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Cross-Promotion: Ein dickes DANKE an das Datenbank-Team -
plus Anleitung zum Melden von Fehlern oder unbekannten BluRays

Ich finde, die Zeit ist reif für ein bisschen Quer-Werbung (neudeutsch: Cross-Promotion). Ich möchte an dieser Stelle auf die besondere Arbeit der Kollegen hinweisen, die auf unserer Seite die Datenbanken pflegen. Wer das alles ist? Klickt doch mal links in der Leiste unter "Inside" auf "Mitwirkende". Und da stehen sie alle:

Das Film-Team:
buuhhmann, cc007, chinmoku, Dr.Manhattan, Duke Nukem,
Marc Renton, Saske und Tsungam
Das Import-Team:
agentsands, cc007, Django, FredericusRex,
Gumbi, movienator und Tsungam
Das PS3-Datenbank-Team:
Candyland_Carcrash, chinmoku, Dr.Manhattan, elBasto,
la rampinha, Maniac, Newcleus, Schoormann, sHiBiT0 und V1NC1

Also, Jungs (und Mädels?), vielmals DANKE. Danke für unermüdliche Stunden des Schaffens, Pflegens und der Recherche in den tiefen des Internets. Und alles nur für uns, für die Benutzer von bluray-disc.de.
Was wäre diese Seite nur ohne ihre Film- und PS3-Datenbank? So gut wie jeder Benutzer pflegt über unsere Seite seine Haben- und Haben-Will-Listen. Und nur, weil ihr immer so fleissig seid, kann ich mir BluRays schon weit vor Veröffentlichung in die Wunschliste packen. Oder am Tag des Kaufs den Film in meine Bestandsliste aufnehmen.

Nochmals vielen Dank an euch eifrige Helferlein. Nicht nur, dass ihr Filme und Spiele in der Datenbank anlegt, nein, ihr versorgt sie auch noch mit vielen Zusatzinformationen. Zahlreihe ergänzenden Informationen wie Tonspuren, Untertitelspuren, Bildformat, Regionalcodes, enthaltenes Bonusmaterial und natürlich ein Coverbild sind nur einen Klick entfernt.

Doch, so kann ich mir durchaus vorstellen, diese Arbeit gestaltet sich ab und zu schwierig. Sind jetzt deutsche Untertitel auf dem schwedischen Import von "Tron" dabei? Oder wenigstens englische? Liegt das Bildformat einer Dokumentation in 1080p oder 1080i vor? Und gibt es Bonusmaterial bei der "Blu Cinematek" Version von "There will be blood"? Wenn ja, ist es das gleiche wie beim ersten Release, oder gibt es Unterschiede? Manchmal geben die bekannten Quellen diese Information nicht her, und so gibt es hier und da Lücken in der Datenbank.

Doch ihr könnt helfen. Ja du, und du, und sogar du da vorne, mit dem Finger in der Nase. Ihr, die Benutzer unserer Seite. Zwei Möglichkeiten stehen euch offen, den Kollegen von der Datenbank unter die Arme zu greifen:

1) Fehler oder Ergänzungen melden
2) Unbekannte BluRays melden

Ich finde, dass beide Tools eine feine Sache sind - ich selber habe sie schon mehrfach genutzt. Und gerade weil ich so davon überzeugt bin, will ich euch hier diese Tools vorstellen. Denn nur derjenige, der eine BluRay tatsächlich in Händen hält, kann die entscheidenden Informationen zur Vervollständigung des Datensatzes liefern.

Gleich vorneweg: solltet ihr Fragen oder Ergänzungen haben, ab damit in die Kommentare. :)



Wie melde ich Fehler oder Ergänzungen?

Das Melden von Fehlern oder Ergänzungen ist sehr einfach. Auf der Info-Seite zu jeder BluRay findet ihr unten rechts den Knopf "Fehler melden".


Ein Klick darauf öffnet ein kleines Fenster.


Hier können über die Auswahlliste entweder Fehler oder Ergänzungen gemeldet werden.


In das Eingabefeld darunter können beliebige ergänzende Informationen eingetragen werden.


Optional kann auch ein Bild mitgeschickt werden (z.B. ein besseres/schöneres Coverbild als das bereits vorhandene). Ein Klick auf den Knopf "Fehler melden" sendet die eingegebenen Informationen an das Datenbank-Team.


Eine Rückmeldung zum Sendevorgang gibt es sofort.


Mit ein wenig Geduld wird die Meldung innerhalb weniger Tage umgesetzt.

Fertig. :)

Und warum soll ich das machen?
Ergänzende Informationen zu Filmen können sehr wertvoll sein. So habe ich z.B. erfahren, dass bei "L.A. Confidential" noch Szenen während/nach des Abspanns kommen. Und dass wenn man bei "Kill Bill" den englischen Ton in DTS HD MA 5.1 möchte, mit englischen Sprachsettings einsteigen muss. Sollte dir also eine fehlerhafte Info auffallen, oder du etwas ergänzen wollen - nur keine Hemmungen, einfach melden.



Wie melde ich neue / unbekannte BluRays?

Das Melden von neuen oder in der Datenbank nicht enthaltenen Blurays ist etwas umfangreicher. Die Zeit sollte man aber investieren - für sich und die anderen Nutzer hier auf bluray-disc.de.
Vorarbeiten: man sollte Wikipedia (deutsch und/oder englisch) und IMDB öffnen, und den Film/die Serie dort suchen. Die Informationen, die hier hinterlegt sind, helfen im Folgenden bei der Dateneingabe.

Zuerst begibt man sich in den "Filme"-Abschnitt.


Links am Rand befindet sich der Menüpunkt "Film einsenden".


Man landet nun auf der Seite, um BluRays zu melden. Hier erscheint auch der Hinweis, dass zum Melden von reinen Fehlern oder Ergänzungen die weiter oben beschriebene Vorgehensweise zu nutzen ist - das Formular ist nur für komplette Neu-Meldungen gedacht.
Zuerst beginnen wir bei Schritt 1: die Prüfung, ob die BluRay wirklich noch nicht in der Datenbank enthalten ist.


Soll eine deutsche BluRay gesucht werden, kann das Häkchen aktiviert werden. Für eine internationale BluRay ist die Option entsprechend zu deaktiveren.
Im aktuellen Beispielfall will ich die zweite Staffel der Animationsserie "Justice League" in die Datenbank bringen, die als US-Import erhältlich ist.
Eine Suche nach "justice league" liefert die erste Staffel und drei Filme, aber keine Staffel 2.


Kommen wir daher zum zweiten Schritt: der Dateneingabe. Generell sind Pflichtfelder mit einem Sternchen markiert. Fehlende Eingaben haben einen roten Hintergrund, ausgefüllte Eingaben einen grünen Hintergrund.
Beginnen wir mit Filmtitel und Original Titel.


Filmtitel: ist dem Aufdruck der BluRay zu entnehmen. Bei Serien die Staffelbezeichnung nicht vergessen.
Original Titel: Wenn es sich um einen ausländischen Film handelt, wie lautet der original Titel in Landessprache? -> siehe Wikipedia und IMDB
Weiter geht es mit den nächsten Feldern, Datenbank und Film-Kategorien.


Datenbank: hier ist die Ziel-Datenbank auszuwählen, oder anders: aus welchem Land kommt die BluRay?
Film-Kategorien: einfach die passenden Kategorien auswählen (aber nicht übertreiben), oder bei einem ähnlichen Film desselben Genres spicken.
Nun zum Produktions-Jahr und -Land.


Produktionsjahr: entspricht dem Jahr/den Jahren, in denen der Film/die Serie produziert wurde. -> siehe Wikipedia und IMDB
Produktionsland: welches Land/welche Länder waren an der Produktion des Films beteiligt? -> siehe Wikipedia und IMDB
Es folgen Regisseur und Schauspieler.


Regisseur: Das ist bei Filmen in der Regel nur eine Person, bei Serien können auch mehrere Personen beteiligt sein. -> siehe Aufdruck auf der BluRay, oder Wikipedia und IMDB
Schauspieler: Die Haupt-Cast sollte hier aufgelistet werden. -> siehe Aufdruck auf der BluRay, oder Wikipedia und IMDB (bei mir ist die Liste leer, da es sich um eine animierte Serie handelt).
Kommen wir zum Releasetag und dem verantwortlichen Studio.


Release: Der Release-Tag der BluRay kann am Besten der Amazon-Seite entnommen werden. Hier gibt es einen Abschnitt "Produktinformation" (bzw. beim englischen Amazon "Product Details"), in dem noch andere interessante Informationen zu finden sind.

[Sammel-Bild #1]
Vertrieb (Studio): Ist in der Regel auf der Verpackung der BluRay aufgedruckt, sollte aber auch bei Amazon zu finden sein (siehe oben Sammel-Bild #1).
Als nächstes sind Herausgeber und EAN an der Reihe.


Herausgeber: Nur einzutragen, falls sich der Herausgeber (Publisher) vom Studio (siehe oben) unterscheidet.
EAN: Das ist die Zahl unter dem Verkaufs-Strichcode, auf der Rückseite der BluRay (siehe Bild).
Es muss die komplette Zahl abgetippt werden.

Einschub: Weil ich eine US-BluRay in diesem Beispiel einpflege, muss ich keine Angaben zur Altersfreigabe ausfüllen. Bei einer deutschen BluRay kommen diese Felder aber genau jetzt.
Altersfreigabe: Hier wird eine der bekannten Altersklassen aus der Liste ausgewählt. Diese befindet sich auf der Verpackung, und auf der Disk.
Zusatzinfo: Die Auswahl von weiteren Zusatzinfos (z.B. zur SPIO JK - Prüfung) können hier ausgewählt werden.


Nun müssen Bildverhältnis und Bildauflösung eingetragen werden.


Generell finden sich Informationen zum Bild, Ton und Bonusmaterial immer im Kleingedruckten, auf der Rückseite der BluRay.
Hier eine Vergrößerung, mit Hervorhebung der relevanten Informationen.

[Sammel-Bild #2]
Bildverhältnis: Ist auf der Rückseite zu finden (siehe Bild, grüne Markierung), manchmal steht es auch bei Amazon (siehe oben Sammel-Bild #1).
Bildauflösung: Ist auf der Rückseite zu finden (siehe Bild, grüne Markierung).
Kommen wir zu der Bildfrequenz und der Zusatzinfo.


Bildfrequenz: Manchmal ist die Bildfrequenz auf der Rückseite der BluRay, bei der Bildauflösung zu finden (z.B. "1080p24" -> Eintrag "24" auswählen). Wenn unbekannt, einfach nichts auswählen.
Zusatzinfo: Nur auszuwählen, falls das Bildformat während der Ausgabe wechseln sollte.
Die nächsten Felder sind Laufzeit und Video-/Audiocodec.


Laufzeit: Die Laufzeit kann in der Regel der Rückseite der BluRay entnommen werden (beim Kleingedruckten, siehe oben Sammel-Bild #2, rote Markierung). Oder man ermittelt die Laufzeit selber über die Anzeige des Abspielgeräts während der Wiedergabe.
Video-/Audiocodec: Mancher Player (z.B. die PS3) zeigt den Namen des Codecs bei der Wiedergabe oben rechts an (hier: AVC).

[Sammel-Bild #3]
Kommen wir zur BD-Kapazität und der Verpackung.


BD-Kapazität: Das herauszufinden, ist immer ein wenig schwierig. Manchmal steht es auf der Rückseite der BluRay-Verpackung, manchmal bei Amazon, manchmal beim Wikipedia-Artikel zum Film (idR unter "Veröffentlichungen"). Wer ein BluRay-Laufwerk für den PC hat, kann die Größe vielleicht auch so ermitteln. Wenn der Eintrag nicht ermittelt werden kann, nichts auswählen.
Verpackung: Hier kann aus einer reichhaltigen Vorschlagsliste ausgewählt werden (z.B. Digibook, Steelbook, Sonderverpackung, etc.). Die normale Amaray ist als "HD Keep Case" auszuwählen.
Als nächstes kommen die Verpackungs-Info und die Features.


Verpackungs-Info: Hier können weitere Vermerke zur Verpackung ausgewählt werden (z.B. "im Schuber").
Features: In diesem Feld wird das ganze enthaltene Bonus-Material aufgelistet. Manchmal findet sich eine Liste (komplett, oder unvollständig) aufgedruckt auf der Rückseite der BluRay:
Am Besten ist es aber, selber die BluRay einzulegen, und das Bonusmaterial herauszuschreiben (optional auch gerne mit der Laufzeit, also "... (8 Minuten)"). Wichtig: Audiokommentare verstecken sich manchmal im Audio-Menü, und stehen nicht im Bonus-Menü. ;) Übersichtlich wird es, wenn ihr einen kleinen Marker vor jede Zeile eurer Liste setzt (wie * oder #).
Es folgen Angaben den Sprachen/Tonspuren und den Untertiteln.


Sprachen/Tonspuren: Hier gibt es mehrere mögliche Quellen. Der erste Anlaufpunkt ist natürlich die Rückseite der BluRay (siehe oben Sammel-Bild #2, gelbgrüne Markierung). Oftmals gibt auch das Abspielgerät diese Information während der Wiedergabe preis (wie die PS3 oben rechts, siehe oben Sammel-Bild #3). Manchmal steht das genaue Audioformat auch beim Abspielen des Films, bei der Auswahl der Sprache dabei. Eingetragen werden die Informationen im Format "Sprache--Format--Kanäle--ExtraInfo"; die Auswahl erfolgt über vorgegebene Auswahllisten, die Bedienung ist eigentlich selbsterklärend.
Untertitel: Am Besten werden die Untertitel aus dem Auswahlmenü der BluRay abgeschrieben, häufig ist auch eine Auflistung auf der Rückseite der BluRay zu finden (siehe oben Sammel-Bild #2, orange Markierung).
Als nächstes werden die Regionen-Codes und Angaben zum Extended Cut abgefragt.


Regionen-Codes: Bei europäischen BluRays steht diese Information immer auf der Rückseite der Verpackung, oder auf der Disk selber. Die Regionen-Codes sind in Form von kleinen Sechsecken angeordnet:
Bei internationalen BluRays steht die Information vielleicht bei Amazon (siehe oben Sammel-Bild #1), oder bei blu-ray.com .
Extended Cut: Einfaches Ja/Nein Feld, ob es sich um den Extended Cut (im Gegensatz zu einer "Kinofassung" zum Beispiel) handelt.
Nun stehen die Angaben zum Directors Cut und zu der Anzahl der Disks an.


Directors Cut: Einfaches Ja/Nein Feld, ob es sich um den Directors Cut (im Gegensatz zu einer "Kinofassung" zum Beispiel) handelt.
Anzahl Disks: Verpackung auf und zählen. ;)
Es folgen weiter Angaben zur DVD-Fassung und zur digitalen Kopie.


Enthält DVD-Fassung: Einfaches Ja/Nein Feld, ob eine DVD-Fassung des Films vorhanden ist.
Enthält digitale Kopie: Einfaches Ja/Nein Feld, ob eine digitale Kopie des Films vorhanden ist, entweder direkt beiliegend oder herunterladbar.
Kommen wir zu den Angaben zur Bonus Disc und zu den Szenen nach dem Abspann.


Enthält Bonus Disc: Einfaches Ja/Nein Feld, ob eine separate Bonus-Disk vorhanden ist.
Szenen nach dem Abspann: Einfaches Ja/Nein Feld, ob nach dem Ende des Films noch mit weiteren Szenen zu rechnen ist.
Jetzt können Angaben zu Interaktiven Features und PiP hinterlegt werden.


Interaktive Features (z.B. Spiele): Einfaches Ja/Nein Feld, ob im Bonusmaterial irgendwelche interaktiven Sachen (Spiele, Quiz, etc.) enthalten ist.
PiP: Unter PiP versteht man das Picture-in-Picture, also das Bild-in-Bild. Gemeint ist, ob parallel zum Hauptfilm ein Bild-in-Bild, ein zweiter Datenstream (z.B. ergänzende Informationen, Videokommentar der Beteiligten, etc.) hinzugeschalten werden kann -> einfaches Ja/Nein Feld.
Dann werden Angaben zu BD-Live benötigt, und ob die Extras in HD vorliegen.


BD-Live: Mit BD-Live ist die Möglichkeit gemeint, dass sich die BluRay über das Abspielgerät mit dem Internet verbinden kann, um dort weitere Informationen/Filme anzuzeigen -> einfaches Ja/Nein Feld.
Extras in HD (teilweise): Ob die Extras teilweise in HD vorliegen, kann selber gegengeprüft werden, manchmal steht es auch auf der Rückseite der BluRay (siehe oben Sammel-Bild #2, pinke Markierung) -> einfaches Ja/Nein Feld.
Ergänzend werden Angaben zum kompletten HD-Umfang der Extras benötigt, sowie zum Wendecover.


Extras in HD (komplett): Ob die Extras komplett in HD vorliegen, kann selber gegengeprüft werden, manchmal steht es auch auf der Rückseite der BluRay -> einfaches Ja/Nein Feld.
Wendecover: Trifft idR nur bei deutschen BluRays zu, und kann selber nachgeschaut werden.
Es folgt der Abschnitt zum Hochladen von Front- und Back-Cover, sowie sonstiger Nachweise.


Front-Cover / Back-Cover: Das Front- und Back-Cover sollten mit einem Scanner eingelesen werden (empfohlener Wert: 300 dpi oder höher). Anschließend die beiden Dateien mit einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B. IrfanView, Paint.NET) zurechtschneiden, und verkleinern (empfohlene Werte: Höhe 500 Pixel; Breite ergibt sich automatisch; DPI: 200 dpi). Das schaut dann ungefähr so aus:
 
Diese beiden Dateien werden dann über "Auswählen" bei Front- und Back-Cover zum Hochladen ausgewählt.
Sonstiger Nachweis: Hier können optional weitere Bilder/Fotos hochgeladen werden.
Kommen wir zu den letzten beiden Feldern, Quelle und Anmerkung.


Quelle: Hier sollten alle genutzten Quellen angegeben werden, z.B. die Internet-Seiten, von denen Informationen abgeschrieben wurden.
Anmerkung: Hier können weitere Texte angegeben werden, z.B. eine Kurzzusammenfassung, der Klappentext (Text auf der Rückseite der BluRay), bei Serien auch unbedingt eine Auflistung der Episoden hinzuschreiben (findet sich idR bei Wikipedia). Auch sonstige, ergänzende Informationen können hier gerne hinterlegt werden.


So, fast fertig. Vom Anfang bis hierher sind jetzt ungefähr 30 Minuten vergangen, sofern man sich seine Quellen im Vorfeld zurechtgelegt hat - gar nicht mal so viel, gell?

Die Daten können nun abgesendet werden. Sie landen aber nicht direkt in der Datenbank, sondern werden erst durch ein Mitglied des Datenbank-Teams geprüft. Ein Klick auf "Einsenden" schickt das Info-Päcken los.


Es erscheint eine entsprechende Meldung ganz oben auf der Seite...


... und die Einsendung taucht als "In Prüfung" auf.


Jetzt muss man ein paar Tage (maximal) warten, und dann zeigt sich eine Änderung in der Übersicht:


Und prompt ist die BluRay durch die Suche auffindbar.


Die Informationen sind auch alle da.


Nun kann man noch einen Kommentar als Danke fürs Einpflegen hinterlassen (das gebietet die Höflichkeit). ;)


Und schon kann die BluRay dem eigenen Datenbestand hinzugefügt werden.


Dann ist man das erste Mitglied, das eine BluRay besitzt... oder wenn jemand anders schneller war, ist man halt Numero Zwo. ;)


Fertig. :)

Und warum soll ich das machen?
Wenn ich alle meine BluRays tatsächlich auch über unsere Seite hier verwalten will, dann muss ich eventuell selber aktiv werden. Vielleicht weil ich bisher der Einzige bin, der eine BluRay besitzt. Vielleicht, weil alle anderen Besitzer zu faul sind. ;P
Aber es lohnt sich. Es ist einfach erfüllend, die ganze Sammlung hier vorzufinden. Und nicht zuletzt... es gibt auch Blu-Coins. Mindestens fünf, wie viel maximal, das verrate ich nicht, das darf jeder selber für sich herausfinden. ;) Eines sei aber angemerkt: je genauer und gewissenhafter ihr arbeitet, desto mehr Coins gibt es. Also nehmt euch die Zeit, es lohnt sich.



So, ich hoffe, meine kleine Anleitung führt zu vielen neuen Einsendungen an das Datenbank-Team (sorry für die Mehrarbeit *unschuldig grins*).

Habt ihr Fragen, Ergänzungen oder Anregungen? Dann gerne her damit, in den Kommentaren.

Ansonsten danke fürs Lesen. :)

Viele Grüße,
der Baschti


Alle Bilder © Baschti




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Als Fan der DC-Comics, vor allem als großer Batman-Fan, war sonnenklar, dass auch die Realverfilmung von Green Lanterns Geschichte Einzug in meine Sammlung halten wird. Gleichzeitig war mir auch bewusst, dass diese Verfilmung bestimmt nicht so gut werden wird wie die Nolan-Batmans - trotzdem bin ich ganz frei von Vorurteilen an den Streifen herangetreten. Wie er sich geschlagen hat, zeigt der Review.


          Erhältlich als Steelbook (siehe auch Fotos am Ende des Artikels), und als Amaray...


          ... sowie als 3D Version.


Story:
Auf der BluRay befinden sich sowohl die Kinofassung als auch der "Extended Cut", wobei sich die beiden Versionen (laut schnittberichte.de) nur sehr marginal unterscheiden, in knapp über 10 Minuten wird mehr Background-Geschichte von Hal Jordan erzählt.
Ansonsten zeigt der Streifen die Berufung des Flieger-Ass Hal Jordan in den universum-weit agierenden Corps der "Green Lantern", sowie seine erste wirklich große Prüfung. Es fällt mir sehr schwer, für diesen Film eine gesamtheitliche "Story"-Bewertung zu vergeben, weil er mich sowohl ganz gut begeistert, aber ebenso auch ein wenig enttäuscht hat. Ich will einen Zwischenweg versuchen...
Mit der Brille des ACTION-FANS betrachtet: Der Film macht richtig Spaß. Er hat eine gute Einleitung, und zeigt uns die Umstände des Aufstiegs von Hal Jordan. Spätestens, wenn er auf dem Planeten OA ankommt, und wir die vielen, vielen Aliens sehen, die alle den grünen Ring tragen, wird dem Zuschauer die Größe und Wichtigkeit des Corps bewußt. Die CGI-Aliens sind gut und glaubhaft animiert, und werden im englischen OT von einigen bekannten Namen gesprochen (Geoffrey Rush spricht Tomar-Re, und Michael Clarke Duncan ist die Stimme von Kilowog). Aber auch die "realen" Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, Temuera Morrison als Abin Sur weiß zu gefallen, und Mark Strong als Sinestro ist einfach nur grandios. Überzeugen können auch die "Konstrukte", die Hal Jordan mithilfe seines Ringes erstellt, hier haben sich die Macher einiges einfallen lassen. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Was für ein riesiger, fetter Oberfiesling - der Finalkampf ist das absolute Highlight des Films, und Hal Jordan zeigt's ihm mal so richtig. ;) Nach knapp zwei Stunden ist der Film dann vorbei, und hinterlässt einen guten ACTION-Eindruck: 4 von 5 Punkten.
Mit der Brille des COMIC-FANS betrachtet: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Klar, den Charakter "Green Lantern" kennen hier in Deutschland, abseits der Comic-Fans, nur wenige Leute. So muss die Einführung der Guardians, von OA und der gesamten Hintergrundgeschichte inklusive grüner und gelber Energie schnell erfolgen - was aber noch ganz gut gelingt. Bei der Fokussierung auf die Mitglieder des Corps gilt Qualität vor Quantität. Anstatt die vielen bekannten anderen Green Lanterns großflächig - und eventuell schlecht - zum Leben zu erwecken, werden nur wenige auserwählt. Abin Sur ist sehr gut dargestellt, und wie oben schon der ACTION-Fan bemerkte, Sinestro ist einfach hammerhaft-saumäßig gut von Mark Strong porträtiert. Kilowog darf natürlich nicht fehlen, und Gott sei Dank ist auch Tomar-Re mit von der Partie. Diese vier Green Lanterns werden besonders hervorgehoben, und sowohl optisch als auch inhaltlich mit Leben gefüllt - und das ist sehr gut gelungen. Der geneigte Green Lantern Fan weiß hier nur zu entgegnen: ich hätte gerne mehr bekannte Gesichter gesehen. ;) Und mehr Konstrukte hättes es auch sein dürfen, in den Comics "denkt" sich Hal Jordan andauern coole Sachen aus, die sein Ring dann "realisiert". Klar, so ein Film-Budget ist nicht endlos, daher galt es auch hier zu rationalisieren. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Parallax zeigt sich hier im Film deutlich anderst als in der Comic-Historie, jedoch fand ich den Twist im Film, wie die Herkunft von Parallax erklärt wird, auch charmant. Das Finale ist wirklich bombig und, auch für den COMIC-Fan, das Highlight des Films. Obacht: die Wandlung Sinestros - ein unweigerliches Ereignis im Green Lantern Universum - findet während der Endcredits statt... und macht Hoffnung auf einen weiteren Green Lantern Film. Im Gegensatz zum ACTION-Fan bleibt der COMIC-Fan etwas ernüchterter zurück. Die Darstellung von Hal Jordan passt nicht 100%ig zum Bild aus den Comics, und ist Ryan Reynolds wirklich die beste Wahl gewesen (er war bereits als "Deadpool" bei den X-Men zu sehen)? Er macht einen guten Job, wenn's ernst wird, und wirkt leicht lächerlich, wenn's eher "lustiger" und "lockerer" sein sollte. Auch die Wandlung von Sinestro, obwohl vom Fan dringlich herbeigesehnt, macht aus erzählerischer Sicht keinen Sinn: hat nicht Hal Jordan soeben gezeigt, dass mit der grünen Energie und ein wenig Finesse auch ein Gegner in der Dimension von Parallax besiegt werden kann? Sollte das nicht Sinestros Glauben an die Green Lantern bestärken, anstatt ihn komplett zur anderen Farbe zu treiben? Der Hauptgrund aber, warum der COMIC-Fan nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben kann: er ist schlicht und einfach von grandiosen Comic-Verfilmungen verwöhnt. Die Nolan-Batmans, die Watchmen, die Iron Man Filme haben das Bild der qualitativ und inhaltlich hochwertigen Comic-Verfilmungen geschaffen, gegen das jede neue Verfilmung antreten muss - und im Vergleich zu den genannten kann dieser Green Lantern leider nicht mithalten, zu wenig beeindruckt bleibt der COMIC-FAN zurück.
ACTION-Fan und COMIC-Fan setzen sich jetzt wieder zusammen, und vergeben gemeinschaftlich vier von fünf Punkten, mit der Einschränkung, dass Comic-Fans nur eine knappe vier erwarten können.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Versionen, Kinosfassung und Extended Cut, verfügen über eine englische und deutsche Tonspur, wobei die englische immer in DTS HD-MA 5.1 vorliegt, und die deutsche leider nur in Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind hörbar, der englische O-Ton hat deutlich mehr Ompf, sowohl in den Höhen als auch in den Bässen. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich schwacher; der Surround-Klang ist aber bei beiden Spuren absolut OK. Nettes Detail der deutschen Tonspur: die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt (allesamt "bekannte" Stimmen), und auch die Übersetzung ist nicht schlecht. Einen tontechnisches Bonus gibt es zudem noch bei der Kinofassung: es liegt eine Tonspur mit einer Audiodeskription für blinde Zuschauer vor, leider nur in Englisch mit Dolby Digital 5.1, aber trotzdem sehr löblich.
Der englische Ton bekommt 4.5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5 Punkten. Die Audiodeskription hebt den Schnitt dann noch ein wenig an. ;)
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchweg sehr gut, scharf und kontrastreich unter allen Bedingungen. Auch bei schnellen Szenen leidet die Bildqualität nicht. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Nach Sherlock Holmes und Watchmen habe ich mir bei Green Lantern zum dritten Mal den "Maximum Movie Mode" angeschaut, den Warner auf einigen wenigen Discs anbietet. Wie schon die ersten beiden Male ist diese Nutzung des Mediums BluRay herausragend umgesetzt (obwohl bei den ersten beiden ein wenig besser gemacht). Im Grunde genommen ist es ein Bild-in-Bild-Kommentar, mit eingeblendeten Fotos, Storyboards, Interviews, Behind-the-scenes, sowie mit der Möglichkeit, für bestimmte Bonus-Segmente aus dem Hauptfilm auszuscheren. Ich muss schon sagen, dass sich der "Maximum Movie Mode", sofern vorhanden, für mich zu einem Must-See-Feature entwickelt. Da lohnt es sich direkt, den Film ein zweites Mal anzugucken, mit dem MMM aktiviert, einfach weil hier so viele Bonus-Infos übermittelt werden - den Bonus-Fan freut's tierisch! Doch hier ist noch nicht Schluss. Die Bonus-Thema-Vertiefungs-Filmchen ("Focus Points"), die während des MMM angesteuert werden können, sind auch einzeln aufrufbar und bieten einen Laufzeit von 47 Minuten. Zwei weitere Features (zum Comic und über Ryan Reynolds) laufen 29 Minuten, und für 7 Minuten gibt es noch Deleted Scenes. Das i-Tüpfelchen ist dann ein 9minütiger interaktiver Comic von "Justice League #1" - das macht Lust auf Comic-Lesen! Sämtliches Bonus-Material liegt ausnahmslos in HD vor, ist ansprechend präsentiert, und inhaltlich interessant. Ohne den MMM wären es 4.5 von 5 Punkten gewesen, aber der MMM lupft diese BluRay auf die Topnote.
Punkte: 5/5

Fazit:
Die Realverfilmung der Green Lantern Geschichte bietet super Unterhaltung für einen Heimkino-Abend. Die Story ist nicht schlecht, Ton und Bild knapp vor perfekt (auch wenn eine deutsche HD-Spur noch besser gewesen wäre). Die Extras sind schlicht herausragend. Einziger Nachteil: Comic-Fans dürften von der Realisierung enttäuscht sein, und in ihrer Verbitterung den ganzen Film verreissen. Das wäre aber nicht fair, bietet der Streifen doch einen guten Zugang zum Green Lantern Universum, auch für Uneingeweihte. Und trotz der einen oder anderen Ungereihmtheit wird sich der Comic-Fan an Kilowogs "Poozer!" erfreuen, oder an dem Auftritt von Amanda Waller (-> siehe Wikipedia), oder an der dicken grünen Faust, mit der Hal Jordan um sich schlägt - eines seiner Markenzeichen aus den Comics. Mehr von dem, und auch die Comic-Fans wären enthusiastisch gewesen. ;)

Hinweis:
Weiterer Lesestoff rund um Comics gibt's im Blog von "meine wenigkeit" - viel Spaß! :)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


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Auf Pina bin ich durch einige positive Stimmen aufmerksam geworden. Normalerweise bin ich kein Fan von Tanzfilmen oder Musical-Darbietungen auf DVD oder BluRay. Sollte es bei Pina etwa anderst sein? Das zeigt der Review der 2D-Version des Dokumentarfilms.



     Erhältlich als "normale" Edition (2D- und 3D-BluRay), sowie als Deluxe Edition mit zusätzlicher 3D-Bonus-Disc.


Story:
Wim Wenders, der bekannte Regisseur und Produzent, war über mehrere Jahre bemüht, einen Dokumentarfilm über die Tanzchoreografin Pina Bausch und ihr Ensemble am Tanztheater in Wuppertal zu produzieren. Er war sich über die Umsetzung jahrelang unsicher, bis er vom "neuen" Medium 3D überzeugt wurde. Seine Idee: Die Zuschauer sollten sich mitten zwischen die Tänzer hinein versetzt fühlen.
Für September 2009 wurde der Beginn der Dreharbeiten angesetzt. Am 30. Juni 2009 jedoch verstarb Pina Bausch überaschend. Ermutigt durch viele Personen aus Pinas Umfeld nahm er die Dreharbeiten trotzdem in Angriff.
Wenders rückt Ausschnitte aus vier von Pinas Stücken in den Mittelpunkt seines Dokumentarfilms: "Le sacre du printemps", "Café Müller", "Kontakthof" und "Vollmond". Unterteilt werden die Stücke durch gesprochene Kommentare der Mitglieder des Ensembles, sowie durch Solo-Darstellung einzelner Mitglieder. Wohingegen die großen Stücke im Theater dargeboten werden, ist bei den kleinen Einschüben ein Steinbruch, ein Glashaus oder eine Verkehrsinsel die Bühne.
2011 wurde der Film veröffentlicht, und wurde im selben Jahr mit dem Deutschen Filmpreis für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Auch war der Film 2012 für den Oscar der Besten Dokumentation nominiert.
Soviel zu den Fakten - doch wie ist die Doku bei mir angekommen? Nuuuuuun ja... Ich will's mal so sagen: Ich hab net verstanden, was uns die Künstlerin und ihre Tänzer sagen wollen - bei keiner der Darbietungen! Fehlt mir ein Gen? Bin ich zu blöd? Gehe ich zu wenig ins Theater? Keine Ahnung. Das Resultat ist genau das Gleiche: Die Darbietungen wirken befremdlich, irritierend, merkwürdig, belanglos, sinnfrei.
Wenn schon das "was" nicht gelungen ist, kann dann die Doku überhaupt punkten? Ja, mit dem "wie". Wie die Darstellungen dargeboten werden, ist atemberaubend und sehr unterhaltsam. Das Ensemble tanzt sich die Seele aus dem Leib ("Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren."), und wirklich jedes Mitglied der Truppe strahlt eine beeindruckende Präsenz und ein erstaunliches Können aus. Das trifft sowohl auf die Hauptstücke, aber ebenso auf die Solos zu. Auch die Art und Weise, in der die Doku inszeniert wird, ist Wim Wenders sehr gut gelungen.
"Pina" bleibt bei mir mit gemischten Erinnerungen zurück. Mehr als 3 Punkte werden es nicht - womit ich die Doku aber nicht deklassieren möchte. Stattdessen möchte ich jeden Interessierten ermuntern, sich selber ein Bild zu machen.
Punkte: 3/5

Ton:
Während der gesamten Laufzeit von 105 Minuten weiß der Ton sehr zu gefallen. Surround-Effekte werden gezielt eingesetzt, ansonsten ertönt die musikalische Begleitung wunderbar aus allen Richtungen und taucht den Zuschauer hinein in die Darstellung. Manche der Melodien wirken ähnlich radikal wie die Darstellungen des Ensembles, im Großen und Ganzen gestaltet sich die tonale Begleitung aber eher angenehm, sei es durch die Musik der 20er Jahre oder durch jazzige Töne. Klanglich wirkt die Tonspur in DTS-HD MA 5.1 vollmundig, in allen Tonlagen. Ein kristallklares Hörvergnügen.
Punkte: 4,5/5

Bild:

Das Bild ist durchweg von ausgezeichneter Qualität, selbst in den vielen dunkel/hell Passagen kann das Bild punkten. Ein Filmkorn war selten wahrzunehmen, störte aber nie. Die Szenen im Freien überzeugen durch hohe Detailwiedergabe und kräftige Farben. Das 16:9 Vollbild tut ihr übriges, um den visuellen Genuss zu maximieren. Noch ein Tipp zu "Kontakthof": hier ganz genau hinschauen - die Bildkomposition ist beeindruckend!
Punkte: 5/5

Extras:
Als Bonusmaterial gibt es einen Audiokommentar von Wim Wenders, sowie ein 8minütiges, unkommentiertes Behind-The-Scenes. Ein wenig mehr wäre schon nett gewesen.
Punkte: 1,5/5

Fazit:
Der Dokumentarfilm wird der Arbeit der verstorbenen Pina Bausch mehr als gerecht. Sie muss ein äußert begabter, passionierter, intelligenter Mensch gewesen sein - zu hoch für nen einfachen Bauer wie mich. ;P Daher sind ihre Theater-Darbietungen, ihre Choreografien bei mir nicht wirklich auf fruchtbaren Boden gefallen. Die tänzerischen Qualitäten und die Machart der Doku können trotzdem überzeugen. Hinzu kommt ein perfektes Bild, sowie ein fast perfekter Ton. Das dünne Bonusmaterial verhagelt schließlich die Gesamtbilanz.
Wer Interesse hat, und das Equipment besitzt, sollte zur 3D-Deluxe-Version greifen. Hier gibt es, laut Datenbank, massig mehr Bonus-Material auf einer zweiten 3D-BluRay.

Kaufpreis:
nur ausgeliehen



Der Disney-Realfilm Verwünscht steht bereits als DVD in meinem Regal. Angesicht der kommenden Flut an Disney-BluRay-Veröffentlichungen fragte ich mich aber: lohnt sich vielleicht auch bei Verwünscht das Upgrade zur blauen Scheibe? Immerhin gibt es diese schon zu kaufen... Also fluchs die Bluray beim nächsten Videotheken-Besuch mitgenommen. Wie sich das Scheibchen geschlagen hat, zeigt natürlich der Review.





Story:
Disney-Filme parodieren kann jeder - Dreamworks hat es im ersten Shrek-Film eindrucksvoll bewiesen. Aber wie heisst es so schön: Wenn du willst, das was richtig gemacht wird, musst du es selber machen! So wagt sich Disney an das Undenkbare: man bedient sich bei den vielen stereotypen Figuren und den vielen ikonischen Momente aus der eigenen, jahrzehntealten Historie, und vermischt das alles zu einem neuen Feel-Good-Film. Dabei spielen lediglich die ersten Minuten, und ein paar Minuten zum Schluss in der Zeichentrickwelt, der Hauptteil dazwischen spielt im echten Leben.
Und, is gut geworden? Yep! Mit Hingabe zum Detail haben sich Produzenten und Regisseur die Disney-Klassiker vorgenommen, und mit viel Liebe und Fachwissen aus den besten Momenten etwas komplett Neues erschaffen, dass trotzdem auch vor eigenen Ideen nur so strotzt (und nebenbei auch jede Menge Easter-Eggs für den erfahrenen Disney-Fan bietet; hierfür gibt es sogar eine eigene Wikipedia-Seite ).
So bietet der Film Unterhaltung für Groß und Klein, wenn das naive Prinzesschen-in-spe Giselle von der bösen SchwiegerStiefmutter-in-spe-Strich-Königin-Strich-Hexe mithilfe eines magischen Brunnens aus ihrer Zeichentrickwelt heraus direkt ins reale New York katapultiert wird. Der treuselig-ultra-naive Prinz reist samt Streifenhörnchen (sprechend in der Zeichentrickwelt, quietschend in der Realwelt) zur Rettung hinterher. Und zu guter Letzt darf die böse Chefin selber auch noch mit ihren magischen Kräften durch New York wirbeln.
Kids werden von dem Film sehr angetan sein, die Story ist nett in bunten Bildern erzählt, vor allem Mädchen werden an der Prinzessin-Story gefallen finden. Auch den Ladies wird der Film gefallen, mit seiner ach-so-tollen Lovestory zwischen naivem Mädel, das an die wahre, ewige Liebe und "true love's kiss" glaubt, und dem engagierten Single-Vater (Patrick Dempsey = McDreamy ; noch Fragen?). Da bleiben nur die Männer übrig, können die auch etwas mit dem Film anfangen? Eher nicht - sie sind einfach nicht als Zielgruppe im Visier. Dennoch kann man auch als Mann Gefallen an dem Film finden, aber nur als Disney-Fan. ;) So gibt es viele schöne Disney-Momente zu bestaunen, und die Lieder (samt zugehöriger Tanz-Choreografie) spielen alle auf dem Niveau von "Mary Poppins". Somit ist "Verwünscht" heute schon - fast - ein zukünftiger Klassiker.
Punkte: 4/5

Ton:
Der englische Ton liegt im Lossless-Format vor (Dolby TrueHD 5.1), die deutsche Spur steht als DTS 5.1 zum Abruf bereit. Beide Tonspuren klingen sehr ordentlich, wobei die deutsche Synchro immer einen Tick schlechter klingt, sei es bei der Surround-Abmischung oder beim Volumen. Gute Unterhaltung ist aber bei beiden Spuren garantiert. Vor allem die Songs im O-Ton haben es mir angetan: Top-Klang, kristallklar. Nett ist, dass auch die Songtexte in der deutschen Spur übersetzt wurden, allerdings ist hier der Gesang stellenweise nicht ganz so klar zu verstehen wie im O-Ton. Der englische O-Ton bekommt sofort 5 von 5 Punkten, beim deutschen Ton reicht es zu sehr guten 4 von 5 Punkten.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Bildtechnisch gibt es nur wenig Kritikpunkte. Der Hauptteil des Films, der Realfilm, hat eine sehr gute Qualität. Auch in schnellen oder dunklen Passagen kann das Bild punkten, nur ganz selten ist mir ein Halo-Effekt aufgefallen. Das Bildformat liegt bei 2.35:1 , also mit einem kleinen schwarzen Streifen oben und unten auf einem typischen 16:9-Vollbild-TV. Normalerweise ist mir das Bildformat egal - hier bei "Verwünscht" fällt aber ein Detail unschön ins Auge: Zu Beginn des Films (und am Ende), wenn die Zeichentrickwelt gezeigt wird, gibt es noch zusätzliche schwarze Balken links und rechts. Wie bitte? Muss das sein? Ich fühl mich dabei wie bei einer TV-Austrahlung bei "Das Vierte". Es schaut so aus, als ob das Ausgangsmaterial für die Zeichentrick-Szenen als 16:9 Vollbild erzeugt wurde (1.77:1), dann aber aufgrund des 2.35:1-Formats des Realfilms herunter-verkleinert wurde. Blöd gemacht. Trotz des schwarzen Rahmens außen herum bieten die Zeichentrick-Szenen selbst ein gutes Bild, und die Animationen sind schön gemacht.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die BluRay bietet auf den ersten Blick Einiges an Bonusmaterial. So gibt es die "D-Files", hier wird der Film immer mal wieder kurz angehalten, und es müssen Disney-Fragen unter Zeitdruck beantwortet werden (z.B. "Welche Prinzessin wird von ihrem Prinzen, ebenso wie Giselle, zuerst beim Singen gehört, und dann erst gesehen?" -> Anwort: Schneewittchen). Bei einer korrekten Antwort wird ein kurzes erklärendes Filmchen eingespielt. Dieser interaktive Spiel-/Film-Modus ist ganz interessant, allerdings ist die Zeit knapp bemessen, was das Spiel für die Kleinen ganz schön schwer macht. Noch ein kleiner Nachteil: die kurzen, eingespielten Filmchen sind sehr interessant und erzählen ein bisschen was zur Entstehung des Films - leider sind sie nicht außerhalb der "D-Files" separat aufrufbar, schade. Als weiteres Bonusmaterial finden sich drei Features, die einen Blick hinter die Kulissen werfen (18 Minuten), entfernte Szenen (8 Minuten), verpatzte Szenen (2 Minuten), ein Filmchen über Pip das Streifenhörnchen (eher was für die Kids, 6 Minuten) und ein Musikvideo.
Das Gros des Bonusmaterials versteckt sich bei den "D-Files", leider ist kein direktes Abspielen aller Clips möglich. Das restliche Material schrumpft dann quantitativ schnell zusammen, da ist es nur ein schwacher Trost, dass das komplette Bonusmaterial in HD vorliegt.
Punkte: 3/5

Fazit:
Storytechnisch ein sehr guter, wenn auch kein herausragender Disney-Film, weiß der Streifen trotzdem zu gefallen, und glänzt an einigen Stellen geradezu - vor allem die Lieder seien nochmals löblich erwähnt. Bild und Ton sind, mit leichten Mängeln, von sehr guter Qualität, beim Bonus-Material hätte es gerne mehr sein dürfen.
Vorerst werde ich bei der DVD bleiben, aber vielleicht schlage ich einfach irgendwann zu, wenn die BluRay in einer Aktion auftaucht. Für Nicht-Besitzer und Disney-Fans kann ich nur empfehlen: direkt zur BluRay greifen, es lohnt sich!

Kaufpreis:
nur ausgeliehen




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Heute in der Mittagspause hat sie mich gepackt:

Die Kauflust

Wie alles anfing? Am heutigen Tag ist der vierte Teil der Underworld-Reihe veröffentlich worden, unter anderem als limitiertes Steelbook Saturn-Exklusive. Würde im Regal bestimmt gut ausschauen... OK, die 3D-Version wäre auch dabei, die ich mangels Equipment nicht abspielen könnte - bin sowieso kein 3D-Fan, wäre daher unrelevant. Aber man könnte sich dieses Steelbook durchaus mal anschauen... tut ja keinem weh...

Ich bin im Folgenden auf unser aller liebsten blauen Seite ein wenig herumgesurft, durch die Filmbeschreibungen, durchs Forum, auf der Suche nach weiteren Informationen. Und bin prompt auf vier interessante Themen im Forumsbereich gestoßen:
Und da war sie auf einmal, die Kauflust. Ich bin durch alle vier Listen durch, hab mir vorzu einen Wunschzettel geschrieben, diesen im Anschluss aber nochmals ausgedünnt. Ein kurzer Blick auf die Kandidaten, die es nicht geschafft haben:
  • Steelbook von "Super 8" (von Amazon) -> eigentlich noch nichts über den Film gehört ausser dem Teaser -> der wird erstmal ausgeliehen
  • Steelbook von "Attack the Block" (von Amazon) -> dito, nur einen Trailer gesehen -> erstmal aus der Videothek holen
  • Steelbook mit 3D-BluRay von "Priest" (von Saturn) -> die Reviews waren bisher gemischt -> sollte ich vorher auch lieber mal ausleihen
  • Steelbook mit 3D-BluRay von "Underworld: Awakening" (von Saturn) -> der eigentliche Ursprung der gesamten Recherche, jedoch versuche ich mich selber zu überzeugen, dass die Amaray (ohne 3D) ausreichen dürfte
Und so sah dann der Wunschzettel aus,
----> für Saturn:
  • eventuell doch das Steelbook zu "Underworld: Awakening" (ach, du dumme Schweinehündin...), oder wie geplant das Amaray? Preislich würde ich bei der Amaray für unter 15 Euro, beim Steelbook für unter 20 Euro schwach werden.
vs.

----> für MediaMarkt:
  • eventuell das 3D-Steelbook zu "Transformers 3" -> nur die 3D-Versionen (Amaray und Steelbook) haben nämlich Bonus-Material mit an Bord! Für 25 Euronen würde ich zuschlagen.

Hinzu kamen noch drei Filmchen, wo ich abseits von Amazon Preise checken wollte - vielleicht lässt sich ja ein lokales Schnäppchen ergattern? Zusätzlich hinzugekommen, für beide Märkte, sind:
  • Steelbook zu Kill Bill 1+2, im Coverdesign "gelb" (Coverdesign "schwarz" hab ich schon - ich will die beiden nebeneinander stellen, auch wenn ich die Filme dann doppelt habe). Für 15 Euro wäre sie mein.
  • Amaray zu "Die Unglaublichen" (der letzte Pixar-Film, der in meiner Sammlung fehlt), bei weniger als 15 Euro würde sie sofort den Besitzer wechseln.
  • Mediabook zu "Super" (auf vielfältige, heisse Empfehlung verschiedener Blog-Kollegen, hauptsächlich von "cpu lord"), wenn das Book für 15 Euro im Regal liegt, wird es sofort mitgenommen.

Dann wäre die Liste komplett! Direkt nach dem Feierabend, auf in die Stuttgarter Innenstadt. Zuerst führte mich mein Weg zum MediaMarkt.

Der rote Markt - ich seh gleich rot?

Einmal durch die Regale geschlendert, nur zum Aufwärmen, bei der Aktionsware vorbeigeschaut, die Regale mit den DVD-Serien grob überflogen, und dann rein ins Getümmel. Wunschzettel gezückt und losgesucht.
  • Amaray zu "Underworld", nur interessehalber -> 17 Euro -> für den Preis auf keinen Fall
  • Steelbook von "Transformers 3" -> nicht gefunden, dafür die 3D-Amaray für 30 Euro entdeckt (Vergleich mit Amazon: 26 Euro) -> hahaha, nenene
  • Steelbook zu "Kill Bill" -> nicht gefunden
  • Amaray zu "Die Unglaublichen" -> nicht gefunden
  • Mediabook zu "Super" -> nicht gefunden -> is nicht schlimm, das wollte ich sowieso im Saturn holen
Klasse, super, gleich ne Nullrunde hingelegt. Mit gedämpfter Stimmung aus dem roten Markt herausgestapft, und die Königstraße hinuntergelaufen. Bei der Börse abgebogen, und rein in den Saturn.

Der blaue Markt - alle blau hier, oder was?

Gleiches Aufwärmprogramm wie schon im MediaMarkt. Erstmal einen Überblick gewinnen, bei der Aktionsware vorbeischlendern, bei den Musik-DVDs gucken, und dann zu Tisch bitte! Zur Erinnerung nochmal auf meinen Wunschzettel geschielt, und dann ab zu den blauen Scheiben.
  • Amaray und 3D-Steelbook zu "Underworld" direkt vor den blauen Scheiben entdeckt, die Amaray für 13 Euro und das Steelbook für 20 Euro -> ich besiege die fiese Schweinehündin, und greife zur Amaray, die ich auch nicht mehr weglege -> erster Erfolg!
  • "Transformers 3" -> trotzdem mal bei den 3D-BluRays unter "T" geschaut, und prompt die 3D-Amaray entdeckt... für 35 Euro (zur Erinnerung: bei Amazon für 26 Euro) -> hahaaaaaaaaaaahaaaaaaaaaaa, neneeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeee
  • Steelbook zu "Kill Bill" -> gesehen für 20 Euro -> nein danke
  • Amaray zu "Die Unglaublichen" -> nicht gefunden
  • Mediabook zu "Super" -> nicht gefunden -> leicht frustriert bei einem netten blauen Mädel nachgefragt, sie tippert "Super" in ihren PC, erhält geschätzte 50.000 Ergebnisse - sie weiß aber genau, welchen Film und welches Mediabook ich meine (Respekt!), und gibt mir zielsicher Auskunft: Ist aktuell nicht hier, müsste bestellt werden, kommt dann auf 22 Euro -> ich winke dankbar ab, nicht für den Preis (Vergleich mit Amazon: 16 Euro)
Dann bin ich direkt grummelig zur Kasse gestapft, und hab mein einzige Erwerbung schwermütig eingepackt, jedoch mit ein wenig Stolz, dieses Mal dem Schweinehund nicht nachgegeben zu haben.
Tja, die Kauflust... da wäre ich heute bereit gewesen, bis zu 90 Euro in meinen lokalen Märkten vor Ort liegen zu lassen... geworden sind es nur 13 Euro.

Doch das ist ein Trend, den ich schon seit Längerem rund um "meinen" MediaMarkt und Saturn beobachte. Schnäppchen vor Ort? Lassen sich, abseits von Aktionen, schier nicht finden. Amazon ist bei "normalen" Preisen, Aktionen der lokalen Märkte ausgenommen, einfach immer besser - meiner jüngsten Erfahrung nach.

Epilog

Und was bedeutet das jetzt für meinen Wunschzettel? Zweierlei:

1) Schaltung eines Preisalarms hier auf unserer blauen Seite für jede gesuchte BluRay (sofern nicht bereits vorhanden)
2) Erstellen einer täglich laufenden eBay-Suche für jede gewünschte BluRay, um den Gebraucht-Markt im Auge zu behalten (sofern nicht bereits vorhanden)

Zudem werde ich vom 3D-Steelbook von "Transformers 3" Abstand nehmen, und mich auf die Amaray konzentrieren. Ich... will... Bonus-Material! ;)


"Underworld: Awakening" wird demnächst angeschaut - der Review folgt hier im Blog, wie immer.

Eventuell sollte ich "Kill Bill" und "Super" doch bei Amazon bestellen, trotz der 5 Euro Versandkostenpauschale für FSK18-Titel? Habe diese Preispolitik bisher immer umschiffen können... vielleicht gibt es auch hier ein erstes Mal? Dann wären es insgesamt "nur" 2.50 Euro Aufschlag pro Filmchen... hmmmm... ich grübel mal drüber nach...

Und einfach weil es so unglaublich ist, hier nochmal das persönliche Highlight des Tages: das nette und kompetente Mädel im Saturn - damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. :D


Habt ihr noch Geschichten auf Lager? Würde mich über eure persönlichen Erfahrungen in blau und rot sehr freuen. :)


Viele Grüße,
der Baschti

# # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # #

Nachtrag

Dank dem Tipp von Masterbiji, der mich zu Media-Dealer geschickt hat, konnte ich jetzt das Steelbook von "Kill Bill" und das Mediabook von "Super" für insgesamt 32.62 Euro erwerben (siehe auch Kommentare unten).

Happy End für die Kauflust. :D

Wünsche noch ein schönes Wochenende,
der Baschti





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Seit dem ersten Trailer war ich ein eingeschworener Fan von Pakt der Wölfe, was sich nach dem damaligen Kinobesuch nur verstärkte. So war auch der Kauf der DVD eine Selbstverständlichkeit. Lange Zeit war ich damit zufrieden...
Der Film schaffte es, als Erster (!) auf meine den-will-ich-in-blau-haben - Liste zu kommen (hier nachzulesen: Da will man mal Geld ausgeben ). Keine vier Monate nach meinem Blog-Beitrag wurden meine Gebete erhört - im November 2011 erschien Pakt der Wölfe auf BluRay, und ich habe sofort zugeschlagen. Lohnt sich das Upgrade von der DVD? Das klärt natürlich der Review.



Story:
Nein, "Pakt der Wölfe" ist kein akurater Historienfilm. Jeder Zuschauer, der dies erwartet, wird schon innerhalb der ersten paar Minuten verächtlich schnauben. Und dann vom Lästern nicht mehr wegkommen. Sagen wir es klipp und klar: "Pakt der Wölfe" ist ein Fantasy-Streifen, mit starken, sehr starken Wurzeln im Frankreich des 18. Jahrhunderts. Die "fantastischen" Elemente des Films werden eingebettet in damalige politischer Verhältnisse (Aufklärung gegen Glaube, König gegen Kirche), die bergige Landschaft Südfrankreichs (das Gévaudan) und die historische belegte "Bestie", die über einen Zeitraum von einigen Jahren weit über 100 Menschen tötete. Je weiter wir uns vom Dreigestirn Politik-Landschaft-Historie entfernen, um so Fantasy-lastiger werden die Elemente. Die Kleidung und Waffen schweifen nur unwesentlich ab, beim Kampfstil der Action-Sequenzen dürfte es deutlich heftiger zugehen wie zur damaligen Zeit. Vollends im Grenzbereich des Möglichen befinden wir uns, wenn es um die Bestie selber geht - woher kommt sie? Warum tut sie diese schrecklichen Taten?
Genau diese Fragen stellen sich Grégoire de Fronsac und Mani, zwei Männer, die der König in das Gévaudan entsendet, um die Bestie zu erlegen. Denn es gehen Gerüchte um, die Bestie wäre die Rache Gottes für das frevelhafte, weil ungläubige Leben des Königs. Aus einem kleinen Buschfeuer darf kein Flächenbrand werden, der ganz Frankreich verschlingt - die Bestie, und mit ihr die Gerüchte, müssen beseitigt werden! Auf dieser erzählerischen Basis entwickelt sich in 2:23 Stunden ein athmosphärisch dichter Fantasy-Thriller, mit viel Action-Anteil, einer intelligenten und spannenden Geschichte, und eine kleine Love-Story hat auch noch ihren wichtigen Platz gefunden. Die Schauspieler agieren sehr überzeugend, die Kulissen sind beeindruckend, die Außenaufnahmen beachtlich. Die ganz großen Gefühle kommen auch nicht zu kurz: Verrat, Tod, Liebe, Rache, Errettung werden gut verteilt und lassen den Film auf ein fulminantes Finale hinauslaufen. Der Director's Cut, der neben der Kinofassung ebenfalls angewählt werden kann, läuft nochmals 7 Minuten länger, und baut die Hintergrundgeschichte in zwei weiteren Szenen (nur mit französischem Ton) aus.
Wer den Film als das sieht, was er ist, nämlich ein Fantasy-Streifen, und zwar ein französischer (!), der wird richtig viel Spaß haben - Bestnote.
Punkte: 5/5

Ton:
Tontechnisch wirft sich die BluRay richtig in Schale. Drei Spuren sind vorhanden, der französische O-Ton sowie die deutsche und englische Synchro, und alle drei glänzen in schickem DTS-HD 5.1 MA. Hört man sich die erste Viertelstunde in allen drei Tonspuren an, so klingt die französische am Besten, druckvollsten, mit dem breitesten Spektrum. Mit ein wenig Abstand folgt dann die deutsche und die englische Tonspur gleichauf, die zwar dieselbe sehr gute Surround-Abmischung vorweisen können, aber ein klein wenig schlechter klingen.
Das klingt nach einem nicht-ganz-perfekten Start für die deutsche Tonspur. Als Verfechter des O-Tons, aber aufgrund fehlender tiefergehender Französisch-Kenntnisse, bin ich dem deutschen Ton gefolgt. Im Laufe des Films fällt "das Quäntchen schlechter" nicht ins Gewicht, die deutsche Spur hinterlässt einen wunderbaren Eindruck. Der Surround-Sound wird sehr gut eingesetzt, die Effekte erklingen glasklar, und die Musik hat das volle Lossless-Spektrum zur Verfügung. Dass es eben ein bissl besser geht, zeigt sich immer dann, wenn man schnell zum französischen O-Ton rumhüpft. Die englische Spur verliert im Laufe des Films an Sympathien, von der Qualität her scheint sie gegenüber der deutschen ein wenig nachzulassen, besonders wenn es um die Abmischung Dialog/Effekte/Musik geht. Zudem ist die englische Synchronisation nicht besonders gelungen, die Texte werden zu schnell und schloderig heruntergenudelt, und von lippensynchron kann fast nie die Rede sein - ein ungewohntes Bild für den verwöhnten deutschen Zuschauer.
Im direkten Vergleich mit der DVD ist der deutsche Ton eine Offenbarung. Selbst der DTS-Ton der DVD klingt sehr front-, ja sogar center-lastig. Gott sei Dank wurde nicht nur der O-Ton, sondern auch die beiden Synchros neu abgemischt! Solches Engagement wird belohnt, 5 von 5 Punkten für die französische Tonspur, 4.5 von 5 Punkten für die deutsche Tonspur (die englische lasse ich nicht in die Bewertung einfließen, ist sie doch eher ein nice-to-have). Macht im Schnitt 4.75 von 5 Punkten - das runde ich auf, als Dankeschön für die komplett neue Abmischung.
Punkte: 5/5

Bild:
Dieser Streifen ist ein einziges, riesengroßes Fettnäpfchen, wenn es um die Bildqualität geht: direkt zu Beginn dichter Regen, später Schneefall, dann viele dunkle Szenen, teilweise in schwarzen Höhlen, mit Fackelbeleuchtung, harten Kontrasten, dann die Kampfszenen mit ihren schnellen Bewegungen. Und soll ich euch was sagen? Nix. Keine Probleme. Fettnäpfchen mit einem großen Schritt übersprungen. Das Bild ist wahnsinnig gut, glasklar und detailreich in allen Lagen, selbst in den kritischen Regen- und Schnee-Szenen. Auch die vielen dunklen Passagen werden sehr gut gemeistert. An einer Stelle, vor einem unruhigen Hintergrund (Wald) tritt ein Halo unschön in Erscheinung, aber ansonsten gibt es an dem Bild nichts auszusetzen. Im direkten Vergleich zur DVD wirken die Farben etwas knalliger - wäre mir ohne den Quervergleich aber gar nicht aufgefallen. Ein astreines Bild ohne Fehler, da reichte es fast bis zur Bestnote.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Die schlechte Nachricht zuerst: das Bonusmaterial der Doppel-DVD wurde komplett übernommen, es befindet sich leider kein neues HD-Material auf der BluRay.
Und das waren sie schon, die bad news. Die gute Nachricht: das Bonusmaterial wurde komplett übernommen! Das bedeutet: zwei Mal Audiokommentar (französisch mit deutschen Untertitel) und zwei große Dokus mit jeweils 1:18 Stunde Laufzeit (franz. mit dt. UT). Hinzu kommen fünf entfernte Szenen, inklusive Kommentar des Regisseurs, mit insgesamt 34 Minuten Laufzeit (fr.+dt.UT), sowie eine nette 6-minütige "Montage" von kurzen, entfernten Filmschnipseln, unterlegt von Musik - schick gemacht! Auch Textinformationen zu den Schauspielern und dem Regisseur sind enthalten, wurden aber ebenfalls 1:1 von der DVD übernommen, und enthalten daher kein Update jenseits von 2002 (also DIE Mühe hätte sich doch irgendein Praktikant machen können) - aber jetzt artet es in Erbsenzählerei aus... ;) Fakt: die zwei großen Dokus sind klasse und beleuchten wirklich ALLE Aspekte der Enstehung, mit viel Behind-The-Scenes-Filmmaterial. Die Deleted Scenes sind durch die Ausführungen des Regisseurs sehr kurzweilig geraten. Der Bonus-Fan wird hier SEHR glücklich; zur Bestnote reicht es leider nicht, da das Material nur in SD vorliegt, aber der Umfang, der stimmt!
Punkte: 4,5/5

Fazit:
Unglaublich, was sich heutzutage alles auf eine (!) BluRay packen lässt: ein Film mit Top Bild und (dank Seamless Branching) zwei Schnittfassungen, mit einer maximalen Laufzeit von zweieinhalb Stunden. Hinzu drei HD-Tonspuren und zwei Audiokommentare, sowie Bonusmaterial mit über 200 Minuten Laufzeit (in SD).
Fans von Action-Filmen mit gutem Klopp-drauf-Anteil, Fans von Who-dun-it-Mystery-Thriller und nicht zuletzt Fans von Fantasy-Spektakeln können hier bedenkenlos zugreifen - "Pakt der Wölfe" ist fast schon ein Klassiker seines Genres, und erstrahlt auf BluRay in würdigem Glanz.

Bye-bye DVD. ;D

Achja, und falls ihr zu den 9.999 anderen Glücklichen wie meiner einer gehören solltet, die den limitierten Hologram-Schuber mit 3D-Effekt erhalten habt: seid ihr beim Öffnen des Paketes ebenso wie ich total ausgestiegen? So richtig mit Augen-aus-dem-Kopf-fallen und mit-offenem-Mund-stehen-bleib, was dann zu Arme-in-die-Höhe-reissen geführt hat?
Yep, so überascht war ich. Und so geil schaut das Teil aus (siehe auch folgendes Bild, auf dem der 3D-Effekt leider fast nicht zu erahnen ist.). :D
DANKE, Amazon!

Kaufpreis:
11 Euro (neu) bei Amazon


Lenticular-Schuber mit Amaray:

 





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Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,

zu meiner neuen Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Der erste Blog-Beitrag zu diesem Thema ist nur als leichte Einführung gedacht, ich möchte euch in dieser Reihe einige TV-Umsetzungen der Superhelden vorstellen, wie Batman oder Superman...

... und Spiderman.

Nein, den nicht, der gehört nicht dazu.

Wieso, ist doch auch ein -man.

*kopfschüttel* Der gehört aber zu Marvel.

Zu was?

Zu Marvel. Dem anderen, großen Comic-Verlagshaus der USA.

Hä?

Ooooooookay, also ganz von vorne.
Es gibt in den USA zwei große Comic-Verlagshäuser: DC Comics, gegründet 1934, und Marvel Comics, gegründet 1939.


Logos von de.wikipedia.org

Zum Repertoire von Marvel Comics gehören u.a. Spiderman, Iron Man, die Fantastischen Vier, die X-Men, Hulk, Daredevil, Elektra, Thor und Captain America. Auf die will ich aber gar nicht eingehen (da gibt es eine eigene, kleine Reihe in meinem Blog), DC Comics steht im Zentrum dieser Serie.

Die bekanntesten Comic-Helden aus dem Haus DC sind Superman, Batman, Wonder Woman, der Flash und Green Lantern sowie die gesamte Gruppe aller Superhelden, die "Justice League". Diesen möchte ich mich in meiner Reihe widmen.

Und die Avengers? Der Kinofilm war ja vooooooll geil! höhöhö

Wer spielt den bei den Avengers mit? Na? Alle von Marvel! Siehste!
So, los jetzt, husch, weg.

Also, "Die animierte Welt von DC Comics", dafür gibt es eine Bezeichnung, zwar keine offizielle, aber eine die sich unter Fans eingebürgert hat: es ist das DC Animated Universe. Unter diesem Begriff sind mehrere animierte TV Serien zusammengefasst, aber auch die Veröffentlichungen einzelner Geschichten in Spielfilmlänge laufen unter diesem Begriff.

Meine grobe Planung für diese Serie schaut folgendermaßen aus: 
[ aus der Planung werden Fakten werden, sobald die Artikel geschrieben sind ]

  • TV-Serie Batman: The Animated Series (plus Stand-alone-Filme)
  • TV-Serie Superman: The Animated Series (plus Stand-alone-Filme)
  • TV-Serie Batman Beyond (plus Stand-alone-Film), Teil 1 und Teil 2
  • TV-Serie Static Shock
  • BluRay-Review der TV-Serie Justice League
  • TV-Serie Justice League Unlimited
  • BluRay-Review von Superman: Doomsday
  • BluRay-Review von Justice League: The New Frontier
  • Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 1 (2008/2009)
  • Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 2 (2009/2010)
  • Review der DVD-Box "75 Jahre DC Comics" - Teil 3 (2010)
  • BluRay-Review von All-Star Superman
  • BluRay-Review von Green Lantern: Emerald Knights
  • BluRay-Review von Batman: Year One
  • Ausblick auf zukünftige Projekte
Einige der Blogs habe ich bereits vor Wochen geschrieben und warten nur darauf, veröffentlicht zu werden. Die Artikel werden (un)regelmäßig in den nächsten Wochen online gehen, sobald ich sie fertig geschrieben habe.

Ich freue mich schon, euch ein bißchen mehr erzählen zu können. Fragen? Ergänzungen? Kommentare? Gerne her damit.

Viele Grüße,
der Baschti




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Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,

zum ersten Teil der Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Nach der Einführung möchte ich euch ein bisschen was zur Serie erzählen, mit der alles begann:

Batman: The Animated Series

 

http://www.worldsfinestonline.com/WF/batman/btas/media/

Es begab sich im Jahre 1992, dass da etwas auf den amerikanischen Bildschirmen auftauchte, was es dort so noch nie gegeben hatte: eine animierte Serie über den Comic-Helden Batman.

Also Zeichentrick.

Du schon wieder... *seufz* Nun gut, zu deinem Einwurf. "Zeichentrick"? Ich sage: Nein! Zeichentrick richtet sich primär an Kinder. Wenn aber auch Erwachsene angesprochen werden sollen, dann nenne ich das ganze Animation. Ebenso spricht man bei "Comics für Erwachsene" auch nicht von "Comics", sondern von "Graphic Novels", siehe z.B. bei den Watchmen.

Oha, Werbung in eigener Sache?!

Lass mich doch. Komm, husch, lass mich weitererzählen...

Gestalterische "Väter" des Projektes sind Bruce Timm und Paul Dini. Unter ihrer geistigen Führung, zuerst als Zeichner und Autoren, dann auch als Regisseure und Produzenten, entstand die Neu-Interpretation des Batman-Mythos.

Als Look&Feel der Serie, also als optische Darstellung, wählten sie gezielt die Attribute des Film Noir, verbunden mit der Ära des Art Deco. Auch der düster-morbide Stil der ersten beiden Batman-Realfilmen von Tim Burton (1989 und 1992) haben ihren Einfluss auf die Animationsserie gehabt. So zeigte sich Gotham City – mit all seinen Gebäuden, Hochhäusern, Autos, Zügen – im Stil der 20er und 30er Jahre. Moderne Alltagsgegenstände wie Telefone, Computer und sonstige technische Apparate sind ebenfalls präsent, aber in einem starken Dieselpunk-Design gehalten – will heißen: hier ist alles analog, es müssen noch Knöpfe gedrückt, Hebel bewegt und Schalter umgelegt werden.
Des Nachts, wenn der dunkle Ritter ausfliegt, ist Gotham City in tiefstes Schwarz mit starken Kontrasten gehüllt. Diesem neu erschaffenen, düsteren Stil gaben die Macher sogar eine eigene Bezeichnung: Dark Deco.

Am deutlichsten zeigt sich dies in der Intro-Sequenz:
 

Aus dem Logo von "Warner Brothers Animation" wird ein Polizei-Zeppelin mit Suchscheinwerfer. Eine unterschwellige, blecherne Bläserbegleitung mit Kontrabass beginnt zu spielen, und suggeriert Suspense. Zwei zwielichtige Gestalten vor einer Bank. Dann… BAAAAAM… eine Explosion, Einsatz der Trompeten und Trommeln. Die Gestalten flüchten geradezu vor der treibenden Musik. Währenddessen startet der dunkle Rächer sein Fahrzeug und fährt zum Tatort. Die Täter fliehen vor der Polizei, werden aber auf einem Hausdach von einem Mann mit langem Cape gestellt. Nach einem kurzen Handgemenge sind die beiden Ganoven außer Gefecht gesetzt. Die Polizei erscheint und findet die Ganoven gefesselt vor. Die Kamera fährt an einer Hochhausfassade nach oben. Unter dem Ausklang der Bläsermusik erkennen wir den Mann mit dem Cape. Ein finaler Blitz erhellt die Gestalt von… Batman.

Hier auch als Video:
 

Und als Link: http://www.youtube.com/watch?v=v5nB2OJnCko

Ist euch was aufgefallen? Richtig, der Name der TV-Serie erscheint überhaupt nicht im Vorspann. Nirgends ist etwas von "Batman" zu lesen. Die Macher waren der Überzeugung, dass das Intro so ikonisch ist, dass JEDER erkennt, wer der Protagonist der Serie ist – und Recht hatten sie. ;)

Direkt nach der Intro-Sequenz folgte eine "title card", also ein stehendes Bild mit dem Namen der Episode. Auch diese Titelkarten folgen dem Dark Deco Stil, darstellerisch wie textuell, was die folgenden Beispiele repräsentativ zeigen sollen:
 

Doch was, abgesehen vom einmaligen Zeichenstil, hat mich persönlich an dieser Serie begeistert? Und ich rede hier nicht nur von den vielen Stunden in meiner Kindheit, als ich Woche um Woche vor der Kiste gesessen bin, wenn die TV Serie im Vormittagsprogramm bei Pro Sieben ausgestrahlt wurde. *seufz* Notalgia! Warmes Kribbeln im Bauch! Nein, ich bin immer noch ein beinharter Fan der Serie, bei jedem erneuten Anschauen zieht sie mich wieder in ihren Bann. Was hat mich bis zum heutigen Tag an diese Serie gefesselt? Es ist nicht nur ein Aspekt, sondern derer viele – ich habe sie in den folgenden fünf Kapiteln zusammengefasst:

1) Die Geschichten und die Charaktere

Die Macher haben es durchaus verstanden, Folge um Folge intelligente Geschichten zu produzieren, für Kinder und Erwachsene geeignet. Mal waren die Geschichten mehr auf Action ausgelegt, dann gab es wieder mehr Suspense, oder auch mal mehr Horror, oder schlicht und einfach nur eine ausgefeilte Charakterentwicklung.
Die Serie besteht aus einzelnen Episoden ohne großen, alles überspannenden Handlungsbogen. Jedoch erfuhren im Laufe der Jahre alle Charaktere eine behutsame Weiterentwicklung, so dass es sehr viel Freude bereitet hat, der Serie treu zu sein (einige Beispiele sind im Abschnitt 3 beschrieben).
In diesem Sinne auch besonders schön mit anzusehen: die Batcave füllt sich zusehends mit "Trophäen" der besiegten Gegner – als beeindruckendster Gegenstand sei der riesengroße Penny genannt, mit dem Two-Face Batman in einer Episode erschlagen wollte (siehe Bilder rechts).

Die Helden, aber ebenso auch die Schurken werden mit viel Liebe zum Detail dargestellt, neu interpretiert oder sogar komplett neu erfunden (im Abschnitt 4 werden einige Beispiele genannt).

Mit wenigen Linien wurden komplexe Charaktere erschaffen, die immer seriös dargestellt wurden, ohne Slapstick, wenn auch hin und wieder mit einer wohldosierten Portion Humor. Innerhalb ihrer Rollen agierten die Charaktere glaubhaft, wobei die Macher den sensationellen Spagat schafften, einerseits die "historischen" Attribute der Charaktere mit in die Serie hinein zu bringen, andererseits aber trotzdem allen Figuren einen persönlichen Stempel aufdrücken konnten.

Zwei einzelne Entscheidungen seien hier symbolisch genannt: die zarte, zerbrechliche Beziehung, die sich zwischen Batman und Catwoman bildet (siehe rechts), von der aber beide wissen, dass sich hieraus nichts entwickeln kann, solange sie beide auf unterschiedlichen Seiten des Gesetzes stehen.

Und dann wäre da noch die Sache mit der Stimme von Bruce Wayne und Batman. Im englischen Originalton benutzt Kevin Conroy, der Sprecher der zwei Charaktere, unterschiedliche Stimmlagen zur Trennung von Bruce Wayne und Batman. Er war der erste Batman, der diese Eigenart in der Animation nutzte – sie hat sich bis heute bewahrt, und sogar in die Batman-Nolan-Trilogie ihren Einzug gehalten.

Das bringt mich prompt zum zweiten Punkt, warum mir "Batman: The Animated Series" so am Herzen liegt:

2) Die Stimmen

Wie soeben erwähnt, spricht im englischen Original Kevin Conroy sowohl Bruce Wayne als auch Batman. Wohingegen seine Interpretation von Bruce Wayne einem "normalen" Sprachprofil folgt, wirkt sein Batman tiefer, grummeliger, ungeduldiger. Damit überzeugte er nicht nur die Macher der Serie, die ihn sofort engagierten, sondern auch die Fans.
Das Ende von "Batman: The Animated Series" im Jahre 1999 markierte aber nicht das Ende von Kevin Conroy als Batmans Stimme. So sprach Conroy den dunklen Ritter auch in seinen Gastauftritten bei "Superman: The Animated Series", und während den Folgeserien "Batman Beyond" und "Justice League (Unlimited)". Selbst, als "Justice League Unlimited" im Jahre 2006 eingestellt wurde, war für Conroy nicht Schluss. In mittlerweile vier filmischen Umsetzungen aus dem Hause DC nahm er erneut die Rolle von Bruce Wayne und Batman an, zuletzt 2012.
Aber nicht nur in TV¬Serien und –Filmen lieh Kevin Conroy seine Stimme, auch in den zwei Computer-/Konsolen-Spielen "Batman: Arkham Asylum" und "Batman: Arkham City" ist er im englischen Original als Hauptprotagonist vertreten.
Über alle Medien hinweg, über alle Personen hinweg, die Batman jemals proträtiert haben, ist Kevin Conroy somit derjenige, der – wenn auch nur als seine Stimme – den dunklen Ritter am Längsten dargestellt hat, 20 Jahre lang! Kevin Conroy ist de facto zur Messlatte aller aktuellen und zukünftigen Batman-Darsteller geworden. ;)

Auch Batmans größte Nemesis, der Hauptantagonist, der Joker, wird im englischen Original von einer bekannten Person gesprochen: Mark Hamill. Richtig, Mr. Luke Skywalker himself.
Zu dieser Rolle kam Hamill nur zufällig: er war eingeladen worden, eine Gastrolle der Serie zu übernehmen. Doch dann kam alles anders, als ihm die Macher die Rolle des Jokers anboten. Voll Freude nahm er an, nur um dem ewigen Clown eine manisch-expressiv-überdrehte Richtung zu verleihen, die sich als prägend für den Charakter erwies. Wie Kollegen von Hamill beobachtet haben: "Wenn Mark den Joker spricht, befindet er sich mental an einem anderen, dunkleren Ort."
Für Mark Hamill war die Darstellung des Jokers der Startschuss für eine zweite, sehr erfolgreiche Karriere, als Stimme in Animationsfilmen und Computerspielen. Innerhalb des "DC Animated Universe" lieh er dem Joker bei vielen Gelegenheiten seine Stimme, bei verschiedenen Gastauftritten in "Superman: The Animated Series", "Justice League" und natürlich im TV-Film "Batman Beyond: Return of the Joker".
Ebenso wie Kevin Conroy war Mark Hamill auch in den Computerspielen "Batman: Arkham Asylum" und "Batman: Arkham City" in seiner Paraderolle präsent. Hamill kündigte aber leider an, dass dies seine letzte Sprechrolle für den ewigen Clown sein wird – schade.
Es mag jetzt banal klingen, aber ich persönlich bin Mark Hamill mittlerweile dankbarer, den Joker gespielt zu haben, als Luke Skywalker gewesen zu sein. ;)

Kommen wir nun von den Stimmen zu den Charakteren. Wie wurden Helden und Schurken in der Serie dargestellt? Das will ich in den folgenden zwei Kapiteln zeigen.

3) Die Helden

Batman muss sich seinen Widersachern nicht alleine entgegenstellen, ein paar Helferlein hat er bei der Hand. Die folgenden Bilder zeigen die Helden aus "Batman: The Animated Series", und wie sie in der Serie gezeichnet wurden.

1. Reihe; links: Batman und Robin (ist bereits ab Folge zwei an Bord); rechts: Batmans Alter Ego, Bruce Wayne
2. Reihe; links: der erste Robin, Dick Grayson; rechts: der treue Butler Alfred Pennyworth
3. Reihe; links: Commissioner Gordon und Cop Harvey Bullock; rechts: Bürgermeister Hamilton Hill
4. Reihe; links: Bruce Wayne und sein enger Freund Harvey Dent (der später zu Two-Face werden wird); rechts: das Jugendidol von Bruce Wayne, Gray Ghost (gesprochen von Adam West, dem Darsteller der 60er Jahre Batman-TV-Serie)
5. Reihe; Barbara Gordon, Tochter von Commissioner Gordon, sie nimmt die Rolle von Batgirl an
 

1997 ergab sich eine Änderung im Zeichenstil der Charaktere. Ab diesem Jahr wurde "Batman" zusammen mit "Superman: The Animated Series" im US-Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Als Gründe für die Neugestaltung werden die Vereinheitlichung der Zeichenstile der beiden TV-Serien genannt, aber auch Kostenersparnis, da die Charaktere nun mit weniger Strichen zu zeichnen waren.
Diese Überarbeitung wird in Fankreisen als "Revamp" bezeichnet, der aber auch einige Änderungen an der Story mit sich brachte. So trennte sich Dick Grayson von Bruce Wayne, und legte das Kostüm von Robin ab, um dann als Nightwing den bösen Jungs einzuheizen. Die Gründe für die Trennung erfahren wir erst später, in einem Rückblick. Batman nimmt einen zweiten, jüngeren Robin, Tim Drake, unter seine Fittiche, auch Batgirl darf nun häufiger mitspielen.

1. Reihe; Batman Revamped und Bruce Wayne Revamped (mit blauen Augen)
2. Reihe; der zweite, jüngere Robin, ist Tim Drake
3. Reihe; ein älterer Dick Grayson streift das Kostüm von Nightwing über
4. Reihe; Barbara Gordon Revamped und Batgirl Revamped (beide deutlich schicker als zuvor)
 

4) Die Schurken

Im Laufe seiner vielen Comic-Jahre hat Batman einige Gegner angehäuft. Den Machern der "Animated Series" ist es auf sehr gute Weise gelungen, die altbekannten Schurken in dieses Universum zu überführen, und auch neuen Gegnern eine Bühne zu bieten. Im Folgenden eine Übersicht der bekanntesten Schurken, und wie sie in der Serie dargestellt werden.

1. Reihe; links: der Joker; rechts: Harley Quinn, die Geliebte und erste Helferin des Jokers (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
2. Reihe; Selina Kyle ist Catwoman
3. Reihe; links: Harvey Dent wird zu Two-Face; rechts: Mr. Freeze (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
4. Reihe; Scarecrow, hier bei seinem ersten (links) und bei allen weiteren (rechts) Auftritten
5. Reihe; links: Poison Ivy; rechts: der Pinguin (stark angelehnt an die Darstellung von Danny DeVito im zweiten Tim-Burton-Film "Batman Returns")
 

Kleine Ergänzung zu Harley Quinn: Die durchgeknallte erste Helferin des Jokers stellt eine Eigenerfindung der Macher der TV-Serie dar. Sie fragten sich: "Hey, warum sollte die rechte Hand des Jokers keine Frau sein?" Basierend auf der Schauspielerin Arleen Sorkin, die später auch die Rolle der Harley Quinn sprach, wurde die hippe Geliebte des Jokers modelliert. Sorkin übernahm die Rolle auch bei den Gastauftritten von Harley Quinn in den anderen TV-Serien des "DC Animated Universe", sowie bei "Batman: Arkham Asylum". Harley Quinn ist, aufgrund ihrer Beliebtheit bei den Fans, in den offiziellen Batman-Kanon aufgenommen worden, und hat bereits Auftritte in den Papier-Comics absolviert.
Kleine Ergänzung zu Mr. Freeze: Dieser Schurke, in den bisherigen Papier-Comics nur ein Cliche-Wissenschaftler mit einem Faible für Kälte, erhielt in der "Animated Series" eine dramatisch-tragische Backstory inklusive Erklärung seines Zustandes: Victor Fries, ein bekannter Forscher auf dem Gebiet der Kryonik, versetzt seine tödlich erkrankte Frau Nora in Kälteschlaf. Bei einem Unfall mit Chemikalien wird aus Victor Fries der körperlich und emotional erkaltete Mr. Freeze, der nur noch an das Wohl seiner Frau denkt, und alles für sie tun würde. Zahlreiche Einzelepisoden und einer der TV-Filme zeigen dabei eine sehr umfangreiche Charakterstudie dieses Batman-Gegners. Die "neue" Hintergrundgeschichte wurde zurück in die Papier-Comics übernommen.

Und weiter geht's mit der Schurkenrige:

6. Reihe; links: Clayface (gesprochen von Ron Perlman!); rechts: Killer Croc
7. Reihe; links: der verrückte Hutmacher (Mad Hatter); rechts: der Riddler
8. Reihe; Ra's al Ghul und seine Tochter Talia al Ghul
9. Reihe; links: der Bauchredner, mit seinem "Boss" namens Scarface; rechts: Bane
 

Der "Revamp" von 1997 machte auch vor der Schurkengalerie nicht halt, mit teils größeren Änderungen.

1. Reihe; links: Joker Revamped (Reduzierung auf lila und grüne Farbtöne); rechts: Scarecrow (groß, massiv, mit einer Schlinge um den Hals -> sehr creepy)
2. Reihe; Selina Kyle mit schwarzen Haaren, und als Catwoman im Retro-Stil
3. Reihe; links: Two-Face Revamped; rechts: Mr. Freeze Revamped
4. Reihe; links: Poison Ivy (mit grünlicher Haut); rechts: der Pinguin im komplett neuen, eher retro-orientierten Look
5. Reihe; links: Bane Revamped; rechts: Killer Croc Revamped
 

All die Helden, all die Schurken haben eine lebendige Umgebung geschaffen, in der Batman als Hauptprotagonist seine Abenteuer erlebt. Oftmals sind es dann die ganz speziellen Momente, die aus einem Gelegenheitsgucker einen Fan machen.

5) Epische Momente (umgangssprachlich: WTF?)

Die Serie schafft es immer wieder, mit ganz wenigen Einzelepisoden den Batman-Mythos anzufeuern. So werden die Stücke von Batmans Historie aufgegriffen, welche über viele Jahre hinweg die Comic-Gemeinschaft entscheidend beeindruckt haben. Diese Bruchstücke werden so aufbereitet, dass sie in den Gesamtrahmen der "Animated Series" passen, und erfreuen mit ihrer inhaltlichen Präsentationen nicht nur die jahrelangen, eingefleischten Batman-Fans, sondern sie begeistern auch die Batman-Neueinsteiger, und machen Appetit auf mehr.

Hier ein paar Beispiele solch epischer Momente: Da wären immer wieder die Erinnerungen an die Geburtsstunde von Batman – der gewaltsame Tod von Bruce Waynes Eltern. Besonders erschütternd: wenn Bruce Wayne am Grab seiner Eltern steht (siehe rechts).

Oder wenn wir erleben, wie Batman und Robin von Commissioner Gordon und einer riesigen Polizeitruppe durch Wayne Manor gejagt werden – was ist hier nur passiert?

Oder wenn der muskelbepackte Bane den dunklen Ritter über seinen Kopf stemmt, sein Knie nach oben hebt und ausruft: "I'm going to break you!" Die Szene ist ein direktes Zitat aus dem sehr erfolgreichen Batman-Comic "Knightfall", in dem es Bane tatsächlich gelingt, Batman/Bruce Wayne das Rückrat zu brechen. Ein Schicksal, das ihm in der "Animated Series" erspart bleibt.

Oder wenn wir in einem Rückblick erfahren, warum der erste Robin, Dick Grayson, sich aus Batmans Schatten gelöst hat, und zu Nightwing wurde.

Oder wenn der Joker, der Pinguin, Two-Face, Killer Croc und Poison Ivy einfach nur gesellig zusammen beim Pokern chillen, und jeder gibt seine Geschichte zum Besten, wie er/sie den Batman "fast erwischt" hätte. Ganz großes Kino, mit einem fetten Twist am Ende!



Zuletzt: die harten Fakten der Serie
  • Laufzeit: 1992-1999
  • Staffeln: 3
  • Episoden: 109 (65+20+24)
  • Dauer pro Episode: ca. 22 Minuten
  • Status: beendet
  • Verfügbarkeit:
* als US-Import sind alle 108 Episoden in vier Boxen verfügbar,
als UK-Import nur die ersten 56 Episoden in zwei Boxen
  • Pack-Shots: die vier Boxen des US-Imports


Ergänzend: Die Stand-Alone-Filme

Drei Stand-Alone-Filme wurden zu "Batman: The Animated Series" veröffentlicht, die ersten beiden noch während der Ausstrahlung der Serie, und der dritte ein paar Jahre später. Hier eine kleine Beschreibung der drei Filme.

Batman: Mask of the Phantasm (dt.: Batman und das Phantom)
In Gotham City erscheint über Nacht eine unbekannte Rächergestalt, das Phantasm / Phantom, die mit gewissen Schurken eiskalt abrechnet. Die Unterwelt, aber auch die Polizei denkt, dass es sich um Batman handelt - er habe die Grenze überschritten, und bringt die Ganoven um, anstatt sie der Polizei zu übergeben. Der dunkle Ritter beginnt seine eigenen Nachforschungen über das Phantasm, die erstaunlicherweise auch zurück in die persönliche Vergangenheit von Bruce Wayne reichen.
Geschickt erzählt der Film zwei Geschichten, die perfekt in das etablierte Universum von "Batman: The Animated Series" passen. Zum einen erleben wir, wie Batman in der Gegenwart versucht, die Maske des Phantasm zu lichten, und dabei auch gehörig unter Beschuss gerät. Sogar Batmans Nemesis, der Joker, hat sein Händchen im Spiel. Zum anderen lernen wir Andrea Beaumont kennen, eine ehemals große Liebschaft von Bruce Wayne, die just in dem Augenblick zurück nach Gotham City kommt, als auch das Phantasm auftaucht. Ob es hier eine Verbindung gibt?
Mit haben vor allem die Rückblicke sehr gut gefallen, da hier eine große Lücke in der Erzählung geschlossen wird. Bruce Wayne ist (noch) nicht als Batman unterwegs, sondern nur als maskierter Ganovenschreck. Das Schicksal seiner Familie drängt ihn geradezu in die Rolle eines Rächers, oder wie er am Grab seiner Eltern fragt: "War für mich kein Glück vorgesehen?" Doch dann lernt er Andrea kennen, und alles scheint sich zum Besseren zu wenden. Als sie jedoch die Verlobung auflöst und das Land verlässt, bricht für Bruce die heile Welt zusammen, und er macht den letzten Schritt... zu Batman.
"Mask of the Phantasm" ist ein sehr gut gemachtes, absolut unterschätztes Kleinod, das einen wichtigen Teil in der Batman-Wandlung von Bruce Wayne erzählt.
Veröffentlichung: 1993
Laufzeit: 76 Minuten
Verfügbarkeit:



Batman & Mr. Freeze: Subzero (dt.: Batman & Mr. Freeze: Eiszeit)
"Subzero" reiht sich direkt in das Erzähluniversum von "Batman: The Animated Series" ein. Nach den Ereignissen aus der Episode "Deep Freeze" lebt Mr. Freeze abgeschieden, geradezu friedlich in der nördlichen Polarregion, der tiefgefrorene Körper seiner tödlich erkrankten Frau Nora immer in seiner Nähe. Doch der Frieden wird von einem Forschungs-U-Boot gestört, das beim Aufsteigen die Kältezelle von Nora zerstört, und ihren Körper somit erneut der tödlichen Krankheit preisgibt. Mr. Freeze sieht sich daraufhin zum Handeln gezwungen, und macht sich auf nach Gotham City, um ein Heilmittel für seine Frau zu finden. Friedlich ist Freeze nun nicht mehr, sondern zu allem entschlossen, sogar der Mord an Barbara Gordon, welche die gleiche Blutgruppe wie Nora besitzt, nimmt er eiskalt in Kauf.
Einer der tragischsten und dramatischsten Charaktere der TV-Serie erfährt in diesem Film seine persönliche Würdigung. Die Story ist superb, tief, mit toller Charakterzeichnung, und viel Action. Die Spannung bleibt bis zum Schluss, der sogar ein Happy End zulässt. Die TV-Episode "Cold Comfort" greift Elemente von "Subzero" auf, und erzählt die Geschichte rund um den tragischen Mr. Freeze weiter.
Fans der TV-Serie kommen an diesem Film nicht vorbei, zeigt er doch eine wichtige Entwicklung einer der beliebtesten Charaktere auf.
Veröffentlichung: 1998
Laufzeit: 67 Minuten
Verfügbarkeit:



Batman: Mystery of the Batwoman (dt.: Batman: Rätsel um Batwoman)
Vier Jahre nach dem Ende der TV-Serie "Batman: The Animated Series" durfte der dunkle Ritter nochmal ran, und bekam sein drittes Stand-Alone-Abenteuer spendiert.
Eine maskierte Frau durchstreift des Nachts den Himmel über Gotham, auf ihrem fliegenden Schlitten greift sie gezielt Waffenlieferungen des Pinguin an. Dabei trägt sie die Fledermaus auf der Brust, und nicht nur die Presse ist verwundert. Ist es eine erwachsene Batgirl? Oder ein neuer Partner von Batman? Dieser weiß von nichts, und ist ebensowenig erfreut, dass sich jemand seiner Insignien bedient, zumal "Batwoman" weitaus ruchloser vorgeht als der dunkle Ritter. So versucht Batman nicht nur hinter das Rätsel von Batwoman zu kommen, sondern auch ihre Aktivitäten zu durchleuchten. Hieraus entspannt sich ein Katz-und-Maus-Spiel, da jede weibliche Person, auf die Batmans Verdacht fällt, nach kurzer Zeit entlastet werden kann. Wer ist Batwoman?
Mit wahrlich aufwendiger Detektivarbeit ermittelt Batman in diesem Fall, wobei auch das Liebesleben von Bruce Wayne gut durchgeschüttelt wird. Das Finale ist wieder einmal der Höhepunkt, auf das der gesamte Film hinsteuert, inklusive einem geschickten Twist kurz vor Schluss.
"Mystery of the Batwoman" fand ich persönlich nicht schlecht, aber eher unspektakulär. Dennoch, die Story ist gut, und die Charaktere wissen zu gefallen. Ein angenehmer Nachschlag zur ausgelaufenen "Animated Series".
Bonus: Besonders erwähnenswert wäre noch der Kurzfilm "Chase Me", der im Bonus-Material enthalten ist. Ein 7minütiger Kurzfilm mit Catwoman und Batman, ohne Dialog, nur mit Musik hinterlegt. Einfach mal bei Youtube suchen... ;)
Veröffentlichung: 2003
Laufzeit: 72 Minuten
Verfügbarkeit:




So, soviel zur ersten TV-Serie, die das ganze "DC Animated Universe" in Bewegung gesetzt hat. In der nächsten Episode werden wir einen Blick auf "Superman: The Animated Series" werfen. Und hier geht es zurück zur Übersicht.

Bis dann,
der Baschti


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Willkommen, liebe Comic-Freunde, TV-Freunde, Film-Freunde, Animations-Freunde,

zum zweiten Teil der Reihe Die animierte Welt von DC Comics. Wie bereits im letzten Beitrag angekündigt, werden wir heute einen gemeinsamen Blick auf die TV-Serie werfen, die aufgrund des Erfolgs von "Batman: The Animated Series" realisiert werden konnte:

Superman: The Animated Series


Im Jahre 1996 im amerikanischen TV gestartet, lief die Serie zuerst parallel zu "Batman", bevor man sich 1997 entschied, die beiden Serien zu vereinheitlichen. So erhielt "Batman" ein Update im Zeichenstil ("Revamp"), und wurde fortan gemeinsam mit "Superman: The Animated Series" als einstündiges Animationsprogramm ausgestrahlt.

Über den Stil, und den Rahmen der Serie

Superman wohnt in welcher Stadt? Na? Genau, Metropolis, das sich wiederum sehr stark an dem realen New York orientiert. So wird Supermans Heimatstadt mit großen, modernen Hochhäusern gezeigt (die schön viel Platz zum Mitten-Durch-Fliegen lassen), und einer weitaus helleren und bunteren Farbpalette als Gotham City in "Batman". Zudem spielen fast alle Geschichten bei Tage, wohingegen Batman oft des Nachts unterwegs ist.
Für den generellen Zeichenstil der Figuren, und die Repräsentation derselben in der animierten TV-Serie, bedienten sich die Macher (u.a. erneut Bruce Timm und Paul Dini) im reichhalten, viele Jahre überspannenden Fundus der Papiervorlage. Der animierte Superman folgt eher einem klassischen Erscheinungs- und Zeichen-Bild, was auch für die restlichen Charaktere stilgebend ist. Supermans Fähigkeiten hingegen orientieren sich klar an dem Umfang der 90er Jahre, so kann er eben nicht "einfach alles machen", er muss im Rahmen der etablierten Fähigkeiten agieren. Und… Superman ist kein Übermensch, er wäre theoretisch sterblich – Kryptonit wäre hier das Mittel der Wahl. ;)

Über die Charaktere, und die Stimmen

Ähnlich wie bereits bei "Batman: The Animated Series" wird auch "Superman" für die Qualität seiner Geschichten und die Darstellung der Charaktere, egal ob freundlich oder feindlich, gelobt. So gilt die Serie gemeinhin als die beste Darstellung des "Man of Steel" und des ihn umgebenden Universums.
Einen großen Anteil hieran haben erneut die Sprecher. So macht Tim Daly ("The Sopranos", "Private Practice") als Superman einen ganz ausgezeichneten Job, und Clancy Brown ("Highlander", "Starship Troopers", "SpongeBob Schwammkopf") liefert als Supermans Erzfeind Lex Luthor eine fabelhafte, fast schon ikonische Darstellung des Charakters ab.
Viele weitere Gaststimmen konnten der Serie einen ganz besonderen Touch geben. Besonders zu erwähnen wären Dana Delany ("Batman: Mask of the Phantasm", "Desperate Housewives", "Body of Proof") als Lois Lane, Michael Ironside ("Total Recall", "Starship Troopers") als Darkseid, Malcolm McDowell ("Wing Commander", "Star Trek Generations", "Heroes") als Metallo und Michael Dorn ("Star Trek", "Castle") als Henry Irons / Steel.
Tim Daly konnte leider aufgrund anderweitiger vertraglicher Pflichten seine Sprechrolle als Superman nicht in der TV-Serie "Justice League (Unlimited)" fortführen, so dass ein anderer Sprecher engagiert wurde. Er kehrte aber für drei TV-Filme im DC Animated Universe zu seiner Rolle zurück, zuletzt im Jahre 2012.

Über die Helden, und die Schurken

Wie schon bei "Batman" besteht auch "Superman" aus Einzelepisoden, die - abgesehen von einigen Doppel- oder Trippelfolgen - nicht weiter miteinander verknüpft sind. Dennoch unterliegen die Charaktere einer Weiterentwicklung über die gesamte Serie hinweg.
Noch eine Anmerkung: "Superman: The Animated Series" hat mich persönlich nie dermaßen in den Bann gezogen wie "Batman". So ist meine Erinnerung lückenhaft, wenn ich an die Episoden und Charaktere aus meiner Jugend zurückdenke, und ich muss mir ein wenig von Wikipedia aushelfen lassen. ;)

Hier eine kleine Übersicht der Freunde und Helden an Supermans Seite:

1. Reihe; Superman (sein Geburtsname auf Kryption lautet Kal-El) und sein Alter Ego, Clark Kent, Reporter beim Daily Planet
2. Reihe; links: die Adoptiveltern von Clark Kent, Jonathan und Martha Kent; rechts: Lois Lane, ebenfalls Reporterin beim Daily Planet
3. Reihe; links: Jimmy Olsen, Fotograf beim Daily Planet; rechts: Perry White, Herausgeber des Daily Planet
4. Reihe; Supergirl (mit kryptonischem Namen Kara In-Ze), eine entfernte Cousine von Kal-El, die er bei der Suche nach Überlebenden des Krypton-Unglücks auf einem entfernten Mond findet, und mit zurück zur Erde bringt, hier nimmt sie den bürgerlichen Namen Kara Kent an


Wie heißt es immer so schön? Die Qualität eines Superhelden wird an der Qualität seiner Gegner gemessen? Und davon hat Superman nicht wenig, wie die folgende kleine Liste zeigt.

1. Reihe; links: Lex Luthor; rechts: Brainiac (siehe auch die kleine Ergänzung unten)
2. Reihe; links: Darkseid; rechts: Granny Godness und ihre Female Furies, alle im Dienste von Darkseid
3. Reihe; links: Metallo; rechts: Bizarro
4. Reihe; links: Parasite; rechts: Toyman


Kleine Ergänzung zu Brainiac: Der mächtige Brainiac war schon viele Jahre ein Gegner von Superman. Für die "Animated Series" dachten sich die Erfinder einen ganz besonderen Ursprung aus: Brainiac stammt ebenfalls von Krypton! Als alles überwachender und regelnder Supercomputer verhinderte er eine rechtzeitige Warnung der Bevölkerung, nur damit er sich selber retten konnte. Das macht ihn, neben Superman, zu einem der letzten kryptonischen Wesen im Universum.

Ab und an schaute auch eine Fledermaus aus Gotham vorbei – Crossover-Time. :D

Über die Crossovers, und die Freundschaft zu Batman

Da die beiden TV-Serien "Superman" und "Batman" zusammen ausgestrahlt wurden, lag der Gedanke natürlich nahe, dass sich die beiden Helden auch einen Besuch abstatten könnten. So gab es einige Episoden, in denen Batman in Metropolis vorbeischaute, oder Superman einen kleinen Ausflug nach Gotham City unternahm.
Die erste Crossover-Episode trägt den Titel "World's Finest" und besteht aus drei Teilen (S2E16-E18). Der Joker macht mit Lex Luthor gemeinsame Sache, um Superman aus dem Weg zu räumen. Bruce Wayne reist dem verrückten Clown nach Metropolis hinterher, und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis der dunkle Ritter und der Mann aus Stahl aufeinandertreffen (und gegenseitig ihre geheimen Identitäten erfahren). Die drei Episoden erfuhren zudem noch eine ganz besondere Ehre: sie wurden zusammengeschnitten und als "The Batman/Superman Movie" nochmals als eigenständiger Film veröffentlicht (weitere Informationen finden sich weiter unten bei "Stand-Alone Filme").
Den nächsten Ausflug unternahm Superman ein paar Episoden später (S3E02, "Knight Time"), als er erfährt, dass Batman seit einiger Zeit nicht mehr in Gotham City unterwegs ist. Er besucht die Stadt und trifft auf Robin, der versucht den Laden alleine zu schmeißen. So schlüpft Superman unter Batmans Cape, um das Rätsel um den verschwundenen Bruce Wayne zu lüften. Dies führt natürlich unweigerlich zu kuriosen / fantastischen / lustigen Momenten, vor allem, wenn Superman sich bemüht, wie Batman zu wirken (groß, wortkarg, einschüchternd, nie lächelnd, etc.). Ganz großes Kino!
Das dritte und letzte Crossover spielt erneut in Metropolis, als Talia al Ghul das uralte Zepter eines Schamanen entwendet, um ihren Vater Ras' al Ghul zu retten ("The Demon Reborn", S3E11). Batman, der die Bande bis Metropolis verfolgt hatte, schließt sich mit Superman zusammen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Alle Zusammenkünfte der beiden großen DC-Helden sind ganz besondere Episoden. In ihrer Gesamtheit zeigen sie zwei Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Batman, der vom Bösen im Menschen ausgeht und Superman, der das Gute erwartet. Batman als Mensch, ohne besondere Fähigkeiten, und der fliegende, unverletzbare Superman. Diese Liste ließe sich noch weiter fortführen. Eine Sache jedoch eint sie über alles hinweg: sie respektieren sich. Auch wenn sie die Methoden ihres Gegenübers nicht verstehen oder für sich selbst akzeptieren könnten, so erkennt jeder im anderen die Notwendigkeit seiner Präsenz und seines Schaffens an. Aus diesem Respekt erwächst schließlich eine Freundschaft, die wir in der Serie "Justice League (Unlimited)" und auch in den Superman/Batman-TV-Filmen weiter beobachten können. Ein nettes Detail sei noch zum Abschluss des Crossover-Kapitels berichtet: die "Besucher" bei "Superman" sprechen im englischen Original netterweise mit den bekannten Stimmen von "Batman: The Animated Series" (Batman = Kevin Conroy, der Joker = Mark Hamill, um nur einige zu nennen).

Über die harten Fakten, und die Stand-Alone-Filme

  • Laufzeit: 1996-2000
  • Staffeln: 3
  • Episoden: 54 (13+28+13)
  • Dauer pro Episode: ca. 21 Minuten
  • Status: beendet
  • Verfügbarkeit:

  • Pack-Shots: die drei Boxen des US-Imports, sowie die Komplettbox


Zu "Superman: The Animated Series" hat es auch Stand-Alone-Filme gegeben, nämlich zwei. Naja, eigentlich nur einer, mit Brainiac. Und über den kann ich nichts erzählen. Somit ist dieser Abschnitt nicht sehr sinnvoll… oder doch? Hier sind die zwei Stand-Alone-Filme mitsamt kurzer Beschreibung:

The Batman/Superman Movie: World's Finest
Lex Luthor ist frustriert. Egal, was er unternimmt, er kann Superman weder bestechen, noch übertrumpfen oder besiegen. Dann kündigt sich Besuch aus Gotham City an: der verrückte Clown, der Joker, bietet dem Industriellen seine Dienste an. Er werde sich um den Mann aus Stahl kümmern, gegen den kleinen Obulus von einer Milliarde Dollar. Luthor schlägt ein, ohne zu wissen, auf was er sich wirklich einlässt. Denn der dunkle Ritter, Batman, ist der Spur des Jokers gefolgt. Einen wertvollen chinesischen Jade-Drachen hat der Joker mit nach Metropolis gebracht - das grüne Kunstwerk ist aber aus Kryptonit gefertigt, und damit eine wunderbare eine-Milliarde-Dollar-Chance, Superman aus dem Weg zu räumen. Bruce Wayne reist inkognito nach Metropolis, lernt Lois Lane kennen, und es dauert nicht lange, bis sich der Weg der zwei Helden kreuzt. Aus der anfänglichen Skepsis entwickelt sich Respekt, und eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Als DC-Fan macht es viel Spaß, die beiden Helden, mitsamt ihrer Schurken (Lex Luthor, der Joker, Harley Quinn) gemeinsam auf dem Schirm zu sehen. Nebenbei bemerkt, das "kleine Handgemenge" zwischen Mercy Graves, Luthors rechter Hand, und Harley Quinn ist eine weitere schöne Art, das Aufeinandertreffen der zwei Helden-Welten zu zeigen. ;) Auch wie die beiden Helden von der geheimen Identität ihres Partners erfahren, ist sinnbildlich für den jeweiligen Charakter: Superman benutzt seinen Röntgenblick, um Bruce Wayne hinter der Maske zu erkennen, und Batman wird durch eines seiner Gadgets (Fledermaus-Peilsender-Wanze) zur Wohnung von Clark Kent geführt.
Dass der TV-Film eigentlich auf drei Episoden der TV-Serie "Superman: The Animated Series" basiert ("World's Finest, Part I - III", S2E16-18), sieht man ihm nicht an. Die Geschichte ist hervorragend, die Darstellung der Charaktere vortrefflich und der Crossover-Effekt sehr unterhaltsam.
Veröffentlichung: 1997/1998
Laufzeit: 64 Minuten
Verfügbarkeit:


Superman: Brainiac Attacks
Viel kann ich über den Film nicht erzählen, da ich ihn nie gesehen habe. Bei Wikipedia liest man Unterschiedliches. Positiv wird vermerkt, dass einige der bekannten Sprecher aus der TV-Serie (u. a. Tim Daly als Superman, Dana Delany als Lois Lane) gewonnen werden konnte, und auch der Zeichenstil scheint sich an der TV-Serie zu orientieren. Als sehr großer Makel wird hingegen die schlechte Story und die schlechte Darstellung der Charaktere genannt. Der Grund hierfür ist wohl die fehlende Beteiligung des Masterminds im animierten DC-Universum, Bruce Timm. In Summe scheint sich der Film wohl nicht zu lohnen, da die gewohnt Qualität fehlt. Also Finger weg. ;)
Veröffentlichung: 2006
Laufzeit: 75 Minuten
Verfügbarkeit:



Das war's zu "Superman: The Animated Series". Im nächsten Blog-Beitrag werden wir einen Blick auf die Serie werfen, die mehrere Jahre in der Zukunft spielt, und uns einen alten Bruce Wayne und einen neuen Batman zeigen wird: "Batman Beyond" (auch bekannt als "Batman of the Future"). Und hier geht es zurück zur Übersicht.

Bis dann,
der Baschti


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Sturmfrei! Frau und Kind sind für ein paar Tage zu den Großeltern gefahren - da kann Papa endlich mal bei Battlestar Galactica weitergucken. :) Zur Auffrischung sind hier nochmal die Reviews zu den Staffeln eins, zwei und drei.
Die letzte, vierte Staffel besteht aus 22 Episoden, die aber ziemlich "auseinandergezogen" sind. Zur genaueren Erklärung im Folgenden eine Beschreibung, und weiter unten noch zwei Diagramme.
So bilden die ersten beiden Episoden zusammen den TV-Film "Battlestar Galactica: Razor", um den es in diesem Review geht. Die folgenden 10 Episoden stellen die erste Hälfte von Staffel 4 dar (im englischen Marketing: "Season 4.0"). Dann ereignete sich in den USA der Streik der Autorengewerkschaft, worauf sich die zweite Hälfte von Staffel 4 signifikant nach hinten verschob, und dann als "Final Season" mit nochmals 10 Episoden vermarktet wurde.
Wie gut gelungen ist der Einstand in Staffel 4? Das zeigt der folgende Review.


"Razor" ist als UK-Import nicht einzeln erhältlich, aber in der Box von Staffel vier enthalten,
ebenso auch in der UK-Import-Gesamtbox (Blechdose, alte Auflage, mittlerweile OOP,
nur noch 
gebraucht zu erhalten) und in der "neuen" UK-Import-Gesamtbox (Verpackung Pappkarton?),
die inhaltlich identisch zur Blechdose ist.
 
 
In Deutschland hingegen ist "Razor" sogar einzeln erhältlich, und als Teil der deutschen Komplettbox.


Story:
Die vierte Staffel von Battlestar Galactica beginnt mit zwei verschmolzenen Episoden, die den TV-Film "Razor" bilden. Entgegen der ersten Vermutung nimmt der Film NICHT den Cliffhanger von Staffel 3 wieder auf, das macht erst Episode 1 von Staffel 4.
Die Haupthandlung von "Razor" spielt über ein Jahr in der Vergangenheit, ungefähr auf Höhe der zweiten Hälfte von Staffel 2, und erzählt dabei aber wichtige Ereignisse, die einen entscheidenden Einfluss auf die folgenden Staffel 4 haben werden.
Wir lernen Kendra Shaw kennen, eine bis dato unbekannte, junge Offizierin, wie sie zum Ende von Staffel zwei, unter Lee Adamas Kommando, auf dem Battlestar Pegasus dient. In mehreren Rückblicken erfahren wir von der Attacke der Zylonen zu Beginn des Krieges, den Ereignissen auf der Pegasus während der folgenden Monate und den Befehlen der damaligen Kommandantin - alles erzählt durch die Augen von Kendra Shaw. Diese Rückblicke sind ein dickes Schmankerl an die Fans, die von den gezeigten Ereignissen bereits viel gehört, aber nie etwas gesehen haben. Hier werden die Lücken mithilfe von zahlreichen Rückblicken schön gefüllt. :)
Doch auch abseits der Flashbacks läuft die Erzählung gut voran: die Pegasus trifft auf eine Gruppe Zylonen... und zwar aus dem ersten Zylonenkrieg (also die alten Modelle aus der alten TV-Serie - mega-geek Moment!). Das wiederum führt dazu, dass sich Admiral Adama an einen Einsatz vor zig Jahrzehnten zurück erinnert, kurz vor dem Ende des ersten Krieges, als er als junger Viper-Pilot gekämpft hat.
Zusätzlich zur TV-Ausstrahlung (88 Minuten) liegt auch noch der Extended Cut (104 Minuten) bei. Dieser enthält zusätzliche Szenen, welche die Charaktere runder wirken lassen, aber keine essentiellen Handlungsbögen vorenthält.
Dieser Start der vierten Staffel weiß komplett zu überzeugen. Als eigenständiger TV-Film wird er es zwar nicht schaffen, serien-ferne Zuschauer anzuziehen, für die Serienfans hingegen wurde das Brot ganz dick mit Butter beschmiert.
Punkte: 5/5

Ton:
Im Ton-Bereich weiß der TV-Film zu gefallen, beide Cuts haben eine englische DTS-HD MA 5.1 Tonspur parat. Die Surround-Abmischung ist ausgewogen, wenn auch nicht besonders hervorgehoben. Dialoge erklingen gut verständlich aus dem Center, nur an wenigen Stellen wird stark genuschelt - da helfen dann die sehr guten englischen Untertitel. In Summe ein sehr guter Ton.
Punkte: 4/5

Bild:
Der BSG-Fluch lastet auch auf "Razor". Das durchaus sehr gute Ausgangsmaterial erhält durch gezielte Bildmanipulation einen extrem grieseligen, rauschigen Look verpasst. Dieser ist aber nicht gleichmäßig vorhanden, sondern mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Einige Szenen, inklusive sehr naher Portraitaufnahmen, haben dadurch eine superbe Qualität, wohingegen andere Szenen qualitativ auf VHS-Niveau liegen. Das schmerzt, und macht auch nicht immer Spaß. Daher reicht es leider nur zu einer (im Schnitt) mittelguten Punktenote.
Punkte: 3/5

Extras:
Gleich ein Hinweis vornehweg: zum besseren Verständnis und Einstimmung auf die Ereignisse von "Razor" empfiehlt es sich, die sieben "Razor Flashbacks Webisodes" (insgesamt 19 Minuten Laufzeit), die dem Bonus-Material beiliegen, vor dem Hauptfilm anzuschauen.
Das Bonusmaterial wird von einem Audiokommentar der Macher, parallel zum Extended Cut, eingeleitet. Dazu gibt es noch Entfernte Szenen (4 Minuten) und zwei Features ("The Look of BSG" und "Favorite Episode So Far") mit einer Laufzeit von 18 Minuten. Ein Sneak Peak und ein Trailer stimmen auf Staffel 4 ein (4 Minuten Laufzeit).  Auch "U-Control" ist wieder mit an Bord, beinhaltet aber nur Texttafeln.
Der Umfang des Bonusmaterials ist doch sehr übersichtlich, gerne hätte man sich da etwas mehr gewünscht, z.B. speziell zu den Schauspielern, die extra für den TV-Film nochmal zurückgekommen sind. Daher reicht es leider nur knapp zu einer zweikommafünf.
Punkte: 2,5/5

Fazit:
"Razor" kann als Einstand in Staffel vier sehr überzeugen. Die Story ist mehr als gut, ebenso der Ton, das Bild hingegen ist gewohnt-gewöhnungsbedürftig. Beim Bonus wurde geknappst - schade.
Ein paar Folgen der vierten Staffel habe ich bereits gesehen, als ich diesen Review hier schreibe. Bisher gab es keinen Grund zu meckern, aber man merkt, dass die Serie ihrem Ende entgegensteuert, die Dramatik nimmt kontinuierlich zu. Heute Abend geht es weiter, ich freu mich schon. :)

Kaufpreis:
Umgerechnet 116,50 Euro (gebraucht) für die Gesamtbox über eBay UK ; knapp 117 Euro für 20 BluRays, das macht für die eine BluRay von "Razor" unter 6 Euro -> passt. :)




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