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Schon wieder eine Premiere: zum ersten Mal bewerte ich im heutigen Review eine BluRay, deren Film ich noch nie gesehen habe: District 9. Zusätzlich zum Film-Gucken mußte ich also Story, Ton und Bild mit begutachten. Schwierig, schwierig - ich bin doch ein Mann und nicht Multi-Tasking-Fähig... Naja, hat dann doch geklappt. ;)


Normale BluRay:


Steelbook:

(Fotos zum Steelbook finden sich am Ende des Blog-Beitrags)


Story:
Die Geschichte von District 9 wird halb im Dokumentarstil, halb im Kino-Stil erzählt. Mir persönlich hat diese Erzählweise sehr gut gefallen, die Bilder von Handkameras und weiteren Videoquellen (Überwachungskameras, TV-Live-Berichte, etc.) geben dem ganzen eine Prise Extra-Realismus (vergleichbar mit Blair Witch Project, Cloverfield, aber auch Firefly). Generell ist die Story von District 9 sehr fesselnd, und dramatisch bis zum Schluß erzählt. Die Parallelen zur "realen" Welt (Stichwort Apartheid) sind unverkennbar, werden hier sogar noch stärker überzeichnet und sehr polarisierend dargestellt. Wer sind hier die Monster - die Außerirdischen oder die Menschen? Dass die ganze Geschichte im Science-Fiction-Umfeld erzählt wird, ist ein netter Bonus (Warnung: die Splatter-Effekte sind häufig und sehr "spritzig"), und sollte non-SciFi-Fans nicht davon abhalten, dem Film eine Chance zu geben - es ist eigentlich eine Charakterstudie ersten Ranges. Wer bist du? Zu was bist du fähig? Was kannst du erreichen? Den Stimmen, dass die Schauspieler schlecht seien, kann ich nur widersprechen. Im Doku-Material sollen normale Personen dargestellt werden, diese sind nervös, stammeln, und schauen in die Kamera. Es benötigt sehr guter Schauspieler, die dann so "schlecht" spielern können. Die Qualität der Schauspielkunst ist in den Kino-Passagen zu sehen: Furcht, Wut, Glück - alles dabei. District 9 - wegweisend!
Punkte: 5/5

Ton:
Die englische und die deutsche Tonspur liegen im Format DTS HD-MA 5.1 vor, was auch deutlich zu hören ist. Sehr gutes Klangvolumen und nette Effekte von allen Seiten (vor allem während den Action-Szenen), und das in beiden Tonspuren. Den  Film hab ich auf Englisch genossen, was ich auch jedem empfehle. Die verschiedenen genutzten Dialekte (der Hauptcharakter hat wohl holländische Wurzeln) machen den Film glaubhafter. In der deutschen Synchro wird "nur" hochdeutsch gesprochen; auch hat man bei der deutschen Synchronstimme des Hauptcharakters des Öfteren den Eindruck von ungewollter Komik - während derselbe Charakter in derselben Szene auf der englischen Tonspur ums Überleben kämpft. Also: deutsche Synchro nicht so dolle, englische Top, das ergibt trotzdem maximale Punktzahl.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich - in den Kinopassagen - knackig und mit ausgezeichneter Tiefenschärfe. An einer Stelle sind mir Artefakte aufgefallen, aber das wars schon an Negativem. Während den Doku-Passagen kann das Bild auch schon mal unruhig werden, mit schlechter Auflösung oder Schärfe. Auch die Kameraführung ist hektischer. Dies ist aber ein gewolltes Stilmittel - mir hat es geholfen, noch mehr in den Film einzutauchen, ist bei solchen Sachen aber natürlich Geschmackssache. Trotzdem von mir die Höchstpunktzahl, weil der Gesamt-Bildeindruck stimmig ist.
Punkte: 5/5

Extras:
An Extras wird einem Einiges geboten, das fängt schon damit an, dass das BluRay-Menü entweder als "Mensch" oder als "Alien" bedient werden kann (andere Oberflächen, Inhalt gleich) - ein nettes Schmankerl. ;) Als Bonusmaterial stehen ein Audio-Kommentar zur Verfügung, sowie  ein Feature namens movieIQ, das über BD Live zum Filmgeschehen Infos aus dem Internet herunterlädt. Diese können dann über ein kleines Icon während des Films angezeigt werden. Ich habs nicht ausprobiert - meine BluRays dürfen NICHT nach Hause telefonieren. Was haben wir noch? Ein Cinechat (auch BD Live, also blörg), eine Handvoll Featurettes (sehr interessant) und ein paar Deleted Szenes (auch ganz OK). Alle Bonus-Sachen liegen mit HD-Bild vor - vorbildlich! Dennoch bleibt ein unbefriedigtes Gefühl - ich hätte gerne noch mehr über diese "Parallelwelt" erfahren. Noch ein Hinweis: Wer kann sollte zum Steelbook greifen - die Lösung mit dem FSK-Flatschen ist (zumindest bei der Erstauflage) sehr schick gemacht, und das Steel schaut einfach nur klasse im Regal aus.
Punkte: 4/5

Fazit:
Wow, was für ein Film. Ich mußte den Film leider mittendrin unterbrechen, und einen Tag später weiterschauen - ich habs schier nicht ausgehalten. Klasse Film mit Botschaft, brachial erzählt, tolles Bild und Ton, sehr gutes Bonusmaterial. Kein Wunder also, das die BluRay nur knapp an der 5.0 vorbeischrammt. Eine Kaufempfehlung für SciFi-Fans, und jeder andere Film-Fan sollte der BD ruhig mal eine Chance geben.

Kaufpreis:
18,00 Euro (neu) aus Amazon-Aktion ; leider hat das Steelbook mehr als 15 Dublonen (persönliche Obergrenze) gekostet, aber als es für nur 18 Euro in einer Amazon-Aktion aufgetaucht ist, konnte ich nicht widerstehen. ;)


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Als Weihnachtsgeschenk hat meine Frau von mir die BluRay Tortuga - Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte geschenkt bekommen, da sie ein großer Schildi-Fan ist. Den Film haben wir mittlerweile auch schon zwei Mal angeschaut. ;) Fotos zum Steelbook finden sich ganz am Ende des Blog-Beitrags.
Es ist die erste BluRay-Doku, die bei uns im Heimkino zu sehen war. Wie sie abgeschnitten hat? Das zeigt der Review.



Story:
Die BluRay kommt als Doku-Fiktion daher, und zeigt das Leben einer Meeresschildkröte von der Geburt bis hin zur Ablage der eigenen Eier am selben Strand. Die "Fiktion" dabei ist, dass die komplette Geschichte über einen Zeitraum von 20 bis 25 Jahren spielt - was im Film natürlich gerafft, mit mehreren Schildkröten in drei Abschnitten dargestellt wird. Dies macht den Film aber nicht schlecht, im Gegenteil, die Geschichte ist schön erzählt (Sprecherin ist Hannelore Elsner - sehr gut!) und kann über die Laufzeit von 80 Minuten sehr gut unterhalten.
Als Positiv hervorheben möchte ich noch folgenden Aspekt: In vielen Natur-Dokus wird immer wieder "ein schlechtes Gewissen" gemacht, nach dem Motto "seht her, WIR schädigen den Planeten, WIR töten die Tiere, WIR zerstören den Regenwald". Dass Missstände aufgezeigt werden müssen, finde ich ja OK, aber oftmals wird das auch in den Natur-Dokus übertrieben. Erfreulicherweise ist das bei diesem Film nicht der Fall. Kritik ist da (Überfischung und Verschmutzung der Meere durch den Menschen), wird aber nicht stundenlang dominant in den Vordergrund gestellt.
Insgesamt ist die Doku aber sehr schön gemacht, und eine tolle Geschichte wird erzählt, auch für Kinder (FSK 6 ist vielleicht etwas zu früh, vielleicht ab 8 Jahren). Unterhaltung ist garantiert, daher auch die Topnote.
Punkte: 5/5

Ton:
Der Ton liegt auf Deutsch und Englisch in DTS HD MA 5.1 vor, und erklingt wunderbar aus den Surround-Boxen. Bei Meeresrauschen oder vorbeischwimmenden Tieren (Haie!) werden die Boxen leicht, bei Sturm und Schiffen stark gefordert - man fühlt sich korrekterweise mittendrin. Die Erzählstimme von Hannelore Elsner ist gut gewählt, und kommt glasklar aus dem Center. Manchmal hätte man sich noch ein bissl mehr Surround gewünscht, daher gibt es eine kleine Abwertung auf 4,5 Punkte.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchgängig top und atemberaubend. Die Farben sind knackig, die Tiefenschärfe sehr gut. Manchmal ist die Kamera so nah am Geschehen, dass es einem die Sprache verschlägt, wenn z.B. ein Schildi-Auge auf der kompletten Bildfläche in wahnsinniger Qualität gezeigt wird. Erstaunlicherweise liegt das Bild in 16:9 vor, d.h. keine schwarzen Balken schmälern den Filmgenuss. Hier gibt es nichts zu meckern!
Punkte: 5/5

Extras:
Ein Making-Of mit 11 Minuten liegt als Bonus-Material bei, leider nur in SD, und auch nur mässig interessant. Zusätzlich gibt es auch noch Interview-Fetzen der Beteiligten, die aber bereits schon im Making-Of enthalten sind. Bonus-technisch ist die BluRay daher leider nicht so der Brüller. Dem BluRay liegt noch ein schön gemachtes, umfangreiches Booklet mit weiteren Informationen bei, das hebt den Punktestand wieder an.
Punkte: 2/5

Fazit:
Eine sehr schöne Doku-BluRay, die bedenkenlos weiter empfohlen werden kann. Doku- und Schildkröten-Fans werden mit dem Film automatisch glücklich, und allen anderen ist gute Unterhaltung garantiert. Im Schnitt rutscht die BluRay knapp über die vier Punkte - mit besseren Extras wäre noch mehr drin gewesen, da Story, Bild und Ton bereits auf hohem Niveau sind.

Kaufpreis:
17 Euro (neu) bei Amazon ; weil's ein Geschenk für mein Schatz war (und auch, weil es ein schickes Steelbook ist), durfte die BluRay ruhig mehr als 15 Dublonen… äh… Euro kosten ;)


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Hallo liebe Blog-Gemeinde,

haben wir das nicht alle schon einmal gemacht? Eine DVD unseres Filmregals durch eine BluRay ersetzt? Einfach weil wir
  • ein besseres Bild,
  • einen besseren Ton oder
  • mehr Bonus-Material
wollten, oder weil wir den Film lieben, oder weil er in einer neuen, super-geilen Verpackung herausgekommen ist?

Leugnet es nicht, ich weiß, dass ihr es getan habt. Ich hab den Tausch doch auch schon mehrfach vollzogen.

Jetzt aber Hand aufs Herz: Wer von euch hat schon einmal eine BluRay gegen eine BluRay ausgetauscht? Ich dachte ja nicht, dass es bei mir einmal soweit sein würde, jedoch habe ich es bis zum heutigen Tage schon zwei Mal getan. Aber warum nur?

In der Regel fallen als Gründe für einen BD-Tausch die Argumente für ein "besseres Bild" und einen "besseren Ton" unter den Tisch. Es sei denn... ein Film wurde neu aufbereitet, eventuell in Verbindung mit einem neuen Scan des Masters. Dann kann sich soetwas allemal lohnen, ich denke da an die Neuauflage von Stargate, oder auch an die zweite Auflage von "Gangs of New York" oder "Gladiator". Für den Qualitäts-Fan (Bild und/oder Ton) kann so ein Tausch auf einmal gar nicht mehr so widersprüchlich sein...

Gesetzt nun aber den Fall, dass sich am Film selber nichts verändert hat, dann bleiben nur zwei mögliche Begründungen übrig: besseres/erweitertes Bonusmaterial oder eine schickere Verpackung.
Für den "normalen" Film-Gucker mögen das zwei total banale Gründe sein: Bonusmaterial wird eh nicht oder nur selten geguckt, und die Verpackung ist auch egal.
Zwei ganz bestimmten Gruppen fängt es aber an, in den Fingern zu jucken. Das sind (wen wundert's) die Bonus-Einsauger und die Verpackungs-Fetischisten. Für beide Gruppen sind Neuauflagen mit mehr Bonusmaterial, oder in einer schickeren Aufmachung eben kein banales Argument, sondern effektiv ein Grund, den Geldbeutel zu zücken.

Zur ersten Gruppe zähle ich mich auf alle Fälle,
zur zweiten leider manchmal auch. *seufz*

Nun denn, meistens kann ich mich jedoch zusammenreißen, und laufe nicht jedem neu veröffentlichten Steelbook hinterher, nur um die Amaray für 3 Euro bei eBay zu verticken. Contenance siegt!

Jedoch musste ich neulich doch meinen ersten BluRay-Tausch durchführen: es geht um Robin Hood, und zwar die Neuauflage mit Russel Crowe, unter der Regie von Ridley Scott. Und, ich muss ehrlich sagen, an der doppelten Geldausgabe war ich selber schuld.
Ich wollte mir den Film auf alle Fälle für's Heimkino zulegen, überfliege also die Angebote bei Amazon, sehe eine Amaray, sehe ein Steelbook und auch eine Limited Collector's Box.

 

Amaray


Steelbook


Limited Collector's Box (mit Steelbook)

Schnell den Inhalt der Collector's Box gecheckt - brauch ich nicht. Also die Wahl zwischen Steelbook und Amaray - wie immer war das Steelbook deutlich teurer, daher die Amaray auf die Wunschliste geschubst und gut. Die zwei werden wie immer inhaltsgleich sein...
 
Fehler!

In diesem Fall ist es nämlich nicht so - die Amaray enthält "nur" die BluRay mitsamt Film und recht wenig Bonus-Material, das Steelbook hingegen noch eine zweite Scheibe, zwar nur eine DVD, aber immerhin: mehr Extras!

Das alles hab ich erst nach dem Kauf der Amaray bemerkt. Super.

Nun gut, trotzdem der Amaray eine Chance gegeben. Der Review zeigte: Film sehr gut, Bild OK, Ton auch fast sehr gut, Bonus-Material unter aller Sau. Das alles bewog mich schließlich dazu, den Film auf meine "wird eventuell verkauft" - Liste zu setzen. Und dann kam der Tag, an dem es auch so passieren sollte...

Zufälligerweise bin ich bei eBay über eine Auktion eines Händlers gestolpert: das Steelbook von Robin Hood, versandkostenfrei, im Sofort-Kauf für 10 Euro. Mein innerer Dialog wird zu einem Monolog: Teufelchen und Engelchen setzen sich in einen Doppel-Kino-Sitz, legen die Beine (bzw. Hufe) hoch und teilen sich Popcorn und Coke. Beide gucken mich kurz vorwurfsvoll an, und leiern dann die (kurze) Liste herunter:
  • mehr Extras
  • schickes Steelbook
  • nur 10 Euro
Der Finger zuckt schon, bevor das Hirn den Befehl dazu geben kann: Sofortkauf! Fast im selben Atemzug wird die Amaray als "Neuwertig, nur ein Mal gesehen" eingestellt. Der Erlös von knapp 6 Euro wird in zwei kleine Eisbecher umgewandelt, kurz nachdem das Steelbook angekommen ist. Und das war er, mein erster BluRay-Tausch.

Hat es sich gelohnt? Hier ist die Antwort, als kleiner Review:

Story:
Der Filmtitel suggeriert einen Action-geladenen Pfeil-und-Bogen - Film, mit unser aller liebster Strumpfhosenträger - dem ist aber NICHT so. Wer sich mit dieser Hoffnung ins Heimkino begibt, wird leider enttäuscht werden, so ging es mir beim ersten Anschauen auch.
Ridley Scott erzählt vielmehr die Geschichte, wie aus einem einfachen Soldaten namens Robin Longstride der Freiheitskämpfer Robin Hood wird. Scott verknüpft seine Erzählung mit realen geschichtlichen Ereignissen, und bringt so einen schönen Action-Epos, im Stile der besten Sandalen-Filme, auf die Leinwand. Der Director's Cut macht den Film nochmal ein wenig runder und ansprechender.
Gute Unterhaltung über die ganze Laufzeit ist garantiert, getragen von einer sehr guten Cast, gewürzt mit viel Abenteuer und ein wenig Liebesfilm und dem einen oder anderen Witz. Dafür reicht es fast zur Bestnote... Ridley Scott, so verrät er uns im Bonus-Material, würde gerne ein Sequel machen. Da sag ich nur: aber bitte. :)
Punkte: 4,5/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)

Ton:
An der englischen Tonspur in DTS-HD MA 5.1 gibt es fast nichts zu meckern: exzellente Umsetzung, schöner Surround, leider sind manche Dialoge aus dem Center etwas "genuschelt". Der deutsche Ton liegt als DTS 5.1 vor, kann aber trotzdem durch eine sehr gute Präsenz überzeugen. Ungewöhnlich, aber sehr lobenswert: eine Audio-Deskription für blinde Zuschauer, zwar nur in Englisch, aber immerhin!
Punkte: 4,5/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)

Bild:
Das Bild fällt für einen Film neueren Datums eher durchschnittlich aus. Die Farbpalette kann zwar überzeugen, jedoch stören immer mal wieder ein Halo-Effekt, oder auch deutlich sichtbares Filmkorn. Beides mindert das HD-Empfinden etwas, und führt zu einem kleinen Abzug. Bei der Schärfe kann das Bild wieder punkten, hier stimmt die Umsetzung.
Punkte: 4/5 (unverändert im Vergleich zur Amaray)

Extras:
Im Vergleich zur Amaray-Version liegt dem Steelbook eine zweite Scheibe bei - leider nur eine DVD. Wollen wir aber trotzdem mal schauen, was es so zusätzlich gibt...
Zwei ergänzende Bonus-Material-Blöcke (wenn man von den Trailern einmal absieht) finden sich auf der DVD, zum einen eine Handvoll Deleted Scenes, inklusive zuschaltbarem Kommentar des Editors, zum anderen eine dreiteilige Doku zur Planung, Entstehung und Nachbearbeitung des Films.
Die Deleted Scenes sind, speziell mit dem Kommentar, ganz interessant und mit einer Laufzeit von knapp 13 Minuten auch ordentlich bemessen. Die Doku läuft knapp über eine Stunde und wirft ENDLICH den langerwarteten Blick hinter die Kulissen - dieser Einblick fehlt beim Bonusmaterial auf der Hauptscheibe.
Das erhöht auch, im Vergleich zur Amaray-Version des Films, die Benotung des Bonusmaterials signifikant. Zählt man zu den Extras der BluRay (10 Bild-in-Bild Filmchen, Bildergalerie) nun die Extras der DVD hinzu, erreichen wir gute 3,5 von 5 Punkten. Der Distanz zur Bestnote ergibt sich aus vielerlei Gründen: (1) es hätte dann doch ein bissl mehr sein dürfen (2) warum keine Umsetzung als Bonus-BluRay, und nur als Bonus-DVD (3) Bonus-Filmchen auf der Hauptscheibe nur schlecht zu erreichen. Nächstes Mal: besser machen.
Punkte: 3,5/5 (Amaray: 1,5/5)

Fazit:
Ich bin mit dem Tausch komplett zufrieden. Das "mehr" an Extras ist absolut OK und das Steelbook schaut schicker aus (siehe Fotos am Ende des Beitrags). In dieser Aufmachung werde ich den Film behalten, weit weg von der "wird eventuell verkauft" - Liste. Und sobald ich mir auch mal "Gladiator" als BluRay angeschaut habe, werden beide Filme sogar nebeneinander gestellt.  
Das soll aber eine Ausnahme gewesen sein, so schnell werde ich keine BluRay mehr tauschen, hab schließlich auch keinen Geldscheisser zu Hause.

So hatte ich es zumindest vor...

Vor nicht allzu langer Zeit ist es wieder passiert... verflucht seist du, MediaMarkt... ich sag nur Limited Reel Heroes Steelbook Edition... bei Kick-Ass konnte ich einfach nicht nein sagen... aber das ist eine komplett andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt wird.


Gerne freue ich mich über eure Tauschgeschichten, ab damit in die Kommentare.


Viele Grüße,
der Baschti



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Viel Spaß bei Teil 4 von 5 der Reihe "Prepare for The Avengers", heute mit Thor.


Bild © Marvel/Disney , gefunden bei http://www.filmjunkies.de


Thor ist mir komplett durch die Lappen gegangen, erst als er auf BluRay angekündigt wurde, hab ich angefangen, mich für den Film zu interessieren. So habe ich auch prompt zugeschlagen, als  die "Limited 3D Edition" (mit 3D-BluRay, 2D-Bluray und DVD) bei zavvi als UK-Import zu einem günstigen Preis zu haben war. Dass es hier in Deutschland auch ein Steelbook des Films gibt, ist mir bei der Recherche bereits aufgefallen. Es soll auch wirklich schick daherkommen - zu einem vernünftigen Preis war es aber nirgends mehr zu erwerben.
Ungefähr zwei Wochen später, in der Weihnachtszeit, besuche ich meine Verwandtschaft. Kleiner Abstecher in den Müller vor Ort, um die Steelbooks von "Wer ist Hanna?" und "Captain America" mitzunehmen. Und... da... stand... es: das Steelbook von "Thor". Ich zu mir: "Nein, du hast 'Thor' schon." und ging nach Hause. Abends lag ich noch ne Stunde wach im Bett, bis ich zum Entschluss kam: morgen gehst du nochmal hin und holst das verdammte Steelbook.  Also ich am nächsten Tag hin, Steelbook gekauft, und den ganzen restlichen Tag das warme Gefühl genossen, etwas Gutes getan zu haben (Fotos zum Steelbook finden sich ganz am Ende des Artikels).
Mit Thor steht der vierte Marvel-Film auf dem Weg zum kommenden "Avengers"-Film auf dem Prüfstand, also bitte Helm aufsetzen und Cape anlegen, es ist "Hammer Time" im Review. ;)


          Thor ist als Amaray und als Steelbook (Müller-Exklusiv) erhältlich.


          Das ganze jeweils auch noch mit 3D-BluRay, im Steelbook dann als "Super-Set Edition" mitsamt Mini-Helm.


          Hinweis: die ersten drei Versionen (also nicht das Steelbook mit 3D-BluRay und Helm) sind auch
          sehr günstig als UK-Import, komplett identisch zur deutschen Version, zu bekommen.



Story:
"Der Mann mit dem Hammer". Nein, nicht Tim Taylor aus "Tool Time", sondern Thor ist gemeint. Kenneth Branagh (ja, DER Kenneth Branagh, der normalerweise Shakespear verfilmt) sitzt auf dem Regiestuhl und treibt seine Schauspieler zu Höchstleistungen an, was man dem Film durchaus anmerkt. Er ist zwar nicht der beste Marvel-Film dieser Reihe, aber definitiv der Film mit der besten Charakterdarstellung. Selbst die Nebencharaktere, Thors Entourage, wirken in ihren Rollen überzeugend. Auch die visuelle Darstellung von drei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ist mehr als gut gelungen. Asgar: Bilder mit schillernden Gebäuden und Landschaften in goldenen, gelben und braunen Tönen. Jotunheim: eine düstere, zerbrochene, kalte Welt in dunklen Blau- und Grüntonen mit langen, schwarzen Schatten. Und schließlich die Erde: der ganz normale Alltag, in ganz normalen Bildern.
Die Story ist überzeugend und spannt einen Bogen über fast zwei Stunden. Trotz einem hohen Actionanteil hat "Thor" auch viele ruhige Momente, gerade um die Läuterung des "Rebellen" Thors zum würdigen Anführer zu zeigen. Auf die Uhr schielt man als Zuschauer selten, die Erzählung fließt gut dahin, immer mal wieder mit einem Spritzer Humor unterbrochen (ich denke da nur an "I need a horse!"). Beim Abspann die Überaschung: Mitschreiber an der Story war J. Michael Straczynski (der Erfinder von Babylon 5, er hat auch eine kleine Cameo im Film, er darf mal am Hammer ziehen). Gute Unterhaltung ist garantiert, und macht Vorfreude auf den "Avengers"-Film und den bereits angekündigten "Thor 2". Ich sehe bei den Thor-Erzählungen noch Steigerungspotential, daher vorerst nur vier von fünf Punkten.
Punkte: 4/5

Ton:
"Thor" wird europaweit in nur einer Fassung aufgelegt. Das hat den Vorteil, dass auch der UK-Import (und der FR-Import, und der IT-Import, und der...) über eine deutsche Tonspur verfügt, und preislich teilweise deutlich günstiger ist als die deutsche Fassung (juhu!). Und den Nachteil, dass man viele Tonspuren (Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch) mit drauf packen muss. Die englische Spur liegt in DTS-HD MA 7.1 vor - einfach göttlich. Und die anderen Sprachen? Mangels Volumen und Platzbedarf nur in Dolby Digital 5.1 (buuuuuuuuuh!). Ich hab nur kurz in die deutsche Spur hineingehört (ca. 5 Minuten) - räumlich OK, aber ohne Bums, total flach auf der Brust, ohne Drive. Zurück zum englischen Ton: Wow, was für ein Volumen! Was für eine Kraft! Die Surround-Abmischung ist superb und kann voll überzeugen. Der englische Ton bekommt ohne Zögern die fünf Punkte, beim deutschen reicht es nur für vier, macht im Schnitt 4,5. Dann gibt es aber doch eine kleine Aufwertung, weil eine Audio-Deskription (gesprochene Beschreibung des Films für blinde Zuschauer) anbei ist, zwar nur in Englisch, aber trotzdem sehr löblich!
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist ausgezeichnet und zeigt uns fantastische Orte auf fernen Welten. Farbgestaltung (die Bifrost-Brücke), Detailreichtum (Kampf und Flucht auf Jotunheim) und Tiefenschärfe ziehen den Zuschauer in seinen Bann und sorgen für manch hochgezogene Augenbraue ob der Bewunderung für die Umsetzung. Ein beständiges Grundrauschen/Filmkorn ist zwar vorhanden, stört aber nicht im Geringsten. "Thor" liefert wunderbare Gründe, warum die BluRay um so vieles besser ist als die DVD - einfach die beiliegende DVD einwerfen, und jeden Zuschauer selber sehen lassen.
Punkte: 5/5

Extras:
Eine zweite Bonus-Scheibe gibt es leider nicht, alles Material wurde auf die Film-BluRay mit dazu gepackt. So steuert Kenneth Branagh einen Audio-Kommentar bei, und eine Handvoll Features zeigen Infos zur Enstehung von Thor. Die Laufzeit liegt bei knapp 44 Minuten - das ist ein bissl zu wenig. So sind die Filme zwar informativ, lassen den Bonus-Fan aber unbefriedigt zurück. Hinzu kommen noch einige entfernte Szenen (insgesamt 24 Minuten), die auch mitsamt Audio-Kommentar des Regisseurs vorliegen. Absolut brilliant: der Kurzfilm "The Consultant", der die Hintergründe zu den letzten Minuten von "Der unglaubliche Hulk" aufklärt und in einen Rahmen packt. Auch der knapp dreiminüte Trailer "Road to The Avengers", ein Zusammenschnitt aller bisherigen Marvel-Filme inklusive Vorbereitungsmaterial für den "Avengers"-Film, macht richtig viel Spaß. Dass das komplette Filmmaterial in HD vorliegt, ist leider nur ein schwacher Trost - der reduzierte Umfang drückt die Punktzahl nach unten.
Punkte: 3,5/5

Fazit:
Die Umsetzung von "Thor" kann als sehr gelungen bezeichnet werden. Bild und Ton befinden sich auf atemberaubenden Niveau, das Fehlen einer deutschen HD-Spur (siehe die vorherigen Marvel-Filme) ist mehr als schade. Die Story kann sehr gut unterhalten und ist definitv zu mehr bestimmt als nur EINEM Kinoabend. Lediglich beim Bonusmaterial hat man dieses Mal gespart - der Bonus-Fan hätte gerne mehr gesehen.
Helm, Cape und Hammer werden wieder abgelegt... aber in Reichweite. Denn die "Avengers" und "Thor 2" sind nur einen Hammerwurf entfernt.

Kaufpreis:
  • "Limited 3D Edition" (3D-BluRay, 2D-Bluray, DVD und Digital Copy) als UK-Import von zavvi für 17 Euro (neu)
  • Steelbook (2D-Bluray, DVD und Digital Copy) bei Müller für 23 Euro (neu)
Zwei Mal mehr als 15 Dublonen… äh… Euro? Ja, wo gibt's denn so was? Na ok, die "Limited 3D Edition" als UK-Import ist gnädige 10 Euro günstiger als die deutsche Fassung, aber komplett identisch - ein guter Deal. Und das sportliche Steelbook? Ist den vollen Preis allemal wert, eines meiner schönsten Steelbooks überhaupt.


"Avengers"-Momente bei Thor:
  • S.H.I.E.L.D. ist natürlich wieder mit von der Partie, diesmal mit vielen Agenten vor Ort, insbesondere der bereits aus den Vorgängerfilmen bekannte Agent Coulson. "So nebenbei" lernen wir aber auch "Hawkeye" den Meisterschützen kennen.
  • Erik Selvig, der Kollege von Jane Foster, spricht von einem "Arbeitskollegen, der mit Gamma-Strahlen gearbeitet hat" und dann "von S.H.I.E.L.D. mitgenommen wurde". Das ist eindeutig ein Querverweis auf Bruce Banner und den Hulk. ;)
  • Als der Destroyer auf der Erde landet, fragen sich die Agenten von S.H.I.E.L.D., ob es ich wohl "um eine von Starks Sachen" handelt, also um einen möglichen "Iron Man".
  • Nach dem Abspann treffen wir auch Nick Fury wieder, der sich mit Erik Selvig trifft. Er bietet ihm an, an einem wichtigen Artefakt zu arbeiten, das die Erzeugung von unendlicher Energie verspricht. Ein unsichtbarer Loki flüstert Selvig zu, er solle das Angebot annehmen, was dieser auch tut.
    Wie ich im Internet nachgelegen habe, handelt es sich wohl um den "Cosmic Cube", ein bekanntes Artefakt im Marvel-Universum.
  • Besonders empfehlenswert im Bonus-Material: der vierminütige Kurzfilm "The Consultant" / "Der Berater", in dem wir erfahren, warum Tony Stark wirklich bei Generall Ross (in "Der unglaubliche Hulk") vorbeigeht. Absolut klasse, dieser kleine Filmschnipsel. :)
  • Schön gemacht: ebenfalls im Bonusmaterial gibt es einen netten Zusammenschnitt aller bisherigen Marvel-Filme ("Road to the Avengers"), angereichert mit neuen Infos, u.a. mit Joss Whedon (Buffy, Angel, Firefly), dem Regisseur des "Avengers"-Films. Tolle Vorbereitung auf den Film, das macht so richtig Vorfreude!


Im fünften und letzten Teil des "Avengers"-Blocks ist dann "Captain America" an der Reihe, dem zweiten Marvel-Film aus dem Jahre 2011.

<<< [Zurück zu "Iron Man 2"]
Demnächst in diesem Blog. :D

Viele Grüße,
der Baschti


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Viel Spaß bei Teil 5 von 5 der Reihe "Prepare for The Avengers", heute mit Captain America - Der erste Rächer.


Bild © Marvel/Disney , gefunden bei http://www.filmjunkies.de




Kleiner Einschub zum Outfit von Captain America:

So wie oben im Bild gezeigt werden wir den Captain wohl bei "The Avengers" zu sehen bekommen. Im Film "Der erste Rächer", um den es in diesem Blog-Beitrag geht, sehen wir den Captain in zwei verschiedenen Uniformen.

Zum einen, als er in seiner Rolle als Werbe-/Witzfigur durch die Lande zieht, mit dreieckigem Schild. Genau DAS ist übrigens das Outfit, wie er in den ersten Comics gezeichnet wurde - mit den kleinen Flügelchen am Helm, den Strumpfhosen und den Piratenstiefeln. ;)


Bild © Marvel/Disney ; gefunden auf www.marvel-movies.wikia.com

Als es dann ernst wird, lässt er sich eine Uniform auf den Leib schneidern, inspiriert durch seine Tour-Klamotten oben. Der Schild ist mittlerweile (natürlich!) rund. Ich LIEBE diese Uniform, eine schöne Verschmelzung der Comic-Farben mit Alltagsnutzbarkeit, und dazu noch wiedererkennbar und stilsicher.

Bild © Marvel/Disney ; gefunden auf www.imdb.com

Ende des Einschubs. :)




Ich habe mich nie wirklich für Captain America interessiert. Wie zuvor bereits erwähnt, fühle ich mich eher im DC-Universum zu Hause. Und wenn ich mal zu Marvel herübergeschaut habe, dann gab es interessantere Charaktere als eine blau-weiß-rote Schießbudenfigur mit einem angemalten Kellner-Tablett. ;)
Dennoch bin ich vom aktuellen Marvel-Film-Kanon sehr begeistert, auch die Trailer und Vorab-Bilder von Captain America - Der erste Rächer haben mich überzeugt, so dass ich schnurstracks nach der BluRay-Veröffentlichung zu einem Müller meines Vertrauens gelaufen bin, um dort das Steelbook zu erbeuten (Fotos siehe Ende des Artikels).
Hiermit wird der letzte Held des kommenden "Avengers"-Films einer genauen Prüfung unterzogen - ab in den Review mit Amerikas Helden Numero Uno.


          Captain America ist als Amaray und als Steelbook (Müller-Exklusiv) erhältlich.


          Das ganze jeweils auch noch mit 3D-BluRay, das entsprechende Steelbook ist Amazon-Exklusiv.


          Hinweis: die ersten drei Versionen (also nicht das Steelbook mit 3D-BluRay) sind auch sehr günstig
          als UK-Import, inhaltlich komplett identisch zur deutschen Version, zu bekommen.



Story:
Ich wusste ja gar nichts über Captain America - weder über seine Entstehungsgeschichte, noch über seine Verbündeten oder Erzrivalen. Hier und da habe ich von negativen Rezensionen über den Film gehört, jedoch habe ich mich nicht davon leiten lassen: der Captain wird unvoreingenommen gesehen! Und ich bin nicht enttäuscht worden. Man kann sogar sagen: der Kreis zu Iron Man, dem ersten Marvel-Film dieser Reihe, schließt sich, und zwar auf mehreren Ebenen.
Wir lernen den Protagonisten kennen, der uns als Held untauglich erscheint (Tony Stark: arrogant, Steve Rogers: kränklich-klein). Dann ergibt sich eine Chance, die ergriffen wird (Stark: Gefangenschaft, Rogers: Aufnahme in die SSR): wir erfahren von seinen Beweggründen, warum er seinen Weg gehen will. Hierfür nehmen sich beide Filme viel Zeit, auch für den nächsten Schritt, die Metamorphose: der Mensch wird zu mehr, er entwickelt sich dramatisch weiter (Stark: Bau des ersten Anzugs, Rogers. Teilnahme am Supersoldaten-Programm). Ja, er wird sogar zu einem Symbol, das stärker ist als der Mensch hinter ihm (Stark: Iron Man, Rogers: Captain America). Und schließlich: die große Bewährungsprobe gegen die persönliche Nemesis, den Anti-Helden (Stark: gegen Iron Monger, Rogers: gegen Red Skull).
Aber nicht nur im Aufbau seines Helden schaffen beide Filme eine Verbindung. Auch inhaltlich knüpft Captain America mit dem endlos Energie erzeugenden "Cosmic Cube" direkt an den ARC-Reaktor an, der in Tony Starks Brust schlägt, und von seinem Vater entwickelt wurde. Hat Howards Stark etwa beim "Cosmic Cube" abgeschaut? ;)
Captain America integriert sich vortrefflich in den Marvel-Film-Kanon, führt Elemente zusammen und richtet sich gebündelt auf den kommenden "Avengers"-Film aus. Darunter leidet der Film aber in keinster Weise. Die Regiearbeit ist sehr gut, die Schauspieler wirken alle natürlich und überzeugend (allen voran ein fantastischer Hugo Weaving als Red Skull). Die Story wirkt ernst, und balanciert trotz hohem Action-Anteil gekonnt auch an der Kante zum Drama. Hin und wieder ist ein wenig Humor eingestreut - eine gute Mischung. Knapp über zwei Stunden werden die Zuschauer bestens unterhalten, vor allem die grandiosen Trick-Effekte im ersten Drittel, wenn Chris Evans "kleingeschrumpft" wird, sind unglaublich realistisch.
Wer dem Film jetzt übertriebenen amerikanischen Patriotismus anheftet, und ihn deswegen "schlecht" bewertet, der hat leider nicht verstanden, worum es in dem Film geht. Dies ist KEIN Tatsachenbericht, kein überschwenglicher Patriotismus, der aus 9/11 oder Kriegsbeteiligungen der USA im Ausland herrührt. Dies ist eine Comic-Verfilmung! Und alle bisherigen Comic-Verfilmungen von Marvel haben sich ausnahmslos sehr eng an ihre Papiervorlagen gehalten. Captain America ist historisch. Er ist in den 40er Jahren erschaffen worden. Diese Geschichte, sie wird hier erzählt. Ernsthaft, überzeugend, mit viel Respekt für das Ausgangsmaterial. Herausgekommen ist eine mehr als gelungene Comic-Verfilmung - meine persönliche Nummer zwei hinter Iron Man im Marvel-Kanon.
Punkte: 5/5

Ton:
Der Vergleich zur BluRay-Umsetzung von Thor ist geradezu gespentisch, erklärt sich aber relativ einfach, weil Paramount sowohl Thor als auch Captain America europaweit vertreibt.
So ist die deutsche Veröffentlichung (sowohl als Amaray als auch im Steelbook) komplett identisch mit den Veröffentlichungen in England, Frankreich, Italien, etc. Der englische OT-Ton ist überall gleich: ein faszinierender HD-Track in DTS-HD MA 7.1, der die ruhigen Momente ebenso wie die heftigsten Kriegsmomente beherrscht. Für die weiteren Sprachfassungen gibt es leider nur Dolby Digital 5.1 - ein Unterschied der sich jederzeit sehr deutlich vernehmen lässt. Eine gute Raumabmischung und verständliche Dialoge gibt es sowohl im OT als auch in der Synchro. Jedoch hat die englische HD-Spur einfach viel mehr Dampf und ein breites Klangspektrum. Dafür gibt es die volle Punktzahl, für die deutsche nur 4 von 5 Punkten. Das macht im Schnitt 4.5 Punkte, wobei - siehe Thor - die zusätzliche Audiodeskription (Hörfassung für blinde Zuschauer, nur in Englisch) auch hier eine Aufwertung mit sich zieht.
Punkte: 5/5

Bild:
Den Zuschauer erwartet ein Top-Bild, mit vielen Details auch in dunklen Passagen, ohne sichtbares Filmkorn. Die Fargebung ist eher dezent und desaturiert (mal von Red Skulls Kopf abgesehen), was zum Thema des Films aber bestens passt. In schnellen oder schnell geschnittenen Szenen, aber auch in den wunderbaren Zeitlupen-Sequenzen bleibt die Bildqualität stabel auf extrem hohen Niveau. Die Special Effects sind sehr überzeugend und wirken in HD bombastisch. Ebenso wie bei Thor liegt auch Captain America der Film auf DVD bei - für alle Ungläubigen, die man gerne zur BluRay konvertieren möchte. ;)
Punkte: 5/5

Extras:
Alles Bonusmaterial findet sich auf der BluRay mit dem Hauptfilm, und liegt komplett in HD vor. Auch hier ist die Ähnlichkeit zur BluRay von Thor frappierend. Ein Audiokommentar des Regisseurs steht zum Zeitvertreib parat, ebenso verschiedene Featurettes mit einer Laufzeit von 46 Minuten. Der Bonus-Fan hätte gerne mehr Quantität gesehen... denn die Qualität stimmt! Ferner gibt es noch eine Handvoll entfernte Szenen, die sich aber gerade mal auf 5 Minuten summieren (wobei das erweiterte Ende noch am interessantesten ist). Ein Kurzfilm von Agent Coulson ist auch wieder mit an Bord - der Mann hat echt was drauf. ;) Eine zweiminütige Vorschau auf den "Avengers"-Film (bei den Bonus-Filmchen) ist ein schöner Appetizer - njamy! Dennoch wäre mehr Bonus-Material schöner gewesen.
Punkte: 3,5/5

Fazit:
Wie alle Marvel-Vorgängerfilme, Thor im Speziellen, liefert Captain America eine ordentliche Leistung ab. Bild und Ton sind vorbildlich, die Story überaus gelungen - die "Schießbudenfigut mit Kellner-Tablett" liefert erstaunlich viel Backstory. Nur beim Bonus-Material wurde gespart, schade. Dennoch freue ich mich mehr denn je auf den "Avengers"-Film, jetzt da das Quartett der Haupthelden vollständig ist.

Kaufpreis:
20 Euro (neu) bei Müller ; mehr als 15 Dublonen… äh… Euro? Bei diesem genialen Artwork des Steelbooks sage ich gerne "JAAAAA!". Eine schöne Umsetzung, die sich vom 08/15-Steelbook-Angebot deutlich abhebt.


"Avengers"-Momente bei Captain America:
  • Direkt am Anfang (in Norwegen) verbindet sich "Captain America" sehr schön mit dem Vorgängerfilm "Thor". Red Skull spricht über die "Götter" (also die Asgardians) und ihre Artefakte; auch erwähnt er, dass der "Cosmic Cube" (oder "tesseract", wie er ihn nennt) direkt aus Odins Waffenkammer stammt (laut Gerüchten im Internet ist in "Thor" eindeutig ein leerer Sockel in Odins Waffenkammer zu sehen... da sollte wohl der Cube liegen...).
    Es schließt sich im Laufe des Films auch ein weiterer Kreis: wir erfahren, wie S.H.I.E.L.D. in den Besitz des "Cosmic Cube" kommt, der in der Post-Credit-Szene von "Thor" zu sehen ist.
  • A propos Norwegen: Wo marschiert Red Skull ein? Genau, in Tønsberg. Und wo landet die Armee der Eisriesen in "Thor"? Genau, in Tønsberg. Diese Gemeinsamkeit ist so offensichtlich, dass sie mir erst bei den Recherchen aufgefallen ist. ;)
  • Wir lernen Howard Stark "persönlich" kennen, den Vater von Tony Stark (Iron Man). Und sehen mit eigenen Augen die Verwandtschaft zwischen den beiden (Charisma, Frauenschwarm, Auftreten, Wissenschaftler, Held, etc.).
  • Endlich erfahren wir auch, wer den Schild von Captain America erschaffen hat. Aber warum ist dieser - zumindest in Teilen - in den zwei "Iron Man"-Filmen in Tonys Werkstatt zu sehen? Vermutlich waren es Überbleibsel aus Howard Starks Nachlass, die so ihren Weg in Tonys Werkstatt gefunden haben.
  • Die "Stark Expo" kennen wir ja schon aus "Iron Man 2". ;)
  • Auf selbiger Expo ist in einem Glaskasten ein Superhelden-Kostüm zu sehen (Zeitindex: ab 11:41). Es handelt sich hierbei um das ursprüngliche Kostüm des Charakters "Die menschliche Fakel" aus den 40er Jahren. Dieser ist einer der vier Mitstreiter der "Fantastic Four" - in den beiden bisherigen "Fantastic Four"-Filmen wurde "Die menschliche Fakel" von Chris Evans gespielt... der jetzt auch "Captain America" spielt. Wohl kaum ein Zufall... ;)
  • Das Superhelden-Serum, das Steve Rogers erhält, um Captain America zu werden, ist blau, und macht aus ihm einen guten Supersoldaten.
    Das Serum, das Blonsky in "Der unglaubliche Hulk" erhält, wurde "im zweiten Weltkrieg entwickelt", ist blau und macht auch ihm einen bösen Supersoldaten (analog zu Red Skull). Die Ampulle, die General Ross für Blonsky aus der Kühlflasche holt, ist die direkte Weiterentwicklung des "Captain America"-Serums.
  • In der letzten Szene vor dem Abspann taucht S.H.I.E.L.D. auf, inklusive Nick Fury. Wir erfahren auch, dass S.H.I.E.L.D. aus der "Strategic Scientific Reserve" (SSR) hervorgegangen ist - der Militär-Gruppe, die für die Erschaffung von "Captain America" verantwortlich ist (das wird leider nur in der erweiterten End-Sequenz gesagt, die sich bei den entfernten Szenen im Bonusmaterial befindet).
  • Nach dem Abspann gibt es einen Preview auf den "Avengers"-Film: man sieht die Haupt- und Neben-Charaktere und einige schmackhafte Action-Szenen. Weiteres Material für die "Avengers" findet sich dann im Bonus-Material, bei den Featurettes - das macht Lust auf mehr!


Ich hoffe, die kleine Review- und Bericht-Reihe rund um die "Avengers"-Truppe hat euch gefallen. Was bleibt noch zu tun? Einen Ausblick auf "The Avengers" (ab dem 26. April 2012 in deutschen Kinos) - was erwartet uns in der Verfilmung, was wissen wir bisher schon?
  • Um nicht zu viel zu spoilern: Ist Red Skull wirklich "als Bösewicht ausgeschieden"? Oder ist er "nur anderweitig anzutreffen", ähnlich Lokis Schicksal aus "Thor"? Ich denke, Red Skull wird in irgendeiner Form wiederkommen, sei es bei den "Avengers", oder in einem möglichen "Captain America" Sequel.
  • Loki steht als Bösewicht in "The Avengers" bereit fest. (Es schaut daher danach aus, als ob "The Avengers" verstärkt auf der Storyline von "Thor" aufbauen wird.) Neben den "vier Großen" Iron Man, Hulk, Thor und Captain America werden definitiv auch Nick Fury, Hawkeye und Black Widow teilnehmen. Auch Erik Selvig ist schon für "The Avengers" gesetzt - er erforscht für S.H.I.E.L.D. den "Cosmic Cube".
  • Irgendwie werden sich die Autoren noch einen Weg ausdenken müssen, um Thor wieder zu uns auf die Erde zu bekommen...
  • Regisseur ist Joss Whedon (Buffy, Angel, Firefly, Dr. Horrible's Sing-Along Blog). Nochmal: JOSS WHEDON! :D
  • Zu guter Letzt: Ja, ja, ihr wollt es alle wissen. Wie wird der Captain im "Avengers"-Film ausschauen? Hab ich auch was gefunden: so nämlich!
Bild © Marvel/Disney ; gefunden auf www.filmjunkies.de

*Geek-Alarm geht los* Affenstark. :D

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Viele Grüße,
der Baschti :)


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Wall Street - Geld schläft nicht war ein Spontankauf - als das Steelbook günstig in einer Amazon-Aktion zu haben war, habe ich zugeschlagen. Doch dann stand es erst Mal bei mir im Schrank herum... ich hatte den ursprünglichen Wall Street noch nicht gesehen! Das habe ich vor einiger Zeit nachgeholt (Kurz-Review und Bewertung befinden sich in der Review-Sammlung #13 ), nun also den Folgefilm geschnappt, und her mit dem Review.


          Erhältlich als Amaray oder Steelbook ...


          ... auch zusammen im Doppelpack mit "Wall Street".

Story:
Kann man bei Wall Street - Geld schläft nicht wirklich von einer Fortsetzung zu Wall Street aus dem Jahre 1987 sprechen? Ja und Nein. Um eine große Diskussion zu vermeiden, sprechen wir doch vom "Ursprungsfilm" und "Folgefilm". ;) Es gibt einige bekannte Gesichter, allen voran Gordon Gekko, der jedoch im Folgefilm eine kleinere Rolle spielt. Die Motive des Ursprungsfilms, allen voran die Gier nach Geld, finden sich auch im Folgefilm wieder. Jedoch schafft es Regisseur Oliver Stone geschickt, die aktuellen Geschehnisse der letzten Jahre in den Film einfließen zu lassen: Kreditblase, Bankenkrise, Rettungspläne - aus den Millionen von 1987 sind 2010 Milliarden geworden.
Der Film erzählt eine spannende Geschichte, nicht allzu schnell, aber fortlaufend. Er zeigt dabei nicht die Finesse eines Films von Christopher Nolan, hier muss keiner um die Ecke denken, der Film folgt stoisch einer Linie, und ist dadurch doch sehr vorhersehbar. Die Charaktere wirken mal mehr, mal weniger überzeugend. Wie schlägt sich der Folgefilm nun im direkten Vergleilch zum Ursprungsfilm? Rein subjektiv betrachtet fand ich den Ursprungsfilm von '87 besser, dennoch erhält der Folgefilm die genau gleiche Wertung. Warum das?
Weil dieser Film heute schon ein Klassiker ist. Weil er dem "einfachen Bürger" zeigt, wie die Finanzbranche rund um den großen Knall in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends getickt hat. Dieser Film zeigt heute, was morgen Geschichte ist. Und deswegen sollte man ihn auch gesehen haben.
Punkte: 3,5/5

Ton:
Der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor und hüllt den Zuschauer unspektakülar-überzeugend ein. Bei einigen Szenen kommen die Surround-Speaker zum Einsatz, hauptsächlich gibt es aber Dialoge aus dem Center auf die Ohren. Diese sind in der englischen Spur sehr gut zu verstehen.
Die deutsche Spur hat es immerhin auch in DTS auf die BluRay geschafft. Im schnellen Gegencheck wirkt sie leicht leiser als der O-Ton, ist aber ebenso sehr gut verständlich. Da Wall Street - Geld schläft nicht jetzt nicht so der Action-Burner ist, kann auch kein opulentes Klanggewitter erwartet werden. Der eingeschränkte Einsatz der Surround-Anlage führt daher nicht zur Abwertung. Im Rahmen seiner Möglichkeiten, und der Intentionen des Films, schlägt sich der Ton mehr als befriedigend, in beiden Tonspuren.
Punkte: 4/5

Bild:
Das Bild ist aus dem Stehgreif, ohne große Anstrengungen, von sehr guter Qualität. Details sind gut erkennbar, die Schwarzwerte ausgezeichnet. Hin und wieder ist ein leichtes Filmkorn auszumachen, und selten sind Halos erkennbar. Für einen nicht-Action-Film ein mehr als überzeugendes Bild.
Punkte: 4/5

Extras:
An Bonus-Material gibt es Einiges zu bestaunen. So gibt es einen Audio-Kommentar von Oliver Stone, ein Interview mit der Cast (16 Minuten, in HD) und ein sehr informatives, umfangreiches Hinter-den-Kulissen-Feature (50 Minuten, in HD). 15 entfernte oder erweiterte Szenen (wahlweise mit Kommentar von Oliver Stone) warten darauf, entdeckt zu werden. Den Abschluss machen ein paar Interviews mit den Schauspielern. Der Umfang der Extras ist nicht schlecht, und auch der Informationsgehalt stimmt. Der Bonus-Fan ist zufrieden. ;)
Punkte: 4/5

Fazit:
Wall Street - Geld schläft nicht ist ein waschechter Finanz-Thriller, auch wenn er über die Laufzeit von mehr als zwei Stunden nur langsam vor sich hin köchelt. Wer sich ein wenig für die Themen der Finanzwelt interessiert, oder bereits ein Fan des Ursprungsfilms war, dem kann auch der Folgefilm von 2010 ans Herz gelegt werden. Zum Dank gibt es ein sehr gutes Bild, mit sehr gutem Ton, die beide einen sehr angenehmen Kinoabend in HD versprechen. Auch der Bonus-Fan wird nicht enttäuscht, hier punktet die Scheibe ebenfalls im oberen Bereich.
Einmal anschauen hat mir gereicht, ich denke dass ich den Film demnächst verkaufen werde. Dennoch bin ich froh, dass ich den Film gesehen habe, er atmet den Geist des Ursprungsfilms, und dient gleichzeitig als lebende Erzählung für zukünftige Generationen von Filmeguckern und Cineasten gleichermaßen.

Kaufpreis:
11 Euro (neu) aus Amazon-Aktion





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Eigentlich wollte ich T2 nicht auf die BluRay upgraden. Ich habe die Doppel-DVD, in der limitierten Erstauflage mit Metallbox, da würde eine BluRay-Amaray nicht mithalten können. Dann kam diese verhängnisvolle Mediamarkt-Aktion…
Dabei haben die Jungs in rot den Film für nur 13 Euro im Amaray angeboten. Amazon ist mitgezogen, zu dem Zeitpunkt war die Amaray aber noch MM-Exklusiv, so hatte Amazon den Preis beim Steelbook gesenkt. Da kam ich ins Grübeln... und als ich die Spezifikationen des Films gelesen habe (deutsche und englischer HD-Ton), dann war es um mich geschehen. Obwohl ich es doch gar nicht wollte, bestellte ich Terminator 2 im Steelbook. Jetzt endlich, nach einigen Monaten, wird die Blechbox (im doppelten Sinne) dem Härtetest unterzogen - wie schlägt sich T2 im Review?



          Terminator 2 ist als Amaray mit zwei unterschiedlichen Covervarianten erhältlich...



          ... aber auch als Steelbook (siehe Fotos unten), und als "Limited Skynet Fan Edition" mitsamt Schädel.


Story:
Was einem nach dem Einlegen der Scheibe zuerst auffällt sind die lange Ladezeiten für das Menü. Das liegt aber daran, dass auf "BD Profil 2.0"-fähigen Geräten ein besonders schickes Menü geladen wird, was dann für die Ladezeiten entschädigt. ;)
Im selbigen Menü bewegen wir uns von links nach rechts. Zuallererst: die Auswahl der Filmversion. Hier kann zwischen der Kinoversion (137 Minuten), der Special Edition (154 Minuten) und der Extended Special Edition (156 Minuten) gewählt werden. Hinweis: Die Extended Special Edition kann erst nach Eingabe des Codes 82997 (29.8.97 = Judgment Day) angewählt werden. Welches ist die beste Version? Das kann ich ohne Zögern mit "Die Special Edition natürlich!" beantworten. Die Kinofassung beinhaltet zwar die wesentlichen Handlungsstränge, jedoch schafft es die Special Edition mit wenigen Ergänzungen, dem Film viel mehr Tiefe zu geben. Die Extended Special Edition bietet nur zwei zusätzliche Szenen, von denen eine, ein alternatives Ende, gekonnt in der Pfeife geraucht werden kann.
Ab zum Inhalt. Muss ich überhaupt noch etwas zum Inhalt sagen? Nein, aber ich will. ;) Terminator 2 ist wohl die beste und gelungenste Fortsetzung aller Zeiten. Aus einem guten B-Movie (dem ersten Teil) extrahiert der Denker und Macher, James Cameron, die wichtigsten Leitmotive (Angst vor der Zukunft, Kampf gegen die Maschinen, etc.), reichert sie mit richtig viel Action an, ergänzt das ganze mit Special Effects die auch heute noch atemberaubend daherkommen und packt zuletzt alles zusammen in einen Handlungsstrang, der flott daherschreitet, den Zuschauer dabei aber nie zurücklässt. Jaja, es ist kein Nolan-Film, bei dem der Zuschauer selber denken muss - T2 hat so seine fassen-wir-die-Story-nochmal-für-die-Zuschauer-zusammen Einlagen, die einem das Mitdenken praktischerweise ersparen. Aber - hey - wen stört es? Die althergebrachten Fans kennen die Story eh in- und auswendig, und jeder der den Film zum ersten Mal sieht, wird sich über das klassische Hirn-aus-Action-los Motiv des Films freuen.
Terminator 2 ist nicht weniger als einer der besten Filme ever made. Viel Action, viel Story, tolle Effekte, gute bis sehr gute Schauspieler, Spannung bis zum heissen Finale. Schweig Stille, meine Brennstoffzelle.
Punkte: 5/5

Ton:
Alleine von den Daten kann sich der Ton allemal sehen lassen: der englische O-Ton in DTS-HD MA 6.1, die deutsche Synchro sogar in DTS-HD MA 7.1. Und der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht. Der englische Ton klingt sehr gut, Dialoge sind klar verständlich, und die Surround-Boxen haben ordentlich was zu tun. Besonders gefallen haben mir die ersten paar Minuten, die in der Zukunft spielen - hier kracht und rumst es von allen Seiten. Aber auch später noch fühlt man sich mittendrin in der Action. Die deutsche Tonspur klingt im direkten Vergleich, trotz des Lossless-Tons, leicht dumpfer, verfügt aber über einen fast so guten dynamischen Umfang wie der englische Ton. Ein deutlicher Unterschied ist mir aber aufgefallen: die Szenen, die in der Special Edition im Vergleich zur Kinofassung hinzugekommen sind, erklingen im deutschen mit einem deutlich anderen Klangspektrum - hier also nicht wundern, wenn mitten in einer Szene der Ton springt. Damit vergebe ich für die englische Spur perfekte 5 Punkte, und für die deutsche Spur fast-perfekte 4 Punkte, was einen Schnitt von 4.5 Punkten ergibt.
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild zeigt sich von seiner besten Seite, hier wurde wirklich sehr gute Arbeit bei der Aufbereitung geleistet. Viele Details sind zu erkennen, obgleich bei den letzten Szenen im Stahlwerk alles ein wenig zu weichgewaschen erscheint - hier sind die Filter eventuell etwas zu streng eingesetzt worden. Ansonsten liegt immer ein leichtes Filmkorn auf dem Bild, was aber nie störend ins Auge fällt. Auch die Kontraste bei hell-dunkel-Wechsel bleiben stabil, ganz selten kann ein Halo beobachtet werden. Alles in allem ein mehr als würdiges Bild für diesen Klassiker.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Zwei Audiokommentare wurden auf die BluRay gepackt: einer aus 1993, mit insgesamt 26 beteiligten Personen, und einer aus 2003, mit den beiden Drehbuchautoren James Cameron und William Wisher.
Besonders erwähnenswert ist auch der Terminator-THX-Trailer im Abschnitt "Audio", der nunmehr mit HD-Bild und HD-Ton vorliegt, und das Heimkino so richtig zum Wackeln bringt. :D
Im Abschnitt "Interaktiver Modus" erwarten den Bonus-Fan zahlreiche zuschaltbare Tracks. Acht unterschiedliche Tracks, aktivierbar in fünf Gruppen, stehen zur Auswahl. Gruppe 1 enthält genau einen Track, ein Bild-in-Bild-Track mit zahlreichen Filmchen, die parallel  zum Hauptfilm verschiedene Aspekte des Films beleuchten. Gruppe 2 besteht aus insgesamt drei Tracks, einem Info-Track zu den Drehorten und -bedingungen, einem Text-Trivia-Track mit Hintergrundinformationen zum Film, und einem Video-Track mit zusätzlichem Bildmaterial (das aber mehr einer Diashow mit Kommentar entspricht). Gruppe 3 besteht aus zwei Tracks, einem Text-Track der das Original-Drehbuch parallel zum Film zeigt, und einem Bild-in-Bild-Track, der Storyboards zur aktuellen Szene anzeigt. Gruppe 4 besteht wiederum nur aus einem Track, einem Frage-und-Antwort-Spiel parallel  zum Film, der für die Fragen pausiert wird. Gruppe 5 ist dann der letzte auswählbare Track, der verschiedene Minispiele parallel zum Film anbietet, während dieser pausiert wird.
Wow, was für ein Umfang! Aber taugt er auch was? Also nochmal schön der Reihe nach. Track 1 (Bild-in-Bild): gut interessant. Track 2 (Info zum Dreh): mäßig interessant. Track 3 (Text-Trivia): sehr interessant. Track 4 (Video-Track): sehr interessant. Track 5 (Drehbuch): mäßig interessant. Track 6 (Storyboard): mäßig interessant. Track 7 (Trivia-Quiz): war für mich nicht interessant. Track 8 (Minispiele): war für mich nicht interessant. Ein wichtiger Hinweis noch: Auf den ersten Blick mag man den Eindruck gewinnen, dass man für Track 1 und 4 (die beiden Video-Tracks) den ganzen Film nochmal anschauen muss, weil nur so die Filmchen aktivierbar sind. Dem ist NICHT so! Sobald man sich im interaktiven Modus befindet, erscheint oben rechts eine kleine Leiste. In dieser können dann bei Track 1 und 4 per Pfeil-runter-Taste ein kleines Menü geöffnet werden, über das zum nächsten oder vorherigen Filmchen gesprungen werden kann, oder eben auch eine Übersichtsseite aller Filmchen geöffnet werden kann, über die alle Bonus-Filmchen direkt angesprungen werden können. Ich erwähne es deshalb hier so deutlich, weil ich es total Banane fand, den ganzen Film mehrfach durchlaufen lassen zu müssen, nur damit ich alle Bonusfilmchen sehen kann. Über die jeweiligen Übersichtsseiten ging es dann viel schneller. ;)
Bonustechnisch kommt danach nicht mehr viel. Fünf Trailer, vom Teaser bis zum Trailer für die Special Edition, wurden nochmal komplett in HD aufbereitet und hier auf die BluRay mit dazu gepackt. Zwei entfernte Szenen (genau die beiden, welche den Unterschied zwischen Special Edition und Extended Special Edition ausmachen) liegen ebenfalls noch in HD bei, mit optionalem Kommentar.
Zuletzt ein noch etwas ungewöhnliches Goodie: die BluRay unterstützt das D-Box-System, das es erlaubt, gespeicherte Bewegungsinformationen an ein Bewegungssystem weiterzuleiten. Anderst herum gesagt: auf der BluRay sind Informationen gespeichert, wann ein Sofa-Wackler (sofern D-Box-kompatibel) am Sitzplatz ruckeln soll. Wer also unbedingt sein Heimkino ergänzen möchte, aber schon alles hat, sollte hier mal ein Auge drauf werfen. ;)
Die Bündelung (fast) aller Bonusfilmchen, Texttafeln und Informationen in die unterschiedlichen "Interaktiven Modus" ist recht gewöhnungsbedürftig. Eine richtige Bonus-Sektion, in der das Material direkt angesprungen werden kann, gibt es so nicht. Und das schmerzt auch ein bisschen, da es z.B. auf der Doppel-DVD eine riesige Menge an Material gab, die es nicht hier auf die BluRay geschafft hat.
Alles jemals produzierte Bonusmaterial gibt es hier auf der Bluray nicht, aber das was da ist, gefällt vom Umfang, und ist auch annehmbar integriert. Weil aber die Bedienung hakelig ist, und weil auch nicht alles vorhanden ist, gibt es hier einen Abzug.
Punkte: 4/5

Fazit:
Was für eine schicke Umsetzung eines Hammer-Films. Bild und Ton sind erstklassig, das Bild dem Alter des Films angemessen, der Ton mit leichten Abzügen in der deutschen Tonspur. Die Extras sind von der Bedienung her gewöhnungsbedürftig, aber umfangreich. Bei mir bedeutete das: an einem Abend den Film gucken, an drei weiteren Abenden durch das ganze Bonus-Material gucken. Und der Film... hierzu muss ich fast nichts mehr sagen. Außer: es ist der beste Actionfilm aller Zeiten, und in meiner persönlichen Top 10 ganz, GANZ weit oben.
Und noch ein Gruß an Jason-X: Stargazer78 will endlich seinen T2-Review haben. :D

Kaufpreis:
13 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


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Als Fan der DC-Comics, vor allem als großer Batman-Fan, war sonnenklar, dass auch die Realverfilmung von Green Lanterns Geschichte Einzug in meine Sammlung halten wird. Gleichzeitig war mir auch bewusst, dass diese Verfilmung bestimmt nicht so gut werden wird wie die Nolan-Batmans - trotzdem bin ich ganz frei von Vorurteilen an den Streifen herangetreten. Wie er sich geschlagen hat, zeigt der Review.


          Erhältlich als Steelbook (siehe auch Fotos am Ende des Artikels), und als Amaray...


          ... sowie als 3D Version.


Story:
Auf der BluRay befinden sich sowohl die Kinofassung als auch der "Extended Cut", wobei sich die beiden Versionen (laut schnittberichte.de) nur sehr marginal unterscheiden, in knapp über 10 Minuten wird mehr Background-Geschichte von Hal Jordan erzählt.
Ansonsten zeigt der Streifen die Berufung des Flieger-Ass Hal Jordan in den universum-weit agierenden Corps der "Green Lantern", sowie seine erste wirklich große Prüfung. Es fällt mir sehr schwer, für diesen Film eine gesamtheitliche "Story"-Bewertung zu vergeben, weil er mich sowohl ganz gut begeistert, aber ebenso auch ein wenig enttäuscht hat. Ich will einen Zwischenweg versuchen...
Mit der Brille des ACTION-FANS betrachtet: Der Film macht richtig Spaß. Er hat eine gute Einleitung, und zeigt uns die Umstände des Aufstiegs von Hal Jordan. Spätestens, wenn er auf dem Planeten OA ankommt, und wir die vielen, vielen Aliens sehen, die alle den grünen Ring tragen, wird dem Zuschauer die Größe und Wichtigkeit des Corps bewußt. Die CGI-Aliens sind gut und glaubhaft animiert, und werden im englischen OT von einigen bekannten Namen gesprochen (Geoffrey Rush spricht Tomar-Re, und Michael Clarke Duncan ist die Stimme von Kilowog). Aber auch die "realen" Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, Temuera Morrison als Abin Sur weiß zu gefallen, und Mark Strong als Sinestro ist einfach nur grandios. Überzeugen können auch die "Konstrukte", die Hal Jordan mithilfe seines Ringes erstellt, hier haben sich die Macher einiges einfallen lassen. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Was für ein riesiger, fetter Oberfiesling - der Finalkampf ist das absolute Highlight des Films, und Hal Jordan zeigt's ihm mal so richtig. ;) Nach knapp zwei Stunden ist der Film dann vorbei, und hinterlässt einen guten ACTION-Eindruck: 4 von 5 Punkten.
Mit der Brille des COMIC-FANS betrachtet: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Klar, den Charakter "Green Lantern" kennen hier in Deutschland, abseits der Comic-Fans, nur wenige Leute. So muss die Einführung der Guardians, von OA und der gesamten Hintergrundgeschichte inklusive grüner und gelber Energie schnell erfolgen - was aber noch ganz gut gelingt. Bei der Fokussierung auf die Mitglieder des Corps gilt Qualität vor Quantität. Anstatt die vielen bekannten anderen Green Lanterns großflächig - und eventuell schlecht - zum Leben zu erwecken, werden nur wenige auserwählt. Abin Sur ist sehr gut dargestellt, und wie oben schon der ACTION-Fan bemerkte, Sinestro ist einfach hammerhaft-saumäßig gut von Mark Strong porträtiert. Kilowog darf natürlich nicht fehlen, und Gott sei Dank ist auch Tomar-Re mit von der Partie. Diese vier Green Lanterns werden besonders hervorgehoben, und sowohl optisch als auch inhaltlich mit Leben gefüllt - und das ist sehr gut gelungen. Der geneigte Green Lantern Fan weiß hier nur zu entgegnen: ich hätte gerne mehr bekannte Gesichter gesehen. ;) Und mehr Konstrukte hättes es auch sein dürfen, in den Comics "denkt" sich Hal Jordan andauern coole Sachen aus, die sein Ring dann "realisiert". Klar, so ein Film-Budget ist nicht endlos, daher galt es auch hier zu rationalisieren. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Parallax zeigt sich hier im Film deutlich anderst als in der Comic-Historie, jedoch fand ich den Twist im Film, wie die Herkunft von Parallax erklärt wird, auch charmant. Das Finale ist wirklich bombig und, auch für den COMIC-Fan, das Highlight des Films. Obacht: die Wandlung Sinestros - ein unweigerliches Ereignis im Green Lantern Universum - findet während der Endcredits statt... und macht Hoffnung auf einen weiteren Green Lantern Film. Im Gegensatz zum ACTION-Fan bleibt der COMIC-Fan etwas ernüchterter zurück. Die Darstellung von Hal Jordan passt nicht 100%ig zum Bild aus den Comics, und ist Ryan Reynolds wirklich die beste Wahl gewesen (er war bereits als "Deadpool" bei den X-Men zu sehen)? Er macht einen guten Job, wenn's ernst wird, und wirkt leicht lächerlich, wenn's eher "lustiger" und "lockerer" sein sollte. Auch die Wandlung von Sinestro, obwohl vom Fan dringlich herbeigesehnt, macht aus erzählerischer Sicht keinen Sinn: hat nicht Hal Jordan soeben gezeigt, dass mit der grünen Energie und ein wenig Finesse auch ein Gegner in der Dimension von Parallax besiegt werden kann? Sollte das nicht Sinestros Glauben an die Green Lantern bestärken, anstatt ihn komplett zur anderen Farbe zu treiben? Der Hauptgrund aber, warum der COMIC-Fan nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben kann: er ist schlicht und einfach von grandiosen Comic-Verfilmungen verwöhnt. Die Nolan-Batmans, die Watchmen, die Iron Man Filme haben das Bild der qualitativ und inhaltlich hochwertigen Comic-Verfilmungen geschaffen, gegen das jede neue Verfilmung antreten muss - und im Vergleich zu den genannten kann dieser Green Lantern leider nicht mithalten, zu wenig beeindruckt bleibt der COMIC-FAN zurück.
ACTION-Fan und COMIC-Fan setzen sich jetzt wieder zusammen, und vergeben gemeinschaftlich vier von fünf Punkten, mit der Einschränkung, dass Comic-Fans nur eine knappe vier erwarten können.
Punkte: 4/5

Ton:
Beide Versionen, Kinosfassung und Extended Cut, verfügen über eine englische und deutsche Tonspur, wobei die englische immer in DTS HD-MA 5.1 vorliegt, und die deutsche leider nur in Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind hörbar, der englische O-Ton hat deutlich mehr Ompf, sowohl in den Höhen als auch in den Bässen. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich schwacher; der Surround-Klang ist aber bei beiden Spuren absolut OK. Nettes Detail der deutschen Tonspur: die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt (allesamt "bekannte" Stimmen), und auch die Übersetzung ist nicht schlecht. Einen tontechnisches Bonus gibt es zudem noch bei der Kinofassung: es liegt eine Tonspur mit einer Audiodeskription für blinde Zuschauer vor, leider nur in Englisch mit Dolby Digital 5.1, aber trotzdem sehr löblich.
Der englische Ton bekommt 4.5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5 Punkten. Die Audiodeskription hebt den Schnitt dann noch ein wenig an. ;)
Punkte: 4,5/5

Bild:
Das Bild ist durchweg sehr gut, scharf und kontrastreich unter allen Bedingungen. Auch bei schnellen Szenen leidet die Bildqualität nicht. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Nach Sherlock Holmes und Watchmen habe ich mir bei Green Lantern zum dritten Mal den "Maximum Movie Mode" angeschaut, den Warner auf einigen wenigen Discs anbietet. Wie schon die ersten beiden Male ist diese Nutzung des Mediums BluRay herausragend umgesetzt (obwohl bei den ersten beiden ein wenig besser gemacht). Im Grunde genommen ist es ein Bild-in-Bild-Kommentar, mit eingeblendeten Fotos, Storyboards, Interviews, Behind-the-scenes, sowie mit der Möglichkeit, für bestimmte Bonus-Segmente aus dem Hauptfilm auszuscheren. Ich muss schon sagen, dass sich der "Maximum Movie Mode", sofern vorhanden, für mich zu einem Must-See-Feature entwickelt. Da lohnt es sich direkt, den Film ein zweites Mal anzugucken, mit dem MMM aktiviert, einfach weil hier so viele Bonus-Infos übermittelt werden - den Bonus-Fan freut's tierisch! Doch hier ist noch nicht Schluss. Die Bonus-Thema-Vertiefungs-Filmchen ("Focus Points"), die während des MMM angesteuert werden können, sind auch einzeln aufrufbar und bieten einen Laufzeit von 47 Minuten. Zwei weitere Features (zum Comic und über Ryan Reynolds) laufen 29 Minuten, und für 7 Minuten gibt es noch Deleted Scenes. Das i-Tüpfelchen ist dann ein 9minütiger interaktiver Comic von "Justice League #1" - das macht Lust auf Comic-Lesen! Sämtliches Bonus-Material liegt ausnahmslos in HD vor, ist ansprechend präsentiert, und inhaltlich interessant. Ohne den MMM wären es 4.5 von 5 Punkten gewesen, aber der MMM lupft diese BluRay auf die Topnote.
Punkte: 5/5

Fazit:
Die Realverfilmung der Green Lantern Geschichte bietet super Unterhaltung für einen Heimkino-Abend. Die Story ist nicht schlecht, Ton und Bild knapp vor perfekt (auch wenn eine deutsche HD-Spur noch besser gewesen wäre). Die Extras sind schlicht herausragend. Einziger Nachteil: Comic-Fans dürften von der Realisierung enttäuscht sein, und in ihrer Verbitterung den ganzen Film verreissen. Das wäre aber nicht fair, bietet der Streifen doch einen guten Zugang zum Green Lantern Universum, auch für Uneingeweihte. Und trotz der einen oder anderen Ungereihmtheit wird sich der Comic-Fan an Kilowogs "Poozer!" erfreuen, oder an dem Auftritt von Amanda Waller (-> siehe Wikipedia), oder an der dicken grünen Faust, mit der Hal Jordan um sich schlägt - eines seiner Markenzeichen aus den Comics. Mehr von dem, und auch die Comic-Fans wären enthusiastisch gewesen. ;)

Hinweis:
Weiterer Lesestoff rund um Comics gibt's im Blog von "meine wenigkeit" - viel Spaß! :)

Kaufpreis:
15 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


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Vor einiger Zeit gab es eine "3-kaufen-2-bezahlen"-Aktion bei Amazon. Da ich schon lange auf Armageddon geschielt habe, musste ich nur noch zwei weitere Filme finden, die das Trio ergänzen. So bin ich beim Steelbook von Prince of Persia schwach geworden (Fotos siehe ganz am Ende des Artikels). Als Computerspieler kannte ich das Game vom Hörensagen, und auch der Film soll gar nicht soooo schlecht sein. Ob das stimmt, zeigt wie immer der Review.



          Prince of Persia kann im Amaray (mit oder ohne Digital Copy) erworben werden, oder als
          Combo-Pack mit BluRay, DVD und Digital Copy.

          Auch als Steelbook in der "Blu-Ray Collector's Edition" ist der Film erschienen (ohne DVD und Digital Copy).


Story:
Wenn "Jerry Bruckheimer" drauf steht, dann kann sich der Actionfan genussvoll zurücklehnen, da er genau weiss, was auf ihn zukommt: allerbestes Blockbuster-Fastfood. Schnell gegessen, schnell verdaut, Spaß gehabt. So auch hier, bei "Prince of Persia". Der Film basiert auf einem Computerspiel aus dem Jahre 2003, übernimmt aber nur ganz grob die Charaktere und die Story-Idee. Hinzu schmeisst Mr. Bruckheimer jede Menge Action- und Kampf-Szenen, eine famose Kostüm- und Location-Ausstattung und sogar den Hauch einer Lovestory konnte er unterbringen. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist die Story. Sie ist nicht unbedingt schlecht, ergibt aber nur zu 80% einen Sinn. Ist ein guter, alter wir-nehmen-den-Zuschauer-an-die-Hand-und-erklären-die-Story - Streifen, typisch Bruckheimer halt... ein "Inception" hätte auch niemand von ihm erwartet. ;)
Zudem werden Fans des Computerspiels hin und wieder ein Deja-Vu haben, einzelne Elemente wurden geschickt untergebracht. Dass sich viele der Flucht- und Kampfszenen am Akrobatik-Stil Parcour orientieren, gibt dem Film eine überaschend frische Note, ja, er lässt ihn sogar realistischer wirken - wurde doch weitläufig bei der Personen-Action auf CGI-Effekte verzichtet, und stattdessen nach altbekannter Art produziert. Trotz der einen oder anderen Story-Lücke (das größte Manko des Films) kann der Streifen aber unterhalten, und bietet jede Menge Spaß für einen Filmabend.
Punkte: 4/5

Ton:
Zwei Tonspuren stehen zur Auswahl, der englische O-Ton liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, die deutsche Synchro in DTS-HD HR 5.1. Die Abmischung ist in beiden Tonspuren ausgezeichnet, Surround-Effekte lassen sich gezielt im Raum orten und wandern auch gerne durch die Gegend. Der Dialog kommt klar und verständlich aus dem Center. Das Klangvolumen ist über den gesamten Film hinweg sehr beständig, nur sehr selten musste lauter oder leiser geregelt werden. Und trotzdem bieten beide Tonspuren richtig viel Dampf, wobei der leicht bessere O-Ton etwas hervorsticht, die Unterschiede zur deutschen Synchro aber marginal sind. Ein Top-Ton verdient eine Top-Note.
Punkte: 5/5

Bild:
Das Bild ist ausgezeichnet, Panorama-Einstellungen werden hervorragend eingefangen, und auch bei Nahaufnahmen macht das HD-Bild Freude. Hin und wieder fällt ein Filmkorn auf, vor allem in dunklen Szenen, das lässt sich aber gut verschmerzen. Die Landschafts-CGI-Effekte integrieren sich gut mit den Real-Aufnahmen, und manche Kamerafahrt über eine persische Stadt erinnert an die "Assasin's Creed"-Reihe - atemberaubend! Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5

Extras:
Wechselt man ins "Bonus"-Menü, so ist die Enttäuschung vorerst groß. Wie, nur zwei Punkte? Unter dem ersten Menüpunkt versteckt sich aber eine interaktive Begleitung zum ganzen Film: immer, wenn ein Symbol erscheint (der Dolch der Zeit) können Zusatzinfos in Form kleiner Clips (1 bis 3 Minuten) abgespielt werden, die ein ganz bestimmtes Detail zur Entstehung des Films beleuchten. Der Film muss hierfür nicht minutiös ein zweites Mal durchlaufen werden, alle Clips können auch einzeln über einen Index angesteuert werden. 42 dieser Clips stehen zur Verfügung mit einer Gesamtlaufzeit von 79 Minuten. Die einzelnen Clips mögen zwar kurz sein, schaffen es aber trotzdem, viele Aspekte des Films sehr gut zu schildern. Der zweite Menüpunkt liefert eine kleine Handvoll Deleted Scenes mit einer Laufzeit von knapp 1.5 Minuten. Sämtliches Bonusmaterial liegt komplett in HD vor - bemerkenswert! Zur Bestnote hätte nur noch ein Audio-Kommentar gefehlt, ansonsten ist das vorhandene Material qualitativ hervorragend aufbereitet.
Punkte: 4/5

Fazit:
Doch, das war gute Heimkino-Unterhaltung. :) Genialer Ton und ein fast perfektes Bild haben sehr viel Freude bereitet, die Story war auch OK, und mit einer Handvoll Clips aus der Bonus-Sektion konnte der Film ausklingen. Für Action-Fans und/oder Jerry-Fans (auch wenn kein Helikopter durch's Bild fliegt) definitiv eine Empfehlung wert. :D

Kaufpreis:
10,50 Euro (neu) aus Amazon-Aktion


Vorder- und Rückseite:
    

Steelbook verfügt über keinen Innendruck.
 





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Da der einhundertste Review geschrieben ist, habe ich mir eine kleine Änderung auf die Fahnen geschrieben. Der Umfang ist recht simpel: Zu jedem neuen (und alten) Review werde ich Bilder hinzufügen, wenn es sich um ein Steelbook oder eine sonstige Sonderedition handelt.

Und wer ist schuld? Genau, unser Mit-Blogger cpu lord, der in seinem Blog fleissig über Mediabooks, Collector's Books und Digibooks berichtet (Leute, gucken gehn, falls ihr noch nicht dort wart!). Ich schätze seine Art der Reviews sehr - kurz, übersichtlich, informativ, und immer mit schönen Bildern garniert.

Und da "Nachmachen" die höchste Form der Bewunderung ist *grins*, wird es zukünftig bei mir auch mehr Bilder geben. Einfache Amarays, oder sogar die tollen Disney-Schuber lasse ich außen vor. Aber Steelbooks und Sondereditionen werden fotografiert. Ich werde die Fotos auch dem Datenbank-Team zur Verfügung stellen (siehe Tutorial "Wie melde ich Fehler und Ergänzungen?"), vielleicht finden sie hier noch einen weiteren Nutzen.
Den Anfang hat der 100. Review gemacht: Avatar - Aufbruch nach Pandora (Extended Collector's Edition, Amazon-Exklusiv) liefert eine Handvoll Unboxing-Fotos. :)


Hier ein reguläres Beispiel, wie ich mir das mit den Bildern vorgestellt habe. Steelbooks erhalten eine Front-, Rück- und Innenansicht, im vorliegenden Beispiel sogar noch mit und ohne Schuber. Eine Innenansicht gibt es nur, wenn diese fotogen ist. ;)


Vorder- und Rückansicht (mit teilweise durchsichtigem Schuber):
    

Vorder- und Rückansicht (ohne Schuber):
    

Innenansicht:

 

Ich habe "Sherlock Holmes" als Beispiel gewählt, da es mir leider nicht mehr möglich ist, den ursprünglichen Review zu bearbeiten (aufgrund der maximalen Zeichenanzahl).


Im Folgenden eine Auflistung aller alter Reviews, die ich ergänzt habe. Viel Spaß beim Schmöckern. :)

* 300 - The Ultimate Experience (Collector's Book)
* Batman Begins (Limitierte Sammlerbox)
* District 9 (Steelbook)
* Fanboys (Mediabook)
* Green Lantern (Steelbook)
* Marvel-Reihe: Thor (Steelbook)
* Marvel-Reihe: Captain America (Steelbook)
* Pakt der Wölfe (Bild Schuber)
* Prince of Persia (Steelbook)
* Robin Hood (Steelbook, Review 1 und Review 2)
* Stargate (Bild Schuber)
* Terminator 2 (Steelbook)
* Tortuga - Die unglaubliche Reise der Meeresschildkröte (Steelbook)
* Zurück in die Zukunft - Gesamtbox (Bilder Digibook)


In dem Zuge habe ich bei zwei anderen Blog-Beiträgen die Bilder neu erstellt:
* DVD-Review der Special Edition von "Event Horizon"
* Staffelboxen und Moviebox bei der Vorstellung von "Star Trek - The Next Generation"


Fragen oder Ergänzungen? Gerne melden. :)

Viele Grüße,
der Baschti





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