bewertet am 04.10.2017 um 14:55
#58
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Jason Statham, der in Ritchie's erstem Film sein Debüt gab und auch im Nachfolgewerk Snatch zu sehen war, spielt in Revolver nun die Hauptrolle des Gangsters Jake Green, der gerade aus dem Knast gekommen ist und prompt den Gangsterboss Macha( übrigens herrlich überzeichnet gespielt von einem übertrieben sonnengebräunten Ray Liotta ) beim Glücksspiel um einen Haufen Geld bringt, worauf dieser natürlich alles andere als begeistert ist und ihn beseitigen will.
In weiteren Rollen sind u.a. Vincent Pastore, Andre Benjamin, Tom Wu als Triadenboss und Mark Strong als Killer zu sehen. Letzterer ist neben den beiden starken Hauptakteuren Statham und Liotta eines der Highlights in diesem Film.
Gewohnt dialoglastig, lässt Revolver aber leider ein wenig den gekonnten Wortwitz der beiden Erstlingswerke von Ritchie vermissen. Insgesamt ist die Geschichte einen Tick düsterer, wenn man so will, verfällt zum Schluss immer mehr in eine Psychostudie.
Action gibt es nicht viel aber wenn, dann sehr gut inszeniert. Mark Strong's Ballerszene bleibt dabei sehr positiv im Gedächtnis. Ohnehin ist sein Charakter hier eine der Stärken des Films.
Jason Statham liefert eine gute Performance ab und bringt mit seinen "Off"-Kommentaren eine gute Note Ironie mit rein. Zudem ist sein Anblick allein schon ein Grund für Fans, den Film zu sichten, denn die Matte auf seinem Kopf ist definitiv ein einmaliger Anblick.
Revolver fängt stark an, lässt zur Mitte aber leider etwas nach und kann nicht das tolle Anfangs-Niveau halten.
Ritchie-typisch sehr stylisch inszeniert, konnte mich die Geschichte leider nicht wirklich packen. Stellenweise hat sich die Story nach dem ersten Drittel immer wieder gezogen und wies spürbare Längen auf.
Dabei sind Story und Personenkonstellationen gut gestaltet, bieten viel Potenzial doch zu sehr verfiel die eigentlich interessante Gangstergeschichte in eine psychologische Studie der Hauptfigur, die sich dann wiederum nicht gut in das Gesamtkonzept einfügen wollte.
Man kann es Ritchie anrechnen, dass er nach seinen zwei ähnlich gelagerten Erstlingswerken eine etwas andere Richtung im Gangstergenre eingeschlagen hat, doch leider funktioniert die Sache nicht rund.
Letztlich bleiben 5,5 / 10 Punkten.
Das Bild hat eine sehr gute Schärfe. Details sind stets gut zu erkennen. Die Farben sind etwas übersättigt, Kontrast und Schwarzwert sind ordentlich.
Der Ton ist kraftvoll und insgesamt gut abgemischt. Der Bass ist satt und räumliche Effekte sind gut hörbar.
Extras: 3