bewertet am 14.12.2017 um 09:21
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Der 8. Teil ist nun offiziell der erste ohne Paul Walker, der im Vorgänger würdevoll verabschiedet wurde und natürlich war ich, wie sicherlich viele andere Fans auch neugierig, wie es nun ohne ihn funktionieren würde und ich muss sagen, man hat es hier sehr gut geschafft, dass es kaum auffällt, dass er nicht dabei ist. Eine kleine Erwähnung am Rande gab es, so dass die Figuren um Brian's Familie nicht völlig aus der Welt sind.
Teil 8 hat es geschafft, die Reihe gut weiter zu erzählen und die Story interessant zu halten, indem Dom Toretto nun vermeintlich die Seiten gewechselt hat und gegen seine Familie kämpft, was hier aber sehr gut erklärt wird und man kann die Motivation dahinter nachvollziehen. Um gegen Dom und die gefärhliche Cyber-Terroristin Cipher, gespielt von Neuzugang Charlize Theron überhaupt eine Chance zu haben, holt Mr. Nobody alias Kurt Russel nun Deckart Shaw mit ins Boot, der in Teil 7 noch als Hauptgegner Rache für seinen Bruder Owen forderte.
Diese Entwicklung ist klasse, denn Jason Statham und The Rock haben hier wirklich alles weggerockt ( im wahrsten Sinne des Wortes ;-) ). Die Sprüche, die sich die beiden die ganze Zeit über an den Kopf hauen sind klasse und sorgen für die besten Lacher im Film. Das Duo war hier für mich klarer Showstealer. Schon der Knastfight war spektakulär, wenn auch etwas hektisch geschnitten. Insgesamt aber hat Action- und Fightchoreograph JJ Perry vom 87Eleven Team hier für gute Fights gesorgt, wenn es davon auch etwas weniger zu sehen gab als bei den vorherigen Teilen. Jason Statham hat diesbezüglich aber noch ein schönes Highlight zum Schluss im Flugzeug und liefert hier eine nette Hommage an John Woo's Klassiker Hard Boiled ab, ob nun gewollt oder nicht. Die Szene war klasse, ebenso wie die Action generell wieder schön brachial war, wenn auch komplett aus den Fugen geraten aber das kennt und liebt man als Fan bei der Reihe. So gibt es wieder große Actionsetpieces, wie die Verfolgung durch New York und das Finale im Eis. Schießereien, Explosionen und dicke Autos, eben alles was dazu gehört und da dürfen auch sexy Ladies natürlich nicht fehlen.
Bei diesem Stichwort ein Lob an Charlize Theron, die atemberaubend aussah, eine wie immer tolle Ausstrahlung hatte und ihre Rolle konsequent eiskalt rüber brachte.
Kurt Russel setzt seine Rolle des Mr. Nobody sympathisch fort und erhält dieses Mal Unterstützung von Clint's Sohn Scott Eastwood als Little Nobody, der auch so seine Momente hat, meistens aber eher einstecken muss, in Form von Sprüchen auf seine Kosten.
Durch Dom's Seitenwechsel gab es was neues und es fühlte sich von der Atmosphäre ein Stück weit düsterer an. Humor gab es aber dennoch jede Menge, wie gesagt waren Statham und The Rock in der Hinsicht das Highlight, hatten eine klasse Chemie und ließen Ludacris und Tyrese eher blass aussehen, in Punkto witzige Szenen natürlich. Letzterer war aber auch für den einen oder anderen Brüller gut.
Es gab tolle Gast- und Überraschungsauftritte und die Auflösung zum Ende hin war gut eingefädelt. Auch dass Deckard Shaw nun plötzlich mit seinen vorherigen Feinden zusammenarbeitet, hat überhaupt nicht gestört sondern war im Kontext des Fast & Furious Universums recht passend umgesetzt. Für den Unterhaltungswert des Films war es ein Gewinn.
Fate of the Furious ist ein klasse Beitrag zum Franchise und es kann gerne so weiter gehen.
9 / 10
Das Bild ist gewohnt klasse mit einer tollen Schärfe, gut erkennbaren Details, satten Farben und ordentlichem Schwarzwert, sowie Kontrast.
Auch der Ton ist technisch einwandfrei mit wuchtigem Bass, schönem Raumklang und einer guten Mischung.
Extras: 3