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[15 Dublonen] Spezial-Review: Sherlock Holmes
3. Oktober 2010Dies ist ein Review der besonderen Art. Der Baschti hat vier Freunde eingeladen, um mit ihnen den Film Sherlock Holmes anzuschauen. Jeder der vier Freunde hat andere Schwerpunkte, nach denen er den Film beurteilt:
Baschti
Profil: großer Fan von Neuverfilmungen à la "Batman Begins", wenn sie denn richtig gut gemacht sind -> will mal gucken, wie der Guy Ritchie das mit Mr. Holmes gemacht hat
Anspruch BluRay: O-Ton-Junkie: Brititsh Accent? Received Pronunciation? Yes please!
Martin
Profil: Physik-Student, daher Logik-Experte (ergibt das alles einen Sinn?), Special-Effekt-Guru und Sudoku-Spieler -> will sich den Handlungsstrang und die Denkweise/Herleitungen von Sherlock genau anschauen
Anspruch BluRay: Haben die Drehbuchautoren gut gearbeiten? Sowie: sind die CGI-Effekte zur Wiederbelebung des viktorianischen Englands gut geworden?
Oli
Profil: Buchhändler, Nostalgiker und Erbsenzähler -> hat alle Bücher von Arthur Conan Doyle gelesen, sowie viele Sherlock Holmes Filme gesehen
Anspruch BluRay: Werktreue ist für ihn alles (wird sich daher vermutlich bei dem einen oder anderen Thema mit Basti anlegen) - will im Anschluß auch das ganze Bonus-Material gesehen haben!
Mike
Profil: Postzusteller -> ist eigentlich nur hier, weil Basti ihn mitgeschleift hat, weil es "so ein geiler Film" ist
Anspruch BluRay: Hat vorher nix von dem Film gehört, weiß nix, hat einen langen Tag hinter sich, und will nur nen schönen Abend haben.
Sascha
Profil: Informatiker -> würde jetzt grad viel lieber auf IMDB.com rumsurfen, um sein umfangreiches Fachwissen der Filmwelt zu erweitern
Anspruch BluRay: Meistgesprochener Satz: "Ach, das kenn ich doch aus... " , ansonsten ist der Gesamteindruck für unseren Ober-Cineasten wichtig - Bild OK, Ton OK?
Die Übereinstimmung mit lebenden Personen ist nicht ganz zufällig, siehe die paar Zeilen am Ende des Blogeintrags. [Eigentlich sind alle fünf Personen nur in Baschtis Kopf entstanden, aber sagt ihm das bloß nicht!] Was, wer spricht da?
Vorhang auf!
Baschti: Hallo zusammen, und willkommen zum Spezial-Review von Sherlock Holmes.
Martin: Servus.
Oli: Hallo.
Mike: Schön, dabei zu sein.
Sascha: Nabend!
Baschti: So, wollen wir mal loslegen. Hier ist sie, die BluRay, im schicken Steelbook.
Sascha: Gibt ja schon was her! Auch die Lösung mit dem FSK-Flatschen nur als Aufdruck auf der durchsichtigen Umverpackung ist geschickt gemacht.
Oli: Wie viel haste denn bezahlt? Du hast doch deine "15 Dublonen" Grenze?
Baschti: Naja, ich hab's bei Amazon vorbestellt für 23 Euro. *verschämt guck* Aber ich wollte den Film so schnell wie möglich zu Hause haben, und zwar in Stahl. *hust* Nun gut, dann mal rein mit der Scheibe.
Oli: Aha, und da sehen wir die beiden, Holmes und Watson, schon im Menü der BluRay. Entgegen dem Bild aus früheren Filmen ist Holmes also nicht in seinen 50er Jahren, und trägt auch weder Mantel noch den typischen "Deerstalker"-Hut. Ist auch OK so, da das eigentlich kompletter Quatsch ist. Der Hut wird in EINEM Buch erwähnt, es ist ein Jagdhut – kein Mensch würde so einen Hut in der Stadt, in London anziehen. Watson ist auch kein kleiner, rundlicher Kerl, sondern wird hier drahtig und dynamisch gezeigt...
Sascha: ... weil Guy Ritchie für seinen Holmes keinen "Sidekick" wollte – also keinen "Robin" für Sherlock – sondern einen gleichberechtigten Partner, eher wie bei "Butch Cassidy and the Sundance Kid". Das Casting von Jude Law als Watson hat ihm in der englischen Presse übrigens den Spitznamen "HOTson" eingebracht, weil ihn die weiblichen Fans so "hot" = scharf finden! Zuerst ist mir Jude Law in "Gattaca" aufgefallen, in "Duell – Enemy at the Gates” und "Road to Perdition" war er stark, in "Hautnah" unglaublich gut. Zuletzt haben wir ihn ja als Besetzung für den verstorbenen Heath Ledger in "Das Kabinett des Dr. Parnassus" gesehen.
Mike: Gut ausm Ärmel geschüttelt!
Sascha: *strahl*
Mike: Und was kannst du uns zu Robert Downey jr. erzählen?
Sascha: Na auch ne ganze Menge – aber lassen wir sein Privatleben mal außen vor. So richtig bewusst hab ich ihn in "Chaplin" wahrgenommen. Dann war er für längere Zeit bei der TV-Serie "Ally McBeal" unterwegs. In "Good Night, and Good Luck" war er sehr gut, ebenso in "Zodiac". Sein bisher größter Auftritt - keine Frage, muss ich euch nicht sagen - war natürlich als Tony Stark in "Iron Man". Sein bester Auftritt aber hatte er in "Tropic Thunder" – hier sogar mit Oscar-Nominierung!
Mike: Wow, was du alles weißt...
Baschti: Jaja, jetzt ermuntert ihn nicht auch noch... ich will den FILM GUCKEN, du kannst nachher noch ein bisschen angeben. *grins* Also, in welcher Sprache wollen wir denn loslegen? Ich wäre für den englischen Originalton, der liegt nämlich in DTS-HD MA 5.1 vor.
Mike: Och nö, ich hab nen langen Tag hinter mir, lieber auf Deutsch.
Baschti: Aber da gibt es nur Dolby Digital 5.1!
Sascha: Wirklich? Zeig her... tatsächlich, hier steht‘s auf der Rückseite. Aha? Es gibt sogar eine Audio-Deskription für blinde Zuschauer? Zwar nur auf Englisch, ok, aber trotzdem in DD 5.1? Nicht schlecht, sowas sieht man nicht sehr häufig. Nettes Feature. Ich will dann lieber auch den englischen OT.
Martin: Also mir isses eigentlich egal.
Oli: Dito.
Baschti: Okay, zwo zu eins für Englisch, mit zwei Enthaltungen. Dann wollen wir mal loslegen.
!! Achtung SPOILER !!
Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte nicht weiterlesen... es ist vielleicht sogar besser, den Film gesehen zu haben, damit dieser Review überhaupt einen Sinn ergibt.
Eine Bewertung des Films, ohne Spoiler, gibt es ganz am Ende des Blogeintrags bei "Spoilerfreie Zone".
Baschti: Es fängt mit den Logos der Filmgesellschaften und Produktionsfirmen an, eingebettet in ein Kopfsteinpflaster.
Sascha: Also als die Kutschen grad an uns vorbeigefahren sind, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Astreine Surround-Effekte, von hinten, dann links UND rechts, dann von vorne, klasse.
Mike: Netter Kamera-Zoom, so in die Kutsche rein.
Oli: Und da sitzt Watson. Wer ist das ihm gegenüber? Das müsste Inspektor Lestrade von Scotland Yard sein... Und wer rennt da durch London, an St. Pauls Cathedral vorbei? Bestimmt Holmes himself.
Martin: Und da hat er seinen ersten Widersacher entdeckt. Aber was macht er da? Durch analytische Deduktion ermittelt er die Schwachstellen seines Gegners! Wie geil ist das denn? So eine Art "Holmes-Vision"? Sehr cool.
Sascha: Dieser Zeitlupen-/Verzögerungs-Effekt während der "Holmes-Vision" ist schick. Da haben sie, soweit ich weiß, eine spezielle Film-Kamera genutzt, die bis zu 3000 Bilder pro Sekunde machen kann – komplett digital.
Baschti: Und da kommt Watson hinzu. Schon charmant, wie sie den Kerl überwältigt haben. Wie schon gesagt, die beiden sind gleichberechtigt, und das ist gut so.
Oli: Naja, da bin ich noch skeptisch... Holmes war Watson immer einen Schritt voraus in den Büchern... mal schauen, wie sich das noch entwickelt. Oh nein, jetzt prügeln sie sich durch die versammelte Runde... das passt ja so gar nicht zum stillen Holmes und schüchternen Watson.
Mike: Also mir gefällt’s, das geht hier grad gut ab.
Sascha: Das ist also der Bösewicht, Lord Blackwood. Der Schauspieler ist Marc Strong, der ist mir zum ersten Mal in "Syriana" aufgefallen. In "Der Sternenwanderer" war er auch mit dabei, genauso wie in "Rock N Rolla" und "Der Mann, der niemals lebte".
Mike: Also ich find, der schaut aus wie Al Pacino... oooooooh, böses Foul, das mit dem Glas-Stilett!
Baschti: Jawohl, jetzt kommt die Intro-Musik und der Filmtitel – "Sherlock Holmes".
Sascha: Boah, die Titelmusik dampft ja aus allen Boxen, sehr gute Abmischung!
Martin: Aha, die Baker Street. Da haben sie aber ein schönes Set vom viktorianischen England aufgebaut. Schaut echt authentisch aus.
Sascha: Hah, die Schüsse haben jetzt richtig schön dumpf geknallt, dachte grad, dein hinteres Regal wäre umgefallen.
Oli: Naja, ob Sherlock Holmes den Schalldämpfer erfunden hat? I weiß net... Und wo sind die Drogen, das Morphium, und seine Violine?
Sascha: Aaaaaargh, warum musste Watson nur die Vorhänge aufreißen? Jetzt sieht man überall das Filmkorn rumfliegen... Also hier ist die Bildquali jetzt nicht soooo top.
Baschti: Naja, die Drogen haben sie bestimmt für die Jugend-Freigaben weglassen müssen... Oh Mann, schaut Holmes fertig aus, der hat wohl nach der Verhaftung von Lord Blackwood einen üblen Leerlauf gehabt.
Mike: Immerhin hat er Zeit gehabt, den Hund zu betäuben.
Baschti: *lach* Ich find’s klasse, Holmes und Watson sind schon wie ein altes Ehepaar – dieses Streiten und Zanken, "Bickering" im Englischen.
Martin: Als Holmes hier, zu Beginn der Szene, ganz alleine im Restaurant Royale sitzt, merkt man schon, dass er nicht so gerne unter Leuten ist... er wird hier ja geradezu gezwungen, kleinste Details in sich aufzusaugen, und das bei zig Duzend anwesenden Leuten.
Sascha: Und da kommt auch Watson, mit Mary, seiner Verlobten. Das ist Kelly Reilly, sie hat in "Stolz und Vorurteil" mitgespielt, und war die Protagonisten in "Eden Lake" – was für ein Portfolio! Ach übrigens, Guy Ritchie war bemüht, an so vielen Original-Schauplätzen in England zu drehen, also "on location", und nicht irgendwo im Studio. Und ich finde, das sieht man dem Film auch an, dieses Extra-Maß an Echtheit.
Martin: Holmes lässt wieder seine analytischen Fähigkeiten los. Gouvernante ist sie also, wegen zwei Tintenspritzer... naja, sie könnte auch in einer Tintenfabrik arbeiten, aber lassen wir mal fünfe gerade sein.
Mike: Autsch, diese deduktive Analyse von ihm ging wohl daneben, das war ein Griff ins Klo. Dafür gibt’s zu Recht von ihr den Wein ins Gesicht.
Baschti: Ui, Szenenwechsel. Jetzt ist Holmes in ner kleinen Spelunke, beim Schau-Prügeln mit einem Kerl, der anderthalb mal so groß ist wie er. Das geht grad aber gut ab!
Sascha: Klasse Musik, klasse Soundkulisse.
Oli: Aaaaaaaaargh, er soll sein Hemd wieder anziehen! Sherlock Holmes würde nie sein Hemd ausziehen.
Baschti: Jetzt hab dich nicht so – er ist ein Straßenkämpfer, und hier im "Fighting Pit" kann er üben.
Oli: Nenene, Holmes beherrscht die feinen Arten des Kampfes, Boxen und Fechten und so. Zugegeben, in den Büchern wird auch immer mal wieder von "japanischer Kampfkunst" gesprochen, aber doch nicht so. *schmoll*
Mike: Was hängt da am Rand des Rings? Ein Taschentuch? Die aufgestickten Initialen "IA"? Wer soll denn das sein?
Oli: Das wird wohl Irene Adler sein, sie wird in den Büchern erwähnt, zuerst in der Geschichte "Ein Skandal in Böhmen". Hier geht sie wohl sehr trickreich vor, was Holmes‘ Ego dann doch einen Dämpfer verleiht.
Sascha: Und da isse auch schon. Das ist Rachel McAdams, sie war bei den "Hochzeits-Crashern" dabei, und bei "State of Play – Stand der Dinge" hab ich sie auch gesehen.
Martin: Holmes angespuckt? Würd ich mir auch nicht bieten lassen... ooooooh, Holmes lässt wieder seine deduktive Analytik sprechen... ich glaub das wird sehr schmerzhaft für den anderen Kerl.
Mike: Oh ja – autsch, der steht nicht mehr so schnell auf.
Sascha: Also ich muss ja schon sagen, während des Kampfes war das Bild absolut top. Keine Artefakte oder Flimmern, trotz der schnellen Bewegungen – super.
Baschti: Na da isse doch, seine Violine. Holmes in seinem Separee. Siehste?
Oli: "Nadaissedochseinevioline." Nänänänä. Na Gott sei Dank, sonst wäre ich noch vom Glauben abgefallen... und da ist ja sogar eine Lupe! Immerhin taucht sie an EINER Stelle im Film auf!
Mike: Lustige Szene – zuerst die Medikamente für die Augenoperation, dann verscheucht Watson auch noch die mühsam einzeln gesammelten Fliegen – klasse.
Martin: Jetzt fahren sie mit der Kutsche durch London – das ist doch eine umwerfende Kulisse, oder? Ich seh hier keinen Unterschied zwischen echten Häusern, Kulissen, oder CGI-Ergänzungen. Einfach super gemacht! Und das da, das ist bestimmt die Tower-Bridge im Aufbau, ich wett mit euch... ja, jetzt hat man sie grad ganz gesehen.
Sascha: Jetzt sind sie im Gefängnis angekommen. Hier ist ein toller Hall von allen Seiten. Wieder eine schöne Surround-Mischung.
Baschti: Blackwood ist generell ein toller Bösewicht, so wie der hier in seiner Zelle hockt, wirkt er gar nicht wie ein Gefangener, viel zu hochnäsig der Kerl.
Mike: Alter Schwede, jetzt wo Blackwood gegen die Gitterstäbe gerauscht ist, hat mein Herz grad nen Schlag ausgesetzt, toller Schocker.
Oli: Aha, und jetzt besucht Irene die Baker Street 221b...
Martin: ... und hat einen Auftrag für Holmes: er soll eine Person, einen Kleinwüchsigen finden. Ob sie das ehrlich meint?
Mike: Whoa, da zuckt Sherlock aber ganz schön zusammen, als sie in ihre Tasche greift – hat er wohl schon schlechte Erfahrungen mit der Frau gesammelt...
Baschti: Watson trifft Irene – erkennt er sie? Offenbar grübelt er.
Mike: Jetzt wird’s aber spannend, wo geht sie denn hin? Und wo hat sie auf einmal die Blumen her?
Oli: Und wer sitzt denn da in der Kutsche? Das wird doch nicht Professor Moriarty sein?
Mike: Wer?
Oli: Der ist in den Büchern Holmes‘ größter Widersacher – seine Nemesis sozusagen. Ich fress nen Besen, wenn er es nicht ist! Na, sagt keiner was... müssen wir wohl noch warten.
Baschti: Dieser Bettler... hmmm...
Martin: Was ist denn jetzt los? Flashback? Sind wir bei "Lost"?
[alle]: Aaaaaahaaaaaa! So war das also!
Baschti: Ich wusste es, ich wusste es, der Bettler war Holmes!
Mike: Was für eine geile Verkleidung, und der Werdegang erst, wie er sich beim Irene-Verfolgen kontinuierlich verkleidet hat. Hat mir super-gut gefallen.
Martin: Oh ja, was für eine flüssige Abfolge, gut geschrieben, die Szene.
Sascha: Und trotz der vielen Szenenwechsel mit Seitengässchen, Zirkus, und so weiter, war die Bildquali immer top. Und erst die Begleitmusik – erste Sahne.
Martin: Zurück in der Baker Street. Constable Clark schaut vorbei – was hat er für Neuigkeiten? Aha - was für ein Plot-Twist, Lord Blackwood, der eigentlich gehängt wurde, ist wieder unter den Lebenden!
Baschti: Ob das stimmt? Da bin ich skeptisch. Aber dann ab zum Friedhof!
Oli: Holmes mit Sonnenbrille? Och nö! Gab’s das damals schon? Er ist doch kein Hippy? Find ich jetzt zu unrealistisch...
Mike: Spannung, Spannung, jetzt kommt der Sarg hoch, und drin ist... na... der Kleinwüchsige? Hossa?!
Baschti: Holmes packt seine kleine Werkzeugtasche aus... und spielt CSI –cool!
Oli: CSI – nein!
Baschti: Ist doch zeitgemäß, mit dem Werkzeug und so.
Oli: Neeee, er soll "nur gucken, nicht anfassen"!
Sascha: Also ich find, dass auch hier auf dem Friedhof, vor allem bei dem Wärter ganz am Schluss, das Bild wieder absolut Top war – kein Rauschen, nüx.
Baschti: Da war schon wieder eine Krähe... die taucht immer mal wieder im Film auf, achtet mal drauf.
Martin: Oh, guckt euch die Ausstattungsvielfalt in dieser Seitengasse an, die Kostüme, die Stände, das Essen – toller Job, schaut echt realistisch aus.
Sascha: Und erst die Tiefenschärfe – klasse Bild.
Mike: Schon wieder das "Bickering", die zwei Schauspieler funktionieren einfach super zusammen.
Sascha: Aaaaaargh, böser Halo-Effekt, als er in das Haus reingeht. Nicht so toll.
Martin: Jetzt sind sie also im Labor des Kleinwüchsigen. So viele Sachen hier... lassen wir Holmes mal gucken, viel erzählt er ja nicht...
Oli: ... vielleicht ergibt das alles später einen Sinn.
Mike: Jawohl, jetzt geht es wieder ab, Holmes und Watson gegen zwei Goons. Oh, wer kommt denn da?
Sascha: Was für ein Riesenkerl, dieser Dredger. Erinnert mich irgendwie an Beißer aus den Bond-Filmen.
Baschti: Ui, netter Effekt mit dem Stromschlag! Ja, lieber wieder gleich aufladen.
Martin: Jetzt haut Dredger ab, oooooh, guckt euch die schönen Kulissen an, durch die sie ihm hinterher jagen, am Hafen entlang. Und dann das Innere von der Werft – wow!
Mike: Oh nein, jetzt zerlegen sie das Schiff!
Sascha: Jaaaaa, was für ein Sound. Diese Kettenwinde, wie sie durch die Werft pfeift. Bildtechnisch auch absolut top, wie das Schiff untergeht.
Martin: Auch CGI-technisch kannste hier nicht meckern, das Schiff ging gut ab.
Baschti: Na, was kommt jetzt wohl? Genau – Knast. Ich muss mal generell sagen, dass ich die Farbkombination sehr gut gewählt finde. Der gesamte Film hat einen braun-grau-schwarzen Look an sich, sehr industriell, die Farben alle harmonisch aufeinander abgestimmt. Das Einzige, was so richtig heraussticht, sind die Kleider von Irene. Schön gemacht!
Oli: Jetzt hat Holmes grad seinen Bruder Mycroft erwähnt. In den Büchern taucht er ein paar Mal auf, er ist noch genialer als Holmes, aber dafür viel antriebloser und noch mehr sozial geschädigt – aus seinem Genie hat er nix gemacht, er hängt immer nur in seinem Clubhaus rum...
Sascha: Für "Sherlock Holmes 2" wurde Stephen Fry für die Rolle des Mycroft verpflichtet. Fry ist in England sehr bekannt, bei uns eher weniger. In der TV-Serie "Bones" spielt er mit, und im Kino haben wir ihn zuletzt in "V wie Vendetta" und Tim Burtons "Alice im Wunderland" gesehen. Aber zurück zum Film...
Oli: Zu Lestrade hat Holmes ja auch eine goldige Beziehung, oder? Wie er den Inspektor immer aufzieht...
Baschti: Äh Jungs, ist grad ungefähr Halbzeit, wollen wie ne kurze Pause machen? Die Gläser füllen und kurz aufs Örtchen gehen?
Mike: Passt.
Oli: OK.
Sascha: Muss mich eh mal strecken.
Martin: Is ok.
Baschti: Sind wieder alle da? Dann geht’s weiter.
Martin: Holmes wird doch noch aus dem Gefängnis ausgelöst. Und wo geht es jetzt mit der Kutsche hin? Oha, mit Kapuze... ob das klappt?
Oli: Wie man sieht, nicht wirklich. Wie er Sir Thomas darlegt, dass sie im Hauptquartier der "Tempel der vier Orden" sind – ich weiß nicht -diese Arroganz? Das passt nicht zu dem bescheidenen Holmes aus den Büchern...
Martin: Aber seine Deduktion der Fahrt durch London und zur Identität seines Gegenüber, wieder mal schick gemacht.
Baschti: Die sind schon ziemlich im Okkulten angesiedelt, diese Tempel-Mitglieder. Fast so wie die Freimaurer. Der Innenminister Coward und der amerikanische Botschafter gehören also auch zu dem Verein? Oha.
Martin: Holmes verspricht also, Blackwood zu Fall zu bringen. Na, wo sind wir jetzt? Heh... mach mal Pause. Das ist der Platz vor Irene Adlers Hotel. Schön dicht bevölkert und so, jede Menge Leute und Kutschen, aber fällt euch was auf? Irgendwie stimmen bei einigen der Leuten die Perspektiven nicht, Lichteinfall und Schattenbildung und so. Als hier hätten die CGI-Leute ruhig noch ein bisschen Arbeit reinhängen können. OK, kannst weitermachen.
Mike: Jetzt sind wir im Zimmer von Irene. Holmes will sie also mitnehmen, entweder zur Polizeistation oder zum Bahnhof. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Haaaahaaahaha, sie hat den Wein präpariert. Jetzt hat sie ihn aber reingelegt. Wie Holmes da wieder rauskommt? Ah, der nächste Morgen... Haaaaaaahaha, sie hat ihn nackt ans Bett gefesselt, ich schmeiß mich fort.
Baschti: Szenenwechsel, zu Hause bei Sir Thomas. Er sitzt in seiner Badewanne und ruht sich nach einem harten Templer-Tag aus.
Mike: Wow, die Soundeffekte gingen grad gut ab. Irgendwas stimmt hier nicht.
Baschti: Holy Shit, Lord Blackwood ist WIRKLICH am Leben. Ich dachte bisher eigentlich, dass er NICHT zurück unter den Lebenden ist, und nur irgendwelche Spießgesellen seinen steifen Körper per Sackkarre durch die Gegend schieben, um ihn für ihre Pläne auszunutzen. Aber – hier isser.
Oli: Holmes hat den versteckten Raum in Sir Thomas Bad gefunden – ganz schön freaky stuff hier drin. Und er klaut ein Buch.
Martin: Jetzt sind wir wieder im Tempel der vier Orden, Blackwood soll als neuer Anführer gewählt werden...
Sascha: Ich muss nochmal kurz dazwischen grätschen, die Szenerie von grad eben, draußen im Regen, klasse Sound. Ich wollt grad schon meinen Schirm aufmachen. Ach du meine...
Martin: Oioi, jetzt brennt der amerikanische Botschafter, und wie! Toller Effekt, damit haste jetzt nicht gerechnet.
Oli: Wieder bei Holmes und Watson zu Hause. Was tragen die Polizisten denn da rein?
Mike: Na das wird doch nicht die verbrannte Leiche sein? Eeeeew!
Oli: Neee, ist sie nicht. Ist ein toter Goon aus der Schlägerei im Labor des Kleinwüchsigen. Was macht Holmes jetzt? Neeeein, schon wieder CSI.
Baschti: Ach, jetzt hab dich nicht so, er macht doch nichts, was für die Zeit untypisch ist. Ein paar Haare verbrennen, etwas in einem Buch nachlesen, ist doch ok?
Oli: Ja, ist ja ok, hast recht, es passt eigentlich.
Sascha: Na dann auf zum Hafen, ha, er hat absichtlich seinen Revolver liegen lassen. Da kommt Watson halt auch mit.
Baschti: Der Kapitän von dem kleinen Boot ist ja lustig.
Sascha: Klasse Musik, hier bei der Einfahrt in den Hafen.
Martin: Und die Szenerie ist auch klasse. Ich bin mir sicher, dass der Hafen so nicht mehr steht, die ganze Szene hier draußen ist also ausm Computer. Sieht man nicht, oder? Klasse gemacht.
Mike: Jetzt haben sie hier in der Schlachterei ein zweites Labor gefunden, wo der Kleinwüchsige offenbar auch unterwegs war. Er hat eine Maschine gebaut?
Sascha: Hohoho, Blackwood ist auch da, irgendwo. Was für ein toller Surround-Sound. SCHOCKER von hinten!
Oli: Was geht ab? Irene ist ihnen gefolgt, wurde geschnappt, und hängt jetzt gefesselt an einer automatischen Schweineverarbeitungsanlage? Ach Humbug, sowas gab’s damals noch gar nicht, diesen hohen Grad der Automation. Da haben die Filmemacher wieder ein bissl Hollywood-Magic rausgelassen.
Mike: Die Bandsäge haben sie aber kurz vor knapp abstellen können, wa?
Baschti: Watson verfolgt Blackwood. Aaah.
Sascha: Oh.
Martin: Uff.
Mike: Was für ne böse Falle.
Oli: Eine Sprengfalle. Eieiei, was für ein Tanz auf dem Vulkan.
Sascha: Geile Bilder, diese leichte Zeitlupe.
Martin: Geile Effekte, da brennt der Fernseher.
Baschti: Holmes schnappt sich ein Holztablett als Sprengschutz. Hatta aber Glück gehabt, es hätte ihn genauso von der anderen Seite erwischen können.
Mike: Da werden Holmes und Irene nochmal böse von einer Druckwelle erfasst.
Baschti: Jetzt kommt Constable Clark.
Mike: Watson ist verwundet, aber er lebt, Glück gehabt. Ein Haftbefehl auf Holmes‘ Kopf? Aber Clark lässt ihn laufen.
Oli: Holmes ist wieder in seinem Zweit-Apartment in der kleinen Spelunke. Oh ja, das gefällt mir, er "foltert" sich geistig so richtig. Er merkt, dass er mit seiner traditionellen Denkweise nicht weiter kommt, und – wie von Blackwood angekündigt – "seinen Horizont erweitern muss". Das ist der Holmes aus den Büchern, rastlos bis er eine Lösung gefunden hat, so gefällt er mir. Ob er sich hier, in diesen Halluzinationen, dem Problem stellen kann?
Sascha: Am Ende war wieder die Krähe, habt ihr sie gesehen?
Baschti: Der genesene Watson und Irene sind bei ihm. Aha, auch in der Zeitung wird nach Holmes gesucht – aber ohne Foto! Hahaha, jetzt ist auch klar, warum er sich am Anfang nicht hat fotografieren lassen!
Martin: Jetzt setzt er grad zur Lösung an.
Oli: Schicke Kulisse, wie er das alles auf den Boden gemalt hat.
Martin: Aha, Lord Blackwood hat also die ganzen Morde begangen, um ein Muster auf Londons Karte zu malen. So will er mit seiner "Magie" wohl seine Helferlein um sich scharen.
Sascha: "And the X marks the spot." Höhö, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Es geht also zum britischen Parlament, das ist Blackwoods letztes Ziel.
Mike: Jetzt kommt Lestrade, um Holmes zu verhaften. Watson und Irene können fliehen, aber Holmes stellt sich. Jetzt nehmen sie ihn mit, in Handschellen... zu Coward? Oh nein, in die Höhle des Löwen!
Oli: Ach, und Lestrade ist auch ein Templer? Uuuh, böser Faustschlag in den Magen – ich hab mich eh gefragt, wie lange Lestrade noch die Sticheleien von Holmes schlucken wird.
Mike: Jetzt wird’s spannend. Holmes konfrontiert Coward mit seinen Erkenntnissen. Der lädt eine Mörder-Handwaffe durch, abgesägte Schrotflinte oder sowas. Spannung!
Baschti: Holmes manipuliert den Rauchabzug, und schwups, weg isser, im Rauch verschwunden.
Mike: Wie ist Holmes aus den Handschellen gekommen?
Sascha: Ha, da sitzt er doch hinter Coward, und raus aus dem Fenster, rein in die Themse. Nette Flucht.
Martin: Muss auch CGI gewesen sein, für den Sprung werden sie keine Drehgenehmigung bekommen haben. Aber gut gemacht.
Oli: Und seine Pfeife konnte er auch retten. Was wäre Holmes ohne seine Pfeife? Immerhin haben sie ihm die gelassen.
Mike: Aha, hier nochmal zur Erklärung: Lestrade hat ihm den Schlüssel für die Handschellen zugesteckt, so hat er die Dinger abbekommen.
Sascha: Nur noch 10 Minuten bis 12 Uhr...
Baschti: ... und das Parlament füllt sich. Noch immer haben sie keinen Schimmer, wie Blackwood das gesamte Parlament töten wird.
Oli: Na ich denk, dass Holmes zumindest eine Vermutung hat. Oha, sie sind also in den Abwasserkanälen unterhalb des Parlaments. Und da steht die Maschine des Kleinwüchsigen. Holmes vermutet Cyanid – gab’s das schon zu der Zeit? Ich dachte, das kam erst groß während des ersten Weltkriegs auf. *seufz* Ach, immer diese filmischen Freiheiten...
Baschti: Du musst es von der Seite sehen: alles, was wir im Labor des Kleinwüchsigen gesehen haben, spiegelt die Zukunft wieder. Gedankenspiele, auf die die Menschheit von früher oder später von alleine gekommen wäre. In diesem Fall war der Kleinwüchsige halt ein "Mastermind", und ist auf die ganzen Erfindungen ein bissl früher gekommen.
Oli: Genutzt hat es ihm nix.
Baschti: Stimmt.
Mike: Hallo? Hier geht’s weiter? Blackwoods Helferlein haben mittlerweile das Parlament dicht gemacht, und Blackwood veröffentlich seinen Plan: Mal eben die USA zurück erobern. Na dann Glück auf!
Baschti: Und weiter geht’s in der Kanalisation. Die Goons sind überwältigt, Holmes und Irene entschärfen die Maschine und... wooooow, Watson fliegt durchs Bild. Jaaaa, Dredger ist wieder da! Showdown!
Sascha: Klasse, wie grad Irenes Kugeln durch dein Wohnzimmer gepfiffen sind. Jetzt legen sich die Herren mit dem Koloss an, und Irene entschärft die Cyanid-Behälter.
Mike: Da geht’s ja drunter und drüber. Tolle Szene, ist so richtig mitreißend.
Baschti: Dredger am Boden, die Behältnisse sind frei. Ja wo rennt sie denn? Sie haut ab! Holmes hinterher.
Sascha: Ha, der Spruch von Watson: "I’m a doctor!" Erinnert mich irgendwie an Star Trek und Pille aka Bones: "I’m a doctor, not a mechanic!"
Oli: Na, wo kommt Irene raus? Die Tower Bridge! Wie geil!
Martin: Absolut, stimme dir zu: Wie geil schaut das denn aus? Und jetzt der Pseudo-Hubschrauber-Flug einmal drum herum. Wow! Ist toll geworden.
Baschti: Und da ist auch Blackwood wieder, ist Holmes und Irene wohl gefolgt.
Mike: Jetzt lassen sie es aber nochmal richtig knallen, zuerst Irene gegen Blackwood, dann Holmes gegen Blackwood. Klasse Action!
Sascha: Und auch ein klasse Sound und eine super Kamera-Führung. Da geht’s grad richtig ab.
Oli: Bam, jetzt hat Holmes Blackwood überlistet. Da hängt er relativ hilflos an den Brettern. Oha, da kommt die Krähe wieder.
Martin: Ruhe zusammen, jetzt kommt die Auflösung von Blackwoods Taten.
[alle]: Aaaaahaaaaaa!
Baschti: Ob Holmes Blackwood am Leben lässt?
Oli: Selbstverständlich!
Baschti: Ja, haste recht. Aber er plant böses mit dem kleinen Beil, das Holmes zu seiner Befreiung benutzt hat.
Martin: Wie, genau jetzt stürzt der Metallpfeiler ab? Na Glück für Holmes – erklären kann das aber keiner, oder? Blöd.
Mike: Es ist auf alle Fälle das Ende von Blackwood. Der hängt jetzt in den Seilen, äh, Ketten.
Baschti: Oha, Irene lebt noch. Sie ist auf der kleinen Plattform gelandet, als sie herunter gestoßen wurde.
Oli: Jaaaaaaa, es ist Moriarty, Professor Moriarty. Ich hab’s gewusst! *tanz*
Baschti: Und da schlüpft er ihr den Schlüssel für die Handschellen ins Dekolleté... und mopst den Diamant des Maharadschas.
Sascha: Noch ein Zoom aus der Szenerie heraus, was für ein Bild, oder? Ach, und jetzt sieht man Blackwood tatsächlich hängen, beim Fallen an einer Kette stranguliert.
Mike: Jetzt sind wir ja fast durch, oder? Der Bösewicht ist tot, Klappe, Abspann. Nein, ein bissl kommt noch. Mary und Watson kommen nochmal in die Baker Street. Und als Verlobungsring? Aaaahahahahah, der Klunker des Maharadschas, ein Geschenk von Holmes – klasse!
Baschti: Holmes hat sich erhängt? Nee, bestimmt nicht.
Martin: Das ist nur die letzte Auflösung, das einzige Rätsel, dass er oben auf der Tower Bridge nicht vorgetragen hat: Wie hat Blackwood seine Hinrichtung überlebt, und seinen Tod vorgetäuscht.
Oli: Och, wie Watson ihn da hängen lässt, leicht sadistisch.
Sascha: Jetzt hat er ihn doch abgeschnitten. Oh, Constable Clark schaut nochmal vorbei. Hmmm... sie haben noch eine Leiche gefunden, und der Täter war vermutlich Moriarty. Als alle weg waren, hat er ein Teil der Maschine entwendet, den Funkempfänger.
Martin: DAS war also von Anfang an sein Plan.
Sascha: Aha, ich sehe hier den Cliffhanger für Teil 2. Da wird dann bestimmt Moriarty der Bösewicht sein.
Oli: Also immer diese Cliffhanger am Ende von Filmen... in Erwartung und Vorbereitung eines zweiten Teils... also ich weiß nicht, muss das immer sein?
Baschti: Wenn es gut gemacht ist, wie bei "Batman Begins", wo der Joker angekündigt wird, dann nicht.
Sascha: Wenn es so schlecht gemacht ist wie bei "G.I. Joe", dann kann ich drauf verzichten. Es ist doch so: Wenn der "Hauptfilm" zu einem runden Schluss gekommen ist, siehe Batman, siehe Holmes, dann verzeiht man einen klitzekleinen Cliffhanger hintenraus noch eher. Wenn aber noch nicht mal der Hauptfilm vorbei ist, siehe G.I. Joe, dann isses blöd.
Mike: So, zack, fertig. End credits.
Martin: Schick, wie die Bilder aus dem Film zu den handgezeichneten Motiven werden. Toller Effekt.
Sascha: Die Musik purzelt auch nochmal ordentlich herum. Gefällt mir sehr gut, klasse Sound nochmal, diese Mischung aus "industriellen" Tönen, Bläser oder?, und diesem Englisch-Irischen Gesang und Gefidel – super.
Baschti: So, sammer durch den Film durch. Zwei Stunden Acht Minuten beste Unterhaltung.
Sascha: Jetzt will ich das Bonus-Material sehen.
Mike: Och nö, ich will nach Hause.
Oli: Ach komm, reiss dich zusammen.
Martin: Ich fänd’s auch interessant.
Baschti: OK, also wir haben acht Featurettes à drei bis fünf Minuten, insgesamt knapp 30 Minuten. Dann noch "Reinventing Holmes" mit nochmal 15 Minuten.
Sascha: Die Featurettes sind nicht schlecht. Kurz, aber knackig. Schöne Schwerpunktthemen: zum Set-Design, zu den Kostüme, zum Kampfstil, zum Akzent...
Baschti: Ja, das ist diese "Received Pronunciation", also dieses geschliffene, londoner Englisch, "hoch-englisch", so to say. Find ich ja total klasse.
Sascha: He, nicht unterbrechen! Also, dann noch Featurettes zu den Frauen im Film, die Holmes-Vision, zu den Holmes-Fans von heute und die Entstehung der CGI-Effekte. Der Umfang ist gut, gefällt mir.
Martin: Was gibt’s denn da noch? Den "Maximum Movie Mode"?
Baschti: Lass uns mal reingucken.
Oli: Aha, das ist ein "BD only" Bonus-Feature: eine Mischung aus Bild-in-Bild Regiekommentar mit Guy Ritchie und eingeblendetem Bonusmaterial wie Storyboards, Interviews und so.
Martin: Hmmmm.
Sascha: Aha.
Baschti: Aja.
Mike: Also ich weiß ja nicht, wie’s euch geht, aber ich find das wahnsinnig gut gemacht! Tolle Infos, gut dargestellt, parallel während der Film läuft. Kann man die Tonspur auf Deutsch umstellen?
Baschti: Nee, es läuft die DTS-HD auf Englisch, die kannst du nicht wechseln.
Mike: Schade, aber ich find’s trotzdem nicht schlecht gemacht.
[Zwei Stunden Elf Minuten später]
Oli: Oh shit, haben wir grad den ganzen Film nochmal angeschaut?
Baschti: So schaut’s wohl aus. War ganz schön kurzweilig!
Martin: In der Tat. Klasse Bonusfeature.
Sascha: *sabber* Oh ja! Das war super.
---- ab hier Spoilerfreie Zone -----
Baschti: Also Gentlemen, eine Wertung! Von meiner Seite: Klasse Story. "Sherlock Holmes Begins" meiner Meinung nach. Ein super Relaunch eines bekannten Helden. Ansonsten, der englische O-Ton war top, hat mir sehr gut gefallen. Hierzu hat aber bestimmt noch Sascha was zu sagen.
Sascha: Oh ja, also der Ton war sehr gut, die Surround-Abmischung wunderbar. Das Bild war überragend, bis auf wenige Stellen, wo das Filmkorn zu prägnant war.
Martin: Die CGI-Effekte waren überzeugend bis auf wenige Ausnahmen. Das viktorianische England – klasse wieder zum Leben erweckt. Die Holmes-Vision: eine tolle, neue Idee der Verfilmung. Die Logik ist auch nicht zu kurz gekommen, mehrfach werden wir von Mr. Holmes aufgeklärt, wie die Dinge passiert sind. Beim zweiten Durchgucken kann man ja selber die Augen nach den Hinweisen offen halten!
Oli: Ich war so-la-la zufrieden. Ein bisschen mehr Werkstreue hätte ich mir gewünscht, der Holmes aus den Büchern war doch besonnener, ruhiger, mehr Kopf-lastig. Wenn man sich Holmes aber als Action-Held vorstellen kann, dann ist DIESER Holmes der Beste. Viele kreative Freiheiten haben sie sich genommen, die Filmemacher... aber... well, that’s Hollywood! Der Film lässt mich also halb-glücklich, halb-enttäuscht zurück. Vom Bonus-Material kann man das nicht behaupten, dass ist überragend!
Mike: Ich fand den Film sehr unterhaltsam. Die Kämpfe waren top, die Special Effects bombastisch, die Dialoge lustig, die Story glaubhaft. Zwei Daumen hoch!
Baschti: Also, in Punkten?
Mike: Story sind 4.5 von 5 Punkten.
Martin: Fürs Bild gibt es fast 4.75, aber aufgerundet sind das dann 5 von 5 Punkten.
Sascha: Beim Ton ist es schwieriger. Die englisch HD-Spur gibt 5 Punkte. Abwertung bei der deutschen Spur, weil sie nicht in HD vorliegt. Aufwertung allerdings, dass der Film eine Audio-Deskription für Blinde hat. Gesamt: 4.5 von 5 Punkten
Oli: Und bei den Extras: dank des "Maximum Movie Mode" ohne Wenn und Aber 5 von 5 Punkten. Hier wird das Medium BluRay perfekt ausgenutzt.
Baschti: Jungs, danke dass ihr hier wart. Vielleicht lad ich euch mal wieder ein. *gähn* Na, jetzt raus mit euch, ich geh in die Kiste.
Der Autor bedankt sich bei seinen Blog-Kollegen Sascha (Jason-X), Oli (Schnitzi76), Mike (dispoclown) und Martin (infinity331), dass er ihre Namen für seinen Spezial-Review nutzen durfte. :)
Wenn ihr auch mal im "Club der Bloggies" vorbeischauen wollt: Hier geht’s ins Forum.
Alle Bilder © Warner Brothers
[15 Dublonen] Review: Watchmen - Director's Cut (US Import)
3. Dezember 2011Diejenigen von euch, die meinen Blog schon länger verfolgen, werden sich an drei Beiträge aus der jüngeren Vergangenheit erinnern, welche die Watchmen zum Thema hatten.
Dabei habe ich die Graphic Novel angesprochen (in der Kategorie Kopfkino) sowie die filmische Umsetzung durch Zack Snyder. Und ich habe zwei Reviews verfasst, zum einen der großen Box des Ultimate Cuts, zum anderen des Complete Motion Comics der in fast 5 1/2 Stunden alle 12 Bände der Graphic Novel als Animation zeigt. Das Thema Watchmen war damit eigentlich großflächig erledigt, das Buch geschlossen.
Wie ich im Einleitungstextes des Reviews von John Rambo bereits erwähnt hatte, kam neulich ein amerikanischer Arbeitskollege zu Besuch nach Deutschland. Neben John Rambo brachte er mit auch den "Director's Cut" von Watchmen mit. Doch warum das? Hatte ich nicht geschrieben, dass der "Ultimate Cut" die perfekte Watchmen-Umsetzung ist? Warum dann noch den "Director's Cut" kaufen?
Das hat zwei Gründe:
(1) Der "Ultimate Cut" beinhaltet auch den animierten "Tales of the Black Freighter" und ist somit nochmal 29 Minuten länger. Für Vorführungen ist der "Director's Cut" mit seinen 186 Minuten schon ausreichend lang, und beinhaltet trotzdem die komplette filmische Geschichte.
(2) Mir kam zu Ohren, dass der "Director's Cut" über einen sehr, sehr guten "Maximum Movie Mode" verfügt, also einen sehr guten Bild-in-Bild-Regie-Kommentar zusammen mit Zack Snyder, in dem zahlreiche Hintergrund-Infos gezeigt werden.
Letztendlich haben diese beiden Punkte dann den Ausschlag gegeben, bei dem Director's Cut von Watchmen zuzuschlagen, und das Buch erneut zu öffnen. Wie gut steht die BluRay da, gerade im Vergleich zum "Ultimate Cut"? Das zeigt der Review.
Der Director's Cut ist erhältlich als US Import ...
... und als UK Import, aber auch ...
... als schickes Steelbook aus Kanada, oder sogar ...
... mit einer Skulptur des Nite Owl Schiffes als US- oder CA-Import.
Wichtig: immer auf die Laufzeit achten, 186 Minuten ist korrekt.
Story:
Ein ums andere Mal weiß die Verfilmung der Watchmen-Bücher zu gefallen. Die Charaktere werden - mit allen möglichen Mitteln - von dem Papier-Medium ins bewegte Zelluloid übertragen. Sie wirken dabei vielschichtig und überzeugend, eine sehr gute schauspielerische Leistung. Die Geschichte lehnt sich sehr an die visuelle Konzeption der graphischen Vorlage an, und übernimmt ganze Passagen komplett - das mehrfach ausgezeichnete Ausgangsmaterial wird werksgetreu umgesetzt. Für einen "normalen" Film mögen über drei Stunden viel zu lange klingen, jedoch ist der "Director's Cut" eine viel bessere, weil nähere und vollständigere Umsetzung als die bei uns in Deutschland erschienene Kinofassung (zu den Gründen siehe meinen Blogbeitrag zum "Kopfkino: Watchmen"). Der "Ultimate Cut" setzt dem noch die Krone auf, und ist die Fassung für die Hardcore-Fans. Allen anderen Watchmen-Freunden kann man nur raten: weg mit der Kinofassung, her mit dem importierten Director's Cut.
Punkte: 5/5
Ton:
Eine deutsche Tonspur hat der Import (weder der US- noch der UK-Import) nicht zu bieten. Die englische Tonspur ist jedoch mehr als überzeugend. Bei vielen Passagen rumst und kracht es von allen Seiten, nur um dann in den ruhigen Momenten ein schön aufgelöstes Klangspektrum bieten zu können. Die Tonspur liegt im unkomprimierten DTS-HD MA 5.1 vor, und das hört sich einfach saugut an. Vorführmomente gibt es mehr als genug, ich denke da ganz speziell an den Hausbrand, oder den Kampf in der Seitenstraße. Hier gibt es nichts zu meckern.
Punkte: 5/5
Bild:
Das Bild kann durchweg überzeugen, ist glasklar, ohne Rauschen, Filmkorn oder Artefakte. Kleinste Details sind erkennbar, wie die kleinen Partikel, die Dr. Manhattan umschweben, oder das unendliche tiefe Glitzern in seinen Augen. Die Farbauswahl orientiert sich sehr stark an den Farben des Comics, wirkt daher künstlich, aber nie zu grell, sondern einfach leicht anderst. Ausgezeichnetes Material.
Punkte: 5/5
Extras:
Auf der zweiten Bluray finden sich drei Filmchen (komplett in HD) mit einer Laufzeit von 72 Minuten. Inhaltlich wird auf das Ursprungsmaterial, die Graphic Novel, eingegangen; zudem wird ein Blick auf echte maskierte Helden in unserer Zeit geworfen; und zuletzt spricht ein Physiker über die Möglichkeiten, die Superhelden in Comics eingeräumt werden. Das Material ist ganz gut interessant. Was aber WIRKLICH gut ist, ist der "Maximum Movie Mode", ein Bild-in-Bild-Kommentar, in dem uns Zack Snyder immer mal wieder etwas zum Film erzählt, unterstützt von 11 Filmchen (die auch direkt angewählt werden können) und zahlreichen Einspielungen sowie Grafiken, Storyboards, Notizen, etc. Dieser "Maximum Movie Mode" ist zwar nicht ganz so brilliant wie der bei Sherlock Holmes, führt jedoch zu einer sehr guten Aufwertung bei der Extra-Bewertung. Für die Topnote reicht es leider nicht - da hat der "Ultimate Cut" nämlich noch ein wenig mehr zu bieten. ;)
Punkte: 4,5/5
Fazit:
War der zusätzliche Kauf wirklich notwendig? Ja, zu dem Preis allemal.
Die deutsche Kinofassung kommt mir nicht ins Haus. Der Director's Cut ist die beste Umsetzung des Ausgangsmaterials, und für Vorführungen super geeignet. Bild und Ton sind herausragend, die Extras überzeugend.
Der Ultimate Cut ist die vollständigste Umsetzung des Themas - nichts zum Vorführen, eher für einen ruhigen Abend zum Genießen. Beide haben ihre Berechtigung. Der Director's Cut hingegen gehört in jede gut sortierte Filmsammlung.
Kaufpreis:
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[15 Dublonen] Review: Green Lantern (Steelbook)
27. Juni 2012Als Fan der DC-Comics, vor allem als großer Batman-Fan, war sonnenklar, dass auch die Realverfilmung von Green Lanterns Geschichte Einzug in meine Sammlung halten wird. Gleichzeitig war mir auch bewusst, dass diese Verfilmung bestimmt nicht so gut werden wird wie die Nolan-Batmans - trotzdem bin ich ganz frei von Vorurteilen an den Streifen herangetreten. Wie er sich geschlagen hat, zeigt der Review.
Erhältlich als Steelbook (siehe auch Fotos am Ende des Artikels), und als Amaray...
... sowie als 3D Version.
Story:
Auf der BluRay befinden sich sowohl die Kinofassung als auch der "Extended Cut", wobei sich die beiden Versionen (laut schnittberichte.de) nur sehr marginal unterscheiden, in knapp über 10 Minuten wird mehr Background-Geschichte von Hal Jordan erzählt.
Ansonsten zeigt der Streifen die Berufung des Flieger-Ass Hal Jordan in den universum-weit agierenden Corps der "Green Lantern", sowie seine erste wirklich große Prüfung. Es fällt mir sehr schwer, für diesen Film eine gesamtheitliche "Story"-Bewertung zu vergeben, weil er mich sowohl ganz gut begeistert, aber ebenso auch ein wenig enttäuscht hat. Ich will einen Zwischenweg versuchen...
Mit der Brille des ACTION-FANS betrachtet: Der Film macht richtig Spaß. Er hat eine gute Einleitung, und zeigt uns die Umstände des Aufstiegs von Hal Jordan. Spätestens, wenn er auf dem Planeten OA ankommt, und wir die vielen, vielen Aliens sehen, die alle den grünen Ring tragen, wird dem Zuschauer die Größe und Wichtigkeit des Corps bewußt. Die CGI-Aliens sind gut und glaubhaft animiert, und werden im englischen OT von einigen bekannten Namen gesprochen (Geoffrey Rush spricht Tomar-Re, und Michael Clarke Duncan ist die Stimme von Kilowog). Aber auch die "realen" Schauspieler leisten sehr gute Arbeit, Temuera Morrison als Abin Sur weiß zu gefallen, und Mark Strong als Sinestro ist einfach nur grandios. Überzeugen können auch die "Konstrukte", die Hal Jordan mithilfe seines Ringes erstellt, hier haben sich die Macher einiges einfallen lassen. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Was für ein riesiger, fetter Oberfiesling - der Finalkampf ist das absolute Highlight des Films, und Hal Jordan zeigt's ihm mal so richtig. ;) Nach knapp zwei Stunden ist der Film dann vorbei, und hinterlässt einen guten ACTION-Eindruck: 4 von 5 Punkten.
Mit der Brille des COMIC-FANS betrachtet: Schade, da wäre mehr drin gewesen. Klar, den Charakter "Green Lantern" kennen hier in Deutschland, abseits der Comic-Fans, nur wenige Leute. So muss die Einführung der Guardians, von OA und der gesamten Hintergrundgeschichte inklusive grüner und gelber Energie schnell erfolgen - was aber noch ganz gut gelingt. Bei der Fokussierung auf die Mitglieder des Corps gilt Qualität vor Quantität. Anstatt die vielen bekannten anderen Green Lanterns großflächig - und eventuell schlecht - zum Leben zu erwecken, werden nur wenige auserwählt. Abin Sur ist sehr gut dargestellt, und wie oben schon der ACTION-Fan bemerkte, Sinestro ist einfach hammerhaft-saumäßig gut von Mark Strong porträtiert. Kilowog darf natürlich nicht fehlen, und Gott sei Dank ist auch Tomar-Re mit von der Partie. Diese vier Green Lanterns werden besonders hervorgehoben, und sowohl optisch als auch inhaltlich mit Leben gefüllt - und das ist sehr gut gelungen. Der geneigte Green Lantern Fan weiß hier nur zu entgegnen: ich hätte gerne mehr bekannte Gesichter gesehen. ;) Und mehr Konstrukte hättes es auch sein dürfen, in den Comics "denkt" sich Hal Jordan andauern coole Sachen aus, die sein Ring dann "realisiert". Klar, so ein Film-Budget ist nicht endlos, daher galt es auch hier zu rationalisieren. Zuletzt, noch ein paar Worte zum Bösewicht und zum Finale: Parallax zeigt sich hier im Film deutlich anderst als in der Comic-Historie, jedoch fand ich den Twist im Film, wie die Herkunft von Parallax erklärt wird, auch charmant. Das Finale ist wirklich bombig und, auch für den COMIC-Fan, das Highlight des Films. Obacht: die Wandlung Sinestros - ein unweigerliches Ereignis im Green Lantern Universum - findet während der Endcredits statt... und macht Hoffnung auf einen weiteren Green Lantern Film. Im Gegensatz zum ACTION-Fan bleibt der COMIC-Fan etwas ernüchterter zurück. Die Darstellung von Hal Jordan passt nicht 100%ig zum Bild aus den Comics, und ist Ryan Reynolds wirklich die beste Wahl gewesen (er war bereits als "Deadpool" bei den X-Men zu sehen)? Er macht einen guten Job, wenn's ernst wird, und wirkt leicht lächerlich, wenn's eher "lustiger" und "lockerer" sein sollte. Auch die Wandlung von Sinestro, obwohl vom Fan dringlich herbeigesehnt, macht aus erzählerischer Sicht keinen Sinn: hat nicht Hal Jordan soeben gezeigt, dass mit der grünen Energie und ein wenig Finesse auch ein Gegner in der Dimension von Parallax besiegt werden kann? Sollte das nicht Sinestros Glauben an die Green Lantern bestärken, anstatt ihn komplett zur anderen Farbe zu treiben? Der Hauptgrund aber, warum der COMIC-Fan nicht mehr als 3.5 von 5 Punkten vergeben kann: er ist schlicht und einfach von grandiosen Comic-Verfilmungen verwöhnt. Die Nolan-Batmans, die Watchmen, die Iron Man Filme haben das Bild der qualitativ und inhaltlich hochwertigen Comic-Verfilmungen geschaffen, gegen das jede neue Verfilmung antreten muss - und im Vergleich zu den genannten kann dieser Green Lantern leider nicht mithalten, zu wenig beeindruckt bleibt der COMIC-FAN zurück.
ACTION-Fan und COMIC-Fan setzen sich jetzt wieder zusammen, und vergeben gemeinschaftlich vier von fünf Punkten, mit der Einschränkung, dass Comic-Fans nur eine knappe vier erwarten können.
Punkte: 4/5
Ton:
Beide Versionen, Kinosfassung und Extended Cut, verfügen über eine englische und deutsche Tonspur, wobei die englische immer in DTS HD-MA 5.1 vorliegt, und die deutsche leider nur in Dolby Digital 5.1. Die Unterschiede sind hörbar, der englische O-Ton hat deutlich mehr Ompf, sowohl in den Höhen als auch in den Bässen. Der deutsche Ton klingt im direkten Vergleich schwacher; der Surround-Klang ist aber bei beiden Spuren absolut OK. Nettes Detail der deutschen Tonspur: die Synchronsprecher wurden sehr gut ausgewählt (allesamt "bekannte" Stimmen), und auch die Übersetzung ist nicht schlecht. Einen tontechnisches Bonus gibt es zudem noch bei der Kinofassung: es liegt eine Tonspur mit einer Audiodeskription für blinde Zuschauer vor, leider nur in Englisch mit Dolby Digital 5.1, aber trotzdem sehr löblich.
Der englische Ton bekommt 4.5 von 5 Punkten, der deutsche 4 von 5 Punkten. Die Audiodeskription hebt den Schnitt dann noch ein wenig an. ;)
Punkte: 4,5/5
Bild:
Das Bild ist durchweg sehr gut, scharf und kontrastreich unter allen Bedingungen. Auch bei schnellen Szenen leidet die Bildqualität nicht. Filmfehler sind mir keine aufgefallen. Ein fast perfektes Bild.
Punkte: 4,5/5
Extras:
Nach Sherlock Holmes und Watchmen habe ich mir bei Green Lantern zum dritten Mal den "Maximum Movie Mode" angeschaut, den Warner auf einigen wenigen Discs anbietet. Wie schon die ersten beiden Male ist diese Nutzung des Mediums BluRay herausragend umgesetzt (obwohl bei den ersten beiden ein wenig besser gemacht). Im Grunde genommen ist es ein Bild-in-Bild-Kommentar, mit eingeblendeten Fotos, Storyboards, Interviews, Behind-the-scenes, sowie mit der Möglichkeit, für bestimmte Bonus-Segmente aus dem Hauptfilm auszuscheren. Ich muss schon sagen, dass sich der "Maximum Movie Mode", sofern vorhanden, für mich zu einem Must-See-Feature entwickelt. Da lohnt es sich direkt, den Film ein zweites Mal anzugucken, mit dem MMM aktiviert, einfach weil hier so viele Bonus-Infos übermittelt werden - den Bonus-Fan freut's tierisch! Doch hier ist noch nicht Schluss. Die Bonus-Thema-Vertiefungs-Filmchen ("Focus Points"), die während des MMM angesteuert werden können, sind auch einzeln aufrufbar und bieten einen Laufzeit von 47 Minuten. Zwei weitere Features (zum Comic und über Ryan Reynolds) laufen 29 Minuten, und für 7 Minuten gibt es noch Deleted Scenes. Das i-Tüpfelchen ist dann ein 9minütiger interaktiver Comic von "Justice League #1" - das macht Lust auf Comic-Lesen! Sämtliches Bonus-Material liegt ausnahmslos in HD vor, ist ansprechend präsentiert, und inhaltlich interessant. Ohne den MMM wären es 4.5 von 5 Punkten gewesen, aber der MMM lupft diese BluRay auf die Topnote.
Punkte: 5/5
Fazit:
Die Realverfilmung der Green Lantern Geschichte bietet super Unterhaltung für einen Heimkino-Abend. Die Story ist nicht schlecht, Ton und Bild knapp vor perfekt (auch wenn eine deutsche HD-Spur noch besser gewesen wäre). Die Extras sind schlicht herausragend. Einziger Nachteil: Comic-Fans dürften von der Realisierung enttäuscht sein, und in ihrer Verbitterung den ganzen Film verreissen. Das wäre aber nicht fair, bietet der Streifen doch einen guten Zugang zum Green Lantern Universum, auch für Uneingeweihte. Und trotz der einen oder anderen Ungereihmtheit wird sich der Comic-Fan an Kilowogs "Poozer!" erfreuen, oder an dem Auftritt von Amanda Waller (-> siehe Wikipedia), oder an der dicken grünen Faust, mit der Hal Jordan um sich schlägt - eines seiner Markenzeichen aus den Comics. Mehr von dem, und auch die Comic-Fans wären enthusiastisch gewesen. ;)
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[15 Dublonen] Review: Cop Out - Geladen und entsichert
14. September 2012Als großer Fan des "Maximum Movie Mode", den ich selber bereits bei Sherlock Holmes, Watchmen und Green Lantern begeistert genossen habe, hatte ich mich auf die Suche nach anderen Filmen begeben, die ebenfalls über dieses Bonusfeature verfügen. Die Google-Suche spuckte tatsächlich einen Thread aus unserem Forum aus (d'oh), in dem ein paar Filme aufgelistet sind.
Über diesen Link, und ein paar weitere Google-Ergebnisse, bin ich auf Cop Out gekommen - ein Film, den ich ansonsten keines Blickes gewürdigt hätte. Den vielen mittelmäßigen Kritiken folgend wollte ich mir die BluRay nicht kaufen, aber ausleihen war drin. ;) Wie mir das Scheibchen gefallen hat, vor allem der "Maximum Movie Mode", steht - wie immer - im folgenden Review.
Story:
Kevin Smith, begnadeter Hands-On Regisseur, hat mit "Clerks" und "Dogma" Filme geschaffen, die mir sehr, sehr gut gefallen haben. Nun versuchte er sich mit "Cop Out" an einer Polizisten-Buddy-Komödie, ganz im Stile von "Lethal Weapon" oder "48 Stunden". Ah, die goldenen 80er... wunderbar-geile Filme, zu denen man gerne zurückschaut. Das klingt doch als tolle Prämisse für "Cop Out".
Neee, funktioniert nicht. Der Film ähnelt einem verstimmten Klavier, die Töne sind immer leicht daneben. Der Film bietet Action, diese wirkt aber zu künstlich und steril. Das Gewaltniveau ist auf moderatem Level, nur um hier und da in mexikanischen Hinrichtungen per Kopfschuss zu explodieren. Die anderen 50 % eines Buddy-Films, die Comedy, liegt auch immer leicht daneben. Die lustigen Szenen sind durchschnittlich, ich glaub, ich hab nur 3-4 Mal so richtig gelacht. Zudem trippelt der Humor, auch dank Seann William Scott, immer leicht an der Nerv-Grenze mit Hang zum Fäkalhumor entlang - komisch, das haben die "großen Helden" der 80er nicht nötig gehabt... Aber oh, es geht noch weiter: Bruce Willis wirkt leider unglaubwürdig, und in unbeobachteten Momenten (Pause-Taste!) sieht man ihm ein "Was mach ich hier eigentlich?" an. Tracy Morgan ist zu überdreht, und "seine" Storyline mit der angeblich fremdgehenden Ehefrau ist super-langweilig. Die restlichen Schauspieler engagieren sich, so gut es geht, auch wenn das Script nicht das allerbeste ist.
In Summe will "Cop Out" eine Homage an die oben genannten Filme sein, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück. Da ist humor- und actionseitig ein fast 30 Jahre alter "Beverly Hills Cop" besser als dieser Streifen, von der Eleganz eines "Lethal Weapon" und der Harmonie zwischen Murtaugh und Riggs ganz zu schweigen.
Punkte: 2/5
Ton:
Die englische Tonspur liegt in DTS-HD MA 5.1 vor, und bietet ordentlich Dampf. Einziger Wehmutstropfen: Tracy Morgan ist im englischen O-Ton aufgrund seiner Aussprache nur sehr schwierig zu verstehen. Die deutsche Synchro ist da besser, Dialoge kommen klar und verständlich aus dem Center. Leider liegt die Synchro nur in verlustbehaftetem Dolby Digital 5.1 vor - im Vergleich zum O-Ton fällt ein deutlischer Dynamikunterschied auf. Die Abmischung geht aber bei beiden Tonspuren in Ordnung. Der englische Ton kommt auf 4.5 von 5 Punkten, der deutsche landet bei 4 von 5 Punkten. Obendrauf gibt es noch eine Aufwertung, da auch eine Audiodeskription (gesprochene Filmbeschreibung für blinde Zuschauer) beiligt, zwar nur in Englisch und Stereo, aber immerhin.
Punkte: 4,5/5
Bild:
Bildtechnisch gibt es an "Cop Out" fast nichts auszusetzen. Der Detailgrad ist gut, mit einem ordentlichen Schwarzwert. Ein deutlich wahrnehmbares Filmkorn fällt mal mehr, mal weniger auf. Bei schnellen Bewegungen kann es zu Halos oder Nachziehen kommen, ein bisschen mehr bei der Bildqualität wäre also drin gewesen.
Punkte: 4/5
Extras:
Beim Bonusmenü unterscheiden sich Verleih- und Kauf-Version offenbar. Während unsere Datenbank für die Kaufversion den "Maximum Comedy Mode" (zu dem ich gleich noch komme) sowie weitere Bonusfeatures auflistet, findet sich auf der Verleih-Version nur der "MCM".
Ja, der "Maximum Movie Mode" - der eigentliche Grund, warum ich mir den Film ausgeliehen habe - wurde bei "Cop Out" zum "Maximum Comedy Mode" umbenannt. Regisseur Kevin Smith führt, wie schon Zack Snyder bei "Watchmen" und Guy Richie bei "Sherlock Holmes", den Zuschauer in 2:55 Stunden (reguläre Filmlänge ist 1:50 Stunden!) durch einen Bild-in-Bild-Kommentar. Smith erzählt parallel zum Film Geschichten, oder zeigt Storyboards, alternative Szenen, entfernte Szenen, erweiterte Szenen oder verpatzte Szenen. Ab und zu darf der Zuschauer auch zu kleinen Bonusfilmchen ausscheren, diese sind insgesamt 21 Minuten lang, und auch außerhalb des "MCM" abrufbar.
Smith macht die Sache richtig gut, mit tollem Hintergrundwissen, und viel Selbstironie. Die gelegentlichen Auftritte von Seann William Scott sind eher nervig, aber ansonsten hat mir der "MMM", pardon, "MCM" sehr gut gefallen.
Da sich das Bonusmaterial bei Verleih- und Kaufversion so stark unterscheidet, vergebe ich drei Punkte, um nicht den Schnitt zu reißen. Drei Punkte hat auch alleine der "MCM" für sich verdient - bei der Kaufversion mit noch mehr Bonusmaterial hätten es also durchaus auch vier Punkte werden können.
Punkte: 3/5
Fazit:
Film angeguckt - naja. Story und Umsetzung schwach, Bild und Ton für eine BluRay aber OK.
Maximum Movie/Comedy Mode angeguckt - genial. Das hat wieder richtig Laune gemacht. Ich hoffe auf viele weitere MMMs in der Zukunft - alle weiteren Filme, die das tolle Feature enthalten (siehe Link oben) sind bereits auf die "Kaufen"- oder "Ausleihen"-Liste gesetzt worden. ;)
Kaufpreis:
nur ausgeliehen
Best Of Baschtis Blog
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[15 Dublonen] Review: Terminator 4 - Die Erlösung
16. Februar 2013Den vierten Teil der Terminator-Saga mit dem ergänzenden Titel "Die Erlösung" (im Englischen: "Salvation") habe ich leider im Kino verpasst. Irgendwie war aber auch der unbefriedigende dritte Teil ein Grund, die Nummer vier auszulassen. Zu Recht? Kann Terminator 4 - Die Erlösung vielleicht doch punkten? Das klärt natürlich der Review.
Der Film kann als Amaray oder Steelbook (als Erst- oder Neuauflage) erworben werden, ...
... oder kann als "Skull Version" des T-600 ins Regal gestellt werden
(Achtung, eventuell nicht Freundin-/Ehefrau-kompatibel). ;)
Story:
Gleich vorneweg: Terminator 4 macht fast alles richtig, mit einer Ausnahme. Doch dazu kommen wir später. ;) T4 nimmt sich ernst, weiß aber um die Vergangenheit, und würdigt das Franchise. Insbesondere sind das die Aufrechterhaltung des Kanon, also der bereits stattgefundenen Ereignisse, aber auch viele Referenzen auf die Vorgängerfilme. Viele der typischen One-Liner aus den früheren Filmen werden in T4 rezitiert, und lassen den Fan anerkennend nicken. Auch haben die bisherigen Ereignisse ihren Schatten hinterlassen: der Krieg gegen die Maschinen ist tatsächlich ausgebrochen, und die Menschen kämpfen ums Überleben. Jedoch sind wir zeitlich nicht an dem Punkt, den uns Kyle Reese im ersten Terminator schildert: Skynet ist noch längst nicht besiegt, die Menschen verfügen noch über geeignetes Kriegsgerät (Helikopter, U-Boote, Jets), und zu guter Letzt ist die Geissel der Menschheit, der T-800, noch nicht in Produktion. Regisseur McG zeigt uns einen dreckigen, unwürdigen Krieg, in dem viele Menschen sterben, doch einer läuft immer als Letzter vom Schlachtfeld: es ist John Connor, den manche als Propheten sehen, andere als Scharlatan. Vieles was er vorausgesagt hat, ist eingetroffen, bis zu dem Tag, an dem ein neuer Terminator auftaucht, und auf einmal ist die Zukunft ungewiss, und mit ihr die Vergangenheit...
Auf den ersten Blick mag es unmöglich sein, in den bereits vorhandenen Kanon eine weitere Terminator-Geschichte zu integrieren. Zu fix sind die Punkte in der Vergangenheit und der Zukunft festgelegt. Doch die Autoren haben es ganz ansehlich geschafft, ihre Geschichte um die vorhandenen Personen herum zu entwickeln. Besonders viele Logiklöcher sind dann auch tatsächlich nicht vorhanden (da sollte man einfach gnädig drüber hinweg sehen). Die Schauspieler überzeugen, allen voran Bale und Worthington, die ihren Job wirklich gut machen. Die Special-Effects sind herausragend, vor allem der kurze Auftritt des damaligen Gouverneurs von Californien führte bei meiner einer zu Jubelstürmen. :D
Klingt insgesamt doch prima, und wo ist jetzt der Haken? Zwei Dinge haben mir doch etwas missfallen. Zum Einen ist das die komplette Ausklammerung der Terminator-TV-Serie, einige Dinge in T4 stehen im kompletten Widerspruch zur Serie. Das ist jetzt aber gar nicht mein größter Kritikpunkt. Viel schwerwiegender fand ich das unausgewogene Ende. Musste der Film auf diese Art enden? Connor verletzt, Wright als Messias? Bääääärg, zu klischeehaft. Ich hätte mir ein knackigeres Ende gewünscht, das dem doch sehr guten Film einen würdigen Abschluss beschert. So reicht es insgesamt nur für 4 von 5 Punkten, da kann selbst der "Director's Cut" mit 118 Minuten Laufzeit (Kinofassung 115 Minuten) nichts mehr reissen.
Punkte: 4/5
Ton:
Tontechnisch gibt es nichts zu meckern. Beide Tonspuren liegen in verlustfreiem DTS-HD MA 5.1 vor, und wissen zu gefallen. Der englische O-Ton ist kräftig, klar und prägnant. Spätestens wenn wenige Minuten nach Filmstart der Filmtitel von links und rechts ins Bild geschoben wird (ganz wie beim ersten Teil), und sich dann unter metallischem Hämmern zum kompletten Titel vervollständigt, geht jedem Terminator-Fan ein Grinsen übers Gesicht. "Bah-bah-baaah-bah-bah-bäng. Bah-bah-baaah-bah-bah-bäng." :D
Der gute Ton bleibt auch den restlichen Film über ausgezeichnet, mit guter Surround-Abmischung und breitem Volumen. Ein paar Mal habe ich zur deutschen Synchro rübergezappt, und auch einige längere Passagen doppelt angehört. Für mich steht der deutsche Ton dem O-Ton in nichts nach, und kann ebenso überzeugen.
Punkte: 5/5
Bild:
Auch das Bild ist mehr als gelungen. Im HD-Bild lassen sich viele Details erkennen. Die CGI-Effekte integrieren sich vorbildlich (der Arnie-T-800 ist klasse gemacht), bis auf wenige Ausnahmen, und die schauen dann so richtig grottig aus (Wrights Gesicht nach dem Kampf mit den Hydrobots). Ansonsten bietet das Bild eine eher desaturierte Farbgestaltung in braunen und grauen Tönen. Halos waren kaum auszumachen, auch bei schnellen Bewegungen nicht. Das Bild bekommt ein überzeugendes "sehr gut", das nur kurz vor einem "ausgezeichnet" stehen bleibt.
Punkte: 4/5
Extras:
Drei alternative Betrachtungsweisen kann der geneigte Zuschauer zusätzlich aktivieren. Da wäre der movieIQ-Modus, der parallel zum Film Texttafeln einblendet (mäßig interessant) oder der cinechat, mit dem man mit Leuten chaten kann, die gleichzeitig (!) den Film irgendwo auf der Welt (!) anschauen. Man, was für ein nutzloses Feature. :P
Doch da war er... der dritte Modus... bei anderen Filmen bereits in den allerhöchsten Tönen gelobt... ja, T4 hat ihn ebenfalls im Programm, den "Maximum Movie Mode", YES! (alle bisherige Reviews mit MMM gibt es hier )
Auch dieser MMM ist - wieder einmal - sehr gut gelungen. In 122 Minuten führt uns McG parallel zur Kinofassung, zeigt uns auf einem zweiten Schirm weitere Ausführungen, und wirft generell einen interessanten Blick hinter die Kulissen. Doch nicht nur das, es werden auch getreu dem Bild-in-Bild-Motto immer mal wieder Textinfos eingeblendet, oder Storybords, oder Bilder, oder Filmchen. Auch können in Form eines kleinen Exkurses mehrere Solo-Featurettes ("Focus Points") angesteuert werden. Diese stehen auch außerhalb des MMM zur Auswahl bereit, liegen in HD vor und laufen ca. 30 Minuten. Zwei weitere Featurettes können zusätzlich angewählt werden, sie liegen ebenfalls in HD vor und laufen insgesamt knapp 28 Minuten.
Der Inhalt ist interessant, der Umfang ist übersichtlich. Ohne den MMM hätte es drei Punkte gegeben, mit dem MMM sind es 4.5. Ja richtig, SO GUT ist der MMM, also gucken, gucken, gucken. ;)
Punkte: 4,5/5
Fazit:
Der Blindkauf von "Terminator 4 - Die Erlösung" stellt kein Problem dar. Der nur mäßig prickelnde dritte Teil des Franchise wird locker in den Schatten gestellt, ohne aber an den ersten Teil oder den zweiten Teil heran zu kommen. Dennoch kann die Story überzeugen, vom abtörnenden Ende abgesehen. Bild und Ton sind sehr gut bis hervorragend, und das Bonusmaterial ist dank MMM sehr gut gelungen.
Wie es mit dem Terminator-Franchise weiter geht, steht aktuell (fast) fest. Der Schnitzi hat hierzu einen sehr interessanten Blog-Beitrag verfasst , auf den ich an dieser Stelle gerne verweise. Reboot? Naja... dem stehe ich erstmal skeptisch gegenüber. ;)
Kaufpreis:
13 Euro (neu) bei Müller
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