anfang macht ein Film, den ich schon kannte: Batman: Gotham Knight (2008)
Der Film ist eigentlich eine Kurzgeschichtensammlung und bildet das Verbindungsglied zwischen Batman Begins und The Dark Knight.
Batman (gesprochen von David Nathan) steht noch eher am Anfang seiner Laufbahn und kann auch auf die Unterstützung von Fox und Gordon zurück greifen.
Jede Episode wurde dabei nicht nur von einem anderen Regisseur inszeniert, sondern auch verschiedene Zeichner waren am Werk, wordurch der Look ständig wechselt.
Das bremst bei einer gesamten Laufzeit von 76 Minuten doch schon recht stark den Erzählfluss. Zudem kann es erstmal irritieren, wenn die Figuren plötzlich anders aussehen als in der vorherigen Geschichte.
Dennoch macht die Episodensammlung einigen Spaß. Man lernt nicht nur etwas über Bruce`s Entwicklung zum "Schmerzlosen" Rächer, sondern bekommt auch DC Figuren wie z.B. Deadshot zu Gesicht. Besonders gut haben mir die zwei Geschichten gefallen: Einige Kids berichten sich gegenseitig von ihren Begegnungen mit Batman, wobei sie sich nicht einigen können ob es sich bei Batman um einen Schatten, eine Monsterfledermaus oder einen Kampfroboter handelt.
In der zweiten Geschichte muss erprobt Batman ein neues technischen Spielzeug und muss sich entscheiden welche Leben er zu gefährden bereit ist.
Insgesamt vielleicht nicht der beste DC Zeichentrick Film, aber ich kann ihn dennoch immer wieder ansehen. Einen Blick kann man gerne mal riskieren.
Weiter geht es mit
Wonder Woman (2009) (Jubiläumsedition) (Blu-ray + UV Copy) (2009)
Ähnlich dem Kinofilm aus 2017 erzählt der Film Die erste Begegnung von Diana mit dem Soldaten Steve Trevor und der "Männerwelt" außerhalb von Themyscira.
Nach einem blutigen Krieg gegen Ares und seine Armee wird dieser von den Amazonen auf ihrer Insel festgehalten. Als Trevor auf der Insel landet und Ares fliehen kann muss Diana in die Welt hinaus um den Kriegsgott wieder einzufangen.
Die FSK 16 Freigabe ist wirklich gerechtfertigt. Hier wird gemezelt das die Körperteile fliegen. Zwischendrin hakt es jedoch immer mal wieder mit der Erzählung. Während die Konsequenzen vom Wettkamp und Ares`s Flucht nicht mal ein Schulterzucken wert sind, bekommt ein Saufgelage in einer Bar erheblich mehr Zeit zugesprochen als notwendig.
Dennoch ist der Film gut inszeniert. Und man bekommt erheblich mehr aus der griechischen Mythologie zu sehen als im Kinofilm.
Ich möchte einen Artemisfilm sehen . Die Figuren agieren hier durchaus glaubwürdig. Während Chris Pine eine zurückhaltendere Version von Captain Kirk spielt, ist Steve hier nicht um einen frechen, gerne auch mal obszönen Spruch verlegen.
Bei Gal Gadot hatte man das Gefühl, sie würde auch gegen Windmühlen kämpfen, so stark wirkte der Kulturschock im Film auf sie. Hier hingegen scheint die Neuzeiot doch ein wenig mehr bekannt zu sein. Wie sonst kommt man auf die Idee für einen unsichtbaren Jet? Das Finale ist eine comicmäßig stark übertriebene, aber wirklich unterhaltsame Schlacht. Ich hatte von dem Film schlimmeres befürchtet. Vielleicht hole ich mir die Fortsetzung Bloodlines ja doch irgendwann mal.
Ein bereits bekannter Film war als nächstes dran:
Batman: Under the Red Hood (2010)
Es gab in Gotham bereits mehrere Gängster die sich als Red Hood austobten. Doch nun ist ein völlig neues Kaliber aufgetaucht und scheint auch Batmans Methoden gewachsen zu sein.
Eine der gängisten Geschichten zur Entstehung des Jokers handelt davon, dass dieser ebenfalls als Red Hood unterwegs war als er in den bekannten Säurebottich viel, was später erklärt warum der Antagonist sich gerade doiese Maske ausgesucht hat.
Dieser Film spielt in einer späteren Phase von Batmans Leben, Robin (Dick) ist bereits erwachsen und als Nightwing ebenfalls im Film dabei. Den 2. Robin (Jason) ereielt bereits am Anfang sein bekanntes Schicksal.
Dadurch bekommt der Film eine viel persönlichere Note und ist nicht nur einer von Batmans vielen Fällen. Außerdem wird Batmans Philosophie im Umgang mit Verbrechern in Frage gestellt, was ein beliebtes Motiv in den Geschichten des dunklen Ritters ist.
Darüber hinaus gibt es sehr viel Action und neben Nightwing auch noch ein paar andere bekannte Gesichter und Masken. Mir gefällt der Film wirklich gut, auch wenn man ohne große Vorkenntnisse der Hintergrüne vielleicht etwas überfordert wird.
Als Ergänzung zu diesem Film kann man sich übrigens sehr schön den interaktiven Batman: Death in the Family ansehen, bei dem man selbst entscheidet wie die Handlung weitergeht.
Weiter geht es mit einem neuen Film:
Superman/Batman: Apocalypse (2010)
Als eine Raumkapsel auf die Erde stürzt, der eine Kryptonierin fangen nicht nur Superman, Batman und Wonder Woman an sich über den Umgang mit ihr zu streiten, auch Darkseid hat ein reges Interesse an einer Rekrutierung.
Ich bin zwar eher ein Freund der eher geerdeten Batman-Abenteuer, aber auf diesen war ich dann doch recht gespannt, aber: Oh weh.
Ich bin für gewöhnlich keiner der zwingend nach Logiklöchern sucht, aber stören mich doch einige Punkte, die ich
Der Auftritt von Wonder Woman und ihren Leuten ist recht plump und albern.
Sie stürzen sich nachts ohne Vorwarnung auf Kara und sehen das anschließende Chaos als Bestätigung ihres Handelns.
Auf Paradise Island (was wurde aus Themyscira?) wird beim Angriff von Doomsday schnell klar, dass es keine echten lebenden Gegner sind, dennoch wartet Supermann noch eine weile um den Kampf zu beenden und hat dennoch Schuldgefühle.
Wie mächtig kann Darkseid sein, wenn sein Planet kaum Bewohner zu haben scheint?
Hatte aus der Justice League sonst keiner Zeit um mitzukommen?
Der finale Kampf hatte für mich etwas von einem Nightmare on Elm Street Film und wirkte wie eine Traumsequenz. Warum kam Darkseid ohne Verstärkung? Und woher wusste Kara wie die Box funktioniert?
Die Action ist gut und es war interessant einige andere Figuren zu sehen wie z.B. Granny Goodness und die Furien. Wobei Grannys männliche Stimme schon irritierend wirkte.
Die Wandlung Karas erst zur Furie und dann doch wieder zur Kämpferin für das Gute kam ziemlich aprupt und ohne nachvollziehbaren Grund. Hier hätte man mehr zeigen sollen.
Selbst der Anfang wirkt etwas irritierend, so als ob man eine wichtige Vorgeschichte nicht mitbekommen hat: In den Nachrichten wird von der Absetzung von US-Präsident Lex Luthor berichtet, da fragt man sich schon, warum so eine bedeutende Entwicklung erwähnt wird, wenn es überhaupt nichts zu bedeuten hat.
Was mir aber richtig gut gefallen hat war der Kampf/Dialog zwischen Darkseid und Batman, der beiden tatsächlich etwas Profil gibt.
Der Film ist vielleicht kein Total-Ausfall, aber ohne einige Vorkenntnisse nur schwer zu verstehen und doch an der einen oder anderen Stelle für meinen Geschmack zu hahnebüchen. Einen Einzelkauf hätte ich eventuell bereut.
Bleiben wir bei dem Mann aus Stahl mit:
All Star Superman (2011)
Durch einen pferfiden Trick hat Lex Luthor endlich sein Ziel erreicht: Superman ist sterbenskrank und versucht seine verbliebene Zeit zu nutzen um seine Angelöegenheiten zu klären.
Die Grundidee ist ja nicht schlecht, aber die Umsetzung fand ich doch teilweise echt anstrengend. Es fängt damit an, dass man in die Sonnenmission hineingeworfen wird und zuerst garnicht weiß worum es geht. Dann finde ich die Idee ziemlich albern, nur weil Superman der Sonne zu nah kam wurde er mit einer tödlichen Dosis Sonnenenergie vergiftet?
Dass er die verbliebene Zeit auch nutzen möchte um Zerit mit Lois zu verbingen ist durchaus nachvollziehbar, aber das dann ein verbotener Raum und verstörende Halluzinantionen dazukommen war für mich doch recht unnötig. Dafür fand ich die Idee mit dem Haustürschlüssel echt herrlich .
Auch die Episode mit den Zeitreisenden bremst den Erzählfluss etwas aus, auch wenn die Idee der Stelzböcke aus der Zukunft etwas für sich hat. Wahrscheinlich haben diese Handlungselemente ihren Ursprung in den Comics, aber bei einem Film von ca. 76 Minuten hätte man die Zeit lieber nutzen sollen um das Finale etwas auszubauen. Denn es lässt Leute, welche die Geschichte nicht kennen, etwas ratlos zurück. Vor allem fehlt mir hier eine emotionale Komponente.
Green Lantern: Emerald Knights (2011)
Eine uralte gigantische Macht bedroht Oha und das Corps. Während der Vorbereitungen auf den Kampf und die Evakuierung erzählt Hal Jordan seiner neuen Azubine einige Geschichten über berühmte und große Grüne Laternen.
Hier habe ich zur Einstimmung vorher noch den Reynolds-Film gesehen und tatsächlich gefallen mir beide Filme ganz gut. Im gegensatz zu All Star Superman funktioniert die episodenhafte Erzählweise hier deutlich besser. Im Gegensatz zu Gotham Knight hängen die einzelnen Geschichten zwar nicht wirklich zusammen, werden aber durch die Rahmenhandlung gebunden.
Es erinnerte an die Fortsetzungen von Disney-Filmen der 2000er, wo es nach ähnlichem Prinzip ablief. Action und Humor passen recht gut zusammen, in manchen Szenen wecken die Licht- und Toneffekte Eerinnerungen an 80er jahre Zeichentrickserien wie Transformers oder Mask, was nicht negativ gemeint ist.
Insgesamt nach den beiden vorherigen Filmen wieder ein hellerer Lichtblick .
Was ich jedoch nicht verstanden habe: Warum trägt Hal als einige Laterne die ganze Zeit seine Maske? Im Realfilm hieß es noch, dass die Maske weg kann wenn er unter Freunden ist. Kann mir das jemand erklären?
Ansonsten war es das für`s erste mit der DC-Box.
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In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster
Community - Die Serie
3. Februar 2023Ich beginne gerne jedes Jahr mit einigen Serien und dieses Mal habe ich mir mal wieder eine neue gegönnt:
(Entertainment Weekly) Community,
eine Serie mit 110 Folgen über 6 Staffeln, die von 2009 bis 2015 lief.
Die von Dan Harmon (Rick and Morty) ausgedachte Serie spielt an einem Community-College, grob erklärt eine Möglichkeit in den USA um den Schulabschluss nach zu holen.
Jeff versucht die Mitstudentin Britta rumzukriegen und flunkert ihr etwas von einer Lerngruppe vor, doch plötzlich hat er tatsächlich eine am Hals, was der Beginn einiger haarsträubender Geschichten ist.
Die Serie beginnt tatsächlich noch relativ harmlos und standardisiert. Entwickelt sich im Laufe der 1. Staffel jedoch immer mehr zu einer popkulturellen Wundertüte, in der immer mehr Serien und vor allem Filme rezitiert werden, bis sie dann immer mehr frei dreht und so ziemlich keine Hürden mehr kennt.
Egal ob Zombies, Muppets, 80er Jahre Zeichentrickserie, Law and Order oder Actionfilme. Hier kommt so ziemlich alles vor, was das Filmherz begehrt.
Dabei ist die Inszenierung aber tatsächlich nie zu stark auf das jeweilige Original ausgelegt. Sprich, ein Unwissender merkt vielleicht, dass es gerade eine Refferenz an einen Film oder eine Serie ist, muss mangels Kenntnis der Vorlage aber aber nicxht befürchtewn, die Handlung nicht zu verstehen.
Übrigens wurden einige Folgen von den Russo-Brüdern produziert und gedreht, die dadurch die Zusage für Captain America II bekamen.
Hauptsächlich dreht sich die Serie um die Mitglieder der Lerngruppe:
(television Academy)
Jeff (Joel McHale), ehemaliger Anwalt, hat wegen eines gefälschten Schulabschlusses seine Anwaltslizenz verloren und muss daher wieder die Schulbank drücken. Außerdem versuc ht er seine Mitstudentin Britta rumzukriegen. Er ist oftmals der Redelsführer der Gruppe.
McHale konnte man zuletzt u.a. in Becky mit Kevin James sehen.
(the spokesman-review)
Britta (Gillian Jacobs), ehemalige Anarchistin, die versucht zu einem geregelten normalen Leben zurück zu finden, auch wenn ihre Vergangenheit immer wieder durchscheint.
(Vip.de)
Pierce (Chevy Chase), Millionär und Geschäftsmann, der aus Langeweile und Sehnsucht nach Freundschaften das Collge im Dauerzustand besucht, dabei jedoch mit seinen rassistischen, frauenfeindlichen oder obszönen Kommentaren die Gruppe immer wieder gegen sich aufbringt.
Da Chase anscheinend sehr viel mit seiner Rolle gemein haben soll ist es in letzter Zeit still um den einstigen Koiker (Die Grisswald-Saga, Fletch) geworden.
(audacy)
Shirley (Yvette Nicole Brown), die streng gläubige Christin ist frisch geschieden und versucht neben der Kinderbetreuung endlich ihren Abschluss nachzuholen.
(Bravo TV)
Troy (Donald Glover), verlor sein Football-Stipendium nach einer Verletzung. Der jugendlich, leicht naive Teenager bildet zusammen mit Abid das dynamische Duo der Serie.
Die meisten dürften Glover wahrscheinlich in seiner Rolle als Lando Calrissian in Solo kennen. Hauptsächlich ist er jedoch als Musiker erfolgreich, wenn auch nicht in Deutschland.
(Vip.de)
Annie (Alison Brie), nach einem Nervenzusammenbruch wegen Drogenabhängigkeit versucht das quirlige Eichhörnchen ihren Ehrgeiz nun ohne Hilfsmittel zu auszuleben.
Brie hat man inzwischen auch in Die Verlegerin, Scream 4 oder Promising young Woman gesehen.
(Community-Wiki-Fandome)
Abid (Danny Pudi), auch wenn es nie gesagt wird leidet Abid meiner Meinung nach definitiv am Asperger Syndrom. Er ist der Popkulturelle Nerd für den das ganze Leben eine Serie ist, womit er ja auch recht hat .
Neben der Lerngruppe an sich gibt es natürlich noch weitere Figuren, die im Laufe der Zeit acuh immer mehr Bedeutung bekommen.
Das betrifft vor allem:
(Community-Wiki-Fandome)
Studienleiter Pelton (Jim Rash), hat einen extremen Hang zu extravaganter Kleidung, komplizierte sexuelle Neigungen und ein Auge auf Jeff geworfen.
Für das adaptierte Drehbuch zu The Descendant - Familie und andere Angelegenheiten erhielt Rash bereits einen Oscar,
(Prosieben)
Senor Chang (Ken Jeong), zuerst noch der Spanischlehrer am College, wird er dank eines ebenfalls gefälschten Abschlusses im späteren Verlauf der Serie ebenfalls zum Studenten, zum Sicherheitsdienst, tyrannischen Alleinherrscher und Vagabund.
2009 (während die 1. Staffel lief) wurde Jeong durch den Film Hangover als durchgeknallter und überdrehter Leslie Chow bekannt, weshalb auch die Macher der Serie meinten, man müsse sein Potenzial ausnutzen, daher macht seine Rolle auch die extremsten Entwicklungen durch.
Bei einer Serie, die Filme und Serien an sich so dermaßen zelebriert, dürfen natürlich auch bekannte Gäste nicht fehlen.
Hier eine kleine Auswahl an Stars, die sich die Ehre gegeben haben:
Patton Oswald
Lee Major
Jack Black
Betty White
Matt Walsh
John Goodman
Michael Ironside
Malcom McDowell
Nathan Fillion
Billy Zane
Seth Greene
Die 4. Staffel musste ohne Dan harmon auskommen, da es Streitereien mit dem Studio gab. Deshalb gilt diese Staffel weithin als die schlechteste der Serie und tatsächlich merkt man an mehreren Stellen, dass Potenzial nicht ausgeschöpft oder verschenkt wurde.
Eine meiner Lieblingsfolgen (Körpertausch) kommt aber aus dieser viel gescholtenen Staffel.
Dennoch hat auch diese Staffel mehrere starke Momente. Für mich persönlich ist die 6. Staffel der Tiefpunkt, weshalb ich auch nicht traurig bin, dass es nie weiterging. Zumal die letzte Staffel auch nicht mehr von NBC (als Koproduktion von Universal & Sony) sondern von Yahoo Screen (ein Dienst, den es inzw. auch nicht mehr gibt) produziert wurde.
Da die echten Community Colleges eigentlich in 2 Jahren durchlaufen werden, ist die dauerhafte Anwesenheit über 6 Jahre natürlich auch schwer zu erklären. Und auch die vielen personellen Änderungen machten die Sache nicht gerade besser.
Aber gerade die ersten Staffeln sind absolut hervorragend mit einem Humor, der ein ziemlich weites Spektrum abdeckt. Alleine aufgrund der Kreativität und Liebe zu verschiedenen Genres ist diese Serie sehenswert.
Also, wer mal wieder nach gepflegt humorvoller Unterhaltung sucht, riskiert einen Blick.
Leider gibt es die Serie bei uns nur auf DVD oder aktuell bei Netflix. Aber ich habe den DVD-Kauf nicht bereut.
(Fernsehserien)
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
Boxenstopp: Die Mitchells gegen die Maschinen
5. Januar 2022Moin!
Heute habe ich mal wieder einen einzelen Film den ich vorstellen möchte:
Die Mitchells gegen die Maschinen (2020)
Katie fühlt sich in ihrer ganzen Umgebung wie ein Fremdkörper, denn niemand teilt wirklich ihre Leidenschaft für Filme, die sie in kurzen Internetvideos ausdrückt.
Umso glücklicher ist sie, als sie an einer renomierten Filmschule angenommen wird, denn sie möchte nur noch weg von ihrer Familie, insbesondere vom technikscheuen weil naturverbundenem Vater.
Doch vor dem Traum von Freiheit steht noch ein Familientripp quer durch`s Land mit Höhen (Dad küsst Hund Challenge) und Tiefen (Eselsausflug).
Mitten in diese letzte gemeinsame Familienzeit platzt dann plötzlich ein Technologiekonzern mit seiner hippen neuen Idee, die dann leider zu einem Maschinenaufstand und der Entsorgung der gesamten Menschheit führt.
Nur die Mitchells können der Internierung entgehen und haben plötzlich das Schicksal aller in ihrer Hand.
Wie man vielleicht an der Inhaltsbeschreibung merkt ist der Film vielschichtiger als so manch anderer Animationsfilm in letzter Zeit. Denn während bei anderen Filmen
(z.B., Rio 2) die Mission im Vordergrund steht, sind es hier trotz allem doch eher die Familienkonflikte. Deshalb dauert es dann auch einige Zeit bevor die Rebellion richtig in Fahrt kommt.
Was aber nicht bedeuted, dass die Handlung vor sich hindümpelt, stattdessen nutzt man die Zeit um den einzelnen Mitgliedern Tiefe, Profil und Persönlichkeit zu geben, wobei aber hauptsächlich typische Klischees erzählt werden:
Der innovationen ablehnende Vater, der seine Familie auf Notfälle vorbereiten möchte und am liebsten in einer Waldhütte hausen würde.
Die um Harmonie und Frieden bedachte Mutter, deren Hobby die perfekte und alles postende Nachbarsfamilke ist.
Der nerdige Sohn, der nur für Dinosaurier lebt und nicht fähig ist soziale Kontakte zu pflegen.
Die quirlige, kreative Tochter, die der direkte gegenentwurf zum Vater ist. Und sich als Prophetin im eigenen Lande fühlt.
Phil Lord und Chris Miller, die kreativen Köpfe hinter dem Lego Movie und Spiderman - A new Universe, haben hier ein weiteres Highligt voller abstrusem Humor und optischer Kreativität aufgefahren.
Der Film funktioniert auf mehreren Ebenen wirklich klasse.
Während er oberflächlich eine tolle Action-Sci-Fi-Komödie ist, setzt er sich wie erwähnt auch mit den Themen Familienzusammenhalt, Andersartigkeit und Rücksichtnahme auseinander.
Noch eine Stufe weiter geht es dann um die digitale durchseuchung des Lebens (Tennisschläger), das kopieren anderer Leben und auch der Disneykonzern und seine Praktiken bekommen dezent ihr Fett weg.
Allerdings muss man sich auf den Spaß auch einlassen können.
Logische Fragen darf man lieber nicht stellen.
7 Raumschiffe für 7.000.000.000 Menschen?
Eine KI ohne Backup?
Ein Smartphone das heutzutage nicht wasserdicht ist?
Trotzdem kann ich den Film wirklich sehr empfehlen, da er erfrischend anders ist als so viele andere Filme.
Da meiner Meinung nach gerade Animationsfilme auch immer auf Kinder als Zielpublikum gerichtet sind, achte ich dabei auch gerne auf deren Meinung und auch deren Fazit ist eindeutig positiv .
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
(Bilder: bluray-disc.de)
16x Karl May Teil III
29. November 2021Servus!
Zeit für den letzten teil der Karl may Box, dieses Mal komplett ohne Winnetou, dafür aber auch mit mehr Bezug zu Mays Werken:
Der Schatz der Atzteken (1965)
(rebuy.de)
Mexiko 1864: Der von den Franzosen eingesetzte österreichische Herrscher wird vom Volk nicht akzeptiert.
Darum schickt der US-Präsident den deutschen Arzt Dr. Sternau, um dem Rebellenanführer eine Botschaft zu überbringen.
Dabei trifft er auf einen schwäbischen Kuckucksuhrenvertreter!, legt sich mit einem aufmüpfigen Soldaten an und wird das Opfer einer Intrige.
Trotz des Titels geht es herzlich wenig um den eigentlichen Schatz dafür um eine ganze Menge anderer Dinge. Jedoch handelt es sich hier auch nur um den ersten Teil der Geschichte, da der Stoff zuviel war für einen Film.
Übrigens sind die historisischen Stätten zu Beginn des Films alles mögliche, nur nicht aztekisch .
Die Pyramide des Sonnengottes (1965)
(rebuy.de)
Das Abenteuer geht weiter, dieses Mal steht die intrigante Josefa steht hier noch mehr im Mittelpunkt, da sie quasi als die Oberschurkin inszeniert wird.
Immerhin ist der Aztekenschatz hier etwas wichtiger als im Vorgänger.
Lex Barker, Rik Battaglia und Ralf Wolter kommen hier zwar wieder zusammen, jedoch überzeugt mich im Grunde nur Battaglia als verdorbener Hauptmann Verdoja. Barker kann kaum Gefühle zeigenund wirkt eher wie ein Statist während sich Wolter nervig durch den Film schwäbelt.
Hingegen ist mir die Musik positiv aufgefallen. Eine Mischung aus US-Western-Melodie und Abenteuerklängen.
Dafür ist der große Endkampf ein ziemliches Flickwerk von Szenen die nichtmal zusammenpassen. Da kämpfen Reiter im Sonnenuntergang gegen Indianer bei hellichtem Tag.
Die Filme sind zwar kein Meisterwerk, aber im großen und ganzen doch recht unterhaltsam auch wenn die Dialoge recht einfallslos sind.
Der Schut (1964)
(rebuy.de)
Für die letzten 3 Filme verlassen wir dann Amerika um uns in den Orient zu begeben.
Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abdul Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah (die Hälfte musste ich nachschauen ) sind im Orient unterwechs und erleben viele Abenteuer.
Im ersten Film (welcher eigentlich der letzte Teil des Orientzyklusses ist) wird Karas Freund Galingre vom Schut entführt. Einem Schurken, der sein Unwesen auf dem Balkan treibt, dessen wahre Identität aber nicht bekannt ist. Natürlich machen sich die zwei gleich auf den Weg zur Befreiung. Der Film ist recht Episodenhaft inszeniert und bietet zwar passende Kulissen, welche sich nach den ganzen "amerikanischen" Geschichten aber teilweise doch etwas abgenutzt haben.
Außerdem werden hier auch andere Elemente aus dem Orientzyklus verarbeitet, wie z.B. der Mübarek.
Neben Lex Barker als Kara Ben Nemsi wirken unter anderem Chris Howland als steifer britischer Diener und natürlich Ralf Wolter als Halef mit.
Wobei Letzterer irgendwie nicht ganz in die Rolle hineinpasst, wirkt er doch meistens wie ein orientalischer Sam Hawkens und nicht wie der liebenswürdig clevere Wegbegleiter, den man aus den Büchern kennt.
Dennoch haben wir hier einen insgesamt recht unterhaltsamen Film, der nur zum Ende hin, wenn es richtig emotional hätte werden können, leider sein Potential verschenkt.
Durchs wilde Kurdistan (1965)
(rebuy.de)
Eigentlich wollte Kara Ben Nemsi sich nun auf den Weg nach Europa machen, doch dann erfährt er von der Entführung des Sohnes eines Scheichs und macht sch mit Halef wieder an die Verfolgung der Entführer.
Nachdem man mit dem letzten Teil des Orientzyklusses begann geht es mit der 2. Geschichte munter weiter.
Der Film ähnelt dem Vorgänger tatsächlich in weiten Teilen, gefällt mir aber doch etwas besser.
Die Abenteuer wirken weniger episodenhaft, die Intrigen des Machredsch sind glaubwürdiger und die Szenen mit Lord Lindsay und Archibald funktionieren besser.
Im Reich des silbernen Löwen (1965)
(rebuy.de)
Der letzte Teil taucht kurioserweise nichtmal in der bisher erschienenen Orientbox von Karl May auf, ist aber doch der direkte Nachfolger von "Durchs wilde Kurdistan"
Eigentlich handelt es sich bei den beiden Filmen sogar um einen einzige, weshalb man Barker auch nur 1x die Gage zahlen wollte, wogegen dieser jedoch erfolgreich klagen konnte.
Der Machredsch hat das Ende vom Vorgänger überlebt und möchte sich einen großen Schatz unter den Nagel reißen, der von Marah Durimeh behütet wird.
Dafür plant er die Entführung von deren Enkelin während er nebenbei auch noch auf Rache an Kara Ben Nemsi trachtet.
Das Abenteuer am Salzsee ist so ziemlich der einzige Lichtblick im Film. Während man hier tatsächlich etwas Spannung geboten bekommt, plätschert der restliche Film irgendwie so vor sich hin.
Selbst die Belagerung und vor allem die Tiere als Brandstifter sind absolut unspektakulär.
Der Endkampf hätte es zwar wieder rausreißen können, doch dafür fehlten mir die Nahaufnahmen.
Kleiner Zusatz: Am 22.11. starb gerade erst Marie Versini, die französische Schauspielerin, die neben Nscho-tschi in den Winnetou-Filmen auch die Ingdscha in den Orient-Filmen spielte.
Zum Abschluss noch ein paar Worte über die Box an sich: Wenig überraschend handelt es sich um eine Papphülle, in der alle 16 BD's einzeln in Plastikhüllen stecken. Wie so oft wäre eine aufwendigere Verpackung natürlich super gewesen, aber die Nachfrage wäre wohl nicht da gewesen, vermute ich jetzt einfach mal.
So, damit wäre die Box dann zu Ende und wie so oft gab es dabei Höhen und leider auch ein paar Tiefen. Dennoch hötte ich doch auch gerne ein paar andere Klassiker von May verfilmt gesehen.
Vor allem mein persönliches Highlight Kapitän Kaiman wäre bestimmt recht interessant geworden. Falls man sich an der Geschichte dazu orientiert hätte .
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
Boxenstopp: Kings of Hollywood
23. November 2021Bevor es mit Karl May weitergeht, wollte ich mal wieder einen einzelnen Film angehen:
https://bluray-disc.de/blu-ray-filme/163415-kings_of_hollywood_2020 (2020)
Der erfolglose Regisseur Max steckt in Geldnöten, da ihm ein Mafiosi im Nacken sitzt.
Doch dann kommt ihm eine Idee, bei der es um gefährliche Stunts und hohe Versicherungssummen geht.
Filme die Hollywood nicht gerade ins beste Licht rücken haben es ja traditionell schwer. So hat man das Gefühl, dass auch dieser Streifen recht stiefmütterlich behandelt wird.
Dabei ist der Titel auch bei der Besetzungsliste Programm:
Robert De Niro als untalentierter Regisseur, Tommy Lee Jones als unverwüstlicher aber suizid gefährdeter Schauspieler und Morgan Freeman als Kredithai gehören definitiv zur obersten Riege.
Unterstützt werden die 3 Großen u.a. durch Zach Braf, Eddie Griffin und Emile Hirsch.
Die Darsteller hatten sichtlich Spaß bei ihrer Arbeit, was sich z.B. beim Overacting von De Niro bemerkbar macht. Kennt man ihn doch eigentlich mehr als den Mann mit der stoischen Miene. Leider lässt Christian Brückner ihn eher jaulig rüberkommen, ähnlich dem Drachen in der 7bte Zwerg. Was nicht wirklich zu dem Filmemacher mit Mordabsichten passen mag.
Zusätzlich gibt es in dem Film auch einige Running Gags wie der Setausstatter der ob des Farbmangels in einem Westernfilm kurz vor der Depression steht.
Die Handlung spielt im Jahre 1974 was einen der Film auch immer wieder spüren lässt (im Gegenzug zu Wonder Woman 1984). Dazu verspricht die Geschichte eine gehörige Portion schwarzen Humor, die teilweise recht comichaft inszeniert wurde.
Die Kamerabilder sind wirklich prima, vor allem während der Drehs und Unfälle ist die Inszenierung klasse. Und wenn der Regisseur mitten im Dreh immer waghalsigere Stunts fordert wird es von der restlichen Crew irgendwie so einfach hingenommen.
Immerhin war damals die Einmischung durch die Studios noch nicht so schlimm wie heutzutage, da hatte der Regisseur noch wirklich viel mehr Macht. (Künstler wie Christopher Nolan mal ausgenommen).
Leider verliert der Film zum Ende hin deutlich an Fahrt und die wirklich recht vorhersehbare Handlung verliert sich in einem ereignis- und emotionslosem Happy End.
Insgesamt betrachtet ein mittelmäßiger Film, den man sich durchaus ansehen kann, der aber nur für Fans der Darsteller (wie mich) in der Sammlung bleiben dürfte.
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
16x Karl May Teil II
11. November 2021Old Shurehand Teil 1 (1965)
(karlmayusa.com)
Die Räuberbande des "Generals" überfällt einen Zug um Lohngelder zu rauben. Auf der Flucht täten Sie den Sohn eines Farmers und lassen es wie einen Indianerangriff aussehen, was zu Spannungen führt.
Old Shurehand hat also allerhand zu tun.
Der dritte und letzte Auftritt von Stewart Granger war einer der weniger erfolgreichen Karl May Produktionen, weshalb die Teile 2 und 3 nicht mehr produziert wurden. (Das Phänomen ist ja auch heutzutage leider noch bekannt)
Der mangelde Erfolg lag zum Teil wohl daran, dass Winnetou recht wenig in diesem Film vorkommt. Laut Pierre Brice lag das daran, dass Granger als bekannter Westernstar das Drehbuch eigenmächtig umgeschrieben hatte um sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken.
Und auch wenn der Film Old Shurehand heißt, stellt die Romanvorlage doch eher Old Shatterhand und Winnetou als Hauptfiguren dar.
Zu der These von Brice passt auch der grundsätzliche Ton des Films:
Es gibt übertriebene Albernheiten (Hau-den-Lukas) und sehr persönliche Momente (Bruderrache).
Leider dümpelt der Film oft so vor sich hin, obwohl das Thema eigentlich recht spannend ist und durchaus gut erzählt hätte werden können.
Karl May: Winnetou I (1963)
Der skrupellose Santer kürzt den Bau einer Eisenbahnlinie ab um das gesparte Geld einzustreichen. Dadurch verärgert er jedoch die Apachen, durch deren Gebiet die Linie führt. Ein Angestellter der Bahnlinie namens Old Shatterhand versucht in dem Konflikt zu vermitteln.
Hier ist er nun, der Anfang der legendären Freundschaft zwischen dem Indianer und dem Deutschen.
Obwohl das Thema des Films (Eigene Bereicherung führt zu Konflikten zwischen Indianern und Weißen) jetzt schon mehrmals behandelt wurde, wirkt es hier dennoch nicht ausgelutscht. Was zum einen natürlich an der Personengestaltung liegt: Winnetou ist noch nicht der weise und ruhige Häuptling, sondern will durchaus auch mal Blut sehen.
Zum Anderen wirkt die tolle Inszenierung, von der Saloonbelagerung bis hin zum Flusskampf doch aufwendiger als in den vorher beschriebenen Filmen.
Wobei der Punkt von Winnetous Befreiung durch einen "Unbekannten" schon etwas haarsträubend wirkt.
Aber das doch recht tragische Ende gleicht es dann wieder aus.
Grundsätzlich hält sich der Film wieder stärker an die Vorlage als die bisherigen Filme, wobei Santas Rolle hier wesentlich gößer ausfällt.
Dieser wird übrigens von Mario Adorf gespielt, wobei ich finde, dass er die Hinterhältigkeit nicht wirklich gut rüberbringen kann.
Karl May: Winnetou II (1964)
Der Bandit Forrester versucht Zwietracht zwischen den Indianerstämmen zu sähen um ihnen so ihre Ölvorkommen abluchsen zu können.
Aber natürlich hat er die Rechnung ohne Winnetou und Old Shatterhand gemacht.
Der Film spielt einige Zeit nach dem 1. Teil und auch nach dem Schatz im Silbersee und konzentriert sich unter anderem auf den romantischen Teil der Romanvorlage.
Und tatsächlich ähnelt Winnetous Part doch recht stark an einschlägige Kitschvertreter. Wobei die für ihn tragische entwicklung die Sache wenigstens etwas interessant macht. Ansonsten hat der Film zwar gute Schauwerte in Form von Kulissen und Action, ist in seiner Handlung aber recht zäh und bis auf Winnetou sind die einzelnen Personen auch eher steif und oberflächlich. Abgesehen natürlich von Mister Wahnsinn Klaus Kinski, der sich hier etwas hervorhebt.
Ansonsten haben wir mit Karin Dor und Eddi Arent zwei weitere Vertreter der Edgar-Wallace-Riege.
Karl May: Winnetou III (1965)
Der Abschluss der Trilogie mit dem dramatischen Ende welches viele Fans durch Briefe versucht haben aufzuhalten.
Ein habgieriger Gauner versucht die Indianer aufzuwiegeln, um deren Verträge mit der Regierung zu unterwandern.
Als Winnetou und Old Shatterhand davon erfahren und im Auftrag des Gouverneurs mit dem Häuptling des Stammes reden sollen werden, schickt man eine Bande von Räubern aus um Winnetou aufzuhalten.
Die erste Hälfte wird von der Jagd auf Winnetou bestimmt, was nach eineiger Zeit etwas langweilig wird. Danach geht die Spannungsschraube aber weiter und endet in dem berühmten Ende, welches für damalige Verhältnisse wahrlich berührend gewesen sein muss.Auch wenn es sehr stark vom Roman abweicht.
Wenn ich die Filme das nächste mal sehe, werde ich mir diesen wahrscheinlich bis zum Schluss aufheben .
Old Shatterhand (1964)
(rebuy.de)
Der teuerste Film der Reihe basiert auf keinem von Mays Werken, da die Produzenten keine Rechte daran hatten.
Ein Unbekannter versucht mit allen Mitteln den Frieden zwischen Indianern und Weißen zu stören ( mal wieder) in dem er Angriffe der Indianer vortäuscht.
Wobei ihm ein Indanermädchen und ein kleiner Junge auch im Wege stehen.
Der Tonfall ist hier wieder ernster, bis hin zum Schicksal des kleinen Toms gibt es kaum humorige Momente, dafür ist Winnetou hier mehr in das Geschehen involviert, was zu einem Häuptling auch besser passt als das einfache herumreiten durch die Prärie.
Der Film ist weitaus verzwickter als tatsächliche May-Verfilmungen, wobei es mir schon etwas zuviel wurde.
Dennoch haben wir hier einen eher spannenden Vertreter der Reihe, auch wen die literarische Grundlage fehlt.
Karl May: Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten (1968)
Old Shatterhand beschützt die junge Mabel, welche den Namen ihres Vaters versucht rein zu waschen. Dieser soll sich mit Gold der Armee abgesetzt haben. In Wirklichkeit hat er es jedoch kurz vor seinem Tode versteckt und Winnetou einen Brief übergeben, welcher das Versteck beschreibt.
Aber natürlich ist auch ein Gauner mit seiner Räuberbande hinter dem Schatz her.
Der letzte Film dieses Blog-Teils ist zudem der letzte mit Winnetous Beteiligung. Und auch Lex Barker schlüpft hier zum letzten mal in seine Paraderolle, bleibt uns aber noch etwas erhalten.
Der Film ähnelt von der Grundhaltung her dem Schatz im Silbersee, nur dass hier die Guten den Weg kennen und von den Schurken verfolgt werden.
Und wieder einmal basiert der Film nicht im Geringsten auf einem Werk von Karl May.
Was man besonders gut am Verhalten der Indianer sehen kann, gerade die Sioux rennen gegen Ende des Films nur noch hin und her.
Mit Sam Hawkens und Lord Castlepool ist dann auch der Humor entsprechend vertreten, wobei es hier auch wieder mehr Albernheiten gibt als im Vorgänger.
Mal schauen ob die folgenden Filme sich mehr an den Werken orientieren .
Ich jedenfalls kann jetzt auch ein Wenig Abwechslung zur Prärie gebrauchen.
In diesem Sinne:
Tod ist eine Tür, Zeit ist ein Fenster!
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