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Filmbewertungen von Skyfall
Die "Maleficent"-Filme basieren ja lose auf dem Märchen "Dornröschen". Im ersten Teil wurde die schöne "Aurora" aka Dornröschen vom Fluch des ewigen Schlafes erfolgreich erlöst und an der Seite von Maleficent zur Königin über das Wald-Feenreich ernannt.
Im zweiten Teil hat sich Aurora in den weltoffenen Prinzen "Philipp" des benachbarten Königreichs der Menschen verliebt und die beiden wollen alsbald heiraten.
Während Aurora, Philipp und sein Königsvater die Hochzeit als Chance für eine friedliche Vereinigung beider Königreiche sehen, bleiben die Mütter - "Ingrith" seitens Prinz Philipp, Maleficent seitens Aurora - argwönisch und skeptisch. Zurecht, wie sich alsbald herausstellt...
Auch der zweite Teil von "Maleficent" bietet im Prinzip eine relativ dünne Handlung. Im Gegensatz zum ersten Teil wird die Erzählung aber deutlich epischer ausgebreitet, u.a. durch die Erweiterung auf das verschollene Volk der Dunkel-Feen. Als Nebenplot erfährt der Zuschauer so deutlich mehr über Maleficent's Herkunft und Abstammung.
Zudem stellt Königin "Ingrith" - hervorragend von Michelle Pfeiffer verkörpert - endlich eine ebenbürtige Antagonistin dar, die zwar nicht über Magie dafür aber ein hohes Maß an Intriganz und Schläue verfügt.
Das sorgt für einige Spannung und Abwechslung, obwohl der Ausgang des Films letztendlich außer Frage steht. Der Film soll ja aber auch noch für ein jüngeres Publikum geeignet sein.
Wie der Zusatztitel "Mächte der Finsternis" schon anklingen lässt wirkt der Film phasenweise sogar recht düster. Auch nehmen Kampfszenen mehr Raum ein und finden in größerem Maßstab statt. Der Humor kommt aber auch nicht zu kurz. Im Gegenteil gibt es statt der tölpelhaften Feen-Slapstick des ersten Teils nun vermehrt auch Wortwitz und "echte" Gags (Stichwort Ziege). Allein schon das erste Aufeinandertreffen von Maleficant und Ingrith wird von den beiden Schauspielerinnen herrlich humoristisch-bissig und mit toller Mimik gespielt.
Neben einer m.E. besser ausgearbeiteten Handlung sowie hochkarätigeren Schauspieler(innen) wartet der Film auch mit einer hochwertigeren Optik gegenüber dem ersten Teil auf. So ist das Bild der Blu-Ray schon in 2D oft eine Augenweide und präsentiert sich hervorragend scharf, kontrastreich und farbenfroh. Das gilt auch für die vielfältigen CGI-Effekte und -Szenen, die im ersten Teil doch oft etwas weich und dadurch unnatürlicher erschienen.
In der 3D-Version kommt eine insgesamt hervorragende Stereoskopie hinzu, die über weite Strecken eine sehr starke Tiefenwirkung und Plastizität bietet. Das ist vor allem der sichtlich auf 3D hin optimierten Bildkomposition zu verdanken, die immer wieder Gegenstände in den Vordergrund rückt und Perspektiven mit weit entfernten Fluchtpunkten bietet:
- Gleich zu Beginn schwebt die Kamera z.B. dicht über der Wasseroberfläche eines Flusses und lässt ein gespanntes Seil dramatisch mit enormer Tiefe die Weite zur anderen Uferseite überspannen. Solche Kameraeinstellungen kommen noch öfters vor.
- Kurz darauf gibt es eine lang anhaltende Kamerafahrt über und durch die Königreiche. Die sieht in 3D sehr flüssig aus und wirkt wie ein Segelflug direkt vor Ort.
- Immer wieder gibt es Szenen mit enormer Tiefe u.a. eine sich Klippen hinabstürzende Maleficent, Von-oben-Blicke auf eine weit hinab führende Wendeltreppe oder Tunnelblicke durch das Höhlensystem der Dunkel-Feen. Die riesige Dimension des Königspalastes wird durch Perspektiven vom hoch gelegenen Balkon bis zum tiefen Grund erst stereoskopisch richtig erlebbar.
- Popouts gibt es ebenfalls mehrere, wenn auch nicht zu extrem der reinen Effekthascherei wegen. Unter anderem stechen Feen und andere Flugwesen aus dem Bildschirm hervor. Und immer wieder schweben Staubteilchen und andere Partikel im Bild, die den dreidimensionalen Eindruck verstärken.
Insgesamt hat man es hier mit einer über weite Strecken hervorragenden 3D-Blu-Ray zu tun, die nur in wenigen, meist dunkleren Szenen mal weniger plastisch wirkt.
Kommen wir zur Akustik. Wie bei Disney üblich wird hier auf deutsch nur eine Dolby Digital Plus 7.1 Tonspur mit 786 kbps geboten. Die klingt zwar nicht schlecht und durch die 8 Kanäle immerhin auch sehr räumlich und direktional.
Im Vergleich zur englischen DTS-Master-HD7.1-Tonspur muss sie aber Federn lassen. Die Originalspur kommt mit fast dauerhaft anliegenden 5-6 Mbps daher, in der Spitze sind es z.B. in Schlachten-Szenen sogar 6.9Mbps. Das sorgt für hörbar mehr Klarheit, Lebendigkeit und Prägnanz, vor allem die Bässe kommen mal wieder deutlich kräftiger zur Geltung. Wer des Englischen mächtig ist sollte daher diese Tonspur klar bevorzugen.
Gesamtwertung somit abgerundete (4+5)/10 = 4 Punkte.
Bei Disney liegt löblicher Weise auch immer die 2D-Blu-Ray mit Bonusmaterial bei. Nur fällt das hier leider nicht allzu üppig aus. Immerhin spendiert Disney aber wieder einen schön gestalteten Pappschuber der sich u.a. im Regal gut macht.
Fazit: Der zweite Teil von "Maleficent" übertrifft den Vorgänger m.E. klar, sowohl was Handlung, Darsteller als auch die Inszenierung und technische Umsetzung anbelangt. Das Bild ist ruhiger und schärfer (CGI) und vor allem die 3D-Umsetzung ist mit tollen Bildkompositionen fast durchweg spitzenmäßig gelungen.
Meckern muss ich hauptsächlich bei der dt. DD+-Tonspur, die zwar nicht schlecht klingt, der englischen Lossless-Spur aber nicht das Wasser reichen kann.
Insgesamt kann ich diese VÖ somit aber dennoch beinahe uneingeschränkt empfehlen.
Im zweiten Teil hat sich Aurora in den weltoffenen Prinzen "Philipp" des benachbarten Königreichs der Menschen verliebt und die beiden wollen alsbald heiraten.
Während Aurora, Philipp und sein Königsvater die Hochzeit als Chance für eine friedliche Vereinigung beider Königreiche sehen, bleiben die Mütter - "Ingrith" seitens Prinz Philipp, Maleficent seitens Aurora - argwönisch und skeptisch. Zurecht, wie sich alsbald herausstellt...
Auch der zweite Teil von "Maleficent" bietet im Prinzip eine relativ dünne Handlung. Im Gegensatz zum ersten Teil wird die Erzählung aber deutlich epischer ausgebreitet, u.a. durch die Erweiterung auf das verschollene Volk der Dunkel-Feen. Als Nebenplot erfährt der Zuschauer so deutlich mehr über Maleficent's Herkunft und Abstammung.
Zudem stellt Königin "Ingrith" - hervorragend von Michelle Pfeiffer verkörpert - endlich eine ebenbürtige Antagonistin dar, die zwar nicht über Magie dafür aber ein hohes Maß an Intriganz und Schläue verfügt.
Das sorgt für einige Spannung und Abwechslung, obwohl der Ausgang des Films letztendlich außer Frage steht. Der Film soll ja aber auch noch für ein jüngeres Publikum geeignet sein.
Wie der Zusatztitel "Mächte der Finsternis" schon anklingen lässt wirkt der Film phasenweise sogar recht düster. Auch nehmen Kampfszenen mehr Raum ein und finden in größerem Maßstab statt. Der Humor kommt aber auch nicht zu kurz. Im Gegenteil gibt es statt der tölpelhaften Feen-Slapstick des ersten Teils nun vermehrt auch Wortwitz und "echte" Gags (Stichwort Ziege). Allein schon das erste Aufeinandertreffen von Maleficant und Ingrith wird von den beiden Schauspielerinnen herrlich humoristisch-bissig und mit toller Mimik gespielt.
Neben einer m.E. besser ausgearbeiteten Handlung sowie hochkarätigeren Schauspieler(innen) wartet der Film auch mit einer hochwertigeren Optik gegenüber dem ersten Teil auf. So ist das Bild der Blu-Ray schon in 2D oft eine Augenweide und präsentiert sich hervorragend scharf, kontrastreich und farbenfroh. Das gilt auch für die vielfältigen CGI-Effekte und -Szenen, die im ersten Teil doch oft etwas weich und dadurch unnatürlicher erschienen.
In der 3D-Version kommt eine insgesamt hervorragende Stereoskopie hinzu, die über weite Strecken eine sehr starke Tiefenwirkung und Plastizität bietet. Das ist vor allem der sichtlich auf 3D hin optimierten Bildkomposition zu verdanken, die immer wieder Gegenstände in den Vordergrund rückt und Perspektiven mit weit entfernten Fluchtpunkten bietet:
- Gleich zu Beginn schwebt die Kamera z.B. dicht über der Wasseroberfläche eines Flusses und lässt ein gespanntes Seil dramatisch mit enormer Tiefe die Weite zur anderen Uferseite überspannen. Solche Kameraeinstellungen kommen noch öfters vor.
- Kurz darauf gibt es eine lang anhaltende Kamerafahrt über und durch die Königreiche. Die sieht in 3D sehr flüssig aus und wirkt wie ein Segelflug direkt vor Ort.
- Immer wieder gibt es Szenen mit enormer Tiefe u.a. eine sich Klippen hinabstürzende Maleficent, Von-oben-Blicke auf eine weit hinab führende Wendeltreppe oder Tunnelblicke durch das Höhlensystem der Dunkel-Feen. Die riesige Dimension des Königspalastes wird durch Perspektiven vom hoch gelegenen Balkon bis zum tiefen Grund erst stereoskopisch richtig erlebbar.
- Popouts gibt es ebenfalls mehrere, wenn auch nicht zu extrem der reinen Effekthascherei wegen. Unter anderem stechen Feen und andere Flugwesen aus dem Bildschirm hervor. Und immer wieder schweben Staubteilchen und andere Partikel im Bild, die den dreidimensionalen Eindruck verstärken.
Insgesamt hat man es hier mit einer über weite Strecken hervorragenden 3D-Blu-Ray zu tun, die nur in wenigen, meist dunkleren Szenen mal weniger plastisch wirkt.
Kommen wir zur Akustik. Wie bei Disney üblich wird hier auf deutsch nur eine Dolby Digital Plus 7.1 Tonspur mit 786 kbps geboten. Die klingt zwar nicht schlecht und durch die 8 Kanäle immerhin auch sehr räumlich und direktional.
Im Vergleich zur englischen DTS-Master-HD7.1-Tonspur muss sie aber Federn lassen. Die Originalspur kommt mit fast dauerhaft anliegenden 5-6 Mbps daher, in der Spitze sind es z.B. in Schlachten-Szenen sogar 6.9Mbps. Das sorgt für hörbar mehr Klarheit, Lebendigkeit und Prägnanz, vor allem die Bässe kommen mal wieder deutlich kräftiger zur Geltung. Wer des Englischen mächtig ist sollte daher diese Tonspur klar bevorzugen.
Gesamtwertung somit abgerundete (4+5)/10 = 4 Punkte.
Bei Disney liegt löblicher Weise auch immer die 2D-Blu-Ray mit Bonusmaterial bei. Nur fällt das hier leider nicht allzu üppig aus. Immerhin spendiert Disney aber wieder einen schön gestalteten Pappschuber der sich u.a. im Regal gut macht.
Fazit: Der zweite Teil von "Maleficent" übertrifft den Vorgänger m.E. klar, sowohl was Handlung, Darsteller als auch die Inszenierung und technische Umsetzung anbelangt. Das Bild ist ruhiger und schärfer (CGI) und vor allem die 3D-Umsetzung ist mit tollen Bildkompositionen fast durchweg spitzenmäßig gelungen.
Meckern muss ich hauptsächlich bei der dt. DD+-Tonspur, die zwar nicht schlecht klingt, der englischen Lossless-Spur aber nicht das Wasser reichen kann.
Insgesamt kann ich diese VÖ somit aber dennoch beinahe uneingeschränkt empfehlen.

mit 4

mit 5

mit 4

mit 4
bewertet am 29.02.20 um 16:04
Das Survival-Drama "Arctic" erzählt, wie der abgestützte Flugzeug-Pilot "Overgard" in einer kargen Eiswüste überlebt und auf Rettung wartet. Hilfe scheint in Form eines Helikopters zu kommen, der aber aufgrund widriger Wetterbedingungen eine Bruchlandung hinlegt. Nur die schwerverletzte Co-Pilotin überlebt. Ihretwegen macht sich Overgard schließlich mit dem Rettungsschlitten auf den Weg zu einer mehrere Tagesmärsche entfernten Versorgungsstation...
Durch die ruhige, fast dokumentarisch wirkende Erzählweise entsteht zunächst eine hohe Authentizität. Dass "Overgard" nicht pausenlos Selbstgespräche führt und somit insgesamt sehr wenige Dialoge im Film vorkommen, unterstreicht die Einsamkeit und Trostlosigkeit der Situation.
Prinzipiell sehr schön, dass es auch noch solche Filme gibt.
Allerdings hätte man aus der Story m.E. ein wenig mehr Spannungsbögen herausholen können und müssen. Sowohl was die Verletzung der Co-Pilotin angeht als auch z.B. die Gefahr durch Eisbären wird m.E. nicht optimal genutzt. Zudem erschienen mir einige grundlegenden Entscheidungen Overgards auf dem Weg nicht wirklich schlüssig begründet.
Ich vergebe hier aufgerundete 7/10 Punkte, insbesondere noch wegen Mad Mikkelson's schauspielerischer Leistung.
Leider ist auch die Bildqualität nicht auf einem Niveau das Begeisterungsstürme auslöst. Zwar wirkt das Bild recht ruhig, es ist aber nicht immer optimal scharf. Die eisige Landschaft wird prinzipiell sehenswert in Szene gesetzt, Kontraste und Farben wirken aber öfters etwas verwaschen und längst nicht so klar wie die Luft in solchen Gegenden normaler Weise vermuten lässt. (7/10)
Der Ton macht seine Sache in DTS-HD-MA5.1-Qualität sehr ordentlich, lässt was Dynamik und Räumlichkeit angeht aber auch noch Luft nach oben. (8/10)
Fazit: Ohne Mads Mikkelson wäre der Film vermutlich baden gegangen. Seine authentische Darstellung gleicht die dramaturgisch verbesserungsfähige Handlung zu einem guten Teil aus.
Leider können auch Bild- und Tonqualität den Film nicht über ein passables Niveau hinaus heben.
Durch die ruhige, fast dokumentarisch wirkende Erzählweise entsteht zunächst eine hohe Authentizität. Dass "Overgard" nicht pausenlos Selbstgespräche führt und somit insgesamt sehr wenige Dialoge im Film vorkommen, unterstreicht die Einsamkeit und Trostlosigkeit der Situation.
Prinzipiell sehr schön, dass es auch noch solche Filme gibt.
Allerdings hätte man aus der Story m.E. ein wenig mehr Spannungsbögen herausholen können und müssen. Sowohl was die Verletzung der Co-Pilotin angeht als auch z.B. die Gefahr durch Eisbären wird m.E. nicht optimal genutzt. Zudem erschienen mir einige grundlegenden Entscheidungen Overgards auf dem Weg nicht wirklich schlüssig begründet.
Ich vergebe hier aufgerundete 7/10 Punkte, insbesondere noch wegen Mad Mikkelson's schauspielerischer Leistung.
Leider ist auch die Bildqualität nicht auf einem Niveau das Begeisterungsstürme auslöst. Zwar wirkt das Bild recht ruhig, es ist aber nicht immer optimal scharf. Die eisige Landschaft wird prinzipiell sehenswert in Szene gesetzt, Kontraste und Farben wirken aber öfters etwas verwaschen und längst nicht so klar wie die Luft in solchen Gegenden normaler Weise vermuten lässt. (7/10)
Der Ton macht seine Sache in DTS-HD-MA5.1-Qualität sehr ordentlich, lässt was Dynamik und Räumlichkeit angeht aber auch noch Luft nach oben. (8/10)
Fazit: Ohne Mads Mikkelson wäre der Film vermutlich baden gegangen. Seine authentische Darstellung gleicht die dramaturgisch verbesserungsfähige Handlung zu einem guten Teil aus.
Leider können auch Bild- und Tonqualität den Film nicht über ein passables Niveau hinaus heben.

mit 4

mit 4

mit 4

mit 2
bewertet am 23.02.20 um 16:44
"Besser als erwartet" trifft es bei diesem Film recht gut: die stets etwas mysteriös wirkende Handlung zieht den Zuschauer in ihren Bann und wartet mit Wendungen auf, die den Fokus der Wahrnehmung jedes mal verändern.
McConaughey spielt zwar wieder den typischen Schönling, diesmal aber nicht als Sunnyboy sondern als sehr ambivalenter Charakter. Auch Anne Hathaway mimt ihre Rolle sehr gut.
Insgesamt ein guter Thriller mit interessanter Dramaturgie.
Technisch kann die Blu-Ray vollends überzeugen: es wird ein klares, strahlendes, scharfes und kontrastreiches Bild geboten, das öfters Referenzqualitäten aufweist. Dem steht der kräftige DTS-HD-MA5.1-Ton nicht nach: sowohl der immer wieder bedrohlich wallende Soundtrack als auch Umgebungsgeräusche kommen klar, direktional und ggf. mit ordentlichem Bassfundament zur Geltung. Kein Wunder, beträgt die Datenrate fast durchgängig über 4 Mbps!
Nur beim Bonusmaterial wurde kräftig gespart.
Fazit: Für eine einmalige Sichtung ist dieser Film auf alle Fälle gut und bietet eine spannend-abwechslungsreiche Story mit guten Schauspielern in technisch hervorragender Qualität. Wegen der hohen Bildqualität und noch mehr wegen der tollen HD-Tonkulisse sollte man der Blu-Ray in jedem Fall den Vorzug gegenüber Streaming geben - von solch hochwertigen Datenraten kann man da derzeit nur träumen.
Einziger Wermutstropfen des Genres: kennt man das Ende, ist der Wiedersehenswert deutlich geringer.
McConaughey spielt zwar wieder den typischen Schönling, diesmal aber nicht als Sunnyboy sondern als sehr ambivalenter Charakter. Auch Anne Hathaway mimt ihre Rolle sehr gut.
Insgesamt ein guter Thriller mit interessanter Dramaturgie.
Technisch kann die Blu-Ray vollends überzeugen: es wird ein klares, strahlendes, scharfes und kontrastreiches Bild geboten, das öfters Referenzqualitäten aufweist. Dem steht der kräftige DTS-HD-MA5.1-Ton nicht nach: sowohl der immer wieder bedrohlich wallende Soundtrack als auch Umgebungsgeräusche kommen klar, direktional und ggf. mit ordentlichem Bassfundament zur Geltung. Kein Wunder, beträgt die Datenrate fast durchgängig über 4 Mbps!
Nur beim Bonusmaterial wurde kräftig gespart.
Fazit: Für eine einmalige Sichtung ist dieser Film auf alle Fälle gut und bietet eine spannend-abwechslungsreiche Story mit guten Schauspielern in technisch hervorragender Qualität. Wegen der hohen Bildqualität und noch mehr wegen der tollen HD-Tonkulisse sollte man der Blu-Ray in jedem Fall den Vorzug gegenüber Streaming geben - von solch hochwertigen Datenraten kann man da derzeit nur träumen.
Einziger Wermutstropfen des Genres: kennt man das Ende, ist der Wiedersehenswert deutlich geringer.

mit 4

mit 5

mit 5

mit 2
bewertet am 19.02.20 um 23:54
"Gemini Man" bietet eine relativ dünne Story um den geklonten Scharfschützen "Henry Brogan", der von seinem jüngeren Ich gejagt wird. Zusammen mit der Agentin "Danny" versucht Henry seinen Doppelgänger zu stellen um mit ihm gemeinsam gegen den Urheber des Klonprojektes "Gemini" vorzugehen. Doch der hat noch ein weiteres Ass im Ärmel...
Zwar versucht Regisseur Ang Lee dem Klon-Thema interessante Facetten abzugewinnen, doch letztlich handelt es sich im wesentlichen um einen normalen Actioner-Film mit prinzipiell geradlinig erzählter 0815-Story. Vielleicht liegt das auch an Jerry Bruckheimer als Produzent, der ja nicht gerade als Erzähler feingeistig-ausgeklügelter Handlungen bekannt ist.
Was den Film aber über Massenware hinaus hebt, sind zum einen die sehr gut choreografierten Kampf- und Verfolgungsszenen. Zum anderen bietet "Gemini Man" vor allem ein wortwörtlich "unheimlich" realistisch anmutendes Bild:
Schon das 2D-Bild ist extrem scharf, ruhig und detailreich mit besten Kontrasten und natürlich-kräftigen Farben. Zusätzlich wird hier ein echt-stereoskopisch aufgenommenes 3D-Bild geboten welches hervorragend plastisch wirkt. Dass Ang Lee auf dem Gebiet 3D kein Anfäger ist merkt man an der Kamera-Führung, die immer wieder sehr beeindruckende Perspektiven mit gekonnter Tiefenstaffelung bietet:
Fast unbemerkt dringen u.a. Close-ups auf Gesichter aus der Leinwand heraus und sprechen den Zuschauer so viel "dichter" und direkter an. Glassplitter fliegen in den Zuschauerraum und bei der Motorrad-Verfolgungsjagd durch die Gassen und Straßen ist man stereoskopisch ganz dicht mit dabei - diese Sequenz ist sicherlich auch eines der Highlights des Films.
Last but not least merkt man selbst dem 24Hz-Bild noch an, dass es ursprünglich mit einer "High Frame Rate" (HFR) von 120Hz aufgenommen wurde: Bewegungen und Schwenks wirken trotz der normal-niedrigen Bildwiederholungsrate deutlich flüssiger und klarer als gewohnt, was dem Realismus das I-Tüpfelchen aufsetzt, wäre da nicht ...
... der digital erzeugte, jüngere Klon von Will Smith. Denn bei allen technischen Fortschritten wirken das Gesicht und die Mimik des am Computer animierten "Juniors" immer noch deutlich künstlich und unecht. Das ist sehr schade, geht doch damit das Experiment eines hoch-realistisch wirkenden Filmes immer wieder baden. Hier hat Ang Lee dann doch leider zuviel gewollt/gewagt.
Technisch ist das Bild also wie geschildert prinzipiell auf Referenz-Niveau, sowohl was die 2D-Qualitäten als auch was die 3D-Stereoskopie angeht. Erfreulicher Weise hat Paramount/Universal der 3D-Blu-Ray auch eine passende dt. 3D-Atmos-Tonspur verpasst, die ebenfalls erstklassig knackig, räumlich-direktional und hochwertig klingt - vom Soundtrack bis hin zu den Effekten. Gerade in den Action-Szenen geht somit auch akustisch immer wieder die Post ab.
Extras: Auf der beiliegenden 2D-Blu-Ray ist auch sämtliches Bonusmaterial enthalten, welches nicht über Gebühr umfangreich, aber sehr ordentlich ausfällt. Ein Wendecover ist vorhanden, ein Schuber leider nicht.
Fazit: "Gemini Man" besticht mit einem überragend realistisch wirkenden Real-3D-Bild mit extremer Schärfe, Laufruhe, besten Kontrasten und Farben. Dank ursprünglicher 120Hz-HFR-Aufnahme wirken Bewegungsabläufe selbst bei nur 24Hz unglaublich flüssig und klar.
Der Film an sich wartet mit guten Action-Sequenzen aber insgesamt dünner Handlung auf. Größter Kritikpunkt ist leider der digital erschaffene, unecht wirkende Klon - da ist die Technik dann doch einfach noch nicht weit genug.
Zwar versucht Regisseur Ang Lee dem Klon-Thema interessante Facetten abzugewinnen, doch letztlich handelt es sich im wesentlichen um einen normalen Actioner-Film mit prinzipiell geradlinig erzählter 0815-Story. Vielleicht liegt das auch an Jerry Bruckheimer als Produzent, der ja nicht gerade als Erzähler feingeistig-ausgeklügelter Handlungen bekannt ist.
Was den Film aber über Massenware hinaus hebt, sind zum einen die sehr gut choreografierten Kampf- und Verfolgungsszenen. Zum anderen bietet "Gemini Man" vor allem ein wortwörtlich "unheimlich" realistisch anmutendes Bild:
Schon das 2D-Bild ist extrem scharf, ruhig und detailreich mit besten Kontrasten und natürlich-kräftigen Farben. Zusätzlich wird hier ein echt-stereoskopisch aufgenommenes 3D-Bild geboten welches hervorragend plastisch wirkt. Dass Ang Lee auf dem Gebiet 3D kein Anfäger ist merkt man an der Kamera-Führung, die immer wieder sehr beeindruckende Perspektiven mit gekonnter Tiefenstaffelung bietet:
Fast unbemerkt dringen u.a. Close-ups auf Gesichter aus der Leinwand heraus und sprechen den Zuschauer so viel "dichter" und direkter an. Glassplitter fliegen in den Zuschauerraum und bei der Motorrad-Verfolgungsjagd durch die Gassen und Straßen ist man stereoskopisch ganz dicht mit dabei - diese Sequenz ist sicherlich auch eines der Highlights des Films.
Last but not least merkt man selbst dem 24Hz-Bild noch an, dass es ursprünglich mit einer "High Frame Rate" (HFR) von 120Hz aufgenommen wurde: Bewegungen und Schwenks wirken trotz der normal-niedrigen Bildwiederholungsrate deutlich flüssiger und klarer als gewohnt, was dem Realismus das I-Tüpfelchen aufsetzt, wäre da nicht ...
... der digital erzeugte, jüngere Klon von Will Smith. Denn bei allen technischen Fortschritten wirken das Gesicht und die Mimik des am Computer animierten "Juniors" immer noch deutlich künstlich und unecht. Das ist sehr schade, geht doch damit das Experiment eines hoch-realistisch wirkenden Filmes immer wieder baden. Hier hat Ang Lee dann doch leider zuviel gewollt/gewagt.
Technisch ist das Bild also wie geschildert prinzipiell auf Referenz-Niveau, sowohl was die 2D-Qualitäten als auch was die 3D-Stereoskopie angeht. Erfreulicher Weise hat Paramount/Universal der 3D-Blu-Ray auch eine passende dt. 3D-Atmos-Tonspur verpasst, die ebenfalls erstklassig knackig, räumlich-direktional und hochwertig klingt - vom Soundtrack bis hin zu den Effekten. Gerade in den Action-Szenen geht somit auch akustisch immer wieder die Post ab.
Extras: Auf der beiliegenden 2D-Blu-Ray ist auch sämtliches Bonusmaterial enthalten, welches nicht über Gebühr umfangreich, aber sehr ordentlich ausfällt. Ein Wendecover ist vorhanden, ein Schuber leider nicht.
Fazit: "Gemini Man" besticht mit einem überragend realistisch wirkenden Real-3D-Bild mit extremer Schärfe, Laufruhe, besten Kontrasten und Farben. Dank ursprünglicher 120Hz-HFR-Aufnahme wirken Bewegungsabläufe selbst bei nur 24Hz unglaublich flüssig und klar.
Der Film an sich wartet mit guten Action-Sequenzen aber insgesamt dünner Handlung auf. Größter Kritikpunkt ist leider der digital erschaffene, unecht wirkende Klon - da ist die Technik dann doch einfach noch nicht weit genug.

mit 3

mit 5

mit 5

mit 4
bewertet am 16.02.20 um 19:46
Die Teenagerin "Yi" entdeckt eines Tages auf dem Dach ihres Wohnhauses einen jungen Yeti und nennt ihn nach seinem Herkunftsort "Everest". Der ist gerade dem Labor der Wissenschaftlerin Dr. "Zara" entflohen, die für den betagten Industriellen "Burnish" arbeitet.
Zusammen mit dem Nachbarjungen "Peng" und dessen älteren Cousin "Jin" fliehen "Yi" und "Everest" vor dem angeheuerten Suchkommando. Damit begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise zum Ursprungsort der Yetis...
So simpel wie sich die Handlung anhört ist sie prinzipiell auch und bietet daher nur wenig Überraschungen. Dass "Everest" einige übernatürliche Kräfte besitzt ist dem Spannungsbogen zusätzlich eher abträglich.
Allerdings ist das in China angesiedelte Szenario neu und sehr sehenswert in Szene gesetzt, und das obwohl man dem Fotorealismus anderer Animationsfilme absichtlich abgeschworen hat. Insbesondere in 3D ist "Everest" teils eine echte Augenweide mit tollen Perspektiven und plastischen Szenerien - das wogende "Blütenmeer" ist nur ein Beispiel von vielen.
In die lineare Handlung sind auch einige interessante Seitenthemen wie Familiensinn, Verlustbewältigung, Social-Media-Wahn und Eitelkeit mit eingeflochten. Und mit den "Whoops-Schlangen" hatten die Macher einen genial-witzigen Einfall, ein echtes Highlight.
Technisch fällt die Blu-Ray herausragend gut aus: das Bild sieht referenzwürdig scharf, detailliert, klar sowie Farben- und Kontrast-reich aus.
Die Plastizität des 3D-Bilds ist bis auf ganz wenige Ausnahmen durchgehend beeindruckend und mit toller Staffelung und Perspektiven gestaltet. Fast jede Szene weist starke Tiefe auf und wirkt damit stereoskopisch umso eindringlicher. Popouts gibt es nur wenige aber kräftige, wenn Yi etwa ihren Geigenbogen direkt in den Zuschauerraum hält.
Der Ton steht dem Bild in nichts nach und kommt über die dt. Atmos-Tonspur sehr räumlich, kräftig und präzise zur Geltung. Wenn "Everest" mit seiner tiefen Bassstimme grummelt darf auch der Subwoofer immer wieder zulangen. Auch hier volle Punktzahl.
Selbst bei den Extras lässt sich Universal nicht lumpen und bietet auf der beiligenden 2D-Blu-Ray reichaltiges Bonusmaterial an. Ein Wendecover fehlt auch nicht, lediglich auf einen Schuber muss man dieses mal leider Verzichten.
Fazit: Die Handlung von "Everest" ist recht geradlinig und erwartbar geraten. Dass der Film dennoch ein packendes Erlebnis bietet ist dem neuartigen Setting, den tollen Bildern und insbesondere einer hervorragenden 3D-Umsetzung zu verdanken. Wer den Film nur in 2D sieht verpasst eindeutig etwas.
Die technische Umsetzung erntet in allen Bereichen Referenz- bzw. Topnoten. Dass hier wieder ein 3D-Bild und 3D-Ton auf einer Scheibe angeboten wird, ist Universal hoch anzurechnen.
Zusammen mit dem Nachbarjungen "Peng" und dessen älteren Cousin "Jin" fliehen "Yi" und "Everest" vor dem angeheuerten Suchkommando. Damit begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise zum Ursprungsort der Yetis...
So simpel wie sich die Handlung anhört ist sie prinzipiell auch und bietet daher nur wenig Überraschungen. Dass "Everest" einige übernatürliche Kräfte besitzt ist dem Spannungsbogen zusätzlich eher abträglich.
Allerdings ist das in China angesiedelte Szenario neu und sehr sehenswert in Szene gesetzt, und das obwohl man dem Fotorealismus anderer Animationsfilme absichtlich abgeschworen hat. Insbesondere in 3D ist "Everest" teils eine echte Augenweide mit tollen Perspektiven und plastischen Szenerien - das wogende "Blütenmeer" ist nur ein Beispiel von vielen.
In die lineare Handlung sind auch einige interessante Seitenthemen wie Familiensinn, Verlustbewältigung, Social-Media-Wahn und Eitelkeit mit eingeflochten. Und mit den "Whoops-Schlangen" hatten die Macher einen genial-witzigen Einfall, ein echtes Highlight.
Technisch fällt die Blu-Ray herausragend gut aus: das Bild sieht referenzwürdig scharf, detailliert, klar sowie Farben- und Kontrast-reich aus.
Die Plastizität des 3D-Bilds ist bis auf ganz wenige Ausnahmen durchgehend beeindruckend und mit toller Staffelung und Perspektiven gestaltet. Fast jede Szene weist starke Tiefe auf und wirkt damit stereoskopisch umso eindringlicher. Popouts gibt es nur wenige aber kräftige, wenn Yi etwa ihren Geigenbogen direkt in den Zuschauerraum hält.
Der Ton steht dem Bild in nichts nach und kommt über die dt. Atmos-Tonspur sehr räumlich, kräftig und präzise zur Geltung. Wenn "Everest" mit seiner tiefen Bassstimme grummelt darf auch der Subwoofer immer wieder zulangen. Auch hier volle Punktzahl.
Selbst bei den Extras lässt sich Universal nicht lumpen und bietet auf der beiligenden 2D-Blu-Ray reichaltiges Bonusmaterial an. Ein Wendecover fehlt auch nicht, lediglich auf einen Schuber muss man dieses mal leider Verzichten.
Fazit: Die Handlung von "Everest" ist recht geradlinig und erwartbar geraten. Dass der Film dennoch ein packendes Erlebnis bietet ist dem neuartigen Setting, den tollen Bildern und insbesondere einer hervorragenden 3D-Umsetzung zu verdanken. Wer den Film nur in 2D sieht verpasst eindeutig etwas.
Die technische Umsetzung erntet in allen Bereichen Referenz- bzw. Topnoten. Dass hier wieder ein 3D-Bild und 3D-Ton auf einer Scheibe angeboten wird, ist Universal hoch anzurechnen.

mit 4

mit 5

mit 5

mit 4
bewertet am 07.02.20 um 23:55
"Anna" ist ein intelligent gestrickter Geheimdienst-Thriller, der durch seine Zeitsprünge immer wieder für spannende Wendungen sorgt. Mit Sasha Luss ein russisches Model für die Rolle eines russischen Models zu wählen war in diesem Fall ein guter Griff. Denn auch wenn die Rolle keine zu hohen schauspielerischen Anforderungen stellt, macht Luss ihre Sache doch insgesamt sehr ordentlich und überzeugend - nicht nur in den Model-Szenen. Hinzu kommen noch Schauspiel-Hochkaräter wie Cillian Murphy, Helen Mirren und Luke Evans, so dass man schon von einer echter Starbesetzung sprechen kann - was dem Film ebenfalls zugute kommt.
Technisch kann die Blu-Ray auch absolut überzeugen: ein knackig scharfes, digitales Bild mit guten Kontrasten und Farben: 10/10 Punkte.
Der dt. DTS-HD-MA7.1-Ton ist ebenfalls sehr hochwertig, hätte hier und da aber insbesondere in den Action-Szenen noch dynamischer und kräftiger ausfallen dürfen. Darum nur 8/10 Punkte.
An Extras gibt es mehrere Featurettes zu Kostümen, Kämpfen, Produktion und Verfolgungsjagd sowie Trailer geboten.
Fazit: Luc Besson ist mit "Anna" endlich wieder ein besserer Thriller gelungen. Er erinnert zwar manchmal ein wenig an Luc's Frühwerk "Nikita" ist insgesamt aber doch sehr eigenständig geworden. Spannend, überraschend, ein wenig Action - was will man mehr. Auch technisch kann die Blu-Ray überzeugen, daher gibt es von mir eine Empfehlung.
Technisch kann die Blu-Ray auch absolut überzeugen: ein knackig scharfes, digitales Bild mit guten Kontrasten und Farben: 10/10 Punkte.
Der dt. DTS-HD-MA7.1-Ton ist ebenfalls sehr hochwertig, hätte hier und da aber insbesondere in den Action-Szenen noch dynamischer und kräftiger ausfallen dürfen. Darum nur 8/10 Punkte.
An Extras gibt es mehrere Featurettes zu Kostümen, Kämpfen, Produktion und Verfolgungsjagd sowie Trailer geboten.
Fazit: Luc Besson ist mit "Anna" endlich wieder ein besserer Thriller gelungen. Er erinnert zwar manchmal ein wenig an Luc's Frühwerk "Nikita" ist insgesamt aber doch sehr eigenständig geworden. Spannend, überraschend, ein wenig Action - was will man mehr. Auch technisch kann die Blu-Ray überzeugen, daher gibt es von mir eine Empfehlung.

mit 5

mit 5

mit 4

mit 3
bewertet am 02.02.20 um 01:14
Eine Senioren-Gruppe von Kriminellen wagt sich an einen letzten Einbruch. Doch jeder will hier sein eigenes Süppchen kochen, so dass schnell Reibungsverluste entstehen und es bei der Verteilung der Beute zu Verwerfungen kommt...
Wer hier auf eine charmante Gangster-Klamotte gehofft hat wird leider enttäuscht. Der jazzig-lockere Soundtrack kann nicht darüber hinweg täuschen, dass außer ein paar plumpen, teils schon fäkal-humorigen Anspielungen auf das fortgeschrittene Alter hier kein bischen Leichtigkeit und Spaß aufkommen will. Nachdem der "Bruch" erstaunlich reibungslos über die Bühne geht (abgesehen von haarsträubenden Fehlern der "Profis"), befasst die Handlung sich hauptsächlich mit dem Streit und gegenseitigen Betrügen der Beteiligten untereinander, was alles andere als interessant anzusehen ist.
Während sich die Bildqualität noch sehen lassen kann, ohne allerdings Bestwerte zu erreichen, ist der Ton viel zu leise abgemischt. Hier fehlt es auch an Dynamik und Klarheit. Dass es sich um eine DTS-HD-MA-Spur handelt ist nicht wahrnehmbar.
Fazit: Das war wohl nix. Betagt-ehrenwerte Schauspieler wie Michael Caine und Michael Gambon werden in diesem langweiligen Gangster-Aufguss verschlissen. Insonfern nur etwas für hartgesottene Verehrer der Darstellerriege.
Wer hier auf eine charmante Gangster-Klamotte gehofft hat wird leider enttäuscht. Der jazzig-lockere Soundtrack kann nicht darüber hinweg täuschen, dass außer ein paar plumpen, teils schon fäkal-humorigen Anspielungen auf das fortgeschrittene Alter hier kein bischen Leichtigkeit und Spaß aufkommen will. Nachdem der "Bruch" erstaunlich reibungslos über die Bühne geht (abgesehen von haarsträubenden Fehlern der "Profis"), befasst die Handlung sich hauptsächlich mit dem Streit und gegenseitigen Betrügen der Beteiligten untereinander, was alles andere als interessant anzusehen ist.
Während sich die Bildqualität noch sehen lassen kann, ohne allerdings Bestwerte zu erreichen, ist der Ton viel zu leise abgemischt. Hier fehlt es auch an Dynamik und Klarheit. Dass es sich um eine DTS-HD-MA-Spur handelt ist nicht wahrnehmbar.
Fazit: Das war wohl nix. Betagt-ehrenwerte Schauspieler wie Michael Caine und Michael Gambon werden in diesem langweiligen Gangster-Aufguss verschlissen. Insonfern nur etwas für hartgesottene Verehrer der Darstellerriege.

mit 2

mit 4

mit 2

mit 2
bewertet am 19.01.20 um 21:40
Immer noch ein starker Film, der über die vollen ca. 2,5 Stunden bestens unterhält.
Die Bildqualität ist gut mit weitgehend natürlichen Farben und ordentlichen Kontrasten. Gerade der Schärfeeindruck entspricht aber nicht mehr ganz dem aktuellen Stand - wohl auch aufgrund des verwendeten VC-1-Codecs.
Ähnlich sieht es mit der betagten DD5.1-Tonspur aus. Die klingt zwar ordentlich, hin und wieder muss man aber bei Dialogen die Lautstärke nachregeln. Ein echter Punch wie bei HD-Formaten kommt nicht auf.
Fazit: Ein klasse Film mit historischem Hintergrund, dem die Collector's Edition gut zu Gesicht steht. Es wäre wünschenswert hier mal ein neues Remaster bei Bild und Ton zu bekommen. Nur ob und wann das sein wird ist derzeit nicht absehbar.
Die Bildqualität ist gut mit weitgehend natürlichen Farben und ordentlichen Kontrasten. Gerade der Schärfeeindruck entspricht aber nicht mehr ganz dem aktuellen Stand - wohl auch aufgrund des verwendeten VC-1-Codecs.
Ähnlich sieht es mit der betagten DD5.1-Tonspur aus. Die klingt zwar ordentlich, hin und wieder muss man aber bei Dialogen die Lautstärke nachregeln. Ein echter Punch wie bei HD-Formaten kommt nicht auf.
Fazit: Ein klasse Film mit historischem Hintergrund, dem die Collector's Edition gut zu Gesicht steht. Es wäre wünschenswert hier mal ein neues Remaster bei Bild und Ton zu bekommen. Nur ob und wann das sein wird ist derzeit nicht absehbar.

mit 5

mit 3

mit 3

mit 3
bewertet am 15.01.20 um 00:00
Habe diese 3D-Blu-Ray nun auch mal günstig mitgenommen. Der Film macht dem gleichnamigen PC-Spiel alle Ehre und wartet mit rasanten Autorennen inner- und außerhalb von Städten mit teils aberwitzigen Ausweich- und Überholmanövern auf; ist sicherlich nicht zur Nachahmung empfohlen.
Dabei kommt ein Haufen hoch-PS-iger Rennautos zum Einsatz - vom Mustang über den exotischen Königsegg Agera, vom Lamborghini und Ferrari bis zum Bugatti ist alles dabei und alles echt - kein Computer-CGI.
Die Story um die zwei rivalisierenden Fahrer "Tobey" und seinen bösen Kontrahenten "Dino" ist dabei mehr oder weniger vernachlässigbar aber immerhin unterhaltsam und solide umgesetzt.
Technisch bietet die Blu-Ray ein sehr hochwertiges Bild mit guter Schärfe und Kontrasten. Die Farben wirken kräftig, teils schon etwas übertrieben knallig.
Das zwar nur konvertierte 3D-Bild ist insbesondere während der Rennen ein großer Pluspunkt - hier fühlt man sich als Zuschauer voll dabei. Die Perspektive wechselt gekonnt zwischen Innen- und Außenansichten mit teils sehr guter Tiefenwirkung.
Außerhalb der Action ist das 3D meist immer noch sehr ordentlich, nur hin und wieder fallen etwas flacher wirkende Szenen auf.
Insgesamt bietet der Film ein unerwartet immersives, dreidimensionales Renn-Erlebnis, welches auch stark durch die prächige Soundkulisse unterstützt wird: die Motorengeräusche kommen übder die DTS-HR5.1-Tonspur extrem kräftig, mit sattem Bass und bester Direktionalität aus allen Richtungen zur Geltung - wirklich top!
Fazit: die Story von "Need for Speed" wird mit Sicherheit keinen Pulitzer-Preis gewinnen. Als hoch-immersives Autorennen-Erlebnis kann der Film insbesondere in 3D aber dennoch überzeugen - einfaches Popcorn-Vergnügen pur. Mit sehr guten technischen Werten vor allem beim Ton, aber auch beim (3D-)Bild eine lohnenswerte Anschaffung.
Dabei kommt ein Haufen hoch-PS-iger Rennautos zum Einsatz - vom Mustang über den exotischen Königsegg Agera, vom Lamborghini und Ferrari bis zum Bugatti ist alles dabei und alles echt - kein Computer-CGI.
Die Story um die zwei rivalisierenden Fahrer "Tobey" und seinen bösen Kontrahenten "Dino" ist dabei mehr oder weniger vernachlässigbar aber immerhin unterhaltsam und solide umgesetzt.
Technisch bietet die Blu-Ray ein sehr hochwertiges Bild mit guter Schärfe und Kontrasten. Die Farben wirken kräftig, teils schon etwas übertrieben knallig.
Das zwar nur konvertierte 3D-Bild ist insbesondere während der Rennen ein großer Pluspunkt - hier fühlt man sich als Zuschauer voll dabei. Die Perspektive wechselt gekonnt zwischen Innen- und Außenansichten mit teils sehr guter Tiefenwirkung.
Außerhalb der Action ist das 3D meist immer noch sehr ordentlich, nur hin und wieder fallen etwas flacher wirkende Szenen auf.
Insgesamt bietet der Film ein unerwartet immersives, dreidimensionales Renn-Erlebnis, welches auch stark durch die prächige Soundkulisse unterstützt wird: die Motorengeräusche kommen übder die DTS-HR5.1-Tonspur extrem kräftig, mit sattem Bass und bester Direktionalität aus allen Richtungen zur Geltung - wirklich top!
Fazit: die Story von "Need for Speed" wird mit Sicherheit keinen Pulitzer-Preis gewinnen. Als hoch-immersives Autorennen-Erlebnis kann der Film insbesondere in 3D aber dennoch überzeugen - einfaches Popcorn-Vergnügen pur. Mit sehr guten technischen Werten vor allem beim Ton, aber auch beim (3D-)Bild eine lohnenswerte Anschaffung.

mit 3

mit 5

mit 5

mit 3
bewertet am 14.01.20 um 23:50
"The Dead don't die" ist eine Zombie-Komödie, die zunächst noch mit einigen netten Anspielungen und einer gewissen Skurilität aller Beteiligten punkten kann. Dem wird aber nichts Wesentliches mehr hinzugefügt, so dass der Film immer langatmiger und unbefriedigender gerät. Nach und nach werden die Protagonisten aufgrund Unfähigkeit von der Zombiehorde niedergestreckt. Das war's - fast. Denn zum Schluss erfährt der Zuschauer nachträglich bedeutungsschwanger, dass die Zombies eigentlich für den Konsum stehen der die Gesellschaft auffrisst...
Schade auch um die gute Schauspielerriege, die den Streifen wenigstens vor der völligen Belanglosigkeit retten kann. Gibt abgerundete 5/10 Punkte.
Das Bild der Blu-Ray liefert weitestgehend natürliche Farben und Kontraste. Der Schwarzwert dürfte hier und da satter sein und auch die Schärfe ist nicht immer auf höchstem Niveau. Insgesamt aber ein dennoch wirklich gutes Bild. 4+ Punkte
Die dt. Tonspur gibt es leider nur in DTS-Qualität und fällt gegenüber der verlustfreien Originalspur deutlich zurück. Gleich zu Beginn ist z.B. von dem Rauschen der Bäume im Wald auf der DTS-Spur fast nichts mehr zu hören - das wird so gut wie komplett wegkomprimiert. Auch sonst wirkt die englische Spur knackiger und kräftiger, obwohl großartige Soundeffekte mehr oder weniger fehlen.
Die Extras sind nicht gerade üppig ausgefallen, aber was will man da auch viel erzählen.
Fazit: Jim Jarmusch Fans können dem Streifen am ehesten noch etwas abgewinnen. Wer hier Zombie-Horror erwartet wird dagegen eher ernüchtert sein.
Die erste Hälfte des Films ist noch einigermaßen skuril-unterhaltsam anzusehen. Über die gesamte Laufzeit enttäuscht das Werk aber leider.
Während die Bildqualität absolut in Ordnung geht, sollte man beim Ton besser auf die englische Originalspur umschalten.
Schade auch um die gute Schauspielerriege, die den Streifen wenigstens vor der völligen Belanglosigkeit retten kann. Gibt abgerundete 5/10 Punkte.
Das Bild der Blu-Ray liefert weitestgehend natürliche Farben und Kontraste. Der Schwarzwert dürfte hier und da satter sein und auch die Schärfe ist nicht immer auf höchstem Niveau. Insgesamt aber ein dennoch wirklich gutes Bild. 4+ Punkte
Die dt. Tonspur gibt es leider nur in DTS-Qualität und fällt gegenüber der verlustfreien Originalspur deutlich zurück. Gleich zu Beginn ist z.B. von dem Rauschen der Bäume im Wald auf der DTS-Spur fast nichts mehr zu hören - das wird so gut wie komplett wegkomprimiert. Auch sonst wirkt die englische Spur knackiger und kräftiger, obwohl großartige Soundeffekte mehr oder weniger fehlen.
Die Extras sind nicht gerade üppig ausgefallen, aber was will man da auch viel erzählen.
Fazit: Jim Jarmusch Fans können dem Streifen am ehesten noch etwas abgewinnen. Wer hier Zombie-Horror erwartet wird dagegen eher ernüchtert sein.
Die erste Hälfte des Films ist noch einigermaßen skuril-unterhaltsam anzusehen. Über die gesamte Laufzeit enttäuscht das Werk aber leider.
Während die Bildqualität absolut in Ordnung geht, sollte man beim Ton besser auf die englische Originalspur umschalten.

mit 2

mit 4

mit 3

mit 2
bewertet am 13.01.20 um 22:50
Als kurzweiliger Katastrophenfilm funktioniert "San Andreas" immer noch sehr gut. Dwayne Johnson spielt wieder seine Paraderolle des ehrbaren Retters und den Familien-Papi. Während gleich mehrere schwere Beben das Gebiet rund um San Francisco treffen, muss er seine Beinahe-Ex-Frau sowie seine ältere Tochter per Helikopter, Flugzeug und Boot aus zusammenstürzenden Hochhäusern retten.
Die Beben und deren Auswirkungen sind optisch durchaus ansehnlich in Szene gesetzt worden, inklusive einer später folgenden Tsunami-Welle.
Des öfteren macht sich der bewusste Einsatz von 3D bemerkbar, wenn gezielt große Höhen und Tiefen perspektivisch in Szene gesetzt werden. Das beginnt schon beim "Intro" wo sich Dwayne aus einem Hubschrauber abseilen muss und man den Stunts direkt von "oben" oder "unten" zuschauen kann. In 3D macht der Film insgesamt deutlich mehr her als in 2D.
Unterstützt wird der Eindruck durch ein exzellentes 2D- und ein immerhin sehr brauchbares 3D-Bild. Zwar wird kein Real-3D geboten und auch Popouts gibt es eher wenige. Dafür sorgt die oft sehr gute Tiefenwirkung und Staffelung für bestes "Mittendrin"-Gefühl.
Dreid imensional wirkt nicht nur das Bild, sondern auch die sehr dynamisch-kräftige Atmos-Tonspur, die ich tatsächlich erst mal ein paar dB herunterregeln musste. Die enthaltene 7.1-TrueHD-Tonspur kommt hervorragend räumlich und knackig rüber.
Neben einigem Bonus-Material auf der 2D-Scheibe ist auch das Steelbook durchaus hochwertig und ansehnlich geraten und stellt einen zusätzlichen Pluspunkt dar.
Fazit: "San Andreas" bietet zwar im Prinzip altbekannte und vorhersehbare Kost, dies allerdings auf sehr unterhaltsame und in 3D höchst immersive Art und Weise. Darum schaut man sich so einen Film immer wieder gerne mal an. Technisch macht die Scheibe einen sehr guten Eindruck, insbesondere der bombastische Sound überzeugt.
Die Beben und deren Auswirkungen sind optisch durchaus ansehnlich in Szene gesetzt worden, inklusive einer später folgenden Tsunami-Welle.
Des öfteren macht sich der bewusste Einsatz von 3D bemerkbar, wenn gezielt große Höhen und Tiefen perspektivisch in Szene gesetzt werden. Das beginnt schon beim "Intro" wo sich Dwayne aus einem Hubschrauber abseilen muss und man den Stunts direkt von "oben" oder "unten" zuschauen kann. In 3D macht der Film insgesamt deutlich mehr her als in 2D.
Unterstützt wird der Eindruck durch ein exzellentes 2D- und ein immerhin sehr brauchbares 3D-Bild. Zwar wird kein Real-3D geboten und auch Popouts gibt es eher wenige. Dafür sorgt die oft sehr gute Tiefenwirkung und Staffelung für bestes "Mittendrin"-Gefühl.
Dreid imensional wirkt nicht nur das Bild, sondern auch die sehr dynamisch-kräftige Atmos-Tonspur, die ich tatsächlich erst mal ein paar dB herunterregeln musste. Die enthaltene 7.1-TrueHD-Tonspur kommt hervorragend räumlich und knackig rüber.
Neben einigem Bonus-Material auf der 2D-Scheibe ist auch das Steelbook durchaus hochwertig und ansehnlich geraten und stellt einen zusätzlichen Pluspunkt dar.
Fazit: "San Andreas" bietet zwar im Prinzip altbekannte und vorhersehbare Kost, dies allerdings auf sehr unterhaltsame und in 3D höchst immersive Art und Weise. Darum schaut man sich so einen Film immer wieder gerne mal an. Technisch macht die Scheibe einen sehr guten Eindruck, insbesondere der bombastische Sound überzeugt.

mit 4

mit 5

mit 5

mit 4
bewertet am 06.01.20 um 20:41
Liam Neeson spielt in diesem Film den unbedarften Scheepflugfahrer "Nels Coxman", dessen Sohn in einen Drogen-Deal verwickelt und ermordet wird. Wie in zuletzt all seinen Filmen mimt Neeson den rächenden Vater, der es allein mit dem Drogen-Kartell des Anführers "Viking" aufnimmt. Ein Mitverantwortlicher nach dem anderen werden von Coxman zur Strecke gebracht - dies allerdings in einer eher komödienhaften Art und Weise.
Anführer "Viking" vermutet hinter den Liquidierungen das rivalisierende Kartell um den Indianer-Boss "White Bull". Und so bekriegen und dezimieren sich die beiden Clans alsbald völlig ohne weiteres Zutun von "Coxman", der deswegen in dem Film mehr und mehr in den Hintergrund gerät.
Insgesamt ist "Hard Powder" ein kurzweiliges Filmchen geworden, dessen erste 30 Minuten wieder klar auf Liam Neeson in seiner Paraderolle zugeschnitten sind. Dann ändert sich der Fokus aber in Richtung "schwarze" Komödie, die das Ableben der einzelnen Bösewichte á la "10 kleine Negerlein" zelebriert. Das ist nett anzusehen, hinterlässt aber keinen nachhaltigen Eindruck. Darum gibt es hier nur abgerundete 7/10 Punkte
Technisch spielt die Blu-Ray auf hohem bis sehr hohem Niveau: das Bild ist überwiegend schön scharf, nur selten sieht man leichte Unruhen in dunklen Bereichen. Die wenigen CGI-Effekte wirken im Vergleich etwas weicher. Die Kontraste sind größtenteils sehr gut, ab und zu dürfte der Schwarzwert aber satter ausfallen.
Insgesamt ordentliche 8/10 Punkte.
Die Atmos-Tonspur bzw. deren TrueHD7.1-Kern macht ihre Sache ebenfalls recht gut und klingt schön klar, präzise und kräftig. Allerdings gibt es deutlich spektakulärere Abmischungen so dass es "nur" für aufgerundete 9/10 Punkte reicht.
Fazit: Wer einen klassischen Liam Neeson Actioner erwartet, könnte bei "Hard Powder" etwas enttäuscht sein. Denn erstens gibt es deutlich weniger Action- und Combat-Szenen als üblich, zweitens driftet der Film schnell ins Komödienhafte ab, und drittens
gerät Neeson's Rolle zeitweilig fast völlig in den Hintergrund.
Insgesamt ein kurzweiliges Filmchen, das man sich mal ansehen kann aber nicht muss. Technisch ist die Blu-Ray sehr ordentlich umgesetzt, ohne jedoch Bestmarken zu erreichen.
Anführer "Viking" vermutet hinter den Liquidierungen das rivalisierende Kartell um den Indianer-Boss "White Bull". Und so bekriegen und dezimieren sich die beiden Clans alsbald völlig ohne weiteres Zutun von "Coxman", der deswegen in dem Film mehr und mehr in den Hintergrund gerät.
Insgesamt ist "Hard Powder" ein kurzweiliges Filmchen geworden, dessen erste 30 Minuten wieder klar auf Liam Neeson in seiner Paraderolle zugeschnitten sind. Dann ändert sich der Fokus aber in Richtung "schwarze" Komödie, die das Ableben der einzelnen Bösewichte á la "10 kleine Negerlein" zelebriert. Das ist nett anzusehen, hinterlässt aber keinen nachhaltigen Eindruck. Darum gibt es hier nur abgerundete 7/10 Punkte
Technisch spielt die Blu-Ray auf hohem bis sehr hohem Niveau: das Bild ist überwiegend schön scharf, nur selten sieht man leichte Unruhen in dunklen Bereichen. Die wenigen CGI-Effekte wirken im Vergleich etwas weicher. Die Kontraste sind größtenteils sehr gut, ab und zu dürfte der Schwarzwert aber satter ausfallen.
Insgesamt ordentliche 8/10 Punkte.
Die Atmos-Tonspur bzw. deren TrueHD7.1-Kern macht ihre Sache ebenfalls recht gut und klingt schön klar, präzise und kräftig. Allerdings gibt es deutlich spektakulärere Abmischungen so dass es "nur" für aufgerundete 9/10 Punkte reicht.
Fazit: Wer einen klassischen Liam Neeson Actioner erwartet, könnte bei "Hard Powder" etwas enttäuscht sein. Denn erstens gibt es deutlich weniger Action- und Combat-Szenen als üblich, zweitens driftet der Film schnell ins Komödienhafte ab, und drittens
gerät Neeson's Rolle zeitweilig fast völlig in den Hintergrund.
Insgesamt ein kurzweiliges Filmchen, das man sich mal ansehen kann aber nicht muss. Technisch ist die Blu-Ray sehr ordentlich umgesetzt, ohne jedoch Bestmarken zu erreichen.

mit 3

mit 4

mit 5

mit 2
bewertet am 30.12.19 um 12:15
Mit der "Fast&Furious"-Reihe konnte ich bislang nicht allzu viel anfangen - vermutlich weil ich den überprolligen Vin Diesel inzwischen einfach nicht mehr sehen kann.
"Hobbs&Shaw" ist aber nur lose mit dem Franchise verknüpft und stellt einen spaßig-lockeren Sidekick dar mit Jason Statham und Dwayne Johnson in den Hauptrollen - und ohne Vin Diesel.
Hier spielen Rennautos und Verfolgungsjagden keine ganz so zentrale Rolle. Wie sich die beiden kampferprobten aber dennoch gegensätzlichen Hauptcharaktere ständig verbal und auch anderweitig kabbeln, trietzen und aufziehen ist dagegen ein Hauptmerkmal des Films und sehr unterhaltsam geraten.
Actionsequenzen dürfen aber natürlich auch nicht fehlen; und auch wenn diese den Bezug zur Realität teilweise deutlich überschreiten sind sie auf alle Fälle gut inszeniert und erfreuen das zwinkernde Auge. Die Story um ein tödliches Virus ist dabei fast völlig belanglos - ein typischer "MacGuffin".
Die Veröffentlichung dieser 3D-Blu-Ray stellt ein Novum dar, denn der Film lief im Kino nicht in 3D. Muss man deswegen Abstriche bei der Qualität machen ? Nein, muss man nicht!
Auch wenn die nachträgliche Konvertierung nicht mit in Real-3D produzierten Titeln mithalten kann, fällt das Ergebnis sehr erfreulich aus: die Plastizität ist über weite Strecken sehr gut geraten und bindet den Zuschauer deutlich stärker ins Geschehen ein.
Ein paar wenige Szenen haben keine ganz durchgängige Tiefenwirkung und Popouts gibt es nicht allzu viele. Dafür geraten die vielen Closeups von Gesichern nahezu greifbar. Und insbesondere die Verfolgungsjagd in London aber auch das Finale auf "Samoa" sind stereoskopisch sehr beeindruckend. Insgesamt wirklich gute 4-Punkte Wertung.
Das 3D-Bild profitiert auch von den hervorragenden Merkmalen des 2D-Bildes, welches sehr gut kontrastiert, knackig scharf und laufruhig ausfällt. Die Farben sind schön kräftig, teils gewollt etwas warm-bräunlich oder kühl-bläulich gefärbt. Hier gibt es nichts auszusetzen.
Die deutsche Atmos-True-HD7.1-Tonspur schöpft aus dem Vollen und kommt mit viel Dynamik, Räumlichkeit und wo nötig auch "Wumms" daher. Klare Bestnote.
Die Amaray steckt in einem zusätzlichen Schuber - leider mit aufgedrucktem FSK-Logo. Darin steckt auch wieder die 2D-Blu-Ray inklusive so einigem Bonusmaterial.
Fazit: "Hobbs&Shaw" ist ein seichter aber spaßig-unterhaltsamer Actioner geworden, der in der 3D-Version erst so richtig glänzen kann. Denn wieder einmal gilt: die Immersion fällt deutlich höher aus als bei der normalen "platten" Version. Ein großes Dankeschön an Universal uns dieses Erlebnis zumindest im Heimkino zu ermöglichen. Zumal sogar wieder Atmos-Ton geboten wird und die technischen Werte insgesamt absolut überzeugen können.
"Hobbs&Shaw" ist aber nur lose mit dem Franchise verknüpft und stellt einen spaßig-lockeren Sidekick dar mit Jason Statham und Dwayne Johnson in den Hauptrollen - und ohne Vin Diesel.
Hier spielen Rennautos und Verfolgungsjagden keine ganz so zentrale Rolle. Wie sich die beiden kampferprobten aber dennoch gegensätzlichen Hauptcharaktere ständig verbal und auch anderweitig kabbeln, trietzen und aufziehen ist dagegen ein Hauptmerkmal des Films und sehr unterhaltsam geraten.
Actionsequenzen dürfen aber natürlich auch nicht fehlen; und auch wenn diese den Bezug zur Realität teilweise deutlich überschreiten sind sie auf alle Fälle gut inszeniert und erfreuen das zwinkernde Auge. Die Story um ein tödliches Virus ist dabei fast völlig belanglos - ein typischer "MacGuffin".
Die Veröffentlichung dieser 3D-Blu-Ray stellt ein Novum dar, denn der Film lief im Kino nicht in 3D. Muss man deswegen Abstriche bei der Qualität machen ? Nein, muss man nicht!
Auch wenn die nachträgliche Konvertierung nicht mit in Real-3D produzierten Titeln mithalten kann, fällt das Ergebnis sehr erfreulich aus: die Plastizität ist über weite Strecken sehr gut geraten und bindet den Zuschauer deutlich stärker ins Geschehen ein.
Ein paar wenige Szenen haben keine ganz durchgängige Tiefenwirkung und Popouts gibt es nicht allzu viele. Dafür geraten die vielen Closeups von Gesichern nahezu greifbar. Und insbesondere die Verfolgungsjagd in London aber auch das Finale auf "Samoa" sind stereoskopisch sehr beeindruckend. Insgesamt wirklich gute 4-Punkte Wertung.
Das 3D-Bild profitiert auch von den hervorragenden Merkmalen des 2D-Bildes, welches sehr gut kontrastiert, knackig scharf und laufruhig ausfällt. Die Farben sind schön kräftig, teils gewollt etwas warm-bräunlich oder kühl-bläulich gefärbt. Hier gibt es nichts auszusetzen.
Die deutsche Atmos-True-HD7.1-Tonspur schöpft aus dem Vollen und kommt mit viel Dynamik, Räumlichkeit und wo nötig auch "Wumms" daher. Klare Bestnote.
Die Amaray steckt in einem zusätzlichen Schuber - leider mit aufgedrucktem FSK-Logo. Darin steckt auch wieder die 2D-Blu-Ray inklusive so einigem Bonusmaterial.
Fazit: "Hobbs&Shaw" ist ein seichter aber spaßig-unterhaltsamer Actioner geworden, der in der 3D-Version erst so richtig glänzen kann. Denn wieder einmal gilt: die Immersion fällt deutlich höher aus als bei der normalen "platten" Version. Ein großes Dankeschön an Universal uns dieses Erlebnis zumindest im Heimkino zu ermöglichen. Zumal sogar wieder Atmos-Ton geboten wird und die technischen Werte insgesamt absolut überzeugen können.

mit 4

mit 5

mit 5

mit 4
bewertet am 14.12.19 um 23:26
Der Film über ein unbedarftes Klavierspieler-Genie tröpfelt in altbekannten Pfaden vor sich hin und verläuft sehr erwartbar. Leider wirkt das Genius auch immer wieder übertrieben und unglaubwürdig.
Zum Schluss wird noch ein Nebenplot um den verunglückten Bruder aufgemacht um einen künstlichen Spannungsbogen zu erzeugen - funktioniert leider überhaupt nicht.
Was an dem Film am meisten überzeugt sind die hörenswerten Klavier/Konzerteinlagen, die über die DTS-HD-MA5.1-Tonspur hochwertig zur Geltung kommen. Das Bild ist in weiten Teilen sehr gut, hier und da treten aber Banding-Artefakte auf.
Zum Schluss wird noch ein Nebenplot um den verunglückten Bruder aufgemacht um einen künstlichen Spannungsbogen zu erzeugen - funktioniert leider überhaupt nicht.
Was an dem Film am meisten überzeugt sind die hörenswerten Klavier/Konzerteinlagen, die über die DTS-HD-MA5.1-Tonspur hochwertig zur Geltung kommen. Das Bild ist in weiten Teilen sehr gut, hier und da treten aber Banding-Artefakte auf.

mit 3

mit 4

mit 5

mit 2
bewertet am 13.12.19 um 21:54
Ziemlich überflüssiger, auf alt getrimmter Fremde-Welt-Sci-Fi-Film. Null Aussagekraft, unglaubwürdig, merkwürdige Protagonisten. Da nützt auch die schöne aber doch sehr irdisch aussehende Landschaft wenig.

mit 2

mit 4

mit 4

mit 2
bewertet am 13.12.19 um 21:46
Cowboy-Puppe "Woody" und seine Spielzeug-Freunde sind seit Teil 3 bei ihrem neuen Mädchen "Bonnie" untergekommen. Eines Tages unternimmt die gesamte Familie einen Campingausflug zu einem abgelegenen Ort mit kleinem Freizeitpark in der Nähe.
Während der Fahrt dorthin stürzt sich Bonnie's aus Abfall zusammengebastelte Puppe "Forky" aus dem Camper; denn Forky fühlt sich stark zu Mülleimern - seinem Ursprung - hingezogen, da "er" sich nicht als Spielzeug begreift.
Der stets loyale und um "sein Kind" besorgte Woody springt Forky als Retter hinterher. Auf ihrem Weg zurück geraten Woody und Forky beim zufälligen Inspizieren eines Trödelladens in Gefangenschaft der Mädchenpuppe "Gabby" und ihren Bauchrednerpuppen-Handlangern.
Woodys Freunde, allen voran Superheld "Buzz Lightyear" und Cowgirl "Jessie" setzen alles daran Woody und Forky wieder zu finden. Dabei kommt ihnen unerwartet die vor Jahren aussortierte Porzellanpuppe "Bo Beep" zu Hilfe.
Die Rettungsmission von Woody und Forky gerät zu einem turbulenten Abenteuer...
"Toy Story 4" befasst sich mit einer Vielzahl an Spielzeug-Charakteren, darunter auch eine ganze Hand voll Neuzugänge. Insofern macht der Untertitel "Alles hört auf kein Kommando" durchaus Sinn, denn jeder Beteiligte verfolgt so seine eigenen Ziele.
Im Fokus stehen Woody sowie seine alte Liebe "Bo Beep". Die hat sich mit der kleinen Taschenspielzeug-Polizistin "Giggle McDimples" zusammen getan. Daneben ist der zusammengebastelte "Forky" sehr präsent.
Nach und nach wird dem Verhalten der "bösen" auf den Grund gegangen. Zu Hilfe kommen auch noch zwei Schießbuden-Plüschtiere namens "Ducky" und "Bunny". Und schließlich ist noch Stuntmännchen "Duke Caboom" mit von der Partie.
Die Handlung von "Toy Story" wirkt bei so vielen Protagonisten teilweise schon etwas wirr und zu ambitioniert. Etwas Weniger wäre evtl. Mehr gewesen. Kleinere Zuschauer dürften durchaus Probleme haben dem Plot zu folgen.
Ansonsten wird aber wieder ein amüsantes Abenteuer mit vielen witzigen Ideen geboten an dem sich auch ältere Semester erfreuen können.
Insgesamt vergebe ich hier aufgerundete 7/10 = also noch 4 Punkte.
Optisch kann Pixar sich beim vierten Teil nochmals steigern und bietet teilweise fast fotorealistische Bilder des Freizeitparks und der Umgebung. Die Farben sind teils so kräftig bunt, dass es eine Augenweide ist. Und das wird von der Blu-Ray auch hervorragend wiedergegeben. Zudem sind Kontraste, Bildruhe und Schärfe wie gewohnt auf höchstem Niveau - selbst kleinste Details werden sichtbar. Da kann man mal wieder nur "Referenzqualität" attestieren: 5+ Punkte.
Die 3D-Umsetzung fällt Pixar-typisch äußerst plastisch und fein gestaffelt aus. Popout-Effekte sind aber wieder so gut wie nicht vorhanden. Da würde man sich hier und da etwas mehr Mut wünschen. Dennoch: in 3D ist das Filmerlebnis deutlich immersiver und eindringlicher. Insgesamt gibt das aufgerundete 9/10 Punkte.
Beim Ton kann sich die dt. DD7.1-Tonspur durchaus hören lassen: Dynamik, Räumlichkeit und Präzision sind auf sehr hohem Niveau. Die englische HD-Spur wirkt letztlich vor allem beim Bass wieder in Nuancen kräftiger und detaillierter. 9/10 Punkte.
Die erste 3D-Edition ist mit einem Schuber ausgestattet. Ihr liegt neben der 2D-Blu-Ray mit ein paar Extras noch eine separate dritte Bonusdisc bei. Die kann mit vielerlei Zusatzinformationen aufwarten, darunter Audiokommentare, Making ofs, Deleted Scenes u.a. Also schnell sein - diese Nachfolgeversion hier kommt spärlicher daher.
Fazit: Der Charme der ersten "Toy Story"-Filme geht dem vierten Teil ein wenig abhanden und er ist stellenweise nach meinem Geschmack zu kleinteilig geraten. Dennoch wird insgesamt gute (Familien-)Unterhaltung und vor allem wieder ein bombastisches Bild geboten. Das Filmerlebnis wird durch das qualitativ hervorragende 3D erwartungsgemäß sehr stark gesteigert.
Fans von Toy Story 1-3 sowie Besitzer von 3D-Equipment dürfen bedenkenlos zuschlagen.
Während der Fahrt dorthin stürzt sich Bonnie's aus Abfall zusammengebastelte Puppe "Forky" aus dem Camper; denn Forky fühlt sich stark zu Mülleimern - seinem Ursprung - hingezogen, da "er" sich nicht als Spielzeug begreift.
Der stets loyale und um "sein Kind" besorgte Woody springt Forky als Retter hinterher. Auf ihrem Weg zurück geraten Woody und Forky beim zufälligen Inspizieren eines Trödelladens in Gefangenschaft der Mädchenpuppe "Gabby" und ihren Bauchrednerpuppen-Handlangern.
Woodys Freunde, allen voran Superheld "Buzz Lightyear" und Cowgirl "Jessie" setzen alles daran Woody und Forky wieder zu finden. Dabei kommt ihnen unerwartet die vor Jahren aussortierte Porzellanpuppe "Bo Beep" zu Hilfe.
Die Rettungsmission von Woody und Forky gerät zu einem turbulenten Abenteuer...
"Toy Story 4" befasst sich mit einer Vielzahl an Spielzeug-Charakteren, darunter auch eine ganze Hand voll Neuzugänge. Insofern macht der Untertitel "Alles hört auf kein Kommando" durchaus Sinn, denn jeder Beteiligte verfolgt so seine eigenen Ziele.
Im Fokus stehen Woody sowie seine alte Liebe "Bo Beep". Die hat sich mit der kleinen Taschenspielzeug-Polizistin "Giggle McDimples" zusammen getan. Daneben ist der zusammengebastelte "Forky" sehr präsent.
Nach und nach wird dem Verhalten der "bösen" auf den Grund gegangen. Zu Hilfe kommen auch noch zwei Schießbuden-Plüschtiere namens "Ducky" und "Bunny". Und schließlich ist noch Stuntmännchen "Duke Caboom" mit von der Partie.
Die Handlung von "Toy Story" wirkt bei so vielen Protagonisten teilweise schon etwas wirr und zu ambitioniert. Etwas Weniger wäre evtl. Mehr gewesen. Kleinere Zuschauer dürften durchaus Probleme haben dem Plot zu folgen.
Ansonsten wird aber wieder ein amüsantes Abenteuer mit vielen witzigen Ideen geboten an dem sich auch ältere Semester erfreuen können.
Insgesamt vergebe ich hier aufgerundete 7/10 = also noch 4 Punkte.
Optisch kann Pixar sich beim vierten Teil nochmals steigern und bietet teilweise fast fotorealistische Bilder des Freizeitparks und der Umgebung. Die Farben sind teils so kräftig bunt, dass es eine Augenweide ist. Und das wird von der Blu-Ray auch hervorragend wiedergegeben. Zudem sind Kontraste, Bildruhe und Schärfe wie gewohnt auf höchstem Niveau - selbst kleinste Details werden sichtbar. Da kann man mal wieder nur "Referenzqualität" attestieren: 5+ Punkte.
Die 3D-Umsetzung fällt Pixar-typisch äußerst plastisch und fein gestaffelt aus. Popout-Effekte sind aber wieder so gut wie nicht vorhanden. Da würde man sich hier und da etwas mehr Mut wünschen. Dennoch: in 3D ist das Filmerlebnis deutlich immersiver und eindringlicher. Insgesamt gibt das aufgerundete 9/10 Punkte.
Beim Ton kann sich die dt. DD7.1-Tonspur durchaus hören lassen: Dynamik, Räumlichkeit und Präzision sind auf sehr hohem Niveau. Die englische HD-Spur wirkt letztlich vor allem beim Bass wieder in Nuancen kräftiger und detaillierter. 9/10 Punkte.
Die erste 3D-Edition ist mit einem Schuber ausgestattet. Ihr liegt neben der 2D-Blu-Ray mit ein paar Extras noch eine separate dritte Bonusdisc bei. Die kann mit vielerlei Zusatzinformationen aufwarten, darunter Audiokommentare, Making ofs, Deleted Scenes u.a. Also schnell sein - diese Nachfolgeversion hier kommt spärlicher daher.
Fazit: Der Charme der ersten "Toy Story"-Filme geht dem vierten Teil ein wenig abhanden und er ist stellenweise nach meinem Geschmack zu kleinteilig geraten. Dennoch wird insgesamt gute (Familien-)Unterhaltung und vor allem wieder ein bombastisches Bild geboten. Das Filmerlebnis wird durch das qualitativ hervorragende 3D erwartungsgemäß sehr stark gesteigert.
Fans von Toy Story 1-3 sowie Besitzer von 3D-Equipment dürfen bedenkenlos zuschlagen.

mit 4

mit 5

mit 5

mit 2
bewertet am 05.12.19 um 20:07
Cowboy-Puppe "Woody" und seine Spielzeug-Freunde sind seit Teil 3 bei ihrem neuen Mädchen "Bonnie" untergekommen. Eines Tages unternimmt die gesamte Familie einen Campingausflug zu einem abgelegenen Ort mit kleinem Freizeitpark in der Nähe.
Während der Fahrt dorthin stürzt sich Bonnie's aus Abfall zusammengebastelte Puppe "Forky" aus dem Camper; denn Forky fühlt sich stark zu Mülleimern - seinem Ursprung - hingezogen, da "er" sich nicht als Spielzeug begreift.
Der stets loyale und um "sein Kind" besorgte Woody springt Forky als Retter hinterher. Auf ihrem Weg zurück geraten Woody und Forky beim zufälligen Inspizieren eines Trödelladens in Gefangenschaft der Mädchenpuppe "Gabby" und ihren Bauchrednerpuppen-Handlangern.
Woodys Freunde, allen voran Superheld "Buzz Lightyear" und Cowgirl "Jessie" setzen alles daran Woody und Forky wieder zu finden. Dabei kommt ihnen unerwartet die vor Jahren aussortierte Porzellanpuppe "Bo Beep" zu Hilfe.
Die Rettungsmission von Woody und Forky gerät zu einem turbulenten Abenteuer...
"Toy Story 4" befasst sich mit einer Vielzahl an Spielzeug-Charakteren, darunter auch eine ganze Hand voll Neuzugänge. Insofern macht der Untertitel "Alles hört auf kein Kommando" durchaus Sinn, denn jeder Beteiligte verfolgt so seine eigenen Ziele.
Im Fokus stehen Woody sowie seine alte Liebe "Bo Beep". Die hat sich mit der kleinen Taschenspielzeug-Polizistin "Giggle McDimples" zusammen getan. Daneben ist der zusammengebastelte "Forky" sehr präsent.
Nach und nach wird dem Verhalten der "bösen" auf den Grund gegangen. Zu Hilfe kommen auch noch zwei Schießbuden-Plüschtiere namens "Ducky" und "Bunny". Und schließlich ist noch Stuntmännchen "Duke Caboom" mit von der Partie.
Die Handlung von "Toy Story" wirkt bei so vielen Protagonisten teilweise schon etwas wirr und zu ambitioniert. Etwas Weniger wäre evtl. Mehr gewesen. Kleinere Zuschauer dürften durchaus Probleme haben dem Plot zu folgen.
Ansonsten wird aber wieder ein amüsantes Abenteuer mit vielen witzigen Ideen geboten an dem sich auch ältere Semester erfreuen können.
Insgesamt vergebe ich hier aufgerundete 7/10 = 4 Punkte.
Optisch kann Pixar sich beim vierten Teil nochmals steigern und bietet teilweise fast fotorealistische Bilder des Freizeitparks und der Umgebung. Die Farben sind teils so kräftig bunt, dass es eine Augenweide ist. Und das wird von der Blu-Ray auch hervorragend wiedergegeben. Zudem sind Kontraste, Bildruhe und Schärfe wie gewohnt auf höchstem Niveau - selbst kleinste Details werden sichtbar. Da kann man mal wieder nur "Referenzqualität" attestieren: 5+ Punkte.
Die 3D-Umsetzung fällt Pixar-typisch äußerst plastisch und fein gestaffelt aus. Popout-Effekte sind aber wieder so gut wie nicht vorhanden. Da würde man sich hier und da etwas mehr Mut wünschen. Dennoch: in 3D ist das Filmerlebnis deutlich immersiver und eindringlicher. Insgesamt gibt das aufgerundete 9/10 Punkte.
Beim Ton kann sich die dt. DD7.1-Tonspur durchaus hören lassen: Dynamik, Räumlichkeit und Präzision sind auf sehr hohem Niveau. Die englische HD-Spur wirkt letztlich vor allem beim Bass wieder in Nuancen kräftiger und detaillierter. 9/10 Punkte.
Der 3D-Edition liegt neben der 2D-Blu-Ray mit ein paar Extras noch eine separate dritte Bonusdisc bei. Die kann mit vielerlei Zusatzinformationen aufwarten, darunter Audiokommentare, Making ofs, Deleted Scenes u.a.
Das Steelbook ist hochwertig, teils hochglänzend verarbeitet. Auch die Innenseite ist schön knallbunt bedruckt. Selbst die 3 Discs weisen individuell schöne Motive mit verschiedenen Protagonisten auf.
Fazit: Der Charme der ersten "Toy Story"-Filme geht dem vierten Teil ein wenig abhanden und er ist stellenweise nach meinem Geschmack zu kleinteilig geraten. Dennoch wird insgesamt gute (Familien-)Unterhaltung und vor allem wieder ein bombastisches Bild geboten. Das Filmerlebnis wird durch das qualitativ hervorragende 3D erwartungsgemäß sehr stark gesteigert. Kein Wunder also, dass Disney diese Variante favorisiert und ihr noch eine extra Bonusdisc beilegt.
Fans von Toy Story 1-3 sowie Besitzer von 3D-Equipment dürfen bedenkenlos zuschlagen.
Während der Fahrt dorthin stürzt sich Bonnie's aus Abfall zusammengebastelte Puppe "Forky" aus dem Camper; denn Forky fühlt sich stark zu Mülleimern - seinem Ursprung - hingezogen, da "er" sich nicht als Spielzeug begreift.
Der stets loyale und um "sein Kind" besorgte Woody springt Forky als Retter hinterher. Auf ihrem Weg zurück geraten Woody und Forky beim zufälligen Inspizieren eines Trödelladens in Gefangenschaft der Mädchenpuppe "Gabby" und ihren Bauchrednerpuppen-Handlangern.
Woodys Freunde, allen voran Superheld "Buzz Lightyear" und Cowgirl "Jessie" setzen alles daran Woody und Forky wieder zu finden. Dabei kommt ihnen unerwartet die vor Jahren aussortierte Porzellanpuppe "Bo Beep" zu Hilfe.
Die Rettungsmission von Woody und Forky gerät zu einem turbulenten Abenteuer...
"Toy Story 4" befasst sich mit einer Vielzahl an Spielzeug-Charakteren, darunter auch eine ganze Hand voll Neuzugänge. Insofern macht der Untertitel "Alles hört auf kein Kommando" durchaus Sinn, denn jeder Beteiligte verfolgt so seine eigenen Ziele.
Im Fokus stehen Woody sowie seine alte Liebe "Bo Beep". Die hat sich mit der kleinen Taschenspielzeug-Polizistin "Giggle McDimples" zusammen getan. Daneben ist der zusammengebastelte "Forky" sehr präsent.
Nach und nach wird dem Verhalten der "bösen" auf den Grund gegangen. Zu Hilfe kommen auch noch zwei Schießbuden-Plüschtiere namens "Ducky" und "Bunny". Und schließlich ist noch Stuntmännchen "Duke Caboom" mit von der Partie.
Die Handlung von "Toy Story" wirkt bei so vielen Protagonisten teilweise schon etwas wirr und zu ambitioniert. Etwas Weniger wäre evtl. Mehr gewesen. Kleinere Zuschauer dürften durchaus Probleme haben dem Plot zu folgen.
Ansonsten wird aber wieder ein amüsantes Abenteuer mit vielen witzigen Ideen geboten an dem sich auch ältere Semester erfreuen können.
Insgesamt vergebe ich hier aufgerundete 7/10 = 4 Punkte.
Optisch kann Pixar sich beim vierten Teil nochmals steigern und bietet teilweise fast fotorealistische Bilder des Freizeitparks und der Umgebung. Die Farben sind teils so kräftig bunt, dass es eine Augenweide ist. Und das wird von der Blu-Ray auch hervorragend wiedergegeben. Zudem sind Kontraste, Bildruhe und Schärfe wie gewohnt auf höchstem Niveau - selbst kleinste Details werden sichtbar. Da kann man mal wieder nur "Referenzqualität" attestieren: 5+ Punkte.
Die 3D-Umsetzung fällt Pixar-typisch äußerst plastisch und fein gestaffelt aus. Popout-Effekte sind aber wieder so gut wie nicht vorhanden. Da würde man sich hier und da etwas mehr Mut wünschen. Dennoch: in 3D ist das Filmerlebnis deutlich immersiver und eindringlicher. Insgesamt gibt das aufgerundete 9/10 Punkte.
Beim Ton kann sich die dt. DD7.1-Tonspur durchaus hören lassen: Dynamik, Räumlichkeit und Präzision sind auf sehr hohem Niveau. Die englische HD-Spur wirkt letztlich vor allem beim Bass wieder in Nuancen kräftiger und detaillierter. 9/10 Punkte.
Der 3D-Edition liegt neben der 2D-Blu-Ray mit ein paar Extras noch eine separate dritte Bonusdisc bei. Die kann mit vielerlei Zusatzinformationen aufwarten, darunter Audiokommentare, Making ofs, Deleted Scenes u.a.
Das Steelbook ist hochwertig, teils hochglänzend verarbeitet. Auch die Innenseite ist schön knallbunt bedruckt. Selbst die 3 Discs weisen individuell schöne Motive mit verschiedenen Protagonisten auf.
Fazit: Der Charme der ersten "Toy Story"-Filme geht dem vierten Teil ein wenig abhanden und er ist stellenweise nach meinem Geschmack zu kleinteilig geraten. Dennoch wird insgesamt gute (Familien-)Unterhaltung und vor allem wieder ein bombastisches Bild geboten. Das Filmerlebnis wird durch das qualitativ hervorragende 3D erwartungsgemäß sehr stark gesteigert. Kein Wunder also, dass Disney diese Variante favorisiert und ihr noch eine extra Bonusdisc beilegt.
Fans von Toy Story 1-3 sowie Besitzer von 3D-Equipment dürfen bedenkenlos zuschlagen.

mit 4

mit 5

mit 5

mit 4
bewertet am 05.12.19 um 20:04
Es wurde schon viel über die achte und letzte Staffel von "Game of Thrones" berichtet, doch ich habe mir die Spannung bis zur Veröffentlichung auf Blu-Ray bewahrt um mir unvoreingenommen ein eigenes Urteil zu bilden. Und ich wurde nicht enttäuscht: entgegen vieler Kritiken und allgemein eher negativen Aussagen hat mir der Abschluss der Saga insgesamt äußerst gut gefallen!
Die Folgen der Staffel sind mit ca. jeweils 75 Minuten Laufzeit deutlich länger - und somit auch epischer und teils bombastischer ausgefallen. Hier und da gibt es dadurch gefühlt ein paar leichte Längen aber dafür entschädigen viele wirklich spannend inszenierte Momente.
Zwar sind einige Konfrontationen zum Schluss durchaus erwartbar ausgefallen - aber eben nur einige. Wie zuvor gibt es dennoch eine Menge überraschender Wendungen, sowohl was Charaktere als auch Taktiken, Erwartungen und Zufälle angeht.
Dass z.B. Tyrion Lannister trotz aller Schlauheit nun auch mal öfters daneben haut, finde ich nur lebensecht und keinesfalls enttäuschend: zum einen kann man das einer gewissen Erschöpfung des "Zwergs" zuschreiben; zum anderen sollte der Charakter m.E. auch kein Sherlock Holmes sein, der immer richtig liegt. Außerdem darf Tyrion zum Schluß doch einige wegweisende, richtige Schlussfolgerungen ziehen...
Dass viele lieb gewonnene Charaktere zum Ende den Tod finden, sollte niemanden überraschen. Und auch hier gibt es teils erwartbare, teils unerwartete Arten von "Abgängen".
Die Überlebenden haben zum Schluss alle eine Zukunft vor sich, die ihren gewonnenen Erfahrungen, Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Auch das ist m.E. gut gelungen.
Technisch hat die Serie mit jeder Staffel weiter zugelegt. Daher kann vor allem das digitale Bild erwartungsgemäß Bestnoten einheimsen was Kontraste, Farben, Schärfe und Laufruhe angeht. Hier und da fallen etwas einfacher gestaltete, weichere Spezialeffekte etwas negativ auf. Man kann allerdings kaum erwarten, dass über 7 Stunden die gleiche Qualität wie bei einem 2-stündigen Kinofilm geboten wird. 9/10 Punkte.
Der Ton kann selbst auf deutsch trotz DD5.1-Format als gelungen bezeichnet werden, denn die Kompression scheint hier sehr gut zu funktionieren. Qualitativ unterscheidet sich der Track jedenfalls nicht allzu sehr von der verlustfreien englischen Tonspur. Es wird eine kräftige, dynamische und durchaus räumliche Atmosphäre geschaffen, die insgesamt überzeugt.
Auf der dritten Blu-Ray ist auch wieder einiges an interessantem Bonusmaterial enthalten - guter Durchschnitt würde ich sagen.
Fazit: "Game of Thrones" ist zurecht bislang DIE Serien-Referenz, an der sich alle anderen messen müssen. Auch die letzte Staffel enttäuscht m.E. nicht und bietet insgesamt einen würdigen und gelungenen Abschluss.
Man darf gespannt sein, ob und wann es zukünftig eine genauso erfolgreiche Serie geben wird.
Die Folgen der Staffel sind mit ca. jeweils 75 Minuten Laufzeit deutlich länger - und somit auch epischer und teils bombastischer ausgefallen. Hier und da gibt es dadurch gefühlt ein paar leichte Längen aber dafür entschädigen viele wirklich spannend inszenierte Momente.
Zwar sind einige Konfrontationen zum Schluss durchaus erwartbar ausgefallen - aber eben nur einige. Wie zuvor gibt es dennoch eine Menge überraschender Wendungen, sowohl was Charaktere als auch Taktiken, Erwartungen und Zufälle angeht.
Dass z.B. Tyrion Lannister trotz aller Schlauheit nun auch mal öfters daneben haut, finde ich nur lebensecht und keinesfalls enttäuschend: zum einen kann man das einer gewissen Erschöpfung des "Zwergs" zuschreiben; zum anderen sollte der Charakter m.E. auch kein Sherlock Holmes sein, der immer richtig liegt. Außerdem darf Tyrion zum Schluß doch einige wegweisende, richtige Schlussfolgerungen ziehen...
Dass viele lieb gewonnene Charaktere zum Ende den Tod finden, sollte niemanden überraschen. Und auch hier gibt es teils erwartbare, teils unerwartete Arten von "Abgängen".
Die Überlebenden haben zum Schluss alle eine Zukunft vor sich, die ihren gewonnenen Erfahrungen, Neigungen und Fähigkeiten entspricht. Auch das ist m.E. gut gelungen.
Technisch hat die Serie mit jeder Staffel weiter zugelegt. Daher kann vor allem das digitale Bild erwartungsgemäß Bestnoten einheimsen was Kontraste, Farben, Schärfe und Laufruhe angeht. Hier und da fallen etwas einfacher gestaltete, weichere Spezialeffekte etwas negativ auf. Man kann allerdings kaum erwarten, dass über 7 Stunden die gleiche Qualität wie bei einem 2-stündigen Kinofilm geboten wird. 9/10 Punkte.
Der Ton kann selbst auf deutsch trotz DD5.1-Format als gelungen bezeichnet werden, denn die Kompression scheint hier sehr gut zu funktionieren. Qualitativ unterscheidet sich der Track jedenfalls nicht allzu sehr von der verlustfreien englischen Tonspur. Es wird eine kräftige, dynamische und durchaus räumliche Atmosphäre geschaffen, die insgesamt überzeugt.
Auf der dritten Blu-Ray ist auch wieder einiges an interessantem Bonusmaterial enthalten - guter Durchschnitt würde ich sagen.
Fazit: "Game of Thrones" ist zurecht bislang DIE Serien-Referenz, an der sich alle anderen messen müssen. Auch die letzte Staffel enttäuscht m.E. nicht und bietet insgesamt einen würdigen und gelungenen Abschluss.
Man darf gespannt sein, ob und wann es zukünftig eine genauso erfolgreiche Serie geben wird.

mit 5

mit 5

mit 4

mit 4
bewertet am 05.12.19 um 00:21
STORY
Die dramatische Geschichte um den Löwenjungen "Simba", der seinen Vater und König "Mufasa" verliert weil der vom eigenen Bruder "Scar" durch eine perfide "Rettungsaktion" ermordet wird, hat schon Shakespear'sche Dimensionen:
Der heimtückische "Scar" flößt Simba ein er sei selbst für den Tod seines Vaters verantwortlich. Der Onkel vertreibt Simba, gibt vor der Thronfolger sei ebenfalls getötet worden und besteigt an dessen Stelle den Königsfelsen.
Simba kann den Häschern (Hyänen) von Scar zwar entkommen, wächst aber geplagt von Gewissensbissen sehr Löwen-untypisch im Exil auf. Das Erdmännchen "Timon" und Warzenschwein "Pumba" werden zu Simba's besten Freunden.
Viele Jahre später tauchen zufällig Simba's ehemalige Freundin "Nala" und der weise Affe "Rafiki" auf. Ihnen gelingt es schließlich Simba von seiner Verantwortung zu überzeugen den Königstitel von Scar zurück zu fordern. Der hat mit seiner Hyänen-Armee das einst blühende Königreich inzwischen völlig geplündert und verwüstet. Und Scar denkt natürlich nicht daran, freiwillig zurückzutreten...
FILM
De r "König der Löwen" hat schon als Zeichentrickfilm viele Rekorde gebrochen. Als "Realfilm" ist er nun ebenfalls äußerst erfolgreich im Kino gelaufen. Wobei an dem Film eigentlich gar nichts real ist, sondern alles komplett auf Computern berechnet wurde.
Die Szenerie ist dabei unglaublich detailreich geraten und mutet sehr fotorealistisch an. Ein bischen zu perfekt, ein Quäntchen zu unnatürlich wirken Bild und Animationen dann aber doch, um als wirklich "echt" durch zu gehen. Trotzdem setzt der Film hier neue Maßstäbe.
Der Realismus ist es dann auch, der das Erlebnis im Vergleich zur Zeichentrickvorlage am meisten unterscheidet - die Handlung ist dagegen fast 1:1 übernommen.
- Emotionen werden durch die sehr begrenzte Mimik der Tiere deutlich schlechter vermittelt. So überträgt sich z.B. das Entsetzen und die Trauer über den Tod Mufasa's weit weniger intensiv auf den Zuschauer.
- Action- und gefährliche Szenen geraten dagegen deutlich bedrohlicher. Für Kinder ab 6 Jahren ist der Film m.E. daher nicht geeignet, 10 Jahre sollten es schon mindestens sein.
- Durch die längere Laufzeit konnten u.a. einige Handlungsdetails besser ausgearbeitet werden, was sich durchaus positiv auswirkt. So ist insbesondere das Finale einleuchtender und auch epischer geraten.
Schließlich wurden auch die Songs neu eingespielt. Die meisten Fassungen klingen gleichwertig oder manchmal sogar besser. Lediglich das düstere "Be Prepared"/"Seid bereit" ist als Sprachgesang kaum wiederzuerkennen und fällt gegenüber dem Original m.E. stark ab.
Insgesamt bietet der neue "König der Löwen" somit ebenfalls ein teils dramatisches, teils heiteres Erlebnis welches ich mit 9/10 Punkten bewerten möchte.
BILD
Das komplett digitale Bild ist erwartungsgemäß völlig Korn- und Rausch-frei. Es besticht mit bester Schärfe, knackigen aber jederzeit natürlichen Farben sowie besten Kontrast- und Schwarzwerten. Klare Referenz! 10/10 Punkte.
3D-BILD
Das 3D-Bild wirkt wunderbar plastisch und lässt den Zuschauer deutlich intensiver in die animierte Tierwelt eintauchen. Die Tiefenwirkung ist bei manchen Szenen beeindruckend, wie z.B. bei der Kamerafahrt entlang "Rafiki's Baumstamm". Das 16:9-Vollformat passt natürlich perfekt zur 3D-Präsentation.
Popouts gibt es nur sehr wenige, wenn z.B. Timo oder Pumba ihre Schnauze direkt in die Kamera halten. Und einige Szenen sind mit geringer Blende/Tiefenschärfe aufgenommen. Das verleiht in 2D einen gewissen Lupeneffekt, wirkt aber beim stereoskopischen Sehen eher nachteilig.
Insgesamt reicht es insofern "nur" für 9/10 Punkte beim 3D-Bild.
TON
Die dt. Tonspur hat Disney wie zuletzt üblich in Dolby Digital Plus7.1 mit 896 kpbs aufgezeichnet. Die Spur klingt erfreulicher Weise dennoch ausgezeichnet dynamisch, kräftig und räumlich. Selbst die Bässe kommen teils sehr kraftvoll zur Geltung.
Hätte man nicht die englische DTS-HD-MA7.1-Spur zum Vergleich würde man kaum von einer verlustbehafteten Kompression ausgehen. Beide klingen über weite Strecken absolut gleichwertig. Nur hin und wieder machen sich u.a. beim Bass bei Präzision und Prägnanz in Nuancen Unterschiede bemerkbar.
Insgesamt kann die Blu-Ray somit auch beim Ton sehr gute 9/10 Punkte einfahren.
EXTRAS
Die 3D-Blu-Ray wird in einem sehr schön bedruckten Schuber mit abziehbarem! FSK-Flatschen geliefert. Da der Amaray ein Wendecover fehlt, ist der Schuber um so wichtiger. Darin befinden sich zudem 6 schöne Sammelkarten, auf denen die Hauptcharaktere im Portrait abgebildet sind.
Die 2D-Blu-Ray ist ebenfalls mit dabei und somit auch eine übliche Menge an Bonusmaterial. Insgesamt eine durchaus überdurchschnittliche Note 8/10 für die Extras.
FAZIT
An der Handlung hat sich bei der Neuverfilmung vom "König der Löwen" kaum etwas geändert - die Verlängerung einiger Details wirkt sich aber durchaus positiv aus.
Das hochwertige, fotorealistische Bild lässt den Zuschauer immer wieder staunen. Durch die neue Realität werden Action- und dramatische Szenen eindringlicher, während die reduzierte Mimik der Charaktere dem Erlebnis leider doch des öfteren abträglich ist - der größte Minuspunkt des Films.
Ton- und Bildqualität der Blu-Ray begeistern auf sehr hohem und höchstem Niveau. Dem steht auch das stereoskopische Bild in nichts nach, welches mal wieder ein immersiveres und somit gesteigertes Erlebnis bietet.
Von mir gibt es für diese Veröffentlichung somit insgesamt eine klare Empfehlung.
Die dramatische Geschichte um den Löwenjungen "Simba", der seinen Vater und König "Mufasa" verliert weil der vom eigenen Bruder "Scar" durch eine perfide "Rettungsaktion" ermordet wird, hat schon Shakespear'sche Dimensionen:
Der heimtückische "Scar" flößt Simba ein er sei selbst für den Tod seines Vaters verantwortlich. Der Onkel vertreibt Simba, gibt vor der Thronfolger sei ebenfalls getötet worden und besteigt an dessen Stelle den Königsfelsen.
Simba kann den Häschern (Hyänen) von Scar zwar entkommen, wächst aber geplagt von Gewissensbissen sehr Löwen-untypisch im Exil auf. Das Erdmännchen "Timon" und Warzenschwein "Pumba" werden zu Simba's besten Freunden.
Viele Jahre später tauchen zufällig Simba's ehemalige Freundin "Nala" und der weise Affe "Rafiki" auf. Ihnen gelingt es schließlich Simba von seiner Verantwortung zu überzeugen den Königstitel von Scar zurück zu fordern. Der hat mit seiner Hyänen-Armee das einst blühende Königreich inzwischen völlig geplündert und verwüstet. Und Scar denkt natürlich nicht daran, freiwillig zurückzutreten...
FILM
De r "König der Löwen" hat schon als Zeichentrickfilm viele Rekorde gebrochen. Als "Realfilm" ist er nun ebenfalls äußerst erfolgreich im Kino gelaufen. Wobei an dem Film eigentlich gar nichts real ist, sondern alles komplett auf Computern berechnet wurde.
Die Szenerie ist dabei unglaublich detailreich geraten und mutet sehr fotorealistisch an. Ein bischen zu perfekt, ein Quäntchen zu unnatürlich wirken Bild und Animationen dann aber doch, um als wirklich "echt" durch zu gehen. Trotzdem setzt der Film hier neue Maßstäbe.
Der Realismus ist es dann auch, der das Erlebnis im Vergleich zur Zeichentrickvorlage am meisten unterscheidet - die Handlung ist dagegen fast 1:1 übernommen.
- Emotionen werden durch die sehr begrenzte Mimik der Tiere deutlich schlechter vermittelt. So überträgt sich z.B. das Entsetzen und die Trauer über den Tod Mufasa's weit weniger intensiv auf den Zuschauer.
- Action- und gefährliche Szenen geraten dagegen deutlich bedrohlicher. Für Kinder ab 6 Jahren ist der Film m.E. daher nicht geeignet, 10 Jahre sollten es schon mindestens sein.
- Durch die längere Laufzeit konnten u.a. einige Handlungsdetails besser ausgearbeitet werden, was sich durchaus positiv auswirkt. So ist insbesondere das Finale einleuchtender und auch epischer geraten.
Schließlich wurden auch die Songs neu eingespielt. Die meisten Fassungen klingen gleichwertig oder manchmal sogar besser. Lediglich das düstere "Be Prepared"/"Seid bereit" ist als Sprachgesang kaum wiederzuerkennen und fällt gegenüber dem Original m.E. stark ab.
Insgesamt bietet der neue "König der Löwen" somit ebenfalls ein teils dramatisches, teils heiteres Erlebnis welches ich mit 9/10 Punkten bewerten möchte.
BILD
Das komplett digitale Bild ist erwartungsgemäß völlig Korn- und Rausch-frei. Es besticht mit bester Schärfe, knackigen aber jederzeit natürlichen Farben sowie besten Kontrast- und Schwarzwerten. Klare Referenz! 10/10 Punkte.
3D-BILD
Das 3D-Bild wirkt wunderbar plastisch und lässt den Zuschauer deutlich intensiver in die animierte Tierwelt eintauchen. Die Tiefenwirkung ist bei manchen Szenen beeindruckend, wie z.B. bei der Kamerafahrt entlang "Rafiki's Baumstamm". Das 16:9-Vollformat passt natürlich perfekt zur 3D-Präsentation.
Popouts gibt es nur sehr wenige, wenn z.B. Timo oder Pumba ihre Schnauze direkt in die Kamera halten. Und einige Szenen sind mit geringer Blende/Tiefenschärfe aufgenommen. Das verleiht in 2D einen gewissen Lupeneffekt, wirkt aber beim stereoskopischen Sehen eher nachteilig.
Insgesamt reicht es insofern "nur" für 9/10 Punkte beim 3D-Bild.
TON
Die dt. Tonspur hat Disney wie zuletzt üblich in Dolby Digital Plus7.1 mit 896 kpbs aufgezeichnet. Die Spur klingt erfreulicher Weise dennoch ausgezeichnet dynamisch, kräftig und räumlich. Selbst die Bässe kommen teils sehr kraftvoll zur Geltung.
Hätte man nicht die englische DTS-HD-MA7.1-Spur zum Vergleich würde man kaum von einer verlustbehafteten Kompression ausgehen. Beide klingen über weite Strecken absolut gleichwertig. Nur hin und wieder machen sich u.a. beim Bass bei Präzision und Prägnanz in Nuancen Unterschiede bemerkbar.
Insgesamt kann die Blu-Ray somit auch beim Ton sehr gute 9/10 Punkte einfahren.
EXTRAS
Die 3D-Blu-Ray wird in einem sehr schön bedruckten Schuber mit abziehbarem! FSK-Flatschen geliefert. Da der Amaray ein Wendecover fehlt, ist der Schuber um so wichtiger. Darin befinden sich zudem 6 schöne Sammelkarten, auf denen die Hauptcharaktere im Portrait abgebildet sind.
Die 2D-Blu-Ray ist ebenfalls mit dabei und somit auch eine übliche Menge an Bonusmaterial. Insgesamt eine durchaus überdurchschnittliche Note 8/10 für die Extras.
FAZIT
An der Handlung hat sich bei der Neuverfilmung vom "König der Löwen" kaum etwas geändert - die Verlängerung einiger Details wirkt sich aber durchaus positiv aus.
Das hochwertige, fotorealistische Bild lässt den Zuschauer immer wieder staunen. Durch die neue Realität werden Action- und dramatische Szenen eindringlicher, während die reduzierte Mimik der Charaktere dem Erlebnis leider doch des öfteren abträglich ist - der größte Minuspunkt des Films.
Ton- und Bildqualität der Blu-Ray begeistern auf sehr hohem und höchstem Niveau. Dem steht auch das stereoskopische Bild in nichts nach, welches mal wieder ein immersiveres und somit gesteigertes Erlebnis bietet.
Von mir gibt es für diese Veröffentlichung somit insgesamt eine klare Empfehlung.

mit 5

mit 5

mit 5

mit 4
bewertet am 23.11.19 um 01:05
"Blödel-Barde" Otto Waalkes hat mit seinen Shows seinerzeit neue Maßstäbe gesetzt und die Zuschauer begeistert - bis heute, denn noch immer zünden die inzwischen betagten aber zeitlosen Gags wunderbar. In seine Kinofilme hat Otto ab 1985 dann auch so einige dieser Gags mit eingebaut - neben vielen weiteren neuen. Vergleicht man das Multitalent Otto (welcher u.a. Schlagzeug, Gitarre und andere Instrumente beherrscht) mit heutigen Comedians, fällt das Ergebnis m.E. ernüchternd aus - für Letztere!
OTTO - DER FILM
In seinem Kinodebüt zieht Otto von zuhause in die Großstadt um sein Glück zu machen - und gerät direkt in die Fänge eines Finanzhais. Der räumt ihm zu Wucherbedingungen einen geringen Bar-Kredit ein - damals noch in D-Mark.
Otto's Ambitionen als Unternehmer sind erwartbar nicht von Erfolg gekrönt und es droht die fällige Kreditrückzahlung i.H.v. 9876 Mark und 50 Pfennigen. Welch ein Glück, dass Otto die Tochter der "Konsulin von Kohlen&Reibach" vor einem tödlichen Unfall bewahren kann - und diese sogar gewisse Sympathien für ihren Retter durchblicken lässt. Ob sich dadurch die 9876,50 DM eintreiben lassen ...?
Es ist immer noch herrlich zu sehen, mit welcher Unbekümmertheit und Freude Otto hier einen Klamauk an den nächsten setzt. Und auch wenn nicht jeder Gag zu 100% zündet, Einlagen wie der an Michael Jackson's "Thriller" angelehnte Musikclip "Schwarzbraun ist die Haselnuss" mit Heino-Zombies auf einem Friedhof sind noch bis heute einfach köstlich anzusehen. Kult! 9/10 Punkte.
OTTO - DER NEUE FILM
Als Otto versucht sich wegen Mietschulden aus seiner bereits geräumten Wohnung zu schleichen, wird er von Hausmeister "Rettich" erwischt. Der verdonnert Otto dazu fortan auf Geheiß Drecksarbeiten zu erledigen um so seine Rückstände zu begleichen. Otto wird vorläufig im Keller einquartiert während in seiner alten Wohnung die junge Schönheit "Gaby Drösel" einzieht. Feuer und Flamme tut Otto alles um Gaby für sich zu gewinnen. Doch die hat nur Augen für den Muskel-bepackten Kinoheld "Amboss", der in Kürze zu einer Filmpremiere in der Stadt auftreten wird...
Im zweiten Film persifliert Otto vermehrt Kino-Charaktere wie "Arnold Schwarzenegger" und Werbeclips der Zeit. Jüngere Semester werden die damaligen Werbehits wie "Like ice in the sunshine" für Eiscreme oder die ikonische Waschsalon-Szene für eine bestimmte Jeans-Marke vielleicht nicht mehr kennen. Kurzweilig ist das Ganze dennoch.
Außerdem reiht Otto Waalkes auch hier wieder nahtlos und ideenreich Gag and Gag. Sketches wie "den Hund um den Block Gassi gehen zu lassen", um eine Selbstmord-gefährdete Katze sowie die Aufräumarbeiten im Hinterhof sind wieder einmal schlichtweg grandios. 9/10 Punkte.
OTTO - DER AUSSERFRIESISCHE
Konzernchef "van Devil" von "High Speed Unlimited" will in Ostfriesland eine Umwelt-zerstörerische Tempo-1000-Hochgeschwindigkeit s-Teststrecke errichten; nur Otto's Leuchtturm steht im Weg. Noch gehören Grund und Boden Otto's Bruder Benno, der sich aber nach Miami/USA abgesetzt hat. Benno hat entsprechend ostfriesischem Recht noch 3 Tage Zeit um durch Pflanzen eines Baums seinen Besitzanspruch weiter geltend zu machen. Daher setzt Otto alles daran seinen Bruder in Miami zu finden und zurückzuholen...
Im dritten Film wird zunächst sehr ausführlich Otto's ostfriesischer Lebensstil zelebriert. Die zweite Hälfte widmet sich der Suche nach Bruder Benno und lehnt sich an Detektiv- und Thriller-Elemente an. Dabei hat sogar die damals noch junge "Steffi Graf" einen - leider ziemlich unspektakulären - Gastauftritt.
Leider reicht dieser Film nicht mehr an das Niveau seiner beiden Vorgänger heran. Die Gags sind oft ein ganzes Stück flacher und weniger innovativ als vorher - vieles wirkt eher bemüht denn lustig. 4/10 Punkte
STORY
Wegen des schwächeren dritten Films reicht es bei der Gesamtwertung nur für 22/30 = 4 Punkte.
BILD
Das neu gemasterte Bild aller drei Teile ist für das Alter wirklich sehr gut geraten und schlägt die vorherigen DVD-Versionen um Längen. Nicht nur die Auflösung ist deutlich besser und die Schärfe trotz Filmkorn sichtlich höher. Auch die Farben fallen nun teils sehr kräftig und dennoch natürlich aus, die Kontraste haben ebenfalls zugelegt.
Zwar kann das Bild nicht mit aktuellen Filmen mithalten, trotzdem vergebe ich noch 5 Punkte, denn viel mehr dürfte mutmaßlich aus dem Ursprungsmaterial nicht heraus zu holen sein.
TON
Die verlustfreie DTS-HD-MA2.0-Tonspur beherbergt letztlich nur die damalige Mono-Wiedergabe. Die klingt aber immerhin relativ kräftig und gibt vor allem die Dialoge sehr sauber wider. Mehr als 3 Punkte kann ich hier aber beim besten Willen nicht attestieren.
EXTRAS
Leider völlige Fehlanzeige. Hier hätte man wenigstens noch ein paar originale Sketches aus den Otto-Shows einpflegen können. Schade.
Fazit: Während die ersten beiden Otto-Filme auch heute noch für jede Menge Lacher gut sind und teilweise zeitlose Gags bieten, fällt der dritte Teil deutlich ab.
(Die in dieser Box nicht enthaltenen vierten und fünften Filme "Otto - Der Liebesfilm" bzw. "Otto - Der Katastrofenfilm" sind m.E. noch schlechter und daher habe ich sie auch nicht vermisst.)
Vor allem die Bildqualität schlägt auf Blu-Ray die der vorherigen DVDs um Längen, so dass sich ein Upgrade auf alle Fälle lohnt. Aber auch der Ton ist klarer und kräftiger geworden - wenn auch weiterhin nur in Mono.
Für Otto-Fans ist diese Box somit fast schon Pflicht.
OTTO - DER FILM
In seinem Kinodebüt zieht Otto von zuhause in die Großstadt um sein Glück zu machen - und gerät direkt in die Fänge eines Finanzhais. Der räumt ihm zu Wucherbedingungen einen geringen Bar-Kredit ein - damals noch in D-Mark.
Otto's Ambitionen als Unternehmer sind erwartbar nicht von Erfolg gekrönt und es droht die fällige Kreditrückzahlung i.H.v. 9876 Mark und 50 Pfennigen. Welch ein Glück, dass Otto die Tochter der "Konsulin von Kohlen&Reibach" vor einem tödlichen Unfall bewahren kann - und diese sogar gewisse Sympathien für ihren Retter durchblicken lässt. Ob sich dadurch die 9876,50 DM eintreiben lassen ...?
Es ist immer noch herrlich zu sehen, mit welcher Unbekümmertheit und Freude Otto hier einen Klamauk an den nächsten setzt. Und auch wenn nicht jeder Gag zu 100% zündet, Einlagen wie der an Michael Jackson's "Thriller" angelehnte Musikclip "Schwarzbraun ist die Haselnuss" mit Heino-Zombies auf einem Friedhof sind noch bis heute einfach köstlich anzusehen. Kult! 9/10 Punkte.
OTTO - DER NEUE FILM
Als Otto versucht sich wegen Mietschulden aus seiner bereits geräumten Wohnung zu schleichen, wird er von Hausmeister "Rettich" erwischt. Der verdonnert Otto dazu fortan auf Geheiß Drecksarbeiten zu erledigen um so seine Rückstände zu begleichen. Otto wird vorläufig im Keller einquartiert während in seiner alten Wohnung die junge Schönheit "Gaby Drösel" einzieht. Feuer und Flamme tut Otto alles um Gaby für sich zu gewinnen. Doch die hat nur Augen für den Muskel-bepackten Kinoheld "Amboss", der in Kürze zu einer Filmpremiere in der Stadt auftreten wird...
Im zweiten Film persifliert Otto vermehrt Kino-Charaktere wie "Arnold Schwarzenegger" und Werbeclips der Zeit. Jüngere Semester werden die damaligen Werbehits wie "Like ice in the sunshine" für Eiscreme oder die ikonische Waschsalon-Szene für eine bestimmte Jeans-Marke vielleicht nicht mehr kennen. Kurzweilig ist das Ganze dennoch.
Außerdem reiht Otto Waalkes auch hier wieder nahtlos und ideenreich Gag and Gag. Sketches wie "den Hund um den Block Gassi gehen zu lassen", um eine Selbstmord-gefährdete Katze sowie die Aufräumarbeiten im Hinterhof sind wieder einmal schlichtweg grandios. 9/10 Punkte.
OTTO - DER AUSSERFRIESISCHE
Konzernchef "van Devil" von "High Speed Unlimited" will in Ostfriesland eine Umwelt-zerstörerische Tempo-1000-Hochgeschwindigkeit s-Teststrecke errichten; nur Otto's Leuchtturm steht im Weg. Noch gehören Grund und Boden Otto's Bruder Benno, der sich aber nach Miami/USA abgesetzt hat. Benno hat entsprechend ostfriesischem Recht noch 3 Tage Zeit um durch Pflanzen eines Baums seinen Besitzanspruch weiter geltend zu machen. Daher setzt Otto alles daran seinen Bruder in Miami zu finden und zurückzuholen...
Im dritten Film wird zunächst sehr ausführlich Otto's ostfriesischer Lebensstil zelebriert. Die zweite Hälfte widmet sich der Suche nach Bruder Benno und lehnt sich an Detektiv- und Thriller-Elemente an. Dabei hat sogar die damals noch junge "Steffi Graf" einen - leider ziemlich unspektakulären - Gastauftritt.
Leider reicht dieser Film nicht mehr an das Niveau seiner beiden Vorgänger heran. Die Gags sind oft ein ganzes Stück flacher und weniger innovativ als vorher - vieles wirkt eher bemüht denn lustig. 4/10 Punkte
STORY
Wegen des schwächeren dritten Films reicht es bei der Gesamtwertung nur für 22/30 = 4 Punkte.
BILD
Das neu gemasterte Bild aller drei Teile ist für das Alter wirklich sehr gut geraten und schlägt die vorherigen DVD-Versionen um Längen. Nicht nur die Auflösung ist deutlich besser und die Schärfe trotz Filmkorn sichtlich höher. Auch die Farben fallen nun teils sehr kräftig und dennoch natürlich aus, die Kontraste haben ebenfalls zugelegt.
Zwar kann das Bild nicht mit aktuellen Filmen mithalten, trotzdem vergebe ich noch 5 Punkte, denn viel mehr dürfte mutmaßlich aus dem Ursprungsmaterial nicht heraus zu holen sein.
TON
Die verlustfreie DTS-HD-MA2.0-Tonspur beherbergt letztlich nur die damalige Mono-Wiedergabe. Die klingt aber immerhin relativ kräftig und gibt vor allem die Dialoge sehr sauber wider. Mehr als 3 Punkte kann ich hier aber beim besten Willen nicht attestieren.
EXTRAS
Leider völlige Fehlanzeige. Hier hätte man wenigstens noch ein paar originale Sketches aus den Otto-Shows einpflegen können. Schade.
Fazit: Während die ersten beiden Otto-Filme auch heute noch für jede Menge Lacher gut sind und teilweise zeitlose Gags bieten, fällt der dritte Teil deutlich ab.
(Die in dieser Box nicht enthaltenen vierten und fünften Filme "Otto - Der Liebesfilm" bzw. "Otto - Der Katastrofenfilm" sind m.E. noch schlechter und daher habe ich sie auch nicht vermisst.)
Vor allem die Bildqualität schlägt auf Blu-Ray die der vorherigen DVDs um Längen, so dass sich ein Upgrade auf alle Fälle lohnt. Aber auch der Ton ist klarer und kräftiger geworden - wenn auch weiterhin nur in Mono.
Für Otto-Fans ist diese Box somit fast schon Pflicht.

mit 4

mit 5

mit 3

mit 1
bewertet am 19.11.19 um 22:54
Bei einer schulischen Klassenreise nach Europa möchte Peter Parker nicht länger Superheld sein sondern als Teenager eigentlich nur eins: Zeit mit seiner heimlichen Liebe MJ verbringen und ihr seine Gefühle offenbaren.
Doch daraus wird nichts als in Venedig ein "Elemental"-Wassermonster auftaucht und versucht die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Zum Glück erscheint unverhofft der Superheld "Mysterio" aus einer parallelen Dimension und kann ein größeres Unglück verhindern.
Mysterio steht bereits in Kontakt mit S.H.I.E.L.D.-Chef "Nick Fury". Der verdonnert Spider-Man dazu gemeinsam mit Mysterio den nächsten Angriff eines Feuer-Elementals in Prag zu vereiteln. Helfen soll dabei auch die künstliche Intelligenz "E.D.I.T.H", ein mächtiges Verteidigungssystem das Tony Stark dem jungen Helden mittels seiner Spezial-Brille vererbt hat. Aus dem Schulausflug wird so schon bald ein gefährliches Abenteuer...
"Far From Home" bildet den Abschluss der 3. Phase des MCU - und was für einen: deutlich heiterer als "Avengers Endgame" strotzt der Film nur so vor humoristischen Anspielungen und Gags. Dazu kommt eine gute Prise "Coming of Age" sowie jede Menge Action, Monster und Special Effects - ein äußerst gelungener Mix, wie ich finde.
Auch optisch macht der Film eine Menge her: Das digitale Bild ist knackig scharf, völlig Korn- und Rausch-frei, bietet kräftige Farben, satte Schwarzwerte und beste Kontraste - mehr geht nicht.
Das wirkt sich auch sehr positiv auf die 3D-Version aus, die sich sehr plastisch mit teils enormer Tiefenwirkung präsentiert:
Schon die Kanäle, Plätze und Türme in Venedig kommen wunderbar räumlich zur Geltung. Hologramme erscheinen nicht flach sondern mit teils enormer Ausdehnung. Und spätestens das große Finale mit hunderten von schwebenden Drohnen und einem ständig umher fliegenden Spider-Man ist in 3D optisch eine Wucht.
Die Tonkulisse in DTS-HD-MA5.1 steht dem Bild qualitativ in nichts nach: wunderbar dynamisch, raumgreifend und kräftig wird man teils von allen Seiten beschallt, besonders eindringlich in den "Hologram-Szenen". Der Subwoofer wird bei den Action-Szenen immer wieder stark gefordert. Und spätestens als eine Drohne mehrmals gegen eine Panzertür rammt drehen auch die Rücklautsprecher voll auf - solch eine krasse Akustik gibt es nicht allzu oft.
Sony ist zum Glück nicht Warner und legt auch wieder die 2D-Blu-Ray mit bei. Über eine Stunde an Bonusmaterial bekommt man somit u.a. obendrein - eine runde Sache.
Fazit: "Spider Man - Far From Home" ist für mich ein rundum gelungener Marvel-Titel geworden der sehr ausgewogen mit viel Witz, Action und nur ein klein wenig Drama hervorragend unterhält.
Technisch bietet die Blu-Ray in allen Belangen höchste Qualität.
Wer die Möglichkeit hat sollte sich den Film unbedingt in 3D ansehen, denn es gibt wirklich jede Menge Szenen die davon stark profitieren.
Aus meiner Sicht eine uneingeschränkt empfehlenswerte VÖ.
Doch daraus wird nichts als in Venedig ein "Elemental"-Wassermonster auftaucht und versucht die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Zum Glück erscheint unverhofft der Superheld "Mysterio" aus einer parallelen Dimension und kann ein größeres Unglück verhindern.
Mysterio steht bereits in Kontakt mit S.H.I.E.L.D.-Chef "Nick Fury". Der verdonnert Spider-Man dazu gemeinsam mit Mysterio den nächsten Angriff eines Feuer-Elementals in Prag zu vereiteln. Helfen soll dabei auch die künstliche Intelligenz "E.D.I.T.H", ein mächtiges Verteidigungssystem das Tony Stark dem jungen Helden mittels seiner Spezial-Brille vererbt hat. Aus dem Schulausflug wird so schon bald ein gefährliches Abenteuer...
"Far From Home" bildet den Abschluss der 3. Phase des MCU - und was für einen: deutlich heiterer als "Avengers Endgame" strotzt der Film nur so vor humoristischen Anspielungen und Gags. Dazu kommt eine gute Prise "Coming of Age" sowie jede Menge Action, Monster und Special Effects - ein äußerst gelungener Mix, wie ich finde.
Auch optisch macht der Film eine Menge her: Das digitale Bild ist knackig scharf, völlig Korn- und Rausch-frei, bietet kräftige Farben, satte Schwarzwerte und beste Kontraste - mehr geht nicht.
Das wirkt sich auch sehr positiv auf die 3D-Version aus, die sich sehr plastisch mit teils enormer Tiefenwirkung präsentiert:
Schon die Kanäle, Plätze und Türme in Venedig kommen wunderbar räumlich zur Geltung. Hologramme erscheinen nicht flach sondern mit teils enormer Ausdehnung. Und spätestens das große Finale mit hunderten von schwebenden Drohnen und einem ständig umher fliegenden Spider-Man ist in 3D optisch eine Wucht.
Die Tonkulisse in DTS-HD-MA5.1 steht dem Bild qualitativ in nichts nach: wunderbar dynamisch, raumgreifend und kräftig wird man teils von allen Seiten beschallt, besonders eindringlich in den "Hologram-Szenen". Der Subwoofer wird bei den Action-Szenen immer wieder stark gefordert. Und spätestens als eine Drohne mehrmals gegen eine Panzertür rammt drehen auch die Rücklautsprecher voll auf - solch eine krasse Akustik gibt es nicht allzu oft.
Sony ist zum Glück nicht Warner und legt auch wieder die 2D-Blu-Ray mit bei. Über eine Stunde an Bonusmaterial bekommt man somit u.a. obendrein - eine runde Sache.
Fazit: "Spider Man - Far From Home" ist für mich ein rundum gelungener Marvel-Titel geworden der sehr ausgewogen mit viel Witz, Action und nur ein klein wenig Drama hervorragend unterhält.
Technisch bietet die Blu-Ray in allen Belangen höchste Qualität.
Wer die Möglichkeit hat sollte sich den Film unbedingt in 3D ansehen, denn es gibt wirklich jede Menge Szenen die davon stark profitieren.
Aus meiner Sicht eine uneingeschränkt empfehlenswerte VÖ.

mit 5

mit 5

mit 5

mit 4
bewertet am 17.11.19 um 12:15
Toy Story 4 (2019) 3D - Zavvi Exclusive Steelbook (Blu-ray 3D + Blu-ray + Bonus Blu-ray) (UK Import)
Cowboy-Puppe "Woody" und seine Spielzeug-Freunde sind seit Teil 3 bei ihrem neuen Mädchen "Bonnie" untergekommen. Eines Tages unternimmt die gesamte Familie einen Campingausflug zu einem abgelegenen Ort mit kleinem Freizeitpark in der Nähe.
Während der Fahrt dorthin stürzt sich Bonnie's aus Abfall zusammengebastelte Puppe "Forky" aus dem Camper; denn Forky fühlt sich stark zu Mülleimern - seinem Ursprung - hingezogen, da "er" sich nicht als Spielzeug begreift.
Der stets loyale und um "sein Kind" besorgte Woody springt Forky als Retter hinterher. Auf ihrem Weg zurück geraten Woody und Forky beim zufälligen Inspizieren eines Trödelladens in Gefangenschaft der Mädchenpuppe "Gabby" und ihren Bauchrednerpuppen-Handlangern.
Woodys Freunde, allen voran Superheld "Buzz Lightyear" und Cowgirl "Jessie" setzen alles daran Woody und Forky wieder zu finden. Dabei kommt ihnen unerwartet die vor Jahren aussortierte Porzellanpuppe "Bo Beep" zu Hilfe.
Die Rettungsmission von Woody und Forky gerät zu einem turbulenten Abenteuer...
"Toy Story 4" befasst sich mit einer Vielzahl an Spielzeug-Charakteren, darunter auch eine ganze Hand voll Neuzugänge. Insofern macht der Untertitel "Alles hört auf kein Kommando" durchaus Sinn, denn jeder Beteiligte verfolgt so seine eigenen Ziele.
Im Fokus stehen Woody sowie seine alte Liebe "Bo Beep". Die hat sich mit der kleinen Taschenspielzeug-Polizistin "Giggle McDimples" zusammen getan. Daneben ist der zusammengebastelte "Forky" sehr präsent.
Nach und nach wird dem Verhalten der "bösen" auf den Grund gegangen. Zu Hilfe kommen auch noch zwei Schießbuden-Plüschtiere namens "Ducky" und "Bunny". Und schließlich ist noch Stuntmännchen "Duke Caboom" mit von der Partie.
Die Handlung von "Toy Story" wirkt bei so vielen Protagonisten teilweise schon etwas wirr und zu ambitioniert. Etwas Weniger wäre evtl. Mehr gewesen. Kleinere Zuschauer dürften durchaus Probleme haben dem Plot zu folgen.
Ansonsten wird aber wieder ein amüsantes Abenteuer mit vielen witzigen Ideen geboten an dem sich auch ältere Semester erfreuen können.
Insgesamt vergebe ich hier aufgerundete 7/10 = 4 Punkte.
Optisch kann Pixar sich beim vierten Teil nochmals steigern und bietet teilweise fast fotorealistische Bilder des Freizeitparks und der Umgebung. Die Farben sind teils so kräftig bunt, dass es eine Augenweide ist. Und das wird von der Blu-Ray auch hervorragend wiedergegeben. Zudem sind Kontraste, Bildruhe und Schärfe wie gewohnt auf höchstem Niveau - selbst kleinste Details werden sichtbar. Da kann man mal wieder nur "Referenzqualität" attestieren: 5+ Punkte.
Die 3D-Umsetzung fällt Pixar-typisch äußerst plastisch und fein gestaffelt aus. Popout-Effekte sind aber wieder so gut wie nicht vorhanden. Da würde man sich hier und da etwas mehr Mut wünschen. Dennoch: in 3D ist das Filmerlebnis deutlich immersiver und eindringlicher. Insgesamt gibt das aufgerundete 9/10 Punkte.
Beim Ton kann sich die dt. DD7.1-Tonspur durchaus hören lassen: Dynamik, Räumlichkeit und Präzision sind auf sehr hohem Niveau. Die englische HD-Spur wirkt letztlich vor allem beim Bass wieder in Nuancen kräftiger und detaillierter. 9/10 Punkte.
Der 3D-Edition liegt neben der 2D-Blu-Ray mit ein paar Extras noch eine separate dritte Bonusdisc bei. Die kann mit vielerlei Zusatzinformationen aufwarten, darunter Audiokommentare, Making ofs, Deleted Scenes u.a.
Das Steelbook ist hochwertig, teils hochglänzend verarbeitet. Auch die Innenseite ist schön knallbunt bedruckt. Selbst die 3 Discs weisen individuell schöne Motive mit verschiedenen Protagonisten auf.
Fazit: Der Charme der ersten "Toy Story"-Filme geht dem vierten Teil ein wenig abhanden und er ist stellenweise nach meinem Geschmack zu kleinteilig geraten. Dennoch wird insgesamt gute (Familien-)Unterhaltung und vor allem wieder ein bombastisches Bild geboten. Das Filmerlebnis wird durch das qualitativ hervorragende 3D erwartungsgemäß sehr stark gesteigert. Kein Wunder also, dass Disney diese Variante favorisiert und ihr noch eine extra Bonusdisc beilegt.
Fans von Toy Story 1-3 sowie Besitzer von 3D-Equipment dürfen bedenkenlos zuschlagen.
Während der Fahrt dorthin stürzt sich Bonnie's aus Abfall zusammengebastelte Puppe "Forky" aus dem Camper; denn Forky fühlt sich stark zu Mülleimern - seinem Ursprung - hingezogen, da "er" sich nicht als Spielzeug begreift.
Der stets loyale und um "sein Kind" besorgte Woody springt Forky als Retter hinterher. Auf ihrem Weg zurück geraten Woody und Forky beim zufälligen Inspizieren eines Trödelladens in Gefangenschaft der Mädchenpuppe "Gabby" und ihren Bauchrednerpuppen-Handlangern.
Woodys Freunde, allen voran Superheld "Buzz Lightyear" und Cowgirl "Jessie" setzen alles daran Woody und Forky wieder zu finden. Dabei kommt ihnen unerwartet die vor Jahren aussortierte Porzellanpuppe "Bo Beep" zu Hilfe.
Die Rettungsmission von Woody und Forky gerät zu einem turbulenten Abenteuer...
"Toy Story 4" befasst sich mit einer Vielzahl an Spielzeug-Charakteren, darunter auch eine ganze Hand voll Neuzugänge. Insofern macht der Untertitel "Alles hört auf kein Kommando" durchaus Sinn, denn jeder Beteiligte verfolgt so seine eigenen Ziele.
Im Fokus stehen Woody sowie seine alte Liebe "Bo Beep". Die hat sich mit der kleinen Taschenspielzeug-Polizistin "Giggle McDimples" zusammen getan. Daneben ist der zusammengebastelte "Forky" sehr präsent.
Nach und nach wird dem Verhalten der "bösen" auf den Grund gegangen. Zu Hilfe kommen auch noch zwei Schießbuden-Plüschtiere namens "Ducky" und "Bunny". Und schließlich ist noch Stuntmännchen "Duke Caboom" mit von der Partie.
Die Handlung von "Toy Story" wirkt bei so vielen Protagonisten teilweise schon etwas wirr und zu ambitioniert. Etwas Weniger wäre evtl. Mehr gewesen. Kleinere Zuschauer dürften durchaus Probleme haben dem Plot zu folgen.
Ansonsten wird aber wieder ein amüsantes Abenteuer mit vielen witzigen Ideen geboten an dem sich auch ältere Semester erfreuen können.
Insgesamt vergebe ich hier aufgerundete 7/10 = 4 Punkte.
Optisch kann Pixar sich beim vierten Teil nochmals steigern und bietet teilweise fast fotorealistische Bilder des Freizeitparks und der Umgebung. Die Farben sind teils so kräftig bunt, dass es eine Augenweide ist. Und das wird von der Blu-Ray auch hervorragend wiedergegeben. Zudem sind Kontraste, Bildruhe und Schärfe wie gewohnt auf höchstem Niveau - selbst kleinste Details werden sichtbar. Da kann man mal wieder nur "Referenzqualität" attestieren: 5+ Punkte.
Die 3D-Umsetzung fällt Pixar-typisch äußerst plastisch und fein gestaffelt aus. Popout-Effekte sind aber wieder so gut wie nicht vorhanden. Da würde man sich hier und da etwas mehr Mut wünschen. Dennoch: in 3D ist das Filmerlebnis deutlich immersiver und eindringlicher. Insgesamt gibt das aufgerundete 9/10 Punkte.
Beim Ton kann sich die dt. DD7.1-Tonspur durchaus hören lassen: Dynamik, Räumlichkeit und Präzision sind auf sehr hohem Niveau. Die englische HD-Spur wirkt letztlich vor allem beim Bass wieder in Nuancen kräftiger und detaillierter. 9/10 Punkte.
Der 3D-Edition liegt neben der 2D-Blu-Ray mit ein paar Extras noch eine separate dritte Bonusdisc bei. Die kann mit vielerlei Zusatzinformationen aufwarten, darunter Audiokommentare, Making ofs, Deleted Scenes u.a.
Das Steelbook ist hochwertig, teils hochglänzend verarbeitet. Auch die Innenseite ist schön knallbunt bedruckt. Selbst die 3 Discs weisen individuell schöne Motive mit verschiedenen Protagonisten auf.
Fazit: Der Charme der ersten "Toy Story"-Filme geht dem vierten Teil ein wenig abhanden und er ist stellenweise nach meinem Geschmack zu kleinteilig geraten. Dennoch wird insgesamt gute (Familien-)Unterhaltung und vor allem wieder ein bombastisches Bild geboten. Das Filmerlebnis wird durch das qualitativ hervorragende 3D erwartungsgemäß sehr stark gesteigert. Kein Wunder also, dass Disney diese Variante favorisiert und ihr noch eine extra Bonusdisc beilegt.
Fans von Toy Story 1-3 sowie Besitzer von 3D-Equipment dürfen bedenkenlos zuschlagen.

mit 4

mit 5

mit 5

mit 5
bewertet am 17.11.19 um 12:10
Diese TV-Mini-Serie schildert die Vorgänge und Abläufe rund um die Atomreaktorkatastrophe von Chernobyl auf sehr eindrückliche Art und Weise. Was da tatsächlich im Detail passiert ist und wie nahe große Teile der Sowjetunion aber auch Europas an einer noch viel größeren Katastrophe vorbei geschrammt sind, das war mir bislang nicht so klar gewesen. Auch in welchem Maße Menschen zur Rettung ihr Leben lassen mussten bzw. bewusst geopfert haben ist fast unglaublich.
Insofern ist "Chernobyl" eine sehr informative, gut recherchierte und auch bestürzende Serie, die schon fast an eine Dokumentation grenzt.
Lediglich die Nebenhandlung um einen jungen Feuerwehrmann und seine Frau gleitet zwischenzeitlich ein wenig ins Effekthascherische und etwas Unglaubwürdige ab. Der Rest ist meist eher zurückhaltend und dennoch jederzeit fesselnd inszeniert.
Technisch ist die Blu-Ray sehr hochwertig, sowohl das gut kontrastierte, natürlich wirkende und scharfe Bild als auch der Ton in DTS-HD-MA5.1-Qualität können Bestnoten einheimsen. Der sphärische Soundtrack untermalt die bedrückende und beklemmende Situation gekonnt.
Leider gibt es auf Disc kein weiteres Bonusmaterial zu dem Thema, andererseits stellt die Serie an sich wie bereits angemerkt fast schon eine Dokumentation dar.
Fazit: "Chernobyl" ist zu recht eine hochgelobte Serie, die sich eigentlich jeder einmal zu Gemüte führen sollte um zu erfahren, was da 1986 tatsächlich passiert ist. Technisch gibt es nichts auszusetzen, insofern eine klare Empfehlung.
Insofern ist "Chernobyl" eine sehr informative, gut recherchierte und auch bestürzende Serie, die schon fast an eine Dokumentation grenzt.
Lediglich die Nebenhandlung um einen jungen Feuerwehrmann und seine Frau gleitet zwischenzeitlich ein wenig ins Effekthascherische und etwas Unglaubwürdige ab. Der Rest ist meist eher zurückhaltend und dennoch jederzeit fesselnd inszeniert.
Technisch ist die Blu-Ray sehr hochwertig, sowohl das gut kontrastierte, natürlich wirkende und scharfe Bild als auch der Ton in DTS-HD-MA5.1-Qualität können Bestnoten einheimsen. Der sphärische Soundtrack untermalt die bedrückende und beklemmende Situation gekonnt.
Leider gibt es auf Disc kein weiteres Bonusmaterial zu dem Thema, andererseits stellt die Serie an sich wie bereits angemerkt fast schon eine Dokumentation dar.
Fazit: "Chernobyl" ist zu recht eine hochgelobte Serie, die sich eigentlich jeder einmal zu Gemüte führen sollte um zu erfahren, was da 1986 tatsächlich passiert ist. Technisch gibt es nichts auszusetzen, insofern eine klare Empfehlung.

mit 5

mit 5

mit 5

mit 1
bewertet am 15.11.19 um 11:29
Diese TV-Mini-Serie schildert die Vorgänge und Abläufe rund um die Atomreaktorkatastrophe von Chernobyl auf sehr eindrückliche Art und Weise. Was da tatsächlich im Detail passiert ist und wie nahe große Teile der Sowjetunion aber auch Europas an einer noch viel größeren Katastrophe vorbei geschrammt sind, das war mir bislang nicht so klar gewesen. Auch in welchem Maße Menschen zur Rettung ihr Leben lassen mussten bzw. bewusst geopfert haben ist fast unglaublich.
Insofern ist "Chernobyl" eine sehr informative, gut recherchierte und auch bestürzende Serie, die schon fast an eine Dokumentation grenzt.
Lediglich die Nebenhandlung um einen jungen Feuerwehrmann und seine Frau gleitet zwischenzeitlich ein wenig ins Effekthascherische und etwas Unglaubwürdige ab. Der Rest ist meist eher zurückhaltend und dennoch jederzeit fesselnd inszeniert.
Technisch ist die Blu-Ray sehr hochwertig, sowohl das gut kontrastierte, natrüliche wirkende und scharfe Bild als auch der Ton in DTS-HD-MA5.1-Qualität können Bestnoten einheimsen. Der sphärische Soundtrack untermalt die bedrückende und beklemmende Situation gekonnt.
Leider gibt es auf Disc kein weiteres Bonusmaterial zu dem Thema, andererseits stellt die Serie an sich wie bereits angemerkt fast schon eine Dokumentation dar.
Das ansprechend gestaltete Mediabook enthält aber immerhin ein schönes Booklet mit Bildern, weiteren Informationen und u.a. kurzen Interviews.
Fazit: "Chernobyl" ist zu recht eine hochgelobte Serie, die sich eigentlich jeder einmal zu Gemüte führen sollte um zu erfahren, was da 1986 tatsächlich passiert ist. Technisch gibt es nichts auszusetzen, insofern eine klare Empfehlung.
Insofern ist "Chernobyl" eine sehr informative, gut recherchierte und auch bestürzende Serie, die schon fast an eine Dokumentation grenzt.
Lediglich die Nebenhandlung um einen jungen Feuerwehrmann und seine Frau gleitet zwischenzeitlich ein wenig ins Effekthascherische und etwas Unglaubwürdige ab. Der Rest ist meist eher zurückhaltend und dennoch jederzeit fesselnd inszeniert.
Technisch ist die Blu-Ray sehr hochwertig, sowohl das gut kontrastierte, natrüliche wirkende und scharfe Bild als auch der Ton in DTS-HD-MA5.1-Qualität können Bestnoten einheimsen. Der sphärische Soundtrack untermalt die bedrückende und beklemmende Situation gekonnt.
Leider gibt es auf Disc kein weiteres Bonusmaterial zu dem Thema, andererseits stellt die Serie an sich wie bereits angemerkt fast schon eine Dokumentation dar.
Das ansprechend gestaltete Mediabook enthält aber immerhin ein schönes Booklet mit Bildern, weiteren Informationen und u.a. kurzen Interviews.
Fazit: "Chernobyl" ist zu recht eine hochgelobte Serie, die sich eigentlich jeder einmal zu Gemüte führen sollte um zu erfahren, was da 1986 tatsächlich passiert ist. Technisch gibt es nichts auszusetzen, insofern eine klare Empfehlung.

mit 5

mit 5

mit 5

mit 3
bewertet am 15.11.19 um 01:07
Die Organisation "Monarch" möchte Titanen wie Godzilla oder die neu entdeckte Riesenmotte "Mothra" mit Hilfe eines zirpenden Apparates von Wissenschaftlerin Dr. "Emma Russell" zähmen. Der Apparat, Emma und ihre Tochter Medison werden aber vom Ökoterrorist "Ian Kane" gekidnappt, der den Titanen ihren Lebensraum zurückgeben möchte und als erstes das dreiköpfige Drachenmonster "King Gidorah" befreit.
Beim Versuch den neuen King mit einer geheimen Bombentechnologie zu beseitigen wird der ebenfalls aufgetauchte Godzilla tödlich verletzt, während Gidorah unversehrt bleibt. Alsbald wird klar, dass Gidorah wohl ein Alien ist dessen einziger Bezwinger bislang Godzi war - schön blöd.
Aber Godzi ist dann doch noch nicht tot, sondern erholt sich in einer unterseeischen Höhle anhand atomarer Strahlung. Da das zu lange dauert wollen der Wissenschaftler Dr. Serizawa (Ken Watanabe) sowie der inzwischen hinzu gezogene Ehemann von Emma namens "Mark" Godzilla bei der Genesung etwas auf die Sprünge helfen - mit Hilfe eines kleinen Atombomben-Zäpfchens. Gidorah ist zwischenzeitig aber nicht untätig, sondern erweckt weitere Titanen wieder zum Leben...
Die Handlung von "Godzilla 2" ist leider sehr dümmlich geraten und reines Mittel zum Zweck die Monster-Titanen in einen Zusammenhang zu bringen. Gefühlt 70% des Films spielen sich in irgendwelchen dunklen Kommandozentralen in Bunkern, Unterseestationen oder U-Booten ab. Dort wird viel und ausgiebig diskutiert was gerade passiert ist und was als nächstes passieren wird, damit der Zuschauer das auch ja kapiert. Man kann dies getrost als reines Füllmaterial zwischen den Monsterkämpfen abhaken. Schauspielerisch wird auch ziemlich unteres Niveau geboten und die durchaus namenhaften Darsteller mehr oder weniger verheizt.
Die Monster sind dann auch das einzige Highlight des Films und überzeugen weniger optisch als vielmehr akustisch durch brachiale Effekte. Denn leider finden die Kämpfe vielfach in Dunkelheit gepaart mit Nebel, Regen, Staub und anderen das Bild eintrübenden Effekten statt.
Und nicht nur die Kämpfe leiden unter den gedämmten Settings, der gesamte Film spielt zu etwa 90% bei Nacht, unter Wasser oder in abgedunkelten Räumen wo nur ein paar Computermonitore und Anzeigen etwas Licht spenden. Selbst die wenigen Tagesszenen erscheinen meist in eher gedämpften Morgenlicht als bei heller Mittagssonne.
Das Bild fällt oft nicht allzu kontrastreich aus, was weniger am Schwarzwert liegt (im Gegenteil gehen Details eher schon im Dunkeln verloren), als vielmehr an der geringen Gesamthelligkeit. Zudem sind viele Szenen in gezielt künstliches Licht getaucht was zusätzlich die Farbpalette einschränkt.
Die Schärfe ist ebenfalls nur stellenweise bei einigen Closeups auf hohem Niveau. Oft fällt das Bild etwas weicher aus und mutet ab und zu sogar (absichtlich?) leicht defokussiert an. Hinzu kommt eine künstlich hinzugefügt Körnung, die zwar für einen etwas natürlicheren Look sorgt aber ebenfalls der Schärfewirkung eher abträglich ist. Insgesamt bietet "Godzilla 2" somit nur gehobenes Mittelmaß: abgerundete 7/10 Punkte.
Was das 3D-Bild angeht kann der Film schon rein wegen der vielen Dialog-Szenen nicht sonderlich punkten: Gesichter und die Räumlichkeiten wirken zwar mal mehr, mal weniger plastisch (s.u.); großartige Tiefeneffekte kommen hier aber natürlich nicht zustande. Und wenn - was öfters geschiet - ein Monitorbild abgefilmt wird, dann wird das 3D-Bild oh Wunder zum 2D-Bild.
Wie zu erwarten war leidet das 3D-Bild außerdem stark unter der dunklen Darstellung. Schon im Kino (IMAX 3D mit 4K-Laserprojektion!) war ich vom Ergebnis enttäuscht. Im Heimkino fällt das Ergebnis nicht viel besser aus: mittels Projektor (Epson EH-TW9000), der immerhin über 2000 Lumen bietet und mittels Gain-1.2-Leinwand bislang für alle 3D-Titel ausreichend Leistung gebracht hat, ist das Ergebnis fast identisch zum Kino. Selbst während der Monsterkämpfe ist die Tiefenwirkung oft stark eingeschränkt und kann z.B. mit einem "Kong - Skull Island" bei weitem nicht mithalten.
Auf meinem LG-3D-TV habe ich dann die Helligkeit und Gamma-Einstellung extra erhöht bzw. angepasst und die 3D-Spreizung (Parallaxe) über das normale Maß hochgesetzt (bzw. eine größere Leinwand vorgegaukelt). Das bewirkt dann in einigen Szenen tatsächlich eine sichtbare Verbesserung der 3D-Wirkung. Insbesondere der Endkampf gerät so doch noch zu einer recht eindrucksvollen Vorstellung.
Mit viel Wohlwollen kann man dem Resultat dann immerhin noch einen 5/10-Punkte-Durchschnitt attestieren, den ich in diesem Fall aber abrunden muss. Für eine höhere Wertung gibt es schlichtweg zu wenige effektvolle Szenen und wirkliche Highlights fehlen ohnehin.
Wenigstens akustisch kann "Godzilla 2" dann wieder Punkte gut machen - und wie! Die DTS-HD-MA5.1-Spuren sind oft auf allen Kanälen kräftig und effektvoll aktiv. Die Titanen hinterlassen insbesondere auch im Tieftonbereich große Spuren. Da ist eine 9/10er-Bewertung durchaus angebracht.
Echte Referenzqualität mit noch 2 Kanälen mehr und noch einen Ticken mehr Dynamik bietet die dt. Atmos-True-HD7.1-Spur auf der 2D-Scheibe, der ich somit volle 10/10 Punkte zuschreiben kann.
Fazit: Wer es dunkel mag und sich bei einem Monsterfilm nicht daran stört, dass er zwischen den Action-Szenen immer wieder langatmige Dialoge durchhalten muss, der kann "Godzilla 2" sicherlich etwas abgewinnen. (Eine ausgefeilte Handlung oder schauspielerische Qualitäten sollte man allerdings gar nicht erst erwarten).
Liebhaber der alten Filme können sich zudem an einer gelungenen Neuinterpretation der Monster erfreuen, die sich künstlerisch noch immer stark an ihren Vorgängern orientiert.
Während der Film akustisch absolut überzeugt fällt die Optik eher mittelmäßig aus. Die 3D-Version ist nur nach spezieller Adaption sinnvoll nutzbar und bleibt dennoch insgesamt weit hinter anderen stereoskopischen Titeln zurück.
Beim Versuch den neuen King mit einer geheimen Bombentechnologie zu beseitigen wird der ebenfalls aufgetauchte Godzilla tödlich verletzt, während Gidorah unversehrt bleibt. Alsbald wird klar, dass Gidorah wohl ein Alien ist dessen einziger Bezwinger bislang Godzi war - schön blöd.
Aber Godzi ist dann doch noch nicht tot, sondern erholt sich in einer unterseeischen Höhle anhand atomarer Strahlung. Da das zu lange dauert wollen der Wissenschaftler Dr. Serizawa (Ken Watanabe) sowie der inzwischen hinzu gezogene Ehemann von Emma namens "Mark" Godzilla bei der Genesung etwas auf die Sprünge helfen - mit Hilfe eines kleinen Atombomben-Zäpfchens. Gidorah ist zwischenzeitig aber nicht untätig, sondern erweckt weitere Titanen wieder zum Leben...
Die Handlung von "Godzilla 2" ist leider sehr dümmlich geraten und reines Mittel zum Zweck die Monster-Titanen in einen Zusammenhang zu bringen. Gefühlt 70% des Films spielen sich in irgendwelchen dunklen Kommandozentralen in Bunkern, Unterseestationen oder U-Booten ab. Dort wird viel und ausgiebig diskutiert was gerade passiert ist und was als nächstes passieren wird, damit der Zuschauer das auch ja kapiert. Man kann dies getrost als reines Füllmaterial zwischen den Monsterkämpfen abhaken. Schauspielerisch wird auch ziemlich unteres Niveau geboten und die durchaus namenhaften Darsteller mehr oder weniger verheizt.
Die Monster sind dann auch das einzige Highlight des Films und überzeugen weniger optisch als vielmehr akustisch durch brachiale Effekte. Denn leider finden die Kämpfe vielfach in Dunkelheit gepaart mit Nebel, Regen, Staub und anderen das Bild eintrübenden Effekten statt.
Und nicht nur die Kämpfe leiden unter den gedämmten Settings, der gesamte Film spielt zu etwa 90% bei Nacht, unter Wasser oder in abgedunkelten Räumen wo nur ein paar Computermonitore und Anzeigen etwas Licht spenden. Selbst die wenigen Tagesszenen erscheinen meist in eher gedämpften Morgenlicht als bei heller Mittagssonne.
Das Bild fällt oft nicht allzu kontrastreich aus, was weniger am Schwarzwert liegt (im Gegenteil gehen Details eher schon im Dunkeln verloren), als vielmehr an der geringen Gesamthelligkeit. Zudem sind viele Szenen in gezielt künstliches Licht getaucht was zusätzlich die Farbpalette einschränkt.
Die Schärfe ist ebenfalls nur stellenweise bei einigen Closeups auf hohem Niveau. Oft fällt das Bild etwas weicher aus und mutet ab und zu sogar (absichtlich?) leicht defokussiert an. Hinzu kommt eine künstlich hinzugefügt Körnung, die zwar für einen etwas natürlicheren Look sorgt aber ebenfalls der Schärfewirkung eher abträglich ist. Insgesamt bietet "Godzilla 2" somit nur gehobenes Mittelmaß: abgerundete 7/10 Punkte.
Was das 3D-Bild angeht kann der Film schon rein wegen der vielen Dialog-Szenen nicht sonderlich punkten: Gesichter und die Räumlichkeiten wirken zwar mal mehr, mal weniger plastisch (s.u.); großartige Tiefeneffekte kommen hier aber natürlich nicht zustande. Und wenn - was öfters geschiet - ein Monitorbild abgefilmt wird, dann wird das 3D-Bild oh Wunder zum 2D-Bild.
Wie zu erwarten war leidet das 3D-Bild außerdem stark unter der dunklen Darstellung. Schon im Kino (IMAX 3D mit 4K-Laserprojektion!) war ich vom Ergebnis enttäuscht. Im Heimkino fällt das Ergebnis nicht viel besser aus: mittels Projektor (Epson EH-TW9000), der immerhin über 2000 Lumen bietet und mittels Gain-1.2-Leinwand bislang für alle 3D-Titel ausreichend Leistung gebracht hat, ist das Ergebnis fast identisch zum Kino. Selbst während der Monsterkämpfe ist die Tiefenwirkung oft stark eingeschränkt und kann z.B. mit einem "Kong - Skull Island" bei weitem nicht mithalten.
Auf meinem LG-3D-TV habe ich dann die Helligkeit und Gamma-Einstellung extra erhöht bzw. angepasst und die 3D-Spreizung (Parallaxe) über das normale Maß hochgesetzt (bzw. eine größere Leinwand vorgegaukelt). Das bewirkt dann in einigen Szenen tatsächlich eine sichtbare Verbesserung der 3D-Wirkung. Insbesondere der Endkampf gerät so doch noch zu einer recht eindrucksvollen Vorstellung.
Mit viel Wohlwollen kann man dem Resultat dann immerhin noch einen 5/10-Punkte-Durchschnitt attestieren, den ich in diesem Fall aber abrunden muss. Für eine höhere Wertung gibt es schlichtweg zu wenige effektvolle Szenen und wirkliche Highlights fehlen ohnehin.
Wenigstens akustisch kann "Godzilla 2" dann wieder Punkte gut machen - und wie! Die DTS-HD-MA5.1-Spuren sind oft auf allen Kanälen kräftig und effektvoll aktiv. Die Titanen hinterlassen insbesondere auch im Tieftonbereich große Spuren. Da ist eine 9/10er-Bewertung durchaus angebracht.
Echte Referenzqualität mit noch 2 Kanälen mehr und noch einen Ticken mehr Dynamik bietet die dt. Atmos-True-HD7.1-Spur auf der 2D-Scheibe, der ich somit volle 10/10 Punkte zuschreiben kann.
Fazit: Wer es dunkel mag und sich bei einem Monsterfilm nicht daran stört, dass er zwischen den Action-Szenen immer wieder langatmige Dialoge durchhalten muss, der kann "Godzilla 2" sicherlich etwas abgewinnen. (Eine ausgefeilte Handlung oder schauspielerische Qualitäten sollte man allerdings gar nicht erst erwarten).
Liebhaber der alten Filme können sich zudem an einer gelungenen Neuinterpretation der Monster erfreuen, die sich künstlerisch noch immer stark an ihren Vorgängern orientiert.
Während der Film akustisch absolut überzeugt fällt die Optik eher mittelmäßig aus. Die 3D-Version ist nur nach spezieller Adaption sinnvoll nutzbar und bleibt dennoch insgesamt weit hinter anderen stereoskopischen Titeln zurück.

mit 2

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bewertet am 04.11.19 um 22:35
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14.05.25 Horizon: Eine amerikanische Saga
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