Filmbewertungen von movieguide

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TERMINAL

Auch wenn der Name Steven Spielberg hinter dem Film steht, ist es doch für den Altmeister ein eher ungewöhnlicher Film. Schon allein die Genreinordnung fällt mir nicht leicht - Tragik-Komödie trofft es wohl noch am Ehesten. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, wird allerdings von Frankreich in die USA verlagert. Spielberg reichert den Film auch mit einer Menge Sozialkritik an, was den Umgang mit Fremden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten angeht. Damals wie heute ein sehr aktuelles Thema - ich vermute der amtierende Präsident würde den Film nicht verstehen...

Spielberg und Hanks sind ein eingespieltes Team und ich freue mich immer über jede filmische Kooperation der Beiden. Mit Viktor Navorski hat man Hanks hier auf eine sehr kauzige Rolle besetzt, woran man sich erst einmal gewöhnen muss. Vielleicht wäre es besser ein eher unbekanntes Gesicht zu besetzen, da Hanks zu amerikanisch ausschaut - aber vielleicht ist auch das gerade der Witz an der Sache.

Terminal ist insgesamt eher Film der leisen Töne. Wer Bombast und Action sucht ist hier an der falschen Adresse. Für den Blockbuster Regisseur Spielberg einmal eine sehr kleine Bühne mit limitierter Kulisse, die aber trotzdem auf die volle Laufzeit zu fesseln vermag. Das ist vor allem den vielen kleinen Figuren zu verdanken hat, mit denen Navorski nach und nach eine Freundschaft aufbaut, ja sogar eine kleine Romanze ist drin. Hier und da zieht sich der Film für mich aber dann doch einwenig, was wohl auch an der Laufzeit liegt. Vielleicht wäre eine etwas straffere Handlung hier und da besser gewesen. 4/5

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Bild: Die Bildqualität ist etwas schwankend. Die Schärfe stimmt zwar meist, aber das Bild ist recht körnig und manchmal auch überstrahlt. Daher hier nur 4/5

Ton: Die Tonqualität geht in Ordnung, da der Film sehr dialoglastig ist, gibt es eher weniger zu tun für die Lautsprecher. 4/5

Extras: Keine, bis auf das Wendecover. 1/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 14.07.19 um 09:43
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Deepwater Horizon

Der Film behandelt die wohl größte Umweltkatastrophe der USA. Spannend isnszeniert von Peter Berg und namenhaft besetzt mit Mark Wahlberg, Kurt Russell und John Malkovich.

Der Fokus liegt auf dem Ablauf der Ereignisse vor und während des Unfalls. Schnell wird klar das menschliches Versagen die Ursache ist und das falsche Entscheidungen auf Seiten des Ölkonzerns den Stein ins Rollen bringt. Wie eine Ölplattform funktioniert wird dabei ganz gut erklärt, so das man den Ereignissen folgen kann. Der Cast konzentriert sich dabei vor allem auf den technischen Leiter der Deepwater Horizon (Russell) und dem Chef Elektriker (Wahlberg). Kurt Russell überzeugt in seiner Rolle, Wahlberg spielt wie immer Wahlberg. Malkovich passt perfekt auf den schmierigen BP Manager... man muss ihn einfach hassen.

Wenn das die Katastrophe seinen Lauf nimmt ist der Film ein packender Katastrophenfilm mit packenden Effekten - überhaupt ist die Location mal was Besonderes und wird gut in Szene gesetzt. Was aber zu kurz kommt ist die Katastrophe nach dem Unfall. Es ist zwar tragisch das mehrere Menschen ums Leben gekommen sind, die Verschmutzung im Meer und an Land werden aber kaum thematisiert... von den verendeten Tieren ganz zu schweigen. Schade, hier hätte man auch mal etwas den Finger in die Wunde des Umweltkillers Erdöl gesteckt, aber man inszeniert lieber die Arbeiter als starke Helden. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 10.07.19 um 21:28
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THE BOUNCER

Jean-Claude Van Damme hatte ich den letzten Jahren wieder arg nachgelassen, die meisten seiner Filme waren in meinen Augen mittelmäßig bis schlecht. Nun hat er mich mit THE BOUNCER aber doch nochmal überrascht. Inszeniert von Julien Leclercq ist hier ein kleiner aber feiner Milieu-Film entstanden, die nur wenig mit Van Dammes üblichen heldenhaften Actionreißern zu tun hat.

Van Damme sieht man das Alter an, aber hier passt es gut zur Rolle... er spielt einen abgehalfterten Ex-Bodyguard, der seine Frau verloren hat und sich allein mit seiner Tochter mit Gelegenheitsjobs als Türsteher in Nachtclubs gerade so über Wasser halten kann. Vom schillernden Kampfsportler der über den Dingen steht sieht man nichts, im Gegenteil. Der Film bietet verhältnimäßig wenig Action, aber wenn dann richtig roh und realistisch gehalten, so wie man sich einen echten Straßenkampf vorstellt, also ohne die üblichen Kicks und so weiter, wofür sich Van Damme zuletzt ja auch öfter doubeln ließ. Auch die Kamera ist immer sehr dicht an Van Damme, verfolgt ihn oft wie ein stummer Begleiter... das ganze erinnert teilweise schon einwenig an Arthouse und ist für einen Van Damme Film so ungewöhnlich, das sich so Mancher in Erwartung eines Actionfilms möglicherweise sogar enttäuscht sein dürfte.

Mir gefällt der Film aber sehr gut, da er einfach und ehrlich inszeniert wurde und Van Damme ungewohnt überzeugend rüber kommt. Die Rolle des abgehalfterten Türstehers bringt er hier jedenfalls sehr gut rüber. Wirkt er sonst oft lustlos in seinen Film, wirkt er hier eher verzweifelt. Die wenigen Actionszenen können überzeugen und die Geschichte ist durchweg atmosphärisch inszeniert... überraschend gut. 3,5/5

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Bild: Sehr gute Bildqualität mit hoher Schärfe. Die Farben sind eher trist gehalten, was aber gut zum Ton des Filmes passt. 4,5/5

Ton: Insgesamt gute bis sehr gute Abmischung... 4/5

Extras: Fehlanzeige. Immerhin ein Wendecover. 1/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 08.07.19 um 21:13
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THE EQUALIZER 2

Nachdem Antoine Fuqua und Denzel Washington 2014 mit dem ersten Equalizer einen knallharten Revenge-Thriller abgeliefert haben, folgte nun 4 Jahre später die Fortsetzung - im Übrigen die erste Fortsetzung eines Filmes den beide jeweils drehten.

Die Handlung des Sequels setzt einige Zeit später an. McCall ist unterdessen Fahrdienstleister und hat seinen Job im Baumarkt an den Nagel gehängt. Immer noch setzt er sich aber für die Schwachen ein. Nun holt ihn aber seine Vergangenheit ein, denn im Zuge eines Attentats auf einen verdeckten CIA Beamten im Brüssel wird seine gute Freundin Susann liqiudiert... schnell wird klar, hier sind keine Amateure am Werk, sondern Profis...

Denzel Washington lieferte 2014 hier eine sehr starke Performance als ehemiger Militär im Ruhestand ab. Was seine Figur auszeichnete waren die kleinen Neurosen, die ihn von vielen profillosen Figuren im Actiongenre unterscheidbar gemacht haben. Außerdem hatte er das Herz am rechten Fleck und setzte sich auch unbewusst für die gerechte Sache ein. Diesem Muster folgt auch die Fortsetzung, aber weniger intensiv. So sind die vielen kleinen versteckten Neurosen mittlerweile nicht mehr so stark präsent, was McCall ein kleinwenig austauschbarer macht. Auch ist die Inszenierung nicht mehr ganz so mitreißend gelungen, was man u.a. auch auf das routinierte, aber nicht allzu ambitionierte Drehbuch zurückführen kann. So fehlt es dem Film an gleichwertigen Gegenspielern, denn gefühlt steht McCall dieses Mal die ganze Zeit über den Dingen.

Trotzdem macht auch Teil 2 der Reihe Spaß und unterhält auf ganzer Linie. Das ist vor allem Wasington zu verdanken, der einfach ein verdammt sympathischer Schauspieler ist, auch wenn er hier recht wenig schauspielerisch gefordert wird. Viele bekannte Gesichter aus dem ersten Teil sind wieder mit von der Partie und so fühlt sich der Film wie eine recht runde Fortsetzung an. Actiontechnisch kann man zwar dem ersten Teil nicht das Wasser reichen, dafür waren die Kampfszenen seinerzeit einfach zu gut. Trotzdem hat auch Teil 2 seine Schauwerte, die Härte befindet sich in etwa auf dem Niveau des Erstlings, so das man auch hier keine Kompromisse befürchten muss. Der Showdown ist leider ein kleinwenig enttäuschend, hier hätte ich mit einem ähnlich intensiven Gefecht gerechnet wie im Baumarkt, leider kommt man da nicht ran. Trotzdem fühlt sich der Film mit den letzten Szenen recht rund an, als würde sich der Kreis hier schließen. 4/5

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Bild: Sehr gute Schärfe, natürliche Fargebung. Passt. 4,5/5

Ton: Akustische Abmischung ebenfalls top, wenn auch nicht ganz so wuchtig wie beim ersten Teil - 4,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 01.07.19 um 10:58
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Vertrauter Feind - 7/10

Nachdem sich auch "Der Schakal" mit dem Thema Nordirland-Konflikt/IRA befasst habt, musste ich doch glatt nochmal nachlegen. In "Vertrauter Feind" steht der bewaffnete Konflikt Nordirlands sogar noch mehr im Fokus der Ereignisse. Rory Devanny (Brad Pitt) ist aktiver IRA-Kämpfer und reist in die USA um Raketen zu beziehen die er im heimischen Krieg einsetzen kann, dabei findet Unterschlupf bei Familie O'Meara (Harrisson Ford). Der hat selber irische Wurzeln und ahnt nichts von den Machenschaften Devannys...

Der Film ist ein Thriller klassischer Machart. Nach dem explosiven Auftakt in Belfast, verläuft die Geschichte erstmal nach der Einreise in Amerika deutlich ruhiger. Action gibt es eher wenig. Dafür überzeugt der Film mit soliden Darstellerleistungen. So wird Devanny erst einmal in die Familie der O'Mearas eingeführt... was letztlich eine persönliche Note mit in die Handlung bringt, als Devannys Maske fällt. Was mir gut gefallen hat, es gibt hier keine klassischen guten und bösen Buben. Sowohl die Good Guys haben Dreck am Stecken. Die Motive für die Devanny kämpft sind nachvollziehbar, auch wenn er dafür bereit ist über Leichen zu gehen. Mit Harrison Ford und Brad Pitt wurden hier zwei Hollywood-Schwergewichte (der damaligen zeit) verpflichtet und möglicherweise wäre aus Konflikt noch einiges mehr rauszuholen gewesen, wenn man wenige bekannte Gesichter verpflichtet hätte. Beide sind mir irgendwie eine Spur zu nett und auch Brad Pitt sieht irgendwie aus wie immer. Insgesamt aber ein unterhaltsamer Thriller den man sich bedenkenlos anschauen kann und der auch gut unterhält, ohne aber die Möglichkeiten voll auszunutzen.


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Die Blu Ray gefällt durch gute natürliche Bild- und Tonqualität. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 24.06.19 um 16:51
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VIRUS

Eigentlich ist VIRUS schon eher im Bereich Monster B-Movie anzusiedeln, durch seine optisch gelungenen Maschinenwesen hat der Film aber durchaus seine Reize. Aliens die aus dem Weltraum kommen und anfangen auf Basis der vorgefundenen Maschinen eigene Lebensformen zu bauen und später mit Menschen zu kreuzen. Der Film fängt recht konventionell an, wandelt sich aber im Verlauf immer mehr zu einem packenden Sci-Fi Filmchen. Jamie Lee Curtis bleibt einwenig hinter ihren Möglichkeiten zurück, eine richtige Führungsrolle nimmt Sie im Verlauf nicht wirklich ein. Donald Sutherland spielt den verschrobenen Schiffskapitän solide.

Vor allem die praktischen Effekte machen den Film sehenswert, vieles mit Stop Motion und aufwendigen Animatronics aufwändig inszeniert, aber ohne billig auszusehen. Hier und da fühlt man sich an die großen Genreklassiker erinnert. Die Handlung ist da eher Nebensache und verläuft nach de üblichen Genre-Konventionen ab.

Insgesamt wäre sicherlich mehr möglich gewesen, so bleibt es am Ende bei einem handwerklich gut gemachten, aber wenig visionärem Sci-Fi Beitrag aus den späten 90ern...

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Bild/Ton: Insgesamt ist die Umsetzung auf Blu Ray durchaus gelungen, das Bild reißt aber auch keine Bäume aus. Solide Schärfe und natürliche Farben. 3,5/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 16.06.19 um 09:58
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WHITEOUT

Ein Thriller mit Kate Beckinsale in der Hauptrolle als US-Marshall am wohl kältesten Außenposten der USA. Der Film lebt von seiner außergewöhnlichen Location, denn im Kern ist der Thriller von der Story her eher simpel. Am Südpol wird daraus aber ein packender Krimi, da vor allem die Aufnahmen auf der beengten Forschungsstation, als auch in der lebensfeindlichen Umgebung lebt. Bisher wurden diese Gefilde nur selten filmisch benutzt, was schade ist. Vor allem Carpenters THE THING ist hier ohne Zweifel die Referenz und hier und da fühlt man sich auch an den Film erinnert. In WHITEOUT sind zwar keine Aliens am Werk, aber ein Killer, der sich ebenso geschickt tarnen kann. So tappt man auch hier bis zum Ende weitestgehend im Dunkeln. Beckinsale ist für die Rolle ziemlich ungewöhnlich gecasted, aber man wollte hier wohl keinen langbärtigen Kurt Russell Verschnitt. Dafür gibts auch was fürs Auge. Ansonsten wäre insgesamt sicherlich noch etwas mehr rauszuholen gewesen, Suspense ist gut dosiert, lässt aber noch Raum nach oben. Wer Filme in Eis und Schnee mag, wird aber mit einem ungewöhnlichen Thriller recht gut unterhalten. 3,5/5

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Bild: Insgesamt ist die Bildqualität im oberen Bereich. Hier und da wurde mithilfe von Filtern gearbeitet, vor allem um die Whiteout-Effekte zu erzeugen da man die Darsteller natürlich nicht in einen Schneesturm gejagt hat. 4/5

Ton: Solide Abmischung, aber sicherlich keine Refferenz. 4/5

Extras: Etwas magere Ausstattung. Interessant ist aber das kurze Making Of über die Dreharbeiten (die natürlich nicht am Südpol stattfanden). 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.06.19 um 14:06
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HALLOWEEN (2018)

Das Original ist für mich ein zeitloser Klassiker des Horrorfilms, die eine Menge schlechter Nachahmer und auch mieser Fortsetzungen nach sich zog. Die meisten habe ich nicht gesehen und haben mich auch nicht interessiert. Nach 40 Jahren direkt wieder an den ersten Teil anzuknüpfen ist dann doch etwas das mich angelockt hat, zumal man noch einmal Jamie Lee Curtis für die Rolle Laurie Strode gewinnen konnte.

Alle Sequels werden mit dem neuen Halloween quasi für ungültig erklärt, was sicherlich nicht jedem gefallen wird. Wenn man wie ich aber primär das Original mag, sollte man mit dem Zeitsprung gut zurecht kommen. Inhaltlich orientiert man sich in vielen Punkten an den Stärken des ersten Teils und erfindet das Genre auch nicht neu. Was aber mir wiederum sehr gut gefallen hat, das der Film versucht auch den klassischen Stil anzueignen und die Handlung sinnvoll fortzuführen.

Slasher-Fans kommen in jeden Fall gut auf ihre Kosten, die Gewalt ist auf alle Fälle härter und den heutigen Sehgewohnheiten angepasst und mit ein paar schönen Goreszenen angereichert, ohne aber in sinnlose Gemetzel abzudriften. Was mir aber wichtiger ist, der Film ist spannend inszeniert, mit ein paar kleineren Längen. Ob ich einen neuen dritten Teil brauche weiß ich nicht, kann mit dem Ende gut leben... befürchte aber es war wieder nicht das Ende von Michael Myers. 4/5

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Bild: Insgesamt gut, aber aufgrund von diversen Filtern in dunklen Szenen etwas gräulich. 4/5

Ton: Sehr gute Soundkulisse. 5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.05.19 um 21:17
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Death Wish (2018)

Ein Remake das zur Abwechslung mal gut unterhält und in meinen Augen das heute doch etwas angestaubte Original einer angenehmen Frischzellenkur unterzieht. Mit Eli Roth konnte ein recht namhafter Regisseur verpflichtet werden und mit Bruce Willis obendrein noch ein markantes Gesicht in der Rolle des gebrochenen Dr. Kersey. Eli Roth ist ja eigentlich nicht so sehr für bodenständige Thriller bekannt, allerdings ist die Inszenierung des Remakes doch in meinen Augen gut gelungen. Der Film kann vor allem zu Beginn gute Spannung erzeugen, auch wenn man natürlich schon weiß was passiert... im Gegensatz zum Original wird das kontroverse Thema Vergewaltigung auch nur angedeutet und deutlich weniger explizit thematisiert. Dafür dreht Roth etwas stärker an der Gewaltschraube und garniert die Selbstjustiztaten von Dr. Kersey mit ein paar schönen deftigen Szenen... was dann auch die 18er Freigabe wieder rechtfertigt.

Ansonsten ist der Film gut inszeniert und überträgt das Thema Selbstjustiz in die heutige Zeit... auch ein paar Seitenhiebe auf den Umgang mit Social Media kann man sich nicht verkneifen. Auf alle Fälle ist der Umgang mit dem Thema sehr amerikanisch - so das es manchen deutschen Zuschauer wahrscheinlich dabei unwohl wird, die Message des Filmes, sein Hab und Gut mit der Waffe zu verteidigen, genauso zu würdigen wie es wohl in Amerika der Fall sein wird.

Was auch heute nicht mehr selbstverständlich ist: Bruce Willis kann endlich mal wieder in einem Actionthriller überzeugen. Ich weiß gar nicht mehr wann ich das letzte Mal einen überzeugenden Willis-Film gesehen habe, ich glaube das war RED 2. Hier merkt man aber das er mit Spaß bei der Sache war, auch wenn er entgegen der Vorlage nicht wirklich nach dem Mord an seiner Frau gebrochen rüberkommt, sondern das ganze recht gut wegsteckt. Wer also mal wieder einen guten Willis-Film sehen will, dürfte mit dem Death Wish Remake gut auf seine Kosten kommen.

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Bild und Ton sind sehr gut, so wie es sein soll. Die Extras sind überschaubar, was aber sicher zu verhscmerzen ist. Schade auch: kein Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 16.05.19 um 08:36
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Ein schön blutiger Sandalenfilm den Neil Marshall hier abgeliefert hat. Wobei man hier kein allzu großes Schlachtenepos erwarten sollte, der Film ist eher ein kleiner Genrebeitrag. Trotzdem geizt der Film nicht brutalen Kämpfen, wobei der Begriff Gemetzel hier eigentlich angebrachter ist. Marshall kennt sich bestens aus mit Brutalität wenn man seinen filmischen Werdegang mal anschaut, so überraschen die Gore-Spitzen nicht. Insgesamt ist der Film sehr roh und dreckig, was aber gut zum Thema passt. Das abtrünnige Britanien war wegen seines launischen Wetters für die Römer ein unwirtlicher Ort, der obendrein noch von mordlüsternen Barbaren bewohnt wurde.

Der Cast beschränkt sich am Ende auf einen kleinen Kern Überlebender, angeführt von Michael Fassbender. Mittlerweile ist Fassbender eine etablierte Größe und kann durchaus auch schauspielerisch unterschiedlichste Facetten abdecken, ich sehe ihn immer gern. Er spielt den Part des Gruppenführers überzeugend, wobei ihm schauspielerisch aufgrund der einfachen Handlung nicht allzuviel abverlangt wird.

Definitiv kein Genremeilenstein, aber wer ehrlichen und erwachsene Unterhaltung mit historischen Bezügen scht, wird mit CENTURIO gut unterhalten. 3,5/5

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Bild: Die Bildqualität ist gut, aber nicht überragend. Das liegt zum einen an der bewusst farbarmen Optik und auch an der Körnung. Passt am Ende aber auch wieder gut zum Look des Films. 4/5

Ton: Hier gibt es nichts zu Beanstanden. 4/5

Extras: nicht gesehen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 13.05.19 um 08:25
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SALYUT-7

Dieses russische Weltraumabenteuer hat mir ein ganzes Stück besser gefallen als Spacewalker. Die Ereignisse um die beinahe Katastrophe der ersten russischen Raumstation werden von Anfang bis Ende packend erzählt und sind erstklassig inszeniert. Wenn man es nicht wüsste, könnte man denken der Film kommt aus Hollywood. Vor allem die Weltraumspaziergänge sind phänomenal und stehen vergleichbaren Filmen wie Gravity in nichts nach. Vor dem Film kannte ich weder die Raumstation, man hört immer nur von der "Mir", noch wusste ich von der Beinahe-Katastrophe. Umso besser das der Stoff jetzt verfilmt wurde und ein interessantes Gegenstück zu Filmen aus der amerikanischen Traimfabrik darstellt.

Anders als beim Spacewalker verzichtet man auch weitestgehend auf unnötigen Pathos und Heldenverehrung. Zwar steht auch hier der Kalte Krieg als Damoklesschwert die ganze Zeit im Hintergrund, wird aber nicht instrumentalisiert.
Die Darsteller sind allesamt gut gecasted und die Rollen glaubhaft geschrieben. Auch die zwischenmenschliche Ebene, z.B. der daheimgebliebenen Familien wird gut in die Geschichte integriert. Würde mich freuen künftig mehr vergleichbare Filme auf diesem Niveau aus Russland zu sehen. 4/5

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Bild: Wirklich sehr gute Bildqualität, da war ich echt baff. Kann man fast schon als Referenz bezeichnen. 5/5

Ton: Auch hier gibts nichts zu bemängeln. 5/5

Extras: Recht umfangreiche Ausstattung, muss ich mir aber nochmal näher begutachten. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 13.04.19 um 13:59
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Weltraumfilme die uns die Errungenschaften der Pioniere zum Aufbruch in die Tiefen des Alls nochmal vor AUgen geführt haben gab es unterdessen schon einige... nur, konetrieren sich diese ausschließlich auf das amerikanische Weltraumprogramm der NASA. Was viele vergessen: bis zur Landung auf dem Mond hinkten die USA den Sowjets weit hinterher. So konnten die Russen auch den ersten Weltraumspaziergang für sich verbuchen. Dessen dramatische Ereignisse sind die Grundlage des "Kosmonautenabenteuers" SPACEWALKER.

Dafür das der Film nicht aus Hollywood kommt, kommt der Film mit großen Schauwerten daher. Das Design der Sowjets unterscheidet sich schon einwenig von denen der Amerikaner, aber im Kern sind auch die Abenteuer der beiden Kosmonauten nicht anders inszeniert als vergleichbare Werke der Traumfabrik. Optisch und technisch ist der Film definitiv gelungen, es dauert allerdings eine Weile bis die Rakete endlich starten darf... besonders die erste Stunde ist geprägt von der Ausbildung der beiden Piloten und kommt leider etwas träge daher. Auch die Darstellung des Sowjet-Regimes, das den Start um jeden Preis durchführen will um weiterhin den Wettlauf gegen die USA zu dominieren wird etwas weicher dargestellt. Es geht in erster Linie darum strahlende Helden in Hochglanzbildern zu präsentieren, weniger um eine realistische Darstellung der damaligen Ereignisse.

Wenn es dann aber in den Weltraum geht, ist der Film sehr unterhaltsam, auch wenn das Ende natürlich absehbar ist. Der Film kann aber nicht eine vergleichbare Dramatik aufbauen wie z.B. APOLLO 13, dafür sind die Ereignisse im Weltraum, von geringerer Tragweite. Auf alle Fälle weckt der Film aber Interesse am Weltraumprogramm der Sowjetunion, weshalb ich mir durchaus mehr davon wünschen würde. SALYUT-7 liegt schon bereit.

3,5/5

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Bild: Sehr gute Bildqualität mit toller Schärfe, satten Farben. Sehr gelungene Umsetzung. 5/5
Ton: Auch am Sound hatte ich nichts zu bemängeln. Auch die deutsche Synchro ist sehr gut gelungen, es wurde auch auf Dialekte verzichtet. 5/5
Extras: Hintergründe zu den Ereignisse sind enthalten, muss ich mir aber noch ansehen. Der Film kommt obendrein in einen schicken Pappschuber daher mit abziehbaren FSK-Sticker. 3/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 09.04.19 um 12:00
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PREDATOR UPGRADE

Eigentlich klang zu Beginn der geplanten Fortsetzung alles so gut: Shane Black, der bereits ein Mitglied vom Cast des Ur-Predators war, sollte da Zepter in die Hand nehmen und es vielleicht schaffen endlich mal wieder einen richtig kultigen Predator rauszuhauen, zumal ja Dialoge sein Steckenpferd sind, davon gabs im ersten Teil so einige die in Erinnerung geblieben sind... wer hätte gedacht, das ausgerechnet die Dialoge es sind, an denen sich der neueste Predator das Genick bricht?

Upgrade fängt mit der Auftaktsszene noch recht vielversprechend an: Predator-Raumschiff stürzt auf der Erde ab und schon beim ersten Kontakt, gehts den Menschen ans Leder. Doch mit weiteren Verlauf wird die Story zusehends zerfahrener. Kann ich mit dem gefangen Jäger in der Forschungsseinrichtung ja noch leben, wird es mit der zufällig zusammengewürfelten Truppe von Ex-Miltitärs aber schon ziemlich verrückt... und hier hat Black wohl auch seine meiste Zeit investiert. Möglichst jeder Figur einen dämlichen Spruch nach dem Anderen auf die Lippen zu schreiben... der geistige Tiefpunkt ist mit Thomas Jane erreicht, der hier einen Tourret-Kranken Ex-Soldaten spielen darf... der Mann kann einem leid tun, was man nicht alles für sein Geld ertragen muss. Auch der Rest besteht mehr oder weniger aus Knalltüten, daher spare ich mir hier eine nähere Ausführung. Einzig Boyd Holbrook wirkt einigermaßen normal.

Der eigentliche Plot plätschert dann regelrecht vor sich hin. Wird immer mal wieder aufgebrochen durch die ein oder andere Actionszene, aber eigentlich ist recht wenig dabei, das in Erinnerung bleibt. Die CGi-Effekte sind maximal durchschnittlich, wieso man dann aber auch noch einen Ober-Predator und Predator-Hunde unbedingt animieren muss, versteh ich nicht. Das es anders und besser geht hat man ja schon in Predators gesehen.

Leider bleiben die guten Einfälle wegen den vielen beschissenen Einfällen auf der Strecke, wie z.b. den Sohn von Gary Busey auch den Sohn seiner Rolle aus Predator 2 aufleben zu lassen. Am Ende macht der Film viel Lärm und nichts, da er auch keine Neuerungen bringt und in punkto Action gegen die Vorgänger kläglich abstinkt. Am Ende ist der Film zwar ansehbar, aber mehr als durchschnittliche Unterhaltung wird nicht geboten. Schon traurig, das soviel Potential hier auf regenrecht verschenkt wird. Predator Downgrade wäre der passendere Titel gewesen... 2,5/5

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Technisch ist die Scheibe OK. Gutes bis sehr gute Bid- und Tonqualität machen den Film zumindest aus dieser Sicht genießbar. Die Extras hab ich mir mangels Interesse geschenk. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 02.04.19 um 08:02
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DEADPOOL 2

Nach dem großen Erfolg des ersten Teils, war die Forsetzung natürlich von vornherein eien abgemachte Sache. Von allen Marvel-Filmen unter der Führung von Fox war das schwierige Unterfangen Deadpool ironischerweise die erfolgreichste Filmumsetzung, noch vor den X-Men.

Die Frage ist jetzt natürlich wie man aus einem erfolgreichen Einzelfilm, eine eigene Reihe machen kann. Deadpool lebt von seinen Referenzen, lustigen Sprüchen und dem durchbrechen der vierten Wand... das macht aber noch kein erfolgreiches Franchise aus. Wenn man die gleiche Suppe immer wieder aufwärmt, wird es auch schnell langweilig. Zum Glück kann Deadpool 2 über weite Strecken das Tempo hoch halten. Man merkt auch das dem Film deutlich mehr Geld zur Verfügung stand, denn die Actionszenen sind deutlich ausgereifter und umfänglicher als noch beim ersten Teil. David Leitch hat hier auf alle Fälle Talent und das man merkt man auch bei der Inszenierung der Actionszenen. So ist z.b. die Verfolgsjagd durch die Innenstadt ziemlich gut gelungen, auch die Fightszenen können sich wieder sehen lassen.

Zwar bemüht sich der Film auch in punkto Handlung was zu bieten, bleibt hier aber etas auf der Strecke. Die Origin-Geschichte wurde ja quasi schon im ersten Teil erzählt, wie also weiter machen? Zum einem mit einem schmerzlichen Verlust, was aber in Bezug auf Deadpool etwas komisch wirkt, wenn man zwischen Humor zu Herzschmerz hin und herwechselt. Zum Glück gibt es aber noch die X-Force, die sich im Verlaufe des Films hinauskristallisiert. Mit Cable (Josh Brolin) wird dabei die wohl wichtigste Figur im Deadpool-Kosmos eingeführt, die ein interessanter Gegenpol zu Pool darstellt.

Die ganzen Cameos werten den Film auch nochmal ein Stückchen auf, zumindest Comic- und Filmgeeks dürften bei den ganzen Anspielungen und Auftritten ihren Spaß haben. Highlight ist eine der Nachklappszenen mit Deadpool und einem gewissen anderen Deadpool...

Braucht man jetzt den Super Duper Cut? Keine Ahnung. Man merkt dem Film zwar irgendwie seine Länge an, aber er überhält gut über die komplette Länge. Hier und da ist es vielleicht etwas viel Geschwafel von Deadpool, aber als kurzweilige Unterhaltung geht der Film zwischen all den Marvel-Einheitsbrei Filmen als Kontrastprogramm doch schon irgendwie schwer in Ordnung. Befürchte nur das er ähnlich abbauen wird wie der erste Teil.

3,5/5

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Bild: Sehr gute Bildqualität wie man es von einem aktuellen Blockbuster erwarten kann. 5/5

Ton: Auch die Tonqualität steht der sehr guten Bildqualität in Nichts nach. 5/5

Extras: Zuerst einmal muss natürlich positiv erwähnen das der Super Duper Cut mit ca. 15 Minuten mehr Material schon allein ein tolles Feature ist, zumal er auch synchronisiert vorliegt auf eigener Disc. Ich hab mir bisher nur die Langfassung gegönnt, die hier und da auch ein paar Längen hat. Am Ende bleibt es jeden selbst überlassen welchem Cut er den Vorzug gewährt.
Obendrein gibts aber auch noch eine ganze Latte mehr an Extras, so das man hier eigentlich nur die volle Punktzahl vergeben kann. 5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 27.03.19 um 08:24
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JOSHUA TREE

In Deutschland ist dieser eher kleinere Film mit Dolph Lundgren eher bekannt unter dem Namen Barett - Gesetz der Rache, so aber nur arg verstümmelt erschienen. Überhaupt ist es das erste uncut-Release und nun zum Glück auch als Keep Case Variante erhältlich.

JOSHUA TREE ist ein kleiner feiner Actionfilm, mit schönen Verfolgungsjagden und einer verdammt coolen Lagerhausschießerei ala John Woo. Lundgren spielt hier mit Barett eine Figur die man Anfangs eher noch als Bösewicht einstufen möchte, der aber im Kern ein guter Kerl ist, aber auf Rache sinnt für den Mord an seinem Freund. Dabei ist im quasi jedes Mittel recht und er geht über Leichen... die Action ist bodenständig inszeniert, aber immer schön straigt forward. Zwischendurch gibts mal etwas Leerlauf, der mit Liebelei gefüllt wird und aus heutiger Sicht etwas abgedroschen wirkt, aber so war das halt Ende der 80er/Anfang der 90er.

Highlights sind wie schon erwähnt die Schießerei im Lagerhaus, bei dem nicht nur reichlich Bad Guys ins Gras beißen müssen sondern auch in bester Heoric Bloodsheet Manier in Zeitlupe geballert wird was die Wumme her gibt. Dazu noch ein paar schnittige Sportwagen die lässig durch Amerikas Nationalpark mit den markanten Joshua Trees rasen, was will man mehr.

Insgesamt ein guter Genrefilm mit Dolph Lundgren, der vielleicht einen Hauch zu lang geraten ist. Für Fans des 80er Jahre Actionkinos aber trotzdem vorbehaltlos zum empfehlen. 3,5/5

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Bild: Für einen kleinen Film wurde der Streifen wirklich gut restauriert. Die Schärfe ist durchgängig auf guten bis sehr guten Niveau. Wenn ich da noch an meine grottige DVD denke, ist das Ergebnis fast schon eine Offenbarung. 4/5

Ton: Die deutsche Synchro ist nicht wirklich ein Highlight, vor allem weil Dolph hier einen anderen Sprecher hat, der nicht zum ihm passt wie Lehmann. Ansonsten ist die Tonspur OK. 3/5

Extras: Schön das es auch ein paar Extras gibt, für einen kleinen Film wie diesen hier nicht selbstverständlich. Interviews und Alternative Enden, dazu ein schickes Coverartwork. Passt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 20.03.19 um 16:24
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Ungefähr 10 Jahre nach der HBO-Erfolgsserie Band of Brothers bringen Tom Hanks und Steven Spielberg die zweite WWII Serie heraus. Dieses Mal mit dem Schwerpunkt auf den Pazifikkrieg gegen Japan. Auch steht nun eine andere Waffengattung der US-Streitkräfte im Mittelpunkt: das Marine Corps.

Der Pazifikkrieg ist durch seine Wechsel zwischen den vorlgeagerten Inseln deutlich weniger strukturiert als den Einmarsch in Frankreich und weiteren Vorstoß der US-Truppen bis ins Deutsche Reich. Das macht es weniger leicht dem Geschehen als Außenstehender zu folgen. Trotzdem gelingt dieser Kniff recht gut, zumal die Standorte und der genaue Kriegsverlauf gar nicht entscheidend für die Handlung ist. Viel wichtiger sind hier die Soldaten und die Auswirkungen und Verrohung der einzelnen Marines im Verlaufe des krieges. Es wird dafür auch immer wieder Bezug genommen auf die Ereignisse in Europa, wo es auch den Soldaten besser zu gehen scheint als den Pazifiktruppen die gefühlt im Schlamm versinken.

The Pacific erzählt die Geschichte anhand einer Hand von Hauptfiguren in verschiedenen Divisionen, folgt dieses aber nicht durchgängig. Es gibt zwischendurch auch Wechsel in die Heimat, so das die Kriegsgeschehen auch mal durchbrochen werden. Mir hat diese Form der Erzählung besser gefallen als in BoB, ist aber sicherlich geschmackssache. Auch die Verrohung der Soldaten durch die unsäglichen Kriegskreuel ist hier noch stärker heraus gearbeitet als in der Vorgängerserie, wo die Soldaten stärker glroifiziert wurden. Das Herzstück der Serie sind aber ohne Frage die Kampfszenen und die gehören zum Besten was ich bisher gesehen habe. Die Gefechte sind durchweg auf Spielfilm Niveau und von schonungsloser Brutalität gekennzeichnet, die FSK16 ist teilweise schon sehr fragwürdig. Zwar können die Locations nicht mit den wechselnden Schauplätzen in Band of Brothers mithalten, aber dafür kann die Serie ja nichts.

Fazit: Herausragende Kriegsserie und bisher mit das beste was ich zum Thema Pazifikkrieg / WW2 gesehen habe. Ob man jetzt Band of Brothers als die bessere Serie einschätzt oder The Pacific ist letztlich Geschmackssache, beide sind sehr hochwertig produziert und legen jeweils einen etwas anderen Blick auf den jeweiligen Kriegsschauplatz. Ich finde es super das beide Serien nicht identisch sind, sondern sich auch in ihrer Message unterscheiden. 5/5

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Bild: Durchweg sehr gute Bildqualität mit super Schärfe und realisitischer Farbgebung. Top. 5/5

Ton: Die Kampfszenen sind akustisch ein Feuerwerk für die Ohren. 5/5

Extras. Die BD beinhaltet auf jeder Disc Infos zu den Ereignissen der jeweiligen Episode mit Texten, Original-Bildmaterial und Interviews. Zusätzlich gibt es eine umfangreiche Bonus-Disc. 5/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 14.03.19 um 11:18
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BROOKLYN'S FINEST

Der Film von Antoine Fuqua erinnert von seiner Machart einwenig an seinen Erfolg TRAINING DAY, erreicht aber nie dessen Klasse. Zwar kann auch dieser Film hier mit einem starbesetzten Cast aufwarten, verliert sich aber einwenig zu sehr im düsteren Milieu. Der Film besteht aus 3 Einzelepisoden über New Yorker Cops, die quasi parallel laufen und jeweils eine andere Sicht auf das selbe Umfeld zu präsentieren.

Ethan Hawke, Richard Gere, Don Cheadle und Co. agieren als dir drei Cops gut in ihren Rollen. In einer prägnanten Nebenrolle als Clanchef ist außerdem Wesley Snipes zu sehen, der hier vor seiner Veruteilung das letzte Mal in einer größeren Rolle zu sehen ist.

Im Gegensatz zu anderen Fuqua Filmen fehlt es dem Film an einer linearen Struktur, was mich einwenig gestört hat, da es vor allem zu Beginn etwas vor sich hinplätschert. Die Figuren sind bewusst auch nicht angelegt das man sich sonderlich mit Ihnen mitfiebern kann, wirken teilweise auch nicht wirklich sympathisch... trotzdem sind die Handlungen aus der jeweiligen Sicht durchaus plausibel und nachvollziehbar. In der zweiten Hälfte zieht die Spannungskurve langsam an und die Atmosphäre wird am Ende auch dichter, insgesamt bleibt der Film trotz Star-Ensemble hinter seinen Möglichkeiten zurück. Definitiv nicht der beste Fuqua-Film, für Fans von Cop-Gangsterfilmen aber trotzdem sehenswert. 3,5/5


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Bild: Durchweg gute bis sehr gute Bildqualität. Bei Nachtszenen säuft das Bild aber öfter mal in Schwarzwert ab, daher nur 4/5

Ton: Auch hier gut bis sehr gut. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 12.03.19 um 14:06
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AMERICAN ASSASSIN

Ein lupenreiner aktueller Actionkracher, der vielleicht der Auftakt für ein neues Franchise bilden könnte. Der Film basiert auf einer Buchreihe um CIA-Agent Mitch Rapp, von der es schon etliche Bände gibt. Bisher ist noch keine Fortsetzung angekündigt, ich würde mich aber freuen.

Anders als zum Beispiel die Jack Ryan Filme ist AMERICAN ASSASSIN für ein erwachsenes Pubplikum inszeniert, so ist die Action deutlich ruppiger, es spritzt Blut und es wird auch heftiger geflucht. Mit Dylan O'Brian wurde die Rolle von Rapp mit einem unbekannten jungen Gesicht gecasted, der seine Rolle aber durchaus solide meistert. Die schön choreographierten Actionszenen sind durchaus gelungen und bieten schöne Nahkampfszenen. Ihm zur Seite steht mit Michael Keaton ein sehr markanter Charakterkopf in der Rolle des CIA-Ausbilders. Keaton wieder einmal in einen Actionfilm zu sehen ist eine wahre Freude. Urpsrünglich sollte der Part mit Bruce Willis besetzt werden, da ist mir Keaton aber doch um einiges Lieber.

Insgesamt erfindet der Film das Actiongenre zwar nicht neu, ist aber durch seine flotte und zeitgemäße Inszenierung, sowie die deftigen Actionszenen für Genrefreunde mal wieder ein kleines Highlight. 4/5

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Bild: Durchweg gute bis sehr gute Bildqualität, aber nicht Oberliga.

Ton: Ebenfalls gute bis sehr gute Abmischung. 4/5

Extras: div. Featurettes, Trailer und Wendeocover. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 09.03.19 um 13:57
/image/movie/southpaw-2015-neu_klein.jpg
SOUTHPAW

Richtig gute Boxerfilme abseits der Rocky/Creed-Saga gibts nicht viele und mit Ausnahme von The Fighter mit Mark Wahlberg kam auch wenig in den letzten Jahren nach. Southpaw von Antoine Fuqua ist da mal wieder eine kleine Sensation, den er schafft eine wunderbare Mischung aus Drama und Boxfilm auf die Leinwand. Fuqua, der sonst eher für seine souväne Actionfilme in Amerikas Unterwelt bekannt ist, zeigt das er aber auch mehr auf den Kasten hast. Die Handlung und Figuren sind rein fiktiv, könnten so oder ähnlich aber auch real passiert sein. Auf übermenschliche Darstellung und Heldenstilisierung wird verzichtet, was vor allem die Hauptfigur Billy Hope sehr authentisch macht.
Da kommen wir auch gleich zum Dreh- und Angelpunkt: Jake Gyllenhaal spielt den Mittelgewichts-Weltmeister Billy Hope mehr als souverän. Da di Figur sowohl Höhen als auch Tiefen durchstehen muss, sind hier alle schauspielerischen Facetten gefragt. Hope wird oft an der Grenze zum irren Schläger dargestellt, mit einem Blick das man sofort die Füße in die Hände nehmen will... dazu hat sich Gyllenhaal auch noch physisch ins Zeug gelegt, extrem hart ausdefiniert und mit ordentlich Muskeln bepackt, hätte ich ihm nie zugetraut. Im Gesamtpaket liefert er hier eine absolut irre Permance ab und das in jeder Hinsicht.

Zum Glück wird der Film aber wie schon gesagt nicht nur aufs Boxen reduziert, sondern legt wert auf sehr gut ausgearbeitete Figuren. Hope ist erst ganz oben, muss dann aber unglaublich tief fallen um wieder zu lernen, wie man aufsteht und kämpft. Die persönlichen Tiefschläge könnten dabei härter kaum sein. Am Ende darf natürlich auch das gewisse Happy End nicht fehlen, allerdings gönnt man dies der Hauptfigur auch - denn bei allen Niederlagen, so auch hier die Devise, darf man die Hoffnung nie aufgeben. 4,5/5

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Bild: Sehr gute Bildqualität mit hoher Schärfe, realisitischer Farbgebung. Top. 5/5

Ton: Es gibt stille Momente aber bei den Boxkämpfen ist man mittendrin statt nur dabei. 5/5

Extras: Die Auswahl der Extras ist etwas überaschaubarer, primär Interviews und ein Making Of. Reicht aus. 3/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 24.02.19 um 17:34
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Unternehmen Capricorn

Dieser Sci-Fi Film von Peter Hyams aus dem Jahr 1978 kann man schon als Klassiker bezeichnen. Was mir heute noch so an ihm gefällt, die ganze Handlung ist auch heute noch aktuell in Zeiten wo man nicht weiß welche Nachrichten echt sind oder Fake. Noch vor dem großen Mars Boom in Hollywood setzte man sich hier erstmals mit dem Thema auseinander. Das man die Mars Landung nur inszeniert ist gar nicht soo abwegig, immerhin wurde der NASA von vielen Verschwörungstheoretikern unterstellt, auch die Mond-Landung sei ein großer Schwindel und nachgestellt.
Die Handlung ist wie ein spannender Polit-Thriller inszeniert und wandelt sich im zweiten Teil auf der einen Seite zur Flucht um die Wahrheit zu vertuschen und der Jagd einen Journalisten, eben diese ans Licht zu bekommen. Man weiß zwar wie der Film ausgeht, aber er lässt sich auch heute noch gut anschauen, da er bodenständig inszeniert wurde. 4/5

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Bild: Ich würde die Bildqualität mal als durchwachsen bezeichnen, man sollte aber das Alter des Films nicht vergessen. Besonders Innenaufnahmen mangelt es meist an Schärfe, die Außenaufnahmen sind hingegen meist sehr klar, wenn auch leicht körnig. Hier und da gibt es produktionsbedingte Verschmutzungen. 3/5

Ton: Der deutsche Ton ist solide in Anbetracht des Altes. 3/5

Extras: Es gibt ein paar nette Featurettes, auch eine retrospektive Betrachtung, plus Trailer und ein schickes Coverartwork inkl. Wendecover. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 16.02.19 um 17:01
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SOLO - A STAR WARS STORY

Im Gegensatz zum ersten A STAR WARS STORY Spin Off setzt SOLO nicht auf große Weltraumschlachten und der Kampf zwischen Rebellen und Imperium hat nur am Rand etwas mit dem Streifen zu tun. Der Film setzt seinen Fokus auf die Schattenseiten der Galaxies wo Schmuggler, Diebe und Verbrechersyndikate den Ton angeben. Corellia, die Heimat von Han, ist ein schäbiger Industrieplanet ohne Hoffnung für den einfachen Bewohner. Kein Wunder das Jedermann versucht sein Schicksal zum Besseren zu wenden und von der Freiheit träumt. Auch im weiteren Verlauf sieht man von der Galaxis eher die schmuddeligen Ecken, was sich auch in der tristen Bildsprache niederschlägt. Hinzu kommt ein gewisses Westernfeeling, auch wenn der Film am Ende weniger Elemente davon enthält als erwartet. Die neuen Welten die wir hier gezeigt bekommen sind aber in sich stimmig und passen. Einige Planeten sind bereits bekannt aus Erwähnung der OT wie Kessel, wo Solo seinen legendären Korsalflug absolviert. Die neuen Welten fügen sich sehr gut in den Stil der OT ein. Grundsätzlich zeigt sich in SOLO wieder wie sehr man bemüht ist den Ton der Original Trilogie zur Zeit von A NEW HOPE zu treffen. Es gibt eine Menge kleinerer und größer visueller Anlehnungen, sei es jetzt durch Displays, Aliens oder Droiden. Vieles wirkt sehr vertraut und wenn man nicht wüsste das Film aus dem Jahr 2018 stammt, könnte er mit Ausnahme auf die visuellen Effekte so auch in den 80ern entstanden sein. Der Kosmos wird darüberhinaus um viele Dinge erweitert, so sieht man die Fertigung von Sternenzerstörern oder den Krieg des Imperiums aus der Sicht des einfachen Infanteristen. In dieser Hinsicht hat Lucasfilm wieder alles richtig gemacht und erweitert den Star Wars Kosmos.

SOLO dreht sich um die Entwicklung von Han Solo zu dem Schmuggler den wir aus den Filmen kennen. Beginnt der Film noch während seiner Jugend auf Corellia, so zeigt sich nach einem Zeitsprung von mehreren Jahren wie er in das Syndikat Crimson Dawn aufsteigt und schließlich auf eigenen Beinen steht. Wer ist gut, wer ist böse und wem kann man vertrauen?
Dabei werden eine Vielzahl neuer Figuren eingeführt, von denen der zwielichtige Tobias Becket, gespielt von Woody Harrelson sicherlich eine der Interessantesten. Qi’Ra, die Jugendliebe von Han Solo, dient als Love Interest die einige interessante Wandlungen vollzieht und weniger eindimensional ist als erwartet. Am Meisten hat man aber sicherlich auf Lando Calrisian gewartet, der mit Donald Glover perfekt gecasted wurde. In meinen Augen nahezu die Idealbesetzung für die Rolle, die obendrein auch noch neue Aspekte hinzufügt. Mit L3 ist auch wieder ein Droide im Cast, der in gewisser Weise ähnlich wie der Droide in Rogue One auch wieder für den Humor zuständig ist, aber auch hier wieder auf eine neue und erfrischende Art und Weise. Insgesamt hat man doch wieder ein sehr gutes Händchen bei der Wahl der Darsteller bewiesen, auch mit Ehrenreich kommt man nach einiger Eingewöhnung gut klar, auch wenn er nicht wie Harrison Fors aussieht.
Wie muss man jetzt SOLO also einordnen? Er ist ohne Frage deutlich leichter und weniger episch als die Episoden-Filme und auch weniger actiongeladen als ROGUE ONE. Es gibt insgesamt verhätlnismäßig wenig Weltraum-Action und sicherlich sind viele Elemente der Handlung für den normalen Kinogänger wohl weniger interessant als für den Star Wars Fan. In gewisser Weise ist diese Origin Story also weniger massenkompatibel, was sich ja auch in den BO-Zahlen zeigt. Nichtsdestotrotz ist er gut gemacht, wobei es etwas an den wirklich einprägsamen Momenten fehlt, die diesen Film zu etwas Besonderen machen. 4/5

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Bild: Das Bild der Blu-Ray ist makellos, wie man es von Disney auch nicht anders gewohnt ist. 5/5

Ton: Auch akustisch brennt die Blu Ray ein schönes Feuerwerk ab, so wie sich das gehört. 5/5

Extras: Hier schwächelt die Blu ray etwas gegenüber den früheren Star Wars Blu Rays. Es gibt zwar insgesamt eine gute Palette an Extras mit einer Menge Featurettes die verschiedene Teile der Produktion und spezielle Locations beleuchten, aber es fehlt ein richtiges Making Of wie man es sonst immer bekam. Vor allem wird die komplette erste Phase des Films unter Miller & Lord ignoriert, ja regelrecht totgeschwiegen... kein Wort oder Bild zu dazu, das der Film quasi unter Ron Howard neu gedreht wurde. Das finde ich schon etwas seltsam, ich denke für die Fans wäre es sicherlich interessant gewesen zu erfahren was damals produziert wurde... aber offenbar scheint man nicht im Guten auseinander gegangen zu sein.

Das Beste an den Extras sind die gelöschten Szenen, da sind nämlich durchaus ein paar dabei die man hätte im Film belassen soll (Han auf der imperialen Akademie).

Leider wie Disney üblich wieder kein Wendecover.

Daher gibts von mir hier "nur" 3/5 Punkten 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 05.02.19 um 08:37
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The Accountant

Ein überraschend starker Action-Thriller mit einem souverän aufspielenden Ben Affleck mit ungewöhnlicher Hauptfigur. Affleck spielt einen Buchhalter, dessen Beruf aber nur Fassade ist... die Story wird sowohl aus Sicht von Affleck, als auch der US-Behören erzählt, die ihm auf den Fersen sind. The Accountant bietet eine Menge sehr gut choreogrpahierter Actionszenen, in denen es wenig zimperlich zur Sache geht. Interessant ist auch Afflecks Charakter, der an Autismus leidet und dadurch nicht nur in seinem Job als Buchhalter alles ganz genau nimmt. Zwar muss Affleck eigentlich kaum eine Mene verziehen, dafür verlangt die Rolle aber auch irgendwie zu vermitteln wie ein Autist agiert. Erinnert ein wenig an die Hauptfiguren Jack Reacher und dem Equilizer, geht aber noch einen Schritt weiter, da das Krankheitsbild auch mal durchbricht. Mit dem Autismus wird es auch nicht übertrieben, so das der Film auch für den Normalo-Actionfan gut schaubar ist. Gavin O'Connor (Warrior) inszeniert den Streifen lupenrein, die Story ist spannend erzählt, auch wenn man natürlich erahnen kann wie der Film ausgeht. Auch der Cats kann sich sehen lassen. 4/5

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Bild und Ton sind sehr gut und entsprechen dem aktuellen Blockbuster-Standard.

Extras sind eher mager, nur 3 Featurettes. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 27.01.19 um 21:52
/image/movie/Firewall_klein.jpg
FIREWALL

Bodenständiger als ich dachte. Hab da eigentlich einen Hackerfilm erwartet, aber es war am Ende doch ein eher klassischer Thriller, ala Hostage. Trotz seines hier schon etwas fortgeschritteneren Alters spielt Harrison Ford seinen Part gut, hat actionmäßig aber bis zum Ende eher wenig zu tun. Der Plot ist gut zusammengebaut, wenn auch relativ vorhersehbar. Paul Bettany sieht aus wie der nette Schwiegersohn, hat es aber doch faustdick hinter den Ohren. Sicherlich keiner von Fords filmischen Meisterwerken, aber durchaus unterhaltsame Kost für zwischendurch. 3,5/5

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Bild: Farben etwas reduziert, ansonsten gute bis sehr gute Schärfe. 4/5

Ton: Ebenfalls anständig. 4/5

Exras: zwei kurze Featurettes + Trailer. 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 23.01.19 um 08:20
/image/movie/skyscraper-2018-neu_klein.jpg
SKYSCRAPER

Der Film ist zwar am BoxOffice ziemlich baden gegangen, aber wiedererwarten ein doch recht kurzweiliges Actionvehikel mit Dwayne Johnson geworden. Erfrischend finde ich das es mal keine amerikanische Großstadt ist, sondern mit Hongkong eine internationale Metropole. Zwar stehen die Chinesen meist nur begeistert rum und schauen in den Himmer, aber gut. Das Hochhaus selbst recht generisch, es wurde ja eh die meiste Zeit vor dem Greenscreen gedreht, man merkt es leider auch immer wieder. Hier und da hätte etwas mehr Bodenhaftung gut getan, denn mit den High Tech Spielereien übertreibt man es dann hier und da etwas.... vor allem aber mit der Logik sollte man es nicht allzu ernst nehmen. Wenn das ganze Gebäude seit Stunden in Flammen steht, lässt sich natürlich auch die Sprinkleranlage noch aktivieren *lol*
Wirklicn realitätsnah ist der Film sowieso nicht, denn die Stunts von Dwayne Johnson sind auch etwas über das Ziel hinaus. Der Sprung vom Kran ins Hochhaus, oder das Abseilmanöver sind natürlich over the top. In Zeiten von Fast & Furious, wo ganze Autos über Wolkenkratzer springen, sehe ich das aber nicht allzu eng... zumal auch in den guten alten 80ern unmögliche Stunts vollführt wurden. Einzig der übertriebene Einsatz von Studio und CGI stört da etwas das Vergnügen. Ich glaube das Abseilmanöver hätte deutlich besser gewirkt wenn man sich auch wirklich an einer Hausfassade abgeseilt hätte, aber für sowas braucht man wahrscheinlich schon Tom Cruise

Ansonsten gibts solide Action, nie zu brutal, aber flott inszeniert. Sicherlich im Vergleich zum ersten Stirb Langsam ein eher müder Abklatsch, aber als Popcorn-Unterhaltung für Zwischendurch gut zu gebrauchen. Dwayne Johnson ist jedenfalls endlich mal wieder in seinem Element, viel Action mit ihm gabs zuletzt ja auch nicht mehr. Dafür geht der Film schon in Ordnung, zählt jetzt aber definitiv auch nicht zu seinen Referenzwerken. 3,5/5

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Bild: Sehr scharfes und knackiges Bild, hier und da ist der Schwarzwert vielleicht eine Spur zu hell. 4,5/5

Ton: Top 5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 17.01.19 um 08:42
/image/movie/daemon-1998-neu_klein.jpg
DÄMON

ist ein packender Mystery Thriller mit Denzel Washington in der Haptrolle, entstanden Ende der 90er und bisher an mir komplett vorbeigegangen. Inszeniert wir ein klassischer Cop-Thriller geht es im Kern aber um Übersinnliches: einen Dämon der Jagd auf Detective Hobbs (Washington) macht, nachdem er seinen Körper hinrichten lässt.

Dämon gefällt vor allem durch seine dichte Atmosphäre, so beginnt der Film erst wie ein typischer Ermittlungsfall mit kleineren Puzzleteilen, baut aber immer mehr seinen Plot über einen geisterhaften Dämon der seinen Körper nach Belieben wechseln kann aus. Da Hobbs nie weiß ob der Dämon direkt neben ihm steht oder von seinen Liebsten Besitz ergreift, kommt zunehmends Spannung die sich bis zum Finale verdichtet.

Der Film wird getragen von Denzel Washington der seine Rolle wie immer souverän spielt. Ansonsten ein klassisch inszenierter Film mit nur wenigen Spielereien oder peppigen CGI - ein typischer Cop-Thriller, der aber durch seine übersinnliche Note, in gewisser Weise schon was Besonderes ist. 3,5/5

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Bild: Für einen Film aus den späten 90ern beachtlich gute Bildqualität mit oft sehr guter Schärfe und natürlicher Farbgebung. 4/5

Ton: Die dt. Tonspur ist absolut in Ordnung. 4/5

Extras: 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 15.01.19 um 22:19

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