Filmbewertungen von John Woo

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Nach dem 2003 erschienenen Rachethriller Extreme Rage arbeiten Vin Diesel und Regisseur F. Gary Gray, der zuletzt das Biopic Straight Outta Compton inszenierte, beim mittlerweile 8. Teil der Fast and Furious Reihe, The Fate of the Furious erneut zusammen. Charlize Theron und Jason Statham waren gemeinsam in F. Gary Gray's The Italian Job zu sehen, also gibt es hier sozusagen eine kleine Reunion.

Der 8. Teil ist nun offiziell der erste ohne Paul Walker, der im Vorgänger würdevoll verabschiedet wurde und natürlich war ich, wie sicherlich viele andere Fans auch neugierig, wie es nun ohne ihn funktionieren würde und ich muss sagen, man hat es hier sehr gut geschafft, dass es kaum auffällt, dass er nicht dabei ist. Eine kleine Erwähnung am Rande gab es, so dass die Figuren um Brian's Familie nicht völlig aus der Welt sind.
Teil 8 hat es geschafft, die Reihe gut weiter zu erzählen und die Story interessant zu halten, indem Dom Toretto nun vermeintlich die Seiten gewechselt hat und gegen seine Familie kämpft, was hier aber sehr gut erklärt wird und man kann die Motivation dahinter nachvollziehen. Um gegen Dom und die gefärhliche Cyber-Terroristin Cipher, gespielt von Neuzugang Charlize Theron überhaupt eine Chance zu haben, holt Mr. Nobody alias Kurt Russel nun Deckart Shaw mit ins Boot, der in Teil 7 noch als Hauptgegner Rache für seinen Bruder Owen forderte.

Diese Entwicklung ist klasse, denn Jason Statham und The Rock haben hier wirklich alles weggerockt ( im wahrsten Sinne des Wortes ;-) ). Die Sprüche, die sich die beiden die ganze Zeit über an den Kopf hauen sind klasse und sorgen für die besten Lacher im Film. Das Duo war hier für mich klarer Showstealer. Schon der Knastfight war spektakulär, wenn auch etwas hektisch geschnitten. Insgesamt aber hat Action- und Fightchoreograph JJ Perry vom 87Eleven Team hier für gute Fights gesorgt, wenn es davon auch etwas weniger zu sehen gab als bei den vorherigen Teilen. Jason Statham hat diesbezüglich aber noch ein schönes Highlight zum Schluss im Flugzeug und liefert hier eine nette Hommage an John Woo's Klassiker Hard Boiled ab, ob nun gewollt oder nicht. Die Szene war klasse, ebenso wie die Action generell wieder schön brachial war, wenn auch komplett aus den Fugen geraten aber das kennt und liebt man als Fan bei der Reihe. So gibt es wieder große Actionsetpieces, wie die Verfolgung durch New York und das Finale im Eis. Schießereien, Explosionen und dicke Autos, eben alles was dazu gehört und da dürfen auch sexy Ladies natürlich nicht fehlen.
Bei diesem Stichwort ein Lob an Charlize Theron, die atemberaubend aussah, eine wie immer tolle Ausstrahlung hatte und ihre Rolle konsequent eiskalt rüber brachte.
Kurt Russel setzt seine Rolle des Mr. Nobody sympathisch fort und erhält dieses Mal Unterstützung von Clint's Sohn Scott Eastwood als Little Nobody, der auch so seine Momente hat, meistens aber eher einstecken muss, in Form von Sprüchen auf seine Kosten.
Durch Dom's Seitenwechsel gab es was neues und es fühlte sich von der Atmosphäre ein Stück weit düsterer an. Humor gab es aber dennoch jede Menge, wie gesagt waren Statham und The Rock in der Hinsicht das Highlight, hatten eine klasse Chemie und ließen Ludacris und Tyrese eher blass aussehen, in Punkto witzige Szenen natürlich. Letzterer war aber auch für den einen oder anderen Brüller gut.
Es gab tolle Gast- und Überraschungsauftritte und die Auflösung zum Ende hin war gut eingefädelt. Auch dass Deckard Shaw nun plötzlich mit seinen vorherigen Feinden zusammenarbeitet, hat überhaupt nicht gestört sondern war im Kontext des Fast & Furious Universums recht passend umgesetzt. Für den Unterhaltungswert des Films war es ein Gewinn.

Fate of the Furious ist ein klasse Beitrag zum Franchise und es kann gerne so weiter gehen.

9 / 10

Das Bild ist gewohnt klasse mit einer tollen Schärfe, gut erkennbaren Details, satten Farben und ordentlichem Schwarzwert, sowie Kontrast.

Auch der Ton ist technisch einwandfrei mit wuchtigem Bass, schönem Raumklang und einer guten Mischung.

Extras: 3 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 14.12.17 um 09:21
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Profispieler Sam "Ace" Rothstein ( Robert DeNiro ) und Auftragskiller Nicky Santoro ( Joe Pesci ) werden in die Spielermetropole Las Vegas geschickt, um das Tengiers Casino zu leiten. Ace managed alles, während Nicky eher fürs Grobe zuständig ist. Das GEschäft läuft und die Millionen fließen, doch als Ace sich in die Prostituierte Ginger verliebt und diese auch noch heiratet, beginnt das Unheil seinen Lauf zu nehmen.

Martin Scorsese's "Casino" erschien im Jahr 1995 und war die 3. Zusammenarbeit des Regisseurs mit seinen Stars Robert DeNiro und Joe Pesci in der Konstellation.
Auch James Woods hat eine kleinere Nebenrolle, der mit Pesci und DeNiro in Sergio Leone's 84er Gangsterepos "Once upon a Time in America" schon gemeinsam vor der Kamera stand.

Casino hat so einige Parallelen zu Scorsese's früherem "Goodfellas". Angefangen bei der Besetzung von Robert DeNiro und Joe Pesci bis zur Erzählweise, denn auch hier beginnt der Film mit einer Schlüsselszene und baut die Story anschließend mit einer Rückblende auf. War es bei Goodfellas Ray Liotta, der durch den Film führte, ist hier Robert DeNiro die Hauptfigur.

Die Story hat definitiv Potenzial und auch die richtigen Leute sind am Werk, das Problem jedoch ist, dass die Story nicht wirklich interessant genug ist um den Zuschauer fast 3 Stunden lang auch bei Laune zu halten. Mindestens das erste Drittel ist dabei noch sehr gut und interessant inszeniert, bietet nette Genrekost. Der Beziehungspart bzw. das Beziehungsdrama um die von R. DeNiro und Sharon Stone gespielten Sam Rothstein und Ginger McKenna nimmt in der zweiten Hälfte deutlich zu viel Raum ein, selbst wenn es essenziell für den Storyverlauf ist. So machen sich leider des öfteren Längen breit auch wenn einige Parts, wie gerade die Ausraster zwischen den beiden doch recht unterhaltsam anmuten.

Schauspielerisch liefern die Darsteller ab. Robert DeNiro mit souveräner Coolness bleibt etwas hinten an, Joe Pesci ist eine Light-Version seines "Tommy DeVito" aus GoodFellas und Sharon Stone geht hier sehr gut ab, spielt hier den dramatischsten Part und bringt den teils hysterischen Charakter der Figur gut rüber.

Die Atmosphäre des Films und der Look sind sehr stimmig und hier merkt man, dass jemand wie Scorsese am Werk ist. Auch der Härtegrad bei gewissen Killszenen ist schon recht ordentlich und sorgt zusätzlich für den gewissen Mafia-Touch.

Alles in allem hat der Film natürlich einen klasse Cast, durchaus gute Momente und im Grunde auch interessante Figuren zu bieten, holt jedoch nicht genügend aus der Story raus und zieht diese etwas zu sehr in die Länge.

6 / 10

Das Bild ist ordentlich und hat eine solide Schärfe. Farbgebung und Kontrast sind gut. Leichtes Grieseln und selten Auftretende Artefakte sind auszumachen.

Der Ton ist klar und bietet guten Bass. 3,5 Punkte

Extras: 2 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 30.11.17 um 13:00
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Nach 3 Jahren Pause geht es ins 3. Abenteuer für Captain Kirk und seine Crew, welche sich nun auf der 5-Jahresmission durchs Weltall befindet. Um genau zu sein ca. in der Hälfte der Zeit. Der Beginn ist direkt sehr humorvoll und zeigt wo es in den folgenden 2 Stunden in etwa hin geht. Die Crew darf sich im 3. Teil mit "Krall" auseinandersetzen, welcher ein Geheimnis bzgl. seiner Identität birgt. Nach einem verheerenden Angriff wird die Enterprise zerstört und stürzt auf einen unbekannten Planeten. Dort gilt es nun die Crew wieder zusammenzubekommen und heile wieder von dort zu verschwinden, doch die Schergen Krall's sind auch dort zugegen und auf der Suche nach ihnen.

Die Regie für "Beyond" übernahm Justin Lin, der für die meisten Fast & Furious Teile verantwortlich zeichnet, während JJ Abrams weiterhin als Produzent an Bord war.
Auch bei diesem 3. Teil der Reboot-Reihe sind die bekannten Castmitglieder um Chris Pine, Zach Qunito, Karl Urban, Simon Pegg, Zoe Zaldana, Anton Yelchin und Jon Cho zurück. Zudem gibt es eine sehr schöne Hommage an Leonard Nimoy, der in den ersten beiden Teilen selbst noch auftrat und mittlerweile leider verstorben war, somit leider nicht mehr im 3. Teil mitwirken konnte.

Was die Action angeht, merkt man Lin's Handschrift, denn in dem Metier ist der Mann zu Hause und inszeniert hier absolute Bombastaction. Gerade der Angriff auf die Enterprise ist wirklich beeindruckend, wie auch die tollen Raumschlachten oder das Actionsetpiece als die Crew von dem Planeten fliehen will.
Die vorhandenen Nahkämpfe sind ordentlich geworden. Für Martial Arts Fans erwähnenswert ist, dass man Joe Taslim engagiert hat, der durch "The Raid" bekannt wurde, hier die Rolle des "Manas" spielt und auch den besten 1 vs 1 Fight des Films absolvieren darf.

Ein wenig geht natürlich die schön düstere Atmosphäre, die den zweiten Teil u.a. so stark machte, verloren und der Grundton ist doch etwas lockerer gehalten. Ein wenig wurde auch der Humor hochgeschraubt.
Mir haben schon die ersten beiden Teil gefallen aber auch die andersartige Ausrichtung dieses Teils hat ihre Vorzüge und bietet tolle Unterhaltung.
Charakter und Weltendesign sind klasse, die Effekte sind generell wieder auf Top-Niveau und sehr schön anzusehen.

Der hohe Actionanteil lässt keine Längen aufkommen und insgesamt hat mich "Beyond" genauso gut unterhalten, wie die beiden Vorgänger.

8 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit gut erkennbaren Details. Ab und an ist leichtes Rauschen vorhanden. Die Farben sind satt und kräftig, Kontrast und Schwarzwert sehr gut.

Der Ton ist kraftvoll und bietet guten Raumklang. Der Sub bekommt ebenfalls gut zu tun und kann die Bässe besonders in den schönen Schlachten und Actionszenen ausspielen.

Extras: 2,5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 30.11.17 um 12:57
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Anfang der 1940er Jahre ist China unter japansicher Besetzung. Ma Yuan ( Jackie Chan ) und seine Gruppe aus geheim agierenden Freiheitskämpfern setzt sich für die Bevölkerung ein und plant einen Angriff auf einen wichtigen Militärtransport der Japaner. Der japanische Befehlshaber jedoch geht mit aller Macht gegen die Rebellen vor.

"Railroad Tigers" ist nach Little Big Soldier und Police Story 2013 Jackie Chan's dritte Zusammenarbeit mit Regisseur Ding Sheng, welcher aktuell das "A Better Tomorrow"-Remake in der Pipeline hat.
Der Film ist als Abenteuer - Actionkomödie konzipiert und das größte Problem ist: es gibt kein Abenteuer, so gut wie keine Action ( außer ganz zum Schluss ) und lustig ist ebenfalls herzlich wenig bis gar nichts. Außer vielleicht 2-3 Szenen, hauptsächlich im ersten Viertel, zündet ab da nichts mehr in der Hinsicht.
Der Anfang mit dem ersten Überfall auf den Zug ist noch recht vielversprechend aber ab da flacht das Ganze brachial ab und dümpelt einfach nur noch belanglos vor sich hin. Vereinzelt gibt es, wie gesagt Momente, die Hoffnungen wecken, das Ganze würde sich steigern aber dem ist nicht so.
Das schlimmste aber ist, dass Jackie Chan irgendwie nicht wirklich präsent ist. Also damit meine ich, er ist zwar Hauptdarsteller und auch die ganze Zeit über natürlich dabei aber er reißt nichts und bleibt irgendwie unterm Radar.

Martial Arts gibt es in diesem Film nicht, eher vereinzelte, "lustige" Keilereien, falls man es so nennen mag.
Neben Jackie spielt auch dessen Sohn Jaycee mit und steht in der Form zum ersten Mal gemeinsam mit seinem Vater vor der Kamera. Wer wirklich den besten Eindruck hinterlässt, ist Hiroyuki Ikeuchi, der den Bösewicht gibt und dies recht charismatisch und mit einem Gespür für Humor rüberbringt. Auch wenn bei weitem nicht alles lustig ist, sind die Szenen mit ihm doch die besten. Ikeuchi dürfte den meisten Asia-Fans aus Ip Man bekannt sein, wo er den japanischen General spielte und im Finale gegen Donnie Yen antrat. Nun, hier in Railroad Tigers zeigt der Judo-erfahrene Ikeuchi in seiner ersten Szene auch eindrucksvoll etwas von seinem Können und man freut sich bei dieser Trainingsmontage eigentlich schon auf das Finale, kann man sich bereits hier schon denken, dass er es mit Jackie in selbigem ordentlich Krachen lässt, doch leider soll diese anfängliche Szene auch die beste bleiben, denn das Finale und deren hoffnungsvoll erwarteter Fight sind ziemlich schwach und enttäuschend.
Die vorherige Zugschlacht hat den einen oder anderen Moment und kann als "solide" bezeichnet werden, mehr eben nicht.
Von den weitgehend unbekannten- und aus Mainland-China stammenden Nebendarstellern bleibt auch niemand groß im Gedächtnis.

Die CGI sind, wie meistens bei den chinesischen Produktionen eher von der durchschnittlichen bis schlechten Sorte und tragen so auch alles andere als zur Aufwertung bei. Gerade bei den Stunts auf dem fahrenden Zug sieht man deutlich die Greenscreens und bei den wenigen echten Aufnahmen zudem noch, wie extrem langsam ( Schritttempo! ) der Zug eigentlich fährt. Wenn der Rest stimmen würde, hätte man auch kein Problem über derartige Schwächen hinwegzusehen.
Zum Schluss gibt es einen Überraschungs-Cameo, der noch mit zum Besten gehört, was Railroad Tigers zu bieten hat.

Was sonst bleibt, sind ein abwesender Jackie Chan, eine schwach inszenierte Geschichte, ein guter Antagonist ( Hiroyuki Ikeuchi ), der hier das Highlight darstellt aber auch nicht allzu viel Raum bekommt, keine gute Action, schwacher Humor und miese Effekte.

Mit Abstand der schwächste Jackie Chan Film, den ich in den letzten Jahren gesehen habe.
Die ersten beiden Kollaborationen von Chan und Sheng waren definitiv besser.

3,5 / 10

Das Bild hat schön kräftige Farben, ist sauber und bietet eine detailreiche Schärfe, sowie guten Kontrast.

Der Ton ist gut abgemischt und die Surroundeffekte sind gut wahrzunehmen. Basswerte sind ebenfalls sehr gut. 4,5 Punkte

Extras: 2 
Story
mit 2
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 27.11.17 um 14:49
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Anfangs braucht der Film etwas um in Fahrt zu kommen. Die Handlung spielt sich fast ausschließlich im Knast ab und bietet ein begrenztes, solides Maß an Spannung, was an sich kein Problem darstellt, sofern die Action stimmt. Diese kommt erst in der zweiten Filmhälfte mehr und mehr zum Zug.
Sobald der Film, wie gesagt langsam Fahrt aufnimmt, gibt es auch immer mehr Fights zu sehen, die sich auch in der Qualität steigern.
Die Choreographie ist wirklich ordentlich, etwas mehr Geschwindigkeit wäre bei der Ausführung definitiv von Vorteil gewesen. Trotz kleinerer Schwächen ( manche Sachen sind etwas unsauber ausgeführt. Man sieht öfter mal wie offensichtlich verfehlt wird und gerade bei so Sachen wie Messern ist es zu auffällig, wie langsam und vorsichtig die Moves dort sind. Hier hätte man definitiv noch den einen oder anderen Take mehr drehen können um solche Unsauberkeiten auszubügeln ), gibt es aber dennoch nette Moves und Einfälle zu sehen.

Dolph Lundgren ist zwar den gesamten Film über dabei aber ist mehr ein Supportcharacter.
Er wirkt mit seiner Tarnidentität als leicht gehandicapter Insasse William anfangs auch etwas fehl am Platz. Den Part hat er nicht so ganz glaubwürdig rübergebracht. Auch sonst darf er nur ein paar mal müde zu hauen und -treten und wird nicht wirklich gefordert.

Die Hauptbühne gebührt Matthew Reese, den ich vorher gar nicht kannte und der eigentlich auch nur in einigen C-Movies auftrat. Als Undercovercop "Jack Stone" schleust er sich absichtlich in den Knast ein um Rache am Drogenboss und Mörder seiner Familie zu nehmen. Dieser heißt Balam und lebt in einem, von korrupten Beamten regierten Knast, damit seine Feinde nicht an ihn herankönnen.
In der Rolle des Balam ist Ex-UFC Champion Chuck Liddel zu sehen, der so weit eine gute Performance abliefert, bis auf den russischen Akzent. Im Finale darf dann auch er Hand anlegen und gegen Reese antreten.

Letzterer absolviert auch die meisten Kampfszenen und er macht tatsächlich auch die beste Figur unter allen Darstellern als Fighter.
Reese mit Polizeischlagstöcken gegen ein paar Wärter im Waschraum ist eines der frühen Highlights und auch später im ausgedehnten Finale, wo dann der titelgebende Riot ausbricht, hat er die besten Szenen und zu guter Letzt den Endfight gehen Chuck Liddell, welcher doch ordentlich geworden ist und Laune macht.

Man muss sich bewusst sein, dass Riot kein Lundgren-Actioner ist, sondern, wie gesagt, Matt Reese die Hauptrolle spielt. An sich bekommt man hier einen soliden Actionfilm für Zwischendurch geboten. Kein must see.

6 / 10

Das Bild ist schön klar, so dass jederzeit einzelne Details wie Poren und Haare zu erkennen sind. Filmkorn u.ä. gibt es keines. Farben sind etwas gefiltert, ansonsten auf gutem Niveau.

Der Ton ist gut abgemischt, bietet ordentlichen Raumklang und insgesamt eine gute Kraft.

Extras: 1 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 24.11.17 um 10:14
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Daniel Espinosa's ( Safe House, Child 44 ) Weltraum-Thriller erinnert sehr an Alien, nur eben in einem realistischeren Setting, denn die Story spielt in der Gegenwart und findet auf der ISS statt, als ein Team aus internationalen Astronauten einen bedeutenden Fund macht und erstes Leben im All entdeckt. Diese Entdeckung soll sich jedoch bald als verheerend entpuppen, denn mit der raschen Weiterentwicklung "Calvins", wie der Organismus getauft wurde, hat wohl keiner gerechnet, erst recht nicht damit, in welche Richtung das Ganze geht.

Life bietet mit u.a. Ryan Reynolds, Rebecca Ferguson, Jake Gyllenhall und Hiroyuki Sanada ein tolles Ensemble an klasse Darstellern, die den Film zu tragen wissen. Wie bereits erwähnt, ist die Story nichts neues und ist im Prinzip ein Alien-Klon aber ein sehr starker. Schon relativ früh macht sich ein ordentliches Spannungslevel breit. Es wird sich nicht lange aufgehalten, sondern man wirft unsere Protagonisten schon früh in ihr Szenario.

Die Atmosphäre ist schön düster und beklemmend, das Setting genau für solch ein Szenario natürlich prädestiniert, bietet es doch genau die richtigen Zutaten, um den Zuschauer ordentlich mit fiebern zu lassen.
Eine Handvoll Menschen auf engem Raum, ohne Fluchtmöglichkeiten im Kampf gegen ein unbekanntes und sehr gefährliches Wesen, welches dem Anschein nach den Drang hat, zu töten und bei jeder Gelegenheit, bei jedem noch so kleinen Fehler auf menschlicher Seite gnadenlos und ohne zu zögern zuschlägt. Nicht zuletzt dadurch wird eine ungeheure Dramatik erzeugt und die Spannung steigt stetig, so dass man so gut wie gar keine Verschnaufpausen bekommt. So ist "Life" auch trotz des "Abkupferns" beim großen Genreklassiker ein wirklich toller Sci-Fi Horror mit sehr guten und zeitgemäßen Effekten und einem ordentlichen Härtegrad. Das Aliendesign ist gelungen, die Konsequenz in der Storyentwicklung sehr positiv. Die Wendung zum Schluss war schon ein wenig vorauszuahnen aber dennoch sehr passend.

Life ist ein gelungener Klon wenn man so will und bietet reichlich Spannung, sowie tolles Horrorfeeling.

8,5 / 10

Das Bild hat eine glasklare Schärfe ohne Filmkorn und mit gut sichtbaren Details, welche in den überwiegend dunklen Szenen durchgehend überzeugen. Der Schwarzwert ist sehr ordentlich.

Der Ton bietet sehr guten Raumklang und satten Bass in einem sehr guten Soundmix.

Extras: 2 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 13.11.17 um 14:47
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Wenn sich Seth Rogen an einen Animationsfilm macht, weiß man, dass es nicht wirklich jugendfrei zugehen wird und genauso ist Sausage Party auch. Ein Animationsfilm, der wahrlich nichts für Kinder ist, sondern sich an ein erwachsenes Publikum richtet.

Die Gags sind weit, teils sehr weit unter der Gürtellinie und gehen von Fäkalhumor bis zu Sexwitzen und gerade Sexanspielungen und dergleichen gibt es reichlich. Also wirklich kein Film für junge Zuschauer. Auch der Härte- bzw. Gewaltgrad war schon höher als erwartet.
Es werden natürlich auch bewusst reihenweise Genreklischees verwendet und ironisch aufs Korn genommen.
Klasse waren die vielen Eastereggs und Verweise zu bekannten Filmklassikern und bekannten Figuren. Highlight natürlich die relativ zu Beginn stattfindende Hommage an "Saving Private Ryan".

Die Qualität der Animation ist ordentlich, kann sich aber nicht mit den Filmen der Genregrößen Pixar oder Dreamworks messen. Da merkt man schon den Unterschied.

Die Story ist simpel und mehr ein Aufhänger für die verrückten Gags und den an sich schon verrückten Film. Leider war es nicht der große Wurf für mich. Große Lacher, bis auf vielleicht 1 - 2 Szenen blieben aus und es reichte die meiste Zeit eher für ein leichtes Schmunzeln. Problem ist, dass Sausage Party sein Pulver sehr schnell verschießt. Anfangs noch interessant, weil neu und so noch nicht dagewesen, stellt sich nach dem ersten Drittel relaiv schnell eine Eintönigkeit ein und es plätschert etwas vor sich hin. Als Kurzfilm hätte das Ganze doch wesentlich besser funktioniert aber als komplette Featurefilm schwächelt Sausage Party an einigen Ecken.

Kann man sich aus Interesse mal ansehen aber ist auch kein Must See.

5 / 10

Das Bild ist sehr gut, hat kräftige Farben, ein sauberes Bild und ansonsten guten Kontrast und Schwarzwert.

Der Ton ist gut abgemischt und kraftvoll, mit gutem Surround und sattem Bass.

Extras: 3 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 13.11.17 um 12:00
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Scott Adkins und JCVD waren im 2011 erschienenen und von Ernie Barbarash inszenierten Actionthriller "Assassination Games" zum zweiten Mal gemeinsam vor der Kamera zu sehen und verkörpern hier die beiden Profikiller Vincent Brazil ( JCVD ) und Roland Flint ( Scott Adkins ). Als der Gangsterboss Polo Yakur aus dem Knast kommt, soll Flint diesen kurzerhand zur Strecke bringen. Auch Brazil erhält den Auftrag und die beiden kommen sich gegenseitig in die Quere. Yakur überlebt, stattdessen, fiel sein Bruder dem Hit zum Opfer. Nachdem Brazil und Flint anfängliche Differenzen beigelegt haben, arbeiten sie zusammen, um den Job zu erledigen.

Scott Adkins und JCVD harmonieren gewohnt gut vor der Kamera, als zwei verschiedene Profikiller, die mehr oder weniger notgedrungen zusammenarbeiten. Leider müssen die beiden hier mit angezogener Handbremse agieren, denn das Drehbuch oder eben Barbarash lässt die beiden Actionprofis nie wirklich von der Leine, um das zu tun, was Actionfans von ihnen sehen wollen, denn diese wünschen sich natürlich bei zwei solchen Namen auch ordentliche Martial Arts Action. Eben diese kommt hier sehr, sehr kurz. Nur 1 Mal dürfen sich die beiden in der ersten Hälfte duellieren, doch dies fällt eher kurz aus, wie auch die restlichen Actionszenen, die vermehrt auf Schusswaffen setzt. Leider ist das Editing auch nicht gerade optimal und es werden einfach zu viele Schnitte gesetzt, so dass die recht ordentlichen Combos dadurch etwas kaputt gemacht werden. Generell finden sich die besten Actionmomente in der ersten Filmhälfte wieder, denn in der Zweiten baut das Ganze doch ab und bietet nicht viel Sehenswertes. Adkins darf hier und da vereinzelt ein paar Moves auspacken aber der Mann ist zu so viel mehr im Stande, wenn man ihn nur lässt.
Bianca Bree, Van Dammes Tochter ist als Flint's kranke Ehefrau zu sehen, die im Koma liegt und entsprechend auch nichts großes zu tun hat. Chris Van Damme oder Christopher Van Varenberg, Jean-Claude's zweiter Sprössling hat da schon deutlich mehr zu tun und darf auch ein wenig bei der Action mitmischen.

Der Look des Films präsentiert sich in hässlich gefilterten Gelb- und Brauntönen mit kaum vorhandener Farbgebung, was hier schon so extrem ist, dass der Film aussieht, wie schwarz weiß gedreht, nur eben in gelblichem Ton. Die anderen Farbtöne gehen fast komplett unter. Warum sich Barbarash für so eine Optik begeistert, ist mir wirklich ein Rätsel. Als Stilmittel ist dies in meinen Augen eine komplette Abwertung der Optik.

Die Story hält immerhin eine gewisse Grundspannung und bietet einen soliden Plot für einen B-Actioner.
Leider wurde mit Assassination Games viel Potenzial für einen Actionkracher par excellence verschenkt, denn für eine Besetzung dieses Kalibers kommt eben leider die Action zu kurz.
Fights wurden nicht optimal gefilmt, dafür aber ist der Härtegrad ganz solide.
Insgesamt eine von Adkins' schwächeren Arbeiten.

Schade eigentlich, denn vom Potenzial her wäre hier durchaus Franchisematerial vorhanden gewesen, den Adkins und Van Damme haben trotz allem eine tolle On Screen-Chemie.

Knapp 6 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe, so dass Details wie einezelne Poren und Haare stets gut zu erkennen sind. Filmkorn und dergleichen gibt es nicht. Große Schwäche des Bildes ist dieser häßliche, der Optik geschuldete Farbfilter, der sämtliche Farbtöne schluckt und auch den Kontrast schwächt. Der Schwarzwert wiederum ist top.

Der Ton hat eine schöne Kraft und kommt gut abgemischt daher. Räumliche Effekte sind gut aus den einzelnen Boxen wahrzunehmen. 4,5 Punkte

Extras: 1 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 13.11.17 um 11:44
/image/movie/zwei-vom-alten-schlag-DE_klein.jpg
Sylvester Stallone und Boxen werden unweigerlich durch seine ikonische Rocky-Reihe miteinander in Verbindung gebracht. Robert DeNiro legte mit Martin Scorsese's "Raging Bull" im Jahr 1980, 4 Jahre nach dem ersten Rocky-Film auch einen Auftritt im Ring hin, welcher ihm sogar einen Oscar bescherte. Sly selbst gewann für seine Rockyreihe bekanntlich selbst den ein oder anderen Oscar.

In Peter Segal's Komödie "Grudge Match" treffen die beiden "Schwergewichte" Henry "Razor" Sharp und Billy "The Kid" McDonnen als ehemalige Profiboxer im Alter aufgrund einer Jahrezehnte lang anhaltenden Fehde aufeinander um endgültig zu entscheiden wer der Bessere ist.
Längst aus dem Profisport verabschiedet, leben die beiden mittlerweile ein völlig ruhiges und unterschiedliches Leben, doch der Sohn ihres damaligen Boxpromoters, gespielt von Kevin Hart, kommt auf die findige Idee, die beiden Herren, die nach zwei bisherigen Kämpfen 1:1 stehen, ein letztes Mal für die Fans gegeneinander antreten zu lassen und ein riesen Event daraus zu machen.

Grudge Match spielt schön mit gewissen Klischees und baut z. Bsp. nette Hommagen an Rocky ein. Sly nimmt sich und seine ikonische Figur Rocky selbst aufs Korn, nie aber auf alberne Weise sondern würdevoll. Es wird mit Klischees und bekannten Szenen gespielt.
So ist er beispielsweise auch in einem Kühlraum mit Schweinehälften und will diese auch hier als Sandsack benutzen. Ironischerweise hat Billy nach seiner Profikarriere ein eigenes Restaurant, wie Rocky damals nach seiner Karriere.
Und so gibt es noch viele weitere nette Momente, die einen Schmunzeln lassen und für gute Gags sorgen.

Sly und Robert DeNiro entpuppen sich als perfekte Besetzung und harmonieren klasse zusammen. Was die beiden sich hier im und abseits des Rings an den Kopf hauen, ist großes Kino.
Kevin Hart hat genau die richtige Screentime abbekommen, hat einige lustige Szenen, ist nicht zu viel und nicht zu wenig zu sehen. Der Hauptfokus liegt eben auf dem tollen Zusammenspiel zwischen Sly und Robert DeNiro, die sich ein klasse Duell liefern. Sly's alter Freund und Coach sorgt mit seiner herrlich trockenen Art für einige der besten Lacher.
Jon Bernthal macht als Sohn von DeNiro eine sympathische und sehr gute Figur, schafft es, wie in so ziemlich jeder Rolle, die der Mann spielt, den Film nochmal aufzuwerten. Klasse Schauspieler!

Das Prinzip "alten Herren / Helden" wollen es noch einmal wissen, ging schon bei Sly's Expendables Reihe hervorragend auf ( ok, bei Teil 3 nicht mehr ganz so gut ) und auch hier bei Grudge Match funktioniert es sehr gut. Die beiden Topstars harmonieren durch ihre On-Screen-Nicht-Harmonie klasse und sorgen für sehr spaßige, knapp 2 Stunden.

8,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe, frei von Filmkorn und kräftige Farben. Details sind gut zu erkennen. Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut.

Der Ton ist gut abgemischt, bietet guten Surround und Bass.

Extras: 3 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 13.11.17 um 09:13
/image/movie/jack-reacher-kein-weg-zurueck-neu_klein.jpg
Jack Reacher ( Tom Cruise ) möchte seine Nachfolgerin Susan Turner ( Cobie Smulders ) kennenlernen, doch muss vor Ort feststellen, dass sie inhaftiert wurde. Um der Sache auf den Grund zu gehen, beginnt Reacher auf eigene Faust zu ermitteln. Er schafft es, Turner aus dem Gefängnis zu befreien und mit ihr zu fliehen. Nun gilt es, die Sache aufzudecken, doch nicht nur die Polizei, sondern auch ein bezahlter Killer ist ihnen auf der Spur. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf eine tiefergehende Verschwörung.

Lee Child's Romanheld "Jack Reacher" wurde bereits 2012, verkörpert von Tom Cruise, zum ersten Mal über die Kinoleinwände geschickt. 4 Jahre später stand Teil 2 in den Startlöchern und erneut schlüpft Tom Cruise wieder in die Rolle des ehemaligen Militärpolizisten. Der Regieposten wechselte für dieses Sequel allerdings von Christopher McQuarrie an Edward Zwick, der mit Cruise bereits "Last Samurai" ( 2003 ) gedreht hat.

Cruise alias Reacher geht gewohnt hart zu werke mit seinen Gegnern und so bietet Teil 2 wieder ein paar nette Kampfszenen, die im gewohnten Keysi Fighting Method - Stil choreographiert wurden. Das Duo Cruise und Cobie Smulders funktioniert nur bedingt, da keine richtige Chemie zwischen den beiden aufkommen will, auch wenn es den einen oder anderen, klischeehaften, lustigen Moment gibt. Reacher hat deutlich besser funktioniert, als er, wie im Erstling hauptsächlich als Einzelgänger ( mit ein wenig Hilfe ) unterwegs war. Auch der Plot um Reacher's vermeintliche Tochter war eine weniger gelungene Komponente in diesem Sequel. Der diesbezügliche Twist hat kleinen Logikschnitzer verursacht, den man mit viel Wohlwollen auch als Zufall abtun könnte, dafür war eine gewisse Szene weiter vorher im Film aber zu konstruiert.

Jack Reacher: Never go Back lässt ein wenig die Spannung und Atmosphäre des tollen Erstlings vermissen und ist zudem auch etwas simpler gestrickt. Positiv für dieses Sequel ist, dass der Actionanteil erhöht wurde und man nach kurzer Einleitung im Prinzip ein durchgehendes, relativ temporeiches Katz und Mausspiel serviert bekommt. Die Actionszenen sind von guter Qualität und schön handgemacht. Auch wenn die Fights relativ zügig geschnitten sind, machen sie dennoch ganz gut Laune und bieten einen soliden Härtegrad.

Teil 2 ist für sich gesehen ein grundsolider Actionthriller und würde ohne den besseren Vorgänger sicherlich besser dastehen. Letztlich bleibt der Film leider hinter seinen Möglichkeiten und kommt nicht an Teil 1 heran.

Knapp 6,5 / 10

Das Bild ist bis auf vereinzelte Schwächen sehr gut und bietet eine detaillierte Schärfe, sowie kräftige Farben. Schwarzwert und Kontrast sind sehr ordentlich. 4,5 Punkte

Der Ton ist gut abgemischt, hat guten Surround und schön wuchtigen Bass.

Extras: 3 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 11.10.17 um 12:46
/image/movie/RockNRolla-Quer-Steelbook-BD-DC-DE_klein.jpg
Lenny Cole ( T. Wilkinson ) ist ein mächtiger Unternehmer und Gangsterboss und ohne sein Mitwirken läuft so ziemlich nichts an Geschäften in der Unterwelt Londons. Seine rechte Hand Archie ( Mark Strong ) sorgt dafür, dass auch alles durchgesetzt wird, was der Boss verlangt.
Die beiden Kleingangster "One Two" ( Gerard Butler ) und "Mumbles" ( Idris Elba ) wittern ein schnelles Geschäft und verschulden sich mit 2 Millionen bei Lenny.
Dann tritt noch der russische Milliardär mit einem Investment von 7 Millionen auf den Plan und mitten drin in all dem Durcheinander sind noch ein gewisses Gemälde und Lenny's drogensüchtiger Stiefsohn.

Guy Ritchie lieferte direkt mit seinen beiden ersten Werken "Bube, Dame..", sowie "Snatch" zwei sehr gute Genrefilme im Gangstermilieu ab, drehte dann den etwas untypischen Swept Away ( den ich nie gesehen habe und welcher sicherlich dem Umstand zu verdanken ist, dass Regisseur Ritchie und Popstar Madonna zu der Zeit liiert waren ), um danach mit Revolver in gewohnte Gefilde zurück zu kehren. Meinte man zumindest auf den ersten Blick, denn Revolver war, auch wenn er einige bekannte Elemente enthielt, kein wirklich vergleichbares Gangsterwerk sondern viel mehr eine Psychostudie verpackt in einem Gangsterfilm.

Mit RocknRolla sollte Ritchie aber im Jahr 2008 nun wahrhaft wieder zu seinem Ursprung zurückkehren. Man kann ihm den Vorwurf machen, er habe es sich einfach gemacht oder würde bei seinen eigenen Werken "klauen" und ja, auch wenn es sich Ritchie auf diesem, seinem Heimatterrain, wenn man so will, tatsächlich einfach macht, trifft er mit hier voll ins Schwarze.

Erneut versammelt er mit Gerard Butler, dem damals noch recht unbekannten Idris Elba, Tom Wilkinson, einem fantastisch aufgelegten Mark Strong ( für mich mit eines der Highlights des Films mit seiner herrlich trockenen Art ) und Tom Hardy einen klasse Cast um sich. Auch ein Ludacris und Jeremy Piven tummeln sich in kleinen aber feinen Rollen in diesem Film.

Viele verschiedene und teils skurrile Charaktere und eine ebenso verrückte, wie spaßige Story sorgen neben dem hervorragend aufgelegten Cast für tolle Unterhaltung. Die Dialoge sind wieder einmal die Stärke dieser Story.

RocknRolla erfindet das Ritchie-Rad nicht neu aber unterhält mit seiner klasse Gangsterstory, den aberwitzigen Dialogen und Sprüchen, sowie dem gut harmonierenden Cast mindestens genauso gut, wie seine ersten beiden Kultwerke.

8,5 / 10

Das Bild hat eine solide Schärfe mit gut erkennbaren Details. Ab und an gibt es etwas Bildrauschen. Die Farben sind etwas entsättigt und gefiltert.

Der Ton hat eine ordentliche Kraft und ist gut abgemischt. Surround und Bass sind auf gutem Niveau.

Extras: 1,5 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 11.10.17 um 10:26
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Jimmy Conlon ( Liam Neeson ) war einst der Mann fürs Grobe und arbeitete als Auftragskiller für seinen guten Freund, den Gangsterboss Shawn Maguire ( Ed Harris ). Mittlerweile hat er diese Vergangenheit hinter sich gelassen und ersäuft diese im Alkohol. Geplagt von seinen Taten schleppt er sich mehr schlecht als recht durch den Alltag. Der Cop Harding ( V. D'Onofrio ) ermittelt seit langem gegen Conlon, doch hat bisher keine handfesten Beweise, um diesen für seine damaligen Straftaten zur Rechenschaft zu ziehen. Conlon hat aufgrund seiner Taten auch ein sehr schweres Verhältnis zu seinem Sohn Mike ( Joel Kinnaman ), der ihn dafür verachtet, dass er die Familie damals sich selbst überlassen hat. Als ausgerechnet die Söhne von Jimmy und Shawn aneinander geraten, beginnt eine verhängnisvolle Hetzjagd auf Leben und Tod. Freunde werden zu Feinden!

Nach Unknown Identity und Non-Stop arbeiteten der spanische Regisseur Jaume Collet-Serra und Liam Neeson beim Actionthriller "Run all Night" zum 3. Mal zusammen.
Der Film bietet wirklich starke Darsteller. Liam Neeson und sein Filmsohn Joel Kinnaman auf der einen Seite, ein toller Ed Harris auf der anderen - liefern sich die Parteien eine atemberaubende Hetzjagd durch den Big Apple, die den Zuschauer mitreißt. Auch der restliche Cast überzeugt. Boyd Holbrook als hitzköpfiger Sohn von Ed Harris' Figur Shawn Maguire. Common als eiskalter Killer, der von Maguire auf Neeson und Kinnaman angesetzt wird und eine nette Kampfszene hat. Am ehesten des supporting Casts aber bleibt Vincent D'Onofrio als sympathischer aber konsequenter Cop m Gedächtnis, spielt seine Rolle mit viel Ausstrahlung.

Actiontechnis ch zieht Collet-Serra so einige Register. Nahkämpfe, Shootouts und Verfolgungsjagden mit ordentlichem Materialschaden lassen das Herz des Actionfans höher schlagen.
Die Kameraarbeit ist hervorragend, nur in einigen Nahkampfszenen wird der ein oder andere schnelle Schnitt gesetzt aber nie so, dass es unübersichtlich wird. Die "Kamerschwenks" als zwischen den verschiedenen Locations hin und her gewechselt wird, sehen klasse aus.

Das nächtliche New York präsentiert sich als tolle Kulisse für diesen grandiosen Thriller. Das Spannungslevel ist stets oben, während das Vater-Sohn Duo durch die Stadt hetzt und versucht zu überleben.
Der Film bietet viele tolle Szenen und Setpieces, wie das Treffen im Restaurant, die Verfolgungsjagd, der Kampf im Wohnkomplex, welcher von den Cops gestürmt wird und natürlich den Showdown im leicht vernebelten Wald am See.

Stark und ein großer Pluspunkt ist gerade die Beziehung, bzw. gemeinsame Vergangenheit der beiden von Liam Neeson und Ed Harris hervorragend gespielten Figuren, wodurch eine besondere Würze und Spannung entstehen und man noch mehr mit fiebert. Das bereits erwähnte Treffen der beiden im alten Stammrestaurant erinnert an die berühmte Szene aus Heat, in der sich Al Pacino und Robert DeNiro am Tisch gegenübersitzen. Klasse!

Run all Night präsentiert sich als sehr guter Gangsterthriller mit passendem Dramaanteil und gut dosierter Action, wodurch ein hohes Tempo erzeugt wird. Seinem Titel wird der Film mehr als gerecht, nachdem die grundlegende Handlung anfangs erst mal etabliert ist.

Großartiger Actionthriller und bisheriger Höhepunkt der gemeinsamen Werke von Neeson und Collet-Serra.

9,5 / 10

Das Bild hat eine ordentliche Schärfe mit sichtbaren Details. Die meist dunklen Szenen haben aber auch mit etwas Rauschen und ein paar Unschärfen zu kämpfen. Farben und Schwarzwert sind sehr ordentlich.

Der Ton ist gut abgemischt und bietet sehr guten Surround, sowie schön wuchtigen Bass.
4,5 Punkte

Extras: 2 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 06.10.17 um 10:37
/image/movie/7-sekunden---timing-ist-alles-neu_klein.jpg
Jack Tulliver ( W. Snipes ) hat als ehemaliger Delta Force Soldat seine neue Berufung als Meisterdieb gefunden, wo er seine Fähigkeiten als Elitekämpfer einsetzt. Bei einem groß angelegten Überfall auf einen Geldtransport jedoch geht etwas gewaltig schief und viele aus seiner Crew lassen ihr Leben, als sie von einer scheinbar anderen Gruppe angegriffen werden. Tulliver entkommt mit Geld und einem ebenfalls erbeuteten Gemälde, hinter dem die anderen nun her sind.

7 Seconds wirkt trotz des Ostblock Settings überraschend hochwertig, sowohl von der Optik als auch der Action her. An Gebäuden und Fahrzeugen beispielsweise erkennt man natürlich, wo sich das Ganze abspielt, allerdings haben Regisseur Simon Fellows und das Produzententeam es doch geschafft, dem ganzen einen guten Anstrich zu verpassen und den Film nicht nach der typischen B / C-Ware an Ostblockactionern aussehen zu lassen.

So ist gerade der Anfang voll gepackt mit Action, die so auch locker für einen Showdown herhalten könnte und zudem optisch wirklich recht ansprechend inszeniert ist.
Die Überfälle sind gut inszeniert, die Verfolgungsjagden spektakulär und rasant gefilmt mit sehr guter Stuntarbeit und reichlich Materialschaden. Shootouts sind mit handgemachten Blut- und Einschusseffekten ausgestattet und sehen ebenfalls sehr gut aus.

Klingt alles nach einem tollen Actioner und genau den Eindruck macht "7 Seconds" auch in den ersten - nein nicht 7 Sekunden ;-) - gut 15 - 20 Minuten. Das Problem ist, dass der Film danach wirklich stark abbaut und lange Zeit vor sich hindümpelt, gar versucht, einen Crimethriller daraus zu basteln, was aber nicht funktioniert. Dafür ist die vorgegebene Marschrichtung schon unpassend gewählt.
Wesley Snipes ist sichtlich mit Elan bei der Sache und hat mit Tamzin Outhwaite als weiblichem Co-Star eine gute Chemie. Der Badguy hat Profil und ist ebenfalls unterhaltsam.
Es gibt zwar einiges an Klischees, die aber nicht weiter stören bzw. bei diesem B-Actioner nicht groß ins Gewicht fallen. Schwachpunkt ist wirklich die Storyausrichtung und dass der Film nach furiosem Auftakt nie mehr zu alter Stärke zurückfindet.

Selbst das Finale, in dem es dann wieder Action gibt, kann nicht mehr ganz mit dem guten Auftakt mithalten, bietet aber dennoch einiges an Schauwerten. Aber auch hier gibt es leider verschenktes Potenzial. Generell hätte Snipes auch gern etwas mehr von seinen Martial Arts Skills präsentieren dürfen, die hier aber immer nur kurz angedeutet und zügig abgehandelt werden. Im Haus der Bösewichte zum Schluss, sieht man Martial Artist und Stuntman Arnold Chon unten an einem Sandsack trainieren, währedn Snipes durch die Kellergänge schleicht. Der geneigte Actionfan weiß bereits, gleich geht es rund. Und genau hier denkt man, jawohl, es gibt nen schönen 1 on 1 Fight. Pustekuchen! Auch Chon darf sich nach in 2-3 schnellen Bewegungen gegen seinen Freund Snipes vor der Kamera geschlagen geben, was natürlich schade und auch etwas ärgerlich ist. Wenigstens folgt nachher noch eine nette Schießerei.

Der Schluss hält dann noch eine nette Wendung bereit. Alles in allem ein ordentlicher B-Actioner, der angesichts des Potenzials so viel besser hätte sein können. Immerhin reicht es so für gute 6,5 / 10 Punkten.

Das Bild hat eine solide Schärfe, ist vielleicht einen Tick zu weich geraten. Die Farben sind natürlich, könnten etwas mehr an Sättigung vertragen.

Der Ton ist recht ordentlich, hat eine solide Kraft. Bass und Surround könnten besser sein aber alles in allem ist das gebotene hier noch ordentlich.

Extras: 1 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 3
Extras
mit 1
bewertet am 06.10.17 um 10:35
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In Joe Carnahan's Survival Thriller The Grey geht es um eine Gruppe Arbeiter, die mit dem Flugzeug in der eisigen Wildnis abstürzt. Die wenigen Überlebenden haben es von nun an nicht nur mit der Witterung sondern auch mit einem Wolfsrudel zu tun, welches die Männer als Eindringling betrachtet.

Nach kurzem Intro, in dem das Szenario und die Charaktere eingeführt werden, leitet der Film auch recht zügig die eigentliche Handlung mit dem Flugzeugabsturz im Nirgendwo ein. Einige überleben dieses Horrorszenario doch nun beginnt der eigentliche Kampf ums Überleben. Die wahre Gefahr der Natur offenbart sich aber nicht nur in Form der Witterung und Kälte, sondern in einem Wolfsrudel, welches einerseits keine Eindringlinge in ihrem Territorium duldet und andererseits auf Beute aus ist. Und die haben sie in der kleinen Gruppe der Überlebenden gefunden, weshalb sie sie nun unerbittlich jagen. Dabei wird den Männern jede noch so kleine Unachtsamkeit zum bitteren Verhängnis. Nachdem bereits erste Opfer zu beklagen sind, machen sich die Verbliebenen auf den Weg, in der Hoffnung, auf baldige Rettung, doch dort wo sie jetzt sind, wird sie niemand finden und lange werden sie so nicht überleben.

The Grey bietet nonstop Spannung pur und eine klasse Atmosphäre. Gerade dieses Setting bietet die perfekte Grundlage für einen solchen Survivalthriller.
Der pfeifende Wind lässt einen vorm TV selbst schon fast vor Kälte zittern. Der tolle Surroundsound unterstreicht dabei immer wieder dieses lebensfeindliche Setting. Carnahan schafft es, diese beklemmende und angsteinflößende Stimmung ab dem Absturz durchgehend aufrecht zu erhalten, da man nie weiß, wann die Wölfe zuschlagen. Nach und nach fallen ihnen die erschöpften Männer zum Opfer, während sie versuchen, sich zur Zivilisation durch zu kämpfen.

Durch diese ständig herrschende Spannung bringt der Film ein paar gute Schockmomente hervor, in Form der plötzlichen Angriffe auf die Gruppe.
Optisch ist das Ganze gut gelungen und auch hart inszeniert. Allein der Sturz beim überqueren der Schlucht tut schon fast vom zusehen weh, als er in den Baum kracht und abstürzt.

Liam Neeson macht eine top Figur in Carnahan's Survival Thriller und trägt die Geschichte wie gewohnt sehr gut, wird dabei von unter anderem Frank Grillo als Nebendarsteller unterstützt.

Das Ende ist konsequent und dennoch ein wenig offen gelassen, rührt einen auch fast zu Tränen.

Tolles packendes Kino.

9 / 10

Das Bild hat eine solide Schärfe, leider jedoch teilweise sehr starkes Filmkorn. Die Farben sind kräftig. Der Schwarzwert könnte besser sein.

Der Ton ist sehr gut. Gerade der bereits erwähnte Surround kommt sehr gut und detailliert zur Geltung. Bass ist ebenfalls schön satt.

Extras: 2 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 2
bewertet am 04.10.17 um 14:59
/image/movie/Revolver_klein.jpg
Regisseur Guy Ritchie machte nach seinen zwei Kult-Gaunerkomödien "Lock Stock and two Smoking Barrels" und "Snatch" einen Abstecher mit "Swept Away". Mit dem von Luc Besson produzierten "Revolver" kehrte er in "sein" Genre zurück und hat wieder einen sehr guten Cast zusammengestellt.
Jason Statham, der in Ritchie's erstem Film sein Debüt gab und auch im Nachfolgewerk Snatch zu sehen war, spielt in Revolver nun die Hauptrolle des Gangsters Jake Green, der gerade aus dem Knast gekommen ist und prompt den Gangsterboss Macha( übrigens herrlich überzeichnet gespielt von einem übertrieben sonnengebräunten Ray Liotta ) beim Glücksspiel um einen Haufen Geld bringt, worauf dieser natürlich alles andere als begeistert ist und ihn beseitigen will.

In weiteren Rollen sind u.a. Vincent Pastore, Andre Benjamin, Tom Wu als Triadenboss und Mark Strong als Killer zu sehen. Letzterer ist neben den beiden starken Hauptakteuren Statham und Liotta eines der Highlights in diesem Film.
Gewohnt dialoglastig, lässt Revolver aber leider ein wenig den gekonnten Wortwitz der beiden Erstlingswerke von Ritchie vermissen. Insgesamt ist die Geschichte einen Tick düsterer, wenn man so will, verfällt zum Schluss immer mehr in eine Psychostudie.

Action gibt es nicht viel aber wenn, dann sehr gut inszeniert. Mark Strong's Ballerszene bleibt dabei sehr positiv im Gedächtnis. Ohnehin ist sein Charakter hier eine der Stärken des Films.
Jason Statham liefert eine gute Performance ab und bringt mit seinen "Off"-Kommentaren eine gute Note Ironie mit rein. Zudem ist sein Anblick allein schon ein Grund für Fans, den Film zu sichten, denn die Matte auf seinem Kopf ist definitiv ein einmaliger Anblick.

Revolver fängt stark an, lässt zur Mitte aber leider etwas nach und kann nicht das tolle Anfangs-Niveau halten.
Ritchie-typisch sehr stylisch inszeniert, konnte mich die Geschichte leider nicht wirklich packen. Stellenweise hat sich die Story nach dem ersten Drittel immer wieder gezogen und wies spürbare Längen auf.
Dabei sind Story und Personenkonstellationen gut gestaltet, bieten viel Potenzial doch zu sehr verfiel die eigentlich interessante Gangstergeschichte in eine psychologische Studie der Hauptfigur, die sich dann wiederum nicht gut in das Gesamtkonzept einfügen wollte.

Man kann es Ritchie anrechnen, dass er nach seinen zwei ähnlich gelagerten Erstlingswerken eine etwas andere Richtung im Gangstergenre eingeschlagen hat, doch leider funktioniert die Sache nicht rund.

Letztlich bleiben 5,5 / 10 Punkten.

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe. Details sind stets gut zu erkennen. Die Farben sind etwas übersättigt, Kontrast und Schwarzwert sind ordentlich.

Der Ton ist kraftvoll und insgesamt gut abgemischt. Der Bass ist satt und räumliche Effekte sind gut hörbar.

Extras: 3 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 04.10.17 um 14:55
/image/movie/ghostbusters-2016-extended-cut-und-kinoversion-blu-ray-und-bonus-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Regisseur Paul Feig und Melissa McCarthy arbeiteten bereits bei vielen Komödien zusammen, wie Brautalarm, Taffe Mädels oder Spy. Man mag diese Art von Komödien oder man hasst sie. Ich muss persönlich sagen, ich kenne von den Filmen nur Spy und er hat mir überraschend gut gefallen. McCarthy finde ich solide, hab nichts gegen sie, ist für mich aber auch kein Übercomedian.
Als bekannt wurde, dass das Duo Feig / McCarthy sich an ein Reboot des von zahlreichen Fans geliebten Klassikers "Ghostbusters" machen würde, war die Skepsis groß, viel mehr noch entstand ein wahrer Shitstorm im Netz, der das Projekt quasi vorverurteilte. Wie könne man nur ein Reboot und dann auch noch mit Frauen in den Hauptrollen machen ?!

Nun ich muss sagen, ich bin natürlich mit den beiden Ghostbustersfilmen "groß geworden" und hab sie zig Male gesehen und liebe sie. Bill Murray, Dan Aykroyd, Ernie Hudson und Harold Ramis sind einfach ein klasse Gespann und die Filme, vor allem Teil 1 unterhalten mich heute immer noch bestens. So, nun aber genug der Worte über die Classics. Wie macht sich nun also das 2016er Reboot ?

Mit einer gewissen Skepsis aber dennoch weitgehend unvoreingenommen bin ich an den Film herangegangen, weil die Trailer für mich ganz ordentlich aussahen.
Im Vergleich zum Original verlieren die Mädels natürlich aber dennoch, für sich gesehen ist ein solider Film herausgekommen. Eine Handvoll Lacher waren für mich dabei, aber die großartige Schenkelklopfer blieben aus. Einiges hat zum Schmunzeln gereicht, anderes wiederum hat nicht gezündet.

Von den Darstellerinnen hat sich jetzt keiner wirklich hervorgetan. Chris Hemsworth's Rolle war da noch eines der lustigeren Dinge an dem Film auch wenn manche Sachen schon etwas drüber waren. Highlights waren wirklich die Gastauftritte aller Original-Ghostbusters ( zumindest alle bis auf den leider verstorbenen Harold Ramis alias Egon Spengler ), inkl. Sekretärin Janine ( Annie Potts ) und sogar Slimer. Sie alle traten über den Film verteilt in verschiedensten Gastrollen auf, eine Sache die mir an diesem Reboot gut gefallen hat.

Die Specialeffects sind über alle Zweifel erhaben und zählen definitiv zu den positiven Dingen an diesem Reboot. Besser könnte ein Ghostbustersfilm in der heutigen Zeit in diesem Bezug wohl nicht aussehen, denn die CGI sind auf aktuellem Niveau.

Letztlich ist der Film kein Totalausfall aber auch kein Highlight. Zum 1 Mal ansehen hat er ganz gut gereicht aber bei dieser einen Sichtung wird es auch bleiben.

Solides bis oberes Mittelmaß: Knapp 6 / 10 Punkten

Das Bild bietet schöne Details und vor allem eine sehr kräftige Farbsättigung. Schwarzwert und Kontrast sind top.

Der Ton ist sehr gut abgemischt und detailreich, so dass Raumklang gut zu r Geltung kommt. Basswerte sind top.

Extras: 4 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 4
bewertet am 04.10.17 um 14:51
/image/movie/paycheck---die-abrechnung-neu_klein.jpg
Ingenieur Michael Jennings arbeitet für eine Firma und baut quasi Entwicklungen der Konkurrenz nach, welche dann in verbesserte Version auf den Markt kommen. Im Anschluss an jeden Auftrag wird Jennings' Gedächtnis aus Sicherheitsgründen gelöscht. Sein nächster Auftrag soll der letzte werden und hierfür soll er viele Millionen Dollar kassieren. Der Clou an der Sache: Der Auftrag soll sich über 3 Jahre erstrecken, die anschließend natürlich vollständig aus seinem Gedächtnis gestrichen werden sollen. Nach den 3 Jahren ist allerdings alles anders als es abgemacht wurde. Statt des Geldes bekommt er lediglich einen Briefumschlag, den er sich selbst geschickt hat. Darin enthalten: einige auf den ersten Blick unbrauchbare Gegenstände. Als er beginnt, der Sache auf den Grund zu gehen, merkt er bald, dass er verfolgt wird.

Paycheck habe ich damals nach Erscheinen gesehen und eher als schwach in Erinnerung, dennoch wollte ich dem Film nach fast 15 Jahren mal wieder ne Chance geben........hätte ich mir lieber klemmen sollen.
Selten hat man eine vom Potenzial her so interessante Story so langweilig umgesetzt gesehen, wie es bei Paycheck der Fall ist. Es ist klar, dass John Woo's US-Werke bei weitem nicht an seine Hong Kong Perlen heranreichen, auch wenn er in den Staaten einige gute Sachen abgeliefert hat. Aber genau Paycheck gehört eben nicht dazu und ist definitiv der schlechteste Film von John Woo. Ich frage mich, was den guten Mann hier geritten hat, solch einen Film zu drehen ?!

Zugute heißen kann man dem Film zumindest die hochwertige Ausstattung und Settings. An nennenswerter Action gibt es eigentlich nur im letzten Drittel eine Motorbike-Verfolgungsjagd und dann eben den Showdown, der zumindest noch recht üppig und ansehnlich daherkommt aber auch nie wirklich der brachialen John Woo Styles würdig ist. Klar setzt er einige seiner berühmten Stilmittel ein. So fliegt zum Beispiel eine weiße Taube zur Tür herein, oder auch sieht man gewisse Woo-typische Kameraeinstellungen und Schnittfolgen aber das alles hilft dem Film nicht aus seiner Mittelmäßigkeit heraus. Dabei ist die Story im Grunde recht spannend auf dem Papier und bietet doch einiges an Potenzial für einen vernünftigen Actionthriller.

Ben Affleck, den ich mittlerweile mag und gerne sehe, ist in dieser Rolle eine klare Fehlbesetzung. Vielleicht hätte aber auch jemand anderes nicht viel mehr herausholen können, denn es hapert einfach an der Umsetzung des Drehbuchs.
Spannung oder Thrill kommen zu keiner Zeit auf, stattdessen macht sich öfter mal gähnende Langeweile breit und erst ab der zuvor erwähnten Verfolgungsjagd steigert sich das Ganze etwas.

Aaron Eckhardt gibt noch einen ganz guten Antagonisten, bekommt aber nicht so viel Raum. Uma Thurman war für mich ebenso fehlbesetzt wie Ben Affleck, zumal zwischen den beiden auch gar keine Chemie zustande kommen wollte.

Leider wurde hier reichlich Potenzial verschenkt.

5 / 10

Das Bild bietet eine insgesamt gute Schärfe und ordentliche Farben.

Der Ton hat eine gute Kraft und bietet ordentlichen Bass.

Extras: 2 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 04.10.17 um 14:49
/image/movie/infernal-affairs-trilogie-limited-steelbook-edition-neu_klein.jpg
Infernal Affairs ( 2002 ) :

Triadenboss Sam schickt einige seiner jungen Anwärter als Spitzel zur Polizeischule, damit er den Cops ständig einige Schritte voraus sein kann. Die Cops jedoch tun genau dasselbe, indem sie einen Cop Undercover bei dessen Gang einschleusen. So handelt die Story von eben zwei solcher auf vermeintlich gegnerischen Seiten stehenden Spitzeln, einer ein Gangster in Uniform, der andere ein Cop unter Gangstern.

Infernal Affairs vom Regie-Duo Andrew Lau und Alan Mak erschien 2002, welcher der erste von insgesamt 3 Teilen ist und als Vorlage für Martin Scorsese's The Departed diente, der nur 4 Jahre später in die Kinos kam.

Mit Andy Lau und Tony Leung in den Hauptrollen, sowie Eric Tsang und Anthony Wong sind hier einige DER Topdarsteller des Hong Kong Films vertreten.
Jungstars Shawn Yue und Edison Chen sind in Minirollen als die jeweils jungen Versionen der beiden Hauptfiguren zu sehen, die in einigen wenigen Rückblenden gezeigt werden.
Infernal Affairs enthält sehr wenig Action, eigentlich kaum, sondern präsentiert sich als Thriller-Drama- Mix, wovon der Film auch lebt, ebenso wie von seinen sehr guten Darstellern, die den Figuren Profil verleihen. Die Story ist an sich nicht sonderlich komplex aber ein gutes Drehbuch und die Inszenierung des Stoffes heben den Film definitiv hervor. Es herrscht durchgehend ein gutes Spannungslevel und man nutzt den Plot geschickt aus, um jenes auch hoch zu halten.
Das innerliche Hadern, die teilw. Zerrissenheit der Charaktere lässt den Zuschauer immer wieder mal im Dunklen darüber, wie sie sich nun entscheiden und wofür sie letztlich stehen - denn die Grenzen verschwimmen hier sehr gekonnt. Auch diese Gewisse Verbindung der beiden zueinander sorgt zusätzlich für Spannung, schließlich teilen sie ein sehr ähnliches Schicksal, welches jedoch völlig unterschiedliche Ausgänge für sie bereit hält.

Tolles Thriller-Drama mit gut aufspielendem Cast in interessantem Setting.

9 / 10

Das Bild ist ok, hat öfter mal Filmkorn und ist etwas weich geraten. Die Farbgebung ist kühl gehalten.

Der Ton ist insgesamt ordentlich mit einem ausgewogenen Soundmix.

Story: 9 / 10
Bild: 3
Ton: 4
Extras: 3

Infernal Affairs 2 ( 2003 ):

Nur ein Jahr nach dem erfolgreichen Infernal Affairs brachten die Regisseure Andrew Lau und Alan Mak den zweiten Teil in die Kinos, welcher nun die Vorgeschichte erzählt, da wie man weiß, einer der beiden Hauptcharaktere aus Teil 1 nicht mehr unter uns weilt. Man entschloss sich also, die jungen Jahre von Lau Kin Ming und Chan Wing Yan zu beleuchten und somit Edison Chen und Shawn Yue auflaufen zu lassen, welche bereits im Erstling als junge Versionen der beiden Hauptfiguren in einigen Rückblenden zu sehen waren. Andy Lau und Tony Leung sind nicht mit von der Partie, dafür sind u.a. aber Anthony Wong und Eric Tsang wieder in ihren gewohnten Rollen zu sehen, nicht nur das, sie rücken hier weitgehend in den Fokus der Handlung.

War der Erstling bereits als Drama / Thriller konzipiert und enthielt nur wenig Action, geht dieses Prequel ähnliche Wege, fährt den ohnehin schon raren Actionanteil noch etwas weiter herunter und ist sehr, sehr ruhig inszeniert. So gibt es viele Dialoge unter den verschiedenen Charakteren, welche sich stellenweise aber gekünstelt in die Länge gezogen anfühlen und die Handlung nicht immer gleichmäßig voran bringen. Die anfängliche Spannung fährt dementsprechend zur Mitte hin erst mal deutlich herunter, wodurch bei den üppigen 2 Std. Laufzeit die ein oder andere Länge entsteht.
Schade ist, dass man den Fokus gar nicht wirklich auf die beiden eigentlichen Hauptcharaktere Ming und Yan richtet, sondern diese leider eher zu Nebenfiguren avancieren. Stattdessen rückt die Geschichte um Bruder Sam ( Eric Tsang ) und Wong Chi Sing ( Anthony Wong ), welche zu dieser Zeit noch befreundet waren, in den Vordergrund und steht in Zusammenhang mit dem eigentlichen Plot, dem Tod des Triadenbosses Kwun, wodurch ein Ungleichgewicht unter den Clans entsteht. Der Sohn Kwuns, Ngai Wing Hau ( Francis Ng ) tritt hier stark in den Vordergrund und übernimmt die Geschäfte seines Vaters, sinnt zudem nach Rache für dessen Ermordung. Francis Ng glänzt in der Rolle des Ngai, die in ihren Zügen auch stark an Al Pacino's Michael Corleone erinnert. Das Ganze findet seinen Höhepunkt in der Nacht als 1997 die Rückgabe Hong Kong's durch die Briten an China stattfindet.

Auch wenn man etwas mehr über Yan und Ming erfährt, bleiben die beiden vergleichsweise eher im Hintergrund. Ihre Geschichte hätte man deutlich stärker einbinden und noch mehr über ihren anfänglichen Werdegang erzählen können, wobei es aber auch nicht verkehrt ist, das Universum etwas auszuweiten und die anderen Charaktere, sowie deren Hintergründe zu beleuchten. Teil 2 ist in seiner Handlung etwas zu lang geraten. Anthony Wong und Eric Tsang agieren toll, werden aber von einem herausragenden Francis Ng ein wenig überschattet.

7,5 / 10

Das Bild ist wie beim Vorgänger auf solidem Niveau.

Der Ton ist gut abgemischt und insgesamt sehr ordentlich.

Story: 7,5 / 10
Bild: 3
Ton: 4
Extras: 2,5

Infernal Affairs 3 ( 2003 ):

Infernal Affairs 3 erschien gut 2 Monate nach Teil 2, also auch noch im Jahr 2003. Alan Mak und Andrew Lau haben hier aber keineswegs einen Schnellschuss abgeliefert, sondern bringen die Reihe gekonnt zu einem Ende, denn nachdem Teil 2 ausschließlich die jungen Jahre der beiden Maulwürfe Lau Kin Ming und Chan Wing Yan beleuchtete und Andy Lau als auch Tony Leung außen vor waren, ist Teil 3 sozusagen der wahre "direkte" Nachfolger, der die Story aus Teil 1 weiterführt.

Als Zuschauer erfährt man nun endlich wie sich die Geschichte nach dem Tod von Lau Kin Ming nach dem Tod von Yan weiterentwickelt. Teil 3 befasst sich ausführlich mit Ming's Charakter und geht dabei in die Tiefe, nimmt sich alle Zeit der Welt und ist nochmal eine ganze Ecke ruhiger inszeniert aber für Action war die Reihe eh nicht bekannt und stand auch ohnehin nicht verlangt dem Zuschauer schon ein wenig an Aufmerksamkeit ab, denn hier wird munter zwischen zwei Zeitebenen umhergesprungen, was auch das Auftauchen von Tony Leung und seiner Figur Yan wieder möglich macht. So wird zum einen die Zeit, ca. ein halbes Jahr vor dessen Tod und zum anderen etwa 1 Jahr danach thematisiert, wo man dann Ming "begleitet", der für sich versucht alles geschehene einzuordnen und letztlich gut werden will. Die Zeitsprünge werden immer mit kurzen Einblendungen abgegrenzt, was allerdings noch hinzukommt, sind Mings Visionen und Halluzinationen, die das Ganze ein wenig zum Verwirrspiel machen können, wenn man wie gesagt, nicht aufpasst.
Die Charakterentwicklung ist sehr gelungen und Andy Lau wieder klasse in der Rolle allerdings steht ihm sein hiesiger Co-Star Leon Lai als abgebrühter Cop und Neuling in nichts nach und liefert wirklich eine sehr gute Performance ab.

Die Richtung, die man mit diesem 3. Teil eingeschlagen hat, ist definitiv die richtige und fügt der im Erstling begonnenen Geschichte neue Facetten, mehr Details und ein sehr gelungenes Ende hinzu. Insgesamt eine tolle Weiterentwicklung und definitiv eine Fortsetzung mit Daseinsberechtigung.

8 / 10

Das Bild ist so weit ordentlich, hat aber wieder mit ein paar weicheren Szenen und Unschärfen zu kämpfen, sowie etwas Filmkorn. Die Farbgebung präsentiert sich im gewohnt kühlen Look.

Der Ton ist gut abgemischt, muss sich aufgrund der durchgehend ruhigen Inszenierung auch nicht groß beweisen.

Story: 8 / 10
Bild: 3
Ton: 4
Extras: 2 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 20.09.17 um 13:25
/image/movie/everest-2015-blu-ray-und-uv-copy-neu_klein.jpg
Der Mount Everest, mit 8848 Metern höchster Berg der Welt, im Himalaya gelegen, zieht Jahr für Jahr Scharen von Hobbybergsteigern und Adrenalinjunkies an, doch oft werden die Höhe und die damit verbundenen enormen Strapazen der Besteigung einfach unterschätzt. So forderte die Natur bereits viele Todesopfer.

Regisseur Baltasar Kormakur ( Contraband, 2 Guns ) starbesetztes Drama "Everest" erzählt von einem Unglück aus dem Jahr 1996, als eine Reihe von wagemutigen Abenteurern, geführt von den Guides Scott Fischer und Rob Hall beim Abstieg von einem Unwetter überrascht wurde, welches letztlich Acht von ihnen das Leben kostete.

Der Film nimmt sich Zeit, die Geschichte, das Setting und die verschiedenen Figuren langsam einzuführen, vielleicht ein wenig zu viel Zeit. Sind ein mal die Figuren vorgestellt, und diese bereits am Basecamp angekommen, merkt man wie die Spannung steigt und die Dramatik ebenfalls. Die Atmosphäre ist spannend und das Setting kommt realistisch rüber.
Auffällig ist natürlich die hohe Dichte an bekannten Stars, die hier zu Beginn quasi im Minutentakt auftauchen. Josh Brolin, Jason Clarke, Jake Gyllenhall, Keira Knightley, Robin Wright und Sam Worthington sind in den Rollen der Beteiligten Personen und eben deren Ehefrauen zu sehen. Letztere kommen dabei relativ kurz. Der Cast macht einen guten Job, der Star des Films ist aber wohl der Berg selbst und die atemberaubenden Aufnahmen, wenn auch sichtlich einiges am Computer getrickst wurde, was dann etwas weniger schön aussieht. Im Großen und Ganzen aber ist die Optik schon imposant geraten.

Vorher eher durch spektakuläre Bilder bestechend, vermag es der Film im letzten Akt dann den Zuschauer mitzureißen.
Wie viel an der wahren Geschichte nun genauso passiert ist, ist mit nicht bekannt, da ich weder Dokus noch Buchvorlagen zu der Thematik kenne. Gut möglich, dass das ein oder andere Detail auch der Dramatik halber noch hinzugedichtet oder geschönt wurde für den Film, wie das eben oft so ist. Letztlich ist ein gutes Drama dabei herausgekommen, welches vielleicht im ersten Drittel ein wenig zu lang geraten ist.

7,5 / 10

Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit sichtbaren Details, kräftigen Farben und sehr gutem Kontrast.

Der Ton bietet eine gute Mischung und direktionalen Surroundsound, sowie guten Bass.

Extras: 3 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 3
bewertet am 19.09.17 um 15:33
/image/movie/goodfellas-25th-anniversary-edition--neu_klein.jpg
Martin Scorceses "Goodfellas" erzählt vom Aufstieg und Fall des irischstämmigen Henry Hill innerhalb der in New York ansässigen italienischen Mafia. Die Geschichte beruht auf wahrer Begebenheit und gespielt wird der Hauptcharakter Henry Hill von Ray Liotta, zumindest ab dem jungen Erwachsenenalter, denn der Film setzt bereits in dessen Kindheit bzw. Jugend an. Schon früh bewunderte Henry die erhabenen Mafiosi und deren Besitztümer etc, so dass er in jungen Jahren anfing für einen Mafiaboss zu arbeiten und bereits im Schulalter mehr Geld nach Hause brachte als sein eigener Vater. Der wiederum verprügelte seinen Sohn, weil dieser aufgrund seiner Tätigkeit für die Mafia der Schule fern blieb.
Schnell steigt Henry vom kleinen Laufburschen auf und beginnt als junger Erwachsener mit dem organisierten Drogenhandel, doch wird selbst abhängig, was nicht zuletzt der Beginn des sicheren Abstiegs ist.

Die Geschichte in Goodfellas ist weniger eine festgelegte, geradlinige erzählte Story sondern mehr ein großer Zeitabschnitt im Leben eines Mafiagangsters, ein drei Jahrzehnte lang umspannender Blick in dessen Leben und den darin geschilderten Aufstieg und anschließenden Fall. Dabei lebt der Film von den Interaktionen, Dialogen und generell seinen Charakteren, die von Ray Liotta, Robert DeNiro und Joe Pesci toll portraitiert werden. Liotta gefällt in der Hauptrolle des Henry Hill, zieht im Vergleich jedoch klar den kürzeren gegen seine beiden Kollegen DeNiro und Pesci. Gerade letzterer ragt absolut heraus und liefert eine klasse Performance als cholerischer Gangster mit seinen Wutausbrüchen.
Robert DeNiro spielt mit toller Ausstrahlung, allerdings sind ihm solche Rollen auch auf den Leib geschneidert und er spielt sie quasi aus dem FF.

Scorsese hat hier einen guten Mafiafilm produziert, der als Gangsterportrait gut zu unterhalten weiß, allerdings auch das gewisse Etwas vermissen lässt, um mit den Genregrößen mithalten zu können.

7 / 10

Das Bild ist relativ weich geraten und hat leichtes Filmkorn. 2,5 Punkte

Der Ton ist Klar, insgesamt gut abgemischt. 3,5 Punkte

Extras: 4 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 3
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 4
bewertet am 19.09.17 um 11:34
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Wie üblich im Genre, ließ ein Sequel des 2012er Gruselfilms Sinister nach offenem Ende nicht lange auf sich warten und so erschien Teil 2 gute 3 Jahre später.

Der Deputy aus dem 1. Teil, welcher Ellison mehr oder weniger zur Seite stand, übernimmt nun die Hauptrolle in diesem Sequel und versucht der Sache und natürlich auch dem was der Familie Oswalt passiert ist, auf den Grund zu gehen und ermittelt weiter. An sich kann man ganz gut mit fiebern und eine gewisse Grundspannung ist immer noch da, nur präsentiert sich Teil 2 doch ziemlich anders, als sein Vorgänger. Es fehlt dieses Düstere, was den Erstling irgendwo ausmachte. Dass der Sohn die Filme nun von Geisterkindern ( also denjenigen, die die Filme ursprünglich gedreht haben ) gezeigt bekommt und somit immer mehr in den Bann zu geraten scheint, nimmt leider etwas Mystik aus der Geschichte. Genauso, dass man den Dämon nun öfter sieht usw., lässt die Atmosphäre etwas leiden. Klar hat ein zweiter Teil natürlich nicht mehr den Bonus, den Zuschauer im Dunklen lassen und mit der "Angst" spielen zu können, womit man es hier eigentlich zu tun hat aber dennoch hätte ich es mir doch düsterer gewünscht.
Man kann sich den Film ganz gut ansehen aber er kommt nicht an den Vorgänger heran..

6 / 10

Das Bild bietet gute, kräftige Farben und eine ordentliche Schärfe. Kontrast und Schwarzwert sind sehr gut.

Der Ton kommt mit einer guten Mischung und direktionalen Surroundeffekten daher, bietet zudem ordentlichen Bass. 4,5 Punkte

Extras: 0 
Story
mit 3
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 0
bewertet am 19.09.17 um 08:35
/image/movie/sinister-2012-neu_klein.jpg
Die Eröffnungsszene zeigt einen Super 8 Film auf dem eine ganze Familie brutal mittels einer gebauten Vorrichtung an einem Baum erhängt wird. Der Titel des Films wird eingeblendet und dann beginnt dieser. Was es nun damit auf sich hat, wird man erst im Verlauf erfahren, dennoch ist der Grundstein für einen gelungenen Gruselfilm gelegt.

Ellison Oswalt ist Autor und hatte vor vielen Jahren mit dem Roman zu einer wahren Geschichte einen Hit gelandet, jedoch seit dem nicht mehr an diesen Erfolg anknüpfen können. Um einen neuen Erfolg zu landen zieht er mit seiner Familie in ein Haus, dessen Besitzer auf bestialische Weise getötet wurden, denn er glaubt so die richtige Inspiration für einen potenziellen Bestseller zu bekommen. Der Clou dabei ist jedoch, er hat seiner Frau und den Kindern natürlich nicht wirklich etwas von den Geschehnissen erzählt. Bald findet Ellison auf dem Dachboden des Hauses eine Kiste mit einem Projektor und mehreren Filmen, die er sich nach und nach ansieht. Auf all diesen Bändern sind schreckliche Morde zu sehen und so stößt er auch bald auf das Band, welches das Schicksal eben jener Familie zeigt, die vorher in dem Haus gewohnt hat.

Bei seinen Ermittlungen und Recherchen stößt er auf einen mysteriösen Zusammenhang zwischen diesen Morden, doch driftet psychisch auch immer mehr ab.

Sinister präsentiert sich als gelungener Psychohorror. Schockmomente gibt es den einen oder anderen aber der Film besticht mehr durch seine dichte und beklemmende Atmosphäre, die maßgeblich durch guten Score und Soundeffekte aber auch gelungene Kameraarbeit erzeugt wird. Ethan Hawke führt den Zuschauer sehr gut durch die Geschichte, während der restliche Cast als "Beiwerk" seine Sache solide macht. Erwähnenswert ist hier der kurze "Skype-Auftritt" von Vincent D'Onofrio als Professor, der Ellison und dem Zuschauer einige wesentliche Informationen an die Hand gibt, womit man es hier zu tun hat.

Auch wenn der Film letztlich viele bekannte Genre-Pfade betritt, schafft er es doch durch seine gute Inszenierung und ein hohes Spannungslevel gut zu unterhalten.

7,5 / 10

Das Bild präsentiert sich trotz überwiegend dunkler Szenen mit einer tollen, detaillierten Schärfe und sehr gutem Schwarzwert. Filmkorn oder Unschärfen gibt es nicht.

Der Ton bietet sehr guten und direktionalen Surroundsound mit sattem Bass.

Extras: 1 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 5
Tonqualität
mit 5
Extras
mit 1
bewertet am 19.09.17 um 08:34
/image/movie/rest.jpg
Equilibrium spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Welt durch einen bereits stattgefundenen 3. Weltkrieg weitgehend durch atomare Waffen zerstört wurde. Als Auslöser all diesen Übels machte man schlicht die menschlichen Emotionen und eben daraus resultierende Konflikte, welche manchmal eben in Krieg ausarten, verantwortlich. Was tat man also um eine Lösung dieser Probleme für die Zukunft zu schaffen? Man entwickelte eine Droge namens Prozium II, welche es vermag, menschliche Gefühle weitgehend zu unterdrücken.

Der Film bietet eine Geschichte mit Tiefgang, welche in einem apokalyptischen Sci-Fi Actioner verpackt wurde. Action als solche ist hier jedoch recht überschaubar dosiert und bis auf ein paar kleinere Momente in 3 größeren Setpieces verpackt, die es allerdings in sich haben.
Die Action besteht aus Kampfszenen und hauptsächlich Shootouts, sehr gut inszeniert und vor allem miteinander kombiniert - denn hier hat man sich schön an den bekannten Gun Fu Klassikern aus Hong Kong orientiert und die sogenannte "Gun-Kata" entwickelt, die hier Anwendung findet und dem Actionfan ein Lächeln ins Gesicht aubern dürfte. Gerade die finale Shootout-Sequenz ist diesbezüglich ein echtes Highlight. Christian Bale und auch die anderen Darsteller machen dabei als Nicht-Kampfkünstler eine gute Figur bei der Umsetzung der Choreographie.

Equilibrium als Actionfilm zu betrachten wäre falsch und würde somit auch nur falsche Erwartungen bei den Zuschauern schüren. Die Story nimmt sich viel Raum um sich richtig zu entfalten und die eigentliche Frage und das Dilemma der Emotionslosigkeit richtig zu ergründen. Hier liefert Christian Bale als Hauptfigur John Preston eine tolle Leistung ab und zeigt schön auf, wie er die ganze Prozedur immer mehr hinterfragt und sich kleinste Regungen bis hin zu Emotionen Stück für Stück einschleichen, weshalb er sich letztlich gegen dieses System stellt, um das Richtige zu tun.

Mit einigen tollen Actionszenen garniert, erzählt Equilibrium eine wirklich interessante Geschichte und liefert ein tolles "Was wäre wenn"-Szenario, welches zum Nachdenken anregt.

7,5 / 10

Das Bild hat eine meist gute und klare Schärfe, ab und an ist es etwas weich geraten. Die Farben sind sehr kühl und entsättigt, was den "Endzeit-Look" unterstreichen soll. Kontrast und Schwarzwert sind solide.

Der Ton bietet einen runden Soundmix mit gutem Raumklang und ordentlichem Bass.

Extras: 1 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 1
bewertet am 19.09.17 um 08:27
/image/movie/bailey---ein-freund-fuers-leben-neu_klein.jpg
"Bailey" verpackt eine sympathische Geschichte in einer gelungenen Erzählstruktur als Episodenfilm. Zunächst fängt der Film wie ein gewöhnlicher Tierfilm an, aus der Sicht des Hundes Bailey, der dann aber irgendwann stirbt, doch dann als neuer Hund irgendwo anders wiedergeboren wird und ein neues Herrchen bzw. Frauchen hat, sich aber doch an sein vorheriges Dasein erinnert oder es zumindest im Bewusstsein hat, so wie es hier dargestellt wird.

Um gewisse Begebenheiten zu erzählen , macht es sich der Film etwas zu einfach. Als Beispiel sei hier die Stelle genannt, in der Bailey als Polizeihund mit seinem Herrchen bei einem Einsatz ein entführtes Mädchen aufspürt, was alles etwas unlogisch und viel zu schnell abgespult wird, nur um eben diese Episode abzuhaken und in der nächsten zu landen.

Schön gemacht ist aber, dass die letzte Episode den Kreis schließt und Bailey gewissermaßen zu seinem Ursprung und eben seinem Ich als Bailey zurückfindet, in dem er, nachdem er von herzlosen Besitzern ausgesetzt wird, zu seinem ersten Herrchen Ethan Montgomery zurückfindet.
So gibt es trotz einiger trauriger Momente letztlich doch ein Happy End, wenn auch auf etwas andere Art und Weise, als es bei vielen Tierfilmen dieser Art oftmals ist.

7,5 / 10

Das Bild bietet eine sehr gute und klare Schärfe, sowie kräftige Farben und guten Kontrast.

Der Ton ist gut abgemischt und hat ordentlichen Surround, sowie guten Bass.

Extras: 2 
Story
mit 4
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 2
bewertet am 19.09.17 um 08:22
/image/movie/narcos-die-komplette-zweite-staffel-neu_klein.jpg
Die Jagd auf Pablo Escobar geht weiter. Staffel 2 setzt natürlich nahtlos an die Erste an. Escobar ist gerade aus La Catedral geflohen und die Behörden um Murphy und Pena sind ihm auf den Fersen, doch so einfach es im Moment scheint und so nah sie mittlerweile an ihm dran sind, so fern ist die Festnahme Escobars in Wirklichkeit noch.
Nicht nur die Regierung ist Escobar auf den Fersen, sondern auch das berüchtigte Cali-Kartell, sowie die Guerillakämpfer "Los Pepes" und somit wird die Schlinge um Escobar's Hals immer enger. Doch je weiter man ein Raubtier in die Enge treibt, desto gefährlicher wird es und so verhält es sich mit Escobar, dessen wachsende Wut, seine Skrupellosigkeit auf die Spitze treibt. Frage ist nur, wie lange es für ihn noch gut gehen kann ?

Die Darsteller agieren auch hier gewohnt sehr gut, allen voran Wagner Moura als Pablo Escobar, der die Rolle wirklich klasse spielt. Das Spannungslevel steigt nach dem Ende der 1. Staffel konstant weiter an. Wenn es Action in dem Sinne gibt, ist sie richtig hart inszeniert. Als Beispiel sei hier ein Shootout erwähnt gegen Mitte der Staffel, als Escobar samt seiner Familie in seinem Haus angegriffen wird. Dies alles wird mit hervorragender Motion Cam in einem richtig schönen, langen Take festgehalten und macht enorm Laune. Top inszeniert und der Härtegrad gefällt sehr gut, so muss das sein. Beeindruckend ist auch das verwüstete Set nach der Explosion einer Autobombe, welches mit toller Maske, viel Liebe zum Detail und insgesamt sehr hochwertig inszeniert ist. Bei solchen Szenen merkt man, dass ordentlich Arbeit in diesem Werk steckt, abgesehen, von den ohnehin guten Schauspielern und dem Storytelling natürlich. Zum Ende hin wird es nochmal beabsichtigt ruhig, sozusagen die Ruhe vor dem Sturm und dies merkt man förmlich, da sich auch hier nochmal eine enorme Spannung aufbaut, die einen richtig fesselt. Auch hier sorgen die immer wieder eingeblendeten, echten Aufnahmen aus den Archiven der Nachrichtensender etc., die in der gesamten Serie Verwendung fanden, für jede Menge Authentizität. Das Finale hält zum einen natürlich das Unausweichliche bereit und doch hat man es gut geschafft ob des bekannten Ausganges der Geschichte, trotzdem ein Ende für die Weiterführung der Story zu stricken.

Season 2 war ein wahrhaftig tolles Finale des hervorragend erzählten Kapitels um die Jagd auf Pablo Escobar!

9,5 / 10

Das Bild ist detailliert und scharf. Die Farben sind ordentlich, ebenso der Schwarzwert sehr kräftig.

Der Ton ist gut abgemischt, bietet einige gute Details und satten Bass.

Extras: 2,5 
Story
mit 5
Bildqualität
mit 4
Tonqualität
mit 4
Extras
mit 3
bewertet am 11.09.17 um 08:35

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