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Filmbewertungen von plo
Im Pazifik findet eines der größten Flottenmanöver unter Führung von Admiral Shane statt, an dem 14 Nationen teilnehmen. Zeitgleich, nach langem Warten und dem Senden von Nachrichten ins All: eine Antwort! Allerdings ein wenig anders als erwartet: eine der "Antworten", selbst beschädigt, vernichtet einen Großteil von Hongkong, die anderen vier verschwinden im Pazifik, natürlich in unmittelbarer Nähe des Manövers. Es kommt, was kommen muss: amerikanisches Militär trifft auf Alien-Militär und schon geht das Säbelrasseln los, nachdem die Amerikaner wie üblich erstmal schiessen und dann fragen, um was es geht. Und wieder sieht sich die Menschheit in ihrer Existenz bedroht..
Peter Berg, Schauspieler und Regisseur, hat zwei wirklich gute Werke in seiner Filmographie: "Wonderland" (hierzulande noch nicht auf BD erschienen) und "Operation Kingdom". Mit "Battleship" legt er nun einen reinrassigen Action-Blockbuster vor, der es zum Teil wirklich in sich hat.
Die ersten dreissig Minuten erinnern nahezu unerträglich an einen Michael Bay-Film. Kurz werden die Charaktere vorgestellt und eingeführt, um ein Mindestmass an Identifikationspotential zu erwirken, um dann den Rest der Zeit sprichwörtlich die Post abgehen zu lassen. Liam Neeson wurde sicherlich gecastet, um den Film mit einem großen Namen bewerben zu können; sein Screen Time ist nicht nennenswert. Taylor Kitsch und Rihanna, die den Film eigentlich tragen sollten, verfügen über zuwenig Charisma und Ausstrahlung, das macht aber nichts: die eigentlichen Hauptdarsteller sind die Effekte. In Sachen Integration von Special Effects dürfte "Battleship" die Spitze des zur Zeit machbaren markieren; alle Effekte wirken homogen und völlig realistisch. Klasse. Zum Ende hin wird der Film mit Reaktivierung der Rentner-Besatzung etwas lächerlich, das war unnötig; das Ende hin trieft dann nur so vor Pathos. Das allerdings ist, betrachtet man den Stellenwert der amerikanischen Streitkräfte in der Gesellschaft, eines der wichtigsten Erfolgsrezepte für den amerikanischen Markt und somit Kalkül.
Technisch ist die Scheibe in jeder Hinsicht Referenz. Wenn schon nicht wegen dem Film, dann wegen der audiovisuellen Umsetzung sollte diese Bluray in jeder Sammlung stehen. Das Bild ist in jeder Sekunde absolut scharf, nirgends ein Zeichen von Fokussierungsfehlern, Artefakten, falsch gewähltem Kontrast oder ähnlichem. Zudem zeigt sich eine außergewöhnliche Plastizität. Hervorragend!
Der Sound steht dem Bild qualitativ nicht im Mindesten nach. Auch ohne HD-Kürzel (allerdings auch, ohne die deutsche mit der englischen Tonspur zu vergleichen) scheppert es in den Action-Szenen ordentlich (und der Film besteht größtenteils aus Action-Szenen). Bass gibt es mehr als reichlich, die Dynamik ist hervorragend. Zudem ist der Sound auch noch außerordentlich räumlich.
An Extras gibt es ebenfalls überdurchschnittlich viele, zudem liegt der Film noch auf Digital Copy vor. Das schmucke Steelbook ist geprägt, innen mit Motiven versehen und macht ordentlich was her.
Mein persönliches Fazit: "Independence Day" mit Schiffen im Pazifik. "Battleship" ist für das breite, amerikanische Publikum angelegt. Wie bei fast allen amerikanischen Filme mit Militärbeteiligung muss viel Eigen- zur Nachwuchswerbung und Pathos in Kauf genommen werden; dazu ist die Story ist mehr als schlicht. Aber die Action und vor allem die technische Umsetzung entschädigt für vieles.
Peter Berg, Schauspieler und Regisseur, hat zwei wirklich gute Werke in seiner Filmographie: "Wonderland" (hierzulande noch nicht auf BD erschienen) und "Operation Kingdom". Mit "Battleship" legt er nun einen reinrassigen Action-Blockbuster vor, der es zum Teil wirklich in sich hat.
Die ersten dreissig Minuten erinnern nahezu unerträglich an einen Michael Bay-Film. Kurz werden die Charaktere vorgestellt und eingeführt, um ein Mindestmass an Identifikationspotential zu erwirken, um dann den Rest der Zeit sprichwörtlich die Post abgehen zu lassen. Liam Neeson wurde sicherlich gecastet, um den Film mit einem großen Namen bewerben zu können; sein Screen Time ist nicht nennenswert. Taylor Kitsch und Rihanna, die den Film eigentlich tragen sollten, verfügen über zuwenig Charisma und Ausstrahlung, das macht aber nichts: die eigentlichen Hauptdarsteller sind die Effekte. In Sachen Integration von Special Effects dürfte "Battleship" die Spitze des zur Zeit machbaren markieren; alle Effekte wirken homogen und völlig realistisch. Klasse. Zum Ende hin wird der Film mit Reaktivierung der Rentner-Besatzung etwas lächerlich, das war unnötig; das Ende hin trieft dann nur so vor Pathos. Das allerdings ist, betrachtet man den Stellenwert der amerikanischen Streitkräfte in der Gesellschaft, eines der wichtigsten Erfolgsrezepte für den amerikanischen Markt und somit Kalkül.
Technisch ist die Scheibe in jeder Hinsicht Referenz. Wenn schon nicht wegen dem Film, dann wegen der audiovisuellen Umsetzung sollte diese Bluray in jeder Sammlung stehen. Das Bild ist in jeder Sekunde absolut scharf, nirgends ein Zeichen von Fokussierungsfehlern, Artefakten, falsch gewähltem Kontrast oder ähnlichem. Zudem zeigt sich eine außergewöhnliche Plastizität. Hervorragend!
Der Sound steht dem Bild qualitativ nicht im Mindesten nach. Auch ohne HD-Kürzel (allerdings auch, ohne die deutsche mit der englischen Tonspur zu vergleichen) scheppert es in den Action-Szenen ordentlich (und der Film besteht größtenteils aus Action-Szenen). Bass gibt es mehr als reichlich, die Dynamik ist hervorragend. Zudem ist der Sound auch noch außerordentlich räumlich.
An Extras gibt es ebenfalls überdurchschnittlich viele, zudem liegt der Film noch auf Digital Copy vor. Das schmucke Steelbook ist geprägt, innen mit Motiven versehen und macht ordentlich was her.
Mein persönliches Fazit: "Independence Day" mit Schiffen im Pazifik. "Battleship" ist für das breite, amerikanische Publikum angelegt. Wie bei fast allen amerikanischen Filme mit Militärbeteiligung muss viel Eigen- zur Nachwuchswerbung und Pathos in Kauf genommen werden; dazu ist die Story ist mehr als schlicht. Aber die Action und vor allem die technische Umsetzung entschädigt für vieles.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 19.08.12 um 11:48
Dave Brown, offensichtlich traumatisierter Vietnam-Veteran und nun Cop in einem der härtesten Viertel L. A.´s, hat eine ganz eigene Art, Recht und Gesetz durchzusetzen: er steht im Verdacht, vor Jahren einen Serienvergewaltiger in Selbstjustiz getötet zu haben. Nun muss er sich vor den internen Ermittlern und der Staatsanwaltschaft dafür rechtfertigen, einen Unfallverursacher halbtot geprügelt zu haben. Doch nicht nur sein Berufsleben ist ein Trümmerhaufen, auch privat geht alles schief..
Der zweite Film von Oren Moverman mit Woody Harrelson (und Ben Foster, hier auf den ersten Blick kaum zu erkennen) nach "The Messenger" ist erneut ein unter die Haut gehendes Drama. Harrelson brilliert einmal mehr in der Rolle des rassistischen, trinkenden Cops, dem seine Mitmenschen mit Ausnahme seiner Töchter gleichgültig sind und der das Ende erst realisieren will, als es bereits eingetreten ist.
Das Bild der Scheibe wäre an sich tadellos. So sind manche Totale, aber auch Close Ups ungemein plastisch und scharf, dann wieder mit so augenscheinlichen Unschärfen versehen, dass dies auch Stilmittel sein könnten. Ab und an ist der Kontrast extrem überzeichnet, so dass in den dunklen Bildabschnitten Details verschwinden. Der Schwarzwert wäre ohne Stilmittel an sich ebenfalls tadellos.
Die Soundspur kann mit einer permanent hörbaren, sich aber vornehm zurückhaltenden Räumlichkeit punkten und unterstützt das Geschehen auf dem Bildschirm sehr angenehm. Bass und Dynamik kommen etwas zu kurz und machen lediglich in ein, zwei Szenen nachdrücklich auf sich aufmerksam.
An Extras liegen die üblichen Verdächtigen wie Making of etc. vor; der Umfang des Bonusmaterials geht in Ordnung. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: wer "Rampart" als Cop-Thriller ansieht, wird von diesem Film schwer enttäuscht werden. Kaum Action, genauso wenig Thrill: "Rampart" ist eine bemerkenswerte Charakterstudie, gleichsam ein sehenswertes Drama und sicher nichts für das Mainstream-orientierte Publikum.
Der zweite Film von Oren Moverman mit Woody Harrelson (und Ben Foster, hier auf den ersten Blick kaum zu erkennen) nach "The Messenger" ist erneut ein unter die Haut gehendes Drama. Harrelson brilliert einmal mehr in der Rolle des rassistischen, trinkenden Cops, dem seine Mitmenschen mit Ausnahme seiner Töchter gleichgültig sind und der das Ende erst realisieren will, als es bereits eingetreten ist.
Das Bild der Scheibe wäre an sich tadellos. So sind manche Totale, aber auch Close Ups ungemein plastisch und scharf, dann wieder mit so augenscheinlichen Unschärfen versehen, dass dies auch Stilmittel sein könnten. Ab und an ist der Kontrast extrem überzeichnet, so dass in den dunklen Bildabschnitten Details verschwinden. Der Schwarzwert wäre ohne Stilmittel an sich ebenfalls tadellos.
Die Soundspur kann mit einer permanent hörbaren, sich aber vornehm zurückhaltenden Räumlichkeit punkten und unterstützt das Geschehen auf dem Bildschirm sehr angenehm. Bass und Dynamik kommen etwas zu kurz und machen lediglich in ein, zwei Szenen nachdrücklich auf sich aufmerksam.
An Extras liegen die üblichen Verdächtigen wie Making of etc. vor; der Umfang des Bonusmaterials geht in Ordnung. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: wer "Rampart" als Cop-Thriller ansieht, wird von diesem Film schwer enttäuscht werden. Kaum Action, genauso wenig Thrill: "Rampart" ist eine bemerkenswerte Charakterstudie, gleichsam ein sehenswertes Drama und sicher nichts für das Mainstream-orientierte Publikum.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 16.08.12 um 21:21
Nick Cassidy, ehemaliger Cop; im Knast einsitzend wegen des Diebstahls eines enorm großen Diamanten, bekommt einen Tag Freigang: sein Vater ist gestorben. Während der Beerdigung nutzt er die Gunst der Stunde zur Flucht, nur um dann auf dem Fenstersims auf der 21. Etage eines Hotels seinen Freitod anzukündigen. Nur die von ihm ausdrücklich gewünschte Polizeipsychologin Mercer darf zu ihm sprechen. Doch Nick plant offensichtlich nicht nur seinen Selbstmord, sondern noch etwas ganz anderes..
Mit "Man on a ledge" legt Asger Leth, bislang durch Dokumentationen in Erscheinung getreten, einen Heist-Thriller in bester altmodischer Tradition vor. Trotz des relativ vorhersehbaren Endes, das lediglich eine kleine unerwartete Wendung bietet baut der Storyverlauf mit den altbekannten herkömmlichen Mitteln zeitweise ungemein Spannung auf. Insofern wurde das Rad nicht neu erfunden, aber das vertraute Rad wurde gut am Rollen gehalten. Das interessante an diesem Film ist weniger das Warum, sondern das Wie. Schauspielerisch wurden nur Jamie Bell und Sam Worthington gefordert, Elizabeth Banks und Genesis Rodriguez dienen nur als Blickfang. Letztere macht die meiste Zeit auf obercool und straft ihre eigene Darstellung kurz vor der Explosionsszene Lügen.
Das Bild der Bluray kann überzeugen: die Schärfe ist konstant hoch, der Kontrast ist natürlich, so dass Szenen in der Dämmerung auch wirken, als wären sie in der Dämmerung gedreht. Die Plastizität ist vor allem bei Totalen der Stadt hervorragend.
Die DTS HD MA-Tonspur kann restlos begeistern: hier beeindruckt vor allem von Beginn an die wunderbare Räumlichkeit. Stete direktionale Effekte sorgen für eine permanent umhüllende Surround-Kulisse. Die Dynamik passt, nur der Bass kommt in Ermangelung von Szenen, die nachdrücklichen Basseinsatz fordern etwas zu kurz.
Die Extras fallen etwas enttäuschend im Umfang aus, selbst Trailer liegen nur drei vor. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: mit "Ein riskanter Plan" liegt ein Thriller vor, der trotz aller Vorhersehbarkeit über die gesamte Laufzeit spannend zu unterhalten weiß. Ich widerspreche hier meinem Vorposter: ich sehe den Film zwar zu keiner Zeit in derselben Liga wie "Inside Man", dennoch ist "Man on a ledge" gute Thriller-Unterhaltung, die mit zeitlich größeren Abständen öfter genossen werden kann.
Mit "Man on a ledge" legt Asger Leth, bislang durch Dokumentationen in Erscheinung getreten, einen Heist-Thriller in bester altmodischer Tradition vor. Trotz des relativ vorhersehbaren Endes, das lediglich eine kleine unerwartete Wendung bietet baut der Storyverlauf mit den altbekannten herkömmlichen Mitteln zeitweise ungemein Spannung auf. Insofern wurde das Rad nicht neu erfunden, aber das vertraute Rad wurde gut am Rollen gehalten. Das interessante an diesem Film ist weniger das Warum, sondern das Wie. Schauspielerisch wurden nur Jamie Bell und Sam Worthington gefordert, Elizabeth Banks und Genesis Rodriguez dienen nur als Blickfang. Letztere macht die meiste Zeit auf obercool und straft ihre eigene Darstellung kurz vor der Explosionsszene Lügen.
Das Bild der Bluray kann überzeugen: die Schärfe ist konstant hoch, der Kontrast ist natürlich, so dass Szenen in der Dämmerung auch wirken, als wären sie in der Dämmerung gedreht. Die Plastizität ist vor allem bei Totalen der Stadt hervorragend.
Die DTS HD MA-Tonspur kann restlos begeistern: hier beeindruckt vor allem von Beginn an die wunderbare Räumlichkeit. Stete direktionale Effekte sorgen für eine permanent umhüllende Surround-Kulisse. Die Dynamik passt, nur der Bass kommt in Ermangelung von Szenen, die nachdrücklichen Basseinsatz fordern etwas zu kurz.
Die Extras fallen etwas enttäuschend im Umfang aus, selbst Trailer liegen nur drei vor. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: mit "Ein riskanter Plan" liegt ein Thriller vor, der trotz aller Vorhersehbarkeit über die gesamte Laufzeit spannend zu unterhalten weiß. Ich widerspreche hier meinem Vorposter: ich sehe den Film zwar zu keiner Zeit in derselben Liga wie "Inside Man", dennoch ist "Man on a ledge" gute Thriller-Unterhaltung, die mit zeitlich größeren Abständen öfter genossen werden kann.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 15.08.12 um 08:49
John Carter, ein Offizier der Konföderierten auf der Flucht vor Soldaten der Yankees findet sich in einer geheimnisvollen Höhle wieder, von der er auf seiner Jagd nach Gold bereits Legenden hörte. Und zack! wacht er wieder in fremder Umgebung auf (auf dem Mars, genannt Barsoom, wie sich später herausstellt), konfrontiert mit völlig fremdartig aussehenden, menschenähnlichen Wesen, deren Optik ihn kein bisschen schockiert. Aufgrund seiner vermutlich wegen der Schwerkraft (und anderer Gründe, die man besser nicht hinterfragt) unglaublich gesteigerten Sprung- und Körperkraft wird er als Krieger angesehen, und schon ist er mitten drin im marsianischen, Entschuldigung barsoomischen Bürgerkrieg. Partei ergreift er aber erst wegen einer Tussi..
Edgar Rice Burroughs ("Tarzan") ist sicherlich immer noch am Rotieren in seinem Grab, nachdem er mitbekommen musste, was Hollywood aus seiner wirklich tollen Science Fiction-Vorlage machte: einen relativ seelenlosen CGI-Overkill-Plunder, bei dem für mich zu keiner Zeit so etwas wie Spannung aufkommt. Einige eher peinliche Versuche, witzige Szenen und Dialoge einzuflechten retten den Streifen davor, sich auch noch komplett ernst zu nehmen; einziges Highlight ist meines Erachtens der furchtbar hässliche Mars-Hund und natürlich, wie immer, Mark Strong. In den Händen eines Drehbuchautors wie Joss Whedon und eines Regisseurs wie J. J. Abrams wäre sicher mehr gegangen.
Die 3D-Fassung ist technisch keine Offenbarung: über weite Strecken ist das Bild dezent unscharf, vor allem bei Szenen in den Wüsten. Das liegt wohl am deutlich überzogenen Kontrast, um die stechende Sonne zu verdeutlichen. Pop outs sind nicht vorhanden, und die räumliche Tiefe des Bildes kann streckenweise, aber nicht über die gesamte Lauflänge des Filmes überzeugen.
Die Soundspur wurde sehr schön abgemischt. Der Bass ist nachdrücklich, die Dynamik herrvoragend und die direktionalen Effekte ziehen den Zuschauer mitten hinein ins Geschehen. Klasse.
Für Konsumenten, die sich wirklich für die Entstehungsgeschichte des Films interessieren bietet die Veröffentlichung leidlich interessante Extras, die etwas umfangreicher ausfallen hätten dürfen. Die BD verfügt über einen Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: mancherorts wird erwähnt, dass "John Carter" ein wenig an "Star Wars" erinnert und darob bei deren Fans gut ankommen dürfte. Diese Aussage straft das Box Office-Ergebnis Lügen. Ich bin kein großer "Star Wars"-Fan; mir hat der Film nicht besonders gefallen. Wäre ich "Star Wars"-Fan, wäre mein Urteil wahrscheinlich auch nicht anders ausgefallen.
Edgar Rice Burroughs ("Tarzan") ist sicherlich immer noch am Rotieren in seinem Grab, nachdem er mitbekommen musste, was Hollywood aus seiner wirklich tollen Science Fiction-Vorlage machte: einen relativ seelenlosen CGI-Overkill-Plunder, bei dem für mich zu keiner Zeit so etwas wie Spannung aufkommt. Einige eher peinliche Versuche, witzige Szenen und Dialoge einzuflechten retten den Streifen davor, sich auch noch komplett ernst zu nehmen; einziges Highlight ist meines Erachtens der furchtbar hässliche Mars-Hund und natürlich, wie immer, Mark Strong. In den Händen eines Drehbuchautors wie Joss Whedon und eines Regisseurs wie J. J. Abrams wäre sicher mehr gegangen.
Die 3D-Fassung ist technisch keine Offenbarung: über weite Strecken ist das Bild dezent unscharf, vor allem bei Szenen in den Wüsten. Das liegt wohl am deutlich überzogenen Kontrast, um die stechende Sonne zu verdeutlichen. Pop outs sind nicht vorhanden, und die räumliche Tiefe des Bildes kann streckenweise, aber nicht über die gesamte Lauflänge des Filmes überzeugen.
Die Soundspur wurde sehr schön abgemischt. Der Bass ist nachdrücklich, die Dynamik herrvoragend und die direktionalen Effekte ziehen den Zuschauer mitten hinein ins Geschehen. Klasse.
Für Konsumenten, die sich wirklich für die Entstehungsgeschichte des Films interessieren bietet die Veröffentlichung leidlich interessante Extras, die etwas umfangreicher ausfallen hätten dürfen. Die BD verfügt über einen Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: mancherorts wird erwähnt, dass "John Carter" ein wenig an "Star Wars" erinnert und darob bei deren Fans gut ankommen dürfte. Diese Aussage straft das Box Office-Ergebnis Lügen. Ich bin kein großer "Star Wars"-Fan; mir hat der Film nicht besonders gefallen. Wäre ich "Star Wars"-Fan, wäre mein Urteil wahrscheinlich auch nicht anders ausgefallen.
mit 3
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 13.08.12 um 12:12
Der junge Nachwuchsreporter Tim, immer unterstützt von seinem Terrier Struppi, kauft auf dem Flohmarkt ein Schiffsmodell, und schon auf dem Flohmarkt gibt es gleich mehrere, aufdringliche und ziemlich seltsame Interessenten. Und prompt ist das Modell abends schon gestohlen, außerdem kam es zu einem Schußwechsel mit einem Verletzten, einem Taschendiebstahl und weiteren merkwürdigen Vorgängen, die darauf schliessen lassen, dass das Schiffsmodell der "Einhorn" ein Geheimnis hat, das Tim und Struppi nun nach und nach lüften..
Wenn Steven Spielberg und Peter Jackson, zwei der grössten lebenden Regisseure sich gemeinsam an die Verfilmung von Comics von Hergé machen, die sich seit 1929 weltweit grösster Beliebtheit erfreuten, und das noch dazu in 3D, konnte eigentlich nichts schiefgehen. Und das Urteil vorweg: es ging auch nichts schief. Mit "Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn" wurde eine Comic-Verfilmung vorgelegt, die einerseits wunderbar altmodische Kostüme und Kulissen bietet, eingebettet in eine rasante und keine Sekunde langweilige Story, die nicht von Superhelden und -schurken dominiert wird; andererseits viele beeindruckende optische Spielereien aufweist und neben der Spannung auch mit ordentlich Humor aufwartet.
Technisch ist diese Veröffentlichung ein Genuss. Neben "Avatar" ist auf meiner Technik "Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn" absolute Referenz, da dieser Film neben "Avatar" einer der wenigen ist, die über photorealistische Hintergründe verfügen. Komplett animierte Filme sind selbstverständlich in der Regel ebenfalls hervorragend; jedoch wird durch den Realismus bei der Animation hier eine besondere Wirkung erzeugt, die einem bei manchen Szenen (z. B. der Palast etwa bei 1:16) regelrecht den Kiefer herunter klappen lässt. Einige der Szenen, besonders bei der Verfolgungsjagd in der marokkanischen Stadt, sind dazu geeignet, dass sich Menschen mit empfindlichem vegetativem Nervensystem leicht unwohl fühlen könnten. Hervorragend! Aber auch sehr wenige, minimale Bildfehler sollen nicht verschwiegen werden: sehr selten tritt, kaum wahrnehmbar, Ghosting in stark tiefengestaffelten, dunklen Bildern auf, ähnlich selten ist der eine oder andere Bildhintergrund dezent unscharf.
Auch der Sound ist herausragend, besonders ist hier die Direktionalität zu erwähnen, die den Zuschauer in Verbindung mit dem bemerkenswerten Bild regelrecht in das Geschehen hinein saugt. Bass und Dynamik sind recht gut, aber nicht im Übermass. Bei den Action-Szenen hätte es noch ein wenig mehr sein dürfen. Dennoch eine tadellose Tonspur.
In den Extras wird im Prinzip fast die komplette Entstehung des Films aufgezeigt; die Bonusausstattung kann sowohl in Umfang wie auch in Qualität vollauf zufriedenstellen.
Die 2D-Fassung ist enthalten, die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: vielen jüngeren Zeitgenossen dürfte "Tim und Struppi" als Comic kein Begriff mehr sein, da die Comics ihre Hochzeit vor mehr als dreissig Jahren hatten. Möglicherweise ist diese Verfilmung für Fans "herkömmlicher" Comics wie Spider-Man, Batman usw. schlicht zu altmodisch und traditonell. Für die ganze Familie allerdings gibt es kaum einen unterhaltsameren und vergnüglicheren Film, zumal die nahezu makellose Technik der Scheibe das reinste Augen- und Ohrenfutter ist und allemal als Demo für 3D-Anlagen-Besitzer herhalten kann. Beim momentanen Kaufpreis von 16€ kann ich nur jedem ans Herz legen: zuschlagen!
Wenn Steven Spielberg und Peter Jackson, zwei der grössten lebenden Regisseure sich gemeinsam an die Verfilmung von Comics von Hergé machen, die sich seit 1929 weltweit grösster Beliebtheit erfreuten, und das noch dazu in 3D, konnte eigentlich nichts schiefgehen. Und das Urteil vorweg: es ging auch nichts schief. Mit "Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn" wurde eine Comic-Verfilmung vorgelegt, die einerseits wunderbar altmodische Kostüme und Kulissen bietet, eingebettet in eine rasante und keine Sekunde langweilige Story, die nicht von Superhelden und -schurken dominiert wird; andererseits viele beeindruckende optische Spielereien aufweist und neben der Spannung auch mit ordentlich Humor aufwartet.
Technisch ist diese Veröffentlichung ein Genuss. Neben "Avatar" ist auf meiner Technik "Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn" absolute Referenz, da dieser Film neben "Avatar" einer der wenigen ist, die über photorealistische Hintergründe verfügen. Komplett animierte Filme sind selbstverständlich in der Regel ebenfalls hervorragend; jedoch wird durch den Realismus bei der Animation hier eine besondere Wirkung erzeugt, die einem bei manchen Szenen (z. B. der Palast etwa bei 1:16) regelrecht den Kiefer herunter klappen lässt. Einige der Szenen, besonders bei der Verfolgungsjagd in der marokkanischen Stadt, sind dazu geeignet, dass sich Menschen mit empfindlichem vegetativem Nervensystem leicht unwohl fühlen könnten. Hervorragend! Aber auch sehr wenige, minimale Bildfehler sollen nicht verschwiegen werden: sehr selten tritt, kaum wahrnehmbar, Ghosting in stark tiefengestaffelten, dunklen Bildern auf, ähnlich selten ist der eine oder andere Bildhintergrund dezent unscharf.
Auch der Sound ist herausragend, besonders ist hier die Direktionalität zu erwähnen, die den Zuschauer in Verbindung mit dem bemerkenswerten Bild regelrecht in das Geschehen hinein saugt. Bass und Dynamik sind recht gut, aber nicht im Übermass. Bei den Action-Szenen hätte es noch ein wenig mehr sein dürfen. Dennoch eine tadellose Tonspur.
In den Extras wird im Prinzip fast die komplette Entstehung des Films aufgezeigt; die Bonusausstattung kann sowohl in Umfang wie auch in Qualität vollauf zufriedenstellen.
Die 2D-Fassung ist enthalten, die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: vielen jüngeren Zeitgenossen dürfte "Tim und Struppi" als Comic kein Begriff mehr sein, da die Comics ihre Hochzeit vor mehr als dreissig Jahren hatten. Möglicherweise ist diese Verfilmung für Fans "herkömmlicher" Comics wie Spider-Man, Batman usw. schlicht zu altmodisch und traditonell. Für die ganze Familie allerdings gibt es kaum einen unterhaltsameren und vergnüglicheren Film, zumal die nahezu makellose Technik der Scheibe das reinste Augen- und Ohrenfutter ist und allemal als Demo für 3D-Anlagen-Besitzer herhalten kann. Beim momentanen Kaufpreis von 16€ kann ich nur jedem ans Herz legen: zuschlagen!
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 13.08.12 um 12:11
Mallory Kane, ehemalige Marine, ist jetzt "freiberuflich" für die Regierung (sprich: die CIA) tätig und erledigt mit willkürlich zusammengestellten Teams heikle Jobs. Zunächst steht eine Geiselbefreiung in Barcelona an, direkt danach ein Job in Dublin. Doch bei diesem geht etwas schief, und Mallory entdeckt, dass sie lediglich Bauernopfer in einem verzwickten Schachspiel ist. Und so macht sich mit recht robusten Methoden auf die Suche nach den Drahtziehern..
Steven Soderbergh wandelt mal auf ganz anderen Pfaden: nachdem der Regisseur Filme in vielen unterschiedlichen Genres gedreht hatte (zuletzt "Contagion", einem sehr gelungenen Seuchen-Thriller), versuchte er sich erstmals an einem reinrassigen Action-Film. Und siehe da: hier stieß der versierte Regisseur doch tatsächlich auf seine Grenzen.
Soderbergh, Inszenator von solch unterhaltsamen und spannenden Werken wie den "Oceans" spulte hier einen Film mit nicht nur altbackener, oft gesehener Story ab; er konnte auch nicht das geringste bisschen Spannung erzeugen. "Haywire" ist nur auf die physische Präsenz von Gina Carano zugeschnitten, und so sieht man Carano rennen, klettern, schießen, autofahren und reihenweise Männer verprügeln, schauspielern sieht man sie indes nicht. Die Fights, vor allem der erste, sehen seltsam gestellt aus; vermutlich weil Carano keine Stuntfrau-Ausbildung hat und die Männer etwas Angst vor dem MMA-Star hatten. Der Film stellt eine beinahe endlose, ermüdende Abfolge von entdeckt werden, verfolgt werden, sich freiprügeln und das ganze wieder von vorn dar bis zum dankenswerterweise wenigstens etwas abweichenden Ende.
Beim Bild verfiel Soderbergh verblüffend in alte "Traffic"-Zeiten zurück: wie damals verwendete er Blau- und Gelbfilter so stark, dass zeitweise die eigentlich hervorragende Bildschärfe leidet. Genauso kann hier natürlich der Kontrast seine Muskeln kaum spielen lassen; in Szenen mit natürlichem (Tages-) Licht indes ist das Bild wirklich gut.
Die Tonspur wäre eigentlich wunderbar geeignet gewesen, um mit Direktionalität zu punkten; allerdings kommt diese deutlich zu kurz. Die Dynamik und der Bass sind vor allem in den Action-Sequenzen druckvoll. Hinzu kommt noch dass, wie movieguide schon anmerkte, der Score oftmals außerordentlich unpassend gewählt ist. Die jazzigen, mitunter auch leicht electro-mässigen Tracks stünden einer Heist-Komödie gut zu Gesicht; bei diesem Film sind sie in der Regel deplaziert.
Die Extras zeigen Gina Carano wie auch der Film hauptsächlich beim Rennen und Männer (aber auch mal eine Frau) verprügeln. Das wird ähnlich ermüdend wie die selbe Szenerie im Film. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: eigentlich hatte ich mir von "Haywire" einiges versprochen. Ein Action-Film, noch dazu von einen großen, oscarprämierten Regisseur. Allerdings ist der Film für mich eine herbe Enttäuschung.
Steven Soderbergh wandelt mal auf ganz anderen Pfaden: nachdem der Regisseur Filme in vielen unterschiedlichen Genres gedreht hatte (zuletzt "Contagion", einem sehr gelungenen Seuchen-Thriller), versuchte er sich erstmals an einem reinrassigen Action-Film. Und siehe da: hier stieß der versierte Regisseur doch tatsächlich auf seine Grenzen.
Soderbergh, Inszenator von solch unterhaltsamen und spannenden Werken wie den "Oceans" spulte hier einen Film mit nicht nur altbackener, oft gesehener Story ab; er konnte auch nicht das geringste bisschen Spannung erzeugen. "Haywire" ist nur auf die physische Präsenz von Gina Carano zugeschnitten, und so sieht man Carano rennen, klettern, schießen, autofahren und reihenweise Männer verprügeln, schauspielern sieht man sie indes nicht. Die Fights, vor allem der erste, sehen seltsam gestellt aus; vermutlich weil Carano keine Stuntfrau-Ausbildung hat und die Männer etwas Angst vor dem MMA-Star hatten. Der Film stellt eine beinahe endlose, ermüdende Abfolge von entdeckt werden, verfolgt werden, sich freiprügeln und das ganze wieder von vorn dar bis zum dankenswerterweise wenigstens etwas abweichenden Ende.
Beim Bild verfiel Soderbergh verblüffend in alte "Traffic"-Zeiten zurück: wie damals verwendete er Blau- und Gelbfilter so stark, dass zeitweise die eigentlich hervorragende Bildschärfe leidet. Genauso kann hier natürlich der Kontrast seine Muskeln kaum spielen lassen; in Szenen mit natürlichem (Tages-) Licht indes ist das Bild wirklich gut.
Die Tonspur wäre eigentlich wunderbar geeignet gewesen, um mit Direktionalität zu punkten; allerdings kommt diese deutlich zu kurz. Die Dynamik und der Bass sind vor allem in den Action-Sequenzen druckvoll. Hinzu kommt noch dass, wie movieguide schon anmerkte, der Score oftmals außerordentlich unpassend gewählt ist. Die jazzigen, mitunter auch leicht electro-mässigen Tracks stünden einer Heist-Komödie gut zu Gesicht; bei diesem Film sind sie in der Regel deplaziert.
Die Extras zeigen Gina Carano wie auch der Film hauptsächlich beim Rennen und Männer (aber auch mal eine Frau) verprügeln. Das wird ähnlich ermüdend wie die selbe Szenerie im Film. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: eigentlich hatte ich mir von "Haywire" einiges versprochen. Ein Action-Film, noch dazu von einen großen, oscarprämierten Regisseur. Allerdings ist der Film für mich eine herbe Enttäuschung.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 10.08.12 um 11:42
Perseus, mittlerweile schon wieder Witwer und in Halbgötter-Teilzeit, widmet sich der Erziehung seines Sohnes und der Fischerei. Wider Willen wird er von seinem Vater mobilisiert, denn Hades gibt einfach keine Ruhe: immer noch sauer wegen seiner Verbannung in die Unterwelt verbündet er sich mit Ares und entführt Zeus, um den Göttervater Cronos, einen Titanen, zu befreien und so dem Zeitalter der Götter ein Ende zu bereiten. Perseus soll es also richten; aber dazu braucht er neben dem Dreizack von Poseidon und der Mistgabel von Hephaistos noch den Donnerkeil von Zeus. Dummerweise hat den aber Ares an sich genommen..
Sehr lose sich an den griechischen Sagen orientierend, quasi nur einige Figuren der antiken griechischen Mythologie nutzend, wird hier nach "Kampf der Titanen" fortgesetzt, die Geschichte von Perseus weiter zu erzählen. Die "Story" ist lediglich Vehikel, um die zugegebenermassen visuell beeindruckenden Special Effects zu transportieren. Dennoch hatte der Regisseur zusammen mit dem Drehbuchautor versucht, ein Mindestmaß an Storyverlauf und Charakterdarstellung heraus zu modellieren, so dass einem nicht gänzlich gleichgültig ist, wer da grade Prügel bezieht. Und gerade Perseus kriegt oft auf die Zwölf, kann aber auch ordentlich was ab.
Technisch ist die Scheibe auf der Höhe der Zeit.
Beim Bild fallen selten minimale Unschärfen auf; zudem ist es dezent überkontrastiert. Das sind Mängel, die durch geänderte Einstellungen behebbar sind. Oft belohnt das Bild mit tollen Totalen, und im Dunklen ist jedes Detail erkennbar. Korn konnte ich auf meiner Technik kaum entdecken. Zudem ist das Bild oftmals so plastisch, dass man in Frage stellen kann, ob die 3D-Fassung vonnöten ist.
Für eine Dolby Digital-Tonspur bietet der Sound eine mehr als zufriedenstellende Räumlichkeit. Beim Bass hätte es etwas mehr sein können, aber auch das lässt sich regulieren. Allerdings fällt die Dynamik des Tracks eher bescheiden aus. Hier vergebe ich wohlwollende vier Punkte.
Die Extras liegen in "normalem" Umfang vor, die BD hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: schon "Kampf der Titanen" wurde von einem Regisseur gedreht, der nicht gerade für feingeistige Verfilmung von altgriechischen Tragödien bekannt war. Auch Jonathan Liebesman hat mit "World Invasion: Battle Los Angeles" nicht eben ein tiefenpsychologisches Charakterdrama vorgelegt. Insofern wusste man ja, was einem bevorsteht. "Zorn der Titanen" bietet anspruchslose Unterhaltung für einen Abend vorm Fernseher mit Popcorn und Bier. Nicht mehr, aber sicher nicht weniger.
Sehr lose sich an den griechischen Sagen orientierend, quasi nur einige Figuren der antiken griechischen Mythologie nutzend, wird hier nach "Kampf der Titanen" fortgesetzt, die Geschichte von Perseus weiter zu erzählen. Die "Story" ist lediglich Vehikel, um die zugegebenermassen visuell beeindruckenden Special Effects zu transportieren. Dennoch hatte der Regisseur zusammen mit dem Drehbuchautor versucht, ein Mindestmaß an Storyverlauf und Charakterdarstellung heraus zu modellieren, so dass einem nicht gänzlich gleichgültig ist, wer da grade Prügel bezieht. Und gerade Perseus kriegt oft auf die Zwölf, kann aber auch ordentlich was ab.
Technisch ist die Scheibe auf der Höhe der Zeit.
Beim Bild fallen selten minimale Unschärfen auf; zudem ist es dezent überkontrastiert. Das sind Mängel, die durch geänderte Einstellungen behebbar sind. Oft belohnt das Bild mit tollen Totalen, und im Dunklen ist jedes Detail erkennbar. Korn konnte ich auf meiner Technik kaum entdecken. Zudem ist das Bild oftmals so plastisch, dass man in Frage stellen kann, ob die 3D-Fassung vonnöten ist.
Für eine Dolby Digital-Tonspur bietet der Sound eine mehr als zufriedenstellende Räumlichkeit. Beim Bass hätte es etwas mehr sein können, aber auch das lässt sich regulieren. Allerdings fällt die Dynamik des Tracks eher bescheiden aus. Hier vergebe ich wohlwollende vier Punkte.
Die Extras liegen in "normalem" Umfang vor, die BD hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: schon "Kampf der Titanen" wurde von einem Regisseur gedreht, der nicht gerade für feingeistige Verfilmung von altgriechischen Tragödien bekannt war. Auch Jonathan Liebesman hat mit "World Invasion: Battle Los Angeles" nicht eben ein tiefenpsychologisches Charakterdrama vorgelegt. Insofern wusste man ja, was einem bevorsteht. "Zorn der Titanen" bietet anspruchslose Unterhaltung für einen Abend vorm Fernseher mit Popcorn und Bier. Nicht mehr, aber sicher nicht weniger.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 08.08.12 um 14:59
Étienne Meunier steht kurz vor dem größten Erfolg seiner Karriere: er wird die Leitung eines Konzerns von seinem Schwiegervater übernehmen. Sein Erfolg allerdings besteht auf dem Diebstahl einer Formel für einen Fleckenentferner; der Entwickler hingegen wurde getäuscht. Als Étienne einen Schulfreund nach Jahren wieder trifft, offenbart er ihm nach einer Weile dieses Geheimnis und wird von diesem dazu überredet, mit dem Entwickler der Formel seinen Frieden zu machen. Das Gespräch nimmt allerdings einen unerwarteten Ausgang und fortan führt jede unbedachte Tat und jede nicht ganz wahre Äußerung zu ungeahnten Folgen für Étienne..
Grégoire Vigneron legt mit "Spurlos" einen Thriller vor, der zunächst eher wie eine Art "Wall Street" daherkommt. Erst als der Hauptprotagonist seinem Schulfreund sein Geheimnis mitteilt, wird der Streifen langsam zum Thriller und zeigt, wie ein ausschließlich auf seinen Ruf, seine Macht und sein Geld fixierter Mensch sich durch einen eigentlich unverschuldeten Vorfall in seinem eigenen Lügengeflecht verfängt, beinahe scheitert und dadurch Läuterung erfährt. Das Ganze erscheint nicht 100%-ig realistisch, ist aber glaubwürdig inszeniert und fesselt trotz der langsamen Erzählweise auf ganz eigene Art.
Das Bild der Veröffentlichung ist eine milde Enttäuschung: wirklich scharf ist es erst in der zweiten Hälfte des Films und da nur bei Tageslichtaufnahmen. In der ersten Hälfte erscheinen manche Sequenzen wie mit leichtem Weichzeichner aufgenommen. Ob das nun beabsichtigtes Stilmittel ist, vermag ich nicht zu beurteilen; zuweilen stört es jedoch.
Tonal geht genrebedingt nicht wirklich die Post ab und so lassen sich Dynamik und Bass schlecht bewerten; die Räumlichkeit indes ist immer gegeben. so dass der Zuschauer stets von Geräuschen umgeben ist.
Die Scheibe wartet lediglich mit einigen Trailern als Bonusmaterial auf, das ist natürlich zu wenig. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Ein durchaus spannender Film. Ob man ihn öfter sehen kann, muss der einzelne selbst entscheiden.
Grégoire Vigneron legt mit "Spurlos" einen Thriller vor, der zunächst eher wie eine Art "Wall Street" daherkommt. Erst als der Hauptprotagonist seinem Schulfreund sein Geheimnis mitteilt, wird der Streifen langsam zum Thriller und zeigt, wie ein ausschließlich auf seinen Ruf, seine Macht und sein Geld fixierter Mensch sich durch einen eigentlich unverschuldeten Vorfall in seinem eigenen Lügengeflecht verfängt, beinahe scheitert und dadurch Läuterung erfährt. Das Ganze erscheint nicht 100%-ig realistisch, ist aber glaubwürdig inszeniert und fesselt trotz der langsamen Erzählweise auf ganz eigene Art.
Das Bild der Veröffentlichung ist eine milde Enttäuschung: wirklich scharf ist es erst in der zweiten Hälfte des Films und da nur bei Tageslichtaufnahmen. In der ersten Hälfte erscheinen manche Sequenzen wie mit leichtem Weichzeichner aufgenommen. Ob das nun beabsichtigtes Stilmittel ist, vermag ich nicht zu beurteilen; zuweilen stört es jedoch.
Tonal geht genrebedingt nicht wirklich die Post ab und so lassen sich Dynamik und Bass schlecht bewerten; die Räumlichkeit indes ist immer gegeben. so dass der Zuschauer stets von Geräuschen umgeben ist.
Die Scheibe wartet lediglich mit einigen Trailern als Bonusmaterial auf, das ist natürlich zu wenig. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Ein durchaus spannender Film. Ob man ihn öfter sehen kann, muss der einzelne selbst entscheiden.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 1
bewertet am 08.08.12 um 11:29
Ein im Film Namenloser, in L. A. lebend, offiziell als Stuntman und als Mechaniker arbeitend, bleibt immer anonym, denn: er fungiert als Fluchtwagenfahrer für Verbrecher bei allerlei Vergehen. Erst die Liaison zu seiner Nachbarin, ihren Sohn allein erziehend, weil der Vater im Knast sitzt bringt ein Stück unbekannten, aber insgeheim ersehnten Sinn in sein bisheriges Leben. Als der der Vater nun aus dem Gefängnis entlassen wird, bringt er einen Stapel offener Rechnungen mit, die für alle in einem Strudel tödlicher Gewalt ins Verderben führen..
Zugegeben: nach "Walhalla rising" war ich einem weiteren Film von Nicolas Winding Refn gegenüber voreingenommen und ging so mit einer gehörigen Portion Skepsis an "Drive" heran. Allerdings legt Refn hier ein Thriller-Drama vor, das in jeder Hinsicht überzeugt: der Film ist phantastisch und ästhetisch photographiert und erinnert in seiner entschleunigten Inszenierung an so manchen Film der Siebziger und Achtziger, spontan fällt mir hier Soderberghs "The Limey" ein, obwohl lange nicht gesehen. Gerade diese verlangsamte, wortkarge Inszenierung lässt den Darstellern den Raum, Wirkung durch Mimik und Gestik zu erzeugen; hier ragt Carey Mulligan noch ein Stück über Ryan Gosling hinaus, der zwar beeindruckt, aber sicher nicht sein gesamtes Potential abrufen muss. Der geradezu hypnotische Electro-Score tut sein übriges, um die ab und an beinahe trance-artige Atmosphäre nachhaltig zu fördern. Die Wirkung der Eindringlichkeit dieses Scores war für mich ähnlich wie die des Scores von "Der schmale Grat". Die eruptiven Gewaltszenen fand ich überaus passend zum Film, die außergewöhnlich explizite Gewaltdarstellung hingegen hätte er gar nicht nötig gehabt.
Die Technik lässt die Veröffentlichung neben dem Film zu einem absoluten Mus Have werden.
Das Bild ist hervorragend: es lässt sich kaum ein Bildfehler ausmachen. Die Schärfe, der Kontrast, die Farbgebung, alles Klasse; hinzu kommt noch in hellen Szenen eine außerordentliche Plastizität. Das kommt nahe an Referenzwerte heran.
Die Tonspur steht dem nicht nach. Der HD-Soundtrack ist dynamisch, bassstark und wartet mit einer Räumlichkeit auf, die auch unter den neuesten Veröffentlichungen ihresgleichen sucht.
Die Extras liegen in zufriedenstellendem Umfang hervor. Hervor zu heben wären die Featurettes, die tieferes Wissen über den Film vermitteln. Die BD verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: nachdem sich Nicolas Winding Refn bei "Walhalla rising" für meinen Geschmack ein wenig zu sehr im Arthouse-Labyrinth verlaufen hatte, konnte er nun mit "Drive" wieder mehr als überzeugen. Refn legt hier ein Thriller-Drama (ein Action-Film ist dies selbstverständlich nicht) vor, dass aus der Masse der Vertreter des Genres der letzten Jahre sehr deutlich hervor sticht und eine einzigartige Atmosphäre zu erzeugen weiß.
Zugegeben: nach "Walhalla rising" war ich einem weiteren Film von Nicolas Winding Refn gegenüber voreingenommen und ging so mit einer gehörigen Portion Skepsis an "Drive" heran. Allerdings legt Refn hier ein Thriller-Drama vor, das in jeder Hinsicht überzeugt: der Film ist phantastisch und ästhetisch photographiert und erinnert in seiner entschleunigten Inszenierung an so manchen Film der Siebziger und Achtziger, spontan fällt mir hier Soderberghs "The Limey" ein, obwohl lange nicht gesehen. Gerade diese verlangsamte, wortkarge Inszenierung lässt den Darstellern den Raum, Wirkung durch Mimik und Gestik zu erzeugen; hier ragt Carey Mulligan noch ein Stück über Ryan Gosling hinaus, der zwar beeindruckt, aber sicher nicht sein gesamtes Potential abrufen muss. Der geradezu hypnotische Electro-Score tut sein übriges, um die ab und an beinahe trance-artige Atmosphäre nachhaltig zu fördern. Die Wirkung der Eindringlichkeit dieses Scores war für mich ähnlich wie die des Scores von "Der schmale Grat". Die eruptiven Gewaltszenen fand ich überaus passend zum Film, die außergewöhnlich explizite Gewaltdarstellung hingegen hätte er gar nicht nötig gehabt.
Die Technik lässt die Veröffentlichung neben dem Film zu einem absoluten Mus Have werden.
Das Bild ist hervorragend: es lässt sich kaum ein Bildfehler ausmachen. Die Schärfe, der Kontrast, die Farbgebung, alles Klasse; hinzu kommt noch in hellen Szenen eine außerordentliche Plastizität. Das kommt nahe an Referenzwerte heran.
Die Tonspur steht dem nicht nach. Der HD-Soundtrack ist dynamisch, bassstark und wartet mit einer Räumlichkeit auf, die auch unter den neuesten Veröffentlichungen ihresgleichen sucht.
Die Extras liegen in zufriedenstellendem Umfang hervor. Hervor zu heben wären die Featurettes, die tieferes Wissen über den Film vermitteln. Die BD verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: nachdem sich Nicolas Winding Refn bei "Walhalla rising" für meinen Geschmack ein wenig zu sehr im Arthouse-Labyrinth verlaufen hatte, konnte er nun mit "Drive" wieder mehr als überzeugen. Refn legt hier ein Thriller-Drama (ein Action-Film ist dies selbstverständlich nicht) vor, dass aus der Masse der Vertreter des Genres der letzten Jahre sehr deutlich hervor sticht und eine einzigartige Atmosphäre zu erzeugen weiß.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 06.08.12 um 09:45
Zack und Miri, Freunde von Kindesbeinen an, leben als sympathische Loser und Singles gemeinsam in einer ziemlich heruntergekommenen Mietswohnung. Für ihren Lebensunterhalt und die Abzahlung ihrer Schulden verdienen sie in einem Coffee Shop nicht genug und so wird ihnen zunächst die Heizung, dann das Wasser und schließlich der Strom abgestellt. Nachdem sie auf einem Klassentreffen den Hauptdarsteller von Schwulenpornos kennen lernen und erfahren, wie viel Geld sich damit machen lässt, reift in Zack die Idee, selbst einen dänischen Western zu inszenieren. Da das Budget sehr spärlich ausfällt, müssen Freunde und Bekannte als Personal herhalten und sie selbst unter anderem als Darsteller. Doch gerade da machen ihnen ihre Gefühle einen Strich durch die Rechnung..
Kevin Smith kann mit "Zack and Miri make a Porno" beinahe wieder an alte Zeiten anknüpfen und legt eine bisweilen sehr spaßige, immer zotige, aber nur selten wirklich vulgäre Komödie vor. Bei der Story über der Gürtellinie zu bleiben ist natürlich völlig unmöglich, aber bis auf ein Mal gelingt Smith das Kunststück, dabei nicht auf Ekel-Humor zurückgreifen zu müssen. Jason Mewes aka Jay schießt des öfteren den Vogel ab.
Technisch geht die Scheibe so in Ordnung, ohne wirklich restlos überzeugen zu können.
Das Bild ist unscheinbar ohne wirkliche Schwächen, eben aber auch ohne wirkliche Stärken. Störend wirken ab und an dezente Unschärfen.
Der Sound geht für eine Komödie in Ordnung und ist wie das Bild zwar ohne echte Mängel, aber eben auch unscheinbar.
Die grösstenteils in HD vorliegenden Extras sind zum Teil genauso witzig wie der Film.
Mein persönliches Fazit: Seth Rogen hat in den letzten Jahren in den besten Komödien mitgespielt, die neben ihrem Witz auch durch ihre Menschlichkeit bestechen. So auch hier: in der zweiten Hälfte entwickelt sich "Zack and Miri make a Porno" zu einer romantischen Komödie, die aber nie schmalzig und aufgesetzt wirkt. Den Film kann man mit zeitlichen Abständen immer wieder ansehen, man wird immer wieder aufs Neue witzig unterhalten.
Kevin Smith kann mit "Zack and Miri make a Porno" beinahe wieder an alte Zeiten anknüpfen und legt eine bisweilen sehr spaßige, immer zotige, aber nur selten wirklich vulgäre Komödie vor. Bei der Story über der Gürtellinie zu bleiben ist natürlich völlig unmöglich, aber bis auf ein Mal gelingt Smith das Kunststück, dabei nicht auf Ekel-Humor zurückgreifen zu müssen. Jason Mewes aka Jay schießt des öfteren den Vogel ab.
Technisch geht die Scheibe so in Ordnung, ohne wirklich restlos überzeugen zu können.
Das Bild ist unscheinbar ohne wirkliche Schwächen, eben aber auch ohne wirkliche Stärken. Störend wirken ab und an dezente Unschärfen.
Der Sound geht für eine Komödie in Ordnung und ist wie das Bild zwar ohne echte Mängel, aber eben auch unscheinbar.
Die grösstenteils in HD vorliegenden Extras sind zum Teil genauso witzig wie der Film.
Mein persönliches Fazit: Seth Rogen hat in den letzten Jahren in den besten Komödien mitgespielt, die neben ihrem Witz auch durch ihre Menschlichkeit bestechen. So auch hier: in der zweiten Hälfte entwickelt sich "Zack and Miri make a Porno" zu einer romantischen Komödie, die aber nie schmalzig und aufgesetzt wirkt. Den Film kann man mit zeitlichen Abständen immer wieder ansehen, man wird immer wieder aufs Neue witzig unterhalten.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 05.08.12 um 17:02
Romantischer Saftkeks, der mit einer Oberzicke liiert ist wird von dieser abgesägt und erfährt dadurch, dass die wahre Liebe in Form seiner besten Freundin schon lange auf ihn wartet..
So weit, so langweilig die Inhaltsangabe von "What a man". Der Titel ist definitiv irreführend und muss als ironisch angesehen werden. Matthias Schweighöfer versuchte, bei seinem Regie-Erstling im Erfolgs-Fahrwasser Schweigerscher Komödien mitzuschwimmen; das gelang ihm nur sehr mässig. Es fehlt ihm nicht nur an Handwerkszeug, sondern vor allem an Esprit, wobei man diesen bereits "Zweiohrküken" und vor allem "Kokowääh" von Schweiger schon absprechen muss. Wie alle anderen romantischen Komödien ist der Film nur für Fans des Genres wirklich erträglich, obwohl es in dem Genre auch gute Vertreter gibt; "What a man" gehört definitiv nicht dazu und erntet allenfalls als Anfängerübung ein wenig Respekt.
Technisch wurde bei der Veröffentlichung alles richtig gemacht. Das Bild ist top; die Schärfe ist hervorragend, der Kontrast perfekt gewählt und durch die tolle Plastizität sind die HD-Wow!-Momente immer gegeben.
Auch die Tonspur weiß zu überzeugen. Gerade beim Score ist die Dynamik, der Bass und die Raumfülle mehr als ansprechend.
An Extras gibt es das übliche im Standardumfang.
Mein persönliches Fazit: vielleicht kriegt Schweighöfer das beim zweiten Film besser hin. Falls nicht, sollte er sich besser ausschließlich der Schauspielerei widmen.
So weit, so langweilig die Inhaltsangabe von "What a man". Der Titel ist definitiv irreführend und muss als ironisch angesehen werden. Matthias Schweighöfer versuchte, bei seinem Regie-Erstling im Erfolgs-Fahrwasser Schweigerscher Komödien mitzuschwimmen; das gelang ihm nur sehr mässig. Es fehlt ihm nicht nur an Handwerkszeug, sondern vor allem an Esprit, wobei man diesen bereits "Zweiohrküken" und vor allem "Kokowääh" von Schweiger schon absprechen muss. Wie alle anderen romantischen Komödien ist der Film nur für Fans des Genres wirklich erträglich, obwohl es in dem Genre auch gute Vertreter gibt; "What a man" gehört definitiv nicht dazu und erntet allenfalls als Anfängerübung ein wenig Respekt.
Technisch wurde bei der Veröffentlichung alles richtig gemacht. Das Bild ist top; die Schärfe ist hervorragend, der Kontrast perfekt gewählt und durch die tolle Plastizität sind die HD-Wow!-Momente immer gegeben.
Auch die Tonspur weiß zu überzeugen. Gerade beim Score ist die Dynamik, der Bass und die Raumfülle mehr als ansprechend.
An Extras gibt es das übliche im Standardumfang.
Mein persönliches Fazit: vielleicht kriegt Schweighöfer das beim zweiten Film besser hin. Falls nicht, sollte er sich besser ausschließlich der Schauspielerei widmen.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 04.08.12 um 20:44
Zwei Youngster fliegen nach Moskau, um ihre Idee zu verkaufen: ein Online-Guide, mit dem sich die hipsten Clubs auffinden lassen. Nachdem sie über den Tisch gezogen wurden, lernen sie in einem Club zwei Amerikanerinnen kennen, aber statt mit beiden in der Kiste zu landen, erleben sie eine böse Überraschung: Elmsfeuer fällt vom Himmel und zerstäubt Menschen mit irgendwelchen Strahlen. So verstecken sich die vier (fünf, mit dem Dieb ihrer Idee zusammen, so´n Zufall) erstmal eine Weile in einem Keller, um später dann um ihr Leben zu kämpfen..
Klingt bekannt, nicht wahr? Ist es auch. Kein Klischee wurde ausgelassen, dass man in Alien-Invasionsfilmen nicht schon vor Jahren (und deutlich besser) gesehen hat; die Akteure verhalten sich selten nachvollziehbar dämlich; die Dialoge sind hölzern; mit einem kurzen Satz beschrieben ist das ganze "Skyline" mit mehr Budget realisiert. Wenigstens werden einem hier Gummimasken-Aliens erspart. Sehr unterhaltsam hingegen sind manche Logiklöcher: so ist die russische Wohnung; als Faradayscher Käfig konzipiert; sicher und die Aliens sehen Menschen hinter Glas nicht; in einem Auto mit geschlossenen Scheiben hingegen sind Menschen nicht sicher. What the f**k!? Emile Hirsch, der auch anders kann (siehe "Into the wild") hat wohl Geld gebraucht.
Das Bild der Veröffentlichung ist tadellos. Schärfe, Kontrast, Plastizität; alles überdurchschnittlich.
Auch der Sound, obwohl nur DTS, ist hervorragend. Die Dynamik und der Bass zeigen mal wieder eindrucksvoll, dass das Kürzel HD nicht unbedingt nötig ist für guten Sound. Lediglich die direktionalen Effekte hätten etwas ausgeprägter sein dürfen. Der BD liegen noch eine Digital Copy und die DVD-Fassung bei. Wozu eigentlich?
Mein persönliches Fazit: ein Alien-Invasionsfilm halt. Haste einen gesehen, haste alle gesehen. Aber es gibt auch gute, "The darkest hour" gehört definitiv nicht dazu.
Klingt bekannt, nicht wahr? Ist es auch. Kein Klischee wurde ausgelassen, dass man in Alien-Invasionsfilmen nicht schon vor Jahren (und deutlich besser) gesehen hat; die Akteure verhalten sich selten nachvollziehbar dämlich; die Dialoge sind hölzern; mit einem kurzen Satz beschrieben ist das ganze "Skyline" mit mehr Budget realisiert. Wenigstens werden einem hier Gummimasken-Aliens erspart. Sehr unterhaltsam hingegen sind manche Logiklöcher: so ist die russische Wohnung; als Faradayscher Käfig konzipiert; sicher und die Aliens sehen Menschen hinter Glas nicht; in einem Auto mit geschlossenen Scheiben hingegen sind Menschen nicht sicher. What the f**k!? Emile Hirsch, der auch anders kann (siehe "Into the wild") hat wohl Geld gebraucht.
Das Bild der Veröffentlichung ist tadellos. Schärfe, Kontrast, Plastizität; alles überdurchschnittlich.
Auch der Sound, obwohl nur DTS, ist hervorragend. Die Dynamik und der Bass zeigen mal wieder eindrucksvoll, dass das Kürzel HD nicht unbedingt nötig ist für guten Sound. Lediglich die direktionalen Effekte hätten etwas ausgeprägter sein dürfen. Der BD liegen noch eine Digital Copy und die DVD-Fassung bei. Wozu eigentlich?
Mein persönliches Fazit: ein Alien-Invasionsfilm halt. Haste einen gesehen, haste alle gesehen. Aber es gibt auch gute, "The darkest hour" gehört definitiv nicht dazu.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 04.08.12 um 16:55
Matt Weston, ein junger CIA-Agent hat nur scheinbar einen aufregenden Job: tatsächlich ist er eigentlich nur Hausmeister eines Safe House. Das ändert sich, als ein Team den ehemaligen CIA-Mann und jetzigen Verräter Tobin Frost festnimmt und ihn zum Verhör in besagtes Safe House bríngt. Frost wird in mehreren Staaten von Geheimdiensten gesucht, weil er Staatsgeheimnisse an den meistbietenden verhökert. So auch dieses Mal: Frost verfügt über brisante Informationen, die höchste Ämter in Schwierigkeiten bringen können. Als das Safe House durch unbekannte Kräfte gestürmt wird, kann Weston niemandem mehr trauen..
Daniel Espinosa legt mit "Safe House" einen Action-Thriller hin, der mit nahezu pausenloser Action und viel Getöse wie die CIA zu vertuschen versucht, dass in der Storyline auf allzu ausgetretenen Pfaden gewandelt wird. So liegt die Auflösung relativ schnell auf der Hand; und die Actionsequenzen, die den Film auf den ersten Blick rasant inszeniert erscheinen lassen bewirken lediglich, dass keinerlei Charakterzeichnung, Tiefgang oder dramaturgische Höhen und Tiefen entstehen. Statt allerdings atemlos und spannend zu unterhalten, ermüden diese Szenen schnell und nutzen sich ab. Denzel Washington agiert gewohnt souverän, und auch Ryan Reynolds kann durch sein Schauspiel überzeugen, die Drehbuchschwächen gänzlich ausgleichen indes können beide nicht.
Technisch hinterlässt die Scheibe einen zwiespältigen Eindruck. Beim Bild wurde versucht, ein wenig den Stil Tony Scotts zu imitieren: der Kontrast ist dauerhaft zu steil und überzogen, zudem wurde viel mit Wackelkamera gearbeitet. Des öfteren schleichen sich Fokussierungsfehler ein, dadurch treten Unschärfen auf. Ein Bild kann auch mit Stilmitteln verfremdet sehr gut sein, hier gelang das nicht restlos.
Tonal wurden alle Register gezogen, auch wenn die Tonspur nicht in HD vorliegt. Der Bass ist sauber und konturiert, aber nie aufdringlich. Die Direktionalität geht in Ordnung; die Dynamik ist vor allem in den Actionszenen (und davon gibt jede Menge) sehr ordentlich.
Die Extras sind recht interessant und liegen in normalem Umfang vor. Das Steelbook (wer das mag) ist geprägt und sieht recht schick aus.
Mein persönliches Fazit: bei dem Cast hätte ich eigentlich deutlich mehr erwartet. Neben den beiden Hauptdarstellern spielen noch Brendan Gleeson, Vera Farmiga, Liam Cunningham und Sam Shepard mit. Und doch ist der Streifen nur Durchschnitt. Schade.
Daniel Espinosa legt mit "Safe House" einen Action-Thriller hin, der mit nahezu pausenloser Action und viel Getöse wie die CIA zu vertuschen versucht, dass in der Storyline auf allzu ausgetretenen Pfaden gewandelt wird. So liegt die Auflösung relativ schnell auf der Hand; und die Actionsequenzen, die den Film auf den ersten Blick rasant inszeniert erscheinen lassen bewirken lediglich, dass keinerlei Charakterzeichnung, Tiefgang oder dramaturgische Höhen und Tiefen entstehen. Statt allerdings atemlos und spannend zu unterhalten, ermüden diese Szenen schnell und nutzen sich ab. Denzel Washington agiert gewohnt souverän, und auch Ryan Reynolds kann durch sein Schauspiel überzeugen, die Drehbuchschwächen gänzlich ausgleichen indes können beide nicht.
Technisch hinterlässt die Scheibe einen zwiespältigen Eindruck. Beim Bild wurde versucht, ein wenig den Stil Tony Scotts zu imitieren: der Kontrast ist dauerhaft zu steil und überzogen, zudem wurde viel mit Wackelkamera gearbeitet. Des öfteren schleichen sich Fokussierungsfehler ein, dadurch treten Unschärfen auf. Ein Bild kann auch mit Stilmitteln verfremdet sehr gut sein, hier gelang das nicht restlos.
Tonal wurden alle Register gezogen, auch wenn die Tonspur nicht in HD vorliegt. Der Bass ist sauber und konturiert, aber nie aufdringlich. Die Direktionalität geht in Ordnung; die Dynamik ist vor allem in den Actionszenen (und davon gibt jede Menge) sehr ordentlich.
Die Extras sind recht interessant und liegen in normalem Umfang vor. Das Steelbook (wer das mag) ist geprägt und sieht recht schick aus.
Mein persönliches Fazit: bei dem Cast hätte ich eigentlich deutlich mehr erwartet. Neben den beiden Hauptdarstellern spielen noch Brendan Gleeson, Vera Farmiga, Liam Cunningham und Sam Shepard mit. Und doch ist der Streifen nur Durchschnitt. Schade.
mit 3
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 04.08.12 um 16:26
Stieg Larsson gelang es leider vor seinem viel zu frühen Tod, nur drei der auf zehn Teile avisierten "Millenium"-Reihe zu schreiben. Die Bücher schlugen ein wie eine Bombe, erreichten Millionenauflagen und schrieen somit förmlich nach einer Verfilmung. Seinerzeit sah ich bei Erscheinen die Kinoversionen; leider mit jeweils sechsmonatigem Abstand; vor kurzem David Finchers Remake von "Verblendung" und nun, glücklicherweise an drei aufeinanderfolgenden Tagen, den Directors Cut der Trilogie. Während "Verblendung" ein reinrassiger Serienkiller-Thriller ist, fokussieren "Verdammnis" und "Vergebung" sehr stark auf Lisbeth Salander und die Geheimnisse um ihren Vater und dessen Verbindungen mit dem schwedischen Staat. Alle drei Teile sind ungemein spannend, die drei Stunden Laufzeit vergehen im Nu, während man gebannt und gefesselt am Bildschirm klebt. Dabei vernachlässigt keiner der beiden Regisseure die Charakterdarstellung, so dass man trotz der Eigenwilligkeit der Persönlichkeit Lisbeths viel Sympathie entwickelt. Klasse Thriller!
Technisch ist der Veröffentlichung leider nicht höchste Aufmerksamkeit zuteil geworden. Gerade beim Bild, das nur in 1080i vorliegt, rauscht es in dunklen Szenen, naturgemäss natürlich bei Nacht, permanent. Bei kleinerem Bildschirm und größerem Sitzabstand ist das noch zu verschmerzen, bei Diagonalen von 50 Zoll und jenseits davon nervt das gewaltig. Sehr schade.
Tonal stellen die Scheiben zufrieden, mehr aber auch nicht. Da die Trilogie nicht eben actonlastig ist, dürfen hier keine großen Dynamiksprünge und Bassattacken erwartet werden; die Räumlichkeit ist ebenfalls nur etwas überdurchschnittlich.
Die Extras liegen auf einer Bonus-DVD vor und sind durchaus interessant. Hier sieht man, dass die Bildqualität nachts kaum schlechter als die der Filme ist.
Die Veröffentlichung liegt in einem schicken Pappschuber vor.
Mein persönliches Fazit: schon die Kinoversionen gefielen mir ungemein (bis auf "Verdammnis", der mir damals schon etwas ungeschickt geschnitten vorkam); allerdings sind die DC in jeder Hinsicht schlüssiger. Trotz der enormen Lauflänge kommt es im Vergleich nicht zu einem Abflauen des Spannungsbogens, im Gegenteil. Und ja, im Widerspruch zu meiner Bewertung von Finchers "Verblendung": das Original fand ich im Directors Cut besser; und Noomi Rapace liefert eine unübertreffbare Performance ab. Rooney Mara wurde oscar-nominiert, eigentlich hätte Rapace den Oscar mehr als verdient. Selbst für den jetzigen Preis bietet die Veröffentlichung mit 9 Stunden Film und den Extras viel Gegenwert, es gab sie auch schon billiger. Kaufen und verschlingen!
Technisch ist der Veröffentlichung leider nicht höchste Aufmerksamkeit zuteil geworden. Gerade beim Bild, das nur in 1080i vorliegt, rauscht es in dunklen Szenen, naturgemäss natürlich bei Nacht, permanent. Bei kleinerem Bildschirm und größerem Sitzabstand ist das noch zu verschmerzen, bei Diagonalen von 50 Zoll und jenseits davon nervt das gewaltig. Sehr schade.
Tonal stellen die Scheiben zufrieden, mehr aber auch nicht. Da die Trilogie nicht eben actonlastig ist, dürfen hier keine großen Dynamiksprünge und Bassattacken erwartet werden; die Räumlichkeit ist ebenfalls nur etwas überdurchschnittlich.
Die Extras liegen auf einer Bonus-DVD vor und sind durchaus interessant. Hier sieht man, dass die Bildqualität nachts kaum schlechter als die der Filme ist.
Die Veröffentlichung liegt in einem schicken Pappschuber vor.
Mein persönliches Fazit: schon die Kinoversionen gefielen mir ungemein (bis auf "Verdammnis", der mir damals schon etwas ungeschickt geschnitten vorkam); allerdings sind die DC in jeder Hinsicht schlüssiger. Trotz der enormen Lauflänge kommt es im Vergleich nicht zu einem Abflauen des Spannungsbogens, im Gegenteil. Und ja, im Widerspruch zu meiner Bewertung von Finchers "Verblendung": das Original fand ich im Directors Cut besser; und Noomi Rapace liefert eine unübertreffbare Performance ab. Rooney Mara wurde oscar-nominiert, eigentlich hätte Rapace den Oscar mehr als verdient. Selbst für den jetzigen Preis bietet die Veröffentlichung mit 9 Stunden Film und den Extras viel Gegenwert, es gab sie auch schon billiger. Kaufen und verschlingen!
mit 5
mit 3
mit 4
mit 4
bewertet am 02.07.12 um 13:23
Die Story ist bekannt: Machete, einer der wenigen aufrechten mexikanischen Federal Agents, gerät in eine Falle der Drogen-Königs Torrez, muss mit ansehen, wie seine Frau getötet wird, entkommt aber. Einige Zeit später, in den USA, kommt er eher unfreiwillig einer großen Verschwörung auf die Spur, in die Politiker, Torrez und alle wichtigen Personen Nord- und Mittelamerikas verwickelt zu sein scheinen..
Wie schon häufig angemerkt, entstand "Machete" als Antwort auf die gewaltige Zuschauer-Resonanz auf den Fake-Trailer im Rodriguez/ Tarantino "Grindhouse"-Projekt ("Death Proof" und Planet Terror"). Wie im Ex- und Blaxploitation-Kino der 70er üblich, werden hier viele Klischees bedient und genüsslich bis zum Exzess übertrieben: Machete machetet sich blutig durch Horden von Gegnern, gerne auch mehrere zugleich, kämpft tiefenentspannt einen Burrito mampfend für Geld und trotz seiner Hackfresse wollen die schärfsten Bräute nach Sekunden an seinen Burrito. "Machete" bietet wie seinerzeit "Planet Terror" und die Fortsetzung von "Desperado", "Irgendwann in Mexiko", völlig überdrehten und überzogenen Schwachsinn³, aber eines kann man dem Film sicher nicht absprechen: Unterhaltungswert. Allerdings ist hilfreich, wenn man auf diese Art von Trash steht.
Technisch ist die BD ein Sahnestückchen. Das Bild bietet trotz aller künstlichen Abnutzungsstilmittel hervorragende Schärfe, tollen Kontrast und perfekte Plastizität. Klasse.
Tonal geht ebenfalls die Post ab. Die Tonspur ist ein Musterbeispiel dafür, was moderne Abmischungen an Dynamikumfang und Bassnachdruck bieten können. Ein wenig räumlicher könnte es noch zugehen, aber zufriedenstellen kann auch das allemal.
Leider gibt es auf dieser Veröffentlichung kaum Extras, schade eigentlich: den Schauspielern beim Entstehen des Films zuzusehen, hätte sicher viel Spaß gemacht.
Die Erstveröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Robert Rodriguez´ Filme haben viele Fans, ich gehöre nur bedingt dazu. Nach "From Dusk till Dawn" und vor allem "Sin City", die "Spy Kids" mal aussen vor gelassen, wurden mir seine Filme dann doch ein wenig zu abgedreht. Aber für die Fans ist "Machete" natürlich ein Muss.
Wie schon häufig angemerkt, entstand "Machete" als Antwort auf die gewaltige Zuschauer-Resonanz auf den Fake-Trailer im Rodriguez/ Tarantino "Grindhouse"-Projekt ("Death Proof" und Planet Terror"). Wie im Ex- und Blaxploitation-Kino der 70er üblich, werden hier viele Klischees bedient und genüsslich bis zum Exzess übertrieben: Machete machetet sich blutig durch Horden von Gegnern, gerne auch mehrere zugleich, kämpft tiefenentspannt einen Burrito mampfend für Geld und trotz seiner Hackfresse wollen die schärfsten Bräute nach Sekunden an seinen Burrito. "Machete" bietet wie seinerzeit "Planet Terror" und die Fortsetzung von "Desperado", "Irgendwann in Mexiko", völlig überdrehten und überzogenen Schwachsinn³, aber eines kann man dem Film sicher nicht absprechen: Unterhaltungswert. Allerdings ist hilfreich, wenn man auf diese Art von Trash steht.
Technisch ist die BD ein Sahnestückchen. Das Bild bietet trotz aller künstlichen Abnutzungsstilmittel hervorragende Schärfe, tollen Kontrast und perfekte Plastizität. Klasse.
Tonal geht ebenfalls die Post ab. Die Tonspur ist ein Musterbeispiel dafür, was moderne Abmischungen an Dynamikumfang und Bassnachdruck bieten können. Ein wenig räumlicher könnte es noch zugehen, aber zufriedenstellen kann auch das allemal.
Leider gibt es auf dieser Veröffentlichung kaum Extras, schade eigentlich: den Schauspielern beim Entstehen des Films zuzusehen, hätte sicher viel Spaß gemacht.
Die Erstveröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Robert Rodriguez´ Filme haben viele Fans, ich gehöre nur bedingt dazu. Nach "From Dusk till Dawn" und vor allem "Sin City", die "Spy Kids" mal aussen vor gelassen, wurden mir seine Filme dann doch ein wenig zu abgedreht. Aber für die Fans ist "Machete" natürlich ein Muss.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 26.06.12 um 12:26
Sergeant Gerry Boyle, ein irischer Polizist vom Land, ist alles andere als ein Vorzeige-Cop: er klaut schon mal toten Unfallopfern die Drogen und nimmt sie selbst, holt sich Nutten ins Haus oder befummelt Mordopfer. Vor allem sein zynischer Humor macht ihn nicht eben beliebt unter seinen Kollegen. Als ein farbiger FBI-Agent nach Irland kommt, um einen angeblichen 500 Millionen-Drogendeal aufzuklären und mit Boyle zusammenarbeitet, läuft das nicht eben ruckfrei..
John Michael McDonagh, selbst ein Ire, inszenierte einen Film mit Iren (natürlich kein Ire: Don Cheadle) für iren mit irischem Humor. Dieser Humor ist es, der außerhalb Irlands sicherlich nicht bei allen für Schenkelklopfen sorgt. Der Film hat so seine Momente ("Ich bin Ire - bei uns gehört Rassismus zur Kultur!"), insgesamt aber bevorzugt der Streifen die eher leisen Töne und bezieht seinen Witz aus den Wortgefechten zwischen Brendan Gleeson und Don Cheadle. In der Originaltonspur dürfte der Film besser funktionieren, allerdings verstehe ich irisches Englisch kaum. Mark Strong ist ebenfalls wie immer eine Bank und brachte mich fast mehr zum Lachen als die beiden erstgenannten.
Technisch ist die Scheibe gehobener Durchschnitt: das Bild ist durchweg scharf und klar, ohne Top-Werte zu erreichen. Die Plastizität stellt zufrieden, der Schwarzwert schwächelt ab und an.
Tonal geht nicht gerade die Post ab, insgesamt ist die Tonspur zwar nicht schlecht, aber schon genrebedingt darf man hier keine großen Dynamiksprünge und Bassattacken erwarten. Die direktionalen Effekte sorgen für ein dezentes räumliches Hörgefühl.
Die Extras sind leidlich interessant und umfangreich, leider sind auch die Outtakes nicht wirklich witzig. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: witzig ist der Film schon, aber natürlich meilenweit vom Humor von amerikanischen Vertretern entfernt. Wer Filme wie "Brügge sehen..und sterben?" mag, wird auch an "The Guard" Gefallen finden.
John Michael McDonagh, selbst ein Ire, inszenierte einen Film mit Iren (natürlich kein Ire: Don Cheadle) für iren mit irischem Humor. Dieser Humor ist es, der außerhalb Irlands sicherlich nicht bei allen für Schenkelklopfen sorgt. Der Film hat so seine Momente ("Ich bin Ire - bei uns gehört Rassismus zur Kultur!"), insgesamt aber bevorzugt der Streifen die eher leisen Töne und bezieht seinen Witz aus den Wortgefechten zwischen Brendan Gleeson und Don Cheadle. In der Originaltonspur dürfte der Film besser funktionieren, allerdings verstehe ich irisches Englisch kaum. Mark Strong ist ebenfalls wie immer eine Bank und brachte mich fast mehr zum Lachen als die beiden erstgenannten.
Technisch ist die Scheibe gehobener Durchschnitt: das Bild ist durchweg scharf und klar, ohne Top-Werte zu erreichen. Die Plastizität stellt zufrieden, der Schwarzwert schwächelt ab und an.
Tonal geht nicht gerade die Post ab, insgesamt ist die Tonspur zwar nicht schlecht, aber schon genrebedingt darf man hier keine großen Dynamiksprünge und Bassattacken erwarten. Die direktionalen Effekte sorgen für ein dezentes räumliches Hörgefühl.
Die Extras sind leidlich interessant und umfangreich, leider sind auch die Outtakes nicht wirklich witzig. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: witzig ist der Film schon, aber natürlich meilenweit vom Humor von amerikanischen Vertretern entfernt. Wer Filme wie "Brügge sehen..und sterben?" mag, wird auch an "The Guard" Gefallen finden.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 25.06.12 um 11:16
Kurz zur Story: Milton, ein schon zu Lebzeiten eher unangenehmer Zeitgenosse und nicht eben natürlich ums Lebens gekommen, schafft es mit einer geheimnisvollen Knarre (deren Ursprung und Zweck nie näher erläutert wird) aus der Hölle abzuhauen. Als denn wandelt er als Zombie auf Erden, um Rache zu nehmen an dem Anführer einer Satanistensekte, die seine Tochter töteten und seine Nichte entführten. Unterstützt wird er von der zugebenermassen scharfen Piper, der er erst hilft, die ihm dann hilft und die selbst nach diversen Morden, Schießereien und allerlei anderen Brutalitäten noch immer nicht das kleinste bisschen Angst zeigt, auch nicht nach der Erkenntnis, dass Milton ein lebender Toter ist. Warum sie ihm zur Seite steht, zeigt sie allerdings auch nicht. Wie der Film ausgeht, kann sich jeder denken.
Patrick Lussier ("Wes Craven präsentiert Dracula") hat bisher als Regisseur nix gerissen und sich auch bei "Drive Angry" nicht verbessert. Der Film ist nichts anderes als eine ziemlich sinnfreie Aneinanderreihung von völlig überzogenen, recht zynischen Actionszenen, bei denen beinahe schon verzweifelt versucht wurde, eine überbetonte Coolness einzubringen. Peinlichster Höhepunkt: Milton vögelt eine abgehalfterte Bedienung und bringt dabei mit allerlei lächerlichen Tricks (hinter dem Rücken schießend! Ach Du liebes bisschen..) reihenweise Gegner um. Nicolas Cage ist zwar nicht mehr jung, braucht aber Geld; das zwingt ihn offensichtlich bei jedem Scheiß mitzuwirken. Dass David Morse mitwirkte, ist kaum zu glauben; und Amber Heard ist als Piper zwar scharf, aber selbst ein seltsamer Charakter mit Hang zur körperlichen Gewalt. Einzig der Charakter des Buchhalters, dargestellt von William Fichtner, ist ein Lichtblick in diesem Stuss.
Das Bild der BD ist eindeutig für eine 3D-Auswertung gedacht, und so führen die zahlreichen als Pop outs gedachten Effekte bei der 2D-Auswertung eher zu störenden Fokussierungsfehlern. Des weiteren nerven die bereits von tantron angesprochenen wirklich zum Teil grottenschlechten Special Effects. Neben der Tanklaster-Szene brachte mich vor allem der Schluss zum Lachen, dessen Animation aussah, als wäre sie in den Achtzigern auf einem Amiga entstanden.
Tonal ist die Scheibe völlig in Ordnung. Direktionalität, Dynamik und Bass sind einwandfrei; lediglich die Dialoge sind in den Actionszenen etwas leise und somit manchmal schwerer zu verstehen.
An Extras gab es auf dieser Verleihversion Gott sei Dank gar nichts.
Mein persönliches Fazit: nun, von Patrick Lussier hat man noch nie was vernünftiges gesehen; von Nicolas Cage werden wir wohl nichts vernünftiges mehr sehen. Wer an sinnfreier Action mit einem Übermass an zynischer Gewaltdarstellung Gefallen findet, kann zuschlagen. Für mich Bockmist, daran ändern einige tolle Autos auch nix.
Patrick Lussier ("Wes Craven präsentiert Dracula") hat bisher als Regisseur nix gerissen und sich auch bei "Drive Angry" nicht verbessert. Der Film ist nichts anderes als eine ziemlich sinnfreie Aneinanderreihung von völlig überzogenen, recht zynischen Actionszenen, bei denen beinahe schon verzweifelt versucht wurde, eine überbetonte Coolness einzubringen. Peinlichster Höhepunkt: Milton vögelt eine abgehalfterte Bedienung und bringt dabei mit allerlei lächerlichen Tricks (hinter dem Rücken schießend! Ach Du liebes bisschen..) reihenweise Gegner um. Nicolas Cage ist zwar nicht mehr jung, braucht aber Geld; das zwingt ihn offensichtlich bei jedem Scheiß mitzuwirken. Dass David Morse mitwirkte, ist kaum zu glauben; und Amber Heard ist als Piper zwar scharf, aber selbst ein seltsamer Charakter mit Hang zur körperlichen Gewalt. Einzig der Charakter des Buchhalters, dargestellt von William Fichtner, ist ein Lichtblick in diesem Stuss.
Das Bild der BD ist eindeutig für eine 3D-Auswertung gedacht, und so führen die zahlreichen als Pop outs gedachten Effekte bei der 2D-Auswertung eher zu störenden Fokussierungsfehlern. Des weiteren nerven die bereits von tantron angesprochenen wirklich zum Teil grottenschlechten Special Effects. Neben der Tanklaster-Szene brachte mich vor allem der Schluss zum Lachen, dessen Animation aussah, als wäre sie in den Achtzigern auf einem Amiga entstanden.
Tonal ist die Scheibe völlig in Ordnung. Direktionalität, Dynamik und Bass sind einwandfrei; lediglich die Dialoge sind in den Actionszenen etwas leise und somit manchmal schwerer zu verstehen.
An Extras gab es auf dieser Verleihversion Gott sei Dank gar nichts.
Mein persönliches Fazit: nun, von Patrick Lussier hat man noch nie was vernünftiges gesehen; von Nicolas Cage werden wir wohl nichts vernünftiges mehr sehen. Wer an sinnfreier Action mit einem Übermass an zynischer Gewaltdarstellung Gefallen findet, kann zuschlagen. Für mich Bockmist, daran ändern einige tolle Autos auch nix.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 1
bewertet am 16.06.12 um 07:44
Mikael Blomqvist hat ein Problem: bei einer von ihm initiierten Medienkampagne gegen den Großindustriellen Wennerström unterlaufen ihm einige Fehler; und so hat er keinen Job mehr und ist den größten Teil seiner Ersparnisse los. Da kommt ihm ein Engagement von Henryk Vanger, ehemals ebenfalls Großindustrieller, sehr entgegen: er soll für gutes Geld den vermuteten Mord an Harriet, Vangers Nichte, in den Sechzigern verfolgen. Parallel dazu wird der in Heimen aufgewachsene, als unmündig erklärte Punk Lisbeth Salander von einem anderen "Erziehungsberechtigten" mißbraucht. Da Salander von Vangers Leuten mit der Überwachung Blomqvists beauftragt wird, "lernen" sich die beiden kennen und arbeiten gemeinsam an der Aufklärung des Falles Harriet. Doch in der Familie Vanger ist nichts, wie es scheint, jeder hat dunkle Geheimnisse und bald werden die Ermittlungen für beide gefährlich..
David Fincher ("Se7en", "Fight Club", "Panic Room"; um nur die wichtigsten seiner Werke zu nennen) hat sich des in Europa und vor allem in Schweden sehr populären ersten Teils von Stieg Larssons "Millenium Trilogie" angenommen und für den amerikanischen Markt aufbereitet. Herausgekommen ist ein spannender Thriller, der sich wie sein schwedisches Original sehr stringent am Buch orientiert; es aber im Vergleich etwas übersichtlicher schafft, die sehr komplexe Geschichte nachvollziehbar zu visualisieren. Ein gewisser optischer Big Budget-Hollywood-Touch ist unverkennbar; trotz schwedischer Originalschauplätze; das aber ist meines Erachtens durchaus kein Nachteil. Befremdlich ist, dass verschiedene Schriftstücke auf Englisch verfasst sind, hier hätte schwedische Schrift mit Untertiteln zur Authentizität erheblich beigetragen. Daniel Craig erschien mir überzeugend, aber auch unauffällig in seiner Darstellung; und Rooney Mara konnte mich zwar ebenfalls beeindrucken; mich in der Rolle der Lisbeth begeistern wie Noomi Rapace indes vermochte sie nicht. Insofern teile ich die Einschätzung des Reviewers hier nicht. Ein klein wenig enttäuscht war ich von der Interpretation Martin Vangers durch Stellan Skarsgard (den ich sonst sehr schätze): hier war der schwedische Darsteller Martin Vangers sehr viel präsenter und intensiver. Dennoch kann abschließend festgestellt werden, dass Fincher ein fesselnder Thriller gelang, der jederzeit wieder im Player landen kann und immer wieder am Fernseher kleben lässt.
Technisch ist die Scheibe hervorragend: das Bild ist schön scharf, perfekt kontrastiert, plastisch und detailreich. Ich konnte nur minimale Fehler feststellen, die kaum ins Gewicht fallen. Hier kann bedenkenlos die Höchstwertung vergeben werden.
Tonal fand ich die Scheibe herausragend, mit einer Ausnahme: die Dynamik ist so außerordentlich, dass einem die Passagen ohne Soundtrack relativ leise vorkommen. Besonders der phantastische Eingangstrack wie auch die musikalische Untermalung in der Disco gerieten derart laut, dass kurz danach Dialoge sehr leise erschienen. Ansonsten war die Direktionalität und der Bass beispielhaft.
Die Extras habe ich noch nicht komplett durchgesehen; sie erscheinen interessant und sind vor allem mit über vier Stunden sehr umfangreich. Ich persönlich finde die Aufmachung mit der Pappverpackung sehr schick; und obwohl sie ins Ausland geliefert wurde war sie ohne jeden Schaden.
Mein persönliches Fazit: ich bin Fincher-Fan, ich gebe es zu. Dennoch fand ich "Alien³" und "Zodiac" so prickelnd nicht, ich finde Filme per se nicht gut, nur weil sie von Fincher sind. Allerdings vorverurteile ich Filme auch nicht, weil sie als "Remake überflüssig" oder "verfrüht" oder "mit verbrauchten Darstellern" (!?) inszeniert wurden. Finchers Interpretation ist in etwa genauso gut wie sein Original, allerdings ist vielleicht hilfreich entweder nicht zu vergleichen oder nur einen von beiden anzusehen.
David Fincher ("Se7en", "Fight Club", "Panic Room"; um nur die wichtigsten seiner Werke zu nennen) hat sich des in Europa und vor allem in Schweden sehr populären ersten Teils von Stieg Larssons "Millenium Trilogie" angenommen und für den amerikanischen Markt aufbereitet. Herausgekommen ist ein spannender Thriller, der sich wie sein schwedisches Original sehr stringent am Buch orientiert; es aber im Vergleich etwas übersichtlicher schafft, die sehr komplexe Geschichte nachvollziehbar zu visualisieren. Ein gewisser optischer Big Budget-Hollywood-Touch ist unverkennbar; trotz schwedischer Originalschauplätze; das aber ist meines Erachtens durchaus kein Nachteil. Befremdlich ist, dass verschiedene Schriftstücke auf Englisch verfasst sind, hier hätte schwedische Schrift mit Untertiteln zur Authentizität erheblich beigetragen. Daniel Craig erschien mir überzeugend, aber auch unauffällig in seiner Darstellung; und Rooney Mara konnte mich zwar ebenfalls beeindrucken; mich in der Rolle der Lisbeth begeistern wie Noomi Rapace indes vermochte sie nicht. Insofern teile ich die Einschätzung des Reviewers hier nicht. Ein klein wenig enttäuscht war ich von der Interpretation Martin Vangers durch Stellan Skarsgard (den ich sonst sehr schätze): hier war der schwedische Darsteller Martin Vangers sehr viel präsenter und intensiver. Dennoch kann abschließend festgestellt werden, dass Fincher ein fesselnder Thriller gelang, der jederzeit wieder im Player landen kann und immer wieder am Fernseher kleben lässt.
Technisch ist die Scheibe hervorragend: das Bild ist schön scharf, perfekt kontrastiert, plastisch und detailreich. Ich konnte nur minimale Fehler feststellen, die kaum ins Gewicht fallen. Hier kann bedenkenlos die Höchstwertung vergeben werden.
Tonal fand ich die Scheibe herausragend, mit einer Ausnahme: die Dynamik ist so außerordentlich, dass einem die Passagen ohne Soundtrack relativ leise vorkommen. Besonders der phantastische Eingangstrack wie auch die musikalische Untermalung in der Disco gerieten derart laut, dass kurz danach Dialoge sehr leise erschienen. Ansonsten war die Direktionalität und der Bass beispielhaft.
Die Extras habe ich noch nicht komplett durchgesehen; sie erscheinen interessant und sind vor allem mit über vier Stunden sehr umfangreich. Ich persönlich finde die Aufmachung mit der Pappverpackung sehr schick; und obwohl sie ins Ausland geliefert wurde war sie ohne jeden Schaden.
Mein persönliches Fazit: ich bin Fincher-Fan, ich gebe es zu. Dennoch fand ich "Alien³" und "Zodiac" so prickelnd nicht, ich finde Filme per se nicht gut, nur weil sie von Fincher sind. Allerdings vorverurteile ich Filme auch nicht, weil sie als "Remake überflüssig" oder "verfrüht" oder "mit verbrauchten Darstellern" (!?) inszeniert wurden. Finchers Interpretation ist in etwa genauso gut wie sein Original, allerdings ist vielleicht hilfreich entweder nicht zu vergleichen oder nur einen von beiden anzusehen.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 08.06.12 um 08:05
Brandon, Physiklehrer mit schlimmer Kindheit, trifft es hart: die Bank droht sein Haus zu pfänden. Trotz mehrerer Jobs kann er drei Hypotheken nicht abzahlen, die er für eine Herztransplantation an seiner Tochter aufnahm. Und so besinnt er sich auf alte Fähigkeiten und kämpft für Geld. Zeitgleich kommt sein Bruder Tommy zurück in die Stadt, mit dem er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Beide Brüder verbinden schicksalhafte Erlebnisse in ihrer Jugend, die der ehemals alkoholkranke Vater zu verschulden hat. Beide wollen an einem großen MMA-Turnier teilnehmen: der eine aus akuter Geldnot, der andere um die Probleme aus dem Kriegseinsatz und mit seinem Vater aufzuarbeiten. Und so bleibt das Aufeinandertreffen im Ring unausweichlich..
Parallelen zu "The Fighter" sind sicher zufällig, aber auch augenscheinlich, aber: war erstgenannter schon ein aussergewöhnliches Sportdrama, so setzt "Warrior" in fast jeder Hinsicht eins drauf. Die herausragenden schauspielerischen Leistungen von Nick Nolte und vor allem Tom Hardy lassen das Scheitern am Leben von beiden Charakteren beinahe fühlbar erscheinen. Die unglaublich intensiv inszenierten, äußerst realistisch anmutenden Kampfszenen dürften auch kampfsportuninteressierte mitreissen. Insgesamt gelang Gavin O´Connor ein unter die Haut gehendes Drama, dessen Emotionalität besonders auch zum Ende hin nie aufgesetzt wirkt.
Technisch wurde das Bild dem Milieu angepasst: vor allem in Szenen im Boxstudio und in den Ringszenen wurde dem Filmmaterial omnipräsentes Korn verpasst, das dem Streifen einen dreckigen, rohen und rauhen Look verleiht. Für mein Empfinden sehr passend und selten störend. Oft weist das Bild sehr gute Parameter auf, die Schärfe, Tiefenschärfe und der Kontrast liegen auf hohem Niveau, während der Schwarzwert nicht immer optimal erscheint.
Der Sound hätte eine bessere Abmischung verdient; vielleicht ist das der Tribut, den man einer Direct-to-Video Produktion zollen muss. Die Dynamik und der Bass sind durchschnittlich; nur zum Schluß kommt wahre Direktionalität auf.
Auf der BD liegen über 220 Minuten Extras vor, das ist vorbildlich. Neben dem Umfang besticht vor allem der Unterhaltungswert dieser Extras; das Making of wie auch die Entwicklung der Kampfszenen für den Dreh sind sehenswert. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: da ich in jüngeren Jahren eine ganze Weile Muay Thai betrieben habe, habe ich eine gewisse Affinität zu Kampfsport. Ich respektiere MMA als Sport, der sicherlich die höchsten Anforderungen an Kämpfer stellt, fand ihn aber (und finde ihn immer noch) recht unästhetisch anzusehen. Hier allerdings wird dieser Sport mit einer äußerst berührenden Geschichte verwoben, die lange im Gedächtnis bleibt. Ansehen!
Parallelen zu "The Fighter" sind sicher zufällig, aber auch augenscheinlich, aber: war erstgenannter schon ein aussergewöhnliches Sportdrama, so setzt "Warrior" in fast jeder Hinsicht eins drauf. Die herausragenden schauspielerischen Leistungen von Nick Nolte und vor allem Tom Hardy lassen das Scheitern am Leben von beiden Charakteren beinahe fühlbar erscheinen. Die unglaublich intensiv inszenierten, äußerst realistisch anmutenden Kampfszenen dürften auch kampfsportuninteressierte mitreissen. Insgesamt gelang Gavin O´Connor ein unter die Haut gehendes Drama, dessen Emotionalität besonders auch zum Ende hin nie aufgesetzt wirkt.
Technisch wurde das Bild dem Milieu angepasst: vor allem in Szenen im Boxstudio und in den Ringszenen wurde dem Filmmaterial omnipräsentes Korn verpasst, das dem Streifen einen dreckigen, rohen und rauhen Look verleiht. Für mein Empfinden sehr passend und selten störend. Oft weist das Bild sehr gute Parameter auf, die Schärfe, Tiefenschärfe und der Kontrast liegen auf hohem Niveau, während der Schwarzwert nicht immer optimal erscheint.
Der Sound hätte eine bessere Abmischung verdient; vielleicht ist das der Tribut, den man einer Direct-to-Video Produktion zollen muss. Die Dynamik und der Bass sind durchschnittlich; nur zum Schluß kommt wahre Direktionalität auf.
Auf der BD liegen über 220 Minuten Extras vor, das ist vorbildlich. Neben dem Umfang besticht vor allem der Unterhaltungswert dieser Extras; das Making of wie auch die Entwicklung der Kampfszenen für den Dreh sind sehenswert. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: da ich in jüngeren Jahren eine ganze Weile Muay Thai betrieben habe, habe ich eine gewisse Affinität zu Kampfsport. Ich respektiere MMA als Sport, der sicherlich die höchsten Anforderungen an Kämpfer stellt, fand ihn aber (und finde ihn immer noch) recht unästhetisch anzusehen. Hier allerdings wird dieser Sport mit einer äußerst berührenden Geschichte verwoben, die lange im Gedächtnis bleibt. Ansehen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 31.05.12 um 16:02
Die französische Journalistin Elsa Casanova schreibt in Afghanistan einen Artikel über Taliban und ihre Machenschaften, der den fanatischen religiösen Eiferern sehr sauer aufstößt. Ein rangniederer Kommandeur erhält daraufhin von der Shura in Pakistan den Auftrag, die Frau zu entführen und zu exekutieren, was dieser zunächst unterlässt. Derweil wird in Paris der Entschluss gefasst, die Journalistin durch die namensgebenden "Special Forces" befreien zu lassen. Gesagt, getan, aber: einiges geht schief..
Wie der eine oder andere Rezensent schon feststellte, hat sich Regisseur Stéphane Riboyad recht deutlich an "Tränen der Sonne" orientiert (um nicht zu sagen deutlich erkennbar von diesem abgekupfert). Riboyad hat wohl schon eine Dokumentation über französische Spezialkräfte in seiner Filmographie, umso erstaunlicher sind die zum Teil haarsträubenden Ungereimtheiten und unlogischen Sachverhalte, die im Verlauf des Films zum Vorschein kommen. Wie mr stone sehr treffend anmerkte, ist es natürlich taktisch völlig unsinnig, frontal mit ein paar Mann stehend einer überlegenen Anzahl von Gegnern entgegen zu treten statt flankierend mit Feuer zu kreuzen. Jedem mit etwas taktischem Verständnis; und sei es nur von Computerspielen, dürften diese Fehler auffallen, und man muss nicht vom Fach sein, um dadurch deutlich um das Vergnügen gebracht zu werden. In der "Cinema" wurde bei "Special Forces" bemängelt, dass sich der Film zu wenig mit dem Hintergrund des Konfliktes beschäftige und zudem die Charaktere zu einseitig scharz-weiß schildere. Das ist meines Erachtens bei einem Action-Thriller nur bedingt erforderlich, realistisch sollte so ein Film allerdings schon sein, sonst kann man auch "The Expendables" ansehen. Statt dessen wurde auf eine ziemlich schlichte Art versucht, Identifikationspotential mit den Hauptprotagonisten zu schaffen, die die meisten Zuschauer eher unterschätzt.
Technisch lässt sich die Veröffentlichung kaum etwas nachsagen. Beim Bild konnte ich keinerlei Fehler feststellen; die Schärfe ist hervorragend, durch die wunderbare Tiefenschärfe kommen besonders die Landschaftsaufnahmen sehr schön zur Geltung. Auch die Farbgebung, der Kontrast und die Plastizität sind beispielhaft.
Tonal kann die Bluray auch ohne HD-Sound restlos überzeugen. Die Dynamik und die direktionalen Effekte sind außerordentlich, es muss also nicht zwangsläufig das Kürzel "HD" auf der Verpackung als Garant für tollen Sound stehen.
An Extras gibt es ein recht langes Making of, in dem die Darsteller ziemlich unter der "Detailversessenheit" des Regisseurs zu leiden haben. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Special Forces" ist nur zum Teil gelungen und dürfte unter Menschen vom Fach bzw. Leuten mit Ahnung von der Materie für unfreiwillige Belustigung und zum Teil auch Ärger sorgen. Für die anderen kann der Film durchaus unterhaltsam sein.
Wie der eine oder andere Rezensent schon feststellte, hat sich Regisseur Stéphane Riboyad recht deutlich an "Tränen der Sonne" orientiert (um nicht zu sagen deutlich erkennbar von diesem abgekupfert). Riboyad hat wohl schon eine Dokumentation über französische Spezialkräfte in seiner Filmographie, umso erstaunlicher sind die zum Teil haarsträubenden Ungereimtheiten und unlogischen Sachverhalte, die im Verlauf des Films zum Vorschein kommen. Wie mr stone sehr treffend anmerkte, ist es natürlich taktisch völlig unsinnig, frontal mit ein paar Mann stehend einer überlegenen Anzahl von Gegnern entgegen zu treten statt flankierend mit Feuer zu kreuzen. Jedem mit etwas taktischem Verständnis; und sei es nur von Computerspielen, dürften diese Fehler auffallen, und man muss nicht vom Fach sein, um dadurch deutlich um das Vergnügen gebracht zu werden. In der "Cinema" wurde bei "Special Forces" bemängelt, dass sich der Film zu wenig mit dem Hintergrund des Konfliktes beschäftige und zudem die Charaktere zu einseitig scharz-weiß schildere. Das ist meines Erachtens bei einem Action-Thriller nur bedingt erforderlich, realistisch sollte so ein Film allerdings schon sein, sonst kann man auch "The Expendables" ansehen. Statt dessen wurde auf eine ziemlich schlichte Art versucht, Identifikationspotential mit den Hauptprotagonisten zu schaffen, die die meisten Zuschauer eher unterschätzt.
Technisch lässt sich die Veröffentlichung kaum etwas nachsagen. Beim Bild konnte ich keinerlei Fehler feststellen; die Schärfe ist hervorragend, durch die wunderbare Tiefenschärfe kommen besonders die Landschaftsaufnahmen sehr schön zur Geltung. Auch die Farbgebung, der Kontrast und die Plastizität sind beispielhaft.
Tonal kann die Bluray auch ohne HD-Sound restlos überzeugen. Die Dynamik und die direktionalen Effekte sind außerordentlich, es muss also nicht zwangsläufig das Kürzel "HD" auf der Verpackung als Garant für tollen Sound stehen.
An Extras gibt es ein recht langes Making of, in dem die Darsteller ziemlich unter der "Detailversessenheit" des Regisseurs zu leiden haben. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Special Forces" ist nur zum Teil gelungen und dürfte unter Menschen vom Fach bzw. Leuten mit Ahnung von der Materie für unfreiwillige Belustigung und zum Teil auch Ärger sorgen. Für die anderen kann der Film durchaus unterhaltsam sein.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 29.05.12 um 08:59
Zu der Story von "Die drei Musketiere" sollte man eigentlich kein Wort verlieren müssen: das Buch von Alexandre Dumas gehört zu den Stücken der Weltliteratur, die am öftesten verfilmt wurden. Unerreicht bisher Richard Lesters Verfilmung von 1973 mit Michael York, Oliver Reed, Richard Chamberlain, Raquel Welch und vielen mehr, die alles bietet, was man von einer solchen Abenteuerverfilmung erwartet: Witz, Action und vor allem Esprit, also alles, was dieser Verfilmung ebenso wie dem Stuß mit Chris O´Donnell fehlt. Die Darstellungen der namensgebenden Helden lasse ich gleich unerwähnt, Christoph Waltz spielt sichtlich gelangweilt und völlig unterfordert, Milla Jovovich dreht wie immer im roten Bereich des Overacting; einzig Mads Mikkelsen erreicht sowas wie Präsenz. Schade um die schönen deutschen Kulissen, schade um den guten Stoff, der auch ohne Luftschiffe und tuckige Könige genug Steilvorlagen für einen guten Film gäbe.
Technisch ist die Scheibe besser, als der Film verdient. Bild und Ton sind schlicht und ergreifend referenzwürdig, ohne Wenn und Aber.
Extras gibt es auch ein paar, inclusive Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Popcorn-Kino ist das nicht, nicht mal dafür reicht die erzählerische Substanz. Man könnte es als Zuckerwatte-Kino bezeichnen: kaum im Mund, ist der Geschmack auch wieder verflogen. So verhält es sich auch hier mit der Nachhaltigkeit: würde man den Stoff nicht kennen, wüßte man schon nach einer halben Stunde nach Filmende nicht mehr, um was es ging, so erschlagen wird man von den fast pausenlosen, teils grotesk lächerlichen Effekten. Es gibt Regisseure, die Stoff mit bekanntem Ende dennoch spannend aufbereiten können, Anderson gehört nicht dazu.
Technisch ist die Scheibe besser, als der Film verdient. Bild und Ton sind schlicht und ergreifend referenzwürdig, ohne Wenn und Aber.
Extras gibt es auch ein paar, inclusive Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Popcorn-Kino ist das nicht, nicht mal dafür reicht die erzählerische Substanz. Man könnte es als Zuckerwatte-Kino bezeichnen: kaum im Mund, ist der Geschmack auch wieder verflogen. So verhält es sich auch hier mit der Nachhaltigkeit: würde man den Stoff nicht kennen, wüßte man schon nach einer halben Stunde nach Filmende nicht mehr, um was es ging, so erschlagen wird man von den fast pausenlosen, teils grotesk lächerlichen Effekten. Es gibt Regisseure, die Stoff mit bekanntem Ende dennoch spannend aufbereiten können, Anderson gehört nicht dazu.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 27.04.12 um 17:04
Griechenland, vor ein paar tausend Jahren (angelehnt an die Mythologie natürlich): König Hyperion, Gebieter über eine schier unbesiegbare Streitmacht macht sich auf, mit unglaublicher Grausamkeit das Land zu unterwerfen, nur um sich mit den Göttern anzulegen. Damit das noch besser klappt und er die Titanen entfesseln kann, braucht er noch den Epirus-Bogen, eine sagenumwobene Waffe mit göttlichen Kräften. Doch zwischen ihm und dem Bogen steht da noch Theseus, der zum Schicksal aller wider Willen wird..
In vielen Rezensionen wird "Krieg der Götter" als Mixtur aus "300" und "Kampf der Titanen" bezeichnet. Für mich hat der Streifen vieles mit den genannten gemein und doch wiederum kaum etwas. Wo sich "300" allein durch den Comic-Stil und das Leni-Riefenstahl-Geschwafel von Blut und Ehre sowie die Stimme aus dem Off deutlich unterscheidet, hinkt der Vergleich mit "Kampf der Titanen" noch mehr: zu eigenwillig und völlig unverkennbar ist der visuelle Stil Tarsem Singhs, der sich in "The cell" erstmals abzeichnete und in "The fall" bestätigte. Besonders auffällig ist, dass der Regisseur diesen Film einen Fifties-Touch verlieh, der besonders zu Beginn heraus sticht. Außerdem ist mal wieder nach "Planet der Affen" die zum Niederknien schöne Freida Pinto zu sehen, und Mickey Rourke tut das, was er am Besten kann: den unsympathischen Drecksack darstellen. In das Gesamtkonzept wollen für mich die etwas tuntigen Rüstungen der Götter im krassen Gegensatz zu der manchmal recht ausufernden Gewaltdarstellung nicht recht passen, aber das ist Makulatur.
Technisch ist die Scheibe ein Sahnestückchen. Das Bild ist wunderbar scharf, durch diverse Stilmittel wie Farbfilter dezent aber noch erträglich verfremdet, gut kontrastiert und plastisch. Toll.
Tonal geht in jeder Hinsicht die Post ab: Dynamik, Basseinsatz und direktionale Effekte sind im Überfluss gegeben, so dass nicht nur das visuelle, sondern auch das audiophile Erlebnis eine Freude ist.
Die Extras sind recht umfangreich und beinhalten das übliche, die Veröffentlichung verfügt über eine Wendecover.
Mein persönliches Fazit: der Vergleich mit "300" hinkt ein wenig, schon allein weil hier Mythologie und bei "300" eine wahre Begebenheit verwurstet wurde. Die Bildsprache unterscheidet sich erheblich, und während bei "300" ganz bewußt der Comic-Stil betont wurde, ist hier ein gewisser Retro-Look offensichtlich. "Krieg der Götter" ist ein Film, der schon allein wegen der Tarsem Singh-üblichen, ausufernden Optik öfter angesehen werden kann.
In vielen Rezensionen wird "Krieg der Götter" als Mixtur aus "300" und "Kampf der Titanen" bezeichnet. Für mich hat der Streifen vieles mit den genannten gemein und doch wiederum kaum etwas. Wo sich "300" allein durch den Comic-Stil und das Leni-Riefenstahl-Geschwafel von Blut und Ehre sowie die Stimme aus dem Off deutlich unterscheidet, hinkt der Vergleich mit "Kampf der Titanen" noch mehr: zu eigenwillig und völlig unverkennbar ist der visuelle Stil Tarsem Singhs, der sich in "The cell" erstmals abzeichnete und in "The fall" bestätigte. Besonders auffällig ist, dass der Regisseur diesen Film einen Fifties-Touch verlieh, der besonders zu Beginn heraus sticht. Außerdem ist mal wieder nach "Planet der Affen" die zum Niederknien schöne Freida Pinto zu sehen, und Mickey Rourke tut das, was er am Besten kann: den unsympathischen Drecksack darstellen. In das Gesamtkonzept wollen für mich die etwas tuntigen Rüstungen der Götter im krassen Gegensatz zu der manchmal recht ausufernden Gewaltdarstellung nicht recht passen, aber das ist Makulatur.
Technisch ist die Scheibe ein Sahnestückchen. Das Bild ist wunderbar scharf, durch diverse Stilmittel wie Farbfilter dezent aber noch erträglich verfremdet, gut kontrastiert und plastisch. Toll.
Tonal geht in jeder Hinsicht die Post ab: Dynamik, Basseinsatz und direktionale Effekte sind im Überfluss gegeben, so dass nicht nur das visuelle, sondern auch das audiophile Erlebnis eine Freude ist.
Die Extras sind recht umfangreich und beinhalten das übliche, die Veröffentlichung verfügt über eine Wendecover.
Mein persönliches Fazit: der Vergleich mit "300" hinkt ein wenig, schon allein weil hier Mythologie und bei "300" eine wahre Begebenheit verwurstet wurde. Die Bildsprache unterscheidet sich erheblich, und während bei "300" ganz bewußt der Comic-Stil betont wurde, ist hier ein gewisser Retro-Look offensichtlich. "Krieg der Götter" ist ein Film, der schon allein wegen der Tarsem Singh-üblichen, ausufernden Optik öfter angesehen werden kann.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 27.04.12 um 16:40
Dale, Nick und Curt sind nicht nur von eng befreundet, sondern haben noch eine weitere Gemeinsamkeit: sie werden von ihren Bossen nicht nur schikaniert, sondern auch gedemütigt und übergangen (mit Ausnahme von Dale: der Sexual-Verbrecher für ganz Arme wird auch noch: sexuell belästigt..). Und so kommt es in bierseliger Laune zum Plan, die Chefs schlichtweg zu entsorgen. Aber das ist selbst mit Hilfe eines Mordberaters (Motherfucker! Jones.. Genial) nicht so ganz einfach..
Seth Gordon hat mit "Kill the boss" eine erfrischende Komödie vorgelegt, die meiner Meinung nach durchaus nicht zu sehr auf Witzchen unterhalb der Gürtellinie setzt. Neben Kevin Spacey überzeugte vor allem der Darsteller von Dale, so eine Art hyperaktives Eichhörnchen wie Hammy in "Ab durch die Hecke" oder auch das Tierchen bei "Das Rotkäppchen-Ultimatum". Colin Farrell ist meines Erachtens stets am Limit des Overactens; und Jennifer Aniston konnte ihr Sauberfrau-Image nicht konterkarieren, das immerfort notgeile Luder konnte ich ihr nicht recht abnehmen. Dennoch: was hab´ ich gelacht.
Technisch kann die Scheibe vor allem beim Bild überzeugen. Lediglich in einigen wenigen Nachtszenen rauscht es deutlich sichtbar, ansonsten passen Schärfe, Kontrast und Schwarzwert.
Der Sound der Veröffentlichung ist schlicht unspektakulär, um nicht zu sagen langweilig. Die Dynamik ist allenfalls Durchschnitt, die Surroundeffekte halten sich in Grenzen. Da wäre deutlich mehr gegangen.
Die Extras sind nicht nur relativ gering ausgefallen, sondern sind geprägt von Eigenlobhudeleien.
Mein persönliches Fazit: ich fand den Film saukomisch. Vor allem Spaceys Auftritte sind genial, und Dale auf Koks ist zum Schiessen. Anschauen und ablachen!
Seth Gordon hat mit "Kill the boss" eine erfrischende Komödie vorgelegt, die meiner Meinung nach durchaus nicht zu sehr auf Witzchen unterhalb der Gürtellinie setzt. Neben Kevin Spacey überzeugte vor allem der Darsteller von Dale, so eine Art hyperaktives Eichhörnchen wie Hammy in "Ab durch die Hecke" oder auch das Tierchen bei "Das Rotkäppchen-Ultimatum". Colin Farrell ist meines Erachtens stets am Limit des Overactens; und Jennifer Aniston konnte ihr Sauberfrau-Image nicht konterkarieren, das immerfort notgeile Luder konnte ich ihr nicht recht abnehmen. Dennoch: was hab´ ich gelacht.
Technisch kann die Scheibe vor allem beim Bild überzeugen. Lediglich in einigen wenigen Nachtszenen rauscht es deutlich sichtbar, ansonsten passen Schärfe, Kontrast und Schwarzwert.
Der Sound der Veröffentlichung ist schlicht unspektakulär, um nicht zu sagen langweilig. Die Dynamik ist allenfalls Durchschnitt, die Surroundeffekte halten sich in Grenzen. Da wäre deutlich mehr gegangen.
Die Extras sind nicht nur relativ gering ausgefallen, sondern sind geprägt von Eigenlobhudeleien.
Mein persönliches Fazit: ich fand den Film saukomisch. Vor allem Spaceys Auftritte sind genial, und Dale auf Koks ist zum Schiessen. Anschauen und ablachen!
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 17.04.12 um 14:32
Charlie, ein ehemaliger Boxer, der sogar mal um die Weltmeisterschaft kämpfte, bekommt nach dem Ende seiner Karriere nichts mehr geregelt: er ist geschieden, kennt seinen Sohn nicht und tingelt ziemlich erfolglos durch die Lande, um bei den allseits beliebten Roboterkämpfen mehr schlecht als recht seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Als der Stiefvater seines Sohnes Charlie mit ordentlich Geld bittet, kurzzeitig seiner Vaterrolle gerecht zu werden, treten einige unerwartete Wendungen in Charlies Leben ein..
Shawn Levy, ein auf familientaugliche Unterhaltung spezialisierter Regisseur, legt mit "Real Steel" das wohl glattgebürstetste Machwerk seiner bisherigen Karriere vor. Kaum ein Klischee wurde ausgelassen, um durch gezieltes Ansprechen aller Altersklassen und Generationen den kalkulierten Kassenerfolg ja nicht zu verpassen. Da ist der Loser-Vater mit gutem Herz, der schließlich noch zu seinem Sohn findet, der altkluge Sohn, der seine Liebe auf die Vater-Kumpel-Figur Atom projiziert, ein (zugebenermassen ziemlich heißer) Love Interest für die Alterklasse dazwischen und noch ein paar andere Taschentuch-Klischees, um ja auch die Älteren bei der Stange zu halten.
Der Scheibe wurde eine Technik verpasst, die der Inhalt eigentlich nicht verdient:
Bild und Ton gehören ohne wenn und aber aufs Treppchen. Hier passt wirklich alles: beim Bild ist die Schärfe immer hervorragend; der Kontrast wurde so gewählt, dass auch in den häufigen dunklen Szenen kaum Details verloren gehen.
Tonal ist die Scheibe ein Beispiel dafür, wie Abmischungen heutzutage ausfallen sollten. Die Dynamik, der Basseinsatz und die Direktionalität ist auf meiner Technik beispielhaft.
Die Extras der Veröffentlichung sind sehr mager, nennenswert wären allenfalls zwei Trailer. Die BD hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: wenn man sich vorher informiert, was Shawn Levy so alles fabriziert hat, dann weiß man, was einem blüht. Hier wurde ein in jeder Hinsicht absolut vorhersehares Filmchen inszeniert, das fast schon eine Beleidigung für jeden halbwegs anspruchsvollen Filmliebhaber darstellt. Aber es gilt dasselbe wie prinzipiell auch bei Bay-Filmen: unterhaltsam ist es allemal, wenn man nicht nachdenken will.
Shawn Levy, ein auf familientaugliche Unterhaltung spezialisierter Regisseur, legt mit "Real Steel" das wohl glattgebürstetste Machwerk seiner bisherigen Karriere vor. Kaum ein Klischee wurde ausgelassen, um durch gezieltes Ansprechen aller Altersklassen und Generationen den kalkulierten Kassenerfolg ja nicht zu verpassen. Da ist der Loser-Vater mit gutem Herz, der schließlich noch zu seinem Sohn findet, der altkluge Sohn, der seine Liebe auf die Vater-Kumpel-Figur Atom projiziert, ein (zugebenermassen ziemlich heißer) Love Interest für die Alterklasse dazwischen und noch ein paar andere Taschentuch-Klischees, um ja auch die Älteren bei der Stange zu halten.
Der Scheibe wurde eine Technik verpasst, die der Inhalt eigentlich nicht verdient:
Bild und Ton gehören ohne wenn und aber aufs Treppchen. Hier passt wirklich alles: beim Bild ist die Schärfe immer hervorragend; der Kontrast wurde so gewählt, dass auch in den häufigen dunklen Szenen kaum Details verloren gehen.
Tonal ist die Scheibe ein Beispiel dafür, wie Abmischungen heutzutage ausfallen sollten. Die Dynamik, der Basseinsatz und die Direktionalität ist auf meiner Technik beispielhaft.
Die Extras der Veröffentlichung sind sehr mager, nennenswert wären allenfalls zwei Trailer. Die BD hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: wenn man sich vorher informiert, was Shawn Levy so alles fabriziert hat, dann weiß man, was einem blüht. Hier wurde ein in jeder Hinsicht absolut vorhersehares Filmchen inszeniert, das fast schon eine Beleidigung für jeden halbwegs anspruchsvollen Filmliebhaber darstellt. Aber es gilt dasselbe wie prinzipiell auch bei Bay-Filmen: unterhaltsam ist es allemal, wenn man nicht nachdenken will.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 12.04.12 um 10:48
Die Welt, in naher Zukunft: Lebenszeit ist die neue Währung, bezahlt wird in Zeiteinheiten durch simples Ablesen der "Lebensuhr" auf dem Unterarm. Auch Löhne für "normale" Arbeiter werden aufgespielt. Wie auch in der heutigen, von Finanzen bestimmten Gesellschaft gibt es Arme, die jeden Tag ihr ablaufendes Leben, also ihr Kapital irgendwie verlängern müssen und Superreiche, die scheinbar ewig leben können bzw. eben über endlos Kapital verfügen. Als dem Ghetto-Bewohner Will durch Zufall über 100 Lebensjahre in den Schoß fallen, ändert sich sein ganzes Leben schlagartig. Aber die gewonnene Zeit hat nicht nur Vorteile..
Andrew Niccol ("Gattaca") hat mit "In time" eine hochinteressante Allegorie geschaffen: was, wenn die Menschheit den Tod überlisten und ewig leben könnte? Allerdings entwickelt sich die menschliche Gesellschaft wieder sehr schnell in eine Zweiklassengesellschaft, Parallelen zu den heute herrschenden Verhältnissen sind also überdeutlich erkennbar. Wo der Film in der ersten Hälfte tatsächlich durch die frischen und neuen Gedankenspiele fesselt (die Prostituierte: "Ich geb´ Dir eine Stunde für einen Tag"), driftet er in der zweiten Hälfte in eine recht trivial anmutende "Armer Bursche aus dem Ghetto und Ritchie-Mädel zeigen es dem Establishment" Bonny & Clyde-Geschichte ab, die die Innovation der ersten Stunde leider nicht mehr halten kann.
Technisch konnte mich der Film überzeugen: Schärfe, Tiefenschärfe und Schwarzwert passen, lediglich die Plastizität leidet ein wenig durch den Einsatz von Farbfiltern, die die Tristesse des Ghettos und die Dekadenz der Reichenwelt unterstreichen.
Auch tonal stellt die Scheibe zufrieden; die Dynamik wie auch der Basseinsatz allerdings halten sich genrebedingt in Grenzen: dies ist kein Actionkracher.
Die Extras habe ich nur kurz durchgezappt; sie dürften für Fans ineressant sein und beinhalten im Großen und Ganzen das übliche.
Mein persönliches Fazit: nach großartigem Beginn mit einigen wirklich noch nicht gesehenen, innovativen Ideen verpasst es Niccol, dieses Niveau zu halten und verlässt sich zu sehr auf altbekanntes. Schade, eine verpasste Möglichkeit. Dennoch ist "In time" in Zeiten der eher stromlinienförmigen Filmprodukionen noch wohltuend anders genug und durchaus ein guter, sehenswerter Film.
Andrew Niccol ("Gattaca") hat mit "In time" eine hochinteressante Allegorie geschaffen: was, wenn die Menschheit den Tod überlisten und ewig leben könnte? Allerdings entwickelt sich die menschliche Gesellschaft wieder sehr schnell in eine Zweiklassengesellschaft, Parallelen zu den heute herrschenden Verhältnissen sind also überdeutlich erkennbar. Wo der Film in der ersten Hälfte tatsächlich durch die frischen und neuen Gedankenspiele fesselt (die Prostituierte: "Ich geb´ Dir eine Stunde für einen Tag"), driftet er in der zweiten Hälfte in eine recht trivial anmutende "Armer Bursche aus dem Ghetto und Ritchie-Mädel zeigen es dem Establishment" Bonny & Clyde-Geschichte ab, die die Innovation der ersten Stunde leider nicht mehr halten kann.
Technisch konnte mich der Film überzeugen: Schärfe, Tiefenschärfe und Schwarzwert passen, lediglich die Plastizität leidet ein wenig durch den Einsatz von Farbfiltern, die die Tristesse des Ghettos und die Dekadenz der Reichenwelt unterstreichen.
Auch tonal stellt die Scheibe zufrieden; die Dynamik wie auch der Basseinsatz allerdings halten sich genrebedingt in Grenzen: dies ist kein Actionkracher.
Die Extras habe ich nur kurz durchgezappt; sie dürften für Fans ineressant sein und beinhalten im Großen und Ganzen das übliche.
Mein persönliches Fazit: nach großartigem Beginn mit einigen wirklich noch nicht gesehenen, innovativen Ideen verpasst es Niccol, dieses Niveau zu halten und verlässt sich zu sehr auf altbekanntes. Schade, eine verpasste Möglichkeit. Dennoch ist "In time" in Zeiten der eher stromlinienförmigen Filmprodukionen noch wohltuend anders genug und durchaus ein guter, sehenswerter Film.
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bewertet am 08.04.12 um 17:45
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