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GTA V - erster Eindruck

18. September 2013
Gestern habe ich GTA V begonnen. In etwa 5-6 Stunden habe ich 6% des Fortschritts erspielt und noch immer nicht Trevor kennengelernt. Mein Eindruck von meinem ersten Tag ist ausgezeichnet. In den ersten 60 Minuten nahm das Spiel mich nach und nach ein und ab einem gewissen Zeitpunkt war ich hin und weg.
 

 
[spoilerfrei] 
 
 
Zur Stadt:
 
Die Stadt hat einfach was. Es gibt so viele unterschiedliche Viertel, die alle einzigartig aussehen. Häuser am Hang, Downtown, Häuser am Wasser, eher Ghetto-Gegend. Ich habe irgendwann gemerkt, dass die Stadt nicht wie Liberty City ist – hier lohnt es sich die Stadt zu erkunden! Von GTA 4 war ich es gewohnt, dass alles eher gleich aussieht. In GTA 5 fallen einem während eines Auftrages plötzlich Gegenden auf, die man bislang noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Und zwar mitten in der Stadt. Das Design der Gegenden ist eine Wucht. Es wirkt so stimmig und trotzdem nicht zu durchplant. Authentisch wäre wohl das beste Wort. Und ich war noch gar nicht viel außerhalb der Stadt (außer dem obligatorischen Versuch mit einem Auto auf den Berg zu fahren. Dabei bin ich dreimal den Berg runtergepoltert, habe mich dann für die Seilbahn entschieden um dann oben angekommen zum anderen Charakter zu wechseln, weil ich keine Lust auf den Rückweg hatte).
 
 
 
Charaktere:
 
Ich habe bisher Franklin und Michael kennengelernt. Und es kommt mir etwas vor, als wären das CJ und der aus Vice City (PS: die Stadt sieht auch etwas aus wie Vice City+San Andreas [es ist ja auch SA]). Wobei beide Charaktere sehr eigene Züge haben, jetzt aber auch nicht so einen starken Charakter wie Niko in GTA4. Was aber auf  keinen Fall zu kurz kommt ist Spaß, denn diese Jungs sind darauf ausgelegt, witzige Episoden zu erleben. Gerade der Midlife Crisis/Crime-Rentner Michael hat es mir sehr angetan. Der schlappt ganz gern in Shorts, Shirt und Latschen durch die Gegend und pöbelt Bademeister an. Ein bisschen (oder etwas mehr?) wie Charlie Harper (aka Onkel Charlie). Und ich habe Trevor noch nicht einmal gesehen. Die Randfiguren wirken im Moment noch etwas blass, aber  ich habe schon einen ziemlich netten Gangsterboss gesehen.
 
 
 
Aufträge:
 
Sind bislang sehr gelungen. Natürlich ist man viel mit dem Auto unterwegs und die übrige Zeit schießt man. Aber dennoch scheint es mehr Abwechslung zu geben. Die Aufträge fand ich immer schon witzig, aber sie sind noch besser inszeniert als in den vorherigen Spielen. Der Wechsel zwischen den Charakteren fand bislang nur ab und an statt, aber das war schon ganz cool. Die dicken Raubzüge habe ich noch nicht einmal gesehen. Ich will auch nicht zu viel verraten, aber bislang war es abwechslungsreich, witzig, actiongeladen und zum Teil auch fordernd.
 
 
 
Gameplay:
 
Mit dem Schießen habe ich noch etwas Probleme. GTA5 hat so eine Zielhilfe, die von einem zum anderen Ziel hilft. Nur sehe ich irgendwie manchmal das sehr kleine Fadenkreuz nicht. Dafür komme ich hervorragend mit dem Fahren zurecht. Hier hat Rockstar hervorragendes geleistet. Die Autos fahren wie Autos und nicht mehr wie Badewannen. Das Bremsen wirkt etwas zu kontrolliert, kommt aber dem Erfolgsgefühl zugute. Insgesamt kommen so weniger frustrierende Fluchten zustande, was ein Manko der früheren Spiele wegräumt. Auch ist es einfacher das große Areal „mal eben“ mit einem Sportwagen zu durchflitzen. Der Oberhammer ist aber die Spezialfähigkeit von Franklin. Der kann nämlich die Zeit kurz verlangsamen, was extrem gut zu den Verfolgungsjagden mit der Polizei passt und den Spielspaß stark erhöht.
 
 
 
Magic Moments:
 
Hatte ich bislang zwei extreme. Zum einen eine Flucht vor der Polizei nach einem Auftrag. Irgendwie wollte die Polizei nicht ganz von meinen Fersen. Ich war wirklich schon am Verzweifeln. In den Hollywood Hills habe ich es dann geschafft. Durch die Serpentinen konnte ich die Verfolger auf Abstand bringen. Ich bin schnell in eine Hauseinfahrt reingefahren und genau eine Sekunde nachdem ich meinen Fahndungslevel los war ist die Polizei hinter mir vorbeigefahren. – Puh!
 
Die zweite Situation versuche ich sehr spoilerfrei darzustellen. In einem Auftrag war ich auf dem Wasser unterwegs. Plötzlich änderte sich die Gegend in der Stadt deutlich und sah so was von umwerfend aus! Wie alles an mir vorbeisauste. Bekannte Bilder aus Filmen kamen hoch. Die Details, die in der wilden Fahrt noch reicher wirkten. Krass!
 
 
 
Fazit:
 
 
Bislang bin ich begeistert. Die Charaktere passen einfach gut in ein GTA. Es wirkt nicht mehr so düster wie GTA4. Das Spielen geht leicht von der Hand. Der Star ist die Stadt. Die Gegend ist toll designed. Die Grafik wirkt im Gesamtbild umwerfend. Die Handlung wird sicher gut werden. Bislang habe ich noch nicht viel gesehen, freu mich aber drauf wie es weitergeht. Das Spiel scheint wirklich der Kracher dieser Gen zu sein. Ich will überhaupt nicht wissen, wie GTA auf der PS4 aussehen wird. Mit AA und in FullHD!!? Ich kann nur hoffen, dass ich bis dahin die Schnauze von GTA voll hab.
 

Was passiert, wenn man zunächst ein Buch liest und dann den Film schaut? Das habe ich mal wieder herausgefunden, als ich am Wochenende die Tribute von Panem gesehen habe. Vor einiger Zeit habe ich die Bücher gelesen und dazu auch folgenden Blog verfasst.

www.bluray-disc.de/blulife/blog/bttony/15476-buchrezension-die-tribute-von-panem

Nun habe ich es endlich geschafft, die Bluray zu schauen.

Vorweg möchte ich anmerken, dass Bild und Ton ausgezeichnet sind. Die ab und an kritisierte „Wackelkamera“ fand ich nur sehr selten störend.

[Der folgende Text wird Spoiler zu Buch und Film enthalten]

Der Film weicht in dem was er zeigt, nur sehr selten vom Buch ab. Einige Dinge weichen dann doch ab, stellen aber sicher, dass der Film sich nicht in Details verrennt. Z.B. die Spotttölpel-Brosche wird nicht von Katniss gekauft sondern von einer Freundin geschenkt. Die Toten der Hunger Games werden nach dem Tod abgeholt. Aber das sind nur Kleinigkeiten.

Ich hatte das Gefühl, dass eine Menge einfach nicht erzählt werden konnte. Die Hintergründe zu einigen Geschehnissen fehlten in meinen Augen. Meine Freundin hat mit mir geschaut und ich hab mich häufig gefragt, wie sie das überhaupt verstehen soll. Bspw. die Mitgefühlsbekundungen des Publikums per Handzeichen. Vor allem aber die ganze Geschichte um die Benotungen der Tribute, Sponsoren etc. Das empfand ich als nicht so einfach nachvollziehbar. Und ihr wisst ja wie Frauen sind, die können nicht mal einfach sagen: Na gut, so ist das jetzt eben.

Erstaunlicherweise führte das aber nur zu sehr wenig Nachfragen und störte den Filmgenuss überhaupt nicht. Es scheint also so, als ob der Film es schafft, dem Leser viele Anknüpfungspunkte zu liefern, die den Nicht-Leser gar nicht stören.

Wie hat der Film im Vergleich zum Buch abgeschnitten? Sehr gut. Wie erwähnt wurden bei der Handlung keine Abstriche gemacht. Der Film zeigt stets ein glaubhaftes Bild der Welt von Panem. Besonders beeindruckend empfand ich die Darstellung von District 12 bis zur Wahl. Auch das Kapitol wirkte wie im Buch. (Detail aus dem Buch: Kohle wird in D12 gefördert, deshalb sehen die Kostüme so aus. – Konnte man das im Film nachvollziehen?) Die Arena war ebenfalls sehr schön gemacht. Der Kontrast von scheinbar unberührter Natur und Hightech-Arena ist faszinierend. Ebenso wie im Buch hat mich die Szene des Spielstarts beeindruckt. Ich empfand die Entwicklung von Peeta und Katniss als zu oberflächlich und die Scheinliebe seitens Katniss nicht nachvollziehbar. Meine Freundin hat das allerdings alles durchschaut, also lag es wieder am Tiefgang des Buches. Schließlich lässt einen der Film mit einem ebenso schalen Gefühl zurück wie dies auch das Buch getan hat.

Wie war die Besetzung? Außergewöhnlich gut. Katniss ist auf den Punkt getroffen. Nicht zu schön, nicht zu wild. Genau richtig. Peeta ist für mich eine Überraschung gewesen. Im Buch hatte ich ihn mir anders vorgestellt, aber der Schauspieler war so glaubwürdig, dass er mich vollkommen überzeugt hat. Die übrigen Darsteller waren alle in Ordnung. Die Mutter, die Schwester, der Mentor, der Diktator, die übrigen Tribute. Nichts auszusetzen. Ich fand Woody Harrelson als versoffenen Trainer gut, aber nicht überragend. Dafür war die Rolle wohl auch zu farblos. Donald Sutherland als Diktator finde ich äußerst gelungen. Ich bin sehr gespannt, wie er in den weiteren Filmen rüberkommen wird.

Und das ist es auch, womit mich der Film zurücklässt: Spannung auf die nächsten Teile.

Fazit: Ein toller Film, der als Buchumsetzung überzeugt. In Bild, Ton und Handlung brilliant. Modernes Action-Kino mit Niveau!

VG, Christian

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