CIVIL WAR... und mehr...
Ein Marvelfilm, der meinen Freitag den 13. zum kleinen Bombast machte – auch zwecks leckerem Essen vor und nach Film - und das ganz ohne Mr. Vorhees!
Außerdem leitete der Titel die dritte Phase im Marvelzirkus ein – aber wayne interessiert schon diese Randnotiz!
Spoiler versuche ich weitgehenst zu vermeiden, oder umschrieben zu umgehen, Größere sind wieder mal unsichtbar, zu markieren… los geht’s!
Wenns euch zuviel is, könnt ihr ja spätere Punkte überspringen ;)
Bilder stammen aus dem Trailer: © Marvel Studios / Disney
Die Diskrepanz zwischen menschlicher Zivilisation und Superhelden, bzw. den Umgang mit Göttern und Freaks mit Superkräften, hat man in den Vorgänger schon gut vorbereitet. Besonders im Winter Soldier (Cap2) sowie auch den Avengers thematisierte man unkontrollierbare Gefahren und zivile Kollateralschäden die mit solch Aktionen einhergehen. Nach den zivilen Verlusten in New York (Avengers) und Washington (Winter Soldier) brachte Sokovia (Age of Ultron) endgültig das Fass zum Überlaufen! Die UN fordert eine Unterstellung der Avengers, um sie nur noch gezielt einzusetzen und deren Mächte kontrollieren zu können. Was das Team entzweit...
Tony beweist zwar jedes Mal aufs Neue das sein Ego mit ihm Achterbahn fährt (besonder in Age of Ultron), doch mittlerweile hat das alles an ihm auch gegenteilige Spuren hinterlassen; eine Frau die ihm auch noch den Verlust ihres Sohnes als seine Schuld vorwirft, lässt den Zweifler (seiner überheblichen Taten) nur noch mehr zum staatsgehorsamen Handlanger werden. Der Captain hingegen hat bisher immer schlechte Erfahrungen mit Organisationen gemacht, egal ob mit oder im Winter Soldier schonmal mit dem Weltsicherheitsrat (UNSC)… lernte er immer mehr, dass manche Befehle nicht blind ausgeführt werden dürfen. Weshalb er anderer Meinung ist und sich nicht unterstellen will, er möchte eine freie Wahl haben für was er sich einsetzt… weshalb die Lager sich spalten!
Ich muss sagen, man kann beide Seiten auch wunderbar nachvollziehen!
Man versteht jegliche Beweggründe und lässt nie jemanden zum einseitigen Feind verkommen. Auch der Film selbst schafft perfekt die Balance zwischen emotionalen Dialogskino und Actionfeuerwerk. Die Kämpfe sind wunderbar choreografiert, jeder kann seine speziellen Vorzüge zur Geltung bringen und manch Fähigkeiten werden einen sogar überraschen!
Wobei ich gleich zu Scarlet Witch komme, denn Elizabeth Olson hat bei mir schon seit Liberal Arts ein herzliches Stein im Brett, ich liebe ihr Schauspiel gleichermaßen wie ihre Rolle als magische Scarlet Witch, nur ihr Akzent ist mir etwas zu peinlich. Vision hingegen, der in Age of Ultron mein Heldenhighlight war, verkommt dieses Mal etwas, hat aber dennoch gute Momente… in manch Anspielungen offenbart man nämlich schon mögliches Potential über sein Wesen, da er wohl selbst noch gar nicht weiß, zu welch Wesen ihn der Infinity Stein an seiner Stirn überhaupt macht – da gibt’s einige tolle Anspielungen.
Überhaupt frag ich mich... jetzt schon im Vorraus, ob er sterben muss, da wohl Thanos den Stein braucht? :/
© Marvel Studios / Disney
Nachdem man in „Age of Ultron“ schon was von Wakanda durchblitzen ließ, wird nun auch ganz gut T’Challa/Black Panther (Chadwick Boseman) eingeführt, der sich wie viele hier auch aus persönlichen Gründen in den Kampf einmischen MUSS, wobei das Thema Rache neuerdings im Filmwesen überhaupt extreme Abnutzungserscheinungen zeigt, spielt diese im Civil War gleich an 3 Fronten eine immense Rolle (Black Panther, Helmut Zemo, Tony Stark) und sorgt für ein rachsüchtiges Durcheinander.
Dient aber nur als Aufhänger und ist tatsächlich sehr gut eingefädelt und lückenlos nachvollziehbar! Kritisieren könnte ich ehrlich nur die erste halbe Stunde des Filmes, die Schlag auf Schlag kurzen Prozeß macht und etwas konstruiert die wichtigsten Brennpunkt heranzieht; sehr kurzweilig aber in der Wirkung noch eher notwendig erzwungen. Erst nach und nach kommt man fließend in die gut ausgearbeiteten Charaktere und überzeugt auf ganzer Linie!
Anders als im Comic, wo die Helden das Registrierungsgesetz für Mutanten entzweite, hat man in diesem Universum noch den Faktor BUCKY, Sebastian Stan erneut als Winter Soldier, der die Fronten nochmals extrem verhärtet, und mit seiner Vorgeschichte (den Taten/Morden aus dem zweiten Cap-Film), nochmals die perfekten Reibungspunkte für die Twists zwischen Steve und Tony bietet!
Für mich weitaus mehr als das eigentliche UN-Problem. Auch nochmals unterfüttert durch neue Story-Erkenntnisse (aus der Vergangenheit) um der Sache nochmals Spiritus ins Feuer zu gießen – tolle Ideen! So laufen eben auch im Hintergrund noch einige kleine Fäden, die der neue Bösewicht Helmut Zemo (Daniel Brühl) durch erneute Manipulation von Bucky zieht. Natürlich mit HYDRA-Connection!
Brühl sah ich vor Sichtung eher als möglichen Schwachpunkt – empfand ihn als unpassend obwohl ich seine Darstellungen grundlegend überzeugend finde – er macht sich aber richtig gut in seiner Rolle. Obwohl es hier mal keinen großen Bösewicht benötigt, weil ja der VS.Clinch im Vordergrund steht, verkommt Zemo dennoch zu sehr zur beiläufigen (gefühlt unwichtigen) Kleinrolle; noch mehr verheizte man nur Frank Grillo der sich im „Winter Soldier“ schon mächtig mit dem Captain anlegen durfte – Liftszene – und hier als CROSSBOW – cooles Outfit, X, coole Maske – nur mehr dazu diente mal schnell durch den Fleischwolf gedreht zu werden. Schade!
Richtig gut rückt die mittlerweile süsse Emily Van Camp als Agent13 mit einer Überraschung raus, man freut sich außerdem über eine erneute kleine Einbindung von Howard Stark (John Slattery), genauso über ein Wiedersehen mit General Ross (William Hurt - Der unglaubliche Hulk) und natürlich den restlichen Avengers die man nach und nach hinzuholt...
Hawkeye (Jeremy Renner), und besonders Ant-Man (Paul Rudd) der wieder einige Sprüche klopfen darf und für eine weitere große Überraschung sorgt – wenn auch sein Auftreten im Widerspruch zur Intention seines Solofilms stand! Dafür war sein Einleitungsspruch (bzgl. Kriminalität) ein glatter Lacher! Martin Freeman war jedoch völlig fehl am Platz.
Vision, Scarlet Witch, Falcon, Black Widow sind sowieso von Anbeginn mit dabei. Zusätzlich hält man den Hauptfokus aber schön auf dem Captain um nicht als Avengersfilm durchzugehen. [Die Fehlenden: Hulk hält sich sowieso stets verdeckt weil er immer zu Hauf unnötigen Schaden anrichtet (besonders nach seinem Afrika-Fiasko) und Thor kommt meist nur wenn was Intergalaktisches ansteht.]
Nun noch zum Wichtigsten, dem Fight zwischen den Helden-Blöcken, besonders zwischen Captain America und Iron Man, der tatsächlich eine „VS.“ Betitelung verdient hätte, so ausgiebig/schlüssig man das hier einläutet und dann auch ausschlachtet, schaffte man es ganz wunderbar, spannend und auch richtig locker auf 140Minuten!
Nicht so wie bei Snyders Versuch aus dem Gegenlager DC, in dem man die beiden episch-geschwängerten Helden 5 Minuten zanken und dann beste Freunde sein lässt – dem Filmtitel völlig unwürdig! (Sorry, aber der musste sein!)
© Marvel Studios / Disney
Der erste Showdown auf dem Leipziger Flughafen lässt die beiden Lager dann im großen Kampf aufeinandertreffen, was zwar actionreich wird, aber doch eher unterhaltsam. Nicht nur durch den jungen Spidey (Tom Holland), der von Tony fast wie ein amüsantes Spielzeug rekrutiert wird; man fragt sich nur noch warum der zierliche Junge soviel aushält – aber witzig und sympathisch ist sein Auftritt allemal!
Durch das narrative Talent, die Figuren nie zur Einseitigkeit verkommen zu lassen, bemerkt man in der Schlacht auch eindeutig, dass es den Figuren bewusst ist, dass sie eigentlich Freunde sind, die Lage es aber unweigerlich zur kleinen Katastrophe zuspitzte!
Gelegentlich hatte ich zwar das Gefühl es richtet versehentlich mal jemand mehr Schaden an als gewollt, man hält sich aber durchwegs im schicken Rahmen. Als ob keiner dem anderen aufgrund der (ehemaligen) Freundschaft wirklich wehtun will, aber eben mal so einige Emotionen raus müssen! Ich sah es eher als Friendly-Fight, genauso wie das einzige Personen-Fiasko das absurderweise sogar durch ein Friendly-Fire verursacht wird! Im weiteren Finalkampf Cap vs. Iron schenkt man sich erfreulicherweise aber nichts mehr und hinterlässt die Sache als richtig denkwürdiges Ereignis!!
© Marvel Studios / Disney
Dazu ganz episch der Moment als Zemo gegen Ende T`Challa seine Intentionen erklärt und man dabei perfekt überblendet als von Zemo der Spruch kommt… dass er sie genau dort hat, wo er sie haben wollte… während sich Cap und Tony in diesem perfekten Parallel-Schnitt so dermaßen auf die Fresse geben, dass zumindest mein Mund aufgrund der emotionalen Tragweite und Auf-den-Punkt-Inszenierung offen stand! Einfach HAMMER - genauso die Wechsel von Über- und Unterlegenheit und den tiefsitzenden Blessuren die danach brach liegen.
Tja, was soll ich sagen, ich fands richtig klasse!!!
Die Grundzüge wieder mal sehr simple, besonders Rache für Rache für Rache…, aber die Ausarbeitung des Konflikts – mit Ausnahme der ersten halben Stunde – einfach wunderbar eingefädelt, eine super Actionchoreo, wie gewohnt einige Witze, mitgenommene Insiderjokes und auch nette Überraschungen. Überrascht war ich auch von manch emotionalen Momenten, die zwar gelegentlich nur klein und sogar beiläufig waren, aber für solche Verhältnisse auf den Punkt. Recht erwähnenstwert in diesem Dilemma ist noch der Wechsel zwischen der Frage nach dem Richtig und Falsch, was man gekonnt vielschichtig anlegte und deshalb erst recht realistisch machte. Es war mir eine Freude.
Was davor geschah:
Bei mir! ;) Zwei Abende zuvor hab ich mir nämlich nochmals AGE OF ULTRON angepackt um auch etwas Up-to-Date zu sein - wobei ich sogar noch mehr Details als bei Erstsichtung wahrnahm - und dann nicht nur vollends auf den dritten Cap angefixt war, sondern auch gleich meine aktuelle TOP5 des MCU aufsetzte… die ich nun mit der neuen Sichtung auch gleich vervollständigen konnte…
#5 Avengers
#4 Captain America – Winter Soldier
#3 Age of Ultron
#2 Civil War
#1 Guardians of the Galaxy
Ich weiß, viele von euch werden anderer Meinung sein, aber der zweite Avengers Film hat mir sogar noch besser gefallen, wegen den ruhigeren Zwischenmomenten, den besseren Helden aufgrund der wunderbaren Neuzugänge… den zynischen Ultron (James Spader) als Bösewicht empfand ich entgegen vieler Meinungen klasse, VISION einfach nur genial und die Maximoff-Twins wären bei einem MCU Heldenranking meinerseits sowieso ganz weit vorn dabei!
Die Plätze 3 und 4 könnt ich auch austauschen, weil der zweite Captain richtig richtig gut war, jedoch etwas zuviel anging und auch veränderte - Stichwort: Hydra-Geschichtsschreibung. Age of Ultron hingegen hatte zwar nicht das hohe Storylevel, war aber einfach unterhaltsamer. Also je nach Betrachtung, sind die Plätze austauschbar!
Guardians hat mich aufgrund des Gesamtpackages (schräge Heroik, Witz, Effekte, Soundtrack, Nerdfaktor…) bisher am meisten beeindruckt, obwohl ich mir nach Civil War schon die Frage stellte, ob der denn nicht an Platz 1 nagt. Bei Zeiten wird sich das alles aber wohl wieder ändern… mal sehen was meine Laune weiterhin veranstaltet, oder an Filmen noch nachkommt.
Am Schlechtesten bisher empfand ich die beiden Thor-Filme aufgrund ihrer Banalität und Iron Man 3! Die würden wohl eine MCU-Flopliste meinerseits anführen.
Ihr dürft mir gern auch eure TOP/FLOPS aus dem MCU da lassen!
Kleine Anmerkungen:
Stan Lee darf gegen Ende noch eine Botschaft vom Captain an Tony überbringen. Amüsant, dass man ihm den Namen seiner eigenen Kreation nicht richtig aussprechen ließ.
In der Mid-Credit-Scene gibt’s nochmal einen Abstecher in den Dschungel von Wakanda um eine Bleibe für Bucky zu finden. Und in der After-Credit-Scene treffen wir nochmals auf den kleinen Peter Parker, der ein neues Armband entdeckt, weil er ja jetzt zum Team gehört. Abschluss mit dem Schriftzug: Spidey kommt wieder; oder so ähnlich.
Fands dann irgendwie auch witzig, dass als zweiter Credit-Song nach der Szene mit Bucky ein gemütlicher Song namens „Left Hand Free“ kam, wo doch Buckys Arm eindeutig SPEZIELL ist - besonders nach dem Film! ;)
Kleinigkeiten zum Comic:
Im Comic gab es einen Hochsicherheitsknast um Superhelden wegzusperren, genannt „42“, im Film gibt es auch ein neues Gefängnis dieser Art, jedoch anderen Namens und im Meer versenkt!
Im Comic kämpfen natürlich weitaus mehr Figuren aus dem Marvel-Universum gegeneinander, alles was Rang und Namen hat, nur die X-Men schienen sich rauszuhalten und auch Doctor Strange meditierte stattdessen für deren Frieden, aber die Fantastic Four, der Punisher und und und… waren mit im Clinch. Im Film nutzte man eben die bisher etablierten Figuren, passte aber ganz gut um nicht die Übersicht zu verlieren.
Das Finale zwischen Cap und Tony löste man im Comic hingegen anders, aber genauso episch, als der... Captain Iron Man im Kampf fast besiegte, sich dann aber jede Menge Zivilisten auf ihn stürzten um Schlimmeres zu verhinden und ihm bewusst wird, dass sie in ihrem Clinch schon wieder enorme Schäden angerichtet haben! Weshalb er aufgibt und sich inhaftieren lässt.
Im Film sind die Superhelden am Flugfeld alleine und können deshalb NUR materielle Schäden anrichten, als der Captain (mit Falcon) noch während des Kampfes weg muss, wird aber sein restliches Team inhaftiert! Es endet nach der zweiten Schlacht zwischen Cap/Tony mit einer offenen Front, neue Offenbarungen sitzen tief, es wurde zwar etwas abgeschlossen aber nicht auf den Punkt gebracht; es gibt immer noch zwei Gegenparteien, der Captain hat sich hier nicht gebeugt und der Konflikt durch das neue Gesetz ist auch nicht vom Tisch. Was ich gut fand - weiteres Potential und Mitbringsel für nächste Trips… und irgendwo natürlich die Gelegenheit sich notgedrungen wieder zusammen zu schweißen…
Wie es weiter geht:
2016 ist noch Doctor Strange mit Benedict Cumberpatch angekündigt, der sowohl ein magisches wie auch philosophisch/spirituelles Fenster aufmachen wird, um uns als Meta-Ebenen-Brecher wieder mal die Matrix durchzulüften – eigentlich genau mein Ding, ich weiß aber noch nicht was ich davon halten soll.
2017 soll die Guardians Fortsetzung kommen, auch Thor: RAGNAROK, und der Re-re-reboot-Spidey seinen Soloauftritt feiern, genauso wie 2018 der Black Panther. Hier kommt dann auch Ant-Man (mit WASP) erneut zum Vorschein und es läuft der erste Teil des großen AVENGERS - INFINITY WARS an, der 2019 sein Finale finden soll – hier wird man wohl endlich gemeinsam intergalaktisch crashen – bin mächtig gespannt wie man das mittlweile angesammelte, famose Ensemble vereinen will/wird!
2019 soll auch Captain Marvel anlaufen. Von weiteren Projekten wie einem Black Widow Solofilm und INHUMANS ist die Rede, wobei ich nicht weiß ob irgendwas wieder mal als Serie umgesetzt wird? Außerdem geht das Gerücht um dass auch Ms. Marvel einen Film bekommt oder zumindest irgendwie dazu stößt.
Ich finde mittlerweile dass dieses Universum immer besser wird, da die Filme endlich stärker werden… anfänglich kam nicht mehr als reine Unterhaltung auf, Iron Man war vielleicht noch eine kleine Ausnahme, aber mit mehr und mehr Verbindungen/Hintergründen, sowie weiteren Figuren und Facetten, und endlich auch mal einer schlüssiger Emotionsabfolge, kann ich der Sache immer mehr abgewinnen… in Form von Civil War darf es gern weiter gehen…
4 Infinity Steine wurden schon aufgedeckt... wo bleiben der Seelen- und der Zeitstein? Ich bin mehr als gespannt!!
Der blaue Tesserakt war der Raumstein; der rote Äther kann die Realität beeinflussen; der violette Orb ist ein Powerstein; der Gedankenstein befand sich blau-schimmernd an Lokis Zepter und befindet sich nun nach einigen Experimenten (aus denen auch die Maximoff-Zwillinge hervorgingen) in gelber Farbe auf Visions Stirn.
Laut kurzer Recherche: Der Seelenstein soll durch Heimdall in „Thor:Ragnarok“ auftauchen und der Zeitstein wird an einer Kette von Dr. Strange vermutet. Mal sehen, abwarten, Tee trinken und meditieren. ;)
Bildquelle: de.marvel-filme.wikia.com / Marvel24
Noch was:
Obwohl mich die Marvel-Serien - Daredevil, Jessica Jones, Agents of Shield - (fast) gar nicht locken, bin ich als Fan von Zeitfenstern und einem guten Produktionsdesign jedoch sehr an „Agent Carter“ interessiert; in die Serie würd ich gern mal reinsehen! Bei uns gibt’s die aber bisher nur als Stream und nicht als Tonträger – die sollen sich mal sputen, und nicht immer soviel ins Netz auslagern.
Das 3D war ok, eher überzeugend fand ich die vereinzelten Weitwinkel-Aufnahmen die man richtig prächtig einfing, aber auch ohne 3D klasse gewirkt hätten, und das Dolby ATMOS war natürlich im fetten Maße überaus räumlich! Ohne mich nun auf Details konzentriert zu haben.
Filmfehler konnte man auch ausmachen, da es wohl keine Erklärung gibt warum in Rumänien die deutsche Polizei eingreift - die eigentliche eine Task-Force sein sollte - und man auch anderweitig ständig nur deutsche KFZ-Kennzeichen entdeckt?
Kleines Highlight aus dem Film: Der Captain, Bucky und Falcon in einem alten VW-Käfer! Die ganze Szene der Knaller – wie drei Kumpel auf amüsanter Normalo-Tour. Einfach Herrlich! UND… als Scarlet Witch VISON in die Knie zwang, war ich einfach nur BAFF und sowas von überrascht/-wältigt!
Es entkam mir das Wispern: "Ich liebe sie"
Dazu angemerkt: Die weibliche Begleitung schmachtete alle 5 Minuten Evans an!
Der Captain zitiert sich auf amüsante Weise selbst, als er im Finalkampf mit Tony schon sichtlich lediert und schnaubend, die Worte seines ersten Fights wiederholt, aus Zeiten wo er als schmächtiger Junge noch enorm viel in den Straßen Brooklyns einstecken musste: „Kann den ganzen Tag so weiter gehen“ - ein herrlicher Moment!
Da ich nach dem Film völlig heiß auf mehr war, es aktuell aber nicht mehr gibt – obwohl das hier eh nie lang dauert – möchte ich noch was gucken um wieder runterzukommen… obwohl ich den ersten CAP wieder mal sehen möchte, weil ich glaube ihm nun etwas mehr abgewinnen zu können, fällt die Wahl aufgrund des Wiedersehens mit Gerneral Ross aber wohl auf den UNGLAUBLICHEN HULK!
Also, immer schön ungrün bleiben!
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Kommentare
übrigens...hatte ich schon ganz vergessen...
Man ist auf Hawkeyes Expertisen angewiesen um mehr über die Infitiy Steine zu erfahren?....ernsthaft?...Hawkeye?...ja natürlich, auf wen den sonst, er ist ja auch DER Top Wissenschaftler des Teams!...;-)
Gerade letztens in THE AVENGERS merkte ich, wie Hawkeye zu Beginn über die Bedeutung des Tesserakts eine stimmige Vermutung ablässt, aber das ist natürlich viel zu wenig. Den Rest muss man sich dann selbst durch das Geschehen verknüpfen, was recht schwierig war, DENN gerade in den Avengers dachte ich anfänglich sogar noch - aufgrund der Farbe - das der Tesserakt und der MIND-GEM in Lokis Zeptar ein und das selbe sind.
Auch in den Guardians, macht man viel Wind um den ORB, da is er zwar wirklich gelungen im Hauptfokus, allerdings kommt es über dessen Fähigkeiten nur zu einer VERBALEN Erläuterung vom Collector - die is jedoch wirklich gut!
Dennoch, es wird VIEL ZU WENIG darüber Preis gegeben und das ist tatsächlich SCHWACH!
Für mich wirds wohl erst so gut, weil ich mir die eben selbst schaffe! Was natürlich keineswegs der grundlegende Fall sein sollte.
Die INFINITY Comics hat ich letztens auch schon in der Hand. Klingt gut was du sagst! Weckt die Neugierde :D
sind ja absolut nachvollziehbar Deine Ausführungen, speziell bei diesem "Infinity" Fall ist es bei mir eben so, dass dieses Konzept mit den Steinen/Artefakten einfach in meinen Augen nicht schlüssig in das MCU eingebaut wird, nicht genügend ausgeführt und erklärt wird...
Lese gerade das "Infinity Wars" Comic...und es gefällt mir bisher sehr gut...also in den Comics wird dieser "Infinity" Teil sehr viel besser abgehandelt, es fühlt sich insgesamt als homogener Teil der Geschichte an...die Wichtigkeit wird entsprechend betont und ist als Leser fühlbar...so wird es richtig gemacht!
es ist ja bezeichnend wenn man sagen muss...so gut wie DU (in Deinem vorliegenden Blog) hat es überhaupt noch niemand erklärt...und schon gar nicht Marvel in seinen Filmen bisher.
Es ist so, als ob sich Marvel selbst nicht sonderlich für sein wichtigstes Storytool interessieren würde, dessen Höhepunkt Infinity Wars werden wird.
Die Infinity Steine werden, gefühlt, meist nur als Möglichkeit benutzt, wenn man handlungstechnisch auf der Stelle tritt, oder schlichtweg keine Mühe verschwenden will, irgendwas zu erklären, oder sehr schnell, dramaturgisch von A nach B zu kommen, ohne viel erklären zu müssen. Diesen Eindruck habe ich halt gewonnen. Es fehlt einfach der dramaturgische Unterbau um richtig mitfiebern zu können, um die Größe zu erkennen, die Macht zu fühlen...usw...
Ich finde das bisher...schwach...
Da können wir noch Stunden reden...aber am besten hat es in meinen Augen "Ultron" in Avengers 2, zu diesem Thema auf den Punkt gebracht...
"So viel Macht...und den Menschen fällt nichts besseres ein, als daraus ein Frisbee zu machen"...;-)
das one-shot video von carter kenn ich eh, da heißt es am ende sie darf mit howard stark SHIELD gründen. :D
du kennst also auch die EDDA, wahnsinn!! zuvor noch nie was davon gehört.
das DCU hat mich in seinen anfängen sogar enttäuscht, und BvS hat es sogar geschafft, dass ich Man of Steel jetzt noch weniger mag *ggg* (ja echt!).
ich freu mich aber immer noch total auf Suicide Squad - UND WIE - und genauso auf den WW-Film :D
DANKE für deine MCU TOP/FLOPS!! :)
Grundlegend verstehe ich aber wohl was du meinst. bei sowas wie harry potter etc, ist man grundlegend auf Fantasy eingestellt, Marvel hingegen holt solche Aspekte irgendwie ja in die reale Welt... wenn man das so sagen kann, meinst du in etwa diesen Zwiespalt (oder wie man das auch nennen mag)?
Bei mir VERMISCHT sich hier, gerade beim MCU, eben FANTASY mit SCI-FI (mal abgesehen von Solofilmen die man eindeutig einteilen kann) laut deinen Erläuterungen scheinst du da aber eine trennende Linie zu ziehen zwischen Fantasy, Sci-Fi und Superhelden-Geschichten, was man natürlich machen und auch schön außeinander dividieren kann - da bin ich in deinen Erläuterungen auch grundlegend bei dir - dennoch versteh ich immer noch nicht warum gerade die Infinity-Steine diese/deine Barriere durchbrechen? ist es einfach weil das ZUVIEL Fantasy IN einem Superhelden-/Sci-Fi-Film ist?
Oder übersteigt das selbst FANTASY und ist für dich gar nicht mehr irgendwo einzureihen? Ansonsten auch egal, wenn du gewisse Elemente nicht magst, is dem auch ohne Erklärung einfach so!
[Der gesellschaftliche kritische Spiegel ist sowieso erhaben, findet sich natürlich besonders oft im von dir erläuterten Sci-Fi-Genre um womöglich schonmal im voraus Zukunftsmusik und beeinhaltende moralische Fragwürdigkeiten (indirekt) anzuprangern, aber man kann sie auch überall anders finden, wenn natürlich nicht in dem Ausmaß, wie sich hier ein anspruchsvoller Film (eine Dystopie) dieser Themen annimmt.
Das dies hier auch etwas Einzug ins Pop-Corn-Kino nimmt ist gern gesehen -die Cap-Filme ragen deshalb auch löblich heraus!]
Witzig is, ich werd in Zukunft noch einen Blog zu Marvel raushauen, und ich merke, wir reden jetzt schon über etwas, dass ich schon gestern (wegen der geliebten Genreabwechslung) für diesen Blog zusammengefasst habe :D
DANKE für den regen Austausch!!! :)
ps: sci-fi ist für mich hier, wenn etwas TECHNISCHES die aktuelle realität bei weitem übersteigt, und da ist tony stark in seiner werkstatt meter, sobald raumschiffe auftauchen (guardians) ist man sowieso dort zuhause!
ps2: so! jetzt muss ich (dann) thor2 gucken!
Erinnert mich allerdings in dieser deutungstechnischen Entschiedenheit, aber an die vorherschende gesellschaftliche Einstellung der 5oer Jahre, in der die Rock´n Roll Musik mit dem Werk des Teufels gleichgesetzt wurde und auch dafür sorgte, daß Elvis "the Pelvis" von der Hüfte abwärts nicht ins Bild durfte...
Zur Edda: Die ist cool, und wenn man hört was Thor 3 den Beititel Ragnarok hat, dann kann man sich ja grob denken wie es abgehen wird ;-)
Miese MCU Filme richtig mies fand ich Iron Man 3, für mich eines der miesesten Comicverfilmungen aller Zeiten. Dicht gefolgt von Iron Man 2
Gut von der MCU fand ich Iron Man 1, Avengers 1, Captain 1-3
Der Rest Mittelmaß bis unteres Mittelmaß und ich hab sie alle gesehen ;-)
und zum Punisher: Also in der Serie rockt der alles. Sehr gute Tiefe hammer geschauspielert, sehr komplex und übelst brutal. Bei der Szene saß ich jubelnd vorm TV:
https://www.youtube.com/watch?v=5zsVn_vZ9zE
weil endlich floss mal bei Disney blut ;-)
Ich persönlich bevorzuge klar die DCU, MoS und BvS fand ich klasse und die ersten Pics von WW und das First Look Video war klasse und die Trailer von Suicide Squad hab ich trotz PG-13 bejubelt.
Black Panther und Luke Cage waren die ersten afroamerikanischen Superhelden und eine direkte Reaktion auf die sich ändernden gesellschaftlichen Gegebenheiten...
Hydra, ein zugegben sehr plakativer Zugang zur NS Zeit...
es ist noch nicht so lange her, da wurde einer der neueren X-Men offen als Homosexuell geoutet...(ein weiteres, gesellschaftspolitsiches, tolles Statement!)
und aktuell in der Genderfrage...Thor ist eine Frau! usw...usw....
der Fantasybereich schert sich (in den meisten Fällen) nicht um solche Dinge!
starke Superheldengeschichten verbinde ich persönlich halt mit Metaphern und Problemen, Fragestellungen die immer ein wenig ein Abbild ihrer Zeit sind. Sozusagen ein gesellschaftlicher Spiegel der jeweiligen aktuellen Zeiten mit all ihren Problemen, in real existierenden Ländern und Städten...New York als Handlungsort, als Beispiel...aber klar auch hier sind fiktive Länder zu beobachten...Wakanda als Beispiel...(aber selbst diese haben keinen Zauberwald oder ähnliches)...Thor und Dr. Strange bilden hier die Ausnahmen...fallen bei mir aber auch unter die Definition Fantasy.
Mich berührende Superheldenstories stellen ein überzeichnetes (Ab)bild von Realitäten unserer Gesellschaft dar (kulturell, sozailpolitisch, sicherheitspolitisch usw...) und Civil War beinhaltet für mich gerade sehr aktuelle Themenbereiche...(Sicherheit)
und bei SciFi ist es ähnlich bzw. noch stärker im Focus...hier wird oft aus realistischen Ansätzen weiter in die Zukunft gedacht...wie entwickelt sich die Technik (Star Trek), wie entwickeln wir uns als Gesellschaft (Gattaca als Beispiel)...Statements zur jeweiligen Gegenwart (Star Trek 6, das Remake von Battlestar Galactika)....also alles Themenbereich die als Basis tief in Fragestellung der Realität verwurzelt sind...(zumindest die BESTEN SciFi Streifen)
Was glaubst Du wieviele Wissenschaftler gerade Star Trek als Inspirationsquelle für ihren Berufswunsch bzw. ihre Forschungen angeben? Und warum, im Umkehrschluss nicht den Herrn der Ringe?
Da liegt für mich der Umstand, warum manche Dinge für mich als Fantasy qualifiziert werden (keine Wertung) und manche Dinge SciFi, Superheldenstories ausmachen, zumindest die für mich tollen. Das sich das oftmals stark vermischt (Star Wars, Thor, Dr. Strange) ändert nichts an der grundsätzlichen Einschätzung und kommen auch in anderen Genres vor und sind absolut Legitim. Sind dann halt eher, für mich, reine Unterhaltungsfilme...
Kannst Du damit was anfangen?