In Sachen "Filmzitate ins Leben integrieren" möchte ich euch aber zuvor noch einen kleinen privaten Schwank erzählen - der sich auch wirklich so zugetragen hat. Ich habe hierbei dieses Vanilla Sky Zitat ... "Ich seh dich in einem anderen Leben wieder, wenn wir beide Katzen sind!" ... welches auch meine Freundin kennt, ein wenig missbraucht.
Zuvor ein paar notwendige Infos. Meine Freundin erzählte mir, dass ihr Großvater im banalen Klatsch-Tratsch meinte, dass sich das chinesische Volk immer mehr auf die Welt ausdehne. Und auf lange Sicht vermutet er, dass diese in Zukunft den größten Teil der Weltbevölkerung darstellen – und somit auch die Welt übernommen haben ;)
Etwa eine Stunde später verabschiedete sich meine Freundin von mir, da sie nächsten Tag eine wichtige Untersuchung hatte und dabei sogar unter Narkose gesetzt werden musste. Da wir beide öfter mal scherzen, sagte sie: "Falls ich nicht mehr aufwache, dann sehen wir uns im nächsten Leben wieder"
… worauf hin ich sagte:
"Is OK! Wir sehen uns dann im nächsten Leben wieder … wenn wir beide Chinesen sind!"
Aber nun weiter dazu, wie du merkst, dass du zuviel Zeit vor bewegten, rechteckigen Bildern verbringst ...
Dein Klingelton ist das MacGyver Theme, dein SMS-Ton der Kommunikator-Laut aus Star Trek und dein Weckruf irgend ein weiterer Filmsong/-sound. Nach dem Aufstehen gibt's Frühstück! Die morgendliche massenhafte Aufnahme von Nährstoffen: Gerasterte Frühstücksfladen, formgepresste Säugetierüberreste, angesengte Fettstreifen und geplättete Hühnerembryos. (Die Coneheads) Du kannst nur mehr ohne Duschvorhang duschen! (Psycho) Dein Alltagsjargon ist ein Konglomerat aus verschiedensten Filmzitaten! Beim Benützen von öffentlichen Verkehrsmitteln, gehst du zum Bus-Chaffeuer und sagst zu ihm: "Du fährst so langsam, Du könntest bei Miss Daisy Chauffeur werden." (Bad Boys) Wenn er dann endlich mal auf Tube drücken sollte, sagt du ihm du hast eine Bombe im Bus versteckt und sollte er wieder langsamer als xx km/h werden, dann fliegt ihr alle in die Luft. Danach sagst du ihm explizit wo du hinwillst!(Speed) Du bist auch fest davon überzeugt mit diesem Trick durchzukommen. Beim Einkaufen fragst du ob sie Credits akzeptieren? (Demolition Man) Die Videothek ums Eck wäre ohne Dich nicht überlebensfähig. Dort und im Kino kennt dich JEDER mit deinem Vornamen! Im Kino gibt es einen Sitzplatz der mit deinem Namen bestickt ist. Ausserdem wurde eine Snack-Kombination nach deinem Spitznamen benannt. In der Apotheke, verlangst du den Drogenhändler des Hauses zu sprechen. (Last Action Hero) Wenn dir dein Arzt sagt, dass du blutest, kannst du ihm nur eins entgegen bringen: "Ich habe keine Zeit zum Bluten!" (Predator) Bei Nebel gehst du nie aus dem Haus. Du bist doch nicht lebensmüde!! Ist auch ein triftiger Grund nicht am Arbeitsplatz zu erscheinen! (The Fog / The Mist …) Du guckst hinter jede geöffnete Tür und Schlafen gehst du auch nur, wenn du vorher den Raum unter deinem Bett gecheckt hast. Vorm wegfahren mit dem Auto vergewisserst du dich auch, ob nicht zufällig ein Axtmörder auf deiner Rückbank eingenickt ist! Wenn dich jemand eine feige Sau nennt, bist du angepisst und wirst immer wieder übermütig! (Zurück in die Zukunft) Du stürzt in Gespräche und fragst, in welchem Film das denn passiert sei? Pralinen isst du ritualsbedingt nur auf einer Parkbank, während du vorbeikommenden Leuten Geschichten aus deinem Leben erzählst. (Forrest Gump) Du weißt zwar nicht was auf der Welt so schlimmes passiert aber du kannst genau sagen welche Fortschritte deine Lieblingsserie gestern machte. Wenn deine Freunde fragen was ihr am Wochenende macht, ist deine erste Ansage, welchen Film ihr euch anseht? Nachdem einige herumraunzen sagen sie einstimmig zu nachdem du ihnen mitteilst, dass sie in deinem Heimkino gucken dürfen. Seit 2006 interessiert es dich nicht mehr ob dein Drink geschüttelt oder gerührt ist ... (Casino Royal) … und in deinem Cocktail, willst du definitiv keinen "Eisbeeeeeerg!!" (Titanic) Sollte dich jemand blöd anmachen, guckst du ihn ernsthaft und lässig an, senkst deine Stimme und fragst ganz langsam: "Redest du MIT MIR!? - Du laberst mich an?" Was du auch noch öfter mal markant und facettenreich wiederholen kannst. (Taxi Driver) Manchmal hilft dir als Verscheuchungs-Anekdote auch dieser Satz: "Die Rosen sind rot, die Veilchen sind blau, ich bin schizophren und das bin ich auch" (Was ist mit Bob?) Wenn du in einer Runde der einzige bist, der einen Ameisenkrieg (Fernsehflimmern) oder ein Testbild kennt, dann weißt du, dass du… a) ein Nachtmensch bist b) alt bist! Du achtest darauf, dass dein Haustier nicht dein anderes Haustier auffrisst! (ALF) Wenn deine Freundin mal aufbrausend wird, greifst du zur Fernbedienung und wunderst dich warum die MUTE (Lautlos) Taste nicht funktioniert. Vielleicht liegt's an der Batterie!? Deine Freundin hast du übrigens nur angebaggert weil es dir mehr als imponiert hat, dass sie eine Melone trug! (Dirty Dancing) Ansonst bietet dein Flirt-Potpourri alles, was auch jegliche Teen-Movies hergeben! Du wirst nie heiraten, da du vollkommen überzeugt bist, dass ein Ring dich nur knechten oder in ein abscheuliches Wesen verwandeln würde. (Herr der Ringe) Wenns bei der Arbeit Probleme gibt, lautet deine erste Aussage richtung Chef: "Houston, wir haben ein Problem" (Apollo13) … und sollt's mal richtig brenzlich werden, sagst du nur: "Ich kenne mindestens 1000 Möglichkeiten wie wir aus der Situation hier wieder rauskommen... Leider sind sie alle tödlich." (Per Anhalter durch die Galaxis) … und wenn etwas schief läuft zuckst du nur mit den Schultern und sagst verdutzt: "Es schien zu diesem Zeitpunkt wie eine gute Idee" (Die glorr.7) Nach einer total anstrengenden und auch irrsinnig langweiligen Tagung gehst du aus dem Besprechungszimmer und rufst "Freiiiiiiiiiiiiiheeeeiiiiiit!!!" Wenn du es schon nicht währenddessen gerufen hast! (Braveheart) Während des Kaufs eines Lotterieloses schreist du den Ladenbesitzer an, er soll dich zum Schotter führen!! (Jerry Maguire) Du kennst "Fussball" nur aus dem Fernsehen! Aber du beherrscht mindestens eine Kampfsportart PERFEKT, nur durch gucken aller Jackie Chan Film! Besuchst du jemanden, klopft du an die Tür und sagst in furchterregender Stimme: "Hiiier ist Jacky!!" (Shining) Wirst du besucht, sagst du flüsternd und prophetisch: "Die sind hier" (Poltergeist) Auch wenn du nicht durch die Zeit reisen kannst, hast du mit Teilen aus dem Baumarkt dein Auto mit einem Fluxkompensator ausgestattet. (Zurück in die Zukunft) Wirst du von der Polizei aufgehalten, teilst du ihnen mit, dass du und dein Kumpel nur im Auftrag des Herren unterwegs seid und du dachtest, dass die Geschwindigkeitsbeschränkungen nur für Skateboarder seien! (Blues Brothers/Taxi) Danach sagst du ihm du willst das Wesen der Polizei näher kennen lernen und dazu deine Frage: "Krieg ich ne Waffe?" (Auf die harte Tour) Du willst ständig aus der Lebensmatrix ausbrechen, und auch wenn du schon einen Löffel verbiegen kannst, ist dir beim wöchentlichen Sprung-Training in deinem Fitnesscenter die Schwerkraft doch einen Tick zu hinterlistig. (Matrix) Fallst du mal im Altersheim landest und dich jemand waschen muss, hoffst du auf diese Aussage der Schwester: "Der kleine Prinz ist jetzt sauber" (Prinz aus Zamunda) Solltest du letztlich mal nicht mehr unterscheiden können was nun Real und Fiktiv ist und womöglich auch noch im Irrenhaus landen, siehst du dir die lasziven Shows an und wartest, bis Leute die genauso kreativ sind wie du, mit dir die große Sause machen! (Sucker Punch/The Dream Team) Du telefonierst gern nach Hause, sprichst nie über den Fight Club ... und kommst immer wieder – egal wann & wo! (ET/Fight Club/Terminator) Also bis Demnächst – in einem anderen Film … ehm*räusper* … Blog!
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Es bleibt KALT! - Unter Null (Schneefilme/Winterkino #2)
18. März 2014Soda! Ich hoffe ihr habt die Nächte gut überstanden und seid wieder warm eingepackt!? Denn es bleibt KALT ... und geht weiter mit meinen 3 geliebten Film-Kriterien:
Wie ich euch schon mitgeteilt habe machen wir eine kleine Reise. Bevor wir aber das Transportmittel wählen, will ich das Flugzeug gleich mal ausschließen.
Denn hier hat nicht nur The Grey aus dem ersten Teil meiner frostigen Blogs bewiesen, dass dies hässlich enden kann sondern auch ein Film aus dem Jahre 1993 - der hieß Überleben! Der Film der auf wahren Begebenheiten beruht, schildert einen Flugzeugabsturz in den eisigen Anden. In den Bergen gestrandet steht nicht nur die Gefahr des Erfrierens sondern auch die des Verhungerns im Vordergrund. Was sogar mit dem Thema Kannibalismus nochmals unterstrichen wird. Ethan Hawke erlebt hier unter anderen diesen Horror und muss unter bedrückender Stimmung der trostlosen Bergwelt, die Tage zählen. Ein ernsthafter Vertreter in diesem Segment.
Wir nehmen den ZUG!
Also Blogger/Bloggies kommt zusammen und immer hinein mit Euch! Natürlich wird keiner gezwungen sich freiwillig einer kühlen Gefahr auszusetzen aber ich bin mir sicher, ihr werdet es überleben! ;) Ich seh schon, einige sind wieder mal in der Stammkneipe (Bloggers) hängen geblieben und brauchen eine Extraeinladung, also rafft Euch auf und rein in die Waggons ...
BITTE alles EINSTEIGEN!!!
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Wo der Klassiker Mord im Orientexpress gleich mal die erste Wahl darstellt. Aus der Feder von Agatha Christie wurde 1974 die wohl beste Verfilmung dieses Romans veröffentlicht. Unter Sidney Lumets Regie (Die 12 Geschworenen) durfte Albert Finney die bekannte Rolle des belgischen Ermittlers Hercule Poirot verkörpern.
Hier eigentlich vom winterlichen Istanbul nach London bestellt, passiert auf seiner Zugreise per Orientexpress ein Mord, der ihm all seine Raffinesse abfordert. Eine begrenzte Personenanzahl, der Mord, und dann auch noch die Tatsache das der Zug auf einer Strecke bei Jugoslawien im Schnee stecken bleibt, bringen ein wunderbar spannendes Feeling in seine Ermittlungsarbeiten. Das hier niemand mehr Flüchten kann liefert zusätzliche Begrenzung auf engem Raume. Dieses Kammerspiel wird nur noch mehr durch eine erlesene Schauspielerwahl (Sean Connery, Ingrid Bergman, Lauren Bacall, Anthony Perkins … ) und so einige witzige Anekdoten bereichert. Ich warte sehnlichst auf eine HD-Veröffentlichung, wo von mir aus gleich auch andere seiner Ermittlungen mit an Bord sein dürfen.
Ein bisschen später, im Jahre 1985 befanden sich dann Jon Voight und Eric Roberts auf einem führerlosen Zug unterwegs durch das verschneite Alaska. Zuvor noch aus dem Knast ausgebrochen und per Flucht durch eiskalte Gefilde haben sie es noch auf einen Zug geschafft. Jedoch ohne zu wissen, dass der Zugführer kurz zuvor einen Herzschlag erlitt und sie somit allein auf diesen Ritt befinden. Unter persönlichen Differenzen zu kämpfen, stellt sich auch noch der Weg zur Führungs-Lok als große Herausforderung heraus. Was den Express in die Hölle - so der deutsche Filmtitel - noch spannend macht, ist der Wechsel zwischen Zugproblem (Vor-Ort) und Steuerzentrale, wo nicht nur die Angestellten versuchen den Zug umzuleiten um große Katastrophen zu verhindern, sondern auch der Gefängnisdirektor auf der Suche nach seinen entflohenen Häftlingen Druck macht.
Mit poesieartigen Ende ein wirklich erhabener Actionthriller aus den 80ties. Tony Scott schuf mit "Unstoppable" einen ähnlich gelagerten Film den ich auch sehr sehenswert finde, aber eben leider nicht unter dem wunderbar eisigen Ambiente wie eben der Runaway Train angesiedelt ist.
Ein Film der gegen Ende auch noch auf den Zug aufspringt, ist der kleine Thriller-Geheimtipp Switchback – Gnadenlose Flucht aus 1997. Der auch ein tolles Schnee-Szenario bietet. Dennis Quaid sucht hier einen Serienmörder, während Danny Clover und Jared Leto (als Anhalter) mit dem Auto durch die Staaten unterwegs sind. Diese Stränge sollen dann gegen Ende in den Rocky Mountains zusammenlaufen. Schön fotografiert und großteils auch spannend inszeniert, bietet gerade auch noch das Ende eine atemberaubende Zugfahrt durch schneebeladene Berge.
Ein eher noch frischer Vertreter (2008) in diesem Bereich ist hier noch Transsiberian, in welchem sich Woody Harrelson und Emily Mortimer auf eigentlich belangsloser Reise befinden.
Auf der Reise mit der transsibirischen Eisenbahn nach Moskau lernt das Pärchen einige neue Bekannte kennen, was im Verlauf nicht nur zu Komplikationen führt sondern auch noch die Drogenfandung (Kretschmann und Kinsley) auf den Plan ruft. Unter frostig russischer Kulisse gibt es hier – trotz Schienenverlauf - einige Wendungen, manch (tödliche) Überraschung und auch noch zwielichtige Charaktere. Kann man sich getrost ansehen – besonders wenn man auf Matrjoschkas steht!
Ein weiterer Film der nun auf Schienen anläuft nennt sich Snowpiercer, der sich neben meinen geliebten Komponenten auch noch des bevorzugten Sci-Fi- und auch Endzeitgenre bedient!
Nach einer Eiszeit ist die einzige Zuflucht für die Menschen ein sich stets bewegender Zug, der durch ein Perpetuum Mobile angetrieben wird. Innerhalb des Zuges herrscht jedoch ein Klassenregime in dem Arm und Reich getrennt abgesondert wurden, was über kurz oder lang zum Problem wird. Der Film wurde vom koreanischen Regisseur Bong Joon-Ho (Mother, The Host) in Szene gesetzt und hat als Schauspieler unter anderen Chris Evans, Jamie Bell, John Hurt und Tilda Swinton zu bieten. Es handelt sich hierbei um eine Verfilmung eines französischen Graphic Novels namens "Le Transperceneige" – ich bin mehr als gespannt!
Der kleine Blog-Betriebsaufflug über kühle Schienen is somit wieder zu Ende... also bitte alles aussteigen! Ich hoffe ihr wart zufrieden mit dem mauen Bordservice und konntet den Ausblick in manch weiße Einöde genießen. Ich hoff auch, dass von manch Rasanz niemand übel geworden ist und keiner etwas hinterließ.
Aber der Streifzug ist dennoch noch nicht zu Ende, also bleibt ruhig noch hier, sucht euch ein halbwegs "warmes" (Eis-)Plätzchen und seid weiterhin aufmerksam ... und natürlich auch vorsichtig, man weiß hier nie was im Schnee oder in manch Dunkelheit lauert ...
Da es nun so gut darauf passt, kommen wir noch zu weiteren Comicverfilmungen die auch unter kühler Ausstattung und mit einerlei Bedrohungen aufwarten. In diesem Bereich wären dann 30 Days of Night und Whiteout zu erwähnen.
Der Film indem Vampire zu einer 30tägigen Dunkelphase in einem abgelegenen Dorf auftauchen, hat nicht nur reißerische Zähne zu bieten. Ich kann sagen, dass mich hier die Optik am Meisten beeindruckt hat! Die Szenerie ist in der ersten Filmhälfte ein Meisterwerk und baut langsam und bedrohlich eine wunderbare prophetische Bedrohung unter Eiseskälte auf, die eben in Sachen Bildsprache schon an Kunst grenzt. David Slade (Regie) hat hier in Sachen Optik und Bildeinstellungen mehr als Talent bewiesen. Die Tatsache das zur Einöde Barrows (Alaska) eben noch die 30ig tägige Finsternis durch die Polarlage des Ortes hinzukommt, macht alles noch bedrohlicher und fantastischer!
Die zweite Hälfte des Film lässt ein wenig nach, ist aber immer noch sehr gut gelungen und lässt den Vampiren hier Zeit um weiterhin ihrer wahren Natur nachzugehen – während sich die letzten Einwohner verschanzen und nach Überlebensstrategien tüfteln.
Hierzu muss ich euch wärmsten den Blog aus unserer Beyond-Reihe empfehlen, der ganz fantastisch kein Detail auslässt!
In Whiteout darf Kate Beckinsale einen US-Marshall mimen, der in der Antarktis stationiert ist. Mehr oder weniger als eigene Strafversetzung, obwohl eigentlich dort "nur" die Filmtitel-Gefahr lauert - das verschwimmen des Horizonts von einer gefolgten Orientierungslosigkeit mit höchstwarscheinlichem Erfrieren - kommt hier noch ein Mord hinzu. Wohl der erste überhaupt am Südpol! Da hier auch noch eine Stations-Abreise ansteht, da eine lange Dunkelheit droht, lässt den Druck für sie nicht weniger werden. Zur Seite steht ihr noch der smarte Gabriel Macht (The Spirit). Mehr will ich aber schon nicht mehr verraten, weil ich euch den Film noch genauestens in der Beyond-Reihe vorstellen werde. Hehe!
Im Thrillergenre das nun eigentlich nicht mein persönlich favorisiertes Genre ist, gibts auch noch weitere Schneelights. Natürlich gleich mal von den Coen Brüdern der fiese blutige Fargo der mit wunderbar schrägen Figuren aufwartet. Eine dubiose Entführung mit Erpressung führt hier zu einigen Wirrungen. Steve Buscemi, Peter Stormare, William H. Macy und Frances McDormand, die sich hier als hochschwangere Polizistin mit ganz eigenen Gaunern rumschlagen muss, bereichern die verschneite Szenerie.
Der ähnlich gelagerte Ein einfacher Plan war hier fast genauso sehenswert, wenn dieser auch nicht ganz so derb im schwarzen Humor (blut)badet. Hier geht es um ein abgestürtzes Klein-Flugzeug, Taschen voller Geld und Möglichkeiten wie man damit umgeht. Billy Bob Thornton und Bill Paxton liefern hier ne echt tolle (sowie auch rollentragische) Leistung ab.
Weiters hat mir auch noch The Big White - Immer Ärger mit Raymond gefallen, in der so einige Sternchen (R. Williams, W.Harrelson, G. Ribisi) sich in einer Versicherungsangelegenheit um Kopf und Kragen tüfteln. Besonders Holly Hunter ist hier sehr amüsant in ihrer Rolle als psychisch angeknackste Ehefrau, die manch Ganoven zur Weißglut treibt.
In allen 3 Filmen gibt es zur Genüge Schnee, skurille Charaktere, Provinznest-Stimmung und stets einen Streit um Geld ... gefolgt von Toten.
Auch ein bisschen Krimi aber dennoch eher als Drama/Komödie mit Musical-Elementen gesehen, liefert in diesem Bereich … 8 Frauen … welcher als kleines französisches Stück Kino nicht nur mit seinen wunderbaren Darstellerinnen für Furore sorgt.
In meinen Belangen mit einem Anwesen daherkommt das vom Schnee eingesäumt und somit abgeschnitten wurde. Hierzu noch ein Mord, schafft dies nebst witzigem Charme auch noch eine rätselhaft, spannende Stimmung. Da die Verdächtigen sich nur aus den 8 anwesenden Frauen zusammensetzen können, reduziert die amüsante Bedrohung auf Wenige.
Somit wird alles zum theatralisch, isolierten Kammerspiel, das auch noch durch eine wunderbar farbige Innenausstattung und einigen Details ganz hinreißend wirkt. Die Darsteller bieten nebst skurrilen Figuren auch noch bekannte französische Altstars wie zum Beispiel Catherine Deneveu, Danielle Darrieux und Isabelle Huppert sowie weiteren jungen sehenswerten Aktricen. Kleiner harmloser Frauen-Krimi, der nebst knalligem Ambiente auch noch ein überraschendes Ende bietet. Auch wenn das Schneeambiente nur minimal sichtbar ist weil sich etwa 99% im Haus abspielen, kommt diese knisternde (Kamin-)Stimmung unter Schneefall sehr gut an.
Mittlerweile hab ich zum Thema noch einige Filme in der Sammlung, die noch nicht gesichtet wurden. Zum Beispiel der neue Cusack/Cage Film "Frozen Ground", ein Serienkiller-Thriller der in Alaska spielt, oder aber auch der eher unbekannte "Into the White", unter anderen mit Rupert Grint, der von einer gegenseitig abgeschossenen Flugmaschine in Norwegen handelt. Und das während des zweiten Weltkrieges, einzige Zuflucht eine Jagdhütte für Briten, und Deutsche.
Auch hab ich noch einen japanischen Actioner hier, der in Stirb Langsam Manier unter meinen Bedingungen agiert und sich bei uns auch "Whiteout" nennt.
Diese hab ich alle schon in der Sammlung. Nicht in der Sammlung aber auf meiner Watchlist, stehen noch Filme wie: Fräulein Smilas Gespür für Schnee (Julia Ormond) oder Frozen (mit Val Kilmer) ...
Bin gespannt ob sich mein Faible für diese Komponenten wieder mal legt oder es mich für längere Zeit meines Lebens begleitet? Unbewusst hat mir das Szenario schon immer gefallen, aber seit den letzten ~ 7 Jahren ist mir das auch bewusster aufgefallen, wobei ich jetzt nicht danach suche aber doch auch öfter mal gezielter zugegriffen habe!
Für meinen 100sten Blog dachte ich mir dieses bevorzugte Lieblingsambiente mal durch zu stapfen.
Wie ich eingangs schon erwähnt habe müssen die 3 Kriterien nicht immer zur Gänze vorhanden sein und manche Filme natürlich auch ohne Schnee immense Spannungen erreichen und sich zu Favoriten gemausert haben.
Aber auch Filme ohne Gefahren oder Abgeschiedenheit, aber dafür eben mit Schnee, können ein gemütliches Ambiente erzeugen. Beliebte Beispiele sind hierfür Beautiful Girls oder Familie Stone – Verloben verboten. Wobei mich stimmungstechnisch hier auch Dr. Schiwago sehr in seinen Bann zog! Auch im Komödienbereich sind Titel wie Schneesturm im Paradies gern gesehen. Natürlich sind Weihnachtsfilme sowieso dafür prädestiniert!
Grundlegend muss mich eben die Stimmung des Films erreichen, egal ob mit oder ohne Schnee! Dieser Durchlauf hier stellt eben mal meine bevorzugten Kriterien dar, die schon öfter mal gepunktet haben.
Nun noch ein Frost-O-Meter, indem ich manche dieser Highlights nach meiner Bevorzugung nochmals aufliste. Wobei -50°C etwa eine 6,5 auf einer 10 Punkteskala darstellen soll und die -100°C die Topwertung meiner subjektiv, fiktiven Skala darstellt! :) So siehts derzeit in etwa aus...
Ich hab nun noch nachgeschlagen (Wikipedia) und für einen kleinen Bezug nach den tiefsten, extremsten Temperaturen gesucht. Wenn die -30°C mal einen eher gängigen Tiefstpunkt darstellen, liegen wir in unseren Lebensräumen (D,Ö,CH) in Sachen (sch)eiskalt bei etwa -35°C bis -45°C. Weiters hat es Russland schon mal auf rund -60°C gebracht. Eine andere Seite (extremas.de) gibt für Russland sogar -72°C an. Der nächste Rekord liegt im Yukon-Gebiet (Kanada) bei -63°C. Den tiefst gemessenen Ausschlag mit -89,2°C hat die Wostok-Station in der Antarktis verbucht. [Brrrrr] Die übrigens neben anderen Stationen auch als Spielort im Film "Whiteout" vorkommt.
Ich hoffe es hat euch gefallen, mich durch diesen persönlich selektierten Sub-Genre Streifzug durch manch eisige Wälder, Schneewehen und alpines Geländer zu begleiten … hoffentlich seid ihr nun nicht unterkühlt. Sonst schenkt euch noch einen Tee (mit Rum) aus der Thermoskanne ein und falls euch noch frostige Titel einfallen, die ich noch nicht gesehen oder gar entdeckt habe, müsst ihr mir die natürlich da lassen!
Nuuuuuun, da ich mittlerweile knapp an der 100er Blog-Marke kratze wollte ich dieses kleine Jubiläum mit nem Doppelblog voll machen. Mit einem Touch Persönlichkeit in Sachen Filmselektion ...
Denn wie die meisten von Euch ja schon wissen, hab ich einen besonderen filmischen Faible für Winterszenarien. Egal ob weite verschneite Naturgebiete oder gar gleich völlig abgeschottete Einöden. Nord- und Südpol, (Ant)Arktis oder aber auch dafür bekannte Gebiete wie Skandinavien, Kanada, Alaska oder eben Winter(ski-)gebiete, werden von mir immer gern gesehen.
Deshalb packt nun eure Thermo(Unter-)Wäsche aus, schlüpft in die Moonboots, noch Gamaschen rum, zieht den dicksten Anorak an und folgt mir, denn ...
Und das ist noch gar nicht alles! Denn in meinen Filmfällen kommen sogar 3 ganz spezielle Komponenten zusammen, die mich – besonders seit "The Thing" - einfach nur begeistern … sofern es eben auch passend umgesetzt wird. Das sind …
Diese 3 Zustände wecken bei mir stets einen ganz eigenen Flair, ich weiß nicht ob das bei einigen allgemein so ist/ausfällt oder ob eben ICH ganz speziell auf das anspreche...
Aber da ich eben so ein Stimmungsjunkie bin, eignet sich diese Anordnung ganz besonders für eine dichte und spannende Atmosphäre.
Ich mag dieses Eingebauscht werden, was durch Schnee bei mir allgemein ausgelöst wird. Die Abgeschiedenheit bringt noch die wunderbare Tatsache ein, dass man auf sich selbst zurück geworfen wird. Wodurch die Akteure meist mit etwas direkt konfrontiert werden, oder oft auch Ablenkung und Flucht keine Optionen mehr darstellt. Somit dem Augenblick so nahe wie fast nie, erhöht eben die Spannung und den Fokus auf das Wesentliche – die (brutale) Realität. Wobei die (unbekannte) Gefahr eben nur noch mehr die Spannung erhöht und oftmals auch einige Fragen aufwirft.
Was ist es, woher kommt es, wie gefährlich ist es, welche Konsequenzen zieht es mit sich? Das alles bringt nicht nur Spannung sondern es birgt auch meist ein Geheimnis das gelüftet werden will, und dieses knifflige Mysterium macht es nur noch besser!
Teilweise müssen diese 3 Komponenten nicht mal zusammentreffen, als Beispiel "Event Horizon" oder die "Alien" Saga befriedigen auch diese von mir geliebten Stimmungen. Aber hier werde ich mich mal den Filmen widmen, die eben meine 3 Lieblingskriterien liefern …
Ich treibe es hier nicht auf die eisige Spitze und beginne mit dem Favorit, da ich ihn ja sowieso schon erwähnt habe. Natürlich spreche ich von John Carpenters THE THING, der wundersamerweise auch noch aus meinem Geburtsjahr 1982 ist. Kein Film setzte bisher diese 3 Zustände besser und atmosphärischer in Szene als dieser Gruselklassiker. Bei uns Das Ding aus einer anderen Welt genannt, muss sich hier eine Forschungscrew in der Antarktis mit einer ganz außergewöhnlichen Bedrohung auseinander setzten. Unter fast klaustrophischer Bedrückung – durch den genialen Score von Carpenter und Morricone – geschehen immer mehr merkwürdige Dinge, bis die Männer merken, dass sie einer nach dem anderen von einer fremden Lebensform infiziert und ersetzt werden. Mit dieser Angst konfrontiert und der steigenden Paranoia untereinander, den zusätzlichen äußerst heftigen Morphingeffekten in Sachen groteske Wirtübernahme, kreiert der Film eine ganz eigene gruselige Note. Wodurch hier nicht nur Junkies von genialen Stimmungen sondern auch Freunde von expliziten Gore-Eindrücken voll auf ihre Kosten kommen. Auch wenn ich ihn ohne genauso genial und wohl auch Magen-schonender empfunden hätte, waren diese handgemachten Effekte einfach herausragend.
2011 gabs mit The Thing noch ein Prequel zu dieser Geschichte, das wieder mit einem tollen Ambiente auftrumpfte und sogar stimmlich ganz gut überzeugte, jedoch den Grossteil der Effekte aus dem Computer brachte, was leider nicht so großartig war. Der Film stellte ansonst wunderbar die Verknüpfungen zum Highlight her und war deshalb einfach ein toller Fictioner der für mich eben wieder die 3 Lieblingskriterien bereithielt und eben noch den DING-Bonus hatte!
Der erste Film aus diesen 3 Literaturumsetzungen der Geschichte "Who Goes There?" war natürlich Das Ding aus einer anderen Welt aus dem Jahre 1951. Wobei hier Howard Hawks einen Sci-Fi Meilenstein in der höchsten Ära dieses Genres setzte. In diesem s/w Klassiker sahen wir das erste Mal wie DAS DING im Eis entdeckt wird und dann für Furore sorgt. Auch wenn hier Effekttechnisch noch alles sehr urig ausfällt und das Ding sogar noch ein Mensch verkörpern durfte - auch wenn es mehr eine Pflanze war – so hat das arktische Hüttenambiente und die Konstellation von Wissenschaftler und Soldaten doch eine ansehnlich bedrohliche Note.
Für Details aus diesen 3 Filmen möchte ich Euch hier noch unbedingt meinen Vergleichsblog empfehlen!
John Carpenter adaptierte früher schonmal einen Howard Hawks Klassiker mit Assault on Precint 13 den ich hier nur deshalb erwähne weil dieser 2005 ein Remake nach sich zog, welches erfreulicherweise auch im Winter angesiedelt ist!
Erreicht zwar nicht die Intensität des Originals (1976) aber die Winterstimmung brachte für mich einige Punkte mehr ein, sodass ich auch dieses mochte. Das Szenario, dass sich eine kleine Gruppe Polizisten am Silvesterabend in ihrem abgelegenen Revier vor einer Menge Angreifern verschanzen muss, hat sowieso etwas Besonders.
Laurence Fishburne spielt hier einen Schwerverbrecher/Kronzeugen der sich mit anderen Kriminellen (u.a. Leguizamo) während eines Schneesturms in diesem Revier niederlassen muss. Dauert nicht lange taucht draußen eine Meute auf, die jegliche weitere Überstellung des Kronzeugen verhindern will. Ethan Hawke gibt hier den Postenkommandant und Brian Dennehey (Rambo) darf ihm als gealterter Haudegen zur Seite stehen. Der Star des Films ist für mich eben die Schneesturm-Stimmung und der bedrohliche Ausnahmezustand, welcher das Wirken auf das ausrangierte Gefängnisgebäude reduziert und somit ein klasse Setting abliefert.
Um wieder zum Grusel zurückzukommen darf in dieser Sparte mit diesen Kriterien wohl Shining nicht unerwähnt bleiben. Ein abgeschiedenes Hotel im Winter, das einen in den WAHNSINN treiben kann!
Wobei es bei Stanley Kubrik (Regie) schon mal vorkommt, dass er einen, mit etwas zu verdauen zurück lässt, und in diesem Sinne wird auch Shining zum ziemlichen Psychoterror. Als Jugendlicher ist mir der schon heftig eingefahren, und wurde seitdem nie wieder gesehen. Nur das Fernseh-Zweiteiler Remake oder eben beim Vorbei-Zappen. Das wäre aber wohl ein Film zum erneut Entdecken, obwohl, ich glaub die DVD verbleibt weiterhin in der Tiefkühltruhe, in der Hoffnung das der Irre Jack Nicholson doch nicht wieder auftaut!
Zum Thema: Den gabs früher Warner-typisch in Snapper-Case Hüllen - hab ich hier auf DVD eben auch - und da war ja das Phänomen bekannt, dass durch diese Hüllen Gase entstanden, die eine Schicht Eisblumen auf der DVD-Unterseite bildeten (ich kannte das Problem – besonders bei der Lethal Weapon Box). Diese Eisblumen könnten ja hier nicht besser passen! Also weiterhin COOL bleiben Jacky Boy!
Weiter im eher gruseligen Segment geht’s mit The Last Winter in dem Ron Perlman den Zwischenmann einer Ölbohrfirma spielt, der mit Nachdruck nochmals danach sehen soll, dass die Wissenschaftler ihre Arbeiten im eiskalten Alaska auch firmenlukrativ erforschen und für einen weiteren Rohstoffabbau erschließen. Wobei in diesem letzten unberührten Fleck Natur noch nie jemand gebohrt hat - mal abgesehen von Probebohrungen die deren Interesse weckten.
Ein eventueller Dorn im Auge der Gesellschaft, ein Umweltaktivist, der einige eher weniger erfreuliche Entdeckungen macht. Als dann nicht nur die Natur sondern auch Personen beginnen verrückt zu spielen, taucht auch noch eine entstellte Leiche auf …
Die tolle Atmosphäre entsteht durch die Container-Station in der einem der Wind um die Ohren saust. Der subtile Horror paart sich hier mit einem Umweltthriller in dem sehr langsam Spannung aufgebaut wird und jeder über die seltsamen Vorgänge rätselt. Hat es etwas mit der Umwelt zu tun, handelt es sich um Tiere oder doch etwas gänzlich anderes? Ruhig erzählt, tolle Stimmung, eine mysteriöse Angelegenheit und auch noch eine hintergründige Botschaft, machen den Film trotz eher geringen Budgets sehr sehenswert.
Mit D-Tox gibts auch noch einen eher unbekannten Thriller mit Silvester Stallone, der unter diesen Bedingungen fröstelt. Gerade auf der Suche nach einem Serienmörder, tötet dieser auch noch seine Geliebte. Darauf hin völlig zerstört verfällt er dem Alkohol und gelangt zur Therapie in eine Klinik die sich grundsätzlich nur um Cops annimmt. Als diese Einrichtung am Ende der Welt auch noch durch einem Schneesturm von der Umwelt abgeschnitten wird und plötzlich ein Mord nach dem anderen passiert, sind die Komponenten wieder erfüllt. Auch wenn der Thriller nicht gerade ein Highlight ist und ein großer Flop war, überzeugt er mich durch diese Stimmungen. Als Akteure bekommen wir neben Stallone auch noch Robert Patrick, Kris Kristofferson, Tom Berenger und noch einige weiteren bekannte Gesichter zu sehen.
Wobei wir gleich noch bei Stallone bleiben, der mir nämlich auch noch mit Cliffhanger ein echtes Highlight in diesem Bereich bescherte. Ein toller 90ziger Actioner von Renny Harlin (Stirb Langsam2) der in den Rocky Mountains spielt. Und in diesen luftigen, schneebedeckten Höhen kann man auch schon mal von Abgeschieden reden, denn so schnell kommt man da weder rauf, noch runter!
Als dort auch noch ein Flugzeug abstürzt und ein Haufen Verbrecher die zwei Bergsteiger (S.Stallone und Michael Rooker) als Geiseln nehmen um drei verlorene Geldkoffer zu finden, fängt der Kampf ums Überleben unter eisigen Bedingungen erst an.
Tolle Höhenkulissen, manch Schneegestöber und auch noch spannende Action, geben ein tolles alpines Abenteuer unter besonderen Bedingungen ab.
Vertical Limit geht auch noch in eine ähnliche Richtung, sagt mir aber nicht so zu wie Cliffhanger. Hier agieren auch mehr Leute weshalb der Spielraum nicht so begrenzt wirkt. Hier will ein Rettungstrupp die Verschütteten einer Lawinen retten.
Freisprengen – mit Nitroglyverin!
Im Action- und Abenteuergenre steht hier auch noch Yukon ganz (weit) oben. Ikone Charles Bronson will hier eigentlich nur ein ruhiges Dasein in seiner Waldhütte fristen, doch durch ein fieses Missverständnis hat er bald eine Menge unangenehmer Zeitgenossen und auch noch einen aufgehetzten Mountie vor der Hüttentür lauern. Wobei alles ausartet und sich Bronson fortan auf der Flucht befindet – durch das eisige Yukon-Territorium, welches im Nordwesten Kanadas an der (Flucht-)Grenze zu Alaska liegt.
Auf Augenhöhe als Mountie steht ihm Lee Marvin entgegen, der auch noch Unterstützung durch Carl Wheaters und einen Jungspund erhält. Ein Flieger der Air Force und ein wütender (Kopfgeld-)Mob machen die Sache für den Einzelkämpfer nicht leichter, der sich jedoch nicht nur in der Natur auskennt sondern auch noch einige Tricks im Petto hat. Wunderbar simples 80ziger Action-/Abenteuer und auch Männer-Kino mit zwei großen Altstars unter frostigem Wald- und Schneeambiente. Klasse!
Ähnlich gelagert ist auch noch ein Film aus den 50er Jahren - Gefährten des Grauens. Hier wird im späteren Verlauf des Films ein Trapper von einem Mountie festgenommen, wobei sich beide auch den Weg durch den wilden Norden (Amerikas) bahnen müssen. Wobei sich in der winterlichen Wildnis und dessen Bedingungen, der Trapper besser auskennt als sein eigentlich Leiter der die Justiz vertritt. Auch ganz netter Survival-Film!
Wobei sich in Sachen Wildnis und Action im Laufe der Zeit immer mehr The Grey zum heimlichen Hit mauserte. Meine geliebten Kriterien haben mir schon anfangs ausserordentlich gefallen, aber da hatte ich noch manch derbe (erzwungene) Stimmungswechsel kritisiert.
Aber von Sichtung zu Sichtung fielen die weniger ins Gewicht und die kleine Lagerfeuer-Männerunde auf der Flucht vor bissigen Wölfen wurde immer sehenswerter. Nach einem Flugzeugabsturz in der Wildnis Alaskas mimt hier Liam Neeson einen Jäger und späteren Anführer der Überlebenden. Unter Wölfen lege ich trotz manch Ungereihmtheiten mittlerweile immer wieder mal gern mal. Der Score, besonders der Track "Into the Fray" trägt genial zur Stimmung bei!!
Selbst das Westerngenre, welches grundsätzlich eher staubiger Natur ist, gibt in meinen Angelegenheiten was zum "in die Decke einwickeln" her. Der Klassiker Leichen pflastern seinen Weg ist hier wohl die erste Anlaufstelle und bietet mit dem Ortsnamen schon mal Anlass zur Freude ...
Welches hier im winterlichen Utah liegt und sich mit Leuten wie Loco (Klaus Kinski) und Silencio (Jean-Louis Trintignant) herumschlagen muss. Wobei die Namen hier Programm sind und die beiden sich in Sachen Kopfgeldjagd in die Quere kommen. Das abgegrenzte Bergdorf welches gänzlich zum Abschuss freigegeben wurde weckt so einige moralische Bedenken bei Silencio - und wohl auch beim Zuseher.
Ein klasse Italowestern, den ich sehr gut aber (noch) nicht genial finde – ich weiß zwar nicht was, aber irgendetwas hat mir noch gefehlt? Es war aber nicht das fehlende Happy-End, denn dieser Film setzte mit seinen Ende definitiv Akzente. Vielleicht war ich aber damals auch nur grad nicht in dieser Stimmung(?)
Also schon ein beachtlicher Vertreter in Sachen Schneekost, wobei dies glaub ich sogar der erste Western unter dieser Kulisse war?
In HD würde ich ihn kaufen und definitiv neu wirken lassen, denn das Bild der DVD war gerade für die Konturen der weißen Pracht, nicht ganz so stimmig.
Nun hat sich auch das österreichische Kino mit "Das finstere Tal" gemausert einen Genrebeitrag in selbiger Manier zum internationalen Kino beizusteuern. Auf diesen Film bin ich schon gespannt. Was ich gehört habe, ist der Film würdig und hält so einige Western-Reminiszenzen bereit!
So! Das war es mit dem ersten Teil Tiefkühlfilmchen. Jetzt müsst ihr nur noch eine gewisse Zeit (Nacht oder Nächte) überstehen - dann gehts weiter! Zwischenzeitlich könnt ihr Euch gleich mal ein kleines Proviantpäckchen zusammenpacken, denn wir machen eine kleine Reise! Also bis dahin immer schön unter der warmen Decke bleiben, nicht damit ihr noch Frostschäden nehmt. Denn ...
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5. März 2014Zusammengefasst könnte man dieses Mal fast sagen, ich war im Zombie-Weltraum. Da sich die Filme aus der letzten Zeit aus zwei Genres zombiesetzen .... ehm... zusammensetzen!
Wie immer ist meine Meinung stets subjektiver Natur und es liegt mir auch daran positive wie negative Blickwinkel eines Films zu Betrachten.
Mir is aufgefallen, dass meine Reviews scheinbar immer länger werden, vielleicht sollte ich mich in dieser Hinsicht wieder mal kompakter fassen.
Hier also wie üblich meine persönlichen anSICHTEN ...
USA 2013 - Into Darkness
Kirk wird degradiert weil er durch seine übliche Hitzigkeit stets offizielle Regeln der Sternenflotte bricht. Als jedoch ein Angriff auf alle Führungskräfte stattfindet, gelangt Kirk wieder in eine lenkende Position, wodurch er sich bald im Angesicht, mit einem altbekannten, jedoch für ihn noch unbekannten Feind steht. KHAN!
Hieraus entwickeln sich storytechnisch gleich mal viele Züge, wie es überhaupt dorthin führte und auch noch zahlreiche Wendungen die daraus entstehen. Also zuwenig Story könnte man dem Film definitiv nicht vorwerfen. Es fällt aber nicht schwer dem zu folgen, wenn kompliziert, dann eher wegen der vielen Wendungen, die jedoch auch unterhalten.
Bei den Figuren (und sowieso beim ganzen Film) kann man einfach nicht anders, als ständig Vergleiche zu ziehen. So gern ich Darsteller wie Pegg (Scotty), Saldana (Uhura), Yelchin (Chekov) und Cho (Sulu) sehe, so unpassend sind sie stellenweise für diese Figuren. Ich sage stellenweise, denn sie unterhalten perfekt!
Pegg finde ich jedoch hierfür einfach zu offensichtlich witzig (schlecht beim Vergleiche ziehen - wunderbar für diesen Film). Am Besten fand ich aber einfach Karl Urban als McCoy. Schon im ersten Teil und hier wieder, kommt er der alten Figur Pille einfach so Nahe, dass diese Darstellung mehr als genial ist. Wunderbar witzig und seine Ausdrucks-Art (mürrisch und amüsant) ist einfach traumhaft. Er ist ein echtes Highlight in dieser Rolle!
Quinto (Spock) und Pine (Kirk) sind völlig angemessen, mal abgesehen von der Drehbuchschwäche zu Spock, dazu später noch.
Bei Cumberbatch war ich mir unsicher, nicht wegen seinen schauspielerischen Fähigkeiten sondern ob sein Erscheinungsbild dem maskulinen Khan verkörpern kann. Ich wurde eines besseren belehrt. Er spielt so brillant und die Stimme gibt soviel markante Stärke her, dass es eine Freude ist, ihm zuzusehen, wie er seine Überlegenheiten (aus)spielt.
Die Geschichte um Khan wurde übrigens gut integriert und übertragen, da wurde einiges berücksichtigt (gefrorene Crew, seine Eigenschaften, Gen-Effekt), was großen Anklang bei mir fand.
Was soll man sagen, vieles kann man Abrams nicht vorwerfen, weil ihm die neue Zeitlinie willkürlich Möglichkeiten eröffnen, die es ihm somit erlauben. Da aber immer noch Star Trek darüber steht und ich mich noch nicht ganz damit abgefunden habe, sie als völlig NEU zu Sehen, sollte dieses zusammenbasteln doch nicht zum Sakrileg werden.
Demnach ist vieles gut zitiert, auch wenn manches künstlich reingequetscht wirkt (gerade zu Beginn "das Wohl vieler" …), manches annehmbar und sogar echt gut umgesetzt (Gedankenverschmelzung …), und einiges wiederum auch verpatzt (Emo-Spock).
Die letzte halbe Stunde geht mal gar nicht. Spock so weit ins Emotionale verkommen zu lassen, geht als zukünftiger Anwärter auf das Kolinahr mal gar nicht. Ausser er ändert eben den Charakter von Spock wirklich so derart ... was bei Erst-Sicht aber eben sehr ungewohnt ausfällt, es Abrams aber frei steht Spock (durch die neue Zeitlinie) neuzuerfinden. Diese Strahlungs-Szene war übrigens der Gegenentwurf zum zweiten Star Trek Film, in dem diese Situation genau rollenvertauscht stattfand!
Auch noch schwachsinnig fand ich den Kampf zwischen Spock und Khan der einfach gar nicht nachzuvollziehen ist, auch wenn Spock nen guten Griff drauf hat!
Positiv fand ich einige wirklich epochalen Momente, als Beispiel, die Gedankenverschmelzung von Spock mit Pike, die bewegend eingefädelt wurde. Als sich Kirk an Khan auslässt empfand ich auch als sehr genial, weil es einfach Khans Macht in völliger Überlegenheit demonstrierte. Und mein absolutes Highlight war der Moment als Sulu das erste Mal seine Captain Qualitäten unter Beweise stellen durfte – einfach saucool! Da man ja weiß, dass er später sein eigenes Schiff bekommen wird.
Ein Highlight war auch noch der Sound, wobei mir die Szene als die Enterprise von einem anderen schwarzen riesengroßem Raumschiff im Warp-Tunnel verfolgt wird, die Haare aufstellte - was für ein gigantischer Toneffekt!
Ansonst bewegt sich der Film zwischen viel Action, viel Story inklusive Wendungen und taktisch emotionalen Szenen hin und her. Wobei er manchmal eben zuviele Trümpfe (Ohhh-Momente) ausspielt oder übers Ziel hinausschießt. Der nostalgische Charme dieser Reihe ist wohl in den weiten des Alls verloren gegangen, jedoch funktioniert "Into Darkness" als Sci-Fi Knaller im Unterhaltungsbereich tadellos! Hier hab ich derweil eben noch den Zwiespalt das Star Trek drüber steht.
Willkommen bei "The Next Generation" von Filmemachern, also akzeptieren, setzen und wohl Maul halten. Gings nach mir, hätte ich Abrams schon ne Taschenlampe und einen Spiegel geschenkt und ihm gesagt, er soll seine Lichtreflexions-Videos in Zukunft über U-Tube vertreiben ;)
Ne, in Summe machen beide Teile echt Laune, wobei mir der zweite Teil fiel kritischer einfuhr, ich nun jedoch durch erneutes Sichten des ersten Teils - dazu mehr das nächste Mal - der Akzeptanz als gänzlich NEUES, näher kam. Nur Zeit kann (und wird) nun noch einen anderen Blickwinkel schaffen um auch diesen NEUEN Teile ihren Wert zu geben. McCoy hab ich auf jeden Fall schonmal sehr liebgewonnen - und Sulu nun auch! Der erste Teil gefiel mir dennoch besser und die überladene Komplexität spricht dennoch für keinen Film!
Fido (Blu-Ray)
CAN2006
Der Film wird gleich mal eingeläutet von einem klasse S/W-Clip der zeigt, warum die Welt von Zombies heimgesucht wurde und was gemacht wurde, um dem Problem Herr zu werden. Die Firma Zomcon hat in ihren Forschungen während der Zombie-Kriege nicht nur eruiert wie man die Untoten wirklich tötet, sondern auch, wie man sie sich zu Nutze macht. Mit einem etablierten Halsband werden die Zombies nicht nur ihrer Fressattacken entledigt, sondern können dadurch auch noch als Diener für den Hausgebrauch eingesetzt werden. Ausserdem muss man sich dadurch noch nicht von nahe stehenden (verstorbenen) Menschen (Familienmitgliedern) gänzlich verabschieden, da man sie sich noch zu Hause halten kann …
So merkwürdig das vielleicht klingen mag, so stellt auch der der Film einen überzogenen Seitenhieb dar. Denn nicht nur die Zombies scheinen hier gefühlstot zu sein, sondern auch die dargestellten Menschen haben als Gleichnis so einige gesellschaftliche sowie auch zwischenmenschliche Defizite zu beklagen. Was in feinster Satire so weit geht, dass man niemanden mehr ernst nehmen kann und sich locker fröhlich einer fast schwarzhumorigen 50ziger Szenerie hingibt.
Im Mittelpunkt steht der junge Timmy, der an seiner Schule eher der verspottete Aussenseiter ist und sich dadurch aus Langeweile mit dem neuen Haus-Zombie anfreundet. Was nicht nur dazu führt, dass im Laufe der Zeit die ganze Familie durch den Zombie in Sachen Emotionen auftaut (!!!) sondern auch zu einigen tödlichen Zwischenfällen führt, da Timmy mit Fido (so nennt er ihn) sowas wie Ausflüge tätigt – die auch blutig ausfallen.
Das Tempo des Films wird zum kleinen Problem, da die Story doch eher gering ausfällt. Man sich somit den vielen 50ziger Details zuwendet, die nicht nur eine idyllisch verdammt sehenswerte Kleinstadtszenerie hergeben, sondern dadurch auch in Sachen Innenausstattung, Dekogegenständen, Logos, Autos etc. Unmengen an schmucken Dingen zu entdecken liefert. Und das in einer Farbenpracht die sich nicht nur durch die Blässe der Zombies abhebt!
Carrie Ann Moss spielt die Mutter von Timmy, die sich vorerst statt ihres Sohnes nur um einen Status zu bemühen scheint und erst warm wird, als Gefahren drohen und etwas wie Liebe aufkeimt. Sie dabei in ihrer Rolle nicht nur satirisch zur verständnisvollen Mutter mutiert, sondern auch sehr liebreizend erscheint.
K`Sun Ray als Timmy passt sehr gut in seine Rolle und erwähnenswert finde ich auch noch Tim Blake Nelson als exzentrischen Nachbarn, der mit einer Zombielady liiert ist. Was noch für ein paar verquere Situationen mehr sorgt, obwohl dies hier in Sachen Satire grundsätzlich nicht mehr viel Differenz zu allen anderen Merkwürdigkeiten bringt.
Billy Connely darf als Zombie agieren, wobei es witzig ausfällt, dass trotz einer fast nicht vorhandenen Mimik-Gestik (Zombie eben!) immer noch sichtbar Emotionen transportiert werden – klasse Leistung.
Letztlich leidet der Film doch darunter, dass die Story zu dünn ist und man sich durch die Satire fast schon mehr mit dem Zombie als den Menschen identifizieren kann – was aber andererseits auch schon wieder genial ist.
Auf jeden Fall trotz seiner Längen wunderbar anzusehen, da die 50ziger Jahre Gesellschaft mit ihrem Machthaber ZomCon, einfach viele knallig, sehenswerte Details liefert! Deshalb wird er bei Zeiten wohl doch wieder mal im Player landen.
Elysium (Blu-Ray)
USA2013
Die Reichen sind ausgewandert in eine kreisförmige Lebensstation im Orbit. Voller Luxuriosität und fortgeschrittener medizinisch, technologischer Ausstattung leben sie hier abgeschnitten von der Erde, die nur mehr den Armen als Heimat dient. Eine von Elysium geleitete Roboterfirma überwacht die Menschen (fast) rein mit Technologie. Immer wieder versuchen Menschen von der Erde nach Elysium zu flüchten um dort die Heilungstechnologie, die wirklich alles wiederherstellen kann, zu benutzen … wenn sie es überhaupt bis dorthin schaffen, da die Station stark verteidigt wird …
Die extrem dargestellte Kluft zwischen Erde (Arm) und Weltraum (Reich) zeichnet gleich mal offensichtlich die klar getrennten Klassenunterschiede ab. Eine tolle Idee diese gesellschaftskritischen Differenzen in dieser optischen Form so genial fürs Sci-Fi Genre aufzubereiten.
Da Roboter und computergesteuerte Elemente als Justizvollzug dienen, ist jedmögliche zwischenmenschliche Verständigung sinnlos, wobei der Mensch sowieso nur als Arbeitssklave dient und alles noch mehr zu einem dystopischem Lebenraum führt. Aber zum Glück wird einem bei Aggressionen gegen das System gleich ne Pille angeboten! Wobei diese vielen kleinen Ideen wirklich klasse sind und rein optisch der Film so einiges hergibt. Nicht nur die Computer generierten Effekte sondern auch die Darstellung von Elysium ist schnörkellos gelungen. Selbst die Erde in ihren verwüsteten Slums und Ghettos liefert gleich zu Beginn ein paar echt tolle Bilder in Sachen überbevölkerte Ausbauten. Da hätte ich mir fast mehr davon gewünscht, später dienen mexikanische Drehorte für ein abgehalftertes Los Angeles.
Nun zu den Defiziten, die sind nämlich auch nicht wenig… das größte Defizit des Films ist neben zuviel Kameragewackel das unausgegorene Drehbuch, dass sehr an Logikbrüchen leidet. Nicht nur die Handlungsweisen von MaxDeCosta (Matt Damon) sind absolut fragwürdig, besonders sein hergeleitetes Unfallsszenario war sehr planlos banal, sondern auch Hintergrundinfos zur futuristischen Geschichte stehen völlig hinten aus. Viele Handlungsabläufe kann man nur annehmen mit einer selbst erdachten Info, dass es 2154 wohl einfach technologisch so sein wird! Als Beispiel warum Elysium keine Hülle benötigt, oder welch Verteidigungsalternativen es für diese gibt, da sie im Film Flüchtlinge von der Erde, auch von dieser aus abschießen …uvm. (?). Was sich gesunde Flüchtlinge eigentlich von Elysium erwartet hätten, wäre auch interessant gewesen!
SPOILER: Oder ob als Beispiel jeder Tote wieder hergestellt werden kann, denn dann hätte man Erstens keinen Stress mit der Tochter gehabt (OK, man lässt nicht einfach so jemanden sterben) und eigentlich sogar Max letztlich wieder herstellen können!?
Matt Damon agiert gewohnt gut, ist für mich persönlich jetzt aber auch leicht gegen jeden anderen gleichwertigen Darsteller auszutauschen. Das ihm hier noch einen sogenanntes Exoskelett unter dreckiger Chirurgie angebaut wird, verleiht ihm eine extra Portion Cyborg-Power (Hero)! Sharlto Copley der schon in District 9 (wie Elysium von Regisseur Neil Blomkamp) eine klasse Performance in einer Hauptrolle ablieferte, darf hier auf der Erde als fieser Verbindungsagent zu Elysium agieren. In dreckiger Aufmachung, zwischen Outlaw und eigensinnigem Charakter (leicht neben der Spur aber auch sanftmütig brutal), tritt er hier neben Jodie Foster als starker Antagonist auf. Seine Pupillen sehen aus als sei er total ausgetickt. Jodie Foster übernimmt reibungslos die Rolle der politisch machthungrigen Komponente, die für die Sicherstellung von Elysium bequem über Leichen geht. Kann man aber nichts sagen, da die Rolle selbst sehr einseitig ausfällt.
Tja, würde ich das Sci-Fi Genre nicht so mögen, würde ich den Film wohl für seine Ungereimtheiten in die Ecke stellen, aber so fand ich es optisch und ideenreich sehr gut und war die ganze Zeit über gut bei Laune!
Wasting Away (Blu-Ray)
USA2007
Das Militär will mittels eines Serums einen Supersoldaten erschaffen. Versuchsobjekt stirbt – wacht wieder auf – als Zombie(!) – Versuch gescheitert!
Das Serum wird in eine Tonne gefüllt und soll entsorgt werden. Es geht jedoch etwas schief wodurch die Flüssigkeit als erstes, natürlich total versehentlich, in einer Eiscreme landet. Was den Schleckermäulern definitiv mehr als nur Gehirnfrost verabreicht!
Schon zu Beginn gibt der Film gleich mal ein kreatives Augenhäppchen ab indem er den schwarz-weiß Look des Film mit einer neonfarbigen Note durch das giftgrüne Serum versetzt. Dem Look wird später noch eins draufgesetzt indem der Film zwischen s/w- und Farbbild wechselt, um die Sicht der Zombies (Farbbild) und jener der Nicht-Infizierten (s/w) zu differenzieren, was für ein total innovatives Erscheinungsbild sorgt. Eine geniale Idee, durch die verbindlich so einige witzige Situationen entstehen!
In dieser eigenen Perspketive glauben die Zombies nicht nur, dass sie völlig normal sind sondern später durch Erzählungen eines auftretenden Fremden – mit nem Motorad-Lenker durch den Bauch - sogar noch, dass sie echt SUPER sind, was zu weiteren amüsanten Arrangements führt.
Wobei gleich gesagt werden muss, dass wir hier in einem Film sind der grundsätzlich eher in den C, D… wenn nicht sogar in einen teuren Amateur-Bereich gehört, also alles eher flach, plump, belanglos und blöde inszeniert, und die Darsteller in Sachen Ausdruck entweder zuviel oder zuwenig an den Tag legen. Was für mich natürlich ganz und gar keinen Abbruch darstellt, im Gegenteil, aber man eben wissen sollte was auf einen zukommt!
Denn gleich nach den ersten tollen 20-30 Minuten bestätigt sich eine echte Negativseite, als sich die Protagonisten trennen und in eher unspannenden Angelegenheiten verlaufen … ehm tschuldigung … verschlendern. Hier verringert sich die Gag-Dichte enorm wodurch selbst solch ein Film richtig zäh wird. Erst ab etwa Minute 50, durch ein wieder mehr interessantes Verhör eines Obergefreiten Zombies, nimmt der Film wieder Fahrt und Ideen auf.
Bis auf diese abfaulende (sogar abfallende) Verschwendung – was für ne tolle titelbezogene Erwähnung – zwischendurch, ist dieser minder blutige Zombiestreifen sehr amüsant, was durch manch Nebenbei-Aktionen und entsetzte Blicke der Beteiligten, wirklich auch für fette Lacher sorgt. Gerhirnmagaritas /-burritos, Zombie-Schmusen und Zombie-Bowlingabende sind nur manch verquerre, flach oder trocken witzige Ideen, die einfach wunderbar unterhalten. Manch Zitate liefern noch Extraschmunzler:
"Ich fühl mich aber nicht wie ein Zombie"
"Idioten fühlen sich auch nicht dumm, sind es aber!"
oder…
"Ich killte Kitty"
Gegen Ende gibts nochmals heftig, trashig, triffenden Pathos, bevor es dann ab auf den Müll geht! Also objektiv für viele – laut manch Bewertungen – ein echt schlechter Film, jedoch als Filmfreund betrachtet, mit leichtem Hang zum Schwachsinn und dem Schätzen kreativer Ideen, ein echt GUTER FILM!
Wenn man mal den verfaulten Mittelteil außen vor lässt, durch die innovativen Ideen und manch trashigem Humor, sogar ein kleines Highlight!
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