Filmbewertungen von movieguide

/image/movie/der-prinz-aus-zamunda-neu_klein.jpg
Es ist lange her das ich diese Eddie Murphy Komödie gesehen habe und muss sagen, das sich der Film doch eine ganze Menge seines Charmes bewahren konnte. Eddie Murphy mimt den stinkreichen afrikanischen Prinzen mit seiner unvergleichlichen Spielart und schafft es mühelos den Film quasi im Alleingang zu tragen. Ihm zur Seite steht mit seinem Aufpasser (Arsenio Hall) ein nicht weniger begabter Darsteller... klasse auch die verschiedenen kleineren Nebenrollen die beide Darsteller einnehmen. Die Geschichte ist so einfach wie gut... ein stinkreicher Prinz, der im runtergekommenen Stadtteil Queens absteigt, dort als einfache Putzkraft bei einem Fastfood Restaurant arbeitet, und sich dabei in die Tochter des Besitzers verliebt... die Botschaft funktioniert auch heute noch so wie damals: Liebe ist nicht käuflich. Angereichert durch den tollen Zeitgeist der 80er, immer noch ein kleines modernes Hollywoodmärchen das man immer mal wieder sehen kann.4/5

---

Bild: Insgesamt besticht die BD durch eine überzeugende Bildqualität. Die Schärfe ist für das Alter des Filmes absolut in Ordnung und auch die Farben stimmen. Nur der Filter lässt das Bild etwas zu glatt gebügelt wirken, sieht man sehr gut an den etwas faltenfrei gebügelten Gesichtern. 4/5

Ton: Für das Alter des Filmes eine überzeugende Soundabmishcung. 4/5

Extras: keine vorhanden 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 03.10.19 um 11:22
/image/movie/red-sparrow-neu_klein.jpg
Red Sparrow

Bin kein allzugroßer Fan von Jennifer Lawrence, hier kann Sie aber mal durch eine wirklich gute Schauspielleistung glänzen. Die Handlung des packenden Agententhrillers ist angesiedelt im Russland der Gegenwart, könnte so aber auch zur Zeit des Kalten Krieges spielen. Im Kern geht es um die Beschattungsmethoden des russsichen Auslandsnachrichtendienstes, dem Pendant zur CIA. Der SWR schult hierfür weibliche Rekruten zu Agenten, die lernen ihre besonderen Reize einzusetzen um an Informationen zu gelangen.

Lawrence spielt eine dieser Agentinnen, mit dem Unterschied das ihre Figur nicht der Ideologie vollends unterworfen ist. Eigentlich als Tänzerin ausgebildet, wird Sie nur zufällig rekrutiert. Um ihre Familie nicht zu gefährden willigt Sie ein, lernt aber schnell das Sie sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Da auch der CIA in Russland mitmischt und eigene Informanten in der Russischen Regierung schützen will, gerät Sie am Ende zwischen die Fronten der Geheimdienste. Das Ganze ist spannend inszeniert, hier und da gibt es auch mal etwas Leerlauf da der Film sich nicht nur auf Action fokussiert. Interessant ist auch, das der Film sich einwenig vom üblichen Agententrhiller abhebt, zum einen wegen der besonderen Funktion der Sparrows, was vor allem bei der sehr eindringlichen Ausbildung deutlich wird, zum Anderen weil er optisch und inhaltlich auch gut in die Zeit des Kalten Krieges gepasst hätte.

Das man eine Russin mit einer Amerikanerin besetzt ist sicherlich erstmal etwas kurios und irgendwie auch typisch für Hollywood, Lawrence mimt ihren Part aber ziemlich gut und glaubwürdig. Sie wird schauspielerisch in vielerlei Hinsicht gefordert und auch wenn die Verfühungstechniken immer nur angedeutet werden, muss Sie sich doch oft freizügiger zeigen als das sonst im Hollywood üblich ist.

Hier und da hat der Film auch mal mit etwas Leerlauf zu kämpfen, die Handlung spitzt sich gegen Ende aber nochmal richtig zu und das Ende bleibt bis zum Schluss offen. Die wenigen, aber wenn dann ziemlich harten Actionszenen, sind ebenfalls gelungen. Hier steht aber klar der Agentenplot immer Vordergrund, daher ist man gut beraten wenn man keinen typischen Actionfilm erwartet. Wenn man sich darauf einlässt, wird man gut 2 Stunden gut unterhalten. 4/5

---

Bild: Das Bild der Blu Ray hat eine sehr gute Schärfe, teils stilistisch etwas farblich trister, aber das passt gut zum Film. 4,5/5

Ton: Sehr gute Audioabmischung, habe jedenfalls nichts zu beanstanden. 4,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 23.09.19 um 11:10
/image/movie/Flags-of-our-fathers_klein.jpg
Flags of our Fathers

Clint Eastwoods Beitrag zum WW2 mit Schwerpunkt Pazifikkrieg erschien im Doppelpaket mit einer amerikanischen und einer japanischen Geschichte. Flags of our Fathers beleuchtet dabei eine auf den ersten Blick typische amerikanische Heldengeschichte, die sich allerdings im Verlauf der Handlung gar nicht als sonderlich heldenhaft herausstellt. Die Idee hinter dem Foto der Flaggenhisser auf Iwo Jima ist interessant und mal ein gänzlich anderer Ansatz als bei den meisen Kriegsfilmen mit ähnlichen Thema. So spielt die Handlung nur zum Teil auf der Insel Iwo Jima, bzw. in Rückblenden. Die eigentlichen Ereignissse ist weitaus weniger kriegerisch, man begeleitet die Truppe der überlebenden Soldaten auf dem Foto auf Werbetour für Kriegsanleihen durch die USA.

Die Geschichte ist ziemlich kurios, am Ende aber nicht so mitreißend wie erhofft. Das liegt vor allem daran das viele der Szenen nach der Schlacht von Iwo Jima immer den gleichen Schema folgen und mit der Zeit auf dr Stelle treten. Zwar ist es interessant auchmal zu sehen was an der Heimatfront passiert (klappte in The Pacific ja auch), aber dann auch wieder recht langweilig geschrieben, zumal auch die darstellerischen Leistungen hier keinen Baum ausreißen.

Über Rückblenden wird immer wieder ins Kriegsgeschehen zurückgeblendet, aber wirkt manchmal eher störend als das es hilft. Was vor allem in Erinnerung bleibt, ist die stark inszenierte Landung der Truppen auf Iwo Jima. Hier bietet der Film alles auf was man von einer solchen Schlacht erwarten kann, mit starken Effekten und glaubhafter Kriegsaction.

Auch wenn der Altmeister Eastwood hier ds Zepter in der Hand hatte, konnte mich Flags of our Fathers nur zum Teil überzeugen. Gegen andere starke Kriegsfilme mit gleichen Thema fällt er im Vergleich dann doch etwas zurück. 3,5/5

---

Bild:Das Bild weißt eine leichte Körnung und reduzierte Farben auf, um ihm einen etwas verblassten Look zu geben. Passt ganz gut in meinen Augen. 4/5

Ton: Die Kampfszenen sind ordentlich, auch wenn sich nicht ganz so mittendrin im Kampfgeschehen fühlt, daher nur 4/5

Extras sind vorhanden und geben auch ein Hintergründe zu den historischen Ereignissen und Figuren. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 08.09.19 um 16:48
/image/movie/hell-or-high-water-2016-neu_klein.jpg
HELL OR HIGH WATER

cooler altmodischer Roadmovie der irgendwo in Texas spielt - echt cool gespielt von Pine und Foster. Jeff Bridges als Gesetzeshüter vor dem Ruhestand macht ebenfalls eine gute Figur. Was mir besonders gefallen hat ist das dreckige Setting. Endlich mal keine glitzernden Städte, sondern staubige Kaffs im Nirgendwo, wo der Pleitegeier so ziemlich jede Existenz bedroht... Der Film zeigt ein sehr interessantes und reales Bild von Amerikas vergessener Mitte, das man gerne mal ausblendet... hier sitzen wohl auch die Wähler Trumps, die sich vom Estableshment verraten fühlen - bei de Bildern, kein Wunder.

Trotzdem ist der Film trotz aller Tragik und versteckter Gesellschaftskritik immer auch amüsant und actionreich. Ein schönen kleines Roadmovie im Nirgendwo, klasse gespielt von Pine, Foster. Bridges gibt obendrein einen coolen schnodrigen Ranger, kurz vor der Pensionierung. Sehenswert.

---

Bild: Das Bild weißt eine gute Schärfe auf, ist aber nicht aufgehübscht mit leichter Körnung. Realistische Fargebung. 4/5

Ton: Die Tonmischung passt ebenfalls, guter Standard würde ich sagen. 4/5

Extras: Habe ich nicht gesehen, aber es sind einige Featurettes auf der Disc. Dafür das es sich eher um einen kleinen Film handelt würde ich mal gute 3/5 Punkten geben. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 03.09.19 um 08:27
/image/movie/red-corner---labyrinth-ohne-ausweg-de_klein.jpg
RED CORNER

Ei spannender Justiz-Thriller mit Richard Gere in der Hauptrolle. Der Film wurde seinerzeit kontrovers diskutiert und führte auch dazu das er in der Volksrepublik verboten wurde, bzw. dessen Hauptdarstellerin Bai Ling zur unerwünschten Person erklärt wurde. Richard Gere selbst teilt aufgrund seiner tibetkritischen Öffentichkeitsarbeit schon lang ein ähnliches Schicksal. Eigentlich bin ich kein Freund wenn die amerikanische Lebensweise anderen Kulturen als überlegende Lebensweise gegenübergestellt wird, so einfach macht man es sich zum Glück bei RED CORNER nicht. Zum einen gibt es auch kritische Seitenhiebe auf Amerika, zum Anderen wird die chinesische Kultur nicht verunglimpft. Die Kritik richtet sich in erster Linie auf die Verletzung der Menschenrechte und dieses Thema ist auch heute, 20 Jahre nach Erscheinen des Filmes, so aktuell wie damals.

Unabhängig vom Thema, ist der Film aber auch für weniger China-Interessierte einfach ein spannender Thriller geworden, in dem Richard Gere seine unterschiedlichen Facetten ausspielen kann. Neben dem eigentlichen Justizprozess bekommt man ein paar schöne Einblicke in das Beijing der 90er Jahre mit seiner klassischen Architektur, davon steht heute leider nicht mehr allzuviel. Der Filme wurde nicht vor Ort in Chian gedreht, aufgrund des Themas natürlich nicht verwunderlich. Umso erstaunlicher ist das realistische Bild das gezeichnet wird, auch dank des eingesetzten Archivmaterials und raffinierter Tricktechnik. Der eigentliche Prozess im Film wird durch eine spannende Nebenhandlunsstränge natürlich noch etwas angereichert, so gibt es Verschwörungen und Auftragskiller die den Film über die gesamte Laufzeit spannend halten. Immer noch sehenswert.

---

Bild: Hier kann man mit dem Ergebnis eigentlich recht zufrieden sein. Das Bild hat meist eine gute Schärfe, auch die Farben sind kräftig. Hin und wieder kommt Arhcivmaterial mit leichten Verschmutzungen zum Einsatz. Insgesamt aber ein wirklich gutes Ergebnis.

Ton: Die Abmischung der deutschen Tonspur ist absolut in Ordnung. 4/5

Extras: Hier stößt mir vor allem das Fehlen deutscher Untertitel auf. Es gibt ein paar Dialoge im Chinesischen die nicht ins Deutsche übersetzt werden. Soviel Aufwand wäre das nicht gewesen hier welche einzufügen. Ansonsten gibt es mit Ausnahme des Wendecovers leider auch keine weiteren Extras. 1/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 26.08.19 um 13:54
/image/movie/mile-22-neu_klein.jpg
Mile 22

Die mittlerweile 4. Kooperation von Mark Wahlberg und Regisseur Peter Berg beruht dieses Mal nicht auf einer wahren Begebenheit sondern ist ein reinrassiger Actionfilm geworden. Im Kern geht es um eine streng geheime Abteilung der CIA, genannt Overwatch, die immer dann zum Zuge kommt wenn alle anderen Massnahmen nicht mehr greifen. Viel technischer Schnickschnack kommt zum Einsatz, wie man das auch aus anderen Agentenfilmen kennt, so dass man meint vieles in ähnlicher Form schonmal gesehen zu haben. Drohnen, Computerhacker und tolle Waffen. Wahlberg ist Kopf des Einsatzteams, irgendwie immer leicht gestresst und wohl auch etwas neben der Spur. Auf der Suche nach einer Superwaffe verschlägt es sein Team in ein fiktives südostasiatisches Land, wo ein vermeintlicher Überläufer geheime Informationen über den Verbleib der Waffe nur dann preisgeben will, wenn er im Gegenzug Asyl erhält. Nun starten die eigentlichen 22 Meilen - eine Verfolgungsjagd quer durch die asiatische Metropole, bis zum Übergabepunkt.

Der Überläufer wird von keinem geringeren als Iko Uwais gespielt, bekannt aus diversen asiatischen Actionblockbustern wie THE RAID. Aktuell für mich der beste Martial Arts Schauspieler den es gibt. Kein Wunder das er die gesamten Actionszenen auch selbst choreographiert hat und auch einen Teil der Härte in diesen US-Film übertragen konnte. Zwar kommt die Action nicht an THE RAID heran, ist aber vergleichweise hart inszeniert. In dem Punkt kann der Film wirklich gut überzeugen. Leider ist Uweis hier aber der einzige Könner, Co-Stars wie Ronda Rousey enttäuschen dagegen.

Was dem Film aber fehlt ist eine logische zusammenhängende Story, die fehlt leider und zieht den Film auch etwas runter. Es gibt zu viele Wechsel, die Handlung tritt oft ziemlich auf der Stelle und der Plot-Twist ist leider auch schnell absehbar. So bleibt der Film wohl eher als Actionfutter für zwischendurch in Erinnerung als das Actionkino wirklich zu bereichern. 3/5

---

Bild / Ton: Durchweg gute bis sehr gute Schärfe, für einen aktuellen Film absolut in Ordnung. 4/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 21.08.19 um 20:43
/image/movie/besser-gehts-nicht--neu_klein.jpg
BESSER GEHTS NICHT

Eine tolle Rom-Com aus den späten 90ern, wobei die Genre-Einordnung schwer fällt.Am Ende ist der Film in erster Linie ein brilante Jack Nicholson Show, für die er zurecht den Oscar erhalten hat. Vom Arschloch mit Zwangsstörungen der seine Nachbarn tyrannisiert zum liebenswerten Dandy, dass muss man erstmal in einem Film glaubhaft rüberbringen. Nicholson kann hier in jeder Szene seine Klasse ausspielen, der Film lebt eigentlich nur von seinem Spiel. Mit Helen Hunt bekommt er aber einen interessanten weiblichen Part gegenübergestellt, der völlig gegenteilig zu Melvin ausgelegt ist. Ihre ehrliche und erfrischend liebenswerte Darstellung brachte auch ihr einen Oscar ein. Auch wenn alles etwas kitschig und übertrieben inszeniert sein mag und man sich fragen muss ob das noch romantisch ist wenn sich Beide am Ende näher kommen, als modernes , leicht groteskes Hollywood Märchen geht der Film dann irgendwie doch durch. Ein Feel Good Movie den man immer mal wieder in den Player schieben kann. 4/5

---

Bild: Das Bild der Blu-Ray ich recht wechselhaft und hat leider nicht allzu viele gute HD-Momente zu bieten, es mangelt vor allem an Tiefenschärfe, daher nur 3/5

Ton: Soundabmischung ist ok, wobei es hier eh wenig Spektakuläres zu hören gibt 4/5

Extras: Leider Fehlanzeige, nichtmal ein Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 20.08.19 um 09:15
/image/movie/dave-1993--neu_klein.jpg
Ein unterhaltsamer Film über einen Präsidenten-Doppelgänger von Ivan Reitman, aus Zeiten wo man noch zum amerikanischen Staatsoberhaupt aufsehen konnte... der Film gefällt durch seine lockere Inszenierung. Kevin Kline agiert sehr charmant als Präsident bzw. dessen Double. Sigourney Weaver als First Lady ist ungewohnt. Obwohl Ghostbusters-Regisseur Ivan Reitman hier am Ruder ist, hält sich der Film in punkto Humor überraschend zurück. Dafür gibt es ein Schaulaufen einiger bekannter Showgrößen wie Larry King und Arnold Schwarzenegger himself.

Insgesamt hätte ich mir vielleicht noch etwas mehr gut platzierten Humor erwünscht, hätte ganz gut zur lockeren Art gepasst. So weiß man leider nicht immer so recht wo der Film hin will, denn zwischendurch gibt man sich auch immer wieder ernst und setzt sich mit der moralischen Verpflichtung dieses Amtes auseinander... wenn man sich bei heutigen Präsidenten nochmal die Schlussrede im Kapitol anhört, wünscht man sich das man sich Filme wie diesen mal wieder etwas mehr zu Herzen nehmen würde. 4/5

---

Bild und Tonqualität gehen altersbedingt in Ordnung, reißen aber keine Bäume aus. Es mangelt einwenig an Tiefenschärfe. Extras beinhalten immerhin neben dem Trailer auch ein Making Of. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 2
bewertet am 13.08.19 um 21:17
/image/movie/die-verurteilten-neu_klein.jpg
Die Verurteilten

Der Film wird nicht umsonst bei IMDB und OFDB auf den Splitzenplätzen gerankt. Es gibt wohl keinen anderen Film in dem Genre, das sich so intensiv mit dem Thema Menschlichkeit auseinandersetzt wie es dieses Drama macht. Basierend auf einer Geschichte von Stephen King, erzählt der Film auf sehr gefühlvolle Art und Weise den Leidensweg von Andy Dufresne, der wegen angeblichen Mordes an seiner Frau und deren Liebhaber, ins Zuchthaus muss... dabei werden sowohl die Schattenseiten des Gefängnisalltages beleuchtet wie Schikanierung, sexuelle Übergriffe und Gewat, wie auch die wenigen Lichtblicke, die sich die Häftlinge in dem tristen und immer gleichen Tagesablauf schaffen.

Was DIE VERURTEILTEN auszeichnet ist zum einen die menschliche Darstellung der Häftlinge, die teilweise wegen Mordes einsitzen, aber im Gegenzug außerhalb der Knastmauern am Ende ihrer Haftzeit nicht mehr überlebensfähig sind. Diese Darstellung ist zwar teilweise etwas romantisiert, auch besonders in Bezug auf Ellis Boyd `Red' Redding (Morgan Freeman), der nicht unschuldig einsitzt, sondern sich seiner Taten sehr wohl bewusst ist.

Insgesamt super gespielt von allen Figuren und auch in den Nebenrollen toll besetzt, vor allem der sadistische Wärter Cpt. Haddey (Clancy Brown) und Direktor Norton (Bon Gunton) stechen hier hervor.

Ein Film den man immer mal wieder in den Player schieben kann. 5/5

---

Bild: das Bild der Blu-Ray ist in meinen Augen höchst durchschnittlich. Farben sind OK, aber es fehlt schlicht an Schärfe für ein HD-Master. Insgesamt nur leicht über DVD-Qualität anzusiedeln, hier wäre mal eine Neuabtastung notwendig. 3/5

Ton: Die Audioabmischung geht in Ordnung. 4/5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 23.07.19 um 09:31
/image/movie/star-force-soldier-limited-mediabook-edition-cover-b_klein.jpg
Soldier (Starforce Soldier)

Paul W.S. Anderson ist kein unumstrittener Regisseur, zeichnet er sich doch vorrangig für trashiges Actionkino verantwortlich. Ein paar gute Werke hat er aber trotzdem vorzuweisen, eines davon ist SOLDIER mit Kurt Russell in der Hauptrolle, das er kurz nach seinem wohl besten Film EVENT HORIZON in Angriff nahm.

Kurt Russell darf hier nach langer Zeit mal wieder in Rolle des Actionheldes schlüpfen und nochmal einen echten Kracher hinlegen, der an Blütezeit des 80er Jahre Actionkinos erinnert. Im ganzen Film spricht Russell nur wenige Sätze und erinnert mit seiner versteinerten Miene an den frühen Schwarzenegger. Auch an Muskelmasse hat er für den Film ordentlich zugelegt, was zumindest der Physis seiner Figur zu Gute kommt.

Inhaltlich ist SOLDIER eine Art UNIVERSAL SOLDIER Ripp-Off, welches sich optisch an Endzeitfilmen wie MAD MAX orientiert. Wie im erstgenannten Film geht es übermenschliche Soldaten, die zwar nicht im Labor gezüchtet, aber durch Umerziehung und Training zu Kampfmaschienen geformt werden, die kaum noch menschliche Züge zeigen. Das Design der Uniformen erinnert etwas an den Nationalsozialismus und ist sicher auch beabsichtigt, wirklich zum Tragen kommen diese Motive aber nie wirklich... das hat z.B. Verhoeven mit STARSHIP TROOPERS dann noch ein Stück besser hinbekommen.

So ist die eigentliche Handlung am Ende doch recht simpel und kommt nur selten über einen handwerklich gut gemachten, aber wenig tiefgehenden Sci-Fi Genrefilm hinaus. Manchmal wirkt das alles auch einwenig trashig, da Anderson bewusst oder unbewusst etwas überstilisiert. Kann man mögen oder auch nicht. Trotzdem gibt vor allem am Ende ein paar schön gemachte Actionszenen, die auch heute noch gut aussehen. Kurt Russell schlägt sich gut, allerdings sehe ich ihn lieber in Rollen die er mit einen Augenzwinkern spielen kann. Der Härtegrad stimmt auch, wobei man sich schon fragen muss wieso der Film hierzulande bisher nur gekürzt erschienen ist... naja, zum Glück gibts denn Film mittlerweile auch hierzulande ungeschnitten. 4/5

---

Bild: Die Bildqualität ist überraschend gut, hier und da ein paar Unschärfen aber im Großen und Ganzen zufriedenstellend mit meist anständiger Schärfe. 4/5

Ton: Auch die deutsche Audiotonspur ist in Ordnung. In den Gefechten wummst es ordentlich. 4/5

Extras: Das Medienbook hat einen informativen Buchteil und Fotos, wobei mir die Texte eine Spur zu geschwollen sind. Auch die BluRay selbst hat ein paar Extras an Bord, z.b. ein ca. 30 minütiges Making Of, Blick hinter die Kulissen, Interviews und Trailer. Eine ordentliche Auswahl für diesen verkannten Genrefilm. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 17.07.19 um 21:00
/image/movie/terminal-2004-neu_klein.jpg
TERMINAL

Auch wenn der Name Steven Spielberg hinter dem Film steht, ist es doch für den Altmeister ein eher ungewöhnlicher Film. Schon allein die Genreinordnung fällt mir nicht leicht - Tragik-Komödie trofft es wohl noch am Ehesten. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, wird allerdings von Frankreich in die USA verlagert. Spielberg reichert den Film auch mit einer Menge Sozialkritik an, was den Umgang mit Fremden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten angeht. Damals wie heute ein sehr aktuelles Thema - ich vermute der amtierende Präsident würde den Film nicht verstehen...

Spielberg und Hanks sind ein eingespieltes Team und ich freue mich immer über jede filmische Kooperation der Beiden. Mit Viktor Navorski hat man Hanks hier auf eine sehr kauzige Rolle besetzt, woran man sich erst einmal gewöhnen muss. Vielleicht wäre es besser ein eher unbekanntes Gesicht zu besetzen, da Hanks zu amerikanisch ausschaut - aber vielleicht ist auch das gerade der Witz an der Sache.

Terminal ist insgesamt eher Film der leisen Töne. Wer Bombast und Action sucht ist hier an der falschen Adresse. Für den Blockbuster Regisseur Spielberg einmal eine sehr kleine Bühne mit limitierter Kulisse, die aber trotzdem auf die volle Laufzeit zu fesseln vermag. Das ist vor allem den vielen kleinen Figuren zu verdanken hat, mit denen Navorski nach und nach eine Freundschaft aufbaut, ja sogar eine kleine Romanze ist drin. Hier und da zieht sich der Film für mich aber dann doch einwenig, was wohl auch an der Laufzeit liegt. Vielleicht wäre eine etwas straffere Handlung hier und da besser gewesen. 4/5

---

Bild: Die Bildqualität ist etwas schwankend. Die Schärfe stimmt zwar meist, aber das Bild ist recht körnig und manchmal auch überstrahlt. Daher hier nur 4/5

Ton: Die Tonqualität geht in Ordnung, da der Film sehr dialoglastig ist, gibt es eher weniger zu tun für die Lautsprecher. 4/5

Extras: Keine, bis auf das Wendecover. 1/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 14.07.19 um 09:43
/image/movie/deepwater-horizon-neu_klein.jpg
Deepwater Horizon

Der Film behandelt die wohl größte Umweltkatastrophe der USA. Spannend isnszeniert von Peter Berg und namenhaft besetzt mit Mark Wahlberg, Kurt Russell und John Malkovich.

Der Fokus liegt auf dem Ablauf der Ereignisse vor und während des Unfalls. Schnell wird klar das menschliches Versagen die Ursache ist und das falsche Entscheidungen auf Seiten des Ölkonzerns den Stein ins Rollen bringt. Wie eine Ölplattform funktioniert wird dabei ganz gut erklärt, so das man den Ereignissen folgen kann. Der Cast konzentriert sich dabei vor allem auf den technischen Leiter der Deepwater Horizon (Russell) und dem Chef Elektriker (Wahlberg). Kurt Russell überzeugt in seiner Rolle, Wahlberg spielt wie immer Wahlberg. Malkovich passt perfekt auf den schmierigen BP Manager... man muss ihn einfach hassen.

Wenn das die Katastrophe seinen Lauf nimmt ist der Film ein packender Katastrophenfilm mit packenden Effekten - überhaupt ist die Location mal was Besonderes und wird gut in Szene gesetzt. Was aber zu kurz kommt ist die Katastrophe nach dem Unfall. Es ist zwar tragisch das mehrere Menschen ums Leben gekommen sind, die Verschmutzung im Meer und an Land werden aber kaum thematisiert... von den verendeten Tieren ganz zu schweigen. Schade, hier hätte man auch mal etwas den Finger in die Wunde des Umweltkillers Erdöl gesteckt, aber man inszeniert lieber die Arbeiter als starke Helden. 4/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 10.07.19 um 21:28
/image/movie/the-bouncer-2018-neu_klein.jpg
THE BOUNCER

Jean-Claude Van Damme hatte ich den letzten Jahren wieder arg nachgelassen, die meisten seiner Filme waren in meinen Augen mittelmäßig bis schlecht. Nun hat er mich mit THE BOUNCER aber doch nochmal überrascht. Inszeniert von Julien Leclercq ist hier ein kleiner aber feiner Milieu-Film entstanden, die nur wenig mit Van Dammes üblichen heldenhaften Actionreißern zu tun hat.

Van Damme sieht man das Alter an, aber hier passt es gut zur Rolle... er spielt einen abgehalfterten Ex-Bodyguard, der seine Frau verloren hat und sich allein mit seiner Tochter mit Gelegenheitsjobs als Türsteher in Nachtclubs gerade so über Wasser halten kann. Vom schillernden Kampfsportler der über den Dingen steht sieht man nichts, im Gegenteil. Der Film bietet verhältnimäßig wenig Action, aber wenn dann richtig roh und realistisch gehalten, so wie man sich einen echten Straßenkampf vorstellt, also ohne die üblichen Kicks und so weiter, wofür sich Van Damme zuletzt ja auch öfter doubeln ließ. Auch die Kamera ist immer sehr dicht an Van Damme, verfolgt ihn oft wie ein stummer Begleiter... das ganze erinnert teilweise schon einwenig an Arthouse und ist für einen Van Damme Film so ungewöhnlich, das sich so Mancher in Erwartung eines Actionfilms möglicherweise sogar enttäuscht sein dürfte.

Mir gefällt der Film aber sehr gut, da er einfach und ehrlich inszeniert wurde und Van Damme ungewohnt überzeugend rüber kommt. Die Rolle des abgehalfterten Türstehers bringt er hier jedenfalls sehr gut rüber. Wirkt er sonst oft lustlos in seinen Film, wirkt er hier eher verzweifelt. Die wenigen Actionszenen können überzeugen und die Geschichte ist durchweg atmosphärisch inszeniert... überraschend gut. 3,5/5

---

Bild: Sehr gute Bildqualität mit hoher Schärfe. Die Farben sind eher trist gehalten, was aber gut zum Ton des Filmes passt. 4,5/5

Ton: Insgesamt gute bis sehr gute Abmischung... 4/5

Extras: Fehlanzeige. Immerhin ein Wendecover. 1/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 08.07.19 um 21:13
/image/movie/the-equalizer-2--neu_klein.jpg
THE EQUALIZER 2

Nachdem Antoine Fuqua und Denzel Washington 2014 mit dem ersten Equalizer einen knallharten Revenge-Thriller abgeliefert haben, folgte nun 4 Jahre später die Fortsetzung - im Übrigen die erste Fortsetzung eines Filmes den beide jeweils drehten.

Die Handlung des Sequels setzt einige Zeit später an. McCall ist unterdessen Fahrdienstleister und hat seinen Job im Baumarkt an den Nagel gehängt. Immer noch setzt er sich aber für die Schwachen ein. Nun holt ihn aber seine Vergangenheit ein, denn im Zuge eines Attentats auf einen verdeckten CIA Beamten im Brüssel wird seine gute Freundin Susann liqiudiert... schnell wird klar, hier sind keine Amateure am Werk, sondern Profis...

Denzel Washington lieferte 2014 hier eine sehr starke Performance als ehemiger Militär im Ruhestand ab. Was seine Figur auszeichnete waren die kleinen Neurosen, die ihn von vielen profillosen Figuren im Actiongenre unterscheidbar gemacht haben. Außerdem hatte er das Herz am rechten Fleck und setzte sich auch unbewusst für die gerechte Sache ein. Diesem Muster folgt auch die Fortsetzung, aber weniger intensiv. So sind die vielen kleinen versteckten Neurosen mittlerweile nicht mehr so stark präsent, was McCall ein kleinwenig austauschbarer macht. Auch ist die Inszenierung nicht mehr ganz so mitreißend gelungen, was man u.a. auch auf das routinierte, aber nicht allzu ambitionierte Drehbuch zurückführen kann. So fehlt es dem Film an gleichwertigen Gegenspielern, denn gefühlt steht McCall dieses Mal die ganze Zeit über den Dingen.

Trotzdem macht auch Teil 2 der Reihe Spaß und unterhält auf ganzer Linie. Das ist vor allem Wasington zu verdanken, der einfach ein verdammt sympathischer Schauspieler ist, auch wenn er hier recht wenig schauspielerisch gefordert wird. Viele bekannte Gesichter aus dem ersten Teil sind wieder mit von der Partie und so fühlt sich der Film wie eine recht runde Fortsetzung an. Actiontechnisch kann man zwar dem ersten Teil nicht das Wasser reichen, dafür waren die Kampfszenen seinerzeit einfach zu gut. Trotzdem hat auch Teil 2 seine Schauwerte, die Härte befindet sich in etwa auf dem Niveau des Erstlings, so das man auch hier keine Kompromisse befürchten muss. Der Showdown ist leider ein kleinwenig enttäuschend, hier hätte ich mit einem ähnlich intensiven Gefecht gerechnet wie im Baumarkt, leider kommt man da nicht ran. Trotzdem fühlt sich der Film mit den letzten Szenen recht rund an, als würde sich der Kreis hier schließen. 4/5

---

Bild: Sehr gute Schärfe, natürliche Fargebung. Passt. 4,5/5

Ton: Akustische Abmischung ebenfalls top, wenn auch nicht ganz so wuchtig wie beim ersten Teil - 4,5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 01.07.19 um 10:58
/image/movie/Vertrauter-Feind-Thrill-Edition_klein.jpg
Vertrauter Feind - 7/10

Nachdem sich auch "Der Schakal" mit dem Thema Nordirland-Konflikt/IRA befasst habt, musste ich doch glatt nochmal nachlegen. In "Vertrauter Feind" steht der bewaffnete Konflikt Nordirlands sogar noch mehr im Fokus der Ereignisse. Rory Devanny (Brad Pitt) ist aktiver IRA-Kämpfer und reist in die USA um Raketen zu beziehen die er im heimischen Krieg einsetzen kann, dabei findet Unterschlupf bei Familie O'Meara (Harrisson Ford). Der hat selber irische Wurzeln und ahnt nichts von den Machenschaften Devannys...

Der Film ist ein Thriller klassischer Machart. Nach dem explosiven Auftakt in Belfast, verläuft die Geschichte erstmal nach der Einreise in Amerika deutlich ruhiger. Action gibt es eher wenig. Dafür überzeugt der Film mit soliden Darstellerleistungen. So wird Devanny erst einmal in die Familie der O'Mearas eingeführt... was letztlich eine persönliche Note mit in die Handlung bringt, als Devannys Maske fällt. Was mir gut gefallen hat, es gibt hier keine klassischen guten und bösen Buben. Sowohl die Good Guys haben Dreck am Stecken. Die Motive für die Devanny kämpft sind nachvollziehbar, auch wenn er dafür bereit ist über Leichen zu gehen. Mit Harrison Ford und Brad Pitt wurden hier zwei Hollywood-Schwergewichte (der damaligen zeit) verpflichtet und möglicherweise wäre aus Konflikt noch einiges mehr rauszuholen gewesen, wenn man wenige bekannte Gesichter verpflichtet hätte. Beide sind mir irgendwie eine Spur zu nett und auch Brad Pitt sieht irgendwie aus wie immer. Insgesamt aber ein unterhaltsamer Thriller den man sich bedenkenlos anschauen kann und der auch gut unterhält, ohne aber die Möglichkeiten voll auszunutzen.


---

Die Blu Ray gefällt durch gute natürliche Bild- und Tonqualität. 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 24.06.19 um 16:51
/image/movie/virus-1999-neu_klein.jpg
VIRUS

Eigentlich ist VIRUS schon eher im Bereich Monster B-Movie anzusiedeln, durch seine optisch gelungenen Maschinenwesen hat der Film aber durchaus seine Reize. Aliens die aus dem Weltraum kommen und anfangen auf Basis der vorgefundenen Maschinen eigene Lebensformen zu bauen und später mit Menschen zu kreuzen. Der Film fängt recht konventionell an, wandelt sich aber im Verlauf immer mehr zu einem packenden Sci-Fi Filmchen. Jamie Lee Curtis bleibt einwenig hinter ihren Möglichkeiten zurück, eine richtige Führungsrolle nimmt Sie im Verlauf nicht wirklich ein. Donald Sutherland spielt den verschrobenen Schiffskapitän solide.

Vor allem die praktischen Effekte machen den Film sehenswert, vieles mit Stop Motion und aufwendigen Animatronics aufwändig inszeniert, aber ohne billig auszusehen. Hier und da fühlt man sich an die großen Genreklassiker erinnert. Die Handlung ist da eher Nebensache und verläuft nach de üblichen Genre-Konventionen ab.

Insgesamt wäre sicherlich mehr möglich gewesen, so bleibt es am Ende bei einem handwerklich gut gemachten, aber wenig visionärem Sci-Fi Beitrag aus den späten 90ern...

---

Bild/Ton: Insgesamt ist die Umsetzung auf Blu Ray durchaus gelungen, das Bild reißt aber auch keine Bäume aus. Solide Schärfe und natürliche Farben. 3,5/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 16.06.19 um 09:58
/image/movie/whiteout-2009-neu_klein.jpg
WHITEOUT

Ein Thriller mit Kate Beckinsale in der Hauptrolle als US-Marshall am wohl kältesten Außenposten der USA. Der Film lebt von seiner außergewöhnlichen Location, denn im Kern ist der Thriller von der Story her eher simpel. Am Südpol wird daraus aber ein packender Krimi, da vor allem die Aufnahmen auf der beengten Forschungsstation, als auch in der lebensfeindlichen Umgebung lebt. Bisher wurden diese Gefilde nur selten filmisch benutzt, was schade ist. Vor allem Carpenters THE THING ist hier ohne Zweifel die Referenz und hier und da fühlt man sich auch an den Film erinnert. In WHITEOUT sind zwar keine Aliens am Werk, aber ein Killer, der sich ebenso geschickt tarnen kann. So tappt man auch hier bis zum Ende weitestgehend im Dunkeln. Beckinsale ist für die Rolle ziemlich ungewöhnlich gecasted, aber man wollte hier wohl keinen langbärtigen Kurt Russell Verschnitt. Dafür gibts auch was fürs Auge. Ansonsten wäre insgesamt sicherlich noch etwas mehr rauszuholen gewesen, Suspense ist gut dosiert, lässt aber noch Raum nach oben. Wer Filme in Eis und Schnee mag, wird aber mit einem ungewöhnlichen Thriller recht gut unterhalten. 3,5/5

---

Bild: Insgesamt ist die Bildqualität im oberen Bereich. Hier und da wurde mithilfe von Filtern gearbeitet, vor allem um die Whiteout-Effekte zu erzeugen da man die Darsteller natürlich nicht in einen Schneesturm gejagt hat. 4/5

Ton: Solide Abmischung, aber sicherlich keine Refferenz. 4/5

Extras: Etwas magere Ausstattung. Interessant ist aber das kurze Making Of über die Dreharbeiten (die natürlich nicht am Südpol stattfanden). 2/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 01.06.19 um 14:06
/image/movie/halloween-2018-neu_klein.jpg
HALLOWEEN (2018)

Das Original ist für mich ein zeitloser Klassiker des Horrorfilms, die eine Menge schlechter Nachahmer und auch mieser Fortsetzungen nach sich zog. Die meisten habe ich nicht gesehen und haben mich auch nicht interessiert. Nach 40 Jahren direkt wieder an den ersten Teil anzuknüpfen ist dann doch etwas das mich angelockt hat, zumal man noch einmal Jamie Lee Curtis für die Rolle Laurie Strode gewinnen konnte.

Alle Sequels werden mit dem neuen Halloween quasi für ungültig erklärt, was sicherlich nicht jedem gefallen wird. Wenn man wie ich aber primär das Original mag, sollte man mit dem Zeitsprung gut zurecht kommen. Inhaltlich orientiert man sich in vielen Punkten an den Stärken des ersten Teils und erfindet das Genre auch nicht neu. Was aber mir wiederum sehr gut gefallen hat, das der Film versucht auch den klassischen Stil anzueignen und die Handlung sinnvoll fortzuführen.

Slasher-Fans kommen in jeden Fall gut auf ihre Kosten, die Gewalt ist auf alle Fälle härter und den heutigen Sehgewohnheiten angepasst und mit ein paar schönen Goreszenen angereichert, ohne aber in sinnlose Gemetzel abzudriften. Was mir aber wichtiger ist, der Film ist spannend inszeniert, mit ein paar kleineren Längen. Ob ich einen neuen dritten Teil brauche weiß ich nicht, kann mit dem Ende gut leben... befürchte aber es war wieder nicht das Ende von Michael Myers. 4/5

---

Bild: Insgesamt gut, aber aufgrund von diversen Filtern in dunklen Szenen etwas gräulich. 4/5

Ton: Sehr gute Soundkulisse. 5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 27.05.19 um 21:17
/image/movie/death-wish-2018-neu_klein.jpg
Death Wish (2018)

Ein Remake das zur Abwechslung mal gut unterhält und in meinen Augen das heute doch etwas angestaubte Original einer angenehmen Frischzellenkur unterzieht. Mit Eli Roth konnte ein recht namhafter Regisseur verpflichtet werden und mit Bruce Willis obendrein noch ein markantes Gesicht in der Rolle des gebrochenen Dr. Kersey. Eli Roth ist ja eigentlich nicht so sehr für bodenständige Thriller bekannt, allerdings ist die Inszenierung des Remakes doch in meinen Augen gut gelungen. Der Film kann vor allem zu Beginn gute Spannung erzeugen, auch wenn man natürlich schon weiß was passiert... im Gegensatz zum Original wird das kontroverse Thema Vergewaltigung auch nur angedeutet und deutlich weniger explizit thematisiert. Dafür dreht Roth etwas stärker an der Gewaltschraube und garniert die Selbstjustiztaten von Dr. Kersey mit ein paar schönen deftigen Szenen... was dann auch die 18er Freigabe wieder rechtfertigt.

Ansonsten ist der Film gut inszeniert und überträgt das Thema Selbstjustiz in die heutige Zeit... auch ein paar Seitenhiebe auf den Umgang mit Social Media kann man sich nicht verkneifen. Auf alle Fälle ist der Umgang mit dem Thema sehr amerikanisch - so das es manchen deutschen Zuschauer wahrscheinlich dabei unwohl wird, die Message des Filmes, sein Hab und Gut mit der Waffe zu verteidigen, genauso zu würdigen wie es wohl in Amerika der Fall sein wird.

Was auch heute nicht mehr selbstverständlich ist: Bruce Willis kann endlich mal wieder in einem Actionthriller überzeugen. Ich weiß gar nicht mehr wann ich das letzte Mal einen überzeugenden Willis-Film gesehen habe, ich glaube das war RED 2. Hier merkt man aber das er mit Spaß bei der Sache war, auch wenn er entgegen der Vorlage nicht wirklich nach dem Mord an seiner Frau gebrochen rüberkommt, sondern das ganze recht gut wegsteckt. Wer also mal wieder einen guten Willis-Film sehen will, dürfte mit dem Death Wish Remake gut auf seine Kosten kommen.

---

Bild und Ton sind sehr gut, so wie es sein soll. Die Extras sind überschaubar, was aber sicher zu verhscmerzen ist. Schade auch: kein Wendecover. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 16.05.19 um 08:36
/image/movie/centurion---fight-or-die-neu_klein.jpg
Ein schön blutiger Sandalenfilm den Neil Marshall hier abgeliefert hat. Wobei man hier kein allzu großes Schlachtenepos erwarten sollte, der Film ist eher ein kleiner Genrebeitrag. Trotzdem geizt der Film nicht brutalen Kämpfen, wobei der Begriff Gemetzel hier eigentlich angebrachter ist. Marshall kennt sich bestens aus mit Brutalität wenn man seinen filmischen Werdegang mal anschaut, so überraschen die Gore-Spitzen nicht. Insgesamt ist der Film sehr roh und dreckig, was aber gut zum Thema passt. Das abtrünnige Britanien war wegen seines launischen Wetters für die Römer ein unwirtlicher Ort, der obendrein noch von mordlüsternen Barbaren bewohnt wurde.

Der Cast beschränkt sich am Ende auf einen kleinen Kern Überlebender, angeführt von Michael Fassbender. Mittlerweile ist Fassbender eine etablierte Größe und kann durchaus auch schauspielerisch unterschiedlichste Facetten abdecken, ich sehe ihn immer gern. Er spielt den Part des Gruppenführers überzeugend, wobei ihm schauspielerisch aufgrund der einfachen Handlung nicht allzuviel abverlangt wird.

Definitiv kein Genremeilenstein, aber wer ehrlichen und erwachsene Unterhaltung mit historischen Bezügen scht, wird mit CENTURIO gut unterhalten. 3,5/5

---

Bild: Die Bildqualität ist gut, aber nicht überragend. Das liegt zum einen an der bewusst farbarmen Optik und auch an der Körnung. Passt am Ende aber auch wieder gut zum Look des Films. 4/5

Ton: Hier gibt es nichts zu Beanstanden. 4/5

Extras: nicht gesehen. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 13.05.19 um 08:25
/image/movie/salyut-7---toedlicher-wettlauf-im-all-neu_klein.jpg
SALYUT-7

Dieses russische Weltraumabenteuer hat mir ein ganzes Stück besser gefallen als Spacewalker. Die Ereignisse um die beinahe Katastrophe der ersten russischen Raumstation werden von Anfang bis Ende packend erzählt und sind erstklassig inszeniert. Wenn man es nicht wüsste, könnte man denken der Film kommt aus Hollywood. Vor allem die Weltraumspaziergänge sind phänomenal und stehen vergleichbaren Filmen wie Gravity in nichts nach. Vor dem Film kannte ich weder die Raumstation, man hört immer nur von der "Mir", noch wusste ich von der Beinahe-Katastrophe. Umso besser das der Stoff jetzt verfilmt wurde und ein interessantes Gegenstück zu Filmen aus der amerikanischen Traimfabrik darstellt.

Anders als beim Spacewalker verzichtet man auch weitestgehend auf unnötigen Pathos und Heldenverehrung. Zwar steht auch hier der Kalte Krieg als Damoklesschwert die ganze Zeit im Hintergrund, wird aber nicht instrumentalisiert.
Die Darsteller sind allesamt gut gecasted und die Rollen glaubhaft geschrieben. Auch die zwischenmenschliche Ebene, z.B. der daheimgebliebenen Familien wird gut in die Geschichte integriert. Würde mich freuen künftig mehr vergleichbare Filme auf diesem Niveau aus Russland zu sehen. 4/5

---

Bild: Wirklich sehr gute Bildqualität, da war ich echt baff. Kann man fast schon als Referenz bezeichnen. 5/5

Ton: Auch hier gibts nichts zu bemängeln. 5/5

Extras: Recht umfangreiche Ausstattung, muss ich mir aber nochmal näher begutachten. 3/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 13.04.19 um 13:59
/image/movie/spacewalker-2017-neu_klein.jpg
Weltraumfilme die uns die Errungenschaften der Pioniere zum Aufbruch in die Tiefen des Alls nochmal vor AUgen geführt haben gab es unterdessen schon einige... nur, konetrieren sich diese ausschließlich auf das amerikanische Weltraumprogramm der NASA. Was viele vergessen: bis zur Landung auf dem Mond hinkten die USA den Sowjets weit hinterher. So konnten die Russen auch den ersten Weltraumspaziergang für sich verbuchen. Dessen dramatische Ereignisse sind die Grundlage des "Kosmonautenabenteuers" SPACEWALKER.

Dafür das der Film nicht aus Hollywood kommt, kommt der Film mit großen Schauwerten daher. Das Design der Sowjets unterscheidet sich schon einwenig von denen der Amerikaner, aber im Kern sind auch die Abenteuer der beiden Kosmonauten nicht anders inszeniert als vergleichbare Werke der Traumfabrik. Optisch und technisch ist der Film definitiv gelungen, es dauert allerdings eine Weile bis die Rakete endlich starten darf... besonders die erste Stunde ist geprägt von der Ausbildung der beiden Piloten und kommt leider etwas träge daher. Auch die Darstellung des Sowjet-Regimes, das den Start um jeden Preis durchführen will um weiterhin den Wettlauf gegen die USA zu dominieren wird etwas weicher dargestellt. Es geht in erster Linie darum strahlende Helden in Hochglanzbildern zu präsentieren, weniger um eine realistische Darstellung der damaligen Ereignisse.

Wenn es dann aber in den Weltraum geht, ist der Film sehr unterhaltsam, auch wenn das Ende natürlich absehbar ist. Der Film kann aber nicht eine vergleichbare Dramatik aufbauen wie z.B. APOLLO 13, dafür sind die Ereignisse im Weltraum, von geringerer Tragweite. Auf alle Fälle weckt der Film aber Interesse am Weltraumprogramm der Sowjetunion, weshalb ich mir durchaus mehr davon wünschen würde. SALYUT-7 liegt schon bereit.

3,5/5

---
Bild: Sehr gute Bildqualität mit toller Schärfe, satten Farben. Sehr gelungene Umsetzung. 5/5
Ton: Auch am Sound hatte ich nichts zu bemängeln. Auch die deutsche Synchro ist sehr gut gelungen, es wurde auch auf Dialekte verzichtet. 5/5
Extras: Hintergründe zu den Ereignisse sind enthalten, muss ich mir aber noch ansehen. Der Film kommt obendrein in einen schicken Pappschuber daher mit abziehbaren FSK-Sticker. 3/5 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 09.04.19 um 12:00
/image/movie/predator---upgrade-neu_klein.jpg
PREDATOR UPGRADE

Eigentlich klang zu Beginn der geplanten Fortsetzung alles so gut: Shane Black, der bereits ein Mitglied vom Cast des Ur-Predators war, sollte da Zepter in die Hand nehmen und es vielleicht schaffen endlich mal wieder einen richtig kultigen Predator rauszuhauen, zumal ja Dialoge sein Steckenpferd sind, davon gabs im ersten Teil so einige die in Erinnerung geblieben sind... wer hätte gedacht, das ausgerechnet die Dialoge es sind, an denen sich der neueste Predator das Genick bricht?

Upgrade fängt mit der Auftaktsszene noch recht vielversprechend an: Predator-Raumschiff stürzt auf der Erde ab und schon beim ersten Kontakt, gehts den Menschen ans Leder. Doch mit weiteren Verlauf wird die Story zusehends zerfahrener. Kann ich mit dem gefangen Jäger in der Forschungsseinrichtung ja noch leben, wird es mit der zufällig zusammengewürfelten Truppe von Ex-Miltitärs aber schon ziemlich verrückt... und hier hat Black wohl auch seine meiste Zeit investiert. Möglichst jeder Figur einen dämlichen Spruch nach dem Anderen auf die Lippen zu schreiben... der geistige Tiefpunkt ist mit Thomas Jane erreicht, der hier einen Tourret-Kranken Ex-Soldaten spielen darf... der Mann kann einem leid tun, was man nicht alles für sein Geld ertragen muss. Auch der Rest besteht mehr oder weniger aus Knalltüten, daher spare ich mir hier eine nähere Ausführung. Einzig Boyd Holbrook wirkt einigermaßen normal.

Der eigentliche Plot plätschert dann regelrecht vor sich hin. Wird immer mal wieder aufgebrochen durch die ein oder andere Actionszene, aber eigentlich ist recht wenig dabei, das in Erinnerung bleibt. Die CGi-Effekte sind maximal durchschnittlich, wieso man dann aber auch noch einen Ober-Predator und Predator-Hunde unbedingt animieren muss, versteh ich nicht. Das es anders und besser geht hat man ja schon in Predators gesehen.

Leider bleiben die guten Einfälle wegen den vielen beschissenen Einfällen auf der Strecke, wie z.b. den Sohn von Gary Busey auch den Sohn seiner Rolle aus Predator 2 aufleben zu lassen. Am Ende macht der Film viel Lärm und nichts, da er auch keine Neuerungen bringt und in punkto Action gegen die Vorgänger kläglich abstinkt. Am Ende ist der Film zwar ansehbar, aber mehr als durchschnittliche Unterhaltung wird nicht geboten. Schon traurig, das soviel Potential hier auf regenrecht verschenkt wird. Predator Downgrade wäre der passendere Titel gewesen... 2,5/5

---

Technisch ist die Scheibe OK. Gutes bis sehr gute Bid- und Tonqualität machen den Film zumindest aus dieser Sicht genießbar. Die Extras hab ich mir mangels Interesse geschenk. 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 02.04.19 um 08:02
/image/movie/deadpool-2-2018-neu_klein.jpg
DEADPOOL 2

Nach dem großen Erfolg des ersten Teils, war die Forsetzung natürlich von vornherein eien abgemachte Sache. Von allen Marvel-Filmen unter der Führung von Fox war das schwierige Unterfangen Deadpool ironischerweise die erfolgreichste Filmumsetzung, noch vor den X-Men.

Die Frage ist jetzt natürlich wie man aus einem erfolgreichen Einzelfilm, eine eigene Reihe machen kann. Deadpool lebt von seinen Referenzen, lustigen Sprüchen und dem durchbrechen der vierten Wand... das macht aber noch kein erfolgreiches Franchise aus. Wenn man die gleiche Suppe immer wieder aufwärmt, wird es auch schnell langweilig. Zum Glück kann Deadpool 2 über weite Strecken das Tempo hoch halten. Man merkt auch das dem Film deutlich mehr Geld zur Verfügung stand, denn die Actionszenen sind deutlich ausgereifter und umfänglicher als noch beim ersten Teil. David Leitch hat hier auf alle Fälle Talent und das man merkt man auch bei der Inszenierung der Actionszenen. So ist z.b. die Verfolgsjagd durch die Innenstadt ziemlich gut gelungen, auch die Fightszenen können sich wieder sehen lassen.

Zwar bemüht sich der Film auch in punkto Handlung was zu bieten, bleibt hier aber etas auf der Strecke. Die Origin-Geschichte wurde ja quasi schon im ersten Teil erzählt, wie also weiter machen? Zum einem mit einem schmerzlichen Verlust, was aber in Bezug auf Deadpool etwas komisch wirkt, wenn man zwischen Humor zu Herzschmerz hin und herwechselt. Zum Glück gibt es aber noch die X-Force, die sich im Verlaufe des Films hinauskristallisiert. Mit Cable (Josh Brolin) wird dabei die wohl wichtigste Figur im Deadpool-Kosmos eingeführt, die ein interessanter Gegenpol zu Pool darstellt.

Die ganzen Cameos werten den Film auch nochmal ein Stückchen auf, zumindest Comic- und Filmgeeks dürften bei den ganzen Anspielungen und Auftritten ihren Spaß haben. Highlight ist eine der Nachklappszenen mit Deadpool und einem gewissen anderen Deadpool...

Braucht man jetzt den Super Duper Cut? Keine Ahnung. Man merkt dem Film zwar irgendwie seine Länge an, aber er überhält gut über die komplette Länge. Hier und da ist es vielleicht etwas viel Geschwafel von Deadpool, aber als kurzweilige Unterhaltung geht der Film zwischen all den Marvel-Einheitsbrei Filmen als Kontrastprogramm doch schon irgendwie schwer in Ordnung. Befürchte nur das er ähnlich abbauen wird wie der erste Teil.

3,5/5

---

Bild: Sehr gute Bildqualität wie man es von einem aktuellen Blockbuster erwarten kann. 5/5

Ton: Auch die Tonqualität steht der sehr guten Bildqualität in Nichts nach. 5/5

Extras: Zuerst einmal muss natürlich positiv erwähnen das der Super Duper Cut mit ca. 15 Minuten mehr Material schon allein ein tolles Feature ist, zumal er auch synchronisiert vorliegt auf eigener Disc. Ich hab mir bisher nur die Langfassung gegönnt, die hier und da auch ein paar Längen hat. Am Ende bleibt es jeden selbst überlassen welchem Cut er den Vorzug gewährt.
Obendrein gibts aber auch noch eine ganze Latte mehr an Extras, so das man hier eigentlich nur die volle Punktzahl vergeben kann. 5/5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 5
bewertet am 27.03.19 um 08:24
/image/movie/joshua-tree-1993-neu_klein.jpg
JOSHUA TREE

In Deutschland ist dieser eher kleinere Film mit Dolph Lundgren eher bekannt unter dem Namen Barett - Gesetz der Rache, so aber nur arg verstümmelt erschienen. Überhaupt ist es das erste uncut-Release und nun zum Glück auch als Keep Case Variante erhältlich.

JOSHUA TREE ist ein kleiner feiner Actionfilm, mit schönen Verfolgungsjagden und einer verdammt coolen Lagerhausschießerei ala John Woo. Lundgren spielt hier mit Barett eine Figur die man Anfangs eher noch als Bösewicht einstufen möchte, der aber im Kern ein guter Kerl ist, aber auf Rache sinnt für den Mord an seinem Freund. Dabei ist im quasi jedes Mittel recht und er geht über Leichen... die Action ist bodenständig inszeniert, aber immer schön straigt forward. Zwischendurch gibts mal etwas Leerlauf, der mit Liebelei gefüllt wird und aus heutiger Sicht etwas abgedroschen wirkt, aber so war das halt Ende der 80er/Anfang der 90er.

Highlights sind wie schon erwähnt die Schießerei im Lagerhaus, bei dem nicht nur reichlich Bad Guys ins Gras beißen müssen sondern auch in bester Heoric Bloodsheet Manier in Zeitlupe geballert wird was die Wumme her gibt. Dazu noch ein paar schnittige Sportwagen die lässig durch Amerikas Nationalpark mit den markanten Joshua Trees rasen, was will man mehr.

Insgesamt ein guter Genrefilm mit Dolph Lundgren, der vielleicht einen Hauch zu lang geraten ist. Für Fans des 80er Jahre Actionkinos aber trotzdem vorbehaltlos zum empfehlen. 3,5/5

---

Bild: Für einen kleinen Film wurde der Streifen wirklich gut restauriert. Die Schärfe ist durchgängig auf guten bis sehr guten Niveau. Wenn ich da noch an meine grottige DVD denke, ist das Ergebnis fast schon eine Offenbarung. 4/5

Ton: Die deutsche Synchro ist nicht wirklich ein Highlight, vor allem weil Dolph hier einen anderen Sprecher hat, der nicht zum ihm passt wie Lehmann. Ansonsten ist die Tonspur OK. 3/5

Extras: Schön das es auch ein paar Extras gibt, für einen kleinen Film wie diesen hier nicht selbstverständlich. Interviews und Alternative Enden, dazu ein schickes Coverartwork. Passt. 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 3
bewertet am 20.03.19 um 16:24

Top Angebote

movieguide
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge10.970
Kommentare3.826
Blogbeiträge0
Clubposts5
Bewertungen1.116
avatar-img
Mein Avatar

Kontaktaufnahme

movieguide

Weitere Funktionen

Beste Bewertungen

movieguide hat die folgenden
4 Blu-rays am besten bewertet:

Filme suchen nach

Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.

Die Filmbewertungen von movieguide wurde 156x besucht.