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User Bewertungen

4. Oktober 2012
User BD-Bewertungen

Ich möchte heute mit euch mal über eines meiner liebsten Features dieses Portals sprechen - der Möglichkeit, eigene Bewertungen zu den Blu-rays in eurer Sammlung zu erstellen. Ich bin mir sicher, die meisten von euch haben das Bewertungssystem schon einmal genutzt oder schreiben sogar regelmäßig Bewertungen zu ihren blauen Schätzen. Oder ihr habt euch zumindest schon einmal anhand der Bewertungen anderer User ein Bild zur Qualität eines Releases gemacht.


Ich für meinen Teil würdige jeden Titel, den ich auf dem High Definition Medium genossen oder durchlitten habe, mit einem Review auf diesem Portal. Ob diese wirklich gelesen werden, steht möglicherweise auf einem anderen Blatt, zumindest haben sich mittlerweile 106 Gäste auf Lesereise in meine Bewertungen verirrt und das freut mich. Nicht gezählt sind dabei natürlich interessierte Leser, die auf der Produktseite des jeweiligen Titels meine Meinung zur Kenntnis genommen haben.

Da ich inzwischen immerhin stolze 480 Bewertungen verfasst habe, wird es meiner Ansicht nach Zeit, dass ich euch einmal einen kleinen Einblick in meine Gedanken und Erfahrungen mit dem Bewertungssystem gebe und euch erläutere, wie ich Titel eigentlich bewerte.

Es gibt eine unumstößliche Wahrheit, die sich jeder ernsthafte Rezensent eingestehen muss: So sehr ich mich um Objektivität bemühe, ich bewerte subjektiv! Und um vielleicht noch etwas tiefer zu graben: In meiner Subjektivität bin ich nicht nur meinen subjektiven visuellen und auditiven Eindrücken ausgesetzt, ich werde auch – ohne es zu wollen und manchmal ohne es zu merken – durch die Meinung Anderer beeinflusst.

Ein gutes Beispiel für solche Beeinflussungen sind simple technische Angaben. Ein Film mit einer verlustfreien DTS-HD MA Tonspur wird in der Regel immer besser bewertet als ein Film mit einer normalen DTS Tonspur, ungeachtet dessen ob die verlustfreie Tonspur klanglich überhaupt in irgendeiner Form mit der verlustbehafteten Tonspur mithalten kann. Die Fähigkeit zum Lesen weckt leider in manchem Kritiker den Hang zur audiophilen Selbstüberschätzung. Natürlich gibt es auch User, die für verlustbehaftete Tonspuren konsequent einen Punkt abziehen, um ihren Unmut über den fehlenden verlustfreien Ton zu äußern, diese Kritik opfert auf der anderen Seite a priori jeglichen Anspruch auf objektive Vergleichbarkeit. Zumindest bleibt die Allgegenwart der Subjektivität gegeben.

Ein weiteres Beispiel wären bewertete Features, die eigentlich gar nicht existieren. Man fragt sich ernsthaft, wie ein Titel ohne Bonusmaterial ernsthaft eine höhere Punktzahl als 1 in der Ausstattung erlangen kann. Es gibt einige User, die Bonusmaterial nicht interessiert und daher immer eine Durchschnittsbewertung für die Ausstattung abgeben. Aus welchem Grund diese Bewertung hilfreich sein soll, sei einmal dahingestellt, zur Verteidigung dieser Reviews muss man aber gelten lassen, dass die Ausstattung für Desinteressierte in der Bewertung leider nicht einfach unbewertet bleiben darf – eine Option, die ich sehr begrüßen würde. Ich habe allerdings auch schon Bewertungen gesehen, in der Bonusmaterial in den höchsten Tönen angepriesen wurde, das überhaupt nicht existiert und nur auf Grund eines Fehlers in den Filmdatenbank in den Features angegeben war. Hier wäre ein wenig mehr Ehrlichkeit allerdings erfrischend.

Eine weitere Beeinflussung stellen bereits abgegebene Bewertungen oder ein Review der Redaktion dar. Die wenigsten von uns machen es sicherlich bewusst, aber wenn bereits abgegebene Punkte gerade im subjektiv empfundenen technischen Bereich (Bild und Ton) so klar von unserem persönlichen Eindruck abweicht, hinterfragen wir oft unterbewusst unsere eigene Einschätzung. Ungeachtet dessen ob wir unsere Meinung tatsächlich revidieren, so sind doch die Meinungen anderer User irgendwo Teil unserer eigenen Bewertung geworden.

Letztlich bleibt die Frage, wohin uns die Kritik führen soll. Beim Retailer Amazon werden gebetsmühlenartig Vorab-Rezensionen beklagt, die natürlich keine Idee von der technischen Umsetzung einer Blu-ray haben können. Auf der anderen Seite können sie einen Eindruck des Kinoerlebnisses vermitteln. Dieses Portal gibt eine detailliertere Antwort und geht auf bis zu 5 Kriterien (Story, Bild, 3D, Ton und Ausstattung) ein, bleibt nur noch die Frage, ob ich es schaffe, meinen Eindruck zu den einzelnen Kriterien in ein 5-Punkte-System herunterzubrechen.

Ich persönlich habe immer wieder Schwierigkeiten mit dem 5-stufigen Modell. Eine 10-stufige Skala wie bei den redaktionellen Reviews würde mir persönlich mehr zusagen, könnte manchen User aber auch überfordern.

Im 5er Modell fällt es mir jedoch häufig schwer, nur zwei oder gar einen Punkt zu einem Kriterium zu geben – außer bei der Frage nach der Ausstattung, die meiner Ansicht nach noch am objektivsten zu bewerten ist. Sowieso ist es kritisch anzumerken, dass mindestens ein Punkt vergeben werden muss, da dieser Zwangspunkt bei der Durchschnittsbildung die Bewertung künstlich höher erscheinen lässt. Zwei Punkte haben für mich gleich einen negativen Anstrich. Wenn ein Bild zwar Mängel hat, aber für mich immer noch „in Ordnung“ ist, vergebe ich in der Regel aber drei Punkte.

Ohren gespitzt und Augen geöffnet – wir sind in dem Teil meines Blogs angelangt, aus welchem ihr ableiten könnt, wie meine wertenden Formulierungen zu deuten sind und wie ihr diese in das Bewertungssystem dieses Portals übersetzen könnt.

Mit einer Formulierung wie „ordentlich“ oder „anständig“ meine ich stets eine mittelmäßige Bewertung von drei Punkten. „Gut“ und „sehr gut“ sind entsprechend der Schulnoten zu übersetzen. Wenn dagegen technische Werte „ausbaufähig“ oder gar „mies“ sind, befinden wir uns am unteren Ende des Spektrums, eigentlich recht simpel.

Die eigentliche Schwierigkeit in den Bewertungen liegt für mich in ihrer immanenten Subjektivität, welche immer wieder zu der von mir angestrebten Objektivität im Gegensatz steht. Das zeigt sich in meiner Unsicherheit mit dem Umgang möglicherweise zu niedrig gewählten Punktewertungen im Bereich Bild und Ton, in erster Linie sind wir nun jedoch bei der Bewertung des Filmes an sich, also der Geschichte, angekommen.

Bei der Geschichte bin ich grundsätzlich nicht nur vorsichtig mit niedrigen Punktzahlen, es fällt mir zudem relativ schwer, die Höchstpunktzahl zu verleihen, vielleicht weil der vollen Punktzahl ein gewisser Perfektionismus anhaftet. Komödien beispielsweise verleihe ich nur sehr ungern eine Höchstwertung, denn selbst wenn sie mich gut unterhalten, sind sie oft objektiv betrachtet dümmlich und sehr einfach gestrickt. Auf der anderen Seite gibt es genug schlechte Filme, die trotzdem interessante Ansätze haben und die ich daher ungern der niedrigsten Wertung abstrafen möchte. Sicher ist es schwer, jedem Film mit seiner Bewertung wirklich gerecht zu werden und vielleicht benötige ich nur ein wenig mehr Selbstbewusstsein in der Bewertung, da ich mir allerdings die Objektivität auf die Fahne geschrieben habe, ist das leichter gesagt, als getan.

Die einfachste Lösung aus dieser Bredouille ist der Verriss. Oder die unreflektierte Lobhudelei. Im Verriss existiert nur die absolute Größe des Scheiterns aller Beteiligten, in dem der Film auf eine pseudo-sachlichen Ebene seziert und zu Tode analysiert wird, indem man unterstellt, ein Film könnte ohne den Blick auf die emotionale, nämlich subjektive, Bindung des Zuschauers tatsächlich objektiv bewertet werden. Denn das vermeintliche Beharren oder die Verteidigung intellektueller Ansprüche, pädagogisch wertvoller Inhalte, gesellschaftlicher Kunstbegriffe oder ein Plädoyer der Logik bleibt meistens auch nur der Versuch, die eigene subjektive Wahrnehmung als höher oder moralischer darzustellen. In letzter Konsequenz geht es oft um die Frage, ob die Güte eines Filmes durch den Unterhaltungswert oder den künstlerischen Wert begründet liegt. Der Reiz am Verriss liegt gerade im Gegenwind der Massenmeinung und dessen Unterhaltungswert in der schonungslosen Kritik bis zur Lächerlichkeit, der dem Verriss beziehungsweise zuerst dem Autor durch erhöhte Aufmerksamkeit das Ego streichelt. Und Balsam für das Ego kann ein durchaus erstrebenswertes Ziel der Kritik sein.

Ich denke, zuletzt ist es bereits respektabel, sich eigene Gedanken zu machen, sich eine Meinung zu bilden und diese mit Interessierten zu teilen. Es gibt die unterschiedlichsten Leitmotive zur Kritik und es ist dabei kaum möglich, Objektivität zu wahren. Die versöhnlichste Erkenntnis bleibt vielleicht, dass die Summe zahlreicher subjektiver Meinungen im Durchschnitt wohlmöglich doch den objektivsten Eindruck zu einem Film vermittelt, weil sie die Zustimmung in der größten Schnittmenge treffen sollte. Vollkommene Objektivität bleibt ein Ideal, welches streng genommen ohne subjektive Empfindungen, die ein untrennbarer Teil des Filmerlebnisses bleiben, gar nicht hergestellt werden kann und so im Grunde zum Medium selbst im Widerspruch steht.

Ich schätze trotzdem noch die einzelne Kritik von Usern am meisten, die detailliert auf die Beweggründe ihrer Bewertung eingehen. Zum einen, da nicht jeder Titel eine Vielzahl von Bewertungen aufweisen kann, die die Vermutung eines repräsentativen und aussagekräftigen Durchschnittes zulassen und zum anderen, weil ich so am besten ergründen kann, ob der Rezensent annährend die gleichen Prioritäten in der Bewertung wie meinesgleichen setzt und die Rezension damit für mich wirklich hilfreich ist.

Wenn ein Film natürlich nur wenige Bewertungen ohne längere Ausführungen aufweist und man auch anderweitig keine Informationen finden kann, so bleiben schließlich doch nur zwei Möglichkeiten - zu verzichten oder den Sprung ins Glück wagen und mit viel Vertrauen der eigenen Abenteuerlust nachgehen.

Wie sieht es bei euch aus? Lest ihr die User Bewertungen auf diesem Portal und wie geht ihr mit diesen um? Ich kann es nur empfehlen, denn manch ein User steckt wirklich große Mühe in seine Beurteilungen. Oder werft ihr nur einen kurzen Blick auf die Übersicht und sagt euch, so lange ein Film durchschnittlich die 4-Punkte-Marke knackt, wird der Film schon etwas taugen?

Vielleicht habe ich ein wenig viel zum Thema philosophiert, auf der anderen Seite denke ich, wird mein Bewertungsstil durch die längeren Ausführungen vielleicht etwas klarer. Oder das Gegenteil ist der Fall. Und vielleicht konnte ich dem einen oder anderen doch noch einen guten Gedanken mit auf dem Weg geben, das würde mich freuen. Sagt mir gerne eure Meinung.

Wir lesen uns.

Die neunschwänzige Katze

2. Oktober 2012
Die neunschwänzige Katze
 
In meinem heutigen Blog möchte ich für euch einen Blick auf das CMV Release zu Dario Argento's zweitem Giallo "Die neunschwänzige Katze" werfen. Das Release wurde bei BMV Medien als Mediabook beworben, das Release entspricht allerdings der Veröffentlichung zu "Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück". Als Fan von Argentos Arbeiten habe ich trotzdem zugegriffen und möchte euch meine Eindrücke schildern.

               

Auf einem Spaziergang mit seiner Nichte Lori hört der Erblindete Franco Arno ein verdächtiges Gespräch aus einem parkenden Fahrzeug. Lori kann nur das Gesicht eines Mannes erkennen, der ein paar Tage darauf nach einem tödlichen Sturz auf der Titelseite einer lokalen Zeitung wiederzufinden ist. Franco ist ehemaliger Journalist und nimmt Kontakt zum Autoren des Artikels auf. Gemeinsam mit dem Reporter Carlo Giardani vermutet er einen Zusammenhang mit einem Einbruch in ein Forschungsinstitut, welches die genetische Veranlagung von Kriminalität und Aggressivität erforscht. Die Spuren und weiteren Morde während den Ermittungsarbeiten sind wie eine neunschwänzige Katze, jeder Strang kann zum Mörder führen.

Argentos Giallo ist eine unterhaltsame und spannende Kriminalgeschichte und gehört zu den beliebtesten Filmen des Regisseurs. Zudem ist er der zweite Teil der so genannten Tier-Trilogie - jeder dieser Giallo trägt ein Tier im Titel. Die Morde sind im Vergleich zu späteren Werken zwar blutig, aber die visualisierte Gewalt hält sich im Rahmen. Die Special Effects sind in jedem Fall einwandfrei. Insgesamt muss ich feststellen, dass mir Argentos fantastischeren Werke (Phenomena, Inferno) besser gefallen, trotzdem möchte ich den klassischen Gialli ihren Unterhaltungswert nicht absprechen.

  

Der Titel ist bei CMV, genau wie "Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück", in zwei Cover-Varianten sowie einer Retro-Edition im Super Jewel Case erschienen. Die Sonderverpackung hat, wie ich bereits vor dem Kauf ahnte, allerdings ebenfalls nichts mit einem Mediabook gemein und kommt im Format eines regulären Amaray Cases. Eher ähnelt die Veröffentlichung einem Klappbuch ohne Booklet, ein eher lieblos anmutender Plastik-Layer dient als Halterung für die Blu-ray. Bisher auf das schöne Cover wirkt das Release leider wenig hochwertig.

Die Bildqualität überzeugt auf den ersten Blick mit einer guten Schärfe und einem anständigen Schwarzwert. Es stellt sich jedoch Ernüchterung ein, denn das Detail lässt zu wünschen übrig. Spätestens in den taghellen Aufnahmen erkennt man, dass hier künstlich nachgeschärft und mit digitaler Rauschunterdrückung des Bild geglättet wurde. Zum Schutze muss ich anführen, dass nur ein Teil der Aufnahmen diesen Eindruck erwecken, jedoch wirken diese Szenen durch die erwähnten Verschlimmbesserungen meistens etwas unnatürlich. Der Anteil dieser Aufnahmen ist durchaus substanziell, insgesamt ist der Bildeindruck aber noch in Ordnung.

Der deutsche Dolby Digital Stereoton verrichtet seine Arbeit im Rahmen seiner Möglichkeiten gut, allerdings springt der Ton in zahlreichen Dialogszenen auf englischen Ton mit deutschen Untertiteln um. Das liegt daran, dass der Film nur in einer Kurzfassung, die ebenfalls im Bonusmaterial separat wählbar ist, synchronisiert wurde.

Das Bonusmaterial ist ausbaufähig. Neben einem kurzen Interview mit dem Regisseur werden lediglich zahlreiche Trailer und TV-Spots geboten. Ein wenig sparsam.

  

Ich hoffe, mein Blog hat euer Interesse an Dario Argentos Werk geweckt oder euch zumindest einen Einblick in das vorliegende Release gewährt. Wenn euch der Blog gefallen hat, hinterlasst mir doch gerne einen Kommentar.

Wir lesen uns.



Weitere Blogs zu Dario Argento Filmen:

Inferno
Phenomena
The Card Player
Vier Fliegen auf grauem Samt
 

Blu-ray Update 09/2012

29. September 2012
Blu-ray Update 09/2012

Der Monat September sollte der Startschuss der großen Kaufzurückhaltung werden, nachdem bereits die Einkäufe im August arg ausgeartet sind. Bereits als ich mir meine Grenze gesteckt habe, war mir klar, dass mein Ziel, die 200€-Marke nicht zu überschreiten, sehr ambitioniert sein wird. Letztlich habe ich mich im September dennoch dem Kaufrausch hingeben und hab mein Ziel klar verfehlt, immerhin liegen die Kosten aber noch stark hinter den Ausgaben des letzten Monats. Zu den Gründen komme ich gleich, erstmal folgt meine Liste.
 
Triff die Robinsons Disney M&M 0,00 €
Perfect World amazon.de 6,97 €
Final Destination amazon.de 6,97 €
Extrem laut und unglaublich nah amazon.de 7,97 €
The Avengers MediaMarkt 9,90 €
Fright Night amazon.de 9,97 €
The Hunger Games - Die Tribute von Panem (Special Edition) Saturn 9,99 €
Gnomeo und Julia Saturn 10,00 €
The Help Saturn 10,00 €
John Carter - Zwischen zwei Welten Saturn 11,33 €
Pocahontas Saturn 11,33 €
Pocahontas II - Reise in eine neue Welt Saturn 11,33 €
Das wandelnde Schloss (Studio Ghibli Collection) amazon.de 11,47 €
Sieben (Premium Collection) amazon.de 12,97 €
Gefährten Saturn 13,99 €
Butterfly Effect (Premium Collection) Saturn 14,00 €
Ziemlich beste Freunde (2-Disc Special Edition) (Mediabook) Saturn 14,00 €
Die Tudors - Die komplette zweite Season amazon.de 14,99 €
Die Tudors - Die komplette dritte Season amazon.de 14,99 €
Die Tudors - Die komplette vierte Season amazon.de 14,99 €
Rambo - The Trilogy Saturn 15,00 €
Cinderella (Diamond Edition) jpc.de 15,99 €
Der Gehetzte der Sierra Madre (Mediabook) jpc.de 15,99 €
Picknick am Valentinstag (Special Edition) (Mediabook) jpc.de 20,79 €
Videodrome (Mediabook) ofdb.de 29,98 €
Der Killer (Mediabook) bmv-medien 29,99 €
Im Augenblick der Angst (Mediabook) bmv-medien 29,99 €
The Card Player (Mediabook) bmv-medien 29,99 €
Universal Monsters Collection (Limited Edition) jpc.de 33,59 €

Mein 200€-Ziel war, wie gesagt, gleich eine echte Herausforderung, denn ich startete bereits mit den Mediabook Vorbestellungen zu Der Killer, Im Augenblick der Angst, The Card Player und Videodrome in den Monat, weshalb mein Budget ohne jegliches weiteres Zutun von vornherein um mehr als die Hälfte beschnitten war. Keine einfache Ausgangssituation.

Doch der Monat startete ziemlich ruhig, keine großen Angebote bei unseren geliebten Online Kaufhäusern, die den Sammler in mir um die Besinnung gebracht haben. Ein kleines Blitzangebot zu Fright Night war keine echte Gefahr für mein Budget. Es folgte zum Release von The Avengers ein tolles Angebot der lokalen Media Märkte und Saturn Filialen, welches ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. Doch die volle Kostenkontrolle lag noch in meinen Händen.

Schicksalhaft wurde es, als ich nach der Arbeit noch etwas Zeit hatte und ich spontan und mit der festen Absicht keine Einkäufe zu tätigen einen Abstecher zu Saturn machte. Die Filiale feierte ihr 13-jähriges Bestehen und belohnte ihre Kundschaft mit einer "3 kaufen - 2 bezahlen" Aktion. Direkt neben dem Hinweis zur Jubiläumsaktion lagen die nagelneuen Mediabooks zu Ziemlich beste Freunde, spätestens jetzt war es um meine Vernunft geschehen und ich habe frohlockend im tendenziell höheren Preissegment zugegriffen. Das Ergebnis kann sich mit einigen Disney Schnäppchen, günstigen Neuerscheinungen, meiner ersten Premium Collection von Warner sowie dem besagten Mediabook wirklich sehen lassen. Nicht zuletzt den zahlreichen neuen Disney Titeln verdanke ich natürlich auch meine Movies&More Prämie.

Zur französischen Erfolgskomödie Ziemlich beste Freunde im Mediabook, dem Mystery-Thriller Butterfly Effect in der Premium Collection sowie den Mediabooks zu Im Augenblick der Angst und The Card Player habe ich bereits jeweils einen Close Up Blog geschrieben. Wenn ihr einen ausführlichen Blick auf die schönen Sammlerstücke werfen wollt, dann lest gerne rein. Beide Filme sind in jedem Fall sehr empfehlenswert.

Bald nach dem Shopping Anfall bei Saturn, der mein Budget vorzüglich gesprengt hat, hat ein weiterer spontaner Besuch im Geiz-Markt die Rambo Trilogy zu einem fairen Preis in meinen Einkaufskorb befördert. In der Hoffnung und der Überzeugung, den restlichen Monat standhaft zu bleiben, wollte ich den restlichen Monat asketisch der blauen Sucht entsagen.

Als meinte es das Schicksal nicht schon schwer genug mit mir, flog mir zufällig eine bereits auf dem Altpapierstapel abgelegte Werbung von JPC in die Hände, auf deren Rückseite ich einen Gutscheincode für Bestandskunden über 20% entdeckte. Wenn nicht doch noch ein Fünkchen Sparsamkeit in mir gewesen wäre, so hätte ich wohl noch deutlich exzessiver zugeschlagen, da ich einige wirklich unglaublich gute Schnäppchen entdeckt habe. So habe ich es mit Der Gehetzte der Sierra Madre und Picknick am Valentinstag bei zwei Mediabooks, der Diamond Edition von Cinderella und der sehr schönen Monsters Collection von Universal belassen.

Die Herbstschnäppchen von Amazon haben mich glücklicherweise ziemlich kalt gelassen. Bei der darauf folgenden 5-Tage Filmschnäppchen Aktion ist mir das nicht gelungen, mittlerweile hatte ich aber sowieso meine Vorsätze für diesen Monat abgehakt und auf den nächsten Monat verschoben. So habe ich mich für zwei weitere Premium Collection Titel sowie drei recht günstige Titel in einer Amaray entschieden. Am liebsten hätte ich gleich noch fünf weitere Premium Collections in meinen Warenkorb gelegt, aber auch hier war mir noch genug Vernunft geblieben, um mich etwas zurückzuhalten. Leider musste ich eine der Premium Collections wieder zurück schicken, da die Lieferung beschädigt war. Da Uhrwerk Orange nicht mehr lieferbar war, habe ich eine Erstattung erhalten.

Zu guter Letzt habe ich noch bei Das wandelnde Schloss aus der Ghibli Collection zugeschlagen, denn dieser eine Titel weniger hätte das Blatt auch nicht mehr wenden können, schließlich habe ich mein Ziel schon deutlich überschritten. Außerdem habe ich die Serie Die Tudors vervollständigt.

Insgesamt komme ich daher, ohne Berücksichtigung der Disney Prämie, auf ein Einkaufsvolumen von stolzen 443,47 Euro für 34 neue Titel und 3 Serien-Staffeln. Der Film Der Schrecken vom Amazonas liegt dabei zusätzlich als 3D Blu-ray vor. Die Bildung eines Durchschnittspreises halte ich, wie bereits im letzten Blog bemerkt, mittlerweile für wenig aussagekräftig, daher werde ich auch in diesem Monat die unterschiedlichen Verpackungsarten berücksichtigen.

In meiner Sammelleidenschaft für Mediabooks und Collector's Books bin ich nicht untätig gewesen und habe gleich 9 neue Titel in meine Sammlung aufgenommen und druchschnittlich 21,97 Euro für die Schmuckstücke ausgegeben. Ein vergleichsweise günstiger Preis, bedenkt man, dass wir uns hier im gehobenen Preissegment bewegen.

Im Bereich der Amarays habe ich mir 13 neue Titel ins Regal gestellt und durchschnittlich 10,44 Euro je Film ausgegeben. Hinzu kommen 3 Serien-Staffeln zu je 14,99 Euro. Berücksichtigt man, dass es sich bei 9 der Titel um einen von Disney vertriebenen Film handelt, so kann man ebenfalls von einem echten Schnäppchen Monat sprechen.

Zuletzt habe ich mir 3 schöne DigiPaks gegönnt, die insgesamt 12 Filme umfassen. Mit einem durchschnittlichen Preis von gerade mal 5,13 Euro pro Film sind die DigiPaks die absoluten Preisknaller in diesem Monat, die zudem eine tolle Sonderverpackung bieten.

Viele neue Titel zu guten und teilweise sehr guten Preisen haben den Weg zu mir gefunden. Trotzdem stelle ich fest, dass ich es wieder kaum geschafft habe, meine Neuerwerbungen zu sichten. Ein gutes Argument, um mich daran zu erinnern, dass meine geplante Kaufzurückhaltung zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist.  Da mein Budget außerdem bisher mit nur einer Vorbestellung belastet ist, setzte ich mir das mutige Ziel, im nächsten Monat gar die Marke von 150€ nicht zu überschreiten. Drückt mir die Daumen, dass ich stark bleiben kann.

Ganz ohne ein Review zu einer meiner Neuanschaffungen möchte ich euch dann aber doch nicht entlassen, daher möchte ich noch ein paar Worte zu Die Tribute von Panem für euch verlieren:

In Panem findet alljährlich die Hungerspiele statt, um die Bevölkerung für einen inzwischen seit 74 Jahren zurückliegenden Aufstand zu bestrafen und sie an die Macht der Obrigkeit zu erinnern. Jeder der 12 Bezirke von Panem muss einen Jungen und ein Mädchen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren als Tribut zu den Spielen entsenden, wo sich die Kinder gegeneinander bis zum Tode bekämpfen müssen. Um ihre Schwester zu bewahren, meldet sich Katniss aus dem verarmten 12. Bezirk freiwillig zu den tödlichen Spielen.

The Hunger Games hat mich, ohne die Bücher zu kennen, sehr positiv überrascht und begeistert. Den unterschiedlichen Figuren wird Zeit für eine glaubwürdige Charakterisierung gegeben, gleichzeitig wirkt der Zukunftsplot sehr realistisch, selbst die avantgardistische Upper-Class der Hauptstadt wirkt in ihren Dekadenz nicht als Fremdkörper sondern überzeichnet viel mehr tatsächliche soziale Wirklichkeit. Die Kämpfe und emotionalen Tiefen schaffen eine Verbindung zu den Figuren und zeigen eine runde Geschichte, die erfreulicherweise nicht davor zurückschreckt, auch Gewalt darzustellen, um letztlich zwar einen Jugend- aber keinen Kinderfilm zu produzieren.

Die Blu-ray selbst überzeugt durch ihre technische Klasse. Das Bild ist scharf und detailliert und zeigt realistische Farben. An mancher Stelle wird das Filmkorn etwas deutlicher sichtbar, für mich stellt das allerdings keinen Mangel dar. Der Einsatz von CGI Hintergründen ist vor allem in der Hauptstadt sehr offensichtlich, allerdings habe ich sie trotzdem nicht als störend empfunden. Der Ton ist schlicht eine Wucht. Er ist dynamisch, räumlich und klar und tönt unglaublich atmosphärisch und zieht den Zuschauer völlig in die Welt von Panem hinein. Die Ausstattung ist sehr gut und sehenswert. Zudem kommt die Blu-ray in einem sehr schönen Schuber. Es kommen mir einfach keine schlechten Gedanken zum Film über meine Lippen, daher kann ich Die Tribute von Panem uneingeschränkt weiterempfehlen.

Im Aufbau ist mein Einkaufsblog dieses Mal wohl etwas anders ausgefallen, da ich üblicherweise nur wenige Worte zu meinem Kaufverhalten selbst verliere. Ich bin über eure Meinung gespannt, schreibt mir also gerne, ob euch die Reise durch meine Shopping Emotionen gefallen hat oder ob ihr doch den üblichen Aufbau bevorzugt. Grundsätzlich ist ein wenig Abwechslung auf jeden Fall doch sicher nicht zu verachten, ich will mich schließlich auch nicht auf ein Konzept festnageln lassen. Schreibt mir einfach, ich freue mich.

Wir lesen uns.
Bildquellen: www.bluray-disc.de

 The Card Player

In meinem heutigen Close Up Blog möchte ich für euch das Edition Tonfilm Mediabook zu The Card Player vorstellen. Beim schweizerischen Import handelt es sich um einen relativ aktuellen Horrorthriller des italienischen Regisseurs Dario Argento aus dem Jahr 2004. Das Mediabook ist mit einer Auflage von 1000 Exemplaren streng limitiert.

           

Ein perverser Killer treibt ein sadistisches Spiel mit der Polizei Roms. Er zwingt die Beamten gegen ihn im Video Poker anzutreten. Einsatz ist stets das Leben einer entführten Frau, die der so genannte Kartenspieler nach drei gewonnenen Spielen ermordert oder nach drei verlorenen Spielen frei lässt. Eine Rückverfolgung der Übertragung gelingt den Beamten nicht, ihre Rechner sind veraltet und der Entführer ist ein erfahrener Hacker. Kommissarin Anna geht mit Unterstützung des britischen Kollegen John dem Fall nach und gerät bald selbst in das Visier des Mörders.

The Card Player ist ein relativ einfach gestrickter, aber unterhaltsamer Krimi mit "Tatort"-Charme und einigen Gewaltspitzen und brutal zugerichteten Mordopfern. Die authentisch präparierten Leichen sind ein echtes Highlight des Filmes. Dem Special Effects Department gilt mein höchster Respekt. Ein wenig amüsant, wie meist in Filmen mit Hacker-Elementen, sind die dargestellten Tätigkeiten am Computer, die mit der Realität eher weniger zu tun haben. Etwas enttäuschend war allerdings das Ende, welches etwas melodramatisch und unglaubwürdig daher kommt.

   

Das Edition Tonfilm Mediabook gefällt mir gut und hat etwa das Format einer DVD Hülle. Das Cover Artwork ist in Ordnung, die alternativen Cover der zur Verfügung stehenden Hartboxen finde ich allerdings etwas mehr gelungen. Außerdem hätte man sich die blaue Blu-ray Banderole auf dem Cover sparen können. Das Mediabook enthält den Film sowie das Bonusmaterial auf Blu-ray und DVD. Die Ausstattung ist mit Trailern, zusätzlichen Szenen und Making-Ofs allerdings ausbaufähig. Das Booklet ist umfangreich und enthält Informationen zum Film sowie einige Bilder und Filmplakate.

   
 
Das Bild ist entsprechend dem jungen Alter des Filmes wirklich sehr gut. Detail, Schwarzwert und Schärfe überzeugen. Es sind zwar vereinzelt minimale Kratzer auf dem Bild zu erkennen, allerdings sind diese kaum nennenswert. Der verlustfreie DTS-HD MA 5.1 Track ist erstklassig und überzeugt durch eine tolle Räumlichkeit und Dynamik. Zudem hat mir der Score sehr gut gefallen.

The Card Player mag nicht umbedingt der beste Titel von Argento sein, der Film ist trotzdem wirklich sehenswert und kommt auf einer sehr überzeugenden blauen Scheibe, die technisch nur als vorbildlich zu beschreiben ist. Alternativ ist der Film auch in einer Blu-ray oder DVD Hartbox erschienen.

   

Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen und ich konnte euch erneut einen Dario Argento Titel schmackhaft machen. Hinterlasst mir gerne einen Kommentar und schreibt mir eure Meinung zum Titel oder meinem Blog.

Wir lesen uns.



Weitere Close Up Blogs zu Dario Argento Titeln:

Inferno
Phenomena
Vier Fliegen auf grauem Samt
 
Im Augenblick der Angst

In meinem heutigen Close Up Blog möchte ich für euch den 80er Jahre Horrorfilm "Im Augenblick der Angst" im Illusions Mediabook besprechen. Das Sammlerstück ist mit einer Stückzahl von 1.000 Exemplaren streng limitiert.
 
Vorsicht: Mein Review enthält leichte Spoiler.

    

John ist ein Junggeselle mittleren Alters, eher introvertiert und steht unter dem Bann seiner herrischen Mutter Alice. Alice setzt ihren Sohn unter Hypnose und bringt ihn dazu, einen grausamen Rachefeldzug gegen die Menschen in seiner Stadt zu unternehmen. John ist besessen von Augen und schneidet diese seinen Opfern mit einem Skalpell aus den Köpfen.

Die Handlung beschreibt den Film "The Mommy", den Patty mit ihrer Freundin im örtlichen Kino schaut. Das Mädchen ist durch den Film verstört, völlig verängstigt und schwört, der Mörder ginge im Kino um. Der Zuschauer erfährt erst nach etwa 20 Minuten Laufzeit, dass die Geschichten vom verrückten Sohn eigentlich ein Film im Film ist. Patty's Panik nimmt zu, als John im Film ein Kino betritt, dort alle Eingänge versperrt und nacheinander die Kinobesucher ermordet. Sie fühlt sich immer stärker in die Handlung versetzt und nimmt immer mehr Ungereimtheiten in ihrem Kinosaal wahr. Bis tatsächlich ein gestörter Mann, der "The Mommy" schon unzählige Male gesehen hat und selbst glaubt, im Bann von Alice zu stehen, ein Blutbad im Kino anrichtet.

Im Augenblick der Angst vermittelt eine unglaublich intensive, bedrohliche Atmosphäre, faszinierender Weise nicht durch die Gewalt an der Leinwand sondern durch die gewaltigen Ängste von Patty, die sich in der brutalen Wirklichkeit bewahrheiten sollen. Die zweite Erzählebene verhilft dem Film zu einem vielfach gesteigerten Spannungsmoment und verleiht ihm selbst eine hypnotische Note. Als beide Killer in ihren jeweiligen Kinosälen zu Werke gehen, scheinen die Ebenen teilweise zu verschwimmen, die Panik und Verwirrung der Zuschauer wird so bis zum Zuschauer am heimischen Gerät weitergegeben. So schafft es der Film letztlich, eine sich durchgehend steigernde Horroratmosphäre zu erzeugen und den Zuschauer absolut zu fesseln.

  

Das Illusions Mediabook hat etwa das Format einer DVD Hülle, ist jedoch nur halb so breit und begeistert mit einem wunderbaren matten Artwork. Blu-ray und DVD befinden sich gesteckt in einem Plastik-Layer auf der rechten Seite des Einbandes, das 23-seitige Booklet ist mit der linken Seite des Mediabooks verklebt. Das Booklet ist schön gestaltet und enthält Informationen zum Film und den Darstellern, allerdings wirkt das Booklet an sich weniger hochwertig. Das Papier fühlt sich sehr dünn an und die Verklebung mit dem Einband ist auf der letzten Seite deutlich spürbar und macht einen etwas unsauberen Eindruck. Insgesamt gefällt mir das Mediabook, allerdings wäre mir ein Sammlerstück im üblichen Format mit einem Booklet in gewohnter Qualität deutlich lieber gewesen. Für mein Empfinden wurde etwas Wertigkeit eingespart. Ein Mediabook im identischen Format liegt bei der NSM Records Veröffentlichung zu "Der Killer" vor. Sobald ich den Film gesichtet habe, folgt hierzu natürlich ebenfalls ein Close Up. Ich hoffe nur, hier keinen Trend zu entdecken, da ich sehr für Mediabooks auf dem Niveau der Capelight Pictures Veröffentlichungen plädiere.
     

Das Bild zum Titel habe ich insgesamt als anständig empfunden. Es zeigt eine ordentliche Schärfe sowie Details, allerdings schwankt die Qualität zuweilen. Einige deutlich sichtbare Kratzer sind immer mal wieder auszumachen, an vereinzelten Stellen wirkt das Material auch stärker beschädigt. Außerdem hatte ich bei einigen Szenen im Kinosaal das Gefühl, der Schwarzwert wurde durch die künstliche Erhöhung des Kontrastes ein wenig korrigiert.

Der Ton klingt gut und liegt sogar als verlustfreie DTS-HD MA 5.1 Tonspur vor, allerdings werden die Surround Lautsprecher kaum beansprucht. Im Vergleich zur ebenfalls enthaltenen verlustfreien Stereo-Tonspur klingt der 5.1 Track aber trotzdem hörbar raumfüllender und damit atmosphärischer. Die Synchronisation ist prinzipiell gelungen, tönt jedoch leider, vor allem in Szenen aus "The Mommy", öfter etwas dumpf und damit unnatürlich.

Die Austattung bietet neben dem schönen Booklet leider relativ wenig. Neben obligatorischen Trailern und TV-Spots bildet ein interessantes Interview mit dem Regisseur Bigas Luna in HD das einzige wirklich sehenswerte Extra.

   

Im Augenblick der Angst war mir bisher unbekannt und stellte sich als sehenswerter, spannender und filmisch innovativer Slasher Film heraus. Die technisch ordentliche Blu-ray kann ich daher umbedingt empfehlen. Wer keinen Wert auf ein Mediabook legt, hat zudem die Wahl zwischen einer Amaray sowie einer Hartbox in drei Cover Varianten. So sollte für jeden Filmfreund die passende Veröffentlichung dieses hervorragenden Filmes zur Verfügung stehen.

Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen. Natürlich werde ich euch weiter mit Blogs zu interessanten Mediabook Veröffentlichungen versorgen. Teilt mir gerne mit, was ihr zum Film oder meinem Blog denkt.

Wir lesen uns.

Tetsuo - The Iron Man

22. September 2012
Tetsuo - The Iron Man (DVD)

In meinem letzten Mediabook Close Up habe ich das Koch Media Mediabook zu Testuo - The Bullet Man besprochen. Erfreulicherweise ist im Mediabook zum dritten Teil der Tetsuo Reihe von Kultregisseur Shinya Tsukamoto ebenfalls der 20 Jahre ältere erste Teil Tetsuo - The Iron Man auf DVD enthalten, den ich in diesem Blog für euch besprechen möchte.

In Gegensatz zu The Bullet Man ist The Iron Man deutlich abstrakter und experimenteller, daher ist es mir kaum möglich, den Film zu beschreiben ohne zu spoilern. Außerdem werde ich die Titel teilweise miteinander vergleichen, daher wird dieses Review auch kleine Spoiler zu The Bullet Man beinhalten.

  

Der Film beginnt mit dem Metall-Fetischisten, der sich eine klaffende Wunde in sein Bein schneidet, um eine Metallstange in seinen Körper zu stecken. Es ist der erste Versuch des Mannes, seinen Körper mit Metall zu verbinden. Als er einige Tage später seine Verbände löst, sieht er, dass sein Fleisch begonnen hat zu faulen. Maden zerfressen seine Wunde. Panisch läuft der Metall-Fetischist auf Straße und wird von einem Pärchen - einem japanischen Geschäftsmann und seiner Freundin - angefahren. Das Paar läd den verletzten Mann in einem Wald ab, um den Unfall zu vertuschen, doch er rächt sich, indem er den Körper des Geschäftsmannes langsam in einen großen Haufen Blech verwandelt.

Im Gegensatz zu The Bullet Man hat die Metamorphose der Hauptfigur in The Iron Man anscheinend übernatürliche Ursachen und wird nicht näher erklärt. In The Bullet Man bildet diese Hintergrundgeschichte den zentralen Anker der Geschichte, der The Iron Man leider zu fehlen scheint. Die Geschichte wirkt deutlich chaotischer, teilweise schizophren, zeigt vergleichsweise weniger physische Gewalt, ist dafür aber stellenweise wirklich pervers und konfrontiert den Zuschauer mit realer und halluzinierter sexueller Gewalt, die in The Bullet Man nicht vorkommt. Zwar sind beide Geschichten nicht ganz linear erzählt, der Plot zu The Bullet Man bleibt aber deutlich zugänglicher.

Der Film ist komplett in Schwarz/Weiß gedreht, vermutlich um die Special Effects besser zu kaschieren und dem Film einen bedrohlichen metallischen Look zu geben. Das Bild zeigt an den Rändern einige Verschmutzungen und ist durchweg ziemlich undetailliert. Die DVD macht allerdings trotzdem keinen minderwertigen Eindruck, viel mehr habe ich den Eindruck, dass das gezeigte Material die Low Budget Produktion recht akurat wiedergibt und die Mängel dem niedrigen Budget geschuldet sind.

Der Ton liegt als Dolby Digital Tonspur vor und ist trotz weniger Dialoge nicht vollständig synchronisiert. Teilweise springt der Film in die japanische Originaltonspur, welche mit deutschen Untertiteln versehen wird. Der Ton klingt ordentlich, kann aber mit der Blu-ray zu The Bullet Man nicht mal ansatzweise konkurieren.

Insgesamt empfand ich The Iron Man vor allem wegen der gezeigten Effekte durchaus interessant, tatsächlich in den Bann ziehen, wie The Bullet Man, konnte mich der erste Teil der Cyberpunk Reihe jedoch nicht, da er einfach deutlich schwerer zugänglich ist und mir teilweise einfach zu diffus und pervers war. Trotzdem freue ich mich, dass der Film als Beigabe im Mediabook vorhanden ist.

Ich hoffe, meine Ergänzung zum Mediabook Close Up #18 war interessant für euch und wir lesen uns bald wieder. Über eure Kommentare freue ich mich wie immer besonders.
Tetsuo - The Bullet Man (3-Disc Limited Collector's Edition)

In meinem heutigen Close Up möchte ich für euch einen ungewöhnlichen und experimentellen japanischen Cyberpunk Film besprechen. Es geht um das Koch Media Mediabook zu Tetsui - The Bullet Man.


Anthony wird Zeuge, wie sein Sohn Tom von einem Auto überfahren wird und kann nur hilflos zusehen. Seine Frau Yuriko verstört der Schicksalsschlag und fordert ihren Mann auf, den Mörder zu finden und ihren Sohn zu rächen. Indessen plagen Anthony Visionen vom Tod seines Kindes. Tom erscheint ihm als alptraumhafte Puppe aus organisch wirkendem Metall. Die Wut beginnt, Anthony zu verwandeln und ihn in den metallischen Bullet Man zu transformieren. Im rechten Moment, denn die Mörder seines Kindes trachten auch ihm nach seinem Leben.

Tetsuo - The Bullet Man ist ein rasanter Horrortrip und zeigt, teilweise in einem Bilder-Stakkato, die geballte und ungebremste Wut eines Mannes, der in einer kafkaesken Verwandlung Vergeltung für den Tod seines einzigen Kindes sucht. Stilistisch roh und unkontrolliert wie die berserkerartige Hauptfigur ergänzt die unruhige Kamera und der experimentelle Soundtrack von Trent Reznor die Handlung des Filmes, in der sich der Bullet Man durch seine Emotionen oder eine bewaffnete Spezialeinheit pflügt. Die Faszination in Tsukamoto's Werk macht für mich diese raue Gesamtkomposition aus, die jenseits des Gewöhnlichen liegt und ganz neue Filmerfahrungen mit sich bringt.

  

Das Koch Media Mediabook zu diesem außergewöhnlichen Titel gefällt mir ausgesprochen gut und gehört zu den liebsten Stücken in meiner Sammlung. Das Format entspricht den Veröffentlichungen zu den Dario Argento Titeln Vier Fliegen auf grauem Samt und Inferno, ist etwas höher und doppelt so dick wie ein normales Amaray Case und beinhaltet den Hauptfilm und Extras auf DVD und Blu-ray, eine weitere Bonus-DVD sowie ein umfangreiches Booklet mit Bildern, Informationen zum Regisseur und der Entstehung des Filmes. Leider war direkt auf dem Sammlerstück ein FSK Siegel aufgeklebt, glücklicherweise lies es sich schadlos entfernen.

Als besonderes Extras ist im Mediabook der komplette erste Teil der Cyberpunk Reihe Tetsuo - The Iron Man auf DVD enthalten. Zum Film kann ich allerdings nichts sagen, da ich ihn bisher nicht gesehen habe. The Bullet Man ist der dritte Teil der Saga, der zweite Teil Body Hammer ist allerdings bisher nicht im deutschsprachigen Raum erhältlich. Die Chancen einer Veröffentlichung stehen wahrscheinlich für den außergewöhnlichen Titel eher schlecht, da bereits das japanische Video von Toshiba EMI nach §131 StGB bundesweit beschlagnahmt ist.

  

Das Bild hat mich sehr positiv überrascht und überzeugt mit hervorragender Schärfe und Detailzeichnung. Das Bild ist optisch sehr kühl und in erdigen Tönen gehalten und passt sehr gut zur Atmosphäre des Filmes. Ein Manko ist dagegen die ständige Wackelkamera-Optik, die manchmal etwas anstrengend wirkt, aber irgendwo stilistisch mit dem Film harmoniert.

Der verlustfreie DTS-HA MA 5.1 Ton klingt sehr gut, hat eine tolle Räumlichkeit und tönt brachial aus den Boxen. Der industrielle, experimentell anmutende Sound von Nine Inch Nails Frontmann Trent Reznor erzeugt eine unglaublich intensive Atmosphäre.

 

Tetsuo - The Bullet Man ist ein eindrucksvoller Independent-Film auf einer sehr guten Blu-ray. Das wunderschöne Mediabook ist Fans des Titels und Freunden von Cyberpunk Geschichten umbedingt ans Herz zu legen. Doch vorsicht, denn der Film ist definitiv nicht für jederman.

Ich hoffe, mein Close Up hat euch gut gefallen. Hinterlasst mir gerne einen Kommentar und schreibt mir, was ihr über meinen Blog oder den ungewöhnlichen Titel denkt. Wir lesen uns.
 
Strafpark (Kino Kontrovers Collection)

In meinem heutigen Mediabook Close Up möchte ich mit Strafpark mal wieder einen Titel der Kino Kontrovers Reihe für euch besprechen.

               

In einem fiktiven Amerika der 70er Jahre wird vom Präsidenten das Kriegsrecht ausgerufen. Friedensaktivisten, Kriegsdienstverweigerer, linke Aktivisten, Kommunisten oder systemkritische Künstler werden von der Regierung festgenommen und vor Gesinnungsprozesse gestellt. Die Verurteilten der Schauprozesse werden vor die Wahl gestellt, eine mehrjährige Haftstrafe anzutreten oder mehrere Tage ohne Wasser und Nahrung durch eine Wüste gejagt zu werden. Im Strafpark erhalten die Gefangenen zwei Stunden Vorsprung, um eine 50 Meilen entfernte amerikanische Flagge zu erreichen, welche die Freiheit verspricht. Nach Ablauf der Vorlaufzeit beginnt eine Gruppe der Nationalgarde mit der Verfolgung der Flüchtigen. Gefangene, die nicht der Wüste zum Opfer fallen, werden wieder eingefangen, um ihre Haftstrage anzutreten oder bei Widerstand beziehungsweise Gelegenheit getötet. Die unmoralische Hetzjagd ist praktisch unmöglich durchzustehen.

Strafpark ist im dokumentarischen Stil gedreht und springt zwischen der Verfolgungsjagd der Laufteilnehmer und den Schauprozessen der politischen Gefangenen und erzeugt eine bedrückend realistische Atmosphäre, die die politische Stimmung der Jugend in einem durch den Vietnamkrieg der Nixon-Ära traumatisierten Land durch die Überhöhung der Umstände eindrucksvoll einfängt.

  

Das Kino Kontrovers Mediabook gefällt mir gut und hat etwa das Format einer DVD Hülle. Das FSK Siegel, wie in der Reihe üblich, ist fest auf das Sammlerstück gedruckt, jedoch optisch so gut wie möglich in das Artwork eingebunden. Das Mediabook enthält eine Blu-ray mit dem Hauptfilm sowie Bonusmaterial und ein umfangreichen Booklet mit Informationen zum Film.

Das Bild der Blu-ray ist leider enttäuschend und entspricht maximal DVD Qualität. Es liegt im Format 4:3 vor. Schärfe und Detaillierung werden in keiner Weise dem HD Medium gerecht. Die Farben wirken verwaschen und blass. Zudem sind Bildverschmutzungen und Kratzer sowie eine deutlich sichtbare Bildkörnung erkennbar.

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Audio-Track wird dem Medium deutlich gerechter, auch wenn der Film hauptsächlich dialoglastig ist. Umgebungsgeräusche durch Militärfahrzeuge wirken aber sehr räumlich und atmosphärisch. Der Ton ist ein echtes Argument für die Blu-ray.

   

Strafpark ist durch seine bedrückende totalitäre Atmosphäre ein würdiger Kandidat für die Kino Kontrovers Reihe und für anspruchsvolle Filmfreunde einen Blick wert. Actionfans werden an dem dialoglastigen, sehr politischen Film jedoch sicher keine Freude haben. Alternativ ist der Film ebenfalls als DVD Mediabook erhältlich, welches auf Grund der gegebenen technischen Qualitäten wahrscheinlich völlig ausreichend wäre. Strafpark ist ein sehenswerter Titel abseits der Mainstream-Unterhaltung.

Ich hoffe, mein aktuelles Close Up hat euch gefallen und euch einen vielleicht etwas unbekannteren Film näher gebracht. Wenn ihr aufgeschlossen für anderes Kino seid, dann wagt gerne einen Blick. Über eure Kommentare freue ich mich wie immer besonders.

Wir lesen uns.

Phenomena (Uncut Collector's Edition)
 
In meinem heutigen Close Up möchte ich erneut einen Horrorfilm des italienischen Regiemeisters Dario Argento für euch besprechen. Phenomena ist bei XT Video erschienen und wird über die Österreicher NSM Records vertrieben. Im April diesen Jahres wurde zu Phenomena von XT Video bereits ein schwarzes Mediabook veröffentlicht, welches auf 1.000 Exemplare limitiert ist und relativ schnell ausverkauft war. Ende Juli folgte zu meiner Freude ein weißes Mediabook ohne Limitierungsangabe und ohne beiligende DVD, denn beim schwarzen Mediabook habe ich leider nicht schnell genug zugeschlagen und es daher leider verpasst.

              

Jennifer, die Tochter eines berühmten amerikanischen Schauspielers, wird von ihrem Vater auf ein Mädcheninternat in der Schweiz geschickt. In der Region, die auch das Transsylvanien der Schweiz genannt wird, treibt ein Mädchenmörder sein Unwesen. Jennifer hat übersinnliche Fähigkeiten und kann telepathisch mit Insekten kommunizieren und mit ihren Augen sehen. Als sie nachts schlafwandelt, beobachtet sie wie im Traum den Mord an einem Mädchen. Nachdem auch ihre Zimmergenossin ermordet wird, macht Jennifer sich auf, mit der Hilfe ihrer krabbelnden Freunde und dem Insektenforscher Professor John McGregor den Killer ausfindig zu machen. Bald gerät sie selbst in Gefahr.

Phenomena zeichnet vor allem die fasninierende Arbeit mit lebenden Insekten aus, die mit der Hilfe von Makroaufnahmen wie Schauspieler in Szene gesetzt werden. Hinzu kommen die authentischen, von lebenden Insektenlarven zerfressenen Leichenteilrequisiten, die wirklich realistisch wirken. Ein paar Effekte bleiben für den heutigen Zuschauer natürlich trotzdem offensichtlich, doch auch diese lassen es nicht an Charme vermissen und stören in keiner Weise.

  

Das XT Video Mediabook hat in etwa das Format einer DVD Hülle. Das teilweise folierte Artwork ist sehr gelungen. Besonders beachtenswert ist zudem der sehr schöne Innendruck. Das Mediabook enthält eine Blu-ray mit Hauptfilm und Bonusmaterial sowie ein farbiges Booklet mit Informationen zum Film, den Darstellern und ein paar Bildern. Die Specials enthalten neben Bildergalerien und Trailern zwei sehr interessante und sehenswerte Features, die die Kameraarbeit, Special Effects sowie die Arbeit mit den Tieren näher beleuchten.

  

Das Bildqualität ist als gut zu bezeichnen, auch wenn dem Bild durchweg sein Alter in der Farbsättigung anhaftet. Schärfe und Detailzeichnung überzeugen und der Schwarzwert ist sehr gut. Neben ein paar vereinzelten Verunreinigungen fällt die Todesszene der dänischen Touristin in der Qualität deutlich ab, ansonsten sind keine echten Mängel vorhanden.

Der deutsche Dolby Digital Stereo-Ton ist in Ordnung. Der Heavy Metal Score klingt toll, die Dialoge könnten aber etwas dynamischer sein. Als deutscher Zuschauer hat man die Wahl zwischen einer teilweise nachsynchronisierten Fassung und einer Fassung mit Synchronisationslücken, die mit englischem Ton und deutschen Untertiteln gefüllt werden. Die englische Tonspur ist leider mit festen deutschen Untertiteln ausgestattet.

   

Insgesamt ist Phenomena ein sehenswerter Argento Titel auf einer technisch guten Blu-ray. Das Mediabook ist sehr schön und zudem etwas günstiger als die limitierte schwarze Erstauflage. Alternativ ist die Blu-ray noch etwas günstiger im Metalpack erhältlich. Von der im Oktober in Deutschland erscheinenden Amaray würde ich dagegen abraten. Der Film ist zwar nicht mehr auf dem Index, jedoch wurde von Ascot Elite lediglich die gekürzte Fassung lizensiert.

Ich hoffe, mein Close Up hat euch gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar und sagt mir, was ihr über meinen Blog, das Mediabook oder Dario Argento denkt. Ich muss gestehen, dass Phenomena in meinen Augen der beste Argento war, den ich bisher gesehen habe. Allerdings kenne ich auch erst recht wenige Titel des italienischen Meisters.

Unglaublich, aber wahr: Mein 50. Blog liegt hinter mir. Vielen Dank für eure treue Leserschaft. Ich hoffe, wir lesen uns weiter.
 

 
Weitere Close Up Blogs zu Dario Argento Filmen:
Butterfly Effect (Premium Collection)

In meinem heutigen Close Up Blog möchte ich mit Butterfly Effect meine erste Warner Premium Collection für euch besprechen.

Als Schmetterlingseffekt bezeichnet man einen Begriff aus der Chaostheorie, laut dem bereits eine kleine Veränderung in der Geschichte unvorhersehbare aber gravierende Folgen für ihren weiteren Verlauf haben kann. Sie stellt sich die grundlegende Frage, ob bereits der Flügelschlag eines Schmetterlings am anderen Ende der Welt einen Tornado auslösen kann?

  

Evan Treborn leidet bereits sein Leben lang an Blackouts. Während seines Studiums bemerkt Evan, dass er mit Hilfe der Erinnerungen an seine Kindheit, die er in Tagebüchern festgehalten hat, in der Zeit zurückreisen kann, um begangene Fehler auszumerzen. Ein reizvoller Gedanke, doch gestaltet sich das Umschreiben seines Lebens als tückischer als gedacht, denn jede Veränderung birgt ungeahnte Konsequenzen.

Butterfly Effect ist ein ungemein spannender Mystery-Thriller mit einigen unerwarteten Wendungen und einer komplexen Erzählstruktur, die der verschachtelten, aber durchweg gelungenen Zeitreisethematik geschuldet ist. Der Film ist schlicht unvergleichlich und eine echte Perle.

Der Director's Cut entspricht der ursprüglichen Vision der Regisseure und liegt nur im Originalton vor. Die wesentlichen Unterschiede bilden einige die Handlung vertiefende Szenen sowie ein kompromissloseres Ende. Der Director's Cut ist in meinen Augen der Kinofassung leicht überlegen, die Kinofassung bleibt aber immer noch ein unglaublich sehenswerter und guter Film.

  
 
Das Premium Collection Collector's Book von Warner gefällt mir sehr gut und hat etwa das Format einer regulären Amaray, ist allerdings ein wenig höher. Wie bei den Premium Collection Titeln üblich, befindet sich das FSK Siegel fest auf einem transparanten Schuber, auf dessen Rückseite die Spezifikationen (Inhaltsangabe, Tonspuren, Ausstattung etc.) des Releases abgedruckt sind. Auf dem Collector's Book befindet sich dagegen auf der Rückseite lediglich ein größeres Filmmotiv, das mir optisch gut gefällt. Den Schuber werde ich als Schutz für das Sammlerstück aufbewahren, zumal ich vermute, dass der weiße Einband leichter schmutzanfällig sein könnte. Etwas weniger gelungen ist der Aufdruck auf dem Schuber mit dem Hinweis auf die Schnittfassungen des Filmes, da sich dieser genau über dem Namen der Hauptdarstellerin Amy Smart befindet und damit etwas ungeschickt platziert wurde. In der Ecke rechts unten wäre beispielsweise mehr Platz gewesen.

  

Die Premium Collection enthält eine Blu-ray mit dem Hauptfilm in beiden Schnittfassungen sowie einer ansehnlichen Auswahl an Specials. Außerdem enthält das Collector' Book ein sehr unfangreiches 40-seitiges Booklet mit einer Inhaltsangabe des Filmes, ausführlichen Informationen über die Produktion des Filmes, kurze Biografien der Darsteller sowie einiger Bilder zum Film.

Das High Definition Bild sieht gut aus, zeigt eine schöne Detailzeichnung und eine durchweg gute Schärfe. Der Film verwendet verschiedene Farbfilter und -schemen als Stilmittel, um die inhaltlich vorherrschende Situation zu unterstreichen. So wirken glücklichere bzw. scheinbar glücklichere Szenen eher grell und poppig, andere Szenen sind farblich eher trist und kalt. Die gewählten Farben erfüllen ihren Zweck tadellos und erzeugen Atmosphäre, auf der anderen Seite wirkt das Bild dafür in keiner Szene völlig natürlich.

Der deutsche Dolby Digital 5.1 Ton klingt gut und bietet eine sehr überzeugende Räumlichkeit, die Dialoge klingen dafür manchmal ein wenig flach. Der englische DTS-HD MA 6.1 Track tönt hörbar überlegen, dafür ist die Dialogverständlichkeit nicht immer ideal. Ohne englische Untertitel bleibt für die meisten deutschen Zuschauer einiges unverständlich.

  

Insgesamt ist Butterfly Effect ein sehens- und empfehlenswerter Mystery-Film auf einer technisch guten Blu-ray in einer optisch gefälligen Veröffentlichung. Wer keinen Wert auf die schöne Premium Collection legt, muss entweder zur DVD greifen oder bis Anfang Dezember warten. Dann erscheint Butterfly Effect in einer Trilogie-Box auf Blu-ray. Ohne Teil 2 oder 3 zu kennen, kann ich mir allerdings kaum vorstellen, dass diese dem großartigen ersten Teil in irgendeiner Form das Wasser reichen können. Für ein Single Release steht bisher kein Termin fest.

Ich hoffe, euch hat mein Close Up Blog gefallen. Teilt mir gerne mit, was ihr über den Titel, meinen Blog oder die Premium Collection denkt. Über eure Beiträge freue ich mich wie immer sehr.

Wir lesen uns.

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