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Frankensteins Braut (1935)

"We belong dead!"

In Folge meines letzten Monsters Collection Reviews möchte ich heute mit Frankensteins Braut aus dem Jahr 1935 die Fortsetzung des beliebten Horrorklasskers mit Boris Karloff für euch besprechen.



Der Film beginnt mit der brennenden Windmühle des ersten Teils. Die Dorfbewohner wähnen das Monster tot, die Kreatur hat jedoch im gefluteten Keller der Windmühle überlebt und streift, nachdem es einen Augenzeugen getötet hat, erneut durch das Umland des Dorfes. Der genesende Dr. Frankenstein erhält inzwischen Besuch von seinem ehemaligen Lehrer Dr. Prätorius, der eigene Experimente zur Schaffung von Leben durchgeführt hat und gemeinsam mit ihm seine Forschungen perfektionieren möchte. Henry lehnt jedoch ab, da er immer noch von seinem letzten Experiment traumatisiert ist.

Dem Monster gelingt nach kurzweiliger Gefangennahme erneut die Flucht durch die Wälder und gelangt in das Haus eines blinden Eremiten, der ihn freundlich aufnimmt, ihm das Sprechen und die Freuden von Wein, Zigarren und Musik näher bringt. In der friedvollen Umgebung nimmt das Geschöpf immer weiter menschliche Züge an. Als Jäger das Monster entdecken, muss die Kreatur jedoch erneut fliehen. Auf seiner Suche nach einem Versteck trifft er in einer Gruft Dr. Prätorius, der ihn dazu bringt, die Frau von Frankenstein zu entführen, um ihn zu zwingen, gemeinsam mit Prätorius eine Gefährtin für das Monster zu erschaffen. Die Schöpfung einer weiblichen Kreatur gelingt den Wissenschaflern, doch schreckt diese vor der ersten Schöpfung Frankensteins wie alle anderen verängstigt zurück. Dem Leben überdrüssig sprengt das Monster das Laboratorium in die Luft.



Vier Jahre nach dem großen Erfolg von Frankenstein schlüpfte Boris Karloff erneut in die Rolle des Monsters. James Whales Fortsetzung wurde von der Kritik hoch gelobt und war ebenfalls ein Kassenschlager. Der Film besticht durch bewährte Zutaten wie das grandiose Schauspiel von Karloff, der dem Monster erneut einen vielschichtigen Charakter verleiht, der tollen Make-Up Effekte von Jack Pierce sowie den hervorragenden Special Effects und einer guten Geschichte. Hinzu kommt die wunderschöne Elsa Lanchester, die mit ihrer Braut des Monsters eine weitere Horrorikone erschaffen hat.

Um das Überleben des Monsters zu Beginn des Filmes zu etablieren, beginnt auch die Fortsetzung mit einem Prolog, in dem Elsa Lanchester als Mary W. Shelly - der Autoren der Romanvorlage - ihrem Mann Percy und Lord Byron in einer stürmischen Nacht erzählt, wie die Geschichte weiter geht. Zusätzlich rekapitulieren einige Dorfbewohner an den Trümmern der Windmühle das Ende der schrecklichen Kreatur. Insgesamt bleiben die Erklärungen allerdings viel zu umständlich und bremsen den Film gleich zu Beginn etwas aus. Ein weiterer Schwachpunkt ist in meinen Augen der Versuch, der Geschichte mit der nervösen Bediensteten aus dem Hause Frankenstein ein wenig Humor beizumischen. Die flatterige Bedienstete erinnert mehr an einen Shia LaBeouf aus Transformers und ist dementsprechend eher nervig als unterhaltsam. Ungeachtet der genannten Schwächen ist der Klassiker trotzdem ein sehenswerter Film.

Das Bild bietet entsprechend dem ersten Teil anständige High Definition Unterhaltung, wobei grundsätzlich nicht ganz die Detailschärfe des Vorgängers erreicht wird. Das Filmkorn ist sichtbar aber zurückhaltend und daher nicht störend. Wie in Frankenstein sind vereinzelt geringfügige leichte Beschädigungen am Bildmaster wahrzunehmen, allerdings zeigt Frankensteins Braut insgesamt stärkere Mängel am Bild. Die Schäden beeinträchtigen den Filmgenuss allerdings in keiner Weise und werden nur der Vollständigkeit halber erwähnt.



Der deutsche DTS Digital Surround 2.0 Mono Track klingt ausgesprochen klar und zeigt keine Mängel. Im Rahmen seiner Möglichkeiten handelt es sich in meinen Augen um das bestmögliche Ergebnis. Glücklicherweise hat Universal bei der Fortsetzung den Ton nicht wie bei Frankenstein verhunzt.

Die Ausstattung von Frankensteins Braut fällt etwas übersichtlicher aus, ist aber immer noch ordentlich. Neben Trailern liegen ein Audiokommentar und interessante Hintergrundinformationen vor.

Meine Bewertung:

  Frankensteins Braut
Story 7 / 10
Bild 7 / 10
Ton 6 / 10
Extras 5 / 10
 
Ich hoffe, mein erneuter Blick auf einen Horrorklassiker der Universal Monsters Collection hat euch gefallen und vielleicht die Lust geweckt, sich dem Klassiker einmal zuzuwenden.

Wir lesen uns.



Monsters Collection Blogs:

Dracula (1931)
Frankenstein (1931)
 
Frankenstein (1931)
 
"It's alive, it's alive, it's alive!"

Wir verdanken den Universal Studios zahlreiche Horrorfilmklassiker. In der Universal Monsters Collection liegen die größten Ikonen des Monsterkinos das erste Mal auf Blu-ray vor, welche ich für euch besprechen möchte. In meiner zweiten Kritik soll es um Frankenstein gehen.



Der Wissenschaftler Dr. Henry Frankenstein ist vom Gedanken besessen, Leben zu erschaffen und wendet sich von der etablierten Wissenschaft ab, um seinen eigenen Experimenten nachzugehen. Nachdem er erfolgreich das Herz eines Toten für drei Wochen zum Schlagen bringen konnte, versucht er im nächsten Schritt mit der Unterstützung seines Gehilfen Fritz aus Leichenteilen eine lebende Kreatur zu erschaffen. Während seines Experiments treffen Frankensteins Verlobte Elisabeth zusammen mit Victor Moritz und Professor Waldman in seinem Laboratorium ein, da sie wegen Henrys zurückgezogenem Leben in Sorge sind. Da er die Gruppe nicht dazu bewegen kann, zu gehen, werden sie Zeuge, wie die Kreatur durch einen Blitzschlag zum Leben erweckt wird. Waldman ist fasziniert und möchte Frankenstein unterstützen, Victor und Elisabeth wenden sich jedoch erschrocken ab.

Die Kreatur ist sehr unbeholfen mit ihrem neuen Körper und zudem nicht fähig, sich außer in einem Grollen mitzuteilen, daher lassen die Forscher es nicht unbeaufsichtigt. Als Waldman erfährt, dass das Gehirn des Monsters von Fritz aus seinem Labor entwendet wurde, warnt er Frankenstein, dass es sich um das Gehirn eines Mörders handele, doch dieser ignoriert die Warnung. Bald darauf findet Frankenstein seinen Gehilfen Fritz tot auf, welcher das Monster zuvor mit einer Fackel gequält hat. Da Henry einen Zusammenbruch erleidet, kümmert sich Professor Waldman nun alleine um die Kreatur.

Die Hochzeit von Elisabeth und Henry wird von der Nachricht des Todes von Waldman getrübt. Das Monster ist entkommen und soll außerdem ein kleines Mädchen getötet haben. Ein wütender Mob aus den Dorfbewohnern begibt sich auf die Jagd nach ihm. Nachdem sich die Gruppe getrennt hat, steht das Monster plötzlich seinem Schöpfer gegenüber und verschleppt ihn in eine nahegelegene Windmühle. Während Frankenstein mit seinem Geschöpf kämpft, wird dieser von der Mühle gestossen. Die Dorfbewohner ergreifen die Chance und setzen die Mühle in Brand. Das Monster ist dem Feuer hilflos ausgeliefert.
 


Interessanterweise sollte ursprünglich Bela Lugosi, der mit Dracula einen großen Erfolg gefeiert hat, die Rolle des Monsters übernehmen. Da die Maske der Kreatur jedoch bis auf Augen und Kinn das Gesicht des Darstellers verbarg, lehnt Lugosi ab und verhalf unbeabsichtigt Boris Karloff zu seinem schauspielerischen Durchbruch. Karloffs zurückhaltendes Spiel, welches dem Monster neben seinem Schrecken aus Wut und Verzweiflung eine kindliche Verletzlichkeit verlieh, ist schlicht brilliant und verleiht der Figur des Monsters ungeahnte Tiefe. Hinzu kommen die legendären Make-Up Effekte von Jack Pierce, der dem Geschöpf sein charakteristisches Äußeres verlieh. Karloffs Einsatz für die Rolle ging so weit, dass er für den Film Teile seiner Zahnprothesen entfernen lies, um dem Monster leichenhafte eingefallene Gesichtszüge zu verleihen.

Auf Wunsch von Studio Boss Laemmle Jr. wurde zum Film ein Prolog erstellt, in dem Darsteller Edward Van Sloan den Zuschauer auf die bevorstehenden Bilder vorbereitet. Meiner Einschätzung nach ist der Film für seine Zeit tatsächlich sehr brutal und die Bilder erschreckend glaubwürdig. Garniert mit dem hervorragenden Schauspiel von Karloff, der es noch immer schafft, das Publikum zu fesseln als auch Mitgefühl und Emotionen zu wecken, ist der Horrorklassiker unter der Regie von James Whale unstreitbar ein Meisterwerk.



Das Blu-ray Bild zeigt sich als ein echtes High Defintion Erlebnis. Die Detailzeichnung überzeugt und stellt beispielsweise die Gesichtszüge in guter Schärfe dar. Die allgemeine Schärfe ist sehr konstant und nimmt nur vereinzelt etwas ab. Das Filmkorn bleibt unaufdringlich und es sind nur wenige kleinste Schäden am Bildmaster zu erkennen. Ein weiteres Highlight sind die gelungene Kameraarbeit sowie die exzellente Ausleuchtung, die ein interessantes Spiel vonn Licht und Schatten erzeugen und dem Titel eine wunderbare Horroratmosphäre verleihen.

Der deutsche DTS 2.0 Mono Track ist dagegen eine Katastrophe. Der Ton klingt sehr dumpf und unnatürlich und die Sprachverständlichkeit hat arg gelitten. Nach ein paar Minuten habe ich diese stumpfe Beschallung bereits nicht mehr ertragen und habe zum englischen Ton mit englischen Untertiteln gewechselt. Überraschenderweise klingen alle anderen Sprachspuren klarer, verständlicher und geben Umgebungsgeräusche wieder, die auf der deutschen Tonspur kaum bis gar nicht hörbar sind. Offensichtlich wurde der deutsche Ton mit Rauschunterdrückung und ähnlichen Techniken bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Der deutsche Ton ist so katastrophal, dass Universal eine Austauschaktion andenken sollte.

Die Ausstattung von Frankenstein ist ähnlich umfangreich wie die Ausstattung von Dracula und bietet mehrere Audiokommentare sowie interessante Featurettes und Making-Ofs zum Horrorklassiker. Zudem ist der Kurzfilm 'Boo!' enthalten.

Meine Bewertung:

  Frankenstein
Story 10 / 10
Bild   8 / 10
Ton (dt.)   1 / 10
Ton (dt.) - korrigierte Fassung   4 / 10
Ton (engl.)   5 / 10
Extras   8 / 10

Ich hoffe, der erneute Einblick in die Universal Monsters Collection hat euch gefallen und ihr werft vielleicht selbst einmal einen Blick auf einen Horrorklassiker. Die Bewertung der Komplettbox folgt, sobald ich alle Einzeltitel besprochen habe.

Wir lesen uns.



Monsters Collection Blogs: 

Dracula (1931)
 

Die iPhone 5 Revolution!

11. Oktober 2012
Mein iPhone 5

Vor ein paar Wochen habe ich mir das iPhone 5 vorbestellt und endlich halte ich es in meinen Händen. Mein erster Eindruck ist wirklich positiv. Die meisten von euch werden sich aber wahrscheinlich fragen: Inwieweit ist das neue iPhone denn revolutionär? Es hat ein größeres Display, ist schmaler und leichter geworden. Es verfügt über einen fehlerhaften Kartendienst und kann den kaum verfügbaren LTE Standart nutzen. Und natürlich kostet es immer noch einen großen Batzen Geld. Und wo ist die Revolution?



Das iPhone 5 gefällt mir und ich bin mit dem Gerät, so weit ich es bisher testen konnte, auch wirklich zufrieden. Die Revolution ist aber eher privater Natur und geht nicht auf das Konto von Apple. Denn ich bin mit dem iPhone 5 nicht nur im Zeitalter des mobilen Internets angekommen, mit stolzen 28 Lenzen bin ich zudem im Besitz meines ersten Mobiltelefons.
 

Ganz richtig ist das eigentlich nicht. Vor einigen Jahren hat mir meine Familie ein Klapp-Handy unter den Weihnachtsbaum gelegt. Ich war zutiefst beleidigt und enttäuscht. Ich bin seit Jahren konsequenter Mobiltelefonie-Verweigerer und ihr könnt euch wahrscheinlich kaum vorstellen, wie mir im Anblick eines Handys die Gesichtszüge entglitten sind. Meine Familie hatte das Einsehen und hat mir die Rechnung des Gerätes in die Hand gedrückt, so dass ich das Handy beim Saturn meines Vertrauens in etwas Sinnvolles eingetauscht habe - einer Auswahl an HD DVDs.

Woher der Sinneswandel?

Mit dem Aufkommen der Smartphones fand ich die Geräte schon etwas interessanter, da sie deutlich mehr Möglichkeiten boten als klassische Handys, überzeugt war ich aber noch lange nicht. Etwas interessanter wurde die Geschichte, als ich mir einen iPod Touch - erst 1G, später 4G - als MP3-Player zulegt hatte. Die Möglichkeit Apps zu laden und unterwegs neben dem Musikgenuss ein wenig zocken zu können, könnte ich mir heute kaum aus meinem Alltag wegdecken.

Der letztliche Ausschlag machte eine einschneidende Veränderung in meinem Leben. Es war keine Notsituation, in der ich dringend ein Handy hätte gebrauchen können oder Ähnliches, sondern die Beziehung zu meiner Frau. Mit gekonntem weiblichen Einfühlungsvermögen hat sie mir bei passender Gelegenheit immer wieder beiläufig zu verstehen gegeben, dass es ihr wichitg wäre, mich unterwegs erreichen zu können, so dass ich letztlich selbst und natürlich völlig frei von jeglicher fremden Einflussnahme () entschlossen habe, mir ein Smartphone zu kaufen.

Die Entscheidung zu iPhone 5 fiel mir relativ leicht. Durch meinen iPod Touch bin ich bereits jahrelang die Bedienung des Apple Produktes gewöhnt, zudem besitze ich zahlreiche Apps, die ich nun weiterhin verwenden kann. Die Wahl fiel auf das neuste Modell. Zu einen weil ein Mann nun mal immer die neuste Technik benötigt, zum anderen gefiel mir aber besonders das neue größere Display, das schmalere Design und nicht zuletzt das geringe Gewicht des Gerätes.

Wie die Reise mit meinem iPhones weiter geht, wird sich zeigen. Da ich die Tarife mit Gerät als wahnsinnig überteuert empfinde, habe ich mir das iPhone 5 entsperrt direkt über Apple bestellt und mir eine SIM Karte eines D-Netz Discouters geordert. Als Wenig-Telefonierer habe ich eine Internetflat gewählt, SMS und Telefonie werden separat abgerechnet. Das sollte meinen Ansprüchen genügen und ist vergleichsweise preiswert.

Ich hoffe, ihr konntet euch ein wenig für mich und meine neue Errungenschaft mitfreuen und euch hat vielleicht meine Mobiltelefongeschichte ein wenig unterhalten. Ein detailliertes Review werde ich aber nicht erstellen, davon gibt es im Netz bereits genug.

Wir lesen uns.
 
Dracula (1931)
 
"Listen to them. Children of the Night. What music they make."

Seit ein paar Tagen bin ich stolzer Besitzer der Universal Monsters Collection mit der sich in 8 Horrorklassikern die Ikonen des Genres die Klinke in die Hand geben. Um die Blu-ray Releases zu würdigen, habe ich beschlossen, die einzelnen Titel für euch zu besprechen. Den Anfang mache ich mit Dracula.



Der transsylvanische Graf Dracula beabsichtigt, nach London in die verlassene Abtei 'Carfax Abbey' umzusiedeln und bestellt zum Abschluss des Immobilienschäftes den englischen Makler Renfield in sein Schloss. Ungeachtet zahlreicher Warnung begibt sich der Geschäftsmann in die Gemäuer des Grafen, der ihn freundlich und charmant empfängt, mit einem Trunk betäubt, sein Blut trinkt und ihn zu seinem Sklaven macht. Gemeinsam setzten sie mit einem Schiff nach England über.

Scheinbar bleibt Renfield der einzige Überlebende der Überfahrt und wird in ein Sanatorium in der Nachbarschaft von 'Carfax Abbey' eingewiesen, da er einen krankhaften Appetit auf das Blut von Insekten und Kleintieren zeigt. Der Graf hingegen ist in der hohen Gesellschaft Londons angekommen und befriedigt dort seinen Blutdurst. Als der Graf Mina, die Tochter des Anstaltsleiters, als nächstes Opfer ausgewählt hat, weckt der geheimnisvolle Adelige den Verdacht des Professors Van Helsing, der ihn als Kreatur der Nacht enttarnt.



Dracula machte Bela Lugosi zur Hollywoodlegende und zu einem der begehrtesten Horrorfilmdarsteller seiner Zeit. Lugosi mimte den Grafen bereits mehrere Jahre erfolgreich am Broadway und erhielt nach langer Ablehnung des Studio Bosses Laemmle Jr. letztlich doch die Rolle. Der Ungar verlieh seiner Rolle durch Sprache, Mimik und Gestik einen eindrucksvollen Charme und eine Würde, die neben dem immanenten Schrecken den Charakter der Figur enorm prägte. Natürlich kann der Klassiker heute niemanden mehr erschrecken, da der moderne Zuschauer alleine filmtechnisch deutlich intensivere Schockmomente kennt, die hohe Leistung von Lugosi bleibt jedoch unverkennbar.

Ursprünglich war Bram Stoker's Dracula als Big Budget Produktion geplant, auf Grund der amerikanischen Wirtschaftskrise verfügte das Studio jedoch nicht mehr über die nötigen finanziellen Mittel. Um Kosten zu sparen, wurde stattdessen das gleichnamige Bühnenstück von Hamilton Deane verfilmt, welches nur lose auf der Buchvorlage von Bram Stoker basiert. Dem Drehbuch geschuldet, erinnert der Film daher auch mehr an ein verfilmtes Bühnenstück.



Der klassische Dracula mit Bela Lugosi war mir bis dato ehrlich gesagt nicht bekannt, wohl aber zahlreiche Ableger des Vampir Genres. Als Fan des Genres fühlte ich mich in vielen Momenten an andere mir bekannte Titel erinnert, die das Original in ihrem Werk zitiert haben. In meinen Augen macht das gerade heute den besonderen Reiz von Dracula aus. Der Film ist wie eine Entdeckungsreise und Spurensuche nach den Wurzeln einer Legende.

Das Bild der Blu-ray ist ordentlich, schwankt jedoch in der Qualität. Der Schwarzweißfilm zeigt vor allem in gut ausgeleuchteten Szenen eine gute Schärfe und Details. Ein konstant sichtbares Filmkorn begleitet den Film ebenso wie feine Beschädigungen am Bildmaster, die dem Bild vereinzelt eine flackernde Unruhe verleihen. In schlechter ausgeleuteten Einstellungen oder Nachtszenen tritt das Filmkorn sowie die Schäden am Master dazu deutlich stärker hervor. Hinzu kommen einige Einzelaufnahmen, die bereits unscharf aufgenommen wurden und dementsprechend keine hochauflösenden Details offenbaren können. Ich vermute, die Schäden sind vor allem der langjähren großen Beliebtheit des Titels geschuldet, unter der das Master mit Sicherheit entsprechend gelitten hat.

Der DTS Digital Surround 2.0 Mono Track klingt ausgesprochen klar und überzeugt durch eine makellose Sprachverständlichkeit. Der eher dialoglastige Ton liefert im Rahmen seiner Möglichkeiten das bestmögliche Ergebnis. Der gute Originalton liegt sogar als DTS-HD MA 2.0 Mono Track vor.

Die Ausstattung ist dem Klassiker gebührend umfangreich. Es werden zahlreiche Featurettes, Dokumentationen und Kommentare geboten, die dem Fan einen interessanten Blick hinter den Horrorklassiker bieten.

Zusätzlich ist die spanische Fassung Drácula enthalten, welche parallel zur englischen Fassung gedreht wurde. Während vorwiegend tagsüber Bela Lugosi den Grafen darstellte, wurde in den gleichen Kulissen nachts eine spanische Fassung mit gleichem Drehbuch produziert. Der Film ist durchaus gelungen und führt manche Szenen weiter aus, so dass der Streifen fast eine halbe Stunde länger läuft. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Damen in der spanischen Fassung vergleichsweise freizügigere Kostüme tragen. An den Erfolg der englischen Fassung konnte die Fassung von Regisseur George Melford trotzdem nicht anknüpfen, denn Bela Lugosi gibt im Gegensatz zu Carlos Villarías den deutlich überzeugenderen Vampirfürsten ab.

Das Bild der spanischen Fassung ist allerdings deutlich klarer, zeigt weniger Beschädigungen und gibt damit das deutliche bessere High Defintion Ergebnis ab. Da der Film nicht die Popularität der Verfilmung von Tod Browning erreicht hat, gehe ich davon aus, dass das Master wegen geringerer Beanspruchung im Laufe der Jahre einfach besser erhalten blieb. Der Ton liegt im spanischen Originalton mit festen deutschen Untertiteln vor.

Meine Bewertung:

  Dracula (engl.) Drácula (span.)
Story   7 / 10      7 / 10
Bild   6 / 10   7,5 / 10
Ton   6 / 10      5 / 10
Extras 10 / 10    - / -

Ich hoffe, mein erster Einblick in die Universal Monsters Collection hat euch gefallen und vielleicht Lust gemacht, selbst mal einen Blick auf einen Horrorklassiker zu werfen. Wenn ich mit der Bewertung aller Einzeltitel fertig bin, möchte ich für euch die Box an sich besprechen.
 

Wir lesen uns.

User Bewertungen

4. Oktober 2012
User BD-Bewertungen

Ich möchte heute mit euch mal über eines meiner liebsten Features dieses Portals sprechen - der Möglichkeit, eigene Bewertungen zu den Blu-rays in eurer Sammlung zu erstellen. Ich bin mir sicher, die meisten von euch haben das Bewertungssystem schon einmal genutzt oder schreiben sogar regelmäßig Bewertungen zu ihren blauen Schätzen. Oder ihr habt euch zumindest schon einmal anhand der Bewertungen anderer User ein Bild zur Qualität eines Releases gemacht.


Ich für meinen Teil würdige jeden Titel, den ich auf dem High Definition Medium genossen oder durchlitten habe, mit einem Review auf diesem Portal. Ob diese wirklich gelesen werden, steht möglicherweise auf einem anderen Blatt, zumindest haben sich mittlerweile 106 Gäste auf Lesereise in meine Bewertungen verirrt und das freut mich. Nicht gezählt sind dabei natürlich interessierte Leser, die auf der Produktseite des jeweiligen Titels meine Meinung zur Kenntnis genommen haben.

Da ich inzwischen immerhin stolze 480 Bewertungen verfasst habe, wird es meiner Ansicht nach Zeit, dass ich euch einmal einen kleinen Einblick in meine Gedanken und Erfahrungen mit dem Bewertungssystem gebe und euch erläutere, wie ich Titel eigentlich bewerte.

Es gibt eine unumstößliche Wahrheit, die sich jeder ernsthafte Rezensent eingestehen muss: So sehr ich mich um Objektivität bemühe, ich bewerte subjektiv! Und um vielleicht noch etwas tiefer zu graben: In meiner Subjektivität bin ich nicht nur meinen subjektiven visuellen und auditiven Eindrücken ausgesetzt, ich werde auch – ohne es zu wollen und manchmal ohne es zu merken – durch die Meinung Anderer beeinflusst.

Ein gutes Beispiel für solche Beeinflussungen sind simple technische Angaben. Ein Film mit einer verlustfreien DTS-HD MA Tonspur wird in der Regel immer besser bewertet als ein Film mit einer normalen DTS Tonspur, ungeachtet dessen ob die verlustfreie Tonspur klanglich überhaupt in irgendeiner Form mit der verlustbehafteten Tonspur mithalten kann. Die Fähigkeit zum Lesen weckt leider in manchem Kritiker den Hang zur audiophilen Selbstüberschätzung. Natürlich gibt es auch User, die für verlustbehaftete Tonspuren konsequent einen Punkt abziehen, um ihren Unmut über den fehlenden verlustfreien Ton zu äußern, diese Kritik opfert auf der anderen Seite a priori jeglichen Anspruch auf objektive Vergleichbarkeit. Zumindest bleibt die Allgegenwart der Subjektivität gegeben.

Ein weiteres Beispiel wären bewertete Features, die eigentlich gar nicht existieren. Man fragt sich ernsthaft, wie ein Titel ohne Bonusmaterial ernsthaft eine höhere Punktzahl als 1 in der Ausstattung erlangen kann. Es gibt einige User, die Bonusmaterial nicht interessiert und daher immer eine Durchschnittsbewertung für die Ausstattung abgeben. Aus welchem Grund diese Bewertung hilfreich sein soll, sei einmal dahingestellt, zur Verteidigung dieser Reviews muss man aber gelten lassen, dass die Ausstattung für Desinteressierte in der Bewertung leider nicht einfach unbewertet bleiben darf – eine Option, die ich sehr begrüßen würde. Ich habe allerdings auch schon Bewertungen gesehen, in der Bonusmaterial in den höchsten Tönen angepriesen wurde, das überhaupt nicht existiert und nur auf Grund eines Fehlers in den Filmdatenbank in den Features angegeben war. Hier wäre ein wenig mehr Ehrlichkeit allerdings erfrischend.

Eine weitere Beeinflussung stellen bereits abgegebene Bewertungen oder ein Review der Redaktion dar. Die wenigsten von uns machen es sicherlich bewusst, aber wenn bereits abgegebene Punkte gerade im subjektiv empfundenen technischen Bereich (Bild und Ton) so klar von unserem persönlichen Eindruck abweicht, hinterfragen wir oft unterbewusst unsere eigene Einschätzung. Ungeachtet dessen ob wir unsere Meinung tatsächlich revidieren, so sind doch die Meinungen anderer User irgendwo Teil unserer eigenen Bewertung geworden.

Letztlich bleibt die Frage, wohin uns die Kritik führen soll. Beim Retailer Amazon werden gebetsmühlenartig Vorab-Rezensionen beklagt, die natürlich keine Idee von der technischen Umsetzung einer Blu-ray haben können. Auf der anderen Seite können sie einen Eindruck des Kinoerlebnisses vermitteln. Dieses Portal gibt eine detailliertere Antwort und geht auf bis zu 5 Kriterien (Story, Bild, 3D, Ton und Ausstattung) ein, bleibt nur noch die Frage, ob ich es schaffe, meinen Eindruck zu den einzelnen Kriterien in ein 5-Punkte-System herunterzubrechen.

Ich persönlich habe immer wieder Schwierigkeiten mit dem 5-stufigen Modell. Eine 10-stufige Skala wie bei den redaktionellen Reviews würde mir persönlich mehr zusagen, könnte manchen User aber auch überfordern.

Im 5er Modell fällt es mir jedoch häufig schwer, nur zwei oder gar einen Punkt zu einem Kriterium zu geben – außer bei der Frage nach der Ausstattung, die meiner Ansicht nach noch am objektivsten zu bewerten ist. Sowieso ist es kritisch anzumerken, dass mindestens ein Punkt vergeben werden muss, da dieser Zwangspunkt bei der Durchschnittsbildung die Bewertung künstlich höher erscheinen lässt. Zwei Punkte haben für mich gleich einen negativen Anstrich. Wenn ein Bild zwar Mängel hat, aber für mich immer noch „in Ordnung“ ist, vergebe ich in der Regel aber drei Punkte.

Ohren gespitzt und Augen geöffnet – wir sind in dem Teil meines Blogs angelangt, aus welchem ihr ableiten könnt, wie meine wertenden Formulierungen zu deuten sind und wie ihr diese in das Bewertungssystem dieses Portals übersetzen könnt.

Mit einer Formulierung wie „ordentlich“ oder „anständig“ meine ich stets eine mittelmäßige Bewertung von drei Punkten. „Gut“ und „sehr gut“ sind entsprechend der Schulnoten zu übersetzen. Wenn dagegen technische Werte „ausbaufähig“ oder gar „mies“ sind, befinden wir uns am unteren Ende des Spektrums, eigentlich recht simpel.

Die eigentliche Schwierigkeit in den Bewertungen liegt für mich in ihrer immanenten Subjektivität, welche immer wieder zu der von mir angestrebten Objektivität im Gegensatz steht. Das zeigt sich in meiner Unsicherheit mit dem Umgang möglicherweise zu niedrig gewählten Punktewertungen im Bereich Bild und Ton, in erster Linie sind wir nun jedoch bei der Bewertung des Filmes an sich, also der Geschichte, angekommen.

Bei der Geschichte bin ich grundsätzlich nicht nur vorsichtig mit niedrigen Punktzahlen, es fällt mir zudem relativ schwer, die Höchstpunktzahl zu verleihen, vielleicht weil der vollen Punktzahl ein gewisser Perfektionismus anhaftet. Komödien beispielsweise verleihe ich nur sehr ungern eine Höchstwertung, denn selbst wenn sie mich gut unterhalten, sind sie oft objektiv betrachtet dümmlich und sehr einfach gestrickt. Auf der anderen Seite gibt es genug schlechte Filme, die trotzdem interessante Ansätze haben und die ich daher ungern der niedrigsten Wertung abstrafen möchte. Sicher ist es schwer, jedem Film mit seiner Bewertung wirklich gerecht zu werden und vielleicht benötige ich nur ein wenig mehr Selbstbewusstsein in der Bewertung, da ich mir allerdings die Objektivität auf die Fahne geschrieben habe, ist das leichter gesagt, als getan.

Die einfachste Lösung aus dieser Bredouille ist der Verriss. Oder die unreflektierte Lobhudelei. Im Verriss existiert nur die absolute Größe des Scheiterns aller Beteiligten, in dem der Film auf eine pseudo-sachlichen Ebene seziert und zu Tode analysiert wird, indem man unterstellt, ein Film könnte ohne den Blick auf die emotionale, nämlich subjektive, Bindung des Zuschauers tatsächlich objektiv bewertet werden. Denn das vermeintliche Beharren oder die Verteidigung intellektueller Ansprüche, pädagogisch wertvoller Inhalte, gesellschaftlicher Kunstbegriffe oder ein Plädoyer der Logik bleibt meistens auch nur der Versuch, die eigene subjektive Wahrnehmung als höher oder moralischer darzustellen. In letzter Konsequenz geht es oft um die Frage, ob die Güte eines Filmes durch den Unterhaltungswert oder den künstlerischen Wert begründet liegt. Der Reiz am Verriss liegt gerade im Gegenwind der Massenmeinung und dessen Unterhaltungswert in der schonungslosen Kritik bis zur Lächerlichkeit, der dem Verriss beziehungsweise zuerst dem Autor durch erhöhte Aufmerksamkeit das Ego streichelt. Und Balsam für das Ego kann ein durchaus erstrebenswertes Ziel der Kritik sein.

Ich denke, zuletzt ist es bereits respektabel, sich eigene Gedanken zu machen, sich eine Meinung zu bilden und diese mit Interessierten zu teilen. Es gibt die unterschiedlichsten Leitmotive zur Kritik und es ist dabei kaum möglich, Objektivität zu wahren. Die versöhnlichste Erkenntnis bleibt vielleicht, dass die Summe zahlreicher subjektiver Meinungen im Durchschnitt wohlmöglich doch den objektivsten Eindruck zu einem Film vermittelt, weil sie die Zustimmung in der größten Schnittmenge treffen sollte. Vollkommene Objektivität bleibt ein Ideal, welches streng genommen ohne subjektive Empfindungen, die ein untrennbarer Teil des Filmerlebnisses bleiben, gar nicht hergestellt werden kann und so im Grunde zum Medium selbst im Widerspruch steht.

Ich schätze trotzdem noch die einzelne Kritik von Usern am meisten, die detailliert auf die Beweggründe ihrer Bewertung eingehen. Zum einen, da nicht jeder Titel eine Vielzahl von Bewertungen aufweisen kann, die die Vermutung eines repräsentativen und aussagekräftigen Durchschnittes zulassen und zum anderen, weil ich so am besten ergründen kann, ob der Rezensent annährend die gleichen Prioritäten in der Bewertung wie meinesgleichen setzt und die Rezension damit für mich wirklich hilfreich ist.

Wenn ein Film natürlich nur wenige Bewertungen ohne längere Ausführungen aufweist und man auch anderweitig keine Informationen finden kann, so bleiben schließlich doch nur zwei Möglichkeiten - zu verzichten oder den Sprung ins Glück wagen und mit viel Vertrauen der eigenen Abenteuerlust nachgehen.

Wie sieht es bei euch aus? Lest ihr die User Bewertungen auf diesem Portal und wie geht ihr mit diesen um? Ich kann es nur empfehlen, denn manch ein User steckt wirklich große Mühe in seine Beurteilungen. Oder werft ihr nur einen kurzen Blick auf die Übersicht und sagt euch, so lange ein Film durchschnittlich die 4-Punkte-Marke knackt, wird der Film schon etwas taugen?

Vielleicht habe ich ein wenig viel zum Thema philosophiert, auf der anderen Seite denke ich, wird mein Bewertungsstil durch die längeren Ausführungen vielleicht etwas klarer. Oder das Gegenteil ist der Fall. Und vielleicht konnte ich dem einen oder anderen doch noch einen guten Gedanken mit auf dem Weg geben, das würde mich freuen. Sagt mir gerne eure Meinung.

Wir lesen uns.

Die neunschwänzige Katze

2. Oktober 2012
Die neunschwänzige Katze
 
In meinem heutigen Blog möchte ich für euch einen Blick auf das CMV Release zu Dario Argento's zweitem Giallo "Die neunschwänzige Katze" werfen. Das Release wurde bei BMV Medien als Mediabook beworben, das Release entspricht allerdings der Veröffentlichung zu "Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück". Als Fan von Argentos Arbeiten habe ich trotzdem zugegriffen und möchte euch meine Eindrücke schildern.

               

Auf einem Spaziergang mit seiner Nichte Lori hört der Erblindete Franco Arno ein verdächtiges Gespräch aus einem parkenden Fahrzeug. Lori kann nur das Gesicht eines Mannes erkennen, der ein paar Tage darauf nach einem tödlichen Sturz auf der Titelseite einer lokalen Zeitung wiederzufinden ist. Franco ist ehemaliger Journalist und nimmt Kontakt zum Autoren des Artikels auf. Gemeinsam mit dem Reporter Carlo Giardani vermutet er einen Zusammenhang mit einem Einbruch in ein Forschungsinstitut, welches die genetische Veranlagung von Kriminalität und Aggressivität erforscht. Die Spuren und weiteren Morde während den Ermittungsarbeiten sind wie eine neunschwänzige Katze, jeder Strang kann zum Mörder führen.

Argentos Giallo ist eine unterhaltsame und spannende Kriminalgeschichte und gehört zu den beliebtesten Filmen des Regisseurs. Zudem ist er der zweite Teil der so genannten Tier-Trilogie - jeder dieser Giallo trägt ein Tier im Titel. Die Morde sind im Vergleich zu späteren Werken zwar blutig, aber die visualisierte Gewalt hält sich im Rahmen. Die Special Effects sind in jedem Fall einwandfrei. Insgesamt muss ich feststellen, dass mir Argentos fantastischeren Werke (Phenomena, Inferno) besser gefallen, trotzdem möchte ich den klassischen Gialli ihren Unterhaltungswert nicht absprechen.

  

Der Titel ist bei CMV, genau wie "Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück", in zwei Cover-Varianten sowie einer Retro-Edition im Super Jewel Case erschienen. Die Sonderverpackung hat, wie ich bereits vor dem Kauf ahnte, allerdings ebenfalls nichts mit einem Mediabook gemein und kommt im Format eines regulären Amaray Cases. Eher ähnelt die Veröffentlichung einem Klappbuch ohne Booklet, ein eher lieblos anmutender Plastik-Layer dient als Halterung für die Blu-ray. Bisher auf das schöne Cover wirkt das Release leider wenig hochwertig.

Die Bildqualität überzeugt auf den ersten Blick mit einer guten Schärfe und einem anständigen Schwarzwert. Es stellt sich jedoch Ernüchterung ein, denn das Detail lässt zu wünschen übrig. Spätestens in den taghellen Aufnahmen erkennt man, dass hier künstlich nachgeschärft und mit digitaler Rauschunterdrückung des Bild geglättet wurde. Zum Schutze muss ich anführen, dass nur ein Teil der Aufnahmen diesen Eindruck erwecken, jedoch wirken diese Szenen durch die erwähnten Verschlimmbesserungen meistens etwas unnatürlich. Der Anteil dieser Aufnahmen ist durchaus substanziell, insgesamt ist der Bildeindruck aber noch in Ordnung.

Der deutsche Dolby Digital Stereoton verrichtet seine Arbeit im Rahmen seiner Möglichkeiten gut, allerdings springt der Ton in zahlreichen Dialogszenen auf englischen Ton mit deutschen Untertiteln um. Das liegt daran, dass der Film nur in einer Kurzfassung, die ebenfalls im Bonusmaterial separat wählbar ist, synchronisiert wurde.

Das Bonusmaterial ist ausbaufähig. Neben einem kurzen Interview mit dem Regisseur werden lediglich zahlreiche Trailer und TV-Spots geboten. Ein wenig sparsam.

  

Ich hoffe, mein Blog hat euer Interesse an Dario Argentos Werk geweckt oder euch zumindest einen Einblick in das vorliegende Release gewährt. Wenn euch der Blog gefallen hat, hinterlasst mir doch gerne einen Kommentar.

Wir lesen uns.



Weitere Blogs zu Dario Argento Filmen:

Inferno
Phenomena
The Card Player
Vier Fliegen auf grauem Samt
 

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