Der Countdown läuft
8. Oktober 2010
Da waren es nur noch zwei Tage, die ich als Aushilfs-Landwirt zu bestreiten hatte...
Nachdem ich euch gestern schon erzählt habe, dass eine hochtragende Kuh erste Anzeichen von sich gegeben hat waren wir natürlich an diesem Samstag besonders auf der Hut. Das blöde war nur, dass ich abends noch einen Termin hatte, ich war nämlich zum 90jährigen Vereinsjubiläum der hurlacher Landjugend eingelasen. Gehört sich natürlich so, als Ex-Vorstandschafts-Mitglied.
Jedenfalls waren wir vor allem abends dadurch schon unter Zeitdruck. Aber die Kuh schien uns noch einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Noch öfters als tags zuvor legte sie sich hin, fing an laut und gut hörbar tief zu schnaufen, um sich aber dann anschließend jedes Mal wieder auf die Beine zu begeben und weiter zu fressen - zum Glück! Schließlich waren unsere Eltern ja auch nur noch bis Sonntag Abend im Urlaub, da konnte sie ruhig das bisschen Zeit auch noch warten.
Wir begannen den Stall schon ein bisschen früher als sonst, scheinbar waren die Kühe mit dem Frühstart nicht so ganz zufrieden, denn sie beschwerten sich anfangs lautstark. Danach haben sie glaube ich einen Streik angetreten, sie haben einfach fast nix mehr gefressen. Normalerweise musste ich Tag für Tag schauen, dass ich mit dem Eingeben hinterher komme, samstags allerdings konnte ich Ihnen das Futter hinräumen so oft ich wollte, es wurde scheinbar nicht weniger. Und das, obwohl es seit längerem endlich wieder mal trocken war und dadurch eigentlich noch besser hätte gefressen werden müssen als das nasse zuvor. Naja, Rindvieh bleibt Rindvieh. Blöde Kuh eben

Die Feier startete gegen 20 Uhr und eigentlich hatte ich vor zeitig ins Bett zu gehen. Schon in den letzten Tagen war es immer spät gewesen und ich hatte auch unter Tags keine Möglichkeit gefunden mich hinzulegen und auszuruhen. Nach einer kleinen Einführung durch den Vorstand gab es - glücklicherweise - erstmal essen. Schweinebraten mit Spätzle, Brezenknödeln, Blaukraut und Soße. Richtig bayrisch eben, und saugut!
Nach dem Essen ratschte man natürlich noch mit den anderen, als ich aber gerade aufbrechen wollte, um mich nach Hause aufzumachen ging es mit dem nächsten Programmpunkt weiter. Da muss man anstandshalber natürlich noch bleiben. Blöd war nur, dass sich die folgenden Punkte alle nahtlos aneinander reihten und ich im Endeffekt erst gegen halb 12 wieder zuhause vor der Tür stand. War wohl nix mit ausschlafen, aber es war ja immerhin nur noch ein Tag...
...und von genau diesem letzten Tag erzähle ich euch morgen. Bis dann
Von wegen Frei-Tag...
7. Oktober 2010
Wieder einmal erzähle ich euch von einem der 10 Tage, in denen ich den Hof meiner Eltern zusammen mit meinem Bruder schießen musste. Nachdem ich euch gestern schon vom Fall meiner Katzen erzählt hatte und das "Geheimnis" bereits gelüftet wurde, habe ich euch heute trotzdem eine interessante Geschichte zu erzählen.
Ich beginne meinen heutigen Blogeintrag beim Ende des letzten, also am Freitag Morgen. Die Küche war also mit kleinen Häufchen "geschmückt", die ich ersteinmal beseitigen "durfte". Ich vergesse natürlich auch nicht zu erwähnen, dass das Entfernen von solchen Flecken aus dem kleinen Teppich besonders viel Anstrengung gekostet hat und ich der Meinung bin, dass man davon immer noch was sieht, aber sei es wie es ist. Jedenfalls hatte ich am Freitag die "Frühschicht" auf dem Hof, heißt: Vormittags noch ein paar mal in den Stall gehen und den Kühen das Futter wieder mundfertig präsentieren.
Dabei kann ich euch gleich nochmal ein kleines "Phänomen" erklären: Hat eine Kuh kein Futter vor der Schnauze, dann wird sie unruhig, das wisst ihr ja mittlerweile schon. Hat eine Kuh jedoch was zu fressen vor der Schnauze, dann ist ihr das scheinbar nicht gut genug. Das von der Nachbarin sieht scheinbar regelmäßig frischer oder schmackhafter aus, das ist ja aber alleine noch kein Problem, wenn nicht gemloken wird, dann können sie ja fressen wo sie wollen. Das blöde daran ist nur, dass sie dann auch das, was ihnen direkt vor den Augen liegt, mit einer gekonnten Kopfbewegung in die Mitte des Futtertischs befördern - genau dahin, wo sie nichtmehr hinkommen. Nur soviel dazu, warum dieses "Hinräumen" (auf hurlacherisch "Neirauma") immer nötig ist.
Als es dann abends wieder in den Stall ging standen wir auf einmal vor einem anderen "kleinen" Problem: Eine Kuh, die schon einen sehr dicken Bauch hatte, schien plötzlich Lust zu haben ihr Kalb auf die Welt zu bringen. Sie legte sich ständig hin, stand dann aber glücklicherweise wieder auf.
Bei Kühen geht das mit dem Kalben nämlich (meistens) keineswegs von selbst. Es gehört Wissen, Geduld, aber auch im richtigen Moment die nötige Schnelligkeit dazu, um das Kalb unbeschadet auf die Welt zu bringen. All das hatten wir natürlich nicht, zwar schon öfters geholfen, aber eben nur unter Anleitung. Die Kuh besann sich jedenfalls darauf besser nicht zu kalben, vielleicht hat sie unsere Unsicherheit gemerkt

Nach dem Stall nahmen wir unsere Kätzchen, die natürlich mit an der frischen Luft waren, wieder mit ins Haus. Und schon wieder fing Peter plötzlich an zu würgen. Mitten auf dem Küchenboden hinterließ er uns den nächsten K**zhaufen - diesmal allerdings mit einem Grashalm drin. Somit wäre auch dieses "Geheimnis" ein für alle Mal gelöst

Des Abends - und das war der Grund für meine "Frühschicht" - waren wir dann noch lecker beim Chinesen All-You-Can-Eat-Essen. Den kann ich wirklich nur empfehlen! Das einzige, was man noch verbessern könnte ist, dass es keine Nudelsuppe als zweite Suppe gibt, sondern Cremesuppe mit Hummerfleisch. Mmmmmhhhh!!!
Was sich allerdings noch in Sachen hochtragende Kuh ergeben hat, das kann ich euch leider erst morgen erzählen. Bis denn

Ein Bauernhof hat mehr als Kühe
6. Oktober 2010
Nachdem ich euch gestern wieder eine Geschichte rund um die großen Viecher geboten haben kommt heute zum Donnerstag letzter Woche wieder ein kleiner Spin-Off. Und zwar erzähle ich euch heute von unseren zwei Kätzchen, dem schwarzen Peter und dem Paulinchen.
Normalerweise waren sie, wenn meine Eltern im Stall waren, im Haus, weil ja mein Bruder und ich auf sie aufpassen konnten. In der Zeit unserer Stall-Aushilfe haben wir beschlossen die Katzen während dem Stall mit ins Freie zu nehmen, sie sind ja mittlerweile auch nicht mehr so klein. In unserem kleinen Garten mit dem Birnbaum, dem Apfelbaum und der schiefen Hütte toben sie sich sowieso ganz gerne aus.
Normalerweise ist Peter der ruhigere von beiden, doch sobald sich die zwei draußen befinden wird plötzlich das Paulinchen zur Anhänglicheren. Jedenfalls ist es nicht ungefährlich, die Katzen draußen frei rumlaufen zu lassen.
Wir wohnen an der Hauptstraße und uns wurden mittlerweile im Laufe der Jahre bestimmt schon 4 Katzen überfahren. Andererseits ist der Hof selber auch nicht ganz ungefährlich, wenn man mit Bulldogs und schwerem Gerät hin und her rangiert. Jedenfalls haben wir aufgepasst und die beiden nicht aus den Augen gelassen, sobald wir irgendein Gerät bewegt haben.
Nach und nach kamen die zwei kleinen Raufbolde natürlich auch immer über den Hof herüber vom Garten in den Stall. Da haben sie natürlich auch mehr Streicheleinheiten ergattert. Allerdings ist mir schon aufgefallen, dass sie, da wo das Gras für die Kühe liegt, immer herumgeschnuppert haben und ab und zu kauten. Ich dachte mir nichts weiter dabei und ließ sie ein bisschen tollen, scheinbar machte es ihnen Spaß und mit ihnen geht auch der Stall gefühlt schneller vorbei.
Am Freitag Morgen kamen wir, wie jeden Tag, nach dem Stall ins Haus herüber, um erstmal zu frühstücken (um kurz nach 7 Uhr). Die Katzen sind über Nacht immer in der Küche eingesperrt, da können sie am wenigsten kaputt machen.
Jedenfalls kam ich in die Küche und - was musste ich sehen - alles vollge**tzt. Da haben wir sie tags zuvor anscheinend doch ein bisschen überfüttert. Aber was soll man denn machen, wenn sie immer nach Futter schreien... (Das war zumindest mein erster Gedanke)
Allerdings findet ihr heute noch nicht die Auflösung dieses Falls, seid gespannt, unter anderem gibt es die morgen...
Eine Kuh macht MUH
5. Oktober 2010
Grüß Gott miteinander, wieder einmal seid ihr in meinem Blog gelandet.
Nicht dass ihr meint ich will hier mit dem blöden Sprichwort
"...viele Kühe machen Mühe!"
fortfahren, nein, es geht wieder mal nur um eine Kuh - und die ist euch vielleicht schon bekannt, weil sie schon zweimal innerhalb der letzten Tage erwähnt wurde. Ich muss nachher wirklich mal nach ihrem Namen schauen und sie vielleicht fotografieren, dass ihr sie auch mal "persönlich" kennenlernt

Jedenfalls hat besagte Kuh am Mittwoch (Tag 7 von 10) etwas geschafft, was noch nie zuvor eine Kuh bei geschafft hat. Nein, sie ist nicht wieder im Stall spazieren gegangen, so wie schon zweimal zuvor. Und nein, sie war es nicht, die mich tags zuvor getreten hatte. Nein, sie hat sich fast selbst erhängt! Aber nun alles mal von Anfang an...
Morgens in den Stall gegangen. Keine Auffälligkeiten, alles lief nach Plan. Auch unter tags regten sich die Kühe nicht wieder über das Wetter, die Temperatur oder sonstiges auf, alles ganz entspannt also.
Als wir dann um 16:00 Uhr den Stall betraten fingen wir wie immer an das restliche Gras aus dem Futtertisch zu räumen, dass man wieder frisches eingeben kann. Soweit - so gut. Das Gras war herausgeschaufelt, die zwei Schubkarren voll mit Mais waren im Futtertisch verteilt und alle Kühe standen da und futterten.
Alle? Nein! Eine Kuh lag am Boden und hatte es geschafft mit ihrem vorderen rechten Bein in die Eisenstäbe der Absperrung zu kommen, die sie eigentlich von der benachbarten Kuh trennen sollte. Da sie dadurch natürlich nicht aufstehen konnte hat sie sich mit ihrem eigenen Gewicht mit dem doch recht knappen Halsgurt gewürgt und bekam kaum noch Luft.
Was tun???
Aufheben? Geht schlecht bei einer 300 - 400kg-Kuh! Wir mussten irgendwie den Fuß aus dem Gitter bekommen, allerdings war der so verhakt, dass wir das kaum hinbekamen. Die Kuh, die natürlich nicht gewürgt werden wollte, spielte dabei noch gegen uns, seil sie sich ja nicht auf die Seite legen wollte, sondern aufstehen, dass sie wieder Luft bekommt. Mit Seifenwasser und mit ein bisschen Glück schafften wir es dann doch die Kuh im richtigen Moment zu befreien und haben ihr damit wahrscheinlich das Leben gerettet - und das alles bevor der Stall eigentlich angefangen hat!
Anfangs konnte die Kuh nicht gleich aufstehen, die Schmerzen im Bein hat man ihr angesehen, allerdings hat sie es dann eine gute Viertelstunde später doch geschafft - zur Freude aller Beteiligten. Jedenfalls war die Kuh darüber scheinbar dermaßen froh, dass sie uns wenigstens in den folgenden Tagen bis zum Ende unserer Zeit nicht noch einmal den Spaziergänger gemacht hat.
Auch morgen könnt ihr euch wieder auf einen neuen Tag als Stall-Aushilfe freuen, ich würde mich jedenfalls freuen, wenn ihr wieder mitlest!
Nicht nervös werden
4. Oktober 2010
Hallo und herzlich willkommen, hereinspaziert in die gute Stube!
Ersteinmal ein bisschen Off-Topic: Meinen Blogeintrag von gestern haben sich zum ersten mal in meiner noch kurzen Blogger-Laufbahn mehr als 100 Leute angesehen (der vorherige Rekord lag bei 99 Views), schonmal vielen Dank dafür! Das war auch mit ein Grund, warum ich mich entschlossen habe dem "Club der Blogger" beizutreten, den mir Schnitzi76 empfohlen hat. Ich bin jetzt "Blogpoet", wie ihr sehen könnt

So, aber jetzt genug der Vorrede, los gehts!
Wieder einmal berichte ich euch heute von meiner Tätigkeit in den 10 Tagen als Aushilfs-Landwirt (die übrigens gestern Abend endeten). Mit meiner Erzählung bin ich jedoch erst bei Tag Nummer 5, also der Halbzeit angekommen: Dienstag.
Nicht nur Menschen - nein - auch Kühe sind ab und zu nervös. Doch was löst die Nervosität aus? Stress, wie beim Menschen auch. Und der wird zum Beispiel dadurch verursacht, dass sich Dinge einfach nur anders verhalten als gewohnt.
Am Dienstag war es also soweit, dass sich etwas anders verhielt, und zwar das Wetter. Relativ warm war es geworden im Gegensatz zu den Tagen zuvor, daher war auch im Stall ein gewisser "Dampf" vorhanden, der nicht nur den Kühen, sondern auch uns gehörig zu schaffen machte.
Jetzt ist es alerdings nicht so, dass Kühe sich nur lauthals artikulieren, wenn sie gestresst sind (das alleine ist schon SEHR nervig), sondern sie beginnen zu schlagen!
Hat eine Kuh im gestressten Zustand nicht genügend Futter vor der Nase liegen, dann fängt sie an das Futter der Nachbarin in Betracht zu ziehen. Scheint ihr das auch nicht gut genug, dann will sie - auch im Anbindestall - in die Mitte des Futtertisches, wo eben noch anderes Gras liegt, an die sie nicht hinkommt.
So oder so hat das ähnliche Auswirkungen beim Melken: Meint die Kuh, dass sie sich nach vorne strecken muss, dann bleibt sie natürlich nicht gerade stehen. Das macht das Ansetzen der Melkmaschine für denjenigen, der zwischen den Kühen in der Hocke sitzt, nicht gerade einfacher. Findet jedoch die Kuh das Futter von nebenan auch ganz interessant, dann läuft sie natürlich auch einen (großen) Schritt in diese Richtung und quetscht einen zwischen sich und der benachbarten Kuh ein - tolles Gefühl kann ich euch sagen...
Wenn es allerdings dabei bliebe, dann wäre das ganze halb so schlimm. Fühlt sich eine Kuh nämlich wirklich genervt, dann fängt sie an mit ihren Beinen auszuschlagen - und das ist lebensgefährlich! Ich glaube kaum, dass irgendjemand von euch von einem Fußtritt einer 300 - 400kg-Kuh Bekanntschaft machen will. Bei mir hat sie an dem Tag glücklicherweise nur die Hand erwischt, die mir danach ein bisschen blau anlief, mein Bruder kam ungeschoren davon.
Wieder einmal zeigt sich, dass der Job im Stall nicht nur durch blöde Arbeitszeiten (365 Tage im Jahr, jeweils mindestens zweimal pro Tag), sondern auch noch durch ein natürliches Gefahrenpotenzial ganz schön Respekt verdient.
Übrigens: Um Kühe wieder zu beruhigen muss man ihnen "einfach" das Gefühl vermitteln, dass trotz ungewohnter Umstände trotzdem eigentlich alles so läuft wie es das immer tut. Bei Menschen funktioniert das übrigens auch

Natürlich wird es auch morgen wieder eine Fortsetzung geben, seid gespannt.
Du blöde Kuh...
3. Oktober 2010
Nein, ich will hier keinen beleidigen, aber ich begrüße euch trotzdem recht herzlich zurück in meinem Blog.
Wie schon die letzten Tage möchte ich euch (mit fast einer Woche Verzögerung) von meiner Zeit als Übergangs-Landwirt erzählen. Mittlerweile sind wir beim Montag angekommen, dem Tag 4 von 10.
Wie ihr vielleicht schon in den letzten Tage gelesen habt gab es gleich an den ersten beiden Tagen ein paar "Unannehmlichkeiten" im Stall gab. Damit ging es am Montag gleich weiter.
Vormittags um halb 9 - ich wollte mich gerade nochmal hinlegen - da kam meine Oma ins Haus und rief nach mir. Im Stall war große Aufregung bei den Kühen und ich sollte schauen was das ganze auf sich hat. Gleich hab ich mir meinen Bruder geschnappt und mich auf in den Stall gemacht und - wer hätte es gedacht: Eine Kuh stand im Gang. Wieder mal. Und - ihr werdet es schon erraten haben - es war die gleiche wie schon zwei Tage zuvor!
Diesmal kannte sie sich aber schon besser im Stall aus, was es uns gleich nochmal schwieriger machte die wieder auf ihren Platz zu stellen und festzumachen. Waren es am Samstag noch knapp über eine Stunde, da brauchten wir jetzt schon eine geschlagene Stunde und SEHR viele Nerven! Was mir diesmal aber unerklärlich war: die Kuh hatte nicht mal das Halsband aufgekriegt, sondern ist mit dem Kopf komplett herausgeschlüpft. Andererseits ist das Band aber so eng eingestellt, dass man es kaum um ihren Hals rumkriegt, wenn man es ihr wieder anlegen will... komisch!
So, diesmal gab es zwar keine große Überraschung, allerdings kann ich euch versichern, dass diese Kuh nicht nur zweimal in diesen zehn Tagen im Stall auffällig war. Das erzähle ich euch aber dann bei den nächsten Malen

Achso, worauf ich bei meiner Überschrift rauswollte: Jetzt weiß ich zu 100 Prozent, warum man sagt "Du blöde Kuh!"
Auch sonntags gibts STALLohne nicht...
2. Oktober 2010
Und wieder einmal darf ich euch hier in meinem Blog begrüßen.
Wie ihr ja vielleicht schon von meinem ersten und zweiten Teil des Blogs wisst bin ich momentan bei uns zu Hause zusammen mit meinem Bruder für den Stall zuständig.
Nachdem ich euch schon von den ersten beiden Tagen erzählt habe mache ich nun mit dem nächsten weiter: Sonntag. Richtig, Landwirte müssen auch an Sonntagen arbeiten, an Feiertagen, einfach jeden Tag! Allerdings war der Sonntag für uns beiden Haupt-Stall-Verantwortlichen der erste einigermaßen erholsame Tag: Im Stall lief alles wie geplant.
Deshalb darf ich euch heute in einem kleinen "Spin-Off" erzählen was sich sonst sonntags bei mir so alles getan hat. Sonntag ist, alle Amateur- und Hobbyfußballer unter euch kennen das bestimmt, Spieltag in den untersten Spielklassen. Mein Bruder spielt normalerweise in der ersten Mannschaft bei unserem Dorfverein, ich bin eher für einen gemütlichen Kick in der Reserve zu haben. Da mein Bruder diesmal aber auch nicht bei der "Ersten" mitspielen konnte, weil da Spielbeginn um 15:00 Uhr ist, ein Spiel bekanntlicherweise 90 Miuten (plus Nachspielzeit und Pause) dauert und wir ja aber schon um 16:00 Uhr wieder im Stall stehen mussten, hat er bei uns ausgeholfen, in der Reserve.
Am Sportplatz (Treffpunkt) angekommen standen wir zu siebt da, mussten noch zum Spielort fahren. Jedenfalls waren wir zu Beginn des Spiels genau elf Mann - einer davon musste zur Halbzeit jedoch wieder heim. In der ersten Hälfte also ein 0:0 über die Runden gerettet gegen einen Gegner, der mit 14 Mann bestückt war - soweit, so gut.
Kurz vor Ende der Halbzeitpause kam einer der Kameraden, der sich eigentlich abwesend gemeldet hatte, doch noch zum Spielort. Er wurde natürlich sofort eingekleidet und los ging die lustige Fahrt. Somit wären wir weiterhin zu elft gewesen. Allerdings hat sich der Trainer für die Erste einen unserer Abwehrleute geschnappt, weil die auch nur zu zehnt waren... tolle Wurst...
Jedenfalls standen wir defensiv wie eine eins (habe ich schon erwähnt: ich bin natürlich der Abwehrchef

Um aber zumindest mit den letzten Worten auf mein Stall-Dasein einzugehen: Im Stall schwer körperlich arbeiten - und das noch nach einem anstrengenden Fußballspiel - ist nicht gerade ein Zuckerschlecken, das kann ich euch sagen! Danach tut einem wirklich alles weh...
So, jetzt aber Schluss mit Meckern und Bemitleiden, natürlich ging es auch nach dem Sonntag weiter - wieder mal mit Zwischenfällen - aber das erzähle ich euch beim nächsten Mal.
Bis denne und viel Spaß euch allen

Wer A sagt muss auch Bääh! sagen
1. Oktober 2010
Hezlich willkommen all diejenigen, die sich wieder mal auf meinen Blog verirrt haben

Wie ich gestern schon geschrieben haben bin ich momentan für 10 Tage Landwirt. Ich hab euch eine Fortsetzung versprochen, die gibt es jetzt auch.
Wir sind immer noch beim Samstag, an dem es bekanntlicherweise den ganzen Tag wie aus Eimern schüttete. Das ist nicht nur ungemütlich, sondern hat auch zwei negative Effekte: im Stall ist es dämpfig wie Hölle und wird richtig dadurch schwül und das Gras ist nass!
Das hieß (wie schon beschrieben), dass ich mich schon morgens um 7 Uhr auf den Weg machen musste, um frisches Gras aufzuladen, um es vor dem Abladen noch abtropfen lassen zu können. Das ist zwar schön und gut, allerdings wird auch nach Stunden im Ladewagen das Gras nicht ganz trocken und zudem wird es richtig heiß!
Nachdem dann gegen 14:00 das Gras vom Morgen abgeladen war (das dampft dann noch zusätzlich, weil das "heiße" Gras nicht mehr auf dem Haufen liegt, sondern verteilt wird und dann akühlen kann) machte ich mich gleich nochmal auf, um für den nächsten Morgen nasses Gras zum abtropfen zu holen.
Wie jeden Tag waren wir also gegen 16:00 im Stall, fütterten Mais und Gerstenbruch, Routine eben. Danach gab es das "abgetropfte" Gras...
Hab ich euch eigentlich schon erzählt (nein, hab ich natürlich nicht

Von der Gummimatte, auf der die Kühe stehen, bis zur (gefliesten) Wand sind es ca 2 Meter -> kein Problem für eine Kuh, die nasses Gras gefressen hat!
In diesem Sinne: Mahlzeit

Fortsetzung folgt...
10 Tage als Landwirt
30. September 2010
Hallo liebe Besucher meines Blogs.
Heute habe ich mal eine ganz andere Art von Eintrag für euch. Meine Eltern sind Haupterwerbs-Landwirte, mein Bruder Student und meiner einer schlägt sich als Zollbeamter durchs Leben. Soweit, so gut - wäre da nicht einmal im Jahr die Rollenverteilung ein wenig anders...
Seit dem 24.9. sind meine Eltern nämlich im Urlaub in der Türkei und haben Tag für Tag nicht nur wesentlich besseres Wetter als wir hier in Deutschland, sondern auch noch Ruhe!
Die haben dafür wir nicht im geringsten, denn wir dürfen seither täglich um 5:00 und 16:00 Uhr in den Stall gehen - und eben unter Tags das machen, was alles vorbereitet werden muss. Ein wirklicher 24/7-Job, das könnt ihr mir glauben! Und neben dem "normalen" Geschäft passiert natürlich - vor allem, wenn meine Eltern nicht da sind - auch noch jede Menge außergewöhnliches, aber lest selbst...
Freitag Abend: Erstes Antreten
Nachdem ich ja schon die Tage zuvor mit in den Stall musste, um alles einigermaßen gut zu beherrschen stand nun der erste echte Einsatz an. Eigentlich relativ problemlos, wenn man das ganze so bedenkt, nur 5 Minuten länger haben wir gebraucht, macht ja aber nix.
Am Samstag ging es aber dann mit den Sondereinsätzen los...
Das Wetter war, gelinde gesagt, nicht besonders gut. Daher musste ich direkt morgens nach dem Stall frisches Grünfutter (Klee-Gras) holen, dass es noch abtropfen konnte, bis man es abends den Kühen gibt. Um kurz vor 8 war ich dann damit fertig und wollte gerade eine erste Ruhepause einlegen. Allerdings kam mein Bruder schon um halb 9 zum ersten Mal zu mir und holte mich zurück in den Stall: eine Kuh lief spazieren!
Zur Erklärung: Wir haben einen Anbindestall, das heißt, dass die Kühe jeweils ihren Platz haben (den sie das ganze Jahr nicht verlassen) und dort eben "angekettet" sind. Sie sind das Laufen also in keinster Weise gewohnt. Nun stand die Kuh, die sich - wie auch immer - von ihrer Kette befreit hatte, mitten im Gang und so garnicht da, wo sie eigentlich hingehört. Mit zwei Heugabeln trieben wir sie zurück auf ihren Platz, anbinden lassen wollte sie sich dort aber noch lange nicht. Erst nachdem sie uns noch zweimal ausgebüchst war und wir dann endlich den engen Gurt um ihren Hals anlegen konnten war es geschafft - und mittlerweile schon kurz nach 9...
Fortsetzung folgt

Schwirr ab!
15. September 2010Als ich lag in meinem Bette träumt' ich seelenruhig darin,
dann kam eine gar nicht nette Frau, es zog sie zu mir hin.
Langsam kam sie immer näher, säuselte mir um mein Ohr,
allerdings hab ichs vernommen und es kam mir spanisch vor.
Sofort bin ich wach geworden, so schnell wach' ich sonst nie auf,
griff mit meiner Hand zur Lampe, setzte mich im Bette auf.
Doch ich sah nichts, dachte weiter, war es doch vielleicht ein Traum?
Denn ich war, so wollt es scheinen, doch allein in meinem Raum.
Weil ich noch so müd' gewesen löschte ich nochmal das Licht,
und verdrängte das Erlebte, Wahrheit war es sicher nicht.
Als ich danach fast schon wieder richtig eingeschlafen war
drängte sie mich doch noch einmal, flog über mein dunkles Haar.
Wieder schrak ich hektisch auf und suchte sitzend und mit Licht
wo die Frau sich jetzt versteckte, doch ich sah sie wieder nicht.
Ich beschloss jetzt aufzustehen, wanderte durch meinen Raum,
suchte, und ich konnt' sie finden, freilig, es war doch kein Traum!
Scheinbar schien sie nichts zu merken, denn sie rührte nicht ein Glied,
ja, das hatte ich schon öfters, ständig doch das alte Lied.
Und ich schlug sie, wie ich konnte, traf sie und es wurde rot
an dem Fleck wo sie gesessen, denn die Mücke - sie war tot!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen auch heute Abend wieder eine gute Nacht!
Ja is denn heut scho Weihnachten?!
10. September 2010
Wieder einmal begrüße ich euch recht herzlich hier in meinem Blog.
Heute geht es wieder einmal nicht um Blu-Rays, Filme oder ähnliches, sondern über eine ganz aktuelle "Entdeckung", die ich letzte Woche gemacht habe. Unvoreingenommen und nichtsahnend spaziere ich durch den Supermarkt, laufe durch die Süßigkeitenabteilung und - WAS SEHE ICH DA?!
Das kann doch nicht wahr sein: Die ersten Lebkuchen - schon im September!!!
Ich hab sie natürlich - als Beweis - sofort gekauft und natürlich noch geschlossen gelassen. Das geht doch nicht, Lebkuchen im September...
Ich bin zwar weder Franz Beckenbauer, noch mache ich Werbung für einen Mobilfunkanbieter, allerdings frage ich mich wirklich:
Ja is denn heut scho Weihnachten?!
Der Trend, dass es "Weihnachtsgebäck" immer früher im Jahr zu kaufen gibt setzt sich scheinbar immer mehr fort. Zuletzt wurden wenigstens noch die Sommerferien abgewartet, nichtmal das ist in diesem Jahr der Fall. Daher wundert es mich fast, dass noch kein Hersteller auf die Idee gekommen ist einen "erweiterten Adventskalender" zu basteln, der schon ein viertel Jahr zuvor zu laufen beginnt...
Aber jetzt mal wieder im Ernst: mir ist, seitdem ich das genauer betrachte (und das ist jetzt schon seit einigen Jahren) immer mehr klar, keine Plätzchen oder Lebkuchen mehr sehen kann: Man isst es ja bis dahin schon drei Monate lang - zumindest wenn es nach der Industrie geht...
Gestern - ich habe meinen Augen kaum getraut - hat mein Kollege sogar schon Schokoladen-Dominosteine mit auf die Arbeit gebracht - und gleich mal zur Hälfte selber aufgegessen. Mittlerweile weiß ich auch, warum meine Oma uns erst immer gegen Mitte Dezember erlaubt hat ihre Plätzchen zu essen.
Was haltet ihr denn eigentlich überhaupt von dieser Entwicklung?
Wieso eine Dimension mehr?
29. August 2010
Hallo und herzlich willkommen zurück hier in meinem Blog. In Tagen, in denen sogar die BILD in 3D erscheint widme ich meinen Eintrag dem aktuellen Hype-Thema: die dritte Dimension. Ich bin mir bewusst, dass es viele 3D-Befürworter hier gibt und möchte auch keinen Streit vom Zaun brechen, ich gebe hier nur meine Meinung wieder und lasse mich auch gerne von euch eines Besseren belehren.
Intro:
Seitdem Ende des letzten Jahres mit James Cameron's AVATAR der erste echte 3D-Film ins Kino kam will die Industrie wieder einmal auf den 3D-Zug aufspringen - allerdings nicht zum ersten Mal. Schon ein paar mal vorher waren Versuche in diese Region vorzustoßen erfolglos, jetzt kommt eben der erneute Versuch.
Gerade beim Thema 3D scheiden sich aber die Geister - und das liegt sowohl an den Produktionen als auch am Equipment.
Produktionen:
Schon 3D im Kino ist kein überzeugendes Thema, zumal nicht jeder 3D-Film hält was er verspricht. Nach AVATAR wollte plötzlich jedes Studio seine Filme auch in 3D präsentieren. Sowohl "Kampf der Titanen" als auch "Alice im Wunderland" wurden fast direkt im Anschluss einem Millionenpublikum präsentiert - mit sehr mäßigem Erfolg. Der Grund dafür liegt einfach darin, dass die beiden angesprochenen Filme nativ als 2D-Filme abgedreht wurden und dann mit den Hochleistungsrechnern der Studios in 3D hochgerendert wurden. Das Ergebnis: "3D-Filme" wie eh und je, die sich eigentlich zweidimensional abspielen und mit dem ein oder anderen 3D-Effekt überzeugen wollen. Langweilig!
Genau das macht den Unterschied zwischen AVATAR und den anderen aus: Cameron brachte den ersten "echten" 3D-Blockbuster ins Kino, der die dritte Dimension über den ganzen Film hält und ihn nicht nur als Stilmittel einsetzt.
Zudem muss man sagen, dass bei dem großen Hype, der gerade rund um das Thema 3D herrscht, sich wesentlich zu wenige geeignete Filme überhaupt im Handel befinden. Sieht fast danach aus, dass die Studios selbst nicht wirklich an eine "3D-Revolution" glauben...
Equipment:
Wer sich, nachdem er sich mit der Blu-Ray endlich in Sicherheit wähnte (Stichwort Formatkrieg), ein schönes Heimkinosystem nach seinen Vorstellungen aufgebaut hat, bekam mit dem neuesten 3D-Trend einen herben Rückschlag zu spüren: Neue HDMI-Verbindungen sind nötig - und das vom Abspielgerät über den AV-Receiver bis hin zum TV. Einzig und allein Sony spielt mit seiner Playstation 3 noch nicht mit offenen Karten, wie der HDMI 1.3-Anschluss plötzlich mit der BD-3D kompatibel gemacht wird bzw in welcher Qualität die Filme dann zu "bewundern" sein werden. Dieser große Umbruch bei der "Hardware" ist sicherlich auch ein großes Problem der Hersteller ihre Ware (schon wieder) in den Wohnzimmern unterzubringen.
Zum Ärger vieler Brillenträger ist auch beim Thema 3D-Betrachtung noch einiges nachzubessern. Wer auf eine Sehhilfe angewiesen ist, der hat die Wahl die 3D-Brille über die eigentliche aufzusetzen und dabei ständig Doppelbilder zu sehen, oder eben die "normale" Brille abzusetzen und blind wie ein Maulwurf zu sein. Das Problem mit den 3D-Brillen gilt nicht nur für Brillenträger, sondern jede Art von "sehbehinderten" Menschen, die trotz dieser dann doch kein dreidimensionales Bild genießen können.
Mein Fazit:
Für mich kommt die Anschaffung von 3D-Equipment erst in Frage, wenn ich nirgends mehr etwas anderes herbekomme und meine jetzige Anlage sich vom einen auf den anderen Tag selbst zerlegt. Ich glaube - im Gegensatz zu vielen anderen - noch nicht an die große 3D-Revlution. Nicht weil ich meine, dass das ganze noch nicht ausgereift genug ist, sondern weil es doch den Geschmack vieler Menschen einfach nicht trifft. Mal sehen, ob der erneute Versuch doch einmal gelingt, oder einfach fehlschlägt, wie schon die Male zuvor.
Solange gilt für mich die Frage: Wieso eine Dimension mehr?
felam habemus
8. August 2010
Wieder einmal begrüße ich euch herzlich hier in meinem Blog. Diesmal gibt es etwas sehr erfreuliches mitzuteilen: felam habemus!
Wer jetzt nicht unbedingt ein Sprachentalent ist, herausgefunden hat dass dies Latein ist und das ganze in nullkommanix übersetzt hat, der hält mich jetzt bestimmt für einen Klugscheißer. Nur zur Info: Ich hatte Latein bis zur 10. Klasse - und eine 5 im Zeugnis

Jedenfalls bedeutet dieser kleine lateinische Satz (ja, es gibt im Lateinischen auch Sätze, die einfach mal so aus nur zwei Worten bestehen) nichts anderes als "wir haben eine Katze".
Nachdem wir an der Hauptstraße wohnen und die letzte leider (wieder einmal) überfahren wurde war die Frage groß und berechtigt, ob man wieder einmal einen neuen Versuch starten sollte.
Eine Bekannte hatte schließlich noch ein paar Kätzchen übrig, davon haben wir jetzt im Endeffekt doch zwei genommen. Die Kleinen sind nämlich erst süße 9 Wochen alt, dadurch wäre es ein noch größerer Kulturschock gewesen, wenn eines alleine hätte umziehen müssen. So haben sie zumindest sich gegenseitig.
Wer jetzt immer noch glaubt, dass ich ein Angeber bin, weil ich die Überschrift in Latein gewählt hab, dem muss ich noch etwas gestehen: Das ganze ist eigentlich falsch. Wir haben nämlich nicht eine Katze, sondern eine Katze und einen Kater. So.





Wie Phoenix aus der Asche
6. August 2010
Halli hallo miteinander. Vielleicht könnt ihr euch noch an meinen Blogbeitrag von vor zwei Tagen erinnern. Zu dieser Zeit war ich zu Tode betrübt, da mein Ein und Alles - mein Lieblingsforum - vom Netz genommen wurde...
Doch sicherlich wisst ihr zumindest im Ansatz bereits seit der Überschrift was nun passiert ist: We're Back!
Was heißt denn das jetzt? - Nachdem ich alles verdaut hatte und schon mit dem Gedanken abgeschlosen hatte irgendetwas retten zu können erhielt ich vom Betreiber des Forums, den ich vorher angeschrieben hatte, eine E-Mail. Nach einem kurzen hin und her erklärte er mir er wolle das Forum eigentlich nicht vom Netz nehmen, allerdings will er nicht mehr in der Verantwortung dafür stehen. "Über den kleinen Dienstweg" regelten wir die Angelegenheit, was mich seither zum "Herrscher" über ne8.de macht :)
Zusammen mit einem weiteren Arbeitskollegen, der ebenfalls für das Forum schon über 7000 Beiträge verfasst hatte, sind wir nun dabei das Forum zumindest ein bisschen "umzukrämpeln". Die inaktiven Mitglieder sind uns der erste Dorn im Auge, das Problem wurde bereits erkannt und die ersten Schritte eingeleitet. Als nächstes sollen voraussichtlich kosmetische Änderungen sowie ggf eine Umstrukturierung folgen.
Vielleicht habt ihr ja Zeit und Lust auch ein bisschen vorbeizuschauen und uns den ein oder anderen Tipp zukommen zu lassen. Wir sind natürlich über jegliche Beteiligung und Hilfe froh.
So, jetzt hab ich euch aber genug gelangweilt. Viel Spaß weiterhin bei bluray-disc.de
Euer
Saibling
Forum ade - bloggen tut weh...
4. August 2010
Liebe Leute, wieder einmal bekommt ihr einen neuen Blog-Eintrag von mir zu lesen. Diesmal aus einem - für mich - wirklich traurigem Anlass: Mein Lieblingsforum ist tot!
Seit eineinhalb Jahren war ich dabei, habe mehr als 7000 Beiträge verfasst - alles scheinbar umsonst... Der Betreiber, ein Arbeitskollege, hat das Multimedia-Forum www.ne8.de heute Vormittag vom Netz genommen und mit ihm sämtliche angesammelten Informationen :(
Auslöser war aber eigentlich, dass sein Vorgesetzter ihm gesagt hat, dass er doch bitte in seinem Blog nichts mehr über seine Arbeit schreiben sollte. Das hat er zwar sowieso nie wirklich gemacht, allerdings hier und da mal was wage angedeutet.
Nach einer kurzen Phase des "in-sich-gehens" beschloss er die Seite mit dem Blog (für den ich übrigens auch noch tätig war) vom Netz zu nehmen - und das Forum gleich mit.
Seitdem "tröste" ich mich vermehrt mit dem Forum hier von bluray-disc.de, allerdings kann es mir verständlicherweise nicht wirklich adäquaten Ersatz bieten.
Eigentlich kann ich mich darüber aber noch einigermaßen glücklich schätzen, da ich der einzige bin, der überhaupt über die "Vorfälle" informiert wurde. Knapp 200 weitere Member des Forums stehen nun vor folgender Anzeige: "ZUGRIFF NICHT ERLAUBT. Die angeforderte Seite darf nicht angezeigt werden"
Mit einem anderen Arbeitskollegen (auch über 7000 Posts in 3 Jahren) laufen zwar schon die "Verhandlungen", ob wir nicht selber ein Forum aufziehen sollen, allerdings fehlen uns noch die Ideen und Mittel.
Erstmal wird jetzt tief durchgeatmet, allerdings sind über 53000 Posts seit heute Vormittag in die ewigen Jagdgründe verschwunden :(
Far Cry (DVD) - Review
26. Juli 2010Leute, ihr könnt es euch wahrscheinlich nicht vorstellen, aber ich hab es wirklich getan: Ich habe Uwe Bolls "Meisterwerk" auf DVD angeschaut! Jeder, der PC-Spiele und vor allem Shooter mag, der weiß, dass es für ein gutes Spiel nicht unbedingt auch eine gute Story braucht. Das hat Uwe Boll, den man ja schließlich schon aus mehreren solcher "grandioser" Filme als Regisseur kennt (z.B. Dungeon Siege, Postal, etc.), anscheinend verschlafen! Trotzdem atmet die Gemeinde der PC-Zocker bei seinem Namen mittlerweile auf: Für das Geld, mit denen er die Rechte an den Spielverfilmungen gekauft hat, hat er ein Steuerschlupfloch benutzt. Dieses Schlupfloch ist glücklicherweise mittlerweile geschlossen worden. Es bleibt uns also nur zu hoffen.
Mein Fazit:
Aus der dünnen Story aus dem Spiel wird ein verlängerter und nochmal extrem verdünnter roter Faden, an den sich der Film zumindest meistens halten kann. Ich hatte ja einen schlechten Film erwartet, aber ich war überrascht, dass ich nicht Recht behalten würde. Der Film ist nämlich noch wesentlich schlechter als ich erwartet hatte!
Beim Bild muss man, wenn nicht gerade vor lauter Dunkelheit garnichts richtig zu sehen ist, fairerweise sagen, dass hier nichts besonders minderwertiges herausgekommen ist. Alles in allem befindet sich zumindest die Bildqualität auf einem guten Durchschnittslevel, den man sich von vielen anderen DVDs auch erhoffen würde.
Dafür ging zumindest beim deutschen Ton alles schief was schiefgehen kann. Keine Dynamik, kein Bass, komisch klingende Stimmen der Akteure, keine Durchschlagskraft. Alles wirkt blechern und aufgesetzt und sowas von garnicht räumlich ist wie ein Kreis eckig. Wenigstens die englische Tonspur beweist ansatzweise was auch möglich gewesen wäre.
Bewertung:
- Story: 3/10

Bild: 4/10

Ton: 3/10

Für immer Shrek
17. Juli 2010
Heute möchte ich euch mal meine Bewertung zu "Sherk 4" vorstellen, den ich gestern Abend nach langem Hängen und Würgen im Kino gesehen hab.

Zuerst bleibt anzumerken, dass ich die Shrek-Teile 1 bis 3 eigentlich schon richtig gut und lustig gemacht fand. Allerdings kann der letzte Teil der Reihe nicht wirklich daran anschließen, aber dazu später noch mehr...
Zur Handlung: Shrek ist mittlerweile Vater von 3 Kindern und führt im Wald ein ruhiges Leben - zumindest immer solange, bis die Touristen vorbeikommen und von ihm berichtet wird oder bis Esel samt Familie ihn besucht - also täglich! Jeder Tag läuft gleich ab und das macht Shrek so richtig zu schaffen. Am ersten Geburtstag seiner Kinder kommt es zum Eklat, weil Shrek von allen Anwesenden so genervt ist, dass er sich wünscht wenigstens einen einzigen Tag wieder der alte Oger zu sein, der er vor Fionas Rettung gewesen ist.
Bereits bevor Fiona nämlich aus dem Drachenturm gerettet wurde beschlossen ihre Eltern das Rumpelstielzchen aufzusuchen, das Verträge aller Art anbietet. Gegen die Freilassung ihrer Tochter hätten sie Stielzchen ihr komplettes Königreich überlassen. Doch in dem Moment als der König unterschreiben wollte brachte ein Bote die frohe Nachricht, dass Fiona von einem Oger befreit worden wäre. Die Vertragsunterzeichnung kam demnach natürlich nie zustande.
Auch nachdem sich Shrek während der Geburtstagsfeier seiner Kinder nach draußen begibt trifft er auf das Rumpelstielzchen, das ein sehr gutes Geschäft wittert. Es bietet Shrek einen Tag als Oger, so wie es früher einmal war, allerdings nur im Tausch mit einem anderen Tag, den es sich selbst aussuchen könnte.
Shrek unterzeichnet - ungeahnt der Folgen: Zwar bekommt er seine "24 Stunden als freier Oger", Stielzchen nimmt sich im Gegenzug allerdings den Tag seiner Geburt, was bedeutet, dass Shrek nie geboren werden würde. Shrek bleiben also genau 24 Stunden Zeit, um Rumpelstielzchens Machenschaften zu verhindern, denn jeder Vertrag hat eine versteckte Ausstiegsklausel. Die ist allerdings nicht mehr, wie damals, dessen Namen zu erraten, sondern Shrek muss einen Kuss wahrer Liebe bekommen.
Zum Glück findet er schnell seine Freunde inclusive Fiona - die ihn allerdings in diesen 24 Stunden seiner neuen Geschichte nicht mehr kennen. Doch nur Fiona kann diejenigen sein, die ihn aus echter Liebe küsst...
Mein Fazit: Leider sehr vorhersehbar und alles andere als lustig! Da hätte Dreamworks wohl besser auf diesen vierten Teil verzichtet und die Reihe bei einer Trilogie belassen, das hätte ihnen und den Zuschauern viel erspart. Allein aufgrund der grottigen Handlung muss man sagen, dass sich dieser Film bestimmt auch nicht in 3D lohnt, zum Glück hatten wir uns spontan auch dagegen entschieden. Was bleibt ist leider nur ein fader Nachgeschmack...
Es war einmal ein Tintenfisch...
15. Juli 2010
Wie ihr sicherlich schon alle mitbekommen habt ist die FIFA WM 2010 in Südafrika seit ein paar Tagen beendet. Spanien ist leider zum neuen Weltmeister gekürt worden und Deutschland hat seinen sehr guten dritten Platz von der WM 2006 verteidigt.
Rückblickend kann man sagen, dass es eine WM war, die für extrem viel Gesprächstoff sorgte, sei es wegen der Schiedsrichterentscheidungen, der Härte der Spiele oder auch der technischen Hilfsmittel, die jetzt immer mehr von der Welt des Sports gefordert werden. Allerdings blieben die ganz großen Stars bei dieser WM eher blass.
Was mich allerdings bei der WM wesentlich mehr beschäftigt hat als die Schiedsrichterleistungen, ist die Frage, was die light-Marke “Du darfst” und das Sealife in Oberhausen gemeinsam haben…
Kennt ihr noch die alte Werbung mit einer Frau, die vor dem Spiegel steht und sich betrachtet? “Sag mal, Paul findet meinen Busen zu klein. Und meinen Bauch zu dick. Und mein Hintern…?” Da kommt die andere Freundin mit einem belegten Brot um die Ecke und sagt “Paul… wer ist eigentlich Paul?” Die Frauen kichern, die Lösung bleibt geheim. Am unteren Bildrand erscheint lediglich ein Hinweis auf weristpaul.de.
Ich glaube ihr wisst allerdings sowieso schon seit der Überschrift auf was ich hinauswill: Krake Paul aus Oberhausen – den geheimen Star der WM! Um ihn ranken sich mittlerweile schon einige Gerüchte, die ich heir aber nicht näher erläutern will. Allerdings finde ich es hochinteressant, dass die ganze Welt wegen eines kleinen Kraken verrückt spielt!
Nur die deutschen Spiele durfte er tippen, so war es vom SeaLife bestimmt worden, im Endeffekt war es dann noch zusätzlich das Finale. Nur weil der kleine gefräßige Freund vielleicht das ein oder andere Mal den Plexiglaskasten nicht aufbekommen hat und deshalb zum nächsten weitergewandert ist soll genau dieser Kraken jetzt ein Hellseher sein?
Alles Quatsch! Und wer ist mal wieder dafür verantwortlich: Die Presse! Das Sommerloch muss anscheinend trotz Fußball-WM groß genug für solche Schlagzeilen rund um den Globus gewesen sein, anders kann ich mir dieses “Phänomen” nicht vorstellen.
Es geht sogar soweit, dass eine kleine Gemeinde in Spanien Paul nun zum “Ehrenbürger” der Stadt ernannt hat, einer Stadt, deren Haupteinnahmequelle wohlgemerkt darin besteht Tintenfische für den Verzehr weiterzuverarbeiten. Ironie des Schicksals oder einfach nur damlich?!
Inglourious Basterds (DVD) - Review
25. April 2010Heute will ich auch alle Miglieder und Gäste, die nicht FSK18-verifiziert sind hier in meinem Blog begrüßen. Leider habt ihr meine erste Review (SAW) verpasst, trotzdem gibts diesmal auch für euch was zu lesen.
Dieses Wochenende hab ich mir einen Film gegönnt, an den ich mich so lange nicht rangetraut hab: Inglourious Basterds. Leider konnte ich in der Kürze der Zeit nur die DVD-Version des Films auftreiben. Nichtsdestotrotz könnt ihr hier die Zusammenfassung meiner Review lesen.
Mein Fazit:
Wer den Filmverlauf alleine anhand des Trailers und der Tatsache, dass Tarantino Regie führt, voraussagen will, der hat keine Chance. Die Trailer sind so nichtssagend über die Story, dass jeder, den es trotzdem in Kino gezogen hat, oder der sich die DVD oder Blu-Ray leistet sehr positiv überrascht sein wird. Zwar hat der Film, was Tarantino-typisch ist, einige lockere Sprüche und jede Menge brutalität zu bieten, allerdings ist die Story überaus ausgefeilt und nicht nur auf Gewalttaten beschränkt, so wie es einem in anderen Filmen dieses Regisseurs auch schon untergekommen ist. Vor Beginn des Films war ich äußerst skeptisch, als ich anhand der Trailer schon wieder mit einem Nazi-Film rechnen musste, in dem hunderte von Menschen umgebracht werden. Dieser böse Verdacht hat sich jedoch zum Glück nicht bestätigt und ich bin so zufrieden mit dem Film wie zuvor schon lange mit keinem anderen mehr. Trotzdem hat mich die Freigabe "FSK 16" etwas stutzig gemacht, wo doch Filme, die weit weniger blutig sind schon "keine Jugendfreigabe" erhalten...
Die Schauspieler überzeugen in ihren Rollen ausnahmslos. Sogar Til Schweiger, den ich normalerweise absolut nicht leiden kann, hat mit dieser Rolle bewiesen, dass er doch nicht immer so ein schlechter Akteur ist. Brad Pitt als abgebrühter, cooler, amerikanischer Soldat, der von einem Indianer abstammen soll ist ein Treffer ins Schwarze, genauso wie Christoph Waltz als Oberst Hans Landa, der dafür ja sogar mit dem Golden Globe und dem Oscar als bester Nebendarsteller bedacht wurde. Alles in allem lässt sich sagen, dass dieser Film sogar schon aufgrund der hervorragenden Besetzung allein wirklich sehenswert ist.
Das Bild setzt den sehr guten Eindruck weiter fort. Sogar auf der DVD ist es schon nahezu makellos, wie wird es denn dann erst auf Blu-Ray aussehen?! Andere Regisseure hätten einen düsteren Film aus dem Thema gemacht, in dem kaum Farben zu sehen sind und alles in einem "grau-in-grau" untergeht. Tarantino versteht es jedoch blendend die Farbenpracht beizubehalten und trotzdem den Fokus auf das eigentliche Geschehen zu setzen. Obwohl diese kleinen Details von so gut wie niemandem überhaupt bemerkt werden, so tragen sie beim Betrachten trotzdem dazu bei, dass man, zumindest für einen kurzen Moment, nicht bei der Sache ist und abschweift. Dies weiß Tarantino jedoch bestens zu verhindern.
Gleiches gibt es über den Ton zu berichten. Er ist vollkommener Bestandteil des Films und entführt den Zuschauer dadurch noch ein Stückchen tiefer in die Handlung und die Gefühle der Akteure. Dies ist vor allem da gut festzustellen, wo Landa im Restaurant unverhofft auf Emmanuelle trifft. Einfach spitzenklasse und so, wie man sich das von einem "echten Tarantino" erwartet. Einzig der Wechsel der Sprachen stört leicht, sowie die doppelten Untertitel auf der DVD, die auftauchen, wenn man die deutsche Tonspur wählt. Die englischen Untertitel sind leider "hardcoded", das heißt direkt auf dem Filmstreifen aufgebracht. Eine Lösung mit zuschaltbaren Untertiteln wäre hier schöner gewesen.
Alles in allem lässt sich sagen, dass dies ein sehr sehenswerter Film ist. Dazu trägt natürlich die Handlung in hohem Maße bei, aber auch die hervorragende Bild- und Tonauswertung für die DVD tut ihr übriges dazu. Ein Film in Perfektion: "Ein echter Tarantino" (Kritik TV Movie)

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