Menschen, die die Welt nicht braucht... Heute: Cheater
14. April 2011Menschen, die die Welt nicht braucht... Heute: Cheater
Betrüger kann keiner von uns leiden, weder im richtigen Leben, noch im digitalen.
Aber wie so häufig tummeln sich die Cheater zu Hauf im Internet; wähnen sie sich doch weitestgehenst anonym.
Während ich ein (relativ klares) Bild von dem hab, warum diese Menschen cheaten, so frage ich mich doch, ob das wirklich sein muss.
Denn ich glaube, dass die Nicht-cheater unter uns mit mir einer Meinung sein dürften:
Cheater verderben allen anderen den Spaß am Spiel.
Ich will gar nicht damit anfangen, dass es vielerorts heißt, dass Cheater Minderwertigkeitskomplexe haben sollen, dass sie im normalen Leben auch nichts gebacken bekommen, oder auch einfach kein Talent zum Spielen haben.
Wenn man sich einschlägige Foren durchließt, wird dort ganz nonchalant nach den neusten Hacks gefragt. Wenn man weiterhin einen User sieht, der die Admins „Siezt“, dann hat man auch schon eine ungefähre Vorstellung von denen, die sich da die Bots, Hacks und Co. holen wollen (bekommen wahrscheinlich gerade mal den Rechner an, aber wissen schon, wie man Hacks implementiert – frei nach dem Motto: „Keine Haare am Sack, aber im Puff drängeln“*1)
Aber auch wenn man diesen Aussagen gern geneigt ist zuzustimmen (ja, auch ich), so glaube ich doch, dass das Problem an der ganzen Sache unter anderem auch darin liegt, dass die Spieleentwickler es dieser Gruppe einfach zu leicht macht.
Beispiel Crysis2:
Ganz oben in den Ranglisten befinden sich (immer noch) User, die ihren Rang und Punkte unmöglich ohne zu betrügen bekommen haben dürften (Millionen von Punkten mit einer Spielzeit von 1 Std.).
Warum werden solche (offensichtlichen) Betrüger nicht einfach aus dem System geschmissen und gebannt?
Wieso kann ein Spiel, welches angeblich die neuste Generation auf dem Markt sein soll, schon 2 Tage nach Erscheinen von Cheatern so durchsetzt sein?
Soll ich etwa glauben, dass es EA, Crytek und Co. etwa egal sein sollte?
Nunja, bei näherem überlegen…
1) Wenn sich das Spiel eh verkauft wie warme Semmeln, warum sollte das Studio dann noch mehr Entwicklungszeit ins Spiel investieren?
2) Wenn man merkt, dass das Spiel Cheater geradezu einlädt, ist es meistens eh zu spät, denn das Geld ist schon ausgegeben und das Game lässt sich ja nicht mehr zurückgeben (was aber mal ein kräftiges Signal an das Studio wär).
Bei einigen Spielen dürfte es in Zukunft dann wohl nicht mehr heißen: „Wer hat die besten Skills?“, sondern „Wer hat die besten Hacks?“
Mir verderben die Cheater so ziemlich die Laune am Spielen.
Was soll man aber nun als ambitionierter Spieler tun?
Das Spiel klauen?
Damit würde man zwar Entwicklern kein Geld mehr in den Rachen für Ihre Bananensoftware werfen, aber auch die wollen Geld verdienen und für Leistung soll man ja auch bezahlt werden; zudem ist es illegal. Also keine wirkliche Alternative.
Das Spiel kaufen?
Ja, tue ich… und ärgere mich meist wieder darüber, dass es immer wieder das gleiche ist: Entweder funktioniert das Game nicht richtig oder es ist Cheaterverpestet. In letzter Zeit gab es kaum ein Spiel, welches nicht sofort nach Erscheinen gepacht werden musste, respektive ordentlich funktionierte.
Nicht mehr spielen?
Eigentlich wär das die richtige Antwort für die Entwickler, aber die falsche an die Cheater, vor denen man dann kapituliert.
Naja, jetzt kommt erst mal der Sommer, da bleibt die Gamekiste sowieso öfter aus… und das ist auch gut.
*1: Zitat von Dieter Nuhr einfügen
Cinema: Alte Filme
21. November 2010Hab ja in letzter Zeit nicht sooo viel von mir hören lassen (und das wird sich auch in nächster Zeit kaum ändern), aber inspiriert durch den Thread: www.bluray-disc.de/forum/blu-ray-news-und-talk/47282-haben-alte-filme-auch-heute-noch-reiz-3.html#post1968478 möchte ich dazu meine Sicht darlegen.
Ob alte Filme noch Wirkung beim Publikum zeigen, wird ja hier oft, und auch gern kontrovers Diskutiert.
Um es gleich vorweg zu nehmen:
Ich für meinen Teil behaupte: "Ja, sie zeigen Wirkung, wenn auch nicht immer in der gewünschten Form".
Wie alles auf der Welt, entwickelt und verändert sich auch das Medium Film mit der Zeit. Dies betrifft nicht nur die technische Seite, sondern auch die ideologische.
So waren zur Zeit der Finanzkriese in den 1930ern Slapstick-Filme recht populär; die Leute benötigten was zu lachen, in Zeiten, in denen es eigentlich nichts zu lachen gab. In der Zeit des Aufschwunges hatten die "Hurra - Wir leben noch (wieder)" Filme (z.B. "Mansche mögens heiß" oder auch "Wie angelt man sich einen Millionär") ihre Hoch-Zeit.
Auch in den 1950ern, bzw. in den 1960ern wurden Themen der Zeit aufgegriffen, wie z.B. die nukleare Bedrohung und ihrer (möglichen) folgen.
In den 1970ern wurden die sog. Dystopien sehr beliebt; der Slogen "No Future" aus dieser Zeit blieb für lange Zeit in den Köpfen der Menschen.
Die 80er und 90er wiederum waren die Zeit der Action- und Horrorfilme. Es ist auch die Zeit der Vietnamaufbereitungsfilme a la "Platoon" oder "Good Morning, Vietnam".
Im Allgemeinen bekommen in diesen Zeiten Kriegs- und Antikriegsfilme ihre große Zeit, obwohl natürlich auch schon früher derartige Filme gedreht wurden.
So kann man sagen, dass das Medium Film immer auch ein Spiegel dessen ist, was die Menschen bewegt. Dies kann man auch innerhalb eines Jahres beobachten, denn Horrorfilme werden zur Weihnachtszeit weniger Hochkonjunktur haben, als die (von mir so bezeichneten) "Friede-Freude-Eierkuchen" Filme.
Nun ist es natürlich die Frage, ob die Ängste und Hoffnungen von damals a) richtig visuell umgesetzt wurden und b) ob sie heute noch relevant sind.
Denn wenn ich ehrlich sein soll, ist z.B. die nukleare Bedrohung in meinem Kopf eher nicht vorhanden (obwohl dies ja eigentlich gar nicht der Fall ist, da nun viele "Wackelstaaten" die Bombe haben). So sind auch Filme, die sich in recht beschaulicher Weise mit diesem Thema oder seinen Folgen beschäftigen (siehe: Die unglaubliche Geschichte des Mister C.) meist auch nicht mehr Zeitgemäß, weil z.B. wissenschaftlich schon längst überholt.
Woran liegt es also, das einige Filme immer noch eine gewisse Faszination ausüben, während andere eher auf das Abstellgleis (oder auch: Das Remake-Gleis) geschoben werden sollten?
Meiner Meinung nach ist es der Inhalt der Filme, welcher dann auch den einen oder anderen (heutzutage nicht mehr zeitgemäßen) Effekt entschuldigt.
Dies mag für den einen oder anderen natürlich ein anderer Film sein, aber letztendlich läuft es darauf hinaus. Wenn die Effekte sparsam eingesetzt wurden, so dass nur die Story relevant bleibt, und diese auch nicht "albern" werden, leben die Filme im Schnitt wohl länger als ein Film, der mit "schlechten" Effekten überfrachtet worden ist (ja, auch das gab es damals).
Auf der anderen Seite gibt es Filme, die auf uns schon so komisch wirken, das sie ebenfalls einen gewissen (negativen?) Kultstatus erreicht haben, wie z.B. die alte "Flash Gordon" Serie...
Sicherlich wissen wir heutzutage mehr über unsere Welt und unser Universum, so dass wir Begebenheiten in Filmen (wie z.B. das herumrennen auf dem Mond ohne Helm), sofort als "Unsinn" abtun und das dann auch den Sehgenuss stört, bzw. man dem Film die Story nicht mehr ohne weiteres die Story abnehmen kann.
Auch scheinen die "Glitzer" Filme des alten Hollywood nicht mehr Zeitgemäß, obwohl wir uns eigentlich genau wieder in einer solchen Zeit befinden (High School Musical, Hanna Montana Filme oder ähnliches).
Es wir ja oft die Meinung vertreten, das die "Gruselfilme" aus alter Zeit niemanden mehr erschrecken, bzw. Ihn hinter dem Ofen hervor holen, was auch in vielerlei Hinsicht wahr ist.
So ist z.B. der Film "House On Haunted Hill" von 1959 eher mit einer schlechten Geisterbahnfahrt zu vergleichen, als das es noch jemanden wirklich in seinem Sessel zusammenzucken lässt.
Dies wäre z.B. ein Film, den ich in dieser Form für recht albern halte, aber: Woran liegt das?
Der Zuschauer selbst hat sich durch die vermehrte und verbesserte Darstellung des Horrors, bzw. der "fantastischen Elemente" geändert.
Würden wir heutige Filme (wie z.B. "Alien" oder auch "Mirrors") einem Zuschauer von damals zeigen, so würde der wohlmöglich an einem Herzinfarkt sterben. Würden wir Ihm einige Szenen aus "Herr der Ringe" zeigen, würden sie uns Fragen wo auf der Welt die zwei großen Sphinxen stehen.
Der Zuschauer von damals war solches einfach nicht gewohnt, wir hingegen schon.
Daher wird es auch heutzutage immer schwerer, uns zu schocken. Somit wird immer tiefer in die "Realitätskiste" gegriffen, um überhaupt noch eine Reaktion beim Publikum zu auszulösen.
Das dies natürlich eine Spirale nach unten ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Denn spätestens wenn man alles gesehen hat, wird man über kurz oder lang alles irgendwie als "Langweilig" oder als "schon mal gesehen" abtun, ohne, das wir noch richtig Anstoß daran nehmen.
Auch hier kommen dann wieder die alten Filme ein wenig ins Spiel. Denn da sie gerade durch das Fehlen dieser Elemente auffallen und sich mehr mit der Story als solches befassen, werden diese Filme von vielen (mir eingeschlossen) unter anderem als Abwechslung betrachtet. Die soll natürlich nicht heißen, dass alle alten Filme so sind. Es gibt natürlich viele alte Filme, die nur leere Hülsen sind, das ist klar.
So ist die Frage, ob alte Filme noch ihre Wirkung zeigen, natürlich von verschiedenen Faktoren abhängig.
a) Kann ich dem Film die Story abnehmen und berührt sie mich in einer Form?
b) Zerstören die Effekte des alten Filmes nicht mehr, als das sie nützen?
c) Hat der Regisseur es verstanden, seinem Film eine Konsistenz zu verleihen, damit man auch über nicht mehr zeitgemäße Effekte hinweg sehen kann?
Wer alle Fragen mit "Ja" beantworten kann, wird an dem betreffenden Film noch seine Freude haben. Fällt aber eine (oder mehrere) mit "Nein" aus, so wird es für den Film eng.
Ein weiterer wichtiger Umstand, der hier nicht unerwähnt bleiben soll, ist natürlich der "Damit bin ich groß geworden"-Faktor.
Dieser räumt dem Film per Se schon eine höhere Wertung ein, als das es Ihm vielleicht (eigentlich?) zusteht. Denn es ist sicherlich so, das Menschen an altbekanntem hängen. Dies gilt auch für Filme und sollte nicht unterschätzt werden.
Allerdings wäre dies ein Thema für einen anderen Blog...
Review_BluRay: Aliens (Alien Anthology - Limited Egg Edition)
31. Oktober 2010
Hier wird der Film "Aliens" aus dem Jahr 1986 vorgestellt.
Im Rahmen der Reviewserie wurde der Blog ins neue Design überführt.
Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs.
Nachdem Ellen Ripley (Sigourney Weaver) für 57 Jahre in Ihrem Rettungsboot durchs All getrieben ist, wird sie von einer Rettungsmannschaft entdeckt und aus dem Kälteschlaf befreit. Sie wird auf eine Raumstation gebracht, die im erdnahen Orbit stationiert ist.
Nachdem sie vor einem Untersuchungsausschuss wieder und wieder erklären muss, was damals auf der Nostromo passiert ist, wird sie dennoch für die Zerstörung des Frachters für schuldig befunden, denn Glauben tut Ihr niemand. Immerhin leben und arbeiten auf LV-426 seit mittlerweile 20 Jahren sogenannte Terraform-Ingenieure der Firma Weyland mit ihren Familien.
Fassungslos über diese Information bittet Ripley den Ausschuss, die Menschen zu warnen. Dieser gibt aber nur zu bedenken, dass die Bevölkerung auf LV-426 noch nie über einen derartigen Organismus gestolpert ist.
Der einzige der Ihr zu glauben scheint, ist der Weyland-Angestellte Carter Burke (Paul Reiser). Er ist es auch, der Ripley erzählt, dass der Funkkontakt zur Terraformer-Kolonie abgebrochen sei.
Er bittet Ripley mit einer Marines-Division auf den Planeten zu fliegen, um dort nach dem Rechten zu schauen.
Nach einigem zögern willigt sie ein, mit einem Trupp Marines auf der Sulaco zu dem Ort zurück zu kehren, auf dem der Alptraum begann...
Bild:
Das Bild, welches im 1.85:1 Format auf der Disk abgelegt wurde, ist leider nicht durchgängig scharf. In dunklen Bereichen tritt zum Teil ein stärkeres Rauschen auf. Zwar ist der Film schon älteren Datums, aber selbst sein Vorgänger ist besser umgesetzt.
3D:
Dieser Film ist nicht in 3D verfügbar, eine spätere Nachkonvertierung kann aber nicht ausgeschlossen werden.
Der Ton wurde in diversen Sprachen abgelegt, darunter DTS 5.1 (Deutsch) und DTS-HD MA 5.1 (Englisch). Die Sprachverständlichkeit ist gut, jedoch in einigen Szenen zu leise.
Die Dynamik ist durchgängig gut. Die Basswiedergabe ist moderat, aber sehr wohl vorhanden.
Die Extras auf der Filmdisk belaufen sich auf Audio Kommentarspuren und einem Filmmusiktrack. Die eigentlichen Extras befinden sich in der "Alien Anthology - Limited Egg Edition"
auf zwei Bonus Blurays: "Hinter den Kulissen der Alien Anthology" (Disk 5) und "Die Alien Anthology Archive" (Disk 6). Aufgrund der Fülle der Informationen auf den Disks werden diese hier nicht einzeln aufgelistet. Für weiterführende Informationen bitte in den Technikdetails nachschauen.
Die Bildschirmmenüs sind im Stil des Filmes gehalten und bieten auf den Disks eine Menge Zusatzfunktionen an (MU/TH/UR 6000 Modus). Manchmal können diese Zusatzfunktionen aber auch verwirren, bzw. unschön umgesetzt sein, denn z.B. beim Audiokommentar bleibt eine Leiste mit den Optionen zu der Kommentarspur immer eingeblendet.
"Mehr Menschen, mehr Aliens, Mehr Firepower".
So könnte der Slogan vom Sequel des ersten Alien Films lauten. Tatsächlich schickt hier Regisseur James Cameron gleich ein ganzes Marine Squad, um der Alien Plage Herr zu werden.
Wo "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" eher ein Thriller war, liegt in diesem Film der Aspekt eindeutig auf Action.
Glaubt man zunächst noch, das die gut gerüsteten Marines leichtes Spiel mit den Aliens haben, so merkt man bald, das dem ganz und gar nicht so ist.
Denn hier heißt es: Technik gegen (Killer)Instinkt.
In sinnloses Geballer gipfelt der Streifen glücklicherweise dennoch nicht, obwohl die Feuergefechte recht häufig an der Tagesordnung sind. Dies ist unter anderem dem Umstand zu verdanken, dass die Marines nicht wirklich Herr der Lage sind, obwohl sie schon gut ausgerüstet in den Kampf gezogen sind.
Da wären zum einen das "Dropship", ein waffenstarrender Truppentransporter.
Oder auch der der APC, der "Armored Personel Carrier", gleich einem Panzer.
Als erschwerend kommt hinzu, das die ehemals homogene Gruppe der Marines durch die zahlreichen Verluste immer mehr demoralisiert wird und sich innerhalb der Gruppe jemand findet, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt. So entsteht eine doppelte Gefahr: Eine von außen und eine von innen heraus.
Das Set-Design des Filmes ist, ähnlich wie in Alien, groß angelegt, wobei der Haupttenor nun auf der irdischen, bzw. militärischen Seite liegt. Die klaustrophobische Umgebung wird, wie auch im ersten Teil, beibehalten und wird nur durch die eindrucksvollen Außenaufnahmen auf dem Planetoiden LV-426 aufgelockert.
Die meiste Zeit spielt die Handlung jedoch in der Kolonie der Terraformer, welche mit ihren verwinkelten Gängen an das Set der Nostromo erinnert.
Aber auch die Aliens kommen nicht zu kurz. Ganz im Gegenteil, nun kommen sie in Horden und stellen sich als smarter heraus, als man aus dem ersten Teil annehmen sollte.
Zwar war der Künstler Giger an diesem Film nicht mehr beteiligt, aber sein Kreaturen Design wurde eingehalten und zeigt sich in vielen Bereichen mehr als deutlich ab.
So ist in diesem Sequel erstmals eine neue Art von Aliens zu sehen: Die der Königinnenklasse. Sie ist bösartiger, gerissener und vor allen Dingen größer als Ihre "Soldatenklasse" und macht mächtig Eindruck.
Aber auch die "Menschenklasse" weiß sich zu verteidigen, wenn auch mit ungewöhnlichen Mitteln, wie einem Verladeroboter.
Dass der Film nur 18 Millionen Dollar gekostet hat, mag man sich heute gar nicht mehr so recht vorstellen, denn immerhin gibt es mittlerweile Werbeproduktionen, die schon mehr kosten.
Hieran zeigt sich, was Einfallsreichtum und Können alles hervorbringen können, wenn man denn nur will. Cameron und sein Team wollten, auch wenn sie mit Geldnöten konfrontiert waren. Die Staseeinrichtung wurde zum Beispiel gespiegelt, weil es das Budget nicht mehr hergab, ein komplettes Set aufzubauen.
So waren die Smartguns (welche von z.B. Pvt. Vasquez getragen wurde) umgebaute deutsche MG42. Sie wurde mit Motorradteilen aufgepeppt und auf eine Steadicam Halterung montiert: Viola, eine futuristische Waffe.
Einige der Schauspieler hatten im Übrigen Probleme mit den Waffen. Einerseits weil sie schwer waren, andererseits weil sie Waffen ablehnten (Weaver).
Der Film wurde in England (Pinewood Studios) gedreht. Im Bonusmaterial erfährt man, das es sowohl für den Regisseur, als auch für das Team manchmal schwierig war, sich an die Arbeitsgewohnheiten des jeweils anderen zu gewöhnen (oder auch nicht). So wurde z.B. der erste Kameramann gefeuert, weil er seine Vision einer Szene durchsetzten wollte und nicht die von Cameron.
Fazit:
"Aliens: Die Rückkehr" ist ein actionreicher und würdevoller Nachfolger des ersten Teils. Ruhepausen kennt der Film zwar, aber diese sind nur dazu da, um im nächsten Moment die Spannung nochmals anzuheben und dem Zuschauer wieder den Atem zu verschlagen.
(qs-d) Interesse an den anderen Filmen der Serie? BluRay Review zu Alien BluRay Review zu Aliens - Die Rückkehr BluRay Review zu Alien³ BluRay Review zu Alien 4 - Die Wiedergeburt Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? Meine Technik
Wie entstehen QuantumStorms Film Reviews? Hier mehr erfahren
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Review_BluRay: Alien (Alien Anthology - Limited Egg Edition)
30. Oktober 2010
Hier wird der Film "Alien" aus dem Jahr 1979 vorgestellt.
Im Rahmen der Reviewserie wurde der Blog ins neue Design überführt.
Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs.
Der Weltraum-Frachter Nostromo, welcher sich gerade auf dem Rückweg von den Solomons zur Erde befindet, wird von einem Funksignal erfasst und daraufhin vom Bordcomputer "Mutter" umgeleitet. Die Crew um Captain Dallas (Tom Skerritt) besteht aus dem Wissenschaftsoffizier Ash (Ian Holm), Parker (Yaphet Kotto), Brett (Harry Dean Stanton), Kane (John Hurt), Lambert (Veronica Cartwright) und Ellen Ripley (Sigourney Weaver).
Diese befinden sich im Kälteschlaf, als "Mutter" sie weckt, um sie davon in Kenntnis zu setzen, das jeglichen Funksignalen nachgegangen werden muss, welches einen möglichen, intelligenten Ursprung hat und wohlmöglich noch ein SOS Signal ist.
Wenn auch wiederwillig, so landen sie mit dem Kommandoschiff auf dem Planetoiden, der laut Sternenkarte den Namen LV-426 trägt.
Das Außenteam, welches aus Dallas, Kane und Lambert besteht, soll dem Funksignal nachgehen und herausfinden, woher es kommt. Auf ihrer Suche stoßen sie dabei auf ein uraltes Alien Raumschiff, welches bis auf einen mumifiziert wirkenden Außerirdischen unbemannt ist.
Beim Durchsuchen des Raumschiffes gelangt Kane in einen Frachtraum voller eierförmiger Gebilde. Als sich Kane einem dieser Eier nähert, öffnet es sich und daraufhin springt ihm eine Kreatur durch das Helmvisier ins Gesicht.
Die auf dem Schiff verbleibende Mannschaft erkennt währenddessen, dass das Funksignal kein SOS, sondern ein Warnsignal war...
Bild:
Das Bild, welches im 2.35:1 Format auf der Disk abgelegt wurde, ist leider nicht durchgängig scharf. Dies liegt aber nicht an der HD Umsetzung, sondern an der Filmtechnik von damals. Je dunkler die Bereiche, desto schwieriger wurde es, das Bild scharf zu bekommen (dies wird auch im Audiokommentar erklärt).
Im Übrigen tritt in dunklen Bereichen ein leichtes Rauschen auf, wobei es sich auch um Filmkorn handeln könnte. Wirklich stören tut dies aber nicht.
In helleren Szenen bekommt man dafür eine gute bis sehr gute Detailwiedergabe.
Nicht zu vergessen: Der Film ist bereits mehr als 25 Jahre alt.
3D:
Dieser Film ist nicht in 3D verfügbar, eine spätere Nachkonvertierung kann aber nicht ausgeschlossen werden.
Der Ton wurde in diversen Sprachen abgelegt, darunter DTS 5.1 (Deutsch) und DTS-HD MA 5.1 (Englisch). Die Sprachverständlichkeit ist gut, nur manchmal wird ein Satz von den Umgebungsgeräuschen überlagert.
Die Dynamik ist durchgängig gut. Die Basswiedergabe ist nicht dominant, aber sehr wohl vorhanden.
Die Extras auf der Filmdisk belaufen sich auf Audio Kommentarspuren und einem Filmmusiktrack. Die eigentlichen Extras befinden sich in der "Alien Anthology - Limited Egg Edition" auf zwei Bonus Blurays: "Hinter den Kulissen der Alien Anthology" (Disk 5) und "Die Alien Anthology Archive" (Disk 6). Aufgrund der Fülle der Informationen auf den Disks werden diese hier nicht einzeln aufgelistet. Für weiterführende Informationen bitte in den Technikdetails nachschauen.
Die Bildschirmmenüs sind im Stil des Filmes gehalten und bieten auf den Disks eine Menge Zusatzfunktionen an (MU/TH/UR 6000 Modus). Manchmal können diese Zusatzfunktionen aber auch verwirren, bzw. unschön umgesetzt sein, denn z.B. beim Audiokommentar bleibt eine Leiste mit den Optionen zu der Kommentarspur immer eingeblendet.
"Im Weltall hört dich niemand schreien..."
Dieser Slogan, der mittlerweile untrennbar mit der Alien-Filmreihe verbunden wird, ist bei diesem Film Programm.
Er fasst in der Tat alle drei Hauptparanoia -Punkte dieses Filmes zusammen:
Du bist Allein. Du bist weit weg, auf Hilfe brauchst Du nicht zu hoffen. Und etwas bedroht Dich...
Aber fangen wir von vorn an. Was macht Alien zu solch einem Klassiker?
Das Gesamtkonzept!
Was sich so banal anhört, ist es in Wirklichkeit gar nicht. Viele Regisseure und Studios verlieren oft den Blick fürs Ganze, sowie leider auch fürs Wesentliche.
Regisseur Ridley Scott gelang es, alle Aspekte eines guten Films zusammenzuführen und das für nur 8,6 Mio. Dollar Produktionskosten.
Das Alien-Artdesign des Filmes übernahm zum großen Teil der Schweizer Künstler H.R. Giger. Ein solches Geschöpf hatte man bis dato so noch nie in einem Film gesehen.
Aber auch die anderen Geschöpfe von Giger, der Space-Jockey, der Chestbuster, sowie die Vorlage für den Facehugger scheinen einer sehr schrägen Fantasie entsprungen zu sein.
Auch wirkt das fremde Raumschiff und seine Innenarchitektur wie "nicht von dieser Welt".
Hier entstand ein gutes Beispiel für eine Symbiose zwischen freier Kunst und Film.
Auch die "irdischen" Sets wissen durchaus zu begeistern. So wirkt das ganze Schiff Nostromo "gebraucht", schmuddelig und dunkel; nicht wie frisch vom Fließband.
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Genau dieser Look macht es authentischer und beklemmender. Denn die engen Korridore, die großen, vollgestellten Lagerhallen und die Weite des Frachters an sich verstärken nur noch das klaustrophobische "Ich weiß nicht, was hinter der nächsten Ecke passiert" Gefühl.
Dieses Gefühl wird fast den ganzen Film hindurch aufrecht gehalten und so eine Spannung erzeugt, die bis zum Schluss nicht abebbt.
Alien stellt nicht in erster Linie einen Horrorfilm dar, sondern genau genommen eher einen Thriller. Wirkliche Horrorelemente gibt es nämlich nur zwei und die sind für heutige Verhältnisse sogar noch relativ harmlos.
Das, was viel mehr Angst macht, ist das Unbekannte; vor dem, was man nicht sieht. Denn das Alien wird meist nur Teilweise und im dunklen verborgen gezeigt. Somit überlässt es Scott größtenteils der Fantasie des Zuschauers, was passieren wird, oder passiert ist, wenn man aus dem "Off" hört, wie sich das Alien wieder ein Crewmitglied geschnappt hat.
Die Neuabtastung des Bildmaterials kann nur als gelungen betrachtet werden. Alien hat im Heimkino wahrscheinlich nie besser ausgesehen. Dabei muss man natürlich zweierlei bedenken: a) Der Film hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und b) hatte man damals die Schwierigkeit, den Film durchgängig scharf auf das Zelluloid zu bannen, weil es in dem Film recht dunkel abging.
Dies fällt auch in einigen Szenen deutlich auf. Dafür sind andere Szenen herrlich detailgetreu, z.B. der Raum, in dem der Space-Jockey sitzt.
Der Sound ist durchgängig als gut einzustufen. Die Basswiedergabe ist nicht so dominant, wie man es von heutigen Produktionen gewohnt ist. Kraftvoll ist sie hingegen schon; das Grollen des Schiffes ist (ausreichende Basslautstärke vorausgesetzt) schon fast spürbar, was das "unangenehme Bauchgefühl" noch verstärkt.
Da einige Szenen in dem Director's Cut neu nachvertont wurden, sind die Stimmen hier etwas unterschiedlich.
Nicht zu vergessen wäre der Score von Jerry Goldsmith, welcher im Übrigen manchmal überrascht war, das man seine Musik nicht in allen Szenen unterbrachte, für die er sie geschrieben hat. Stattdessen wurde ohne Musik und nur mit Hintergrundgeräuschen gearbeitet, was er letztendlich auch gut fand. Denn der Stimmung tut dies auch keinen Abbruch, eher im Gegenteil: Manchmal ist gerade die Ruhe unheimlich.
Fazit:
Ein Film, der durch den Director's Cut nochmal an Atmosphäre gewinnt und in den über 25 Jahren fast nichts von seiner schaurig schönen Faszination verloren hat.
Wer auf Sci-Fi steht und diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte sich ihn unbedingt anschauen. Am besten nachts ;)
(qs-d) Interesse an den anderen Filmen der Serie? BluRay Review zu Alien BluRay Review zu Aliens - Die Rückkehr BluRay Review zu Alien³ BluRay Review zu Alien 4 - Die Wiedergeburt Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? Meine Technik
Wie entstehen QuantumStorms Film Reviews? Hier mehr erfahren
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Review_Design: Alien Anthology - Limited Egg Edition (die 2.)
29. Oktober 2010Deutscher Titel | Alien Anthology - Limited Egg Edition |
Originaltitel | Alien Anthology - Limited Egg Edition |
QS-Wertung (Design) | [06/10] - [======] |
Vorbemerkung:
Da die erste Version meiner Alien Anthology - Limited Egg Edition leider deutliche Fehler aufwies, habe ich Amazon kontaktiert, um ein Versenden einer neuen Version zu veranlassen.
Amazon hat dann, zur nachtschlafender Zeit (~23:00Uhr) mir die Neuauslösung eines Versandes bestätigt. Von dieser Seite kann man Amazon nur Loben.
In diesem Review werde ich nur noch die Änderungen zu meiner ersten Version beschreiben. Der geneigte Leser dieses Blogs mag sich für weitere Informationen dem ersten Design-Review widmen.
Die neue Version weist leider immer noch Mängel auf, welche im Folgenden beschrieben werden. Der Leser möge selbst entscheiden, welche Gewichtung er den einzelnen Punkten gibt.
(+) Die Blasen auf der Oberseite des Eggs sind nicht mehr vorhanden
(-) Das Egg sitzt nicht mehr richtig auf dem Sockel
(-) Die Farbe wurde an einigen Stellen nicht deckend aufgebracht.
(-) Auf der Sockeloberseite sind Kratzer
QuantumStorms Fazit:
Glücklicherweise ist diese Version etwas besser als ihre Vorgängerin, zumal die Fehler sich nun hauptsächlich an der Rück-, und nicht mehr an der Frontseite befinden.
Ich bin daher geneigt, diese mein "Alien-Egg" mit einer 6/10 zu bewerten, allerdings tue ich dies nur mit sehr viel Wohlwollen.
So bleibt bei mir leider ein gemischtes Gefühl zurück. Es bleibt immer noch zu bezweifeln, ob diese Edition tatsächlich ihr Geld wert war.
Ich kann hier nun zwar eine eingeschränkte Kaufempfehlung einräumen, aber man sollte es sich vielleicht zweimal überlegen, ob man sich diese Version wirklich kaufen sollte.
Links:
Review_Design: Alien Anthology - Limited Egg Edition
26. Oktober 2010Deutscher Titel | Alien Anthology - Limited Egg Edition |
Originaltitel | Alien Anthology - Limited Egg Edition |
QS-Wertung (Design) | [04/10] - [====] |
Vorbemerkung:
In der Vergangenheit wurde viel über das Design und der Qualität der "Alien Anthology - Limited Egg Edition" diskutiert. Heute halte ich ein Exemplar selbst in der Hand und werde im Folgenden nur über die Faktoren Qualität und Design sprechen. Eine Bewertung der Filme folgt in einem gesonderten Teil.
Die Edition von Sideshow kommt in einem illustrierten Pappkarton (Maße H:27,5cm x T:17cm x B:20cm) in die Hände des geneigten Sammlers. Dieser ist im originalen Auslieferungszustand mit einer Plastikfolie eingeschweißt, auf welcher der FSK Sticker klebt. Die Box ist mit einem durchsichtigen "Sicherheitssiegel" verklebt.
Nach dem Entfernen der Halterung kann man das Egg herausnehmen. Im unteren Bereich liegt ein verschweißter Brief mit der Beschriftung "Alien".
Dieser Brief beinhaltet das "Zertifikat", welches jedoch keine Stücknummer enthält. Diese ist im Übrigen nirgends auf der Edition vermerkt.
Am Boden des Sockels befindet sich das Batteriefach, in welches bereits Batterien eingelegt sind. Diese werden durch eine Pappfahne von den Kontakten im Batteriefach getrennt, diese gillt es zu entfernen. Das Batteriefach kann mit einem kleinen Kreuzschlitzschraubenzieher geöffnet werden. Der Sockel verfügt über Gummifüße um einen sicheren, kratzfreien Stand zu ermöglichen.
Das Alien-Ei, sowie das Alien selbst sind auf einem Sockel aufgebracht, welches den Schriftzug "ALIEN - Anthology" (schwarz auf goldenem Grund) zeigt.
Das Ei, welches von einem Alien "umfasst" wird, ist in dunkelgrüner Farbe und Ocker angemalt. Das Ei zeigt Nahtstellen, an denen es zusammengeklebt erscheint (siehe Foto).
Ein weiterer Paint-Fehler zeigt sich auf dem Egg selbst, hier hat die Farbe Blasen geworfen, welches eher unschön aussieht.
Das Alien selbst ist in schwarz/grau, teils metallic angemalt.
Leider wurden gerade hier Paint-Fehler gemacht. So verschmilzt das Alien teils Farbtechnisch mit dem Ei und lässt somit eine klare Abgrenzung vermissen.
Bei meinem Egg käme noch hinzu, das es runtergefallen zu sein scheint, denn es sind Farbabplatzungen zu sehen (siehe Foto).
Weiterhin sind auch am Sockel Fehlstellen auszumachen, welche von einer schlechten Verarbeitung herrühren dürfte (siehe Fotos)
Das Ei ist beleuchtbar, der Schalter befindet sich an der Seite des Sockels. Hier "glüht" dann das Ei im dunkelgelben Bereich.
Die Diskbox selbst ist in Pappe gehalten, welche mit durchsichtigen Aufnahmen für die Blurays ausgestattet ist. Auf dem Frontcover sind Alien-Eier illustriert.
Die Disks teilen sich wie Folgt auf:
Disk 1: Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt
Disk 2: Aliens - Die Rückkehr
Disk 3: Alien³
Disk 4: Alien - Die Wiedergeburt
Disk 5: Hinter den Kulissen der Alien Anthology
Disk 6: Die Alien Anthology Archive
Disk 7: Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (DVD Edition)
Disk 8: Aliens - Die Rückkehr (DVD Edition)
Disk 9: Alien³ (DVD Edition)
Disk 10: Alien - Die Wiedergeburt (DVD Edition)
Im Frontcover ist ein Fach, welches ein Booklet eingelegt ist. Auf der Vorderseite steht "Alien Anthology - MU/TH/UR 6000 Modus Handbuch" und ist in Deutsch abgefasst.
Es erklärt unter anderem die Symbole der Diskmenüs auf den Film BDs.
Das Rückcover stellt sich wie folgt dar (siehe Foto).
Von den Designfehlern einmal abgesehen, trifft es besonders hart, das die Qualität der Bemalung doch recht dürftig ist. So sind abgeplatzte Farbstellen (wahrscheinlich durch fallenlassen des Eis während der Produktion), Kratzer und Blasen zu Beobachten, die nicht hätten sein müssen.
Dies erklärt auch, warum ich den Alien-Brief noch nicht geöffnet habe, da ich diese Edition höchstwahrscheinlich wieder zurückschicken werde (bin mir aber noch nicht sicher).
So hinterlässt diese Edition leider einen nicht sehr wertigen Eindruck, der durch die (vermeidbaren) Fehler noch verschlimmert wird.
Hier lässt sich leider keine Kaufempfehlung aussprechen, zumal die Edition für 129,99€ erstanden wurde, und damit nicht gerade zum "Billigsegment" gehören sollte.
Schade, denn ohne die vermeidbaren Fehler wäre diese Edition sogar mit 7/10 Punkten bewertet worden.
Hier gehts zur Bildergalerie
Hier gehts zum 2. Design Review
Hier geht es zum Review des Users "Salzteig"
Wer findet das denn noch komisch?
12. Oktober 2010Wie ich darauf komme? Weil ich in den bluray-disk.de news gelesen habe, das „Beileight… Biss zum Abendbrot“ auf Bluray herauskommt.
Möglich dass ich für solche Filme schon zu alt bin, aber die Frage wird erlaubt sein: Wer kann über teils niveaulose, ja sogar widerwärtige Gags lachen?
Da werden Menschen Vollgereihert, man gibt ihnen Sperma zu futtern (Party Animals), werden verprügelt und was weiß ich. Soll das witzig sein? Ist das Publikum schon so Reizüberflutet, das es so etwas braucht, um sich Gelächter abzuringen? Muss man das überhaupt auf Zelluloid (oder mittlerweile HDD) bannen?
Verstehen die Menschen nur noch so was? Was ist aus dem Land der Denker und Dichter geworden, das so etwas überhaupt im Kino läuft?
Vor allem sticht hier die „Movie Serie“ hervor, wobei sie Anfangs nicht SO schlimm war (Date Movie, Disaster Movie (machte seinem Namen alle Ehre) und Fantastic Movie seien hier im Besonderen zu nennen).
Was ist aus solchen Filmen wie „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“, oder auch „Spaceballs“ geworden? Kann man heutzutage nicht mehr sowas drehen, und wenn Nein, warum nicht?
Welche Gründe gibt es, das von solchen Filmen immer wieder welche gedreht werden?
Man könnte natürlich jetzt sagen, dass das Niveau in der Bevölkerung immer weiter sinkt, und die Filmemacher geradezu gezwungen sind, sich an dieses anzupassen. Das mag teilweise wohl auch so sein, aber so recht kann und mag ich daran nicht glauben wollen.
Oder liegt es daran, dass den Filmemachern mittlerweile nichts mehr „heilig“ ist, dass es keinen „Verhaltenskodex“ mehr gibt? Frei nach dem Motto: „Was man erdenken kann, kann man auch zeigen.“
Ja, kann man, muss man aber doch nicht, oder?
Ich für meinen Teil kann zumindest über solche Filme kaum bis gar nicht mehr lachen.
In diesem Sinne…
Review_BluRay: Monster House (2D Edition)
11. Oktober 2010Deutscher Titel | Monster House (2D Edition) |
Originaltitel | Monster House (2D Edition) |
QS-Wertung (Story) QS-Wertung (Bild) QS-Wertung (Ton) QS-Wertung (Extras) |
[06/10] - [======] [08/10] - [==========] [08/10] - [==========] [05/10] - [=====] |
Story:
In einem Vorort verbringen D.J. und sein Freund Ketschup ihre Kindheit. In ihrer direkten Nachbarschaft steht ein Haus welches jedes Kind meidet, weil dessen Bewohner, Mr. Nebbercracker, als ungemütlicher Zeitgenosse bekannt ist. Er verbietet jedem, seinem Haus auch nur zu nahe zu kommen.
Um dieses Haus ranken sich so denn auch viele Geschichten, die einem allesamt das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Ungeschickter Weise lässt Ketschup seinen neuen Basketball auf das Grundstück von Mr. Nebbercracker rollen, worauf der Wutentbrannt herauskommt und auf D.J. losgeht. In dem Eifer des Gefechtes bekommt er jedoch einen Herzanfall und wird mit dem Krankenwagen abtransportiert.
Auch D.J. glaubt fest daran, dass mit diesem Haus nicht alles mit rechten Dingen zu geht. Aber von den Erwachsenen glaubt ihm natürlich keiner. Auch seine Babysitterin Elizabeth tut die Geschichten als Unsinn ab, obwohl auch ihr Freund Punk ähnliche Gruselgeschichten über das Haus zu erzählen weiß.
Nachdem D.J. und Ketschup mit ansehen müssen, wie Punk von dem Haus gefressen wird, verstecken sie sich in D.J.s Zimmer. Von dort aus sehen sie Jenny, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, wie sie zum Kekse verkaufen Nebbercrackers Grundstück betritt. Beherzt greifen die beiden ein und verhindern in letzter Sekunde, dass auch Jenny dem Haus zum Opfer fällt.
Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um das Haus für immer unschädlich zu machen, aber das Haus hält noch viele Überraschungen bereit und so einfach töten lässt es sich erst recht nicht...
Das Bild ist, wie bei einem Animationsfilm nicht anders zu erwarten sehr gut, auch wenn ein leichtes, kaum zu bemerkendes, Rauschen in den dunklen Szenen zu beobachten ist. Kontrast, Schärfe und Farbsättigung sind ebenfalls gut bis sehr gut.
Ton:
Der Ton kommt gerade in den LFE Effekten sehr kraftvoll aus dem Subwoofer. Die Dynamik, Sprachverständlichkeit und Ortbarkeit sind sehr gut. Leider ist die deutsche Tonspur nur im PCM 5.1 Format abgelegt.
Extras:
Die Extras sind etwas dünn ausgefallen. Das "Making of" (Treten Sie ein ins Monster House) bietet zwar viel Info über das Charakter Design, die Performance-Capture Technologie und über die Schauspieler. Darüber hinaus gibt es aber nur einen Audiokomentar, eine Bildergalerie und Trailer.
Ein Wendecover ist bei dieser Edition nicht nötig, denn es hat kein FSK Logo. Angabe ohne Gewähr, denn neuere Releases mögen anders sein.
Zwar war es erst der zweite Film, der überhaupt in dieser Technik gedreht wurde, dennoch ist es erstaunlich, wie die Charaktere derart hölzern geraten konnten; und das gleich in zweierlei Hinsicht.
Sie sind zwar nicht per se unsympathisch, erscheinen jedoch nicht so gut herausgearbeitet zu sein, wie es für den Film gut gewesen wäre. Sie büßen damit ein wichtiges Kriterium ein, denn eine wirkliche, emotionale Verbindung baut man zu Ihnen kaum auf (wie es z.B. beim Film "Wall-E", "Ratatouille" oder auch "Oben" der Fall gewesen ist).
Zudem sind sie auch schlecht "animiert" worden, obwohl sie ja als Vorlage ein reales, menschliches Vorbild haben. Das betrifft im Besonderen die Mimik, und manchmal auch die Kinematik der Figuren.
Dies gilt im Übrigen auch für das gesamte Set des Filmes. Diesem fehlt meist eine Detailtiefe, welche bei anderen Filmen sehr viel deutlicher zu Tage treten. Damit will ich nicht sagen, das gar keine Details vorhanden wären, sie sind nur zu spärlich und auch an Orten untergebracht, wo sie unnötig sind. Einzig das Blatt in der Anfangsszene ist gut getroffen, sowie zugegebenermaßen das "Monster Haus" an sich. Hier scheint es, als hätte man den ganzen Fokus auf dieses Gebäude gelegt, aber den Rest vernachlässigt. So wirkt der Film eher wie ein Produkt aus früheren Jahren, wo die Animationstechnik noch nicht soweit fortgeschritten ist.
Die Story kann hingegen generell überzeugen. Einen unheimlichen Ort und einen unheimlichen Nachbarn gibt es wohl in jeder Kindheit, um die sich viele (meist selbst ausgedachte) Geschichten ranken. Monster House geht einfach den Schritt weiter und macht aus den Geschichten Wirklichkeit.
So stellt sich die Geschichte als "Grusel-Abenteuer" heraus, was durchaus zu gefallen weiß, denn wenn die Story erstmal an Fahrt aufgenommen hat, wird der Film zumindest nicht langweilig.
Ohne zu viel vorwegzunehmen: Das Ende ist anders als man zuerst denken mag.
Die FSK6 Einstufung scheint gerechtfertigt, da es einige Szenen in dem Film gibt, die unsere allerkleinsten wohl noch zu sehr verschrecken dürften. Für alle anderen ist es aber ein Heidenspass (Tipp: Gerade zu Halloween).
So lässt sich sagen: Schade! Der Film hätte von mir eine deutlich bessere Wertung bekommen, hätte es in der Technik nicht diese, für meinen Geschmack deftigen, Patzer gegeben. Gegen Pixar hat der Film nichts entgegenzuhalten, obwohl man ihm einen deutlichen Pluspunkt geben kann: Obwohl man am Ende versucht, ein wenig auf die Tränendrüse zu drücken, so ist er nicht Kitschig. Das wäre für solch ein Storygenre wohl auch unpassend.
Review_BluRay: 13 Geister
9. Oktober 2010
Hier wird der Film "13 Geister" aus dem Jahr 2001 vorgestellt.
Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs.
Einen Link zum Vergleich zwischen den Extras der DVD und der Blu Ray findet ihr in der Extras-Sektion.
Der alleinerziehende Lehrer Arthur Kriticos (Tony Shalhoub) lebt mit seinen Kindern Kathy (Shannon Elizabeth) und Bobby (Alec Roberts) nach dem Tod seiner Frau in einer kleinen Wohnung und versucht, seinen Leben wieder in den Griff zu bekommen. Mit Ihnen wohnt Maggie (Rah Digga), die sich um die Kinder kümmert.
Als sie eines Tages die Nachricht vom Tod seines Onkels Cyrus Kriticos (F. Murray Abraham) erhalten, erfahren sie von dessen Anwalt Benjamin Moss (JR Bourne), das Cyrus ihnen ein Haus vererbt hat. Da dies der Familie gerade recht kommt, vereinbaren sie, das Haus zu besichtigen.
Dort angekommen, stellen sie fest, dass das Haus fast vollständig aus Glas besteht, in denen Sätze in einer Ihnen unbekannten Sprache eingraviert sind. Vor Ort stoßen sie auf Dennis Rafkin (Matthew Lillard), der vorgibt von den Stadtwerken zu sein. Das Rafkin in Wirklichkeit ein ehemaliger Mitarbeiter von Cyrus war, behält er vorerst für sich. Gemeinsam mit dem Anwalt betreten sie dieses ungewöhnliche Haus.
Was sie nicht wissen, ist, dass Cyrus 12 Geister gejagt und diese im Haus eingeschlossen hat. Beim Betreten des Hauses setzen sie eine Maschine in Gang, die das Haus versiegelt und die Geister einer nach dem anderen freilässt. Somit sind Arthur und die anderen im Haus eingesperrt. Sie ahnen allerdings nicht, dass sie in Gefahr sind, denn die Geister lassen sich nur mit besonderen Brillen sehen, ansonsten sind sie unsichtbar.
Nachdem Rafkin sich im Haus umgeschaut hat, und feststellen muss das alle Geister darauf warten, freigelassen zu werden, erzählt dieser Artuhr die Wahrheit über sich und Cyrus. Arthur glaubt selbstverständlich kein Wort davon, und tut dies zunächst als Irrsinn ab.
Das ändert sich, als er auf Kalina Oretzia (Embeth Davidtz) stößt. Diese will kurz vor der Totalversigelung ins Haus gekommen sein und erzählt Arthur von einer Maschine, die in einem Buch beschrieben ist: Dem Arkanum, ein Buch vom Sterndeuter Basileus aus dem 15. Jahrhundert.
Mit Hilfe dieser Maschine, betrieben durch die 12 Geister, kann man in die Vergangenheit, die Zukunft, auf Himmel und Hölle schauen. Um sie zu aktivieren benötigt man jedoch den 13. Geist...
Bild:
Das Bild weist ein ganz leichtes Rauschen auf, welches sich durchaus auch auf Filmkorn zurückführen ließe. In dunklen Bereichen schwächelt der Kontrast etwas und das Bild ist in einigen Szenen nicht ganz Scharf.
3D:
Dieser Film ist nicht in 3D verfügbar, eine spätere Nachkonvertierung kann aber nicht ausgeschlossen werden.
Der Ton liegt im PCM 5.1 Format vor. Sprachverständlichkeit, Ortbarkeit und Dynamik sind gut.
Bei den Extras tut sich leider nicht viel, denn ein Audiokommentar des Regisseurs und der Requisite, eine Biografie der 12 Geister ein "Making Of" sind zu wenig.
Das "Making of" ist zwar nicht wirklich informativ, bietet aber Einblick in die SFX Abteilungen.
Ein Wendecover wäre nett gewesen, dies gibt es hier nicht.
Vergleich der Extras der DVD im "DVD <-> Bluray" Projekt findet ihr hier.
Der Film basiert auf dem 1960 gedrehten 3D Film "Das unheimliche Erbe" (13 Ghosts). Die Story um die 13 Geister hätte etwas komplexer sein können, dennoch unterhält sie auf eine spannende Weise.
Was an diesem Film auffällt, ist, das man mit viel Liebe zum Detail gearbeitet hat, obwohl das Budget begrenzt war. Der ganze Film spielt fast nur in einem Set, nämlich dem gläsernen Gebäude. Für die Filmcrew muß das ein Albtraum gewesen sein, denn immerhin lief man Gefahr, das sich der Staff darin spiegelt.
Aber das Set weiß durchaus zu gefallen, denn sowas hat man noch nicht so häufig in einem Film geboten bekommen. So wirkt das ganze Haus eher wie ein gläserner Irrgarten und erzeugt eine klaustrophobische Stimmung, welche die Horrorgeschichte nochmals unterstreicht.
Auch ist eher Genreuntypisch, dass der Film nicht zu der "Einer stirbt nach dem nächsten" Kategorie gehört. Es gibt durchaus Momente, in denen das Blut nicht in Bahnen fließt, sondern auch Dinge erklärt werden. Das, was man als "Länge in einem Film" betrachten würde, sehe ich hier als "Verschnaufpause", was dem Film nicht schadet.
Die Darsteller geben mehr oder minder gute Leistungen ab, wobei nur F. Murray Abraham und Tony Shalhoub (auch bekannt aus der Serie "Monk") Ihren Rollen einigermaßen gerecht werden. Der Anwalt (auch als 'Martouf' aus der Serie "Stargate: SG1" bekannt) legt einen recht passablen Auftritt hin, ebenso wie Matthew Lillard und Shannon Elizabeth. Der Rest fällt unter "ferner liefen...".
Allerdings sei hier gesagt, dass das Haus und die sich darin befindenden Geister die eigentlichen Hauptrollen spielen. So ist es nicht weiter verwunderlich, das den einzelnen Charakteren keine Zeit für eine große Entfaltung blieb.
Der Film ist FSK16 freigegeben, allerdings bewegt sich der Film für meinen Geschmack nahe an der Grenze von FSK 18.
Einzig das Ende ist etwas lieblos geraten, aber dafür hat man ansonsten wunderbares Popcornkino; so man denn auf das Horror Genre steht. (qs-d)
Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? Meine Technik
Wie entstehen QuantumStorms Film Reviews? Hier mehr erfahren
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Manchmal ist es schon witzig...
9. Oktober 2010Dazu muss man folgendes Wissen:
Meiner Abstammung nach bin ich, sagen wir mal, nur zu 50% deutsch. Dies spiegelt sich in meinem Namen wieder. Dem äußeren Anschein nach, würde man mir das allerdings nicht ansehen.
Daher kam ich in folgende, recht witzige Situation:
Obwohl ich eigentlich nie im Karstadt in Hamburg einkaufen gehe, lenkten mich meine Schritte auf meinem Einkaufsbummel eines schönen Tages doch dorthin. Ich ging mit dem Gedanken "Schauen wir mal, ob die Blurays im Angebot haben" in die Technikabteilung.
Es waren, wie ich mir schon gedacht hab, keine Angebote dort unterwegs. Also stöberte ich durch diverse andere Abteilungen und stieß dabei auf einen Artikel, den ich käuflich zu erwerben dachte.
An der Kasse angekommen, geschah dann folgendes:
Ich: Moin Moin!
Sie: Guten Tag. (zieht den Artikel über den Scanner - Piep!)
Ich: Ich möchte mit Karte zahlen (reiche ihr meine eC Karte herüber)
Sie: Kein Problem. (und wirft einen Blick auf die Karte)
Die Szene, die nun kommt, werde ich wohl meinen Lebtag nicht vergessen.
Sie schaut auf meine eC Karte, dann wieder mich an, schaut auf meine Karte und wieder mich an.
Ich: Ist was?
Sie: Nö nö. (schaut nochmal auf meine Karte und wieder mich an)
Ich: Aber irgendwas stimmt nicht?
Sie: Hm, kann ich mal Ihren Personalausweis sehen?
Ich: Klar. (leicht irretiert rücke ich meinen Perso raus)
Sie schaut auf meinen Perso, dann wieder mich an, schaut auf meinen Perso und wieder mich an.
Ich: Also, was ist nun? Kann ich jetzt bezahlen, oder nicht?
Die folgende Antwort hat mich dann schon ein wenig überrascht.
Sie: Ja, klar. Ich mußte mich erst vergewissern, das sie es wirklich sind.
Ich: Warum?
Sie: Weil sie nicht wie ein Deniz Özdemir(*) aussehen.
Ich: Wie sollte denn Ihrer Meinung nach ein Deniz Özdemir aussehen?
Darauf hin sagt sie nichts mehr, grinst, zieht meine Karte durch und verkauft mir den Artikel.
Die Moral von der Geschicht:
Wenn ich Goldkettchen, Schnauzbart und sie mit "Ey Doh" angeredet hätte, wär mir das nicht passiert. ;) :D
Aber eines muss man schon sagen: Gründlich war sie...
(*) Namen von der Redaktion geändert ;)
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