AVV: Horror-Thriller "The Pack - Die Meute" und "Incision" erscheinen 2025 auf Blu-ray in MediabooksHorror-Thriller "Heretic" jetzt im Kino und ab 27. März 2025 auf Blu-ray und 4K Ultra HD Blu-raybluray-disc.de wünscht Ihnen frohe Weihnachten!Sony: "Panic Room" und "The Social Network" von David Fincher ab 06.03. auf Ultra HD Blu-ray in Steelbooks - UPDATE 2"Eiskalt reduziert" bei Amazon.de - Neue Multibuy-Aktionen sowie weitere Blu-ray- und 4K UHD-Preissenkungen"Bündelangebot mit Preisvorteil" bei jpc.de: 25% Rabatt auf 3 Artikel
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Filmbewertungen von plo
Detective Connors wird suspendiert, sein Partner entlassen: bei einer Geiselnahme töten die beiden nicht nur den Geiselnehmer, sondern auch die Geisel; und sowas wird von Hinterbliebenen und der Öffentlichkeit eher negativ aufgenommen. Als eine Bank überfallen wird und wieder Geiseln genommen werden, verlangt der Geiselnehmer ausgerechnet Detective a. D. Connors als Chefermittler. Nach einem Vergleich der Schwanzlängen stürmt die S.W.A.T. die Bank, und nach einer Explosion sind die Geiselnehmer weg. Und: es wurde nichts geklaut. Um was ging es also?
Tony Giglio hat mit "Chaos" einen Film vorgelegt, an dessen Grundplot sich im Jahr später, allerdings deutlich variiert, "Inside Man" orientiert. Der genannte hat allerdings von den Mängeln in "Chaos" gelernt und vieles sehr viel besser gemacht. "Chaos" leidet zum Einen an dem recht bemühten Versuch, einen Bezug zur Chaos-Therapie herzustellen (den ich nie so recht durchstiegen habe), zum Anderen sind einige Sachen derart unverständlich dargestellt, dass man versucht ist zu glauben, dass der Film äußerst unglücklich geschnitten ist. Da wäre der S. W. A. T. Leader, der trotz eindeutiger, anderslautender Weisung die Bank stürmt und nicht mal zur Rede gestellt wird, da werden Geiseln ohne Sinn und Verstand (und ohne Zweck, Erläuterung oder spätere Darstellung des Wieso) mal eben an den Füssen aufgehängt. Die Sache mit dem Absenken der Kamera, das nie weiter erklärt wird ist auch so `ne Sache, wo ich mir dachte "what the f**k"!? Bei der Auflösung lag ich zunächst eine Weile falsch, aber soo unvorhersehbar ist sie eigentlich nicht, aber wenigstens hat der Film kein Happy End. Die Darsteller machen ihre Sache ordentlich, wobei Snipes und Phillippe heraus ragen, Statham ist halt Statham. Insgesamt betrachtet versteht es "Chaos" nur zu Beginn, Spannung aufzubauen und verliert sich in der zweiten Hälfte in diversen Verfolgungsjagden bis zu einem Schluss, der lediglich durch verschiedene Kameraperspektiven erklärt werden soll.
Technisch ist die Scheibe allenfalls auf B-Niveau. Das Bild ist sehr selten wirklich scharf; es gibt einige Szenen, die so sehr körnen, dass im Hintergrund kaum Detail mehr erkennbar sind; zudem rauscht es bisweilen heftig. Da hätte es auch die hochskalierte DVD getan. In wenigen Szenen kann das Bild mit anständiger Schärfe und Plastizität punkten, hier sind die Farben trotz Entsättigung ok.
Der Sound war ebenfalls seltsam: zu Beginn dynamisch, einigermassen bassstark und mit zufriedenstellender Surroundkulisse ausgestattet, hatte ich den Eindruck, dass die Lautstärke im Verlauf des Filmes immer geringer wurde.
An Extras gibt es nur ein paar Trailer und eine Bildergalerie, das ist natürlich zu wenig. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Tony Giglio ist als Regisseur nicht nennenswert in Erscheinung getreten; "Chaos" führt dem Zuschauer eindeutig vor Augen, warum das so ist: der Film ist unausgegoren, unspannend, unlogisch. Da muss er wohl noch ein wenig üben..
Tony Giglio hat mit "Chaos" einen Film vorgelegt, an dessen Grundplot sich im Jahr später, allerdings deutlich variiert, "Inside Man" orientiert. Der genannte hat allerdings von den Mängeln in "Chaos" gelernt und vieles sehr viel besser gemacht. "Chaos" leidet zum Einen an dem recht bemühten Versuch, einen Bezug zur Chaos-Therapie herzustellen (den ich nie so recht durchstiegen habe), zum Anderen sind einige Sachen derart unverständlich dargestellt, dass man versucht ist zu glauben, dass der Film äußerst unglücklich geschnitten ist. Da wäre der S. W. A. T. Leader, der trotz eindeutiger, anderslautender Weisung die Bank stürmt und nicht mal zur Rede gestellt wird, da werden Geiseln ohne Sinn und Verstand (und ohne Zweck, Erläuterung oder spätere Darstellung des Wieso) mal eben an den Füssen aufgehängt. Die Sache mit dem Absenken der Kamera, das nie weiter erklärt wird ist auch so `ne Sache, wo ich mir dachte "what the f**k"!? Bei der Auflösung lag ich zunächst eine Weile falsch, aber soo unvorhersehbar ist sie eigentlich nicht, aber wenigstens hat der Film kein Happy End. Die Darsteller machen ihre Sache ordentlich, wobei Snipes und Phillippe heraus ragen, Statham ist halt Statham. Insgesamt betrachtet versteht es "Chaos" nur zu Beginn, Spannung aufzubauen und verliert sich in der zweiten Hälfte in diversen Verfolgungsjagden bis zu einem Schluss, der lediglich durch verschiedene Kameraperspektiven erklärt werden soll.
Technisch ist die Scheibe allenfalls auf B-Niveau. Das Bild ist sehr selten wirklich scharf; es gibt einige Szenen, die so sehr körnen, dass im Hintergrund kaum Detail mehr erkennbar sind; zudem rauscht es bisweilen heftig. Da hätte es auch die hochskalierte DVD getan. In wenigen Szenen kann das Bild mit anständiger Schärfe und Plastizität punkten, hier sind die Farben trotz Entsättigung ok.
Der Sound war ebenfalls seltsam: zu Beginn dynamisch, einigermassen bassstark und mit zufriedenstellender Surroundkulisse ausgestattet, hatte ich den Eindruck, dass die Lautstärke im Verlauf des Filmes immer geringer wurde.
An Extras gibt es nur ein paar Trailer und eine Bildergalerie, das ist natürlich zu wenig. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Tony Giglio ist als Regisseur nicht nennenswert in Erscheinung getreten; "Chaos" führt dem Zuschauer eindeutig vor Augen, warum das so ist: der Film ist unausgegoren, unspannend, unlogisch. Da muss er wohl noch ein wenig üben..
mit 2
mit 3
mit 3
mit 2
bewertet am 22.11.12 um 11:41
Vorweg: ich bewerte die Uncut-Version, weil mir aus unerfindlichen Gründen trotz PostIdent-Verfahren die Identifikation nicht geglückt ist. Sei´s drum.
Die Gecko-Brüder sind auf der Flucht: nach einem Banküberfall pflastern sie ihren Weg nach Mexiko mit Leichen. Um über die Grenze zu kommen, hijacken sie kurzerhand ein Wohnmobil mit einem Geistlichen und seinen Kindern an Bord. In Mexiko selbst machen sie nach geglückter Flucht Rast im "Titty Twister", einer Bar mit allen Arten von "Pussies", Tequila, Live-Mucke und einer ganz besonderen Art von nachtaktivem Personal..
Ein Kracher. So was kann nur von Rodriguez stammen. Während einige seiner späteren Werke wie "Irgendwann in Mexico" und natürlich vor allem "Planet Terror" und "Machete" mir schon ein wenig zu trashig-abgedreht waren, hat sich hier wohl Drehbuchautor Tarantino regulierend ausgewirkt. Was zunächst anfängt wie ein sehr harter, teils verstörender Thriller, der im Wesentlichen von der zur Schau gestellten Gnaden- und Skrupellosigkeit von Seth Gecko, genial verkörpert durch George Clooney getragen wird, erfährt zur Mitte hin den Twist zum ultraspannenden Fun-Horror-Splatter-Film. Verblüffender geht es kaum; hier ist es allen Erstsehern anzuraten, sich nichts über den Film erzählen zu lassen und auch nichts darüber zu lesen. "From Dusk till Dawn" ist schon jetzt ein moderner Klassiker und unterhält immer wieder aufs neue köstlich. Quentin Tarantino indes zeigt, warum er besser hinter der Kamera aufgehoben ist.
Technisch gelang hier eine insgesamt durchaus ansprechende Umsetzung. Das Bild ist die Masse der Zeit schön scharf, selten stellen sich Unschärfen ein. Vor allem im Dunklen körnt es permanent, das aber unterstreicht den dreckigen Look des Films. Als relativ störend empfand ich den omnipräsenten Rotstich des Bildes.
Auch tonal passt es: vor allem während der (häufigen) Action-Szenen rummst es zufriedenstellend aus allen Lautsprechern inclusive dem Subwoofer, und der Soundtrack kommt gut ´rüber (vor allem natürlich bei Salma Hayeks legendärem Tanz zu "Tito & Tarantula´s" nicht minder legendärem Song).
Extras gibt es haufenweise auf einer beiliegenden BD, und die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Robert Rodriguez´ Filme sind nicht jedermanns Sache (oder zumindest nicht meine, jedenfalls nicht alle). Eines aber sind sie immer: innovativ und einfallsreich. "From Dusk till Dawn" ist ein Evergreen unter den Splatter-Grotesken und sollte mindestens von jedem Film-Fan gesehen worden sein. Eigentlich aber gehört er in jede gut sortierte Sammlung.
Die Gecko-Brüder sind auf der Flucht: nach einem Banküberfall pflastern sie ihren Weg nach Mexiko mit Leichen. Um über die Grenze zu kommen, hijacken sie kurzerhand ein Wohnmobil mit einem Geistlichen und seinen Kindern an Bord. In Mexiko selbst machen sie nach geglückter Flucht Rast im "Titty Twister", einer Bar mit allen Arten von "Pussies", Tequila, Live-Mucke und einer ganz besonderen Art von nachtaktivem Personal..
Ein Kracher. So was kann nur von Rodriguez stammen. Während einige seiner späteren Werke wie "Irgendwann in Mexico" und natürlich vor allem "Planet Terror" und "Machete" mir schon ein wenig zu trashig-abgedreht waren, hat sich hier wohl Drehbuchautor Tarantino regulierend ausgewirkt. Was zunächst anfängt wie ein sehr harter, teils verstörender Thriller, der im Wesentlichen von der zur Schau gestellten Gnaden- und Skrupellosigkeit von Seth Gecko, genial verkörpert durch George Clooney getragen wird, erfährt zur Mitte hin den Twist zum ultraspannenden Fun-Horror-Splatter-Film. Verblüffender geht es kaum; hier ist es allen Erstsehern anzuraten, sich nichts über den Film erzählen zu lassen und auch nichts darüber zu lesen. "From Dusk till Dawn" ist schon jetzt ein moderner Klassiker und unterhält immer wieder aufs neue köstlich. Quentin Tarantino indes zeigt, warum er besser hinter der Kamera aufgehoben ist.
Technisch gelang hier eine insgesamt durchaus ansprechende Umsetzung. Das Bild ist die Masse der Zeit schön scharf, selten stellen sich Unschärfen ein. Vor allem im Dunklen körnt es permanent, das aber unterstreicht den dreckigen Look des Films. Als relativ störend empfand ich den omnipräsenten Rotstich des Bildes.
Auch tonal passt es: vor allem während der (häufigen) Action-Szenen rummst es zufriedenstellend aus allen Lautsprechern inclusive dem Subwoofer, und der Soundtrack kommt gut ´rüber (vor allem natürlich bei Salma Hayeks legendärem Tanz zu "Tito & Tarantula´s" nicht minder legendärem Song).
Extras gibt es haufenweise auf einer beiliegenden BD, und die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: Robert Rodriguez´ Filme sind nicht jedermanns Sache (oder zumindest nicht meine, jedenfalls nicht alle). Eines aber sind sie immer: innovativ und einfallsreich. "From Dusk till Dawn" ist ein Evergreen unter den Splatter-Grotesken und sollte mindestens von jedem Film-Fan gesehen worden sein. Eigentlich aber gehört er in jede gut sortierte Sammlung.
mit 5
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 21.11.12 um 13:03
Ein Vater, dessen Kind bei einem Überfall erschossen wird rächt sich und tötet seinerseits den Gang-Boss. Als die Bande ihn zur Rechenschaft ziehen will, kann er sich in ein Polizeirevier retten, das kurz vor der Schließung steht. Doch nicht nur das: ein Gefangenentransport wird wegen Erkrankung eines Inhaftierten zum Precinct umgeleitet, dabei der hochgefährliche Schwerbrecher Wilson. Und nach einer Weile stellen sie gemeinsam fest, dass sie allesamt in einer unentrinnbaren Falle sitzen. Und die Angreifer machen keine Gefangenen..
Zusammen mit "Escape from New York" und "The Thing" dürfte John Carpenter mit "Assault on Precinct 13" auf dem Höhepunkt seines Schaffens gewesen sein. Der Regisseur legte seinerzeit mit diesem Film ein enorm einflussreiches und stilbildendes Werk vor, das viele Nachfolger nachhaltig beeinflusste. Carpenter zitiert hier im Storyverlauf neben anderen Western vor allem "Rio Bravo"; und es gelingt ihm das große Vorbild zeitgemäss, brutal und im Gegensatz zum Vorbild ohne jeden Humor perfekt zu transferieren. Einzig die Tatsache, dass die Gangmitglieder sich wie Lemminge in den Tod stürzen wirkt ein wenig überzogen, ansonstens gelang dem Altmeister ein unglaublich spannendes Meisterwerk, das auch oder gerade in den Passagen ohne Action die Spannung hochhält.
Technisch wurde hier eine ansprechende Umsetzung vorgelegt, wünschenswert wäre, dass alle alten Filme eine derart liebevolle Behandlung erführen. Das Bild kann trotz seiner 36 Jahre mit toller Schärfe, gutem Kontrast und recht ordentlicher Plastizität punkten. Das Schwarz ist allerdings eher Mittelgrau; Korn tritt dafür kaum auf.
Die Tonspur liegt in Stereo vor, hier darf man natürlich kein Surround-Feuerwerk erwarten. Die Dialoge sind stets gut verständlich, und die Dynamik aus den zwei Lautsprechern kann noch zufriedenstellen. Auch in der aufpolierten DTS HD-Tonspur sieht es nicht viel besser aus: Bass und direktionale Effekte sind deutlich zu schwach auf der Brust.
Extras gibt es im Vergleich zur Limited Collectors Edition natürlich deutlich weniger, sie beschränken sich auf den Soundtrack, einen Kommentar von Carpenter und ein wenig Krims-Krams. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein geiler Klassiker, der aber mittlerweile doch ein klein wenig angestaubt wirkt. In ihrem Verhalten werden Bösewichte heutzutage einfach zeitgemässer (um nicht zu sagen etwas cleverer) dargestellt. Das hat das in manchen Kreisen verrufene Remake von Jean-Francois Richet (mit Ethan Hawke und Laurence Fishburne) besser hingekriegt. Genau genommen hat mir das Remake fast besser gefallen, wenn auch nur weil es einfach stylisher gemacht ist. Wird Zeit, dass es auf Bluray erscheint.
Zusammen mit "Escape from New York" und "The Thing" dürfte John Carpenter mit "Assault on Precinct 13" auf dem Höhepunkt seines Schaffens gewesen sein. Der Regisseur legte seinerzeit mit diesem Film ein enorm einflussreiches und stilbildendes Werk vor, das viele Nachfolger nachhaltig beeinflusste. Carpenter zitiert hier im Storyverlauf neben anderen Western vor allem "Rio Bravo"; und es gelingt ihm das große Vorbild zeitgemäss, brutal und im Gegensatz zum Vorbild ohne jeden Humor perfekt zu transferieren. Einzig die Tatsache, dass die Gangmitglieder sich wie Lemminge in den Tod stürzen wirkt ein wenig überzogen, ansonstens gelang dem Altmeister ein unglaublich spannendes Meisterwerk, das auch oder gerade in den Passagen ohne Action die Spannung hochhält.
Technisch wurde hier eine ansprechende Umsetzung vorgelegt, wünschenswert wäre, dass alle alten Filme eine derart liebevolle Behandlung erführen. Das Bild kann trotz seiner 36 Jahre mit toller Schärfe, gutem Kontrast und recht ordentlicher Plastizität punkten. Das Schwarz ist allerdings eher Mittelgrau; Korn tritt dafür kaum auf.
Die Tonspur liegt in Stereo vor, hier darf man natürlich kein Surround-Feuerwerk erwarten. Die Dialoge sind stets gut verständlich, und die Dynamik aus den zwei Lautsprechern kann noch zufriedenstellen. Auch in der aufpolierten DTS HD-Tonspur sieht es nicht viel besser aus: Bass und direktionale Effekte sind deutlich zu schwach auf der Brust.
Extras gibt es im Vergleich zur Limited Collectors Edition natürlich deutlich weniger, sie beschränken sich auf den Soundtrack, einen Kommentar von Carpenter und ein wenig Krims-Krams. Die Veröffentlichung hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: ein geiler Klassiker, der aber mittlerweile doch ein klein wenig angestaubt wirkt. In ihrem Verhalten werden Bösewichte heutzutage einfach zeitgemässer (um nicht zu sagen etwas cleverer) dargestellt. Das hat das in manchen Kreisen verrufene Remake von Jean-Francois Richet (mit Ethan Hawke und Laurence Fishburne) besser hingekriegt. Genau genommen hat mir das Remake fast besser gefallen, wenn auch nur weil es einfach stylisher gemacht ist. Wird Zeit, dass es auf Bluray erscheint.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 20.11.12 um 10:26
In der Zukunft, 1997 (vor 15 Jahren! Manchmal witzig, alte Filme mit Science Fiction-Touch anzusehen, wenn die Gegenwart die Zukunft längst eingeholt hat): Manhattan ist eine Gefängnis-Insel ähnlich seinerzeit Alcatraz, und nur die wirklich schweren Jungs (und ein paar bedauernswerte Mädels) sitzen hier ihre Strafe ab. Ausgerechnet in diesen Pfuhl stürzt die entführte Maschine des US-Präsidenten, der augerechnet mit diesem Flug zu einem Treffen anreisen sollte, das das Schicksal der Menschheit maßgeblich beeinflussen sollte. Alle Befreiungsversuche scheitern, und nun soll der Ex-Elitesoldat Snake Plissken in einer verdeckten Operation allein den Präsidenten befreien, obwohl er wegen Landesverrats auch eingeliefert werden soll...
"Escape from New York", nicht nur ein kommerziell recht erfolgreicher Film der frühen Achtziger, wurde als Vorreiter des Cyberpunk-Genres zum Kult. Noch heute überzeugt der Film durch Spannung, Action und vor allem durch eine neue Art von ultracoolem, dabei aber gebrochenem und desillusioniertem Helden, der keine Ideale mehr hat, kongenial verkörpert von Kurt Russell am Beginn seiner Karriere. "Die Klapperschlange" markiert mit einigen Filmen vorher Ende der Siebziger (wer ihn noch nicht kennt, möge mal "Die Augen der Laura Mars" ansehen, allerdings glaube ich nur auf DVD erhältlich) den Höhepunkt im Schaffen John Carpenters bis zu vielleicht noch "Sie leben"; diese Qualität wurde in den Neunzigern und später nie mehr erreicht und rutschte mit Werken wie "Ghosts of Mars" auf einen traurigen Tiefpunkt. Auch hier, wie in einigen anderen seiner Filme, hat Carpenter den Soundtrack selbst geschrieben, der ungemein passend das Gesehene untermalt.
Beim Bild wurde versaut, was man versauen konnte: man wird von häufigen, heftigen Unschärfen malträtiert; der an sich gute Schwarzwert sorgt in Verbindung mit dem zu steilen Kontrast dafür, dass jede Menge Details in dunklen Szenen verloren gehen. Und wer den Film kennt weiß, dass dunkle Szenen in der Überzahl sind. Im Dunklen körnt es zudem zum Teil heftig, und in vielen Hintergründen, die kleine Muster aufweisen rauscht es ordentlich. Das Alter allein kann nicht der Grund für diesen schlechten Transfer sein; es gibt ältere Filme, deren Bild liebevoller restauriert wurde.
Auch an der Tonspur passt wenig: die Signalwiedergabe passt oft nicht zu den Signalgebern auf dem Bildschirm, die Dialoge sind nicht selten zu laut; insgesamt ist alles ein wenig zu dumpf. Von jedweder irgendwie gearteten Dynamik kann nicht die Rede sein.
Die Extras umfassen etwa eine Stunde Laufzeit.
Mein persönliches Fazit: sehr schade, wie mit diesem Meilenstein des Science Fiction-Kinos umgegangen wurde. Der Film bedarf keiner weiteren Worte, und ich hoffe, dass irgendwann mal jemand das Material sorgsamer und liebevoller aufbereitet. Verdient hat es der Streifen allemal.
"Escape from New York", nicht nur ein kommerziell recht erfolgreicher Film der frühen Achtziger, wurde als Vorreiter des Cyberpunk-Genres zum Kult. Noch heute überzeugt der Film durch Spannung, Action und vor allem durch eine neue Art von ultracoolem, dabei aber gebrochenem und desillusioniertem Helden, der keine Ideale mehr hat, kongenial verkörpert von Kurt Russell am Beginn seiner Karriere. "Die Klapperschlange" markiert mit einigen Filmen vorher Ende der Siebziger (wer ihn noch nicht kennt, möge mal "Die Augen der Laura Mars" ansehen, allerdings glaube ich nur auf DVD erhältlich) den Höhepunkt im Schaffen John Carpenters bis zu vielleicht noch "Sie leben"; diese Qualität wurde in den Neunzigern und später nie mehr erreicht und rutschte mit Werken wie "Ghosts of Mars" auf einen traurigen Tiefpunkt. Auch hier, wie in einigen anderen seiner Filme, hat Carpenter den Soundtrack selbst geschrieben, der ungemein passend das Gesehene untermalt.
Beim Bild wurde versaut, was man versauen konnte: man wird von häufigen, heftigen Unschärfen malträtiert; der an sich gute Schwarzwert sorgt in Verbindung mit dem zu steilen Kontrast dafür, dass jede Menge Details in dunklen Szenen verloren gehen. Und wer den Film kennt weiß, dass dunkle Szenen in der Überzahl sind. Im Dunklen körnt es zudem zum Teil heftig, und in vielen Hintergründen, die kleine Muster aufweisen rauscht es ordentlich. Das Alter allein kann nicht der Grund für diesen schlechten Transfer sein; es gibt ältere Filme, deren Bild liebevoller restauriert wurde.
Auch an der Tonspur passt wenig: die Signalwiedergabe passt oft nicht zu den Signalgebern auf dem Bildschirm, die Dialoge sind nicht selten zu laut; insgesamt ist alles ein wenig zu dumpf. Von jedweder irgendwie gearteten Dynamik kann nicht die Rede sein.
Die Extras umfassen etwa eine Stunde Laufzeit.
Mein persönliches Fazit: sehr schade, wie mit diesem Meilenstein des Science Fiction-Kinos umgegangen wurde. Der Film bedarf keiner weiteren Worte, und ich hoffe, dass irgendwann mal jemand das Material sorgsamer und liebevoller aufbereitet. Verdient hat es der Streifen allemal.
mit 5
mit 3
mit 3
mit 3
bewertet am 19.11.12 um 10:17
Peter Parker fängt noch mal von vorne an. Ein bisschen was hat er dazu gelernt: die Frisur ist nicht mehr so bescheuert wie früher, die Klamotten schon eher so, wie sie Kids heutzutage tragen. Bei Frauen kommt er mit seiner unbeholfenen Schüchternheit besser an als sein Alter Ego vor einigen Jahren. In der Schule scheint er nicht ganz so ein Streber zu sein, aber clever ist er wohl. Aber genützt hat es nix. Wieder wird er von einer genmanipulierten Spinne gebissen, entwickelt sonderbare Kräfte, die ihn kaum überraschen und schon gar nicht veranlassen, sich untersuchen zu lassen und wird zum coolen Beschützer der Schwachen und Hilflosen. Und wenn seine geheime Identität nicht aufgedeckt wird, dann schwingt er sich noch am Netz durch Teil 2 und 3 und 4..
Im Prinzip ist alles beim Alten geblieben: die Story ist jedem Comic-Fan und jedem Filmfreund bekannt, variiert wurde wenig. Gwen Stacy wurde für M. J. eingesetzt, der Lizard für den Green Goblin, die Action ist für mein Empfinden etwas weniger spektakulär inszeniert und insgesamt kommt der Film durchaus unterhaltsam daher. Innovation indes sucht man vergebens, und so hat man während des Films ständig das Gefühl, alles schon mal besser gesehen zu haben.
Das Bild in der 3D-Version ist schlicht und ergreifend zu dunkel, da hilft alles regeln nichts. Dadurch wird das 3D in den meisten Szenen überflüssig, da der Effekt kaum zum tragen kommt; den Rest erledigt die Abdunkelung durch die Shutter-Brillen. Der Film spielt hauptsächlich nachts, und so saufen viele Details einfach ab. In einigen Szenen zeigt das Material, dass Schärfe, Kontrast und Schwarzwert gut wären; das alles verpulvert die 3D-Umsetzung.
Der Sound passt allerdings. Die DTS HD MA-Tonspur ist räumlich, dynamisch und relativ bassstark; mir persönlich ist es völlig Latte, in welchem Format der englische Ton vorliegt. Besonders die Luftigkeit des Scores und der direktionalen Effekte sind höchstes Niveau. Klasse!
Extras gibt es zuhauf auf einer zweiten Disc, alleine das Making of ist ca. 90 Minuten lang. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "The Amazing Spider-Man" ist leidlich gelungen und dürfte allen, die die älteren Filme nicht kennen gut gefallen. In der Spidey-Historie betrachtet ist dieser Film aber eigentlich überflüssig, weil er ausser der 3D-Umsetzung und einem neuen Super-Schurken keine Neuerung bietet. Kann man sich den Film ansehen? Sicher. Muss man ihn gesehen haben? Eher nicht.
Im Prinzip ist alles beim Alten geblieben: die Story ist jedem Comic-Fan und jedem Filmfreund bekannt, variiert wurde wenig. Gwen Stacy wurde für M. J. eingesetzt, der Lizard für den Green Goblin, die Action ist für mein Empfinden etwas weniger spektakulär inszeniert und insgesamt kommt der Film durchaus unterhaltsam daher. Innovation indes sucht man vergebens, und so hat man während des Films ständig das Gefühl, alles schon mal besser gesehen zu haben.
Das Bild in der 3D-Version ist schlicht und ergreifend zu dunkel, da hilft alles regeln nichts. Dadurch wird das 3D in den meisten Szenen überflüssig, da der Effekt kaum zum tragen kommt; den Rest erledigt die Abdunkelung durch die Shutter-Brillen. Der Film spielt hauptsächlich nachts, und so saufen viele Details einfach ab. In einigen Szenen zeigt das Material, dass Schärfe, Kontrast und Schwarzwert gut wären; das alles verpulvert die 3D-Umsetzung.
Der Sound passt allerdings. Die DTS HD MA-Tonspur ist räumlich, dynamisch und relativ bassstark; mir persönlich ist es völlig Latte, in welchem Format der englische Ton vorliegt. Besonders die Luftigkeit des Scores und der direktionalen Effekte sind höchstes Niveau. Klasse!
Extras gibt es zuhauf auf einer zweiten Disc, alleine das Making of ist ca. 90 Minuten lang. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "The Amazing Spider-Man" ist leidlich gelungen und dürfte allen, die die älteren Filme nicht kennen gut gefallen. In der Spidey-Historie betrachtet ist dieser Film aber eigentlich überflüssig, weil er ausser der 3D-Umsetzung und einem neuen Super-Schurken keine Neuerung bietet. Kann man sich den Film ansehen? Sicher. Muss man ihn gesehen haben? Eher nicht.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 18.11.12 um 18:47
Eine verdeckt agierende Agentin wird in Costa Rica von einem im internationalen Terrorismus verstrickten Drogenbaron entführt, ihr Partner getötet. US Navy SEALs werden daraufhin eingesetzt, um die Frau zu befreien, allerdings: Plan des Gegners war nicht nur diese Entführung, er verfolgt weitaus zerstörerische Absichten..
Was auf den ersten Blick nach einem recht konventionellen Militär-Actionthriller aussieht, ist auch einer; birgt aber eine im Vorfeld schon bekannte Besonderheit: die Darsteller der SEALs sind fast ausnahmslos aktive Soldaten des US Naval Special Warfare Command.
Gezeigt wird nicht nur recht gut erkennbar die taktische Vorgehensweise der SEALs in Zusammenarbeit mit Special Forces, Airforce und Navy, besonderer Wert wird auch die Darstellung des familiären Umfeldes gelegt, so dass hinter der Fassade des kühlen und hochprofessionellen Soldaten stets der Mensch erkennbar bleibt. Natürlich ist ein Film über eine Spezialeinheit der Amerikaner in gewissem Masse nicht nur pathetisch, sondern auch Eigenwerbung, wenn ich allerdings den dick aufgetragenen Patriotismus in "Independence Day" oder den "Transformern" sehe, hält er sich hier angenehm in Grenzen.
Von den in manchen Bewertungen, auch der Amaray, angegebenen Bildfehlern konnte ich auf meiner Technik keinen ausmachen. Das Bild zeigt sich sehr scharf, ausgewogen kontrastiert sowie ungemein plastisch und tiefenscharf. In einigen Nachtszenen macht sich der Einsatz von HD-Kameras ein wenig negativ bemerkbar: so rauscht es nicht nur sichtbar in helleren Hintergründen, hier tritt auch etwas stärkere Körnung auf, die aber nie wirklich stört. Szenen, die durch die Helmkameras der Trupps aufgenommen wurden sind qualitativ minimal schlechter; und die angesprochenen Querstreifen hab´ich wohl nicht bemerkt.
Das einzige, was sich der Tonspur nachsagen ließe ist ein recht unauffällig auftretender Bass. An sich hätte der Film genügend Potential, um das Wohnzimmer mal wieder so richtig umzurühren, hier muss am Sub etwas geregelt werden. Die Dynamik passt an sich, und die Surroundkulisse zieht den Zuschauer beispielhaft ins Geschehen.
Die im Wesentlichen sich mit der Integration der echten Soldaten in den Film befassenden Extras hätten bei dem interessanten Thema durchaus etwas umfangreicher sein können. Das innen bedruckte Steelbook sieht schmuck aus und dürfte bei Steelbook-Sammlern auf Anklang stoßen.
Mein persönliches Fazit: wie eingangs erwähnt, erfindet "Act of Valor" den Spezialeinheiten-Film nicht neu und ist im Prinzip ein recht konventioneller Militär-Thriller. Das Besondere ist der Einsatz von echten Soldaten, und das merkt man dem Film sehr wohl in fast jeder Einstellung an. Hier dann von mangelhaften Schauspielerleistungen zu sprechen ist eigentlich grotesk. 3 Punkte sind zu wenig, vier eigentlich zu viel.
Ist "Act of Valor" patriotisch und pathetisch? Ja, ist er. Aber immer noch weniger als ein Bay oder Emmerich. Ist "Act of Valor" Eigenlob und -werbung? Na klar, wie jeder andere amerikanische Film mit Militärunterstützung auch. Hat "Act of Valor" ein paar Logiklöcher? Erstaunlich wenige. Und wer den Schluß zu rührselig oder pathetisch findet, dem kann ich nur sagen: mich haben die Sätze berührt. Aber das können wohl nur Soldaten nachvollziehen.
Was auf den ersten Blick nach einem recht konventionellen Militär-Actionthriller aussieht, ist auch einer; birgt aber eine im Vorfeld schon bekannte Besonderheit: die Darsteller der SEALs sind fast ausnahmslos aktive Soldaten des US Naval Special Warfare Command.
Gezeigt wird nicht nur recht gut erkennbar die taktische Vorgehensweise der SEALs in Zusammenarbeit mit Special Forces, Airforce und Navy, besonderer Wert wird auch die Darstellung des familiären Umfeldes gelegt, so dass hinter der Fassade des kühlen und hochprofessionellen Soldaten stets der Mensch erkennbar bleibt. Natürlich ist ein Film über eine Spezialeinheit der Amerikaner in gewissem Masse nicht nur pathetisch, sondern auch Eigenwerbung, wenn ich allerdings den dick aufgetragenen Patriotismus in "Independence Day" oder den "Transformern" sehe, hält er sich hier angenehm in Grenzen.
Von den in manchen Bewertungen, auch der Amaray, angegebenen Bildfehlern konnte ich auf meiner Technik keinen ausmachen. Das Bild zeigt sich sehr scharf, ausgewogen kontrastiert sowie ungemein plastisch und tiefenscharf. In einigen Nachtszenen macht sich der Einsatz von HD-Kameras ein wenig negativ bemerkbar: so rauscht es nicht nur sichtbar in helleren Hintergründen, hier tritt auch etwas stärkere Körnung auf, die aber nie wirklich stört. Szenen, die durch die Helmkameras der Trupps aufgenommen wurden sind qualitativ minimal schlechter; und die angesprochenen Querstreifen hab´ich wohl nicht bemerkt.
Das einzige, was sich der Tonspur nachsagen ließe ist ein recht unauffällig auftretender Bass. An sich hätte der Film genügend Potential, um das Wohnzimmer mal wieder so richtig umzurühren, hier muss am Sub etwas geregelt werden. Die Dynamik passt an sich, und die Surroundkulisse zieht den Zuschauer beispielhaft ins Geschehen.
Die im Wesentlichen sich mit der Integration der echten Soldaten in den Film befassenden Extras hätten bei dem interessanten Thema durchaus etwas umfangreicher sein können. Das innen bedruckte Steelbook sieht schmuck aus und dürfte bei Steelbook-Sammlern auf Anklang stoßen.
Mein persönliches Fazit: wie eingangs erwähnt, erfindet "Act of Valor" den Spezialeinheiten-Film nicht neu und ist im Prinzip ein recht konventioneller Militär-Thriller. Das Besondere ist der Einsatz von echten Soldaten, und das merkt man dem Film sehr wohl in fast jeder Einstellung an. Hier dann von mangelhaften Schauspielerleistungen zu sprechen ist eigentlich grotesk. 3 Punkte sind zu wenig, vier eigentlich zu viel.
Ist "Act of Valor" patriotisch und pathetisch? Ja, ist er. Aber immer noch weniger als ein Bay oder Emmerich. Ist "Act of Valor" Eigenlob und -werbung? Na klar, wie jeder andere amerikanische Film mit Militärunterstützung auch. Hat "Act of Valor" ein paar Logiklöcher? Erstaunlich wenige. Und wer den Schluß zu rührselig oder pathetisch findet, dem kann ich nur sagen: mich haben die Sätze berührt. Aber das können wohl nur Soldaten nachvollziehen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 18.11.12 um 14:39
Über die "Der Herr der Ringe"-Filme Worte zu verlieren, hieße Inseln (natürlich, nicht Perlen, wie vor der Korrektur..) in die Südsee zu tragen: die erfolgreichste Spielfimtrilogie, die für 30 Oscars nominiert wurde und 17 gewann, hat gefühlt jeder 1,2te Erdenbewohner gesehen. Die Story dürfte also jedem, gerade hier im Forum, bekannt sein und bedarf keiner Schilderung.
Entgegen meiner üblichen Gewohnheiten habe ich diese Trilogie über Beamer auf Leinwand gesehen, denn gerade diese Filme rufen nach der großen Bühne, sprich Leinwand; um den einen oder anderen gewonnenen Eindruck zu vertiefen, habe ich viele Szenen später auf meinem TV erneut begutachtet, um zu einem möglichst objektiven Urteil zu kommen.
Das Bild kommt auf einem hochwertigen 50 Zoll-TV hervorragend herüber. Die Schärfe ist bei dieser Größe noch einwandfrei, der Kontrast so gewählt, dass auch in den dunklen Szenen immer alle Details sichtbar bleiben. Obwohl viel mit Farbfiltern gespielt wurde büßt das Bild kaum an Qualität ein, und Korn ist selten sichtbar. Zumindest die Schärfe leidet sehr deutlich unter der Vergrößerung der Diagonale: hier können die Kanten allenfalls noch zufriedenstellen. Bei dem von meinem Bekannten genutzten Beamer war wohl die Lumen-Leistung relativ gering bzw. die Lampe hatte schon ordentlich Stunden, denn der Schwarzwert war eher ein Dunkelgrau-Wert, was aber wie gesagt auch an der Technik liegen kann. Das Schwarz ist auf meinem TV auch schwarz. Der seinerzeit bei der Erstausgabe bemängelte Grünstich fiel mir persönlich kaum auf, und ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die beiden Ausgaben miteinander zu vergleichen.
Tonal wurde sowohl die Tonhöhe wie auch der Aussetzer korrigiert. Ich persönlich fand die falsch gewählte Tonhöhe der Erstausgabe nicht so tragisch, der Aussetzer war natürlich ein No Go. Ich finde die Abmischung der Tonspur ausserordentlich: sie weist tolle direktionale Effekte auf, hat tierisch Bass z. B. beim Angriff der Oliphanten auf den Pellenor-Feldern und bietet perfekte Dynamik-Sprünge. Das Mehr, das die englische Original-Tonspur bietet ist Luxus: die deutsche Abmischung ist wunderbar.
Die Extras liegen leider nur auf drei DVDs vor, hier hätte man ruhig noch alles auf HD präsentieren können. Der Schuber mit Magnetverschluss ist recht wertig gearbeitet; hier hätte ich mir (und das als Sonderverpackungs-Ignorierer! ,-)) eine Holzkiste ähnlich einer damaligen japanischen DVD-Verpackung gewünscht.
Mein persönliches Fazit: "Der Herr der Ringe" ist ein zeitloses Fantasy-Meisterwerk, das die Zeit überdauern und auch in Jahrzehnten begeistern wird. Diese Veröffentlichung wird dem Klassiker nach der Nachbesserung gerecht, obwohl beim Bild für die große Diagonale noch nicht alles heraus geholt wurde.
Entgegen meiner üblichen Gewohnheiten habe ich diese Trilogie über Beamer auf Leinwand gesehen, denn gerade diese Filme rufen nach der großen Bühne, sprich Leinwand; um den einen oder anderen gewonnenen Eindruck zu vertiefen, habe ich viele Szenen später auf meinem TV erneut begutachtet, um zu einem möglichst objektiven Urteil zu kommen.
Das Bild kommt auf einem hochwertigen 50 Zoll-TV hervorragend herüber. Die Schärfe ist bei dieser Größe noch einwandfrei, der Kontrast so gewählt, dass auch in den dunklen Szenen immer alle Details sichtbar bleiben. Obwohl viel mit Farbfiltern gespielt wurde büßt das Bild kaum an Qualität ein, und Korn ist selten sichtbar. Zumindest die Schärfe leidet sehr deutlich unter der Vergrößerung der Diagonale: hier können die Kanten allenfalls noch zufriedenstellen. Bei dem von meinem Bekannten genutzten Beamer war wohl die Lumen-Leistung relativ gering bzw. die Lampe hatte schon ordentlich Stunden, denn der Schwarzwert war eher ein Dunkelgrau-Wert, was aber wie gesagt auch an der Technik liegen kann. Das Schwarz ist auf meinem TV auch schwarz. Der seinerzeit bei der Erstausgabe bemängelte Grünstich fiel mir persönlich kaum auf, und ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die beiden Ausgaben miteinander zu vergleichen.
Tonal wurde sowohl die Tonhöhe wie auch der Aussetzer korrigiert. Ich persönlich fand die falsch gewählte Tonhöhe der Erstausgabe nicht so tragisch, der Aussetzer war natürlich ein No Go. Ich finde die Abmischung der Tonspur ausserordentlich: sie weist tolle direktionale Effekte auf, hat tierisch Bass z. B. beim Angriff der Oliphanten auf den Pellenor-Feldern und bietet perfekte Dynamik-Sprünge. Das Mehr, das die englische Original-Tonspur bietet ist Luxus: die deutsche Abmischung ist wunderbar.
Die Extras liegen leider nur auf drei DVDs vor, hier hätte man ruhig noch alles auf HD präsentieren können. Der Schuber mit Magnetverschluss ist recht wertig gearbeitet; hier hätte ich mir (und das als Sonderverpackungs-Ignorierer! ,-)) eine Holzkiste ähnlich einer damaligen japanischen DVD-Verpackung gewünscht.
Mein persönliches Fazit: "Der Herr der Ringe" ist ein zeitloses Fantasy-Meisterwerk, das die Zeit überdauern und auch in Jahrzehnten begeistern wird. Diese Veröffentlichung wird dem Klassiker nach der Nachbesserung gerecht, obwohl beim Bild für die große Diagonale noch nicht alles heraus geholt wurde.
mit 5
mit 4
mit 5
mit 4
bewertet am 13.11.12 um 20:07
Evan hat als Kind teils zusammen mit seinen Freunden verschiedene traumatisierende Erlebnisse durchlebt, die später zu Blackouts führten. Teil der Therapie ist, dass er Tagebuch führen soll. Eines Tages bemerkt er durch Zufall, dass er mit dem Tagebuch in der Zeit zurück reisen kann zu bestimmten Aufzeichnungen, und so beschließt er, mit seinem heutigen Wissen die Vergangenheit zu manipulieren, um dadurch die Zukunft positiv zu verändern. Aber was sich in der Vergangenheit als wahrscheinlich positiv zu prognostizierende Entwicklung abzeichnete, entwickelt sich so ganz anders als erhofft..
"Butterfly Effect", Bezug nehmend auf die namensgleiche Theorie, dass "in komplexen, nichtlinearen dynamischen Systemen eine große Empfindlichkeit auf kleine Abweichungen in den Anfangsbedingungen besteht. Geringfügig veränderte Anfangsbedingungen können im langfristigen Verlauf zu einer völlig anderen Entwicklung führen" (Wikipedia), variiert das schon oft gesehene Zeitreise-Thema gekonnt, so dass ein ungemein spannender Thriller mit immer neuen Wendungen entstand, der zudem noch unbequeme Themen wie Kindesmißhandlung eindringlich und schockierend aufzeigt. Der Film springt durch Evans Blackouts spielerisch zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin und her, was das Verfolgen des Geschehens nicht einfach macht und dem Zuschauer nicht nur permanente Konzentration, sondern auch stetes Überdenken abfordert. Trotz der komplexen Handlung gelang es den Regisseuren in ihrem Debüt, die teils verquere Story in sich immer schlüssig zu visualisieren bis zum konsequenten Ende.
Das Bild, an sich mit guten Parametern versehen, wird teils von Stilmitteln fast zu Tode stilisiert: so werden vor allem die Blackouts so verfremdet, dass die an sich gute Schärfe und der Kontrast ziemlich leiden. Durch Farbfilter kommt es teilweise zu Detailverlust; die Körnung hält sich in Grenzen.
Auch tonal kann die Veröffentlichung nur bedingt überzeugen, Dynamik und Bass liegen nur gering über dem Durchschnitt. Bei den Zeitsprüngen allerdings tritt dann fast das Gegenteil auf: hier wurde ordentlich an Dynamik- und Bassreglern geschraubt, so dass es im Vergleich zu den normalen Szenen fast zuviel des guten ist, da man hier eventuell die Lautstärke etwas höher gedreht hat. Hier hätte ich mir eine etwas ausgewogenere Mischung gewünscht.
Mit dem Director`s Cut (der hier, ähnlich wie bei "The town", unverständlicherweise nur in Englisch aufgespielt wurde) liegen etwa 3 Stunden recht interessanter Extras vor; und die Premium Edition sieht sehr schick und wertig aus. Ein recht seitenstarkes Booklet liegt ebenfalls bei.
Mein persönliches Fazit: "Butterfly Effect" ist für mich der wohl einzige ernstzunehmende Film mit Ashton Kutcher, der seine Sache hier recht ordentlich macht. Er könnte also auch anders, lässt sich aber wohl gutmütig in das immerselbe Klischee pressen. Der Film selbst ist aufgrund seiner immer wieder aufs neue überraschenden Story mit den vielen Wendungen für mehrfaches Sehen geradezu prädestiniert.
"Butterfly Effect", Bezug nehmend auf die namensgleiche Theorie, dass "in komplexen, nichtlinearen dynamischen Systemen eine große Empfindlichkeit auf kleine Abweichungen in den Anfangsbedingungen besteht. Geringfügig veränderte Anfangsbedingungen können im langfristigen Verlauf zu einer völlig anderen Entwicklung führen" (Wikipedia), variiert das schon oft gesehene Zeitreise-Thema gekonnt, so dass ein ungemein spannender Thriller mit immer neuen Wendungen entstand, der zudem noch unbequeme Themen wie Kindesmißhandlung eindringlich und schockierend aufzeigt. Der Film springt durch Evans Blackouts spielerisch zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin und her, was das Verfolgen des Geschehens nicht einfach macht und dem Zuschauer nicht nur permanente Konzentration, sondern auch stetes Überdenken abfordert. Trotz der komplexen Handlung gelang es den Regisseuren in ihrem Debüt, die teils verquere Story in sich immer schlüssig zu visualisieren bis zum konsequenten Ende.
Das Bild, an sich mit guten Parametern versehen, wird teils von Stilmitteln fast zu Tode stilisiert: so werden vor allem die Blackouts so verfremdet, dass die an sich gute Schärfe und der Kontrast ziemlich leiden. Durch Farbfilter kommt es teilweise zu Detailverlust; die Körnung hält sich in Grenzen.
Auch tonal kann die Veröffentlichung nur bedingt überzeugen, Dynamik und Bass liegen nur gering über dem Durchschnitt. Bei den Zeitsprüngen allerdings tritt dann fast das Gegenteil auf: hier wurde ordentlich an Dynamik- und Bassreglern geschraubt, so dass es im Vergleich zu den normalen Szenen fast zuviel des guten ist, da man hier eventuell die Lautstärke etwas höher gedreht hat. Hier hätte ich mir eine etwas ausgewogenere Mischung gewünscht.
Mit dem Director`s Cut (der hier, ähnlich wie bei "The town", unverständlicherweise nur in Englisch aufgespielt wurde) liegen etwa 3 Stunden recht interessanter Extras vor; und die Premium Edition sieht sehr schick und wertig aus. Ein recht seitenstarkes Booklet liegt ebenfalls bei.
Mein persönliches Fazit: "Butterfly Effect" ist für mich der wohl einzige ernstzunehmende Film mit Ashton Kutcher, der seine Sache hier recht ordentlich macht. Er könnte also auch anders, lässt sich aber wohl gutmütig in das immerselbe Klischee pressen. Der Film selbst ist aufgrund seiner immer wieder aufs neue überraschenden Story mit den vielen Wendungen für mehrfaches Sehen geradezu prädestiniert.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 4
bewertet am 13.11.12 um 11:41
1984: ein Cyborg wird durch die die Welt beherrschenden Maschinen des SkyNet-Systems damit beauftragt, in die Vergangenheit zu reisen und diese zu ändern, um damit auch die Zukunft zu manipulieren. Nur einem einzigen Menschen, nackt und unbewaffnet, gelingt es der Maschine zu folgen und den Kampf gegen die unzerstörbare, unaufhaltbare Maschine aufzunehmen, denn: das Schicksal der Menschheit steht auf dem Spiel..
James Cameron, bis zu diesem Film bereits mit "Piranha 2" in besser unerwähnt bleibende Erscheinung getreten, gelang mit dem Drehbuch zu diesem Science Fiction-Meilenstein nicht nur der Durchbruch auch als Regisseur, sondern er etablierte den bereits relativ bekannten Arnold Schwarzenegger im Actionschauspieler-Olymp. Die Story ist in sich zwar, wie "Sarah Connor" zum Ende des Films selbst anmerkt, so verquer, dass "man einen Riss im Hirn" kriegt, aber in sich so logisch-brillant, dass selbst "Dr. Silverman" der Geschichte seinen Respekt zollt. "The Terminator" war und ist ein wahrer Klassiker im Genre und für mich der beste Action-Film überhaupt, zusammen mit "Aliens" vom selben Regisseur. Kaum ein anderer Film versteht es, eine derart fingernägelverbrauchende Spannung aufzubauen, und selbst nach der 20. Sichtung ist man zum Schluss immer noch versucht zu rufen "Mann, robb´doch schneller, Sarah!!!", weil man wider besseren Wissens denkt, dieses Mal erwischt er sie doch.. ;-) Am Spannungsaufbau maßgeblich beteiligt ist auch der buchstäblich verstörende Soundtrack; etwas in dieser Art war seinerzeit noch nie gehört worden und untermalt die schier ausweglose Situation der Protagonisten eindrücklich. Natürlich wirken einige Effekte im Zeitalter von CGI etwas angestaubt, das aber mindert das Vergnügen in keinster Weise.
Technisch wurde sehr viel aus dem fast 30 Jahre alten Material heraus geholt. Die wenigen Szenen bei Tag sind nahezu makellos; die Schärfe ist außerordentlich, die Plastizität passt und die Farben sind natürlich. Der Schwarzwert ist bei Einstellungen am Tag und in der Nacht mehr als ordentlich. Bei den Tagszenen lässt lediglich eine gewisse, minimale Milchigkeit das Alter des Quellmaterials erahnen; bei Nacht sind einige Szenen etwas unscharf, hier scheint der Kameramann beim Zoomen auf sich entfernende Objekte manchmal nicht hinterher gekommen zu sein; und die Effekte in der postapokalyptischen Szenerie sind in den Hintergründen manchmal auf VHS-Niveau, da gibt es gar nix schön zu reden. Zudem körnt es in diesen Szenen manchmal recht störend. Trotzdem: besser sah "The Terminator" nie aus.
Wesentlich ernüchternder fällt das Ergebnis bei der Tonspur aus: was hier an Lautstärkeschwankungen abgemischt wurde, nervt zum Teil gewaltig. Manchmal versteht man die Dialoge kaum, dann wieder sind sie überlaut. Das zieht sich durch den ganzen Film; ebenso treten manchmal tolle Surround-Effekte auf, dann wieder spielt sich alles auf den Frontlautsprechern ab. Sehr schade; eine Endkontrolle hat hier wohl eher nicht stattgefunden.
Die Extras sind ein großes Manko dieser Veröffentlichung. Gerade bei diesem Meilenstein hätte viel von Entstehungsgeschichte angeführt werden sollen, hat doch dieser Film einem Ausnahmeregisseur und einem späteren Action-Megastar die Karriere eingeleitet. Auch hätte ich mir bei diesem Film ausnahmsweise eine Sonderverpackung geleistet, und damit meine ich nicht das ähnlich lieblose Steelbook. Für diejenigen, die so etwa wichtig finden, wurde der Veröffentlichung ein Wendecover spendiert.
Mein persönliches Fazit: vielleicht heißt es irgendwann "ich komme wieder" mit einem "phasenkoordinierten Plasma-Gewehr mit einer 40er Reichweite" mit optimaler visueller Auswertung auch der Zukunftsszenen und vor allem einer liebevolleren Bearbeitung der Tonspur und der Extras. Bis dahin ist diese BD durchaus eine gelungene Veröffentlichung, zumindest was das Bild angeht. Der Rest ist dieses Klassikers wenig würdig.
James Cameron, bis zu diesem Film bereits mit "Piranha 2" in besser unerwähnt bleibende Erscheinung getreten, gelang mit dem Drehbuch zu diesem Science Fiction-Meilenstein nicht nur der Durchbruch auch als Regisseur, sondern er etablierte den bereits relativ bekannten Arnold Schwarzenegger im Actionschauspieler-Olymp. Die Story ist in sich zwar, wie "Sarah Connor" zum Ende des Films selbst anmerkt, so verquer, dass "man einen Riss im Hirn" kriegt, aber in sich so logisch-brillant, dass selbst "Dr. Silverman" der Geschichte seinen Respekt zollt. "The Terminator" war und ist ein wahrer Klassiker im Genre und für mich der beste Action-Film überhaupt, zusammen mit "Aliens" vom selben Regisseur. Kaum ein anderer Film versteht es, eine derart fingernägelverbrauchende Spannung aufzubauen, und selbst nach der 20. Sichtung ist man zum Schluss immer noch versucht zu rufen "Mann, robb´doch schneller, Sarah!!!", weil man wider besseren Wissens denkt, dieses Mal erwischt er sie doch.. ;-) Am Spannungsaufbau maßgeblich beteiligt ist auch der buchstäblich verstörende Soundtrack; etwas in dieser Art war seinerzeit noch nie gehört worden und untermalt die schier ausweglose Situation der Protagonisten eindrücklich. Natürlich wirken einige Effekte im Zeitalter von CGI etwas angestaubt, das aber mindert das Vergnügen in keinster Weise.
Technisch wurde sehr viel aus dem fast 30 Jahre alten Material heraus geholt. Die wenigen Szenen bei Tag sind nahezu makellos; die Schärfe ist außerordentlich, die Plastizität passt und die Farben sind natürlich. Der Schwarzwert ist bei Einstellungen am Tag und in der Nacht mehr als ordentlich. Bei den Tagszenen lässt lediglich eine gewisse, minimale Milchigkeit das Alter des Quellmaterials erahnen; bei Nacht sind einige Szenen etwas unscharf, hier scheint der Kameramann beim Zoomen auf sich entfernende Objekte manchmal nicht hinterher gekommen zu sein; und die Effekte in der postapokalyptischen Szenerie sind in den Hintergründen manchmal auf VHS-Niveau, da gibt es gar nix schön zu reden. Zudem körnt es in diesen Szenen manchmal recht störend. Trotzdem: besser sah "The Terminator" nie aus.
Wesentlich ernüchternder fällt das Ergebnis bei der Tonspur aus: was hier an Lautstärkeschwankungen abgemischt wurde, nervt zum Teil gewaltig. Manchmal versteht man die Dialoge kaum, dann wieder sind sie überlaut. Das zieht sich durch den ganzen Film; ebenso treten manchmal tolle Surround-Effekte auf, dann wieder spielt sich alles auf den Frontlautsprechern ab. Sehr schade; eine Endkontrolle hat hier wohl eher nicht stattgefunden.
Die Extras sind ein großes Manko dieser Veröffentlichung. Gerade bei diesem Meilenstein hätte viel von Entstehungsgeschichte angeführt werden sollen, hat doch dieser Film einem Ausnahmeregisseur und einem späteren Action-Megastar die Karriere eingeleitet. Auch hätte ich mir bei diesem Film ausnahmsweise eine Sonderverpackung geleistet, und damit meine ich nicht das ähnlich lieblose Steelbook. Für diejenigen, die so etwa wichtig finden, wurde der Veröffentlichung ein Wendecover spendiert.
Mein persönliches Fazit: vielleicht heißt es irgendwann "ich komme wieder" mit einem "phasenkoordinierten Plasma-Gewehr mit einer 40er Reichweite" mit optimaler visueller Auswertung auch der Zukunftsszenen und vor allem einer liebevolleren Bearbeitung der Tonspur und der Extras. Bis dahin ist diese BD durchaus eine gelungene Veröffentlichung, zumindest was das Bild angeht. Der Rest ist dieses Klassikers wenig würdig.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 1
bewertet am 11.11.12 um 11:53
Ronal ist ein Pechvogel: während alle Barbaren seines Stammes vom Blut ihres Vorfahren Crom trinken können und barbarisch groß und muskulös und stark werden, reicht bei ihm der letzte Tropfen gerade so, nur an einer Stelle größer zu werden. Und dennoch bleibt es an ihm, sein Volk aus den Fängen Volcazars zu befreien. Doch bis dahin gibt es noch diverse, teils merkwürdige Abenteuer zu bestehen..
"Ronal der Barbar" ist die dänische Animations-Persiflagenantwort auf "Conan" und Co. Der Film ist eindeutig für das erwachsene Publikum gedacht und geizt nicht mit allerlei sexistischen Sprüchen und Witzchen deutlich unter der Gürtellinie, die aber nie zu geschmacklos werden. Ganz offensichtlich scheinen Barbaren seinerzeit einen Hang zu Fetisch und Schwulen-Outfits gehabt zu haben.. Insgesamt gelingt es "Ronal" zwar durchaus zu unterhalten, aber für den mehrfachen Genuss fehlt definitiv die Nachhaltigkeit: die sich permanent wiederholenden, oft nur gering variierten Witzchen in die immerzu gleiche Richtung nutzen sich schnell ab und ermüden nach einer Weile.
Das 3D-Bild der Scheibe verdient die Bezeichnung kaum. Eine räumliche Tiefenstaffelung tritt nicht nennenswert auf, so dass die 3D-Darstellung gewissermassen flach ausfällt. Auf Pop Outs wurde annähernd komplett verzichtet. Zudem konnte ich erst durch minutenlanges Herumprobieren an den Einstellungen meiner Hardware den eigentümlich gewählten Kontrast und die seltsame Helligkeit und Farbgebung so ausgleichen, dass das Bild erträglich war.
Der Sound ist wie das Bild: flach. Die Dynamik hält sich in Grenzen, ebenso der Bass; selten tritt wirkliche Räumlichkeit auf. Lediglich beim Score verdient der Soundtrack die Bezeichnung "HD". Dass der englische Ton des (internationalen) Trailers auf einer dänischen Veröffentlichung nicht mit drauf ist, überrascht mich nicht ganz so sehr.
Die Extras sind weder besonders umfangreich noch interessant; und bei der Laufzeitangabe hat man wohl alles doppelt genommen. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Ronal der Barbar" ist ein eher zäher und, trotz oder vielleicht auch gerade wegen aller Sex- und Fäkalwitzchen wenig spritziger Animationsfilm. Der Streifen ist wohl eher für ein Nischenpublikum gedacht und will gar nicht jedem gefallem. Und gefallen wird er auch nicht jedem.
"Ronal der Barbar" ist die dänische Animations-Persiflagenantwort auf "Conan" und Co. Der Film ist eindeutig für das erwachsene Publikum gedacht und geizt nicht mit allerlei sexistischen Sprüchen und Witzchen deutlich unter der Gürtellinie, die aber nie zu geschmacklos werden. Ganz offensichtlich scheinen Barbaren seinerzeit einen Hang zu Fetisch und Schwulen-Outfits gehabt zu haben.. Insgesamt gelingt es "Ronal" zwar durchaus zu unterhalten, aber für den mehrfachen Genuss fehlt definitiv die Nachhaltigkeit: die sich permanent wiederholenden, oft nur gering variierten Witzchen in die immerzu gleiche Richtung nutzen sich schnell ab und ermüden nach einer Weile.
Das 3D-Bild der Scheibe verdient die Bezeichnung kaum. Eine räumliche Tiefenstaffelung tritt nicht nennenswert auf, so dass die 3D-Darstellung gewissermassen flach ausfällt. Auf Pop Outs wurde annähernd komplett verzichtet. Zudem konnte ich erst durch minutenlanges Herumprobieren an den Einstellungen meiner Hardware den eigentümlich gewählten Kontrast und die seltsame Helligkeit und Farbgebung so ausgleichen, dass das Bild erträglich war.
Der Sound ist wie das Bild: flach. Die Dynamik hält sich in Grenzen, ebenso der Bass; selten tritt wirkliche Räumlichkeit auf. Lediglich beim Score verdient der Soundtrack die Bezeichnung "HD". Dass der englische Ton des (internationalen) Trailers auf einer dänischen Veröffentlichung nicht mit drauf ist, überrascht mich nicht ganz so sehr.
Die Extras sind weder besonders umfangreich noch interessant; und bei der Laufzeitangabe hat man wohl alles doppelt genommen. Die BD hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: "Ronal der Barbar" ist ein eher zäher und, trotz oder vielleicht auch gerade wegen aller Sex- und Fäkalwitzchen wenig spritziger Animationsfilm. Der Streifen ist wohl eher für ein Nischenpublikum gedacht und will gar nicht jedem gefallem. Und gefallen wird er auch nicht jedem.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 08.11.12 um 09:08
Wie auch Thailand bietet Indien Rentnern einen Lebensabend an, bei dem die Lebensälteren für ihre teils spärliche Rente großzügig umsorgt werden. Einige Briten nehmen, wie sich später noch herausstellen soll, auch aus anderen Gründen dieses Angebot wahr und landen im "Best Exotic Marigold Hotel" in Jaipur, doch alles ist etwas anders als erwartet: das Hotel ist nicht so ganz wie im Prospekt geschildert. Doch alle Beteiligten finden auf ihre ganz eigene Art und Weise zu Lebensqualität, Glück und Liebe zurück..
John Madden ("Shakespierre in Love", "Eine offene Rechnung") versammelt in dem namensgebenden Hotel die Crème de la crème des englischen Kinos und Theaters, um eine zutiefst menschliche Komödie zu inszenieren. So bezieht der Film seine witzigen Momente aus dem Aufeinandertreffen von Kulturen, die unterschiedlicher kaum sein können, wunderbar pointiert mit ironischen Seitenhieben auf abgehoben britische Einstellungen dargestellt durch Maggie Smith und die Ehefrau von Bill Nighy. Anrührend sind die Szenen, in denen Judi Dench und Bill Nighy durch feine Nuancen akzentuiert tiefe Einblicke in die Charaktere ihrer Figuren geben: Bill Nighy, der in seiner Ehe unter seiner dominanten, stets negativen Ehefrau leidet und Judi Dench, die den Verlust des Ehemannes, in dem sie sich zudem gehörig getäuscht hat, nie verwand. Ganz große Schauspielkunst, in die sich Tom Wilkinsons Performance nahtlos einreiht. Ein Klasse Film, dessen subtiler Humor nicht jedem gefallen wird; der aber ganz großes Schauspiel bietet.
Technisch bietet die BD Licht und Schatten. Zu Beginn ist das Bild arg dunkel, und durch den starken Kontrast gehen Details verloren. Das bessert sich im späteren Verlauf des Films, nachdem England verlassen wurde. Die Grundschärfe ist hoch, aber nicht überschärft; die Farben wirken natürlich.
Die DTS-Tonspur bietet schon genrebedingt keine großen Dynamiksprünge oder Bassattacken. Die Surroundeffekte halten sich ebenfalls in Grenzen, die Surround-Lautsprecher erwachen lediglich in Einstellungen mitten in der Stadt zum Leben. Für einen Film ohne große Action geht die Abmischung noch in Ordnung.
Insgesamt liegen auf der Veröffentlichung 5 Extras vor, die teils recht kurz sind. Die Scheibe hat kein Wendecover, es liegt der Film noch als DVD und als Digital Copy bei.
Mein persönliches Fazit: wer hier eine Komödie à la "Ein Fisch namens Wanda" mit etwas brachialerem Humor erwartet, liegt falsch und wird enttäuscht. Hier wird ein warmherziges Feelgood-Movie als großes Ensemble-Kino geliefert, das am Ehesten mit Filmen wie "Grasgeflüster" oder "Kalender Girls" vergleichbar ist.
John Madden ("Shakespierre in Love", "Eine offene Rechnung") versammelt in dem namensgebenden Hotel die Crème de la crème des englischen Kinos und Theaters, um eine zutiefst menschliche Komödie zu inszenieren. So bezieht der Film seine witzigen Momente aus dem Aufeinandertreffen von Kulturen, die unterschiedlicher kaum sein können, wunderbar pointiert mit ironischen Seitenhieben auf abgehoben britische Einstellungen dargestellt durch Maggie Smith und die Ehefrau von Bill Nighy. Anrührend sind die Szenen, in denen Judi Dench und Bill Nighy durch feine Nuancen akzentuiert tiefe Einblicke in die Charaktere ihrer Figuren geben: Bill Nighy, der in seiner Ehe unter seiner dominanten, stets negativen Ehefrau leidet und Judi Dench, die den Verlust des Ehemannes, in dem sie sich zudem gehörig getäuscht hat, nie verwand. Ganz große Schauspielkunst, in die sich Tom Wilkinsons Performance nahtlos einreiht. Ein Klasse Film, dessen subtiler Humor nicht jedem gefallen wird; der aber ganz großes Schauspiel bietet.
Technisch bietet die BD Licht und Schatten. Zu Beginn ist das Bild arg dunkel, und durch den starken Kontrast gehen Details verloren. Das bessert sich im späteren Verlauf des Films, nachdem England verlassen wurde. Die Grundschärfe ist hoch, aber nicht überschärft; die Farben wirken natürlich.
Die DTS-Tonspur bietet schon genrebedingt keine großen Dynamiksprünge oder Bassattacken. Die Surroundeffekte halten sich ebenfalls in Grenzen, die Surround-Lautsprecher erwachen lediglich in Einstellungen mitten in der Stadt zum Leben. Für einen Film ohne große Action geht die Abmischung noch in Ordnung.
Insgesamt liegen auf der Veröffentlichung 5 Extras vor, die teils recht kurz sind. Die Scheibe hat kein Wendecover, es liegt der Film noch als DVD und als Digital Copy bei.
Mein persönliches Fazit: wer hier eine Komödie à la "Ein Fisch namens Wanda" mit etwas brachialerem Humor erwartet, liegt falsch und wird enttäuscht. Hier wird ein warmherziges Feelgood-Movie als großes Ensemble-Kino geliefert, das am Ehesten mit Filmen wie "Grasgeflüster" oder "Kalender Girls" vergleichbar ist.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 08.11.12 um 08:40
Nachdem zwei amerikanische Software-Entwickler in Moskau zunächst übers Ohr gehauen werden, landen sie in einem Szene-Nachtclub und lernen zwei amerikanische Touristinnen kennen. Nach einem plötzlichen Stromausfall erkennen sie die Ursache: eine außerirdische Invasion, die alles Leben pulverisiert. Nun beginnt der Kampf ums Überleben gegen einen übermächtigen, unsichtbaren Gegner..
Wie schon in meiner Rezension der 2D-Version angemerkt, darf man bei diesem Film über verschiedene physikalische Ungereimtheiten nicht nachdenken: in der Wohnung funktioniert ein Faraday´scher Käfig als Schutz, aber nicht als Auto; und manche Aliens sind durch irdische Waffen verwundbar, dann wieder nicht. Derlei Logikfehler gibt es zuhauf; wenn man das ignorieren kann und nicht allzu viel Wert auf nachvollziehbare Handlungen und vernünftige Dialoge Wert legt, kann man durch "Darkest Hour", zumindest in der 3D-Fassung, leidlich unterhalten werden, denn der Film gewinnt enorm durch die plastische Darstellung. Was uns nun zum Bild bringt:
Das 3D ist erste Sahne, denn es wirkt in jeder Einstellung absolut natürlich, mit Ausnahme der außergewöhnlichen, sehenswerten Perspektiven aus Sicht der Aliens. Lediglich sehr selten, vor allem während des Beginns, treten minimale Doppelkonturen und Überstrahlungen auf. Die Pop Out-Fanatiker haben das Nachsehen: es treten kaum welche auf. Selbst nach der Abdunkelung durch die Shutter-Brillen gibt es kaum Detailverlust in dunklen Szenen, von denen es recht viele gibt. Die Schärfe ist hervorragend, so dass immer einzelne Haare erkennbar sind. Insgesamt wohl eine der besten 3D-Umsetzungen, von Animations-Filmen mal abgesehen. Wenn hier von "dürftigem 3D" gepostet wird, liegt das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an der Hardware, den Einstellungen, der persönlichen Erwartung oder einer Kombination von allem.
Die Soundabmischung kann da nicht ganz mithalten: Bass, Direktionalität und Dynamik sind nur wenig über dem Durchschnitt. Schade eigentlich; in Verbindung mit der herausragenden 3D-Umsetzung hätte die räumliche Illusion perfektioniert werden können. Schlecht ist die Tonspur an sich nicht, fällt aber im Vergleich zum Bild deutlich ab.
Die eigentlichen Extras sind spärlich, dafür liegt die BD bei, genauso der Film auf DVD und als Digital Copy. Das ganze ist umhüllt von einem schicken Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: besser als in der 2D-Fassung ist der Film auch nicht; aber ähnlich wie bei einem prächtig und aufwändig verpackten, lausigen Geschenk profitiert hier der Film durch die 3D-Umsetzung. Leidlich unterhaltsam ist der Streifen, wenn man nicht nachdenkt. Oder wenn es einem wurscht ist, ob das Sinn macht.
Wie schon in meiner Rezension der 2D-Version angemerkt, darf man bei diesem Film über verschiedene physikalische Ungereimtheiten nicht nachdenken: in der Wohnung funktioniert ein Faraday´scher Käfig als Schutz, aber nicht als Auto; und manche Aliens sind durch irdische Waffen verwundbar, dann wieder nicht. Derlei Logikfehler gibt es zuhauf; wenn man das ignorieren kann und nicht allzu viel Wert auf nachvollziehbare Handlungen und vernünftige Dialoge Wert legt, kann man durch "Darkest Hour", zumindest in der 3D-Fassung, leidlich unterhalten werden, denn der Film gewinnt enorm durch die plastische Darstellung. Was uns nun zum Bild bringt:
Das 3D ist erste Sahne, denn es wirkt in jeder Einstellung absolut natürlich, mit Ausnahme der außergewöhnlichen, sehenswerten Perspektiven aus Sicht der Aliens. Lediglich sehr selten, vor allem während des Beginns, treten minimale Doppelkonturen und Überstrahlungen auf. Die Pop Out-Fanatiker haben das Nachsehen: es treten kaum welche auf. Selbst nach der Abdunkelung durch die Shutter-Brillen gibt es kaum Detailverlust in dunklen Szenen, von denen es recht viele gibt. Die Schärfe ist hervorragend, so dass immer einzelne Haare erkennbar sind. Insgesamt wohl eine der besten 3D-Umsetzungen, von Animations-Filmen mal abgesehen. Wenn hier von "dürftigem 3D" gepostet wird, liegt das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an der Hardware, den Einstellungen, der persönlichen Erwartung oder einer Kombination von allem.
Die Soundabmischung kann da nicht ganz mithalten: Bass, Direktionalität und Dynamik sind nur wenig über dem Durchschnitt. Schade eigentlich; in Verbindung mit der herausragenden 3D-Umsetzung hätte die räumliche Illusion perfektioniert werden können. Schlecht ist die Tonspur an sich nicht, fällt aber im Vergleich zum Bild deutlich ab.
Die eigentlichen Extras sind spärlich, dafür liegt die BD bei, genauso der Film auf DVD und als Digital Copy. Das ganze ist umhüllt von einem schicken Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: besser als in der 2D-Fassung ist der Film auch nicht; aber ähnlich wie bei einem prächtig und aufwändig verpackten, lausigen Geschenk profitiert hier der Film durch die 3D-Umsetzung. Leidlich unterhaltsam ist der Streifen, wenn man nicht nachdenkt. Oder wenn es einem wurscht ist, ob das Sinn macht.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 06.11.12 um 19:05
Irgendwann, im Märchenmittelalter: Schneewittchen, offensichtlich eine Vorfahrin des früheren Bundesfinanzministers Theo Waigel; wird von ihrer bösen Stiefmutter bis zu ihrem 18. Geburtstag im Schloßturm gefangengehalten. Und warum? Weil sie angeblich noch schöner ist als die Königin (?! Nicht mit dieser Schauspielerin), und das geht ja mal gar nicht. Irgendwann büxt die junge Frida Kahlo aka Augenbrauchen aus, lernt die sieben Zwerge aus "Time Bandits" und einen Prinzen kennen und stürzt schließlich die böse Stiefmutter. Und da sie nicht gestorben ist, geht mir der Film heute immer noch auf den Sack.
Meine Fresse, was hat Tarsem Singh denn da verbrochen? Muss eine Auftragsarbeit gewesen sein. Der visuelle Singh-Stil ist so gut wie gar nicht vorhanden, die Effekte sind lächerlich, die Story nicht nur bekannt, sondern kaum variiert und somit fürchterlich langweilig und die Darsteller mit Ausnahme von Julia Roberts und Nathan Lane sollten entweder nochmal die Schauspiel-Schulbank drücken oder ans chinesische Staatstheater abwandern; dort wäre ihr Overacting gut aufgehoben (der Prinz auf Hunde-Love potion? Würg..) Völlig missraten, hochnotpeinlich, dümmlicher Humor: setzen, 6.
Das Bild ist ebenfalls nicht der Burner: der Kontrast ist zu steil und das Bild insgesamt zu dunkel. Dadurch gehen zuviele Details verloren. Die Schärfe passt an sich, durch den Einsatz von Farbfiltern und anderen Stilmitteln darf man allerdings keine Topwerte erwarten.
Tonal kann die Scheibe überzeugen: der DTS-HD MA-Track punktet mit guter Räumlichkeit, manchmal Bass an den richtigen Stellen und oftmals mit einigen schönen Sound-Spielereien.
Die Extras dieses Quarks wollte ich mir nicht mehr antun, deshalb den Mittelwert aus den vorher gegangenen Bewertungen. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich vergeudete Lebenszeit. Wäre ich doch bloß lieber in ein Café gegangen statt mir diesen Scheiß anzusehen. Wenigstens konnte meine Frau sich auf meiner Brust ausschlafen. Bisher war ich Fan von Tarsem Singh, bei seinem nächsten Film guck´ ich vorher genauer hin, was mich erwartet.
Meine Fresse, was hat Tarsem Singh denn da verbrochen? Muss eine Auftragsarbeit gewesen sein. Der visuelle Singh-Stil ist so gut wie gar nicht vorhanden, die Effekte sind lächerlich, die Story nicht nur bekannt, sondern kaum variiert und somit fürchterlich langweilig und die Darsteller mit Ausnahme von Julia Roberts und Nathan Lane sollten entweder nochmal die Schauspiel-Schulbank drücken oder ans chinesische Staatstheater abwandern; dort wäre ihr Overacting gut aufgehoben (der Prinz auf Hunde-Love potion? Würg..) Völlig missraten, hochnotpeinlich, dümmlicher Humor: setzen, 6.
Das Bild ist ebenfalls nicht der Burner: der Kontrast ist zu steil und das Bild insgesamt zu dunkel. Dadurch gehen zuviele Details verloren. Die Schärfe passt an sich, durch den Einsatz von Farbfiltern und anderen Stilmitteln darf man allerdings keine Topwerte erwarten.
Tonal kann die Scheibe überzeugen: der DTS-HD MA-Track punktet mit guter Räumlichkeit, manchmal Bass an den richtigen Stellen und oftmals mit einigen schönen Sound-Spielereien.
Die Extras dieses Quarks wollte ich mir nicht mehr antun, deshalb den Mittelwert aus den vorher gegangenen Bewertungen. Die Scheibe hat ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: tatsächlich vergeudete Lebenszeit. Wäre ich doch bloß lieber in ein Café gegangen statt mir diesen Scheiß anzusehen. Wenigstens konnte meine Frau sich auf meiner Brust ausschlafen. Bisher war ich Fan von Tarsem Singh, bei seinem nächsten Film guck´ ich vorher genauer hin, was mich erwartet.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 05.11.12 um 09:42
FDR und Tuck sind nicht nur die besten Kumpel; Tuck ist mehr oder minder in FDR´s Familie aufgenommen, Nein, sie sind auch beide CIA-Agenten im Aussendienst und ziehen die etwas robustere Agententätigkeit vor mit eher weniger Hang zur Diskretion. Als sich die beiden in die gleiche Frau verlieben, nutzen sie nicht nur ihre dienstliche Ausrüstung, sondern auch ihre Fähigkeiten, um die Frau auch `rumzukriegen. Aber ein Terrorist, dessen Bruder sie getötet haben, soll noch ein Wörtchen mitreden..
Als ich das erste Mal las, dass McG diesen Film inszenierte, war ich doch skeptisch. Hatte der Regisseur doch nicht nur "3 Engel für Charlie" (wobei der ja noch ging) und seinen Nachfolger "Volltrottel", Entschuldigung "Full Throttle" verbrochen; sondern auch noch den ziemlich misslungenen "Terminator: Salvation". Meine Erwartungen waren also nicht allzu hoch, aber der Cast mit Witherspoon, Hardy und Pine versprach dann doch einiges. Beim Beginn dachte ich mir noch "O weh", dann aber entwickelte sich "Das gibt Ärger" zu einer wirklich witzigen Agenten-Romantic Comedy, die erst zum Ende hin mit wieder deutlich überzogener Action etwas absackt. Seine besten Momente hat der Film für mich, wenn sich Reese Witherspoon mit ihrer mit einem herrlichen Dachschaden ausgestatteten besten Freundin unterhält, dargestellt durch Chelsea Handler. Witherspoon und Hardy sind wie immer eine Bank; eine Überraschung war für mich Chris Pine, der mehr kann als in "Star Trek" gezeigt.
Die Technik, tja.. Scharf ist das Bild schon, Details sind meist gut sichtbar. Die Farben allerdings sind überzogen, der Kontrast zu steil und der Schwarzwert mau. Schlecht ist das Bild keineswegs, aber das geht besser. Das Bild zeigt ganz zu Beginn während des Anfluges des Hubschraubers, was es kann; diese Qualität wird später allerdings nie mehr erreicht.
Der Sound ist recht ordentlich, allerdings ist ein eklatanter Mangel an Bass während der gesamten Laufzeit festzustellen. Dadurch leidet natürlich die Dynamik insgesamt ebenfalls. Auch hier kann man aber nicht von einer schlechten Tonspur sprechen; sie ist halt nur knapp über dem Durchschnitt.
Die Extras umfassen das übliche, hervor zu heben sind die wirklich witzige Gag Reel und der Junggesellinnenabschied. Die BD hat kein Wendecover, beigelegt ist eine Digital Copy und der Film als DVD.
Mein persönliches Fazit: "This means war" ist so eine Art "Mr. & Mrs. Smith" für einfacher strukturierte (bevor sich Fans des Films getroffen fühlen: mir hat er ja auch ganz gut gefallen..). Das Charisma und die Präsenz von Pitt und Jolie erreichen die Akteure hier zwar nicht ganz, machen ihre Sache aber immerhin so gut, dass der Film insgesamt einen äußerst kurzweiligen Spaß auch zum mehrfachen Ansehen darstellt.
Als ich das erste Mal las, dass McG diesen Film inszenierte, war ich doch skeptisch. Hatte der Regisseur doch nicht nur "3 Engel für Charlie" (wobei der ja noch ging) und seinen Nachfolger "Volltrottel", Entschuldigung "Full Throttle" verbrochen; sondern auch noch den ziemlich misslungenen "Terminator: Salvation". Meine Erwartungen waren also nicht allzu hoch, aber der Cast mit Witherspoon, Hardy und Pine versprach dann doch einiges. Beim Beginn dachte ich mir noch "O weh", dann aber entwickelte sich "Das gibt Ärger" zu einer wirklich witzigen Agenten-Romantic Comedy, die erst zum Ende hin mit wieder deutlich überzogener Action etwas absackt. Seine besten Momente hat der Film für mich, wenn sich Reese Witherspoon mit ihrer mit einem herrlichen Dachschaden ausgestatteten besten Freundin unterhält, dargestellt durch Chelsea Handler. Witherspoon und Hardy sind wie immer eine Bank; eine Überraschung war für mich Chris Pine, der mehr kann als in "Star Trek" gezeigt.
Die Technik, tja.. Scharf ist das Bild schon, Details sind meist gut sichtbar. Die Farben allerdings sind überzogen, der Kontrast zu steil und der Schwarzwert mau. Schlecht ist das Bild keineswegs, aber das geht besser. Das Bild zeigt ganz zu Beginn während des Anfluges des Hubschraubers, was es kann; diese Qualität wird später allerdings nie mehr erreicht.
Der Sound ist recht ordentlich, allerdings ist ein eklatanter Mangel an Bass während der gesamten Laufzeit festzustellen. Dadurch leidet natürlich die Dynamik insgesamt ebenfalls. Auch hier kann man aber nicht von einer schlechten Tonspur sprechen; sie ist halt nur knapp über dem Durchschnitt.
Die Extras umfassen das übliche, hervor zu heben sind die wirklich witzige Gag Reel und der Junggesellinnenabschied. Die BD hat kein Wendecover, beigelegt ist eine Digital Copy und der Film als DVD.
Mein persönliches Fazit: "This means war" ist so eine Art "Mr. & Mrs. Smith" für einfacher strukturierte (bevor sich Fans des Films getroffen fühlen: mir hat er ja auch ganz gut gefallen..). Das Charisma und die Präsenz von Pitt und Jolie erreichen die Akteure hier zwar nicht ganz, machen ihre Sache aber immerhin so gut, dass der Film insgesamt einen äußerst kurzweiligen Spaß auch zum mehrfachen Ansehen darstellt.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 03.11.12 um 12:17
Olive hat einen schwulen besten Freund und tut ihm eine Gefallen: damit er wieder als Hete gilt und die Piesacker los wird, täuscht sie auf einer Fete Sex mit ihm vor. Leider hält der Kumpel nicht dicht, und so bekommt Olive jede Menge Angebote, um sogar gegen Entgelt weitere Gerüchte in die Welt zu setzen. Und plötzlich ist sie als Schlampe gebrandmarkt und geächtet. Wie jetzt aus der Misere wieder herauskommen?
Will Gluck legt mit "Einfach zu haben" eine mit einigen Stars gespickte High School-Komödie vor, die so ganz anders geartet ist als andere Genre-Vertreter. Es fehlt jede Spur von Humor südlich der Gürtellinie, es gibt kaum wilde Feten, die völlig außer Rand und Band geraten; geblieben sind die klischeehaften Stutenbissigkeiten. Angenehm unaufdringlich wird der moralische Zeigefinger gezeigt, aber nie belehrend erhoben, dass zum Einen Hilfsbereitschaft nicht nur falsch verstanden, sondern auch ausgenutzt werden kann; zum Anderen, dass Mobbing ein zerstörerischer Selbstläufer werden kann, der durchaus in der Lage ist, sensible Naturen zu destabilisieren. "Einfach zu haben" ist zum Teil saukomisch, macht dabei aber auch ein wenig nachdenklich.
Technisch ist die Scheibe tadellos. Das Bild weist in keinem Parameter Mängel auf, Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast, Farbgebung: alles top. Dennoch kann ich mich nicht dazu durchringen 5 Punkte zu geben, ohne dass ich recht weiß warum. Irgendwie war mir das Bild zu unspektakulär?
Tonal sieht es etwas anders aus: die Dynamik, wenn gefordert beispielsweise bei der Fete und dem Score, ist ansprechend, die Räumlichkeit kann überzeugen. Der Bass kann soweit zufriedenstellen; hier liegt ja kein Actionfilm vor.
Die Extras umfassen "die üblichen Verdächtigen", die Veröffentlichung hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: eine sehenswerte Komödie, die Heranwachsenden mal zeigt, was Tratsch und Klatsch bewirken können. Wer Holzhammer-Fäkal-Genital-Humo r á la "American Pie" erwartet, wird vielleicht enttäuscht werden.
Will Gluck legt mit "Einfach zu haben" eine mit einigen Stars gespickte High School-Komödie vor, die so ganz anders geartet ist als andere Genre-Vertreter. Es fehlt jede Spur von Humor südlich der Gürtellinie, es gibt kaum wilde Feten, die völlig außer Rand und Band geraten; geblieben sind die klischeehaften Stutenbissigkeiten. Angenehm unaufdringlich wird der moralische Zeigefinger gezeigt, aber nie belehrend erhoben, dass zum Einen Hilfsbereitschaft nicht nur falsch verstanden, sondern auch ausgenutzt werden kann; zum Anderen, dass Mobbing ein zerstörerischer Selbstläufer werden kann, der durchaus in der Lage ist, sensible Naturen zu destabilisieren. "Einfach zu haben" ist zum Teil saukomisch, macht dabei aber auch ein wenig nachdenklich.
Technisch ist die Scheibe tadellos. Das Bild weist in keinem Parameter Mängel auf, Schärfe, Tiefenschärfe, Kontrast, Farbgebung: alles top. Dennoch kann ich mich nicht dazu durchringen 5 Punkte zu geben, ohne dass ich recht weiß warum. Irgendwie war mir das Bild zu unspektakulär?
Tonal sieht es etwas anders aus: die Dynamik, wenn gefordert beispielsweise bei der Fete und dem Score, ist ansprechend, die Räumlichkeit kann überzeugen. Der Bass kann soweit zufriedenstellen; hier liegt ja kein Actionfilm vor.
Die Extras umfassen "die üblichen Verdächtigen", die Veröffentlichung hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: eine sehenswerte Komödie, die Heranwachsenden mal zeigt, was Tratsch und Klatsch bewirken können. Wer Holzhammer-Fäkal-Genital-Humo r á la "American Pie" erwartet, wird vielleicht enttäuscht werden.
mit 4
mit 4
mit 5
mit 3
bewertet am 24.10.12 um 08:02
Franck sitzt wegen eines Raubüberfalls im Bau, und nur er weiß, wo die Beute liegt. Nicht mal seine Frau, geschweige denn seine Komplizen sind eingeweiht. Die Zelle teilt er sich mit dem zu Unrecht verurteilten Kinderschänder Morel, und die haben bekanntlich im Knast einen Sonderstatus: selbst unter Schwerstkriminellen sind sie verachtet und müssen stets um Gesundheit und Leben fürchten. Doch als Morel frei kommt, gerät alles außer Fugen und in Gefahr: die Beute, seine Frau und seine Tochter..
"On the run" ist tatsächlich, wie schon in vorhergehenden Bewertungen angeführt, so etwas wie die französische Antwort auf "Auf der Flucht". Eric Valette inszenierte eine gnadenlose Hetzjagd, die weder dem Protagonisten noch dem Zuschauer eine Atempause gönnt. Wie es sich für einen realistischen Action-Thriller gehört, wurde nicht an Brutalitäten gespart, bei dem zugrunde liegenden Grundthema Serienmörder hätte es sogar noch ein wenig mehr sein dürfen. Stetig wird an der Spannungsschraube gedreht, und auch wenn der Film in gewisser Weise vorhersehbar bleibt, wartet das Finale doch noch mit einem ebenfalls absehbaren, dennoch nicht minder überraschenden Einfall auf. Der Hauptdarsteller kriegt im Gegensatz zu vielen amerikanischen Produktionen nicht nur ordentlich aufs Maul; die Prügel, Stürze und Unfälle sieht man ihm auch noch eine Weile im Gesicht und an seinen Bewegungen an. Wie es sich für einen guten Serienkiller gehört, ist der psychopathische Mörder vordergründig erschreckend normal, toll dargestellt von Stéphane Debac. Und die wirklich schöne, aber wieder bedauernswerte Caterina Murino ereilt das gleiche Schicksal wie in "Casino Royale"..
Technisch wurde ganze Arbeit geleistet. Beim Bild fallen ganz selten minimale Unschärfen auf, die verhindern, dass die Scheibe zum Referenztitel wird. Die Tiefenschärfe ist hoch, und die Farben sind natürlich gehalten. Dank des einwandfreien Schwarzwertes und des gut gewählten Kontrastes bleiben auch im Dunklen Details sichtbar.
Wie bei den meisten neueren französischen Produktionen kann die HD-Tonspur vollauf zufriedenstellen: der Sound ist stets schön räumlich und an den richtigen Stellen bassstark und dynamisch.
An Extras gibt es einfach zu wenig: lediglich 3 Trailer und ein Interview sind auf der BD. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: französische Thriller seh´ich mir immer wieder gerne an. Ob ich mir "On the run" nochmal ansehe, steht in den Sternen: obwohl hier ein guter Thriller vorliegt, ist die Idee ohnehin schon etwas abgenutzt. Das dürfte auch den Unterhaltungswert bei mehrmaligem Sehen betreffen.
"On the run" ist tatsächlich, wie schon in vorhergehenden Bewertungen angeführt, so etwas wie die französische Antwort auf "Auf der Flucht". Eric Valette inszenierte eine gnadenlose Hetzjagd, die weder dem Protagonisten noch dem Zuschauer eine Atempause gönnt. Wie es sich für einen realistischen Action-Thriller gehört, wurde nicht an Brutalitäten gespart, bei dem zugrunde liegenden Grundthema Serienmörder hätte es sogar noch ein wenig mehr sein dürfen. Stetig wird an der Spannungsschraube gedreht, und auch wenn der Film in gewisser Weise vorhersehbar bleibt, wartet das Finale doch noch mit einem ebenfalls absehbaren, dennoch nicht minder überraschenden Einfall auf. Der Hauptdarsteller kriegt im Gegensatz zu vielen amerikanischen Produktionen nicht nur ordentlich aufs Maul; die Prügel, Stürze und Unfälle sieht man ihm auch noch eine Weile im Gesicht und an seinen Bewegungen an. Wie es sich für einen guten Serienkiller gehört, ist der psychopathische Mörder vordergründig erschreckend normal, toll dargestellt von Stéphane Debac. Und die wirklich schöne, aber wieder bedauernswerte Caterina Murino ereilt das gleiche Schicksal wie in "Casino Royale"..
Technisch wurde ganze Arbeit geleistet. Beim Bild fallen ganz selten minimale Unschärfen auf, die verhindern, dass die Scheibe zum Referenztitel wird. Die Tiefenschärfe ist hoch, und die Farben sind natürlich gehalten. Dank des einwandfreien Schwarzwertes und des gut gewählten Kontrastes bleiben auch im Dunklen Details sichtbar.
Wie bei den meisten neueren französischen Produktionen kann die HD-Tonspur vollauf zufriedenstellen: der Sound ist stets schön räumlich und an den richtigen Stellen bassstark und dynamisch.
An Extras gibt es einfach zu wenig: lediglich 3 Trailer und ein Interview sind auf der BD. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: französische Thriller seh´ich mir immer wieder gerne an. Ob ich mir "On the run" nochmal ansehe, steht in den Sternen: obwohl hier ein guter Thriller vorliegt, ist die Idee ohnehin schon etwas abgenutzt. Das dürfte auch den Unterhaltungswert bei mehrmaligem Sehen betreffen.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 1
bewertet am 21.10.12 um 12:16
Guyana: an den dortigen Goldvorkommen wollen sich legale und natürlich, wie an den Diamanten Afrikas; illegale, halbseidene und zwielichtige Organisationen bereichern und das schnelle Geld machen. Virgil, ein Hubschrauberpilot, kommt auf die Idee, einen Konzern um 600 Kilo Gold zu erleichtern, dem ohnehin nicht gerade der Ruf anhaftet, nur Menschenfreunde als Mitarbeiter eingestellt zu haben. Gesagt, getan: mit vier Komplizen zieht er den Coup durch, doch wegen Virgils großem Herzen geht was schief, und es kommt, was kommen muss: die Gruppe muss im Dschungel notlanden, hat eine 600 kg schwere Last zu transportieren, die rauhe Natur mit nicht gerade gangbarem Gelände gegen sich und wird gejagt. Aber das ist nicht alles..
Eric Besnard versuchte, mit "600 kilos d`or pur" einen Abenteuerfilm in bester Tradition von Klassikern wie "Lohn der Angst" und "Der Flug des Phönix" zu inszenieren, dieser Versuch ist nur zum Teil gelungen. Während bei den genannten auch in zeitweisen Phasen des "Leerlaufs" die Spannung hochgehalten wird, entsteht sie in diesem Film eigentlich erst gar nicht. Bei der Charakterzeichnung wurden viele Klischees aus Klassikern bedient: warum raufen sich Menschen, die sich größtenteils entweder kaum kennen oder wenn, dann nicht mal leiden können, ausgerechnet zu Verbrechen zusammen? Man weiß es nicht. Zudem kämpft die Story mit zu vielen Logiklöchern und Unglaubwürdigkeiten, die in Verbindung mit einigen ungeschickten Schnitten den gesamten Storyverlauf ab und an recht holprig wirken lassen. Sieht man sich an, wie ausgefeilt der Coup selbst vorgenommen wurde, verwundert es sehr, dass die Gruppe keinen Plan B hat, und der Gedanke, dass eigentlich nur 5 Personen 600 kg Gold auf Behelfstragen mal eine Weile durch den Dschungel zerren ist einfach grotesk. Dazu kommt dann noch ein plötzlich durchgeknallter, der Goldstaub isst und ähnlicher Quark. Wie kann man denn trotz GPS in die genau entgegengesetzte, falsche Richtung laufen?! Der Film begann vielversprechend und driftete ab dem Absturz in die Unglaubwürdigkeit ab. Schade, denn "600 kg pures Gold" wartet mit einigen ungewöhnlichen und sehenswerten Kameraeinstellungen auf.
Das Bild ist toll, gar keine Frage. Die Totalen des Dschungels begeistern; jede Einzelheit ist sichtbar, Poren in Gesichtern und einzelne Haare bleiben stets erkennbar. Die Farben sind meist natürlich und selten verfremdet, der Kontrast wie auch der Schwarzwert perfekt gewählt.
Die Tonspur ist auf den ersten "Blick" äußerst beeindruckend, weil die Geräuschkulisse sehr schön in das heimische Wohnzimmer übertragen wird. Die Räumlichkeit ist außerordentlich: permanent schreien Affen aus den Ecken, zwitschern Vögel aus den anderen Ecken und Insekten summen um den Zuschauer herum. Allerdings ist das Sounddesign beim genaueren Hinhören nicht gelungen, denn die Richtung der Geräusche stimmt öfter mal nicht mit der Richtung der Geschehnisse auf dem Bildschirm überein. Für mein Empfinden war zudem der Soundtrack doch recht häufig unpassend gewählt und untermalt das gezeigte etwas überdramatisch.
Von Extras gibt es auf der Veröffentlichung kaum eine Spur, die BD hat auch kein Wendecover. Die Amaray selbst ist goldfarben, mal was anderes.
Mein persönliches Fazit: nach durchaus ansprechendem Beginn wird der Film zum Teil so unglaubwürdig, dass er bei aller Ernsthaftigkeit beinahe unfreiwillig komisch wirkt. Den Rest kriegt der Streifen durch die Überdramatisierung, erzielt durch den teils unpassenden Score. Kann man mal sehen, muss man nicht. Aber bitte nicht allzu sehr dabei denken.
Eric Besnard versuchte, mit "600 kilos d`or pur" einen Abenteuerfilm in bester Tradition von Klassikern wie "Lohn der Angst" und "Der Flug des Phönix" zu inszenieren, dieser Versuch ist nur zum Teil gelungen. Während bei den genannten auch in zeitweisen Phasen des "Leerlaufs" die Spannung hochgehalten wird, entsteht sie in diesem Film eigentlich erst gar nicht. Bei der Charakterzeichnung wurden viele Klischees aus Klassikern bedient: warum raufen sich Menschen, die sich größtenteils entweder kaum kennen oder wenn, dann nicht mal leiden können, ausgerechnet zu Verbrechen zusammen? Man weiß es nicht. Zudem kämpft die Story mit zu vielen Logiklöchern und Unglaubwürdigkeiten, die in Verbindung mit einigen ungeschickten Schnitten den gesamten Storyverlauf ab und an recht holprig wirken lassen. Sieht man sich an, wie ausgefeilt der Coup selbst vorgenommen wurde, verwundert es sehr, dass die Gruppe keinen Plan B hat, und der Gedanke, dass eigentlich nur 5 Personen 600 kg Gold auf Behelfstragen mal eine Weile durch den Dschungel zerren ist einfach grotesk. Dazu kommt dann noch ein plötzlich durchgeknallter, der Goldstaub isst und ähnlicher Quark. Wie kann man denn trotz GPS in die genau entgegengesetzte, falsche Richtung laufen?! Der Film begann vielversprechend und driftete ab dem Absturz in die Unglaubwürdigkeit ab. Schade, denn "600 kg pures Gold" wartet mit einigen ungewöhnlichen und sehenswerten Kameraeinstellungen auf.
Das Bild ist toll, gar keine Frage. Die Totalen des Dschungels begeistern; jede Einzelheit ist sichtbar, Poren in Gesichtern und einzelne Haare bleiben stets erkennbar. Die Farben sind meist natürlich und selten verfremdet, der Kontrast wie auch der Schwarzwert perfekt gewählt.
Die Tonspur ist auf den ersten "Blick" äußerst beeindruckend, weil die Geräuschkulisse sehr schön in das heimische Wohnzimmer übertragen wird. Die Räumlichkeit ist außerordentlich: permanent schreien Affen aus den Ecken, zwitschern Vögel aus den anderen Ecken und Insekten summen um den Zuschauer herum. Allerdings ist das Sounddesign beim genaueren Hinhören nicht gelungen, denn die Richtung der Geräusche stimmt öfter mal nicht mit der Richtung der Geschehnisse auf dem Bildschirm überein. Für mein Empfinden war zudem der Soundtrack doch recht häufig unpassend gewählt und untermalt das gezeigte etwas überdramatisch.
Von Extras gibt es auf der Veröffentlichung kaum eine Spur, die BD hat auch kein Wendecover. Die Amaray selbst ist goldfarben, mal was anderes.
Mein persönliches Fazit: nach durchaus ansprechendem Beginn wird der Film zum Teil so unglaubwürdig, dass er bei aller Ernsthaftigkeit beinahe unfreiwillig komisch wirkt. Den Rest kriegt der Streifen durch die Überdramatisierung, erzielt durch den teils unpassenden Score. Kann man mal sehen, muss man nicht. Aber bitte nicht allzu sehr dabei denken.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 1
bewertet am 20.10.12 um 13:31
Der namensgebende gestiefelte Kater tut sich in seinem ersten abendfüllenden Abenteuer zusammen mit Humpty Dumpty und Kitty Samtpfote, um die sagenumwobene, goldene Eier legende Gans zu finden. Dazu brauchen sie aber erst die drei Zauberbohnen, denn bekanntlich wohnt die Gans in einem Schloß im Himmel, und da kommt man nun mal nur mit der Bohnenranke hin, wenn grad kein Space Shuttle geht. Und so machen sich die drei auf zu ihrer Diebestour, doch einer treibt ein falsches Spiel..
Für des Katers erstes Abenteuer wurden gleich mehrere Märchen verwurstet: so finden sich nicht nur Versatzstücke eben jenes Kater-Märchens, sondern auch von "Alice im Wunderland" und "Hans im Glück", die allesamt miteinander vermengt wurden und eine größtenteils gelungene Symbiose bilden. Der subversive Witz vor allem des ersten "Shreks" wird leider nie erreicht, und der Kater hatte bei seinen Auftritten in "Shrek 2" bessere Momente (das Fellknäuel zum Beispiel). Sehr schön integriert wurde das eine oder andere Filmzitat, das Insider und Kenner zum Schmunzeln bringen dürfte (Humpty Dumpty zum Kater: "Regel Nr. 1: verlier´kein Wort über den Bohnenclub! Regel Nr. 2: verlier´kein Wort über den Bohnenclub!!" Brad Pitt hätte es nicht besser machen können.) Insgesamt allerdings geriet der Film zu mainstreamig und glattgebürstet, um länger in Erinnerung zu bleiben.
Technisch gibt es weit bessere 3D-Filme, sowohl was Bild wie auch Ton angeht.
Beim Bild treten über weite Strecken tolle Totale auf, die mit Detailreichtum und Tiefenschärfe glänzen. Wenn allerdings Takes gezeigt werden, bei denen Figuren sehr nah an der Kamera stehen, werden die Vordergründe unscharf. Die wenigen Pop Outs beanspruchen das Sehzentrum manchmal über, das verleiht ein Gefühl dem Schielen ähnlich. Humpty Dumpty bildet eine Korona vor dunklen Hintergründen. Selten treten Doppelkonturen auf. Das sind Unsauberkeiten, die beispielsweise bei "Rapunzel - Neu verföhnt" nicht auftreten.
Der Sound ist sehr unspektakulär und relativ zurückhaltend. Selten kommt wirkliche Räumlichkeit auf, wirklicher Bass und richtige Dynamik treten selten auf. Für eine Wertung höher als 3 ist das zu wenig.
Extras gibt es zuhauf auf der beiliegenden 2D-Bluray; und warum der Film noch auf DVD und Digital Copy beigelegt wurde, werde ich wohl nie verstehen. Bezeichnend für die Veröffentlichung ist, dass der Kurzfilm "Die drei Diabolos" besser ist als der Hauptfilm. Die Veröffentlichung liegt in einem Pappschuber vor.
Mein persönliches Fazit: eigentlich hatte ich mich auf den Film gefreut, denn der Charakter gefiel mir bei den "Shreks". Das Resultat ist allerdings ernüchternd: "Der gestiefelte Kater" ist disney-like, will jedem gefallen, niemandem wehtun und ist somit ziemlich belanglos und gerät schnell wieder in Vergessenheit. Schade eigentlich.
Für des Katers erstes Abenteuer wurden gleich mehrere Märchen verwurstet: so finden sich nicht nur Versatzstücke eben jenes Kater-Märchens, sondern auch von "Alice im Wunderland" und "Hans im Glück", die allesamt miteinander vermengt wurden und eine größtenteils gelungene Symbiose bilden. Der subversive Witz vor allem des ersten "Shreks" wird leider nie erreicht, und der Kater hatte bei seinen Auftritten in "Shrek 2" bessere Momente (das Fellknäuel zum Beispiel). Sehr schön integriert wurde das eine oder andere Filmzitat, das Insider und Kenner zum Schmunzeln bringen dürfte (Humpty Dumpty zum Kater: "Regel Nr. 1: verlier´kein Wort über den Bohnenclub! Regel Nr. 2: verlier´kein Wort über den Bohnenclub!!" Brad Pitt hätte es nicht besser machen können.) Insgesamt allerdings geriet der Film zu mainstreamig und glattgebürstet, um länger in Erinnerung zu bleiben.
Technisch gibt es weit bessere 3D-Filme, sowohl was Bild wie auch Ton angeht.
Beim Bild treten über weite Strecken tolle Totale auf, die mit Detailreichtum und Tiefenschärfe glänzen. Wenn allerdings Takes gezeigt werden, bei denen Figuren sehr nah an der Kamera stehen, werden die Vordergründe unscharf. Die wenigen Pop Outs beanspruchen das Sehzentrum manchmal über, das verleiht ein Gefühl dem Schielen ähnlich. Humpty Dumpty bildet eine Korona vor dunklen Hintergründen. Selten treten Doppelkonturen auf. Das sind Unsauberkeiten, die beispielsweise bei "Rapunzel - Neu verföhnt" nicht auftreten.
Der Sound ist sehr unspektakulär und relativ zurückhaltend. Selten kommt wirkliche Räumlichkeit auf, wirklicher Bass und richtige Dynamik treten selten auf. Für eine Wertung höher als 3 ist das zu wenig.
Extras gibt es zuhauf auf der beiliegenden 2D-Bluray; und warum der Film noch auf DVD und Digital Copy beigelegt wurde, werde ich wohl nie verstehen. Bezeichnend für die Veröffentlichung ist, dass der Kurzfilm "Die drei Diabolos" besser ist als der Hauptfilm. Die Veröffentlichung liegt in einem Pappschuber vor.
Mein persönliches Fazit: eigentlich hatte ich mich auf den Film gefreut, denn der Charakter gefiel mir bei den "Shreks". Das Resultat ist allerdings ernüchternd: "Der gestiefelte Kater" ist disney-like, will jedem gefallen, niemandem wehtun und ist somit ziemlich belanglos und gerät schnell wieder in Vergessenheit. Schade eigentlich.
mit 3
mit 5
mit 3
mit 5
bewertet am 16.10.12 um 08:05
Gil, ein ehemals erfolgreicher Drehbuchautor, versucht sich an seinem ersten Roman. Bei einem Urlaub in Paris mit seiner Verlobten verläuft sich Gil und wird um Mitternacht von einer Feiermeute aufgegabelt und Zack! landet er im Paris der Zwanziger, wo er eigentlich am liebsten gelebt hätte. Und so macht er nicht nur Bekanntschaft mit so illustren Zeitgenossen wie Picasso, Hemingway und Dali, sondern verliebt sich..
Tja. Ist halt ein Woody Allen (wobei mir seine frühen Filme durchaus gefallen. Und "Purple rose of Cairo" und "Matchpoint"). Sorry, Leute, hier oute ich mich wohl als Kunstbanause, aber Unterhaltung sieht für mich anders aus. Da können die Kritiken noch so viel von "Leichtigkeit, Esprit, dem Können Allens" schreiben und wie er "Vielschichtigkeit aus dem Schauspiel von Owen Wilson" herausholte (haha!); das alles entzieht sich mir. "Midnight in Paris" ist eine Geschichte von Träumen, gelebten Träumen und welchen, die man nie erleben darf, aber wenn schon sowas, dann ist mir die "Inception"-Richtung lieber.
Technisch ist die Scheibe allenfalls Durchschnitt. Zu Beginn sieht es aus, als wäre Weichzeichner eingesetzt worden, das bessert sich später. Zudem ist zeitweise ein dezenter Gelbstich sichtbar, wohl als Stilmittel zur Betonung der Epoche eingesetzt.
Tonal reisst die BD auch keine Bäume aus. Ist halt ein Dialog-Film, was will man da erwarten. Der Score ist ab und an etwas dynamischer, dann kommt auch mal was aus den hinteren Lautsprechern.
Extras? Welche Extras?
Mein persönliches Fazit: nein, es muss nicht immer Krawall-Kino sein. Ich gucke mir auch gerne was anspruchsvolles an. Aber wie bei anderen großen Regisseuren auch (und Woody Allen ist definitiv ein großer Regisseur) wie z. B. Terrence Malick (wenn ich nur an "The Tree of Life" denke, oh je) ist nur wenig davon mein Fall.
Tja. Ist halt ein Woody Allen (wobei mir seine frühen Filme durchaus gefallen. Und "Purple rose of Cairo" und "Matchpoint"). Sorry, Leute, hier oute ich mich wohl als Kunstbanause, aber Unterhaltung sieht für mich anders aus. Da können die Kritiken noch so viel von "Leichtigkeit, Esprit, dem Können Allens" schreiben und wie er "Vielschichtigkeit aus dem Schauspiel von Owen Wilson" herausholte (haha!); das alles entzieht sich mir. "Midnight in Paris" ist eine Geschichte von Träumen, gelebten Träumen und welchen, die man nie erleben darf, aber wenn schon sowas, dann ist mir die "Inception"-Richtung lieber.
Technisch ist die Scheibe allenfalls Durchschnitt. Zu Beginn sieht es aus, als wäre Weichzeichner eingesetzt worden, das bessert sich später. Zudem ist zeitweise ein dezenter Gelbstich sichtbar, wohl als Stilmittel zur Betonung der Epoche eingesetzt.
Tonal reisst die BD auch keine Bäume aus. Ist halt ein Dialog-Film, was will man da erwarten. Der Score ist ab und an etwas dynamischer, dann kommt auch mal was aus den hinteren Lautsprechern.
Extras? Welche Extras?
Mein persönliches Fazit: nein, es muss nicht immer Krawall-Kino sein. Ich gucke mir auch gerne was anspruchsvolles an. Aber wie bei anderen großen Regisseuren auch (und Woody Allen ist definitiv ein großer Regisseur) wie z. B. Terrence Malick (wenn ich nur an "The Tree of Life" denke, oh je) ist nur wenig davon mein Fall.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 1
bewertet am 14.10.12 um 13:02
1994, Algier: vier Angehörige einer islamistischen Extremistengruppierung kapern einen vollbesetzten Airbus, um zwei inhaftierte Angehörige ihrer Organisation frei zu pressen. Sofort beginnen Geiselerschießungen, und die französische Regierung alarmiert die GIGN, eine Anti-Terroreinheit der Polizei, ähnlich der deutschen GSG-9. Doch die Terroristen haben noch einen weiteren Plan, und die Frage ist: gelingt es der GIGN, diesen zu vereiteln?
Julien Leclerq verfilmte mit "The Assault" wahre Geschehnisse, die sich an Weihnachten 1994 zutrugen. Im Gegensatz zu einigen Rezensionen der "alten" Auflage fand ich den Aufbau des Films gelungen, auch wenn die erste Stunde nicht actionlastig ist und der Film als Actionthriller angepriesen wird. Die Story nimmt sich die Zeit, die Vorgehensweisen von Regierungsorganisationen mit all ihrem Kompetenzgerangel, den Skrupeln, den fehlenden Skrupeln und ähnlichem zu beleuchten; sie charakterisiert aber auch den traumatisierten GIGN-Führer Thierry und die ständige Angst seiner Frau um sein Leben. "The Aussault" ist ästhetisch photographiert und versteht es, ungewöhnliche Einstellungen stilistisch schön einzubinden. In der letzten halben Stunde allerdings treten einige ärgerliche Fehler auf, die einem den Genuss ein wenig verwässern: da werden vier Scharfschützen schön nebeneinander aufgereiht, um ja nicht alle Terroristen auf ein Mal bekämpfen zu können, oder statt sich der Maschine unbeobachtet von hinten zu nähern kommt man von der Seite, damit man besser aufgeklärt werden kann. Das ist natürlich Blödsinn, ändert aber nichts daran, dass der Film recht spannend und dramatisch ist, aber auch durchaus gewissen Tiefgang aufweist.
Stilistisch wurde das Bild fast komplett so monochrom gehalten, dass es über weite Strecken fast schwarz-weiß wirkt. Ab und an wird die Tristesse durchbrochen von Farbtupfern wie einem Zauberwürfel, mal einem Kleidchen der Tochter oder einer Holzwand. Die Schärfe ist durchgängig hoch; in einigen Nachtszenen rauscht es deutlich und Korn ist omnipräsent, aber selten störend.
Der Sound ist wie bei den meisten neueren französischen Produktionen recht gut. Die Räumlichkeit passt, vor allem beim Score. Direktionale Effekte vermisst man ein wenig, Dynamik und Bass sind nur gering über dem Durchschnitt. Schön, aber leider kurz ist die Soundspielerei, als sich Thierry beim Schießtraining den Gehörschutz auf- und absetzt.
Die Extras habe ich nur kurz überflogen, besonders umfangreich scheinen sie nicht zu sein. Eine Doku über die GIGN hätte mir gefallen. Die BD verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: hat mir gefallen, der Film. Er ist leidlich spannend, ausreichend tiefgründig und am Ende actionreich. Aber: wenn sich die GIGN tatsächlich so anstellt wie in den letzten dreissig Minuten gezeigt, hoffe ich, dass keine französische Maschine aus Terroristenhand befreit werden muss, in der ich sitze..
Julien Leclerq verfilmte mit "The Assault" wahre Geschehnisse, die sich an Weihnachten 1994 zutrugen. Im Gegensatz zu einigen Rezensionen der "alten" Auflage fand ich den Aufbau des Films gelungen, auch wenn die erste Stunde nicht actionlastig ist und der Film als Actionthriller angepriesen wird. Die Story nimmt sich die Zeit, die Vorgehensweisen von Regierungsorganisationen mit all ihrem Kompetenzgerangel, den Skrupeln, den fehlenden Skrupeln und ähnlichem zu beleuchten; sie charakterisiert aber auch den traumatisierten GIGN-Führer Thierry und die ständige Angst seiner Frau um sein Leben. "The Aussault" ist ästhetisch photographiert und versteht es, ungewöhnliche Einstellungen stilistisch schön einzubinden. In der letzten halben Stunde allerdings treten einige ärgerliche Fehler auf, die einem den Genuss ein wenig verwässern: da werden vier Scharfschützen schön nebeneinander aufgereiht, um ja nicht alle Terroristen auf ein Mal bekämpfen zu können, oder statt sich der Maschine unbeobachtet von hinten zu nähern kommt man von der Seite, damit man besser aufgeklärt werden kann. Das ist natürlich Blödsinn, ändert aber nichts daran, dass der Film recht spannend und dramatisch ist, aber auch durchaus gewissen Tiefgang aufweist.
Stilistisch wurde das Bild fast komplett so monochrom gehalten, dass es über weite Strecken fast schwarz-weiß wirkt. Ab und an wird die Tristesse durchbrochen von Farbtupfern wie einem Zauberwürfel, mal einem Kleidchen der Tochter oder einer Holzwand. Die Schärfe ist durchgängig hoch; in einigen Nachtszenen rauscht es deutlich und Korn ist omnipräsent, aber selten störend.
Der Sound ist wie bei den meisten neueren französischen Produktionen recht gut. Die Räumlichkeit passt, vor allem beim Score. Direktionale Effekte vermisst man ein wenig, Dynamik und Bass sind nur gering über dem Durchschnitt. Schön, aber leider kurz ist die Soundspielerei, als sich Thierry beim Schießtraining den Gehörschutz auf- und absetzt.
Die Extras habe ich nur kurz überflogen, besonders umfangreich scheinen sie nicht zu sein. Eine Doku über die GIGN hätte mir gefallen. Die BD verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: hat mir gefallen, der Film. Er ist leidlich spannend, ausreichend tiefgründig und am Ende actionreich. Aber: wenn sich die GIGN tatsächlich so anstellt wie in den letzten dreissig Minuten gezeigt, hoffe ich, dass keine französische Maschine aus Terroristenhand befreit werden muss, in der ich sitze..
mit 4
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 14.10.12 um 12:45
Christopher Nolan verlegt in seinem Remake des norwegischen Thrillers "Todesschlaf" den Ort des Geschehens von Tromso (für Klugscheißer und solche, die es werden wollen: dort in der Nähe wurde 1944 das deutsche Schlachtschiff "Tirpitz" durch die Royal Airforce versenkt) kurzerhand nach Alaska, in ein Städtchen namens Nightmute. Beide Orte haben gemein, dass dort unweit des Polarkreises über mehrere Wochen hinweg die Sonne nie untergeht. Als Detective Dormer (nomen est omen, wie?) aus L. A., selbst unter Beobachtung durch interne Ermittler mit seinem Partner den Mord an einem Mädchen aufklären soll, entwickelt sich durch einen Unfall, permanente Schlaflosigkeit und im Folgenden Konzentrationsschwächen, daraus resultierende falsche Annahmen und einen äußerst trickreichen und dabei harmlos wirkenden Gegner ein Psychoduell der besonderen Art..
Christopher Nolans dritter Spielfilm kann genauso wie alle anderen restlos überzeugen. Obgleich hier ein Remake vorliegt, wurde die Storyline so variiert, dass selbst der bekannte Ausgang doch überrascht. Das liegt für mich persönlich weniger an der gewohnt souveränen Performance von Al Pacino; die Überraschung bietet Robin Williams. Wie dieser eigentlich auf Komödien gebuchte Schauspieler den an sich psychopathischen, aber dennoch so normal wirkenden Verbrecher gibt ist einmalig und reicht nicht ganz, aber ziemlich nah an die Darstellung des "John Doe" durch Kevin Spacey in "Se7en" heran. Williams gibt hervorragende Schurken, das stellte er erneut in "One Hour Photo" unter Beweis (gibt´s den schon auf Bluray in Deutschland? Wenn nicht, wird´s Zeit).
Beim technischen Transfer wurde ganze Arbeit geleistet. Das Bild ist ohne Fehl und Tadel; die Schärfe, der Kontrast, der Schwarzwert: alles top. Selbst Nebeldarstellung, sonst eine technische Herausforderung für Kameras, aber besonders Fernseher, gelingt ohne jedes Rauschen oder Artefaktbildung.
Die Tonspur hingegen wurde etwas stiefmütterlich behandelt: weder Dynamik noch Bass können besonders punkten. Die Räumlichkeit kann gerade eben noch so zufriedenstellen; insgesamt wirkt der Ton frontlastig. Die Dialoge hingegen sind stets gut verständlich.
Die Extras in SD entsprechen dem Durchschnitt; wie immer sehenswert ist das Interview mit dem Regisseur.
Mein persönliches Fazit: "Insomnia" ist qualitativ keineswegs schlechter als seine Vorgänger oder Nachfolger. Er ist schlicht weniger spektakulär inszeniert als diese und setzt deutlich stärker auf die Charakterdarstellung. "Insomnia" ist ein mehr als gelungenes Kammerspiel mit zwei herausragenden Darstellern. Daneben wirkt die eigentlich ebenfalls starke Hillary Swank, damals bereits für "Boys don´t cry" oscar-prämiert, fast ein wenig blass.
Christopher Nolans dritter Spielfilm kann genauso wie alle anderen restlos überzeugen. Obgleich hier ein Remake vorliegt, wurde die Storyline so variiert, dass selbst der bekannte Ausgang doch überrascht. Das liegt für mich persönlich weniger an der gewohnt souveränen Performance von Al Pacino; die Überraschung bietet Robin Williams. Wie dieser eigentlich auf Komödien gebuchte Schauspieler den an sich psychopathischen, aber dennoch so normal wirkenden Verbrecher gibt ist einmalig und reicht nicht ganz, aber ziemlich nah an die Darstellung des "John Doe" durch Kevin Spacey in "Se7en" heran. Williams gibt hervorragende Schurken, das stellte er erneut in "One Hour Photo" unter Beweis (gibt´s den schon auf Bluray in Deutschland? Wenn nicht, wird´s Zeit).
Beim technischen Transfer wurde ganze Arbeit geleistet. Das Bild ist ohne Fehl und Tadel; die Schärfe, der Kontrast, der Schwarzwert: alles top. Selbst Nebeldarstellung, sonst eine technische Herausforderung für Kameras, aber besonders Fernseher, gelingt ohne jedes Rauschen oder Artefaktbildung.
Die Tonspur hingegen wurde etwas stiefmütterlich behandelt: weder Dynamik noch Bass können besonders punkten. Die Räumlichkeit kann gerade eben noch so zufriedenstellen; insgesamt wirkt der Ton frontlastig. Die Dialoge hingegen sind stets gut verständlich.
Die Extras in SD entsprechen dem Durchschnitt; wie immer sehenswert ist das Interview mit dem Regisseur.
Mein persönliches Fazit: "Insomnia" ist qualitativ keineswegs schlechter als seine Vorgänger oder Nachfolger. Er ist schlicht weniger spektakulär inszeniert als diese und setzt deutlich stärker auf die Charakterdarstellung. "Insomnia" ist ein mehr als gelungenes Kammerspiel mit zwei herausragenden Darstellern. Daneben wirkt die eigentlich ebenfalls starke Hillary Swank, damals bereits für "Boys don´t cry" oscar-prämiert, fast ein wenig blass.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 12.10.12 um 11:11
Roger führt vermeintlich das perfekte Leben: er ist einer der erfolgreichsten Headhunter Norwegens und wirbt hochqualifiziertes Personal für Firmen an und ab, er ist mit einer Schönheit verheiratet, besitzt eine extravagante Villa und fährt einen Luxuswagen. Doch seinen ausschweifenden Lebensstil finanziert er, sicherlich auch ein wenig des Nervenkitzels wegen, indem er die teuren Kunstwerke seiner Klienten stiehlt. Als er Clas Greve kennenlernt und dessen lange verschollen geglaubtes Gemälde von Rubens diebt, hat er sich mit dem falschen angelegt: plötzlich findet er sich inmitten eines unglaublichen Komplotts..
Alter Schwede, oder vielmehr alter Norweger! Morten Tyldum hat mit seinem zweiten Spielfilm einen Thriller nach einer Vorlage von Jo Nesbo vorgelegt, wie ihn wohl nur Skandinavier hinkriegen. Was zunächst fast schon wie eine spielerisch-leichte Heist-Komödie beginnt, wandelt sich nach kurzer Zeit zu einem ungemein fesselnden Thriller, der mit jeder Menge durchaus glaubwürdiger und nachvollziehbarer Wendungen aufwartet. Dabei wird mit einem gerüttelt Mass an Brutalität gespielt, das einerseits in seiner Zufälligkeit in einer Szene ein wenig an Tarantino erinnert, andererseits völlig überraschend beinahe schockiert. Stetig wird ein wenig mehr an der Spannungschraube gedreht bis zu einem Ende, das zufriedenes Grinsen auf die Lippen treibt.
Zu einem Top-Film gesellt sich hier eine Top-Technik. Das Bild zeigt kaum Mängel, allenfalls ein etwas geringer Detailreichtum von Strukturen in dunklen Flächen liesse sich anführen, das dürfte dem Kontrast und dem Schwarzwert geschuldet sein. Die Schärfe ist hervorragend, das Bild plastisch, die Farben sind entsättigt. Insgesamt ein toller Transfer.
Tonal steht die Technik dem Bild kaum nach. Bei Dynamik und Bass fehlt das letzte bisschen Nachdrücklichkeit zur Referenz, und auch die Räumlichkeit fällt gegen aktuelle Top-Produktionen minimal hinten ´runter. Das führt immer noch zu sehr guten vier Punkten, für fünf Punkte reicht es nicht ganz.
Bei den Extras wurde etwas gespart; neben einem relativ kurzen Making Of sind mehrere Trailer aufgespielt. Die BD hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: die können es auch, die Norweger. Und zwar hervorragend. Neben der "Millenium-Trilogie" ist "Headhunters" definitiv ein würdiger Vertreter der skandinavischen Filmproduktion und hebt sich in seiner Machart bemerkenswert und wohltuend von den gewohnten, meist amerikanischen Thrillern ab. "Headhunters" ist ein Thriller-Geheimtipp und wird von mir jedem Thriller-Freund wärmstens ans Herz gelegt.
Alter Schwede, oder vielmehr alter Norweger! Morten Tyldum hat mit seinem zweiten Spielfilm einen Thriller nach einer Vorlage von Jo Nesbo vorgelegt, wie ihn wohl nur Skandinavier hinkriegen. Was zunächst fast schon wie eine spielerisch-leichte Heist-Komödie beginnt, wandelt sich nach kurzer Zeit zu einem ungemein fesselnden Thriller, der mit jeder Menge durchaus glaubwürdiger und nachvollziehbarer Wendungen aufwartet. Dabei wird mit einem gerüttelt Mass an Brutalität gespielt, das einerseits in seiner Zufälligkeit in einer Szene ein wenig an Tarantino erinnert, andererseits völlig überraschend beinahe schockiert. Stetig wird ein wenig mehr an der Spannungschraube gedreht bis zu einem Ende, das zufriedenes Grinsen auf die Lippen treibt.
Zu einem Top-Film gesellt sich hier eine Top-Technik. Das Bild zeigt kaum Mängel, allenfalls ein etwas geringer Detailreichtum von Strukturen in dunklen Flächen liesse sich anführen, das dürfte dem Kontrast und dem Schwarzwert geschuldet sein. Die Schärfe ist hervorragend, das Bild plastisch, die Farben sind entsättigt. Insgesamt ein toller Transfer.
Tonal steht die Technik dem Bild kaum nach. Bei Dynamik und Bass fehlt das letzte bisschen Nachdrücklichkeit zur Referenz, und auch die Räumlichkeit fällt gegen aktuelle Top-Produktionen minimal hinten ´runter. Das führt immer noch zu sehr guten vier Punkten, für fünf Punkte reicht es nicht ganz.
Bei den Extras wurde etwas gespart; neben einem relativ kurzen Making Of sind mehrere Trailer aufgespielt. Die BD hat kein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: die können es auch, die Norweger. Und zwar hervorragend. Neben der "Millenium-Trilogie" ist "Headhunters" definitiv ein würdiger Vertreter der skandinavischen Filmproduktion und hebt sich in seiner Machart bemerkenswert und wohltuend von den gewohnten, meist amerikanischen Thrillern ab. "Headhunters" ist ein Thriller-Geheimtipp und wird von mir jedem Thriller-Freund wärmstens ans Herz gelegt.
mit 5
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 11.10.12 um 08:49
Mumbles, der südpolare Stepptänzer, ist nun erwachsen und hat einen Sohn namens Eric, der überhaupt nicht tanzen kann. Eric reisst nach einer Demütigung von zuhause aus, um sich zu beweisen und erlebt allerlei Abenteuer, unter anderem bei anderen Pinguin-Völkern mit, man höre und staune, einem fliegenden Pinguin, der verdächtig nach einem Papageientaucher aussieht. Erst als sein eigenes Volk durch ein Erdbeben von der Außenwelt angeschnitten wird und zu verhungern droht, muss Eric wohl oder übel über sich hinaus wachsen..
In "Happy Feet 2" wird das gleiche Erfolgsrezept genutzt wie im ersten Teil: putzige und schrullige Charaktere bevölkern eine Story, in der es im Wesentlichen um das Heranwachsen und die Mißverständnisse zwischen Jung und Alt geht. In "Happy Feet 2" wurde versucht, überall eine Schippe draufzulegen, und so sind die Pinguine noch putziger, die flauschigen Jungtiere noch flauschiger und die Action noch actionreicher. Allerdings wird meines Erachtens das Gegenteil erreicht: durch die schnelle Inszenierung tritt ein gewisser Ermüdungseffekt auf; die Story nutzt sich schnell ab.
Das Bild ist, wie schon beim ersten Teil, der Oberknaller, erhält hier allerdings durch die 3D-Umsetzung nochmal ordentlich Unterstützung. Da ich persönlich kein Freund von Pop outs bin, sondern mir die räumliche Tiefenstaffelung wichtiger ist, stellt "Happy Feet 2" 3D für mich momentan mit "Avatar" und vielleicht noch "Sammys Abenteuer" die Spitze des machbaren dar. Klasse!
Tonal kann die Scheibe zufriedenstellen, wenn man nicht den Fehler begeht, auf den englischen Originalton umzuschalten. Das Plus an Dynamik, Bass und Räumlichkeit ist frappierend; schade, dass die deutschen Käufer das Nachsehen haben. Lediglich bei den Gesangseinlagen werden alle Register gezogen.
Die Extras sind umfangreich und unterhaltsam, die Veröffentlichung verfügt über ein schicken Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: der erste gefiel mir besser. Beim zweiten hier ist einiges zuviel des guten, was den Film übersättigt und durch Abstumpfung ein wenig belanglos erscheinen lässt. Allerdings ist das 3D phänomenal und entschädigt für die schwächere Story.
In "Happy Feet 2" wird das gleiche Erfolgsrezept genutzt wie im ersten Teil: putzige und schrullige Charaktere bevölkern eine Story, in der es im Wesentlichen um das Heranwachsen und die Mißverständnisse zwischen Jung und Alt geht. In "Happy Feet 2" wurde versucht, überall eine Schippe draufzulegen, und so sind die Pinguine noch putziger, die flauschigen Jungtiere noch flauschiger und die Action noch actionreicher. Allerdings wird meines Erachtens das Gegenteil erreicht: durch die schnelle Inszenierung tritt ein gewisser Ermüdungseffekt auf; die Story nutzt sich schnell ab.
Das Bild ist, wie schon beim ersten Teil, der Oberknaller, erhält hier allerdings durch die 3D-Umsetzung nochmal ordentlich Unterstützung. Da ich persönlich kein Freund von Pop outs bin, sondern mir die räumliche Tiefenstaffelung wichtiger ist, stellt "Happy Feet 2" 3D für mich momentan mit "Avatar" und vielleicht noch "Sammys Abenteuer" die Spitze des machbaren dar. Klasse!
Tonal kann die Scheibe zufriedenstellen, wenn man nicht den Fehler begeht, auf den englischen Originalton umzuschalten. Das Plus an Dynamik, Bass und Räumlichkeit ist frappierend; schade, dass die deutschen Käufer das Nachsehen haben. Lediglich bei den Gesangseinlagen werden alle Register gezogen.
Die Extras sind umfangreich und unterhaltsam, die Veröffentlichung verfügt über ein schicken Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: der erste gefiel mir besser. Beim zweiten hier ist einiges zuviel des guten, was den Film übersättigt und durch Abstumpfung ein wenig belanglos erscheinen lässt. Allerdings ist das 3D phänomenal und entschädigt für die schwächere Story.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 10.10.12 um 11:10
Elizabeth wäre wohl genau die Lehrerin, die sich die männlichen Schüler (bis etwa 16) der Rüthli-Schule wünschen würden: ansehnlich, wohlgeformt, saufend, kiffend und nicht im Mindesten an der Vermittlung des Lehrstoffs interessiert. Da sie aufgrund ihrer verschwenderischen Lebensweise von ihrem Verlobten aus dem Haus gejagt wurde, hat sie kein Geld, um für einen potenziellen Nachfolger ihre zwei schlagkräftigsten Argumente vergrößern zu lassen. Aber da kommt ja bald ein Wettbewerb für die beste Klasse, und der ist hochdotiert..
Oh je. Cameron und Jason, für was habt Ihr Euch da nur hergegeben? Die Story lässt sich in den zwei, drei Sätzen schildern, die oben stehen und die Gags sind allesamt im Trailer. Der ganze Film ist nur leidlich unterhaltsam, gekennzeichnet von Overacting vor allem von Justin Timberlake (obwohl er hier wirklich wie ein Spießer aussieht) und lässt das ende schon zu Beginn deutlich erahnen. Hoffentlich ist der Regisseur dieses verhunzten Werkes nicht mit dem großen Lawrence Kasdan verwandt. Nein, ich will es gar nicht wissen und schau deshalb erst gar nicht nach.
Die BD wartet mit einer Technik auf, die der Film nicht verdient. Das Bild ist über weite Strecken tadellos, mit sehr guter Schärfe, schönen Farben und gutem Schwarzwert.
Tonal geht zwar nicht die Post ab, aber alle Dialoge sind gut verständlich, der Score ist räumlich und luftig zugleich. Bass und Dynamik kommen wie bei den meisten Komödien zu kurz.
Bei den Extras sind die Outtakes besser als der ganze Film.
Mein persönliches Fazit: ein Mal sehen und vergessen. Oder noch besser: gar nicht sehen und vergessen.
Oh je. Cameron und Jason, für was habt Ihr Euch da nur hergegeben? Die Story lässt sich in den zwei, drei Sätzen schildern, die oben stehen und die Gags sind allesamt im Trailer. Der ganze Film ist nur leidlich unterhaltsam, gekennzeichnet von Overacting vor allem von Justin Timberlake (obwohl er hier wirklich wie ein Spießer aussieht) und lässt das ende schon zu Beginn deutlich erahnen. Hoffentlich ist der Regisseur dieses verhunzten Werkes nicht mit dem großen Lawrence Kasdan verwandt. Nein, ich will es gar nicht wissen und schau deshalb erst gar nicht nach.
Die BD wartet mit einer Technik auf, die der Film nicht verdient. Das Bild ist über weite Strecken tadellos, mit sehr guter Schärfe, schönen Farben und gutem Schwarzwert.
Tonal geht zwar nicht die Post ab, aber alle Dialoge sind gut verständlich, der Score ist räumlich und luftig zugleich. Bass und Dynamik kommen wie bei den meisten Komödien zu kurz.
Bei den Extras sind die Outtakes besser als der ganze Film.
Mein persönliches Fazit: ein Mal sehen und vergessen. Oder noch besser: gar nicht sehen und vergessen.
mit 2
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 09.10.12 um 11:48
Der "Dude" , aka "El Duderino", aber auch als Jeffrey Lebowski hat ein Problem: die Frau seines Namensvetters, eines Millionärs; schuldet einem Ganoven Geld. Und nun muss er nicht nur klarstellen, wer der gemeinte Lebowski ist, nein, er soll auch die entführte Ehefrau finden..
Und das ist erst der Auftakt für einen irrsinnigen Strudel von Verwirrungen mit Walther, dem leicht paranoiden Vietnam-Veteranen, dem herzensguten Donnie, einer durchgeknallten Künstlerin, drei deutschen "Nihilisten" und einem gemein-gefährlichen Bowler namens Jésus, begleitet durch die Stimme des Strangers.
"The Big Lebowski" dürfte im ohnehin nicht gerade mainstreamigen Schaffen der Gebrüder Coen eine Ausnahmestellung einnehmen, aber auch im Allgemeinen ist der Film so abgedreht und dabei saukomisch, dass man ihn wohl zu Recht zu den Evergreen-Klassikern unter den Komödien mit abseitigem Humor einstuft. Allein der Beginn, als der Dude Besuch von den Handlangern bekommt, mit dem Kopf ins Klo gesteckt wird und auf die Frage nach dem Verbleib des Geldes antwortet: "irgendwo da unten muss es sein, lass mich nochmal nachsehen" ist den Anschaffungspreis für die Scheibe wert. Zum Schreien.
Leider gelang es nicht, den Film technisch sauber auf Bluray zu transferieren. Das Bild ist selten wirklich scharf, desweiteren gehen Details in dunklen Stellen verloren. Das ist dem falsch gewählten Kontrast geschuldet, außerdem wirkt das Bild dezent weichgezeichnet.
Der Sound ist eine herbe Enttäuschung. Eigentlich spielt sich tonal nur auf den Frontlautsprechern etwas ab, die Surrounds werden kaum eingebunden. Von Basseinsatz oder Dynamiksprüngen kann nicht die Rede sein. Lediglich beim Score tritt mal etwas Räumlichkeit auf. Sehr schade.
Die Extras liegen in HD vor, bieten gute Einblicke in die Entstehung des Films, sind allerdings nicht sehr umfangreich.
Mein persönliches Fazit: wie die meisten Filme der Coens polarisiert auch "The Big Lebowski". Umso mehr wohl, weil dieser Film gleichzeitig einer der abgedrehtesten der Brüder ist. Wer aber skurrile Charaktere und irrwitzige, lakonische Dialoge mag, liegt hier goldrichtig. Genau mein Ding.
Und das ist erst der Auftakt für einen irrsinnigen Strudel von Verwirrungen mit Walther, dem leicht paranoiden Vietnam-Veteranen, dem herzensguten Donnie, einer durchgeknallten Künstlerin, drei deutschen "Nihilisten" und einem gemein-gefährlichen Bowler namens Jésus, begleitet durch die Stimme des Strangers.
"The Big Lebowski" dürfte im ohnehin nicht gerade mainstreamigen Schaffen der Gebrüder Coen eine Ausnahmestellung einnehmen, aber auch im Allgemeinen ist der Film so abgedreht und dabei saukomisch, dass man ihn wohl zu Recht zu den Evergreen-Klassikern unter den Komödien mit abseitigem Humor einstuft. Allein der Beginn, als der Dude Besuch von den Handlangern bekommt, mit dem Kopf ins Klo gesteckt wird und auf die Frage nach dem Verbleib des Geldes antwortet: "irgendwo da unten muss es sein, lass mich nochmal nachsehen" ist den Anschaffungspreis für die Scheibe wert. Zum Schreien.
Leider gelang es nicht, den Film technisch sauber auf Bluray zu transferieren. Das Bild ist selten wirklich scharf, desweiteren gehen Details in dunklen Stellen verloren. Das ist dem falsch gewählten Kontrast geschuldet, außerdem wirkt das Bild dezent weichgezeichnet.
Der Sound ist eine herbe Enttäuschung. Eigentlich spielt sich tonal nur auf den Frontlautsprechern etwas ab, die Surrounds werden kaum eingebunden. Von Basseinsatz oder Dynamiksprüngen kann nicht die Rede sein. Lediglich beim Score tritt mal etwas Räumlichkeit auf. Sehr schade.
Die Extras liegen in HD vor, bieten gute Einblicke in die Entstehung des Films, sind allerdings nicht sehr umfangreich.
Mein persönliches Fazit: wie die meisten Filme der Coens polarisiert auch "The Big Lebowski". Umso mehr wohl, weil dieser Film gleichzeitig einer der abgedrehtesten der Brüder ist. Wer aber skurrile Charaktere und irrwitzige, lakonische Dialoge mag, liegt hier goldrichtig. Genau mein Ding.
mit 5
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 09.10.12 um 10:14
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