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Filmbewertungen von plo
Die Antarktis, heute: norwegische Polarforscher stossen durch einen Zufall (oder eher durch einen Unfall) auf etwas unglaubliches: ein Raumschiff, und einige Meter entfernt eingefroren eine unbekannte Lebensform. Selbstverständlich setzt sich der Forschergeist durch, und trotz Bedenken der Zuschauer wird das tiefgekühlte Alien in die Forschungsstation verfrachtet und zu Forschungszwecken angebohrt. Nach einer Weile aufgetaut, macht sich das Alien wie ein Virus ans Überleben..
Matthijs van Heijningen Jr. ging mit seinem Remake auf Nummer sicher: nahezu 1:1 wurde der Klassiker kopiert und lediglich zu Beginn und am Ende etwas verändert, wohl um wenigstens etwas persönliche Note beizufügen. Nicht einmal die seinerzeit wegweisenden, weil durch völlig fremdartige Formgebung besonders bedrohlich wirkenden Special Effects wurden zeitgemäss aufgepeppt, sondern nur in anderen Gewändern gezeigt. So bleibt der schale Geschmack des vor dreissig Jahren bereits (besser) gesehenen.
Technisch kann die Veröffentlichung duchaus zufriedenstellen: dem Bild fehlt lediglich das letzte bisschen Schärfe, das ein HD-Bild plastisch macht; außerdem rauscht es ab und an in den dunklen Szenen.
Tonal allerdings versteht es die Soundspur, die vergeblich erwartete Atmosphäre nachhaltig zu stützen. Vor allem bei den unheimlichen Lauten des Wesens treten schöne direktionale Effekte auf, die von ordentlich Dynamik und Bass voran getrieben werden. Klasse.
Die relativ umfangreichen Extras liegen allesamt in HD vor; die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein völlig überflüssiges Remake ohne jede Innovation und Neuerung. Für diejenigen, die das Original nicht kennen, mag der Film noch leidlich unterhaltsam sein, für die Kenner: lieber nicht antun. Wird wohl eine Enttäuschung.
Matthijs van Heijningen Jr. ging mit seinem Remake auf Nummer sicher: nahezu 1:1 wurde der Klassiker kopiert und lediglich zu Beginn und am Ende etwas verändert, wohl um wenigstens etwas persönliche Note beizufügen. Nicht einmal die seinerzeit wegweisenden, weil durch völlig fremdartige Formgebung besonders bedrohlich wirkenden Special Effects wurden zeitgemäss aufgepeppt, sondern nur in anderen Gewändern gezeigt. So bleibt der schale Geschmack des vor dreissig Jahren bereits (besser) gesehenen.
Technisch kann die Veröffentlichung duchaus zufriedenstellen: dem Bild fehlt lediglich das letzte bisschen Schärfe, das ein HD-Bild plastisch macht; außerdem rauscht es ab und an in den dunklen Szenen.
Tonal allerdings versteht es die Soundspur, die vergeblich erwartete Atmosphäre nachhaltig zu stützen. Vor allem bei den unheimlichen Lauten des Wesens treten schöne direktionale Effekte auf, die von ordentlich Dynamik und Bass voran getrieben werden. Klasse.
Die relativ umfangreichen Extras liegen allesamt in HD vor; die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein völlig überflüssiges Remake ohne jede Innovation und Neuerung. Für diejenigen, die das Original nicht kennen, mag der Film noch leidlich unterhaltsam sein, für die Kenner: lieber nicht antun. Wird wohl eine Enttäuschung.
mit 2
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 16.03.12 um 11:24
Der Nahe Osten, in den 80ern: bei diversen Gefechten unter (natürlich geheimer) Beteiligung der britischen Elitetruppe Special Air Service, kurz SAS, werden mehrere Söhne eines einflussreichen Scheichs getötet, mindestens einer davon ohne Not und mehr zum Spaß. Einige Zeit später zwingt der im Sterben liegende Scheich den Söldner und Auftragskiller Danny, sich an seiner statt an den Mördern seiner Söhne zu rächen. Doch der SAS gilt nicht umsonst als Eliteeinheit, und auch die Pensionäre der Truppe sind alles andere als leichte Opfer und noch ziemlich rüstige Rentner..
Gary McKendry legt mit "Killer Elite" seinen ersten abendfüllenden Spielfilm vor und landet für meinen Geschmack auf Anhieb einen Volltreffer. Dem Regisseur gelang ein wirklich spannender, mit einem glaubwürdig realistischen Hintergrund versehener Actionthriller, der nicht nur ungemein packend inszeniert wurde, sondern auch mit realistischer und wohltuend wenig abgehobener Action zu überzeugen weiß. Clive Owen brilliert wie eigentlich immer, Robert de Niro spielt wie gewohnt souverän, und Jason Statham tut das, was er am Besten kann: sich ohne Gesichtsausdruckswechsel durch die Szenerie prügeln und schießen. Insgesamt sehr deutlich einer der besten Actinothriller des bisherigen Jahres; dies ist vor allem dem schlüssigen und stringenten Drehbuch zu verdanken.
Technisch ist die Scheibe absolut zufriedenstellend. Mehr als das: am Bild gibt es kaum etas auszusetzen, lediglich in der zweiten Hälfte kommt es sehr selten zu dezentem Rauschen in dunklen Szenen. Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast und Schwarzwert sind deutlich überdurchschnittlich.
Auch die Tonspur ist herausragend: die direktionalen Effekte binden den Zuschauer sauber ins Geschehen ein; die Dynamik ist hervorragend. Beim Bass hätte es sogar für meinen Geschmack, vor allem bei manchen Stellen des Scores, ein bisschen weniger sein dürfen, das lässt sich aber herunter regeln.
Die Extras sind lächerlich, hier gibt es nur einige Trailer. Schade, dass kein Special über den SAS dazu gepackt wurde.
Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Meinn persönliches Fazit: ein ziemlich genialer Actionthriller, gespickt mit einigen Weltstars, sauspannend und mit einer gehörigen Portion realistischer, packender Action versehen, das ganze präsentiert in mehr als ansehnlicher Technik mit leider lausigen Extras. Actionfreund, was willst Du mehr?
Gary McKendry legt mit "Killer Elite" seinen ersten abendfüllenden Spielfilm vor und landet für meinen Geschmack auf Anhieb einen Volltreffer. Dem Regisseur gelang ein wirklich spannender, mit einem glaubwürdig realistischen Hintergrund versehener Actionthriller, der nicht nur ungemein packend inszeniert wurde, sondern auch mit realistischer und wohltuend wenig abgehobener Action zu überzeugen weiß. Clive Owen brilliert wie eigentlich immer, Robert de Niro spielt wie gewohnt souverän, und Jason Statham tut das, was er am Besten kann: sich ohne Gesichtsausdruckswechsel durch die Szenerie prügeln und schießen. Insgesamt sehr deutlich einer der besten Actinothriller des bisherigen Jahres; dies ist vor allem dem schlüssigen und stringenten Drehbuch zu verdanken.
Technisch ist die Scheibe absolut zufriedenstellend. Mehr als das: am Bild gibt es kaum etas auszusetzen, lediglich in der zweiten Hälfte kommt es sehr selten zu dezentem Rauschen in dunklen Szenen. Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast und Schwarzwert sind deutlich überdurchschnittlich.
Auch die Tonspur ist herausragend: die direktionalen Effekte binden den Zuschauer sauber ins Geschehen ein; die Dynamik ist hervorragend. Beim Bass hätte es sogar für meinen Geschmack, vor allem bei manchen Stellen des Scores, ein bisschen weniger sein dürfen, das lässt sich aber herunter regeln.
Die Extras sind lächerlich, hier gibt es nur einige Trailer. Schade, dass kein Special über den SAS dazu gepackt wurde.
Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Meinn persönliches Fazit: ein ziemlich genialer Actionthriller, gespickt mit einigen Weltstars, sauspannend und mit einer gehörigen Portion realistischer, packender Action versehen, das ganze präsentiert in mehr als ansehnlicher Technik mit leider lausigen Extras. Actionfreund, was willst Du mehr?
mit 5
mit 5
mit 5
mit 2
bewertet am 13.03.12 um 09:44
Die USA, heute: eine junge Frau, auf Geschäftsreise in Hongkong, erkrankt kurz vor ihrem Rückflug an einem zunächst vermeintlich harmlosen grippalen Infekt. Kurze Zeit nach ihrer Rückkehr erliegt sie der Krankheit, ebenso der Sohn der betroffenen Familie. Zeitgleich treten in Hongkong, in einer Provinz Chinas, in Tokyo und überall auf der Welt ähnlich geartete Fälle auf, die Mortalitätsrate steigt auf über 20%. Da das Virus die Versuchstiere schneller tötet, als die Viren gezüchtet und Gegenmittel entwickelt werden können, ist die CDC zuächst hilf- und machtlos..
Steven Soderbergh wendet sich mit "Contagion" nach einigen eher kommerzorientierten, qualitativ dennoch hochwertigen Produktionen wie den "Oceans" wieder einem ernsten Thema zu. Die Fachwelt rechnet schon seit einigen Jahren mit dem Ausbruch einer Pandemie ähnlich dem erstmaligen Auftreten der Spanischen Grippe 1917/ 1918 mit Millionen Toten weltweit; Soderbergh zeigt hier eindringlich die Auswirkungen auf die Gesellschaft, in der durch Überlebenswillen und nackte Angst bedingt soziale Aspekte des Miteinander ignoriert werden. Soderbergh verzichtet auf effekthascherische Darstellungen der Erkrankung, sondern fokussiert auf die Effekte auf die Gemeinschaft.
Technisch fand ich die Veröffentlichung annähernd tadellos: Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast und Schwarzwert sind einwandfrei. Lediglich der für Soderbergh in manchen Filmen (z. B. "Traffic") typische Einsatz von Farbfiltern verhindert die allerhöchsten Wertungen.
Tonal geht bei diesem dialoglastigen Film natürlich nicht die Post ab, dazu ist die Dynamik aufgrund des Geschehens schon zu gering. Die Surroundkulisse umhüllt den Hörer permanent; der Basseinsatz ist genrebedingt relativ gering ausgeprägt.
Extras hätten es ein wenig mehr sein dürfen.
Mein persönliches Fazit: "Outbreak" hatte mich seinerzeit angefixt; danach verschlang ich zunächst "Hot Zone" (war quasi die Vorlage) und noch ein paar andere Bücher über Virologie, unter anderem Influenza. Diese Lektüre in Verbindung mit "Contagion" kann durchaus Betroffenheit und Beklemmung schaffen. "Contagion" ist ein hervorragender und ungemein spannender Film, wenn man sich ein wenig für die Thematik interessiert. Und Mark Wahlberg spielt natürlich gar nicht mit, der Darsteller des Ehemanns ist Matt Damon.
Steven Soderbergh wendet sich mit "Contagion" nach einigen eher kommerzorientierten, qualitativ dennoch hochwertigen Produktionen wie den "Oceans" wieder einem ernsten Thema zu. Die Fachwelt rechnet schon seit einigen Jahren mit dem Ausbruch einer Pandemie ähnlich dem erstmaligen Auftreten der Spanischen Grippe 1917/ 1918 mit Millionen Toten weltweit; Soderbergh zeigt hier eindringlich die Auswirkungen auf die Gesellschaft, in der durch Überlebenswillen und nackte Angst bedingt soziale Aspekte des Miteinander ignoriert werden. Soderbergh verzichtet auf effekthascherische Darstellungen der Erkrankung, sondern fokussiert auf die Effekte auf die Gemeinschaft.
Technisch fand ich die Veröffentlichung annähernd tadellos: Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast und Schwarzwert sind einwandfrei. Lediglich der für Soderbergh in manchen Filmen (z. B. "Traffic") typische Einsatz von Farbfiltern verhindert die allerhöchsten Wertungen.
Tonal geht bei diesem dialoglastigen Film natürlich nicht die Post ab, dazu ist die Dynamik aufgrund des Geschehens schon zu gering. Die Surroundkulisse umhüllt den Hörer permanent; der Basseinsatz ist genrebedingt relativ gering ausgeprägt.
Extras hätten es ein wenig mehr sein dürfen.
Mein persönliches Fazit: "Outbreak" hatte mich seinerzeit angefixt; danach verschlang ich zunächst "Hot Zone" (war quasi die Vorlage) und noch ein paar andere Bücher über Virologie, unter anderem Influenza. Diese Lektüre in Verbindung mit "Contagion" kann durchaus Betroffenheit und Beklemmung schaffen. "Contagion" ist ein hervorragender und ungemein spannender Film, wenn man sich ein wenig für die Thematik interessiert. Und Mark Wahlberg spielt natürlich gar nicht mit, der Darsteller des Ehemanns ist Matt Damon.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 07.03.12 um 07:48
1965, in der DDR: drei junge Mossad-Agenten werden auf den Kriegsverbrecher Dieter Vogel, besser bekannt als der "Chirurg von Birkenau", angesetzt, um ihn nach Israel zu bringen und ihm ähnlich wie Adolf Eichmann den Prozess zu machen. Das Kidnapping gelingt, die Flucht außer Landes mißlingt und so wartet das Trio mit dem Gefangenen auf Hilfe durch ihr Land. Als Vogel fliehen kann, entwickeln die drei eine Lüge, die 30 Jahre Bestand hat. Erst als in der Ukraine ein Mann in der Zeitung behauptet, der Chirurg zu sein, droht die heile Welt wie ein Kartenhaus zusammen zu brechen, und so muss eine schnelle Lösung her..
John Madden ("Shakespierre in Love") legt hier einen hochkarätig besetzten Ausnahmethriller vor, der so ganz anders als bekannte Agentenfilme inszeniert wurde: über weite Strecken erinnert "The Debt" ein wenig an "Spurlos - Die Entführung der Alice Creed". Kammerspielartig mit vier Protagonisten auf engsten Raum entwickelt der Film eine unglaubliche, regelrecht fühlbare Spannung, wenn der alte Nazi seine Psycho-Spielchen mit den jungen Israelis beginnt. Auch später, als die erlesene lebensältere Darstellerriege das Steuerrad übernimmt, bleibt die Spannung erhalten. "Eine offene Rechnung" zeigt großartiges Schauspiel, erstaunlicherweise am eindrucksvollsten durch die fast jüngste des Casts, Jessica Chastain.
Technisch muss sich die Veröffentlichung kaum Vorwürfe machen lassen. Das Bild ist tadellos, wenn auch eher unauffällig. Die Sechziger, vor allem in der DDR werden durch Grautöne und Farbentsättigung recht trist dargestellt; während in den Neunzigern die Farben frischer wirken. Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast und Plastizität sind überdurchschnittlich.
Tonal kann die DTS-Tonspur zwar zufriedenstellen, liegt aber einiges nicht nur hinter guten HD-Tonspuren, sondern reiht sich noch ein Stück hinter den besten Dolby Digital- oder DTS-Tracks ein. Vor allem die Räumlichkeit ist eher nur guter Durchschnitt.
Die Extras sind relativ gering im Umfang und eher für Fans von Interesse, zudem liegt der Veröffentlichung der Film auf DVD und als Digital Copy bei. Die BD hat ein Wendecover und verfügt über einen Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: Helen Mirren, Ciarán Hinds, Tom Wilkinson, Marton Csokas, Sam Worthington und vor allem Jesper Christensen und Jessica Chastain unter der Regie eines Oscar-Gewinners in einem Agentenfilm. Was kann der Filmfan noch viel mehr wollen?
Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung meinerseits.
John Madden ("Shakespierre in Love") legt hier einen hochkarätig besetzten Ausnahmethriller vor, der so ganz anders als bekannte Agentenfilme inszeniert wurde: über weite Strecken erinnert "The Debt" ein wenig an "Spurlos - Die Entführung der Alice Creed". Kammerspielartig mit vier Protagonisten auf engsten Raum entwickelt der Film eine unglaubliche, regelrecht fühlbare Spannung, wenn der alte Nazi seine Psycho-Spielchen mit den jungen Israelis beginnt. Auch später, als die erlesene lebensältere Darstellerriege das Steuerrad übernimmt, bleibt die Spannung erhalten. "Eine offene Rechnung" zeigt großartiges Schauspiel, erstaunlicherweise am eindrucksvollsten durch die fast jüngste des Casts, Jessica Chastain.
Technisch muss sich die Veröffentlichung kaum Vorwürfe machen lassen. Das Bild ist tadellos, wenn auch eher unauffällig. Die Sechziger, vor allem in der DDR werden durch Grautöne und Farbentsättigung recht trist dargestellt; während in den Neunzigern die Farben frischer wirken. Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast und Plastizität sind überdurchschnittlich.
Tonal kann die DTS-Tonspur zwar zufriedenstellen, liegt aber einiges nicht nur hinter guten HD-Tonspuren, sondern reiht sich noch ein Stück hinter den besten Dolby Digital- oder DTS-Tracks ein. Vor allem die Räumlichkeit ist eher nur guter Durchschnitt.
Die Extras sind relativ gering im Umfang und eher für Fans von Interesse, zudem liegt der Veröffentlichung der Film auf DVD und als Digital Copy bei. Die BD hat ein Wendecover und verfügt über einen Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: Helen Mirren, Ciarán Hinds, Tom Wilkinson, Marton Csokas, Sam Worthington und vor allem Jesper Christensen und Jessica Chastain unter der Regie eines Oscar-Gewinners in einem Agentenfilm. Was kann der Filmfan noch viel mehr wollen?
Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung meinerseits.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 04.02.12 um 20:25
Siddharta, ein in einer Berliner Sannyasin-WG lebender Wiener, erbt ein Bauernhof im Bayerischen, und schon ist in der WG ein Gedanke geboren: die Errichtung eines eigenen Therapiezentrums. Und so fährt die gesamte Besetzung der Kommune in die Provinz, um ihren Traum zu verwirklichen, doch das Unternehmen endet in einem Kulturschock; nicht nur für die Ureinwohner der Region..
Wie schon in seinem erfolgreichen und preisgekrönten Erstling spielen auch in "Sommer in Orange" Kinder die Hauptrolle, die hier ebenfalls die Eigenheiten ihrer Eltern und anderer Erwachsener ausbaden müssen. Dabei hält der Regisseur eher nicht der kleinbürgerlichen Gemeinde den Spiegel vor, sondern entlarvt auf liebevolle Weise die Sektentätigkeit als das, was es ist: die gleiche Egozentrik und Eifersucht, das gleiche Spießbürgertum verkleidet im Gewand der Befreiung des Geistes, der totalen Selbstverwirklichung, der allumfassenden Toleranz und der freien Liebe. Tatsächlich haben sie allesamt einen gehörigen Sparren locker und sind doch alle so erstaunlich normal. Herrlich ist, wenn die Bürger des Ortes das erste Mal die Begleiterscheinungen einer Kundalini-Meditation missverstehen.
Technisch ist die Scheibe recht ansprechend geworden, wenn auch noch ein Stück zum Referenzstatus fehlt: beim Bild kann allenfalls das fehlende bisschen Schärfe bemängelt werden, ansonsten passen soweit alle Parameter.
Tonal ist schon genrebedingt kein Effekte-Gewitter zu erwarten, der Fokus liegt hier eher auf der zufriedenstellenden Räumlichkeit und den gut verständlichen Dialogen.
An Extras gibt es das übliche Paket; besonders empfehlenswert ist ein Kurzfilm des Regisseurs. Die BD hat kein Wendecover, dafür aber eine Art Innenphoto.
Mein persönliches Fazit: für mich war der Film Pflicht, weil ich mit einer Sannyasin verheiratet war und einige andere kenne. Auch diese Dame, wie auch die anderen Bekannten, war auf unserem Planeten nur zu Besuch und hier nicht wirklich zuhause, um weniger schmeichelhaftere Worte zu vermeiden. Umso vergnüglicher war es, meine eigenen Erfahrungen (die dankenswerterweise deutlich geringer ausgefallen sind) verbildlicht beobachten zu können. Wirklich zum Teil saukomisch, allerdings ist das kein Brachial-Humor oder Humor á la Schweiger und dürfte somit nicht jedem gefallen.
Wie schon in seinem erfolgreichen und preisgekrönten Erstling spielen auch in "Sommer in Orange" Kinder die Hauptrolle, die hier ebenfalls die Eigenheiten ihrer Eltern und anderer Erwachsener ausbaden müssen. Dabei hält der Regisseur eher nicht der kleinbürgerlichen Gemeinde den Spiegel vor, sondern entlarvt auf liebevolle Weise die Sektentätigkeit als das, was es ist: die gleiche Egozentrik und Eifersucht, das gleiche Spießbürgertum verkleidet im Gewand der Befreiung des Geistes, der totalen Selbstverwirklichung, der allumfassenden Toleranz und der freien Liebe. Tatsächlich haben sie allesamt einen gehörigen Sparren locker und sind doch alle so erstaunlich normal. Herrlich ist, wenn die Bürger des Ortes das erste Mal die Begleiterscheinungen einer Kundalini-Meditation missverstehen.
Technisch ist die Scheibe recht ansprechend geworden, wenn auch noch ein Stück zum Referenzstatus fehlt: beim Bild kann allenfalls das fehlende bisschen Schärfe bemängelt werden, ansonsten passen soweit alle Parameter.
Tonal ist schon genrebedingt kein Effekte-Gewitter zu erwarten, der Fokus liegt hier eher auf der zufriedenstellenden Räumlichkeit und den gut verständlichen Dialogen.
An Extras gibt es das übliche Paket; besonders empfehlenswert ist ein Kurzfilm des Regisseurs. Die BD hat kein Wendecover, dafür aber eine Art Innenphoto.
Mein persönliches Fazit: für mich war der Film Pflicht, weil ich mit einer Sannyasin verheiratet war und einige andere kenne. Auch diese Dame, wie auch die anderen Bekannten, war auf unserem Planeten nur zu Besuch und hier nicht wirklich zuhause, um weniger schmeichelhaftere Worte zu vermeiden. Umso vergnüglicher war es, meine eigenen Erfahrungen (die dankenswerterweise deutlich geringer ausgefallen sind) verbildlicht beobachten zu können. Wirklich zum Teil saukomisch, allerdings ist das kein Brachial-Humor oder Humor á la Schweiger und dürfte somit nicht jedem gefallen.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 02.02.12 um 13:39
Neulich, in Cimmeria: der notorisch mürrisch und unfroh wirkende junge Conan, Sprößling des Häuptlings eines streitbaren Bergbarbarenvölkchens, muss mit ansehen und dabei mitwirken, wie sein Vater getötet wird. Und das nur, weil der Vater ein Stück einer magischen Maske nicht so ohne weiteres herausgeben will. Als ziemlich nachtragender Erwachsener ruht Conan weder noch rastet er, bis er dem Mörder seines Vaters erneut gegenüber steht..
Markus Nispel, bereits durch "Pathfinder" im Genre versiert, legt hier eine Neuverfilmung des unter Fans sehr beliebten Films von 1982 vor. Beiden Filmen liegen die Comics zugrunde, die bereits in den Siebzigern in den USA erschienen und auf den Kurzgeschichten von Robert E. Howard basieren, der ebenfalls "Solomon Kane" schuf, und beide Filme ähneln sich im Storyverlauf sehr: die wesentlichen Unterschiede sind, dass der neue Conan eine sehr viel leichtere Kindheit hat (er muss weder am Rad der Pein drehen, um groß und stark zu werden; auch wird er nicht als Gladiator eingesetzt). Nispels Conan wächst also etwas behüteter auf, ansonsten ähnelt sich vieles: die Rache für den ermordeten Vater, ein bißchen Hokus Pokus und viel Schwertgewirbel. Markus Nispel hatte bereits mit "TCM" ein anerkanntes Remake eines Klassikers geschaffen, bei weiteren Werken konnte er weder Fans noch Kritiker so recht überzeugen. So auch hier: in sich als geschlossenes Werk betrachtet, kann "Conan" leidlich fesselnd unterhalten; seinem großen Vorbild indes kann er nicht das Wasser reichen. Das liegt meines Erachtens aber weniger daran, dass Jason Momoa eine arg gefönte und gegelte Version Arnold Schwarzeneggers mit Kurshampoopackung und rasierter Brust abgibt, sondern an der wenig ausgefeilten Dramaturgie des Drehbuchs und den geringeren Fähigkeiten von Markus Nispel als Regisseur im Vergleich zu John Milius. Auch waren im Original die Bösen einfach irgendwie böser, die Guten auch böser und richtig gute gab es gar nicht, selbst die Heldinnen waren Schlampen. Herrlich.
Das Bild der Veröffentlichung ist auf der Höhe der Zeit. Die Schärfe stellt fast immer zufrieden; die Farbgebung, der Kontrast und der Schwarzwert sind passend gewählt. Der 3D-Effekt ist sehr unauffällig und wirkt sich lediglich in der Tiefenstaffelung aus. Nur am Ende treten einige sehr ansehnliche Effekte auf, die mit einigen interessanten Kamerafahrten verbunden sind. Pop outs sind kaum vorhanden. Die Scheibe rechtfertigt die recht hohe Mehrausgabe für 3D eigentlich nicht.
Tonal wirkt die Tonspur im ersten Moment sehr dynamisch, erst beim genaueren Hinhören entlarvt sie sich selbst: durch ordentlich Bums im Bass und recht viel Getöse wird übertüncht, dass sich bei den direktionalen Effekten wenig tut und somit echte Räumlichkeit fehlt. Fünf Punkte sind eigentlich zuviel, aber vier zu wenig.
Die Extras beinhalten das übliche und sind für Fans durchaus interessant, zudem liegt eine Digital Copy bei. Die BD verfügt nicht über ein Wendecover, hat aber dafür einen schicken Hologramm-Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: als Junge habe ich die amerikanischen Comics verschlungen; die Erstverfilmung fand ich seinerzeit phänomenal. Das allerdings, weil es vergleichbare Filme nicht gab, denn heutzutage muss sich ein solcher Film an einer Vielzahl ähnlicher Streifen messen lassen. Das bessere Abschneiden des "Originals" auf Arnie allein zurück zu führen kann nicht des Drudels Kern sein, denn wie Momoas lässt Schwarzeneggers Mimik die von Til Schweiger facettenreich wirken. Allerdings erreicht Arnold doch eine prägnantere Präsenz auf der Leinwand als dieser Surfer-Barbar hier. Einzig der fehlende Humor und die fehlende Selbstironie sind bei der Neuverfilmung auffällig und störend. Deswegen ist "Conan der Barbar" kein schlechter Film. Ein guter ist er allerdings erst recht nicht.
Markus Nispel, bereits durch "Pathfinder" im Genre versiert, legt hier eine Neuverfilmung des unter Fans sehr beliebten Films von 1982 vor. Beiden Filmen liegen die Comics zugrunde, die bereits in den Siebzigern in den USA erschienen und auf den Kurzgeschichten von Robert E. Howard basieren, der ebenfalls "Solomon Kane" schuf, und beide Filme ähneln sich im Storyverlauf sehr: die wesentlichen Unterschiede sind, dass der neue Conan eine sehr viel leichtere Kindheit hat (er muss weder am Rad der Pein drehen, um groß und stark zu werden; auch wird er nicht als Gladiator eingesetzt). Nispels Conan wächst also etwas behüteter auf, ansonsten ähnelt sich vieles: die Rache für den ermordeten Vater, ein bißchen Hokus Pokus und viel Schwertgewirbel. Markus Nispel hatte bereits mit "TCM" ein anerkanntes Remake eines Klassikers geschaffen, bei weiteren Werken konnte er weder Fans noch Kritiker so recht überzeugen. So auch hier: in sich als geschlossenes Werk betrachtet, kann "Conan" leidlich fesselnd unterhalten; seinem großen Vorbild indes kann er nicht das Wasser reichen. Das liegt meines Erachtens aber weniger daran, dass Jason Momoa eine arg gefönte und gegelte Version Arnold Schwarzeneggers mit Kurshampoopackung und rasierter Brust abgibt, sondern an der wenig ausgefeilten Dramaturgie des Drehbuchs und den geringeren Fähigkeiten von Markus Nispel als Regisseur im Vergleich zu John Milius. Auch waren im Original die Bösen einfach irgendwie böser, die Guten auch böser und richtig gute gab es gar nicht, selbst die Heldinnen waren Schlampen. Herrlich.
Das Bild der Veröffentlichung ist auf der Höhe der Zeit. Die Schärfe stellt fast immer zufrieden; die Farbgebung, der Kontrast und der Schwarzwert sind passend gewählt. Der 3D-Effekt ist sehr unauffällig und wirkt sich lediglich in der Tiefenstaffelung aus. Nur am Ende treten einige sehr ansehnliche Effekte auf, die mit einigen interessanten Kamerafahrten verbunden sind. Pop outs sind kaum vorhanden. Die Scheibe rechtfertigt die recht hohe Mehrausgabe für 3D eigentlich nicht.
Tonal wirkt die Tonspur im ersten Moment sehr dynamisch, erst beim genaueren Hinhören entlarvt sie sich selbst: durch ordentlich Bums im Bass und recht viel Getöse wird übertüncht, dass sich bei den direktionalen Effekten wenig tut und somit echte Räumlichkeit fehlt. Fünf Punkte sind eigentlich zuviel, aber vier zu wenig.
Die Extras beinhalten das übliche und sind für Fans durchaus interessant, zudem liegt eine Digital Copy bei. Die BD verfügt nicht über ein Wendecover, hat aber dafür einen schicken Hologramm-Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: als Junge habe ich die amerikanischen Comics verschlungen; die Erstverfilmung fand ich seinerzeit phänomenal. Das allerdings, weil es vergleichbare Filme nicht gab, denn heutzutage muss sich ein solcher Film an einer Vielzahl ähnlicher Streifen messen lassen. Das bessere Abschneiden des "Originals" auf Arnie allein zurück zu führen kann nicht des Drudels Kern sein, denn wie Momoas lässt Schwarzeneggers Mimik die von Til Schweiger facettenreich wirken. Allerdings erreicht Arnold doch eine prägnantere Präsenz auf der Leinwand als dieser Surfer-Barbar hier. Einzig der fehlende Humor und die fehlende Selbstironie sind bei der Neuverfilmung auffällig und störend. Deswegen ist "Conan der Barbar" kein schlechter Film. Ein guter ist er allerdings erst recht nicht.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 24.01.12 um 13:47
"The Bang Bang Club" erzählt nach wahren Begebenheiten die Geschichte von vier Bildberichterstattern, während sich die Apartheid-Ära in Südafrika dem Ende zuneigt. Der titelgebende Club war die Bezeichnung für die vier, weil sie mit instinktivem Gespür die aktuell brenzligsten Situationen in den Townships immer wieder sicher vorfanden und ihre sensationellen Bilder schießen konnten, von denen zwei mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurden. Doch die ständige Gewalt, die Unmenschlichkeit der verhärteten Fronten und das allgegenwärtige Leid, das sie nur dokumentieren, aber nie lindern oder gar verhindern können, hinterlässt auf ihrer Seele Wunden und Narben, die nie ganz verheilen..
Steven Silver zeigt in seinem Spielfilm recht eindringlich, dass die Photographen tatsächlich zunächst das Ganze als Job zum Geldverdienen sehend lediglich auf der Jagd nach dem besten Bild sind und dabei versuchen, das Gesehene nicht allzu nahe an sich heran kommen zu lassen. Das gelingt jedoch nur bis zu dem Punkt, an dem Partei ergriffen wird und dadurch die Opfer personalisiert werden. An dieser Erfahrung zerbricht einer der Protagonisten.
Technisch ist die Scheibe zwar über dem Durchschnitt, allerdings nicht sehr weit. Dem Bild fehlt es in den meisten Einstellungen am letzten bisschen Grundschärfe; nur die Close Ups sind wirklich hervorragend. Schwarzwert und Kontrast sind ordentlich, bei Nacht körnt es ab und an unschön. Das ist aber relativ selten.
Der Sound ist unspektakulär; lediglich der Score nutzt das gesamte Spektrum der Möglichkeiten aus. Hier überzeugt die Räumlichkeit, die ansonsten etwas zu wünschen übrig lässt. Auch bei den Feuergefechten hätte es ein wenig mehr an direktionalen Effekten und Dynamik geben dürfen; insgesamt kann die Tonspur noch zufrieden stellen.
Die Extras sind, gemessen an den Extras der Veröffentlichungen der letzten Zeit wenig umfangreich, dafür aber thematisch hochinteressant.
Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein guter Film, der nachdrücklich zeigt, in welche Gefahr sich Bildberichterstatter sich begeben. Manche werden zu Action-Junkies, immer auf der Hatz nach dem nächsten, noch spektakuläreren Photo und verrohen dabei selbst zu einem gewissen Mass, denn ihnen bleibt nur die Rolle des Beobachters und Dokumentators. Andere wiederum können das erlebte nicht verarbeiten und ziehen die letzte Konsequenz.
Steven Silver zeigt in seinem Spielfilm recht eindringlich, dass die Photographen tatsächlich zunächst das Ganze als Job zum Geldverdienen sehend lediglich auf der Jagd nach dem besten Bild sind und dabei versuchen, das Gesehene nicht allzu nahe an sich heran kommen zu lassen. Das gelingt jedoch nur bis zu dem Punkt, an dem Partei ergriffen wird und dadurch die Opfer personalisiert werden. An dieser Erfahrung zerbricht einer der Protagonisten.
Technisch ist die Scheibe zwar über dem Durchschnitt, allerdings nicht sehr weit. Dem Bild fehlt es in den meisten Einstellungen am letzten bisschen Grundschärfe; nur die Close Ups sind wirklich hervorragend. Schwarzwert und Kontrast sind ordentlich, bei Nacht körnt es ab und an unschön. Das ist aber relativ selten.
Der Sound ist unspektakulär; lediglich der Score nutzt das gesamte Spektrum der Möglichkeiten aus. Hier überzeugt die Räumlichkeit, die ansonsten etwas zu wünschen übrig lässt. Auch bei den Feuergefechten hätte es ein wenig mehr an direktionalen Effekten und Dynamik geben dürfen; insgesamt kann die Tonspur noch zufrieden stellen.
Die Extras sind, gemessen an den Extras der Veröffentlichungen der letzten Zeit wenig umfangreich, dafür aber thematisch hochinteressant.
Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein guter Film, der nachdrücklich zeigt, in welche Gefahr sich Bildberichterstatter sich begeben. Manche werden zu Action-Junkies, immer auf der Hatz nach dem nächsten, noch spektakuläreren Photo und verrohen dabei selbst zu einem gewissen Mass, denn ihnen bleibt nur die Rolle des Beobachters und Dokumentators. Andere wiederum können das erlebte nicht verarbeiten und ziehen die letzte Konsequenz.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 15.01.12 um 18:56
In "Cowboys & Aliens" ist der Name Programm: irgendwo und irgendwann im "Wilden Westen" wacht der Revolverheld und Bandenchef Johnson aus einer Bewußtlosigkeit auf und hat plötzlich ein seltsames, nicht mehr ablösbares Armband am Arm hängen. Als er in die nahegelegene Stadt reitet, wird er als steckbrieflich gesuchter Verbrecher zeitgleich mit dem halbstarken Sohn des ortsansässigen Großgrundbesitzers eingebuchtet, der wegen Stunkmachens eine Lektion verdient hat. Als dann der Vater auftaucht und verhindern will, dass beide dem Marshal zugeführt werden, erscheint eine außerirdische Bedrohung, die eine Verbündung aller vorher verfeindeten Parteien erforderlich macht..
Jon Favreau ("Iron Man") legt mit "Cowboys & Aliens" erneut eine Comic-Verfilmung vor. Zwei vorher schier unvereinbare Genres werden hier symbiotisch verwoben und ergeben ein durchaus homogenes Ganzes. Die Vermischung des Westerns mit Science Fiction erscheint hier tatsächlich recht natürlich und wirkt selten total abgehoben. Einziges Manko ist, dass der Film nie die Leichtfüssigkeit eines "Iron Man" erwirkt und dessen augenzwinkernde Leichtigkeit komplett missen lässt. Ein wenig zu ernst nimmt sich der Film schon, hier hätte eine ironische Herangehensweise eventuell noch mehr Vergnügen beim Genuss bereitet. Daniel Craig ist tatsächlich saucool in seiner Rolle; und Harrison Ford empfand ich überhaupt nicht fehlbesetzt oder unmotiviert in seiner Rolle. Insgesamt präsentiert sich der Streifen ohne Längen, spannend mit gehörig Action und zeitgemässen Special Effects.
Technisch kann die Veröffentlichung mehr als zufrieden stellen. Dem Bild fehlt allenfalls das letzte Quäntchen Schärfe; manche Einstellung wirken dezent unscharf, was aber eher nach Fokussierungsfehlern aussieht. Viele Einstellungen, vor allem Totale der Prärie, haben sich die höchsten Weihen redlich verdient. Bei Szenen in der Nacht ist der Kontrast manchmal etwas zu steil, so dass ab und an Details verschwinden. Ansonsten ist das Bild sehr gut, aber noch ein gutes Stück von Perfektion entfernt.
Der Sound liegt "lediglich" in Dolby Digital 5.1 vor. Dennoch gehört die Tonspur mit zum Eindrucksvollsten, was ich in letzter Zeit gehört habe. Der Sound ist nicht nur außerordentlich räumlich, sondern jede einzelne Geräuschquelle lässt sich derart präzise im Raum orten, dass es gerade in den Actionsequenzen die reine Freude ist. Das ganze wird zusätzlich untermalt von phantastischer Dynamik und einem äußerst nachdrücklichen Bass. Wer hier nur wegen dem fehlenden HD-Prädikat nicht die Höchstwertung vergibt, ist leider nicht objektiv und wer von "Ton ok" postet, hat entweder nur schlechte Lautsprecher oder einen Hörschaden. Wie man den Sound als sehr gut bezeichnen und dann wegen einem fehlenden Kürzel nur mit drei Punkten bewerten kann, will sich mir auch nicht so recht erschließen. Ich kenne nur wenige HD-Tonspuren, die es mit dieser Abmischung aufnehmen können.
Extras liegen auf der BD in "normalem" Maße vor, zudem verfügt die Veröffentlichung über den Film auf DVD inclusive der Digital Copy. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Crossover geglückt, Mr. Favreau. "Cowboys & Aliens" ist ein Film, von dem ich mich gerne noch des öfteren perfekt unterhalten lassen werde. Einzig um die fehlende Selbstironie ist es etwas schade. All diejenigen, die sich den Film tatsächlich wegen dem fehlenden HD-Ton entgehen lassen wollen, spreche ich hiermit mein Mitleid aus: der Film stellt nachdrücklich unter Beweis, dass das Prädikat "Dolby Digital" allein mitnichten Beweis für eine minderwertigere Soundspur sein muss. Hat mir wirklich gut gefallen, der Streifen.
Jon Favreau ("Iron Man") legt mit "Cowboys & Aliens" erneut eine Comic-Verfilmung vor. Zwei vorher schier unvereinbare Genres werden hier symbiotisch verwoben und ergeben ein durchaus homogenes Ganzes. Die Vermischung des Westerns mit Science Fiction erscheint hier tatsächlich recht natürlich und wirkt selten total abgehoben. Einziges Manko ist, dass der Film nie die Leichtfüssigkeit eines "Iron Man" erwirkt und dessen augenzwinkernde Leichtigkeit komplett missen lässt. Ein wenig zu ernst nimmt sich der Film schon, hier hätte eine ironische Herangehensweise eventuell noch mehr Vergnügen beim Genuss bereitet. Daniel Craig ist tatsächlich saucool in seiner Rolle; und Harrison Ford empfand ich überhaupt nicht fehlbesetzt oder unmotiviert in seiner Rolle. Insgesamt präsentiert sich der Streifen ohne Längen, spannend mit gehörig Action und zeitgemässen Special Effects.
Technisch kann die Veröffentlichung mehr als zufrieden stellen. Dem Bild fehlt allenfalls das letzte Quäntchen Schärfe; manche Einstellung wirken dezent unscharf, was aber eher nach Fokussierungsfehlern aussieht. Viele Einstellungen, vor allem Totale der Prärie, haben sich die höchsten Weihen redlich verdient. Bei Szenen in der Nacht ist der Kontrast manchmal etwas zu steil, so dass ab und an Details verschwinden. Ansonsten ist das Bild sehr gut, aber noch ein gutes Stück von Perfektion entfernt.
Der Sound liegt "lediglich" in Dolby Digital 5.1 vor. Dennoch gehört die Tonspur mit zum Eindrucksvollsten, was ich in letzter Zeit gehört habe. Der Sound ist nicht nur außerordentlich räumlich, sondern jede einzelne Geräuschquelle lässt sich derart präzise im Raum orten, dass es gerade in den Actionsequenzen die reine Freude ist. Das ganze wird zusätzlich untermalt von phantastischer Dynamik und einem äußerst nachdrücklichen Bass. Wer hier nur wegen dem fehlenden HD-Prädikat nicht die Höchstwertung vergibt, ist leider nicht objektiv und wer von "Ton ok" postet, hat entweder nur schlechte Lautsprecher oder einen Hörschaden. Wie man den Sound als sehr gut bezeichnen und dann wegen einem fehlenden Kürzel nur mit drei Punkten bewerten kann, will sich mir auch nicht so recht erschließen. Ich kenne nur wenige HD-Tonspuren, die es mit dieser Abmischung aufnehmen können.
Extras liegen auf der BD in "normalem" Maße vor, zudem verfügt die Veröffentlichung über den Film auf DVD inclusive der Digital Copy. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Crossover geglückt, Mr. Favreau. "Cowboys & Aliens" ist ein Film, von dem ich mich gerne noch des öfteren perfekt unterhalten lassen werde. Einzig um die fehlende Selbstironie ist es etwas schade. All diejenigen, die sich den Film tatsächlich wegen dem fehlenden HD-Ton entgehen lassen wollen, spreche ich hiermit mein Mitleid aus: der Film stellt nachdrücklich unter Beweis, dass das Prädikat "Dolby Digital" allein mitnichten Beweis für eine minderwertigere Soundspur sein muss. Hat mir wirklich gut gefallen, der Streifen.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 14.01.12 um 12:10
Largo Winch hat es nicht leicht: nach dem Tod seines Vaters Nero und der Übernahme des ihm vererbten, global operierenden Konzerns wird der Firmenchef wider Willen seiner Macht und seines Reichtums überdrüssig und gründet kurzerhand eine wohltätige Stiftung. Doch so einfach kann er doch nicht ins anonyme Leben zurückkehren, denn plötzlich hat er einen russischen Oligarchen, Killer aus den eigenen Reihen, ehemalige Freunde wie auch Feinde und nicht zuletzt Interpol auf den Fersen. Und alles dreht sich um ein kleines Dorf in Burma, in dem auch er fünf Monate lang lebte..
Jérome Salle gelang mit "Largo Winch 2 - Die Burma-Verschwörung" das kleine Kunststück, einen Plot mit eigentlich geopolitischen Auswirkungen auf höchsten Ebenen so herunter zu strukturieren, dass sie nur noch wie persönliche Streitereien und Rivalitäten wirken. Einige Kampf- und Actionszenen sind wirklich gelungen, dennoch ließ mich der Film wie schon sein Vorgänger seltsam unberührt, wohl weil er genau wie Teil 1 kaum Atmosphäre aufzubauen weiß. Hier allerdings bietet Tomer Sisley, grundsätzlich ein sehr sympathischer Darsteller, doch tatsächlich noch zwei zusätzliche Gesichtsaudrücke auf; das bringt ihm lediglich Platz 3 bei den "Actors without facial expressions" (hinter Til Schweiger und natürlich: Jason Statham). Und so lassen einen sämtliche Schicksale aller Beteiligten ziemlich kalt, und nach einer Weile folgt man dem Geschehen auf der Mattscheibe relativ gelangweilt.
Technisch muss sich die Scheibe kaum etwas vorwerfen lassen.
Das (2D)-Bild ist ohne große Mängel, lediglich Bildhintergründe sind ab und an minimal unscharf. Kontrast und Farbgebung passen, die leicht dunkle Bild kann man verbessern, ohne dass der Schwarzwert groß leidet. 3D wurde von mir in größeren Abschnitten getestet (war ja der Hauptgrund für den Kauf) und was soll ich sagen? Ist da überhaupt eine Konvertierung vorgenommen worden? Bei einigen Schriften kann man erkennen, dass sie sich ein wenig abheben; ansonsten ist mir kein großer Unterschied in der räumlichen Tiefe aufgefallen.
Der Sound ist recht räumlich; auch Dynamik und Bass lassen kaum zu wünschen übrig.
An Extras gibt es eine ordentliche Menge auf einer Extra-DVD.
Mein persönliches Fazit: Tomer Sisley kann Bond spielen? Ja klar. Sharon Stone, 53, ist auch nicht geliftet und nimmt kein Botox. See it and forget it, don´t buy it.
Jérome Salle gelang mit "Largo Winch 2 - Die Burma-Verschwörung" das kleine Kunststück, einen Plot mit eigentlich geopolitischen Auswirkungen auf höchsten Ebenen so herunter zu strukturieren, dass sie nur noch wie persönliche Streitereien und Rivalitäten wirken. Einige Kampf- und Actionszenen sind wirklich gelungen, dennoch ließ mich der Film wie schon sein Vorgänger seltsam unberührt, wohl weil er genau wie Teil 1 kaum Atmosphäre aufzubauen weiß. Hier allerdings bietet Tomer Sisley, grundsätzlich ein sehr sympathischer Darsteller, doch tatsächlich noch zwei zusätzliche Gesichtsaudrücke auf; das bringt ihm lediglich Platz 3 bei den "Actors without facial expressions" (hinter Til Schweiger und natürlich: Jason Statham). Und so lassen einen sämtliche Schicksale aller Beteiligten ziemlich kalt, und nach einer Weile folgt man dem Geschehen auf der Mattscheibe relativ gelangweilt.
Technisch muss sich die Scheibe kaum etwas vorwerfen lassen.
Das (2D)-Bild ist ohne große Mängel, lediglich Bildhintergründe sind ab und an minimal unscharf. Kontrast und Farbgebung passen, die leicht dunkle Bild kann man verbessern, ohne dass der Schwarzwert groß leidet. 3D wurde von mir in größeren Abschnitten getestet (war ja der Hauptgrund für den Kauf) und was soll ich sagen? Ist da überhaupt eine Konvertierung vorgenommen worden? Bei einigen Schriften kann man erkennen, dass sie sich ein wenig abheben; ansonsten ist mir kein großer Unterschied in der räumlichen Tiefe aufgefallen.
Der Sound ist recht räumlich; auch Dynamik und Bass lassen kaum zu wünschen übrig.
An Extras gibt es eine ordentliche Menge auf einer Extra-DVD.
Mein persönliches Fazit: Tomer Sisley kann Bond spielen? Ja klar. Sharon Stone, 53, ist auch nicht geliftet und nimmt kein Botox. See it and forget it, don´t buy it.
mit 3
mit 3
mit 5
mit 4
bewertet am 06.01.12 um 12:30
Die neunjährige Cataleya wird Augenzeugin des brutalen Mordes an ihren Eltern; sie selbst kann den Mördern entfliehen und dank der ihr vom Vater übergebenen Informationen über die kolumbianische Drogen-Mafia in die USA immigrieren. Dort entwischt sie ihren Aufpassern und flüchtet zu ihrem Onkel Emilio, auch nicht eben ein braver Beamter beim Katasteramt. Durch das Erlebte ist sie nur noch vom Gedanken an Rache beseelt und lässt sich zum Killer ausbilden. Doch mittlerweile ist der Auftraggeber der Morde an ihren Eltern ebenfalls in den USA und genießt den Schutz der CIA..
Olivier Megaton hatte mit dem im Gegensatz zu "Transporter: The Mission" doch recht gelungenen "Transporter 3" nur geübt und legt mit "Colombiana" die Meßlatte für eigene Werke eindeutig ein ganzes Stück nach oben. Wie immer, wenn Luc Besson nur am Drehbuch mitwerkelt oder produziert und dennoch das Werk mit seinem Namen beworben wird, lässt der Storyverlauf dann doch etwas an Stringenz missen, zudem wirkt einiges etwas unglücklich geschnitten. Ähnlich wie bei "Ghetto Gangz" oder "From Paris with love" darf man es mit Logik und Realitätsnähe manchmal nicht allzu genau nehmen, sonst wird einem das Vergnügen verhagelt, denn "Colombiana" versteht es, trotz aller fehlenden Innovation und dem augenscheinlichen, dezenten Abkupfern von "Léon - Der Profi" ungemein, Spannung und Atmosphäre aufzubauen. Insgesamt betrachtet hätte die charakterliche Ausprägung der Figuren psychologisch tiefer ausfallen können, um etwas mehr Identifikationspotential zu erwirken, aber das stört wohl eher Publikum, das etwas mehr Arthouse-Tiefe wünscht. Zudem ist die offensichtlich dem Hollywood-Schlankheitswahn anheim gefallene und so genauso dürr wie bei "Avatar" aussehende, nur kleinere Zoe Saldanha natürlich sehr ansehnlich bei ihren gymnastischen Verrenkungen im Catsuit; ihre schauspielerische Leistung indes überzeugt restlos.
Das Bild der Scheibe ist einwandfrei, hier gibt es kaum etwas zu bemängeln. Lediglich eine als Stilmittel verwendete Überkontrastierung und verfremdete Farbgebung zu Beginn ist auffällig, aber nicht störend. Alle Parameter sind überdurchschnittlich, besonders erwähnenswert ist die unglaubliche Plastizität, die manche Szenen annähernd wie 3D erscheinen lässt.
Die DTS-HD MA 5.1-Tonspur ist über alle Zweifel erhaben. Die wunderbare Räumlichkeit sorgt immer wieder dafür, dass man versucht ist, zum Beispiel aus dem Fenster nach dem Nachbarshund zu sehen. Die Surrounds und Backsurrounds werden ständig sehr schön eingebunden, lediglich der zu Beginn recht nachdrücklich eingesetzte Subwoofer hätte auch später öfter beschäftigt werden können. Insgesamt jedoch eine äußerst gelungen abgemischte Tonspur.
Die Extras der Veröffentlichung umfassen ein Making of, verschiedene Features und Interviews, außerdem eine Trailershow mit einigen interessanten Trailern zu Neuerscheinungen. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: nicht überall, wo Besson draufsteht, ist auch Besson drin. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob Besson produziert, am Drehbuch mitschreibt oder selbst Regie führt. Hier hat er die Grundlage für einen spannenden, atmosphärischen Action-Thriller mit gelegt, der die zwei Stunden Laufzeit fesselnd, durchaus auch mehrfach; unterhält, allerdings muss man bei einigen Drehbuchschwächen und unrealistischen Sachverhalten wohlwollend ein Auge zu drücken. Hat mir recht gut gefallen.
Olivier Megaton hatte mit dem im Gegensatz zu "Transporter: The Mission" doch recht gelungenen "Transporter 3" nur geübt und legt mit "Colombiana" die Meßlatte für eigene Werke eindeutig ein ganzes Stück nach oben. Wie immer, wenn Luc Besson nur am Drehbuch mitwerkelt oder produziert und dennoch das Werk mit seinem Namen beworben wird, lässt der Storyverlauf dann doch etwas an Stringenz missen, zudem wirkt einiges etwas unglücklich geschnitten. Ähnlich wie bei "Ghetto Gangz" oder "From Paris with love" darf man es mit Logik und Realitätsnähe manchmal nicht allzu genau nehmen, sonst wird einem das Vergnügen verhagelt, denn "Colombiana" versteht es, trotz aller fehlenden Innovation und dem augenscheinlichen, dezenten Abkupfern von "Léon - Der Profi" ungemein, Spannung und Atmosphäre aufzubauen. Insgesamt betrachtet hätte die charakterliche Ausprägung der Figuren psychologisch tiefer ausfallen können, um etwas mehr Identifikationspotential zu erwirken, aber das stört wohl eher Publikum, das etwas mehr Arthouse-Tiefe wünscht. Zudem ist die offensichtlich dem Hollywood-Schlankheitswahn anheim gefallene und so genauso dürr wie bei "Avatar" aussehende, nur kleinere Zoe Saldanha natürlich sehr ansehnlich bei ihren gymnastischen Verrenkungen im Catsuit; ihre schauspielerische Leistung indes überzeugt restlos.
Das Bild der Scheibe ist einwandfrei, hier gibt es kaum etwas zu bemängeln. Lediglich eine als Stilmittel verwendete Überkontrastierung und verfremdete Farbgebung zu Beginn ist auffällig, aber nicht störend. Alle Parameter sind überdurchschnittlich, besonders erwähnenswert ist die unglaubliche Plastizität, die manche Szenen annähernd wie 3D erscheinen lässt.
Die DTS-HD MA 5.1-Tonspur ist über alle Zweifel erhaben. Die wunderbare Räumlichkeit sorgt immer wieder dafür, dass man versucht ist, zum Beispiel aus dem Fenster nach dem Nachbarshund zu sehen. Die Surrounds und Backsurrounds werden ständig sehr schön eingebunden, lediglich der zu Beginn recht nachdrücklich eingesetzte Subwoofer hätte auch später öfter beschäftigt werden können. Insgesamt jedoch eine äußerst gelungen abgemischte Tonspur.
Die Extras der Veröffentlichung umfassen ein Making of, verschiedene Features und Interviews, außerdem eine Trailershow mit einigen interessanten Trailern zu Neuerscheinungen. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: nicht überall, wo Besson draufsteht, ist auch Besson drin. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob Besson produziert, am Drehbuch mitschreibt oder selbst Regie führt. Hier hat er die Grundlage für einen spannenden, atmosphärischen Action-Thriller mit gelegt, der die zwei Stunden Laufzeit fesselnd, durchaus auch mehrfach; unterhält, allerdings muss man bei einigen Drehbuchschwächen und unrealistischen Sachverhalten wohlwollend ein Auge zu drücken. Hat mir recht gut gefallen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 05.01.12 um 12:42
In "Super 8" dreht eine Gruppe Jugendlicher Ende der Siebziger auf dem namensgebenden Format aus Jux und Dollerei, aber dennoch mit recht professionellem Anspruch Zombie-Filme. Als die Wahl der Location auf einen Bahnhof fällt, kommt es zu einem unglaublichen Zufall: ein vorbeifahrender Güterzug der U. S. Airforce entgleist; und dieses vermeintliche Unglück wird zufällig auf Zelluloid gebannt. Als am Unglücksort mehr als die übliche Schadensbeseitigung vorgenommen wird, werden die Kinder misstrauisch, begutachten die Aufnahmen erneut und siehe da: der Zug hatte eine ganz besondere Fracht geladen..
J. J. Abrams ("Mission Impossible III") bewies bereits mit "Star Trek", dass er ein Händchen für Science Fiction-lastige Stoffe hat; die Kooperation mit Steven Spielberg als Produzent ließ das Beste hoffen: in Verbindung mit dem großartigen Drehbuch vom Regisseur selbst entstand ein Film, der sich anfangs wie eine Teenie Coming-of-age Komödie á la "Stand by me" anläßt, um dann höchst gelungen mehr und mehr den Twist Richtung Science Fiction-Creature Reißer hinzukriegen. Die Spielbergsche Handschrift ist bei der charakterlichen Auslegung des vermeintlich feindlich gesonnenen Fremdlings unverkennbar. Tatsächlich habe ich in der letzten Zeit kaum einen Film gesehen, der so perfekt verschiedene Genres zusammenkomponiert und sie harmonisch miteinander zu einem gelungenen Ganzen verspinnt. Das eine bedingt das andere und bildet beinahe eine Symbiose, ohne jemals aufgesetzt zu wirken, dennoch ist das eine oder andere Logikloch vorhanden, ohne jedoch allzu sehr zu stören. Das Zugunglück wurde auf eine Art und Weise mit der Kamera eingefangen, die einen den Mund zwei Minuten offen stehen lässt. Sehr spektakulär, vor allem in Verbindung mit der in dieser Szene äußerst dynamisch und bassstark einsetzenden Tonspur.
Technisch kann die Scheibe überzeugen. Beim Bild störten anfangs der etwas unruhige Bildstand in gleichfarbigen und kleingemusterten Bildhintergründen, aber das legte sich. Auch die eine oder andere deutliche Unschärfe trat anfangs auf, legte sich aber ebenfalls.
Tonal geht die Scheibe zwar in Ordnung und verfügt vor allem während des Zugunglücks über beeindruckenden Bass und ausgeprägte Dynamik. Auch später treten noch sehr schöne direktionale Effekte auf; aber erst beim Umschalten zeigt sich, was hier gegangen wäre: die englische Original HD-Tonspur zeigt, wo der Hammer hängt: während des Unglücks bewegt sich bei entsprechender Lautstärke die Couch und die Hosenbeine flattern. Genial.
Die Extras sind recht unspektakulär und weisen die üblichen Featurettes auf, aber das Making of des Zugunglückes ist recht interessant. Der Veröffentlichung liegt eine DVD mit Digital Copy bei, die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein wirklich gelungener Film, der nach dem Beginn als "Stand by me"-Variante überraschend und mit Bravour die Kurve Richtung "E. T." für ältere Teenies und Erwachsene nimmt. Sehr gelungen.
J. J. Abrams ("Mission Impossible III") bewies bereits mit "Star Trek", dass er ein Händchen für Science Fiction-lastige Stoffe hat; die Kooperation mit Steven Spielberg als Produzent ließ das Beste hoffen: in Verbindung mit dem großartigen Drehbuch vom Regisseur selbst entstand ein Film, der sich anfangs wie eine Teenie Coming-of-age Komödie á la "Stand by me" anläßt, um dann höchst gelungen mehr und mehr den Twist Richtung Science Fiction-Creature Reißer hinzukriegen. Die Spielbergsche Handschrift ist bei der charakterlichen Auslegung des vermeintlich feindlich gesonnenen Fremdlings unverkennbar. Tatsächlich habe ich in der letzten Zeit kaum einen Film gesehen, der so perfekt verschiedene Genres zusammenkomponiert und sie harmonisch miteinander zu einem gelungenen Ganzen verspinnt. Das eine bedingt das andere und bildet beinahe eine Symbiose, ohne jemals aufgesetzt zu wirken, dennoch ist das eine oder andere Logikloch vorhanden, ohne jedoch allzu sehr zu stören. Das Zugunglück wurde auf eine Art und Weise mit der Kamera eingefangen, die einen den Mund zwei Minuten offen stehen lässt. Sehr spektakulär, vor allem in Verbindung mit der in dieser Szene äußerst dynamisch und bassstark einsetzenden Tonspur.
Technisch kann die Scheibe überzeugen. Beim Bild störten anfangs der etwas unruhige Bildstand in gleichfarbigen und kleingemusterten Bildhintergründen, aber das legte sich. Auch die eine oder andere deutliche Unschärfe trat anfangs auf, legte sich aber ebenfalls.
Tonal geht die Scheibe zwar in Ordnung und verfügt vor allem während des Zugunglücks über beeindruckenden Bass und ausgeprägte Dynamik. Auch später treten noch sehr schöne direktionale Effekte auf; aber erst beim Umschalten zeigt sich, was hier gegangen wäre: die englische Original HD-Tonspur zeigt, wo der Hammer hängt: während des Unglücks bewegt sich bei entsprechender Lautstärke die Couch und die Hosenbeine flattern. Genial.
Die Extras sind recht unspektakulär und weisen die üblichen Featurettes auf, aber das Making of des Zugunglückes ist recht interessant. Der Veröffentlichung liegt eine DVD mit Digital Copy bei, die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein wirklich gelungener Film, der nach dem Beginn als "Stand by me"-Variante überraschend und mit Bravour die Kurve Richtung "E. T." für ältere Teenies und Erwachsene nimmt. Sehr gelungen.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 25.12.11 um 16:16
Eine Frau wird durch einen Serienmörder getötet; ihr Ehemann Alexandre, dabei ins Koma geprügelt, gerät zunächst selbst unter Verdacht, aber der Täter wird gefasst. Acht Jahre später erhält der Ehemann Nachrichten per Email, die andeuten, dass seine Ehefrau doch noch am Leben ist. Beim Nachbohren wird nicht nur die Polizei wieder auf Alexandre aufmerksam, sondern er schreckt auch einige sehr mächtige und einflussreiche Menschen auf, die allesamt irgendwie Dreck am Stecken haben und in die Sache verwickelt zu sein scheinen..
Guillaume Canet legt mit "Kein Sterbenswort" einen sehenswerten Thriller vor, der mit zwar recht häufigen, aber nie abtrusen und dadurch in sich stimmigen wie auch glaubwürdigen Wendungen immer aufs Neue zu überraschen weiß. "Kein Sterbenswort" ist teils gemächlich inszeniert und läuft dadurch dem amerikanisiserten Sehgeschmack etwas entgegen; so kann die sich Zeit nehmende Inszenierung mit ihrer starken Charakterdarstellung von einigen eventuell langweilig empfunden werden. Die Schauspieler, allesamt der Crème de la crème des französischen Schauspieladels zugehörig, leisten ihr Übriges.
Technisch konnte mich die Scheibe nicht restlos überzeugen. Von jüngereren französischen Produktionen der letzten Zeit meist audiovisuell verwöhnt, fehlte es hier dem Bild am letzten Quäntchen Schärfe, zudem waren einige Einstellungen mit eigenwilligem Kontrast versehen. Tiefenschärfe und Farbgebung hingegen waren tadellos.
Der Sound ist eher unaufdringlich , konnte aber durch tolle Räumlichkeit bestechen. Dynamik und Bass kamen nur beim Score zum Tragen.
Die Extras habe ich nicht angesehen und schließe mich der Mehrheit hier im Forum an, die BD verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein durchaus sehenswerter französischer Thriller mit leichter Tendenz zum Drama. Der Film besticht durch herausragende Schauspielleistungen und wirkt auch durch die manchmal recht verlangsamte Erzählweise nie langweilig.
Guillaume Canet legt mit "Kein Sterbenswort" einen sehenswerten Thriller vor, der mit zwar recht häufigen, aber nie abtrusen und dadurch in sich stimmigen wie auch glaubwürdigen Wendungen immer aufs Neue zu überraschen weiß. "Kein Sterbenswort" ist teils gemächlich inszeniert und läuft dadurch dem amerikanisiserten Sehgeschmack etwas entgegen; so kann die sich Zeit nehmende Inszenierung mit ihrer starken Charakterdarstellung von einigen eventuell langweilig empfunden werden. Die Schauspieler, allesamt der Crème de la crème des französischen Schauspieladels zugehörig, leisten ihr Übriges.
Technisch konnte mich die Scheibe nicht restlos überzeugen. Von jüngereren französischen Produktionen der letzten Zeit meist audiovisuell verwöhnt, fehlte es hier dem Bild am letzten Quäntchen Schärfe, zudem waren einige Einstellungen mit eigenwilligem Kontrast versehen. Tiefenschärfe und Farbgebung hingegen waren tadellos.
Der Sound ist eher unaufdringlich , konnte aber durch tolle Räumlichkeit bestechen. Dynamik und Bass kamen nur beim Score zum Tragen.
Die Extras habe ich nicht angesehen und schließe mich der Mehrheit hier im Forum an, die BD verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein durchaus sehenswerter französischer Thriller mit leichter Tendenz zum Drama. Der Film besticht durch herausragende Schauspielleistungen und wirkt auch durch die manchmal recht verlangsamte Erzählweise nie langweilig.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 25.12.11 um 16:03
Die sechzehnjährige Hanna wird in der finnischen Taiga von ihrem Vater zum Überleben ausgebildet: die Jagd, Nahkampf, Schiessen und ähnliches stehen auf dem täglichen Programm. Als sie "so weit ist", wird per Peilsender die CIA zu ihrem Versteck geführt. Die leitende Agentin Marissa Wiegler, manische Zähneputzerin aus welchem Grund auch immer, soll das Mädchen in die Obhut der CIA bringen. Aber auch ihr Vater steht auf der Fahndungsliste der Agency, und Hanna hütet unbewußt ein Geheimnis, das eng mit der polnischen Ortschaft Galinka verwoben ist..
Joe Wright, sonst eher auf Literaturverfilmungen spezialisiert ("Stolz und Vorurteil"), legt hier seinen ersten Thriller vor. Dass der Regisseur in diesem Genre noch nicht so recht Fuss gefasst hat, ist dem Film in nahezu jeder Einstellung anzumerken. Dem Streifen gelingt es nur bedingt, Spannung aufzubauen, zudem wimmelt es von Logiklöchern. Ab und an erweckt der Storyverlauf den Eindruck, dass man nicht so recht wußte, ob man nun einen Agententhriller, ein Roadmovie oder eine Teenie-Coming of Age-Story kreieren will. So pendelt der Film also recht unentschlossen zwischen den Genres und macht nichts davon wirklich richtig. Bei einigen Einstellungen und Kamerafahrten wollten Regisseur und Kamermann wohl besonders kreativ sein, wobei sich mir dann der Sinn des ganzen etwas entzog. Die Action-Szenen empfand ich als unterdurchschnittlich; gerade die Kampfszenen. Wie es realistisch aussehend geht, zeigen da die Bournes, und selbst die spindeldürre Angelina Jolie zeigt in "Salt" glaubwürdiger, wie man Männer verprügelt als das Maskottchen der Welthungerhilfe Hanna. Saoirse Ronans Darstellung kam nicht im Mindesten an ihre Leistung in "In meinem Himmel" heran. Cate Blanchett hingegen empfand ich gewohnt souverän. Was der Sadist vom Kiez mit seiner Hilfstruppe von Skins im Film zu suchen hatte, wollte sich mir auch nicht recht erschließen. Vielleicht wird die Drecksarbeit beim CIA mittlerweile im Rahmen des Outsourcing an Auftragspartner vergeben.
Technisch zeigte sich die Veröffentlichung auf der Höhe der Zeit. Das Bild ist überdurchschnittlich, aber teils durch steilen Kontrast und Weichzeichnung, vor allem zu Beginn, derart verfremdet, dass es für die Höchstwertung gerade so reicht (eine Wertung von 4,5 ist angebracht, denke ich). Schwarzwert und Schärfe sind sehr gut, die Plastizität könnte besser sein.
Die DTS-HD 5.1-Tonspur ist gut abgemischt und überzeugt durch die beispielhafte Räumlichkeit und den nachdrücklichen Bass, allerdings ist der Soundtrack der Chemical Brothers außerordentlich gewöhnungsbedürftig und kündigt Action-Sequenzen regelrecht an, so dass Überraschungsmomente verspielt werden.
Die Extras umfassen das gängige, die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: falls der Regisseur einen ungewöhnlichen Thriller schaffen wollte, hat er das definitiv geschafft. Schuster, bleib bei Deinen Leisten, diesen Wahlspruch hätte sich Joe Wright auf die Fahne schreiben sollen. Der Film ist so ungewöhnlich, dass er das Agententhriller-verwöhnte Publikum vor den Kopf stoßen dürfte. "Hanna" ist definitiv nichts für das Mainstream-Publikum, und selbst Liebhaber sperriger Filme könnten hier an ihre Grenzen geraten.
Joe Wright, sonst eher auf Literaturverfilmungen spezialisiert ("Stolz und Vorurteil"), legt hier seinen ersten Thriller vor. Dass der Regisseur in diesem Genre noch nicht so recht Fuss gefasst hat, ist dem Film in nahezu jeder Einstellung anzumerken. Dem Streifen gelingt es nur bedingt, Spannung aufzubauen, zudem wimmelt es von Logiklöchern. Ab und an erweckt der Storyverlauf den Eindruck, dass man nicht so recht wußte, ob man nun einen Agententhriller, ein Roadmovie oder eine Teenie-Coming of Age-Story kreieren will. So pendelt der Film also recht unentschlossen zwischen den Genres und macht nichts davon wirklich richtig. Bei einigen Einstellungen und Kamerafahrten wollten Regisseur und Kamermann wohl besonders kreativ sein, wobei sich mir dann der Sinn des ganzen etwas entzog. Die Action-Szenen empfand ich als unterdurchschnittlich; gerade die Kampfszenen. Wie es realistisch aussehend geht, zeigen da die Bournes, und selbst die spindeldürre Angelina Jolie zeigt in "Salt" glaubwürdiger, wie man Männer verprügelt als das Maskottchen der Welthungerhilfe Hanna. Saoirse Ronans Darstellung kam nicht im Mindesten an ihre Leistung in "In meinem Himmel" heran. Cate Blanchett hingegen empfand ich gewohnt souverän. Was der Sadist vom Kiez mit seiner Hilfstruppe von Skins im Film zu suchen hatte, wollte sich mir auch nicht recht erschließen. Vielleicht wird die Drecksarbeit beim CIA mittlerweile im Rahmen des Outsourcing an Auftragspartner vergeben.
Technisch zeigte sich die Veröffentlichung auf der Höhe der Zeit. Das Bild ist überdurchschnittlich, aber teils durch steilen Kontrast und Weichzeichnung, vor allem zu Beginn, derart verfremdet, dass es für die Höchstwertung gerade so reicht (eine Wertung von 4,5 ist angebracht, denke ich). Schwarzwert und Schärfe sind sehr gut, die Plastizität könnte besser sein.
Die DTS-HD 5.1-Tonspur ist gut abgemischt und überzeugt durch die beispielhafte Räumlichkeit und den nachdrücklichen Bass, allerdings ist der Soundtrack der Chemical Brothers außerordentlich gewöhnungsbedürftig und kündigt Action-Sequenzen regelrecht an, so dass Überraschungsmomente verspielt werden.
Die Extras umfassen das gängige, die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: falls der Regisseur einen ungewöhnlichen Thriller schaffen wollte, hat er das definitiv geschafft. Schuster, bleib bei Deinen Leisten, diesen Wahlspruch hätte sich Joe Wright auf die Fahne schreiben sollen. Der Film ist so ungewöhnlich, dass er das Agententhriller-verwöhnte Publikum vor den Kopf stoßen dürfte. "Hanna" ist definitiv nichts für das Mainstream-Publikum, und selbst Liebhaber sperriger Filme könnten hier an ihre Grenzen geraten.
mit 2
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 22.12.11 um 11:05
Gerichtsfilme gibt es eigentlich schon fast, seit dem es Kino gibt. Oftmals werden die Geschichten in unterschiedlichen Milieus angesiedelt wie z. B. "Die Jury" in den Südstaaten der USA vor dem Hintergrund des Rassismus, "Rules of Engagement" und "Eine Frage der Ehre" beim Militär oder auch "Zwielicht" im säkularen "Milieu". Allesamt haben annähernd den gleichen Storyverlauf: entweder soll ein Unschuldiger zu langer Haft oder zum Tode verurteilt werden oder aber ein definitiv Schuldiger droht frei zu kommen, nicht selten wegen juristischer Formfehler. Auf die eine oder andere Art und Weise ereilt die wahren Täter (fast) immer die gerechte Strafe. So auch in "Der Mandant": ein Richie hat angeblich eine Prostituierte schwer misshandelt und schwört seine Unschuld. Der mit allen Wassern gewaschene und mit Street Credibility versehene Anwalt Haller soll ihn heraus hauen. Doch nach einer Weile kommen dem Anwalt Zweifel an Roulets Geschichte..
Technisch zeigt sich die Veröffentlichung auf der Höhe der Zeit. Anfangs ließ sich die eine oder andere Unschärfe in Bildhintergründen entdecken, doch das legte sich im weiteren Verlauf. Insgesamt zeigt sich das Bild recht scharf, plastisch und mit natürlicher Farbgebung und kann restlos zufrieden stellen.
Der Sound, obwohl DTS HD MA 5.1, kann zwar durch ordentlich Dynamik und Bass, vor allem während des Hip Hop-Scores überzeugen, die Räumlichkeit allerdings liegt allenfalls auf dem Niveau einer guten Dolby Digital-Tonspur. Das reicht nur für vier Punkte.
Die Extras umfassen das gewohnte; die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Gerichtsthriller gibt es wie Sand am Meer. Sie sind mit wenigen Ausnahmen nach dem selben Schema gestrickt und der Ausgang überrascht selten. Dennoch gefallen sie ohne Ausnahme eigentlich alle, wohl weil der Zuschauer immer wieder aufs Neue insgeheim Genugtuung erfährt, dass die Gerechtigkeit doch (zumindest im Film) siegt. Wer mal einen etwas anderen Gerichtsfilm sehen möchte, dem empfehle ich "Zwielicht": nicht nur, aber auch wegen dem verblüffenden Ende, sondern vor allem wegen Edward Nortons herausragender Schauspielleistung.
Technisch zeigt sich die Veröffentlichung auf der Höhe der Zeit. Anfangs ließ sich die eine oder andere Unschärfe in Bildhintergründen entdecken, doch das legte sich im weiteren Verlauf. Insgesamt zeigt sich das Bild recht scharf, plastisch und mit natürlicher Farbgebung und kann restlos zufrieden stellen.
Der Sound, obwohl DTS HD MA 5.1, kann zwar durch ordentlich Dynamik und Bass, vor allem während des Hip Hop-Scores überzeugen, die Räumlichkeit allerdings liegt allenfalls auf dem Niveau einer guten Dolby Digital-Tonspur. Das reicht nur für vier Punkte.
Die Extras umfassen das gewohnte; die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Gerichtsthriller gibt es wie Sand am Meer. Sie sind mit wenigen Ausnahmen nach dem selben Schema gestrickt und der Ausgang überrascht selten. Dennoch gefallen sie ohne Ausnahme eigentlich alle, wohl weil der Zuschauer immer wieder aufs Neue insgeheim Genugtuung erfährt, dass die Gerechtigkeit doch (zumindest im Film) siegt. Wer mal einen etwas anderen Gerichtsfilm sehen möchte, dem empfehle ich "Zwielicht": nicht nur, aber auch wegen dem verblüffenden Ende, sondern vor allem wegen Edward Nortons herausragender Schauspielleistung.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 18.12.11 um 11:13
Hal Jordan, ein ziemlich tollkühner und relativ verantwortungsloser Testpilot, hat wider Willen das große Los gezogen: ein Ring der interstellaren Wächtervereinigung Green Lantern Corps hat ihn als neuen Träger auserkoren, da sein Besitzer stirbt. Nun ist es an ihm, die Erde, aber auch den Heimatplaneten des Korps und das Korps selbst vor der bisher größten und schier unbesiegbaren Gefahr zu schützen. Doch vorher muss er nicht nur die Fähigkeiten eines Green Lantern erwerben, sondern auch das Korps und seine Wächter von sich überzeugen..
Martin Campbell legt mit "The Green Lantern" nicht nur seine erste Comic-Verfilmung vor, sondern auch noch seine erste Regiearbeit, in der die CGI deutlich höhere Anteile haben denn Realaufnahmen: und siehe da: der Film macht seine Sache nicht schlecht. "Green Lantern" ist Popcornkino par excellence und teils zwar nahe am Effekte-Overkill, bleibt aber durch ein gutes Script und die Darsteller, allen voran Ryan Reynolds trotz aller Fantasy-Elemente noch "auf dem Boden der Tatsachen", wenn man bei dieser Thematik diese Redensart überhaupt verwenden sollte.
Technisch ist die Scheibe vom Feinsten: der Masse der Szenen sieht man die Herkunft aus dem Rechner an, denn sie sind fehlerfrei und makellos. Auch die Realszenen können mit hoher Schärfe, gutem Kontrast und toller Plastizität punkten. Ein klasse Bild.
Tonal kann die Veröffentlichung ebenfalls vollauf zufriedenstellen. Die Räumlichkeit der Dolby Digital-Tonspur ist mehr als ordentlich und stellt selbst die der englischen HD-Tonspur in den Schatten, wie kurzes Umschalten bestätigte. Auch sind im Deutschen die Dialoge von der Lautstärke her harmonischer integriert als im Englischen. Bass und Dynamik sind tadellos.
Neben Extras in normalem Umfang wurde noch der Extended Cut auf die BD gepackt, auf ein Wendecover wurde verzichtet.
Mein persönliches Fazit: nachdem ich den Trailer seinerzeit gesehen hatte, befürchtete ich ursprünglich das schlimmste. Ich wurde angenehm überrascht. Der Film erfindet das Genre zwar nicht neu, ist aber äußerst unterhaltsam und kurzweilig; auch zum mehrfachen ansehen.
Martin Campbell legt mit "The Green Lantern" nicht nur seine erste Comic-Verfilmung vor, sondern auch noch seine erste Regiearbeit, in der die CGI deutlich höhere Anteile haben denn Realaufnahmen: und siehe da: der Film macht seine Sache nicht schlecht. "Green Lantern" ist Popcornkino par excellence und teils zwar nahe am Effekte-Overkill, bleibt aber durch ein gutes Script und die Darsteller, allen voran Ryan Reynolds trotz aller Fantasy-Elemente noch "auf dem Boden der Tatsachen", wenn man bei dieser Thematik diese Redensart überhaupt verwenden sollte.
Technisch ist die Scheibe vom Feinsten: der Masse der Szenen sieht man die Herkunft aus dem Rechner an, denn sie sind fehlerfrei und makellos. Auch die Realszenen können mit hoher Schärfe, gutem Kontrast und toller Plastizität punkten. Ein klasse Bild.
Tonal kann die Veröffentlichung ebenfalls vollauf zufriedenstellen. Die Räumlichkeit der Dolby Digital-Tonspur ist mehr als ordentlich und stellt selbst die der englischen HD-Tonspur in den Schatten, wie kurzes Umschalten bestätigte. Auch sind im Deutschen die Dialoge von der Lautstärke her harmonischer integriert als im Englischen. Bass und Dynamik sind tadellos.
Neben Extras in normalem Umfang wurde noch der Extended Cut auf die BD gepackt, auf ein Wendecover wurde verzichtet.
Mein persönliches Fazit: nachdem ich den Trailer seinerzeit gesehen hatte, befürchtete ich ursprünglich das schlimmste. Ich wurde angenehm überrascht. Der Film erfindet das Genre zwar nicht neu, ist aber äußerst unterhaltsam und kurzweilig; auch zum mehrfachen ansehen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 17.12.11 um 17:14
Steve Rogers hat ein Problem: er möchte unbedingt Dienst in den Streitkräften leisten, ist aber körperlich absolut nicht dafür geeignet. Nach einigen Ablehnungen durch die Musterungskomission lässt er sich auf ein gewagtes Spiel ein: ein Wissenschaftler sichert ihm die Aufnahme in die Army zu, wenn er sich für ein medizinisches Experiment zur Verfügung stellt. Ein Serum, das die Genstruktur manipuliert wird ihm injiziert und siehe da: er wird übermenschlich stark und nahezu unkaputtbar. Da er aber der einzige seiner Art ist, muss er einige Zeit Klinken putzen und als "Captain America" für Kriegsanleihen werben, bis aus seinem Blut erneut Serum gewonnen werden kann. Doch seine Stunde wird kommen: auf Seiten der Nazis wartet schon sein Gegner, ebenfalls physisch gepimpt..
Joe Johnston ("Jumanjii", "Jurassic Park III", "Hidalgo" u. a.) legt mit "Captain America" seine erste Comic-Verfilmung vor, die von einer der ersten Comic-Figuren überhaupt handelt, die in den Anfangsjahren des II. Weltkriegs zu Propagandazwecken erschaffen wurde. Johnston legte seine Figur und die Story genauso an, wie sie in den Kriegsjahren angelegt wurde; so wurde eine überdeutliche Schwarz-Weißmalerei an den Tag gelegt, ohne auch nur im geringsten Grauzonen zu definieren oder auch auf etwas abgründige Facetten des Charakters der Hauptfigur zu fokussieren. So entstand zwar eine zum Teil erfrischend naive Charakterdarstellung, allerdings eben auch eine zum Teil fast ärgerliche Schlichtheit im Storyverlauf. Auch hier hätte, mit einem etwas weniger bunt angelegten, dafür düstererem und ernsthafterem, weil weniger auf Action als auf Storyverlauf fixierendem Drehbuch ein wirklich stringenter Action-Thriller ähnlich den "Batmen" kreiert werden können, doch wie so oft wie beispielsweise auch bei den "Transformers" wurde für die Massenkompatibilität auf unnützen Tiefgang weitestgehend verzichtet.
Technisch wurde bei der Scheibe so ziemlich alles richtig gemacht; Bildfehler konnte ich nicht entdecken. Die Schärfe, vor allem die Tiefenschärfe und somit die Plastizität sind hervorragend, auch der Schwarzwert und der Kontrast sind mehr als in Ordnung.
Soundtechnisch hat der deutsche Konsument leider wieder das Nachsehen: während die englische Tonspur (DTS HD MA 7.1) in allen Belangen restlos überzeugen kann, fehlt es der deutschen im Vergleich etwas an Dynamik und vor allem an Räumlichkeit. Dieser Umstand fällt allerdings erst im direkten Vergleich auf; insgesamt kann auch der deutsche Ton überzeugen.
Der Umfang der Extras sowie der Interessantheitsgrad kann zufriedenstellen, zudem liegt der Veröffentlichung eine DVD und eine Digital Copy bei. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: sicher nicht der ganz große Wurf unter den Comic-Verfilmung, dazu wurde die Charakterdarstellung zu schlicht herausmodelliert. Kein Vergleich zu "The Dark Knight" oder "Iron Man" und natürlich schon gar nicht zu "Watchmen". Das war aber sicherlich auch gar nicht das Ziel des Regisseurs. Als Popcorn-Kino für einen unterhaltsamen, vergnüglichen Abend funktioniert der Film allemal, insofern: Mission accomplished, Mr. Johnston. Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, vor allem blind, spreche ich hier allerdings nicht aus. Lieber leihen.
Joe Johnston ("Jumanjii", "Jurassic Park III", "Hidalgo" u. a.) legt mit "Captain America" seine erste Comic-Verfilmung vor, die von einer der ersten Comic-Figuren überhaupt handelt, die in den Anfangsjahren des II. Weltkriegs zu Propagandazwecken erschaffen wurde. Johnston legte seine Figur und die Story genauso an, wie sie in den Kriegsjahren angelegt wurde; so wurde eine überdeutliche Schwarz-Weißmalerei an den Tag gelegt, ohne auch nur im geringsten Grauzonen zu definieren oder auch auf etwas abgründige Facetten des Charakters der Hauptfigur zu fokussieren. So entstand zwar eine zum Teil erfrischend naive Charakterdarstellung, allerdings eben auch eine zum Teil fast ärgerliche Schlichtheit im Storyverlauf. Auch hier hätte, mit einem etwas weniger bunt angelegten, dafür düstererem und ernsthafterem, weil weniger auf Action als auf Storyverlauf fixierendem Drehbuch ein wirklich stringenter Action-Thriller ähnlich den "Batmen" kreiert werden können, doch wie so oft wie beispielsweise auch bei den "Transformers" wurde für die Massenkompatibilität auf unnützen Tiefgang weitestgehend verzichtet.
Technisch wurde bei der Scheibe so ziemlich alles richtig gemacht; Bildfehler konnte ich nicht entdecken. Die Schärfe, vor allem die Tiefenschärfe und somit die Plastizität sind hervorragend, auch der Schwarzwert und der Kontrast sind mehr als in Ordnung.
Soundtechnisch hat der deutsche Konsument leider wieder das Nachsehen: während die englische Tonspur (DTS HD MA 7.1) in allen Belangen restlos überzeugen kann, fehlt es der deutschen im Vergleich etwas an Dynamik und vor allem an Räumlichkeit. Dieser Umstand fällt allerdings erst im direkten Vergleich auf; insgesamt kann auch der deutsche Ton überzeugen.
Der Umfang der Extras sowie der Interessantheitsgrad kann zufriedenstellen, zudem liegt der Veröffentlichung eine DVD und eine Digital Copy bei. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: sicher nicht der ganz große Wurf unter den Comic-Verfilmung, dazu wurde die Charakterdarstellung zu schlicht herausmodelliert. Kein Vergleich zu "The Dark Knight" oder "Iron Man" und natürlich schon gar nicht zu "Watchmen". Das war aber sicherlich auch gar nicht das Ziel des Regisseurs. Als Popcorn-Kino für einen unterhaltsamen, vergnüglichen Abend funktioniert der Film allemal, insofern: Mission accomplished, Mr. Johnston. Eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, vor allem blind, spreche ich hier allerdings nicht aus. Lieber leihen.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 16.12.11 um 16:59
Harry Potter sucht den zweiten (und dritten) Teil der "Heiligtümer des Todes". Die Zeit drängt, denn der, dessen Name nicht genannt werden darf wird immer stärker und bedroht mit seinen Schergen Hogwards unmittelbar. Und so setzen die Freunde alles daran, die letzten beiden Horkruxe zu finden und zu zerstören, um Voldemort zu schwächen, damit Harry ihm im alles entscheidenden letzten Gefecht gegenüber treten kann. Doch auch Harrys Schicksal ist vorbestimmt, denn ihm soll ein besonderes Los zuteil werden..
Nach dem doch etwas zähen "Heiligtümer des Todes Teil 1" wurde mit dem zweiten Teil nun die Harry Potter-Saga vollendet. Wie auch schon im Vorgänger sind die Zeiten vorbei, als die Pubertierenden noch diverse Späße zur Auflockerung treiben durften, denn hier ist Schluss mit lustig: das drohende Ende wird mit Gewalt, Blut und Tod verdeutlicht. Für jugendliche Potter-Fans ist anzuraten, dass sie mit der Reihe mitwachsen, denn für die ganz jungen Leser und Seher der ersten Teile ist die Schluss-Trilogie doch zu düster und teils etwas brutal.
Wie auch im Vorgänger wurde die düstere Grundstimmung auch optisch düster herüber gebracht. Genau genommen zu düster. Es gibt einzelne Passagen, in denen rein gar nichts auf der Mattscheibe zu erkennen ist. Erst die Anwahl des Film-Modus "Dynamik" brachte buchstäblich etwas Licht ins Dunkel; insgesamt ist die Veröffentlichung schlicht zu dunkel, zudem ist der Kontrast so steil, dass in dunklen Szenen permanent Details absaufen. Und dunkle Szenen gibt es zuhauf; der Film spielt hauptsächlich nachts. Die Schärfe, Tiefenschärfe und Plastizität wäre eigentlich top, konnte aber selten die Muskeln spielen lassen.
Tonal wird der deutsche Seher wie immer bei den Potters mit Dolby Digital abgespeist. Die Abmischung geht in Ordnung, aber erst die englische zeigt, wo in puncto Räumlichkeit, Dynamik und Basseinsatz der Hammer hängt. Ein paar schöne direktionale Effekte treten zwar auf, verblassen aber ziemlich, wenn man dieselbe Stelle im Englischen anhört.
Auf einer zweiten BD gibt es viele und für Fans recht interessante Extras, die Scheibe hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: nun ist´s vorbei mit Potter. Ein richtiger Fan war ich nie, ansehen kann man sich die Reihe aber allemal. Dennoch fand ich einige alte etwas besser als die Schlussfilme, vor allem den "Gefangenen von Askaban". Die Potters sind eine Reihe, die Familien mit Kindern im Regal stehen haben sollten.
Nach dem doch etwas zähen "Heiligtümer des Todes Teil 1" wurde mit dem zweiten Teil nun die Harry Potter-Saga vollendet. Wie auch schon im Vorgänger sind die Zeiten vorbei, als die Pubertierenden noch diverse Späße zur Auflockerung treiben durften, denn hier ist Schluss mit lustig: das drohende Ende wird mit Gewalt, Blut und Tod verdeutlicht. Für jugendliche Potter-Fans ist anzuraten, dass sie mit der Reihe mitwachsen, denn für die ganz jungen Leser und Seher der ersten Teile ist die Schluss-Trilogie doch zu düster und teils etwas brutal.
Wie auch im Vorgänger wurde die düstere Grundstimmung auch optisch düster herüber gebracht. Genau genommen zu düster. Es gibt einzelne Passagen, in denen rein gar nichts auf der Mattscheibe zu erkennen ist. Erst die Anwahl des Film-Modus "Dynamik" brachte buchstäblich etwas Licht ins Dunkel; insgesamt ist die Veröffentlichung schlicht zu dunkel, zudem ist der Kontrast so steil, dass in dunklen Szenen permanent Details absaufen. Und dunkle Szenen gibt es zuhauf; der Film spielt hauptsächlich nachts. Die Schärfe, Tiefenschärfe und Plastizität wäre eigentlich top, konnte aber selten die Muskeln spielen lassen.
Tonal wird der deutsche Seher wie immer bei den Potters mit Dolby Digital abgespeist. Die Abmischung geht in Ordnung, aber erst die englische zeigt, wo in puncto Räumlichkeit, Dynamik und Basseinsatz der Hammer hängt. Ein paar schöne direktionale Effekte treten zwar auf, verblassen aber ziemlich, wenn man dieselbe Stelle im Englischen anhört.
Auf einer zweiten BD gibt es viele und für Fans recht interessante Extras, die Scheibe hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: nun ist´s vorbei mit Potter. Ein richtiger Fan war ich nie, ansehen kann man sich die Reihe aber allemal. Dennoch fand ich einige alte etwas besser als die Schlussfilme, vor allem den "Gefangenen von Askaban". Die Potters sind eine Reihe, die Familien mit Kindern im Regal stehen haben sollten.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 11.12.11 um 11:16
Ein Wissenschaftler experimentiert mit Menschenaffen, hauptsächlich mit Schimpansen auf der Suche nach einem effektiven Medikament gegen Alzheimer. Der Erfolg ist durchschlagend: die Gehirne der Versuchstiere bilden neue Zellen und regenerieren sich selbst, also stehen die Zeichen günstig, dass sich auch die Gehirnzellen von Alzheimer-Patienten erholen. Doch nicht nur Alzheimer kann geheilt werden; sondern Affen werden hyperintelligent, und das Medikament hat auch noch Nebenwirkungen..
Mit "Prevolution" gelang Rupert Wyatt nicht nur eine äußerst stimmige Einstimmung auf die hoffentlich schnell folgenden weiteren Remakes der alten Trilogie, sondern auch ein sehr spannender und fesselnder Thriller mit Action-Elementen, der den moralischen Zeigefinger gegen Tierversuche zwar immer deutlich aufzeigt, aber nie zu aufdringlich in den Vordergrund drängt. Sehr prägnant wird der Zwist zwischen dem Wissenschaftler, der eigentlich gutes vollbringen will und der profitorientierten Pharmaindustrie herausgearbeitet. James Franco zeigt die gewohnt souveräne Performance; toll auch, dass die berückend schöne Freida Pinto mal wieder zu sehen ist.
Technisch zeigt sich die Veröffentlichung, wie man es von einer Big Budget-Produktion erwarten kann.
Das Bild kratzt am Referenzstatus; alle Parameter sind außerordentlich. Die Schärfe, vor allem die Tiefenschärfe begeistert; der Schwarzwert, der Kontrast und die Plastizität sind hervorragend.
Leider bleibt dem deutschen Zuschauer die HD-Tonspur versagt; dennoch kann der DTS-Track überzeugen. Die Räumlichkeit stellt zufrieden, während Dynamik und Basseinsatz gut abgemischt sind und keinen Verlust gegenüber der englischen Tonspur aufzeigen. Diese kann lediglich mit einem deutlichen Zugewinn an direktionalen Effekten punkten.
Neben umfangreichen Extras und interessanten Extras (von denen es auf BD-Live noch eine ganze Menge mehr gibt) verfügt die Veröffentlichung der DVD und der Digital Copy noch über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein äußerst gelungener Einstieg in die Neuverfilmung einer cineastischen Legende. Hoffentlich fallen die folgenden Teile qualitativ ähnlich aus. Hier kann ich bedenkenlos eine Blindkaufempfehlung aussprechen.
Mit "Prevolution" gelang Rupert Wyatt nicht nur eine äußerst stimmige Einstimmung auf die hoffentlich schnell folgenden weiteren Remakes der alten Trilogie, sondern auch ein sehr spannender und fesselnder Thriller mit Action-Elementen, der den moralischen Zeigefinger gegen Tierversuche zwar immer deutlich aufzeigt, aber nie zu aufdringlich in den Vordergrund drängt. Sehr prägnant wird der Zwist zwischen dem Wissenschaftler, der eigentlich gutes vollbringen will und der profitorientierten Pharmaindustrie herausgearbeitet. James Franco zeigt die gewohnt souveräne Performance; toll auch, dass die berückend schöne Freida Pinto mal wieder zu sehen ist.
Technisch zeigt sich die Veröffentlichung, wie man es von einer Big Budget-Produktion erwarten kann.
Das Bild kratzt am Referenzstatus; alle Parameter sind außerordentlich. Die Schärfe, vor allem die Tiefenschärfe begeistert; der Schwarzwert, der Kontrast und die Plastizität sind hervorragend.
Leider bleibt dem deutschen Zuschauer die HD-Tonspur versagt; dennoch kann der DTS-Track überzeugen. Die Räumlichkeit stellt zufrieden, während Dynamik und Basseinsatz gut abgemischt sind und keinen Verlust gegenüber der englischen Tonspur aufzeigen. Diese kann lediglich mit einem deutlichen Zugewinn an direktionalen Effekten punkten.
Neben umfangreichen Extras und interessanten Extras (von denen es auf BD-Live noch eine ganze Menge mehr gibt) verfügt die Veröffentlichung der DVD und der Digital Copy noch über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein äußerst gelungener Einstieg in die Neuverfilmung einer cineastischen Legende. Hoffentlich fallen die folgenden Teile qualitativ ähnlich aus. Hier kann ich bedenkenlos eine Blindkaufempfehlung aussprechen.
mit 5
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 10.12.11 um 14:04
Für "Hangover 2" nahm sich Regisseur Todd Phillips nicht nur die Grundregel "never change a winning team" sehr zu Herzen, sondern transferierte sie gleich auf das Drehbuch, so dass auch noch "never change a money-making story" entstand. Warum sollte man die Kuh auch nicht nochmal melken, solange sie noch Milch gibt. Und so wurde die Story beinahe 1:1 übernommen, ein paar neue Charakter eingeführt und die Location gewechselt, ansonsten blieb alles im Wesentlichen beim Alten. Leider hat das Erfolgsrezept hier meines Erachtens nicht mehr funktioniert, denn nicht nur Innovation und Originalität des Erstlings fehlen schmerzhaft spürbar, sondern nach der Prämisse "bigger, better, faster, more" wurde so gnadenlos übertrieben, dass es stellenweise schlicht unwitzig ist. Mich beschlich des öfteren das Gefühl, dass der Regisseur und sein Drehbuchautor nicht recht wussten, ob sie nun eine Komödie mit Thriller-Elementen oder eine Thrillerkomödie inszenieren sollten.
Auch technisch bietet die Scheibe nur gehobenen Durchschnitt: das Bild stellt zwar weitestgehend zufrieden und ist im Großen und Ganzen in Ordnung, allerdings war der Erstling deutlich plastischer und im Hintergrund schärfer. Eine gute Veröffentlichung eines Blockbusters sollte 2011 eigentlich anders aussehen.
Auch tonal hebt sich die BD nur minimal von Durchschnittskost ab, obwohl die Handlung allerlei Gelegenheit für Räumlichkeit, Dynamik und Bass böte.
An Extras bietet die Veröffentlichung das Standardprogramm inclusive der mittlerweile obligatorischen Digital Copy, die BD verfügt nicht über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: der Schuss ging ganz schön in den Ofen. Während "Hangover" tatsächlich eine der witzigsten Komödien der letzten Zeit war, wurde aus "Hangover 2" ein Streifen, den man eigentlich gar nicht ansehen muss. Bezeichnend ist, dass die beste Szene des Films der Auftritt Mike Tysons am Ende ist.
Auch technisch bietet die Scheibe nur gehobenen Durchschnitt: das Bild stellt zwar weitestgehend zufrieden und ist im Großen und Ganzen in Ordnung, allerdings war der Erstling deutlich plastischer und im Hintergrund schärfer. Eine gute Veröffentlichung eines Blockbusters sollte 2011 eigentlich anders aussehen.
Auch tonal hebt sich die BD nur minimal von Durchschnittskost ab, obwohl die Handlung allerlei Gelegenheit für Räumlichkeit, Dynamik und Bass böte.
An Extras bietet die Veröffentlichung das Standardprogramm inclusive der mittlerweile obligatorischen Digital Copy, die BD verfügt nicht über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: der Schuss ging ganz schön in den Ofen. Während "Hangover" tatsächlich eine der witzigsten Komödien der letzten Zeit war, wurde aus "Hangover 2" ein Streifen, den man eigentlich gar nicht ansehen muss. Bezeichnend ist, dass die beste Szene des Films der Auftritt Mike Tysons am Ende ist.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 04.12.11 um 11:40
Im 13. Jahrhundert unterzeichnet König John, durch die Revolte; angezettelt durch den englischen Hochadel; gezwungen, die Magna Charta, die dem Adel politische Rechte zusichert. John allerdings spielt ein heimtückisches Spiel: mit Rückversicherung durch die übermächtige Kirche und mit Unterstützung durch ein kleines dänisches Söldnerheer holt er sich Stück für Stück mit unglaublicher Brutalität und Terror England zurück. Doch ein Adliger widersetzt sich, und so wird die Burg Rochester Schauplatz der alles entscheidenden Schlacht..
Jonathan English nahm hier eines der bedeutsamsten Ereignisse in der englischen Geschichte an und schuf daraus einen Action-Kostümschinken, der sich aufgrund seiner Länge nicht allzu lang (um nicht zu sagen gar nicht) mit dem geschichtsträchtigen Hintergrund aufhält, sondern nach einer halben Stunde zur Sache kommt: mit "Ironclad" wird eine mittelalterliche Schlachtplatte geboten, die zwar nicht eben Wert auf charakterlich tiefgreifende Darstellung legt, aber fast pausenlos Action bietet. Diese Action wird ab und an etwas unübersichtlich, vor allem wenn die Wackelkamera exzessiv eingesetzt wird; und oft unnötigerweise wird über Gebühr drastisch gezeigt, welche Folgen der Einsatz der damaligen Hieb- und Stichwaffen hat. Die FSK 16-Freigabe ist ein Witz. Erstaunlich ist, welches Staraufkommen der Film aufweist, getragen wird die Handlung jedoch wie so oft von Brian Cox und Paul Giamatti. Anleihen bei Kurosawas "Die sieben Samurai" bzw. "Die glorreichen Sieben" sind überdeutlich erkennbar.
Das Bild stellte sich auf meiner Technik hervorragend dar. Dem englischen Wetter entsprechend war die Farbgebung eher düster-trist; ab und an wurde mit verfremdeter Belichtung, vor allem in Verbindung mit CGI als Stilmittel gearbeitet. Die Schärfe, der Kontrast, der Schwarzwert und vor allem die Tiefenschärfe sind herausragend.
Tonal setzt die DTS HD-Tonspur zwar keine neuen Maßstäbe, kann aber in jeder Hinsicht zufrieden stellen. Die Räumlichkeit überzeugt; Bass hätte es etwas mehr sein dürfen.
Die Extras der BD gehen sowohl in Umfang wie auch vom Inhalt her in Ordnung; die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: natürlich ist "Ironclad" genauso wenig ein "Gladiator", ein "Königreich der Himmel" oder ein "Troja" wie "Centurion". Zudem ist der Film ob seiner wirklich überaus brutalen Darstellung nichts für Zartbesaitete. Dennoch ist der Film alles andere als langweilig und ist für Fans des Genre (und dazu zähle ich mich) durchaus, wenn auch mit deutlichen zeitlichen Abständen, mehrfach genießbar.
Jonathan English nahm hier eines der bedeutsamsten Ereignisse in der englischen Geschichte an und schuf daraus einen Action-Kostümschinken, der sich aufgrund seiner Länge nicht allzu lang (um nicht zu sagen gar nicht) mit dem geschichtsträchtigen Hintergrund aufhält, sondern nach einer halben Stunde zur Sache kommt: mit "Ironclad" wird eine mittelalterliche Schlachtplatte geboten, die zwar nicht eben Wert auf charakterlich tiefgreifende Darstellung legt, aber fast pausenlos Action bietet. Diese Action wird ab und an etwas unübersichtlich, vor allem wenn die Wackelkamera exzessiv eingesetzt wird; und oft unnötigerweise wird über Gebühr drastisch gezeigt, welche Folgen der Einsatz der damaligen Hieb- und Stichwaffen hat. Die FSK 16-Freigabe ist ein Witz. Erstaunlich ist, welches Staraufkommen der Film aufweist, getragen wird die Handlung jedoch wie so oft von Brian Cox und Paul Giamatti. Anleihen bei Kurosawas "Die sieben Samurai" bzw. "Die glorreichen Sieben" sind überdeutlich erkennbar.
Das Bild stellte sich auf meiner Technik hervorragend dar. Dem englischen Wetter entsprechend war die Farbgebung eher düster-trist; ab und an wurde mit verfremdeter Belichtung, vor allem in Verbindung mit CGI als Stilmittel gearbeitet. Die Schärfe, der Kontrast, der Schwarzwert und vor allem die Tiefenschärfe sind herausragend.
Tonal setzt die DTS HD-Tonspur zwar keine neuen Maßstäbe, kann aber in jeder Hinsicht zufrieden stellen. Die Räumlichkeit überzeugt; Bass hätte es etwas mehr sein dürfen.
Die Extras der BD gehen sowohl in Umfang wie auch vom Inhalt her in Ordnung; die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: natürlich ist "Ironclad" genauso wenig ein "Gladiator", ein "Königreich der Himmel" oder ein "Troja" wie "Centurion". Zudem ist der Film ob seiner wirklich überaus brutalen Darstellung nichts für Zartbesaitete. Dennoch ist der Film alles andere als langweilig und ist für Fans des Genre (und dazu zähle ich mich) durchaus, wenn auch mit deutlichen zeitlichen Abständen, mehrfach genießbar.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 03.12.11 um 18:00
Captain Coulter Stevens, eigentlich als Hubschrauber-Pilot im Einsatz in Afghanistan, wacht in einem Zug auf. Ihm gegenüber sitzt eine junge, hübsche Frau, die er nicht kennt; sie aber offensichtlich ihn. Völlig desorientiert versucht er herauszufinden, was geschehen ist, als der Zug einem terroristischen Anschlag zum Opfer fällt und explodiert. Stevens wacht erneut auf und stellt fest, dass er Teil eines militärischen Programms ist: dem "Source Code". Dieses Programm ermöglicht es, in den Körper eines anderen Menschen zu schlüpfen in den letzten acht Minuten vor seinem Tod, genetische Ähnlichkeit vorausgesetzt, um synaptisch einwandfreie Verbindung sicherzustellen. Und so versucht das Militär, Folgeanschläge durch gewonnene Erkenntnisse zu verhindern, bevor sie stattfinden. Doch es gibt noch die eine oder andere Überraschung für Stevens..
Duncan Jones ("Moon") gelang mit "Source Code" das kleine Kunststück, eine sich permanent wiederholende sehr kurze Zeitspanne von 8 Minuten so zu variieren, dass sie nie langweilig wird. Immer wieder neue Twists sorgen dafür, dass man dem Geschehen auf dem Bildschirm stets gefesselt folgt. Im Mittelteil droht die Geschichte ein wenig eintönig zu werden; hier allerdings wird durch das Drehbuch in Verbindung mit der ideenreichen Regie rechtzeitig die Hürde genommen, so dass das Geschehen wieder packt. Tatsächlich lassen sich diverse Gemeinsamkeiten mit Filmen wie "Groundhog Day" oder "Inception" feststellen, ohne dass es nach Kopieren aussieht. Ihr Übriges leisten die überdurchschnittlichen Darstellungen von Gyllenhall, Monaghan, Wright und, nach längerer Zeit, Vera Farmiga.
Technisch ist die Scheibe allerfeinste Sahne: das Bild ist in Totalen ohne jeden Makel. Hier stimmt die Schärfe, der Kontrast und die Plastizität optimal. Im Zug selbst ist der Kontrast etwas überschärft, so dass die Optik etwas surreal wirkt; das allerdings dürfte Stilmittel sein, um die Unwirklichkeit der Situation hervorzuheben.
Die HD-Tonspur ist Referenz. Die Räumlichkeit sucht ihresgleichen und ist wirklich beeindruckend; die Dynamik und der Bass können vor allem bei den Explosionen restlos überzeugen.
Die Extras beinhalten sowohl in Umfang wie auch in der Thematik das übliche. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: nach "Moon" legt Duncan Jones nach. Inhaltlich nicht ganz so tiefgehend wie der Vorgänger, sich aber dennoch wohltuend von der Masse der Thriller der letzten Zeit abhebend, empfiehlt sich Jones für zukünftige Arbeiten. Lediglich den am Ende etwas sehr aufgetragen wirkenden Patriotismus des immer aufopferungsbereiten amerikanischen Offiziers hätte man sich sparen können und sollen. Ein sehenswerter Film.
Duncan Jones ("Moon") gelang mit "Source Code" das kleine Kunststück, eine sich permanent wiederholende sehr kurze Zeitspanne von 8 Minuten so zu variieren, dass sie nie langweilig wird. Immer wieder neue Twists sorgen dafür, dass man dem Geschehen auf dem Bildschirm stets gefesselt folgt. Im Mittelteil droht die Geschichte ein wenig eintönig zu werden; hier allerdings wird durch das Drehbuch in Verbindung mit der ideenreichen Regie rechtzeitig die Hürde genommen, so dass das Geschehen wieder packt. Tatsächlich lassen sich diverse Gemeinsamkeiten mit Filmen wie "Groundhog Day" oder "Inception" feststellen, ohne dass es nach Kopieren aussieht. Ihr Übriges leisten die überdurchschnittlichen Darstellungen von Gyllenhall, Monaghan, Wright und, nach längerer Zeit, Vera Farmiga.
Technisch ist die Scheibe allerfeinste Sahne: das Bild ist in Totalen ohne jeden Makel. Hier stimmt die Schärfe, der Kontrast und die Plastizität optimal. Im Zug selbst ist der Kontrast etwas überschärft, so dass die Optik etwas surreal wirkt; das allerdings dürfte Stilmittel sein, um die Unwirklichkeit der Situation hervorzuheben.
Die HD-Tonspur ist Referenz. Die Räumlichkeit sucht ihresgleichen und ist wirklich beeindruckend; die Dynamik und der Bass können vor allem bei den Explosionen restlos überzeugen.
Die Extras beinhalten sowohl in Umfang wie auch in der Thematik das übliche. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: nach "Moon" legt Duncan Jones nach. Inhaltlich nicht ganz so tiefgehend wie der Vorgänger, sich aber dennoch wohltuend von der Masse der Thriller der letzten Zeit abhebend, empfiehlt sich Jones für zukünftige Arbeiten. Lediglich den am Ende etwas sehr aufgetragen wirkenden Patriotismus des immer aufopferungsbereiten amerikanischen Offiziers hätte man sich sparen können und sollen. Ein sehenswerter Film.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 18.11.11 um 15:29
In Gévaudan, einer ländlichen französischen Provinz, treibt eine Bestie ihr Unwesen, die über 100 Menschen bestialisch ums Leben gebracht hat. Doch nie wurde die Bestie gesehen, geschweige denn zur Strecke gebracht. Und so wird der Naturwissenschaftler und Abenteuer Gringoire de Fronsac zusammen mit seinem indianischen Gefährten Mani auf das vermeintliche Monster angesetzt. Doch hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu..
"Pakt der Wölfe" ist nach "Crying Freeman" ( eine geniale Manga-Verfilmung, die endlich auf BD veröffentlicht werden sollte) und "Silent Hill" (ebenfalls eine äußerst atmosphärisch gelungene Game-Verfilmung) das bisherige und leider letzte Meisterstück des französischen Regisseurs Christophe Gans in Kooperation mit seinem Lieblings-Produzenten Samuel Hadida. Die Story, die Kostümschinken, Horrorthriller, Martial Arts- und Actionfilm miteinander vermengt ist immer noch unerreicht und fasziniert auch bei mehrmaligem Sehen jedesmal aufs Neue. Besonders beeindruckend sind die Kampfszenen, aber nicht nur durch Marc Dacascos, sondern vor allem von Samuel Le Bihan, als er in der Waldhütte aber mal so richtig abgeht.
Leider wurde dem Film eine ganz und gar nicht gerecht werdende bildtechnische Umsetzung zuteil; hier muss ich den Vorpostern entschieden widersprechen: das Bild ist eigentlich nie wirklich scharf, und selbst Close Ups haben dezent unscharfe Kanten. Besonders schlimm ist die Unschärfe in Bildhintergründen bei Dunkelheit (man beachte die Anfangsszene im Schloss); zudem verfügt die Scheibe in gleichfarbigen und ungemusterten Flächen über einen unruhigen Bildstand und rauscht ab und an ordentlich. Dass der Film über 10 Jahre alt ist als Grund anzuführen ist beinahe grotesk, denn selbst bei dem um die 50 Jahre alten "Ben Hur" hat man das besser hingekriegt (von "Apocalypse Now" ganz zu schweigen). Nur die Plastizität kann restlos zufrieden stellen.
Ohne es im direkten Vergleich überprüft zu haben, habe ich die DTS-Tonspur der DVD deutlich bassstärker und geringfügig räumlicher in Erinnerung; hier kann man den HD-Sound aber noch als recht ordentlich abgemischt bezeichnen. Von höchsten Weihen kann allerdings nicht die Rede sein. Allein in der Anfangssequenz, der Prügelei bei Regen, kam auf der DVD der Stockeinsatz deutlich druckvoller ´rüber und man saß mitten im Sauwetter, während Mani hier auf der Bluray bei akustisch empfundenen leichtem Nieselregen eher mit einer Reitgerte zuschlägt. Ein Beispiel für verpasste Möglichkeiten. Eine Frechheit ohnegleichen sind die nicht synchronisierten zusätzlichen Szenen des Directors Cut.
An Extras gibt es auf der BD nicht eben viele, dafür entschädigt auch das Holo-Cover nur wenig.
Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: schade drum. Gerade dieser innovative Meilenstein des europäischen Action-Kinos hätte eine würdige Umsetzung verdient. Das Bild ist eigentlich Grund genug, sich beim Vertrieb ordentlich zu beschweren, und so bleibt zu hoffen, dass die Scheibe irgendwann mit einem neuen Master heraus kommt. Ob ich diese hier solange behalte, will wohl überlegt sein.
"Pakt der Wölfe" ist nach "Crying Freeman" ( eine geniale Manga-Verfilmung, die endlich auf BD veröffentlicht werden sollte) und "Silent Hill" (ebenfalls eine äußerst atmosphärisch gelungene Game-Verfilmung) das bisherige und leider letzte Meisterstück des französischen Regisseurs Christophe Gans in Kooperation mit seinem Lieblings-Produzenten Samuel Hadida. Die Story, die Kostümschinken, Horrorthriller, Martial Arts- und Actionfilm miteinander vermengt ist immer noch unerreicht und fasziniert auch bei mehrmaligem Sehen jedesmal aufs Neue. Besonders beeindruckend sind die Kampfszenen, aber nicht nur durch Marc Dacascos, sondern vor allem von Samuel Le Bihan, als er in der Waldhütte aber mal so richtig abgeht.
Leider wurde dem Film eine ganz und gar nicht gerecht werdende bildtechnische Umsetzung zuteil; hier muss ich den Vorpostern entschieden widersprechen: das Bild ist eigentlich nie wirklich scharf, und selbst Close Ups haben dezent unscharfe Kanten. Besonders schlimm ist die Unschärfe in Bildhintergründen bei Dunkelheit (man beachte die Anfangsszene im Schloss); zudem verfügt die Scheibe in gleichfarbigen und ungemusterten Flächen über einen unruhigen Bildstand und rauscht ab und an ordentlich. Dass der Film über 10 Jahre alt ist als Grund anzuführen ist beinahe grotesk, denn selbst bei dem um die 50 Jahre alten "Ben Hur" hat man das besser hingekriegt (von "Apocalypse Now" ganz zu schweigen). Nur die Plastizität kann restlos zufrieden stellen.
Ohne es im direkten Vergleich überprüft zu haben, habe ich die DTS-Tonspur der DVD deutlich bassstärker und geringfügig räumlicher in Erinnerung; hier kann man den HD-Sound aber noch als recht ordentlich abgemischt bezeichnen. Von höchsten Weihen kann allerdings nicht die Rede sein. Allein in der Anfangssequenz, der Prügelei bei Regen, kam auf der DVD der Stockeinsatz deutlich druckvoller ´rüber und man saß mitten im Sauwetter, während Mani hier auf der Bluray bei akustisch empfundenen leichtem Nieselregen eher mit einer Reitgerte zuschlägt. Ein Beispiel für verpasste Möglichkeiten. Eine Frechheit ohnegleichen sind die nicht synchronisierten zusätzlichen Szenen des Directors Cut.
An Extras gibt es auf der BD nicht eben viele, dafür entschädigt auch das Holo-Cover nur wenig.
Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: schade drum. Gerade dieser innovative Meilenstein des europäischen Action-Kinos hätte eine würdige Umsetzung verdient. Das Bild ist eigentlich Grund genug, sich beim Vertrieb ordentlich zu beschweren, und so bleibt zu hoffen, dass die Scheibe irgendwann mit einem neuen Master heraus kommt. Ob ich diese hier solange behalte, will wohl überlegt sein.
mit 5
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 18.11.11 um 14:40
Während es in den beiden Vorgängern "Transformers" und "Transformers: Die Rache" letztendlich auch um den Kampf um unseren Planeten und das Überleben der menschlichen Rasse vor dem Hintergrund der von ihrem Heimatplaneten Cybertron ausgelagerten kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Autobots und Decepticons geht, war das bisher alles Kindergeburtstag, denn: jetzt ist 1. der wahre Anführer der Autobots, Sentinel Prime, mit von der Partie und 2. die Decepticons machen Schluss mit lustig. Ganze Horden von Decepticons erreichen die Erde; und diese steht kurz vor ihrer völligen Unterwerfung..
"Transformers: Die dunkle Seite des Mondes" geht schon eher in die Richtung, wie ich mir die ganze Reihe gewünscht hätte. Zugunsten einer etwas düsteren Grundstimmung wurde der überzogen alberne, überaus gestellte Humor zurück gedreht, was dem Film meines Erachtens sehr gut tat (Beispiele gefällig? Keine Mutter auf Gras-Keksen und keine Roboter mit Hoden. Leider aber immer noch Agent Simmons). Ein kompletter Verzicht auf den Pseudo-Humor wie den der beiden Mini-Autobots als Ersatz für die Zwillinge mit ihrem Möchtegern-Menschenhumor hätte den Film zu einem wirklich düsteren Action-Streifen gemacht. Wenigstens hat nicht wieder einer das Bein des Mädchens gerammelt (Gott war das peinlich). Insgesamt wurde; bei allem Pseudo Sci Fi-Hintergrund; versucht, einen deutlich "realistischeren" Ansatz zu verfolgen und, recht gelungen, Bezüge zu historischen Ereignissen wie der 1. Mondlandung und der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl herzustellen. Wie bereits angesprochen wird es ein wenig unübersichtlich, wenn die Post richtig abgeht. Roboter mit blauen Augen und ein paar farbigen Details im Gewühl von meist schwarzen Robotern mit roten Augen zu unterscheiden gelingt kaum. Den Ersatz von Megan Fox durch Rosie Huntington-Whiteley konnte ich persönlich leicht verschmerzen; wurde doch lediglich eine Schaufensterpuppe durch eine andere ersetzt, deren einzige Daseinsberechtigung in dem Film die Dekoration einiger Bilder ist.
Das Bild der Blu-ray ist ohne jede Einschränkung Referenz. Ich konnte keinen einzigen Bildfehler entdecken; jeder Parameter ist hervorragend.
Leider lässt sich das beim Sound nicht feststellen. Während das englischsprachige Publikum mit einer herausragenden Dolby TrueHD-Tonspur beglückt wird, werden die deutschen Zuschauer mit einer DD 5.1-Abmischung abgespeist. Wäre diese dynamisch und bassstark aufbereitet worden, wäre das noch zu verschmerzen, hier fehlt allerdings alles. Im Englischen scheppert es an allen Ecken und Enden und aus allen Richtungen, die deutsche Tonspur ist allenfalls zufriedenstellend. Bereits beim Intro mit den einfliegenden Sternen und den begleitenden Robot-Geräuschen zeigt sich beim Umschalten, wie extrem gravierend die Unterschiede ausgefallen sind. Schade; gerade bei diesem Action-Spektakel fehlt dadurch die eindrucksvolle Sounduntermalung.
Extras habe ich keine gefunden, die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Transformers: Die dunkle Seite des Mondes" polarisiert natürlich, wie auch die ersten beiden Teile. Von Kritikern und Cineasten eher verschmäht, beweist das Box Office, dass das genau die Art von Kinounterhaltung ist, die die Masse der Kinogänger sehen will. Wer psychologische Tiefe, tiefgehende und ausgeprägte Charakterdarstellung und die hohe Schule der filmischen Erzählkunst erwartet, ist in einem Bay-Film eh`falsch. Während "Die Rache" wirklich fürchterlich daneben gegangen ist, gefiel mir dieser hier deutlich besser. Ein paar Sachen anders (wie zum Beispiel Roboter, die auch untereinander nicht englisch, sondern "cybertronisch" oder wenigstens in einer Art Maschinensprache kommunizieren und der Wegfall jeglichen Humors) hätten diesen Film noch ein wenig verbessern können. Der meines Erachtens zu Unrecht viel gescholtene "World Invasion: Battle Los Angeles" hat gezeigt, wie es geht.
"Transformers: Die dunkle Seite des Mondes" geht schon eher in die Richtung, wie ich mir die ganze Reihe gewünscht hätte. Zugunsten einer etwas düsteren Grundstimmung wurde der überzogen alberne, überaus gestellte Humor zurück gedreht, was dem Film meines Erachtens sehr gut tat (Beispiele gefällig? Keine Mutter auf Gras-Keksen und keine Roboter mit Hoden. Leider aber immer noch Agent Simmons). Ein kompletter Verzicht auf den Pseudo-Humor wie den der beiden Mini-Autobots als Ersatz für die Zwillinge mit ihrem Möchtegern-Menschenhumor hätte den Film zu einem wirklich düsteren Action-Streifen gemacht. Wenigstens hat nicht wieder einer das Bein des Mädchens gerammelt (Gott war das peinlich). Insgesamt wurde; bei allem Pseudo Sci Fi-Hintergrund; versucht, einen deutlich "realistischeren" Ansatz zu verfolgen und, recht gelungen, Bezüge zu historischen Ereignissen wie der 1. Mondlandung und der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl herzustellen. Wie bereits angesprochen wird es ein wenig unübersichtlich, wenn die Post richtig abgeht. Roboter mit blauen Augen und ein paar farbigen Details im Gewühl von meist schwarzen Robotern mit roten Augen zu unterscheiden gelingt kaum. Den Ersatz von Megan Fox durch Rosie Huntington-Whiteley konnte ich persönlich leicht verschmerzen; wurde doch lediglich eine Schaufensterpuppe durch eine andere ersetzt, deren einzige Daseinsberechtigung in dem Film die Dekoration einiger Bilder ist.
Das Bild der Blu-ray ist ohne jede Einschränkung Referenz. Ich konnte keinen einzigen Bildfehler entdecken; jeder Parameter ist hervorragend.
Leider lässt sich das beim Sound nicht feststellen. Während das englischsprachige Publikum mit einer herausragenden Dolby TrueHD-Tonspur beglückt wird, werden die deutschen Zuschauer mit einer DD 5.1-Abmischung abgespeist. Wäre diese dynamisch und bassstark aufbereitet worden, wäre das noch zu verschmerzen, hier fehlt allerdings alles. Im Englischen scheppert es an allen Ecken und Enden und aus allen Richtungen, die deutsche Tonspur ist allenfalls zufriedenstellend. Bereits beim Intro mit den einfliegenden Sternen und den begleitenden Robot-Geräuschen zeigt sich beim Umschalten, wie extrem gravierend die Unterschiede ausgefallen sind. Schade; gerade bei diesem Action-Spektakel fehlt dadurch die eindrucksvolle Sounduntermalung.
Extras habe ich keine gefunden, die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Transformers: Die dunkle Seite des Mondes" polarisiert natürlich, wie auch die ersten beiden Teile. Von Kritikern und Cineasten eher verschmäht, beweist das Box Office, dass das genau die Art von Kinounterhaltung ist, die die Masse der Kinogänger sehen will. Wer psychologische Tiefe, tiefgehende und ausgeprägte Charakterdarstellung und die hohe Schule der filmischen Erzählkunst erwartet, ist in einem Bay-Film eh`falsch. Während "Die Rache" wirklich fürchterlich daneben gegangen ist, gefiel mir dieser hier deutlich besser. Ein paar Sachen anders (wie zum Beispiel Roboter, die auch untereinander nicht englisch, sondern "cybertronisch" oder wenigstens in einer Art Maschinensprache kommunizieren und der Wegfall jeglichen Humors) hätten diesen Film noch ein wenig verbessern können. Der meines Erachtens zu Unrecht viel gescholtene "World Invasion: Battle Los Angeles" hat gezeigt, wie es geht.
mit 3
mit 5
mit 3
mit 1
bewertet am 07.11.11 um 15:47
In Paris verübt eine Bande von äußerst präzise und brutal vorgehenden Gangstern im Zeitraum von 18 Monaten mehrere Überfalle auf Geldtransporter mit einigen Todesopfern. Auf diese Bande werden zwei höhere Polizeibeamte mit ihrer Truppe angesetzt; wer den Fall löst, wird neuer Polizeipräsident der Stadt. Und so kommt ein Konkurrenzkampf in Gang, und dieser Kampf wird äußerst schmutzig, denn die beiden Beamten verbindet noch die Liebe zu einer Frau, die einer hatte; der andere jetzt hat. Zum Schluss gibt es kaum Gewinner..
Olivier Marchal legte mit "36", seinem zweiten Kinofilm, einen ziemlich harten Cop-Thriller vor, der mit realistischer, brutaler Action nicht geizt. Einiges wirkt etwas an den Haaren herbei- und damit überzogen, ist aber noch stimmig integriert. Die Intensität von "MR 73", dem Nachfolger und überwiegend von der Kritik verschmäht, erreicht "36" indes nie. Die Schauspieler können restlos überzeugen, allen voran natürlich Auteuil und Depardieu, aber ganz besonders die in diesem Film außergewöhnlich attraktive Gattin des Regisseurs, die auch noch über eine unglaubliche Ausstrahlung und Präsenz verfügt.
Das Bild der Scheibe konnte mich auf der großen Leinwand nicht überzeugen: einige Szenen sind wirklich recht unscharf, vor allem in Hintergründen. Das sieht auf kleineren Diagonalen von 50 Zoll naturgemäß sehr viel besser aus. Hier passt Schärfe, Plastizität und Kontrast einigermassen, ist aber noch deutlich von Bestwerten entfernt. Im Dunklen körnt es ab und an. 3 Punkte sind zu wenig, 4 eigentlich zuviel.
Tonal geht die DTS HD MA 5.1-Tonspur, wie die meisten jüngeren französischen Produktionen, in Ordnung. Vor allem die Räumlichkeit überzeugt, während Bass und Dynamik noch etwas stärker ausgeprägt sein hätten dürfen.
An Extras gibt es das "normale" Paket; die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein französischer Thriller, der den Vergleich mit guten amerikanischen oder englischen Filmen nicht scheuen muss. Bei der einen oder anderen Action-Szene wäre weniger mehr gewesen, dennoch: ein Vertreter des Genres, den man öfter ansehen kann.
Olivier Marchal legte mit "36", seinem zweiten Kinofilm, einen ziemlich harten Cop-Thriller vor, der mit realistischer, brutaler Action nicht geizt. Einiges wirkt etwas an den Haaren herbei- und damit überzogen, ist aber noch stimmig integriert. Die Intensität von "MR 73", dem Nachfolger und überwiegend von der Kritik verschmäht, erreicht "36" indes nie. Die Schauspieler können restlos überzeugen, allen voran natürlich Auteuil und Depardieu, aber ganz besonders die in diesem Film außergewöhnlich attraktive Gattin des Regisseurs, die auch noch über eine unglaubliche Ausstrahlung und Präsenz verfügt.
Das Bild der Scheibe konnte mich auf der großen Leinwand nicht überzeugen: einige Szenen sind wirklich recht unscharf, vor allem in Hintergründen. Das sieht auf kleineren Diagonalen von 50 Zoll naturgemäß sehr viel besser aus. Hier passt Schärfe, Plastizität und Kontrast einigermassen, ist aber noch deutlich von Bestwerten entfernt. Im Dunklen körnt es ab und an. 3 Punkte sind zu wenig, 4 eigentlich zuviel.
Tonal geht die DTS HD MA 5.1-Tonspur, wie die meisten jüngeren französischen Produktionen, in Ordnung. Vor allem die Räumlichkeit überzeugt, während Bass und Dynamik noch etwas stärker ausgeprägt sein hätten dürfen.
An Extras gibt es das "normale" Paket; die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein französischer Thriller, der den Vergleich mit guten amerikanischen oder englischen Filmen nicht scheuen muss. Bei der einen oder anderen Action-Szene wäre weniger mehr gewesen, dennoch: ein Vertreter des Genres, den man öfter ansehen kann.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 05.11.11 um 11:36
In "Hereafter" verknüpft Clint Eastwood die Schicksale von drei Protagonisten miteinander: das der französischen Journalistin Marie, die beim Tsunami in vermutlich Thailand eine Nahtoderfahrung macht, das von Marcus, dessen Zwillingsbruder bei einem Unfall ums Leben kommt und schlussendlich das von George, einem Medium wider Willen, bei dem einige Fäden zusammen laufen und der sie als einziger entwirren kann..
"Hereafter" ist nicht nur ein Film, für dessen Thematik man ein Faible haben sollte, sondern natürlich auch ein Eastwood. Clint Eastwood dreht Filme, die den modernen Sehgewohnheiten entgegenlaufen und immer entschleunigter wirken. Das muss man wissen, und man muss sich darauf einlassen können und vor allem wollen.
Technisch muss sich die BD kaum etwas vorwerfen lassen: sie ist wie der Film unaufdringlich und unspektakulär (um ein weniger schmeichelhaftes Wort zu vermeiden). Das Bild leistet sich keine nennenswerten Patzer und kann ab und an mit wirklichen HD-Wow!-Momenten punkten. Die Schärfe ist meist auf hohem Niveau.
Der Sound ist, um es auf den Punkt zu bringen, langweilig. Keine Dynamik, kaum Bass. Selbst Räumlichkeit, auch bei ruhigen Filmen durchaus möglich, ist nicht wirklich vorhanden.
Die Extras sind vom Umfang her fast eine Frechheit, die Dokumentation über Clint Eastwood allerdings macht das mehr als wett.
Mein persönliches Fazit: Clint Eastwood ist sicherlich einer der größten lebenden Regisseure. Das ist anzuerkennen, auch wenn mir nicht alle seine Filme gefallen. Langsam werden seine Filme in einem Tempo inszeniert, das wohl wie auch die Thematik eher für Publikum in seinem Alter gedacht ist. "Hereafter" ist für mich eher eine Einschlafhilfe, wie warme Milch mit Honig.
"Hereafter" ist nicht nur ein Film, für dessen Thematik man ein Faible haben sollte, sondern natürlich auch ein Eastwood. Clint Eastwood dreht Filme, die den modernen Sehgewohnheiten entgegenlaufen und immer entschleunigter wirken. Das muss man wissen, und man muss sich darauf einlassen können und vor allem wollen.
Technisch muss sich die BD kaum etwas vorwerfen lassen: sie ist wie der Film unaufdringlich und unspektakulär (um ein weniger schmeichelhaftes Wort zu vermeiden). Das Bild leistet sich keine nennenswerten Patzer und kann ab und an mit wirklichen HD-Wow!-Momenten punkten. Die Schärfe ist meist auf hohem Niveau.
Der Sound ist, um es auf den Punkt zu bringen, langweilig. Keine Dynamik, kaum Bass. Selbst Räumlichkeit, auch bei ruhigen Filmen durchaus möglich, ist nicht wirklich vorhanden.
Die Extras sind vom Umfang her fast eine Frechheit, die Dokumentation über Clint Eastwood allerdings macht das mehr als wett.
Mein persönliches Fazit: Clint Eastwood ist sicherlich einer der größten lebenden Regisseure. Das ist anzuerkennen, auch wenn mir nicht alle seine Filme gefallen. Langsam werden seine Filme in einem Tempo inszeniert, das wohl wie auch die Thematik eher für Publikum in seinem Alter gedacht ist. "Hereafter" ist für mich eher eine Einschlafhilfe, wie warme Milch mit Honig.
mit 3
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 01.11.11 um 19:21
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