Blog von NX-01

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Hier nun *schnief* mit Teil 6 das Finale meines Projekts.

Die vorherigen 5 Teile in vorherigen Blogs gestalten sich wie folgt:

Teil 1: Prolog, Filme #1-15 vom 01.-04.02.2018 /  Teil 2: Filme #16-30 vom 04.-11.02.2018

Teil 3: Filme #31-44 vom 11.-15.02.2018 / Teil 4: Filme #45-58 vom 15.-19.02.2018

Teil 5: Filme #59-72 vom 19.-23.02.2018

 

28 T a g e  =  28 W e s t e r n

 

Sa., 24.02.2018

Film #73: "Rio Lobo", 1970 (Regie: Howard Hawks (die 3.!) / Blu-Ray)

John Wayne, Jorge Rivero, Christopher Mitchum, Jack Elam, Bill Williams, Victor French, Jennifer O'Neill, Susana Dosamantes, Sherry Lansing

Einer Einheit Südstaatler gelingt es immer wieder, der Union große Mengen Gold zu stehlen, da sie sich zweier Verräter in den Reihen des Nordens bedienen. Bei einem der coolsten Zugüberfälle der Westerngeschichte erbeuten sie wieder Gold und es gelingt ihnen, Colonnel McInally (Wayne) in ihre Gewalt zu bringen. Die Freude währt jedoch nicht lang, da McInally durch eine List die Flucht gelingt - hierbei nimmt er die beiden Rebellenoffiziere Cordona und Tuscarora gefangen. Nach dem Krieg sind aus den Dreien Freunde geworden und McInally erklärt den beiden bei einer Flasche Whisky, daß er sich auf die Suche nach den beiden Verrätern macht. Nachdem einer der beiden bei einer Schießerei durch Shasta Delaney getötet wird, macht sich McInally zusammen mit Cordona und Delaney auf, um Tascarora zu besuchen, der wie sich bei deren Ankunft jedoch herausstellt, zu Unrecht im Gefängnis sitzt. Sie beschließen, ihn zu befreien, indem sie einen Austausch mit dem ungerechterweise zu Land gekommenen Großgrundbesitzer Ketcham versuchen. Nach der Gefangennahme von Ketcham kommt es zum unvermeidlichen Showdown...

"Rio Lobo" ist ein absoluter Klassiker und ein hervorragender Vertreter des Genre, den jeder Westernfreund gesehen haben sollte! Der Film ist vom spektakulären Anfang (Zugüberfall) bis zum wirklich guten Ende absolut sehenswert und weißt keinerlei Schwächen auf! Klare Empfehlung für alle!

Auch hat dieser die höchste Anzahl von unglaublich gutaussehenden  "Leading Ladies" in einem Western: 3 !   Jennifer O'Neill, Susanna Dosamantes und Sherry Landing (!) sind allesamt bildschön und geben diesem Meisterwerk noch einmal das "gewisse Etwas"...

Film #74: "Reiter ohne Gnade (Kansas Raiders)", 1950 (Regie: Ray Enright / Blu-Ray Collectors Book)

Audie Murphy, Brian Donlevy, Tony Curtis, Richard Long, James Best, Dewey Martin, Marguerite Chapman, Scott Brady

(Erstsichtung) Da sie alles verloren haben sind Jesse und Frank James zusammen mit Cole und Jim Younger sowie Kit Dalton aus Missouri raus, um den näherrückenden Unionstruppen zu entkommen. Sie suchen die Guerillatruppe des Südens, die unter dem Befehl des selbsternannten Colonnel Quantrill steht, um mit ihnen gemeinsam den Nordstaatler Einhalt zu gebeten. Bald stelt Jesse fest, daß es nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat, er muß sich entscheiden...

Dieser Western aus der Reihe "Western Legenden" von Koch Media plätschert so ein wenig dahin. Das Verhalten der Hauptpersonen macht nicht immer Sinn und die Story baut nicht wirklich Spannung auf. Das Bild strahlt jedoch wie so oft bei Filmen aus dieser Edition und wertet einen Film, der nun knapp 70 Jahre alt ist, erheblich auf! Man kann ihn durchaus mal gucken, aber es bessere aus dieser Filmreihe. Putzig auch, daß die  (nicht gerade unbekannten!) Namen der 5 in der deutschen Synchronisation geändert wurden... warum, weiß der Geier!  Aus Jesse & Frank James wurden Johnny (!) & Frank Camps, aus Cole & Jim Younger wurden Cole & Jim Tucker und aus Kit Dalton wurde Ken Norton.... Noch Fragen !?!?!?

Film #75: "Der mit dem Wolf tanzt (Dances with wolves)", 1990 (Regie: Kevin Costner/ Blu-Ray)

Kevin Costner, Mary McDonnell, Graham Greene, Rodney A. Grant & Nathan Lee Chasing His Horse

Zum Jubiläum (75. Film!) habe ich mir mit einer Spielzeit von 3 Stunden 57 Minuten den längsten Western ausgesucht, den ich habe. Es sollte eben was besonderes sein und das ist er auch ;-)  (mal ganz abgesehen davon, daß der Film den Oscar und den Golden Globe für "Bester Film" und Kevin Costner den Oscar und den Golden Globe für die "Beste Regie" erhielt... aber das nur nebenbei):

Unionssoldat John Dunbar (Costner) liegt mit einem schwer verletzten Fuß im Lazarett. Um einer Amputation zuvor zu kommen, reitet der kriegs-, und lebensmüde Leutnant auf einem Pferd in kurzer Distanz zu den Rebellen zwischen den feindlichen Linien, den Tod erwartend (geile Szene!). Dies nutzen die Nordstaatler zu einem Angriff. Er überlebt und sein Fuß wird aufgrund seiner Heldentat vom persönlichen Arzt eines hochgestellten Offiziers gerettet. In Fort Hayes angekommen erhält er von Major Fambrough den von ihm gewünschten Versetzungsbefehl nach Fort Sedgewick, einen weit entlegenen Außenposten (abgefahrene Szene...echt!). Als einziger Soldat auf diesem Posten hat er viel Zeit & Gelegenheit über sein Dasein nachzudenken. Hier macht er - neben dem Wolf "Socke" - die Bekanntschaft mehrerer Indianer: aus Neugier wird Vertrautheit, aus Vertrautheit wird Freundschaft. Er trifft die Entscheidung, bei den Sioux (sprich: Suuh) zu leben und ist fürderhin "Der mit dem Wolf tanzt"...

Kevin Costner hat mit diesem Film den Western zum Anfang der 90er Jahre wiederbelebt... na, da der Western nie wirklich tot war (und nie sein wird!), sondern nur "kurz" geruht hat, ist es vielleicht treffender zu sagen, er hat ihn "aufgeweckt". Das besondere an dem Film ist, daß er ihn zum Großteil aus der Sicht der Indianer erzählt, die ja davor i. d. R. nur als rumschreiendes Gewehrfutter fungierten. Natürlich werden die Indianer hier auch mal recht heroisch dargestellt, aber da das ja in so gut wie jedem Western den Cowboys zugesprochen wird, darf dies auch gerne einmal den Indianern zugestanden werden. Kevin Costner hat mit "Der mit dem Wolf tanzt" - ich will nicht den Begriff "Meisterwerk" verwenden, der trifft es nicht korrekt, sondern: - einen sehr außergewöhnlichen Western geschaffen. Der Film wird zudem von dem hervorragenden Score von John Barry getragen, der hierfür enenfalls den Oscar erhielt. Klare Empfehlung!

Anekdote am Rande: In jedem Western wird Whisky gesoffen, bis der Arzt kommt. Z. T. pfeifen die Brüder sich das Zeug schon vor dem Frühtück rein. Um den 75. Film meines Projektes gebührend zu begehen habe ich für meine Frau und mich eine schöne Flasche 12jährigen schottischen Single Malt aufgemacht... und den einzigen Western erwischt, in dem kein einziger Tropfen Whisky getrunken wird... ;-)

 

So., 25.02.2018

Film #76: "McLintock", 1963 (Regie: Andrew V. McLaglen (die 4.!) / TV)

John Wayne, Maureen O'Hara, Patrick Wayne, Yvonne de Carlo, Jack Kruschen, Chill Wills, Bruce Cabot, Stephanie Powers

Der trinkfreudige Rancher und Großgrundbesitzer Georg McLintock  - ihm gehört fast die ganz Stadt McLintock, die auch nach ihm benannt ist - bekommt überraschend Besuch von seiner Frau Kathrine, die ihn vor 2 Jahren verlassen hat und ihm nun die Scheidungspapiere vorlegt. Sie will sich ebenfalls alleine um die fast erwachsene Tochter Becky kümmern, die Tage später ebendalls eintrifft und sie zurück mit in die Stadt nehmen. Beides lehnt McLintock ab. Etliche Verstrickungen, auch mit einigen von McLintocks Angestellten, nehmen ihren Lauf...

Dieser Western hat gute Ansätze, aber enthält für mich zu viele fast schon klamaukartige Szenen. Vor allem das Finale ist dann des Guten zuviel. Während des gesamten Filmes legen Maureen O'Hara als Ehefrau und Stephanie Powers als Tochter ein großspuriges, verzogenes Verhalten an den Tag, daß irgendwann nur noch nervt. Die Nebenrollen hingegen sind stimmig und gut besetzt. Kann man gucken, muß man aber nicht. Gibt weitaus bessere Western, vor allem mit John Wayne.

Film #77: "Flucht vor dem Tode (Cimarron Kid)", 1952 (Regie: Budd Boetticher (die 5.!) / Blu-ray Collector's Book)

Audie Murphy, Beverly Tyler, James Best, John Hudson, Noah Berry jr.

(Erstsichtung) William (Bill) Doolan, "Cimarron Kid", wird begnadigt und praktisch auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Der Detektiv Swanson, ein skrupelloser Mistkerl, hat Kid seinerzeit ins Gefängnis gebracht und will ihn nun auch wieder dort sehen. Diese Tatsache treibt Kid zurück in die Arme seiner alten Bande, der Kingston-Gang (im engl. Original die "Daltons" (die aus Lucky Luke)). Gleich  das erste Ding, ein "doppelter Banküberfall" (coole Idee!), geht schief und einige bleiben auf der Strecke. Die Bande formiert sich neu und zieht raubend durch die Lande. Dennoch ist Kid immer noch hin und her gerissen, weil er eigentlich mit der Farmerstochter Carrie ein ehrliches Leben anfangen möchte. Ein letzter großer Coup soll dies ermöglichen...

Ein erneuter Film aus der Reihe "Western Legenden" von Koch Media bleibt leider hinter seinen Möglichkeiten zurück. Es gibt Prügel, Schießereien, Banküberfälle, einen Schuß Romantik etc., aber dennoch fehlt diesem Western der letzte Schliff. Das unspektakuläre Ende, daß ursprünglich ganz anders geplant war, macht diesen ersten Western von Budd Boetticher auch nicht besser. Ansehbar, aber keine Perle der ansonsten so guten Filmreihe.

Film #78: "Open Range", 2004 (Regie: Kevin Costner / Blu-Ray)

Kevin Costner, Robert Duvall, Anette Benning, Diego Luna, Michael Gambon, Michael Jeter, James Russo und Abraham Benrubi 

Die beiden unabhängigen, erfahrenen Viehtreiber Charlie Waite (Costner) & Boss Spearman (Duvall) treiben ihre Herde durch sog. "weites Land" (= "Open Range"). Sie kommen mit ihren Helfern Mose & Button durch die Stadt Harmonville, wo der herrschsüchtige Rancher Baxter das Sagen hat und den Marshal und seine Kumpane für sich die Drecksarbeit erledigen läßt. Bexter mag es nicht, daß "rumtreibendes Gesindel sein Weideland zerstört". Nach einigen Scharmützeln auf beiden Seiten kommt es zum "fulminaten" (!) Showdown!

Ein sehr guter Spätwestern mit grandiosen Darstellern - und obwohl ich nicht wirklich ein großer Fan von ihr bin, möchte ich die hervorragende Leistung von Anette Benning besonders hervorheben. Klare Empfehlung für alle Freunde des Genres und für die, die es noch werden wollen!

 

Mo., 26.02.2018

Film #79: "Entscheidung am Big Horn (The Great Sioux Massacre)", 1965 (Regie: Sidney Salkow / TV)

Joseph Cotton, Philip Carey, John Matthews, Michael Pathe 

(Erstsichtung) Colonnel Foster (Carey) führt das Kommando eines Militärforts in der Nähe des von den Sioux bewohnten Reservats. Er ist mit dem Verhalten der Armee den Indianer gegenüber überhaupt nicht einverstanden und macht die Mißstände in Washington öffentlich. Hierdurch verliert er sein Remomee und auch sein Kommando, daß der von tiefem Haß erfüllte Major Reno (Cotton) übernimmt. Durch politische Mauscheleien erhält Custer sein Kommando jedoch zurück und ist fortan als indianerhaßender, prestigesüchtiger Führer der Truppen gefürchtet. Deserteure z. B. läßt er möglichst noch auf deren Flucht erschießen. Getrieben von unglaublicher Geltungssucht reitet er nicht wie geplant im Truppenverbund in den Kampf, sondern führt sein Regiment alleine in die Schlacht am Little Big Horn...

Colonnel (!) Custer rennt ständig im Outfit eines Trappers durch die Gegend und sieht optisch aus wie Hannibal Smith vom A-Team - selbst die Zigarre hat er ständig im Mund! Leider werden die Indianer auch hier wieder als herumkreischendes Gewehrfutter dargestellt, sie schreien sogar schon laut los, sobald bei einer Flucht aus einem Gefangenenlager die Tür auf ist und gerade mal der erste Krieger raus ist... total dusselig. Auch ist der Endkampf nicht besonders interessant, sondern mehr ein heilloses Durcheinander. Obwohl durch die mehrfache Darstellung sinnloser Gewalt - es wird z. B. ein wehrloses Dorf mit Frauen und Kindern angegriffen - klar ist, was für ein Unmensch Custer war, wird am Ende betont, er sei ein großer Held und das letzte Bild des Filmes ist die wehende Nationalflagge! Amerikaner...

Film #80: "Duell am Wind River (The Mountain Men), 1979 (Regie: Richard Lang / TV)

Charlton Heston,  Brian Keith, Victoria Racimo, Stephen Macht

(Erstsichtung) Die beiden alten Trapper Bill Tyler und Henry Frapp geraten auf ihrer Jagd nach Biberpelzen in die bereits lange andauernde Fehde zwischen den Blackfoot und den Crow. Die zwangsverheiratete Running Moon fällt während eines Kampfes Tyler in die Hände und sie schließt sich den beiden an, um von den Blackfoot weg zu kommen. Heavy Eagle jedoch will sie unbedingt zurück und macht nun gnadenlos Jagd auf die drei...

Der Film besteht zum größten Teil aus dem Weglaufen der Gejagten und dem Abschießen von einschüssigen (!) Gewehren und Pistolen, was die Indianer aber überraschenderweise immer wieder zum Rückzug treibt !?!? Viel mehr ist nicht. Geht so, muß man nicht gucken.

Film #81: "Meuterei am Schlangenfluß (Bend of the River)", 1952 (Regie: Anthony Mann (die 4.!) / TV)

James Stewart, Arthur Kennedy, Rock Hudson, Julia Adams, Harry (Henry) Morgan 

Der ehemalige Outlaw Glyn McLyntock führt einen Treck Siedler nach Oregan. Um den Winter zu überstehen kauft er rechtzeitig Vorräte in Portland. Am Ziel angekommen lassen diese aber auf sich warten, also reitet er nach Portland zurück. Da hier mittlerweile der Goldrausch ausgebrochen ist, verlangt der Verkäufer nun ein Vielfaches des gezahlten Preises. McLyntock nimmt die Waren trotzdem mit. Unterwegs wollen einige aus dem Zug diese profitabel an die Goldgräber verkaufen. Es kommt zur Konfrontation...

Klassischer James-Stewart-Western mit guter Story, toller Landschaft und gut besetzten Rollen. Toller Film und eine klare Empfehlung! (Der gute James Stewart geht eben immer!) P. S. In der TV -Fassung wurde James Stewart neu synchronisiert. DVD und Blu-Ray enthalten jeweils Neu-, & Ursprungsfassung.

 

Di., 27.02.2018

Film #82: "Der große Minnesota Überfall (The Great Northfield Minnesota Raid)", 1972 (Regie: Philip Kaufman / Blu-Ray Collectors Book)

Robert Duvall Cliff Robertson, Luke Askew, R. G. Armstrong

(Erstsichtung) Es geht im Wesentlichen um den letzten großen Überfall der James/Younger-Gang auf die Bank in Northfield, Minnesota, der ihnen zum Verhängnis wird.

Der Look und die ganze Umsetzung dieses Filmes aus der "Western Legenden"-Reihe von Koch Media sowie auch die Charakterzeichnung und die heitere musikalische Untermalung, die mir zu oft eingesetzt wurde, macht diesen Vertreter aus meiner Sicht zum mit Abstand schlechtesten Film dieser tollen Western-Serie bis jetzt. Schade!

Film #83: "Alamo", 1960 (Regie: John Wayne / TV)

John Wayne, Richard Widmark, Laurence Harvey, Linda Cristal, Chill Wills, Hank Worden 

(Erstsichtung) Nachdem sich Texas 1836 von Mexico unabhängig erklärt hat, rückt General Santa Anna mit 7.000 Mann an, um die Erhebung niederzuschlagen. Eine Einheit Texaner unter der Führung des arroganten Colonnel Travis verschanzt sich zusammen mit einigen Tenesseern, geführt von Colonnel Bowie (Widmark) (wird im Film immer wie "Buhwieh" ausgesprochen, putzig!), und einer kleinen Schar Trappern, geführt von Davy Crockett (Wayne), in Fort Alamo, einer ehemaligen Missionsstation, um dem Feind Einhalt zu gebieten. Mit ihren knapp 200 Mann sehen sie sich einer mexikanischen Übermacht entgegen...

Der Film ist mit 2 Std. 36 min. gut und gerne eine halbe Stunde zu lang geraten. Typisch für Amerikaner ist hier die Glorifizierung der von vornherein aussichtslosen Mission, die in einigen arg patriotischen (und z. T. mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbaren) Dialogen doch ab und zu zuviel des Guten ist. Man kann sich den Film durchaus mal angucken, zumal es auch eine Regiearbeit von John Wayne ist, man muß es jedoch nicht!

 

Mi., 28.02.2018

Film #84: "California", 1947 (Regie: John Farrow / Blu-ray Collector's Book)

Ray Milland, Barbara Stanwyck, Anthony Quinn, George Coulouris

(Erstsichtung) John Trumbo soll einen großen Treck Siedler nach Kalifornien führen, ins gelobte Land. Hier muß er zwangsläufig auch Lily Bishop mitnehmen, von der er aber nichts hält. Dies läßt er sie auch stetig spüren. Als unterwegs die Nachricht vom Goldfund in Kalifornien den Treck erreicht, werden die Siedler wild und jeder will der Erste sein - der Treck ist Geschichte. Als Trumbo dann auch in Pharoah-City ankommt, benannt nach dem dort herrschenden skrupellosen Geschäftsmann Captain Pharoah Coffin, stellt er sich zunächst Lily Bishop, mittlerweile Barbesitzerin, und dann Captain Coffin, da dieser die Unabhängigkeit Kaliforniens erhalten und den Zutritt in die Union mit allen Mitteln verhindern will. 

Am letzten Tages meines Western-Marathons auch mein 17. und damit letzter Film aus der Reihe "Western Legenden" von Koch Media. Die Grundstimmung ist mir ein wenig zu düster und auch das Gesinge ist mir ein bisschen viel. Dennoch ist es eine tolle Reihe, die ich versuchen werde zu komplettieren.

Film #85: "Rio Grande", 1950 (Regie: John Ford (die 5.!) / TV)

John Wayne, Maureen O'Hara, Ben Johnson, Claude Jarman jr., Chill Wills 

(Erstsichtung) Lieutenant Colonnel Yorke (Wayne) führt ein Fort in Texas und ist in ständigen Auseinandersetzungen mit den Apachen. Eines Tages wird sein Sohn Jeff, den er 15 Jahre nicht gesehen hat, zu ihm versetzt. Er behandelt ihn wie alle anderen auch, was dem Junior auch sehr recht ist. Die Mutter (O'Hara) sieht das anders und will ihren Sohn da raus holen. Dann überfallen die Indianer einen Treck und entführen alle Kinder...

Nach "McLintock" (= Film #76) der zweite Western, in dem Maureen O'Hara als Mutter John Wayne ein Kind wegnehmen will - diesmal einen Jungen. Glücklicherweise nervt sie diesmal nicht so, so daß man diesen Schwarz-weiß-Western gut gucken kann. ;-)

Film #85: "True Woman", 1997 (Regie: Karen Arthur (die erste, einzige & letzte Frau!) / DVD)

Dana Delaney, Annabeth Gish, Angelina Jolie, Julie Carmen, Rachel Lee Cook

Als "Abschlußfilm" wollte ich etwas anderes, besonderes, ungewöhnliches... und da viel mir die DVD von diesem Film in die Hände, der schon seit Jahren ein Schattendasein bei mir fristete. Zum letzten und einzigen Mal ich ihn zu einer Zeit als man (gefühlt!) noch mit DM bezahlen konnte... ;-)

Ich habe ihn soeben um 23:50 Uhr, also 10 Minuten vor Ablauf des Monats Februar beendet... Punktlandung!

Der Film dreht sich im Wesentlichen und die Lebensgeschichte zweier Frauen, die als Kinder beste Freundinnen waren, dann aber getrennt wurden und ihre Wege gegangen sind, die aber jeweils in die entgegengesetzte Richtung verliefen. Er beinhaltet Flucht vor den Truppen von General Santa Anna, der von Mexico aus in Texas einfiel (s. auch Film #83: "Alamo"), Indianerüberfälle, Bürgerkrieg, Sklaverei usw. usw.. Aufgrund der langen Laufzeit von knapp 3 (!) Stunden werden viele Themen behandelt - soviele, daß meine Frau mich irgendwann fragte "Ist das eigentlich ein Western?" und wir konnten es nicht abschließend klären. Wenn also jemand von Euch den Film kennt, klärt uns bitte auf... was meint Ihr?

Letztendlich kann man nun darüber philosophieren, ob ich 84 oder 85 in meinem 28tägigen Western-Marathon hatte... es sind auf jeden Fall 3 Western pro Tag und in der Gesamtheit doch 1-2 mehr, als ich dachte und geplant war... ;-)

 

Epilog: 03.03.2018 "Drei Amigos (Three Amigos), 1986 (Regie: John Landis/ wirklich sehr schönes UK-Blu-Ray-Steelbook)

Steve Martin, Chevy Chase, Martin Short, Patrice Martinez, Alfonso Arau, Tony Plana

Carmen kommt in die Stadt, um Waffenhilfe für ihr Dorf Santo Poco zu holen, daß von dem Banditen El Guapo tyrannisiert wird. Zufällig sieht sie Teile eines Hollywood-Stummfilns und hält die "Drei Amigos" für Revolverhelden. Sie telegrafiert ihnen & bittet um Hilfe. Im Irrglauben, nur ihre Show abziehen zu müssen, reisen die 3 nach Mexico...

Einer meiner Lieblingsfilme ist eine Hommage an "Die glorreichen Sieben" und eine zeitlose Komödie, die ich immer wieder gerne gucke. Ein cooler Streifen mit vielen witzigen Passagen! 

 

Ich danke Euch zum letzten Mal für Euer Interesse, Eure Aufmerksamkeit und Eure Zeit!!!

Und bedenkt:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!

Bis dänne...

Euer Nx-01 aka Kai

Geplant hatte ich eigentlich noch, einen abschließenden Blog als Zusammenfassung des Projekts zu schreiben, in dem ich auf verschiedene Aspekte der unterschiedlichen Filme eingehen wollte (Schauspieler, Regisseure, Top 5 usw.) - aufgrund der aber doch recht verhaltenen Reaktionen auf meine Blog-Reihe überlege ich derzeit, ob sich das überhaupt noch lohnt. Finde es eh schade, daß zwar z. T. 40-50 Leute einen Blog lesen, aber nur 2-3 Kommentare hinterlassen werden. Als Verfasser hätte ich mir da echt mehr Resonanz gewünscht! Auch die mehrfache Reaktion eines Mitglieds hier,  in denen ich persönlich angegangen werde, aufgrund einer negativen Kritik von mir zu einem gesichteten Film verleidet mir die Freude am Bloggen. Ich werde daher wohl von einem finalen "Fazit-Blog" Abstand nehmen.

Weiter geht's nun mit Teil 5 meines Projekts.

Die vorherigen 4 Teile in vorherigen Blogs gestalten sich wie folgt:

 

Teil 1: Prolog, Filme #1-15 vom 01.-04.02.2018

Teil 2: Filme #16-30 vom 04.-11.02.2018

Teil 3: Filme #31-44 vom 11.-15.02.2018 

Teil 4: Filme #45-58 vom 15.-19.02.2018

 

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Mo., 19.02.2018

Film #59: "Um Kopf und Kragen (The Tall T)", 1957 (Regie: Budd Boetticher  (die 3.!) / TV)

Randolph Scott, Maureen O'Sullivan, Richard Boone. Arthur Hunnicutt 

Randolph Scott ist Pat Brennan, Eigentümer einer kleinen Ranch, der bei seinem vorherigen Chef, bei dem er früher als Vorarbeiter tätig war, einen Bullen für seine eigene Zucht kaufen. Nachdem er dort eine unsinnige Wette verloren hat ("Bullen zureiten"!) geht er nur mit seinem Sattel zurück (Wettschulden sind Ehrenschulden... und weg ist das Hüssi!) Richtung Stadt. Unterwegs kann er per Anhalter bei einer Kutsche unterkommen, die jedoch kurz darauf überfallen wird. Er und eine Frau, dessen Mann sich als echter Arsch entpuppt (und dafür die bleihaltige Quittung erhält) kämpfen ums Überleben...

Klassischer "Randolph-Scott-Western" mit der fast schon obligatorischen "Mann-küßt-Frau-gegen-ihren-Willen"-Szene...

Film #60: "Auf eigene Faust (Ride lonesome)", 1959 (Regie: Budd Boetticher (die 4.!) / TV)

Randolph Scott, Karen Steele, Pernell Roberts ("Bonanza"), Lee Van Cleef, James Coburn 

Ben Brigade (Scott) nimmt den Mörder Billy John gefangen, er will ihn nach Santa Cruz bringen. Unterwegs trifft er auf die Frau eines Poststationsleiters (Steele), der von der Suche nach entlaufenen Pferden im Indianergebiet nicht zurück kommt. Auch trifft er hier auf zwei ihm bekannte Ganoven (Roberts, Coburn), die Billy abliefern möchten, um die in Aussucht gestellte Amnestie in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise, während sie von Billys Bruder (Van Cleef) und seinen Kumpanen verfolgt werden. Langsam wird klar, daß Ben einen anderen Plan hat und sein eigenes Ziel verfolgt...

Kerniger "Männerwestern" in dem es erneut eine Szene gibt,  bei der der Held eine blonde Frau zu einem vorgetäuschten Handel mit einem Indianer zum Preis eines Pferdes gibt, um dann aufgrund "mangelnder Qualität" des angebotenen Tieres abzulehnen! (Der erste Titel meines Projekts, in dem eine vergeichbare Szene stattfindet, fällt mir gerade partout nicht ein... Damned!)

5 Filme an einem Tag!   Puuh, mehr werde ich wohl nicht mehr schaffen.

 

Di., 20.02.2018

Film #61: "Young Guns", 1988 (Regie: Christopher Cain / Blu-Ray)

Charlie Sheen, Emilio Estevez, Kiefer Sutherland, Lou Diamond Philips, Dermut Mulroney, Terry O'Quinn, Terence Stamp, Jack Palance

Der Viehzüchter Tunstall lebt mit einigen jungen Männern, heimatlosen Herumtreibern, zusammen auf seiner Ranch. Er kümmert sich um sie, indem er versucht, ihnen Regeln und Disziplin aufzuerlegen und ihnen z. B. lesen beizubringen. In der Stadt nimmt er dann seinen neuesten Schützling unter seine Fittiche: William H. Bonney aka Billy the Kid, einen Hitzkopf. Tunstall ist seit langer Zeit im Clinch mit dem skrupellosen Geschäftsmann L. G. Murphy, da dieser das Land von Tunstall für seine Rinder beansprucht. Auf dem Rückweg von einer Silvesterfeier wird Tunstall feige von Murphys Männern erschossen. Die "Young Guns" schwören Rache...

Dieser Film gehörte eine Zeitlang zu meinen Lieblingswestern,  dies hat sich aber im Laufe der Jahre relativiert. Nun habe ich ihn im Zuge des Projekts für eine erneute Sichtung rausgeholt. Was mir mittlerweile missfällt, ist die Darstellung der jungen Reiter: immer ungestühm ohne Rücksicht auf Verluste (auch anderer!) unterwegs, immer ungepflegt, fast schon bis zum widerlichen (Mulroneys ewiges Prim-kauen z. B. ist echt unansehnlich), Billy the Kid agiert oft wie ein lockiges Kind. Wer den Film nicht kennt, kann ihn sich durchaus mal ansehen - aber in meine Top 5 schafft er es nicht mehr.

Bemerkenswert ist auch, daß so gut wie jeder der jungen Hauptdarsteller, denen damals eine glänzende Karriere vorhergesagt wurde, nicht wirklich erfolgreich geworden ist. Sheen, Estevez und Sutherland haben zwar ein paar Filme vorzuweisen, aber sie sind keine großen Stars geworden, sondern schwammen unauffällig im Strom mit. 

Film #62: "Rächer der Enterbten (The True Story of Jesse James)", 1957 (Regie: Nicholas Ray / Blu-Ray Collectors Book)

Robert Wagner, Jeffrey Hunter, Hope Lange

(Erstsichtung) In einigen Rückblenden werden die verschiedenen Lebensabschnitte des Jesse James erklärt: Wie er zum Outlaw wurde, die Liebe fand, der letzte, große Banküberfall, der in einer Katastrophe endete und schließlich seine Ermordung durch den Feigling Robert Ford in Jesses eigenem Haus... 

Dieser Film ist offensichtlich die Vorlage für meine liebste Jesse-James-Verfilmung "Long Riders", da unzählige Parallelen erkennbar sind: die Darstellung des familiären Hintergrunds, die hellen langen Mäntel beim letzten Überfall, Fluchtszenen bei diesem Überfall (Pferd durch Glas z. B.), die Ermordung, während er ein Bild an der Wand zurecht rückte etc.. 

Und wieder hat mich mein Februar-Projekt aufgrund dieser Tatsachen ein bißchen schlauer gemacht. Der Film ist die laufende Nr. 44 bei der "Western Legenden"-Reihe von Koch Media und auch dieser läßt sich uneingeschränkt empfehlen. Er überzeugt mit einer guten Story, vernünftigen Schauspielern und einer ordentlichen Portion Action (es geht beispielsweise gleich mit nem Überfall los).

Film #63: "Silverado", 1985 (Regie: Lawrence Kasdan / Blu-Ray)

Kevin Kline, Scott Glenn, Kevin Costner, Danny Glover, Linda Hunt, John Cleese, Jeff Goldblum, Jeff Fahey, Brian Dennehy, Brion James, Rosanna Arquette

Emmett (Glenn) will nach Turley, um sich dort mit seinem Bruder Jake (Costner) zu treffen. Unterwegs trifft er auf Paden (Kline), der nur in Unterhosen in der Wüste auf dem Boden liegt, da er beraubt wurde. Zusammen setzen sie die Reise fort, um in Turley angekommen festzustellen, daß Jake wegen Mordes im Gefängnis sitzt und am nächsten Tag gehenkt werden soll. Sie befreien ihn und reiten dann zusammen mit Mal (Glover), den sie am Tag vorher in Turley kennen gelernt haben und der ihnen bei der Flucht behilflich war, weiter nach Silverado. Hier wiederum treffen sie auf den Barbesitzer und Sheriff Cobb (Dennehy), mit dem Paden seinerzeit zusammen geritten ist, als sie noch nicht ganz so gesetzestreu waren. Paden bekommt einen Job als Verwalter in Cobvs Saloon und arbeitet dort mit Stella (Hunt!!) zusammen. Bald erkennt er, daß nicht alles so ist wie es scheint und die 4 müssen sich entscheiden...

Ein sehr guter Western, der aus meiner Sicht leider nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. Ein toller Cast, ein gutes Setting, eine stimmige Story... also alles bestens. Klare Kaufempfehlung!

 

Mi., 21.02.2018

Film #64: "Ein Fremder ohne Namen (High Plains Drifter)", 1973 (Regie: Clint Eastwood / UK-Blu-Ray)

Clint Eastwood etc.

(Erstsichtung /Blindkauf) "Ein Fremder ohne Namen" reitet in die Stadt Lago (und braucht dafür 6:22 Minuten!), erschießt ohne triftigen Grund drei Männer und vergewaltigt (!) eine Frau. Dann quartiert er sich seelenruhig im Hotel ein und wird von den Stadtvätern, nachdem er erfahren hat, daß diese die Ankunft von 3 rachsüchtigen Verbrechern erwarten, die nun aus dem Gefängnis freigekommen sind, mit umfangreichen Befugnissen ausgestattet, wenn er Ihnen hilft, besagte Verbrecher zu stellen/bekämpfen/töten (Anm.: wird nicht klar definiert) - er kann "alles" (!) haben, was er will...

Ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll... also sage ich es direkt:

Dieser Film ist eine reine Katastrophe und der mit Abstand schlechteste Western, den ich je gesehen habe und auch wohl sehen werde!!!

(Erstsichtung) Eastwood demütigt die Bewohner der Stadt, wo er kann! Er mordet, vergewaltigt zweimal (!), nimmt sich, was er will, sprengt völlig ohne Grund das Hotel in die Luft usw. usw. Dann sind da die Einwohner, die absolut alles mit sich machen lassen, egal wie schlimm - sie handeln komplett unlogisch. Am Ende läßt Eastwood die Bewohner dann alleine, wohlwissend, daß die Ankunft der 3 kurz bevorsteht. Dies könnte man, unter Berücksichtigung der Auflösung der "Story" (so darf man dieses Gewirr eigentlich gar nicht nennen), sogar noch verstehen, wenn er denn komplett weg geblieben wäre... aber nein, er kommt ja zurück, um sein Werk halbherzig abzuschließen. Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch! Fazit: Die Umsetzung einer halbwegs guten Idee ist in keinster Weise gelungen. Der "Held" (kommt mir jetzt nicht mit Antiheld!) handelt menschenverachtend!! Die Bewohner sind durch die Bank weg dumm, allen voran die beiden Vergewaltigungsopfer. Die Charaktere sind z. T. absolut überzeichnet, wie z. B. der zum Overacting neigende Barbier, schrecklich! Die Dialoge sind mit das dümmste, das ich je gehört habe. Ich war zweimal (1 x nach ca. 45 min., 1 x nach ca. 1:12 Std.) kurz davor, den Film auszumachen, da ich durch das Gesehene komplett runtergezogen wurde, ich hatte echt schlechte Laune! Und ein Film - vor allem ein Western -  soll mich unterhalten und nicht wütend machen!!!

(Ich habe im Leben nicht damit gerechnet, daß ein Western so etwas in mir auslösen könnte.)

Film #65: "Höhle der Gesetzlosen (Cave of Outlaws)", 1951 (Regie: Wiliam Castle / Blu-Ray Collectors Book)

MacDonald Carey, Alexis Smith, Edgar Buchanan, Victor Jory

(Erstsichtung) Eine Bande flieht nach einem Zugüberfall (mit Messern!) in eine Tropfsteinhöhle in Arizona. Sie werden vom Sheriff verfolgt, gestellt und bis auf den 15jährigen Pete Carver, der durch seinen Vater in den Überfall mit reingezogen wurde, alle getötet. Das Geld bleibt verschwunden. 15 Jahre später kommt Pete Carver aus dem Gefängnis frei und kehrt in die Stadt zurück. Er lernt Dobbs kennen, einen Detektiv, der seit 12 Jahren versucht herauszufinden, wo das Geld geblieben ist. Hier wird er nun (ziemlich cool!) von allen hofiert, weil jeder denkt, daß er gekommen ist, um das Geld aus der Höhle zu holen. Er hat überall Kredit: im Saloon, beim Pokern, beim Arzt, beim Schneider usw. Also läßt er es sich erst einmal gut gehen. Er lernt die ehemalige Herausgeberin der Zeitung, Mrs. Trent, kennen und läßt mit ihr zusammen aufgrund seines schier unerschöpflichen Kredits die Zeitung wieder aufleben, die knapp ein Jahr früher mit dem Verschwinden von Mr. Trent ein jähes Ende fand. Nun macht Carver die Bekanntschaft von Ben Cross, einem Großgeschäftsmann, bei dem die Schuldscheine von Carver aufgelaufen sind. Dieser verfolgt seine eigenen Interessen und es kommt zum Showdown in der "Höhle der Gesetzlosen"...

Und erneut ein guter Vertreter aus der Reihe "Western Legenden" von Koch Media! Genau das Richtige nach dem unglaublich schlechten Eastwood-Film. Allein das Grün von Mrs. Trents zuerst zu sehendem Kleid ist ein Kracher... würde glatt mein Auto in der Farbe lackieren! ;-) Ganz klare Kaufempfehlung!

Film #66: "Chisum", 1970 (Regie: Andrew V. McLaglen (die 3.!) / Blu-Ray)

John Wayne, Ben Johnson, Forrest Tucker, Glenn Corbett, Andrew Prine, Christopher George, Bruce Cabot, Patrick Knowles, Richard Jaeckel & Geoffrey Deuel

Der Rancher John Chisum (Wayne) hat Ärger mit dem Konkurrenten Lawrence Murphy (Tucker), der die Stadt Lincoln fest im Griff hat und in seiner Gier auch Chisums Besitz haben will. Dazu sind ihm alle Mittel recht. Die Situation eskaliert, als Henry Tunstall (Knowles), ein Freund Chisums und ein friedliebender Mann, von Murphys Leuten getötet wird. William H. Bonney, auch bekannt als Billy the Kid, den Tunstall unter seiner Obhut hatte, beginnt einen blutigen Rachefeldzug. Chisums greift ein, um Schlimmeres zu verhindern...

"Chisum" ist wohl unbestritten einer der besten John-Wayne-Western und ein Highlight des Genre! (Es sind viele Parallelen zu "Young Guns" (Film # 61) erkennbar). Hier paßt so gut wie alles und man kann ihn auch ruhigen Gewissens Interessenten empfehlen, die sich mit Western nicht so auskennen, aber gerne gute daraus sehen möchten (wie z. B. Biophemoc). ;-) Guckt Euch die Liste der Schauspieler an, die ich hier aufgeführt habe... die ist deshalb so lang, weil ausnahmslos alle Rollen hervorragend besetzt sind - Ein echter Glücksgriff!

Film #67: "Sinola (Joe Kidd)", 1972 (Regie: John Sturges (die 3.!) / UK-Blu-Ray)

Clint Eastwood, Robert Duvall, John Saxon, Don Stroud, Stella Garcia, Gregory Walcott

(Erstsichtung) "Joe Kidd" (Eastwood) sitzt wegen Nichtigkeiten 2 Tage im Gefängnis. Als er gerade dem Richter vorgeführt wird, stürmt eine Gruppe Mexikaner unter Leitung von Luis Chama (Saxon)  ins Gerichtsgebäude, weil sie die Schnauze voll haben, ständig bei Landvergabe,- bzw. Enteignungen beschossen zu werden. Kidd gelingt es, den Richter aus der Schußlinie zu nehmen und Chama flieht mit seinen Leuten. Frank Harlan (Duvall) kommtbin die Stadt, um Chama zu jagen, da ihm daran gelegen ist, daß die Mexikaner ihr Land nicht beanspruchen. Nachdem Kidd festgestellt hat, daß Chama auf der Flucht einem mexikanischen Freund von ihm gefesselt, einige Pferde gestohl en und einige erschossen hat, läßt er sich von Harlan bei der Jagd auf Chama anheuern. Unterwegs stellt er fest, daß er mit den falschen Leuten reitet...

Durchaus ordentliche Variante eines "Gringos/Mexikaner-Western" (falls es diesen Begriff noch nicht gibt: Copyright!). Nicht der ganz große Wurf, aber dennoch anzugucken. Die Nummer mit der Lok am Ende ist schon kernig... ;-)

 

Do., 22.02.2018

Film #68: "Lawmen", 1971 (Regie: Michael Winner / TV)

Burt Lancester, Robert Ryan. Lee J. Cobb, Robert Duvall, Sheree North, Richard Jordan

(Erstsichtung) Maddox, der Marshall von Bannack, folgt einer Gruppe Cowboys, die bei einer ausgelassenen Feier mit anschließendem Rumgeballer in der Stadt einen alten Mann getötet haben bis in die Stadt Sabbath, um sie zu verhaften. Hier in der Stadt trifft er auf einige alte Weggefährten vergangener Tage, die sich aber mehr oder weniger von ihm abwenden. Kopf der Cowboys ist Vincent Bronson, der Wohltäter von Sabbath. Als klar wird, daß Maddox sein Ziel unnachgiebig verfolgt, gibt er seinen Männer zu verstehen, daß er den Konflikt friedlich lösen will. Diese hören aber nicht auf ihn und es kommt wie es kommen muß...

Ein sehr guter Western mit einem kernigen Burt Lancester als Einzelgänger und Lee J. Cobb als überraschend sympathischer Gegenpart. Auch einige von Lancesters Gegner zollen ihm gebührenden Respekt - sieht man ja nicht zu oft im klassischen Konflikt-Western. Eine gute Story, eine tolle Besetzung und alles, was man sonst noch zu einem angenehmen Film braucht.

Klare Kaufempfehlung!

Film #69: "Abrechnung in Gun Hill (Shoot out)", 1971 (Regie: Henry Hathaway (die 4.!) / TV)

Gregory Peck, Robert F. Lyons, James Gregory, Dawn Lyn 

(Erstsichtung) Clay Lomax kommt nach 8 Jahren aus dem Gefängnis frei und begibt sich sofort auf die Suche nach seinem ehemaligen Partner Sam Foley, weil dieser ihm damals bei einem gemeinsamem Banküberfall in den Rücken geschossen hat. Dieser hat schon 3 sadistische Gunmen angeheuert, um ihn zu verfolgen. Lomax trifft während seiner Reise nach Gun Hill immer wieder auf sie und die Männer schrecken auch nicht davor zurück, das kleine Mädchen Decky zu quälen, welches gezwungenermaßen mit Lomax unterwegs ist...

Ein Kind im Western machte mich anfangs skeptisch, aber die Kleine ist echt pfiffig und das Zusammenspiel von ihr und Peck funktioniert super. Der Anführer der 3 ist ein echtes Arschloch, bekommt aber ja am Ende seine gerechte Strafe (uups, jetzt habe ich gespoilert... ;-) ). Solider Western, den man sich gut angucken kann!

Film #70: "Die Cowboys (The Cowboys)", 1971 (Regie: Mark Rydell / UK-Blu-Ray)

John Wayne, Roscoe Lee Browne, Bruce Dern, Sarah Cunningham und den Kindern: Alfred Baker jr., Nicolas Beauvy, Steve Benedict, Robert Carradine (!), Norman Howell jr., Stephen Hudis, Sean Kelly, A. Martinez, Clay O'Brien, Sam O'Brien, Mike Pyeatt

(Erstsichtung) Wil Anderson (Wayne) muß seine über 1.200 Tiere große Rinderherde nach Belle Fourche treiben, hat aber keine Männer dafür, weil die alle dem Ruf des Goldes gefolgt sind. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die dagebliebenen Schulkinder zu rekrutieren und so zieht er mit 10 Jungs, einem Schwarzen auf dem Verpflegungswagen und einen aufmüpfigen Mexikanerjungen los, um die Herde zu treiben. Unterwegs bekommen sie Ärger mit einer großen Bande Viehdiebe, die es auf die Rinder abgesehen hat. Anderson stellt sich schützend vor seine Jungs...

Und wieder Kinder in einem Western...und dann noch so viele (Zufall!). Auch hier funktioniert es wieder: die Kinder sind klasse, John Wayne wächst in die Vaterrolle und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Selbst Prügeleien und Schießereien sind enthalten. Ein empfehlenswerter Vertreter des Genre! Mal was anderes... 

 

Fr., 23.02.2018

Film #71: "Zwei dreckige Halunken (There was a crooked man)", 1970 (Regie: Joseph L. Mankiewicz / TV)

Kirk Douglas, Henry Fonda, Burgess Meredith, Hume Cronyn 

(Erstsichtung) Paris Pitman jr. (Douglas) erbeutet 500.000 $ bei eibem Überfall und versteckt das Geld in einer Schlangengrube. Während er in der Stadt seinen Coup feiert wird er von Sheriff Lopeman (Fonda) verhaftet und zu 10 Jahren in einem herunter gekommenen, menschenwürdigen Gefängnis verurteilt. Hier macht er sich bald unter den Insassen beliebt und wird eine Art Führer. Als Lopeman nach einem Insassenaufstand der neue Direktor wird und einiges verändert, wittert Pitman seine Chance raus zu kommen...

Von der Story her mal was anderes, da die Handlung hauptsächlich im Gefängnis spielt. Dennoch ein durchaus interessanter Film, den es zu gucken lohnt. 

Film #72: "Der eiserne Kragen (Showdown)", 1963 (Regie: Robert G. Springsteen / Blu-Ray Collectors Book)

Audie Murphy, Charles Drake, Kathleen Crowley, Harold J. Stone

(Erstsichtung) Die Cowboys Chris und Bert reiten in die Stadt, um ihren Lohn unter die Leute zu bringen. Weil Bert beim Pokern zuviel trinkt und verliert fängt er eine Schlägerei an, bei der er am Ende sogar dem Marshall einen Schwinger verpaßt. Zur Strafe müssen sie eine Nacht mit einem eisernen Kragen um den Hals an einen Mast gefesselt verbringen. Hier ist bereits der Ganove Lavalle mit seinen Jungs angekettet. Als diese flüchten müssen die zwei notgedrungen mit. 12.000 $, die Bert bei der Flucht in einer Bank hat mitgehen lassen und die er später an eine alte Flamme in einer anderen Stadt schickt, machen Chris & Bert zu einem lohnenden Ziel für Lavalle...

Unterhaltsamer Schwarz-weiß-Western aus der tollen "Western Legenden"-Reihe von Koch Media mit abwechslungsreicher Story! Wäre dieser Film mit einem der Großen wie Stewart oder Peck in der Hauptrolle verfilmt worden (und hätte man die dusseligen Dialoge über Liebe nach nur mehrstündiger Bekanntschaft weggelassen), wäre der Streifen wahrscheinlich wohl sehr bekannt geworden. So ist es eben eine guter Audie-Murphy-B-Western! ;-)

(Anm.: Auf Filmaffe.de gibt es eine sehr gute (!) Zusammenfassung zu dem Film. Da kein Suchfenster vorhanden: "Filme A-Z" anklicken, dann den Buchstaben "D"(für "Der"...) anklicken und schließlich den Filmtitel anklicken. Guckt doch mal rein...)

 

Nicht zu fassen: Wieder nähere ich mich der Maximalgrenze von 25.000 Zeichen innerhalb eines Blogs und werde deshalb hiermit den 5. Teil  zu Ende bringen. Aber seid nicht traurig, mit Teil 6 steht das Finale meiner Westerblogreihe schon in den Startlöchern...

 

Ich danke Euch also erneut für Euer Interesse, Eure Aufmerksamkeit und Eure Zeit!!!

 

Und bedenkt:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!

Bis dänne...

Euer Nx-01 aka Kai

 

Wir lesen uns im letzten Teil wieder... ;-)

 

"To boldly go where no Western-Fan has gone before..."

Weiter geht's nun mit Teil 4 meines Projekts:

 

(Teil 1: Prolog, Filme #1-15 vom 01.-04.02.2018

sowie Teil 2: Filme #16-30 vom 04.-11.02.2018

und Teil 3: Filme #31-44 vom 11.-15.02.2018 siehe vorherige Blogs)

 

28 T a g e  =  28 W e s t e r n

 

Do., 15.02.2018

Film #45: "Winchester '73", 1950 (Regie: Anthony Mann (die 3.!) / DVD)

James Stewart, Millard Mitchell, Stephen McNally, John McIntire, Shelley Winters, Will Geer, Dan Duryea, Tony Curtis & Rock Hudson (als Indianer-Häuptling!)

Lin McAdam (Stewart) gewinnt in Dodge City beim Wettschießen am 4. Juli 1876 eine "Winchester '73", ein legendäres Gewehr... "Eins von 1000"!

Dutch Henry Brown (McNally), der Unterlegene im Finale, nimmt ihm das Gewehr gleich wieder ab und flieht. McAdam macht sich mit seinem Freund High Spade (Mitchell) an die Verfolgung, währendessen die Winchester aufgrund verschiedener Ereignisse immer wieder den Besitzer wechselt! Am Ende stellen sich die beiden Kontrahenten, die eine besondere Verbindung haben...

Ich will mich gar nicht weiter mit irgendwelchen Erklärungen aufhalten:

"Winchester '73" ist der beste Western aller Zeiten!     Fertig, Ende, Aus!

 

Film #46: "Die Meute lauert überall (Raw Edge)", 1956 (Regie: John Sherwood / Blu-Ray Collectors Book)

Rory Calhoun, Yvonne de Carlo, Neville Brand, Herbert Rudley, Robert Wilke 

Tex Kirby kommt nach Oregon, um seinen Bruder Dan zu besuchen. Als er ankommt ist Dan bereits tot, aufgehangen aufgrund Gerald Montgomerys Rechtsprechung, der die Gegend skrupells unterjocht hat. Eines seiner "Gesetze" lautet, daß eine Frau "frei" für einen anderen Mann ist, sobald ihr eigener Mann verstirbt. Dies macht sich Sile Doty (Robert Wilke - in vielen Western stets ein Arsch) zu eigen, um Dan Kirbys Frau Paca, eine Indianerin, für sich zu beanspruchen. Als sich Montgomery während unruhiger Zeiten - die Indianer bereiten sich auf einen Angriff vor - außerhalb seiner wie ein kleines Fort gesicherten Ranch aufhält, wittern einige Spießgesellen wiederum ihre Chance, sich Hannah Montgomery und somit auch des gesamten Besitzes Montgomerys zu bemächtigen. Dem steht nur Tex Kirby gegenüber...

Der erste Film aus der Koch Media Reihe "Western Legenden", den ich bereits vorher einmal im TV gesichtet habe. Er erinnert vom Setting her an "Flammen am Horizont" aus der selben Reihe, da die Handlung ebenfalls größtenteils im Waldgebiet stattfindet, mit groben, erdigen, einfachen Holzbauten. Und wie auch dieser ist dies ein wirklich guter Western, der mich seinerzeit schon bei der Erstsichtung überzeugt hat! Eine der ersten Szenen, als Mrs. Montgomery im Stall angegriffen wurde, hätte auch von Alfred Hitchcock inszeniert sein können - sieht echt fast nach ihm aus...

 

Fr., 16.02.2018

Film #47: "12 Uhr Mittags (High Noon)", 1952 (Regie: Fred Zinnemann / Blu-Ray)

Gary Cooper, Grace Kelly, Lloyd Bridges, Katy Jurado, Robert Wilke, Lee Van Cleef, Harry Morgan, Jack Elam

Sheriff Will Kane (Cooper) erfährt während seiner Hochzeit mit der jungen Amy Fowler (Kelly), daß der Ganove Frank Miller, den er seinerzeit verhaftet hat, begnadigt wurde und per Zug auf dem Weg zu ihm ist, um Rache zu nehmen. Da sein Hochzeitstag auch sein letzter Tag als Sheriff ist, legt er den Stern nieder und verlässt per Kutsche die Stadt. Kurz außerhalb der Stadt erkennt er jedoch, daß er diese nicht schutzlos gegen Frank Miller und seine 3 Bandenmitglieder, die am Bahnhof auf ihn warten (Jetzt bitte keine Mundharmonika-Musik dazudenken...!), zurücklassen kann und er kehrt um. Seine frisch angetraute Ehefrau verläßt ihn daraufhin, da sie als Quäkerin Gewalt ablehnt (Weiber! Soviel zu "In guten wie in schlechten Zeiten"!). Sie will die Stadt mit dem Zug verlassen, in dem der Mann ankommt, um ihren Mann zu töten! Sheriff Kane nutzt die Zeit bis zur Ankunft des Zuges, um sich Hilfe zu organisieren. Aber egal, wen er fragt... jeder hat Gründe ihm nicht zu helfen. Am Ende muß er sich alleine stellen...

"High Noon" ist zweifelsohne ein hervorragender Film und einer der besten Western aller Zeiten!! Die Story ist außergewöhnlich und dramaturgisch exzellent umgesetzt. Das Setting für einen Western aus der Zeit ist absolut ungewöhnlich und die Filmmusik ebenso. Die Tatsache, daß es ein Schwarz-weiß-Western ist, wertet ihn optisch noch einmal auf - in Farbe hätte er nicht mal ansatzweise seine Wirkung so stark entfalten können. Es gibt Szenen, da läuft es mir vor lauter Wonne eiskalt den Rücken runter  - auch bei einigen Dialogszenen. Die Szene z. B., in der Sheriff Kane ganz alleine auf der menschenleeren Straße steht und die Kamera dann hoch und immer höher steigt, flasht mich jedesmal! Eine der beeindruckensten Szenen ever! Gab es vorher so nicht und danach auch nicht noch einmal.

Fazit: Jeder (!!) Westerfan und Filmsammler hat dieses Meisterwerk verdammt noch mal in der Sammlung zu haben, da gibt es keine zwei Meinungen! Und die, die ihn noch nicht kennen: Angucken! Pflicht!

Film #48: "Gewehre zum Apachen-Paß (40 Guns to Apache Pass)", 1967 (Regie: William Witney / TV)

Audie Murphy, Michael Burns, Kenneth Tobey,  Robert Brubaker

(Erstsichtung) Audie Murphy mimt den harten Militär-Captain Coburn, der mit einer kleinen Einheit 40 Repetier-Gewehre durch feindliches Indianerland ins Fort bringen muß. Diese werden dringend benötigt, um sich gegen die Angriffe des Häuptlings Cochise zu wehren, der allen Weißen den Tod geschworen hat. Corporal Bodine, mit dem Coburn schon mehrfach aneinandergeraten ist, wittert seine Chance, die Waffen zu stehlen, um sie an Cochise zu verkaufen. Dies muß Coburn verhindern...

Dem Milchgesicht Audie Murphy konnte ich den harten Hund nicht so recht abnehmen. Auch die Wandlung des jungen Soldaten Doug, der sich beim ersten Angriff der Indianer in einer Kuhle zusammenrollt und somit den Tod seines älteren Bruders verantwortet, zum am Ende heroischen Kämpfer/Anführer ist genauso lächerlich wie das Verhalten von dessen Schwester, die Coburn vehement für den Tod ihres Bruders Mike verantwortlich macht, ihm am Ende aber schmachtend in die Arme fällt. 

Film #49: "Schieß oder stirb (Gun for a Coward)", 1957 (Regie: Abner Biberman / Blu-Ray Collectors Book)

Fred MacMurray, Jeffrey Hunter, Dean Stockwell, Janice Rule, Chill Wills

(Erstsichtung) 

Will Keough leitet nach dem Tod seines Vaters eine kleine Ranch, auf der auch seine beiden jüngeren Brüder Bless und der hitzköpfige Harry sowie seine verbitterte Mutter leben. Da die Mutter der Meinung ist, daß ihr Mann ihr zu Lebzeiten die Söhne Will und Harry entfremdet und sie zu Cowboys gemacht hat, hält sie an dem schüchternen Bless fest und verhätschelt ihn dementsprechend. Will, der schon seit Jahren mit der Nachbarsfrau Audrey ein Paar ist, zögert die von ihr gewollte Hochzeit immer wieder raus. Bless ist gegen Konfrontationen und hält sich aus jeglichem Ärger heraus. Dies brachte ihm den Ruf eines Feiglings ein und er ist deshalb ständigem Hohn und Spott der Leute ausgesetzt, vor allem durch seinen jüngeren Bruder Harry. Nur die Verlobte von Will, Audrey, hält zu ihm und langsam entwickeln sich stärkere Gefühle zwischen den beiden. Bei einem Viehtrieb kommt es dann zum Unglück...

Der aktuellste Vertreter meiner liebgewonnenen Reihe "Western  Legenden" von Koch Media ist ein durchaus guter Western mit einer mal anderen Grundidee und einem gewohnt angenehmen Setting. Hier hat mir nur das ewige "auf-Bless-rumgehacke" nicht so gefallen, das war z. T. ein bisschen viel. Sonst war alles in Ordnung.

 

Sa., 17.02.2018

Film #50: "Mackenna's Gold", 1969 (Regie: J. Lee Thompson / TV)

Gregory Peck, Omar Sharif, Camilla Sparv, Julie Newmar, Ted Cassidy, Telly Savalas sowie Eli Wallach, Edward G. Robinson, Burgess Meredith & Lee J. Cobb in kleineren Rollen

(Erstsichtung) Marshall Mackenna (Peck) reitet durch die Prärie und wird dabei von einem alten Häuptling angegriffen. Er erwidert und trifft den Indianer, der daraufhin stirbt, aber nicht bevor Mackenna auf eine Karte, die der Alte bei sich hatte, aufmerksam wird. Unvermittelt steht der Desperado Colorado (Sharif) vor ihm, der die Karte an sich bringen will, um mit ihrer Hilfe einen sagenumwobenen Goldschatz zu finden. Desperado, der Mackenna mitnimmt, ist mit einer kleinen Gruppe Ganoven und Indianern zusammen unterwegs, die aber schnell größer wird, als sich "ehrenhafte" Bürger aus Mackenna's Stadt dieser anschließen - alle mit dem selben Ziel. Im (coolen) Unterschlupf der Bande trifft Mackenna ein weiteres Opfer Colorados: die Tochter des Richters, Inga Bergerman (Sparv). Durch ein völlig übermotivierten Angriff in einem Hinterhalt des Militärs wird die Truppe auf die ursprünglichen Mitglieder reduziert. Unterwegs versucht das "wildeste Indianer-Hottie" Hash-Ke (Newmar) (kein Scheiß! Die ist echt n Kracher!) immer wieder, Inga zu töten, da sie Mackenna für sich beansprucht und ihr die sich anbahnende Liaison der beiden nicht gefällt. Zum Ende hin.... Nöö, das verrate ich nicht! ;-)

Der Film machte mich anfangs durch seine recht "holprige" Inszenierung und ein paar wilde Kameraschwenks recht skeptisch, fing sich dann aber wieder und gipfelte in einem Finale, das - gerade unter dem Aspekt, daß es ein Western ist - nur als absolut freakig bezeichnet werden kann! Hochgradig abgefahren!

Kurioses Unikum nebenbei: Dies ist wahrscheinlich der einzige Western aller Zeiten, der eine (Achtung... jetzt kommt's:) recht lange "Unterwasser-Szene" (!!!) enthält! Noch Fragen??

Kaufkandidat!

Film #51: "American Outlaws", 2002 (Regie: Les Mayfield / TV)

Colin Carell, Scoot Caan, Ali Larter, Timothy Dalton, Terry O'Quinn, Will McCormack, Harry Yulin, Kathy Bates

(Erstsichtung) Die James- & Younger-Brüder kehren aus dem Bürgerkrieg zurück - nur um dann erleben zu müssen, wie der skrupellose Eisenbahn-Boss Rains mit Hilfe der Pinkerton-Detektei den Leuten ihre Farmen abnimmt und dabei auch vor Mord nicht zurückschreckt. Zeit für Jesse James, zusammen mit seinen Kameraden zu handeln...

Ich kannte diesen Film gar nicht und habe ihn mir nur aufgrund von IndyQ's Kommentar ("Lieblingswestern") im 1. Teil meines Projektblogs angesehen...

... und was soll ich sagen?

Nach "Long Riders" hat sich dieser Western gleich bei der ersten Sichtung zu meiner zweitliebsten "James-Younger"-Verfilmung gemausert, denn es ist ein wirklich geiler Streifen! Action, wo sie hingehört, Humor, wo er hingehört, ein Schuß Romantik, coole Musik, eine neue, frische Umsetzung der Story und ein toller Cast machen diesen Western zu einem würdigen Vertreter des Genre! Wahrscheinlich hätte er mit einem besseren Titel noch mehr Freunde gefunden.

Klare Kaufempfehlung (wobei ich IndyQ natürlich an den Kosten des zukünftigen Blu-Ray-Kaufes beteiligen muß, schließlich ist er "Schuld"... ;-) )

Film #52: "Der Weg nach Westen (The Way West)", 1967 (Regie: Andrew V. McLaglen (die 2.!) / Blu-Ray)

Kirk Douglas, Robert Mitchum, Richard Widmark, Jack Elam, Michael McGreevey

Tadlock (Douglas) führt mit harter, z. T. zu harter Hand einen Siedlertreck nach Oregon. Unterstützung holt er sich bei dem Trapper Summers (Mitchum). Seine unnachgiebige Art stößt nicht nur bei dem Siedler Lije (Widmark) auf Widerstand...

Klassischer Treck-Western mit drei der ganz Großen! Ohne große Action erzählt er von den Unwegbarkeiten, denen die Pionieren seinerzeit ausgesetzt waren. 

 

So., 18.02.2018

Film #53: "Garten des Bösen (Garden of evil)", 1954 (Regie: Henry Hathaway/ Blu-Ray Collectors Book)

Gary Cooper, Richard Widmark, Cameron Mitchell, Susan Hayward

(Erstsichtung) Drei völlig unterschiedliche Charaktere landen in dem verschlafenen mexikanischen Städtchen Puerto Miguel. Um der drohenden Langeweile zu entkommen, lassen sie sich zusammen mit einem Mexikaner für 2.000 $ pro Mann von einer Frau anheuern, um ihren Mann aus einer Goldmine im Landesinneren zu retten, die im Indianergebiet liegt. Die Mission gelingt, doch der Rückweg gestaltet sich schwieriger...

Der neueste Vertreter (wurde gestern zugestellt) der "Western Legenden"-Reihe von Koch Media konnte mich nicht so recht überzeugen. Die Story ist doch recht dürftig und die Charakterdarstellung ist mir selbst für einen Western zu steroetypisch: der unfreiwillige Held, der Hitzkopf, der Spieler. Dazu die weibliche Hauptrolle, die anfangs zu stoisch und zu selbstgefällig in ihrem aufgesetzten Stolz rüberkommt, am Ende hingegen in zuviel Theatralik verfällt. Der Titel macht ebenfalls keinen Sinn und wird krampfhaft am Ende noch erklärt. Schade drum!

Film #54: "Das Duell (By Way of Helena)", 2016 (Regie: Kieran Darcy-Smith / Blu-Ray)

Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Alice Braga, Emory Cohen, Felicity Price

Der Texas Ranger David Kingston (Hemsworth) wird in die Stadt Helena nahe der mexikanischen Grenze geschickt, um mysteriöse Morde an Mexikaner zu untersuchen. Widerwillig nimmt er seine mexikanische Frau Marisol (Braga) mit, die sich beschwert, sonst wieder lange alleine zu sein. Helena wird von dem tyrannischen, selbsternannten "Prediger" Abraham (Harrelson) regiert, der dessen Einwohner in Furcht und Schrecken hält. Bald kommt Kingston hinter das schreckliche Geheimnis der Stadt und er muß sich dem "Duell" stellen...

Religiösem Fanatismus werde ich nie etwas abgewinnen können und als Leitmotiv eines Western gefällt es mir auch nicht sonderlich. Der Trailer des Films hatte mich ursprünglich auf ihn neugierig gemacht, aber trotz gutem Spiel der beiden Hauptdarsteller konnte er mich wenig überzeugen. Ist manchmal eben leider so.

Film #55: "Das war der wilde Westen (How the West was won)", 1962 (Regie: John Ford (die 4.!), Henry Hathaway (die 2.!), George Marshall, Richard Thorpe (die 2.!) / UK-Blu-Ray)

Gregory Peck, James Stewart, Richard Widmark, John Wayne, Eli Wallach, Lee J. Cobb, Henry Fonda, Karl Malden, George Peppard, Harry Morgan. Walter Brennan, Lee Van Cleef  ...

Der Film ist in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich: Er hat die wahrscheinlich größte Stardichte aller Zeiten. Er ist sehr lang. Er hat mehrere Regisseure... und zwar weil er ein Episoden-Film ist und: er ist einer von nur zwei Filmen, die im "Cinerama-Format" aufgenommen wurde (hier wurden bei der Aufnahme drei synchron laufende Kameras verwendet - dadurch enstand eine Art konvexes Bild).

Ich möchte hier das "Lexikon des internationalen Films zitieren:  "Überlanger Starfilm, der (...) in bilderbogenhaften Episoden die Erschließung des amerikanischen Westens von den ersten Trecks bis zur ersten Eisenbahn erzählt (...).“ "Der Film biete dank der vor allem in der von Ford inszenierten Bürgerkriegsepisode intelligent genutzten technischen Möglichkeiten des Cinerama-Verfahrens fesselnde Unterhaltung."

Es handelt sich im Einzelnen um folgende Episoden:

Der Fluss (1830er Jahre) / Der Planwagen (1840er Jahre) / Der Bürgerkrieg (1860er Jahre) / Die Eisenbahn (1860er Jahre) / Die Desperados (1880er Jahre)

Eine detaillierte Beschreibung dieses 2 Std. 42 Minuten langen Films würde hier den Rahmen sprengen: Seht ihn Euch einfach mal an! 

 

Mo., 19.02.2018

Film #56: "Vorposten in Wild-West (Two Flags West)", 1950 (Regie: Robert Wise / Blu-Ray Collectors Book)

Joseph Cotton, Jeff Chandler, Linda Darnell, Cornel Wilde, Jay C. Flippen, Artur Hunnicutt, Noah Berry jr.

(Erstsichtung) Bei Sichtung des Filmes sind mir viele Parallelen zu " Verschwörung auf Fort Clark" aufgefallen (s. Teil 3 / Film #34!): die Charaktere sind ähnlich angelegt, die Story in einem grundlegenden Punkt verändert, sonst gleich und einer der Hauptdarsteller, Jeff Chandler, der in vorgenannten Film noch die Rolle des hilfreichen Colonnels gespielt hat, übernimmt nun hier 1:1 den Gegenpart des uneinsichtigen Majors.

Zum Inhalt: Eine im Bürgerkrieg gefangen genommene Einheit der Südstaatler unter Führung von Colonnel Tucker (Cotton) erhält das von Präsident Lincoln erlassene Angebot, ihre Freiheit wieder zu bekommen, wenn sie sich den Yankees im Kampf gegen die Indianer anschließen. Um dem drohenden Tod durch Hunger und Krankheit im Lager zu entkommen willigen Sie widerwillig ein und werden der Kavallerie in Fort Thorn zugeteilt. Dies wird von dem vom Haß gegen die Indianer und dem Verlust seines Bruders durch die Südstaatler getriebenen Major Kenniston (Chandler) mit harter Hand geführt. Hier lebt auch die Witwe seines Bruders, Elena (Darnell), die trotz Versprechens des Majors das Fort nun doch nicht mehr Richtung Kalifornien verlassen darf. Der Major versucht die ungeliebte neue Einheit wieder los zu werden und gibt ihr den Auftrag, einen Treck Siedler aus dem Fort zu führen, davon ausgehend, daß die Südstaatler die Gelegenheit nutzen, um zurück zu ihren Leuten zu kommen. In diesem Treck versteckt sich Elena, um endlich dem Fort zu entfliehen. Zur großen Überraschung kehrt die Truppe jedoch wieder zurück und hat auch noch die Witwe wieder mit dabei. Unglücklicherweise begeht der Major in seinem grenzenlosen Haß gegenüber den Indianern einen folgenschweren Fehler und schon bald sehen Sie sich mit einer Übermacht Indianern konfrontiert...

Dieser Schwarz-weiß-Western aus der Reihe "Western Legenden" von Koch Media überzeugt durch eine tolle Story, die sogar ein paar überraschende Wendungen inne hat. Die Schauspieler sind gut gewählt, sympatisch und passend in ihre Rollen besetzt. Das Bild ist für eine Film diesen Alters gut, es hat jedoch nicht die hervorragende Qualität anderer Western aus dieser Reihe. Es sind vereinzelt Artefakte zu sehen und auch der Ton "rasselt" an 2-3 Stellen. Immer mal wieder sind einzelne Passagen vorhanden, die nicht synchronisiert und mit deutschen Untertiteln versehen sind.

Alles in allem ein guter Vertreter der von mir sehr geschätzten Reihe "Western Legenden", von der noch 8 Stück auf Sichtung warten. Empfehlenswert!

Film #57: "Der Marshal (True Grit)", 1968 (Regie: Henry Hathaway (die 3.!) / Blu-Ray)

John Wayne, Kim Darby, Glen Campbell, Robert Duvall, Jeff Corey 

Die junge und für ihr Alter ungewöhnlich resolute Matty Ross engagiert den mauligen, trinkfreudigen Marshal Rooster Cogburn, um Tom Chaney zu fassen, den Mörder ihres Vaters. Unterstützung erhalten Sie dabei durch den Texas Ranger Le Boeuf, der Chaney wegen Mordes an einem Senator sucht.

John Wayne gewann für diesen Film seinen einzigen Oscar sowie den Golden Globe!

Film #58: "True Grit", 2010 (Regie: Ethan und Joel Cohn / Blu-Ray)

Jeff Bridges, Hailee Steinfeld, Matt Damon, Josh Brolin, Barry Pepper

Überraschung! Der Film ist von der Story her genauso wie Film #57 (siehe einen drüber)... was bei einem Remake aber auch nicht wirklich verwunderlich ist. ;-)

Bei einem Remake gibt es im Vergleich zum Original drei verschiedene Bereiche: 

Im ersten wird die Geschichte des Originals genauso wie dort auch erzählt Dann gibt es einen Bereich, der Elemente des Ursprungs freier interpretiert, den Grundtenor also erhält, aber eben neu gestaltet. Und im dritten Bereich wird frech und frei dazuerfunden!

Diese Merkmale enthält jedes Remake, so auch dieses!

Damit wird versucht, zweierlei zu erreichen: die, die das Original kennen, nicht zu vergraulen und die, die es nicht kennen, für das Remake zu interessieren. 

Hier hat es bei mir funktioniert, denn ich mag das Original und das Remake (hast Du gehört, Erwin!? :-) )

Betrachte ich die drei Hauptprotagonisten, muß ich folgendes feststellen:

Obwohl ich Matt Damon sehr mag, hat hier der Kollege des Originals die Nase vorn - er ist einfach authentischer. Bei der Darstellung der Matty ist es anders: hier punktet die Jungdarstellerin Hattie Steinfeld durch ihre Natürlichkeit und Anteilnahme im Remake, jedoch ist die freche Darstellung von Kim Darby im Film von 1968 mehr der Zeit/Situation geschuldet und kommt daher auch lebensnaher rüber. Ein klarer Fall von Unentschieden. ;-) Und die Hauptrolle? Jeff Bridges ist ein hervorragender Schauspielern und stellt den Marshal vortrefflich dar- gefällt mir sehr gut. Aber John Wayne ist verdammt nochmal der "Duke" und natürlich geht der Punkt deshalb an ihn... er ist noch "Cogburniger"!

By the Way: John Wayne war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten des Originals 61 Jahre alt, ein Lungenflügel wurde ihm bereits komplett entnommen und der andere teilweise. Dazu Arbeit in knapp 3.000 Meter Höhe inklusive schnellem Reiten usw..  Da soll noch jemand sagen, er hänge sich nicht rein. Der Oscar kommt ja nicht von ungefähr! 

 

 

Wow! Wieder nähere ich mich der Maximalgrenze an Zeichen innerhalb eines Blogs und werde deshalb nun den bereits 4. Teil  zu Ende bringen.

 

Ich danke Euch also erneut für Euer Interesse, Eure Aufmerksamkeit und Eure Zeit!!!

 

Und bedenkt:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!

Bis dänne...

Euer Nx-01 aka Kai

 

Wir lesen uns in Teil 5 wieder... ;-)

 

"To boldly go where no Western-Fan has gone before..."

 

 

 

Weiter geht's nun mit Teil 3 meines Projekts:

(Teil 1: Prolog, Filme #1-15 vom 01.-04.02.2018

sowie Teil 2: Filme #16-30 vom 04.-11.02.2018 siehe vorherige Blogs)

 

28 T a g e  =  28 W e s t e r n

 

So., 11.02.2018

Film #31: "Der Mann aus Kentucky (The Kentuckian)", 1955 (Regie: Burt Lancester / TV)

Burt Lancester, Dianne Foster, Diana Lynn, Donald MacDonald, Walter Matthau 

(Erstsichtung) Dies ist das Regiedebüt des namhaften Schauspielers Burt Lancester... und er hätte es mal lieber lassen sollen!

Es geht um den Witwer Elias Wakefield, der mit seinem jungen Jungen (hehe), der den selben Namen trägt (wie einfallsreich!), zu Fuß von Kentucky aus unterwegs ist, um in Texas ein neues, besseres Leben zu beginnen.

Die Story hätte von der Grundidee her sogar klappen können. Leider ist hierbei der mit Abstand deprimierenste Western rausgekommen, den ich je gesehen habe (und auch wohl sehen werde): von Beginn an hat er alle gegen sich und nichts klappt. Zuerst trifft er auf einen selbstgefälligen Sheriff und landet zu Unrecht im Gefängnis. Dann gibt er sein gesamtes erspartes Geld, das ihm und seinem Sohn den Start in Texas ermöglichen sollte, für eine in Geldschuld stehende Frau aus, die er gerade erst kennengelernt hat. Im Ort angekommen, in dem sein Bruder wohnt, entpuppt sich dieser ebenfalls als Arsch und darüber hinaus legt er sich mit dem die Zügel in der Hand haltenden Geschäftsmann Stan Bodine an (Walter Matthau in seiner ersten Rolle!). Mit diesem führt er dann einen Kampf, dessen Choreografie an Lächerlichkeit nicht zu überbieten ist. Das gekrampft wirkende "Happy End", welches den Namen nicht wirklich verdient, setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf.

Fazit: Ein Satz mit X... das war wohl nix! Lancester hätte besser nur vor der Kamera bleiben sollen! Kann mir Stand heute nicht vorstellen, jemals einen schlechteren Western ansehen zu müssen.

Film #32: "Long Riders", 1980 (Regie: Walter Hill / Blu-Ray)

James Keach, Stacey Keach, David Carradine, Keith Carradine, Robert Carradine, Dennis Quaid, Randy Quaid, Christopher Guest, Nicolas Guest, Pamela Reed

Dieser Western ist in mehreren Belangen ungewöhnlich!

Dies geht mit der Besetzung los: die Darsteller der James-Brüder, der Younger-Brüder, der Miller-Brüder und selbst der verräterischen Ford-Brüder sind auch im wirklichen Leben Brüder!!! Coole Sache! Dann die Darstellung der Familieinverhältnisse:  es gibt Liebschaften, Hochzeiten, Beerdigungen und überhaupt wird der Familie und deren Beziehungen wesentlich mehr Screentime eingeräumt als sonst in Western üblich. Dazu dieser erdige Look. Die langen Mäntel. Die fast geräuschlosen Einstellungen, wenn z. B. 6 Reiter in die Stadt kommen und es absolut nichts zu hören gibt. Die Darstellung roher Gewalt, die fast poetisch daherkommt. Und eine der gewaltigsten Szenen eines Banküberfalls überhaupt - wenn nicht sogar der beste aller Zeiten! Ich bin jedes Mal auf's Neue geflasht, wenn die Bande erkennt, daß es so gut wie kein Entkommen gibt und sie versucht mit heiler Haut davon zu kommen. Die Einschläge der Kugeln kündigen sich soundtechnisch quasi "in Zeitlupe" an und die gesamten Szenen danach hauen mich durch ihre optische sowie akustische Umsetzung jedesmal um!

Ihr merkt, daß ich über die Story dieser besten Jesse-James-Verfilmungen aller Zeiten noch nicht so richtig etwas geschrieben habe... und das hat seinen Grund:

"Entdeckt" diesen Film! Es lohnt sich! Der Streifen ist der absolute Hammer und mit das Beste, was ich im Bereich Western kenne!

 

Mo., 12.02.2018

Film #33: "Weites Land (The Big Country)", 1958 (Regie: William Wyler / Blu-Ray)

Gregory Peck, Jean Simmons, Charlton Heston, Chuck Connors, Charles Bickford,  Burl Ives (der für diesen Film einen Golden Globe und den Oscar gewann!)

James McKay reist von der Ostküste in den Wilden Westen, um dort die Tochter von Major Terrill, einem Großgrundbesitzer und Rinderbaron, zu heiraten. Aufgrund seiner Kleidung und seiner friedliebenden Lebenseinstellung wird er schnell zur Zielscheibe für Spott und Hohn. Dennoch ist er keinesfalls gewillt, sich der rauhen Umgangsweise anzupassen. Schnell erkennt er den von tiefem Haß erfüllten Zwist des Majors mit dessen Erzfeinden, der Familie Hannassey, die ihr Lager in den Bergen haben und eine gänzlich andere Lebensweise bevorzugen als der verschwenderische Major Terrill und seine verzogene Tochter Patricia. Durch den Kauf der Ranch "Big Muddy", die wertvolles Wasser für die Herden der beiden Streithähne enthält, gerät er in die Schußlinie...

Der "Held" (er selber würde sich definitiv nicht so bezeichnen!) erinnert aufgrund seines pazifistischen Auftretens ein wenig an "Mr. Anwalt" Ransom Stoddard aus "Der Mann, der Liberty Valance erschoß". Er gibt während des gesamten, mit einer Laufzeit von 2 Std. 47 min. nicht gerade kurzen Filmes, nur einen einzigen Schuß ab... und das aus einer Duell-Pistole. Der Film besticht durch gute schauspielerische Leistungen und tolle Landschaftsaufnahmen - er trägt seinen Titel ja nicht zu Unrecht. "Weites Land" ist ein toller, wenngleich von der Umsetzung her auch ein wenig ungewöhnlicher Western, der aufgrund seiner Laufzeit nicht sooo oft geguckt wird - wenn, dann aber gerne und mit Genuß!

Film #34: "Verschwörung auf Fort Clark (War Arrow)", 1958 (Regie: George Sherman / Blu-Ray Collectors Book)

Maureen O'Hara, Jeff Chandler, John McIntire, Noah Berry, Charles Drake, Suzan Bell

(Erstsichtung) Auch der 4. Film aus der Reihe "Western Legenden" von Koch Media weiß zu überzeugen:

Major Brady wird zusammen mit zwei seiner Seargants nach Fort Clark geschickt, um sich dort der ewig schwellenden Bedrohung durch die Kaiowas anzunehmen. Dabei trifft er auf die Witwe Corwin (bildschön: Maureen O'Hara!) und verliebt sich in sie. Beides mißfällt dem kommandierenden Offizier des Forts, Colonnel Meade, der einen offenen Haß gegen alle Indianer zeigt. Brady entwickelt einen Plan, um mit Hilfe der mit den Kiowas verfeindeten Seminolen die Anzahl der Gegner zu reduzieren. Er bildet die Seminolen aus und erzielt hervorragende Ergebnisse. Der immer noch sture Colonnel Meade riskiert daraufhin in der finalen Schlacht durch seine Borniertheit das Leben der im Fort lebenden Menschen, erkennt dann aber gerade noch rechtzeitig die Qualitäten des Majors.   (Wow! Watt ne gute Zusammenfassung...)

Wieder ein guter "Militär gg. Indianer-Western" mit einem offenbar für diese Koch Media Reihe typischen sehr guten und authentischem Bild! Maureen O'Hara sieht traumhaft aus! Ein interessanter Titel, der wie viele andere "Western Legenden" öfter mal den Weg in mein "blaues Abspielgerät" finden wird. 

Film #35: "Forsaken", 2015 (Regie: Jon Cassar / Blu-Ray)

Kiefer Sutherland, Sobald Sutherland, Brian Cox, Demi Moore und Michael Wincott (!)

(Erstsichtung / Blindkauf) John Henry Clayton (Kiefer Sutherland) kommt über 10 Jahre nach Ende des Bürgerkrieges zurück auf die Farm seines Vaters (!), Reverend William Clayton (Donald Sutherland). Dieser erzählt ihm vom Tod seiner Mutter. Aufgrund eines einschneidenden Erlebnisses in der Vergangenheit hat er entschieden, die Waffen nieder zu legen. Der skrupellose Geschäftsmann James McCurdy (Cox) will sich die Ländereien der Umgebung aneignen und seine Bande versetzt die Menschen in Angst und Schrecken und schreckt dabei auch vor Mord nicht zurück. Es kommt der Moment, in dem John Henry seinen Colt wieder anlegt...

Obwohl hochkarätig besetzt, wollte der Funke bei mir nicht so recht überspringen. Irgendetwas fehlte, um diesen Western für mich sehenswerter zu machen - auch  wenn Michael Wincott am Ende nochmal richtig klasse rüberkam (ist eben ne coole Sau!).

 

Di.,  13.02.2018

Film #36: "Zähle bis drei und bete (3:10 zu Yuma)", 1957 (Regie: Delmer Daves/ TV)

Glenn Ford, Van Heflin, Richard Jaeckel, Leora Dana

(Erstsichtung) Der Rancher Dan Evans ist zusammen mit seinen beiden Jungs auf der Suche nach seiner kleinen Rinderherde. Dabei treffen sie auf den Outlaw Ben Wade, der mit seiner Bande gerade die Postkutsche überfällt, dabei benutzt er Evans' Herde, um die Kutsche zu stoppen. Die 3 beobachten, wie Wade den Kutscher erschießt. Später betrinken die Gangster ihren Erfolg ihres Überfalls im Ort. Danach zieht die Bande weiter, Wade bleibt aber wegen einer willigen Bardame zurück und wird dann gefaßt. Nach dem Abwägen ihrer Optionen entscheidet der Marshall, daß Wade nach Yuma gebracht wird, um ihm dort dann den Prozeß zu machen. Da der Besitzer der Postkutschenlinie, der an Bord war und den Überfall miterlebt hat, jedem Mann 200 $ verspricht, der hilft, Wade in die Stadt Contention zu bringen, um in dort in den 3:10 Uhr Zug nach Yuma zu setzen, willigt Evans mit ein, da er das Geld dringend benötigt. In Contention angekommen, bekommt der Rest der Bande Wind davon und versucht nun, ihren Boss zu befreien...

Bei diesem schwarz-weiß-Western handelt es sich um das Original zu "Todeszug nach Yuma", von dem ich bis vor kurzen gar nicht wußte, daß es ein Remake ist. Die Story ist gefällig und die Handlung wird zügig und sinnvoll umgesetzt vorangetrieben. Die beiden Hauptdarsteller Glenn Ford als Ben Wade und Van Heflin als Dan Evans machen ihre Sache sehr gut, wobei mich letzterer in seiner Mimik immer an Orson Welles erinnert, vor allem in Großaufnahmen. Ein guter Western!

Film #37: "Todeszug nach Yuma (3:10 to Yuma), 2007 (Regie: James Mangold / DVD)

Christian Bale, Russell Crowe, Ben Foster, Peter Fonda, Logan Lerman, Alan Tudyk, Dallas Roberts 

Das Remake von "Zähle bis drei und bete" (Film #36, eins drüber) hält sich in der ersten Dreiviertelstunde überraschend nah am Original, wenngleich alles aufgrund der Neuverfilmung natürlich ausführlicher und irgendwie auch gewaltiger sein muß. Im Mittelteil findet sich dann ein neuer Handlungsstrang, der sich aber gut einfügt. Trotz der längeren Laufzeit von über 30 Minuten im Vergleich zum Original von 1957 hat es James Mangold nicht geschafft, dem Kammerspiel der beiden Hauptdarsteller im Hotelzimmer in Contention die gleiche eindringliche Qualität des Originals zu geben. Dennoch gibt es eine bemerkswerte Szene während des Gesprächs zwischen Vater und Sohn in besagtem Hotelzimmer, bei der Ben Wade erkennt, daß sein Leben nicht den Wert hat wie das innerhalb einer Familie - und dies schafft der Regisseur mit nur einer kurzen Einstellung auf das Gesicht von Russell Crowe - Chapeau! Beim Showdown rummst und knallt es wieder gewaltig und das eigentliche Ende verdeutlicht dann die Wandlung des Ben Wade während dieser Reise...

Anmerken möchte ich noch, daß der Film selbst schon auf DVD ein absolut klares Bild aufweist. Der Cast ist hervorragend gewählt und bis in die Nebenrollen absolut gut besetzt. Dennoch ist hier das Schauspiel von Ben Foster noch einmal besonders hervorzuheben, der Wades rechte Hand Charlie Prince darstellt - super! 

Letztendlich kann man "Todeszug nach Yuma" nur als hervorragenden Western bezeichnen! Einer der besten Vertreter des Genres! Gehört in jede gute Filmsammlung (wenn derjenige denn mit Western was anfangen kann)!

Film #38: "Pat Garrett jagt Billy the Kid (Pat Garrett & Billy the Kid), 1973 (Regie: Sam Peckinpah (die 2.!) / TV)

James Coburn, Kris Kristofferson, Jason Robards, Chill Wills, Jack Elam, John Beck 

(Erstsichtung) Sam Peckinpah und ich werden keine Freunde mehr!

Gegen diesen Film hier war sein "The Wild Bunch" ja fast schon ein Meisterwerk.

Eine völlig sinnfreie Story, die über eine Laufzeit von 2 Stunden fast nur aus so gut wie zusammenhanglosen Szenen besteht, die immer wieder von absolut sinnlosen Gewaltexzessen durchzogen ist. Man sieht ständig neue Charaktere, deren Beziehung zu den beiden Hauptprotagonisten überhaupt nicht klar ist. 

Darüber hinaus ist die Optik, die jedem Spaghetti-Western zur Ehre gereicht hätte, auch absolut nicht mein Ding: abgesehen von den zwei Hauptrollen kann man den Gestank aller anderen fast riechen. Überall nur Dreck, Siff & Seuche! Die Dialoge sind hölzern, die Verachtung gegenüber Frauen erneut offen dargelegt. Das Bild ist (gewollt?) schlecht, bestenfalls als mittelmäßig zu bezeichnen und der Ton hat sehr oft ein unterschwelliges Dauerrauschen. Die Musik von Bob Dylan, der sich wohl in den Vertrag hat reinschreiben lassen, daß er mehrfach beschiggert durch's Bild latschen darf, macht es auch nicht besser - im Gegenteil!

Ach ja: falls jemand weiß, welche Motivation Pat Garrett überhaupt hatte, seinen alten Freund Billy the Kid zu jagen und zu töten, der möge mir bitte Bescheid geben. Das erschließt sich nämlich während des ganzen Filmes nicht...

Fazit: Der Streifen ist eine einzige Katastrophe und ich habe ihn gleich 2 x geguckt: zum ersten und zum letzten Mal!

Nachtrag: Interessierten ist der Eintrag bei Wikipedia zu diesem Film zu empfehlen. Hier ist nachzulesen, welche Schwierigkeiten die Filmschaffenden sich bei den Dreharbeiten gemacht haben und wie kaputt Peckinpah bereits war. Kein Wunder also, daß so ein wirrer Film dabei rausgekomnen ist!

Film #39: "Noch heute sollst du hängen (Star in the Dust)", 195i (Regie: Charles Haas / Blu-Ray Collectors Book)

John Agar, Richard Boone, Leif Erickson, Harry Morgan, Paul Fix, Mamie van Doren 

(Erstsichtung) Sam Hall, von Viehzüchtern anheuert, um auf ihr Land übergetretene Farmer zu verjagen, sitzt wegen Mord in Gunlock im Gefängnis. Von seiner Zelle kann er den Bau des Galgens beobachten, an dem er bei Sonnenuntergang gehängt werden soll. Sheriff Bill Jorden versucht trotz der Gegenwehr beider Seiten - Viehzüchter als auch Farmer - den Frieden zu bewahren und für Recht und Ordnung zu sorgen...

Auch der nunmehr fünfte Film aus der Koch Media Reihe "Western Legenden" hat mir gut gefallen. Die Geschichten sind i. d. R. einfach gehalten, aber stets gut umgesetzt. Das Licht, der tolle Kontrast und die Farben der alten Streifen dieser Edition sind immer besonders und geben den Filmen das gewisse Etwas! Hier zerlegen zwei Frauen bei einer Prügelei auch mal das komplette Zimmer und auch der Sheriff ist nicht abgeneigt, seine Meinung mit Hilfe seiner Fäuste zu vertreten, wenn er beispielsweise den Lehrer im Klassenzimmer (!) vermöbelt. Herrlich!

Kleine Anekdote am Rande: Der Name Clint Eastwood steht groß auf der Vorderseite des Cover - tatsächlich läuft er aber nur 1 x (!) kurz durch's Bild und sagt einen Satz zum Sheriff. Und selbst dann muß man schon genau hinsehen, um ihn zu erkennen (weil er noch so jung ist). Aber immerhin: seine erste Rolle überhaupt! ;-)

 

Mi., 14.02.2018

Film #40: "El Perdido (The Last Sunset)", 1961 (Regie: Robert Aldrich / Blu-Ray Collectors Book)

Rock Hudson, Kirk Douglas, Dorothy Malone, Carol Lynley, Joseph Cotten, Jack Elam

(Erstsichtung) O'Mailey hat den Mann der Schwester des Sheriffs Stribling erschossen, woraufhin ihn dieser bis nach Mexico verfolgt. Er findet ihn auf der Ranch des Alkoholikers Beckenridge, da dieser die alte Flamme von O'Mailey geheiratet hat, die mittlerweile eine 15jährige Tochter hat. Da sich O'Mailey von Beckenridge für einen Viehtrieb nach Texas hat anheuern lassen, schließt sich Stribling an, da er O'Mailey nicht in Mexico verhaften kann, es ist außerhalb seines Zuständigkeitsgebietes. Unterwegs verhärtet sich der Twist der beiden immer mehr, weil mittlerweile beide dieselbe Frau lieben. Und obwohl Stribling sagt "Wenn man jemanden kennengelernt at, kann man ihn nicht mehr hassen" kommt es am Ende doch noch zum Showdown...

Meine neueste Sichtung aus der "Western Legenden"-Reihe von Koch Media ist mit einer Laufzeit von 1 Std. 52 min. ein wenig zu lang geraten. Eine straffere, kürzere Erzählweise hätte dem Film gut getan. Es gab hier leider einige Wendungen innerhalb der Story, die nicht so recht passen - hervorzuheben ist hier der Plot mit O'Mailey und Missy. Auch hat mich der Wechsel von recht schönen Landschaftsaufnahmen und dem ordentlichen Setting zu sofort erkennbaren, simplen Studiobauten gestört. Putzig auch, daß der titelgebende "Last Sunset" (=letzter Sonnenuntergang) sich in einen strahlend blauen, hellen Himmel verwandelt, sobald Kirk Douglas seine Liebste verlässt, um zum letzten Aufeinandertreffen mit Hudson zu gehen...

Film #41: "Fahrkarte ins Jenseits (Dicision in Sundown)", 1957 (Regie: Budd Boetticher (die 2.!) / TV)

Randolph Scott, John Carroll, Karen Steele,  Noah Berry, John Archer

(Erstsichtung) Bart Allison kommt zusammen mit seinem Freund Sam in die Stadt Sundown, um nach 3jähriger Suche Tate Kimbrough, den er für den Tod seiner Frau verantwortlich macht, zu töten. Dort angekommen stellt er fest, daß Kimbrough den Ort fest in seiner Hand hat. An Kimbroughs Hochzeitstag mit Lucy Summerton entscheidet sich, ob Allison seine Rache bekommt...

Ich bin nie ein sonderlich großer Freund der Western gewesen, in denen Randolph Scott die Hauptrolle spielt, er war mir immer irgendwie zu hölzern. Das ist er hier zwar von gewohnter Weise auch, aber dennoch hat mir der Film gut gefallen. Dies liegt zum einen an der Story, zum anderen an den weiteren guten Charakteren in dem Film. Das Setting ist gefällig (wenngleich ich glaube, daß es derselbe Saloon wie in "Zähle bis drei und bete" ist - sehr erstaunlich!) und der Film hat mit 75 Minuten eine angenehme Länge für "zwischendurch". Durchaus empfehlenswert.

Eines noch: Bin immer wieder erstaunt, wie die deutschen Titel bei vielen Western zustandekommen! "Dicision in Sundown" hätte man doch gut mit "Entscheidung in Sundown" übersetzen können - paßt doch für einen Western! Aber nein, "Fahrkarte ins Jenseits" mußte es sein !?!? Verstehe das, wer will...

Film #42: "Als Jim Dolan kam (Rough Nights in Jericho)", 1967 (Regie: Arnold Laven/ TV)

Dean Martin, George Peppard, John McIntire, Jean Simmons

(Erstsichtung) Alex Flood (Dean Martin), ehemaliger Sheriff der Stadt Jericho, ist mittlerweile zum skrupellosen Geschäftsmann geworden und regiert die Stadt mit eiserner Faust. Dies bekommt auch Jim Dolan (George Peppard) zu spüren, der zusammen mit seinem Freund Ben Hickman (John McIntire) in einer Postkutsche der Witwe Molly (Jean Simmons) nach Jericho unterwegs ist und kurz vor der Stadt von Flood persönlich aus dem Hinterhalt angegriffen wird. In Jericho angekommen erfährt er von Floods Umgang mit den Menschen in der Stadt im allgemeinen und mit der Witwe Molly im speziellen. Anstatt die Stadt wieder zu verlassen, entscheidet er sich zu handeln. Als Ben während eines großen, "vielgewehrigen" (=Copyright!) Showdown in der Stadt von Flood durch einen Schuß in den Rücken getötet wird, folgt Dolan ihm aus der Stadt...

Ein Film, von dessen Existenz ich bis vor kurzem noch gar nichts wußte... und soll ich Euch was sagen:

Cooler Scheiß! Ehrlich... ein verflucht guter Western!

Dean Martin zum ersten Mal als Bösewicht (und er hat es gut gemacht!) und George Peppard (den ich bisher nur als Hannibal Smith vom "A-Team" her kannte) als rastloser Gegenpart. Toll!

Klarer Kaufkandidat und eine echte Empfehlung für Fans des Genres! Bin begeistert!

Do., 15.02.2018

Film #43: "Ritt zum Galgenbaum (Ride to Hangman's Tree)", 1967 (Regie: Alan Rafkin / TV)

Jack Lord, James Farentino,  Don Galloway, Melodie Johnson

(Erstsichtung) Matt Stone trennt sich, nachdem er nach einem Banküberfall fast gehängt worden wäre, von seinen beiden Mitstreitern Guy Russell & Nevada Jones, da ihm diese zu riskant vorgehen. Einige Jahre später hat er es in Sacramento zu Wohlstand und Ansehen gebracht - auch, weil er nun als "Schwarzer Bandit" immer wieder die Postkutschen ausraubt. Hier macht er auch Lillie Malone Avonncen, einer angesehenen Revuetänzerin, die jedoch nicht das ist, was sie vorgibt zu sein. Als dann seine alten Kumpane in der Stadt auftauchen, will ihm Russel Frau und Geld streitig machen...

Recht humorvoller, flott inszenierter Western mit einer originellen Story. Alles wirkt irgendwie hell und freundlich, nicht so düster und dreckig wie viele Western sonst. Kein Film, der mir nun lange im Gedächtnis bleiben wird und auch nicht sammlungsrelevant, aber für eine einmalige Sichtung in solch einem Projekt allemal ausreichend, da kurzweilige Unterhaltung.

Film #44: "Duell der Gringos (The Last Challenge)", 1967 (Regie: Richard Thorpe / TV)

Glenn Ford, Chad Everett, Angie Dickinson, Jack Elam

(Erstsichtung) Der junge Lot McGuire kommt in die Stadt, um sich in einem Duell mit dem legendären Marshall Dan Blaine einen Namen zu machen. Dieser versucht immer wieder, ihm dieses Unterfangen auszureden, aber McGuire läßt sich nicht von seinen Vorhaben abbringen. Es kommt zum Duell...

Bis kurz vor Schluß war dieser Film für mich ein Kaufkandidat, dann jedoch gab es zwei Szenen, die echt nicht hätten sein müssen und die meinen bis dahin sehr guten Gesamteindruck getrübt haben. Es ist immer noch ein guter Western, keine Frage, aber er ist nun nicht mehr sammlungsrelevan - schade!

Und erneut nähere ich mich der Maximalgrenze an Zeichen innerhalb eines Blogs und werde deshalb Teil 3 hier zu Ende bringen.

Ich danke also nun zum 3. Mal für Euer Interesse, Eure Aufmerksamkeit und Eure Zeit!!!

Und bedenkt:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!

Bis dänne...

Euer Nx-01 aka Kai

Wir lesen uns in Teil 4 wieder... ;-)

 

Weiter geht's nun mit Teil 2 meines Projekts:

(Teil 1: Prolog, Filme #1-15 vom 01.-04.02.2018 siehe vorherigen Blog)

 

28 T a g e  =  28 W e s t e r n

 

So., 04.02.2018

Film #16: "Appaloosa", 2008 (Regie: Ed Harris / TV)

Ed Harris, Viggo Mortensen, Renee Zellweger, Jeremy Irons, Lance Henriksen

Die zwei Gunmen Virgil Cole (Harris) und Everett Hitch (Mortensen) reiten in Appaloosa ein und werden von den Stadtvätern als neuer Marshall bzw. Deputy mit umfangreichen Befugnissen ausgestattet. Daher nieten sie mal gleich als erstes drei kleine Ganoven um, die im Hotel auf den Fußboden pissen. Cooler Einstieg für einen Western neuerem Produktionsjahres, auf den ich per Zufall gestoßen bin. Weiter geht es mit der obligatorischen Verhaftung eines Mörders, der jedoch trotz Verurteilung vor Gericht bei der Überführung zu seiner Hinrichtung (die putzigerweise so weit entfernt stattfindet, daß man mit dem Zug fahren muß!?!?) fliehen kann und nun von den beiden Gesetzhütern gejagt wird. Aber nach seiner erneuten Festsetzung entwickeln sich die Dinge nicht so wie sie sollten...

Was als verheißungsvolle Erstsichtung begann, verpuffte leider auch schnell wieder und gipfelte in einem für mich unbefriedigenden Ende. Der größte Fehler der Filmemacher war dabei die Besetzung der weiblichen Hauptrolle mit Renee Zellweger, die während der gesamten ersten halben Stunde ihres Auftretens nichts weiter machte, als debil und völlig beschiggert in die Kamera zu grinsen. Die Besetzung mit einer richtigen Schauspielerin hätte dem Film gut zu Gesicht gestanden, ihn wahrscheinlich aber auch nicht mehr gerettet.

 

Mo., 05.02.2018

Film #17: "Vom Teufel geritten (Saddle the wind)", 1958 (Regie: Robert Parrish / TV)

Robert Taylor, John Cassavetes, Julie London,  Daniel Crisp

(Erstsichtung) Der ehemalige Revolverheld Steve Sinclair führt nun mit seinem kleinen Bruder Tony eine Ranch. Tony hat ständig Ärger und als er mit einer Frau und mit einem neuen Revolver vom Rinderverkauf zurückkommt  eskaliert die Situation. Am Ende stehen sich die Brüder gegenüber...

Ein wirklich guter Western, den ich bisher gar nicht kannte und in dem Julie London und Daniel Crisp wie auch schon in "Der Mann aus dem Westen", der auch schon während meines Projektes lief, erneut zusammen spielen. Der Film überzeugt durch glaubhafte Darsteller und eine sehr angenehme Optik. Mit seiner Länge von knapp 85 Minuten kann man ihn gut zwischendurch mal angucken. Bin sehr positiv überrascht.

Kaufkandidat.

Film #18: "Flammen am Horizont (Canyon Passage)", 1946 (Regie: Jacques Tourneur / Blu-Ray)

Dana Andrews, Brian Donlevy, Susan Hayward, Lloyd Bridges

Der erste Film aus meiner kompletten Blindkauf-Reihe "Western-Legenden" (z. Zt. 13 Filme stark, 3 weitere schon bestellt), die in schönen Collector's Books daherkommt!

Erzählt wird vorrangig die Geschichte des Geschäftsmanns Logan Stewart, der einen Gemischtwarenladen und ein Transportunternehmen in einem kleinen Städtchen namens Jacksonville betreibt. Ihm ist Geld und Gewinn nicht sonderlich wichtig, das Wohl der Leute liegt ihm mehr am Herzen. Obwohl er quasi verlobt ist, schlägt sein Herz für ein anderes Mädchen, was diese erwidert, obwohl auch schon einem anderen versprochen ist (Weiber!). Dazu kommt noch eine seit langem andauernde Feindschaft mit dem ortsansässigen Halunken und der Konflikt mit den Indianern im Umland, die wohl auch für den deutschen Titel verantwortlich zeichnen.

Ich möchte den Film von Anfang an! Die Personen sind sympathisch und das Setting ist toll, weil ungewöhnlich: die Colts werden einfach so in die Hose gesteckt, die Häuser der Stadt bestehen aus groben Balken und verschmierten Lehm, sind also eher Blockhütten, und die gesamte Stadt ist im Wald gebaut worden. Selbst der Saloon sieht grob aus. Daher hat der gesamte Film einen Look, den man so nicht oft in Western sieht.

Meine Lieblingsszene ist gleich die Eröffnungsszene... und zwar aus folgendem, für Western sehr ungewöhnlichen, Grund: Es regnet, nein: es schüttet (!) wie aus Eimern! Die ganzen Straßen bestehen nur aus Matsch und der Hauptdarsteller ist naß bis auf die Knochen! Und das, wo sonst die meisten Western immer strahlend blauen Himmel haben... ;-)

Abschließend noch ein Zitat, das ich bei Wikipedia aus dem dort erschienenen Artikel zu diesem Film stammt:

"Dennis Schwartz von Movie Reviews fasste seine Kritik zum Film sinngemäß wie folgt zusammen: Es sei ein großer Film mit großartigen Ideen, tollen Schauspielern und einer erstklassigen Regie. Es sei einer dieser großen Western, die John Fords Top-Arbeiten gleichen würden, der aber aus unerfindlichen Gründen unverdient nicht weiter beachtet worden sei."

 

Di.,  06.02.2018

Film #19: "Hi-Lo Country (Im Land der letzten Cowboys)", 1988 (Regie: Stephen Frears / TV)

Billy Crudup, Woody Harrelson, Patricia Arquette, Penelope Cruz, Sam Elliott, Cole Hauser 

(Erstsichtung) Whiskytrinkende Männer, Ritte durch die Prärie, der unliebsame Rinderbaron, zwei Freunde lieben die selbe (falsche) Frau, Viehtrieb, Brandzeichen, Rodeo, Schlägereien, daß unvermeidlich tragische Ende...

... all das sind typische Merkmale eines klassischen Western!

So auch hier - nur daß die Geschichte in den 1940ern spielt, wo Autos gefahren werden und auch mal eine Musikbox im Saloon steht. Dennoch ist es ein Western, wenn auch ein moderner. Ich war doch aufgrund dieser Tatsache sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht: er ist nicht wirklich sammlungsrelevant, aber für eine einmalige Sichtung durchaus empfehlenswert. 

Film #20: "Fluch der Verlorenen (Horizons West)", 1952 (Regie: Budd Boetticher / TV)

Rock Hudson, Robert Ryan, Julia Adams, Raymond Burr, James Arness, Dennis Weaver

(Erstsichtung) Die Südstaaten-Offiziere und Brüder Dan (Ryan) und Neil Hammond (Hudson) kehren nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs zurück auf Ihre heimische Farm. Nachdem Dan das süße Leben der Stadt Austin gekostet hat, wird er zum skrupellosen Geschäftsmann, will so schnell wie möglich so viel Geld wie möglich und schreckt hierbei auch nicht vor Viehdiebstahl, Erpressung und Mord zurück. 

Ein gut gemachter Frühwestern, in dem man das eine oder andere junge Gesicht späterer namhafter Hollywooddarsteller entdecken kann. Solide gemacht mit glaubwürdigen Charakteren und einer anständigen Story - wenngleich ich Rock Hudson, obwohl er ein paar gemacht hat, immer noch nicht als Westerndarsteller sehe. 

Film #21: "Django Unchained", 2012 (Regie: Quentin Tarantino / Blu-Ray Steelbook)

Jamie Foxx, Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio, Kerry Washington, Samuel L. Jackson, Bruce Dern, Don Johnson, Jonah Hill & Franco Nero!

Nettes, kleines Filmchen für die ganze Familie an einem verregneten Sonntagnachmittag!

 

Mi., 07.02.2018

Film #22: " Herrin der toten Stadt (Yellow Sky)", 1948 (Regie: William A. Wellman / Blu-Ray Collectors Book)

Gregory Peck, Richard Widmark, Anne Bexter, Harry Morgan

(Erstsichtung) Dies ist der zweite Western aus der "Western Legenden"-Reihe von Koch Media im Collectors Book, den ich sichte und der zweite nach dem unvergleichlichen "Der Mann, der Liberty Valance erschoß", der komplett schwarz/weiß ist. Die ungewöhnliche Optik, der eingeschränkte Handlungsort und die wirklich gut gewählten Darsteller machen diesen frühen Vertreter des Genres zu einem sehenswerten Western (bei dem weder der deutsche, noch der englische (da ja in schwarz/weiß gedreht) Titel wirklich passend sind)!

Stretch (Peck) und seine Bande flüchten nach einem Banküberfall durch eine große Salzwüste. Völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte schaffen sie es nach "Yellow Sky", einer Geistetstadt mitten im Nirgendwo. Hier treffen sie auf das Mädchen Mike (Bexter) und ihren Großvater, einen alten Goldgräber. Natürlich beschließt die Bande, dem Alten das Gold abzunehmen. Schon bald spaltet sich die Gruppe in zwei Lager und es kommt zum unvermeidlichen Aufeinandertreffen...

Zum Ende tut Stretch etwas, was ich noch in keinem anderen Western gesehen habe! Coole Idee!!

Film #23: "Tombstone", 1993 (Regie: George Pan Cosmatos / UK-Steelbook)

Kurt Russell, Sam Elliott, Bill Paxton, Val Kilmer, Powers Boothe, Michael Biehn, Stephen Lang, Thomas Hayden Church, Dana Delaney, Jason "90210" Priestley (nicht zu fassen, oder!?) & ein Cameo von einem der Allergrößten!!!

Wyatt Earp (Russell) kommt zusammen mit seinen Brüdern Virgil (Elliott) und Morgan (Paxton) nebst jeweiligen Ehefrauen nach Tombstone, um nun ein ehrbares Leben zu führen - seine Revolver trägt er schon lange nicht mehr. Hier sind sie und sein ebenfalls eingetroffener Kumpel Doc Holiday (Kilmer) jedoch der Bande namens "Cowboys" (man beachte!) ein Dorn im Auge und es kommt zu mehreren Konfrontationen. Am Ende bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Revolver wieder umzuschnallen...

Es ist ein guter Western, den man sich durchaus anschauen kann. Mir ist er eine Spur zu unterkühlt und zu gewollt inszeniert. Obwohl ich die Verfilmungen um das Gespann Earp/Holiday mag und gerne gucke, kann ich mich hier mit den Protagonisten nicht so sehr anfreunden wie in anderen Filmen mit dieser Thematik - und das bei dieser doch recht ungewöhnlich hohen Stardichte. Auch das rachemäßige und total unnötige Rumgeballer am Ende findet nicht ganz meine Zustimmung.

Film #24: " Zwischen zwei Feuern (The Indian Fighter)", 1955 (Regie: Andre De Toth / TV)

Kirk Douglas, Walter Matthau, Diana Douglas, Walter Abel, Elsa Martinelli

(Erstsichtung) Johnny Hawks, Freund von Häuptling Rote Wolke und heimlich verliebt in dessen Tochter Onathi, soll einen Treck Siedler aus einem Militärfort durch Indianergebiet nach Oregon leiten. Während eines Tauschhandels mit Indianern unterwegs kommt es zu einer blutigen Auseinandersetzung, bei der der Sohn des Häuptlings, Grauer Wolf, durch den Ganoven Wes Todd (den Hawke anfangs der Geschichte aus den Fängen der Indianer retten konnte, als er Gold gegen Whisky tauschen wollte und dabei ein Indianer erschossen wurde) getötet wird. Die Siedler flüchten zurück ins Fort, während sich die Indianer auf ihren Angriff vorbereiten. Nach dem ersten, strategisch wirklich sehr gut ausgeführten Angriff der Indianer verlässt Hawkes das Fort, um Todd und seinen Partner, die das Gold der Indianer abbauen wollen, zu finden, damit er sie an Rote Wolke ausliefern kann, um somit einen blutigen Krieg zu verhindern. 

Mein erster Western des Projekts, in dem ein Konflikt zwischen Weißen und Indianern im Vordergrund steht. Kirk Douglas agiert gewohnt heroisch und Walter Matthau gibt nen guten Arsch ab. 

 

So.,  08.02.2018

Film #25: "Latigo (Support your local gunfighter)", 1971 (Regie: Burt Kennedy/ TV)

James Garner, Suzanne Pleshette, Harry Morgan, Dub Taylor, Jack Elam

(Erstsichtung) Der Glücksspieler Latigo (James Garner) flüchtet vor der heiratswütigen Goldie in die Stadt Purgatory. Hier macht er die Bekanntschaft des einfältigen Jug May (herrlich: Jack Elam!) und schiebt diesen als Revolverheld Swifty Morgan vor, um von zwei verfeindeten Minenbesitzern, die versuchen, beide die einträgliche Goldader unter (!) der Stadt jeweils als Erster zu erreichen, Geld abzuziehen. Dabei muß er sich der schießwütigen Tochter des einen Minenbesitzers, "Bambi" Barton, erwehren, die ihn fortlaufend umbringen will und aufpassen, daß ihn die jeweils bei Schichtwechsel der Minenarbeiter ausgeführten Explosionen (!) nicht erledigen. Am Ende taucht dann noch der echte Swifty Morgan auf und Latigo schafft es auf seine eigene Art, daß sich aber auch wirklich alles zum Besten wendet!

Nach den ganzen "seriösen" Western hat diese Komödie wirklich gut getan! Es gibt viele lustige Sprüche ("Ich schlage vor, wir bieten einfach mehr Piepen und dann ist Colonel Ames in den Arsch gekniffen!") und echt witzige Situationen - ich jedenfalls habe mich köstlich amüsiert. Der Film ist eine Art Fortsetzung des 3 Jahre früher gedrehten "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe!", der einigen vielleicht bekannt ist und in dem James Garner ebenfalls die Hauptrolle spielt. Diesen hier finde ich aber noch witziger!

Klarer Kaufkandidat!

Film #26: "Bis zum letzten Mann (Fort Apache)", 1948 (Regie: John Ford (die 3.!) / TV)

John Wayne, Henry Fonda, Shirley Temple, Ward Bond

(Erstsichtung) Der nach dem Krieg zum Oberst degradierte General Thursday (Fonda) übernimmt widerwillig das Kommando über das Fort Apache, was für ihn eine weitere Demütigung darstellt. Dies läßt er auch alle Untergebenen, allen voran Hauptmann York (Wayne), der wiederum sehr beliebt bei allen ist, spüren. Auch untersagt er seiner Tochter Philadelphia den Umfang und die Hochzeit mit einem ihm unterstellten Offizier, weil er ihn für nicht standesgemäß erachtet. Um seiner Karriere neuen Schwung zu verleihen, will er gegen den Indianerhäuptling Cochise einen schnellen Sieg errringen. Der Kampf geht "bis zum letzten Mann"...

Dieser frühe Schwarz-weiß-Western mit den beiden "jungen Altstars" Wayne & Fonda hat mich bei meiner nun erfolgten ersten Sichtung vollends überzeugt! Er zeichnet sich durch einen fein dosierten Humor aus, wenn z. B. jeder Offizier zum Tanzabend dem Gastgeber erst einmal eine Flasche Whisky mitbringt, aber auch durch starke Dialoge - selbst von den Nebenrollen -, als beispielsweise ein Seargent dem Oberst gegenüber die Stimme erhebt und ihn zurechtweist, weil dieser uneingeladen sein Haus betreten und sich dann ungebührlich verhalten hat. 

Das größte Plus jedoch zieht der Film aus seiner sehr (!) guten Optik. Alles wirkt absolut authentisch und das Bild ist für einen solch alten Film überragend! Ich gehe stark davon aus, daß der Film in Farbe nicht so eine Wirkung gehabt hätte. Hier ist die schwarz-weiße Variante ganz klar ein erheblicher Mehrwert! Schade ist nur, daß der Film in deutsch um über 30 (!) Minuten geschnitten wurde, da ich ihn aufgrund des Genußes beim Ansehen gerne in voller Länge gesichtet hätte.

Ihr merkt: ich bin begeistert! Ein aus meiner Sicht meisterhafter Western und eine klare Empfehlung für Freunde des Genres.

Klarer Kaufkandidat!!

 

Fr., 09.02.2018

Film #27: "Denen man nicht vergibt (The Unforgiven)", 1960 (Regie: John Huston / TV)

Burt Lancaster, Audrey Hepburn, Audie Murphy, Doug McClure, Joseph Wiseman

(Erstsichtung) Der Film erzählt die Geschichte der Familie Zachary, die im Norden Texas' lebt, in dem es permanent Konflikte mit den Kiowas gibt. Kerrnaussage des Filmes ist der Rassismus gegenüber Indianern, der während des Films immer wiederkehrend in verbal heftiger weise zum Ausdruck gebracht wird. Die Situation innerhalb der Familie, der Familie mit anderen der Gemeinde und der Familie mit den Kiowas eskaliert, als bekannt wird, daß die jugendliche Adoptivtochter der Zacharys, Rachel (Hepburn), ein seinerzeit im Babyalter von ihrem Vater bei den Kiowas entführtes Kind ist - also eine Indianerin. Dies geht sogar so weit, daß einer ihrer älteren Brüder, mit dem sie ja zusammen aufgewachsen ist, sich aufgrund seines tiefen Indianerhasses von der Familie abwendet.

Angesichts der bereits erwähnten scharfen verbalen Verurteilung und Ablehnung der Indianer hat der ganze Film von Beginn an eine Grundstimmung, die mir überhaupt nicht gefallen hat! Die Inszenierung ist hart und holprig und es gelang mir nicht, auch nur mit einem der Charakter so etwas wie Sympathie zu empfinden.

Neben "The Keeping Room", der ja neueren Produktionsdatums ist, ist dieser klassische Western, trotz wirklich namhafter Besetzung, die Enttäuschung meines Projektes bis jetzt. 

Ich zitiere aus dem Eintrag zu dem Film bei Wikipedia: "Huston wird in diesem Zusammenhang häufig damit zitiert, dies sei der ihn am wenigsten zufriedenstellende seiner Filme."

Film #28: "El Dorado", 1966 (Regie: Howard Hawks / Blu-Ray)

John Wayne, Robert Mitchum, James Caan, Edward Asner, Christoper George, Arthur Hunnicutt

Somit ist der 28. Film jetzt schon gesichtet! Bin doch schneller als ich dachte... ;-)

Der alternde Revolverheld Cole Thornton (Wayne) tritt zusammen mit dem jungen "Mississippi" (Caan), dem heruntergekommenen Sheriff P. J. Harrah  (Mitchum) und dessen treuen Gehilfen Bull Harris (Hunnicutt) gegen den vom Großgrundbesitzer Bart Jason (Esner) angeheuerten Gunman Nelse McLeod (George) (dem wahrscheinlich sympatischten Bösewicht der Western-Geschichte!) in El Dorado an...

Mehr will ich über einen der besten Western gar nicht schreiben/spoilern. Die, die ihn kennen wissen warum und die, die ihn nicht kennen: angucken, aber flott! ;-)

Die fast gleiche Thematk, in nur leicht abgewandelter Form, hat Howard Hawks bereits 7 Jahre vorher in einem ebenfalls hervorragenden Western verfilmt. Die Rede ist von:

Sa., 10.02.2018

Film #29: "Rio Bravo", 1959 (Regie: Howard Hawks (die 2.!) / Blu-Ray)

John Wayne, Dean Martin, Ricky Nelson, Angie Dickinson, Walter Brennan, Ward Bond

Der Sheriff John Chance (Wayne) wirft den hitzköpfigen Joe Burdette ins Gefängnis. Dies mißfällt natürlich dessen älterem Bruder und seinen Schergen und so stellt sich Chance zusammen mit seinem stets verkaterten Hilfssheriff Dude (Dean), dem jungen Revolvermann Colorado (Nelson) und dem treuen, aber ewig grantelnden Gehilfen Stumpy (herrlich: Walter Brennan) in einem Showdown der etwas anderen Art gegen die Bande.

Bei diesem Western handelt es sich definitiv auch um einen meiner All-Time-Favorits! Selbst Angie Dickinson, die mir sonst nicht wirklich zusagt, spielt hier sehr gut und rundet als gut angelegte Frauenrolle mit ungewöhnlich viel Screentime die Story sinnvoll ab.

"Der Film zählt zu den erfolgreichsten Western der Filmgeschichte. Die "Cahiers du cinema" listen ihn auf Platz 12 der 100 besten Filme aller Zeiten."

So., 11.02.2018

Film #30: "Der große Zug nach Santa Fe (Cattle Drive)", 1951 (Regie: Kurt Neumann / Blu-Ray Collectors Book)

Joel, McCrea, Chill Willis, Henry Brandon & Dean Stockwell (superjung!)

(Erstsichtung) Der 14jährige, eingebildete, verzogene Sohn des Eisenbahnbesitzers Graham, Chester, bleibt während einer routinemäßigen Wasseraufnahme des Zuges alleine zurück (ist dem großen Gary Cooper schließlich auch schon mal passiert.) . Er trifft auf den Cowboy Dan Matthews als dieser versucht, einen wilden, schwarzen Hengst zu fangen. Matthews nimmt sich des Jungen an und er wird Teil einer Gruppe rauher Kerle, die eine große Viehherde nach Santa Fe treibt. Unterwegs erkennt der Junge, daß er sich ändern muß, wenn er hier draußen zurecht kommen will...

Mein 3. Film aus der Reihe "Western Legenden" von Koch Media überzeugt mich ebenfalls! Der Film hat eine gute, nachvollziehbare Story, sympatische Charaktere und erneut eine sehr ansprechende Optik. Das Einzige, was nicht enthalten isi, ist eine westernübliche Schießerei - sie fehlt aber auch nicht! Alles in allem ein würdiger Vertreter des Genres, der mit Sicherheit öfter geguckt wird. Empfehlenswert!

 

Und erneut nähere ich mich der Maximalgrenze an Zeichen innerhalb eines Blogs und werde deshalb Teil 2 hier zu Ende bringen.

 

Ich danke also nun zum 2. Mal für Euer Interesse, Eure Aufmerksamkeit und Eure Zeit!!!

Und bedenkt:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!

Bis dänne...

Euer Nx-01 aka Kai

Wir lesen uns in Teil 3 wieder... ;-)

 

 

Ich bin schon immer ein großer Western-Fan gewesen!

Das liegt vielleicht daran, daß ich als Kind/Heranwachsender "damals" zuhause entweder nur Unterhaltungsshows (Dalli Dalli, EWG etc.), deutsche Filme oder eben Western im TV mitgucken durfte. Auf jeden Fall liegt es daran, daß gerade Filme aus diesem speziellen Genre eine unbestrittene Qualität in Ihrer Machart aufweisen, die mich von Anfang an - und vor allem heute noch immer - in ihren Bann zog!

Dies kann man am ehesten am Bild erkennen. Schaut Euch mal einen schönen alten Western an: wie "sanft" die Farben wirken, als ob ein Schleier über allem liegen würde. Das ganze Setting (welches früher übrigens um Längen besser war als bei heutigen Produktionen) taucht in ein Licht, bei dem ich mich sofort wohl fühle. Die Gesichter der Handelnden sind weicher, die Landschaften klarer und ich habe umgehend das Gefühl, daß Zeit und Ort richtig sind und ich mich quasi "mittendrin" befinde (ich hoffe, Ihr wißt, was ich meine!?)... Kein Film eines anderen Genre erzeugt so etwas bei mir!

 

Nun habe ich, Stand 31.01.2018, einen SUF von sage und schreibe 83 Filmen (!!!) - so hoch war er noch nie - und 22 davon sind Western, die ich im Zuge diverser Multibuy-Aktionen in der jüngsten Vergangenheit erworben habe. Zusätzlich habe ich immer mal wieder den einen oder anderen im TV auf meinem Festplatten-Rekorder/Receiver aufgenommen, so daß dort nun auch schon 27 Western auf Sichtung warten und weitere 8 Filme noch programmiert sind, die alle während des Projektzeitraums Februar noch aufgenommen werden. Ergänzt wird dies natürlich noch durch die Western, die bereits seit längerem Bestandteil meiner Sammlung sind und die schon gesichtet wurden. Ich habe sie nun nicht noch extra explizit gezählt, ich schätze sie aber so auf um die 25.

Und als mir all das bewußt wurde dachte ich, daß es in Verbindung mit dem tagesanzahlungewöhnlichen (gibt es das Wort schon? Falls nicht: Copyright!) Monat Februar eine gute Grundlage für ein Projekt ergeben würde.

Zur besseren Übersicht und Orientierung vermerke ich den Titel und das Jahr, die namhaftesten Schauspieler/Innen und ob es sich um eine TV-Aufnahme, eine DVD oder Blu-Ray handelt. Eventuell gebe ich am Ende noch den zusätzlichen Hinweis "Kaufkandidat", wenn es sich um eine TV-Aufnahme handelt, die mir so gut gefallen hat, daß sie bei Vorhandensein einer Blu-Ray zukünftig zur Sammlung kommt.

Und das alles in chronologisch korrekter Reihenfolge!

Ich werde bei den einzelnen Filmen keine Wertung in Form von Schulnoten o. ä. vornehmen, da ich es äußerst schwierig und auch ungerecht finde, Filme des Genres mit unterschiedlichen Themen und Schauspieler/Innen zu vergleichen, weil sonst z. B. gute Filme, die mir gefallen haben, eine Abwertung gegenüber Filmen wie beispielsweise "Winchester 73" oder "Long Riders" erfahren, da diese zu meinen absoluten Lieblings-Western gehören.

Los geht's also nun mit meinem Projekt:

 

28 T a g e  =  28 W e s t e r n

 

Prolog: 29.01.2018 "Spiel mir das Lied vom Tod (Once upon a time in the west)", 1968 (Regie: Sergio Leone / Blu-Ray)

Henry Fonda, Charles Bronson, Claudia Cardinale, Jason Robards

Da der Film für meine Frau zum Mitgucken zu lang und für meine 3 Kurzen definitiv zu gewalttätig ist, habe ich ihn - quasi zur Einleitung - alleine gesichtet. "Spiel mir das Lied vom Tod" gilt allgemein hin als Meisterwerk, ich kann mich dieser Auszeichnung nur bedingt anschließen. Zum einen hat der Film mit einer Spielzeit von 2 Std. 46 Min. durchaus seine Längen und die Geschichte hätte auch in 30 Minuten kürzer erzählt werden können, zum anderen erschließt sich einem erst relativ spät nach ca. 1 1/2 Stunden, wohin die Reise geht und wer welche Motivation hat. Letzteres muß nicht zwangsläufig negativ bewertet werden, doch hat es mich schon damals bei der Erstsichtung gestört. Auch finde ich den gesamten Score von Ennio Morricone nicht besonders bemerkenswert. Das mehrfach wiederkehrende Thema mit der Mundharmonika und der E-Gitarre (wie zeitgemäß für einen Western...hehe) ist natürlich sehr prägnant und hat zu Recht seine Bedeutung als herausragendes Element eines Soundtracks, keine Frage!, aber der Rest des Score ist weder besonders erinnerungswürdig noch trägt er zur wesentlichen Untermalung des gesehenen bei. Selbstverständlich ist der Film ein guter Vertreter des Genres, ein Meisterwerk stellt er zumindest für mich jedoch nicht dar.

 

Do., 01.02.2018

Film #1:  "Die glorreichen Sieben (The Magnificent Seven)", 1960 (Regie: John Sturges / DVD )

Charles Bronson, James Coburn, Yul Brynner, Steve McQueen, Eli Wallach, Robert Vaughn, Brad Dexter und Horst Buchholz (!)

Als Einsteiger wollte ich gleich mit einem Paukenschlag beginnen und habe mich daher für ein absolutes Meisterwerk entschieden: "Die glorreichen Sieben"!

John Sturges schuf vor knapp 60 Jahren einen Film, der zu einem der bekanntesten und beliebtesten Vertretern des Genres wurde. Für mich persönlich zählt er zu den besten Western und gleichzeitig auch zu den besten Filmen aller Zeiten! Ein zeitloser Klassiker, den man sich immer wieder abschauen kann und den ich mir auch in 60 Jahren bestimmt noch angucken werde (*hüstel*).

Der Film basiert auf Akira Kurosawas Original "Die Sieben Samurai" von 1954 (dies wird sogar im Vorspann erwähnt), die Handlung wurde jedoch aus dem fernen Osten in den Wilden Westen verlegt: ein kleines mexikanisches Dorf wird von dem Banditen Calvera und seinen Leuten tyrannisiert. Daher beschließen die Einwohner, sich Gewehre zu kaufen, um sich zu wehren, kehren dann aber mit den titelgebenden sieben Pistoleros zurück, um Calvera endlich Einhalt zu gebieten... (will hier nun nicht spoilern, daher belasse ich es bei der Kurzbeschreibung).

Was macht den Film nun so besonders?

Da ist natürlich zum einen die Auswahl der Darsteller (siehe oben): Alleine Yul Brynner gehen zu sehen war schon das Eintrittsgeld für den Film im Kino damals wert! Herrlich! Steve McQueen als Vin, Charles Bronson als Bernardo und James Coburn als Britt... Ikonen des früheren Kinos! Und nicht zu vergessen Horst Buchholz in seiner ersten Rolle in den USA, der hier den Etablierten hin und wieder sogar die Schau stiehlt. Einfach große Klasse!

Dann natürlich auch der Humor: die Unterhaltung zu Beginn des Films zwischen dem Reisenden und dem Bestatter gucke ich immer wieder gerne - ein toller Dialog! Wieder Horst Buchholz... "Toro!" Dazu immer wieder einzelne Zeilen oder kurze Dialoge, die zum "Wohlfühlfaktor" des Anguckenden beitragen und die mir sofort ein gutes Gefühl vermitteln. Steve McQueen war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch nicht ein so bekannter Schauspieler wie Yul Brynner, der unbestritten der Star des Films war, und so dachte sich McQueen die Sache mit seinem Hut aus: er fummelte öfter mit ihm rum, um somit die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken... und brachte Yul Brynner damit zur Weißglut! (Vielleicht ein Grund dafür, daß Brynner sich bei der Fortsetzung vehement gegen die erneute Beteiligung von McQueen einsetzte!?)

Nicht zu vergessen natürlich der einmalige Score von Elmer Bernstein mit dem unverwechselbaren Thema und der Tatsche, daß sein Score - im Gegensatz zu Enrico Morricones bei "Spiel mir das Lied vom Tod" - den gesamten Film trägt, in dem er auch ruhigere Passagen untermalt.

Der Film paßt für mich von Anfang bis Ende! Wenn zum ersten Mal die eindringliche Musik einsetzt habe ich ein Grinsen von einem Ohr zum anderen und ich freue mich auf einen 2 Stunden dauernden, hervorragenden Western!

 

Film #2:  "Der schwarze Falke (The Searchers)", 1956 (Regie: John Ford / Blu-Ray )

John Wayne, Jeffrey Hunter, Vera Miles, Nathalie Wood

Ein für John Wayne sehr untypische Darstellung des Helden, da er sich hier als indianerhaßender Ex-Soldat, zusammen mit einem indianerblut in sich tragenden Adoptivbruder zweier Schwestern, als deren Onkel auf die Suche nach ebendiesen beiden durch Comanchen verschleppten Mädchen begibt und der erst schießt und dann noch nicht mal fragt... Der Film besticht durch seine für einen solch alten Streifen messerscharfe Optik und eine recht einfache Story, die zusammen mit ein paar gut dosierten humorvollen Momenten durchaus zu unterhalten weiß. Nicht der Beste Film von John Wayne, aber sehr wohl empfehlenswert.

 

Film #3: "Slow West", 2011 (Regie: John Maclean / Blu-Ray)

Kodi Smit-McPhee, Michael Fassbender, Ben Mendelsohn

(Erstsichtung/Blindkauf) Ein recht authentisch wirkender Western der ungewöhnlicheren Art und neueren Datums, der in durchaus ansprechender Optik die Geschichte des 16jährigen (!) Schotten (!) Jay erzählt, der seine Herzdame Rose sucht, die (ungeklärterweise) in Amerika unterwegs ist und der dann zusamnen mit dem undurchsichtigen Silas auf die schmerzhafteste Art und Weise erkennen muß, daß sie nicht die ist, für die er sie gehalten hat...

 

Fr., 02.02.2018

Film #4: "The Homesman", 2014 (Regie: Tommy Lee Jones / Blu-Ray Steelbook)

Tommy Lee Jones, Hilary Swank, Miranda Otto, Tim Blake Nelson, Meryl Streep

Tommy Lee Jones mit seiner (mittlerweile schon) 4. Regiearbeit... und er hat es gut gemacht! Ein ruhiger, unspektakulärer Film über eine Frau (Swank), die zusammen mit einem Unbekannten (Jones) 3 verrückte Frauen nach Iowa bringt - ich mag solche Filme!

 

Film #5: "Butch Cassidy and The Sundance Kid", 1969 (Regie: George Roy Hill / UK-Steelbook)

Robert Redford, Paul Newman, Katherine Ross

Butch Cassidy (Newman) und Sundance Kid (Redford) übertreiben es mit ihren Überfällen auf die Union Pacific Railroad Company und werden bald darauf gnadenlos gejagt. Ihre Flucht verschlägt Sie ins hinterste Bolivien und endet in einem der coolsten Showdown der Western-Geschichte. Ein ungewöhnlicher Western (Stichwort: Raindrops keep fallin' on my head), der mich sofort gepackt hat. Einer meiner All-Time-Top-5-Western!!! (Der selbe Regisseur hat später mit beiden Hauptdarstellern noch den ebenfalls überwältigenden "Der Clou" gedreht... aber das nur nebenbei!)

 

Film #6: "Rancho River", 1966 (Regie: Andrew V. McLaglen / TV)

James Stewart, Maureen O'Hara, Brian Keith, Jack Elam 

Sam Burnett (Stewart) bringt den preisgekrönten Hereford-Zuchtstier der englischen Züchterin Martha Price (O'Hara) zum Bestimmungsort, einer Ranch in Texas. Dabei spielt er sein eigenes Spiel...

Typischer James-Stewart-Western, der mir bis dato gänzlich unbekannt war, sich aber durchaus gut gucken läßt - auch, wenn die Tochter der Züchterin, Hillary, auf die Dauer etwas nervt.

James Stewart steht unangefochten bei mir auf Platz 1 der besten Westernhelden! :-)

 

Film # 7: "Der Mann, der Liberty Valance erschoß (The man who shot Liberty Valance)", 1962 (Regie: John Ford (die 2.!) / Blu-Ray)

James Stewart, John Wayne, Lee Marvin, Vera Miles, Woody Strode

Der gewaltablehnende Anwalt Ransom Stoddard (Stewart) trifft auf Liberty Valance (Marvin), einen Ganoven, der die ganze Stadt, in die Stoddard gezogen ist, tyrannisiert. Unterstützung erhält Stoddard dabei von Tom Doniphon (Wayne) und der resoluten Hallie (Miles). Viele Jahre später kehrt er, mittlerweile als Senator, zu Tom Doniphons Beerdigung in die Stadt Shinbone zurück. Er erinnert sich und erzählt seine Geschichte...

Trotz der überwiegend ruhigen Erzählweise stellt dieser Schwarz-Weiß-Film (nicht nur für mich!) einen der besten Western aller Zeiten dar! Nur vordergründig geht es um Idealismus und Unterdrückung, letztendlich steckt viel mehr hinter dem, was wir sehen. Auch dies ist einer meiner All-Time-Top-5-Western!!!

 

Film #8: "The Keeping Room", 2014 (Regie: Daniel Barber/ Blu-Ray) 

Brit Marling, Hailee Steinfeld, Muna Otaru, Sam Worthington 

(Erstsichtung/ Blindkauf) Dies ist einer der Filme, dessen Trailer mehr verspricht, als der Film halten kann. Es geht um zwei Schwestern, die zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs zusammen mit einer Schwarzen mehr schlecht als recht alleine auf einem ehemaligen Herrensitz im Süden klar kommen. Dann treffen sie auf zwei masochistische Yankee-Soldaten, die mordend und vergewaltigend durch's Land ziehen. Ich weiß nicht, was uns der Regisseur mit diesem Streifen sagen möchte. Auch ist mir schleierhaft,  warum sich Sam Worthington diesen Film ausgesucht hat. Bis jetzt der schwächste Film meines Western-Projekts, mit Abstand. Erneute Sichtung eher ausgeschlossen.

 

Sa. 03.02.2018

Film #9: "In a valley of violence", 2016 (Regie: Ti West/ Blu-Ray)

Ethan Hawke, Taissa Farmiga, Karen Gilian, James Ransone & John Travolta 

(Erstsichtung/Blindkauf) Der einsame Cowboy Paul kommt zusammen mit seinem Hund ist das kleine Städtchen Denton, irgendwo im nirgendwo, in dem ein selbstgefälliger Marshall das Sagen hat. Dessen Sohn Gilly legt sich mit dem Cowboy an, so daß diesem keine andere Wahl bleibt, als Rache zu nehmen...

Ein überraschend guter John-Wick-mäßiger Rachewestern, der in wirklich guter Kulisse eine glaubhafte Story erzählt. Alle Darsteller sind passend besetzt und hier hat mich neben Ethan Hawke vor allem Taissa Farmiga (der jüngeren Schwester von Vera Farmiga, die ich ebenfalls sehr schätze) überzeugt.  Alles in allem ein ordentlicher Vertreter des Genres, der mit Sicherheit des öfteren mal in den Player kommt. Klare Empfehlung!

 

Film #10: "The Wild Bunch", 1969 (Regie: Sam Peckinpah /UK-Blu-Ray)

William Holden, Robert Ryan, Ernest Borgnine, Ben Johnson, Emilio Fernandez

Der Film handelt von einer Gruppe gesetzloser und raubender Ex-Soldaten, die im Auftrag eines mexikanischen Generals Waffen von der US-amerikanischen Armee stehlen. Am Ende müssen sie dies mit ihrem Leben bezahlen.

Dieser deswegen sehr umstrittene Western besticht durch eine unglaubliche brutale Eröffnungssequenz und ein noch viel gewalttätigeres Showdown mit einer hohen Anzahl an Opfern - so etwas hat es (glücklicherweise!) sowohl vorher und hinterher nicht mehr in Western gegeben. Auch das absolut herabwürdigende Verhalten aller Männer gegenüber Frauen ist für dieses Genre äußerst ungewöhnlich.

Auch wenn er mittlerweile zu den besten Western gezählt wird, habe ich aufgrund vorgenannter Punkte nun auch bei der 2. Sichtung noch immer so meine Schwierigkeiten mit dem Film. Er wird wohl nie zu meinen Lieblings-Western gehören!

 

Film #11: "Die fünf Geächteten (Hour of the gun)", 1967 (Regie: John Sturges (die 2.!) / TV)

James Garner, Jason Robards, Robert Ryan

Eine der unzähligen Verfilmungen über Marshall Wyatt Earl, der zusammen mit Doc Holiday in Tombstone für Recht & Ordnung sorgt. Nach dem Mord an einem seiner Brüder verfolgt er die Mörder, um sie nacheinander zu erledigen. Seine letzte Station führt ihm zum Anführer Ike Clanton nach Mexico... Solider Western!

 

Film #12: "Der Mann aus dem Westen (The man of the west)", 1958 (Regie: Anthony Mann / TV)

Gary Cooper, Julie London, Lee J. Cobb, Robert J. Wilke 

Der ehemalige Outlaw Link Jones (Cooper) ist unterwegs, um für seine Gemeinde eine Lehrerin zu besorgen. Während einer Zugfahrt gerät er in einen Überfall, bei dem sein ganzes Geld, das er für die Bezahlung der neuen Lehrerin dabei hatte, geraubt wird und er wird zusammen mit der Sängerin Billie und dem Mitreisenden Sam zurückgelassen. Auf dem Weg zu Fuß zurück in die Zivilisation treffen sie auf Links alte Bande, die auch für den Zugüberfall verantwortlich ist, und Link tut zum Schutz der beiden anderen so, als ob er wieder bei der Bände einsteigt. Im verlassenen Goldgräberstädtchen Lassoo kommt es dann zur finalen Auseinandersetzung. Am Ende fahren Link und Billie zusammen (?) mit dem Planwagen in seine Heimat zurück.

Anthony Mann, der auch für so tolle Western wie "Winchester 73" (!), "Über den Todespass" & "Meuterei am Schlangenfluß" verantwortlich ist, hat hier mit recht geringem Einsatz einen doch typischen Vertreter des Genres geschaffen: der einsame Cowboy siegt gegen alle und rettet das Mädchen... Nicht zwingend sammlungsrelevant, aber dennoch von Zeit zu Zeit gut zu gucken!

 

So., 04.02.2018

Film #13: "Ride with the Devil", 1999 (Regie: Ang Lee (!!) / Blu-Ray)

Tobey Maguire, Skeet Ulrich, Jeffrey Wright, Jewel, James Caviezel, Jonathan Rhys Meyers, Simon Baker & Tom Wilkinson

Der Film spielt zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs, jedoch wird die Geschichte aus der Sicht einiger Mitglieder der irregulären Truppen des Südens, Guerilla-Kämpfern, den sog. Bushwhackern erzählt.

Im Kern sind das Jack Roedel (Maguire) mit seinem Freund Jack Bull Chiles (Ulrich), die sich aufgrund des einmarschierenden Unionstruppen aus dem Norden und der vorherigen Morde fanatischer Südstaatler an den Familien ihrer Gemeinde, eben diesen Bushwhackern anschließen und dort mit ihren neuen Freunden George Clyde (Baker) und seinem Nigger Holt (Wright) in den Kampf gegen den Norden und deren Freiheitskämpfern, den Jayhawkers, ziehen.

Der Film ist aufgrund mehrerer Umstände sehr ungewöhnlich: Zum Einen ist der Film von Ang Lee (einem meiner Lieblings-Regisseure), der eher für ruhigere Töne bekannt ist. Dies zeigt sich auch in einigen Einstellungen und Passagen, wenn sich die Männer beispielsweise während des Winters verstecken müssen. Dennoch wird in dem Film auch ein recht hohes Maß an Gewalt dargestellt - in den Gefechten z. B. -, welches aber durchaus zur Darstellung des gnadenlosen Kampfes der beiden rivalisierenden Staatenbunde sinnvoll ist. Bemerkenswert ist ebenfalls die Auswahl der Darsteller: jeder Schauspieler paßt sehr gut in seine Rolle (obwohl man die meisten nicht in einem Western vermuten würde) und auch wenn es den anderen gegenüber ein wenig unfair ist, ist hier noch auf jeden Fall Jonathan Rhys Meyers hervorzuheben, dessen Darstellung eines Sadisten fast schon beängstigend gut ist! Des weiteren bekommt man nicht, wie sonst in den meisten Western, nur einen kurzen Zeitauschnitt präsentiert, sondern der Film begleitet die Protagonisten über mehrere Jahre hinweg, was zu einer wesentlich tieferen Charakterzeichnung beiträgt.

Abschließend möchte ich anmerken, daß ich es sehr schade finde, daß dieser Film so wenig Wertschätzung erfährt und ihn nur die Wenigsten kennen werden. Selbst auf dieser Seite haben ihn außer mir nur weitere 54 Mitglieder. Vielleicht kann sich ja mal der eine oder andere den Trailer dazu ansehen...

"Ride with the Devil" ist ein sehr guter Film, ein hervorragender Western und trotz seines vergleichsweise "jungen" Alters - ich bin ja mehr den Western älteren Datums zugetan - ist er nur ganz knapp an meinen All-Time-Top-5-Western vorbeigeschrammt!!!

 

Film #14: "Sechs schwarze Pferde (Six black horses)", 1962 (Regie: Harry Keller / TV)

Audie Murphy, Dan Duryea, Joan O'Brien 

Der Cowboy Ben Lay geht ohne Pferd, nur mit einem Sattel, durch die Prärie.  Als er eine kleine Herde Pferde sieht gelingt es ihm, eines zu fangen und einzureiten. Er wird jedoch von einer kleinen Gruppe Männer des Pferdediebstahls bezichtigt und soll gehängt werden. Der Fremde Frank Jesse kommt ihm unerwarteterweise zu Hilfe und gemeinsam reiten sie in die Stadt Perdido. Dort angekomnen wird, nachdem Ben in den Besitz eines Hundes gelangt ist, auf sie geschossen, doch sie können die Angreifer töten. Daraufhin werden sie von der Witwe Kelly angeheuert, sie für 2.000 $ durch feindliches Indianerland zu ihrem Mann in die nächste Stadt zu bringen. Nachdem sie sich der Indianer erwehren mussten stellen die beiden fest, daß die Witwe ihr eigenes Spiel spielt...

Mein erster Audie Murphy Film während dieses Western-Marathons. Einfache Story, einfach umgesetzt. Schießereien, "unfähige" Indianer (wie leider so oft in den frühen Jahren des Western) und das unvermeidliche Happy End - alles, was man von einem einfachen Western erwartet.

 

Film #15: "Der Mann aus Laramie (The man from Laramie)", 1955 (Regie: Anthony Mann (die 2.!) / TV)

James Stewart, Arthur Kennedy, Donald Crisp, Aline MacMahon, Alex Nicol

Will Lockhart (Stewart) liefert 3 Wagenladungen Waren im Laden von Barbara Waggoman in Coronado ab. Hier will er auch erfahren, wer illegal Waffen an die Apachen verkauft, da sein kleiner Bruder bei einem bewaffneten Überfall der Apachen ums Leben kam. Währenddessen legt sich der verzogene Sohn Dave des skrupellosen Rinderbarons Alex Waggoman mit ihm an. Unterstützung erhält Lockhart nur von der resoluten Viehzüchterin Kate Canaday.

Typischer James-Stewart-Western, der in altbewährter Manier eine Geschichte über einen einsamen Cowboy erzählt, der sich in ungewohnter Umgebung seiner Haut erwehren muß. Durchaus sehenswert (James Stewart eben...)

 

Ich habe in den ersten 4 Tagen bereits richtig Gas gegeben: heute Abend werde ich noch Film #16 sichten!

Leider habe ich nur max. 25.000 Zeichen/Blog und die habe ich gleich erreicht. Daher werde ich mein Projekt in mehreren Blogs präsentieren und ich hoffe, Ihr werdet auch die nachfolgenden lesen.

 

Ich danke also vorerst für Euer Interesse, Eure Aufmerksamkeit und Eure Zeit!!!

Und bedenkt:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!

Bis dänne...

Euer Nx-01 aka Kai

Wir lesen uns in Teil 2 wieder... ;-)

Mit einiger Verspätung möchte ich Euch nun kurz mitteilen, was denn bei mir/uns um die Weihnachtszeit des mittlerweile ja schon vergangenen Jahres an Weihnachtsfilmen im Heimkino lief.

Natürlich sind einige davon Dauerbrenner, d. h. sie liefen z. T. auch schon 2016, einige sind "neu" und ein paar haben es nicht wieder ins heimische Wohnzimmer geschafft.

Und nun ohne weitere Worte der Einführung meine Sichtungen in chronologisch korrekter Reihenfolge:

1. 13.12. "Während Du schliefst"

Sandra Bullock als Single, die durch eine Reihe von Zufällen und Missverständnissen "Mitglied" einer neuen Familie wird und sich dort (in Bill Pullman) verliebt. Ein wirklich schöner und überhaupt nicht kitschiger Liebesfilm zur Weihnachtszeit im windigen Chicago. Läuft jedes Jahr bei uns!

 

2. 15.12. "Verrückte Weihnachten" (Familiensichtung, alle zusammen)

Tim Allen & Jamie Lee Curtis wollen dem Weihnachtszwang ihrer Straße entfliehen und stattdessen Urlaub in der Karibik verbringen. Als sich dann unerwarteterweise ihre Tochter über die Feiertage ankündigt, muß dann doch schnell das heile Weihnachten organisiert werden. TV-Aufnahme, kann man mal gucken, muß aber nicht erneut angesehen werden.

 

3. 17.12. "Stirb langsam"

John McClane im Nakatomi-Tower! Noch Fragen?

 

4. 18.12. "Tödliche Weihnachten"

Geena Davis erinnert sich (zwangsläufig) daran, daß Sie nicht immer Hausfrau & Mutter war und zeigt dann zusammen mit dem sehr gut aufgelegten Samuel L. Javkson den bösen Jungs, wo der Hamster die Locken hat! Pflichttitel im Dezember.

 

5. 19.12. "Stirb langsam 2"

Hier hat es den guten John nun auf einen Flughafen verschlagen und er muß dort aufgrund des absolut unfähigen Befehlshabers der Flughafenpolizei für Recht und Ordnung sorgen! Tolle Fortsetzung und ebenfalls ein gern gesehener Gast im Player im 12. Monat jeden Jahres.

 

6. 21.12. "Kevin allein zu Haus" (Familiensichtung, alle zusammen)

Auch dies schon ein absoluter Weihnachts-Klassiker, den besonders meine 3 Kurzen immer total abfeiern. Ich sehe ihn aber auch gerne. Schönes Familien-Fernsehvergnügen zur Weihnachtszeit!

 

7. 22.12. "Gremlins" (Familiensichtung, alle zusammen)

3 einfache Regeln! Wenn Sie nicht beachtet werden, geht es eben rund im beschaulichen kleinen Städtchen... und dann wird auch mal der Treppenlift zum Karussell umgebaut! ;-)

 

8. 22.12. "Tatsächlich Liebe"

Viele kleine Episoden, die mal mehr, mal weniger ineinandergreifen. Jede für sich schon klasse, in der Gesamtheit aber ein wirklich schöner Film! Großes Staraufgebot, großes Kino! Absolut empfehlenswert und ein Film, ohne den Weihnachten einfach nicht komplett wäre!

 

9. 23.12. "Schöne Bescherung" (Familiensichtung,  alle zusammen)

Auch hier Bedarf es keiner großen Vorstellung: die Griswolds sind Kult!!

 

10. 23.12. Reindeer Games

Ben Affleck kommt aus dem Knast, um unter Benutzung einer falschen Identität mit Charlize Theron anzubändeln. Das hätte er besser nicht getan, den deren Bruder Gary Sinise hat andere Pläne mit ihm. "Pow-Wow"!!!

 

11. 24.12. DER WEIHNACHTSFILM SCHLECHTHIN "Der kleine Lord" (Familiensichtung, alle zusammen)

Der kleine Cedric kommt mit seiner Mutter aus einfachen Verhältnissen auf das riesige Anwesen seines Großvaters, einem Earl, nach England und erweicht das Herz des sturen Alten. Liegt nunmehr in einer wirklich sehr schönen, nummerierten Sonderedition in der heimischen Sammlung vor und treibt mir jedes Jahr auf's Neue mehrfach die Tränen in die Augen - ob ich nun will oder nicht! Wird immer "Heilignachmittag" geguckt, wenn alles soweit vorbereitet ist, um die Wartezeit auf den Weihnachtsmann zu verkürzen... :-)

 

12. 25.12. "Die Geister, die ich rief"

Die "Weihnachtsgeschichte" mal anders: Frank Cross, Chef eines TV-Senders, bekommt als moderne Ausgabe des Ebenezer Scrooge Besuch von 3 Geistern! Mein Favorit: der süße, elfengleiche Geist der gegenwärtigen Weihnacht. Vor allem dann, wenn sie ihm mit Anlauf einen Toaster in die Fresse haut...! :-)

 

13. 25.12. "Two and a half man: Entweihnachtet"

Das ist die "1/2 Sichtung", weil es eben nur eine TV-Serien-Episode ist, aber dennoch nun fest zum Weihnachtsprogramm gehört. Charlie Harper will alle an Heiligabend aus dem Haus haben, weil er eine Blondine flach legen will. Unglücklicherweise wird das Haus aber immer voller und schon bald ist eine klassische Weihnachtsparty im Gange, in dessen Verlauf Wahrheiten ans Licht kommen, die keiner vorher ahnen konnte... 

 

14. 26.12. "Jingle Bells - Eine Familie zum Fest"

Auf Empfehlung eines Club-Kollegen geguckt (TV-Aufnahme). Ben Affleck kauft sich mit 250.000 $ in eine fremde Familie ein, um Weihnachten nicht alleine verbringen zu müssen. Eine erneute Sichtung wird wohl nicht stattfinden, obwohl Christina Applegate (die "Dumpfbacke" der Bundys) echt süß ist...

 

15. 26.12. "Das Wunder in der 8. Straße" (Familiensichtung, alle zusammen)

Vom Weihnachtsmann unter den Baum gelegt! :-) Eine kleine Gruppe unterschiedlichster Mieter will nicht aus einem zum Abriss geplanten Haus ausziehen und bekommt Hilfe von "außerhalb", um sich gegen die fiesen Schergen des Vermieters zu wehren. Obwohl im Film nicht explizit der Weihnachtszeit zugeordnet gehört er für mich immer schon in diese Zeit und wird daher auch als Weihnachtsfilm in die entsprechende Jahreszeit zur Sichtung mit aufgenommen. Daher: wiederkehrender Pflichttitel! 

 

16. 26.12. "Die Glücksritter"

Einer der 4 besten Eddie Murphy Filme (na, welche sind die anderen 3???), in der durch einen erzwungenen Rollentausch Freundschaften entstehen und der klar aufzeigt, wie nah Recht & Unrecht bzw.Erfolg & Mißerfolg beieinander liegen. Und das Jamie Lee Curtis "mehr" zu sehen ist als sonst macht den Film auch nicht schlechter... ;-)

 

Wenn Ihr meinen Blog vom vorherigen Weihnachtsfest gelesen habt, werdet Ihr feststellen, daß die Gesamtzahl weniger geworden ist. Das liegt daran, daß solche Graupen wie "Bad Santa" oder Katastrophen wie 'Santas Slay" es diesmal natürlich nicht erneut zur Sichtung geschafft haben.

 

Habe ich etwas vermißt?

JA!!!

Denn trotz intensivster Suche seit Beginn des Monats Dezember ist es mir nicht gelungen, eine der vorletztjährig gesehenen Versionen von "Eine Weihnachtsgeschichte" bzw. "A Christmas Carol" zu finden... und somit war Weihnachten 2017 zumindest aus filmtechnischer Sicht nicht komplett! Sehr schade...

 

So, das war's schon wieder... und bedenkt:

 

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!!!

 

Was war denn bei Euch so los im Bezug auf unser aller liebstes Hobby zur Weihnachtszeit des vergangenen Jahres, hmh?

 

 

Meine beiden Jungs (7 & 9 Jahre alt) haben den Trailer zu dem Film im Fernsehen gesehen und fanden ihn sofort sehr gut.  Also fragten sie, ob wir uns den Film nicht im Kino ansehen können.

Der Weihnachtsmann war hier sehr hilfreich, schließlich hatte er einige Kino-Gutscheine unter den Baum gelegt - dementsprechend freudig sahen meine 3 zukünftigen Kinobesuchen entgegen.

Da sie am 30./31. Januar "Zeugnisferien" (tse tse tse) hatten und die beste Ehefrau von allen sich am Dienstag frei genommen hatte, damit wir alle zusammen als Familie was unternehmen können und besagter Dienstag hier auch noch Kinotag ist, ging es kurzentschlossen ins Kino.

 

Die Wahl fiel auf:

 

Monster Trucks

 

Es geht um einen Jugendlichen namens Trip,  der zusammen mit seiner Mutter in einer kleinen amerikanischen Stadt lebt und der mit seinem Dasein unzufrieden ist. Sein Dad hat sie verlassen, der Freund der Mutter (der Sheriff) findet auch nicht seine Zustimmung und im großen und ganzen ist er nicht sonderlich beliebt.  Deswegen erkennt er anfangs auch nicht, daß ein süßes Mädchen namens Meredith sich für ihn interessiert.

 

Arbeiten tut er auf einem Schrottplatz und dort baut er aus Altteilen einen Truck zusammen, mit dem er dem Ganzen entfliehen möchte. Natürlich sieht der Truck auch dementsprechend "individuell" aus. Aufgrund chronischen Geldmangels fehlt dem Wagen ein nicht unwichtiges Element: der Motor!

In der Nähe der Stadt ist ein erdölförderndes Unternehmen dabei, eine Ölader anzuzapfen. Dabei entdecken Sie die Möglichkeit, daß dort Leben vorhanden sein kann, entscheiden sich aber aus Profitgier dafür, dies zu ignorieren und mit dem Bohren fortzufahren. 

 

Selbstverständlich  kommt es zur Katastrophe, bei der eines der Wesen aus dem Untergrund freikommt und an die Oberfläche gelangt. Und genau dieses Wesen freundet sich mit Trip an und zusammen versuchen sie, der Firma zu entkommen, die diese Entdeckung natürlich geheim halten möchte...

 

Soviel zum (auch hier in der Datenbank) bekannten Inhalt.

 

Warum blogge ich also über einen Film, der im Vorfeld (!) von allen Seiten zum Scheitern verurteilt wurde?

Auch hier wurde er in der News vom 24.01.2017 bezüglich des Kinostatrs am 27.01.2017 von allen Usern,  z. T. recht heftig, abgestraft!

Dies führte bei mir dazu, dies zu hinterfragen und ich kam in einen Dialog mit dem Mitglied modleo in mehreren PN, was schließlich zur Folge hatte, daß modleo sich nun in meiner Freundesliste (und ich mich in seiner) befindet. So kann es auch manchmal gehen... :-)

 

Und genau deshalb verfasse ich diesen Blog: um erneut darauf aufmerksam zu machen, daß man sich nicht immer der "allgemein gültigen" (!?!?!?) Meinung anzuschließen braucht und sich auch mal selbst ein Bild machen sollte. In besagter News wurde der Film z. B. mit Sharknado verglichen, der sogar noch besser sein sollte oder er wurde als Kandidat für die goldene Himbeere benannt etc etc etc.

 

Da die News vom 24. war,  der Film aber erst am 27. im Kino anlief, konnte keiner derjenigen, die die vernichtenden Kommentare geschrieben haben, den Film aber schon gesehen haben. Dennoch "wußten" (!!!) alle, daß der Film nichts taugt. Höhepunkt der Kommentare: "dieser titel ist bestimmt das papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist. reine zeit und geldverschwendung." Schon traurig, nicht wahr!?

 

Bei Waterworld z. B. war das auch so: hier wurde im Vorfeld soviel negatives verbreitet, daß der Film letztendlich auch keine Chance hatte und floppte. Zu Unrecht, denn Waterworld ist ein guter, sehenswerter Film.

 

Und wißt Ihr was?

 

Monster Trucks ist es auch !!!

 

Ich wurde im Kino bestens unterhalten!

 

Die Story ist nicht oscarverdächtig, aber durchaus nett umgesetzt.  Die neuen, unbekannten und daher auch unverbrauchten Darsteller sind passend und glaubhaft. Die Bösen sind schön böse. Das gesamte Setting paßt und vor allem das "Monster" ist niedlich und sympathisch und man ist von Anfang an auf seiner Seite! Natürlich gibt es wie in jedem Film Ungereimtheiten - ich denke nicht, daß die "wilde Fahrt" am Ende realistisch ist - aber was soll's!

 

Ich habe im Kino mehr gelacht als den Abend davor im Heimkino, als wir uns den auf dieser Seite durch die Bank weg positiv bewerteten Film "Stretch" angesehen haben. 

Selbstverständlich ist die Zielgruppe des Films nicht die über 30 Jahre,  aber dennoch kann man ihn sich auch gut ansehen,  wenn man schon einige Jahre wählen gehen darf.

 

Und meine Kiddies haben mal im Kino so richtig abgefeiert! Wenn Deine beiden Jungs mehrfach aus vollem Halse lachen und Dir während des Films den "Daumen hoch" zeigen, bist du als Papa mehr als zufrieden...!

 

Fazit:

"Monster Trucks" ist ein gut gemachter, kurzweiliger Film, der unsere gesamte fünfköpfige Familie sehr gut unterhalten hat und aus dem Grund wandert er auf Blu-Ray auch in unsere heimische Sammlung!

Eins noch:

Die Saalauslastung lag bei geschätzten 90% !!! Nur einzelne Sitze hinten rechts und links sowie nur noch die beiden vordersten Reihen, in denen wir dann mittig auch Platz genommen haben, waren frei. Solch eine Auslastung hatte ich in der jüngsten Vergangenheit weder bei The Great Wall, Passengers oder auch Star Wars: Rogue One.

Aber das nur nebenbei... ;-)

 

So bedenkt:

 

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!!

 

Schöne Grüße und bis neulich...

 

Kai ;-)

 

 

P. S. Aufgrund der unnötigerweise absolut komplizierten Editierungsmöglichkeiten hier, z. B. zum Einfügen von Bildern, blogge ich nur im Fließtext ohne weitere Editierungen. Schade drum,  früher sahen die Blogs hier wesentlich ansprechender aus.

Der normale Blu-ray-Käufer,  der meist nur eine oder zwei Neuheiten kauft, sieht sich seine Neuerwerbung relativ zeitnah an und diese verschwindet dann in irgendeinem Schrank. Auch die Eltern bzw Großeltern, die einen Wunschtitel für Ihr Kind/ihren Enkel kaufen, machen sich natürlich keine Gedanken über Lagerung oder gar Präsentation, da der Film - gerade von Jugendlichen in Perfektion praktiziert - ohnehin irgendwo verloren geht oder im Zimmer rumfliegt,  gerne Disc von Hülle getrennt!

 

Aber bei uns Geeks/Nerds/Filmverrückten ist das ganz anders:

Wir machen uns viele Gedanken darüber, denn wir sind S A M M L E R !!!

 

Ständig sind wir auf der Jagd nach der nächsten Neuerscheinung, dem nächsten Backkatalog-Titel, dem nächsten Steelbook, dem nächsten Mediabook, der neuesten Sonderedition, der nächsten Rabatt-, oder Multibuy-Aktion..., denn wir sind S A M M L E R  !!!

 

Dabei stellt sich dann zwangsläufig die Frage: Wohin mit den Schätzchen ?

 

Hier gibt es die drei wahrscheinlich weitverbreitesten Möglichkeiten:

1. Gleich ansehen!

Bei mir kommt es vielleicht 3-4 mal im Jahr vor, daß ich einen Titel sofort bei VÖ haben muß (hehe, man beachte das Wort "muß") - andere hier verspüren dies Bedürfnis durchaus öfter.

Gerne geht dies mit einer Vorbestellung einher, die im günstigsten Fall taggenau mit dem VÖ-Datum, bestenfalls sogar schon 1, 2 Tage vorher geliefert wird.

Wenn das ersehnte Stück dann geliefert wird, wird das Auspacken und das damit verbundene erstmalige Sichten der Neuerwerbung gerne zelebriert, oft im Beisein der Familie,  damit auch alle gleich in den Genuß des tollen, neuen Filmes bzw der unglaublichen Sonderedition kommen! 

Der Film wird dann gut sichtbar auf dem TV-Lowboard abgelegt,  damit er am selben Tag abends geguckt werden kann. Da es aber ein besonderer Film ist,  wird es zum Event erhoben, d. h. es gibt ggf ein Glas Wein oder einen guten Whisky dazu und vielleicht noch "was schönes" (hier hat jeder andere Vorlieben) zum Genießen auf den Tisch. Natürlich wurden die Kinder ins Bett geschickt  (es sei denn, es handelt sich um einen Film für die ganze Familie, den gibt es dann am Wochenende) und der Raum abgedunkelt.

Und dann kann' s endlich losgehen...

 

2. Ablage auf dem SUF 

 

Der SUF... Welcher Sammler kennt ihn nicht!?

Jeder hat einen - mal kleiner, mal größer - und i. d. R. wächst er eher, als das er kleiner wird. Selten (bei mir eigentlich noch nie!) geht er gegen Null!

Hier wird erst einmal alles abgelegt und je nach Tagesstimmung kann man dann auf einen reichhaltigen Fundus, bevorzugt eine Auswahl verschiedener Genres, für den meist abendlichen Filmkonsum zurückgreifen. Wenn ich wirklich viel geschafft habe, kann mein SUF schon einmal auf vielleicht 5 Filme o. ä. reduziert werden. Er lag aber auch schon über 65 Stück und liegt meistens - wie derzeit auch - bei ca. 20-30 Filmen, die auf Sichtung warten.

 

Dabei sortiere ich bereits ein wenig im Schrank vor:

Links der Stapel mit Filmen jeglicher Art, wobei die Neuerscheinungen ganz oben und die Klassiker ganz unten liegen. Rechts der Stapel Kinder/Familienfilme und Western. Mittig die Serien.

Ungesehene Steelbooks liegen horizontal neben der Reihe gesehener Steelbooks, die aufrecht nebeneinander auf dem Highboard im Wohnzimmer stehen.

Mediabooks werden bis zur Sichtung auf dem Stapel gesehener Mediabooks aufbewahrt - zur besseren Übersicht jedoch leicht versetzt -, die in Ermangelung eines besseren Ortes erst einmal hinter der kleinen Tür im TV-Lowboard vorlieb nehmen müssen.

 

Für die wenigen,  denen der Begriff SUF wirklich nichts sagt (kann  mir eigentlich nicht vorstellen, daß es auf dieser Seite noch so jemanden gibt), hier die Auflösung:

SUF = Stapel Ungeguckter Filme !!!

 

3. In die Filmsammlung einsortieren (Regal oder Vitrine)

Das mache ich bei drei Arten von Filmen:

Sondereditionen (mit oder ohne Figur/Goodie) werden zur Präsentation im Regal oder in der Vitrine platziert.

Backkatalog-Titel, die bekannt sind und schon oft gesehen wurden (TV oder Vorgängerformat), werden alphabetisch einsortiert.

Englischsprachige Filme, z. B.Steelbooks von Zavvi, ohne deutsche Tonspur werden bis zur Ergänzung der deutschsprachigen Disc auch schon im Regal untergebracht. Dies geschieht, da die beste Ehefrau von allen dem Englischen nicht mächtig ist. Und da wir die Filme meist zusammen gucken, ist eine Disc mit deutschem Ton dann unabdingbar. Hin und wieder kommt keine deutsche Disc dazu,  weil es ein Film "nur für mich" ist  (auch meine Frau guckt nicht unbedingt alles), dann bleibt es bei der Originalfassung, die dann einsortiert werden kann.

 

Mehr Möglichkeiten zur Verwendung neuerworbener Filme praktiziere ich nicht!

Dies hat sich für mich bewährt und wenn ich nicht auf gute Alternativen dazu aufmerksam gemacht werde,  bleibe ich auch dabei. 

 

Und wie ist das bei Euch ???

 

So bedenkt:

 

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!!!

 

Schöne Grüße und bis neulich...

 

Kai ;-)

Alle Jahre wieder (hehehe) überlegt man sich, welche Filme zur besinnlichen Jahreszeit im heimischen Wohnzimmer laufen sollen.

Natürlich sind einige "gesetzt" und werden jedes Jahr auf' s neue durch die ergänzt, auf die man rechtzeitig aufmerksam wird.

Selbstverständlich ist nicht alles davon erste Sahne - ein Umstand, der sich einem aber leider erst bei bzw nach Sichtung erschließt...

Da ich nun "netflixe" und auch bei "maxdome" z. Zt. ein Probeabo am laufen habe,  konnte ich auf Filme zugreifen, die mir bis dato gänzlich unbekannt waren oder solche, die ich schon mal gucken wollte, es aber einfach nicht nicht geschafft habe - die dunkle Jahreszeit war dafür also wie geschaffen.

 

Und weil es hier nur um Weihnachts-Filme gehen soll, werden auch nur die thematisiert.

 

Los geht's in chronologisch korrekter Reihenfolge:

1. Reindeer Games

 

Fast schon ein Weihnachts-Klassiker mit Ben Affleck, der aus dem Knast kommt, um sich die Brieffreundin seines Zellenkollegen zu schnappen und eine "erholsame" Weihnachtszeit zu verbringen, die dann jedoch alles andere als ruhig wird.

 

2. Kevin allein zu Haus  (mit Kindern gesehen)

 

"DER" Weihnachtsfilm  (zusammen mit Film Nr. 16 natürlich!) schlechthin! Absolutes Pflichtprogramm seit Jahren - vor allem, seit die Kurzen mitgucken!

 

3. Schöne Bescherung (mit Kindern gesehen)

 

Auch dies ein Pflichttitel! Chevy Chase als trotteliger, aber sehr fürsorglicher Familienvater, der seine liebe Mühe und Not mit den "normalen" Weihnachtsdingen hat. Herrlich albern... :-)

 

4. Tödliche Weihnachten 

 

Geena Davis erkennt zufällig, daß sie nicht die ist, die sie zu sein scheint und geht dann mächtig ab. Hier nervt nicht mal Samuel L. Jackson (wie sonst oft), sondern er paßt hervorragend rein. 

 

5. Tatsächlich Liebe

 

Bevor jetzt einer mit mir schimpft: Das ist eine der besten Komödien überhaupt, mit tollen Darstellern und Dialogen, witzigen Einfällen und verwobenen Episoden. Tolles Weihnachts-, bzw Gefühls-Kino!

 

6. Muppets Weihnachtsgeschichte (mit Kindern gesehen)

 

Die weltbekannte Geschichte um Ebenezer Scrooge als kindertaugliche Version mit den Muppets und Michael Caine. Macht Spaß, sie mit meinen 3 Kurzen zusammen anzuschauen!

 

7. A Christmas Carol

 

Das gleiche nochmal, jedoch in der "Erwachsenen-Version" mit einem hervorragenden Patrick Stewart (dem einen oder anderen aus einer kleinen Sci-Fi-Serie aus den 90ern bekannt) als Ebenezer Scrooge!

 

8. Stirb langsam

 

Weihnachten im Nakatomi-Tower zusammen mit John McClane und Hans bzw Jack Gruber... Was will man (n) mehr???

 

9. Rare Exports

 

Schräges Ding aus Finnland! Abgefahrener Film in einem schicken Steelbook für kleines Geld. Empfehlenswert!

 

10. How the Grinch stole Christmas (mit Kindern gesehen)

 

Übermäßig buntes und albernes Kinderspektakel mit Jim Carrey. Wurde wegen der Kinder geguckt. Hab zwar 1-2 mal laut gelacht, aber als Erwachsener fast nicht auszuhalten. Aber was tut man nicht alles für die Kleinen...

 

11. Stirb langsam 2

 

Nach Film Nr. 10 mußte wieder was "männermäßiges" her... und dann was paßt da besser als John McClane zur Weihnachtszeit auf nem Flughafen!?!? Geile Fortsetzung...

 

12. Das Wunder von Manhattan (1994)

 

Richard Attenborough als Kris Kringle in einem vor Kitsch fast triefendem Weihnachts-Klassiker. Auch sowas muss es geben.

 

13. Bad Santa

 

Da ich Billy Bob Thornton sehr schätze, habe ich mich erstmals an diesen Film rangetraut. Kann nicht nachvollziehen, warum er diesen "Film" (hüst hüst) gemacht hat... War froh, als er endlich zu ende war! Wandert nicht noch einmal auf die Liste.

 

14. Gremlins (mit Kindern gesehen)

 

Nicht grellem Licht aussetzen... Nicht mit Wasser in Berührung bringen... und vor allem: Nicht nach Mitternacht füttern!!!

 

Ist das denn soooo schwer zu verstehen???

 

15. Ist das Leben nicht schön?

Im Zuge eines Angebotes bei meinem beliebten Online-Händler (Name wird nicht genannt! Reimt sich auf "Nachbar Grufties") mitgenommen.

Hatte ihn bis dato nie gesehen, da er aber allenthalben als Klassiker betitelt wird, wurde es nun mal Zeit - zumal James Stewart unbestritten einer der Größten ist!

Fazit: Kann man gut gucken,  hat mich aber nicht so geflasht wie erwartet. Vielleicht wird er bei mehrmaliger Sichtung immer besser. Kommt daher auch beim nächsten Weihnachtsfest auf die Liste.

 

16. DER BESTE WEIHNACHTSFILM ALLER ZEITEN: Der kleine Lord (natürlich mit Kindern gesehen)

 

Was soll ich sagen? Ricky Schröder und Alex Guiness in DEM Weihnachtsfilm überhaupt. Treibt mir jedes Jahr aufs Neue die Tränen in die Augen  (und nicht nur einmal)!

 

Liegt nun in der sehr schönes Sonderedition auf Blu-Ray vor und ist somit selbstverständlich Teil der heimischen Sammlung. Absolut empfehlenswert!!!

 

17. Hüter des Lichts 3D (mit Kindern gesehen)

 

Toller 3D-Animationsfilm über (hauptsächlich) Jack Frost, der den Kindern dieser Welt zusammen mit dem Weihnachtsmann, dem Osterhasen, Sandmann und der Zahnfee den Glauben an sie zurück bringen will, um somit den schwarzen Mann zu besiegen.

Spielt zwar zeitlich um Ostern herum, aber da hier alles permanent in Schnee und Eis liegt (und das nicht nur wegen Jack Frost), der Weihnachtsmann sehr viel Screentime hat und viel Handlung am Nordpol im Domizil bzw der Werkstatt des Weihnachtsmanns stattfindet, wird er von mir der Rubrik Weihnachts-Filme eingeordnet. Basta! ;-)

 

18. The Holiday (aka Liebe braucht keine Ferien)

 

Zuckersüßer Beziehungsfilm mit der (an der Schwelle zur Unerträglichkeit) noch zuckersüßeren Cameron Diaz und der gewohnt guten Kate Winslet über zwei verlassene und sowie schon unzufriedenen Frauen, die Wohnung, Land und Leben tauschen.

 

Bin durch den Blog des guten Erwin darauf aufmerksam geworden und habe ihn nur wegen ihm geguckt.  Ja... und nun schuldet er mir was!!! ;-)

 

19. Santas Slay

 

Verbietet sich jeden Kommentars! Mit das Schlechteste (!!!), was ich in meinem Leben je gesehen habe...

 

20. Die Glücksritter

 

Eddie Murphy tauscht zur Weihnachtszeit ungewollt die Rolle mit Dan Aykroyd und zusammen müssen sie dann alles wieder ins reine bringen.

 

Eine sehr gute Komödie vom Meister des Fachs John Landis!

 

Kann man auch sehr gut außerhalb der Festtage gucken und ist einer der vier besten Filme Eddie Murphys.

 

21. Disneys Eine Weihnachtsgeschichte 

 

Ebenezer Scrooge zum 3.!!!

Hier nun animiert unter Zuhilfenahme namhafter Schauspieler wie Jim Carrey, Gary Oldman oder Colin Firth. Nicht so gut wie die Version mit Patrick Stewart, aber von der Geschichte her ein würdiger Abschluß meiner 2016er Weihnachtsfilm-Reihe!

 

 

 

Wer weiß, was dieses Jahr Weihnachten filmtechnisch so bringt...

 

Da ich nun per Tablet ohne Tastatur bloge,  ist dieser und eventuell später folgende Beiträge nur spärlich editiert - ist mir einfach zu umständlich.

 

 

Eins noch zum Abschluß:

Einen Film habe ich in dieser Zeit schmerzlich vermisst.... "Die Geister, die ich rief!"

 

Ich war in der irrigen Annahme, ihn auf DVD zu besitzen,  was sich aber leider als Trugschluss herausstellte. Daher hatte ich ihn nicht im TV aufgenommen und da er bei Netflix und maxdome nicht Bestandteil meines Paketes ist, konnte er unglücklicherweise nicht gesichtet werden... was sehr schade ist, weil es sich um meine allerliebste Scrooge-Verfilmung handelt.

 

Passiert mir 2017 nicht wieder! :-)

 

So... bedenkt:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!!!

Spart nicht damit - vielleicht habt Ihr ja Lust mir zu verraten, welche Filme bei Euch gelaufen sind.

 

Schöne Grüße und bis neulich...

 

Kai :-)

 

 

 

 

 

 

 

"Covergestaltung"

11. Mai 2013
Als ich zuletzt einen Blick auf meinen SUF (= Stapel ungesehener Filme) geworfen haben, ist mir aufgefallen, wie "einseitig" die Covergestaltung der einzelnen Filme ist und wie "vielseitig" sie sein könnte, ja müßte!

Nicht, daß mir das nicht schon mal eher aufgefallen wäre, aber ich habe nun bemerkt, wie oft nur ein Gesicht oder eine bzw. mehrere Personen auf dem Frontcover sind.



Ich weiß nicht, wie es Euch so geht, aber ich bin ein Fan von aussagefähigen Frontcovern!!!



Auch mag ich es, Bilder und eine Beschreibung des Filminhalts auf der Rückseite vorzufinden.


Ein gut gemachtes Frontcover macht neugierig und gibt mir auf einen Blick Informationen zum Film und über die Thematik des Filmes. DAS bleibt leider immer mehr unberücksichtigt und wir bekommen fast nur noch nichtssagende "Gesichts-Cover" präsentiert.


Wir Filmnerds kennen uns natürlich aus (na ja, meistens jedenfalls), aber die Masse, die in den Laden geht um zu stöbern, kann sich anhand der Cover schon fast kein Bild mehr über den Film machen!




Unglücklicherweise wird die Schrift und die Darstellung - gerade auf de Rückseite - immer kleiner und der Informationsgehalt, auf den ich ja gesonderten Wert lege, geht somit gen Null.

Laßt mich das doch bitte mal mit Beispielen belegen, dann wißt Ihr auch, was ich meine.

"Wolverine"




Vorne ist nur Logan mit seinen drei Krallen drauf.

Kreativ geht anders!!!

Hinten jedoch: Katastrophe!




Nur knapp 15 % der Fläche enthält die Filmbeschreibung.

Der Rest:

- Oben Bilder aus der Menüführung mit Menübildern
- darunter die klitzekleine Auslistung des Bonusmaterials
- dann unterhalb der Inhaltsangabe die ausführliche Erklärung, wie die Digital Copy zu nutzen ist (von 100 Leuten nutzen die eh nur 3 oder 4 und die bekommen dann auch noch eine Erklärung innerhalb der Amarayhülle).
- dann Daten zum Film (Laufzeit, Tonspuren, Untertitel usw.)
- darunter die obligatorische Auflistung der Filmschaffenden: Schauspieler, Regisseur, Kameramann, Editor, Produzenten, Kabelhalter und und und.

Und zwar so beschissen geschrieben, daß kein normaler Mensch irgendwas erkennen kann.

- zum krönenden Abschluß dann der ganze Copyright-Mist in einer Schriftgröße, für die selbst Ameisen eine Lupe brauchen!

DAS BRAUCHT DOCH ALLES KEIN MENSCH !!!

Wolverine ist also ganz klar ein Negativbeispiel!


"Willow"



Ein schönes aussagekräftiges Bild auf dem Frontcover. Es werden mehrere Hauptakteure gezeigt in Verbindung mit Szenen aus dem Film. Somit habe ich schon beim Ansehen dieses Bildes eine Vorstellung, was mich bei "Willow" erwartet.

(P. S. Hab den Film nur "aus Versehen" für 7,90 € in der MM-Aktion gekauft und war sehr positiv überrascht, wie gut der Film mir dann am Ende doch noch gefallen hat.)

Die Rückseite ist ebenfalls besser. Gut, dieser ganze Filmschaffende-Mist ist auch wieder enthalten - aber das ist er leider immer. Ist wohl nicht vermeidbar!




Aber der Text der Inhaltsangabe ist der augenscheinlichste Bestandteil der Rückseite!

Auch die Schriftgröße ist angenehm und der Text ist ohne größere Schwierigkeiten lesbar. Oben rechts ein kleiner Kasten mit der Auflistung des Bonusmaterials und in der Mitte nochmal 4 Fotos aus dem Film



"Willow" ist somit ein Positivbeispiel!


Als Vorbereitung für diesen Blog habe ich fast jedes Cover meiner Filme kurz angesehen. Ich habe sie nicht wirklich gezählt, aber geschätzt/gefühlt sind ca. 75 % (wenn das man reicht) aller Filme mit dem Bild einer oder mehrerer Personen auf dem Frontcover versehen. Meist groß und nichtssagend!

Ganz schön trauig!

Beispiele gefällig?

Kein Problem:














Und dann gibt es noch eine ähnlich geartete Problematik bei den Steelbooks - die zweifelsohne bei mir an Beachtung gewonnen haben.

Auch hier lege ich Wert auf einen Text auf der Rückseite!

Positivbeispiel einer Steelbook-Rückseite:

"The Lost Swordman"




Es wird aber leider momentan immer populärer, auf der Rückseite wenig oder gar nichts mehr abzudrucken.

Das Negativbeispiel dazu:

"Der weisse Hai"



DAS GEHT GAR NICHT !!!

O. K., das Frontcover ist ein "Klassiker" und zählt durchaus zu den optischen Hinguckern.






Zum Abschluß noch ein paar willkürlich ausgesuchte Positivbeispiele, wie ein gutes Frontcover aussehen kann. Hier bin ich neugierig geworden und hatte definitv Lust auf den Film bekommen:



















Es wird sich in Zukunft daran wohl kaum etwas ändern!

Ich weiß auch nicht, wer letztendlich (in den einzelnen Ländern) für die Covergestaltung verantwortlich ist.

Aber vielleicht liest ja mal jemand von "denen" diesen Blog und macht sich dann so seine Gedanken!


Wie seht Ihr das?

Habt Ihr eine Meinung dazu?



Natürlich bedanke ich mich gerne wieder für Eure Aufmerksamkeit und die Zeit, die Ihr meinem Blog gewidmet habt!


Bedenkt: Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Schöne Grüße & Bis dänne...


Euer NX-01 aka Kai ;-)




P. S. ALLE Fotos sind von mir selbstgemacht. Die Qualität läßt ein wenig zu wünschen übrig, aber ich hatte nicht die Zeit und die Muße, hier an den Rand der Perfektion zu gelangen. Ich hoffe, es geht auch mal so. (Kleines Sorry...!)

P. P. S. Die "Flatschen"-Diskussion habe ich hier ganz bewußt nicht mit thematisiert, weil ich kein böses Blut schüren wollte. Da können sich (viele) andere besser über aufregen!

ICH kaufe
primär immer noch den Film und nicht die Verpackung oder das Wendecover!

P. P. P. S. In Europa wird alles mögliche standatisiert und genormt. Was wirklich sinnvoll wäre: die Laufzeitangabe des Films immer an der gleichen Stelle abdrucken. Dann hört das ewige Gesuche mal endlich auf. Aber das ist wieder ein anderes Thema...


3 x 3D am Vatertag

10. Mai 2013
Aufgrund mehrerer widriger Umstände war es unserer "Männertruppe" dieses Jahr nicht möglich, die obligatorische Fahrradtour am "Vatertag" zu unternehmen - was z. T. auch an mir lag, denn ich muß heute (am Tag danach) arbeiten und dann kommt exzessiver Alkoholgenuß tags davor nicht so gut, zumal ich auch mit dem Auto zur Arbeit fahre.

Also: Diesmal ruuuhhiggg angehen lassen!

Habe also am Mittwoch nach Feierabend einen Abstecher in die "Blu-Ray-O-Thek" gemacht, um zu gucken, was die das so aktuelles feilbieten.

Hielt sich allerdings wieder mal in Grenzen (geht das nur MIR so oder lohnt der Gang in die Theke oft nicht mehr?) aber kam ich dann doch noch auf 3 Filme, die ich im Paket ausleihen konnte.

Das heißt, 3 Top-Titel für 7,50 € und da Donnerstag (also gestern oder am Mittwoch noch morgen) ein Feiertag war, durfte ich die Filmchen sogar bis heute behalten.
 
Aber es kam noch besser: Dienstag, Mittwoch und Donnerstags haben die dort "3 für 2" und somit bezahlte ich nur 6,-- - also 2,-- €/Film und das geht dann schon wieder.

Meine Auswahl (auch im Hinblick auf einen "schönen Filmnachmittag" mit meinen beiden Jungs (4 & 6)) fiel somit auf die folgenden 3D-Filme:

" Ralph reicht´s"



(Quelle: Sport1.de)


"Sammys Abenteuer 2"


(Quelle: daily-media.net)


"Dredd"



(Quelle: aintitcool.com)


 
"Ralph reicht´s"

Der Film ist im Kino komplett an mir vorbeigegangen. Und zwar bewußt! Konnte mir nicht vorstellen, daß das was werden kann: ein "Bösewicht"-Spielecharakter aus einem Arcade-Spielautomaten hat keine Lust mehr und "tingelt" dann durch andere Spiele!

Komischerweise hat das aber funktioniert! 

Der Film ist lustig, gut gemacht, von der Animation her beanstandungsfrei, hat eine "nette" Story und Charaktere mit denen man "mitfühlen" kann. Der 3D-Effekt ist (bei Animationen ja fast schon gewohnt) gut und verfügt über eine gesunde Tiefenwirkung. Die Pop-Outs halten sich Grenzen und sind gut dosiert ab und zu sichtbar.

Kurz zur Story (versuche, nicht zu spoilern):
 
Ralph ist der Bösewicht in einem Videospiel ("Fix it Felix jr.") und er hat keine Lust mehr, ewig alleine zu sein und er sehnt sich nach Anerkennung und Zuwendung. Diese soll er bekommen, wenn er (im wahrsten Sinne des Wortes) eine Medaille für irgendwelche besonderen Fähigkeiten vorweisen kann. Also "hüpft" er mal eben in einen Ego-Shooter, um dort die Medaille für den Sieg abzugreifen und so sein Ziel zu erreichen. Natürlich klappt das erst ganz gut, dann landet er aber leider im Spiel "Sugar Rush" & trifft da auf die kleine, vorlaute Vanellope und das Unheil nimmt seinen Lauf... (mehr wird nicht verraten!)

Einziges, aber leider großes und die Kaufentscheidung beeinflussendes Manko:

Der Film ist zuckersüßes, grellbuntes, anspruchsloses und übertriebenes 1x-Anseh-Kino!

Soll heißen: Der Film ist so übertrieben bunt und "kindlich" (nicht zu verwechseln mit "kindisch"), daß man ihn durchaus einmal ansehen kann - er unterhält einen ja auch super -, aber das war´s dann auch. Ein zweites Mal brauche ich ihn leider nicht, er kommt nicht in die Sammlung und daher erhält er von mir auch nur

6 von 10 Punkten!


P. S. Den Film habe ich mir zusammen mit meiner Frau abends angesehen. Für kleine Kinder ist das dann doch ein wenig zu heftig, weil auch einige nicht unblutige Ballerszenen enthalten sind plus die Szene in der "Selbsthilfegruppe" mit dem Zom... (aber ich will nicht zuviel preisgeben)

"Sammys Abenteuer 2"


Ich bin ein grooooßer Fan des 1. Teils und da war klar, daß ich mir den 2. Teil auch ansehen werde.

Da meine beiden Jungs den 1. auch schon kennen, wollte ich den 2. Teil natürlich mit ihnen zusammen gucken. Gesagt, getan!

Zum Film:

Hier wurden 2 Filme miteinander verknüpft: "Findet Nemo" und "Sammys Abenteuer (1)", denn Sammy und sein Kumpel Ray wurde in ein großes Event-Aquarium gebracht, aus dem ihre beiden kleinen Enkel Ella und Ricky sie befreien wollen.

Hilfe im und außerhalb des Aquariums erhalten beide Parteien von ihren jeweiligen neuen Freunden.

Mehr soll hier nicht verraten werden!

Der Film ist absolut kurzweilig und hat eine interessante Story. Einige der neuen Charaktere sind nicht so gut gelungen, aber im großen und ganzen sind alle annehmbar und machen Lust beim Gucken. Es gibt einen Bösewicht (und was für einen!) samt Helfer, tolle "Aufnahmen" vom Aquarium und natürlich ein Happy End (da es nicht wirklich verwundert, kann es hier auch schon verraten werden). Der 3D-Effekt ist gewohnt gut, hat aber nicht die komplette Tiefenwirkung von Teil 1. Auch hier werden immer mal Pop-Outs gestreut, die aber nie aufdringlich oder übertrieben sind - wohldosiert eben.

Alles in allem eine gelungene Fortsetzung, die jedoch leider nie ans Original rankommt. Bin noch unentschlossen, ob der 2. Teil auch Teil meiner Sammlung wird bzw. werden muß.

Aufgrund des "Nostalgiefaktors", der tollen Optik und des Wiedersehens mit liebgewonnenen "Freunden" aus dem 1.Teil in Verbindung mit einigen tollen neuen Ideen (ich sag z. B.: Möwen & Boot!), bekommt der Film von mir

7 von 10 Punkten!


Zum Abschluß des "Vatertages" dann der "Männerfilm"!

"Dredd"


Da ich (wohl als einziger hier) ein großer (!) Fan des "Originals" mit Sylvester Stallone bin, war ich bei diesem Remake äußerst skeptisch!

Bei "Total Recall" z. B. war ich lockerer. Da hatte ich volles Vertrauen, daß die Neuverfilmung was werden könnte und ich hatte Recht: sie ist der Hammer!

Bei "Dredd" eigenarteigerweise erwartete ich das nicht!

Zur Story:


Dredd (gespielt von Karl Urban - hab ich mir sagen lassen, man sieht ja während des ganzen Filmes sein Gesicht nicht. Könnte also auch sonstwer unter dem Helm sein!) soll einen Neuling bei den "Judges" bewerten. Die Judges sind "Ein-Mann-Teams" und Ankläger, Geschworene, Richter und ggf. auch Vollstrecker in einer Person. Besagter Neuling ist ein junge Frau, Anderson, und aufgrund Ihrer Personalakte und Ihrer Fähigkeit (sie kann.... Nein, verrat ich nicht!) bei Dredd von vornerein nicht besonders beliebt. Gleichwohl soll er sie beurteilen und so fahren sie zusammen zu dem Tatort eines Dreifachmordes im "Peach Trees", einem 200-Stockwerke-Bauwerk in MegaCity. Hier bekommen sie es dann mit einer "Drogenbande anderer Art" zu tun und sie müssen sich ihrer Haut erwehren (wer hätte das gedacht)...

Zusammmenfassend läßt sich sagen:

"Dredd" hat nicht annähernd die Klasse von "Judge Dredd"!












                 (Quelle: kika-dresden.de)








 
(Quelle: wordpress.com)




(Quelle: wordpress.com)

Hier wird ein gewaltbereites, stumpfsinniges (aua, DAS gibt Ärger) Publikum angesprochen, daß Lust auf null Story und viel sinnloses Geballer hat. Schauspielerische Leistungen sucht man in diesem Film vergebens. Es gibt nicht einen Augenblick, in dem man Sympathie für die Hauptcharkatere oder Abneigung gg. die Bösewichte entwickeln kann. Zwischendurch dann endlose Zeitlupen-Aufnahmen, die meinen "Ausmach-Finger" nach dem 2. oder 3. Mal heftig haben zucken lassen (ich konnte ihn dann aber noch gerade im Zaum halten). Der Ort des Geschehens als auch die gesamte Optik des Films sind nicht durchdacht und wirken absolut lieblos hingerotzt. Die 3D-Tiefenwirkung ist für´n Arsch und daher mein 1. Negativbeispiel für 3D (also wie man es nicht machen sollte). Dann noch das z. T. absolut grottige Bild (und kommt mir jetzt nicht mit "Stilmittel", das Mistbild war krisselig!!!), daß einem das Medium Blu-Ray doch arg verleidet.

Fazit:

Ein klassischer "Satz mit x!"

Daher bekommt der Film von mir absolut wohlwollende

4,5 von 10 Punkten!


Alle 3D-Filme haben wohl für die jeweiligen Fans ihre Berechtigung, ich habe mir aber von jedem einzelnen mehr versprochen.

Tja, so kann´s auch mal gehen. War ja in der Gesamtheit nicht schlecht - hätte aber besser sein können/sollen!

Gerne mein Hinweis:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Natürlich bedanke ich mich gerne für Eure Aufmerksamkeit und Eure Zeit, die Ihr meinem Blog gewidmet habt!


Schöne Grüße & bis dänne...

NX-01 aka Kai ;-)

 
Wer von uns Filmliebhabern kennt diesen Ausspruch nicht?


Er ist bis in alle Ewigkeit mit einer Familie verbunden, die den meisten von uns ein Begriff ist und die viele von uns - vielleicht sogar über Jahre hinweg - begleitet hat.


Falls es wirklich noch jemand nicht weiß:


Ich spreche natürlich von

 
den "WALTONS" !!!





Für die "Jüngeren" unter uns:

Die "Waltons" ist eine Fernsehserie, die in 9 Staffeln 221 Folgen lang Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre über die deutschen Fernsehbildschirme "flimmerte" (und das ist fast wörtlich zu nehmen).

Sie handelt von "eine" (r) amerikanische (n) Familie"
(na - wer hat den Hinweis verstanden?) in den Bergen von Virginia in der Zeit von Mitte der 30er bis Mitte der 40er Jahre und um ihre Erlebnisse während dieser Zeit.

Diese besteht aus den beiden Eltern Olivia und John, den Großeltern Sam (Zeb) und Esther sowie den Kindern John-Boy (John jr.), Jason, Ben, Jim-Bob (James Robert), Mary Ellen, Erin und Elizabeth - alles in allem also 4 Erwachsene und 7 Kinder!



(Quelle: yimg.com)

Die "Rollenverteilung" hier ist natürlich gewohnt "klassisch":

Der Vater betreibt ein kleines (Haus-) Sägewerk, mit dem er die Familie versucht, über Wasser zu halten, während die Mutter sich um die Familie und den Haushalt kümmert. Unterstützung erhalten die beiden von den Eltern väterlicherseits: Großvater Sam hilft im Sägewerk, Großmutter Esther im Haus und bei den Kindern.

Das Haus, in dem sie leben ist für damalige Verhältnisse in der Region recht groß, aber nicht groß genug, daß jedes Familienmitglied sein eigenes Zimmer bekommt. So leben die Mädchen zusammen in einem Zimmer und die Jungs in einem. Nur John-Boy, der älteste der Kinder, hat sein eigenes Zimmer, das aber oft als Gästezimmer herhalten muß, wenn Besuch kommt oder Fremde von den Waltons aufgenommen werden (was recht oft vorkommt, da sie offen für alle und jeden sind und Menschen in Not immer gerne helfen). Es gibt eine Scheune, in der die Kuh "Chance" und das Muli "Blue" unterkommen, eine Hundehütte für "Reckless", einen kleinen Hühnerstall und ein kleines Räucherhäuschen. Das Sägewerk wird im Laufe der Serie vergrößert und bald auf einem anderen Standort des Grundstücks komplett neu und größer aufgebaut, da die Aufträge hierfür immer mehr werden - auch die vielen Bestellungen des Militärs während des 2. Weltkrieges tragen Ihren Teil dazu bei.
 
Am Anfang gibt es nur einen alten, klapprigen Ford-Pritschenwagen, der meist zur Auslieferung des Holzes benutzt wird. Bei Familienausflügen o. ä. nimmt immer die ganze Familie auf der Ladefläche des dunklen Lieferwagen  Platz. Dann kommt ein beiger Wagen für John-Boy dazu. Später noch ein "Familienauto", der "Woody". Jim-Bob baut sich ein Auto aus Ersatzteilen zusammen und Mary Ellen übernimmt eine Art Lieferwagen Ihres Mannes, der Arzt gewesen ist, bevor er zum Militär ging. Das bedeutet, daß die Familie Walton am Ende der Serie auf die stattliche Anzahl von 5 (!) Autos kommt und da kann man selbst aus heutiger Sicht nicht meckern!
































(Von oben nach unten: Laster Model Ford AA, Plymouth Woody, Ford Model A Coupe, Ford Model B Sedan Delivery und Ford Model A Roadster / Quellenangaben wie auf den Fotos: www.Die-Waltons.de, copyright by Warner Bros Entertainment)

Alle Kinder besuchen nach und nach eine kleine Schule in Walton`s Mountain, die aus einem einzigen Klassenzimmer besteht, in der mehrere Jahrgängen nebeneinander lernen.

Der gesellschaftliche Mittelpunkt der Region ist der kleine Gemischtwarenladen von Ike Godsey, der diesen erst alleine, später zusammen mit seiner Frau Corabeth (einer Cousine der Waltons) betreibt.



(Quelle: www.Die-Waltons.de, copyright by Warner Bros Entertainment)

Hier wird natürlich eingekauft (die Familie deckt fast alles für den täglichen Bedarf hier und kann aufgrund der langjährigen Verbundenheit natürlich auch "anschreiben" lassen (versucht das heute mal bei Lidl oder Aldi), getankt (die Zapfsäule steht genau davor), aber auch Kontakte gepflegt oder z. B. Feste organisiert.

Auch die Kirche ist ein Anlaufpunkt, denn die Familie Walton selbst, als auch die meisten Mitglieder der Gemeinde sind gläubige Baptisten. Dies ist aber glücklicherweise ein Umstand, der immer mal wieder Beachtung findet, sich aber nie störend in den Vordergrund schiebt. Eigenartigerweise geht das Oberhaupt der Familie, der Vater John Walton, so gut wie nie Sonntags mit den anderen in die Kirche - was seiner Frau Olivia, der gläubigsten von allen, immer wieder mal sauer aufstößt (die Anzahl der Kirchenbesuche des Vaters während der Serie kann man also an einer Hand abzählen).

Natürlich werden in 221 Folgen viele verschiedene Geschichten erzählt:
 
Es gibt reichhaltige "Nebencharaktere", wie z. B. die Baldwin-Schwestern (zwei "alte Jungfern", die in der Erinnerung an Ihren verstorbenen Papa (einen Richter) leben und nebenbei gerne "das Rezept" brauen, bei dem es sich um nichts anderes als Whisky handelt) oder (am Anfang) Yancy Tucker, einen gutmütigen, aber nicht sehr zuverlässigen Freund der Familie - um nur einige von vielen zu nennen.

Jedes der Kinder z. B. zeigt absolut verschiedene Interessen:

John-Boy das Schreiben, Jason die Musik, Jim-Bob das Fliegen, Ben versucht sich in allen möglichen Arten von Geschäftemacherei und probiert gerne neue Dinge aus, Mary Ellen sorgt sich um andere Menschen und wird später Krankenschwester, Erin ist modeorientiert und Elizabeth, das "Nesthäkchen" ist offen für alles und sehr emotional, d. h. Schicksalsschläge anderer gehen ihr immer sehr zu Herzen.

 
Kern ist aber immer der Zusammenhalt der Familie Walton!


Die Geschichten werden i. d. R. in Erzählform des ältestes Sohnes John-Boy angefangen, der seine Erlebnisse in seinen Tagebücher festhält. Er verfolgt eisern und disziplinirt sein Ziel, Schriftsteller zu werden, daß ihm einige Schwierigkeiten einbringt, er am Ende aber dennoch erreicht.

Im Laufe der Serie gehen die Geschichten aber schnell von John-Boy weg und es wird mehr und mehr Bezug auf die anderen Familienmitglieder und ihre Erlebnisse genommen.

Es wird viel gelacht, aber auch das Thema Verlust ist ein Thema (es stirbt sogar ein geliebtes Familienmitglied), das immer wieder aufgenommen und von den Mitgliedern der Familie - meist die Kinder - verschieden verarbeitet wird.

Alles in allem ist das absolut Wichtigste und das beherrschende Thema der gesamten Serie der Zusammenhalt der Familie!

Egal, welche Schwierigkeiten anstehen. Egal, ob persönliche Dinge schief laufen oder es finanziell eng wird. Alle - Eltern wie auch Kinder - stehen zusammen und bedingungslos füreinander ein. Dabei verzichtet manch eines der Kinder auch mal auf Dinge, die ihm persönlich wichtig sind, um einem anderen Mitglied der Famile helfen zu können.

Und genau DAS ist es, was diese Serie für mich so wertvoll gemacht hat.

Aus der "heutigen" (schnelllebigen, unpersönlichen) Sicht mag die Serie altbacken, antiquiert oder "unaktuell" erscheinen - aber das auch nur, wenn man nur einen "flüchtigen" Blick riskiert. Verfolgt man die Serie ernsthaft, erschließt sich ihre unbestrittene Qualität recht schnell und man erhält die Möglichkeit, sich auf Werte zu besinnen, die wichtig sind, aber die oft verloren gehen heutzutage.

Aktuell haben wir (meine Frau und ich) gerade die 8. Staffel abgeschlossen und die 9. und letzte angefangen, d. h. noch knapp 20 Folgen und wir haben alle auf DVD befindlichen Folgen gesichtet.

Ich selber bezeichne mich als absoluten Serienjunkie:

Im Laufe meiner "TV-/Filmkarriere" habe ich über 220 (!) Serien ernsthaft über lange Zeiträume ernsthaft verfolgt (den größten Teil ganz, den Rest auf jeden Fall die meisten Staffeln lang) und ich denke, daß die "Waltons" die wichtigste Serie für mich ist, und wenn nicht, so ist sie auf jeden Fall gaaanz weit vorne anzusiedeln!

Natürlich betrachte ich als 3facher Familienvater so eine Serie völlig anders als vielleicht ein alleinlebender Single und letztendlich hat jeder einen anderen Bezug zu den Serien, die ihm "wichtig" sind oder sein könnten.

 
Fazit:

Die "Waltons" ist ein fester Bestandteil meiner "Serien-Kultur"!

Gerade die Charakterzeichnung und das Verhalten der Waltons untereinander, auch anderen Menschen Ihrer Umgebung und vor allen Fremden gegenüber, ist ein Merkmal, das so in heutigen Serien keine Beachtung mehr findet.

Warum das so ist mag ich nicht zu beurteilen.
 
Die Aussage "die Zeiten ändern sich eben" ist mir als Erklärung dafür nicht ausreichend genug und sie wird oft als Entschuldigung für vieles genommen, daß sich - nicht unbedingt zum besseren - verändert hat.



Wie ist das mit Euch?

Kennt Ihr die "Waltons" überhaupt?

Und wenn ja: konntet/könnt Ihr mit ihnen was anfangen?



Würde mich mal interessieren, wer sich an diese Familie erinnert und welche Verbindung er/sie zu ihnen hat/hatte!



Fühlt Euch bitte also frei, mir einen Kommentar dazulassen, denn bedenkt:


Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Natürlich bedanke ich mich erneut für Eure Zeit und Eure Aufmerksamkeit, die Ihr meinem Blog gewidmet habt!


Schöne Grüße an Euch und bis dänne...


Euer NX-01 aka Kai ;-)




(Quelle: videogameszone.de)


P. S. Eigenartigerweise wird besagter Ausspruch gar nicht so oft verwendet, wie man meinen sollte. Dennoch weiß fast jeder, wer bzw. was gemeint ist, wenn man "Gute Nacht, John-Boy" sagt (ähnlich wie bei "Beam mich hoch, Scotty")!

Also:

"Gute Nacht, John-Boy"... "Gute Nacht, Elizabeth"... "Gute Nacht, Ihr "Blauen" dort draußen"...!!!

Ich möchte heute mal einen kleinen Abstecher in den Bereich "Subjektivität" unternehmen!

Dies anhand eines "aktuellen" Beispiels:


CLOUD ATLAS

Wie mein geschätzter Blog-Kollege "Charlys Tante" in seinem - sehr empfehlenswerten - Blog bereits erwähnte, hat dieser Film in Deutschland keine große Wertschätzung erfahren. Und ich habe den Eindruck, er bekommt sie immer noch nicht.

Woran liegt das?

ICH für meinen Teil informiere mich, wie viele andere hier wahrscheinlich auch, auf mehreren Filmseiten zu den aktuellen Projekten. Ein wesentlicher Indikator hier ist immer der Trailer.

So natürlich auch bei "Cloud Atlas"...

Man kann sagen, was man will, aber uninteressant ist absolut das letzte Wort, daß mir beim Ansehen des Trailers einfallen würde - denn er machte mich äußerst neugierig auf den Film.

Selbst, wenn man im Vorfeld nicht zu tief in die Geschichte eintaucht (so wie ich - ich gehe gerne zum "größten Teil unwissend" ins Kino), weiß man, daß hier mehrere (genau: 6) Geschichten in verschiedenen Zeitepochen miteinander verwoben werden. Mehr wußte ich bis vergangenen Freitag auch nicht (und DAS war auch gut so!).

Weiß der Geier warum, ich habe es irgendwie nicht geschafft, den Film im Kino zu gucken (und habe daher wohl auch zu der von mir erwähnten Nichtwertschätzung (gibt´s das Wort?) beigetragen, oder?!) - mir aber vorgenommen, ihn zuhause schön auf Blu-Ray anzuschauen.

Um sicher zu gehen, daß dies auch die richtige Entscheidung ist (immerhin kostet ein Top-Film bei uns hier in der Theke 3,-- € von heute auf morgen), habe ich "sicherheitshalber" nochmal die Kommentare und Bewertungen hier gelesen. Auch die Blogs von "Charlys Tante" und "Hightower" waren durchaus hilfreich.

Nicht unüblicherweise teilte sich das "Fanlager" in zwei Hälften:
 
die, die ihn lieben und die, die mit dem Film so rein gar nichts anfangen konnten.
Aber irgendwie war die "Diskussion" diesmal anders... unterschwellig "hochtrabender" - wenn Ihr wißt, was ich meine.

Ich glaube sogar, einmal hier gelesen zu haben, daß man den Film besser versteht, wenn man sich mit "Quantenphysik" beschäftigt hat...

"Quantenphysik" ??? Beim Film gucken... Aaah, jaah!


Aber auch sonst waren die Berichte anders zu lesen als z. B. bei "Drive" (dem "Meisterwerk" mit Ryan Gosling... tschuldigung, aber ich konnte nicht anders) oder "Hobbit".

Woran liegt es denn nun wirklich?

Ich habe den Eindruck, daß der "normale" Filmkonsument schon seit längerem nicht mehr die Bereitschaft hat, sich mit "umfangreicheren, von der Story her aufwendigeren Filmen, die Anlaß zum Nachdenken geben (könnten)" auseinander zu setzen.

Soll heißen: Der Großteil ist mit Hollywood-Mainstream und "Super-Weichspül-Berieselungs-Material" zufrieden und will gar nicht mehr. Anspruch schon mal gar nicht!

Bevor jetzt die ewig Unverbesserlichen aufschreien
 
"Das ist doch jedem selbst überlassen"      

                               und 

                  "Ich möchte mich einfach nur unterhalten lassen"...
 
Ruhig Blut! Das könnt Ihr ja auch!

Mach ich doch auch (guckt meine Sammlung durch und Ihr werdet auch bei mir "Hollywood at it´s best" finden) - aber ich habe die Bereitschaft, mich mit schwierigeren oder meinetwegen auch "anspruchsvolleren" (= Definitionssache) Filmen auseinander zu setzen.

Und genau für diese Klientel ist "Cloud Atlas" auch gemacht!
 
Der "Rest" kann und wird mit diesem Film nie etwas anfangen können, denn hier muß man "aufpassen, Zusammenhänge erkennen &  verbinden können und der Story auf verschiedenen Ebenen folgen können" - alles Grundvoraussetzungen, die den üblichen "Transformers/Battleship/Avengers"-Konsumenten fehlen.

Nicht weil sie nicht könnten - nein, sie wollen nicht!
(Huhuuu - jetzt schreien wieder welche empört auf, was!?)

Tja ... ist halt alles "subjektiv" und daher hat jeder eine andere "Wahrheit"!

Meine "Wahrheit" sieht hier wie folgt aus:
(Sollte schließlich auch mal erwähnt werden)

Ich habe vergangenen Freitag von 20:30 - 23:30 ein Meisterwerk gesehen!

Ein Film mit einer tollen Story getragen von großartigen Schauspielern!

Gepaart mit unglaublich realistischen Filmsets und einer grandiosen Optik!

Verbunden mit einer unterschiedlichen, aber immer glaubwürdigen Maske, die durchaus zu Oscar-Ehren hätte kommen können.



Und das Beste ist:

Der Film läßt Platz für Interpretationen! Die ultimative Wahrheit gibt es hier nicht!

Und weil das so ist, wird dieser Film - wenn er denn nun bald Bestandteil meiner Sammlung wird - immer mal wieder den Weg in meinen Player finden und ich werde mich freuen, immer wieder etwas Neues zu entdecken, was dann vielleicht meine Schlußfolgerung des Films verändert oder ergänzt...


... und SO ETWAS habe ich lange nicht mehr erlebt!

Somit steht fest:
 
Nicht die wirkliche "Qualität" eines Filmes entscheidet über den Erfolg oder Mißerfolg!

Nein!

Einzig und allein die subjektive Wahrnehmung derer, die den Film gucken (oder eben nicht) ist der Gradmesser für den Erfolg eines Filmes!


 
Und mein Fazit zu "Cloud Atlas" lautet:

Ein Meisterwerk!

9,5 von 10 Punkten!

(Ein bißchen Platz nach oben sollte immer noch sein...)


P. S. Obwohl ich - da ich es ja wußte - immer gut aufgepaßt habe, habe ich die verschiedenen Rollen der Hauptprotagonisten nicht alle erkennen können und ich war im Abspann doch sehr erstaunt zu sehen, wer noch wen dargestellt hat... toll!

Natürlich bedanke ich mich gerne wieder für Eure Aufmerksamkeit und die Zeit, die Ihr meinem Blog gewidmet habt!


Bedenkt: Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Bis dänne...


Euer NX-01 aka Kai ;-)




Gestern abend, Dienstag - 16.04.2013 - war es soweit: mein 2. Kinobesuch dieses Jahr stand an und meine Wahl fiel auf den neuen Film mit Tom Cruise: OBLIVION!

Ich bin generell dem Genre Science-Fiction sehr wohlgesonnen und so war schon nach Sichtung des Trailers zu diesem Film für mich klar, daß ich den gerne auf der großen Leinwand sehen möchte.

Da mein "alter Herr" (er "kratzt" schon fast an der großen 8 vorne) auch ganz gerne mal ins Kino geht und ich die Sci-Fi-Leidenschaft wohl von ihm habe - schließlich hat er mich damals in Filme wie "Outland" (1981) und "Enemy Mine" (1985) mitgenommen und mich mit dem "Außerirdischen/Außerweltlichem"-Virus infiziert - sind wir also zu zweit losgezogen. 

Ich mußte bis 19:00 Uhr arbeiten und der Film hatte Startzeit 20:20 Uhr - es blieb also noch Zeit, vorher eine Kleinigkeit zu essen... und meine Wahl fiel (natürlich) auf:

Lecker Döner!

 (Denn wir alle wissen: Döner macht schöner!)


Glücklicherweise ist ein Top-Döner-Laden in der Nähe des Cinemaxx und ich konnte solch eine "Tasche  für Könige" für gut kalkulierte 3,50 Euronen erwerben.

Weggewuppt und weiter zum Kino - besagtem Cinemaxx.

Auf dem Weg dorthin (200 m mit dem KFZ) kam mir mein Dad dann auch schon mit seinem Auto entgegen, denn wir hatten uns für 20:00 Uhr "vorm Eingang" verabredet. Parkplätze gesucht (kostenlose in der Nähe - lehne es ab, beim Kino auch noch für einen kostenpflichtigen Parkplatz Geld auszugeben - da geht es mir ums Prinzip) und los zum Eingang.

Putzigerweise war - obwohl Kinotag - das Foyer relativ leer, nicht wirklich was los. Also gleich Tickets geholt (Papa hat gezahlt!) und gewartet.

Mittlerweile hat es sich bei mir eingebürgert, daß ich, wenn ich denn mal wieder ins Kino gehe, Karten für die letzte Reihe kaufe. Der Sound ist da auch gut (bin nicht wirklich ein Verfechter, daß mir "soundtechnisch" alles "um die Ohren fliegen muß" und ich somit "mittig" im Kinosaal sitzen muß), aber der entscheidende Vorteil ist - und das ist der Haupt- und einzige Grund dafür - daß ich keine nervigen Menschen hinter mir sitzen habe!! Es gibt nichts schlimmeres im Kino, als Leute, die direkt hinter einem sitzen und ständig quatschen, tuscheln oder noch besser: mir ihrem Popcorn-Tüten genau in mein Ohr knistern... Aaaahhrrghhh!

Aber natürlich kam es, wie es kommen mußte:
 
knapp geschätzte 200-250 Leute im Saal und die beiden einzigen Knallköppe, die immer, wenn es im Film auch nur ein wenig lauter wurde, quatschen mußten, setzen sich in unsere Reihe neben uns rechts.
 
O. k. es waren 3 Plätze dazwischen frei und dieser Umstand in Verbindung mit der Tatsache, daß ich mit meinen Pa da war, war auch der einzige Grund, daß ich nicht aufgestanden bin, um den beiden Pappnasen mal die Meinung zu sagen (oder schlimmeres).

Ihre "Krach-Mach-Bereitschaft" sah man den beiden schon an, als sie reinkamen: Anzugträger mit Schlips! Also: Bankfuzies oder Versicherungsdödel o. ä. nach der Arbeit ins Kino! Das die reden, war so sicher, wie die Tatsache, daß Ryan Gossling die Bezeichung "Schauspieler" nicht verdient!

Meine Fresse: Wenn die reden wollen und nicht in der Lage sind, sich mal 2 Stunden auf etwas zu konzentrieren, ohne alles gleich zu kommentieren, sollen die doch bitte in die Kneipe gehen.

Ich werde das nie verstehen!



Wenn ich ins Kino gehe, will ich einen Film sehen. Und alle anderen, die da sitzen, auch! Da muß ich mich doch mal für die Dauer des Filmes zurückhalten können, oder nicht?! Ist DAS zuviel verlangt? Bin ich da zu stieselig? Mal kurz was zum Nachbarn flüstern, o. k. - schön und gut - aber ansonsten bitte: Ruhe!

Und dann hatten die Jungs auch noch die "Vollaustattung" dabei: jeder 1 Liter Cola (mit Strohhalm, damit man auch ja den Rest schön geräuschvoll rausbekommt), eine große Tüte Popcorn, eine Schale M & Ms und Nachos mit Käse! Also nicht nur Gequatsche, sondern auch jede Menge Eßgeräusche.

Mann, wie ich DAS hasse! Nochmal:
Aaaahhrrghhh!

Aber - Ihr könnt stolz auf mich sein - nicht ein Ton von mir in deren Richtung! Ich habe mich zusammengerissen und "in Ruhe" den Film zusammen mit meinem lieben Vater geguckt.

Wow! Schon knapp 4.900 Zeichen und ich hab immer noch nichts über den Film geschrieben, obwohl dies doch eine Review sein soll. Tse tse tse...

Dauert nun auch noch ein bißchen, denn was folgte war:
 

Werbung & Trailer!


Und zwar 35 min. bis zum Filmbeginn. Die Trailer lasse ich mir noch gefallen - sind für einen Filmfan quasi ein "Muß", um zu sichten, was es noch so zu sichten gibt (hehe). Aber die - z. T. auch noch mit Lokalkolorit versehene Werbung geht gar nicht: laut, hektisch, zwanghaft auf "jung und hipp" getrimmt... mein 3. Aaaahhrrghhh!

Vorfilme waren i. O., aber eben auch Sci-Fi und Effektlastig:


- Man of Steel (Superman)
- After Earth (Wilhelm Schmidt mit ihm seinen echten Sohn)
- Into (the?) Darkness (Star Trek II oder Star Trek XII, wie Ihr wollt)
- Iron Man 3
- Fast & Furious 6 (gääähhnn)

DANN GING`S LOS (Tadaaaahhhh):

(Licht aus - Wrrooom - Spot an - Yeeaaahhh)

"OBLIVION" 


Der Film hatte mich von Anfang an mit seiner kühlen, aber nicht unterkühlten, Optik gefangen. Das "Fliege-Ding" vom guten Tom ist der Knaller und der "Tower", in dem Jack Harper (Tom Cruise) und "Vica" Victoria (Andrea Riseborough) leben, ist optisch echt gelungen.

Die Aufgabe, die die beiden dort haben, ist recht einfach:

Sie sollen sicherstellen, daß die "Drohnen" (mit Waffensystemen ausgestattete Flugmaschinen, die die "Erntemaschinen" des Ozeanwassers bewachen sollen) einsatzbereit sind und funktionieren. Hier ist Jack im Flieger vor Ort zuständig und Vica überwacht und koordiniert alles im Tower. Zwei Leute - ein "effektives" (!) Team. Vica erhält Ihre Anweisungen hierzu von einer "übergeordneten" Frau, die nur auf dem Monitor der Computerkonsole präsent ist (diese hört auf den Namen "Sally" und wird dargestellt von Melissa Leo (muß man aber schon genau hingucken)).

Die Drohnen sind überhaupt nur wichtig, um den Schutz gg. die sogenannten "Plünderer" zu gewährleisten. Außerirdische, die die Menschen seinerzeit in einen Krieg verwickelt haben, den die Menschen zwar gewannen, aber auch die Zerstörung der Erde als Lebensraum zur Folge hatte.

Eines Tages kann Jack aus einem abgestürzten Raumschiff einen Überlebenden retten. Es ist eine Frau (Olga Kurylenko) und damit verändert sich alles... (wie so oft, wenn man eine Frau trifft (hehe))




Mehr kann und will ich zur Story nicht erzählen, denn das wäre nicht fair denjenigen gegenüber, die den Film noch sehen möchten.

Sagen möchte ich jedoch, daß der Film im Großteil recht ruhig ist und praktisch nur in den (unvermeidlichen) Kampfszenen an Fahrt aufnimmt und lauter wird.

Ich mag diese Art von Sci-Fi, die mehr Wert auf die Entwicklung und die Charaktere als auf Materialschlachten a la "Transformers" und dem unsagbar schlechten "Battleship" legt.

Alles in allem wurde ich sehr gut unterhalten und ich bekam (fast) genau den Film, den ich erwartet hatte und den ich wollte.

Dahingehend also ein lohnenswertes Kinoerlebnis und der Film bekommt von mir - unter Berücksichtigung des Aspekts Science-Fiction - gute 8 von 10 Punkten!

 

Fazit: Für Science-Fiction-Fans (der "ruhigeren
Art"?)
 empfehlenswert!


Kommt auf jeden Fall als Blu-Ray in meine Sammlung!



Natürlich bedanke ich mich gerne wieder für Eure Aufmerksamkeit und die Zeit, die Ihr meinem Blog gewidmet habt!

Bedenkt: Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Bis dänne...


Euer NX-01 aka Kai ;-)



 
In meinem Blog vom 19.03.2013 mit dem Titel
 
"Eine unmögliche Geschichte oder Wer knackt "den Code"?"
 
habe ich Euch eine Geschichte erzählt, die sich am Ende als ein

GEWINNSPIEL

entpuppte, bei dem als Preis eine "Blu-Ray Neu & OVP" ausgelobt wurde.


Der Zuspruch war riesig und ich erhielt Unmengen an Einsendungen, die einige Zeit in Anspruch nahmen, um sie alle zu sichten... (Ironie aus!)

Offenbar war das Rätsel wohl nicht ganz einfach, denn am Ende hatte ich richtige Lösungen von 7 (!) Mitgliedern!

(Wobei eins davon noch einen "kleinen Schubser" benötigte, um zum Ziel zu kommen)


Vor diesen "glorreichen Sieben" ziehe ich aufgrund Ihres absolut unglaublichen filmischen Sachverstandes den Hut, gratuliere Ihnen allen vorab zu dieser Leistung und komme natürlich nicht um hin, sie hier allen namentlich kund zu tun.



Die "Creme de la Creme" der Gewinnspielteilnehmer sind:


Schnitzi76
Gandalf123
MoeMents
CineastakaFilmnerd
Kodijak
QuantumStorm
Joker1969



Und sie alle wußten die Lösungen zu den 13 Absätzen der Geschichte, in denen sich jeweils 1 Film (o. k., 1 x war es eine Serie) verborgen hielten.

In der Reihenfolge der Absätze von oben nach unten waren das folgende "Klassiker":

Rambo
Ein ausgekochtes Schlitzohr
Convoy
Django unchained
Forrest Gump
True Lies
Lost
Total Recall
Stirb Langsam
E.T.
Gremlins
Zurück in die Zukunft
Spiel mir das Lied vom Tod

(Na ja, ist ja richtig: "Django unchained" ist zwar jetzt noch kein Klassiker - wird aber wohl einer werden)

Nun habe ich natürlich lange, viel und ständig überlegt, wie genau ich die Gewinnziehung vornehmen soll - um es auch allen gerecht zu machen.

Mein Mastermind hat folgendes ersonnen:


Ein unglaublich teures und exklusives Gefäß wird auf einem extra für diesen Vorgang aus super seltenem Holz einer vom aussterben bedrohten Baumart gefertigten Tisch platziert und dann mit 7 Zetteln aus in Tibet von angehenden Mönchen handgeschöpftem Papier gefüllt.

Auf besagten Zetteln wurden die Namen der oben genannten Top-Acts vermerkt und zwar von einem Drucker, der bei Pixar in Emeryville, Kalifornien steht und der sonst nur zur Anfertigung der VIP-Tickets als Eintrittsberechtigung bei Weltpremieren von Animationsfilmen aus gleichnamigen Haus verwendet wird.

Nun werden diese Zettel einzeln und nacheinander wieder dem Ziehungsgefäß entnommen und entfaltet
 
(hierfür war ursprünglich Karin Tietze-Ludwig vorgesehen, aber die war terminlich schon andersweitig eingebunden / Die Hand, die Ihr auf den Fotos erkennen könnt, gehört meiner 2. Wahl: Angelina Jolie)

 - somit werden die Namen der Filmkoryphäen sichtbar, die im Vorfeld der Gewinnermittlung leider ausscheiden (müssen).

Dies geschieht solange, bis nur noch 2 von ihnen übrig bleiben.

Und genau diese beiden werden dann per Zufallsprinzip den vorher angefertigen Zahlen 1 & 2 auf der Ziehungsplattform zugeordnet.

Dann erfolgt die endgültige und ultimativ Entfaltung und der Gewinner wird seinen Namen auf dem Zettel lesen können, der der Zahl 1 nahegelegt wurde.
(Ich dachte mir: das macht Sinn, da die Zahl 1 oft mit dem Besten, dem Gewinner, der Numero Uno, dem Geilsten, dem Superstar, dem Ultimativen, dem... ach ich weiß gar nicht, was noch alles... in Verbindung gebracht wird)




Damit Ihr mir das alles auch glaubt und vor allem die Ziehung nachvollziehen könnt, habe ich alles hochoffiziell fototechnisch dokumentiert und hier dargelegt.

 Guckst Du:

Zuerst hat es "natürlich" einen meiner Kumpel hier erwischt, der schon im Vorfeld unkte, daß er "nie etwas gewinnen würde"... ja mit DER Einstellung wird das auch nichts!

Ein toller Platz 7 geht an:











C
ineast aka Filmner
d

Der nächste, der ausgescheiden ist, ist nicht gerade als "Leisetreter" bekannt und von daher vielleicht ganz gut, daß er schon "raus ist"... denn sonst hätte/n ich/wir mir/uns lange Zeit was unter dem Motto "Nääh nänä nääh nä!" anhören müssen.

(Hey, mein Freund: Du weißt doch hoffentlich, wie ich das meine, richtig?!)

Platz 6 daher für:











Joker1969


Jetzt "betreten" wir schon die "Top 5" und der erste aus dieser Gruppe, den es erwischt ist, ist erneut einer meiner treuen "Weggefährten" hier.

Der 5. Platz ist bis auf ewig reserviert für:











Kodijak


Platz 4: Haarscharf an der (hier imaginären) Medaille dran vorbei! Der "Blech"-Platz! Die Platzierung, an die sich definitiv niemand jemals wieder erinnert! Bin "froh", daß es einen in sich gefestigten Charakter "getroffen hat"...

Den "trostlosen" Rang 4 belegt:











QuantumStorm

Nun nähern wir uns den "magischen" 3 vorderen Plätzen. Normalerweise würde der nun folgende Kollege eine Bronzemedaille bekommen, einen kleinen Pokal oder irgendwas in der Art. Aber hier nicht! Hier bekommt er nur meine Anerkennung (die von vielen anderen ist ihm eh schon gewiss) und die Gewissheit, ganz vorne dabei gewesen zu sein.

Der "Bronze-Gewinner" von NX-01-ihm-sein-Rätsel:











Unserrrrrr.... Schnitzi76 


Gaaaanz knapp geht der Siegerpreis ("Der Pokal mit dem Portal, der Becher mit dem Fächer, der Kelch mit dem Elch") an dem User vorbei, der nur um Haaresbreite noch in die Verlosung mit reingerutscht ist.

Der glorreiche Zweitplatzierte ist (wenn man kein Glück hat, kommt meist auch noch Pech dazu):











Gandalf123


Dadurch steht der Sieger (sonst bleibt ja keiner mehr über) unumstößlich fest!

Der Gewinner ist also:

(Hier bitte einen flott eingespielten Tusch denken)



***** MoeMents *****


Wie schon angekündigt, habe ich mich - als der Gewinner denn feststand - eingehend mit seiner hier hinterlegten Filmsammlung beschäftigt, um einen Film zu ermitteln, den ich als Gewinn gerne ausgeben möchte und den er natürlich noch nicht sein eigen nennt.

War selbstredend nicht so einfach, aber nun steht zweifelsfrei fest:



Der Film, den MoeMents demnächst seiner Filmsammlung zufügen kann, ist:


"Outlander"

(in der "Lenticular-Cover-Variante")
 


(auch aufgrund seines Kommentars im Blog von CPULord vom 06.04.2013)


Daher bitte ich den guten MoeMents um Übermittlung seiner Adresse in Österreich per PN an mich,

(war klar, daß einer von "außerhalb" gewinnt und ich daduch Mega-Portokosten habe... )

dann geht das gute Stück, das schon bei mir bereit liegt,  kurzfristig auf den Weg!


Ich wünsche Dir viel Spaß damit, mein Freund!


Fazit:

Ich hatte viel Spaß beim Schreiben der Geschichte, beim Lesen der Kommentare, beim tage- und nächtelangen Sichten der Einsendungen (die ganze Familie hat geholfen und die "Waltons" sind nichts dagegen...), bei der Gewinner-Ermittlung und der Kontrolle der Filmsammlung des Gewinners zwecks "Gewinn-Film-Findung"...

Natürlich bedanke ich mich erneut für Eure Aufmerksamkeit und die Zeit, die Ihr diesem als auch dem o. g. "Rätsel-" Blog gewidmet habt.

Falls Ihr mir etwas mitteilen möchtet, gilt wie immer:

Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Bis dänne...

Euer NX-01 aka Kai ;-)


P. S. Quellenangaben zu den Fotos erübrigen sich, da alle selbstgemacht!

Nun werde ich mich erneut daran versuchen, Euch die Filme näher zu bringen, die ich mir in der jüngsten Vergangenheit zu Gemüte geführt habe.

Selbstredend ist meine Bewertung subjektiv und kann/wird bestimmt mal von Eurer Einschätzung abweichen.

Ich werde mal etwas ausführlicher zu einem Film philosophieren und mich hin und wieder kurz und knapp halten (wenn es nichts mehr zu sagen gibt, wird es dann auch mal mit weniger Worten gehen) - orientieren werde ich mich mit meinem Fazit dann an der hier gängigen "10-Punkte"-Bewertung... also z. B. 6 von 10 Punkten usw.

Los geht´s mit den Filmen der vergangenen Osterwoche:
(27.03. - 01.04.2013)


W. C. Fields in "You´re telling me! (1934)"


(Quelle: legendsrevealed.com)


W. C. Fields ist einer meiner absoluten Lieblingskomiker! In seinen Filmen spielt er meist den stets bemühten, aber irgendwie immer erfolglosen Familienvater, der einen Tochter hat, die ihn liebt (so auch hier) und eine Frau, die unentwegt an ihm herumnörgelt und ihn für einen Versager hält (so auch hier).

"Sam Bisbee" versucht in diesem Film aus dem Jahre 1934 eine Erfindung an den Mann zu bringen: Den unkaputtbaren Autoreifen - leider (zuerst) ohne Erfolg, was schade ist, denn das Ding funktioniert! Gesellschaftlich kommt er auch nicht voran (obwohl er das eigentlich nie anstrebt) und die Mutter des jungen Mannes, der gerne seine Tochter heiraten möchte, lehnt ihn und dadurch natürlich auch seine komplette Familie inkl. Tochter ab. Als er sich während einer Zugfahrt Gedanken darüber macht, daß es besser wäre, wenn es ihn nicht mehr geben würde, trifft er eine Frau, von der er denkt, sie will genauso handeln. Es stellt sich heraus, daß es sich hierbei um die Prinzessin Lescaboura handelt - nur bekommt Sam das den ganzen Film über nicht mit und er denkt, dies sein nur ein Spiel ihrerseits. Diese Bekanntschaft öffnet ihm natürlich einige Türen und letztendlich wendet sich alles zum Besten (auch für seine Tochter!).

"Now be quiet and keep your eyes on the ball!" (Herrlich!)

8 von 10 Punkten!


"War Games"









(Quellen: pc-museum.com (Übersicht links) & collider.com (Schauspieler rechts))

Ein "Klassiker" mit Matthew Broderick, den ich im Zuge einer Aktion günstig erworben habe (3 für 18).

Dieser Film stellt neben "Ferris macht blau" die einzige Daseinsberechtigung für den "Schauspieler" Matthew Broderick dar - später hat er dann unter dem Namen "Jon Cryer" in "Two an a half men" mitgespielt... aber das ist ein anderes Thema ;-) !

In dem Film geht es um einen Teenie, der sich zufällig in einen Militärrechner hackt, um dann das Spiel "Weltweiter thermonuklearer Krieg" zu spielen, in der irrigen Annahme, es handelt sich wirklich um ein Spiel. Ist aber nicht so... (huhuu, schuschuuuh)

Seine Spannung bezieht der Film aus der Frage, ob die Angriffe der Sowjetunion (!), die im Rechner von Nomad angezeigt werden wirklich stattfinden oder nicht und wie die USA darauf reagiert.


6 von 10 Punkten!


"Rocky Balboa"



(Quelle: dvdbeaver.com)

Ein würdiger Abschluß einer großen Film-Reihe!

Hier ist Rocky als alter(nder) Ehemaliger zu sehen, der seiner Frau Adrian nachtrauert und der seinen Gästen in seinem Restaurant "Adrians" - ob sie wollen oder nicht - Anekdoten aus seinen Glanzzeiten zum Besten gibt, die natürlich schon laange hinter ihm liegt.

Er ist zerbrochen und unstet!
 
Ein großer Teil seines Lebens fehlt: seine Familie, die immer sehr wichtig für ihn war. Seine Frau ist gestorben und sein Sohn lebt auch zurückgezogen von ihm sein eigenes Leben.

Das einzige, das ihm noch bleibt, ist das Boxen und so plant er, eine neue Boxlizenz zu beantragen, um kleinere Kämpfe in der näheren Umgebung abhalten zu können. Dann wird die Öffentlichkeit durch einen Computerkampf zwischen ihm und den aktuellen Champion Mason Dixon wieder auf ihn aufmerksam, da Rocky lt. Computer diesen Kampf gewinnt. Der Manger von Dixon wird hellhörig und wittert eine Chance, noch einmal großes Geld zu machen... es kommt zum Kampf.

Was auf den ersten Blick klingt wie alle anderen Rocky-Kämpfe entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein ruhiges Drama:
 
Rocky hat niemanden mehr, ist alleine (dies erklärt auch die Nähe, die er zur "kleinen Marie" sucht - ein Mädchen aus vergangenen Tagen ("Fick Dich, Rocky"), daß nun erwachsen geworden ist und selbst einen Sohn hat, um den Rocky sich dann in der Folge auch gerne kümmert - quasi als Ersatz für seinen eigenen Sohn).
 
Er will "den inneren Dämon" bekämpfen und läßt sich daher auf diesen ungleichen Kampf ein.

Wenn dann Rocky am Ende des Kampfes, am Ende des Films, am Ende der ganzen Serie zum letzten Mal die Halle verläßt, sich noch einmal umdreht und die Hand zum Gruß erhebt und dann die Rocky-Hymne ein letztes Mal erklingt... dann ist es bei mir vorbei: ich bekomme eine Gänsehaut und unweigerlich schießen mir die Tränen in die Augen. Da kann ich mich nicht gegen "wehren" - ich weiß immer, daß es passiert und dann passiert es auch. Selbst jetzt beim Schreiben, wo mir die Szene in den Kopf kommt, geht es schon in diese Richtung...


9,5 von 10 Punkten!

Daher nun schnell weiter im Text:

"X-Men / Erste Entscheidung"


(Quelle: moviepilot.de)


Ebenfalls Bestandteil meiner 3 für 18-Bestellung.

Ein toller "Einstieg" ins X-Men-Universum mit überzeugenden Darstellern (James McAlroy, Michael Fassbender, January Jones (siehe Foto, hehe) und natürlich Kevin Bacon und die junge Jennifer Lawrence), der einige der Hauptpersonen einführt und klarmacht, warum es überhaupt recht früh zum Bruch zwischen "Professor X" und "Magneto" gekommen ist.

Starke Mutanten, nie überfrachtete Effekt und gute Ideen machen diesen Sci-Fi-Film zu einem der Filme, die immer mal wieder den Weg in meinen Blu-Ray-Player finden werden.

8 von 10 Punkten!


"Young Victoria"



(Quelle: tumblr.com)


Ein "Kostümfilm" über die junge britische Königin Victoria (Emily Blunt), die sich in ihren jungen Jahren gegen Intrigen und Komplotte am Hof und innerhalb ihrer eigenen Familie (Mutter samt "Berater") wehren muß.

Ganz ruhige, seichte, aber auch überzeugende Filmkost mit guten Darstellern und stimmigen "Locations" (hab ich schon mal erwähnt, daß ich dieses Wort nicht mag? Warum setze ich es denn dann ein? Merkwürdig!).

Solche Filme sind nicht besonders aufregend, meist recht dialoglastig und man muß wirklich Lust auf solch einen "Kostümfilm" haben.

Meine Frau (die diesen Film von mir zum Geburtstag geschenkt bekommen hat) und ich gucken solche Filme ganz gerne mal, wenn denn die richtige Stimmung dafür da ist, was nun der Fall war. Es gibt eine Unzahl toller Film aus der Zeit, die ich den Freunden ruhigerer Unterhaltung durchaus ans Herz legen kann und möchte!


6,5 von 10 Punkten!


"Matrix"

 

(Quelle: alicia-logic.com)

Unmittelbar nach der jungen Königin hatte ich dann Bock auf Sci-Fi (warum nur?) und da meine Frau ins gemeinsame Schlafgemach entfleucht ist, ich aber noch "filmhungrig" war, gab es einen lange nicht mehr gesehen "Klassiker".

Wobei "Klassiker" es nicht wirklich trifft, denn Matrix ist ein Meilenstein des Kinos und aufgrund seiner Story, seiner Umsetzung und der Idee, die überhaupt dahinter steht (mal was wirklich Neues und Ungewöhnliches) nur als Meisterwerk zu bezeichnen!

Die ganze Umsetzung ist stimmig, die Schauspieler allesamt gut gewählt, die Handlungsorte realistisch und die Effekte - obwohl schon als solche zu erkennen - passen in jede einzelne Szene.

Besonders mag ich die Szene, in der Joe Pantoliano ("Cypher") im "Restaurant" sitzt und im Beisein der Agenten ein Steak ißt und eben über dieses philosophiert. Hier wird auf einfache Art und Weise erklärt, was die Matrix ist und was sie bewirkt. Toll!

Nur die anstrengende Darstellung des "Morpheus" durch Lawrence Fishburne verhindert die Höchstpunktzahl von 10.


9,5 von 10 Punkten!


"Annies Männer"


(Quelle: acsta.net)


Top besetzt  mit Kevin Costner, Tim Robbins und Susan Sarandon.

Diese sind auch die "Titelhelden", nämlich Annie und ihre beiden Männer.

Es handelt sich um einen ruhigen, einfachen Film mit der Materie "Baseball". Costner wird Catcher der "Dunham Bulls", einem mittelmäßigen bis schlechten Team in der Minor-League und soll hier den noch unfertigen Pitcher LaLoosh (Robbins) unter seine Fittiche nehmen.

Dieser wird von Annie "ausgewählt" als ihr saisonaler Bettgefährte, obwohl sie insgeheim lieber Crash Davis (Costner) gehabt hätte, der ihr aber nicht zugetan ist.

Tja, am Ende dann doch und alles ist super...

Wie gesagt: ruhig, einfach, seicht... aber eben nicht schlecht


5,5 von 10 Punkten!


"Grosse Pointe Blank"


 
(Quelle: wordpress.com)

 
Martin Blank (John Cusack) ist Profikiller und soll lt. seiner Sekretärin (!) (Joan Cusack - im echten Leben "ihm seine" Schwester und Filmpartnerin in unzähligen, gemeinsamen Filmen) einen Job in Detroit übernehmen, in dem zufälligerweise auch noch das 10jährige Abschlußklassentreffen stattfindet (genau gesagt: in Grosse Pointe), bei dem er seine weiland von ihm vor besagtem Abschluß sitzengelassene Jugendliebe Debi (die schöne Minnie Driver) wiedertreffen kann, die ihm seit dem nie aus dem Sinn gegangen ist.

Da er nicht der von Grocer (Dan Aykroyd) ins Leben gerufenen "Killervereinigung" beitreten will, ist dieser stinkig und trachtet ihm daraufhin - ebenso wie ein kleiner, finster dreinblickender Kerl - nach dem Leben. Es gibt also einige Verwirrungen!

Ein netter und durchaus unterhaltsamer Film, den ich alle Jahre wieder - wie auch jetzt - vom TV aufnehme, um ihn dann mal zu gucken, wenn es paßt.

5 von 10 Punkten!


"Feuerball"


(Quelle: reiner-breckner.de)

Teil 4 meiner 50-Jahre-Bond-Collection und ein guter, solider Bond mit Sean Connery!

Die Story ist nicht besondes originell (der Bösewicht ist letztendlich nicht mehr als ein Erpresser im Auftrag "Phantoms"), aber dennoch recht interessant. Das liegt an den vielen guten Einfällen - die Landung des Jets auf dem Wasser und der damit einhergehenden Verbergung unter Wasser, die Umoperation des Piloten, die "Disco Volante" - als auch an der angenehmen Optik der Schauplätze (o. K. die "Optik" der Bondgirls ist auch nicht zu verachten - allen voran Luciana Paluzzi als "Fiona Volpe").

Für meinen Geschmack sind ein paar "Oooh James" zuviel in diesem Film, aber er ist halt aus dem Jahre 1965 und da mußte das wohl noch so sein (ist glücklicherweise im Laufe der Dekaden ja weniger geworden).

6 von 10 Punkten!


Fazit:


Es waren 9 Filme aus 4 verschiedenen Genres (Drama, Komödie, Sci-Fi und Action/Thriller) mit einem
 
Durchschnitt von 7,10 von 10 Punkten


und ich kann wieder mal nicht meckern!


Natürlich bedanke ich mich gerne wieder für Eure Aufmerksamkeit und die Zeit, die Ihr meinem Blog gewidmet habt!

Bedenkt: Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Bis dänne...


Euer NX-01 aka Kai ;-)

 
Nun werde ich mich auch mal daran versuchen, Euch die Filme näher zu bringen, die ich mir in der jüngsten Vergangenheit zu Gemüte geführt habe.

Selbstredend ist meine Bewertung subjektiv und kann/wird bestimmt mal von Eurer Einschätzung abweichen.

Ich werde mal etwas ausführlicher zu einem Film philosophieren und mich hin und wieder kurz und knapp halten (wenn es nichts mehr zu sagen gibt, wird es dann auch mal mit weniger Worten gehen) - orientieren werde ich mich mit meinem Fazit dann an der hier gängigen "10-Punkte"-Bewertung... also z. B. 6 von 10 Punkten usw.

Los geht´s mit den Filmen des vergangenen Wochenendes:


"Looper" (aus der Theke geliehen)


Ich dachte, ich bekomme einen Bruce-Willis-Film mit Joseph Gordon-Levitt zu sehen. Aber nein: es war ein Joseph-Gordon-Levitt-Film mit Bruce Willis!

Der Unterschied? Die sogenannte "Screentime"! Der gute Bruce tauchte das erste Mal nach ca. 20 min. auf, nur um dann gleich wieder zu verschwinden. Innerhalb der ersten Stunde Film ist er gefühlt insgesamt max. 10 min. zu sehen gewesen - wenn überhaupt.

Meine Erwartungshaltung war nicht sehr hoch und ich habe ihn aus der Theke geliehen, weil sonst nichts besseres da war (sehr mau momentan). Da meine bessere Hälfte Mädelsabend hatte, war ich alleine zuhause (na ja, das stimmt nicht ganz - meine drei Zwerge waren natürlich da, aber schon im Land der Träume), ich bekam noch mein "Flaschenhuhn" und konnte gucken, was ich wollte. Na, da fiel meine Wahl eben auf "Looper".

Ich kann die negative Gesamthaltung dem Film gegenüber, die ich auf dieser Seite bemerkt habe, absolut nicht teilen.

Ich habe einen soliden Sci-Fi-Film mit guten Darstellern, einen guten Story und einen absolut passenden Ende (recht überraschend sogar) gesehen! Da gab´s nix zu meckern. Wenn der Preis stimmt, wandert dieser Film auf jeden Fall in meine Sammlung!

Fazit: 6,5 von 10 Punkten!

 

"Ich - einfach unverbesserlich 3D"

Hatte den vor ca. 2 Monaten als einen der ersten auf meiner neuen 3D-Anlage gesehen und fand ich richtig klasse. Nun habe ich ihn im Zuge der media-dealer.de-Versandkostenfrei-Aktion für nur 9,79 € erworben und ihn mir - da meine Frau ja nicht da war - auf englisch angesehen. Ist nach wie vor eine schöner 3D-Animationsfilm, bei dem ich am Ende sogar eine Träne im Auge hatte. Gleichwohl gefällt er mir in deutsch besser.

Fazit: 7,5 von 10 Punkten!
 

"Mad Circus"

Ein Blindkauf. Im Steelbook für 8,99 € bei MM mitgenommen. Hat ein wirklich schönes Cover auf der Front - sieht toll aus.
Bin durch Zufall über ihn gestolpert hier und habe ihn aufgrund der durchweg positiven - wenn auch geringen - Resonanz hier überhaupt erst im Fokus gehabt und deshalb mitgenommen. Bin für schräges ja immer zu haben.

Aber dieser Film war es dann doch nicht!

Will nicht sagen, daß er nichts taugt, aber er geht mehr in die Richtung "Kranker Mist!", wobei das sogar noch mit einer Spur Wohlwollen gemeint ist.

In dem Film geht es grob gesagt und zwei Männer, die beide die gleiche Frau lieben. Der eine "hat" sie schon, der andere "will sie haben".

Zufällig spielt die Geschichte in einem Zirkus, der eine ist der "lustige" Clown, der andere der "traurige". Wobei man von der ganzen Zirkuskulisse fast nichts zu sehen bekommt. Ist nur knapp umrissen. Der Film hätte auch in einer Spedition, einer Bäckerei oder einem Gartenbaubetrieb spielen können - hätte auch keinen Unterschied gemacht.

Die beiden Hauptprotagonisten sind schräg. Der eine von Anfang an sadistisch und brutal, der andere wird dann dazu. Am Ende ticken dann beide aus (na ja, der eine mehr, wenn man´s genau nimmt).

Egal - knapp 2 Stunden, die ich auch anders hätte verbringen können.

Fazit: 4,5 von 10 Punkten!

"Ein Monster in Paris 3D"


Noch ein 3D-Animtionsfilm. Ein Blindkauf, ebenfalls für 8,99 €. War hier als Deal eine Meldung wert und ich dachte mir: was soll´s!

Die Tiefenwirkung ist einwandfrei. Die Pop-Outs halten sich wie so oft in Grenzen. Die Charktere sind gut gezeichnet und durch die Bank weg sympatisch - sogar das Monster. Nur der Polizei-Oberdödel ist ein Arsch - aber einer muß den nun mal spielen.

Alle in allem solide Animationsunterhaltung für zwischendurch und sein Geld auf jeden Fall wert!

Fazit: 6 von 10 Punkten!

 
"Findet Nemo 3D"
 
Habe ich mir in der schönen Steelbook-Ausgabe gegönnt! Sieht wirklich super aus, kann ich nur empfehlen!

Zum Film:

Mein Lieblings-Animationsfilm aus dem Hause Pixar!

Zur Story möchte ich nun gar nichts weiter ausführen, die sollte bekannt sein.

Aber das Bild ist einfach nur als "traumhaft" zu bezeichnen. Ich kam aus dem Staunen z. T. gar nicht mehr raus und auch meine beiden Jungs (4 & 6) machten immer mal wieder "Wooowww!".

Wandert in regelmäßigen Abständen in meinen Player und ist gut geeignet, den unbedarften Besuchern 3D in toller Qualität zu präsentieren.
 
Fazit: 10 von 10 Punkten!

 
"E. T."

Hier wurde auch das Steelbook in der media-dealer.de-Aktion erstanden - für 10,99 € ein echter Schnapper! Und ist auch ein wirklich schönes Stück (obwohl es mir in weiß, wie ja wohl mal angedacht, auch wohl gefallen hätte... aber zu einem Sci-Fi paßt blau halt besser)!

Wie auch bei "Findet Nemo" ist ein "Extra-Blatt" mit kleinen Klebepads fixiert, auf dem der Klappentext und sonstiges aufgedruckt ist. Läßt sich leicht ablösen und darunter kommt dann ein Steelbook ohne jeglichen Aufdruck zum Vorschein.

Noch weiß ich nicht, ob ich das gut finden soll. Zum einen mag ich es natürlich, wenn schöne Bilder gezeigt werden aber ich kann auch einer Rückseite mit aufgedruckten Filminformationen durchaus etwas abgewinnen (wenn es schön gemacht ist, natürlich).

Bei dem Film kommt echtes Nostalgiegefühl auf! Ich erinnere mich noch genau, wie es war, als ich den Film zum allerersten Mal sah: so etwas war völlig neu (bis dahin waren Außerirdische immer blutrünstige, fiese, mordende Gestalten ohne Seele)! Auch gestern wieder wurde ich das eine oder andere Mal überrascht und meiner Frau entlockte es auch immer ein kleines Lachen, wenn E. T. z. B. von der Kühlschranktür ausgeknockt wird oder sich mucksmäuschenstill zwischen den "anderen" Spielfiguren versteckt, als die Mutter in den Schrank schaute. Köstlich!

Ich freue mich schon, ihn irgendwann mal mit meinen Jungs gucken zu können (ein bißchen älter sollten sie dann aber schon sein), denn der Film vermittelt tolle Botschaften wie Freundschaft, "für-einander-einstehen" oder die Bedeutung der Familie.

Ein Klassiker, der in jede Sammlung gehört!

Fazit: 9 von 10 Punkten!

 
Alles in allem also filmisch kein schlechtes Wochenende!


Im Schnitt sind es 7,25 von 10 Punkten und da kann ich nicht meckern!


Natürlich bedanke ich mich gerne für Eure Aufmerksamkeit und der Zeit, die Ihr mir und meinem Blog gewidmet habt.


Bedenkt: Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Bis dänne...


Euer NX-01 aka Kai ;-)

 
 



 

Ich war alleine unterwegs. Gerade wieder im Land. Hatte viel Scheiße erlebt. Wollte nun ein paar Kameraden besuchen. Leider passte das einem geltungssüchtigen Kleinstadtbullen nicht und er legte sich mit mir an. Dazu verließ er sein Revier, die Stadt. Und er folgte mir in mein Revier, den Wald. Das war sein Fehler!

 
 

Einige Zeit später traf einen netten Kerl, der mit seinem schwarzen Sportwagen unterwegs war, um mit seinem LKW-fahrenden Kumpel ein „paar" Flaschen Hopfenkaltschale (hah, lecker Trinken) abzuliefern. Was ja an sich ein feiner Zug ist. Aber auch hier gab es wieder einen voreiligen Gesetzeshüter, der dies unterbinden wollte. Was soll ich sagen: auch dieser hat es nicht geschafft und die Kaltgetränke kamen da an, wo sie hinsollten.

Es war schon eine Weile her, da war ich mit einer ganzen Gruppe Truckern unterwegs. Wir waren friedlich. Dann verließ einer unserer schwarzen Brüder ("Peace") unseren Zug, weil er nach Hause wollte, denn seine Frau erwartete ein Kind. Unglücklicherweise wurde er von einem brutalen Bullen aufgehalten, der ihn einsperrte und missbrauchte. Scheiß Cops – irgendwie zieh ich das wohl an. Auf jeden Fall war es da mit unserer Ruhe vorbei und wir schritten ein – alle gemeinsam. Und zeigten den Sternträgern mal, wo der Hamster die Locken trägt! Leider haben wir es übertrieben und unser „Leading Man" ging dabei drauf, so dass wir ihn am Ende zu seiner Beerdigung fahren mussten – was aber nicht ganz so schlimm war, denn es war nicht so, wie es den Anschein hatte.

Das ist oft so! Denn einmal erzählte uns eben dieser schwarze Bruder von seinem Ur-ur-ur-ur…Großvater – ach verdammt, ich weiß gar nicht mehr, wie lange das her war! Damals im Süden, da wo der Mann lebte, gab man zu der Zeit nicht viel auf Menschen seiner „Art". Die Menschen wurden dort in verschiedenen Maßstäben beurteilt, was dazu führte, das er anderen zu Diensten sein musste. Na, jedenfalls traf er eines Tages einen mitteilungsbedürftigen Kerl, der wortgewandt durch die Lande zog (ein Orthopäde, Uruloge, Gynäkologiker… ach, was weiß denn ich) – auf der Suche nach genau diesem Mann. Wie der Zufall es so wollte, fanden sie sich acuh und zogen von da an gemeinsam los – schließlich galt es, seine Frau zu finden. Er fand sie, musste aber leider Abschied von seinem weißen Freund nehmen, da dieser es nicht mehr schaffte, das „süße Land" zu verlassen.

So war das damals! Aber diese Zeiten sind vorbei. Heutzutage kann jeder machen bzw. werden, was er will (na ja, nicht ganz – aber fast). Ist schon eine Weile her, da traf ich einen netten Kerl, der gerne mal Pralinen aß. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, was der mir für Geschichten erzählt hat: Anfangs konnte er es kaum glauben, dass er einen Collegeabschluß geschafft hat. Hier hat er auch Football (bei den "Redskins" ? Ich glaub nich...) gespielt und seine Leidenschaft für´s Laufen entdeckt. Irgendwie gelangte er dann sogar noch zum Militär, aber ein Schuß in den Allerwertesten sorgte dafür, dass er schnell wieder nach Hause geschickt wurde. Sein Geld wollte er dann mit Krabben fischen verdienen, obwohl er so gut wie nichts darüber wußte (ist DAS zu fassen?) und das lief auch eine Zeit lang ganz gut. Zwischenzeitlich hat er noch in „irgendwas mit Obst" investiert und dadurch hatte er genug Zeit, sich um seine Mama zu kümmern. Nur „sein" Mädchen, „seine" Jenny konnte er nicht vergessen und irgendwie fand sie auch immer zu ihm zurück. Sie blieben bis zum Ende zusammen!

Da ich auch von irgendwas leben musste, war einer meiner vielen Jobs – natürlich – Gebrauchtwagenverkäufer. Ich lebte abseits in einem Trailer und versuchte mit einem roten Corvette-Cabrio Frauen aufzureißen, in dem ich ihnen erzählte, ich sei Geheimagent (ding diddel ding ding, ding ding ding, ding diddel din g...) und bräuchte ihre Hilfe. Ab und zu hatte ich mit der Masche sogar Erfolg. Bis ich an die Falsche geriet. Wenn man es genau nimmt, war nicht sie die Falsche – sie war fast schon Wachs in meinen Händen – sondern ihr Mann. Verdammte Hecke! Da flüchtet sie zu mir in der Annahme, ich sei ein Spion und dann lebt sie all die Jahre zuhause selber mit einem zusammen. Und der macht ihr die ganze Zeit glaubhaft, er sein Vertreter für Kopiergeräte! Dabei war das ein ganz harter Hund, der seine Tochter auch schon mal mit einem Kampfjet rettete. Na, und der hat mir mächtig den Arsch versohlt… aber hey, das gehört nicht hierher.

Jedenfalls war ich reif für die Insel! Ich kaufte mir also ein Ticket für Flug 815 nach Los Angeles, freute mich auf einen ruhigen Flug, saß entspannt an Bord der Oceanic Airlines-Maschine und es kam, was kommen musste. WIR GINGEN RUNTER… und mein „Wunsch" wurde jäh Wirklichkeit: ich war auf „DER" Insel! Das war die abgefahrenste Zeit meines Lebens und auch nur ansatzweise zu berichten, was dort passiert ist, würde hier den Rahmen sprengen. Jedenfalls bin ich froh, dass ich irgendwann dort wegkam – auch wenn es mir oft so vorkommt, als wäre ich noch da…

All das liegt mittlerweile Jahre hinter mir und wenn ich nun verreisen will, buche ich das nur noch für meinen Kopf. Das geht einfach und schnell und kann nach Feierabend erledigt werden. Ist aber nicht ganz ohne Risiko. Als ich das letzte Mal diese Dienste in Anspruch nahm, um Urlaub auf dem roten Planeten zu machen, ging einiges schief und ich musste herausfinden, wem ich trauen konnte und wem nicht. Ist nicht ganz einfach, wenn man nicht der ist, der man zu sein scheint.

Da freue ich mich doch auf die Feiertage! Aber auch da geht nicht immer alles glatt. Als ich letztes Jahr z. B. zur Weihnachtsfeier meiner geschiedenen Frau (ja, auch ich wurde mal eingefangen – aber nicht gezähmt) in ihr Firmengebäude eingeladen wurde, ging es plötzlich drunter und drüber. War nicht immer einfach, sich seiner Haut zu wehren und am Ende stand ich mit nackten, blutigen Füßen da – aber im Gegensatz zu meinen Gegnern war ich noch am Leben.

Und ich stellte wieder einmal fest: als Erwachsener hat man es nicht leicht… und ich erinnerte mich an meine Kindheit und meine Jugend. Ich war noch gar nicht sehr alt damals, ging noch zur Schule und fuhr gerne mit meinen Freunden auf unseren BMX-Fahrrädern durch die Gegend. Natürlich hatte ich auch diese nervige kleine Schwester, die immer stört – aber die gehört eben zur Familie und da kann man nichts machen. Mein Leben veränderte sich dann schlagartig, als ich einen „kleinen Kerl von außerhalb" kennenlernte, der von seinen Leuten vergessen worden ist. Als der dann letztendlich nach Hause telefonieren konnte, wurde er aber abgeholt und alles war wieder in Ordnung.

Einige Jahre später dann – ich fuhr nun einen VW Käfer und hatte einen Job in der Bank – brachte mir mein Paps (er war Erfinder!) einen kleinen, fellbesetzten Spielkameraden nach Hause, auf den ich aufpassen sollte und der ganz besondere Bedürfnisse hatte. Wie das mit Verantwortung immer einher geht, gab es auch hier Dinge, die unbedingt beachtet werden mussten. Ich gab mir auch redlich Mühe, aber dann passte ich einmal nicht auf (Scheiß Wecker!) und schon waren einige Kumpels meines kleinen Freundes da und die waren leider nicht so nett wie er. Auch waren sie viel „unternehmunglustiger" und schon bald machten sie in der ganzen Stadt Unfug…

Schon eigenartig was man so erlebt. Glücklicherweise hatte ich einen Freund, der mir immer zu Seite stand – auch, wenn er selber oft Hilfe brauchte, denn er war schon sehr schräg. Doc war auch Erfinder, wobei viele seiner Erfindungen nicht wirklich gut funktionierten – sein Gedankenleser zum Beispiel. Auch seine Hundefütterungsmaschine war durchaus verbesserungswürdig – das fand auch sein Hund Einstein, nein Kopernikus, nein Einstein… verdammt – ich bring das immer durcheinander (Uaaah, ich höre Stimmen - und sie mögen Dich nicht!!!) . Na, eine Erfindung hat auf jeden Fall super funktioniert, wir haben aufregende Abenteuer erlebt und hatten – in mehrfacher Hinsicht – eine tolle „Zeit"…

So, langsam komme ich zum Ende meiner kleinen Geschichte, denn:

Mein Zug hat gerade den Bahnhof irgendwo im Nirgendwo erreicht und ich bin ausgestiegen. Als der Staub des abfahrenden Zuges sich legt, sehe ich auf der anderen Seite des Bahnsteigs 3 Männer stehen. Sie stehen ruhig da und warten auf mich. Also nehme ich meine Mundharmonika und fange an zu spielen…


 

T H E     E N D !!!


 

Wenn Ihr diese Geschichte aufmerksam gelesen habt, dürfte es Euch nicht schwerfallen – Ihr seid schließlich alle staatlich anerkannte Filmfachleute – die versteckten Filme darin zu erkennen.

Und nun kommt das Schöne:

Dies ist ein Gewinnspiel!


(allgemeiner Jubel!)

Sendet mir (bitte in richtiger Reihenfolge von oben nach unten - sonst vergleich ich mir einen "Wolf") die Titel der Filme, die Ihr erkannt habt, als persönliche Nachricht (PN) zu!

Als kleiner Tipp: Achtet auf die Absätze, könnte was mit der Anzahl der Filme zu tun haben, dessen Titel gesucht werden…

Und ein noch kleinerer Tipp: Nicht jeder ist mit dieser Zahl glücklich... !?!?

 

Unter allen richtigen Einsendungen verlose ich

 (isch schwör, ey: die Verlosung läuft einwandfrei, unparteisch, wahrscheinlich unter Zuhilfenahme alkoholhaltiger Kaltgetränke an einem top-sekreten Ort meiner Wahl ab & ich bin absolut von der Qualität des Ziehungsgerätes (mir) überzeugt!)

 
als einzigen und einzigartigen Preis:

Eine Mörder-Duschhaube!


Aaaaccchhh, Fuck…sgerät! Die ist ja schon weg!

Also Plan B:

Ein Exemplar einer nagelneuen und absolut original-verpackten Blu-Ray

 (Wert bis 10,- €)!!!

 

Ich habe natürlich schon ein paar Titel im Fokus - warte aber dann auf den endgültigen Gewinner, um zu sehen, welche Titel er in der Sammlung hat.

 
Schließlich soll der Glückliche auch etwas bekommen, daß er noch nicht hat!


(Es gibt allerdings schon einen Top-Titel und nicht irgendwas billiges, was unbedingt weg muß - keine Sorge)


Hoffe, Ihr könnt Euch mit der Idee anfreunden.


Als Einsendeschluß würde ich sagen (soll ja auch nicht zu weit weg sein) nehmen wir mal, hmmmh, den, hmmmh, 04.04.! Das kann man sich auch gut merken!

Also viel Spaß beim Mitraten/Mitwissen und viel Glück Euch allen Blauen da draußen!

Natürlich freue ich mich abgesehen von den PN auch über Eure Kommentare, die Ihr hier gerne abgeben könnt, wenn Ihr wollt.

Ihr wisst: Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!

Ich bedanke mich erneut für Eure Aufmerksamkeit und grüße Euch alle herzlichst!

Bis dänne…

 

Euer NX-01 aka Kai ;-)

 

P. S. Die Tippliste bitte wirklich nur per PN schicken und nicht hier unter den Kommentare posten – wäre nicht nett für die anderen!

Danke!

P. P. S. Wenn ich nicht eine einzige richtige Einsendung bekomme, passiert zweierlei:

1. Bin ich dann unheimlich enttäuscht und fange erstmal an, hemmungslos zu weinen, um mich dann sinnlos zu betrinken.

2. Behalte ich den Film selber. So!

P. P. P. S. Fragt mich nicht, warum der Text so komisch "zerschossen" aussieht - ich hab mir schon die Finger wund editiert und nu iss Ruhe!

 
... "and now for something completely different"...

Hätte man das ahnen können, daß ein Zitat von den Monthy Pythons mal eine gelungene Einleitung für den 13. Blog eines unbedarften Schreiberlings aus dem Norden Deutschlands sein könnte, der mit eben genau diesem filminteressierten Menschen, die er noch nie im Leben gesehen hat, etwas näherbringen möchte, was sie vielleicht gar nicht interessiert?!

Ich glaube nicht, Tim!

Aber natürlich interessiert es denn den Schreiber, ob es die Leser interessiert!

Jooop!



Da das ja dann geklärt ist: LOS GEHT´S! ;-)
 

Das Thema meiner kleinen (ja, wer´s glaubt) Exkursion heute lautet wie folgt:

MEINE AUTOS

Weil ich ja mittlerweile auch schon "knapp über 30 Jahre" alt bin (ich will nix hören!), hatte ich selbstredend auch schon einige fahrbare Untersätze.

Wie Ihr vielleicht aus eigener Erfahrung selber wißt, hat man zu dem einen eine tiefere "Beziehung" als zu dem anderen und irgendwie funktionieren die auch unterschiedlich, soll heißen: mal mehr, mal weniger "Mallesche" (ugs. für "Ärger")!

Ich kann nicht bei jedem Gefährt noch genau beziffern, wie lange ich es gefahren bin oder wieviele Kilometer ich jeweils mit ihm gerissen habe, aber ich kann noch zu jedem eine kleine Geschichte erzählen (übrigens in chronologisch korrekter Reihenfolge!).

 
Und das mache ich nun... paßt gut auf:

1. Ford Taunus


(Quelle: flickr.com)

Sein 1. Auto vergißt man(n) nie!

Da kann ich noch so alt werden... ich weiß noch genau, wie ich mich damals fühlte, als ich meinen allerersten Wagen bekam.

Ich war "zarte" 19 und hatte gerade meinen Führerschein im 1. Anlauf bestanden (theoretisch als auch praktisch). Da ich seinerzeit in der Ausbildung war und meine Eltern (wahrscheinlich aus erzieherischen Gründen) dafür einstanden, daß ich "sowas" komplett alleine zu bewerkstelligen hätte, mußte ich also zuerst die Kohle für den Füherschein ansich und dann in der Folge für meinen ersten Wagen zusammen sparen.

Nicht einfach Ende der 80er!

1.100,-- DM!

Was für eine stolze Summe für einen Azubi. Aber egal, der Ford war meiner!

"Sahara-beige" war der Farbcode von Ford und von innen war er lecker schoko-braun. 4 türig, 1,6 Liter Hubraum, 75 PS.
Groß, schwer, komfortabel! "Mein Schatzzzzzz...."

Kuriosum: Wenn man Wasser für die Scheibenwaschanlage brauchte, mußte man unten im Fußbereich eine Art Gummi-Balg treten und somit das Wasser quasi hochpumpen. Hat aber immer bestens funktioniert.

Und dann geschah das Unglück! Es fuhr mir irgendso ein Stoffel (wahrscheinlich wohl eine Frau) hinten drauf und der Wagen wurde als "wirtschaftlicher" Totalschaden eingestuft, d. h. ich bekam den Kaufpreis erstattet.

Soweit - sogut. Aber ich konnte den Wagen nun nicht mehr auf die Versicherung meines Dads (Zweitwagen) laufen lassen, mußte ihn dann auf meinen Namen anmelden (Auto hatte übrigens nur geringfügige Mängel, konnte also ohne weiteres weiter gefahren wreden). Das wiederum hieß: 175 % Versicherungsbeitrag. DAS brach mir als Azubi das (bezahlbare) Genick und daher mußte ich den Wagen leider verkaufen.

Als ich mein gutes Stück dann für 750,-- DM an 4 (!) Herren (und mit allen saß ich dann während der Probefahrt im Auto - und zwar hinten in der Mitte) südländischer Herkunft (ein Land am Mittelmeer, daß gerne in die EU will, die EU es aber nicht will) auf einem großen Automarkt 50 km entfernt von meinem Wohnort verkauft habe und die dann auch noch, als ich an der Bushaltestelle wartete, um den Heimweg anzutreten, an mir vorbeifuhren, hatte ich Pipi in den Augen...

Traurig, oder?

2. Ford Fiesta


(Quelle: imgsrc.cu)

Klein, fein, mein!

Praktisch "aus der Not" heraus gekauft (vom obigen Erlös), aber dennoch hab ich die kleine Fitze lieb gehabt. Er war schön gold, hat ein paar Sitzschonbezüge im 80er Jahre Design von mir geschenkt bekommen (sahen in etwa aus wie die Oberhemden aus der Zeit) und ich habe ein schönes Radio mit dazugehörigen Boxen (in der Heckablage) eingebaut... alles in allem also ein wenig Mühe reingesteckt.

Ich hatte den Wagen ca. 1 1/2 Monate und habe dann etwas gemacht, was im Nachhinein (aber da ist man(n) ja immer schlauer!) nicht pfiffig war.

Es gibt nämlich sowas wie "Regeln" ein Auto betreffend:

1. Leih Dein Auto niemals aus!
2. Wenn Du es doch ausleihst, nicht (!) an eine Frau!
3. Wenn Du es doch an eine Frau ausleihst, nicht (!) an Deine Freundin (Frau)!

Was hab ich gemacht?

RICHTIG - an meine Freundin verliehen (die wollte shoppen!)

Was passiert? Ein Anruf von ihr: "Du, ich hatte einen Unfall, mir geht´s nicht gut (und was ist bitteschön mit meinem Auto???), Du mußt sofort herkommen". Der Rest ist Geschichte und Auto Nr. 2 ebenfalls! (War übrigens ihre Schuld... war ja klar!)

3. Daihatsu (Gesundheit!) Charade


(Quelle: modiauto.com.cn)

3-Zylinder (!), klein, schräge Karosserieform und rannte wie Gift (meiner hatte jedoch runde Leuchten)

War oben hellgelb und unten (unterhalb der "Knickkante" in der Seitenlinie) braun - eine echt abgefahrene Kombination (sah ein bißchen aus wie eine Biene auf Drogen).

War das Auto mit dem meisten Wasser, das ich hatte!

Was das heißt, fragt Ihr?!
Ganz einfach: Wenn es stark geregnet hat, floß das Wasser über die Karosserie nach unten in die Schweller ab - was es ja auch soll. Nur war da unten so dermaßen alles dicht, daß absolut nichts (oder nur in kleinen Mengen) rauslaufen konnte.
Das witzige daran war (jetzt kann ich darüber lachen, früher ist mir das echt auf den Sack gegangen): wenn ich gebremst habe, schwappte das Wasser in den Schwellern von hinten nach vorne und wieder umgekehrt (quasi eine Wellenbewegung) und immer so weiter.
Na ja, irgendwann ist dann noch der Türgriff der Fahrertür so dermaßen durchgerostet gewesen, daß ich ihn beim Öffnen eines Tages in der Hand hatte (kein Scheiß!). Also Loch dichtgetapped und von da an 1/2 Jahr oder so nur noch durch die Beifahrerseite rein!

4. Ford Escort (Ford zum 3.)


(Quelle: lima-city.de)

Schickes Ding! 

Einigermaßen flott und gemütlich.
Leuchtend rot-orange von außen, grau von innen. Alles bestens.

Nur startete er nach Regen nicht so gerne. Wenn es nachts oder frühmorgens geregnet hat, war es für mich immer ein Glücksspiel, ob er mich dann zur Arbeit bringen wollte oder lieber nicht. War nicht immer lustig...

Ach ja, die Tankanzeige ging auch nicht. Stand immer auf "voll". O. k.: man tankt, drückt den Tageskilometerzähler auf Null und rechnet aufgrund des Durchschnittsverbrauchs aus, wie weit man denn nun kommt. Klappte aber auch nicht immer, so daß mein Reservekanister (leider nicht immer gefüllt - vergißt man halt mal) öfter zum Einsatz kam, als mir lieb war (leer war der Kanister auch 1 x auf der Autobahn Richtung Hannover, auf dem Standstreifen, im Winter, im Schnee, ganz alleine.... buuääähhhh).

5. Renault Clio RL


(Quelle: maxrev.de)

Nun wollte ich mir mal was gutes tun - mal was "gönnen".

Also kaufte ich mir einen "1/2-Jahres-Wagen" (der "aktuellste" Wagen, den ich je hatte).

Ein schicker kleiner Stadtflitzer in einem traumhaften (!) Blau!

Da ich den aber aufgrund seines Anschaffungspreises Vollkasko versichern mußte, stellte ich relativ schnell fest, daß ich mir das gute Stück zum damaligen Zeitpunkt eigentlich gar nicht leisten konnte.

Also verkauft und weiter zu Auto Nr. 6:

6. Toyota Tercel


(Quelle: film-autos.com)

Gebraucht, alt, laut und nur bedingt gemütlich!

Er war silber (ich mag silberne Autos - wundert mich, daß ich bis jetzt nur 2 Autos in silber gefahren habe) und von innen dunkelblau.

Das "schöne" an dem Wagen war seine Karosserieform: eine mörderlange Motorhaube und dafür nur einen kurzen "Bürzel" als Kofferaum. Sah immer irgendwie "unförmig" aus - aber ich mochte das (war mit kaufentscheindend).

Wäre nicht über den nächsten TÜV-Termin (also HU) gekommen und so mußten wir voneinander Abschied nehmen (hätte sich echt nicht gelohnt - wären zuviele Mängel auf dem Bericht).

Was witziges am Ende: Hab den Wagen kurz vor der fälligen HU (ca. 3 Monate) an meine Ex-Freundin für 1.000,-- DM verkauft... und zwar die, die mir meinen Fiesta kaputt gefahren hat! (Ich hatte übrigens Recht: Der Wagen ist nicht über den TÜV gekommen! hehehe!!!)

7. Mein 1. Audi (!!!): Audi 100


(Quelle: audicentregoldcoast.com.au.)

Wow! Was für´n geiles Auto!

Rentnerwagen, 2. Hand, Top geflegt, KM-mäßig gerade gut eingefahren und das Beste: 5-Zylinder, 2,2 Liter Hubraum, 140 PS!

Kennt Ihr den Audi 5-Zylinder? Unkaputtbar (bis eben auf die Hydrostößel - müssen nicht, können aber kaputt gehen) und geht ab wie Sau!

Was habe ich das Auto geliebt. Goldmetallic von außen und die Inneneinrichtung komplett in beige! Muß man auch Bock (auf die Farbkombination, meine ich) drauf haben und ich fand´s super damals!

Leider ware dann bei mir besagte Hydrostößel im Arsch und ich hätte - nach knapp 2 Jahren, die ich das Auto dann hatte - über 2.000,-- DM reinstecken müssen, was ich nicht wollte.

Daher habe ich - absolut schweren Herzens (!!!) - den Wagen in Zahlung gegeben, für:

8. Nissan Primera


(Quelle: classictatic.de)

Nicht schön, aber zweckmäßig. Wenig KM, massenweise Extras (die Asiaten können ja fast alles, also autozubehörtechnisch meine ich), dunkelblau, Anhängerkupplung (meine 1.) und 5-türig, also große schräge Heckklappe (da paßte schon recht viel rein). 1,6 Liter, 90 PS - Standard Ideal.

Kann nichts schlechtes über das Auto sagen, echt nicht. War ein absolut treuer Weggefährte.

Aber irgendwie wollte ich zurück! Zurück zu meiner Liebe! Also auch wieder in Zahlung gegeben für:

9. Meinen 2. Audi: Audi A 6


(Quelle: qimage.de)

Wieder ein Top-Modell! Super gepflegt, top in Schuß. Vom Händler mit 2 Jahres Garantie. Eine Kurvenlage, sensationell für ein solch großes Auto. Super, Ingo!

Außen: "Nachtgrau" (so der offizielle Audi Farbcode), ging aber so ins dunkle Weinrot - die Farbe war bei dem Modell früher sehr beliebt, man sah ihn oft so. Das Foto oben wird dem nicht ganz gerecht - meiner war eine ganze Ecke dunkler.

Hatte auf dem Papier "nur" 2,0 Liter Hubraum und 115 PS, war aber absolut ausreichend!

Ich habe den Wagen knapp 5 1/2 Jahre gefahren (meine längste "Beziehung" abgesehen von meiner nun fast 15jährigen (Ende August) Ehe), war stets zufrieden und hab ihn - wiederum absolut schweren Herzens - nur wieder hergegeben als Anzahlung für meinen nächsten Wagen:

10. Audi Nr. 3: Audi A6 Avant 2,5 l TDI



(Quelle: motor-talk.de)

Groß (Avant = Audis Bezeichnung für einen Kombi), sicher, komfortabel, silber und vor allem: ein absolut unkaputtbarer Motor! 2,5 Liter-6-Zylinder-TDI von Audi!

Mein bis dato teuerster Wagen!

Kann man in hundert Jahren noch fahren.

Nur ich nicht!

Denn exakt 1 Monat, nachdem die Händlergarantie abgelaufen war, platzte (!) mir auf der Überholspur der Autobahn auf dem Weg nach Hause bei 220 km/h (keine Angabe, Fakt!) der Motor!

Und hinter mir sah es aus wie in der Formel 1, wenn einem Renner da während der Veranstaltung der Motor den Dienst versagt.

Schaden (inkl. neuen Turboladern): 12.000,-- €!!!

Keine Option, also den "Rest vom Schützenfest" noch an Achmed Schachbrett (oder ähnlich, kann mich nicht mehr erinnern) für knapp 4.000,-- Euro vertickt (Wagen hatte fast die Vollausstattung - nur Leder fehlte) und mit das Geld in das nächste Kfz gesteckt:

11. Opel Omega Caravan


(Quelle: motor-talk.de)

Caravan = wieder ein Kombi! (Ist halt eine Opel-Bezeichnung).

2,0 Liter, 115 PS, Beschleunigung wie eine Schrankwand, 10 Liter Super!

Nützte aber nichts: Kinder 1 und 2 waren schon da und da braucht man ein "bißchen" Platz. Und den hatte der Omega, denn er hat - zusammen mit dem T-Modell der E-Klasse von Mercedes - nunmal die größte Zuladung. Da geht echt was rein!

Der Wagen war nicht schön, nicht schnell, aber zuverlässig! Ein paar kleine Verschleißreparaturen (Bremsbeläge z. B.), das war´s auch schon.

Warum habe ich den dann verkauft?

Ganz einfach: Meine Tochter ist Schuld! Denn ab Ihrer Geburt mußten wir auf einmal 3 statt vorher 2 Kindersitze im Auto unterbringen.

Der Wagen hat hinten nur 2 Dreipunktgurte und in der Mitte einen Beckengurt. Damit kann man aber keinen Kindersitz sichern. Also: 1 Kind vorne auf Beifahrersitz (und da gehört es einfach nun mal nicht (!) hin), hinten links ein Kindersitz, rechts ein Kindersitz und in der Mitte meine Frau, die sich da regelrecht rein- und rausschälen mußte (ich saß ja schön immer vorne links im Auto)

Absolut kein Dauerzustand!

Daher gesucht, geguckt, gemacht, getan und dann per "Zufall" zu meinem 12. und aktuellen Auto gekommen:

12. Citroen C8 ("Van") - Der AKTUELLE


(Quelle: automobile.de)

Wobei meiner noch den "coolen" silbernen Spoiler hinten oben auf dem Dach hat (hat aber kein Foto damit gefunden)!

Ein Arbeitskollege von mir hat den baugleichen Peugeot 807. Den habe ich mir mal angesehen, man kam ins Philosphieren und ich konnte mich von den Vorzügen eines solch großen Autos überzeugen.

Wie es der oben erwähnte Zufall so will, ist ein anderer Kollege von mir der Schwager eines Citroen-Autohändlers.

Also mal an einem Samstag hingefahren (hatte keinen C8 da) und über meine/unsere Wünsche und Neigungen gesprochen. Dienstags rief er an, er könnte einen besorgen, der uns gefallen würde. Gemacht. Freitag war er da, Samstags gesichtet (nur Frau und ich, Kinder bei Oma abgegeben) und Probefahrt gemacht.

Gekauft!

Am nächsten Freitag zugelassen, gewaschen und vollgetankt abgeholt!

Das ist nun fast 2 Jahre her und wir sind immer noch allerbest zufrieden. 

Das hat mehrere Gründe: Zum einen die Größe! Das Ding (offiziell: Großraum-Limousine!) faßt einiges. Ich kann locker 12 leere Getränkekisten in den Kofferaum laden (ohne irgendwelche Sitze rausnehmen oder umklappen zu müssen) und zwar nebeneinander - nicht gestapelt! Dann die Flexibilität: Wir haben 5 Einzelsitze, die alle einzeln rausgenommen oder an verschiedenen Stellen des Innenraus montiert werden können (insgesamt können 7 Sitze montiert werden). Vordersitze sind beide um 180° drehbar (gut für Pausen mit den Kindern unterwegs). Der Komfort: Klimaautomatik, auf beiden Seiten elektrische Schiebetüren hinten (seeehr sinnvoll, wenn hinten Kinder mitfahren), 3 (in Worten: drei!) Sonnen-Schiebe-Dächer und und und...

Vor knapp einem 3/4 Jahr noch eine Prins-Gasanlage einbauen lassen - nun tanke ich für 80,9 Cent/Liter! ;-)

Fazit:

Im Laufe der Jahre sind doch einige Fahrzeuge bei mir zusammen gekommen! Ausnahmslos ALLE von mir gefahrenen Wagen waren Gebrauchte - für einen Neuen wollte ich nie soviel Geld ausgeben und ich werde es wohl auch weiterhin nicht machen.

Im Nachgang erinnert man sich immer im Guten an die Wagen, den Ärger und die Entbehrungen, die man mit/wegen ihnen hatte, entfallen einem mit der Zeit (na, abgesehen vom Motorplatzer des A6). Man denkt an das Erlebte und die schönen Zeiten, die man hatte!

Bin gespannt, was autotechnisch noch auf mich wartet in der Zukunft... wer weiß, wer weiß.

 
"Lust" hätte ich noch auf die folgenden 2
(1 x zum schnell und 1 x zum langsam fahren):

Porsche 911 & Chevrolet Bel Air Nomad

(Leider hat der Platz für Fotos hier nicht mehr gereicht... die 25.000 Zeichen waren nicht genug heute...!)

Ich bedanke mich erneut für Eure Aufmerksamkeit und die Zeit, die Ihr mir und meinem Blog gewidmet habt!

Obacht: Der Kommentar ist des Bloggers Applaus!


Natürlich interessiert mich auch, welche Erfahrungen Ihr mit Euren Autos hatte!

Bis dänne...

Eurer NX-01 aka Kai ;-)


P. S. KEINER meiner Wagen hatte einen Namen... bin ja schließlich "ein Kerl" !


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