Blog von Cine-Man

Beitragsansicht Beitragsansicht
Anzahl pro Seite  
Sortierung: chronologisch | alphabetisch | Aufrufen | Kommentaren | Danke |

In letzter Zeit gesehen

31. August 2012

In den letzten Tagen und Wochen lief bei mir folgendes:

Young Adault

Ganz frische Eindrücke noch. Kann mir nur schwer ein Urteil bilden. Charlize Theron und Patton Oswalt spielen großartig. Beide füllen ihre Rollen perfekt aus. Auch die Verbindung mit Chalize ihrer Romanfigur finde ich sehr gut. Irgendwie ein richtig guter Film.

http://www.youtube.com/watch?v=G2WP95jwXdo

 
Lammbock

Kann ich mir immer wieder ansehen. Meiner Meinung nach, einer der größten deutschen Komödien. Moritz Bleibtreu und Lukas Gregorowisz sind ein tolles Duo. ich kann mir immer wieder ihre Fachsimpelei über die Silikonimplantate der Baywatchnixen anhören. Oder Schöngeist mit seinem (Turret?)Syndrom. Die Staubsaugergeschichte. Ach, toll! Kann man immer mal wieder schauen.

 

Total Recall

Musste mir einfach die neuaufgelegte, ungekürzte BD zulegen um am Ende festzustellen, dass ich noch nie eine andere Version, außer den Uncut gesehen habe. Und ich bin nicht zum blutrünstigen Massenmörder geworden.

Fühlte mich wieder in die Neunziger Jahre zurückversetzt, wo ich den Film etliche Male gesehen habe (und das nicht, wegen der Frau mit den drei Möpsen :-D Nach wie vor finde ich auch die Special Effects sehr gelungen. Der Film hat mich sehr unterhalten und sollte ein Pflichtkauf für jeden SiFi Fan sein.

 

Die Frau in Schwarz

Hat mich zwischenzeitlich sehr an „The Ring“ erinnert. Fühlte mich gut unterhalten, Film setzt halt auf die genretypischen Effekte, zwei waren richtig gut, vor allem, als die tote Frau im Spiegel zu sehen war und geschrien hat. Mein Herz schlägt gelich wieder schneller. Das Ende fand ich auch sehr gut gelungen, ich mag es, wenn es kein Happy End gibt.

Daniel Radcliffe fand ich ziemlich gut, fand ihn allerdings nie so schlecht, wie er teilweise in Kritiken gemacht wurde. Er hat für mich die Rolle gut ausgefüllt.  Der Film wird auf jeden Fall noch erworben werden.

 
The Big Bang Theory Staffel 1

Bin ja eigentlich kein Serienfreund, wurde mir aber sehr empfohlen, da ich auf einigen Gebieten ja schon ein kleiner Nerd bin und der Humor mir gut gefallen könnte. Dann gab es bei Saturn die erste Staffel für 10 Euro und schon war sie mir. Hat Erwartungen erfüllt und teilweise übertroffen. Shelton ist so der Hammer. Auch Radj finde ich immer wieder sehr lustig, vor allem wenn eine Frau im Zimmer ist ;-) Zweite Staffel ist auch schon erworben.

 

LIVE und in Real3D gesehen:

Die beste Band der Welt in Berlin in der Wuhlheide.

Die Jungs haben dort mit gefilmt und eine DVD angekündigt. Ich hoffe sehr, dass es eine BD werden wird, da haben die Hosen ja den Ärzten einiges voraus ;-) Und das Konzert war einfach nur der Hammer!!!

 

Und im Kino gesehen:

The Dark Knight Rises - zum vierten Mal --> Nerdalarm ;-)

Prometheus, da werde ich noch einen Extrablog schreiben

"The Expendables 2" werden am Sonntag gesichtet. Klassischer "Hirn raus - Bier rein Film"
 



Geh jetzt noch eine Runde mit dem weißen Hai schwimmen. Bin auf die Umsetzung der BD gespannt!

ähm ... "Review" - Battleship

10. Dezember 2012
So, ich mach mich mit meinem heutigen Blog wahrscheinlich nicht beliebt, aber ich muss mich einfach mal über einen Film ein wenig auslassen. Schließlich hat die Community auch ein wenig damit zu tun, dass ich ihn mir ausgeliehen habe.

Freitagabend, der beste Freund, eine Stunde bowlen, dann was essen und noch nen Film schauen. Ein fast perfekter Männerabend hätte es werden können. Leider kam uns der Film dazwischen.

In der Videothek entschieden wir uns für „Battleship“, der mit Abstand schlechteste Film des Jahres. So ein absoluter Bullshit!!!

Okay, einige werden jetzt sagen: „Hey, auf so einen Film muss man sich einlassen“. Aber das habe ich! Schließlich war mir schon bewusst, dass die Story nicht dolle sein kann. Aliens greifen die Erde an und werden von Schlachtschiffen der Marine vertrieben. So oder so ähnlich hatte es ja auch bei Transformers geklappt. Gab es alles schon mal in irgendeiner Form und hat meist für mich geklappt. Auf Iron Sky habe ich mich auch einlassen können und bin mir bewußt, dass das nicht der beste Film ist und sicher auch inhaltlich viel Potential auf der Strecke liegen geblieben ist. Aber Battleship ging gar nicht.

Die ewige Marineverehren, wie toll es doch sein muss, bei der Armee zu sein und sich abschlachten zu lassen. Dieser blöde Mist mit dem amputierten Menschen, der sich am Ende mit nem Alien drischt und die Monster fast im Alleingang verjagt. Oder dieser unsinnige Schwachsinn, dass am Ende ein seit Jahren stillgelegtes Schiff wieder in den Krieg zieht, voll mit Munition und das natürlich ein paar alte Recken vor Ort sind, die noch genau wissen wie alles funktioniert und am Ende die Aliens in den Arsch treten. Das alles ging gar nicht. War einfach nur schlecht inszeniert. Peinlich, peinlich, peinlich.

Der Film war inhaltlich sogar noch schlechter als „Battle LA“, was für mich die Enttäuschung 2011 war. Battleship hat das ganze getoppt.

Wenn ich den Film allein gesehen hätte, wäre ich sicher bei der Hälfte ausgestiegen, aber da wir zu zweit waren, konnten wir uns mit sehr viel schwarzen Humor und viel drüber-lustig-machen über die volle Spielfilmzeit retten. Wie kann man nur so wenig Anspruch an sich selber haben. Das geht irgendwie gar nicht.

Auch die Schauspieler machen es nicht besser. Der von mir eigentlich geschätzte Liam Neeson wirkt absolut deplatziert. Der Hauptdarsteller wirkt nie wie einer, der einer sein will. Und Rhianna geht als Musikerin nicht und als Schauspielerin noch weniger.  

Umso erschreckender ist für mich, viele Leute den Film ihr Eigen nennen (mehr als 1700 Filmfreunde hier in der Community). Auch das war ein kleiner Anstoß den Film zu leihen (vielen Dank dafür :-)

Steelbook hin oder her, Sonderedition egal, nicht mal als Amray würde ich den Film nehmen. Der ist nur was für die Tonne und eine Beleidigung für jeden Filmliebhaber.

Ein was Gutes hat das Ganze. Einmal im Jahr passiert sowas. Man bekommt einfach einen Film, der für einen persönlich gar nicht geht. Das hatte dieses Jahr  erschreckend lange gedauert, aber es sollte nicht noch mal passieren. Und da der Film uns nur 1,60 Euro gekostet hat und wir immerhin sehr, sehr viel gelacht haben, war am Ende doch alles gut.


Ein Zitat aus unserem Humor aus diesem Abend, beschreibt wohl alles am besten:

Regisseur: „Ich geh mal aufs Klo und schreibe ein Drehbuch“.

Drei Minuten später: „Fertig! Auch die Dialoge stehen schon.“

 

 

So, jetzt haut auf mich ein….

 

 

Sorry, musste raus.

man liest sich

hightower

 

 

 

P.S. Da ich den Film so schlecht finde, mache ich mir auch nicht die Mühe ein Bild oder irgendwas reinzustellen.

#16

Gewisse Befürchtungen waren schon da. Ein Film, in dem zu 80% gesungen ist immer etwas gewagt. Zumal wir den Film komplett in englisch mit deutschen Untertitel sahen. Aber das hatte schon mal geklappt....bei Sweeny Todd. Auch der Trailer packte mich emotional. Und dann war ja auch noch eine ganze Menge an erstklassigen Schauspielern dabei, unter anderem eine gerade eben gekührte beste Nebendarstellerin.




Inhalt:

Fällt mir schwer zusammenzufassen, will es trotzdem versuchen. Jean Valjean (Hugh Jackman) ist ein Krimineller, der zu 19 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, der sich zu Gott bekehrt hat und sein altes Leben hinter sich gelassen hat. Sein Gegenspieler ist Polizeiinspektor Javert (Russel Crowe), der ihn sein ganzes Leben lang sucht. Dies ist so in etwa der Grundtenor.

Acht Jahre später ist Jean Valjean ein Fabrikbesitzer und der die Angestellte Fantine (Anne Hathaway) rauswirft. Diese musste in der Fabrik arbeiten, um ihr Kind, was bei ihren Verwandten lebt, zu versorgen. Nachdem sie rausgeworfen wurde, macht sie fast alles für ihr Kind, lässt sich die Haare abscheniden, Zähne ziehen und prostituiert sich. Letzlich stirbt sie.

Jean Valjean erfährt von dem Schicksal der Frau, nimmt sich ihrer an und holte das Kind von ihren gierigen Verwandten und zieht es groß. Javert hat ihn inzwischen als den ehemaligen Sträfling erkannt und so muss sich Valjean immer wieder mit Cosette (amanda Seyfried) verstecken. Das gelingt auch einige Jahre.

Sieben Jahre später ist die französische Revolution voll im Gange. Und in dieser entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen Cosette und dem Rebellen Marius. Es kommt zu einer Schlacht an den Barrikaden, bei der eine Wandlung in Javert passiert, Valjean jemanden rettet und am Ende dann doch alles wieder gut ist.

Ganz schön viel Stoff, aber der Film ging ja auch mehr als 2:30 h.


schauspielerische Leistung:



Anne Hathaway hat für diesen Film einen Oscar als beste Nebendarstellern verdient. Und das ABSOLUT zu Recht. Sie hat zwar insgesamt nur 25 Minuten Leinwandzeit (von mir handgestoppt geschätzt), aber das sind die mit Abstand emotionalsten 25 Minuten des Filmes und für mich des Kinojahres 2013. Überall schniefte es, und es wurden sich Nasen geputzt. Und auch euer 110 kg Blogkolos musste sich eine Träne verdrücken. Undglaublich authentisch gespielt von Anne Hathaway.

Positiv überrascht war ich von Eddie Redmayne. Der sollte den meisten ja kein Begriff sein, mir war er es auch nicht. Aber er macht seinen Job sehr, sehr gut. Wirkt kindlich naiv und zu allem entschlossen.

Auch die Auftritte von Hugh Jackman und Russel Crowe sind als überdurchschnittlich anzusehen. Gerade zum Schluß legt Crowe noch mal einen starken "Abgang" hin, spiegelt seine innere Zerissenheit hervorragend wieder.

Der Gesang:

Im Film wird nahezu 90% gesungen. Selbst einfachste Dialog bzw. Dialogsequenzen wurden gesungen. "Normal" geredet wurde nicht wirklich viel. Von daher war es auch die richtige Entscheidung, in das englische Original mit Untertiteln zu gehen. Ohne Untertitel hätte ich auch massive Probleme gehabt, alles zu verstehen.
Ich fand den Gesang recht gut. Meine Frau meinte (die ein wenig Ahnung von sowas hat), dass es halt alles Schauspieler sind und gerade Hugh Jackman und Russel Crowe an ihre Grenzen kommen. Aber Eddie Redmayne, Amanda Seyfried und vor allem Anne Hathaway war überdurchschnittlich gut. Und keiner von den fünf Hauptprotagonisten war richtig schlecht. Sicher hatten sie ein wenig Gesangsunterricht genommen :-)

Ich stell mal noch drei Lieder rein, die mir sehr im Kopf geblieben sind: 

Do you hear the people sing - So war wie das Revolutionslied.




Und dann noch "Look down". Hier hört man sehr viel Russel Crowe und Hugh Jackman singen. Javert entlässt Hugh Jackman aus der Haft.



Und natürlich muss hier noch Anne Hathaway rein mit "I dreamed a dream": 




Was war noch aufgefallen?

Der Straßenjunge Gavroche hatte hohe Symphatiepunkte gewonnen. Sehr rotzig, sehr frech aber auch sehr mutig. Und auch er hat wunderbar gesungen.
Sacha Baron Carter und Helena Bonham Carter spielen ein gieriges und "Jedem-Alles-Klauende" Ehepaar, was immer mal wieder auftaucht, sich erst um Cosette "kümmert", später dann durch Paris fährt um weitere Dieberein durchzuführen.

Unglaublich auch, was die Maske geschafft hatte. Vor allem Hugh Jackman erkennt man nicht sofort wieder. Auch hier war der Oscar wohl verdient. Ebenso waren die Kullissen sehr gut gemacht. Vor allem die Anfangssequenz mit dem Schiff war Hammer!












Fazit:

Sehr gut umgesetzter Film, der überdurchschnittlich gut ist. Zwar hatte ich, gerade vor dem Aufstand, immer mal das gefühl "Jetzt aber los hier", aber das macht den Film nicht wirklich schlecht. Auch hätte man sicher bei ein paar Wortsequenzen nicht singen müssen, aber man darf nicht vergessen, dass es sich um eine Musicalverfilumg handelt. Und die war einfach nur top.

Und wer jetzt Interesse an dem Film hat, sollte ins Kino gehen. Ich glaube auf dem heimischen TV wird er nicht so gut rüberkommen.

Blu Ray Kauf?
Auf jeden Fall, weil...

... ich Musicals dann doch ganz gern mag
... Anne Hathaway mich echt berührt hat
... der Film einfach nur gut ist
... ich beim Schreiben des Blogs schon wieder einige Lieder im Kopf habe
... ich auf eine Specialedition mit Soundtrack hoffe. Und vlt. sogar noch mit einer BD mit dem Orginalmusical. Schaun mer ma.

Heute geht es dann in die wohl "spektakulärsten" Film des Jahres, Shootout von Stallone. Man darf gespannt sein. Naja, eigentlich nicht.


bis zum nächsten Blog
man liest sich
hightower



Quellen: fanpop.com; filmophilia.com; crushable.com


#27

Hangover hatte viele Menschen sehr begeistert, ich nehm mich da nicht aus. Hangover 2 war dann eher ein Remake des ersten Films, zu viele Parallelen zum ersten Film und auch nicht sonderlich innovativ. Einzig die Stroy wurde an verschiedene Orte verlagert (von Vegas nach Bangkok). Hatte aber soweit gut funktioniert. Diesmal sollte der Weg des Wolfsrudels zurück nach Vegas zurückführen. Der Trailer lieferte schon mal das, was alle erwarteten.



Und heute fangen wir mal mit dem Fazit an: 
Ich will mein Geld zurück!!! Das Kino gestern war sehr gut gefüllt. Und das ist ja für Komödien immer ganz nett, da es sich in der Gemeinschaft noch mal um einiges besser lacht. Das Problem war, wo waren die Lacher. Ich hatte ja gehofft, dass man auf altbewährtes zurückgreift, und das hat man in Teilen auch, bloß das Ganze funktioniert nicht mehr und man kommt da auch nicht an das Niveau der ersten zwei Teile ran. Im großen und Ganzen ein ziemlicher Mist den ich da gestern Abend ertragen musste. Und echt schade ums Geld, die Zeit. Wer den Trailer gesehen hat, hat die besten Szenen des Films gesehen. Was schon viel aussagt.


Inhalt:
Chow hatte vom Marschall mal 21 Millionen in Goldbarren gestohlen. Niemand hat mehr Kontakt zu Chow, bis auf Allen. Deswegen entführen der Marshall und seine Leute das Wolfsrudel, nehmen Doug mit um das Wolfsrudel zu zwingen, Chow zu finden. Diese machen sich auf den Weg, landen in Tijuana, später dann in Vegas und machen jede Menge Scheiß mit.


schauspielerische Leistung:
Tja, dazu ist nicht so viel zu sagen, weil auch nicht so viel erwartet werden kann bzw. auch nicht wirklich viel nötig ist. John Goodman ist vorhanden, mehr aber auch nicht. Tut dem Film nicht gut, aber auch nicht schlecht.

Und Mr. Chow (gespielt von Ken Jeong), der mir schon in den ersten beiden Teilen ein wenig auf die Nerven ging, ist in dem Film die Hauptfigur um die sich alles dreht. Und das nervt auf jeden Fall richtig und ist auch nicht mehr lustig (denn er war es schon in den ersten beiden Teilen nicht wirklich). Genau so bescheuert wie auf dem Bild!


Weitere Möglichkeiten: 
Allgemein ist der Film einfach zu sehr gezwungen. Es musst unbedingt jede Figur, die in den ersten drei Teilen eine Rolle gespielt hat, unbedingt noch mal auftauchen. Jade, die Stripperin aus dem ersten Teil, hat ein kleine Rolle, der Affe kam zum Schluss noch mal, ein Hangover wurde zwanghaft zum Ende noch mal reingebracht, der "schwarze" Doug tauchte auch noch mit auf. Sehr schön. Prima. Schade, dass man nicht noch Melissa, Mike Tyson und Teddy mit reingebracht hat. Auch Vegas musste natürlich unbedingt noch mal mit rein.

Der Humor ist einfach zu vorhersehbar. Zum Beispiel, als das Wolfrudel in der Polizeistation sitzt und verhört wird. War einfach klar was da kommt, als den Dreier ihre Vorstrafen/ Ordnungswidrigkeiten vorgelesen werden. Auch musste man unbedingt noch ein wenig "Ekelfaktor" mit reinbringen, was völlig unnötig war! 

Auch wenn der Film von der Story her ein wenig ausgefeilter ist, als die ersten beiden Teile, funktioniert er einfach nicht. Und war einer der deutlich schlechteren Filme in diesem Jahr.

Das beste am Film, waren die Trailer zu "World War Z", "The Place Beyond The Pines" und "Men Of Steel" im Vorspann. Darauf kann man sich dann wirklich wieder freuen.

Blu Ray Kauf?
Auf keinen Fall. Die 13 Euro für zwei Kinokarten waren gestern schon zu viel. Auch wird der Film nicht "wegen der Vollständigkeit halber" gekauft, da sich die ersten beiden Teile in unserem Besitz finden. War einfach nur Mist!


bis zum nächsten Blog, der hoffentlich wieder erwähnenswerter ist,
man liest sich
hightower



Quelle:theaureview.com



Nach meinem ersten Blog hatte ich ja schon gesagt, dass es Ausmaße angenommen hatte, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Von daher musste es einfach einen zweiten Blog geben. Und da in der kommenden Nacht die NBA Saison 2013/2014 startet (und ich noch mal auf eine gute Nowitzki Saison hoffe), ist es höchste Zeit, Blog #2 zu veröffentlichen.

Los geht es mit "Above The Rim" aus dem Jahr 1994. Bekannt ist der Film sicher wegen der Beteiligung des Hip Hop Stars Tupac Shakur. Und deswegen sicher auch ein wenig überbewertet. Und darum geht es:
Kyle Lee Watson ist ein talentierter Spieler, der sich entscheiden muss, ob er bei einem Turnier für seinen Coach spielt oder den "Gangster Boss" Birdy. Hinzu kommt noch, dass der Wachmann eine Beziehung zu Kyles Mutter anfängt und dieser ist auch noch der Bruder von Birdy.
Der Film ist sicher okay, die Story okay, aber so richtig will der Funke nicht überspringen. Bei mir liegt im Keller noch die VHS rum, ansonsten kommt man recht schwer an den Film. Die Musik wird viele Freunde des Hip Hops freuen.


1999 kam der Film "Love & Basketball" heraus. In diesem Film geht es um Monica und Quincy, beides gute Basketballer. Beide wollen in den bezahlten Basketballsport. An der Uni trennen sich die Wege der beiden, Quincy geht in die NBA, Monica nach Spanien und die Wege der beiden trennen sich. Jahre später treffen sie wieder aufeinander, Quinca ist so gut wie Sportinvalide und Monica erhät die Chance in den USA professionellen Basketball zu spielen.

Im Film gibt es recht viel Musik und ne Menge Gefühle. Ich hätte mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Basketball gewünscht, aber okay. Sicher ein ganz solider Film. Interessant finde ich das stilistische Mittel, den Film in vier Viertel einzuteilen. Und nur so nebenbei, den sollte man auf englisch sehen, schon weil die übersetzten Sprüche der Cheerleader nervig sind.




2006 kam "Glory Road" mit Josh Lucas in der Hauptrolle in die Kinos. Ein Film der die authentische Geschichte der ersten gemischt-rassigen Basketballmannschaft der USA im Jahr 1966 zeigt. Leider verliert sich der Film ein wenig zu sehr in plakativen Ideen und ein wenig zu viel Show. Gerade einige Basketballszenen wirken sehr ... gekünstelt. Hier hätte ich mir deutlich mehr Tiefe gewünscht. Schade, denn das Potential war da.




So, kommen wir mal langsam in die Trash Ecke. 1997 kommt der Film "The Sixth Men" raus. Der richtig dämlich deutsche Titel ist "Der Team Geist" obwohl er besser den Inhalt des Films wiederspiegelt. Die Brüder Kyle und Anton Tyler sind sowas wie die Bic Mäcs ihres Team. Kurz vor dem Aufstieg stirbt Anton Tyler, kommt aber als Geist, ja als Geist, zurück und hilft seiner Mannschaft. Jede Menge Klisches werden bedient. Das Poster zum Film sagt viel aus ;-)

A&K - All The Way



Im selben Jahr kam "Air Bud" heraus. Ein Film über einen Jungen und ein basketballspielenden Hund, ein Hund...Hund. Das sagt alles aus. Kinderfilm, der aber so erfolgreich war, dass es gleich drei Fortsetzungen und ein Spin Off gab. Für alle Harten unter uns, man kann den Film komplett auf youtube sehen, natürlich in der OV. Haut rein, Freunde: 




Ebenso belanglos und trashig war und ist der 2002 erschienene Film "Like Mike". In diesem Film findet ein Waisenjunge geheimnisvolle Schuhe von Air Jordan und kann auf einmal bei den Profis mitzocken. 2006 erschien dann eine "zauberhafte" Fortsetzung - Like Mike 2 - Das Spiel mit der Magie. Für manche Filme sollte Leute...lassen wir das.



Ebenso schlecht und fast schon lächerlich war der 1996 gedrehte Film "Celtic Pride". Lässt der englische Titel noch wage Hoffnungen aufkommen, sagt der deutsche Tietl schon alles: Das große Basketball-Kidnapping. In dem Film halten zwei Fans der Boston Celtics (einer davon ist Dan Akroyd) den Star der gegnerischen Mannschaft gefangen, damit er nicht am nächsten Finalspiel teilnehmen kann. Vielen Dank, dass wars dann auch. Schrott, nicht schauen!



 

Ein weiterer belangloser Film ist "Eddie". Whoppie Goldberg gerät zufällig an den Cheftrainerposten der New York Knicks, führt sie wieder zurück zu sportlichem Erfolg und verhindert am Ende, in heldenhaftester Manier, dass die Mannschaft nach St. Louis umzieht. Ganz schöner Quatschfilm, wer sich trotzdem nicht abschrecken lässt, kann in komplett auf youtube in englisch sehen.




Und mit "Wo ist Fred" wird die Trash Ecke dann geschlossen. Til Schweiger (sollte man, bis auf Inglourius Basterds, seit 2001 meiden) spielt dort einen Mann, der einen Behinderten nachahmt um an einen Basketball eines Starspielers zu kommen, damit sein neuer Stiefsohn ihn ins Herz schließt. Das Ganze gestaltet sich dann doch etwas schwieriger, als gedacht. Sollte man auch meiden, eine Grundregel für Schweiger-Filme. Und das sich dann auch noch Alba hergegeben hat....ohne Worte!


Und noch etwas Lustiges/ Interessantes am Ende. Der erste Basketballfilm stammt aus dem Jahr 1927 und heißt "High School Hero". Wenn man einigen Einträgen im weltweiten Netz glauben darf, geht es um zwei rivalisierende Schüler, die um das Herz eines Mädchen "kämpfen". Es kommt natürlich zum großen Spiel. Würde ich sehr, sehr gern mal sehen.



So, dass soll es erst mal mit Teil 2 meines Blogs gewesen sein. Und beim Schreiben bin ich noch auf den ein oder anderen Film gestoßen und wie ihr jetzt richtig vermutet, es wird einen dritten Blog zu dem Thema geben. In dem werde ich dann auch noch ein paar Dokumentationen mit reinbringen. Denn da gibt es eine ganze Menge richtig gutes Material!

bis zum nächsten Blog
man liest sich
hightower



Quellen: photocase.de; movieposter.com; moviepilot.de; filme.ucoz.de; videoload.de; flickriver.com; cineasten.de
#48
Ich weiß es noch ganz genau, damals ... der erste Transformers Film. Ohne wirkliche Kenntnisse ins Kino gegangen, Sonntag früh um 11 Uhr für 4 Euro ... ohne Werbung. Und gut 2 Stunden später kamen wir raus und waren mega gut unterhalten. Der Film war weit davon entfernt perfekt zu sein, aber er hatte mich einfach unterhalten, war lustig, nicht zu ernst und einfach nur gutes, teils bombastisches, Popcornkino. 
Dann kan Teil 2 und naja, dass war dann schon recht dünn. So ein klassisches Beispiel für einen Film, wo man einfach zu viel wollte. Schon allein die Unmenge an Transformers die man einführte.
Den dritten Teil fand ich dann gar nicht mehr so schlecht. Sicher, die Chicago Zerstörung war schon irrsinnig übertrieben, aber die Story um Tschernobyl empfand ich als gut gemacht und einigermaßen durchdacht (für so einen Film :-). Ich mag solche Filmverknüpfungen mit historischen Ereignissen. Was gar nicht ging, war diese dumme, blonde, blöde, unfassbare schlechte, megapeinlich Kuh, die Megan Fox ersetzten sollte. Megan Fox ist sicher schauspielerisch nicht die Ikone der Filmschaffenden, aber was diese Person in dem Film zu suchen hatte, ist mir bis heute ein Rätsel.
Und nun der vierte Teil, die Ära des Untergangs. Um ganz ehrlich zu sein, ich war mehr als skeptisch. Dino-Transformers??? Gehts noch? Der Trailer zeigte auch nicht so viel Story, von daher war eines angesagt: Skepsis. Auch die ersten Kritiken war nicht wirklich gut. Einzig Hoffnung setzte ich in Mark Wahlberg (obwohl ich auch da skeptisch war, ob er in solch einen Film passt) und ich war gespannt, inwieweit sie erklären, was mit Sam passiert ist.



Und alles in allem war ich mäßig begeistert, aber der Reihe nach.

Inhalt:
----ACHTUNG SPOILER----
Gar nicht so leicht, alles reinzupacken, aber ich werde mal versuchen alles zusammenzufassen, so wie ich es aufgefasst habe.
Eine Spezialeinheit der CIA macht mit dem Transformer "Lockdown" gemeinsame Sache, jagen Autobots und Desepticons. Währenddessen kauft Cade (Whalberg) einen alten Truck der sich als der Transformers schlechthin, Optimus Prime himself, herausstellt. Nachdem sich die verbleibenden Autobots zusammengefunden haben, stellt Cade fest, dass die Spezialeinheit mit einer Firma KSI zusammenarbeitet. Diese haben ein unbekanntes Metall gefunden, names Transformium, zufälliger Weise das Metal um Transformer herzustellen, was die Firma schon gemacht hat (und dabei zufällig wieder Megatron zum Leben erweckt hat). Problematisch ist aber, dass Transformium nicht so häufig ist, aber da gibt es ja noch Lockdown, der den Menschen "Die Saat" zur Verfügung stellt, wenn er Optimus Prime ausgeliefert bekommt. Die Saat wandelt alle lebende Materie in Transformium um und soll, nachdem Optimus gefangen wurde, in Peking hochgejagt werden.Und Peking wird dann doch am Ende gerettet.
----SPOILER ENDE----

schauspielerische Leistung:
Hier haben wir die erste Crux des Films. Denn die schauspielerische Leistung war einfach nicht vorhanden und letztendlich egal. Sicherlich erwartet man von diesem Film keine Glanzleistungen, aber sicher auch nicht das, was man geboten bekommen hat. Es gab keine guten Momente. Eher den typischen Bay Kram. Zumidnest war die weibliche "Hauptdarstellerin" nicht so nervend und beknackt wie die aus dem dritten Teil.


filmische Inszenierung:
Kommen wir hier zu Problem #2. Man erkennt sehr deutlich Michael Bays Handschrift. Die amerikaische Flagge wird ins Bild geworfen, die Transformers und der Hauptheld verstecken sich in einer Kirche und natürlich gibt es wieder eine Verfolgungsjagd im Lagerhaus. Es gibt Zeitlupensequenzen und selbstverständlich eine ordentliche Materialschlacht und am Ende reichlich Pathos.
Problem Nummer 3 ist, dass es einfach zuviele, offensichtlich Logiklöcher gibt bzw. sehr, sehr vieles inhaltlich angerissenes nur als Krücke für die Materialschlacht dient. Seinen es das Transformium, die Vernichtung der Dinos, die Dinobots, die Saat usw. Nur mal so zwei Sachen, die in meinen Augen keinen Sinn machen: 
1. Wie, verdammte Axt, hat die Spezialeinheit der CIA, Kontakt zum Transformer Lockdown aufgenommen? Haben sie telefoniert, geskypt oder doch Rauchzeichen gesendet? Gab es ne SMS oder ne Flaschenpost? Und warum hat ein hochtechnisierter, intelligenter Roboter Interesse mit den Menschen zusammen zu arbeiten?
2. Und warum, zur Hölle, kann Optimus Prime am Ende fliegen. Hat er zwischendruch ne Flugschule besucht und sich technisch weiterentwickelt. Das konnte er noch nie bzw. nur mit Hilfsmitteln und auf einmal, buff, los gehts. Als wäre er Kal-El.

Das sollen nur mal zwei Sachen sein, die mir aufgefallen sind. Und ich bin nicht wirklich gut darin, solche inhaltlichen "Fehler" bzw. inhaltlischen Quatsch aufzudecken bzw. zu erkennen. Und wenn mir sowas auffällt, dann spricht das nur selten für den Film.

Aber es gab auch ein paar positive Lichtblicke. Die Materialschlacht fällt dieses Mal nicht so gigantisch wie in Teil 3 aus. Und die ersten 45 Minuten waren wirklich sehr ordentlich und hatten mich positiv gestimmt. Problematisch war nur, dass dann noch zwei Stunden folgten. Und es gibt nicht solch billige Einstellungen wie bspw. im dritten Teil, als die Blonde neben dem Auto steht.
Und ein richtiger Lichtblick war der, für mich, sehr gut zusammengestellte Soundtrack zum Film. Wurde teils sehr gut ausgewählt und war ein echtes Ohrenhighlight.
Weiterhin gab es eine Menge klasse Autos zu begutachten. Da wünschte man sich manchmal ein wenig, sehr viel, mehr Geld auf dem Konto. Hier mal ein paar Beispiele: 


Lockdown


Crosshairs


Bumblebee


Drift


Die von Menschen gebauten Transformer

Wie war 3D?
Ein weiterer Lichtblick waren die 3D Effekte im Kino. Es gab ein paar wenige Pop Outs, wo man auch mal kurz zuckt. Und die Tiefenwirkung war meines Erachtens schon recht gut. Ich wäre aber mal wieder auch ohne 3D ausgekommen, nur leider gab es keine Möglichkeit dazu.

Fazit:
Wenn man ehrlich ist, hat man am Ende genau das bekommen, was man erwartet hat. Eine Materialschlacht par excellence, gepaart mit einer dünnen Story und Bay-typischer Drehweise. Für einen Abend war das dann in Ordnung. Mehr aber auch nicht. Und auch hier war der Kinobesuch mehr als angebracht. Der Film kann sich gut im Kino entfalten und besser genossen werden. Sicherlich mehr als im Heimkino.

Blu Ray Kauf?
Auch wenn ich die Reihe mag und mir Teil eins und drei immer wieder gern anschaue, wird es wohl keinen Kauf des vierten Teils geben.

Mit Sicherheit wird es einen fünften Teil geben. Der Film ist finanziell megaerfolgreich und wird in Kürze, oder hat schon, die 1. Mrd. US Dollar Marke geknackt und gehört damit zu den finanziell erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Und somit wird die Filmbude

Und ein absolutes Highlight war noch das Cinestar Menü zum Film. Wir haben es uns gegönnt. Und haben einen ultimativen Becher mit Optimus Prime drauf bekommen. Zudem gab es noch einen, alles in den Schatten stellenden, Schlüsselanhänger. Um es kurz zu machen: 
IHR DÜRFT VOR NEID PLATZEN :-)


bis zum nächsten Blog
man liest sich
hightower aka Cineman (jetzt mit geheimer Schlüsselanhängermodifikation)


zuletzt im Kino gesehen: 

X-Men - Zukunft ist Vergangenheit 3D
 





Quelle: transformerslive.blogspot.com; 
collider.com; swide.com; 


 

 



#64

Sie: "Was, den Film kennst du nicht?"
Ich: "Um was geht es denn?"
Sie: "Um einen Mord. Und Daniel Brühl spielt mit."
Ich: "Okay, ich schau mir mal den Trailer an."

So oder so ähnlich wurde ich auf den Film "Die Augen des Engels" aufmerksam. Und da er mir noch gar nix sagte, schaffte er es auch nicht in meine Monatsvorrausschau. Daniel Brühl ist ja immer für eine kleine Überraschung gut und hat ein paar richtig gute Filme gemacht. Ich mag ihn schon sehr. Und der Trailer war auch recht vielversprechend. 



Inhalt:
Thomas Lang (Daniel Brühl) ist ein Filmregisseur, bei dem es nicht so läuft. Zudem ist er noch geschieden, erlebt in London, seine Ex-Frau in LA und der Kontakt zu seiner Tochter ist ausbaufähig und läuft fast nur über Skype. Darunter leidet er natürlich und so entsteht auch ein Drogenproblem (legale und illegale Drogen). Und er ist beauftragt, ein Drehbuch über einen Mordfall in Italien zu schreiben. Also macht er sich auf und versucht es mit dem Schreiben, was aber nicht so gelingt und er es am Ende auch nicht schafft, da er nicht das klassisch geforderte Drehbuch schreiben will. 

schauspielerische Leistung:
Daniel Brühl überzeugt mich einmal mehr. Ich mag ihn sehr, mag die meisten seiner Filme und auch hier spielt er wieder sehr, sehr ordentlich. Er ist der Dreh- und Angelpunkt des Films. 
Kate Beckinsale spielt im Film eine Journalisten, die mit Mann auch ein paar mal schläft, ist aber, bis auf die Tatsache, dass sie Mann in die journalistischen Kreise in Sienna einführt, nicht weiter wichtig.  
Große Auffälligkeiten (weder nach oben, noch nach unten) gab es in dem Film nicht. 

filmische Umsetzung:
Der Film basiert auf dem wahren Fall der "Amanda Knox". Diese soll Meridith Kercher ermordet haben. Wer sich für den Fall interssiert, dem empfehle ich Wikipedia
Und das muss man wissen, sonst macht der Film keinen Sinn oder ist nur schwer zu fassen. 

Es gibt ein paar Punkte, die ich an dem Film richtig, richtig gut finde. Einerseits hätten wir da die deutlich hervortretende Medienkritik. Der Film zeigt, wenn auch vielleicht ein wenig zu oberflächlich, sehr schön, wie die Medien funktionieren und welche Macht sie haben, dass sie Prozesse steuern bzw. beieinflussen können. Es gibt eine Aussage im Film, dass sich Sex und Mord nunmal am besten verkaufen. Das ist nun mal so. Und es zeigt auch, wie weit einige Journalisten gehen um diese beiden Themen anzubieten (Stichwort Tagebuch). Und damit hat Thomas Lang ein Problem, da niemand mehr an dem Fall interssiert ist und den Journalisten auch das Ergebnis ziemlich schnuppe ist. Deswegen hat er auch so große Probleme mit dem Schreiben. 

Zum anderem zeigt es auch, wie die Filmindustrie funktioniert. Die Filmfirma, die Lang mit dem Schreiben beauftragt hat, will unbedingt einen Film über den Fall drehen, solang der Fall noch aktuell und in den Medien ist. Auch sie wollen ein klassisches Schwarz-Weiß Bild haben und am Ende auch eine/ einen Schuldigen. Beides liefert Lang im Film und auch der Film an sich nicht und darin liegt sicher eine Stärke des Films. Er urteilt einfach nicht über den Fall sondern betrachtet ihn "nur". 


blogbusters.ch

Ein weiterer guter Punkt im Film war, was halt auch in der Realität vorkam, dass das eigentliche Opfer völlig vergessen wurde. Es ist einfach nicht interessant, wie es der Familie geht und was für eine unglaubliche Tragödie dies für eine Familie sein muss. Das dieser Bezug hergestellt wurde, war unglaublich wichtig. Und es ist am Ende nur konsequent, dass dieser Film dem realen Opfer Meredith Kercher gewidmet wurde. 

Was mir gut gefallen hat, war das Einbringen der Augen von Elisabeth (dem Opfer) im Film. Immer wieder hatte sie Szenen und Auftritte (in Lang seinen Träumen und Visionen) und wurde somit in den Film gebracht, was natürlich auch ein guter Bezug zum vorherigen Abschnitt ist, da das Opfer somit nicht im Film vergessen wurde.  

Zwei Sachen will ich noch erwähnen. 
Es gibt wirklich wunder-, wunderschöne Landschaftsaufnahmen von der Toscana und der Stadt Sienna. Da kann man es sicher gut aushalten. 
Und "Dantes Göttliche Komödie" ist ein immer wieder kehrendes Thema im Film, was aber (leider) nicht konsequent genug rausgearbeitet wird. 

Einziger Kritikpunkt, was irgendwie nicht so ganz in den Film gepassst hat, war die Story um die Tochter herum. Die Story war gar nicht so groß, ist vielleicht ein wichtiger Baustein um den Charakter von Lang zu zeichnen, aber es musste dann am Ende doch nicht sein, dass es um die fünf Skype Telefonate gab. Aber gut. Das kann ich verschmerzen. 

Ach so....und die Drogen "Kommt-Ein-Monster-Vorbei" Vision war ein wenig fehl am Platz und wirkte wie ein Fremdkörper im Film. 

Fazit:
Also....irgendwie gar nicht so leicht. Der Film hat ein paar richtig gute Stärken, bleibt mir aber etwas zu oberflächlich. Es werden einfach zuviele Themen angeschnitten (Dantes göttliche Komödie, Medienkritik, Verlustängste) aber keines, bis auf vielleicht das Madienthema, nee, eigentlich auch nicht, wird zu Ende gebracht oder ernsthaft vertieft. Und daran krankt irgendwie der Film. Von den Schauspielern, der Athmosphäre, den Bildern her ist alles okay. Aber so richtig ist der Funke nicht übergesprungen.

Am Ende wird mir der Film nicht wirklich im Gedächtnis bleiben. Aber er hat dafür gesorgt, dass ich mit der göttlichen Komödie von Dante eine Bildungslücke (die ich vorher noch nicht hatte) geschlossen habe. 

bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man 

#66

Ich bin dem deutschen Film gegenüber ja immer recht aufgeschlossen und von daher war ich auch sehr gespannt, was uns die "Lügen der Sieger" im Kino bescheren werden. Der Trailer sah sehr gut aus und lies nichts schlechtes vermuten: 

 

Inhalt:
Fabian ist Journalist bei der Woche und hat schon ein paar interessante Titel hervor gebracht. Und er ist einer Bundeswehrgeschichte auf der Spur, doch so richtig kommt er mit seinem Informanten nicht vorran. Fabian wird eine Voluntärin zur Seite gestellt, da unser Fabian aber ein kleiner Macho ist, setzt er sie auf irgend eine Bildstory an, bei der ein Mann in den Löwenkäfig gesprungen ist und getötet wurde. Das erweist sich aber als genau die richtige Fährte, denn irgenwie steckt hinter der ganzen Geschichte deutlich mehr und ein riesiger Giftmüllskandal, dem die beiden nun nach gehen. Am Ende kommt alles mit seiner ursprünglichen Soldatengeschichte zusammen, aber.... und das wird nicht gespoilert. 

filmische Umsetzung:
Eigentlich klingt das Ganze ja ganz gut und ich hatte einen sehr interessanten Politthriller erwartet. Und vom Thema her ist er das auch. Allerdings manngelt es in meinen Augen an der Umsetzung. Der Film schleppt sich irgendwie vor sich hin, richtig Freude kommt nicht auf. Irgendwie fehlt es an Highlights oder herausragenden Momenten. Der Film wird mehr oder weniger abgearbeitet. Und wenn das gut gemacht Ende nicht wäre, könnte man den Film vollends in die Tonne kloppen. Denn das Ende ist wirklich gut, interessant und regt zum Nachdenken und drüber diskutieren ein.

Spoiler Anfang (einfach markieren)
Denn Fabian und seine ausgearbeitete Story sind mehr oder weniger nur eine Marionette der Industrie und der Politik. Denn alle Informationen die ihm zugespielt wurden, wurden ihm aus einem bestimmten Grund zugespielt. Und am Ende hat Fabian nichts mehr: kein Auto, keine Voluntärin mit der er schon ein wenig gepimpert hatte und sich etwas mehr andeutete, kein Geld und Schulden en masse. Alles ist im Arsch! 
Spoiler Ende

Fazit:
Inhaltlich ist das Ganze schon interessant, aber halt sehr schlecht umgesetzt und somit muss ich sagen, dass der Kinobesuch nicht wirklich lohnend war. Schade, der Trailer versprach soviel gutes. Von daher halte ich mich diesmal recht kurz, hofffe auf einen künftigen besseren Kinoabend und verabschiede mich ...



... bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cineman




Quelle: 


#83

Nach gefühlt einem halben Jahr habe ich es mal wieder ins Kino geschafft. Die Gründe, dass ich sooooo lange nicht mehr im Kino, sind verschiedentlich, einen der wichtigen Gründe (neben NBA/ BBL PLayoffs, Fußball EM, Urlaub und sonstigen Festivitäten) werdet ihr bald kennen lernen ;) Dazu aber später mehr. 
Ich hatte so ein wenig die Qual der Wahl, entweder der zweite Teil von Independence Day oder halt Star Trek. Und der Grund, warum es der blognamengebende Film wurde, lag einfach an der Vorstellungszeit von 19:30 Uhr. Leider gab es nicht die Möglichkeit, den Film in 2D zu sehen. 



Inhalt:
Hier ist es diesmal recht einfach. Die crew der Enterprise ist seit knapp drei jahren unterwegs und so langsam hat Kirk Zweifel an allem und überlegt, den Dienst zu quittieren. Sie kommen an der Förderationsstation Yorktown an um neuen Proviant zu erhalten. Dort bitte ein anderer Captain um Hilfe, da seine Mannschaft in einem Nebel abhandengekommen ist (zumindest irgendwie so). Und da Kirk und seine Crew eh nix besseres vor haben, als nach fremden Wesen und Planeten zu suchen, tauchen sie in den undurchdringlichen Nebel ein und es kommt eigentlich zu Megakatastrophe. 

filmische Umsetzung:

Ab hier kann es zu (Mini) SPOILERN kommen

So, wo fand ich da an. Zu allererst wurde ich prima unterhalten. Die zwei Stunden vergingen im Fluge. Es ist ja heutzutage schon eine kleine Sensation, wenn ein Blockbuster nur mit zwei Stunden (und damit ohne Pause) auskommt. Soll heißen, der Film hatte für mich null Längen. 
Alle Schlachten im All waren wirklich fantastisch in Szene gesetzt. Gefühlt wurden wir alle in unseren Kinosesseln durchgeschüttelt, was auch an der recht unruhigen Kameraführung in den Schlachtszenen lag. Als die Enterprise auseinander bricht und letzlich auch abstürzt (das wäre jetzt so ein Spoler gewesen ;) machte sich im Kino schon ein komisches Gefühl breit. Damit hatte ich nicht gerechnet. Auch die Schlacht um Yorktown war cool gemacht und der große Vorteil, aus meiner Sicht, es war halt nicht zu lang. Irgendwie recht knackig, zackig und Ende. So sollte es in meinen Augen sein. Auch der Kampf auf dem Planeten war gut ins Szene gesetzt. Die Szene mit dem Motorrad war geil gemacht und ne ziemliche Retronummer. Justin Lin kann Action dann doch ganz gut in Szene setzen. 
Und damit wären wir bei Retro. Den davon gibt es im Film ne ganze Menge. An die alte Enterprise Crew wird erinnert, allen vorran nachtürlich an den verstorbenen Leonard Nemoy. Er und der viel zu jung gestorbene Anton Yelchin werden im Abspann noch mal gewürdigt. Hinzu kommt die klassische Star Trek Melodie. Und vergessen darf man auch nicht die Beastie Boys, die musikalisch einen sehr geilen Part haben. 


Humor steht im Film auch im Vordergrund. Aber er ist nie anstrengend, unter der Gürtellinie oder peinlich. Es hat in jeder Szene gepasst. 
Meiner Meinung nach hätte man die kleinen Geschichten um Kirk (Bewerbung) und Spock (will mehr auf Vulkanier machen) weglassen können. Da war irgendwie schon nach zehn Minuten klar, wie das endet und so kam es dann auch. Auch die letzte Schlacht auf Yorktown mit dem Chef der Bösen und die Story drum herum, war nicht unbedingt nötig. Wirkte so ein bisschen wie der Versuch, dem Film mehr Tiefe zu geben, was nicht von Nöten war. 
Auch gab es, und wenn ich sowas entdecke will das was heißen, ein paar recht merkwürdige Logiklöcher. So war der Nebel in den die Enterprise flog, für alle Datensignale undurchdringlich. Soweit so gut. Zum Ende hatte aber die Gruppierung um Kraal (den Bösen) eine Art Permanentlink zu Yorktown. Schon verrückt. Und warum hat Kraal so lange mit seinem Angriff gewartet. Naja, man muss bei Star Trek vielleicht auch nicht alles bis in die tiefste Tiefe durchdenken. 
Positiv erwähnen will ich noch die gut gemacht Kostüme, Maskaraden und plastisch sonst wie umgestalteten Gesichter und Figuren. Allen voran natürlich Kirk & Co's Gehilfin Jaylah auf dem Planeten Altamid, wo die Enterprise abgestürzt ist. 


Wie war 3D?
Bei dem Part bin ich ja immer sehr kritisch, aber diesmal war es ganz in Ordnung. Zwar gab es wieder nur wenige Pop Outs, aber die Tiefenwirkung war bei dem Film recht beeinduckend, vor allem in den etwas ruhigeren Szenen auf Altamid. Trotz allem hätte mir der Film in 2D gereicht. 

Fazit:
Alles in allem wurde ich sehr gut unterhalten. Die zwei Stunden vergingen wie im (weltraum-) Fluge und es war einfach ein runde Sache, wenn man die paar Logiklöcher ausser Acht lässt, die mir aber erst nach dem Film aufgefallen sind. Die Blu Ray wird, mit den beiden Vorgängerfilmen, als Triple Pack in meine Sammlung kommen. Der nächste Kinobesuch ist schon geplant, ihr werdet davon hören bzw. lesen. 


bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cineman 

P.S. Ich will natürlich nicht vergessen, Anton Yalchin mit einem Bild zu würdigen, der mir erstmals in vierten Terminator: Die Erlösung aufgefallen und auch in Erinnerung geblieben ist. R.I.P.



zuletzt gesehen (und das ist diesmal echt schon ewig her): 

BATMAN V SUPERMAN 3D


Mein aktueller Kinovorschaubericht für August

Top Angebote

Cine-Man
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge31
Kommentare14.094
Blogbeiträge228
Clubposts12
Bewertungen137
avatar-img
Mein Avatar

Kommentare

von friend 
am Klingt auf jeden Fall …
von gelöscht 
am Nachdem mir die letzten …
von Cine-Man 
am Jaaaaa, ich gestehe. Es …
am Wie du hast die Lethal …
am Entgegen meiner …

Blogs von Freunden

QuantumStorm
tantron
cpu lord
ürün
Cineast aka Filmnerd
movienator
Sawasdee1983
RELLIK-2008
MoeMents
Der Blog von Cine-Man wurde 33.260x besucht.