ähm ... "Review" - Battleship
Freitagabend, der beste Freund, eine Stunde bowlen, dann was essen und noch nen Film schauen. Ein fast perfekter Männerabend hätte es werden können. Leider kam uns der Film dazwischen.
In der Videothek entschieden wir uns für „Battleship“, der mit Abstand schlechteste Film des Jahres. So ein absoluter Bullshit!!!
Okay, einige werden jetzt sagen: „Hey, auf so einen Film muss man sich einlassen“. Aber das habe ich! Schließlich war mir schon bewusst, dass die Story nicht dolle sein kann. Aliens greifen die Erde an und werden von Schlachtschiffen der Marine vertrieben. So oder so ähnlich hatte es ja auch bei Transformers geklappt. Gab es alles schon mal in irgendeiner Form und hat meist für mich geklappt. Auf Iron Sky habe ich mich auch einlassen können und bin mir bewußt, dass das nicht der beste Film ist und sicher auch inhaltlich viel Potential auf der Strecke liegen geblieben ist. Aber Battleship ging gar nicht.
Die ewige Marineverehren, wie toll es doch sein muss, bei der Armee zu sein und sich abschlachten zu lassen. Dieser blöde Mist mit dem amputierten Menschen, der sich am Ende mit nem Alien drischt und die Monster fast im Alleingang verjagt. Oder dieser unsinnige Schwachsinn, dass am Ende ein seit Jahren stillgelegtes Schiff wieder in den Krieg zieht, voll mit Munition und das natürlich ein paar alte Recken vor Ort sind, die noch genau wissen wie alles funktioniert und am Ende die Aliens in den Arsch treten. Das alles ging gar nicht. War einfach nur schlecht inszeniert. Peinlich, peinlich, peinlich.
Der Film war inhaltlich sogar noch schlechter als „Battle LA“, was für mich die Enttäuschung 2011 war. Battleship hat das ganze getoppt.
Wenn ich den Film allein gesehen hätte, wäre ich sicher bei der Hälfte ausgestiegen, aber da wir zu zweit waren, konnten wir uns mit sehr viel schwarzen Humor und viel drüber-lustig-machen über die volle Spielfilmzeit retten. Wie kann man nur so wenig Anspruch an sich selber haben. Das geht irgendwie gar nicht.
Auch die Schauspieler machen es nicht besser. Der von mir eigentlich geschätzte Liam Neeson wirkt absolut deplatziert. Der Hauptdarsteller wirkt nie wie einer, der einer sein will. Und Rhianna geht als Musikerin nicht und als Schauspielerin noch weniger.
Umso erschreckender ist für mich, viele Leute den Film ihr Eigen nennen (mehr als 1700 Filmfreunde hier in der Community). Auch das war ein kleiner Anstoß den Film zu leihen (vielen Dank dafür :-)
Steelbook hin oder her, Sonderedition egal, nicht mal als Amray würde ich den Film nehmen. Der ist nur was für die Tonne und eine Beleidigung für jeden Filmliebhaber.
Ein was Gutes hat das Ganze. Einmal im Jahr passiert sowas. Man bekommt einfach einen Film, der für einen persönlich gar nicht geht. Das hatte dieses Jahr erschreckend lange gedauert, aber es sollte nicht noch mal passieren. Und da der Film uns nur 1,60 Euro gekostet hat und wir immerhin sehr, sehr viel gelacht haben, war am Ende doch alles gut.
Ein Zitat aus unserem Humor aus diesem Abend, beschreibt wohl alles am besten:
Regisseur: „Ich geh mal aufs Klo und schreibe ein Drehbuch“.
Drei Minuten später: „Fertig! Auch die Dialoge stehen schon.“
So, jetzt haut auf mich ein….
Sorry, musste raus.
man liest sich
hightower
P.S. Da ich den Film so schlecht finde, mache ich mir auch nicht die Mühe ein Bild oder irgendwas reinzustellen.
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Kommentare
Ich hab ja keine Probleme mit Hirn Raus Filmen (siehe Expendables oder Hänsel und Gretel), aber das ging gar nicht. Schön das er auch ein paar Himbeeren gewonnen hat.
ich warte nur noch drauf, dass Minessweeper verfilmt wird, dann hänge meinen Fernsehgerät an den Nagel ;-)
@ceratool: Ich rate Dir eins: SCHÜTZE DICH SELBST!
@schnitzi: Hast 100% recht. Manchmal sind Filme ohne Hirn ja ganz gut (Expendables, Bloodsport und weitere Konsorten) aber der funktioniert gar nicht. Und der Abend war am Ende doch unterhaltsam, was aber leider nicht am Film lag, sondern nur an unserem Humor.
@Gandalf/ Michael: Der Film war mMn deutlich (!) schlechter als Battle LA! Auch schlechter als Transformers 2. Das Problem bei den beiden war nur, dass durch die trailer imense Erwartungen geschürt worden. Bei Battle LA war schon der Soundtrack im Trailer der absolute Hammer. Auch bei transe 2 wurden immense Erwartungen geschürt. Bei beiden Filmen konnte man diesen Erwartungen nicht gerecht werden und deswegen waren da auch die Enttäsuchungen so riesig. Objektiv betrachtet empfand ich beide Filme besser als Battleship und würde mir sogar noch mal anschauen (mit netten Leuten die ihn unbedingt sehen wollten oder gegen 20 Euro ;-).
Auf meiner Skale von 1-10 würde ich die drei Filme so bewerten:
Battle LA 4/10
Transe 2 3,5/10
Battleship...ähm, nun ja, ich hab mich geäußert
Ich konnte dem Film zwar etwas abgewinnen, aber nicht sehr viel. ABER: Er ist besser als WORLD INVASION BATTLE LOS ANGELES und TRANSFORMERS 2...
Was für Vergleiche?!?
- Die von dir genannte "Kampfeinlage" des Beinamputierten gegen die Aliens
- Die genannte superschnelle Inbetriebnahme der Missouri
und das Kettenmanöver der Missouri bei dem sämtliche physikalischen Gesetze ad absurdum geführt werden.
Insgesamt würde ich den Film schlechter bewerten, als z.B: World Invasion: Battle LA