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Filmbewertungen von John Woo
Bombenexperte Cheung wurde Undercover bei der Gang des Terroristen Peng Hong eingeschleust. Als diese einen Banküberfall verübt, schafft es die Polizei anhand von Cheung's Vorarbeit, zumindest Peng Hong's Bruder Biao zu stellen. Hong jedoch kann fliehen und macht Cheung für dessen Verrat zu seinem neuen Ziel. Einige Zeit vergeht, doch plötzlich werden Bombenanschläge mitten in Hong Kong verübt, die jedoch nur als Vorboten fungieren sollen. Cheung und seine Gang blockieren den Cross-Harbour Tunnel, welcher Hong Kong Island und Kowloon miteinander verbindet und nehmen dabei hunderte Geiseln. Hong verlangt ausnahmslos nach Cheung, um endlich seine Rache zu vollziehen doch zuerst fordert er die Freilassung seines inhaftierten Bruders.
Hong Kong's Regieveteran Herman Yau ist durch die Bank in vielen Genres zu finden. Sicherlich erlangte er auch unter Gorehounds und Genrefans einen gewissen Bekanntheitsgrad durch Filme wie Untold Story oder Ebola Syndrome, jeweils mit Anthony Wong als Hauptdarsteller. Zuletzt drehten die beiden mit The Sleep Curse auch eine Art Genrerückkehr, die quasi im selben Zeitraum erschien, wie der nun vorliegende Actionthriller Shock Wave, der sich ganz klar an eine ungleich größere Zielgruppe richtet und vor allem auch Fans knallharter Hong Kong Actionfilme ansprechen möchte.
Zudem ist das Thema des Films mit Terroristen, die Bombenanschläge in einer Millionenmetropole verüben auch traurigerweise aktueller denn je.
Shock Wave beginnt ohne Umschweife schon ziemlich spektakulär. Andy Lau ist in besagter Tätigkeit als Undercoveragent zu sehen und trifft mit der Gang gerade Vorbereitungen für den besagten Banküberfall, der dann auch eine adrenalingeladene Verfolgungsjagd nach sich zieht, die mit gut platzierten Explosionen garniert ist, da die Gangster auf ihrer geplanten Fluchtroute mehrere mit Bomben ausgerüstete Taxis abgestellt haben, um sich damit die Verfolger vom Leibe zu halten. Ein toller Start und auch die sonstige Action spielt sich auf etwa ähnlich hohem Niveau ab. So gibt es noch die ein oder andere weitere Verfolgungsjagd zu bewundern, gut inszenierte Shootouts und eben reichlich Explosionen und Materialschaden.
Gut gefallen hat mir zum einen die Härte und zum anderen die damit einhergehende Kompromisslosigkeit, denn die Gangster und vor allem Hauptantagonist Peng Hong werden ihrer Bezeichnung gerecht und sind wirklich böse. Da wird nicht lange gefackelt und Geiseln werden direkt erschossen, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Action mit Konsequenzen eben. Hong, hier sehr gut gespielt von Wu Jiang, kommt dabei schön Psycho rüber und beispielhaft dafür ist auch eine Szene, in der er eine der Geiseln, einen jungen Mann, als Polizisten entlarvt und diesem kurzerhand eine Sprengstoffweste umschnallt. Cheung's tapferer aber aussichtsloser Rettungsversuch ist ein schöner dramatischer Moment und unterstreicht im Gegenzug die Boshaftigkeit Hong's.
Andy Lau spielt auf gewohnt hohem Niveau, zeigt gute Action und liefert sich ein schönes Duell aber gleichzeitig auch Zusammenspiel mit Co-Star Wu Jiang. Der restliche Cast um u.a. Philip Keung, Felix Wong, Liu Kai Chi agiert ebenfalls auf gutem Niveau.
Präsentiert wird das alles in schöner Hochglanzoptik und die vielen handgemachten Effekte und guten Stunts tragen natürlich zur Qualität bei. Es gibt allerdings auch hier und da etwas CGI Unterstützung, von denen manche Szenen einfach unnötig sind. Da wären als Beispiel solche Sachen, wie noch mal extra abbröckelnde Mauer, nachdem ein Truck dagegen gerast ist oder auch was einige zusätzliche Feuereffekte nach den Explosionen angeht. Dazu muss man sagen, dass die meisten CGI aber recht ordentlich aussehen und nur wenige nicht ganz so viel her machen. Im Finale gibt es dann einen Riesenknall, der dann komplett aus CGI besteht und natürlich spektakulär aussieht aber auch so manche Einstellung weniger hätte vertragen können, um noch realistischer zu wirken.
Auch hier muss ich sagen, schlägt Shock Wave eine wirklich konsequente Richtung ein und einen Verlauf, den man vielleicht nicht ganz erwartet hätte.
Ein bisschen hätte man die Handlung um gut 10-15 Minuten straffen können, was den Film noch rasanter bzw. temporeicher gestaltet hätte.
Alles in allem aber bekommt man hier einen guten und vor allem dramatischen Cops vs. Gangster-Thriller made in Hong Kong, der in die Kerbe der guten alten HK Filme schlägt.
Knapp 8 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit gut erkennbaren Details. Die Farben sind kräftig, Kontrast und Schwarzwert sind sehr gut. Vereinzelt tritt etwas Grieseln auf. 4,5 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt und sehr guten Bass mit ordentlicher Wucht. Surrondeffekte sind schön direktional.
Extras: 1,5
Hong Kong's Regieveteran Herman Yau ist durch die Bank in vielen Genres zu finden. Sicherlich erlangte er auch unter Gorehounds und Genrefans einen gewissen Bekanntheitsgrad durch Filme wie Untold Story oder Ebola Syndrome, jeweils mit Anthony Wong als Hauptdarsteller. Zuletzt drehten die beiden mit The Sleep Curse auch eine Art Genrerückkehr, die quasi im selben Zeitraum erschien, wie der nun vorliegende Actionthriller Shock Wave, der sich ganz klar an eine ungleich größere Zielgruppe richtet und vor allem auch Fans knallharter Hong Kong Actionfilme ansprechen möchte.
Zudem ist das Thema des Films mit Terroristen, die Bombenanschläge in einer Millionenmetropole verüben auch traurigerweise aktueller denn je.
Shock Wave beginnt ohne Umschweife schon ziemlich spektakulär. Andy Lau ist in besagter Tätigkeit als Undercoveragent zu sehen und trifft mit der Gang gerade Vorbereitungen für den besagten Banküberfall, der dann auch eine adrenalingeladene Verfolgungsjagd nach sich zieht, die mit gut platzierten Explosionen garniert ist, da die Gangster auf ihrer geplanten Fluchtroute mehrere mit Bomben ausgerüstete Taxis abgestellt haben, um sich damit die Verfolger vom Leibe zu halten. Ein toller Start und auch die sonstige Action spielt sich auf etwa ähnlich hohem Niveau ab. So gibt es noch die ein oder andere weitere Verfolgungsjagd zu bewundern, gut inszenierte Shootouts und eben reichlich Explosionen und Materialschaden.
Gut gefallen hat mir zum einen die Härte und zum anderen die damit einhergehende Kompromisslosigkeit, denn die Gangster und vor allem Hauptantagonist Peng Hong werden ihrer Bezeichnung gerecht und sind wirklich böse. Da wird nicht lange gefackelt und Geiseln werden direkt erschossen, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Action mit Konsequenzen eben. Hong, hier sehr gut gespielt von Wu Jiang, kommt dabei schön Psycho rüber und beispielhaft dafür ist auch eine Szene, in der er eine der Geiseln, einen jungen Mann, als Polizisten entlarvt und diesem kurzerhand eine Sprengstoffweste umschnallt. Cheung's tapferer aber aussichtsloser Rettungsversuch ist ein schöner dramatischer Moment und unterstreicht im Gegenzug die Boshaftigkeit Hong's.
Andy Lau spielt auf gewohnt hohem Niveau, zeigt gute Action und liefert sich ein schönes Duell aber gleichzeitig auch Zusammenspiel mit Co-Star Wu Jiang. Der restliche Cast um u.a. Philip Keung, Felix Wong, Liu Kai Chi agiert ebenfalls auf gutem Niveau.
Präsentiert wird das alles in schöner Hochglanzoptik und die vielen handgemachten Effekte und guten Stunts tragen natürlich zur Qualität bei. Es gibt allerdings auch hier und da etwas CGI Unterstützung, von denen manche Szenen einfach unnötig sind. Da wären als Beispiel solche Sachen, wie noch mal extra abbröckelnde Mauer, nachdem ein Truck dagegen gerast ist oder auch was einige zusätzliche Feuereffekte nach den Explosionen angeht. Dazu muss man sagen, dass die meisten CGI aber recht ordentlich aussehen und nur wenige nicht ganz so viel her machen. Im Finale gibt es dann einen Riesenknall, der dann komplett aus CGI besteht und natürlich spektakulär aussieht aber auch so manche Einstellung weniger hätte vertragen können, um noch realistischer zu wirken.
Auch hier muss ich sagen, schlägt Shock Wave eine wirklich konsequente Richtung ein und einen Verlauf, den man vielleicht nicht ganz erwartet hätte.
Ein bisschen hätte man die Handlung um gut 10-15 Minuten straffen können, was den Film noch rasanter bzw. temporeicher gestaltet hätte.
Alles in allem aber bekommt man hier einen guten und vor allem dramatischen Cops vs. Gangster-Thriller made in Hong Kong, der in die Kerbe der guten alten HK Filme schlägt.
Knapp 8 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit gut erkennbaren Details. Die Farben sind kräftig, Kontrast und Schwarzwert sind sehr gut. Vereinzelt tritt etwas Grieseln auf. 4,5 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt und sehr guten Bass mit ordentlicher Wucht. Surrondeffekte sind schön direktional.
Extras: 1,5

mit 4

mit 5

mit 5

mit 2
bewertet am 06.04.18 um 07:38
Shin Godzilla ( aka Godzilla Resurgence ) ist die neuste Inkarnation des Königs der Monster und Toho's erster Godzillafilm seit dem 2004 erschienenen Godzilla: Final Wars. Nachdem Fans zuletzt im Jahr 2014 noch mit der rebooteten US-Version von Gareth Evans vorlieb nehmen konnten, ließen sich auch die japanischen Toho Studios, welche Godzilla 1954 erstmals auf die Welt / Japan losließen, nicht lumpen und beendeten die lange Pause von 12 Jahren. Shin Godzilla heißt ihr neuster und mittlerweile 29. Godzillafilm ( inklusive der beiden US Varianten sind es nunmehr insgesamt 31 Filme an der Zahl ), der ein Reboot ist und sämtliche Vorgänger ignoriert. Einige der früheren Filme taten dies bereits oder nahmen beispielsweise nur auf den Ur-Godzilla von 1954 bezug, wie z. Bsp. "Godzilla, Mothra & King Ghidora: Giant Monsters All-Out Attack" aus der Millennium-Ära von 2001.
Shin Godzilla kennt also auch nicht den Ur-Godzilla und die Bedrohung ist für die Menschen hier eine gänzlich neue. So wird Tokyo durch ein vermeintliches Beben inklusive Wasserfontäne in der Tokyo Bay erschüttert, welches die Unterwassertunnel zerstört und volllaufen lässt. Der Krisenstab kommt zusammen und zunächst vermutet man einen Ausbruch eines Unterwasservulkans. Wenig später jedoch bahnt sich ein riesiges Ungetüm von Monster seinen Weg durch Tokyo und hinterlässt Chaos und Zerstörung. Krisenabwehr und Militär scheinen überfordert.
Der Film geht ganz andere Wege als die bisherigen Verfilmungen und zeigt die Katastrophe mit allem was dazu gehört. So wird die ganze Taktik und Strategie dahinter sehr ausführlich beleuchtet und man wird Zeuge zahlreicher Krisensgespräche verschiedener Institutionen, was gerade zu Beginn erst mal einen beträchtlichen Teil der Laufzeit in Anspruch nimmt und etwas Geduld erfordert. Wer hier den meist lockeren, trashigen Charme aus vielen der alten Godzillafilme erwartet, könnte enttäuscht werden, denn Shin Godzilla erhebt schon einen deutlich ernsteren Anspruch, nicht zuletzt auch durch die ganze Politik dahinter, die Art der detaillierten Darstellung und der immer wieder eingeschoben Nachrichtenmeldungen bekommt das Ganze einen sehr dokumentarischen Stil. Evakuierungsmaßnahmen gehören dabei genauso zum Bild und wäre da nicht ein großes Monster welches gerade in Tokyo wütet, könnte es sich genauso gut um ein Erdbeben oder die metaphorische Atomkatastrophe handeln, für die Godzilla sowieso steht. Gerade aus aktueller Sicht steht Godzilla genauso für die Fukushima-Katastrophe von 2011, wie die beiden Atombombenabwürfe auf Japan im zweiten Weltkrieg. Das Thema ist aus heutiger Sicht aktueller denn je und Godzilla selbst, wird sinnbildlich zur Manifestation allen Übels, was dadurch verursacht werden kann.
So ist auch Shin Godzilla nicht nur auf puren Krawall und Action aus, sondern nimmt sich der Thematik durchaus ernster an.
Die Zerstörungsorgien aber fehlen auch hier nicht, ganz im Gegenteil. ACtion und Krawallfans werden auch hier entsprechend gut unterhalten. Die Szenen, in denen Godzilla die Stadt in Schutt und Asche legt sind atemberaubend gut und kompromisslos. Da wird gerade noch in die Wohnung einer jungen Familie geschwenkt, bevor man die Außenansicht sieht, wie Godzilla das ganze Wohngebäude zum Einsturz bringt.
Die Action selbst macht Laune und man bekommt viele schöne Weitwinkelaufnahmen in voller Pracht zu sehen. Godzilla selbst ist recht häufig und lang zu sehen, anders als beim 2014er US-Werk von Gareth Evans. Man zeigt ihn nicht inflationär viel, hält mit seinem "Star" aber ganz und gar nicht hinterm Berg.
Die Effekte sind zwar nicht auf dem Niveau vom letzten US Godzilla aber insgesamt sehr gut und bieten Retrofeeling in modernem Gewand, also genau das was ich mir als Fan von einem neuen Japangodzilla erwartet habe. Hier wurde alles richtig gemacht.
Das neue Design der Echse ist anders aber hat mir im finalen Stadium auch sehr gut gefallen. Schön sind auch auf jeden Fall die vielen bekannten Einstellungen und Aufnahmen, z. Bsp. als Godzilla am Horizont aus dem Wasser steigt und sich auf die Stadt zu bewegt oder weitwinklige Fernaufnahmen, die die schiere Größe des Monsters im Vergleich zur Stadt und eine Schneise der Verwüstung zeigen. Auch die Soundeffekte, Godzillas Brüllen usw. sind die Originalsounds, wie man sie aus den alten Filmen kennt.
Dieses Reboot hebt sich deutlich ab von den früheren japanischen Godzillafilmen, daher sollte man sich vor der Sichtung im klaren sein, dass es viel Dialog gibt und nicht nur pure Monsteraction und Zerstörung, was eben auf manchen Zuschauer doch bisweilen trocken wirken kann.
Mir hat der Film sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es nun öfter wieder was aus Japan zu hören gibt, nicht nur bzgl. Godzilla sondern auch was das lange angekündigte Gamera.Reboot angeht.
Zumindest wird mit "Godzilla: Monster Planet" demnächst ein komplett CGI-animierter Godzillafilm über Netflix erscheinen, der wohl auch Sequels spendiert bekommen soll, was das Warten auf den nächsten Realfilm verkürzt.
8 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe und ist klar. Vereinzelt gibt es eine leichte Körnung. Die Farben, Kontrast und Schwarzwert sind ordentlich.
Der Ton ist gut abgemischt, kraftvoll und hat soliden Raumklang.
Extras: 3
Shin Godzilla kennt also auch nicht den Ur-Godzilla und die Bedrohung ist für die Menschen hier eine gänzlich neue. So wird Tokyo durch ein vermeintliches Beben inklusive Wasserfontäne in der Tokyo Bay erschüttert, welches die Unterwassertunnel zerstört und volllaufen lässt. Der Krisenstab kommt zusammen und zunächst vermutet man einen Ausbruch eines Unterwasservulkans. Wenig später jedoch bahnt sich ein riesiges Ungetüm von Monster seinen Weg durch Tokyo und hinterlässt Chaos und Zerstörung. Krisenabwehr und Militär scheinen überfordert.
Der Film geht ganz andere Wege als die bisherigen Verfilmungen und zeigt die Katastrophe mit allem was dazu gehört. So wird die ganze Taktik und Strategie dahinter sehr ausführlich beleuchtet und man wird Zeuge zahlreicher Krisensgespräche verschiedener Institutionen, was gerade zu Beginn erst mal einen beträchtlichen Teil der Laufzeit in Anspruch nimmt und etwas Geduld erfordert. Wer hier den meist lockeren, trashigen Charme aus vielen der alten Godzillafilme erwartet, könnte enttäuscht werden, denn Shin Godzilla erhebt schon einen deutlich ernsteren Anspruch, nicht zuletzt auch durch die ganze Politik dahinter, die Art der detaillierten Darstellung und der immer wieder eingeschoben Nachrichtenmeldungen bekommt das Ganze einen sehr dokumentarischen Stil. Evakuierungsmaßnahmen gehören dabei genauso zum Bild und wäre da nicht ein großes Monster welches gerade in Tokyo wütet, könnte es sich genauso gut um ein Erdbeben oder die metaphorische Atomkatastrophe handeln, für die Godzilla sowieso steht. Gerade aus aktueller Sicht steht Godzilla genauso für die Fukushima-Katastrophe von 2011, wie die beiden Atombombenabwürfe auf Japan im zweiten Weltkrieg. Das Thema ist aus heutiger Sicht aktueller denn je und Godzilla selbst, wird sinnbildlich zur Manifestation allen Übels, was dadurch verursacht werden kann.
So ist auch Shin Godzilla nicht nur auf puren Krawall und Action aus, sondern nimmt sich der Thematik durchaus ernster an.
Die Zerstörungsorgien aber fehlen auch hier nicht, ganz im Gegenteil. ACtion und Krawallfans werden auch hier entsprechend gut unterhalten. Die Szenen, in denen Godzilla die Stadt in Schutt und Asche legt sind atemberaubend gut und kompromisslos. Da wird gerade noch in die Wohnung einer jungen Familie geschwenkt, bevor man die Außenansicht sieht, wie Godzilla das ganze Wohngebäude zum Einsturz bringt.
Die Action selbst macht Laune und man bekommt viele schöne Weitwinkelaufnahmen in voller Pracht zu sehen. Godzilla selbst ist recht häufig und lang zu sehen, anders als beim 2014er US-Werk von Gareth Evans. Man zeigt ihn nicht inflationär viel, hält mit seinem "Star" aber ganz und gar nicht hinterm Berg.
Die Effekte sind zwar nicht auf dem Niveau vom letzten US Godzilla aber insgesamt sehr gut und bieten Retrofeeling in modernem Gewand, also genau das was ich mir als Fan von einem neuen Japangodzilla erwartet habe. Hier wurde alles richtig gemacht.
Das neue Design der Echse ist anders aber hat mir im finalen Stadium auch sehr gut gefallen. Schön sind auch auf jeden Fall die vielen bekannten Einstellungen und Aufnahmen, z. Bsp. als Godzilla am Horizont aus dem Wasser steigt und sich auf die Stadt zu bewegt oder weitwinklige Fernaufnahmen, die die schiere Größe des Monsters im Vergleich zur Stadt und eine Schneise der Verwüstung zeigen. Auch die Soundeffekte, Godzillas Brüllen usw. sind die Originalsounds, wie man sie aus den alten Filmen kennt.
Dieses Reboot hebt sich deutlich ab von den früheren japanischen Godzillafilmen, daher sollte man sich vor der Sichtung im klaren sein, dass es viel Dialog gibt und nicht nur pure Monsteraction und Zerstörung, was eben auf manchen Zuschauer doch bisweilen trocken wirken kann.
Mir hat der Film sehr gut gefallen und ich hoffe, dass es nun öfter wieder was aus Japan zu hören gibt, nicht nur bzgl. Godzilla sondern auch was das lange angekündigte Gamera.Reboot angeht.
Zumindest wird mit "Godzilla: Monster Planet" demnächst ein komplett CGI-animierter Godzillafilm über Netflix erscheinen, der wohl auch Sequels spendiert bekommen soll, was das Warten auf den nächsten Realfilm verkürzt.
8 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe und ist klar. Vereinzelt gibt es eine leichte Körnung. Die Farben, Kontrast und Schwarzwert sind ordentlich.
Der Ton ist gut abgemischt, kraftvoll und hat soliden Raumklang.
Extras: 3

mit 4

mit 4

mit 4

mit 3
bewertet am 29.03.18 um 19:48
Ich verfolge die Arbeiten von Amy Johnston schon seit gut 3-4 Jahren, für mich ist sie daher längst keine Unbekannte mehr durch ihre Kampfszenen und Action-Kurzfilme,
wie The Gate oder ihrer Rolle des Android C17 in der Live Action Webserie Dragon Ball: Light of Hope. Sie hat längst bewiesen, dass sie eben nicht nur eine sehr gute Actiondarstellerin ist und eine tolle Ausstrahlung hat sondern auch schauspielern kann. In Chris Nahon's ( Kiss of the Dragon ) Lady Bloodfight, produziert von Bey Logan unter seinem Banner B&E Productions, ist Johnston nun in ihrem ersten Featurefilm zu sehen, der als weibliches Remake des Van Damme Klassikers Bloodsport konzipiert ist. So findet in dem Film ebenfalls ein Kumite in Hong Kong statt, dessen Teilnehmer allerdings rein weiblich sind.
Amy macht ihre Sache sehr gut und Muriel Hofmann spielt die Rolle der Meisterin überzeugend und sympathisch. Sie und Amy haben obendrein einen tolle Chemie und die gemeinsamen Trainingsszenen der beiden gehören zu den Highlights, weniger leider die richtigen Fights.
Für die Fightchoreographie war Hong Kong Veteran Xiong Xin Xin verantwortlich und er hat dahingehend gute Arbeit geleistet, die Sexy Ladies vernünftig in Szene zu setzen, nur ist hier wie so oft die Kameraführung etc das Problem. Es gibt zwar zum Glück keine Shaky Cam aber die Fights sind nicht immer optimal gefilmt. Es werden zu viele Schnitte gemacht, manchmal ist die Kamera etwas zu nah dran und selten gibt es auch völlig unnötige Zoomspielereien. Das variiert während der Fights, die Szenen mit Amy sind auf jeden fall meistens besser in Szene gesetzt. Was aber positiv anzumerken ist, die Fights sind schön blutig, also passt die Bezeichnung Bloodfight wenigstens.
In Runde 2 des Kumite wird mit Waffen gekämpft und gerade hier wird ordentlich mit der Kamera getrickst um das ganze vermeintlich dynamisch wirken zu lassen. Schade, denn bei Fights mit verschiedenen Waffen gegeneinander war durchaus Potenzial für herausragende Actionszenen vorhanden was man leider verschenkt hat.
Lady Bloodfight konzentriert sich zumindest aufs Wesentliche und macht kein großartiges Bremborium um das Kumite. Es geht schnell zur Sache, das Turnier selbst steht absolut im Fokus und findet nicht etwa erst am Ende statt. Zwar hat Amy Johnston's Charakter einen kleinen Background spendiert bekommen mit ihrem verstorbenen Vater und daraus resultierender Trauer, dies wird aber nebensächlich behandelt. Action lautet die Devise und davon gibt es reichlich.
Die Fights sind insgesamt ok, nichts Herausragendes, ebenso. Wenn man Amy Johnstons sonstige Kampfszenen kennt, liegen da wirklich Welten zwischen-schade dass man bei ihrem Filmdebüt nicht entsprechend gute Kameraarbeit an den Tag gelegt hat.
6 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe und kräftige Farben. Schwarzwert und Kontrast sind solide.
Der Ton ist gut abgemischt und bietet guten Bass und Raumklang.
Extras: 0
wie The Gate oder ihrer Rolle des Android C17 in der Live Action Webserie Dragon Ball: Light of Hope. Sie hat längst bewiesen, dass sie eben nicht nur eine sehr gute Actiondarstellerin ist und eine tolle Ausstrahlung hat sondern auch schauspielern kann. In Chris Nahon's ( Kiss of the Dragon ) Lady Bloodfight, produziert von Bey Logan unter seinem Banner B&E Productions, ist Johnston nun in ihrem ersten Featurefilm zu sehen, der als weibliches Remake des Van Damme Klassikers Bloodsport konzipiert ist. So findet in dem Film ebenfalls ein Kumite in Hong Kong statt, dessen Teilnehmer allerdings rein weiblich sind.
Amy macht ihre Sache sehr gut und Muriel Hofmann spielt die Rolle der Meisterin überzeugend und sympathisch. Sie und Amy haben obendrein einen tolle Chemie und die gemeinsamen Trainingsszenen der beiden gehören zu den Highlights, weniger leider die richtigen Fights.
Für die Fightchoreographie war Hong Kong Veteran Xiong Xin Xin verantwortlich und er hat dahingehend gute Arbeit geleistet, die Sexy Ladies vernünftig in Szene zu setzen, nur ist hier wie so oft die Kameraführung etc das Problem. Es gibt zwar zum Glück keine Shaky Cam aber die Fights sind nicht immer optimal gefilmt. Es werden zu viele Schnitte gemacht, manchmal ist die Kamera etwas zu nah dran und selten gibt es auch völlig unnötige Zoomspielereien. Das variiert während der Fights, die Szenen mit Amy sind auf jeden fall meistens besser in Szene gesetzt. Was aber positiv anzumerken ist, die Fights sind schön blutig, also passt die Bezeichnung Bloodfight wenigstens.
In Runde 2 des Kumite wird mit Waffen gekämpft und gerade hier wird ordentlich mit der Kamera getrickst um das ganze vermeintlich dynamisch wirken zu lassen. Schade, denn bei Fights mit verschiedenen Waffen gegeneinander war durchaus Potenzial für herausragende Actionszenen vorhanden was man leider verschenkt hat.
Lady Bloodfight konzentriert sich zumindest aufs Wesentliche und macht kein großartiges Bremborium um das Kumite. Es geht schnell zur Sache, das Turnier selbst steht absolut im Fokus und findet nicht etwa erst am Ende statt. Zwar hat Amy Johnston's Charakter einen kleinen Background spendiert bekommen mit ihrem verstorbenen Vater und daraus resultierender Trauer, dies wird aber nebensächlich behandelt. Action lautet die Devise und davon gibt es reichlich.
Die Fights sind insgesamt ok, nichts Herausragendes, ebenso. Wenn man Amy Johnstons sonstige Kampfszenen kennt, liegen da wirklich Welten zwischen-schade dass man bei ihrem Filmdebüt nicht entsprechend gute Kameraarbeit an den Tag gelegt hat.
6 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe und kräftige Farben. Schwarzwert und Kontrast sind solide.
Der Ton ist gut abgemischt und bietet guten Bass und Raumklang.
Extras: 0

mit 3

mit 4

mit 4

mit 0
bewertet am 29.03.18 um 19:44
Lange wollte Martin Scorsese den Film drehen und 2017 war es so weit und sein neuestes Werk "Silence" erschienn in den Kinos. Auf einem japanischen Roman, der in den 70ern bereits einmal verfilmt wurde, basierend, zeichnet Scorsese ein recht düsteres Bild eines Japan zur Zeit der Christenverfolgung im 17. Jahrhundert.
Der portugiesische Priester Ferreira ( Liam Neeson ) verschwindet auf Misson in Japan und nach dem lange kein Lebenszeichen zu hören ist, machen sich die beiden jungen Missionare Rodrigues ( A. Garfield ) und Garupe ( Adam Driver ) trotz der Gefahren auf den Weg nach Japan um ihren Kollegen und Mentor zu suchen, der wie sie erfahren, angeblich vom Glauben abgekehrt sein soll und nun wie ein einheimischer Japaner lebt.
Andrew Garfield als Hauptfigur liefert eine sehr gute, emotionale Vorstellung ab und wird als Darsteller immer besser. Zuletzt gefiel mir seine Rolle in Mel Gibson's Hacksaw Ridge sehr gut, welcher ebenfalls Japan als Schauplatz hatte und auch den Glauben an Gott als zentrale Motivation für seine Hauptfigur Desmond Doss zur Motivation nahm.
Adam Driver ist ein toller Darsteller, kommt hier für meine Begriffe jedoch leider etwas zu kurz und hat deutlich weniger Screentime als Kollege Garfield, der klar im Mittelpunkt steht.
Liam Neeson hat relativ wenig Screentime und ist nur am Anfang und Ende zu sehen, seine Figur jedoch ist ausschlaggebend für die Handlung.
Die japanischen Darsteller bringen allerdings die besten darstellerischen Leistungen des Films und hinterlassen Eindruck.
Atmosphärisch und optisch ist "Silence" sehr gelungen und über das Handwerk muss man nicht reden, denn selbiges versteht der gute Martin Scorsese. Die Folter, das Grauen, welches die Menschen hier teils erleiden sind ungeschönt und erzielen ihre Wirkung. Japan selbst wird atemberaubend schön und zugleich auch düster portraitiert.
Schön ist, dass Scorsese die Geschichte nicht nur einseitig erzählt, sondern auch versucht zu erklären, warum die Japaner den christlichen Glauben so sehr ablehnen, zumindest nach dem die Lehren ausgiebig untersucht wurden. Zugegeben geschieht dies allerdings erst relativ spät im Film und man wohnt lange Zeit eigentlich eher dem Schrecken und der Verfolgung der Gläubigen Christen bei, die ihren Glauben geheim halten müssen, um schweren Strafen zu entgehen. Öffentliche Peinigung und Verachtung von christlichen Symbolen gehören dabei noch zu den harmlosen Momenten, die vor allem die japanischen Christen erleiden und durchleben müssen. Mit der christlichen Minderheit in Japan, die genauso von der Regierung verfolgt wird, wie die ausländischen, westlichen Missionare und Priester, wird Schwarz-Weiß-Malerei vermieden und alle Seiten bekommen ein nachvollziehbares Motiv.
Liam Neeson hat da eine schöne Szene, in der er endlich auf Rodrigues trifft und diesem, mittlerweile mit völlig konträrem Denkansatz versucht zu erklären, wie die Sicht der Japaner ist und eine mögliche Antwort auf das Warum? zu liefern.
Was mir bei dem Film eher negativ aufgefallen ist, ist die doch sehr langsame Erzählweise, wodurch einige Passagen extrem gestreckt wirken, um den Film unbedingt auf die epische Lauflänge von knapp 3 Stunden aufzublasen. Locker hätte man den Film auch in guten zwei Stunden erzählen können, denn leider ist er so doch deutlich zu lang geraten und dadurch oftmals auch zäh.
Es ist sicherlich nicht schlecht, ein gewisses Interesse am Christentum, vor allem in diesem historischen Kontext mitzubringen, denn sofern man damit überhaupt nichts anzufangen weiß, wird der Film sicherlich komplett ungeeignet für einen sein.
Alles in allem ist Silence ein durchaus interessanter Einblick in die Thematik mit tollen Darstellern, allerdings auch ein zähes Werk.
6 / 10
Das Bild hat ordentliche Farben , einen guten Kontrast und eine klare Schärfe mit gut erkennbaren Details.
Der Ton ist gut abgemischt und hat alles in allem gute Basswerte. Beim Raumklang gibt es auch nichts zu meckern, auch wenn dieser sich selten beweisen muss.
Extras: 1
Der portugiesische Priester Ferreira ( Liam Neeson ) verschwindet auf Misson in Japan und nach dem lange kein Lebenszeichen zu hören ist, machen sich die beiden jungen Missionare Rodrigues ( A. Garfield ) und Garupe ( Adam Driver ) trotz der Gefahren auf den Weg nach Japan um ihren Kollegen und Mentor zu suchen, der wie sie erfahren, angeblich vom Glauben abgekehrt sein soll und nun wie ein einheimischer Japaner lebt.
Andrew Garfield als Hauptfigur liefert eine sehr gute, emotionale Vorstellung ab und wird als Darsteller immer besser. Zuletzt gefiel mir seine Rolle in Mel Gibson's Hacksaw Ridge sehr gut, welcher ebenfalls Japan als Schauplatz hatte und auch den Glauben an Gott als zentrale Motivation für seine Hauptfigur Desmond Doss zur Motivation nahm.
Adam Driver ist ein toller Darsteller, kommt hier für meine Begriffe jedoch leider etwas zu kurz und hat deutlich weniger Screentime als Kollege Garfield, der klar im Mittelpunkt steht.
Liam Neeson hat relativ wenig Screentime und ist nur am Anfang und Ende zu sehen, seine Figur jedoch ist ausschlaggebend für die Handlung.
Die japanischen Darsteller bringen allerdings die besten darstellerischen Leistungen des Films und hinterlassen Eindruck.
Atmosphärisch und optisch ist "Silence" sehr gelungen und über das Handwerk muss man nicht reden, denn selbiges versteht der gute Martin Scorsese. Die Folter, das Grauen, welches die Menschen hier teils erleiden sind ungeschönt und erzielen ihre Wirkung. Japan selbst wird atemberaubend schön und zugleich auch düster portraitiert.
Schön ist, dass Scorsese die Geschichte nicht nur einseitig erzählt, sondern auch versucht zu erklären, warum die Japaner den christlichen Glauben so sehr ablehnen, zumindest nach dem die Lehren ausgiebig untersucht wurden. Zugegeben geschieht dies allerdings erst relativ spät im Film und man wohnt lange Zeit eigentlich eher dem Schrecken und der Verfolgung der Gläubigen Christen bei, die ihren Glauben geheim halten müssen, um schweren Strafen zu entgehen. Öffentliche Peinigung und Verachtung von christlichen Symbolen gehören dabei noch zu den harmlosen Momenten, die vor allem die japanischen Christen erleiden und durchleben müssen. Mit der christlichen Minderheit in Japan, die genauso von der Regierung verfolgt wird, wie die ausländischen, westlichen Missionare und Priester, wird Schwarz-Weiß-Malerei vermieden und alle Seiten bekommen ein nachvollziehbares Motiv.
Liam Neeson hat da eine schöne Szene, in der er endlich auf Rodrigues trifft und diesem, mittlerweile mit völlig konträrem Denkansatz versucht zu erklären, wie die Sicht der Japaner ist und eine mögliche Antwort auf das Warum? zu liefern.
Was mir bei dem Film eher negativ aufgefallen ist, ist die doch sehr langsame Erzählweise, wodurch einige Passagen extrem gestreckt wirken, um den Film unbedingt auf die epische Lauflänge von knapp 3 Stunden aufzublasen. Locker hätte man den Film auch in guten zwei Stunden erzählen können, denn leider ist er so doch deutlich zu lang geraten und dadurch oftmals auch zäh.
Es ist sicherlich nicht schlecht, ein gewisses Interesse am Christentum, vor allem in diesem historischen Kontext mitzubringen, denn sofern man damit überhaupt nichts anzufangen weiß, wird der Film sicherlich komplett ungeeignet für einen sein.
Alles in allem ist Silence ein durchaus interessanter Einblick in die Thematik mit tollen Darstellern, allerdings auch ein zähes Werk.
6 / 10
Das Bild hat ordentliche Farben , einen guten Kontrast und eine klare Schärfe mit gut erkennbaren Details.
Der Ton ist gut abgemischt und hat alles in allem gute Basswerte. Beim Raumklang gibt es auch nichts zu meckern, auch wenn dieser sich selten beweisen muss.
Extras: 1

mit 3

mit 4

mit 4

mit 1
bewertet am 27.03.18 um 15:38
In Martin Campbell's "The Foreigner", welcher auf Stephen Leather's Roman "The Chinaman" basiert, liefern sich Jackie Chan und Pierce Brosnan ein tolles Film- und auch Schauspielduell. Gerade für Jackie, der hauptsächlich für seine Actionkomödien bekannt ist, wirkt die ernste Rolle auf den ersten Blick ungewohnt, doch Fans wissen, der Mann hat schon lange, wenn vielleicht auch vereinzelt, immer wieder mal rein ernste Rollen verkörpert. The Protector, Hard to Die oder neueren Jahrgangs, New Police Story, Shinjuku Incident oder auch Police Story 2013 ( auch wenn der Film insgesamt hinter den Erwartungen blieb ) sind einige Beispiele in denen man einen hervorragenden Chan in einer rein ernsten Rolle sehen kann.
So nun auch in The Foreigner, in dem Jackie den ehemaligen Eiltesoldaten Quan Ngoc Minh verkörpert, der mittlerweile ein Restaurant in London führt und eines Tages seine junge Tochter bei einem Terroranschlag verliert.
Eine neue Gruppierung der IRA bekennt sich zu dem Anschlag und Quan wendet sich an den Politiker Liam Hennessy, der ein ehemaliges Mitglied der damaligen IRA ist, um Antworten zu finden und vor allem Namen. Namen derer, die seine Tochter auf dem Gewissen haben.
Jackie Chan spielt den trauernden, gebrochenen Mann, der alles verlor, was ihm wichtig war, sehr gut.
Brosnan gibt einen hervorragenden Gegenpart und für ihn war The Foreigner übrigens die zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Campbell, nachdem die beiden 22 Jahre zuvor den Bondfilm Goldeneye gedreht haben.
The Foreigner ist ein klasse, durchweg düsterer Thriller mit sehr guter Atmosphäre und einem hohen Spannungslevel.
Viel Action sollte man nicht erwarten, denn diese ist dezent aber wohl dosiert. Die vorhandenen Actionszenen allerdings sind top. Die Kampfszenen sind schnell und knackig inszeniert mit realistischen Nahkampftechniken und vor allem die Verletzungen und Schäden werden auf beiden Seiten real dargestellt. So erleidet auch Quan zahlreiche Verletzungen und wird bei den harten Auseinandersetzungen ordentlich in Mitleidenschaft gezogen, was nicht nur die Figur realer macht sondern auch den Film selbst.
Gute Stuntarbeit und die ein oder andere nette Explosion werten die Action auf.
Highlights sind aber klar die Momente, in denen Jackie auf direkten Konfrontationskurs mit seinen Verfolgern und zum Schluss auch mit den Terroristen geht. Seine Flucht aus der Pension in Dublin, der Kampf im Wald, bei dem er seine Verfolger mit Booby Traps ausschaltet und der Wohnungsfight gegen die Terroristen erfreuen den Actionfan. Ein Pluspunkt ist auch die durchaus härtere Gangart, die das ganze umso realistischer Wirken lässt.
Ansonsten macht es einfach Spaß, den beiden Topstars bei ihrem Duell zuzusehen, denn obwohl es vielleicht nicht allzu viel Action gibt, wird der Film nie langweilig.
8,5 / 10
Das Bild bietet eine natürliche bis kühle Farbsättigung, einen guten Schwarzwert und eine detaillierte Schärfe, frei von Filmkorn oder Unschärfen.
Der Ton hat detaillierten Raumklang, satten Bass und ist rund abgemischt.
Extras: 1,5
So nun auch in The Foreigner, in dem Jackie den ehemaligen Eiltesoldaten Quan Ngoc Minh verkörpert, der mittlerweile ein Restaurant in London führt und eines Tages seine junge Tochter bei einem Terroranschlag verliert.
Eine neue Gruppierung der IRA bekennt sich zu dem Anschlag und Quan wendet sich an den Politiker Liam Hennessy, der ein ehemaliges Mitglied der damaligen IRA ist, um Antworten zu finden und vor allem Namen. Namen derer, die seine Tochter auf dem Gewissen haben.
Jackie Chan spielt den trauernden, gebrochenen Mann, der alles verlor, was ihm wichtig war, sehr gut.
Brosnan gibt einen hervorragenden Gegenpart und für ihn war The Foreigner übrigens die zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Campbell, nachdem die beiden 22 Jahre zuvor den Bondfilm Goldeneye gedreht haben.
The Foreigner ist ein klasse, durchweg düsterer Thriller mit sehr guter Atmosphäre und einem hohen Spannungslevel.
Viel Action sollte man nicht erwarten, denn diese ist dezent aber wohl dosiert. Die vorhandenen Actionszenen allerdings sind top. Die Kampfszenen sind schnell und knackig inszeniert mit realistischen Nahkampftechniken und vor allem die Verletzungen und Schäden werden auf beiden Seiten real dargestellt. So erleidet auch Quan zahlreiche Verletzungen und wird bei den harten Auseinandersetzungen ordentlich in Mitleidenschaft gezogen, was nicht nur die Figur realer macht sondern auch den Film selbst.
Gute Stuntarbeit und die ein oder andere nette Explosion werten die Action auf.
Highlights sind aber klar die Momente, in denen Jackie auf direkten Konfrontationskurs mit seinen Verfolgern und zum Schluss auch mit den Terroristen geht. Seine Flucht aus der Pension in Dublin, der Kampf im Wald, bei dem er seine Verfolger mit Booby Traps ausschaltet und der Wohnungsfight gegen die Terroristen erfreuen den Actionfan. Ein Pluspunkt ist auch die durchaus härtere Gangart, die das ganze umso realistischer Wirken lässt.
Ansonsten macht es einfach Spaß, den beiden Topstars bei ihrem Duell zuzusehen, denn obwohl es vielleicht nicht allzu viel Action gibt, wird der Film nie langweilig.
8,5 / 10
Das Bild bietet eine natürliche bis kühle Farbsättigung, einen guten Schwarzwert und eine detaillierte Schärfe, frei von Filmkorn oder Unschärfen.
Der Ton hat detaillierten Raumklang, satten Bass und ist rund abgemischt.
Extras: 1,5

mit 4

mit 5

mit 5

mit 2
bewertet am 27.03.18 um 15:07
Get Out stammt vom Regiedebütanten Jordan Peele und fängt zunächst harmlos aber spannend an. Rose fährt mit ihrem neuen, schwarzen Freund Chris, ihre wohlhabenden Eltern besuchen, die in einem üppigen Anwesen auf dem Lande wohnen. Natürlich ist die Situation für Chris anfangs etwas unangenehm, da er nicht weiß wie ihre Eltern auf ihn, oder viel mehr auf seine Hautfarbe reagieren werden. Erste Zweifel sind bald verflogen, als die Eltern bei der Ankunft freudig gestimmt sind, doch der Schein trügt, denn hinter der Fassade lauert nichts Gutes.
Rose's Eltern haben zwei schwarze Bedienstete angestellt, eine Haushälterin und einen Gärtner, was auf den ersten Blick natürlich komisch wirkt. Doch auch später stellt man fest, dass deren Verhalten sehr skurril ist und irgendwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Die Mutter, die als Psychotherapeutin arbeitet und Chris eines Abends hypnotisiert, um ihn angeblich vom Rauchen zu heilen oder auch die Feierlichkeit mit allen Freunden und Bekannten, die sich teils ebenfalls merkwürdig verhalten sind weitere Indizien die nichts gutes für Chris verheißen, der ohnehin schon skeptisch ist und eine Vorahnung zu haben scheint.
Die Story von Get Out konzentriert sich aufs Wesentliche und hält sich nicht mit unnötigen Fillern auf, nachdem der Grundstein gelegt ist.
Die Darsteller machen einen guten Job, allen voran natürlich Daniel Kaluuya, der hier sehr gut agiert und eine gute Figur macht.
Es herrscht durchgehend eine gewisse Spannung, die auch weiter ansteigt im Verlauf, woraus dieser Mysterythriller seine Stärke zieht. Der Film bietet in seiner Grundprämisse etwas neues, auch wenn er gerade im letzten Drittel altbekannt-, aber auch-bewährtes liefert und sich einiger Genreklischees bedient. Der Twist ist geglückt und kommt überraschend. Man weiß zwar relativ früh, dass etwas mit den Schwiegereltern in spe nicht stimmt, jedoch hätte ich diese Richtung nicht direkt vermutet.
7,5 / 10
Das Bild ist klar, ohne Filmkorn und hat eine gute Schärfe. Die Farben sind ordentlich, Schwarzwert und Kontrast gut.
Der Ton ist gut abgemischt und hat nebst gutem Bass auch ordentlichen Raumklang.
Extras: 3
Rose's Eltern haben zwei schwarze Bedienstete angestellt, eine Haushälterin und einen Gärtner, was auf den ersten Blick natürlich komisch wirkt. Doch auch später stellt man fest, dass deren Verhalten sehr skurril ist und irgendwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Die Mutter, die als Psychotherapeutin arbeitet und Chris eines Abends hypnotisiert, um ihn angeblich vom Rauchen zu heilen oder auch die Feierlichkeit mit allen Freunden und Bekannten, die sich teils ebenfalls merkwürdig verhalten sind weitere Indizien die nichts gutes für Chris verheißen, der ohnehin schon skeptisch ist und eine Vorahnung zu haben scheint.
Die Story von Get Out konzentriert sich aufs Wesentliche und hält sich nicht mit unnötigen Fillern auf, nachdem der Grundstein gelegt ist.
Die Darsteller machen einen guten Job, allen voran natürlich Daniel Kaluuya, der hier sehr gut agiert und eine gute Figur macht.
Es herrscht durchgehend eine gewisse Spannung, die auch weiter ansteigt im Verlauf, woraus dieser Mysterythriller seine Stärke zieht. Der Film bietet in seiner Grundprämisse etwas neues, auch wenn er gerade im letzten Drittel altbekannt-, aber auch-bewährtes liefert und sich einiger Genreklischees bedient. Der Twist ist geglückt und kommt überraschend. Man weiß zwar relativ früh, dass etwas mit den Schwiegereltern in spe nicht stimmt, jedoch hätte ich diese Richtung nicht direkt vermutet.
7,5 / 10
Das Bild ist klar, ohne Filmkorn und hat eine gute Schärfe. Die Farben sind ordentlich, Schwarzwert und Kontrast gut.
Der Ton ist gut abgemischt und hat nebst gutem Bass auch ordentlichen Raumklang.
Extras: 3

mit 4

mit 4

mit 4

mit 3
bewertet am 27.03.18 um 15:03
The Girl with all the Gifts basiert auf Mike Carey's gleichnamigem Roman und erzählt von einer Zombieapokalypse, dessen Auslöser ein mysteriöser Pilzbefall ist, der sich im Hirn des Menschen festsetzt und wächst.
Der Film bietet einen interessanten Ansatz im Zombiegenre und eine im Grunde spannende Story mit den infizierten Kindern die jedoch trotzdem noch menschlich sind und Experimenten zur Entwicklung eines Impfstoffes dienen. Es gibt das ein oder andere typische Genreelement, worüber man sich als Zombiefan freuen kann.
Die Maske sieht recht gut aus, Härte und Blut waren vorhanden aber richtiger Gore in dem Sinne nicht wirklich. Optisch aber sieht der Film sehr gut aus, die Atmosphäre ist stimmig, zumindest über weite Strecken, vor allem im ersten Drittel, wo erst mal die Grundsituation nach und nach offenbart wird. Hier ist der Film auch am spannendsten. Die Flucht bietet gute Action, von der es ansonsten aber nicht allzu viel gibt. Zombiefans werden am ehesten auf ihre Kosten kommen, als die Militärbasis von den Horden überrannt wird und die Gruppe inklusive der infizierten Melanie flieht. Später verliert das Ganze etwas an Fahrt und weist deutliche Längen auf. Pluspunkt ist sicherlich das dystopisch anmutende London, welches von Pflanzen durchwachsen, visuell an I am Legend oder The Last of us erinnert.
Sennia Nanua in der Hauptrolle der Melanie macht ihre Sache mit Abstrichen recht ordentlich. An bekannten Darstellern waren ansonsten Glenn Close und Gemma Arterton vertreten.
Letztlich bietet The Girl with all the Gifts einige gute Ansätze und ist optisch hochwertig ausgefallen, jedoch schwächelt gerade das letzte Drittel und man hat Potenzial verschenkt.
Gut 20 Minuten weniger hätten dem Film auch gut getan, denn es kamen öfters deutlich spürbare Längen auf.
6,5 / 10
Das Bild ist klar und hat eine ordentliche Schärfe, jedoch leider öfters auch Unschärfen bzw. weiche Szenen. Die Farben sind meist trotz Filter auf gutem, natürlichen Niveau.
Der Ton ist kraftvoll, hat guten Bass und Surround. Die Mischung könnte etwas ausgewogener sein.
Extras: 2
Der Film bietet einen interessanten Ansatz im Zombiegenre und eine im Grunde spannende Story mit den infizierten Kindern die jedoch trotzdem noch menschlich sind und Experimenten zur Entwicklung eines Impfstoffes dienen. Es gibt das ein oder andere typische Genreelement, worüber man sich als Zombiefan freuen kann.
Die Maske sieht recht gut aus, Härte und Blut waren vorhanden aber richtiger Gore in dem Sinne nicht wirklich. Optisch aber sieht der Film sehr gut aus, die Atmosphäre ist stimmig, zumindest über weite Strecken, vor allem im ersten Drittel, wo erst mal die Grundsituation nach und nach offenbart wird. Hier ist der Film auch am spannendsten. Die Flucht bietet gute Action, von der es ansonsten aber nicht allzu viel gibt. Zombiefans werden am ehesten auf ihre Kosten kommen, als die Militärbasis von den Horden überrannt wird und die Gruppe inklusive der infizierten Melanie flieht. Später verliert das Ganze etwas an Fahrt und weist deutliche Längen auf. Pluspunkt ist sicherlich das dystopisch anmutende London, welches von Pflanzen durchwachsen, visuell an I am Legend oder The Last of us erinnert.
Sennia Nanua in der Hauptrolle der Melanie macht ihre Sache mit Abstrichen recht ordentlich. An bekannten Darstellern waren ansonsten Glenn Close und Gemma Arterton vertreten.
Letztlich bietet The Girl with all the Gifts einige gute Ansätze und ist optisch hochwertig ausgefallen, jedoch schwächelt gerade das letzte Drittel und man hat Potenzial verschenkt.
Gut 20 Minuten weniger hätten dem Film auch gut getan, denn es kamen öfters deutlich spürbare Längen auf.
6,5 / 10
Das Bild ist klar und hat eine ordentliche Schärfe, jedoch leider öfters auch Unschärfen bzw. weiche Szenen. Die Farben sind meist trotz Filter auf gutem, natürlichen Niveau.
Der Ton ist kraftvoll, hat guten Bass und Surround. Die Mischung könnte etwas ausgewogener sein.
Extras: 2

mit 3

mit 4

mit 4

mit 2
bewertet am 27.03.18 um 14:27
Seven Samurai ( 1954 ):
"Four Hundred Years ago, Japan was a Land of Civil wars, Bandits roamed the lawless country, terrorising farmers".
So lautet der Einleitungstext zu Akira Kurosawa's Klassiker "Seven Samurai", begleitet von ruhigem aber bedrohlichen Score.
In der Eröffnungsszene sehen wir eine Gruppe eben jener Banditen, die auf ein kleines Dorf zusteuern um es auszurauben, als einer von ihnen bemerkt, dass sie dieses Dorf vor gar nicht so langer Zeit bereits um seine Vorräte erleichtert haben und es sich nicht lohnen würde. Man beschließt zu warten, bis die Anwohner wieder genügend Vorräte erwirtschaftet haben.
Einer der Farmer hat dieses Gespräch belauscht und informiert die anderen Bewohner, welche sich prompt versammeln. Sie sind verzweifelt und klagen ihr Leid. Niemand weiß, was zu tun ist. Bereits jetzt leben sie am Existenzminimum und ein Kampf gegen die Banditen scheint aussichtslos, da keiner der Dorfbewohner kämpfen kann. Ihr Leben lang waren sie Farmer. Vom Kämpfen verstehen sie nichts. In ihrer Verzweiflung beschließen sie, den Dorfältesten Gisaku um Rat zu fragen. Nachdem ihm die aufgebrachte Meute die heikle Lage geschildert hat, lautet seine direkte Antwort: "Wir kämpfen!"
Die stößt natürlich erst mal auf Unverständnis, doch dann fügt er hinzu, dass sie Samurai anheuern sollen. Gisaku erzählt den Farmern eine Begebenheit, die ihm im Gedächtnis geblieben ist. Als sie alle noch Kinder waren, wurde deren Dorf bereits schon mal von Banditen geplündert und niedergebrannt. Auf der Flucht, so sagt Gisaku, sah er etwas Bemerkenswertes. Eines der anderen Dörfer blieb komplett unversehrt, denn sie hatten Samurai zum Schutze angeheuert. Von dem Plan überzeugt, machen sich die Bauern auf die Suche um die besagten Samurai anzuheuern, denn der Kampf steht unausweichlich bevor.
Der Cast um u.a. Toshiro Mifune, Takashi Shimura, Chiaki Minoru und Kato Daisuke ist hervorragend und spielt klasse und die Harmonie untereinander ist toll. Die gut erste Stunde befasst sich gänzlich mit der Rekrutierung der Samurai, was sich ohne die nötigen finanziellen Mittel als durchaus schwieriges Unterfangen herausstellt. Samurai wollen für ihre Dienste natürlich bezahlt werden doch mit dem aufrechten Ronin Kambei an ihrer Seite kommt die Sache ins Rollen. Dieser fungiert hier als Oberhaupt und wird von Takashi Shimura gespielt, der ein starke und sehr charismatische Performance hinlegt.
Toshiro Mifune als Kikuchiyo allerdings nimmt in jeder Sekunde, die er zu sehen ist, den ganzen Film für sich ein und hat einfach eine gewaltige Präsenz. Er ist früh kurz zu sehen und stößt erst nach einer guten Stunde, als letzter der sieben Samurai zur Gruppe. Charismatisch wie eh und jeh, gibt er so ein wenig den verrückten der Gruppe, der mit viel Herz bei der Sache ist und wenn es drauf ankommt, enorme Fähigkeiten beweist. Er sticht er aus der Truppe heraus und anfangs weiß man gar nicht so recht, was es mit ihm aufsich hat. Hier und da etwas verrückt, folgt er den bis dahin 6 Samurai einfach und jene wissen ihn zunächst auch nicht so recht einzuordnen. Spätestens aber, als er derjenige ist, der es mit einer kleinen List schafft, die verängstigten Dorfbewohner bei der Ankunft in selbigem aus ihren Häusern zu locken, haben die Samurai erkannt, dass sie ihren 7. und damit letzten Mitstreiter gefunden haben. Ein kleiner Twist offenbahrt in einer bewegenden Szene zu späterer Zeit dann Kikuchiyo's Hintergrund und wahre Motivation den Farmern zu helfen.
Mit seinen fast dreineinhalb Stunden Laufzeit, ist Seven Samurai sicherlich der längste Film, den ich bisher gesehen habe. Kurosawa aber schafft es durch sein unvergleichlich hohes erzählerisches, wie auch zweifelsohne handwerkliches Können, nie auch nur einen Ansatz von Langeweile aufkommen zu lassen. Natürlich gibt es bei der Lauflänge gerade im Mittelteil auch ruhigere Passagen, so z. Bsp. nachdem die Sieben Samurai zusammen kommen, jedoch wirkt es nie in die Länge gezogen. Jeder Part erfüllt einen für die Story sinnvollen, erzählerischen Zweck. Sei es nun die Hauptstory betreffend oder beispielsweise um die einzelnen Charaktere genauer zu beleuchten und dadurch eine größere Bindung zum Zuschauer herzustellen.
Es wird dezenter aber stets gut getimter Humor eingebracht und es macht Spaß, den tollen Darstellern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Action gibt es anfangs so gut wie nicht aber die 2 kurzen Momente, wie die Rettung des Kindes und der Kampf zweiter Samurai sind schon fast episch gefilmt. Die Kills, bzw. die umfallenden Opfer in Slow-Mo zu zeigen entfaltet eine ganz eigene, starke Wirkung.
Die letzte Stunde zeigt dann den Angriff der Banditen auf das Dorf. Vorkehrungen wurden getroffen und in immer wieder kleinen Wellen greifen die Banditen an. Gemeinsam mit den Farmern jedoch schaffen es die Samurai, die Angreifer Stück für Stück zu dezimieren.
Toshiro Mifune ist es, der in diesem letzten Drittel erst recht aufblüht und zum Showstealer wird mit seiner emotionalen Performance. Besonders stark wird dies durch die Szene deutlich, in der eine sterbende Frau ihm ihren kleinen Sohn in die Arme legt. Er weint, weil er sich selbst in diesem kleinen Jungen sieht, dem hier gerade dasselbe widerfahren ist, was er selbst als Kind durchleben musste.
Aber auch sonst hat er reihenweise klasse Momente, wie beispielsweise die Szene als er einem feindlichen Schützen mit einer List dessen Gewehr abnimmt. Die Kämpfe und Angriffe der Banditen sind toll gefilmt und opulent. Immer wieder gibt es kleine Verschnaufpausen, da sich die Belagerung über ein paar Tage hinzieht.
Als immer mehr Banditen ihr Leben gelassen haben, müsste man meinen dass sie logischerweise lieber von diesem Dorf ablassen und weiterziehen sollten aber irgendwann geht es anscheinend für sie nur noch um Rache und den Kampf an sich, anders wäre ihre Motivation wohl nicht zu erklären. Der Zuschauer freut sich jedenfalls über toll gefilmte Bilder.
Die Endszene ist sehr treffend und regt zum Nachdenken an, da sie aufzeigt, wer die wahren Verlierer des ganzen sind.
9 / 10
Das Bild ist in schwarz-weiß, meistens klar und in 1-2 Szenen leicht unscharf. Insgesamt gute Qualität.
Der Mono-Ton ist etwas dumpf und leise aber dennoch ganz gut verständlich.
Story: 9/10
Bild: 3
Ton: 1,5
Throne of Blood ( 1957 ):
Die beiden befreundeten Generäle Washizu und Miki sind auf dem Weg zu ihrem Fürsten um vom Sieg über den Feind zu berichten. Auf dem Weg zum Schloss jedoch verirren sich die beiden auf ihren Pferden im dichten Wald, kommen immer wieder an der selben Stelle vorbei. Dann plötzlich erscheint ihnen ein Waldgeist, der den beiden Samurai eine Prophezeiung macht und die nahe Zukunft vorhersagt. Glauben können sie es nicht so recht, doch als die erste der Aussagen wahr wird, scheint das Schicksal unausweichlich. Bald steht nicht nur die Freundschaft sondern auch das eigene Leben auf dem Spiel.
William Shakespeare's Macbeth wurde unzählige Male verfilmt. Im Jahr 1957 brachte Japans Regiemeister Akira Kurosawa mit Throne of Blood ( Das Schloss im Spinnwebwald ) seine Version des Stoffes in die Kinos und verlegte die Geschichte ins feudale Japan.
Schnell weiß einen die Story zu fesseln. Was wie ein anfangs scheinbar normaler Samurai-Kriegsfilm beginnt ( Man sieht den Fürsten mit seinem Beraterstab in der Festung sitzen und im Minutentakt kommen Kundschafter um ihm über den aktuellen Stand der Gefechte zu berichten ), entwickelt sich schnell in eine ganz andere Richtung. Fantasy, Drama, Mystery, Tragödie vermischen sich gekonnt zu einem sehr gelungenen Ganzen, eingebettet in ein Chambarasetting.
Man kann eigentlich nicht oft genug erwähnen, wie weit Kurosawa seiner Zeit voraus war, in der Art wie er seine Filme inszeniert hat und welche Techniken er zum Einsatz brachte. Auch in diesem Werk begeistert er mit hervorragender Optik, seiner Art die Umgebung und Location einzufangen und einfach nach verdammt viel aussehen zu lassen, obwohl sich der Film in relativ wenig verschiedenen Locations abspielt. Die Bilder üben schon eine eigene Faszination aus und werden durch schöne Kamerafahrten noch bereichert. Es herrscht eine unheimlich dichte Atmosphäre, die einen schnell in ihren Bann zieht. Die Art wie hier viel mit dem Nebel gearbeitet wird beispielsweise, ist klasse anzusehen und schafft in Zusammenspiel mit dem minimalistischen aber sehr Wirkungsvollen Score eine oft mysteriöse und bedrückende Stimmung.
Toshiro Mifune in der Hauptrolle, spielt quasi den "Macbeth-Charakter" Washizu und bringt dessen Entwicklung sehr gut rüber. Zunächst als aufrechter Samurai, wandelt sich sein Charakter immer mehr über zunächst Zweifel und Bedenken gen Übermut und zu guter Letzt Wahnsinn.
Das Finale auf der Empore, als die eigenen Männer Washizu angreifen und mit Pfeilen beschießen ist großes Kino und beeindruckend gefilmt aber nicht nur die Kamera sondern die Inszenierung der ganzen Szene bleiben im Gedächtnis, denn man erkennt in vielen Szenen die gut kaschierte Tricktechnik nicht, so dass es aussieht, als würden die Pfeile einfach in echt auf ihn abgefeuert.
Großes Kino, dessen Bilder eine enorme Wucht entfalten.
9,5 / 10
Das Bild ist schwarz-weiss und im 4:3 Format, hat also entsprechend schwarze Ballen links und rechts. Artefakte und Bildfehler sind zu sehen und oft auch Filmkorn. Die Schärfe ist in einigen Szenen aber auch ganz solide. 1,5 Punkte
Der Ton ist manchmal etwas unklar aber verständlich. 1,5 Punkte
Story: 9,5/10
Bild: 1,5
Ton: 1,5
The Hidden Fortress ( 1958 ):
Akira Kurosawa's The Hidden Fortress handelt von den zwei armen Bauern Matashichi und Tahei erzählt, die eigentlich im Krieg ihr Glück suchten, so absurd es klingen mag und sich der Akizuki-Armee anschlossen um gegen die feindlichen Yamana zu kämpfen. Sie dachten, sie könnten reich werden, wofür sie im Vorfeld ihr komplettes Hab und Gut verkauften und sich mit Waffen ausstatteten. Leider verloren die Akizuki den Krieg und genau hier setzt The Hidden Fortress an als die beiden Hauptfiguren gezeichnet, erschöpft und mit zerlumpten Klamotten durch die Steppe trotten. Das Gebiet wird nun weiträumig von den Yamana beherrscht und ist zu großen Teilen abgeriegelt.
Irgendwann finden sich die beiden Pechvögel in einem Flussbett wieder und stoßen zufällig auf in Holzstöcken verstecktes Gold. Prompt suchen sie weiter und wissen noch nicht, dass es sich um das versteckte Gold von Prinzessin Yuki Akizuki des besiegten Reiches handelt. Ein Fremder namens Rokurota Makabe ( Toshiro Mifune ) taucht aufund schließt sich ihnen bald an, besser gesagt, macht er sich selbst zu deren Anführer. Wie sich bald herausstellt, ist er ehemaliger General der Akizuki und Wächter der Prinzessin.
Diese ist derweil in einem Versteck, da Lord Yamana seine Truppen ausgesandt hat, um sie zu fangen. Etwas später stösst sie zu der kleinen Gruppe hinzu bzw. kommt durch eine kleine Wendung dazu und nun gilt es unentdeckt von den feindlichen Yamana-Truppen in neutrales Gebiet zu gelangen, was mit überall patrouillierenden Truppen der Yamana und mit den beiden recht tollpatschigen Gesellen kein einfaches Unterfangen ist.
George Lucas erwähnte in Interviews Kurosawa und besonders "The Hidden Fortress" als eine der großen Inspirationen für sein eigenes, heute ikonisches Werk "Star Wars". Die Parallelen und Vorlagen sind unverkennbar. Wie in Hidden Fortress, erzählt auch Star Wars seine Geschichte aus der Sicht der beiden "untersten" Charaktere R2D2 und C-3PO ( die die Pendants zu Matashichi und Tahei sind ). Des weiteren ist die Rettung der Prinzessin Akizuki im Fokus der Handlung, ebenso wie es später bei einer gewissen Leia Organa übernommen wurde.
Chiaki Minoru und Kamatari Fujiwara in den beiden Hauptrollen sind zwei herrlich kauzige Gesellen und sorgen für den sehr gelungenen, subtilen Humoranteil des Films. Toshiro Mifune ist als bierernster und wortkarger Wachmann der Prinzessin ein guter Gegenpol zu den beiden aber auch er sorgt mit seiner kühlen und trockenen Art dennoch für ein paar humorvolle Momente.
Eines seiner grossen Highlights ist die Verfolgungsjagd zu Pferde als er mehrere feindliche Soldaten niederstreckt und dann direkt in einem feindlichen Lager landet. Der dortige Befehlshaber und er kennen sich, hegen großen Respekt für das Können des jeweils anderen. Dies wird verdeutlicht als der feindliche General zu Rokurota sagt, er hätte ihn gerne auf dem Schlachtfeld getroffen. Dennoch willigen beide zu einem Duell ein, Rokurota wird die Wahl der Waffe überlassen, welche auf die Lanze fällt. Was folgt ist ein wirklich tolles Duell der beiden. Keinesfalls eine schnittige und schnelle Kampfszene, wie sie erst ein knappes Jahrzehnt später langsam entstanden und den Eastern prägten. Es ist ein Herantasten und die Intensität wie auch Geschwindigkeit nehmen langsam zu. Dabei ist der Jampf sehr realistisch gehalten, bietet auch einige schön anzusehende Techniken. In Punkto Choreographie muss man sagen, wie bereits erwähnt, ist dies kein Fight, wie in späteren Eastern aber man sieht wiedermal sehr deutlich, dass Kurosawa in einfach so vielen Aspekten seiner Zeit voraus war. Grosses Kino, was hier abgeliefert wird! Der respektvolle Umgang der beiden Feinde miteinander gibt auch der eigentlich Bösen Partei des Films Profil und unterteilt nicht bloß in schwarz und weiß, was gerade auch beim Ende des Kampfes mit Rokurotas Sieg sehr deutlich wird. Er tötet seinen Feind nicht und verweist auf ein zweites Wiedersehen. Der besiegte im Gegenzug nimmt seine Niederlage hin und lässt Rokurota davon reiten. Dies soll allerdings nicht ihr letztes Treffen gewesen sein, denn ihre Wege kreuzen sich später erneut und spätestens hier entsteht eine Freundschaft der beiden sich im Wesen ähnlichen Kämpfer, die zunächst auf gegenseitigem Respekt begründet war.
Optisch präsentiert Hidden Fortress Kurosawa's gewohnte Bildgewalt, bietet schöne Landschaftsaufnahmen und viele ruhige Bilder, die ihre Wirkung sehr schön entfalten können. Der Score ist minimalistisch und sehr stimmig.
Zum Ende hin machen auch die beiden eigentlichen Hauptfiguren Tahei und Matashichi, die sich ständig stritten, wer denn nun ein Anrecht auf das Gold hätte, wer mehr als der andere bekommt usw. letztlich eine Wandlung zum positiven durch.
Die ständige Gier weicht hier der Einigkeit ob der Belohnung die sie von der Prinzessin für deren Mithilfe an ihrer Rettung erhalten. Hier hätte man den Film beenden können, doch Kurosawa baut noch einen netten Bonus ein, der die beiden auf humorvolle Weise doch wieder die alten Charakterzüge der beiden zum Vorschein bringt, was auch prompt bestraft wird.
Die Geschichte ist nicht immer spannend und hat die ein oder andere langatmige Passage, wo einem etwas das Tempo fehlt, dennoch tritt man hier nie auf der Stelle.
The Hidden Fortress ist ein sympathischer Film, technisch auf dem gewohnt hervorragenden Niveau Akira Kurosawa's umgesetzt.
7,5 / 10
Das Schwarz-Weiß-Bild ist bis auf kleinere Unschärfen sehr gut restauriert worden und weitgehend klar.
Der Ton ist gut verständlich und weist keine hörbaren Störungen auf.
Story: 7,5/10
Bild: 3
Ton: 2,5
Yojimbo ( 1961 ):
Die Anfangsszene zeigt einen umherziehenden Samurai ( Sanjuro ), der an einer Abzweigung spontan per Stockwurf entscheidet, welchen Weg er nimmt. So landet er kurz darauf in einem kleinen Dorf, in dem zwei rivalisierende Banden vorherrschen und um die Macht im Ort streiten. Dafür rekrutieren die Clans jeden verfügbaren Kämpfer. Sanjuro plant, die beiden Banden gegeneinander auszuspielen und nutzt den Umstand, dass beide Anführer um ihn werben und ihn für sich gewinnen wollen, nachdem er anfangs eine kurze Demonstration seiner Schwertkunst gegeben hat, geschickt zu seinen Gunsten.
Akira Kurosawa's Yojimbo erschien im Jahr 1961 und war Vorlage für Filme wie Sergio Leone's "Für eine Handvoll Dollar" aus dem Jahr 1964, in welchem Clint Eastwood die Hauptrolle des Fremden übernahm oder auch Walter Hill's "Last Man Standing" von 1996 mit Bruce Willis.
In Kurosawa'a Original spielt niemand geringeres als Toshiro Mifune die Hauptrolle des Ronin Sanjuro Kuwabatake. Die Story ist im Grunde recht simpel angelegt, lebt aber ebenso von seinem herausragend guten Hauptdarsteller Mifune, wie von der tollen Inszenierung Meister Kurosawas.
Toshiro Mifune ist einfach die Coolness in Person mit seiner hammer Ausstrahlung. Er nimmt die Leinwand oder in dem Fall den Bildschirm mit einer unglaublichen Präsenz ein, so dass alle anderen Darsteller, so gut sie auch sind, daneben fast schon untergehen. Ein Darsteller, dem man getrost bescheinigen kann, dass er seiner Zeit voraus war.
Kurosawas Bildersprache ist einfach klasse und weiß viel zu erzählen ohne dass man dafür großartig Dialoge benötigt. So funktioniert die Kamera selbst mit ihren tollen Einstellungen und Kamerafahrten als "Erzähler".
Oftmals komödiantisch angehaucht, was man nicht zuletzt immer wieder am leicht lockeren Score merkt, kommt "Yojimbo" recht locker und unbeschwert daher, ohne aber als Komödie durchzugehen. Die Mischung stimmt einfach und zeigt viele Facetten.
Action gibt es nicht allzu viel aber wenn, dann ist diese toll inszeniert. Besonders die Momente in denen Mifune sein Katana zückt, sind wahre Highlights.
Vom Plot her ist der Film im Prinzip recht simpel aber die tolle Inszenierung, Mifune's Präsenz und die Atmosphäre ergeben eine gute Mischung.
8 / 10
Das Bild ist in schwarz-weiß und relativ klar. Hat einzelne Unschärfen und ab und an leichtes Grieseln.
Der Monoton ist klar und insgesamt ordentlich.
Story: 8/10
Bild: 3
Ton: 2,5
Sanjuro ( 1962 ):
Sanjuro erschien 1 Jahr nach Yojimbo und ist ein mehr oder weniger loses Sequel. Toshiro Mifune ist wieder im Zentrum des Geschehens. Seine Figur, die im Prinzip der selbe Charakter aus "Yojimbo " ist, heißt hier allerdings nicht Sanjuro Kuwabatake sondern Sanjuro Tsubaki. Auch die Story ist im Grundgedanken ähnlich angelegt, könnte aber auch einfach ein weitere Kapitel im Leben des Sanjuro sein, wie wir ihn in Yojimbo kennengelernt haben. So ist er per Zufall am richtigen Ort um einer Gruppe gutmütiger aber auch tölpelhafter Dorfbewohner zu helfen, als diese einem Hinterhalt zum Opfer fallen sollen.
So lauscht er deren Gespräch und analysiert direkt die Lage, in der sich die Herrschaften befinden. Er schildert seine unvoreingenommene Sicht der genannten Situation und deutet die Fakten. Was man als Zuschauer relativ schnell erahnt hat, als einer der Männer erwähnt, dass die besagte und angeblich wohlgesonnene Person sie alle versammelt an diesem Ort treffen wolle, wird ihnen auch direkt von Sanjuro vor Augen geführt, der den Plot ebenfalls durchschaut. Ein Blick nach draußen zeigt, dass eine Gruppe Männer ankommt und nicht gerade freundlich gesonnen wirkt.
Sanjuro schafft es durch eine Demonstration seiner Schwertkunst die Gruppe zu bändigen und zurückzutreiben. Beeindruckt von dessen Fertigkeiten an der Waffe bietet Muroto, der Anführer der Truppe, Sanjuro einen Posten an und zieht mit seinen Männern von dannen.
In der Rolle des Muroto ist Tatsuya Nakadai zu sehen, der sich in Yojimbo bereits als Antagonist Unosuke mit dem dortigen Sanjuro anlegen durfte.
Der Film fängt stark an und schwächelt ein klein wenig im Mittelteil. Die Gruppe um Sanjuro hat es geschafft eine ältere Frau und ihre Tochter aus den Fängen von Muroto's Männern zu befreien und sich in einem angrenzenden Haus zu verstecken, wo sie nun verharren. Die Situation hat sich festgefahren, da die Männer nicht wirklich unentdeckt fliehen können, wodurch dann eine kleine Länge entsteht.
Mit einer interessanten Wendung nimmt das Ganze dann wieder Fahrt auf, als Sanjuro auf das Angebot Muroto's ( vermeintlich ) von ihrem ersten Aufeinandertreffen zurückkommt.
Die Geschichte ist etwas geradliniger gestrickt als in Yojimbo, auch gibt es gefühlt etwas mehr an Kämpfen und hier geht Mifune wieder klasse ab mit dem Katana.Generell merkt man erneut, dass Mifune in dieser Rolle aufgeht und sichtlich Spaß hatte, den Charakter zu verkörpern.
Als Sanjuro und Muroto sich final gegenüberstehen ist ein klasse Moment. Wie Kurosawa hier die Spannung aufbaut indem sich beide Gegner sekundenlang still gegenüberstehen und man weiß, dass jeden Moment der Sturm losbricht ist großes Kino. Die entscheidende und blutige Entladung dieser Spannung ist umso schöner anzusehen.
Auch wenn mir Yojimbo einen Tick besser gefallen hat, ist auch diese lose Fortsetzung "Sanjuro" ein mit kleineren Abstrichen sehr unterhaltsamer Chambara.
7,5 / 10
Das Bild ist in schwarz-weiß und ansonsten klar. Bis auf vereinzelte grieselige Aufnahmen und etwas Körnung ist die Schärfe gut.
Der Mono-Ton ist klar verständlich und insgesamt in Ordnung.
Story: 7,5/10
Bild: 3
Ton: 2,5
Extras insgesamt: 2
"Four Hundred Years ago, Japan was a Land of Civil wars, Bandits roamed the lawless country, terrorising farmers".
So lautet der Einleitungstext zu Akira Kurosawa's Klassiker "Seven Samurai", begleitet von ruhigem aber bedrohlichen Score.
In der Eröffnungsszene sehen wir eine Gruppe eben jener Banditen, die auf ein kleines Dorf zusteuern um es auszurauben, als einer von ihnen bemerkt, dass sie dieses Dorf vor gar nicht so langer Zeit bereits um seine Vorräte erleichtert haben und es sich nicht lohnen würde. Man beschließt zu warten, bis die Anwohner wieder genügend Vorräte erwirtschaftet haben.
Einer der Farmer hat dieses Gespräch belauscht und informiert die anderen Bewohner, welche sich prompt versammeln. Sie sind verzweifelt und klagen ihr Leid. Niemand weiß, was zu tun ist. Bereits jetzt leben sie am Existenzminimum und ein Kampf gegen die Banditen scheint aussichtslos, da keiner der Dorfbewohner kämpfen kann. Ihr Leben lang waren sie Farmer. Vom Kämpfen verstehen sie nichts. In ihrer Verzweiflung beschließen sie, den Dorfältesten Gisaku um Rat zu fragen. Nachdem ihm die aufgebrachte Meute die heikle Lage geschildert hat, lautet seine direkte Antwort: "Wir kämpfen!"
Die stößt natürlich erst mal auf Unverständnis, doch dann fügt er hinzu, dass sie Samurai anheuern sollen. Gisaku erzählt den Farmern eine Begebenheit, die ihm im Gedächtnis geblieben ist. Als sie alle noch Kinder waren, wurde deren Dorf bereits schon mal von Banditen geplündert und niedergebrannt. Auf der Flucht, so sagt Gisaku, sah er etwas Bemerkenswertes. Eines der anderen Dörfer blieb komplett unversehrt, denn sie hatten Samurai zum Schutze angeheuert. Von dem Plan überzeugt, machen sich die Bauern auf die Suche um die besagten Samurai anzuheuern, denn der Kampf steht unausweichlich bevor.
Der Cast um u.a. Toshiro Mifune, Takashi Shimura, Chiaki Minoru und Kato Daisuke ist hervorragend und spielt klasse und die Harmonie untereinander ist toll. Die gut erste Stunde befasst sich gänzlich mit der Rekrutierung der Samurai, was sich ohne die nötigen finanziellen Mittel als durchaus schwieriges Unterfangen herausstellt. Samurai wollen für ihre Dienste natürlich bezahlt werden doch mit dem aufrechten Ronin Kambei an ihrer Seite kommt die Sache ins Rollen. Dieser fungiert hier als Oberhaupt und wird von Takashi Shimura gespielt, der ein starke und sehr charismatische Performance hinlegt.
Toshiro Mifune als Kikuchiyo allerdings nimmt in jeder Sekunde, die er zu sehen ist, den ganzen Film für sich ein und hat einfach eine gewaltige Präsenz. Er ist früh kurz zu sehen und stößt erst nach einer guten Stunde, als letzter der sieben Samurai zur Gruppe. Charismatisch wie eh und jeh, gibt er so ein wenig den verrückten der Gruppe, der mit viel Herz bei der Sache ist und wenn es drauf ankommt, enorme Fähigkeiten beweist. Er sticht er aus der Truppe heraus und anfangs weiß man gar nicht so recht, was es mit ihm aufsich hat. Hier und da etwas verrückt, folgt er den bis dahin 6 Samurai einfach und jene wissen ihn zunächst auch nicht so recht einzuordnen. Spätestens aber, als er derjenige ist, der es mit einer kleinen List schafft, die verängstigten Dorfbewohner bei der Ankunft in selbigem aus ihren Häusern zu locken, haben die Samurai erkannt, dass sie ihren 7. und damit letzten Mitstreiter gefunden haben. Ein kleiner Twist offenbahrt in einer bewegenden Szene zu späterer Zeit dann Kikuchiyo's Hintergrund und wahre Motivation den Farmern zu helfen.
Mit seinen fast dreineinhalb Stunden Laufzeit, ist Seven Samurai sicherlich der längste Film, den ich bisher gesehen habe. Kurosawa aber schafft es durch sein unvergleichlich hohes erzählerisches, wie auch zweifelsohne handwerkliches Können, nie auch nur einen Ansatz von Langeweile aufkommen zu lassen. Natürlich gibt es bei der Lauflänge gerade im Mittelteil auch ruhigere Passagen, so z. Bsp. nachdem die Sieben Samurai zusammen kommen, jedoch wirkt es nie in die Länge gezogen. Jeder Part erfüllt einen für die Story sinnvollen, erzählerischen Zweck. Sei es nun die Hauptstory betreffend oder beispielsweise um die einzelnen Charaktere genauer zu beleuchten und dadurch eine größere Bindung zum Zuschauer herzustellen.
Es wird dezenter aber stets gut getimter Humor eingebracht und es macht Spaß, den tollen Darstellern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Action gibt es anfangs so gut wie nicht aber die 2 kurzen Momente, wie die Rettung des Kindes und der Kampf zweiter Samurai sind schon fast episch gefilmt. Die Kills, bzw. die umfallenden Opfer in Slow-Mo zu zeigen entfaltet eine ganz eigene, starke Wirkung.
Die letzte Stunde zeigt dann den Angriff der Banditen auf das Dorf. Vorkehrungen wurden getroffen und in immer wieder kleinen Wellen greifen die Banditen an. Gemeinsam mit den Farmern jedoch schaffen es die Samurai, die Angreifer Stück für Stück zu dezimieren.
Toshiro Mifune ist es, der in diesem letzten Drittel erst recht aufblüht und zum Showstealer wird mit seiner emotionalen Performance. Besonders stark wird dies durch die Szene deutlich, in der eine sterbende Frau ihm ihren kleinen Sohn in die Arme legt. Er weint, weil er sich selbst in diesem kleinen Jungen sieht, dem hier gerade dasselbe widerfahren ist, was er selbst als Kind durchleben musste.
Aber auch sonst hat er reihenweise klasse Momente, wie beispielsweise die Szene als er einem feindlichen Schützen mit einer List dessen Gewehr abnimmt. Die Kämpfe und Angriffe der Banditen sind toll gefilmt und opulent. Immer wieder gibt es kleine Verschnaufpausen, da sich die Belagerung über ein paar Tage hinzieht.
Als immer mehr Banditen ihr Leben gelassen haben, müsste man meinen dass sie logischerweise lieber von diesem Dorf ablassen und weiterziehen sollten aber irgendwann geht es anscheinend für sie nur noch um Rache und den Kampf an sich, anders wäre ihre Motivation wohl nicht zu erklären. Der Zuschauer freut sich jedenfalls über toll gefilmte Bilder.
Die Endszene ist sehr treffend und regt zum Nachdenken an, da sie aufzeigt, wer die wahren Verlierer des ganzen sind.
9 / 10
Das Bild ist in schwarz-weiß, meistens klar und in 1-2 Szenen leicht unscharf. Insgesamt gute Qualität.
Der Mono-Ton ist etwas dumpf und leise aber dennoch ganz gut verständlich.
Story: 9/10
Bild: 3
Ton: 1,5
Throne of Blood ( 1957 ):
Die beiden befreundeten Generäle Washizu und Miki sind auf dem Weg zu ihrem Fürsten um vom Sieg über den Feind zu berichten. Auf dem Weg zum Schloss jedoch verirren sich die beiden auf ihren Pferden im dichten Wald, kommen immer wieder an der selben Stelle vorbei. Dann plötzlich erscheint ihnen ein Waldgeist, der den beiden Samurai eine Prophezeiung macht und die nahe Zukunft vorhersagt. Glauben können sie es nicht so recht, doch als die erste der Aussagen wahr wird, scheint das Schicksal unausweichlich. Bald steht nicht nur die Freundschaft sondern auch das eigene Leben auf dem Spiel.
William Shakespeare's Macbeth wurde unzählige Male verfilmt. Im Jahr 1957 brachte Japans Regiemeister Akira Kurosawa mit Throne of Blood ( Das Schloss im Spinnwebwald ) seine Version des Stoffes in die Kinos und verlegte die Geschichte ins feudale Japan.
Schnell weiß einen die Story zu fesseln. Was wie ein anfangs scheinbar normaler Samurai-Kriegsfilm beginnt ( Man sieht den Fürsten mit seinem Beraterstab in der Festung sitzen und im Minutentakt kommen Kundschafter um ihm über den aktuellen Stand der Gefechte zu berichten ), entwickelt sich schnell in eine ganz andere Richtung. Fantasy, Drama, Mystery, Tragödie vermischen sich gekonnt zu einem sehr gelungenen Ganzen, eingebettet in ein Chambarasetting.
Man kann eigentlich nicht oft genug erwähnen, wie weit Kurosawa seiner Zeit voraus war, in der Art wie er seine Filme inszeniert hat und welche Techniken er zum Einsatz brachte. Auch in diesem Werk begeistert er mit hervorragender Optik, seiner Art die Umgebung und Location einzufangen und einfach nach verdammt viel aussehen zu lassen, obwohl sich der Film in relativ wenig verschiedenen Locations abspielt. Die Bilder üben schon eine eigene Faszination aus und werden durch schöne Kamerafahrten noch bereichert. Es herrscht eine unheimlich dichte Atmosphäre, die einen schnell in ihren Bann zieht. Die Art wie hier viel mit dem Nebel gearbeitet wird beispielsweise, ist klasse anzusehen und schafft in Zusammenspiel mit dem minimalistischen aber sehr Wirkungsvollen Score eine oft mysteriöse und bedrückende Stimmung.
Toshiro Mifune in der Hauptrolle, spielt quasi den "Macbeth-Charakter" Washizu und bringt dessen Entwicklung sehr gut rüber. Zunächst als aufrechter Samurai, wandelt sich sein Charakter immer mehr über zunächst Zweifel und Bedenken gen Übermut und zu guter Letzt Wahnsinn.
Das Finale auf der Empore, als die eigenen Männer Washizu angreifen und mit Pfeilen beschießen ist großes Kino und beeindruckend gefilmt aber nicht nur die Kamera sondern die Inszenierung der ganzen Szene bleiben im Gedächtnis, denn man erkennt in vielen Szenen die gut kaschierte Tricktechnik nicht, so dass es aussieht, als würden die Pfeile einfach in echt auf ihn abgefeuert.
Großes Kino, dessen Bilder eine enorme Wucht entfalten.
9,5 / 10
Das Bild ist schwarz-weiss und im 4:3 Format, hat also entsprechend schwarze Ballen links und rechts. Artefakte und Bildfehler sind zu sehen und oft auch Filmkorn. Die Schärfe ist in einigen Szenen aber auch ganz solide. 1,5 Punkte
Der Ton ist manchmal etwas unklar aber verständlich. 1,5 Punkte
Story: 9,5/10
Bild: 1,5
Ton: 1,5
The Hidden Fortress ( 1958 ):
Akira Kurosawa's The Hidden Fortress handelt von den zwei armen Bauern Matashichi und Tahei erzählt, die eigentlich im Krieg ihr Glück suchten, so absurd es klingen mag und sich der Akizuki-Armee anschlossen um gegen die feindlichen Yamana zu kämpfen. Sie dachten, sie könnten reich werden, wofür sie im Vorfeld ihr komplettes Hab und Gut verkauften und sich mit Waffen ausstatteten. Leider verloren die Akizuki den Krieg und genau hier setzt The Hidden Fortress an als die beiden Hauptfiguren gezeichnet, erschöpft und mit zerlumpten Klamotten durch die Steppe trotten. Das Gebiet wird nun weiträumig von den Yamana beherrscht und ist zu großen Teilen abgeriegelt.
Irgendwann finden sich die beiden Pechvögel in einem Flussbett wieder und stoßen zufällig auf in Holzstöcken verstecktes Gold. Prompt suchen sie weiter und wissen noch nicht, dass es sich um das versteckte Gold von Prinzessin Yuki Akizuki des besiegten Reiches handelt. Ein Fremder namens Rokurota Makabe ( Toshiro Mifune ) taucht aufund schließt sich ihnen bald an, besser gesagt, macht er sich selbst zu deren Anführer. Wie sich bald herausstellt, ist er ehemaliger General der Akizuki und Wächter der Prinzessin.
Diese ist derweil in einem Versteck, da Lord Yamana seine Truppen ausgesandt hat, um sie zu fangen. Etwas später stösst sie zu der kleinen Gruppe hinzu bzw. kommt durch eine kleine Wendung dazu und nun gilt es unentdeckt von den feindlichen Yamana-Truppen in neutrales Gebiet zu gelangen, was mit überall patrouillierenden Truppen der Yamana und mit den beiden recht tollpatschigen Gesellen kein einfaches Unterfangen ist.
George Lucas erwähnte in Interviews Kurosawa und besonders "The Hidden Fortress" als eine der großen Inspirationen für sein eigenes, heute ikonisches Werk "Star Wars". Die Parallelen und Vorlagen sind unverkennbar. Wie in Hidden Fortress, erzählt auch Star Wars seine Geschichte aus der Sicht der beiden "untersten" Charaktere R2D2 und C-3PO ( die die Pendants zu Matashichi und Tahei sind ). Des weiteren ist die Rettung der Prinzessin Akizuki im Fokus der Handlung, ebenso wie es später bei einer gewissen Leia Organa übernommen wurde.
Chiaki Minoru und Kamatari Fujiwara in den beiden Hauptrollen sind zwei herrlich kauzige Gesellen und sorgen für den sehr gelungenen, subtilen Humoranteil des Films. Toshiro Mifune ist als bierernster und wortkarger Wachmann der Prinzessin ein guter Gegenpol zu den beiden aber auch er sorgt mit seiner kühlen und trockenen Art dennoch für ein paar humorvolle Momente.
Eines seiner grossen Highlights ist die Verfolgungsjagd zu Pferde als er mehrere feindliche Soldaten niederstreckt und dann direkt in einem feindlichen Lager landet. Der dortige Befehlshaber und er kennen sich, hegen großen Respekt für das Können des jeweils anderen. Dies wird verdeutlicht als der feindliche General zu Rokurota sagt, er hätte ihn gerne auf dem Schlachtfeld getroffen. Dennoch willigen beide zu einem Duell ein, Rokurota wird die Wahl der Waffe überlassen, welche auf die Lanze fällt. Was folgt ist ein wirklich tolles Duell der beiden. Keinesfalls eine schnittige und schnelle Kampfszene, wie sie erst ein knappes Jahrzehnt später langsam entstanden und den Eastern prägten. Es ist ein Herantasten und die Intensität wie auch Geschwindigkeit nehmen langsam zu. Dabei ist der Jampf sehr realistisch gehalten, bietet auch einige schön anzusehende Techniken. In Punkto Choreographie muss man sagen, wie bereits erwähnt, ist dies kein Fight, wie in späteren Eastern aber man sieht wiedermal sehr deutlich, dass Kurosawa in einfach so vielen Aspekten seiner Zeit voraus war. Grosses Kino, was hier abgeliefert wird! Der respektvolle Umgang der beiden Feinde miteinander gibt auch der eigentlich Bösen Partei des Films Profil und unterteilt nicht bloß in schwarz und weiß, was gerade auch beim Ende des Kampfes mit Rokurotas Sieg sehr deutlich wird. Er tötet seinen Feind nicht und verweist auf ein zweites Wiedersehen. Der besiegte im Gegenzug nimmt seine Niederlage hin und lässt Rokurota davon reiten. Dies soll allerdings nicht ihr letztes Treffen gewesen sein, denn ihre Wege kreuzen sich später erneut und spätestens hier entsteht eine Freundschaft der beiden sich im Wesen ähnlichen Kämpfer, die zunächst auf gegenseitigem Respekt begründet war.
Optisch präsentiert Hidden Fortress Kurosawa's gewohnte Bildgewalt, bietet schöne Landschaftsaufnahmen und viele ruhige Bilder, die ihre Wirkung sehr schön entfalten können. Der Score ist minimalistisch und sehr stimmig.
Zum Ende hin machen auch die beiden eigentlichen Hauptfiguren Tahei und Matashichi, die sich ständig stritten, wer denn nun ein Anrecht auf das Gold hätte, wer mehr als der andere bekommt usw. letztlich eine Wandlung zum positiven durch.
Die ständige Gier weicht hier der Einigkeit ob der Belohnung die sie von der Prinzessin für deren Mithilfe an ihrer Rettung erhalten. Hier hätte man den Film beenden können, doch Kurosawa baut noch einen netten Bonus ein, der die beiden auf humorvolle Weise doch wieder die alten Charakterzüge der beiden zum Vorschein bringt, was auch prompt bestraft wird.
Die Geschichte ist nicht immer spannend und hat die ein oder andere langatmige Passage, wo einem etwas das Tempo fehlt, dennoch tritt man hier nie auf der Stelle.
The Hidden Fortress ist ein sympathischer Film, technisch auf dem gewohnt hervorragenden Niveau Akira Kurosawa's umgesetzt.
7,5 / 10
Das Schwarz-Weiß-Bild ist bis auf kleinere Unschärfen sehr gut restauriert worden und weitgehend klar.
Der Ton ist gut verständlich und weist keine hörbaren Störungen auf.
Story: 7,5/10
Bild: 3
Ton: 2,5
Yojimbo ( 1961 ):
Die Anfangsszene zeigt einen umherziehenden Samurai ( Sanjuro ), der an einer Abzweigung spontan per Stockwurf entscheidet, welchen Weg er nimmt. So landet er kurz darauf in einem kleinen Dorf, in dem zwei rivalisierende Banden vorherrschen und um die Macht im Ort streiten. Dafür rekrutieren die Clans jeden verfügbaren Kämpfer. Sanjuro plant, die beiden Banden gegeneinander auszuspielen und nutzt den Umstand, dass beide Anführer um ihn werben und ihn für sich gewinnen wollen, nachdem er anfangs eine kurze Demonstration seiner Schwertkunst gegeben hat, geschickt zu seinen Gunsten.
Akira Kurosawa's Yojimbo erschien im Jahr 1961 und war Vorlage für Filme wie Sergio Leone's "Für eine Handvoll Dollar" aus dem Jahr 1964, in welchem Clint Eastwood die Hauptrolle des Fremden übernahm oder auch Walter Hill's "Last Man Standing" von 1996 mit Bruce Willis.
In Kurosawa'a Original spielt niemand geringeres als Toshiro Mifune die Hauptrolle des Ronin Sanjuro Kuwabatake. Die Story ist im Grunde recht simpel angelegt, lebt aber ebenso von seinem herausragend guten Hauptdarsteller Mifune, wie von der tollen Inszenierung Meister Kurosawas.
Toshiro Mifune ist einfach die Coolness in Person mit seiner hammer Ausstrahlung. Er nimmt die Leinwand oder in dem Fall den Bildschirm mit einer unglaublichen Präsenz ein, so dass alle anderen Darsteller, so gut sie auch sind, daneben fast schon untergehen. Ein Darsteller, dem man getrost bescheinigen kann, dass er seiner Zeit voraus war.
Kurosawas Bildersprache ist einfach klasse und weiß viel zu erzählen ohne dass man dafür großartig Dialoge benötigt. So funktioniert die Kamera selbst mit ihren tollen Einstellungen und Kamerafahrten als "Erzähler".
Oftmals komödiantisch angehaucht, was man nicht zuletzt immer wieder am leicht lockeren Score merkt, kommt "Yojimbo" recht locker und unbeschwert daher, ohne aber als Komödie durchzugehen. Die Mischung stimmt einfach und zeigt viele Facetten.
Action gibt es nicht allzu viel aber wenn, dann ist diese toll inszeniert. Besonders die Momente in denen Mifune sein Katana zückt, sind wahre Highlights.
Vom Plot her ist der Film im Prinzip recht simpel aber die tolle Inszenierung, Mifune's Präsenz und die Atmosphäre ergeben eine gute Mischung.
8 / 10
Das Bild ist in schwarz-weiß und relativ klar. Hat einzelne Unschärfen und ab und an leichtes Grieseln.
Der Monoton ist klar und insgesamt ordentlich.
Story: 8/10
Bild: 3
Ton: 2,5
Sanjuro ( 1962 ):
Sanjuro erschien 1 Jahr nach Yojimbo und ist ein mehr oder weniger loses Sequel. Toshiro Mifune ist wieder im Zentrum des Geschehens. Seine Figur, die im Prinzip der selbe Charakter aus "Yojimbo " ist, heißt hier allerdings nicht Sanjuro Kuwabatake sondern Sanjuro Tsubaki. Auch die Story ist im Grundgedanken ähnlich angelegt, könnte aber auch einfach ein weitere Kapitel im Leben des Sanjuro sein, wie wir ihn in Yojimbo kennengelernt haben. So ist er per Zufall am richtigen Ort um einer Gruppe gutmütiger aber auch tölpelhafter Dorfbewohner zu helfen, als diese einem Hinterhalt zum Opfer fallen sollen.
So lauscht er deren Gespräch und analysiert direkt die Lage, in der sich die Herrschaften befinden. Er schildert seine unvoreingenommene Sicht der genannten Situation und deutet die Fakten. Was man als Zuschauer relativ schnell erahnt hat, als einer der Männer erwähnt, dass die besagte und angeblich wohlgesonnene Person sie alle versammelt an diesem Ort treffen wolle, wird ihnen auch direkt von Sanjuro vor Augen geführt, der den Plot ebenfalls durchschaut. Ein Blick nach draußen zeigt, dass eine Gruppe Männer ankommt und nicht gerade freundlich gesonnen wirkt.
Sanjuro schafft es durch eine Demonstration seiner Schwertkunst die Gruppe zu bändigen und zurückzutreiben. Beeindruckt von dessen Fertigkeiten an der Waffe bietet Muroto, der Anführer der Truppe, Sanjuro einen Posten an und zieht mit seinen Männern von dannen.
In der Rolle des Muroto ist Tatsuya Nakadai zu sehen, der sich in Yojimbo bereits als Antagonist Unosuke mit dem dortigen Sanjuro anlegen durfte.
Der Film fängt stark an und schwächelt ein klein wenig im Mittelteil. Die Gruppe um Sanjuro hat es geschafft eine ältere Frau und ihre Tochter aus den Fängen von Muroto's Männern zu befreien und sich in einem angrenzenden Haus zu verstecken, wo sie nun verharren. Die Situation hat sich festgefahren, da die Männer nicht wirklich unentdeckt fliehen können, wodurch dann eine kleine Länge entsteht.
Mit einer interessanten Wendung nimmt das Ganze dann wieder Fahrt auf, als Sanjuro auf das Angebot Muroto's ( vermeintlich ) von ihrem ersten Aufeinandertreffen zurückkommt.
Die Geschichte ist etwas geradliniger gestrickt als in Yojimbo, auch gibt es gefühlt etwas mehr an Kämpfen und hier geht Mifune wieder klasse ab mit dem Katana.Generell merkt man erneut, dass Mifune in dieser Rolle aufgeht und sichtlich Spaß hatte, den Charakter zu verkörpern.
Als Sanjuro und Muroto sich final gegenüberstehen ist ein klasse Moment. Wie Kurosawa hier die Spannung aufbaut indem sich beide Gegner sekundenlang still gegenüberstehen und man weiß, dass jeden Moment der Sturm losbricht ist großes Kino. Die entscheidende und blutige Entladung dieser Spannung ist umso schöner anzusehen.
Auch wenn mir Yojimbo einen Tick besser gefallen hat, ist auch diese lose Fortsetzung "Sanjuro" ein mit kleineren Abstrichen sehr unterhaltsamer Chambara.
7,5 / 10
Das Bild ist in schwarz-weiß und ansonsten klar. Bis auf vereinzelte grieselige Aufnahmen und etwas Körnung ist die Schärfe gut.
Der Mono-Ton ist klar verständlich und insgesamt in Ordnung.
Story: 7,5/10
Bild: 3
Ton: 2,5
Extras insgesamt: 2

mit 4

mit 3

mit 2

mit 2
bewertet am 15.03.18 um 22:23
The King of Fighters ist eine Beat 'em Up - Reihe, wie man es von bekannten Vertretern wie Street Fighter, Mortal Kombat und Tekken her kennt. Wurden die genannten bereits mehrfach verfilmt, machte man sich 2010 auch daran dieser Reihe eine Leinwandadap-tion zu spendieren.
Wie in den meisten anderen Beat 'em Up-Verfilmungen geht es auch hier recht trashig zu, also man muss definitiv einen gewissen Trahsfaktor ab können. Tekken mit Jon Foo war ein solides Werk, welches jedoch hinter seinen Möglichkeiten blieb. Am besten im Bereich Beat 'em Up Real Live Adaption sind mit großem Abstand die Serien Street Figh-ter: Assassin's Fist und Mortal Kombat Legacy, die beweisen, dass man derartigen Stoff auch in sehr guter Qualität umsetzen kann.
The King of Fighters jedoch ist ein richtiges Negativbeispiel. Ich habe die Reihe nie ge-spielt, von daher kann ich nichts zum Ursprungsstoff sagen und betrachte den Film völlig unvoreingenommen und neutral.
Mit Hong Kong Regisseur Gordon Chan, der u.a. mit Thunderbolt, Fist of Legend und den Fight Back to School Filmen einige klasse Actionfilme gedreht hat und zuletzt für die The Four Trilogie vernatwortlich zeichnete, hat man einen sehr erfahrenen Regisseur aus Asien verpflichtet, der hier sein US Debüt ( Leider kein Gutes ) gibt. Die hübsche Maggie Q spielt hier die Hauptrolle und wird unterstützt von weiteren HK Darstellerinnen wie Francoise Yip und Bernice Liu und weiteren Namen, wie Will Yun Lee, Ray Park, David Leitch und Sean Faris. Wie man sieht sind zumindest einige sehr erfahrene Marti-al Arts Leute beteiligt. David Leitch von 87Eleven Action Design, der mit seinem Partner Chad Stahelski spätestens durch die John Wick Filme bekannt sein sollte, war der Kampfchoreograph und ist auch in einer Nebenrolle zu sehen, in der er ein wenig kämp-fen darf. Kämpfe gibt es ansonsten recht viele und in Ansätzen sind diese ganz solide, was natürlich daran liegt, dass Leute am Werk sind, die etwas von Martial Arts verstehen. Problem ist aber die Kameraarbeit. Meistens sind die Zooms zu nah und es gibt wie so oft, zu viele Schnitte, die einfach die Dynamik killen. Schade drum. Hinzukommen richtig miese CGI, die die Action auch alles andere als aufwerten.
Schauspielerisch ist das ganze ausreichend aber Ray Park wirkt als Bösewicht teils schon unfreiwillig komisch. Was für mich auch völlig lächerlich war, ist die Tatsache, dass man Sean Faris als Halbasiaten besetzt hat und er noch nicht mal ansatzweise asi-atisch aussieht. In einer Rückblende sieht man obendrein noch sein jüngeres Ich, der natürlich von einem reinrassigen Asiaten gespielt wird, was seine Besetzung noch un-glaubwürdiger macht. Kam mir auch irgendwie vor, als hätte man Faris die Rolle nur we-gen The Fighters gegeben. Alles in allem ist The King of Fighters nicht zu empfehlen. Schlechtes US-Debüt für Gordon Chan und gut, dass er im Anschluss direkt wieder nach Hong Kong gegangen ist.
3 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe und natürlich gehaltene Farben. Kontrast und Schwarz-wert sind ordentlich.
Der Ton ist auf gutem Niveau, ordentlich abgemischt und bietet soliden Raumklang, so-wie guten Bass.
Extras: 0
Wie in den meisten anderen Beat 'em Up-Verfilmungen geht es auch hier recht trashig zu, also man muss definitiv einen gewissen Trahsfaktor ab können. Tekken mit Jon Foo war ein solides Werk, welches jedoch hinter seinen Möglichkeiten blieb. Am besten im Bereich Beat 'em Up Real Live Adaption sind mit großem Abstand die Serien Street Figh-ter: Assassin's Fist und Mortal Kombat Legacy, die beweisen, dass man derartigen Stoff auch in sehr guter Qualität umsetzen kann.
The King of Fighters jedoch ist ein richtiges Negativbeispiel. Ich habe die Reihe nie ge-spielt, von daher kann ich nichts zum Ursprungsstoff sagen und betrachte den Film völlig unvoreingenommen und neutral.
Mit Hong Kong Regisseur Gordon Chan, der u.a. mit Thunderbolt, Fist of Legend und den Fight Back to School Filmen einige klasse Actionfilme gedreht hat und zuletzt für die The Four Trilogie vernatwortlich zeichnete, hat man einen sehr erfahrenen Regisseur aus Asien verpflichtet, der hier sein US Debüt ( Leider kein Gutes ) gibt. Die hübsche Maggie Q spielt hier die Hauptrolle und wird unterstützt von weiteren HK Darstellerinnen wie Francoise Yip und Bernice Liu und weiteren Namen, wie Will Yun Lee, Ray Park, David Leitch und Sean Faris. Wie man sieht sind zumindest einige sehr erfahrene Marti-al Arts Leute beteiligt. David Leitch von 87Eleven Action Design, der mit seinem Partner Chad Stahelski spätestens durch die John Wick Filme bekannt sein sollte, war der Kampfchoreograph und ist auch in einer Nebenrolle zu sehen, in der er ein wenig kämp-fen darf. Kämpfe gibt es ansonsten recht viele und in Ansätzen sind diese ganz solide, was natürlich daran liegt, dass Leute am Werk sind, die etwas von Martial Arts verstehen. Problem ist aber die Kameraarbeit. Meistens sind die Zooms zu nah und es gibt wie so oft, zu viele Schnitte, die einfach die Dynamik killen. Schade drum. Hinzukommen richtig miese CGI, die die Action auch alles andere als aufwerten.
Schauspielerisch ist das ganze ausreichend aber Ray Park wirkt als Bösewicht teils schon unfreiwillig komisch. Was für mich auch völlig lächerlich war, ist die Tatsache, dass man Sean Faris als Halbasiaten besetzt hat und er noch nicht mal ansatzweise asi-atisch aussieht. In einer Rückblende sieht man obendrein noch sein jüngeres Ich, der natürlich von einem reinrassigen Asiaten gespielt wird, was seine Besetzung noch un-glaubwürdiger macht. Kam mir auch irgendwie vor, als hätte man Faris die Rolle nur we-gen The Fighters gegeben. Alles in allem ist The King of Fighters nicht zu empfehlen. Schlechtes US-Debüt für Gordon Chan und gut, dass er im Anschluss direkt wieder nach Hong Kong gegangen ist.
3 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe und natürlich gehaltene Farben. Kontrast und Schwarz-wert sind ordentlich.
Der Ton ist auf gutem Niveau, ordentlich abgemischt und bietet soliden Raumklang, so-wie guten Bass.
Extras: 0

mit 2

mit 4

mit 4

mit 0
bewertet am 13.03.18 um 18:51
Kung Fu Yoga ist nach Police Story 3, Rumble in the Bronx, First Strike und Der Mythos die mittlerweile 5. Zusammenarbeit ( Project S, in welchem Jackie einen Cameo hatte, nicht mitgezählt ) zwischen Jackie Chan und Regisseur Stanley Tong und obendrein ein Sequel zum 2005 erschienenem "Der Mythos". Jackie spielt hier denselben Charakter "Jack" und auch gibt es einige Querverweise zum Vorgänger, so sieht man zum Beispiel relativ am Anfang auch das Gemälde von Prinzessin Ok-soo.
Die Story setzt aber nicht am Vorgänger an, sondern erzählt eine neue Episode aus "Jack's" abenteuerlichem Leben, denn wie im Vorgänger, geht es quasi auch in Kung Fu Yoga wieder darum, ein altes Relikt zu beschaffen.
Thematisierte bereits "Der Mythos" einen gewissen Culture-Clash zwischen China und Indien, so wird dies hier im Sequel noch etwas deutlicher aufgegriffen, und das nicht nur im Titel.
Was den Cast angeht, versammelt Jackie hier einige weitgehend unbekannte Jungstars und Nachwuchspromis, wie Miya Muqui und Yixing Zhang in Rollen seiner Assistenten um sich. Co-Star Aarif Rahman spielte den jungen Bruce Lee im 2010er "Bruce Lee, My Brother", welcher auch hierzulande einen Release erfuhr und war seitdem regelmäßig in Hong Kong Produktionen zugegen, gehört also durchaus zu den bekannteren und etablierten Darstellern der jungen Garde.
Rahman gehört hier auch neben Jackie zu den Highlights, was die Action angeht, denn in den Kampfszenen zeigt auch er ordentliches Engagement und bringt einige gute Kombinationen an den Mann / Gegner.
Jackie selbst zeigt sich in den relativ vielen Fights überaus gut aufgelegt und agil. Zwar sieht man, wie auch in den letzten paar Filmen nicht mehr die ganz spektakulären Sprünge, Kicks usw. von ihm aber dennoch macht das dargebotene Laune. Die rasant und knackig choreographierten Kämpfe sind zahlreich und gut inszeniert.
Langweilig wird es zu keiner Zeit, dafür sorgt ein gutes Maß an Abwechslung und ein insgesamt ordentliches Tempo in der Geschichte. Das Team um Jack springt von Location zu Location, ob nun China, Indien oder auch Dubai, welches Schauplatz für eine größere Autoverfolgungsjagd ist. Optisch präsentiert sich der Film, ebenso wie die Action sehr familienfreundlich und vor allem bunt, sehr bunt!
Schwachpunkt sind leider wie so oft in chinesischen Produktionen die CGI und zu allem Überfluß werden sie hier nicht gerade sparsam eingesetzt.
Da ist der CGI Löwe im Auto, während der zuvor erwähnten Verfolgungsjagd noch ganz gut geraten im Vergleich zu manch anderen Sachen. Die Szene mit der Befreiung aus dem Hyänengehege kommt einem da als erstes ins Gedächtnis. Schnitte von zunächst echten Hyänen, wechseln sich hier mit den Szenen ab, als die Darsteller aus dem Gehege versuchen zu entkommen und dabei von CGI-Hyänen gejagt werden. Leider sind auch Greenscreens mehr als deutlich zu erkennen.
Die Verfolgungsjagd in Dubai mit dem besagten CGI-Löwen auf der Rückbank, lässt so ziemlich alle Autostunts im Computer entstehen, was man nur überdeutlich an dem unnatürlichen, physikalischen Verhalten der Vehikel sieht. Da werden Autos gerammt und fliegen mit zig Überschlägen gleich übertrieben Meter weit und ähnliches.
Solche Sachen sind dann leider zu viel des Guten und machen die Actionszenen eher unfreiwillig komisch.
Das Finale fällt opulent aus und macht weitgehend noch mal gut Laune, bis auf das komplett unnötige und zusammenhanglose Bollywood-Ende, wo dann plötzlich Helden und Bösewichter gemeinsam eine perfekt einstudierte Choreographie in bunten Gewändern vor historischen Stätten etc. tanzen.
Das mag vielleicht für Bollywood-Interessierte positiv sein, für mich ist es jedoch kompletter Schwachsinn, mit dem ich nichts anfangen kann.
Insgesamt 7 / 10
Das Bild ist top und bietet kräftig-satte Farben, eine schön detaillierte Schärfe, guten Kontrast und einen ordentlichen Schwarzwert.
Der Ton ist sehr gut abgemischt, kommt mit schönen Suround und sattem Bass daher.
Extras: 2,5
Die Story setzt aber nicht am Vorgänger an, sondern erzählt eine neue Episode aus "Jack's" abenteuerlichem Leben, denn wie im Vorgänger, geht es quasi auch in Kung Fu Yoga wieder darum, ein altes Relikt zu beschaffen.
Thematisierte bereits "Der Mythos" einen gewissen Culture-Clash zwischen China und Indien, so wird dies hier im Sequel noch etwas deutlicher aufgegriffen, und das nicht nur im Titel.
Was den Cast angeht, versammelt Jackie hier einige weitgehend unbekannte Jungstars und Nachwuchspromis, wie Miya Muqui und Yixing Zhang in Rollen seiner Assistenten um sich. Co-Star Aarif Rahman spielte den jungen Bruce Lee im 2010er "Bruce Lee, My Brother", welcher auch hierzulande einen Release erfuhr und war seitdem regelmäßig in Hong Kong Produktionen zugegen, gehört also durchaus zu den bekannteren und etablierten Darstellern der jungen Garde.
Rahman gehört hier auch neben Jackie zu den Highlights, was die Action angeht, denn in den Kampfszenen zeigt auch er ordentliches Engagement und bringt einige gute Kombinationen an den Mann / Gegner.
Jackie selbst zeigt sich in den relativ vielen Fights überaus gut aufgelegt und agil. Zwar sieht man, wie auch in den letzten paar Filmen nicht mehr die ganz spektakulären Sprünge, Kicks usw. von ihm aber dennoch macht das dargebotene Laune. Die rasant und knackig choreographierten Kämpfe sind zahlreich und gut inszeniert.
Langweilig wird es zu keiner Zeit, dafür sorgt ein gutes Maß an Abwechslung und ein insgesamt ordentliches Tempo in der Geschichte. Das Team um Jack springt von Location zu Location, ob nun China, Indien oder auch Dubai, welches Schauplatz für eine größere Autoverfolgungsjagd ist. Optisch präsentiert sich der Film, ebenso wie die Action sehr familienfreundlich und vor allem bunt, sehr bunt!
Schwachpunkt sind leider wie so oft in chinesischen Produktionen die CGI und zu allem Überfluß werden sie hier nicht gerade sparsam eingesetzt.
Da ist der CGI Löwe im Auto, während der zuvor erwähnten Verfolgungsjagd noch ganz gut geraten im Vergleich zu manch anderen Sachen. Die Szene mit der Befreiung aus dem Hyänengehege kommt einem da als erstes ins Gedächtnis. Schnitte von zunächst echten Hyänen, wechseln sich hier mit den Szenen ab, als die Darsteller aus dem Gehege versuchen zu entkommen und dabei von CGI-Hyänen gejagt werden. Leider sind auch Greenscreens mehr als deutlich zu erkennen.
Die Verfolgungsjagd in Dubai mit dem besagten CGI-Löwen auf der Rückbank, lässt so ziemlich alle Autostunts im Computer entstehen, was man nur überdeutlich an dem unnatürlichen, physikalischen Verhalten der Vehikel sieht. Da werden Autos gerammt und fliegen mit zig Überschlägen gleich übertrieben Meter weit und ähnliches.
Solche Sachen sind dann leider zu viel des Guten und machen die Actionszenen eher unfreiwillig komisch.
Das Finale fällt opulent aus und macht weitgehend noch mal gut Laune, bis auf das komplett unnötige und zusammenhanglose Bollywood-Ende, wo dann plötzlich Helden und Bösewichter gemeinsam eine perfekt einstudierte Choreographie in bunten Gewändern vor historischen Stätten etc. tanzen.
Das mag vielleicht für Bollywood-Interessierte positiv sein, für mich ist es jedoch kompletter Schwachsinn, mit dem ich nichts anfangen kann.
Insgesamt 7 / 10
Das Bild ist top und bietet kräftig-satte Farben, eine schön detaillierte Schärfe, guten Kontrast und einen ordentlichen Schwarzwert.
Der Ton ist sehr gut abgemischt, kommt mit schönen Suround und sattem Bass daher.
Extras: 2,5

mit 4

mit 5

mit 5

mit 3
bewertet am 13.03.18 um 11:21
The Myth erschien 2005 und war seiner Zeit Jackie Chan's 4. Kollaboration mit Langzeitpartner und Regisseur Stanley Tong.
Der Film vermischt 2 parallel verlaufende und miteinander verknüpfte Storylines in denen Jackie Chan jeweils eine andere Figur verkörpert. So beginnt The Myth im China der Qing-Dynastie, wo General Meng Yi ( Jackie Chan ) die hübsche Prinzessin Ok-soo zum Kaiser eskortieren soll, dessen Konkubine sie werden soll. Die hübsche Prinzessin verliebt sich jedoch in den tapferen General, der sie zunächst aus Loyalität zu seinem Kaiser zurückweist. Später, als der Kaiser im sterben liegt, schickt er Meng Yi los, ein sagenumwobenes Elexir zu beschaffen, welches ewiges Leben versprechen soll. Auf dem Weg geraten Meng Yi und sein Gefolge in einen Hinterhalt.
Hong Kong in der Gegenwart. Archäologe Jack ( ebenfalls Jackie Chan ) hat verstärkt Träume in denen er sich als General Meng Yi sieht und diese sind erschreckend real für ihn.
Zur selben Zeit bittet ihn sein alter Freund William ( Tony Leung ), ihm bei seinen Forschungen zu helfen, was Jack erst zögern lässt doch letztendlich begeben sich die beiden nach Indien zu einem schwebenden Sarg, der eine Pilgerstätte geworden ist. Bald wird Jack auf der Exkursion jedoch erste Hinweise bzgl. seiner vermeintlichen Träume finden, die doch realer sein könnten, als er denkt.
Die Actionszenen sind toll choreographiert und Jackie lässt ordentlich Kreativität walten um aus brenzligen Situationen zu entkommen. Die Flucht inkl. Kampfszene in der heiligen Stätte anfangs oder der Kampf auf dem Fließband sind tolle Highlights und bieten klassische Jackie Chan Action mit gelungenen Slapstickeinlagen und passendem Humor.
Der Vergangenheitspart allerdings kommt ernst daher ohne jeglichen Anflug von Comedy und bietet auch dadurch so ein wenig Kontrast zum Gegenwartspart.
Die in der Vergangenheit angesiedelten Szenen sind opulent, bieten aufwendige Kostüme und ein paar gute Schlachten, die mit einem ordentlichen Härtegrad aufwarten. Was den Film allerdings etwas ausbremst ist die Romanze zwischen Meng Yi und Ok-soo bzw. die diesbezüglich etwas zu lang geratenen Szenen, die manchmal ins Kitschige abdriften.
Die Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen sind ansonsten sehr gut miteinander verflochten, was gut durch die immer stärkere Annäherung Meng Yi's und Jack's dargestellt wird.
Co-Star Tony Leung Ka Fai fügt sich gut ein. Des weiteren sind Jackie's Kumpels Ken Lo und Yu Rongguang mit von der Partie, ebenso wie Won Bin als einer der südkoreanischen Castmitglieder.
Was hier negativ aufstößt, sind die teils richtig miesen CGI und Green Screens, die vor allem im Finale in der geheimen Kammer zum Einsatz kommen. Schön ist anders. Letztlich aber bietet The Myth auch reichlich schöne Locations und Landschaften, wodurch die Optik insgesamt hochwertig aussieht, nur eben mit genannten Schwachpunkten.
Gut choreographierte Kämpfe ( besonders im Finale gibt es schöne Action zu sehen ), gut getimeter Humor und ein gelungener Mix aus lockerem Humor und etwas ernsterer Story, was entsprechend von den beiden unterschiedlichen Zeitebenen gut transportiert wird, sorgen für einen insgesamt gut unterhaltenden Jackie Chan Film.
8 / 10
Das Bild ist eher auf DVD Niveau. Unschärfe Szenen mischen sich öfter drunter, zudem ist das Bild sehr weich und hat an manchen Stellen auch leichte Verzerrungen im Randbereich. Knapp 3 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt und kraftvoll. Surround kommt schön detailliert rüber. 4,5 Punkte
Extras: 4
Der Film vermischt 2 parallel verlaufende und miteinander verknüpfte Storylines in denen Jackie Chan jeweils eine andere Figur verkörpert. So beginnt The Myth im China der Qing-Dynastie, wo General Meng Yi ( Jackie Chan ) die hübsche Prinzessin Ok-soo zum Kaiser eskortieren soll, dessen Konkubine sie werden soll. Die hübsche Prinzessin verliebt sich jedoch in den tapferen General, der sie zunächst aus Loyalität zu seinem Kaiser zurückweist. Später, als der Kaiser im sterben liegt, schickt er Meng Yi los, ein sagenumwobenes Elexir zu beschaffen, welches ewiges Leben versprechen soll. Auf dem Weg geraten Meng Yi und sein Gefolge in einen Hinterhalt.
Hong Kong in der Gegenwart. Archäologe Jack ( ebenfalls Jackie Chan ) hat verstärkt Träume in denen er sich als General Meng Yi sieht und diese sind erschreckend real für ihn.
Zur selben Zeit bittet ihn sein alter Freund William ( Tony Leung ), ihm bei seinen Forschungen zu helfen, was Jack erst zögern lässt doch letztendlich begeben sich die beiden nach Indien zu einem schwebenden Sarg, der eine Pilgerstätte geworden ist. Bald wird Jack auf der Exkursion jedoch erste Hinweise bzgl. seiner vermeintlichen Träume finden, die doch realer sein könnten, als er denkt.
Die Actionszenen sind toll choreographiert und Jackie lässt ordentlich Kreativität walten um aus brenzligen Situationen zu entkommen. Die Flucht inkl. Kampfszene in der heiligen Stätte anfangs oder der Kampf auf dem Fließband sind tolle Highlights und bieten klassische Jackie Chan Action mit gelungenen Slapstickeinlagen und passendem Humor.
Der Vergangenheitspart allerdings kommt ernst daher ohne jeglichen Anflug von Comedy und bietet auch dadurch so ein wenig Kontrast zum Gegenwartspart.
Die in der Vergangenheit angesiedelten Szenen sind opulent, bieten aufwendige Kostüme und ein paar gute Schlachten, die mit einem ordentlichen Härtegrad aufwarten. Was den Film allerdings etwas ausbremst ist die Romanze zwischen Meng Yi und Ok-soo bzw. die diesbezüglich etwas zu lang geratenen Szenen, die manchmal ins Kitschige abdriften.
Die Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen sind ansonsten sehr gut miteinander verflochten, was gut durch die immer stärkere Annäherung Meng Yi's und Jack's dargestellt wird.
Co-Star Tony Leung Ka Fai fügt sich gut ein. Des weiteren sind Jackie's Kumpels Ken Lo und Yu Rongguang mit von der Partie, ebenso wie Won Bin als einer der südkoreanischen Castmitglieder.
Was hier negativ aufstößt, sind die teils richtig miesen CGI und Green Screens, die vor allem im Finale in der geheimen Kammer zum Einsatz kommen. Schön ist anders. Letztlich aber bietet The Myth auch reichlich schöne Locations und Landschaften, wodurch die Optik insgesamt hochwertig aussieht, nur eben mit genannten Schwachpunkten.
Gut choreographierte Kämpfe ( besonders im Finale gibt es schöne Action zu sehen ), gut getimeter Humor und ein gelungener Mix aus lockerem Humor und etwas ernsterer Story, was entsprechend von den beiden unterschiedlichen Zeitebenen gut transportiert wird, sorgen für einen insgesamt gut unterhaltenden Jackie Chan Film.
8 / 10
Das Bild ist eher auf DVD Niveau. Unschärfe Szenen mischen sich öfter drunter, zudem ist das Bild sehr weich und hat an manchen Stellen auch leichte Verzerrungen im Randbereich. Knapp 3 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt und kraftvoll. Surround kommt schön detailliert rüber. 4,5 Punkte
Extras: 4

mit 4

mit 3

mit 5

mit 4
bewertet am 13.03.18 um 11:18
Die japanische Insel Iwo Jima ist ein recht unscheinbarer Fleck doch strategisch gesehen ein sehr wichtiger Punkt für beide Seiten. Würden es die Amerikaner schaffen, die Insel einzunehmen, könnten sie dort ihre Basis errichten um bequem von dort aus das japanische Festland anzugreifen. Dies wiederum wollen die Japaner natürlich verhindern und treffen dort sämtliche Vorkehrungen, um für den bevorstehenden Angriff der Amerikaner gewappnet zu sein.
Letters from Iwo Jima erschien nur wenige Monate nach Flags of pur Fathers und ist sozusagen dessen Sequel, denn hier wird nun die Sicht der anderen Seite geschildert. So gibt es auch gewisse Szenen, die direkten Bezug zueinander nehmen.
Die Hintergründe und Schicksale einzelner Soldaten werden thematisiert, wodurch der Zuschauer es einfach hat, eine Bindung mit den Protagonisten aufzubauen. Junge Männer, die teils als werdende Väter in den Kriegsdienst eimberufen worden sind um ihr Vaterland zu verteidigen, waren natürlich alles andere als begeistert, ihre Familien zurück lassen zu müssen.
Die Szenen der Gefechte und Schlachten fallen spektakulär aus und sind durchaus hart.
Massenszenen als die Fliegerstaffeln im Anflug ihre Bombenteppiche auf die kleine Insel abwerfen oder auch die nächtlichen Gefechte der Bodentruppen wechseln sich dabei ab.
Der Cast ist toll ausgewählt. Allen voran glänzt natürlich der immer charismatische Ken Watanabe als General Kuribayashi und spielt die Rolle hervorragend. Mit Tsuyoshi Ihara und Shido Nakamura sind noch weitere bekannte Gesichter des japansichen Kinos vertreten.
Flags of our Fathers gehört aber auch nicht zu Eastwoods besten Werken.
Hoch anzurechnen ist dem Regisseur auf jeden Fall, dass er auch die Seite der Japaner mit einem kompletten eigenen Film beleuchtet und diese nicht ausklammert oder nur nebenbei erwähnt.
7,5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und ist klar. Details sind gut zu erkennen. Die Farben sind kühl uns stark entsättigt, Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut. 4,5 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt hat schön satten Bass, sowie guten Surround. Einzelne Effekte sind gut wahrzunehmen.
Extras:2,5
Letters from Iwo Jima erschien nur wenige Monate nach Flags of pur Fathers und ist sozusagen dessen Sequel, denn hier wird nun die Sicht der anderen Seite geschildert. So gibt es auch gewisse Szenen, die direkten Bezug zueinander nehmen.
Die Hintergründe und Schicksale einzelner Soldaten werden thematisiert, wodurch der Zuschauer es einfach hat, eine Bindung mit den Protagonisten aufzubauen. Junge Männer, die teils als werdende Väter in den Kriegsdienst eimberufen worden sind um ihr Vaterland zu verteidigen, waren natürlich alles andere als begeistert, ihre Familien zurück lassen zu müssen.
Die Szenen der Gefechte und Schlachten fallen spektakulär aus und sind durchaus hart.
Massenszenen als die Fliegerstaffeln im Anflug ihre Bombenteppiche auf die kleine Insel abwerfen oder auch die nächtlichen Gefechte der Bodentruppen wechseln sich dabei ab.
Der Cast ist toll ausgewählt. Allen voran glänzt natürlich der immer charismatische Ken Watanabe als General Kuribayashi und spielt die Rolle hervorragend. Mit Tsuyoshi Ihara und Shido Nakamura sind noch weitere bekannte Gesichter des japansichen Kinos vertreten.
Flags of our Fathers gehört aber auch nicht zu Eastwoods besten Werken.
Hoch anzurechnen ist dem Regisseur auf jeden Fall, dass er auch die Seite der Japaner mit einem kompletten eigenen Film beleuchtet und diese nicht ausklammert oder nur nebenbei erwähnt.
7,5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und ist klar. Details sind gut zu erkennen. Die Farben sind kühl uns stark entsättigt, Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut. 4,5 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt hat schön satten Bass, sowie guten Surround. Einzelne Effekte sind gut wahrzunehmen.
Extras:2,5

mit 4

mit 5

mit 5

mit 3
bewertet am 13.03.18 um 11:15
Flags of our Fathers aus dem Jahr 2006 zeigt gemeinsam mit seinem nur wenige Monate später erschienenen Sequel Letters from Iwo Jima den Pazifikkrieg aus beiden Sichten der beteiligten Parteien. Flags of our Fathers widmet sich dabei ganz der Sicht aus amerikanischer Perspektive. Dabei wird die Geschichte des berühmten Fotos "Raising the Flag on Iwo Jima" thematisiert, welches seinerzeit durch die Presse ging. Die erste Schlacht auf der Insel ist geschlagen und die Soldaten, die die USA Flagge am Berg Suribachi gehisst haben, sollen abgezogen werden um in den USA in der Öffentlichkeit als Helden verehrt zu werden, doch die Jungs sind traumatisiert von dem Erlebten und haben alles andere im Sinn, als sich als Helden glorifizieren zu lassen, so dass die nach außen hin tolle Fassade, der ehrenwerten Kriegshelden zu bröckeln droht.
Der Cast besteht u.a. aus Ryan Philippe, Adam Beach und Paul Walker, welche eben die besagten Soldaten verkörpern, die die Flagge gehisst haben. Diese Soldaten begleitet man hier quasi und sieht, wie sie mit den Folgen ihres Kriegseinsatzes zu kämpfen haben und dies auf verschiedene Weise verarbeiten, der eine besser, dafür der andere umso schlechter.
Die eigentlichen Gefechtsszenen werden dabei ausschließlich in Form von Rückblenden gezeigt um die Off-Erzählungen parallel zu visualisieren.
Die Kriegsszenen stehen hier nicht im Fokus und sind sehr dosiert vorhanden. Der Härtegrad ist solide aber eine richtige Intensität kommt nicht auf.
Der Film ist ein ruhiges Drama, welches mich leider nicht sehr gut mitreißen konnte. Die Darsteller machen ihren Job ordentlich aber ich konnte nicht wirklich mit den Figuren mitfühlen. Zudem kam hier auch die eine oder andere Länge auf.
Clint Eastwood's Regiearbeiten finde ich meist klasse aber hier hat er leider nur einen eher durchschnittlichen Film abgeliefert.
6 / 10
Das Bild ist klar und hat eine ordentliche Schärfe. Filmkorn ist nicht zu sehen. Farben sind oft sehr kühl gefiltert. Kontrast und Schwarzwert sind auf gutem Niveau. 4,5 Punkte
Der Ton bietet guten Surroundsound. Details sind aus den einzelnen Richtungen gut wahrzunehmen und der Bass ist gut.
Extras: 3
Der Cast besteht u.a. aus Ryan Philippe, Adam Beach und Paul Walker, welche eben die besagten Soldaten verkörpern, die die Flagge gehisst haben. Diese Soldaten begleitet man hier quasi und sieht, wie sie mit den Folgen ihres Kriegseinsatzes zu kämpfen haben und dies auf verschiedene Weise verarbeiten, der eine besser, dafür der andere umso schlechter.
Die eigentlichen Gefechtsszenen werden dabei ausschließlich in Form von Rückblenden gezeigt um die Off-Erzählungen parallel zu visualisieren.
Die Kriegsszenen stehen hier nicht im Fokus und sind sehr dosiert vorhanden. Der Härtegrad ist solide aber eine richtige Intensität kommt nicht auf.
Der Film ist ein ruhiges Drama, welches mich leider nicht sehr gut mitreißen konnte. Die Darsteller machen ihren Job ordentlich aber ich konnte nicht wirklich mit den Figuren mitfühlen. Zudem kam hier auch die eine oder andere Länge auf.
Clint Eastwood's Regiearbeiten finde ich meist klasse aber hier hat er leider nur einen eher durchschnittlichen Film abgeliefert.
6 / 10
Das Bild ist klar und hat eine ordentliche Schärfe. Filmkorn ist nicht zu sehen. Farben sind oft sehr kühl gefiltert. Kontrast und Schwarzwert sind auf gutem Niveau. 4,5 Punkte
Der Ton bietet guten Surroundsound. Details sind aus den einzelnen Richtungen gut wahrzunehmen und der Bass ist gut.
Extras: 3

mit 3

mit 5

mit 4

mit 3
bewertet am 13.03.18 um 11:13
Regisseur Michael Cuesta machte sich mit American Assassin an die Verfilmung der Mitch Rapp Romanreihe von Vince Flynn. Da ich die Vorlage nicht kenne und somit nicht sagen kann, inwiefern man sich an die Vorlage gehalten bzw. diese umgesetzt hat, bewerte ich den Film als solchen unvoreingenommen.
Hauptfigu r Mitch Rapp wird von Dylan O'Brien gespielt, den ich vorher gar nicht kannte und auch wenn er optisch vielleicht nicht direkt in einen solchen Film passt, hat er mich schnell überzeugt und macht seine Sache hier sehr gut. Er fügt sich gut in das Szenario, welches gerade in der heutigen Zeit traurigerweise extrem realistisch ist und leider auch so ähnlich bereits passierte.
Die Anfangsszene ist da schon extrem heftig und erschreckend real.
Mitch verliert bei diesem Massaker seine frisch Verlobte und widmet sein Leben von nun an dem Training und der Rache an den Hintermännern die dafür verantwortlich sind. Rapp trainiert MMA, den Umgang mit Handfeuerwaffen und lernt sogar Arabisch um die Zelle als vermeintlicher Rekrut und Djihadist zu infiltrieren. Rapp schafft es bis zu einem hochrangigen Terrorführer zu gelangen doch dann greift das CIA zu, die Rapp schon seit geraumer Zeit beobachtet haben.
Nach zahlreichen Verhören bekommt er die Chance sich einer kleinen Sondereinheit anzuschließen und wird vom knallharten Ausbilder Stan Hurley trainiert. Schnell etpuoot er sich auch unter den Rekruten als bester Mann.
Als ein ehemaliger ebenfalls von Hurley ausgebildeter abtrünniger Agent namens Ghost auf den Plan tritt, gilt es diesen zu schnappen.
Letztlich nimmt American Assassin eine andere Richtung an als man nach dem Ausgangsszenario vermutet hätte. Was eigentlich nach einer Rachestory aussah, in der Rapp sich auf macht um den Mörder seiner Verlobten zur Rechenschaft zu ziehen, wird jedoch relativ schnell abgehandelt und dient nur als Aufhänger für seine Aufnahme in die Spezialeinheit. Als Old School Rachestory hätte mir das sehr gut gefallen aber auch so ist das Ganze sehr interessant und spannend gestaltet. Vor allem merkt man die Ausrichtung auf ein potenzielles Franchise, jedoch ist der Film für sich alleinstehend gesehen auch top.
Mit Michael Keaton als Ausbilder und Anführer der Einheit hat man einen Topdarsteller an Bord, der wie gemacht für die Rolle scheint.
Taylor Kitsch als Badguy Ghost ist ebenfalls hervorragend besetzt und kommt schön psychohaft rüber.
Actionstar Scott Adkins ist leider ein wenig verschenkt und auch nur in der ersten Hälfte zu sehen, zeigt aber immerhin ein bisschen Action.
Und bei diesem Stichwort komme ich nun zu selbiger, denn diese ist hier klasse inszeniert. Die vorhandenen Nahkampfszenen sehen gut aus, sind relativ schnell aber nicht unübersichtlich geschnitten. Schießereien sind schön hart, Kills kompromisslos und blutig.
Insgesamt ist der Actionanteil sehr gut dosiert.
Alles in allem hat mir American Assassin sehr gut gefallen und es darf gerne weitergehen mit Stories um Mitch Rapp.
Starke 8,5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit gut erkennbaren Details. Filmkorn oder Unschärfen gibt es nicht. Die Farben sind sehr gut, Schwarzwert und Kontrast ebenfalls.
Der Ton ist gut abgemischt. Räumliche Effekte kommen gut zur Geltung und Basswerte sind sehr gut.
Extras: 3
Hauptfigu r Mitch Rapp wird von Dylan O'Brien gespielt, den ich vorher gar nicht kannte und auch wenn er optisch vielleicht nicht direkt in einen solchen Film passt, hat er mich schnell überzeugt und macht seine Sache hier sehr gut. Er fügt sich gut in das Szenario, welches gerade in der heutigen Zeit traurigerweise extrem realistisch ist und leider auch so ähnlich bereits passierte.
Die Anfangsszene ist da schon extrem heftig und erschreckend real.
Mitch verliert bei diesem Massaker seine frisch Verlobte und widmet sein Leben von nun an dem Training und der Rache an den Hintermännern die dafür verantwortlich sind. Rapp trainiert MMA, den Umgang mit Handfeuerwaffen und lernt sogar Arabisch um die Zelle als vermeintlicher Rekrut und Djihadist zu infiltrieren. Rapp schafft es bis zu einem hochrangigen Terrorführer zu gelangen doch dann greift das CIA zu, die Rapp schon seit geraumer Zeit beobachtet haben.
Nach zahlreichen Verhören bekommt er die Chance sich einer kleinen Sondereinheit anzuschließen und wird vom knallharten Ausbilder Stan Hurley trainiert. Schnell etpuoot er sich auch unter den Rekruten als bester Mann.
Als ein ehemaliger ebenfalls von Hurley ausgebildeter abtrünniger Agent namens Ghost auf den Plan tritt, gilt es diesen zu schnappen.
Letztlich nimmt American Assassin eine andere Richtung an als man nach dem Ausgangsszenario vermutet hätte. Was eigentlich nach einer Rachestory aussah, in der Rapp sich auf macht um den Mörder seiner Verlobten zur Rechenschaft zu ziehen, wird jedoch relativ schnell abgehandelt und dient nur als Aufhänger für seine Aufnahme in die Spezialeinheit. Als Old School Rachestory hätte mir das sehr gut gefallen aber auch so ist das Ganze sehr interessant und spannend gestaltet. Vor allem merkt man die Ausrichtung auf ein potenzielles Franchise, jedoch ist der Film für sich alleinstehend gesehen auch top.
Mit Michael Keaton als Ausbilder und Anführer der Einheit hat man einen Topdarsteller an Bord, der wie gemacht für die Rolle scheint.
Taylor Kitsch als Badguy Ghost ist ebenfalls hervorragend besetzt und kommt schön psychohaft rüber.
Actionstar Scott Adkins ist leider ein wenig verschenkt und auch nur in der ersten Hälfte zu sehen, zeigt aber immerhin ein bisschen Action.
Und bei diesem Stichwort komme ich nun zu selbiger, denn diese ist hier klasse inszeniert. Die vorhandenen Nahkampfszenen sehen gut aus, sind relativ schnell aber nicht unübersichtlich geschnitten. Schießereien sind schön hart, Kills kompromisslos und blutig.
Insgesamt ist der Actionanteil sehr gut dosiert.
Alles in allem hat mir American Assassin sehr gut gefallen und es darf gerne weitergehen mit Stories um Mitch Rapp.
Starke 8,5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit gut erkennbaren Details. Filmkorn oder Unschärfen gibt es nicht. Die Farben sind sehr gut, Schwarzwert und Kontrast ebenfalls.
Der Ton ist gut abgemischt. Räumliche Effekte kommen gut zur Geltung und Basswerte sind sehr gut.
Extras: 3

mit 4

mit 5

mit 5

mit 3
bewertet am 12.03.18 um 09:52
Regisseur Johannes Roberts war mir im Vorfeld gänzlich unbekannt, lediglich eine der beiden Hauptdarstellerinnen, Mandy Moore, kennt man natürlich.
Zwei junge Mädels, die in Mexiko Urlaub machen und zwei Typen beim Feiern kennenlernen, werden zum Hai-Tauchen überredet. Am nächsten Morgen brechen sie mit dem Boot auf, hinaus aufs offene Meer. Mit Ködern werden die weißen Haie angelockt und dann geht es auch schon in den Tauchkäfig, von wo aus man den Tieren unter Wasser so nah kommt, wie sonst nie. zumindest normalerweise, denn die Mädchen werden den Raubfischen noch näher kommen, als ihnen lieb ist. Als sie nämlich selbst an der Reihe sind, in den Käfig zu steigen, wird der Trip schon bald zum Alptraum, denn die Halterung reißt und der Käfig rauscht samt Mädels gen Meeresgrund, der sich an dieser Stelle eben auf 47 Metern unter der Meeresoberfläche befindet.
Der Film ist von vorne bis hinten klischeebeladen. Spannend sind nur wenige Szenen, nämlich als der Käfig abtaucht und vielleicht 1-2 Szenen, als die Mädels untern außerhalb des Käfigs tauchen und dabei von den Haien gejagt werden.
Schauspielerisch ist das ganze höchst durchschnittlich. Die Story ist von vorne bis hinten sehr vorhersehbar. Mit einem ordentlichen Gorefaktor hätte man wenigstens noch punkten können, doch auch hier hat man ziemlich gespart. Mit etwas roter Farbe im Wasser muss man sich zufrieden geben. Die entsprechenden Szenen, in denen Haie zuschlagen ( oder eher -beißen ), sind so schnell geschnitten, dass man eh nicht viel erkennt. So muss man sich natürlich auch nicht groß mit guten Effekten ( seien es CGI oder handgemacht ) aufhalten.
Stattdessen bekommt man fast die ganze Zeit die panischen Mädchen im Käfig zu sehen.
Zum Ende gibt es dann doch einen, zugegeben leicht unerwarteten Twist der es etwas aufwertet aber den Film nicht mehr groß rettet.
4 / 10
Das Bild ist auf gutem Niveau mit ordentlicher Schärfe und Details. Die Farben sind satt. Ab dem Unterwasserpart natürlich recht dunkel gehalten alles.
Der Ton ist gut abgemischt und bietet sehr detaillierten Raumklang und kräftigen Bass. So muss das sein und hier gibt es nichts auszusetzen.
Extras:1
Zwei junge Mädels, die in Mexiko Urlaub machen und zwei Typen beim Feiern kennenlernen, werden zum Hai-Tauchen überredet. Am nächsten Morgen brechen sie mit dem Boot auf, hinaus aufs offene Meer. Mit Ködern werden die weißen Haie angelockt und dann geht es auch schon in den Tauchkäfig, von wo aus man den Tieren unter Wasser so nah kommt, wie sonst nie. zumindest normalerweise, denn die Mädchen werden den Raubfischen noch näher kommen, als ihnen lieb ist. Als sie nämlich selbst an der Reihe sind, in den Käfig zu steigen, wird der Trip schon bald zum Alptraum, denn die Halterung reißt und der Käfig rauscht samt Mädels gen Meeresgrund, der sich an dieser Stelle eben auf 47 Metern unter der Meeresoberfläche befindet.
Der Film ist von vorne bis hinten klischeebeladen. Spannend sind nur wenige Szenen, nämlich als der Käfig abtaucht und vielleicht 1-2 Szenen, als die Mädels untern außerhalb des Käfigs tauchen und dabei von den Haien gejagt werden.
Schauspielerisch ist das ganze höchst durchschnittlich. Die Story ist von vorne bis hinten sehr vorhersehbar. Mit einem ordentlichen Gorefaktor hätte man wenigstens noch punkten können, doch auch hier hat man ziemlich gespart. Mit etwas roter Farbe im Wasser muss man sich zufrieden geben. Die entsprechenden Szenen, in denen Haie zuschlagen ( oder eher -beißen ), sind so schnell geschnitten, dass man eh nicht viel erkennt. So muss man sich natürlich auch nicht groß mit guten Effekten ( seien es CGI oder handgemacht ) aufhalten.
Stattdessen bekommt man fast die ganze Zeit die panischen Mädchen im Käfig zu sehen.
Zum Ende gibt es dann doch einen, zugegeben leicht unerwarteten Twist der es etwas aufwertet aber den Film nicht mehr groß rettet.
4 / 10
Das Bild ist auf gutem Niveau mit ordentlicher Schärfe und Details. Die Farben sind satt. Ab dem Unterwasserpart natürlich recht dunkel gehalten alles.
Der Ton ist gut abgemischt und bietet sehr detaillierten Raumklang und kräftigen Bass. So muss das sein und hier gibt es nichts auszusetzen.
Extras:1

mit 2

mit 4

mit 5

mit 1
bewertet am 06.03.18 um 11:29
Mit Fruitvale Station gab Regisseur Ryan Coogler sein Debüt und arbeitete zum ersten Mal mit Michael B. Jordan zusammen. Letzterer spielt die Hauptrolle des Oscar Grant, dessen auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte hier thematisiert wird.
Grant wurde nur 22 Jahre alt und starb an der titelgebenden Fruitvale U-Bahnstation, weil ein Polizist eigenen Aussagen zufolge seinen Taser mit seiner Schusswaffe verwechselte und den jungen Vater erschoss, der eigentlich nur mit seinen Freunden Silvester feiern wollte.
Coogler beginnt seinen Film mit den originalen Handyaufnahmen der beteiligten Zeugen und lässt diese für sich wirken. Dann beginnt der eigentliche Film, der uns den jungen Oscar Grant vorstellt, zeigt wer der junge Mann aus einfachen Verhältnissen ist und wie sein Tag abläuft. Grant hat nicht immer alles richtig gemacht und auch in seinen noch jungen Alter bereits eine Haftstrafe verbüßt. Dennoch ist der liebende Vater einer kleinen Tochter fest entschlossen, sein Leben in vernünftige Bahnen zu lenken und motiviert, auf legalem Wege für seine Familie sorgen zu können.
Michael B. Jordan gibt ein realistisches Portrait des Oscar Grant, der hier nicht zum Gutmenschen und reinen Opfer stilisiert wird, sondern auch ein Mensch mit Fehlern, Ecken und Kanten ist.
Das gut erste Drittel beschäftigt sich damit und läuft ohne großartige Höhepunkte ab, ist gleichzeitig aber interessant.
Im letzten Drittel nimmt das traurige Drama seinen Lauf. Gerade die Szene, als Oscar's Mutter ihm noch rät, den Zug zu nehmen, damit er trinken kann und nicht im Stau stecken bleibt etc. hat eine tragische Wirkung und bleibt in Erinnerung. Der Akt, in dem das Unglück gezeigt und der Schluss sind sehr packend und emotional mitreißend, gerade auch in der heutigen Zeit, wo solche Tragödien immer wieder passieren.
Sehr gutes Debüt von Coogler, gute Leistung von Michael B. Jordan aber auch den Nebendarstellern, allen voran Melonie Diaz und Octavia Spencer.
8 / 10
Das Bild ist klar aber auch etwas weich in Punkto Details. Die Farbwerte sind natürlich. 3,5 Punkte
Da der Film sehr ruhig ist, kommt auch keine große räumlich Wirkung zustande. Alles in allem aber ist der Sound klar und insgesamt ordentlich.
Extras: 2
Grant wurde nur 22 Jahre alt und starb an der titelgebenden Fruitvale U-Bahnstation, weil ein Polizist eigenen Aussagen zufolge seinen Taser mit seiner Schusswaffe verwechselte und den jungen Vater erschoss, der eigentlich nur mit seinen Freunden Silvester feiern wollte.
Coogler beginnt seinen Film mit den originalen Handyaufnahmen der beteiligten Zeugen und lässt diese für sich wirken. Dann beginnt der eigentliche Film, der uns den jungen Oscar Grant vorstellt, zeigt wer der junge Mann aus einfachen Verhältnissen ist und wie sein Tag abläuft. Grant hat nicht immer alles richtig gemacht und auch in seinen noch jungen Alter bereits eine Haftstrafe verbüßt. Dennoch ist der liebende Vater einer kleinen Tochter fest entschlossen, sein Leben in vernünftige Bahnen zu lenken und motiviert, auf legalem Wege für seine Familie sorgen zu können.
Michael B. Jordan gibt ein realistisches Portrait des Oscar Grant, der hier nicht zum Gutmenschen und reinen Opfer stilisiert wird, sondern auch ein Mensch mit Fehlern, Ecken und Kanten ist.
Das gut erste Drittel beschäftigt sich damit und läuft ohne großartige Höhepunkte ab, ist gleichzeitig aber interessant.
Im letzten Drittel nimmt das traurige Drama seinen Lauf. Gerade die Szene, als Oscar's Mutter ihm noch rät, den Zug zu nehmen, damit er trinken kann und nicht im Stau stecken bleibt etc. hat eine tragische Wirkung und bleibt in Erinnerung. Der Akt, in dem das Unglück gezeigt und der Schluss sind sehr packend und emotional mitreißend, gerade auch in der heutigen Zeit, wo solche Tragödien immer wieder passieren.
Sehr gutes Debüt von Coogler, gute Leistung von Michael B. Jordan aber auch den Nebendarstellern, allen voran Melonie Diaz und Octavia Spencer.
8 / 10
Das Bild ist klar aber auch etwas weich in Punkto Details. Die Farbwerte sind natürlich. 3,5 Punkte
Da der Film sehr ruhig ist, kommt auch keine große räumlich Wirkung zustande. Alles in allem aber ist der Sound klar und insgesamt ordentlich.
Extras: 2

mit 4

mit 4

mit 4

mit 2
bewertet am 06.03.18 um 11:15
Als die Pfändung des Familiengrundstücks und der darauf befindlichen Ranch droht, rauben die beiden Brüder Toby und Tanner mehrere Banken aus um dies verhindern und die Schulden zurückzahlen zu können.
Vor allem die Tatsache, dass auf ihrem Land auch noch Öl gefunden wurde, bekräftigt das Vorhaben der Männer den Familienbesitz zu retten.
Die Ironie dabei ist, dass die auserkorenen Filialen zu jener Bank gehören, die als Gläubiger fungiert.
Die beiden Sheriffs Marcus Hamilton und sein Partner Alberto Parker heften sich an die Fersen der Brüder und versuchen alles, sie zu schnappen, doch Aufgeben kommt für sie nicht in Frage.
Hell or High Water spielt im tiefsten Texas und atmet förmlich den wilden Westen, umso interessanter ist es, dass Regisseur David Mackenzie Brite ist. Besser hätte ein Einheimischer das Südstaatenfeeling, den Look und die Atmosphäre nicht einfangen können.
Der dreckige Look und die zwischendurch gezeigten, tollen Landschaftsaufnahmen des gefühlt unendlich weiten Landes bilden eine tolle Harmonie und werden von einem sehr guten Score begleitet.
Das Drehbuch ist hervorragend geschrieben und bringt klasse Dialogszenen hervor, die natürlich nichts ohne den sehr gut agierenden Cast wären.
4 Hauptdarsteller die in zwei Parteien gegliedert sind. Zum einen die beiden Brüder Tanner und Toby Howard , gespielt von Chris Pine und Ben Foster, sowie die beiden Sheriffs Marcus Hamilton und Alberto Parker, welche von Jeff Bridges und Gil Birmingham verkörpert werden.
Beiden Parteien wird Gleichmaßen Aufmerksamkeit zu teil und man drückt als Zuschauer beiden Duos irgendwie die Daumen. Beide Seiten sind nachvollziehbar und vor allem liefern die Darsteller sehr gute Leistungen ab und harmonieren für sich sehr gut. Man bekommt quasi ein Buddyfilm mit zwei Buddyduos auf beiden Seiten, nur ist der Film so viel mehr als eben nur das. Viele Elemente werden hier gekonnt miteinander verbunden, seien es Drama, Thrilller, Gesellschaftskritik, ein bischen Road- und auch Heistmovie, ein wenig Action und zwischendurch auch gut gesetzter Humor, der keinesfalls störend oder hinderlich für die anderen Aspekte ist.
Action sollte man nicht viel erwarten aber die 2-3 Szenen sind toll inszeniert und haben durchaus auch Härte.
Viele kleine Details geben dem Film zusätzlich eine tolle Würze
Hell or High Water ist kurzweilig und hätte gut und gerne auch länger gehen dürfen.
Schauspielerisch, wie gesagt, tolle Leistungen der Hauptdarsteller aber auch die Nebenrollen liefern ab.
8 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe, guten Kontrast und ordentliche Farbwerte, die natürlich sind und ab und an dezent gefiltert.
Der Ton ist gut abgemischt, bietet guten Bass und recht ordentlichen Surround.
Extras: 2,5
Vor allem die Tatsache, dass auf ihrem Land auch noch Öl gefunden wurde, bekräftigt das Vorhaben der Männer den Familienbesitz zu retten.
Die Ironie dabei ist, dass die auserkorenen Filialen zu jener Bank gehören, die als Gläubiger fungiert.
Die beiden Sheriffs Marcus Hamilton und sein Partner Alberto Parker heften sich an die Fersen der Brüder und versuchen alles, sie zu schnappen, doch Aufgeben kommt für sie nicht in Frage.
Hell or High Water spielt im tiefsten Texas und atmet förmlich den wilden Westen, umso interessanter ist es, dass Regisseur David Mackenzie Brite ist. Besser hätte ein Einheimischer das Südstaatenfeeling, den Look und die Atmosphäre nicht einfangen können.
Der dreckige Look und die zwischendurch gezeigten, tollen Landschaftsaufnahmen des gefühlt unendlich weiten Landes bilden eine tolle Harmonie und werden von einem sehr guten Score begleitet.
Das Drehbuch ist hervorragend geschrieben und bringt klasse Dialogszenen hervor, die natürlich nichts ohne den sehr gut agierenden Cast wären.
4 Hauptdarsteller die in zwei Parteien gegliedert sind. Zum einen die beiden Brüder Tanner und Toby Howard , gespielt von Chris Pine und Ben Foster, sowie die beiden Sheriffs Marcus Hamilton und Alberto Parker, welche von Jeff Bridges und Gil Birmingham verkörpert werden.
Beiden Parteien wird Gleichmaßen Aufmerksamkeit zu teil und man drückt als Zuschauer beiden Duos irgendwie die Daumen. Beide Seiten sind nachvollziehbar und vor allem liefern die Darsteller sehr gute Leistungen ab und harmonieren für sich sehr gut. Man bekommt quasi ein Buddyfilm mit zwei Buddyduos auf beiden Seiten, nur ist der Film so viel mehr als eben nur das. Viele Elemente werden hier gekonnt miteinander verbunden, seien es Drama, Thrilller, Gesellschaftskritik, ein bischen Road- und auch Heistmovie, ein wenig Action und zwischendurch auch gut gesetzter Humor, der keinesfalls störend oder hinderlich für die anderen Aspekte ist.
Action sollte man nicht viel erwarten aber die 2-3 Szenen sind toll inszeniert und haben durchaus auch Härte.
Viele kleine Details geben dem Film zusätzlich eine tolle Würze
Hell or High Water ist kurzweilig und hätte gut und gerne auch länger gehen dürfen.
Schauspielerisch, wie gesagt, tolle Leistungen der Hauptdarsteller aber auch die Nebenrollen liefern ab.
8 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe, guten Kontrast und ordentliche Farbwerte, die natürlich sind und ab und an dezent gefiltert.
Der Ton ist gut abgemischt, bietet guten Bass und recht ordentlichen Surround.
Extras: 2,5

mit 4

mit 4

mit 4

mit 3
bewertet am 06.03.18 um 11:09
Nachdem letztjährigen Savage Dog liefern Scott Adkins und Regisseur Jesse V. Johnson ihr nächstes gemeinsames Projekt ab, welches auch nicht das letzte sein wird. Der kommende Martial Arts Actioner "Triple Threat" ist nur eines von mehreren, weiteren gemeinsamen Projekten der beiden.
Im vorliegenden, auf dem britischen Comic der Autoren Pat Mills und Tony Skinner basierenden "Accident Man" verkörpert Scott Adkins die Rolle des Auftragskillers Mike Fallon, dessen Spezialität es ist, seine Morde so zu tarnen, dass sie wie ein Unfall aussehen.
Für Adkins war dies seit langem ein Wunschprojekt und er schrieb erstmalig auch das Drehbuch.
An seiner Seite versammelte er zudem mit Michael Jai White, Ray Park und Amy Johnston absolute Martial Arts Spezialisten. Adkins selbst und Jai White sind ohnehin die besten westlichen Martial Arts Darsteller und gut 12 Jahre hat es nun gedauert, ehe die beiden nach ihrem Auftritt in Undisputed 2 endlich wieder einen gemeinsamen Film machten. Von ihren kleinen Auftritten in der Serie "Metal Hurlant Chronicles" mal abgesehen.
Umso größer waren natürlich auch im Vorfeld die Erwartungen an die Action und vor allem Kampfszenen! Diese wurden wieder von Tim Man choreographiert, der zur festen Größe in Adkins letzten Filmen geworden ist, hier auch seinen fast obligatorischen Gastauftritt vor der Kamera absolviert und sich einen sehr guten Fight gegen Adkins liefert.
Adkins führt den Zuschauer als Auftragskiller Mike Fallon mit auffällig viel Mono- und Dialog durch den Film. Sind seine sonstigen Charaktere meist eher wortkarg unterwegs, so erzählt er hier regelmäßig und passend zu jeweiligen Szenen Begebenheiten aus dem Off, sei es nun über sich oder eben die Charaktere, die gerade vorgestellt werden.
Letztere sind eine bunte Mischung aus weiteren Killern, die alle in Big Rays ( Ray Stevenson ) Bar abhängen und über ihn, genauer Mittelsmann Milton an ihre Aufträge kommen. Jeder hat seine speziellen Stärken und Schwächen, agiert dementsprechend völlig unterschiedlich. Mike Fallon's Spezialität ist es, seine Morde aussehen zu lassen wie Unfälle, zudem ist er bestens ausgebildet in mehreren Kampfkünsten.
Unter den anderen Killern ist auch das Duo Mick und Mac, die von Michael Jai White und Ray Park gespielt werden. Letzterer ist hier endlich mal in einem guten Martial Arts Film vertreten und kann seine Skills auch würdig unter Beweis stellen ( seine damalige Performance als Darth Maul war ohne Frage sehr gut aber auch recht kurz ). Ebenso ist Newcomerin Amy Johnston am Start und für sie gilt fast das Gleiche wie für Park. Nach ihren beiden ersten eigenen Filmen "Lady Bloodfight" und "Female Fight Club", die beide eher mittelmäßig bis enttäuschend waren und zudem ihren Fähigkeiten nicht gerecht wurden, hat sie hier endlich ein gutes Team um sich und als Co-Stars einige der Besten des Genres. Hier rockt die Dame amtlich und tritt im Endfight gegen Adkins an, wo sich die beiden einen spektakulären Kampf liefern.
Insgesamt bietet Accident Man viele Fights und versorgt Martial Arts Fans mit sehr guter Action. Die Härte stimmt, Kamera und Schnitt sind top, enthalten auch einige schöne Slow-Mos und die Choreo ist wie von Tim Man gewohnt, hochklassig. Neben dem Finale gegen Amy Johnston ist der Fight Adkins vs. Jai White und Park ganz klares Highlight, ebenso der gegen Tim Man, welcher sich hier als Motorradkiller gegen Adkins zu behaupten versucht und dabei auch mit einigen übertriebenen Gesten für Humor sorgt. Davon gibt es in Accident Man auch einiges, besonders zeichnet sich dieser durch guten Wortwitz und gelungene Sprüche aus.
Schauspielerisch blüht Adkins hier in seinem Herzensprojekt auf und zeigt einige neue Facetten und mehr von seinem Können, was auch durch den vergleichsweise viel höheren Dialoganteil zustande kommt. Amy Johnston wie gewohnt mit toller Ausstrahlung und Ray Stevenson ist ein weiterer Gewinn für den Film.
Martyn Ford, der in Undisputed IV den Endgegner spielte, hat hier übrigens einen Cameo und einen kurzen Fight gegen Adkins.
Insgesamt ist Accident Man ein hervorragender Martial Arts Actioner und eine etwas andere Comicverfilmung, die durch ihren ausgeprägten Gewaltgrad und Blutanteil positiv auffällt. Die 18er Freigabe ist jedenfalls durchaus gerechtfertigt.
8,5 / 10
Das Bild ist klar und hat eine sehr gute Schärfe mit erkennbaren Details. Die Farben sind auf gutem Niveau mit gelegentlichem Einsatz von Filtern. Schwarzwert und Kontrast sind ebenfalls sehr gut.
Der Ton ist gut abgemischt, bietet räumliche Effekte und guten Bass.
Extras: 1,5
Im vorliegenden, auf dem britischen Comic der Autoren Pat Mills und Tony Skinner basierenden "Accident Man" verkörpert Scott Adkins die Rolle des Auftragskillers Mike Fallon, dessen Spezialität es ist, seine Morde so zu tarnen, dass sie wie ein Unfall aussehen.
Für Adkins war dies seit langem ein Wunschprojekt und er schrieb erstmalig auch das Drehbuch.
An seiner Seite versammelte er zudem mit Michael Jai White, Ray Park und Amy Johnston absolute Martial Arts Spezialisten. Adkins selbst und Jai White sind ohnehin die besten westlichen Martial Arts Darsteller und gut 12 Jahre hat es nun gedauert, ehe die beiden nach ihrem Auftritt in Undisputed 2 endlich wieder einen gemeinsamen Film machten. Von ihren kleinen Auftritten in der Serie "Metal Hurlant Chronicles" mal abgesehen.
Umso größer waren natürlich auch im Vorfeld die Erwartungen an die Action und vor allem Kampfszenen! Diese wurden wieder von Tim Man choreographiert, der zur festen Größe in Adkins letzten Filmen geworden ist, hier auch seinen fast obligatorischen Gastauftritt vor der Kamera absolviert und sich einen sehr guten Fight gegen Adkins liefert.
Adkins führt den Zuschauer als Auftragskiller Mike Fallon mit auffällig viel Mono- und Dialog durch den Film. Sind seine sonstigen Charaktere meist eher wortkarg unterwegs, so erzählt er hier regelmäßig und passend zu jeweiligen Szenen Begebenheiten aus dem Off, sei es nun über sich oder eben die Charaktere, die gerade vorgestellt werden.
Letztere sind eine bunte Mischung aus weiteren Killern, die alle in Big Rays ( Ray Stevenson ) Bar abhängen und über ihn, genauer Mittelsmann Milton an ihre Aufträge kommen. Jeder hat seine speziellen Stärken und Schwächen, agiert dementsprechend völlig unterschiedlich. Mike Fallon's Spezialität ist es, seine Morde aussehen zu lassen wie Unfälle, zudem ist er bestens ausgebildet in mehreren Kampfkünsten.
Unter den anderen Killern ist auch das Duo Mick und Mac, die von Michael Jai White und Ray Park gespielt werden. Letzterer ist hier endlich mal in einem guten Martial Arts Film vertreten und kann seine Skills auch würdig unter Beweis stellen ( seine damalige Performance als Darth Maul war ohne Frage sehr gut aber auch recht kurz ). Ebenso ist Newcomerin Amy Johnston am Start und für sie gilt fast das Gleiche wie für Park. Nach ihren beiden ersten eigenen Filmen "Lady Bloodfight" und "Female Fight Club", die beide eher mittelmäßig bis enttäuschend waren und zudem ihren Fähigkeiten nicht gerecht wurden, hat sie hier endlich ein gutes Team um sich und als Co-Stars einige der Besten des Genres. Hier rockt die Dame amtlich und tritt im Endfight gegen Adkins an, wo sich die beiden einen spektakulären Kampf liefern.
Insgesamt bietet Accident Man viele Fights und versorgt Martial Arts Fans mit sehr guter Action. Die Härte stimmt, Kamera und Schnitt sind top, enthalten auch einige schöne Slow-Mos und die Choreo ist wie von Tim Man gewohnt, hochklassig. Neben dem Finale gegen Amy Johnston ist der Fight Adkins vs. Jai White und Park ganz klares Highlight, ebenso der gegen Tim Man, welcher sich hier als Motorradkiller gegen Adkins zu behaupten versucht und dabei auch mit einigen übertriebenen Gesten für Humor sorgt. Davon gibt es in Accident Man auch einiges, besonders zeichnet sich dieser durch guten Wortwitz und gelungene Sprüche aus.
Schauspielerisch blüht Adkins hier in seinem Herzensprojekt auf und zeigt einige neue Facetten und mehr von seinem Können, was auch durch den vergleichsweise viel höheren Dialoganteil zustande kommt. Amy Johnston wie gewohnt mit toller Ausstrahlung und Ray Stevenson ist ein weiterer Gewinn für den Film.
Martyn Ford, der in Undisputed IV den Endgegner spielte, hat hier übrigens einen Cameo und einen kurzen Fight gegen Adkins.
Insgesamt ist Accident Man ein hervorragender Martial Arts Actioner und eine etwas andere Comicverfilmung, die durch ihren ausgeprägten Gewaltgrad und Blutanteil positiv auffällt. Die 18er Freigabe ist jedenfalls durchaus gerechtfertigt.
8,5 / 10
Das Bild ist klar und hat eine sehr gute Schärfe mit erkennbaren Details. Die Farben sind auf gutem Niveau mit gelegentlichem Einsatz von Filtern. Schwarzwert und Kontrast sind ebenfalls sehr gut.
Der Ton ist gut abgemischt, bietet räumliche Effekte und guten Bass.
Extras: 1,5

mit 4

mit 4

mit 4

mit 2
bewertet am 05.03.18 um 11:47
Season 1:
Luc Besson's Nikita aus dem Jahr 1990 machte den französischen Regisseur berühmt und sorgte in den folgenden Jahren für zahlreiche Remakes. Direkt 1 Jahr später kam der Hong Kong Actioner Black Cat raus, in dem die junge Jade Leung ihr Filmdebüt gab und gleich 1 Jahr später im Sequel Codename Cobra ihre Rolle fortsetzte. Aber nicht nur Hong Kong nutzte die Vorlage, auch die USA brachten mit Point of No Return ihre eigene Version der Geschichte mit Bridget Fonda in der Hauptrolle. Eine Fernsehserie gab es ebenfalls und diese brachte es auf insgesamt 5 Staffeln.
Der US-Sender The CW brachte seine eigene Version der Nikita in Serienform heraus und diese ist keinesfalls ein Remake der ersten Serie, sondern eine Fortsetzung von Luc Besson's Film. In den USA war sie zwar nicht der Hit aber dafür international umso erfolgreicher, wodurch man es auf insgesamt 4 Staffeln brachte.
In die Rolle der Titelfigur schlüpft hier niemand geringeres als Hong Kong Schönheit Maggie Q. Die Story ist quasi die Fortsetzung des Besson-Films ohne aber direkten Bezug zu diesem zu haben. In der Pilotfolge wird alles was man aus dem Film weiß noch mal kurz hintergründig angerissen in kurzen Rückblenden, um Nikita und die Division vorzustellen. Diese sind hier sogar 1 zu 1 wie im Film nur in Kurzfassung, so dass man der Story folgen kann ohne sich den Film vorher anzusehen. Auch später in weiteren Folgen werden öfters kurze Rückblenden eingebaut um die Charaktere zu beleuchten.
Maggie Q ist wie gewohnt heiß anzuschauen und spielt die Rolle wirklich top und um Längen besser als Anne Parillaud.
Insgesamt gefällt mir auch die ganze Machart der Serie weitaus besser als der Film. Die Folgen sind stets spannend und kurzweilig inszeniert, so dass keine Längen aufkommen.
Die Action ist zwar nicht sonderlich brutal aber hat einen solide Härtegrad und besteht aus einem guten Mix zwischen Fights und Shootouts. Davon gibt es recht viel, so dass man hier immer wieder schöne Highlights serviert bekommt. Die Fights sind ordentlich choreographiert und hier kann Maggie ihre Erfahrung aus vielen Hong Kong Actionfilmen nutzen.
Die Folgen sind anfangs noch eher Mission of the Week mit einer hintergründig verlaufenden Main-Story, welche aber immer weiter in den Hauptfokus rückt, so dass die Folgen ab ca. der halben Staffel komplett durchgehend erzählt werden. Der Spannungslevel steigert sich stetig und die klasse Wendungen, sowie Cliffhanger der einzelnen Folgen zwingen einen zum weitergucken.
Die Serie hat auch einige Cameos und Gastrollen zu bieten, wie u.a. Stan Lee in Folge 5, Russel Wong, einige Top Martial Artists, wie Brian Ho, Darren Shahlavi ( der allerdings keine Fightaction zeigt), Ray Park ( als einer der Guardians der Division und er zeigt in 2 soliden Fights gegen Devon Sawa etwas von seinen Skills)
In den letzten Folgen überschlagen sich die Ereignisse und es spitzt sich enorm zu um dann in einem tollen Finale mit starkem Cliffhanger zu münden.
8 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe, ab und an gibt es kleinere Unschärfen. Die Farben sind teils ein wenig entsättigt und ab und an mit Farbfiltern verfälscht. Schwarzwert und Kontrast sind gut.
Der Ton ist gut abgemischt. Bass und Raumklang kommen ordentlich rüber.
Story:4
Bild:4
Ton:4
Ex tras:3
Season 2:
Die 2. Staffel setzt dort an wo die erste endete. Amanda hat das Kommando über Division übernommen und arbeitet mit deren Geldgeber Oversight zusammen. Alex verfolgt nun ihre eigenen Ziele zu deren Zwecken sie die Black Box braucht, welche sich in Nikitas Besitz befindet und geht dabei eine Art Allianz mit Amanda / Division ein. Somit ist Nikita Alex zwangsläufig im weg. Nikita wiederum geht nun gemeinsam mit Michael gegen Division vor und hat somit auch die mächtigen Bosse von Oversight gegen sich. Das Verhältnis zu Alex erweist sich als sehr kompliziert und auch Percy, der nun eigentlich weggesperrt ist, gewinnt stetig seine Macht zurück und wirkt als hätte er trotz allem immer noch die Oberhand, da er scheinbar zig Schritte vorausgeplant hat und dies zeigt sich dann auch ab Mitte der Staffel in einer tollen aber vorauszuahnenden Wendung.
Die Story wird in dieser 2. Staffel klasse weitererzählt und gewinnt auch noch an Spannung. Zwar enthalten die ersten paar Folgen wieder überwiegend Mission of the Week mit hintergründig verlaufender Main-Story ( wie es auch in der ersten Staffel der Fall war ) aber dies verlagert sich zunehmend und wird wieder fokussiert durchgehend erzählt. Schon früh in der Staffel gibt es wieder heftige Wendungen und natürlich reichlich Action auf gewohnt hohem Niveau. Ebenso gibt es Überraschungen, mit denen man absolut nicht rechnet. Die Story wird hier sehr gut weiterentwickelt und durchweg interessant, sowie spannend gehalten.
Das Niveau der Action ist wie gewohnt sehr gut und so gibt es auch hier wieder reichlich Fights und Schießereien, wie man dies schon aus der ersten Staffel kennt. Ab Mitte der Staffel steigt das Spannungslevel enorm an und bietet einige heftige Wendungen. Die Charakterentwicklung ist klasse und Bösewicht Percy kommt hier erst richtig zur Geltung. Das Drumherum ist klasse aufgezogen.
Diese zweite Staffel hat sich nach der sehr guten Ersten nochmal steigern können. Es hat sich mittlerweile eine sympathische und gut harmonierende Crew um Nikita gebildet. Das Finale ist sehr actionreich und brachial mit heftigem Cliffhanger.
8,5 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe, so dass man einzelne Details gut erkennen kann, nur vereinzelt kommen einige weiche Passagen vor. Die Farben sind auch hier
Der Ton ist gut abgemischt und bietet ordentlichen Raumklang. Der Bass ist schön kraftvoll.
Story:4
Bild:4
Ton:4
Extras:1,5
Season 3:
Die Story der 3. Season setzt da an, wo Season 2 endete. Nachdem Nikita und ihr Team nun Division übernommen haben, gilt es aufzuräumen und alle Hinterlassenschaften von Percy zu beseitigen. 30 abtrünnige Agenten treiben weltweit ihr Unwesen und müssen neutralisiert werden. So muss die Crew zu den verschiedenen Orten auf der Welt reisen um die Agenten auszuschalten, wobei sie es mit reichlich Problemen zu tun bekommen. Ryan als neuer Anführer von Division tut sich etwas schwer in diesem Posten, denn er muss die Interessen seines Teams um Nikita, Michael, Alex und Co. und die seiner Vorgesetzten unter einen Hut bringen. Nikita ist sich zeitweise nun nicht mehr sicher, ob es die richtige Entscheidung war, Division neu zu formieren und nicht doch komplett zu zerstören. Im weiteren Verlauf folgen einige Wendungen die diese Zweifel bestärken.
Es gibt anfangs wie gewohnt quasi einen Fall pro Folge, wobei spätestens zur Mitte der Staffel immer mehr die Mainstory übernimmt, wie schon in den beiden vorherigen Staffeln und so rückt die Jagd nach den abtrünnigen Division-Agenten in den Hintergrund. Ein guter Twist sorgt für einen ordentlichen Spannungsanstieg und diesbezüglich hat das letzte Drittel der Staffel noch ordentlich etwas im Ärmel, denn hier wird es immer heftiger. Division droht zu zerfallen und es gibt Intrigen in den eigenen Reihen. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich und das unabwendbare Schicksal der Organisation tritt ein. Der Dramaanteil wird schön vertieft und natürlich nimmt der Kampf gegen Amanda auch immer größere Dimensionen an, welche Nikita und ihre Freunde auf einige harte Proben stellen. Es gibt schöne Wendungen und gewohnt gute Action.
So ein bisschen fand ich es anfangs noch recht schade, dass Percy als charismatischer, wie gefährlicher Antagonist fehlte aber man hat den Fokus diesbezüglich gekonnt verlagert und Amanda ist natürlich mit ihrer Boshaftigkeit alles andere als ein Kind von Traurigkeit. Sie gerät zum Ende der Staffel ein klein wenig aus dem Fokus, nur um dann mit Wucht zurück zu kommen. Das Ende bietet einen heftigen Twist der bereits früh in der Staffel unbemerkt vorbereitet wurde. Auch das Ende bietet einen guten Cliffhanger.
Als Gastars sind in dieser Staffel u.a. Byron Mann, Terry Chen und Brian Ho in Nebenrollen zu sehen. Herausragend von den Nebendarstellern war wirklich die Folge mit Pedro Pascal als Liam, den ich gerne noch öfter innerhalb der Staffel gesehen hätte.
Alles in allem wieder eine klasse Staffel.
8,5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit sichtbaren Details. Die Farbgebung ist natürlich gehalten, Schwarzwert und Kontrast sind gut.
Der Ton ist gut abgemischt. Es ist satter Bass vorhanden und räumliche Effekte kommen recht ordentlich zur Geltung.
Story:4
Bild:4
Ton:4
Ex tras:1,5
Season 4:
Season 4 ist mit nur 6 Folgen eigentlich nicht wirklich als eigene Staffel zu bezeichnen sondern viel mehr ein Add-On zur 3. Staffel, um die Serie nach dem großen Cliffhanger am Ende der 3. Staffel noch zu einem vernünftigen Ende zu bringen.
Amanda gilt als besiegt doch sie hat ihr Netz aus Intrigen und Raffinessen weitaus größer gesponnen als vermutet. Zudem gilt es natürlich Nikita's Namen rein zu waschen, da die gesamte Welt sie für die Mörderin der US Präsidentin hält. Kein leichtes Unterfangen und so muss die Crew um Nikita, Michael, Birkhoff etc. noch mal alles geben.
Es gibt entsprechend der wenigen Folgen auch ein hohes Tempo mit gewohnt guter, handgemachter Action, ordentlichen Fights und Shootouts. Manchmal wirkt es allerdings auch etwas überhastet, was wohl nicht ausbleibt, wenn man nur 6 Folgen hat, um alles zu einem vernünftigen Ende zu bringen. Wenigstens aber kann man sagen, die Story wurde würdig beendet und nicht einfach nach der 3. Season offen- bzw. so stehen gelassen.
Schön sind die Charakterentwicklungen und neuen ( alten ) Konstellationen jener. Man hat mit einigen Wendungen und dem Finale dieser letzten Staffel nochmal schön Nostalgie hineingebracht.
Der "Club Besson" ist übrigens noch ein nettes Easter Egg bzw. Tribute an Luc Besson, der bekanntlich der Macher des Originalfilms und somit Vorlage für diese Serie ist.
Sehr gelungener Abschluss einer tollen Serie.
8 / 10
Das Bild hat eine gute und meist detaillierte Schärfe, ordentliche Farben und guten Kontrast.
Der Ton ist gut abgemischt, Bass und Raumklang auf ordentlichem Niveau.
Story:4
Bild:4
Ton:4
Ex tras: 0
Luc Besson's Nikita aus dem Jahr 1990 machte den französischen Regisseur berühmt und sorgte in den folgenden Jahren für zahlreiche Remakes. Direkt 1 Jahr später kam der Hong Kong Actioner Black Cat raus, in dem die junge Jade Leung ihr Filmdebüt gab und gleich 1 Jahr später im Sequel Codename Cobra ihre Rolle fortsetzte. Aber nicht nur Hong Kong nutzte die Vorlage, auch die USA brachten mit Point of No Return ihre eigene Version der Geschichte mit Bridget Fonda in der Hauptrolle. Eine Fernsehserie gab es ebenfalls und diese brachte es auf insgesamt 5 Staffeln.
Der US-Sender The CW brachte seine eigene Version der Nikita in Serienform heraus und diese ist keinesfalls ein Remake der ersten Serie, sondern eine Fortsetzung von Luc Besson's Film. In den USA war sie zwar nicht der Hit aber dafür international umso erfolgreicher, wodurch man es auf insgesamt 4 Staffeln brachte.
In die Rolle der Titelfigur schlüpft hier niemand geringeres als Hong Kong Schönheit Maggie Q. Die Story ist quasi die Fortsetzung des Besson-Films ohne aber direkten Bezug zu diesem zu haben. In der Pilotfolge wird alles was man aus dem Film weiß noch mal kurz hintergründig angerissen in kurzen Rückblenden, um Nikita und die Division vorzustellen. Diese sind hier sogar 1 zu 1 wie im Film nur in Kurzfassung, so dass man der Story folgen kann ohne sich den Film vorher anzusehen. Auch später in weiteren Folgen werden öfters kurze Rückblenden eingebaut um die Charaktere zu beleuchten.
Maggie Q ist wie gewohnt heiß anzuschauen und spielt die Rolle wirklich top und um Längen besser als Anne Parillaud.
Insgesamt gefällt mir auch die ganze Machart der Serie weitaus besser als der Film. Die Folgen sind stets spannend und kurzweilig inszeniert, so dass keine Längen aufkommen.
Die Action ist zwar nicht sonderlich brutal aber hat einen solide Härtegrad und besteht aus einem guten Mix zwischen Fights und Shootouts. Davon gibt es recht viel, so dass man hier immer wieder schöne Highlights serviert bekommt. Die Fights sind ordentlich choreographiert und hier kann Maggie ihre Erfahrung aus vielen Hong Kong Actionfilmen nutzen.
Die Folgen sind anfangs noch eher Mission of the Week mit einer hintergründig verlaufenden Main-Story, welche aber immer weiter in den Hauptfokus rückt, so dass die Folgen ab ca. der halben Staffel komplett durchgehend erzählt werden. Der Spannungslevel steigert sich stetig und die klasse Wendungen, sowie Cliffhanger der einzelnen Folgen zwingen einen zum weitergucken.
Die Serie hat auch einige Cameos und Gastrollen zu bieten, wie u.a. Stan Lee in Folge 5, Russel Wong, einige Top Martial Artists, wie Brian Ho, Darren Shahlavi ( der allerdings keine Fightaction zeigt), Ray Park ( als einer der Guardians der Division und er zeigt in 2 soliden Fights gegen Devon Sawa etwas von seinen Skills)
In den letzten Folgen überschlagen sich die Ereignisse und es spitzt sich enorm zu um dann in einem tollen Finale mit starkem Cliffhanger zu münden.
8 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe, ab und an gibt es kleinere Unschärfen. Die Farben sind teils ein wenig entsättigt und ab und an mit Farbfiltern verfälscht. Schwarzwert und Kontrast sind gut.
Der Ton ist gut abgemischt. Bass und Raumklang kommen ordentlich rüber.
Story:4
Bild:4
Ton:4
Ex tras:3
Season 2:
Die 2. Staffel setzt dort an wo die erste endete. Amanda hat das Kommando über Division übernommen und arbeitet mit deren Geldgeber Oversight zusammen. Alex verfolgt nun ihre eigenen Ziele zu deren Zwecken sie die Black Box braucht, welche sich in Nikitas Besitz befindet und geht dabei eine Art Allianz mit Amanda / Division ein. Somit ist Nikita Alex zwangsläufig im weg. Nikita wiederum geht nun gemeinsam mit Michael gegen Division vor und hat somit auch die mächtigen Bosse von Oversight gegen sich. Das Verhältnis zu Alex erweist sich als sehr kompliziert und auch Percy, der nun eigentlich weggesperrt ist, gewinnt stetig seine Macht zurück und wirkt als hätte er trotz allem immer noch die Oberhand, da er scheinbar zig Schritte vorausgeplant hat und dies zeigt sich dann auch ab Mitte der Staffel in einer tollen aber vorauszuahnenden Wendung.
Die Story wird in dieser 2. Staffel klasse weitererzählt und gewinnt auch noch an Spannung. Zwar enthalten die ersten paar Folgen wieder überwiegend Mission of the Week mit hintergründig verlaufender Main-Story ( wie es auch in der ersten Staffel der Fall war ) aber dies verlagert sich zunehmend und wird wieder fokussiert durchgehend erzählt. Schon früh in der Staffel gibt es wieder heftige Wendungen und natürlich reichlich Action auf gewohnt hohem Niveau. Ebenso gibt es Überraschungen, mit denen man absolut nicht rechnet. Die Story wird hier sehr gut weiterentwickelt und durchweg interessant, sowie spannend gehalten.
Das Niveau der Action ist wie gewohnt sehr gut und so gibt es auch hier wieder reichlich Fights und Schießereien, wie man dies schon aus der ersten Staffel kennt. Ab Mitte der Staffel steigt das Spannungslevel enorm an und bietet einige heftige Wendungen. Die Charakterentwicklung ist klasse und Bösewicht Percy kommt hier erst richtig zur Geltung. Das Drumherum ist klasse aufgezogen.
Diese zweite Staffel hat sich nach der sehr guten Ersten nochmal steigern können. Es hat sich mittlerweile eine sympathische und gut harmonierende Crew um Nikita gebildet. Das Finale ist sehr actionreich und brachial mit heftigem Cliffhanger.
8,5 / 10
Das Bild hat eine gute Schärfe, so dass man einzelne Details gut erkennen kann, nur vereinzelt kommen einige weiche Passagen vor. Die Farben sind auch hier
Der Ton ist gut abgemischt und bietet ordentlichen Raumklang. Der Bass ist schön kraftvoll.
Story:4
Bild:4
Ton:4
Extras:1,5
Season 3:
Die Story der 3. Season setzt da an, wo Season 2 endete. Nachdem Nikita und ihr Team nun Division übernommen haben, gilt es aufzuräumen und alle Hinterlassenschaften von Percy zu beseitigen. 30 abtrünnige Agenten treiben weltweit ihr Unwesen und müssen neutralisiert werden. So muss die Crew zu den verschiedenen Orten auf der Welt reisen um die Agenten auszuschalten, wobei sie es mit reichlich Problemen zu tun bekommen. Ryan als neuer Anführer von Division tut sich etwas schwer in diesem Posten, denn er muss die Interessen seines Teams um Nikita, Michael, Alex und Co. und die seiner Vorgesetzten unter einen Hut bringen. Nikita ist sich zeitweise nun nicht mehr sicher, ob es die richtige Entscheidung war, Division neu zu formieren und nicht doch komplett zu zerstören. Im weiteren Verlauf folgen einige Wendungen die diese Zweifel bestärken.
Es gibt anfangs wie gewohnt quasi einen Fall pro Folge, wobei spätestens zur Mitte der Staffel immer mehr die Mainstory übernimmt, wie schon in den beiden vorherigen Staffeln und so rückt die Jagd nach den abtrünnigen Division-Agenten in den Hintergrund. Ein guter Twist sorgt für einen ordentlichen Spannungsanstieg und diesbezüglich hat das letzte Drittel der Staffel noch ordentlich etwas im Ärmel, denn hier wird es immer heftiger. Division droht zu zerfallen und es gibt Intrigen in den eigenen Reihen. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich und das unabwendbare Schicksal der Organisation tritt ein. Der Dramaanteil wird schön vertieft und natürlich nimmt der Kampf gegen Amanda auch immer größere Dimensionen an, welche Nikita und ihre Freunde auf einige harte Proben stellen. Es gibt schöne Wendungen und gewohnt gute Action.
So ein bisschen fand ich es anfangs noch recht schade, dass Percy als charismatischer, wie gefährlicher Antagonist fehlte aber man hat den Fokus diesbezüglich gekonnt verlagert und Amanda ist natürlich mit ihrer Boshaftigkeit alles andere als ein Kind von Traurigkeit. Sie gerät zum Ende der Staffel ein klein wenig aus dem Fokus, nur um dann mit Wucht zurück zu kommen. Das Ende bietet einen heftigen Twist der bereits früh in der Staffel unbemerkt vorbereitet wurde. Auch das Ende bietet einen guten Cliffhanger.
Als Gastars sind in dieser Staffel u.a. Byron Mann, Terry Chen und Brian Ho in Nebenrollen zu sehen. Herausragend von den Nebendarstellern war wirklich die Folge mit Pedro Pascal als Liam, den ich gerne noch öfter innerhalb der Staffel gesehen hätte.
Alles in allem wieder eine klasse Staffel.
8,5 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe mit sichtbaren Details. Die Farbgebung ist natürlich gehalten, Schwarzwert und Kontrast sind gut.
Der Ton ist gut abgemischt. Es ist satter Bass vorhanden und räumliche Effekte kommen recht ordentlich zur Geltung.
Story:4
Bild:4
Ton:4
Ex tras:1,5
Season 4:
Season 4 ist mit nur 6 Folgen eigentlich nicht wirklich als eigene Staffel zu bezeichnen sondern viel mehr ein Add-On zur 3. Staffel, um die Serie nach dem großen Cliffhanger am Ende der 3. Staffel noch zu einem vernünftigen Ende zu bringen.
Amanda gilt als besiegt doch sie hat ihr Netz aus Intrigen und Raffinessen weitaus größer gesponnen als vermutet. Zudem gilt es natürlich Nikita's Namen rein zu waschen, da die gesamte Welt sie für die Mörderin der US Präsidentin hält. Kein leichtes Unterfangen und so muss die Crew um Nikita, Michael, Birkhoff etc. noch mal alles geben.
Es gibt entsprechend der wenigen Folgen auch ein hohes Tempo mit gewohnt guter, handgemachter Action, ordentlichen Fights und Shootouts. Manchmal wirkt es allerdings auch etwas überhastet, was wohl nicht ausbleibt, wenn man nur 6 Folgen hat, um alles zu einem vernünftigen Ende zu bringen. Wenigstens aber kann man sagen, die Story wurde würdig beendet und nicht einfach nach der 3. Season offen- bzw. so stehen gelassen.
Schön sind die Charakterentwicklungen und neuen ( alten ) Konstellationen jener. Man hat mit einigen Wendungen und dem Finale dieser letzten Staffel nochmal schön Nostalgie hineingebracht.
Der "Club Besson" ist übrigens noch ein nettes Easter Egg bzw. Tribute an Luc Besson, der bekanntlich der Macher des Originalfilms und somit Vorlage für diese Serie ist.
Sehr gelungener Abschluss einer tollen Serie.
8 / 10
Das Bild hat eine gute und meist detaillierte Schärfe, ordentliche Farben und guten Kontrast.
Der Ton ist gut abgemischt, Bass und Raumklang auf ordentlichem Niveau.
Story:4
Bild:4
Ton:4
Ex tras: 0

mit 4

mit 4

mit 4

mit 2
bewertet am 25.02.18 um 18:51
Regisseur Jung Byung-gil meldet sich nach 5-jähriger Pause mit The Villainess zurück und schickt die trainierte Killerin Sook-Hee ins Rennen, die nach einem Rachefeldzug für ihren getöteten Mann, bei dem sie einen ganzen Gangsterclan im Alleingang niedermetzelt, verhaftet wird und aufgrund ihrer außerordentlichen Fähigkeiten anschließend mit neuer Identität ausgestattet, Auftragsmorde für eine Geheimorganisation ausführt. Die Alternative lautete ansonsten Knast und somit verschreibt sich Sook-Hee nach weiterem Training, der Organisation 10 Jahre ihres Lebens zu schenken und allzeit verfügbar zu sein, um Kills auszuführen.
Der Plot mag einem bekannt vorkommen, denn The Villainess orientiert sich stark an Luc Bessons' Nikita.
Zu Beginn wird der Zuschauer in eine atemberaubend wie wahnwitzige Actionszene geworfen, eben jener Moment, in dem wir der Hauptprotagonistin bei ihrem Rachefeldzug gegen eine Horde Gangster zu sehen. Auffällig ist hier der gute Einsatz der Egoperspektive, die ein "Mittendringefühl" für den Zuschauer erzeugt und ihn quasi selbst gegen die Schergen antreten lässt. Die Takes sind lang, bzw. soll es wirken wie ein einziger Take, jedoch verstecken sich ein paar wenige sehr gut kaschierte Schnitte in dieser Sequenz. Die Kills gehen sehr blutig und hart von statten und man hat nicht an Kunstblut gespart, denn selbiges fließt Literweise - und an der Stelle auch ein Danke dafür, dass man da nicht auf CGI zurückgegriffen hat.
Der Wechsel von der Egosicht auf eine Thirdpersonsicht ist schön kreativ in den Fight eingebunden.
Im weiteren Verlauf wird man diese Art der Kameraführung noch etwas öfter zu sehen bekommen. Vergleichbar ist das Ganze mit dem Actioner "Hardcore", wer sich in etwa ein Bild machen möchte, wie das ganze aussieht. Ich würde jedoch sagen, auch wenn ich Hardcore wirklich gefeiert habe, hier sieht das alles noch einen Tick besser und auch kreativer aus.
Die Motorradverfolgungsjagd, bei der Sook-Hee sich gegen mehrere Angreifer zur Wehr setzen muss und sich mit ihnen bei voller Fahrt einen Schwertkampf liefert, setzt nochmal einen drauf auf die brachiale Anfangssequenz. Der Showdown bietet die dritte und letzte große Actionsequenz, bei der Sook-Hee zunächst auf der Motorhaube eines fahrenden Autos sitzend einem Bus hinterherjagt und sich dabei mit einer in die Haube geschlagenen Axt auf dem Vehikel hält. Genauso schnell hängt die Gute Dame auch schon am Heck des Busses und bahnt sich ihren Weg ins Innere und natürlich auch durch die Innereien zahlreicher weiterer Gegner, ehe sie einem alten Bekannten gegenüber steht und da nochmal alles aus ihrem Martial Arts Repertoire herausholt.
Die von Kwon Kwi-Deok ausgearbeitete Kampfchoreographie ist klasse und sorgt in Zusammenarbeit mit der tollen Kameraarbeit für einige brachiale Highlights.
Man muss dazu sagen, dass The Villainess mit seinen 124 Minuten Laufzeit nicht nur Action bietet, sondern auch viele, vergleichsweise ruhige Passagen beinhaltet.
Kim Ok-vin macht in der Hauptrolle eine tolle Figur und meistert sowohl die Dramaszenen als auch die Action wirklich sehr gut, noch dazu bietet sie etwas fürs Auge, was dann ein weiterer positiver Nebeneffekt wäre.
Shin Ha-kyun als Mentor und Trainer Sook-Hee's kommt klasse mysteriös und doch sympathisch rüber, spielt seine Rolle schön passend undurchsichtig und sorgt für die ein oder andere Überraschung.
Generell ist der Film doch etwas anders aufgebaut als sein bekanntes Vorbild Nikita, denn auch wenn viele Ähnlichkeiten vorhanden sind, so gibt es doch einen guten Twist in der Story.
The Villainess ist ein Top-Actionthriller mit atemberaubenden Actionszenen und sehr guten Darstellern, natürlich allen voran, Kim Ok-Vin, die hier wirklich alles gibt und voll aufgeht in ihrer Rolle.
8,5 / 10
Das Bild ist sehr ordentlich und hat eine gute Schärfe, leider ist es aber zu weich, so dass einzelne Details verschluckt werden. Farben sind satt, die überwiegend dunklen Szenen zeigen einen sehr guten Schwarzwert und Kontrast.
Der Ton ist sehr kraftvoll. Räumliche Details sind gut wahrzunehmen und der Bass schön wuchtig. 4,5 Punkte
Extras: 1,5
Der Plot mag einem bekannt vorkommen, denn The Villainess orientiert sich stark an Luc Bessons' Nikita.
Zu Beginn wird der Zuschauer in eine atemberaubend wie wahnwitzige Actionszene geworfen, eben jener Moment, in dem wir der Hauptprotagonistin bei ihrem Rachefeldzug gegen eine Horde Gangster zu sehen. Auffällig ist hier der gute Einsatz der Egoperspektive, die ein "Mittendringefühl" für den Zuschauer erzeugt und ihn quasi selbst gegen die Schergen antreten lässt. Die Takes sind lang, bzw. soll es wirken wie ein einziger Take, jedoch verstecken sich ein paar wenige sehr gut kaschierte Schnitte in dieser Sequenz. Die Kills gehen sehr blutig und hart von statten und man hat nicht an Kunstblut gespart, denn selbiges fließt Literweise - und an der Stelle auch ein Danke dafür, dass man da nicht auf CGI zurückgegriffen hat.
Der Wechsel von der Egosicht auf eine Thirdpersonsicht ist schön kreativ in den Fight eingebunden.
Im weiteren Verlauf wird man diese Art der Kameraführung noch etwas öfter zu sehen bekommen. Vergleichbar ist das Ganze mit dem Actioner "Hardcore", wer sich in etwa ein Bild machen möchte, wie das ganze aussieht. Ich würde jedoch sagen, auch wenn ich Hardcore wirklich gefeiert habe, hier sieht das alles noch einen Tick besser und auch kreativer aus.
Die Motorradverfolgungsjagd, bei der Sook-Hee sich gegen mehrere Angreifer zur Wehr setzen muss und sich mit ihnen bei voller Fahrt einen Schwertkampf liefert, setzt nochmal einen drauf auf die brachiale Anfangssequenz. Der Showdown bietet die dritte und letzte große Actionsequenz, bei der Sook-Hee zunächst auf der Motorhaube eines fahrenden Autos sitzend einem Bus hinterherjagt und sich dabei mit einer in die Haube geschlagenen Axt auf dem Vehikel hält. Genauso schnell hängt die Gute Dame auch schon am Heck des Busses und bahnt sich ihren Weg ins Innere und natürlich auch durch die Innereien zahlreicher weiterer Gegner, ehe sie einem alten Bekannten gegenüber steht und da nochmal alles aus ihrem Martial Arts Repertoire herausholt.
Die von Kwon Kwi-Deok ausgearbeitete Kampfchoreographie ist klasse und sorgt in Zusammenarbeit mit der tollen Kameraarbeit für einige brachiale Highlights.
Man muss dazu sagen, dass The Villainess mit seinen 124 Minuten Laufzeit nicht nur Action bietet, sondern auch viele, vergleichsweise ruhige Passagen beinhaltet.
Kim Ok-vin macht in der Hauptrolle eine tolle Figur und meistert sowohl die Dramaszenen als auch die Action wirklich sehr gut, noch dazu bietet sie etwas fürs Auge, was dann ein weiterer positiver Nebeneffekt wäre.
Shin Ha-kyun als Mentor und Trainer Sook-Hee's kommt klasse mysteriös und doch sympathisch rüber, spielt seine Rolle schön passend undurchsichtig und sorgt für die ein oder andere Überraschung.
Generell ist der Film doch etwas anders aufgebaut als sein bekanntes Vorbild Nikita, denn auch wenn viele Ähnlichkeiten vorhanden sind, so gibt es doch einen guten Twist in der Story.
The Villainess ist ein Top-Actionthriller mit atemberaubenden Actionszenen und sehr guten Darstellern, natürlich allen voran, Kim Ok-Vin, die hier wirklich alles gibt und voll aufgeht in ihrer Rolle.
8,5 / 10
Das Bild ist sehr ordentlich und hat eine gute Schärfe, leider ist es aber zu weich, so dass einzelne Details verschluckt werden. Farben sind satt, die überwiegend dunklen Szenen zeigen einen sehr guten Schwarzwert und Kontrast.
Der Ton ist sehr kraftvoll. Räumliche Details sind gut wahrzunehmen und der Bass schön wuchtig. 4,5 Punkte
Extras: 1,5

mit 4

mit 4

mit 5

mit 2
bewertet am 19.02.18 um 20:24
Regisseur Matthias Hoene hat im Jahr 2012 mit Cockneys vs Zombies einen richtig schönen Genreknaller abgeliefert und meldet sich nun nach der Arbeit an der Serie Trigger Point mit seinem nächsten Film The Warriors Gate zurück.
Leider ist ihm hier nicht ansatzweise ein so gutes Werk gelungen, sondern eher das Gegenteil. Im Prinzip hat man hier ordentlich bei "Forbidden Kingdom" abgekupfert und ebenfalls einen US-Teenie ins chinesische Mittelalter verfrachtet, hier allerdings mittels eines Videospiels inklusive einiger Genreübergreifender Fantasyelemente.
So muss der junge Jack, der sich die Freizeit mit Videspielen vertreibt bald um eine waschechte chinesische Prinzessin kümmern, denn durch ein antikes Geschenk, dass er vom Besitzer eines asiatischen Ladens in dem er jobbt bekommt, öffnet sich ein Tor ins alte China. Kämpfer Zhoo ( Mark Chao ) sucht eigentlich nach dem Black Knight um die Prinzessin vor dem Herrscher Arun zu schützen, der sie heiraten will. Dumm nur, dass Black Knight nur Jacks Spielfigur in dessen Videogame ist und kein existierender Held. Nun muss Jack dennoch herhalten und sein bestes geben, zum Schutze der jungen, hübschen Su Lin.
Optisch ist das Ganze hochwertig in Szene gesetzt mit toller Ausstattung, aufwendigen Kostümen und Kulissen, atemberaubend anzusehenden Landschaften.
Problem sind allerdings die Story und die schlechten Darsteller. Man merkt zu jeder Zeit, dass das alles eher auf junge Teenager zugeschnitten ist inklusive jeder Menge Kitsch, kindischem Humor und nicht wenigen Fremdschämmomenten. Wer hier noch ein wenig herausreißen kann ist definitiv Dave Bautista, der den Bösewicht gibt und gemeinsam mit seinem Untergebenen "Brutus" den ein oder anderen guten Lacher und ganz gute Situationskomik auf seiner Seite hat.
Martial Arts Darsteller Ron Smoorenburg ist als Black Knight nur kurz am Anfang zu sehen und zeigt nicht wirklich was von seinen Fähigkeiten.
Hong Kong Stars Francis Ng und Kara Hui waren noch meine persönlichen Highlights aber beide wurden hier ziemlich verschenkt und hatten ohnehin wenig Screentime.
Hauptdarsteller Uriah Shelton ragt nicht heraus und ist in seiner Performance auch ebenso wie der ganze Film wohl eher für Teeniemädchen interessant. Co-Star Ni Ni als Prinzessin ist immerhin hübsch anzusehen und Mark Chao als Wächter und Beschützer der Prinzessin kann hier auch nicht viel reißen.
Die Kämpfe sind leider 0815, langsam ausgeführt und auch nicht optimal gefilmt, also gibt es auch keine gute Action zu sehen, die einen über den Rest hinwegtrösten könnte.
4 / 10
Das Bild ist durchgehend schön klar und bietet eine detaillierte Schärfe. Die Farben sind satt, Schwarzwert und Kontrast top.
Der Ton ist ebenfalls top, sehr gut abgemischt mit räumlichen Details und gutem Bass. 4,5 Punkte
Extras: 1
Leider ist ihm hier nicht ansatzweise ein so gutes Werk gelungen, sondern eher das Gegenteil. Im Prinzip hat man hier ordentlich bei "Forbidden Kingdom" abgekupfert und ebenfalls einen US-Teenie ins chinesische Mittelalter verfrachtet, hier allerdings mittels eines Videospiels inklusive einiger Genreübergreifender Fantasyelemente.
So muss der junge Jack, der sich die Freizeit mit Videspielen vertreibt bald um eine waschechte chinesische Prinzessin kümmern, denn durch ein antikes Geschenk, dass er vom Besitzer eines asiatischen Ladens in dem er jobbt bekommt, öffnet sich ein Tor ins alte China. Kämpfer Zhoo ( Mark Chao ) sucht eigentlich nach dem Black Knight um die Prinzessin vor dem Herrscher Arun zu schützen, der sie heiraten will. Dumm nur, dass Black Knight nur Jacks Spielfigur in dessen Videogame ist und kein existierender Held. Nun muss Jack dennoch herhalten und sein bestes geben, zum Schutze der jungen, hübschen Su Lin.
Optisch ist das Ganze hochwertig in Szene gesetzt mit toller Ausstattung, aufwendigen Kostümen und Kulissen, atemberaubend anzusehenden Landschaften.
Problem sind allerdings die Story und die schlechten Darsteller. Man merkt zu jeder Zeit, dass das alles eher auf junge Teenager zugeschnitten ist inklusive jeder Menge Kitsch, kindischem Humor und nicht wenigen Fremdschämmomenten. Wer hier noch ein wenig herausreißen kann ist definitiv Dave Bautista, der den Bösewicht gibt und gemeinsam mit seinem Untergebenen "Brutus" den ein oder anderen guten Lacher und ganz gute Situationskomik auf seiner Seite hat.
Martial Arts Darsteller Ron Smoorenburg ist als Black Knight nur kurz am Anfang zu sehen und zeigt nicht wirklich was von seinen Fähigkeiten.
Hong Kong Stars Francis Ng und Kara Hui waren noch meine persönlichen Highlights aber beide wurden hier ziemlich verschenkt und hatten ohnehin wenig Screentime.
Hauptdarsteller Uriah Shelton ragt nicht heraus und ist in seiner Performance auch ebenso wie der ganze Film wohl eher für Teeniemädchen interessant. Co-Star Ni Ni als Prinzessin ist immerhin hübsch anzusehen und Mark Chao als Wächter und Beschützer der Prinzessin kann hier auch nicht viel reißen.
Die Kämpfe sind leider 0815, langsam ausgeführt und auch nicht optimal gefilmt, also gibt es auch keine gute Action zu sehen, die einen über den Rest hinwegtrösten könnte.
4 / 10
Das Bild ist durchgehend schön klar und bietet eine detaillierte Schärfe. Die Farben sind satt, Schwarzwert und Kontrast top.
Der Ton ist ebenfalls top, sehr gut abgemischt mit räumlichen Details und gutem Bass. 4,5 Punkte
Extras: 1

mit 2

mit 5

mit 5

mit 1
bewertet am 19.02.18 um 20:23
Isaac Florentine ist bekannt für seine Martial Arts Actionkracher, zumeist mit Scott Adkins in der Hauptrolle besetzt. Mit seinem neuesten, ursprünglich als "Stoic" betitelten Werk "Acts of Vengeance" schlägt der Actionspezialist unerwartet ruhige bzw. ruhigere Töne an und präsentiert uns einen Rachethriller, der zur Abwechslung nicht mit Adkins, sondern stattdessen mit Antonio Banderas besetzt ist.
Letzterer spielt den Anwalt Frank Valera, dessen Frau und Tochter eines Abends ermordet werden. Valera macht sich selbst schwere Vorwürfe, obwohl ihn keine Schuld trifft. Er verliert jeglichen Lebensmut und dennoch findet er zufällig in den Schriften von Marcus Aurelius neuen Sinn im Leben und widmet dies fortan dem Streben nach Rache, Rache an den Mördern seiner Familie. Valera beginnt hart zu trainieren und lässt sich in Kampfkünsten unterweisen, ermittelt nebenbei und versucht die Hintermänner ausfindig zu machen.
Die Story präsentiert sich geradlinig und ist souverän inszeniert, offenbart zum Ende hin auch einen netten Twist, auch wenn man natürlich selbst drauf kommen kann.
Auf Action müssen Florentine-Fans aber natürlich auch hier nicht gänzlich verzichten, denn zwischendurch finden sich einige Kampfszenen, wenngleich diese auch deutlich geringer dosiert sind als man es von Florentine kennt und zudem aufgrund des Hauptdarstellers Banderas auch nicht ganz so spektakulär ausfallen, wie sonst - was sie aber auch nicht müssen. Für die stark MMA-lastige Fightchoreographie inkl. entsprechendem Einsatz von reichlich Bodenkampf / Jiu-Jitsu-Techniken zeichnet abermals Tim Man verantwortlich, der mit Banderas im Vorfeld trainierte und ihn fit gemacht hat für die Action und die kann sich durchaus sehen lassen.
Bis auf einen kurzen Fight in einer Restaurantküche direkt am Anfang muss man sich aber erst eine Weile gedulden. Bei einigen Underground-Cagefights bekommt Frank im Alkoholrausch arg eingeschenkt und sieht dies als eine Art Buße, da er sich selbst die Schuld für den Tod seiner Frau und seiner Tochter gibt.
Etwas später folgt dann der Sinneswandel und er beginnt zu trainieren und seinen Körper in Form zu bringen. Es folgen auch einige kurze Trainingssequenzen in denen Regisseur Isaac Florentine selbst vor die Kamera und als Lehrmeister auftritt, ebenso wie Tim Man.
In der zweiten Hälfte generell zieht die Spannung etwas an, wenn Frank dem Mörder immer näher kommt.
Das erste Action-Highlight lässt danach auch nicht lange auf sich warten und kommt in Form eines Fights gegen eine Gang die versucht Frank auszurauben, als er sich in der falschen Gegend herumtreibt und ermittelt.
Hier macht es schon gut Laune Banderas zuzusehen, wie er die Gangster niederstreckt. Klar darf man hier keine Moves a la Scott Adkins erwarten aber dennoch ist die Chreo schön anzusehen, die Schläge und Kicks mit Power ausgeführt. Kamera, Schnitt und auch das Sounddesign sind dabei auf gewohnt hohem Florentine-Niveau.
Ehe es danach dann im Finale nochmal schöne, wenn leider auch kurze Action gibt, müssen zwei kurze aber dafür gute Kämpfe als Überbrückung dienen. Eine davon zeigt einen MMA Fight in dem Co-Star Karl Urban seines Skills zum Besten gibt. Dieser spielt hier nämlich eine wichtige Rolle, hat im Vergleich aber recht wenig Screentime.
Zum Schluss gibt es noch einen schönen Final Fight, der gerne länger hätte sein dürfen.
Im Vergleich zu Florentines sonstigen Werken fällt Acts of Vengeance schwächer aus, ist aber auch anders gelagert, mehr ein Thriller und in anbetracht dessen liefert er ganz solide ab. Die vorhandene Action ist sehr gut, wenn auch etwas rar dosiert.
Insgesamt aber ein Film, den man sich zwischendurch ganz gut ansehen kann.
Knapp 7 / 10
Das Bild hat eine klare Schärfe mit gut erkennbaren Details. Die Farbgebung ist natürlich gehalten. Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut. 4,5 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt, bietet gut hörbare Details im Surroundbereich, sowie gute Basswerte. 4,5 Punkte
Extras: 2,5
Letzterer spielt den Anwalt Frank Valera, dessen Frau und Tochter eines Abends ermordet werden. Valera macht sich selbst schwere Vorwürfe, obwohl ihn keine Schuld trifft. Er verliert jeglichen Lebensmut und dennoch findet er zufällig in den Schriften von Marcus Aurelius neuen Sinn im Leben und widmet dies fortan dem Streben nach Rache, Rache an den Mördern seiner Familie. Valera beginnt hart zu trainieren und lässt sich in Kampfkünsten unterweisen, ermittelt nebenbei und versucht die Hintermänner ausfindig zu machen.
Die Story präsentiert sich geradlinig und ist souverän inszeniert, offenbart zum Ende hin auch einen netten Twist, auch wenn man natürlich selbst drauf kommen kann.
Auf Action müssen Florentine-Fans aber natürlich auch hier nicht gänzlich verzichten, denn zwischendurch finden sich einige Kampfszenen, wenngleich diese auch deutlich geringer dosiert sind als man es von Florentine kennt und zudem aufgrund des Hauptdarstellers Banderas auch nicht ganz so spektakulär ausfallen, wie sonst - was sie aber auch nicht müssen. Für die stark MMA-lastige Fightchoreographie inkl. entsprechendem Einsatz von reichlich Bodenkampf / Jiu-Jitsu-Techniken zeichnet abermals Tim Man verantwortlich, der mit Banderas im Vorfeld trainierte und ihn fit gemacht hat für die Action und die kann sich durchaus sehen lassen.
Bis auf einen kurzen Fight in einer Restaurantküche direkt am Anfang muss man sich aber erst eine Weile gedulden. Bei einigen Underground-Cagefights bekommt Frank im Alkoholrausch arg eingeschenkt und sieht dies als eine Art Buße, da er sich selbst die Schuld für den Tod seiner Frau und seiner Tochter gibt.
Etwas später folgt dann der Sinneswandel und er beginnt zu trainieren und seinen Körper in Form zu bringen. Es folgen auch einige kurze Trainingssequenzen in denen Regisseur Isaac Florentine selbst vor die Kamera und als Lehrmeister auftritt, ebenso wie Tim Man.
In der zweiten Hälfte generell zieht die Spannung etwas an, wenn Frank dem Mörder immer näher kommt.
Das erste Action-Highlight lässt danach auch nicht lange auf sich warten und kommt in Form eines Fights gegen eine Gang die versucht Frank auszurauben, als er sich in der falschen Gegend herumtreibt und ermittelt.
Hier macht es schon gut Laune Banderas zuzusehen, wie er die Gangster niederstreckt. Klar darf man hier keine Moves a la Scott Adkins erwarten aber dennoch ist die Chreo schön anzusehen, die Schläge und Kicks mit Power ausgeführt. Kamera, Schnitt und auch das Sounddesign sind dabei auf gewohnt hohem Florentine-Niveau.
Ehe es danach dann im Finale nochmal schöne, wenn leider auch kurze Action gibt, müssen zwei kurze aber dafür gute Kämpfe als Überbrückung dienen. Eine davon zeigt einen MMA Fight in dem Co-Star Karl Urban seines Skills zum Besten gibt. Dieser spielt hier nämlich eine wichtige Rolle, hat im Vergleich aber recht wenig Screentime.
Zum Schluss gibt es noch einen schönen Final Fight, der gerne länger hätte sein dürfen.
Im Vergleich zu Florentines sonstigen Werken fällt Acts of Vengeance schwächer aus, ist aber auch anders gelagert, mehr ein Thriller und in anbetracht dessen liefert er ganz solide ab. Die vorhandene Action ist sehr gut, wenn auch etwas rar dosiert.
Insgesamt aber ein Film, den man sich zwischendurch ganz gut ansehen kann.
Knapp 7 / 10
Das Bild hat eine klare Schärfe mit gut erkennbaren Details. Die Farbgebung ist natürlich gehalten. Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut. 4,5 Punkte
Der Ton ist gut abgemischt, bietet gut hörbare Details im Surroundbereich, sowie gute Basswerte. 4,5 Punkte
Extras: 2,5

mit 3

mit 5

mit 5

mit 3
bewertet am 19.02.18 um 20:22
Stephen Fung's ( Tai Chi Hero, Into the Badlands ) The Adventurers ist nicht zu verwechseln mit Ringo Lam's gleichnamigem Film aus dem Jahre 1995, in dem Andy Lau ebenfalls die Hauptrolle spielte. Viel mehr orientiert sich dieser lockere Heist-Actioner an John Woo's "Once a Thief " aus dem Jahr 1991, welcher seiner Zeit ebenfalls ein Trio ( bestehend aus Chow Yun Fat, Leslie Cheung und Cherie Chung ) aus Meisterdieben ins Rennen schickte. Ein 1 zu 1-Remake ist es nicht aber die Grundprämisse ist gleich, denn hier sind ebenfalls 3 Meisterdiebe, gespielt von Andy Lau, Yo Yang und Shu Qi auf einer Mission und wollen ein wertvolles Schmuckstück stehlen.
Gejagt wird die Crew von französischen Polizisten Pierre, gespielt von Jean Reno, der die Rolle mit einer souveränen Coolness gibt. Er und Andy Lau liefern sich ein ganz nettes Katz und Maus Spiel. Zhang Jingchu bringt als Ex-Verlobte von Andy Lau's Figur etwas "Dramatik" und Würze in die Story, zumindest was ihre vermeintliche Zusammenarbeit mit Pierre bei der Jagd auf die Gruppe angeht.
Hong Kong Veteran Eric Tsang, den ich immer gerne sehe, ist in einer nicht unwichtigen Nebenrolle vertreten.
Optisch präsentiert sich das Ganze hochwertig und sorgt mit verschiedenen Locations für Abwechslung. Ebenso wie bei Once a Thief, finden auch hier der Anfang in Frankreich statt, wo auch relativ bald eine Verfolgungsjagd für Action sorgt. Weiter führt uns der Film noch nach Prag und anschließend steht Kiew zum Schluss auf dem Plan.
Die Action des Filmes verlagert sich eher auf die zweite Filmhälfte, wo es dann noch eine gute Verfolgungsjagd ( direkt nach dem Raub ) gibt, inkl. Motocross-Bikes und Quads, ein wenig Geballer und einer Explosion.
Man muss auch sagen, die Verfolgungsjagden sind die eigentlichen Actionhighlights des Films, der dahingehend ansonsten nicht viel bietet. Das Finale mit kleinem Shootout fällt dagegen schon etwas ab. Ein Härtegrad ist nicht vorhanden und so fließt auch kein Blut in den Actionszenen. Generell fährt man hier einen ziemlich lockeren Ton, hier und da mal nen Spruch, die Stimmung ist meist eher Heiter und Spannung will nicht so recht aufkommen. Hätte man das Ganze etwas ernster angelegt, wären auch etwas mehr Dramatik und ein besserer Spannungsaufbau möglich gewesen, was den Film aufgewertet hätte. So fehlen dann doch gut 2 Actionszenen, die das ganze rasanter gemacht hätten. Immerhin gibt es 1 bis zwei ganz gut platzierte Twists.
Als lockere, seichte Heist-Actionkomödie für zwischendurch kann man sich The Adventurers ganz gut ansehen, ich habe mir allerdings etwas mehr davon versprochen.
Knapp 7 / 10
Das Bild ist durchgehend Knackscharf mit hervorragend erkennbaren Details. Einzelne Poren und Haare sind jederzeit sichtbar, die Farben schön satt, Schwarzwert und Kontrast ebenfalls top! Referenz!
Der Ton ist kraftvoll, bietet satten Bass und schönen Raumklang. Surroundeffekte sind schön aus den einzelnen Speakern wahrzunehmen. Einzig die Mischung ist etwas unausgewogen, da zwischen den lauteren Actionszenen und leisen Momenten öfters ein zu krasser Lautstärkeunterschied besteht. 4,5 Punkte
Extras: 1,5
Gejagt wird die Crew von französischen Polizisten Pierre, gespielt von Jean Reno, der die Rolle mit einer souveränen Coolness gibt. Er und Andy Lau liefern sich ein ganz nettes Katz und Maus Spiel. Zhang Jingchu bringt als Ex-Verlobte von Andy Lau's Figur etwas "Dramatik" und Würze in die Story, zumindest was ihre vermeintliche Zusammenarbeit mit Pierre bei der Jagd auf die Gruppe angeht.
Hong Kong Veteran Eric Tsang, den ich immer gerne sehe, ist in einer nicht unwichtigen Nebenrolle vertreten.
Optisch präsentiert sich das Ganze hochwertig und sorgt mit verschiedenen Locations für Abwechslung. Ebenso wie bei Once a Thief, finden auch hier der Anfang in Frankreich statt, wo auch relativ bald eine Verfolgungsjagd für Action sorgt. Weiter führt uns der Film noch nach Prag und anschließend steht Kiew zum Schluss auf dem Plan.
Die Action des Filmes verlagert sich eher auf die zweite Filmhälfte, wo es dann noch eine gute Verfolgungsjagd ( direkt nach dem Raub ) gibt, inkl. Motocross-Bikes und Quads, ein wenig Geballer und einer Explosion.
Man muss auch sagen, die Verfolgungsjagden sind die eigentlichen Actionhighlights des Films, der dahingehend ansonsten nicht viel bietet. Das Finale mit kleinem Shootout fällt dagegen schon etwas ab. Ein Härtegrad ist nicht vorhanden und so fließt auch kein Blut in den Actionszenen. Generell fährt man hier einen ziemlich lockeren Ton, hier und da mal nen Spruch, die Stimmung ist meist eher Heiter und Spannung will nicht so recht aufkommen. Hätte man das Ganze etwas ernster angelegt, wären auch etwas mehr Dramatik und ein besserer Spannungsaufbau möglich gewesen, was den Film aufgewertet hätte. So fehlen dann doch gut 2 Actionszenen, die das ganze rasanter gemacht hätten. Immerhin gibt es 1 bis zwei ganz gut platzierte Twists.
Als lockere, seichte Heist-Actionkomödie für zwischendurch kann man sich The Adventurers ganz gut ansehen, ich habe mir allerdings etwas mehr davon versprochen.
Knapp 7 / 10
Das Bild ist durchgehend Knackscharf mit hervorragend erkennbaren Details. Einzelne Poren und Haare sind jederzeit sichtbar, die Farben schön satt, Schwarzwert und Kontrast ebenfalls top! Referenz!
Der Ton ist kraftvoll, bietet satten Bass und schönen Raumklang. Surroundeffekte sind schön aus den einzelnen Speakern wahrzunehmen. Einzig die Mischung ist etwas unausgewogen, da zwischen den lauteren Actionszenen und leisen Momenten öfters ein zu krasser Lautstärkeunterschied besteht. 4,5 Punkte
Extras: 1,5

mit 3

mit 5

mit 5

mit 2
bewertet am 19.02.18 um 20:21
Season 5 knüpft nahtlos an der Vorgängerstaffel an. Der Wahlkampf ist in den letzten Zügen und die Wahl steht kurz vor der Tür. Es ist ein Kopf an Kopf - Rennen mit dem republikanischen Gegenkandidaten Conway, der tatsächlich etwas die Nase vorn hat doch als es aussieht, dass die Underwoods wirklich verlieren sollen, spielen sie einen letzten Trumpf, der ihnen den Sieg beschert.
Trotz leichter Längen im Mittelteil, geht es in dieser 5. Staffel spannend weiter und die Underwoods schaffen es auch hier, immer wieder den Zuschauer zu überraschen, denn auch nach Frank's Wahlsieg ist die Macht der Underwoods trotz allem noch in Gefahr, wofür sie sich einen genialen Schritt einfallen lassen, findig und raffiniert, wie die beiden nun mal sind. Ereignisse der ersten Staffeln spielen eine wichtige Rolle. So kommt Hammerschmidt bei seinen Ermittlungen im Todesfall von Zoey Barnes Frank gefährlich nahe, also auch hier ist eine weitere Baustelle, die dem Präsidentenpaar gefährlich werden könnte.
Kevin Spacey glänzt wieder mit einer überragenden Perfromance und das Durchbrechen der 4. Dimension, welches in den vorherigen Staffeln reduziert wurde, wird hier noch viel öfter genutzt, als je zuvor in der Serie und sorgt dabei für einige der besten Momente der Staffel inklusive schönem Twist.
Robin Wright ist ebenfalls in Bestform und ihr Zusammenspiel mit Spacey hervorragend aber auch der restliche Cast liefert gewohnt klasse ab.
Das Ende der Staffel und die Story halten eine tolle Wendung bereit, welche für einen schönen Cliffhanger sorgt und zum Ende hin wieder ordentlich Würze in die Handlung bringt.
Season 5 ist immer noch auf sehr gutem Niveau, jedoch mit ganz leichter Tendenz abfallend zu den vorherigen Staffeln. Durch besagten Cliffhanger aber, sollte es in Season 6 auch mit hoher Qualität weiter gehen.
8 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und ist durchgehend klar. Details sind gut zu erkennen und die Farben natürlich gehalten bis leicht kühl. Schwarzwert und Kontrast sind top.
Der Ton ist gut abgemischt und auf gutem Niveau. Wie gewohnt, geht es die meiste Zeit ruhig zu und ist von Dialogen geprägt, daher gibt es keine großen, räumlichen Effekte.
Extras: 0
Trotz leichter Längen im Mittelteil, geht es in dieser 5. Staffel spannend weiter und die Underwoods schaffen es auch hier, immer wieder den Zuschauer zu überraschen, denn auch nach Frank's Wahlsieg ist die Macht der Underwoods trotz allem noch in Gefahr, wofür sie sich einen genialen Schritt einfallen lassen, findig und raffiniert, wie die beiden nun mal sind. Ereignisse der ersten Staffeln spielen eine wichtige Rolle. So kommt Hammerschmidt bei seinen Ermittlungen im Todesfall von Zoey Barnes Frank gefährlich nahe, also auch hier ist eine weitere Baustelle, die dem Präsidentenpaar gefährlich werden könnte.
Kevin Spacey glänzt wieder mit einer überragenden Perfromance und das Durchbrechen der 4. Dimension, welches in den vorherigen Staffeln reduziert wurde, wird hier noch viel öfter genutzt, als je zuvor in der Serie und sorgt dabei für einige der besten Momente der Staffel inklusive schönem Twist.
Robin Wright ist ebenfalls in Bestform und ihr Zusammenspiel mit Spacey hervorragend aber auch der restliche Cast liefert gewohnt klasse ab.
Das Ende der Staffel und die Story halten eine tolle Wendung bereit, welche für einen schönen Cliffhanger sorgt und zum Ende hin wieder ordentlich Würze in die Handlung bringt.
Season 5 ist immer noch auf sehr gutem Niveau, jedoch mit ganz leichter Tendenz abfallend zu den vorherigen Staffeln. Durch besagten Cliffhanger aber, sollte es in Season 6 auch mit hoher Qualität weiter gehen.
8 / 10
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe und ist durchgehend klar. Details sind gut zu erkennen und die Farben natürlich gehalten bis leicht kühl. Schwarzwert und Kontrast sind top.
Der Ton ist gut abgemischt und auf gutem Niveau. Wie gewohnt, geht es die meiste Zeit ruhig zu und ist von Dialogen geprägt, daher gibt es keine großen, räumlichen Effekte.
Extras: 0

mit 4

mit 5

mit 4

mit 0
bewertet am 08.02.18 um 13:59
Dass ausgerechnet der eher kleinere Alien-Invasion Film Skyline aus dem Jahr 2010 eine Fortsetzung erhält, kam bei Ankündigung wohl für die allermeisten recht überraschend, so auch für mich.
Was das Ganze allerdings mehr als interessant macht, ist der Cast. Denn mit Iko Uwais und Yajan Ruhian, bekannt aus den The Raid Filmen sind schon mal Topdarsteller aus dem Martial Arts Actionbereich an Bord. Zudem ist die Hauptrolle mit Frank Grillo besetzt, also alles in allem schon mal eine heftige Steigerung zum Erstling.
Grillo begann mit Iko und dessen Team für das US Remake von The Raid zu trainieren, was jedoch damals wieder eingestampft wurde ( wie wir aktuell wissen, arbeiten Grillo und Joe Carnahan nun doch wieder daran ). Stattdessen entstand aus der Zusammenarbeit Grillos und Uwais mit diesem Skyline Sequel etwas, womit man überhaupt nicht gerechnet hatte.
Die Strause Brothers, die beim Vorgänger noch für die Regie verantwortlich zeichneten, sind hier nun als Produzenten an Bord und übergaben den Regiestuhl an Liam O'Donnell, der schon das Drehbuch des Vorgängers schrieb und hier sein Regiedebüt gibt. Die Spezial Effekte stammen wieder von den Strause Brüdern selbst, die diesen Job sonst hauptsächlich ausführen.
Beyond Skyline erzählt die Geschichte zunächst nicht weiter sondern setzt parallel zu den Ereignissen des Vorgängers an. Es ist derselbe Alienangriff, wie im ersten Teil und man zeigt eine andere Gruppe von Menschen die ums Überleben kämpfen. Das erste Drittel befasst sich mit der Charaktereinführung inkl. knappem Background und der Flucht vor den überall in der Stadt wütenden Aliens. Dann aber werden die Protagonisten ins Alienschiff gesogen, wosich das zweite Drittel abspielt und mehr oder weniger ab hier dann auch ein richtiges Sequel des Erstlings ist. Ausführlich und detailliert sieht man, was im Raumschiff vor sich geht und erfährt mehr über die Absichten der Außerirdischen Angreifer.
Hier trifft Mark nun auf Jarrod, der ja bekanntlich am Ende des ersten Teils zu einem Alien wurde, doch die geistige Kontrolle über sein menschliches Ich zurückerlangen konnte und somit seine Freundin rettete. Diese ist auch oben im Schiff, hochschwanger und Mark hilft ihr, das Kind zur Welt zu bringen und anschließend hilft Jarrod bei der Suche nach Mark's Sohn, der ebenfalls irgendwo im Schiff ist.
Beeindruckend sieht das Interieur des Schiffes aus, denn hier wurde auch vieles mit wirklich gebauten Sets sehr aufwendig kreiert und nicht nur aus schnöden Greenscreens zusammengebastelt. Auch die Alienkostüme sind hochwertig anzusehen. Die CGI sehen generell wieder ordentlich aus, haben hier und da zwar mal kleinere Mankos, die aber nicht stören.
Der Part im Raumschiff, also das zweite Drittel hätte insgesamt etwas kürzer ausfallen dürfen und fühlt sich etwas zu gestreckt an. Sobald aber die Crew im südostasiatischen Dschungel landet und das 3. Drittel beginnt, ziehen die Story und das Tempo wieder an.
Iko Uwais stößt hier nun endlich dazu und darf auch direkt einen Fight hinlegen, wenig später dann noch einen Zweiten gegen Frank Grillo. Die Choreo ist gewohnt gut, die Kamer und der Schnitt recht solide aber nicht optimal. Zumindest ist es aber kein Schnittgewitter und auch nicht unübersichtlich. Yayan Ruhian ist erst nur kurz zu sehen und darf dann in einem brachialen Showdown erst so richtig mitmischen und seine beinharten Silattechniken gegen die Aliens auspacken. Grillo Uwais und Ruhian kämpfen mit Messern und anderen Klingenwaffen sozusagen Mann gegen Alien und schlitzen was das Zeug hält. Als wäre dies noch nicht genug, gibt es auch noch Monsterfights, der größeren Aliens bzw. deren von ihnen gesteuerten Kampfmaschinen gegeneinander zu sehen, was nicht minder spektakulär aussieht, besonders alles vor dieser schönen Kulisse der Gebetsstätte.
Der Härtegrad ist ordentlich, man sieht Blut fließen und auch die ein oder andere Gliedmaße fliegen.
Durch den Part mit dem Mensch-Alien-Mixbaby, also der Tochter von Jarrod und dem daraus entwickelten Lösungsansatz, wie man die Aliens nun bekämpfen kann, bekommt der Film noch einen zusätzlichen Touch an Trash aber das kann man gut verschmerzen, denn bis auf genannte Längen im zweiten Drittel wird man hier aufgrund von guter Action und eben tollen Actiondarstellern sehr gut unterhalten.
Die Outtakes am Ende sind zudem ein tolles Gimmick und erinnern in ihrer Art an Jackie Chan Produktionen.
Insgesamt ist Teil 2 trotz größerem Trasheinschlag dennoch einen Tick besser als der Erstling.
7,5 / 10
Das Bild ist scharf und lässt Details gut erkennen. Die Farben sind kräftig, Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut.
Der Ton ist gut abgemischt und bietet satten Bass mit ordentlichem Raumklang.
Extras: 2,5
Was das Ganze allerdings mehr als interessant macht, ist der Cast. Denn mit Iko Uwais und Yajan Ruhian, bekannt aus den The Raid Filmen sind schon mal Topdarsteller aus dem Martial Arts Actionbereich an Bord. Zudem ist die Hauptrolle mit Frank Grillo besetzt, also alles in allem schon mal eine heftige Steigerung zum Erstling.
Grillo begann mit Iko und dessen Team für das US Remake von The Raid zu trainieren, was jedoch damals wieder eingestampft wurde ( wie wir aktuell wissen, arbeiten Grillo und Joe Carnahan nun doch wieder daran ). Stattdessen entstand aus der Zusammenarbeit Grillos und Uwais mit diesem Skyline Sequel etwas, womit man überhaupt nicht gerechnet hatte.
Die Strause Brothers, die beim Vorgänger noch für die Regie verantwortlich zeichneten, sind hier nun als Produzenten an Bord und übergaben den Regiestuhl an Liam O'Donnell, der schon das Drehbuch des Vorgängers schrieb und hier sein Regiedebüt gibt. Die Spezial Effekte stammen wieder von den Strause Brüdern selbst, die diesen Job sonst hauptsächlich ausführen.
Beyond Skyline erzählt die Geschichte zunächst nicht weiter sondern setzt parallel zu den Ereignissen des Vorgängers an. Es ist derselbe Alienangriff, wie im ersten Teil und man zeigt eine andere Gruppe von Menschen die ums Überleben kämpfen. Das erste Drittel befasst sich mit der Charaktereinführung inkl. knappem Background und der Flucht vor den überall in der Stadt wütenden Aliens. Dann aber werden die Protagonisten ins Alienschiff gesogen, wosich das zweite Drittel abspielt und mehr oder weniger ab hier dann auch ein richtiges Sequel des Erstlings ist. Ausführlich und detailliert sieht man, was im Raumschiff vor sich geht und erfährt mehr über die Absichten der Außerirdischen Angreifer.
Hier trifft Mark nun auf Jarrod, der ja bekanntlich am Ende des ersten Teils zu einem Alien wurde, doch die geistige Kontrolle über sein menschliches Ich zurückerlangen konnte und somit seine Freundin rettete. Diese ist auch oben im Schiff, hochschwanger und Mark hilft ihr, das Kind zur Welt zu bringen und anschließend hilft Jarrod bei der Suche nach Mark's Sohn, der ebenfalls irgendwo im Schiff ist.
Beeindruckend sieht das Interieur des Schiffes aus, denn hier wurde auch vieles mit wirklich gebauten Sets sehr aufwendig kreiert und nicht nur aus schnöden Greenscreens zusammengebastelt. Auch die Alienkostüme sind hochwertig anzusehen. Die CGI sehen generell wieder ordentlich aus, haben hier und da zwar mal kleinere Mankos, die aber nicht stören.
Der Part im Raumschiff, also das zweite Drittel hätte insgesamt etwas kürzer ausfallen dürfen und fühlt sich etwas zu gestreckt an. Sobald aber die Crew im südostasiatischen Dschungel landet und das 3. Drittel beginnt, ziehen die Story und das Tempo wieder an.
Iko Uwais stößt hier nun endlich dazu und darf auch direkt einen Fight hinlegen, wenig später dann noch einen Zweiten gegen Frank Grillo. Die Choreo ist gewohnt gut, die Kamer und der Schnitt recht solide aber nicht optimal. Zumindest ist es aber kein Schnittgewitter und auch nicht unübersichtlich. Yayan Ruhian ist erst nur kurz zu sehen und darf dann in einem brachialen Showdown erst so richtig mitmischen und seine beinharten Silattechniken gegen die Aliens auspacken. Grillo Uwais und Ruhian kämpfen mit Messern und anderen Klingenwaffen sozusagen Mann gegen Alien und schlitzen was das Zeug hält. Als wäre dies noch nicht genug, gibt es auch noch Monsterfights, der größeren Aliens bzw. deren von ihnen gesteuerten Kampfmaschinen gegeneinander zu sehen, was nicht minder spektakulär aussieht, besonders alles vor dieser schönen Kulisse der Gebetsstätte.
Der Härtegrad ist ordentlich, man sieht Blut fließen und auch die ein oder andere Gliedmaße fliegen.
Durch den Part mit dem Mensch-Alien-Mixbaby, also der Tochter von Jarrod und dem daraus entwickelten Lösungsansatz, wie man die Aliens nun bekämpfen kann, bekommt der Film noch einen zusätzlichen Touch an Trash aber das kann man gut verschmerzen, denn bis auf genannte Längen im zweiten Drittel wird man hier aufgrund von guter Action und eben tollen Actiondarstellern sehr gut unterhalten.
Die Outtakes am Ende sind zudem ein tolles Gimmick und erinnern in ihrer Art an Jackie Chan Produktionen.
Insgesamt ist Teil 2 trotz größerem Trasheinschlag dennoch einen Tick besser als der Erstling.
7,5 / 10
Das Bild ist scharf und lässt Details gut erkennen. Die Farben sind kräftig, Schwarzwert und Kontrast sind sehr gut.
Der Ton ist gut abgemischt und bietet satten Bass mit ordentlichem Raumklang.
Extras: 2,5

mit 4

mit 4

mit 4

mit 3
bewertet am 08.02.18 um 11:30
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